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Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
Sport und Ernährung
1. Ernährung gleich Leistung?
Wie unsere Ernährung die alltägliche und sportliche Leistungsfähigkeit
verbessern kann.
Hunger
o Verlangen des Körpers nach Nahrung, wenn dieser Energie benötigt
o Deswegen sollte man Essen wenn man Hunger hat
Denn wenn der Hunger lange ignoriert, verschlimmern sich die
Symptome und man bekommt mit höherer Wahrscheinlichkeit eine
Heißhungerattacke (man ist zu schnell, zu viel)
(Osterkamp-Baerens 2015)
Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
Leistungsfördernde Ernährung (DGE 2013)
Hoher Anteil an Kohlenhydrate
o Viel Getreide, Reis und Kartoffeln, bevorzugt in Form von
Vollkornprodukten
o Hintergrund:
Gehirn benötigt Glucose als alleinige Energiequelle
Muskeln benötigen Glucose neben Fett als Energiequelle
„5 am Tag“
o 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag, 1 Portion kann durch einen Fruchtsaft
ausgeglichen werden
o Hintergrund
Obst und Gemüse liefern viele überlebensnotwendige Vitamine und
Mineralstoffe
Umso bunter der Teller, desto besser werden alle Vitamine und
Mineralstoffe zu sich genommen
Tierische Produkte
o Täglich Milch und fettarme Milchprodukte
Hintergrund
Gute tierische Proteine für die Muskeln
Calcium-Lieferant
o 1-2 x pro Woche Fisch (am besten fetten Seefisch)
Hintergrund
Gute Fette (Omega 3 Fette) enthalten
o gut für das Gehirn und die Gesundheit
o Fleisch, Wurstwaren und Eier in Maßen
Mageres Fleisch ist eine gute Proteinquelle für die Muskeln
Eier liefern hochwertiges Protein
Wurstwaren besitzen viel Fett und Zusatzstoffe aber wenig Proteine
Nüsse und Hülsenfrüchte in die Ernährung einbauen
o Hintergrund
Gute Fette
Quelle für pflanzliches Protein
Fettkontrolliert essen, pflanzliche Fette bevorzugen
o Hintergrund
Pflanzliche Fette/Öle besitzen bessere Fettsäuren
Zucker und Salz in Maßen
o Kein Verbot von Zucker und zuckerreichen Lebensmitteln, aber man sollte nicht
zu viel davon Essen
Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
Verbesserung der akuten mentalen Leistung
o Reaktionszeit ↑
o Aufmerksamkeit ↑
o Wachheit ↑
o Gedächtnis ↑
Primär ist es egal was gegessen wird, Hauptsache es wird gefrühstückt o Vollkornprodukte
haben länger anhaltende Wirkung
Um einem Leistungsabfall aufgrund von Energiemangel entgegen zu wirken
So viel Essen bis man satt ist o Nicht zu viel/schnell
Essen Gefahr des Fresskomas
o Sollte nicht zu wenig sein (Salat z.B.) hält nicht lange an
Grundlage für den Sport schaffen o Man sollte nicht
nüchtern zum Sport
Kleinere Portion wenn kein Sport ansteht (aber nicht hungern)
Osterkamp-Baerens 2015, Wagner 2009
Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
2. Burger oder Salat
Wie man mit der richtigen Ernährung das Spiel gewinnt.
Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
3. Powerade oder Apfelsaft
Was, wann und wie viel soll ich denn jetzt eigentlich trinken?
Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
4. Take home messages
• Leistungsfördernde Ernährung
– Kohlenhydratbetont und fettkontrolliert
– Eat colorful things
– Essen wenn man Hunger hat, aber nur bis man satt ist
– Gut gestärkt in den Tag starten
• Sporternährung
– Vor dem Sport
• Kohlenhydrate
– Während des Sports
• Trinken
– Nach dem Sport
• Kohlenhydrate und Proteine
• Trinken
– Trinken wenn man Durst hat
– Wasser, kalte Tees oder verdünnte Saftschorle
– Sportgetränke haben keinen Vorteil gegenüber Wasser bzw. verdünnten
Saftschorlen
Kathrin Möhler Sport und Ernährung Vortrag 29.04.2017
5. Literatur
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNG. Vollwertig essen und trinken nach den 10
Regeln der DGE. 9 Auflage. 2013
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNG, ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR
ERNÄHRUNG, SCHWEIZERISCHE GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGSFORSCHUNG,
SCHWEIZERISCHE VEREINIGUNG FÜR ERNÄHRUNG (Hrsg.). Referenzwerte für die
Nährstoffzufuhr. Bonn, 2. Auflage, 1. Ausgabe. 2015
Online Version unter: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/
GEKLE M, WISCHMEYER E, GRÜNDER S, PETERSEN M, SCHWAB A. Taschenlehrbuch
Physiologie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart New York. 2010
HESEKER H. Über den Sinn und Unsinn von Sportgetränken. Ernährungs Umschau 2013;
01: M40-M43
HEW-BUTLER T, VERBALIS J G, NOAKES T D. Updated Fluid Recommendation: Position
statement from the International Marathon Medical Directors Association (IMMDA).
Clin J. Sport Med. 2006; 16: 283-292
OSTERKAMP-BAERENS C. DGUV Lernen und Gesundheit, Ernährung und
Leistungsfähigkeit. Universum Verlag GmbH, Wiesbaden. 2015
PLATEN P. Flüssigkeitszufuhr im Sport. Spo-medial, sportmedizin interaktiv lernen. 2009.
URL: http://vmrz0100.vm.ruhr-uni-
bochum.de/spomedial/content/e866/e2442/e7594/e7793/e7786/index_ger.html
RASCHKA C, RUF S. Sport und Ernährung, Wissenschaftlich basierte Empfehlungen, Tipps
und Ernährungspläne für die Praxis. George Thieme Verlag, Stuttgart New York. 2.
Aktualisierte und ergänzte Auflage. 2015
WAGNER G. Schulverpflegung und mentale Leistungsfähigkeit. Ernährung & Medizin
2009; 24 (4): 197-199