wochenende kw08-2016
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Spielabbruch in der KreisligaFußball: Was Bayer Leverkusen kann,können Kosova II und EinigkeitWilhelmsburg schon lange
HamburgsneuerChorDieWochenblatt Reportage: DerAltona Choir of Rock’n’Roll Historyprobtmit Ulrike Steffen
ElbeWochenblattWochenzeitung für den Hamburger Süden amWochenende
KW 8a | 27. Februar 2016 | Träger Auflage: 94.099 | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]
Nightwash kommt nach HarburgAm Sonntag, 6. März, gastiert dieComedy-Show zum ersten Mal imRieckhof – wir verlosen Freikarten5 3 4
DieneuenMovesausKubaFreikarten für dieTanzshow „BalletRevolución“ im CCHzu gewinnen 7
HeimlicheStromfresserTeurer Spaß: WennGeräte im Haushaltständig Strom ver-brauchen, nur weilsie eingesteckt sind
MitKluftundKlampfePfadfinder tratenzum bundesweitenSinge-Wettstreit an– drei HamburgerGruppen vorn
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InformationstattHalbwissenSchülerrat der H10 organisierteDiskussion mit Politikern undExperten zur Flüchtlingskrise
SABINE LANGNER, HARBURG
Wie kann die Flüchtlingskrisegelöst werden? Während dieeinen die Ärmel hochkrempelnund helfen, rufen die anderenlaut nach Obergrenzen. Ganzähnlich scheint es auch in derStaatlichen Handelsschule mitberuflichem Gymnasium Har-burg, kurz H10, im Göhlbachtalzu sein. „Gerade nach den Vor-fällen in der Silvesternacht sindhier einige Sprüche aus derrechten Ecke laut geworden“,berichtet Daniel Gammelin,Mitglied des Schülerrates. SeinKollege Julian Meyer ergänzt:„Weil gerade diese Leute oft nurmit Halbwissen diskutieren,haben wir uns überlegt, dieSchüler zu der Flüchtlingskrisezu informieren.“Gesagt, getan. Die sechs Mit-
glieder des Schülerrats befrag-
ten ihre Mitschüler und notier-ten Fragen wie „Was machenFlüchtlinge den ganzen Tag?“,„Wie werden sie registriert?“oder „Wie kann man Integra-tion umsetzen?“Trepoll (CDU) undHakverdi (SPD) antworteten
Für die Beantwortung derSchülerfragen luden sie Exper-ten und Politiker zu einer Di-skussionsrunde ein, die an zweiTagen stattfand, weil nicht alleSchüler in die Aula passen. Zu-nächst kamen der Bundestags-abgeordnete Metin Hakverdi(SPD) und eine Mitarbeiterinvon Fördern & Wohnen, amzweiten Tag saßen der CDU-Fraktionschef André Trepoll zu-sammen mit dem Grünen Bür-gerschaftsabgeordneten KurtEdler sowie zwei Mitarbeiternder Zentralen Erstaufnahme-
stelle in Neugraben auf dem Po-dium.So viele Fragen im Vorfeld ge-
sammelt wurden, so wenig En-thusiasmus zeigten die Schülerbei der Veranstaltung selbst.„Eigentlich finde ich das ganzgut, aber wir schreiben nächsteWoche Vor-Abi und haben ge-rade echt andere Dinge imKopf“, maulte die 19-jähringeAnna. Auch der 17-jährige Ke-vin war nicht sehr begeistert vonder Pflichtveranstaltung: „Daswar schon okay, aber vieles hatman doch schon zehnmal ge-hört.“Für den Schülerrat waren die-
se Stimmen kein Grund, denKopf hängen zu lassen. „Allekann man mit dem Thema nichterreichen, aber unsere Gäste ha-ben toll geantwortet, und die Di-skussionen sind gut gelaufen“,fasst Gammelin zusammen.
Drei aus dem Schülerrat derH10: Julian Meyer, SamanthaBerg und Daniel Gammelin (v.l.). FOTO: SL
ElbeUmfrageGesundheit:
PersönlicheDatenweitergeben?
Ran an den Reekner!
STEFAN MROCHEM, FINKENWERDER
Auf der ehemaligen ElbinselFinkenwerder wird noch häufigPlattdeutsch gesprochen – undgeschrieben. Eine ideale Voraus-setzung, um am plattdeutschenSchreibwettbewerb zum Thema„Keen Tiet“ (Keine Zeit) teilzu-nehmen. Bis Montag, 29. Febru-ar, kannman seinen Beitrag nocheinreichen.Keine Zeit! Jeder kennt diese
Worte und Situationen, in denensie fallen. Deshalb ist „Keen Tiet“auch das Thema des diesjährigenplattdeutschen Schreibwettbe-werbs „Vertell dochmal“, zu demder NDR gemeinsam mit RadioBremen und dem Hamburger
Ohnsorg-Theater aufruft.Die besten Geschichtenerscheinen als Buch
Mitmachen lohnt sich: Auf diefünf Gewinner wartet ein Preis-geld von insgesamt 5.000 Euro.Zudem werden die 25 schönstenGeschichten im Juni dieses Jahresals Buch erscheinen.Wie kann man mitmachen?
Eingereicht werden kann eineniederdeutsch verfasste Kurzge-schichte zumThema „Keen Tiet“,die bisher noch nicht veröffent-licht wurde. Sie darf nicht längerals zwei DIN A4 Seiten sein(Schriftgröße 12 Punkt, 1,5-zeilig)und muss bis Montag, 29. Febru-ar (Poststempel), per Post ge-
schickt werden an: NDR 90,3,Stichwort „Vertell doch mal!“,20140 Hamburg, oder per E-Mailan [email protected] gesandt wer-den. Also denn: Nichts wie ranan den Reekner!
Plattdeutscher Schreibwettbewerb zum Thema „Keen Tied“ –Preisgeld von 5.000 Euro ausgelobt
Wer mitmachenmöchte, hatnoch bis Montag Zeit, seine Ge-schichte zu schreiben. FOTO: KI
Vorlesen für Kinder
FINKENWERDER. Die Bücher-halle Finkenwerder, Ostfries-landstraße 5, macht Kindernab drei Jahren am Dienstag, 1.März, von 16.30 bis 17.30 Uhrein besonderes Angebot: Siekönnen sich ein Buch aussu-chen, das ihnen dann von Eh-renamtlichen vorgelesen wird.Der Eintritt ist frei. AD
Bücher-Caféin KirchdorfWILHELMSBURG. Die Bücher-halle Kirchdorf, Wilhelm-Strauß-Weg 2, lädt für Mittwoch, 2.März, von 14.30 bis 16 Uhr insBücher-Café. Wer sich gerne ingemütlicher Rundemit anderenüber Bücher unterhält, zum Bei-spiel über Neuerscheinungenoder welche empfehlenmöchte,ist herzlich eingeladen, vorbei-zuschauen. Eine Anmeldungnicht nicht erforderlich. AD
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2 Elbe Wochenblatt Thema der Woche SONNABEND 27. FEBRUAR 2016
Ab und zu, und viel zu selten,entdecken wir ein Buch, dasfür uns wie ein Knock-outbeim Boxen wirkt. Ein Buch,das uns so viel Anregungenvermittelt, dass wir es kaumverkraften können. Ein Buch,das möglicherweise unsereSicht auf die Welt rundum er-neuert..Ein solches Buch hat der
Flaneur letzte Woche entdecktund er kann nicht aufhören esseinen Freunden und Kindernzu empfehlen. Er fand den Ti-tel in Reclams Gesamtkatalogund hat es aus Neugier beiFrau Schneider in der Buch-handlung in Heimfeld bestellt.Nur 5,80 Euro. Kein Vermö-gen also. Der Titel „Zen undHaiku“. Der Verfasser: GünterWohlfart.Gegen Ende beschäftigt er
sich mit zwei Haiku des Alt-meisters der Haikudichtung,Basho. Einer ist der wohlbe-kannte des Teiches und desFrosches (das bekannteste Ge-dicht Japans. Alle gebildete Ja-paner kenne die 17 Silben aus-wendig: furuike ya/ kawazu to-bikomu/ mizu no oto.) Derzweite ist nicht so bekannt:Stille/ in den Felsen dringend,Zikadenzirpen, shizukasa ya/iwa ni shimiiru/ semi no koe.Am Anfang seines Buches
aber versucht Günter Wohl-fart uns einen Begriff davon zuvermitteln, was Zen ist.H.S.Hisamatsu hat es so aufden Punkt gebracht: Zen istkeine theistische Religion desGlaubens sondern eine athei-stische Religion des Erwa-chens.
Und wozu erwacht man?Man erwacht zu der ewigenGegenwart, the Eternal Now.Yengo schreibt in einemBrief: „Es zeigt sich geradevor Deinem Gesicht, und indiesem Augenblick ist dasGanze dir schon gegeben.“Zhuangzi sagt: „Nimm dieDinge, wie sie sind. Was tun?Tue, was zu tun ist.“Shunryu Suzuki: „Zen ist
nicht eine Art von Erregung,sondern eine Konzentrationauf unsere übliche Tagesar-beit.“ Die Antwort auf dieFrage des Meisters: „Waswillst du jetzt tun, da du mu(das Nichts) gesehen hast?“lautet „Morgen aufstehen,mein Gesicht waschen, sau-bermachen, essen ...“Zen ist nüchtern diesseitig.
Mit metaphysischen Fragenwill es nichts zu tun haben.Einer fragt den Meister: „Wowirst du nach dem Tod hin-gehen?“ Antwortet er: „Ent-schuldige mich einen Augen-blick, ich muss auf´s Klo.“Aber rätselhaft sind die
Aussprüche der Zen-Meisterschon: „Vor langer Zeit fragtein China ein Mönch MeisterGensha: ,Ich bin ein Novizeund bin gerade in diesemKloster aufgenommen wor-den. Von wo finde ich Zu-gang zum Zen?’ Gensha sagte,Kannst du das Gemurmeldes Gebirgsbaches hören?’,Jawohl’, antwortete derMönch. ,Tritt von dort aus indas Zen ein’, war die Antwortdes Meisters.“Günter Wohlfarts Buch ist
voll solcher Kostbarkeiten.
Dem Harburger Flaneurfällt einiges auf …
Zen und Haiku
LESERBRIEFE
Bach-FieberElbe Wochenblatt am WochenendeNr. 6a vom 13. Februar
Mann kann auch HueyLewis hören
Ein Hamburger Bürger istebenfalls mit 16 infiziert wor-den. Es handelt sich hierbei umdas Anna Magdalena Bach-Fie-ber, spätestens bekannt seitdem Jahr 1725. Nachforschun-gen bei Johann haben ergeben,dass auch Hamburger Bürge-rinnen mit dem Bach-Fieber in-fiziert wurden. Ob mit 15 oder16 ist nicht hinreichend geklärt.Das kam so mit Mutter und Va-ter. Als Mo noch zart war wur-de klar, dass weder Winstonnoch Churchill und die ande-ren Brüder eine große Rollespielen würden. Sie trugen aberstets zur Beruhigung bei. Und
es stimmt: Wenn Mann nichtsehr gebildet ist und von Kunstund Kultur wenig Ahnung hat,kann Mann Rilke vor Weihn-achten lesen und etwas verste-hen. Und wenn Mann sehr ge-bildet ist und jede Menge Ah-nung von fast allem hat, kannMann Huey Lewis & The Newshören und alles verstehen. Da-durch wird das Bach-Fieberleider zusätzlich begünstigt,was kausal dazu führt, dassMann das Elbe Wochenblattnicht immer ganz durchliest.Was kann Mann tun um dasBach-Fieber zu bekämpfen?„Should I Stay or Should I Go“von The Clash?
Udo Albrecht,Hamburger Bürger und Flaneur-Fan,per E-Mail
Leserbriefe geben nicht dieMeinung der Redaktion wie-der. Die Redaktion behält sichKürzungen und stilistischeAnpassungen vor.
Gesundheitsdaten im Computer: Was passiert mit diesen Daten? FOTO: PANTHERMEDIA
Gesundheit: Würden SieIhre Daten weitergeben?
Das sagen die Harburger
Lars Hinrichs (19)FSJler
Ja, wenn es für Forschungs-zwecke ist und anderenMen-schen helfen kann, warum nichtdie Daten weitergeben? Ichglaube ja, dass in Zeiten desInternets sowieso gar nichtsmehr wirklich geheim ist.
Ernst Kunz (69)Rentner
Es kommt sehr darauf an, wermeine Daten habenwill. Daswürde ich im Vorfeld genau prü-fen. Ich habe nach einer Erkran-kung schon einmal zugestimmt,jedes Jahr einen Fragebogenauszufüllen.
Agata Trumpekoja (32)Hausdamen-Assistentin
Ichhabenichts zuversteckenundwenndieDaten fürmedizini-scheZweckegesammeltwerden,hätte ichnichts dagegen.Die, diewirklichDatenhabenwollen, ha-benohnehinMöglichkeiten, sichdie Infos zubesorgen.
Marta Burghard (32)Bürokauffrau
Ichhätte absolut keinProblemdamit,meineDatenweiter zuge-ben.Allerdingswirklichnur fürForschungszwecke.Wenn ichda-mit einemanderenMenschenhelfenkann, ist dasdocheinegu-te Sache.
Sagen Sie uns IhreMeinung
Daten sind privat - aber auchzu Forschungszwecken?
Was sagen Sie dazu?Schreiben Sie uns!Entweder per E-Mail [email protected] oder per Briefan die Wochenblatt Redak-tion, Harburger Rathausstra-ße 40, 21073 Hamburg.
Ines Thürnagel (54)Mitarbeiterin im Pharmahandel
Werden die Gesundheitsdatennicht ohnehin schon lange vonden Ärzten und Krankenkassenweitergegeben? Für einen gu-ten Zweck würde ich auch zu-stimmen, aber ich wüsste gern,wer die Daten bekommt.
Ronald Siegel (60)Diplom-Ingenieur
Ichwürdenicht jedemx-Beliebi-genmeineDatengeben, aber beirenommierten Instituten hätteich nichts dagegen. IchwürdeauchTestsmitmachen.Wennmannichtsmacht, kann sichauchnichts entwickeln.
Vanessa Ratzmann (23)Bodypainterin
Dass es heutzutage noch ech-ten Datenschutz gibt, glaubeich sowieso nicht. Also könn-ten auch meine Daten ruhigfür Forschungszwecke ver-wendet werden. Ich bin in die-ser Hinsicht völlig offen.
ElbeUmfrage
Diskutieren Siemit auf elbe-
wochenblatt.de
Umfrage: Fast die Häfte der Bundesbürger wären anonym dazu bereit
SABINE LANGNER. HAMBURG
Für medizinische For-schungszwecke ist fast dieHälfte der Deutschen bereit,ihre Daten und die vieler an-derer Menschen anonym vonGesundheitsinstitutionensammeln zu lassen, in der
Hoffnung, dass damit Verbesse-rungen bei der Entdeckung undBehandlung von Krankheitenerreicht werden können. Dies istdas Ergebnis einer aktuellen, re-präsentativen Umfrage des Mei-nungsforschungsinstitutes TNSInfratest im Auftrag des Vodafo-ne Instituts für Gesellschaft und
Kommunikation, bei der über8.000 Menschen in acht europä-ischen Ländern befragt wurden.Europaweit sind sogar 61 Pro-
zent der Befragten bereit, sichauf dieses Szenario einzulassen.Selbst mit der Sammlung, Spei-cherung und Analyse der Ge-sundheitsdaten in nicht anony-
misierter Form sind im Schnittnoch 53 Prozent der befragtenEuropäer einverstanden, solangedies der eigenen Heilung oderder Heilung anderer dienlich ist.Das Elbe Wochenblatt am Wo-chenende hat bei den Lesernnachgefragt, was sie von derWeitergabe ihrer Daten halten.
Fühlen sich Frauenin Süderelbe sicher?NEUGRABEN. Die HarburgerFraktion der Grünen/Bündnis90 lädt am Sonntag, 28. Febru-ar, von 11 bis 13 Uhr zum Frau-enfrühstück und Gespräch insBGZ Süderelbe, Am Johannis-land 2-4. Das Thema lautet,„Nein heißt Nein. Wie sicher füh-len sich Frauen im öffentlichenRaum?“. Die Grünen-Bezirksab-geordneten Gudrun Schittekund Tülin Akkoç sowie Charlot-te Nendza von der „Ankerstelle– Beratung für junge Migrantin-nen in Konfliktsituationen“ wol-len wissen, was Frauen von derPolitik zum Thema erwarten.Die Veranstaltung richtet sichausschließlich an Frauen. EineAnmeldung ist nicht erforder-lich. AD
Kuchen-Wettbewerbauf der VeddelVEDDEL. Die Veddeler Imma-nuel Kirchengemeinde hat sichetwas ganz besonderes ausge-dacht: einen „Kuchen-Contest“,einenWettbewerb unter demMotto: „Alles Käse“, am Sonntag,6. März, um 13 Uhr, Wilhelmsbur-ger Straße 73. Teilnehmen kannjedermit einem selbstgebacke-nen Käsekuchen odermit Käse-torte. Die Kreation darf auch ve-gan sein. Eine unabhängige undsachkundige Jury testet die Ku-chen. Allen Teilnehmern „win-ken“ Preise, der Erstplatzierte er-hält einen Pizzeria-Gutschein.Die Gäste sind eingeladen, nachder Bewertung den Kuchenselbst zu genießen. Abgabe derKuchen von 13 bis 14 Uhr, Ku-chenessen ab 15 Uhr. AD
SONNABEND 27. FEBRUAR 2016 Lokal Elbe Wochenblatt 3
Zwiebeln mitButterplätzchen
HORST BAUMANN, HARBURG
Schorsch weigert sich, nach 25Jahren Ehe mit seiner FrauMona in die zweiten Flitterwo-chen nach Frankreich zu fah-ren. Mona ist darüber gar nichterfreut, will sie doch mit demgeplanten Arrangement – die-selbe Stadt, dasselbe Hotel unddasselbe Zimmer – die miss-glückte Hochzeitsreise von einstnun endlich nachholen.Der bequeme Schorschmuss umdenken
Ausgerechnet in dieser ange-spannten Situation erwarten diebeiden Monas Schwester Eddaund deren Mann Hubert zumTee. Das Treffen steht unter kei-
nem guten Stern: Edda hat her-ausgefunden, dass ihr lebenslusti-ger Gatte ein Verhältnis mit sei-ner Sekretärin Josi hat. Eine Ent-deckung, die das ansonsten soruhige Temperament der EhefrauinWallung bringt, sodass sie zumTee bei Schorsch und Monagleich mit ihren Koffern er-scheint. Sie hat Hubert verlassenund sucht Asyl am heimischenHerd ihrer Schwester. Ein Um-stand, der bei dem an uneinge-schränkte Bequemlichkeit ge-wöhnten Schorsch wenig Begei-sterung auslöst.Als dann auch noch Mona
beschließt, dass ihre Schwestersie auf der Reise begleiten soll,ist Schorsch restlos bedient.Die beiden zurückgelassenen
„Strohwitwer“ reagieren ihremNaturell gemäß unterschiedlichauf die Ereignisse: WährendSchorsch sich am liebsten mitdem Verzehr von Zwiebeln undButterplätzchen – einer rechtungewöhnlichen Kombination- tröstet, nutzt Hubert die Gele-genheit und fädelt für sich undSchorsch einen amourösenAbend zu viert ein – mit Sekre-tärin Josi und deren Freundin.Doch das geplante Beisam-
mensein verläuft anders als er-hofft - und das turbulente Cha-os lässt nicht lange auf sichwarten … Wenn die Katze ausdem Haus ist, tanzen bekannt-lich die Mäuse auf dem Tisch!Das führt nicht selten zu heite-ren Verwicklungen …
Das Elbe Wochenblatt amWochenende verlost drei malzwei Karten für „Wenn de Kattut’n Huus is“ am Sonntag, 13.März, um 18 Uhr im Harbur-ger Theater. Gewinnen, sogehts: Einfach eine Postkarte andie Wochenblatt-Redaktionsenden, Harburger Rathausstra-ße 40, 21073 Hamburg, oder ei-ne E-Mail an: [email protected] Stichwort„Gewinne: Wenn de Katt ut’nHuus is“ (Bei E-Mails bitte indie Betreffzeile). Einsende-schluss ist Freitag, 4. März. Bit-te die Telefonnummer angeben,die Gewinner werden benach-richtigt und stehen auf der Gäs-teliste. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen.
Freikarten für Ohnsorg-Gastspiel im Harburger Theater zu gewinnen
Party mit zwei „Strohwitwern“:Erkki Hopf, Beate Kiupel, TillHuster, Sandra Keck
FOTO: JUTTA SCHWÖBEL
ElbeAktion!
Wenn de Katt ut’nHuus is
Sonntag, 13. März, um 18 Uhr,Harburger Theater, Mu-seumsplatz 2, Tickets (18 bis24 Euro plus Gebühren) un-ter ! 35 08 03 21 oder"" www.ohnsorg.de
Aus dem Comedy Waschsalon
HORST BAUMANN, HARBURG
Comedians wie Mario Barth,Johann König, IngoOschmann, Tobias Mann oderCarolin Kebekus hatten hierihre ersten Fernsehauftritte. Ineinigen deutschen Städten istNightWash nun auch live zu er-leben - so wie jetzt im Rieckhof!Jede Show präsentiert eine bun-te Mischung von Top-Comedk-ans und neuen Talenten ausdem Comedy-Waschsalon – dableibt kein Auge trocken!Am Sonnabend, 6. März, sind
im Rieckhof dabei: Benni Starkals Moderator, Der Wolli aus
Hamburg sowie Achim Knorrund Thomas Schmidt.Aktuelle Themen und tagespo-
litische Verwerfungen deuten auffinstere Tatmotive hin. Ihr krimi-nalistischer Spürsinn und paro-distischer Instinkt führen Kom-missar Petersen und InspektorLoenicker in einen immer tiefe-ren Sumpf aus Intrigen, Lügenund Beschuldigungen.Nightwash ist für Stand-Up
Comedy in Deutschland sehr be-kannt. Von Anfang an wurde dasFormat im Fernsehen ausge-strahlt.Das Elbe Wochenblatt am
Wochenende verlost drei mal
zwei Karten für den Auftrittvon Nightwash am Sonntag, 6.März, um 20 Uhr im Rieckhof.Gewinnen, so gehts: Einfach ei-ne Postkarte an die Wochen-blatt-Redaktion senden, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg, oder eine E-Mail an:[email protected] „Gewinne: Night-wash“ (Bei E-Mails bitte in dieBetreffzeile). Einsendeschluss istDienstag, 1. März. Bitte die Te-lefonnummer angeben, die Ge-winner werden benachrichtigtund stehen auf der Gästeliste.Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen.
Freikarten für Nightwash im Rieckhof zu gewinnen
NightwashSonntag, 6. März,20 Uhr, Rieckhof, Rieckhoff-straße 12, Tickets (20 Europlus Gebühren, Abendkasse25 Euro) unter"" www.ticketmaster.de"" www.rieckhof.de"" www.nightwash.de
ElbeAktion!
Ostermarkt im MuseumElbinsel Wilhelmsburg
SABINE LANGNER, WILHELMSBURG
In wenigen Wochen ist Ostern.Damit zum Fest auch die Dekostimmt, organisieren die Mitar-beiter des Museums ElbinselWilhelmsburg, Kirchdorfer Stra-ße 163, auch in diesem Jahr wie-der einen Ostermarkt.Ammorgigen Sonntag, 28. Fe-
bruar, öffnet das Museum von 11bis 17 Uhr seine Pforten für Aus-steller und Besucher. Kunsthand-werker präsentieren kunstvoll
bemalte Eier, Keramik, SchmuckHolzspielzeug und Puppen. Neudabei ist ein Kunsthandwerkerder Lederschmuck im Vintage-Style anbietet. Frisches Obst undGemüse gibt es ebenfalls.„Alle Ausstellungsräume vom
Gewölbekeller bis zur ersten Eta-ge des Museums stehen zur Ver-fügung.DieAussteller werden ih-re Waren zum Teil auch in denAusstellungsgegenständen desMuseums präsentieren,“ so Mit-organisator Claus-Peter Rathjen.
Termin: Sonntag, 28. Februar, 11 bis 17 Uhr
Kunstvoll gestalteteOstereierauf demOstermarkt imMuseumElbinselWilhelmsburg. FOTO: PR
Wolfstag imInfo-Haus „Schafstall“FISCHBEK. Der Wolf im„Schafstall“: Am morgigenSonntag, 28. Februar, drehtsich im Naturschutz-Infohausder Loki-Schmidt-Stiftung,Fischbeker Heideweg 43a,von 12 bis 16 Uhr lang allesum dasThema Wolf.Ulrike Kruse vom Schul-Bil-dungs-Zentrum Lüneburg(schubz), bietet Kindern undErwachsenen Spiele, Infosund eine Rallye. Auch ein„Wolf-Diplom“ kann erworbenwerden.Um 14.30 Uhr hält der Wolfs-berater Uwe Martens vomniedersächsischen Umwelt-und Naturschutzministeriumeinen Vortrag über den Wolfin der Region. AD
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Am Samstag, 27.02.2016
4 Elbe Wochenblatt Reportage SONNABEND 27. FEBRUAR 2016
FOLKE HAVEKOST, HAMBURG
Wer Rock’n’Roll singt, kannnicht in Reih und Glied stehenund mit den Händen auf demRücken Klassiker aus der Popu-lärmusik darbieten. „Bewegungist wichtig“, betont David Chotje-witz und schlägt der Gruppe ver-schiedene Vortragsmöglichkeitenfür „Barbara Ann“ von den BeachBoys vor. Die Gruppe, das sindgut zwei Dutzend Sängerinnenund Sänger, die den „AltonaChoir of Rock’n’Roll History“ bil-den. Chotjewitz hat ihn Ende2015 ins Leben gerufen und leitetdie Proben gemeinsam mit derGesangslehrerin Ulrike Steffen.„Hier läuft alles ganz lebendig“,
sagt Martin, einer der elf Männerim Chor: „Die beiden Leiter ma-chen ganz verschiedene Sachen.“Als erste Grundübung bilden dieTeilnehmer einen Kreis, um ihrGefühl von Nähe und Distanz zutrainieren. Dann stellt SteffenLockerungsübungen für Mundund Kiefer vor. Ein langes Aaaah,verschiedene Sch-Laute. „Hierdürft ihr auch gähnen“, muntertSteffen die Sänger auf. Chotjewitzmahnt später auf heitere Weise:„Viele schließen beim Singen dieAugen, das ist auch gut so ... nurdiesmal ist es das nicht!“Die Sänger treffen sich alle zwei
Wochen im Soal-Bildungsforum
in der Großen Bergstraße. Weildie Hamburger Kulturbehördedas Projekt fördert, ist die Mit-gliedschaft im Chor umsonst. Ander Tür steht allerdings eine klei-ne Spendenbüchse, um für dieRaummiete zu sammeln. Bei un-serem Besuch befindet sich einFlipchart mitten im Raum undKärtchen künden von einem Se-minar am nächsten Tag. Alsowird erstmal angepackt und um-gebaut, damit der Tagungsplatzzum Resonanzraum werdenkann. Rock’n’Roll is a hard life.„Die Gefahr in Klischeeszu verfallen ist groß“
„Popmusik und Popkultur ansich sind theatralisch“, sagt derSchriftsteller und Regisseur Chot-jewitz, der den Gesang mit denMitteln des Performance-The-atersmischenmöchte: „Manden-ke nur an die zertrümmerten Gi-tarren von Jimi Hendrix“. Daseingeübte Repertoire liegt zumTeil noch vor der Hendrix-Zeit:Chuck Berrys „Roll Over Beetho-ven“ oder „Hound Dog“ von BigMama Thornton, bekannter inder Fassung, mit der Elvis Presley(anrüchiger Hüftschwung inklu-sive) seinen Durchbruch feierte.Bekanntes Liedgut, mit dem
das Publikum dennoch über-rascht werden soll. „Beim Rock'-n'Roll ist die Gefahr groß, Kli-
It’s only Rock’n’RollHamburg hat einen neuen Chor: Was der Altona Choir of Rock’n’Roll History auf seinem Weg zur Altonale erlebt
Altona Choir OfRock'n'Roll History
Infos per E-Mail [email protected] oderunter ! 39 80 47 75.!! www.theaterplaystation.de
Little Richard amKlavier: Das Logo desAltona Choir OfRock’n’Roll History.
GRAFIK: PR
Warum nicht mal Rock’n’Roll: 15 Sängerinnen sind zur Probe in der Großen Bergstraße erschienen. Am 6. März steht der Chorerstmals auf der Bühne.
In Rockerpose: Die tiefen Stimmen des Chors in der Probenpause.FOTOS: REINHARD SCHWARZ
schees zu wiederholen, und esgibt nichts langweiligeres, als inden Kanon der 25 wichtigstenRocksongs zu verfallen“, sagtChotjewitz: „Deshalb soll es beiuns nicht nur um eine bestimmteListe von Songs gehen, sondernauch um die Frage, wie sie bear-beitet werden.“Beim eingangs erwähnten
„Barbara Ann“ treten deshalbzum Beispiel die Leadsänger vorden Chor, um dem alten Liedneue Akzente zu verleihen. „Jetztsind wir mutig, jetzt stehen wirvorne!“, ruft Chotjewitz bei derProbe. Ein Dialog entspinnt sich:„Das ist hart“, kommentiert einSänger. „Nein, das ist Rock“, ent-gegnet Chotjewitz. „Hart-Rock!“,kontert der Sänger.„Ich war lange in einem Soul-
chor“, erzählt Christine, eine der15 Sängerinnen auf der Probe:„Als ich wieder Lust hatte, hat ei-ne Kollegin mir diesen Chor
empfohlen und ich dachte mir:Warum nicht mal Rock’n’Roll?“Der Pianist Georg Sheljasov
tritt an diesem Abend selbst auf,deshalb sitzt Chotjewitz diesmalauf dem Klavierstuhl. Bevor er indie Tasten haut, erst noch eineArtikulationsübung: Blablabla-blabla ... schnell wird klar, welchekleinteilige Arbeit hinter dem bis-weilen als deutsche Lieblingsbe-schäftigung verspotteten Singenin der Gruppe steckt. Der Chorwird zum Einsingen nach Tonla-gen aufgeteilt und sammelt sichin einem Halbkreis vor dem Kla-vier: „I love Rock’n’Roll“ vonJoan Jett. Für eine motivierendeTanzeinlage erhält Vocal CoachSteffen Szenenapplaus.Chor-Gründer Chotjewitzmacht Performance-Kunst
Am 6. März tritt der Chor imWinterhuder Goldbekhauserstmals auf, im Sommer steht
die theater altonale auf demProgramm. Dort ist Chotjewitzlängst ein bekanntes Gesicht.Im Jahr 2000 gründete der 51-Jährige den Verein theater:playstation, mit dem seitdemviele Performances im öffent-lichen Raum umgesetzt wur-den, unter anderem das alto-nale-Projekt „Altona machtauf“.„Rock rockt richtig, Schlagerwürdemich erschlagen“
„David kenne ich vom Bal-kontheater auf der altonale, undich habe sowieso einen Chor ge-sucht“, erzählt Sängerin Julia:„Ich bin aus Spaß an der Freudedabei.“ Ihre Kollegin Eileen, diebereits über Chorerfahrung ver-fügt, ergänzt programmatisch:„Rock rockt richtig, Schlagerwürde mich erschlagen.“Der letzte Teil der Probe
widmet sich einem Pionier:
Little Richard. „Die Interviewsmit ihm gehören zum lustig-sten, was es auf YouTube gibt“,preist Chotjewitz den „King ofRock’n’Roll“. Es ist nicht „Tut-ti Frutti“, sondern eines seinerweniger bekannten Songs,„Send me some lovin’“. EineHälfte des Chors singt den Re-frain, der vom Leid einer Fern-beziehung kündet, die andereHälfte vollendet mit „Badubad-abadu“ den Wechselgesang.Zum Schluss fordert Chotje-
witz die Teilnehmer auf, sichzu bewegen, als würden siewährend des Singens telefonie-ren oder eine SMS schreiben.Eine Übung zur persönlichenAnnäherung ans Liebeslied.Sänger Martin zieht danach einFazit: „Der Weg zur Musikhal-le ist lang und dornig, den wer-de ich nicht mehr erleben.Aber ich habe eine MengeSpaß!“
Bei der Probe: UlrikeSteffen und DavidChotjewitz.
Drei Sängerinnenhaben Spaß
SONNABEND 27. FEBRUAR 2016 Sport Elbe Wochenblatt 5
Spielabbruch stattMassenfaustkampf
W. DÜSE, HAMBURG SÜD
Endloses Palavern undSchreiereien über Schiedsrich-ter-Entscheidungen sind festerBestandteil der Diskussions-kultur im Fußball geworden.Ebenso die Abstimmung mitden Füßen, Stichwort „Rudel-bildung“. Ein äußerst abschre-ckendes Beispiel lieferten in derBundesliga jüngst diverse Ver-antwortliche von Bayer Lever-kusen.Eine seltene Einigkeit über ei-
ne schwerwiegende Schiedsrich-ter-Entscheidung zeigte nun dieKreisliga 1. Dort hatte der Spiel-leiter die Partie Klub Kosova IIgegen den ESV Einigkeit beimStande von 2:0 für Kosova II ab-gebrochen. 75Minuten lang waralles unauffällig abgelaufen.Dann hatte ein Akteur Kosovasseinen foulenden Gegenspielerals „Hurensohn“ tituliert unddafür Rot gesehen. Beim Gangin die Kabine soll sich derGegenspieler dann verbal re-vanchiert haben. Kosovas Ak-teur machte kehrt, um den Aus-tausch von Nettigkeiten mit denFäusten fortzusetzen. Im Nuhatte sich ein rangelndes Rudelaus sämtlichen Spielern gebil-det.Beide Trainer begrüßten dieSchiedsrichterentscheidung
Der Entscheidung desSchiedsrichters, den beginnen-den Massenfaustkampf durch
einen Abbruch schon im Keimzu ersticken, stimmten dannsowohl Kosovas Trainer NevzetArifi als auch Einigkeits KenanCinbirt ohne weitere Diskus-sion zu. „Ich würde es auch be-grüßen, wenn der Verband un-seren Spieler für sechs Monatesperren würde“, erklärte Arifidem Online-Portal Sport-Nord. Er ließ auch keinenZweifel daran, dass ein Spielerseiner Mannschaft die Entwi-cklung zum Abbruch ausgelösthatte.Auch wenn die Partie für den
Karfreitag bereits wieder neuangesetzt worden ist, wird erstdie Sportgerichtsverhandlungendgültig klären, wie der Ab-bruch gewertet wird. Die Ver-handlung wird am kommendenMittwoch stattfinden. Gehan-delt haben soll bereits der KlubKosova. Er soll den betreffen-den Akteur schon aus dem Ver-ein geworfen haben.Und weil wir gerade beim
Thema sind: Die zweite Vertre-tung des Harburger TB ist inder Kreisliga 1 übrigens daseinzige Team ohne Platzver-weise. Und weil wir gerade da-bei sind, noch ein größererSchlenker: Unter den 419 ham-burgischen Mannschaften bishinunter in die Kreisklasse gibtes nur eine einzige, die bislangohne Rot, Gelb-Rot und sogarGelb ausgekommen ist: Ein-tracht Fuhlsbüttel, die Auswahlder Justizvollzugsanstalt.
Kreisliga: Kosova II gegen Einigkeitwurde nicht zuende gespielt
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SABINE LANGNER, HARBURG
Zum zweiten Mal organisiertendieHarburgerGastronomenSa-mi Musa und sein Vater XhelilMusa ein Fußballturnier in derHalle Kerschensteiner Straße.Unter anderem startete bei demzweiten Musa Cup ein Promi-Team. Mit dabe: Ex-HSV-StarMarcell Jansen und Luan „DerLöwe“ Krasniqi, ehemaliger Eu-ropameister im Schwergewichts-boxen. Die früheren albanischenNationalspieler und Bundesliga-spieler Fatmir Vata, Bekim Ka-strati sowie Altin Lala rundetendie Riege der Profis ab. Verstärktwurden das Promi-Team durchSpieler der Harburger Altherren-Auswahl (HAA).
Auch im Endspiel konntendie Profis gegen Türkiye ihrKönnen demonstrieren. Mit3:0 bezwangen sie den Oberli-gisten. Bester Torschütze wur-de Wilhelm Kaldenberg (FCSüderelbe II). Kosova-KeeperMehmet Göktas wurde als be-ster Torwart ausgezeichnet,und Fatmir Vata wurde mitseinem Traumtor bester Spie-ler.Neben einem Tag voller gu-
ter, fairer Spiele stand vor al-lem das Sammeln von Geld imVordergrund. Stolze 2.000 Eu-ro sind aus Spenden und Start-geldern zusammengekom-men. Über das Geld freut sichjetzt die Deutsche Muskel-schwund-Hilfe.
Hallenfußball: Team mit Ex-Profisgewinnt Benefizturnier –
2.000 Euro für Muskelschwund-Hilfe
Sami Musa (FCMusa 97), Altin Lala, Andreas Kaiser (HAAMuskel-schwund), Marcell Jansen, Jörg Duve (HAAMuskelschwund), Lu-an Krasniqi und Xhelil Musa freuen sich über die Summe von2.000 Euro für die Deutsche Muskelschwund-Hilfe. FOTO: PR
Winterflohmarktbei der HNTNEUGRABEN. Die Haubruch-Neugrabener Turnerschaft(HNT) richtet am Sonntag, 28.Februar, von 10 bis 14.30 Uhr
einen Flohmarkt für Jungund Alt in der HNT-Vereins-halle an der CuxhavenerStraße 253 aus. Schauen undKaufen oder einfach zumKlönen vorbeikommen istdas Motto. AD
FSVR trifftsich im EntennestHARBURG. Die Freie Sportver-einigung Harburg-Rönneburgvon 1893 (FSVR) lädt für Freitag,18. März , um 19.30 Uhr alle Ver-
einsmitglieder satzungsgemäßzur OrdentlichenMitgliederver-sammlung in das Vereinshaus,„Entennest“, im Vinzenzweg 20.Die Tagesordnung ist online un-ter !! www.fsvharburg-roenneburg.de zu finden. AD
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6 Elbe Wochenblatt Wirtschaft SONNABEND 27. FEBRUAR 2016
Großes Angebot,kurze Wege
OLAF ZIMMERMANN, HARBURG
Man kennt sich. Der FachmannvorOrt weiß genau, wo bei OmaMüllers Auto etwas klemmtoder welche Bücher die jungeFrau mit den roten Haaren ger-ne liest. Service und kompetenteBeratung – damit will auch dieHarburger Innenstadt punkten,wie Harburgs CitymanagerinMelanie-Gitte Lansmann imWochenblatt-Interview erklärt.
Welche Aufgaben hat dasCitymanagement? Das Ziel desCitymanagements ist, die Har-burger Innenstadt als Einzelhan-dels- undDienstleistungsstandortzu stärken sowie die Aufenthalts-qualität zu verbessern und dasEinkaufen in Harburg insgesamtwieder erlebbarer zu gestalten.Dazu gehören die Entwicklungvon Serviceleistungen, die Pla-nung und Durchführung vonVeranstaltungen (verkaufsoffeneSonntage, Oster- und Weih-nachtsaktionen,Weinfest,WeißesDinner), dieVerbesserung des Er-scheinungsbildes der Innenstadtsowie die Beratung von Grundei-gentümern und Kaufleuten beider Optimierung von Handels-und Gewerbeflächen.
Wie hat das Citymanagementden Einkaufsstandort verbes-sert? Durch eine professionelleOrganisation und Durchführunghaben sich insbesondere die ver-kaufsoffenen Sonntage zu sehrgut besuchten Veranstaltungenentwickelt, die Tausende Besu-cher in die Harburger Innenstadtziehen. Weitere Innenstadteventsin Zusammenarbeit mit verschie-denen Akteuren bringen zudemmehr Aktivität in die Fußgänger-zonen. Das CitymanagementHarburg hat das Serviceangebotbereits durch umfangreicheMaß-nahmen erweitert wie die Entwik-klung des Stadtplans, die Einrich-tung von W-LAN in der Innen-stadt, einen Imagefilm, dieHerausgabe eines Harburg-Kk-lenders, Profi-Testkäufe, das jähr-liche Willkommenspaket für Stu-denten und Neubürger sowie dieParkgebührenerstattung amSand. Zudem bringen Pop-up-Stores Abwechslung mit vielseiti-gen Angeboten in die City.
Warumsollteman in derHar-burger Innenstadt shoppen?Derlokale Handel bietet ein umfang-reichesAngebot vorOrt, das es zustärken gilt, damit sich dieses An-gebot halten und weiterentwik-keln kann. Kurze Wege, Servicesowie kompetente Beratung di-rekt vor Ort stellen große Vortei-le dar, in der Harburger Innen-stadt zu shoppen. Das Ziel solltesein, diese Anreize weiter zu stär-ken, damit sie zukünftig noch
mehr genutzt und geschätzt wer-den. Auf diese Weise ist es mög-lich, ein nachbarschaftliches„Wir-Gefühl“ aufzubauen unddem negativen Image der Har-burger Innenstadt entgegenzu-wirken.
Wo liegen die Stärken diesesEinkaufsstandorts? Eine beson-dere Stärke liegt in der Nahver-sorgung: Der Wochenmarkt bie-tet an sechs Tagen proWoche einFrischeangebot aus der Regionund wird ergänzt um die Warendes täglichen Bedarfs in unmittel-barer Umgebung. Dabei sind alleGeschäfte und Einrichtungenfußläufig erreichbar.Harburg ist dabei, sich als Zen-
trum der Gesundheitsversorgungzu profilieren. Umfassende Ge-sundheitsvorsorge- und Thera-piemöglichkeiten, kurze Wege zuBehörden und Dienstleistern ver-vollständigen das Gesamtange-bot. Die gute Verkehrsanbindungund ausreichend Parkhäuser bie-ten beste Voraussetzungen, inHarburgs Innenstadt einzukau-fen. Als Shopping-Magnet mitOberzentrumsversorgung bietetdas Phoenix Center zusätzlich ei-nen attraktiven Branchenmixund abwechslungsreiche Gastro-nomieangebote.
Wie attraktiv und familien-freundlich ist die Fußgängerzo-ne? Die Fußgängerzonen undEinkaufscenter führen Waren fürdie ganze Familie. Besonders inden inhabergeführten Einzelhan-delsgeschäften wird Beratungund Service groß geschrieben.Bei Veranstaltungen wie den
verkaufsoffenen Sonntagen oder„Lust auf Lü“ sowie in derWeihnachtszeit wird mit Bastel-,Back- und Mitmachaktionen be-sonderes Augenmerk auf Fami-lien mit Kindern gelegt.Wir arbeiten kontinuierlich
daran, Aufenthaltsorte und spe-zielle Angebote für Familien zuerweitern und auszubauen.
Verkaufsoffene Sonntageoder Feste locken Tausende anBesuchern in die Innenstadt.Sollten solche Aktionen ausge-weitet werden? Interessante Ver-anstaltungen, die themenbezogenund abgestimmt sind, stoßen beiden Besuchern auf sehr gute Re-sonanz. Die verkaufsoffenenSonntage 2015 konnten erneutBesucherrekorde erreichen. Dashistorische Marktfest hat eben-falls gezeigt, dass mit besonderenVeranstaltungen mehr Aufmerk-samkeit erzielt werden kann.Auch das Weiße Dinner an derAußenmühle ist eine Aktion desCitymanagements, die das ImageHarburgs stärkt. Weitere Eventszur Verbesserung der Außenwir-kung Harburgs sind geplant.
Die Stärken des EinkaufsstandortesHarburg – Interviewmit Citymanagerin
Melanie-Gitte Lansmann
Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann will die Attraktivität desEinkaufsstandorts City Harburg noch weiter steigern. FOTO: PR
So werden ZiegelhergestelltHARBURG. Hamburg, Stadtder Ziegel – doch wer weißschon, welche Arten es gibtund wie sie hergestellt wer-
den? Jetzt macht das Ener-gieBauZentrum im Elbcam-pus der Handwerkskammer,Zum Handwerkszentrum 1,Interessierten ein ganzbesonderes Angebot: eineeintägige Exkursion nach
Bremen zum ZiegelherstellerWienerberger am Dienstag,8. März.Neben einer Werksführungund einer Ausstellung stehenFachvorträge auf dem Pro-gramm. In den Kosten von 35
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ServiceElbe WochenblattHeimlicheStromfresserWer ständig Energieverbraucht, nurweil der Steckereingesteckt ist ! 9
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! Peer Seemann: „Partenza“Songs undGeschichtenaus ZürichKulturcafé Komm duBuxtehuder Straße 13! 57 22 89 52fr 20 Uhr, Eintritt frei/Spende
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! HannesBauer’sOrchesterGnadenlosRockMarias BallroomLassallestraße 11sa 21 Uhr, zwölf Euro
! Lennart EisbrennerSinger/ Songwriter,Rock-Pop-CoverThe Old DublinerNeue Straße 58/Lämmertwiete! 77 11 04 45, sa 22 Uhr
! Northern Soul AllnighterStellwerkFernbahnhof Harburgüber den Gleisen 3/4Hannoversche Straße 85sa 22 Uhr, sieben Euro
KINO
THEATER
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KINDER
Die neuen Moves aus Kuba
HORST BAUMANN, HAMBURG
Überbordende Energie, waghal-sige Sprünge und sinnliche Mo-ves zwischen Ballett und Street-dance treffen auf den unwider-stehlichen Live-Soundinternationaler Club-Hits, aufPop, R&B, Hip-Hop und feurigelateinamerikanische Rhythmen:Mit diesem Erfolgsrezept begeis-tert Ballet Revolución seine Zu-schauer: mit einer aktuellen Mu-sikauswahl aus Nr.-1-Hits vonPitbull, Usher, Rihanna, DavidGuetta, Beyoncé, Hozier und an-deren sowie neuen, explosivenChoreografien.Die 19 Tänzerinnen und Tän-
zer von Ballet Revolución zählenzu den besten Kubas. Ausgebildetan zwei der weltweit angesehen-sten Tanzinstitutionen, derEscuela Nacional de Arte mit ih-rem renommierten Fachbereichfür zeitgenössischen Tanz undder berühmten Escuela Nacional
de Ballet für den klassischenTanz, verfügt die Truppe über ei-ne ungeheure Vielseitigkeit. Inhöchster tänzerischer Brillanzmischen sie in Ballet RevoluciónTanzstile von Ballett bis Street-dance, verbinden sie mit afroku-banischen Tanztraditionen undihrem unverwechselbaren Bewe-gungsgefühl. Ein elektrisierendesLichtdesign und die körperbe-tonten Kostüme von Jorge Gon-zalez unterstreichen die außerge-wöhnliche Athletik der Tänzer,ihre Bewegungen voller Dynamikund Leidenschaft.Unwiderstehlicher Cocktailaus Kuba
In Ballet Revolución setzen siedie Energie der jungen Tänzerfrei. Auch die Zuschauer hält esda nicht lange auf den Sitzen, zu-mal die unwiderstehlichen Beatsdirekt von der Bühne kommen.Die siebenköpfige Ballet Revolu-ción Live-Band entfacht das Feu-
er der Tänzer, lädt sie ein, ihrerBewegungslust und Lebensfreudefreien Lauf zu lassen und das Pu-blikum im Handumdrehen da-mit anzustecken.„Ein unwiderstehlicher kuba-
nischer Cocktail unbändigerSinnlichkeit“, resümierte TheAustralian aus Sydney. DieFrankfurter Allgemeine Zeitunglobte „ein virtuoses Tanzensem-ble“ und „eine spektakuläre Live-Band“ und der Tagesspiegel ausBerlin schrieb: „Wenn die kuba-nischen Tänzer mit ihren athleti-schen Körpern und ihrem über-schäumenden Temperament los-legen, dann wird es richtig heiß.“
Das Elbe Wochenblatt amWochenende verlost drei malzwei Karten für „Ballet Revo-lución“ am Mittwoch, 2. März,um 20 Uhr im CCH, Saal 2.Ge-winnen, so gehts: Einfach einePostkarte an die Wochenblatt-Redaktion senden, HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-
Freikarten für Ballet Revolución im CCH zu gewinnen
Ballet RevoluciónDienstag, 1, bis Sonntag, 6.März, CCH Saal 1, Dammtor /Marseiller Straße, Vorstellun-gen Dienstag bis Freitag 20Uhr, Sonnabend 15 und 20Uhr, Sonntag 14 Uhr. Tickets24,50 bis 62,50 Euro, plus.Gebühren, bis einschl. 16Jahre 50 Prozent ermäßigtunter ! 450 11 86 76).!! www.ballet-revolucion.de
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burg, oder eine E-Mail an:[email protected] „Gewinne: Ballet Re-volución“ (Bei E-Mails bitte indie Betreffzeile). Einsende-schluss ist Montag, 29. Februar.Bitte die Telefonnummer ange-ben, die Gewinner werden be-nachrichtigt und stehen auf derGästeliste. Der Rechtsweg istausgeschlossen.
Ballet Revolucion. FOTO: NILZ BÖHME
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Engtanz
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Das sechste Studioalbum vonBosse ist einmal mehr eineStandortbestimmung: In denneuen Songs setzt er unglaub-liche Energie frei. Musikalischmutig, voller Wucht, mit neuentdeckter Liebe zu Gitarren,Chören und Streichern. So sindelf wunderbare Beziehungsge-schichten entstanden. Feinsin-nige Psychogramme einer Ge-neration im Umbruch. Bossegießt Stimmungen in genaudie richtigen Töne und Worte.
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The Wolfof Wall Street
Komödie
Der junge, unerfahrene NewYorker Börsenmakler JordanBelfort jongliert schon bald mitMillionen, feiert Ende der 80er-Jahre exzessive Erfolge mitseiner Maklerfirma StrattonOakmont und entwickeltschon mit Anfang 20 seinen ra-dikal luxuriösen Überflieger-Stil – was ihm den Titel DerWolf von der Wall Street ein-bringt. Der Film basiert auf ei-ner wahren Begebenheit.
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1. Verbrecher Aus DerWüsteKurdo
2. FreudenstprüngeFantasy
3. Bibi & Tina: Mädchengegen JungsVarious
4. 25Adele
5. Auf den Kopf gestelltRoland Kaiser
1. Alles steht KopfAnimation
2. Maze Runner 2Action
3. Honig im KopfDrama
4. Man lernt nie ausKomödie
5. Hitman-Agent 47Action
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HÖREN & SEHEN Kleine Schätzefür die OstertageKunsthandwerker im Fleester Hoff
SIEGMUND BORSTEL, FLEESTEDT
AmSonntag, 6.März, präsentie-ren 28 Kunsthandwerker imFleester Hoff von 11 bis 17 Uhrihre schönsten Arbeiten. DerEintritt ist frei.Das Angebot auf dem Kunst-
handwerksmarkt umfasst nahezualle Bereiche kunsthandwerk-lichen Schaffens: norwegischeStrickarbeiten, Uhren aus altenSchallplatten, Seidentücher,selbstgefertigte Teddys, Patch-work-Arbeiten, Silberschmuck,originelle Karten für jeden An-lass, handgeschriebene Karten,bemalte Ostereier... Neu dabeisind diesmal Anja Grebensteinaus Maschen mit Armbändernaus Sicherheitsnadeln, BiancaTrautvetter (Stelle) mit Reißver-schlusstaschen und AleksandraLübeck aus Fallingbostel mit Fo-to-Grußkarten.
„Puppendoktorin“ GabrieleStarfinger (Foto) repariert wiederdefekte Schildkrötpuppen. In derCafeteria werden Kaffee undselbst gebackener Kuchen ange-boten. Der Erlös aus dem Kaffee-und Kuchenverkauf wird der Pal-liativstation des KrankenhausesWinsen zur Verfügung gestellt.
Sonntag, 6. März11 bis 17 UhrFleester Hoff, SeevetalWinsener Landstraße
8 Elbe Wochenblatt Wohnen & Leben SONNABEND 27. FEBRUAR 2016
Alles im GriffGABRIELE V. MOLITOR/GESK, BERLIN
Bei der Küchengestaltung sinddie passendenGrifflösungenwiedas Salz in der Suppe. Sie ma-chen den feinen Unterschied aus,verleihen dem Küchendesign denletzten Schliff und tragen viel zumGesamteindruck der Küche bei.Aus diesem Grund ist es wichtig,sich bei der Auswahl ausreichendZeit zu nehmen. Mit den folgen-den Tipps des renommiertenHerstellers ewe Küchen gelingtdie Planung der Griffe im Hand-umdrehen.Für ein harmonisches Erschei-nungsbild sollten alle Griffe aufdasDesign der Türen abgestimmtwerden. Die passende Kombina-
tion verleiht der Küche einen be-sonderen Touch und unter-streicht den Stil, der mit der Aus-wahl der Fronten eingeschlagenwurde.
AufdieErgonomieachten
Bei einemmodernen Ensemblebestechen geradlinige Metallbü-geln mit minimalistischen De-
sign. Wer eine Küche mit klassi-schen Fronten in Creme- oderNaturtönen besitzt, kann diesenLookmit traditionellen Griffen inEdelstahl-, Chrom- oder Altei-sen-Optik unterstreichen. Ein ge-wollter Stilmix sorgt hingegen fürspannende Kontraste und lässtdie Küche verspielt und dyna-misch wirken. Hier können rusti-kale Griffe zu modernen Türengewählt oder sogar Griffe und
Knöpfe in verschiedenen Stilenmiteinander kombiniert werden.Bei den täglichen Arbeiten in
der Küche ist eine gute Handha-bung besonders wichtig. Ob ein-zelneGriffe, Stangen oderKnauf -ein Griff kann viele unterschiedli-che Formen annehmen. Auch dasMaterial hat einen wichtigen Ein-fluss auf die Haptik. Im Idealfallwerden die Griffe beimHantierenin Küche nicht bemerkt. Ein Vor-
abtest kann sehr aufschlussreichsein, denn jeder Mensch hat einanderes Komfortempfinden.Auch die Positionierungmuss beider Küchenplanung sorgfältig be-rücksichtigt werden.Griffe sollten zur Funktiona-
lität der Schränke passen und somontiert werden, dass sie die Öff-nungsrichtung der Türen beach-ten und auch ohne Blick gut er-reicht werden können. Bei schwe-
Planungstipps für passenden Küchengriffe
ren Schubladen und Türen ist zu-dem ein besonders fester Haltwichtig, um sie mit einer Bewe-gung leicht zu öffnen.
Qualität zahltsichaus
Hochwertige Küchengriffe hal-ten in der Regel genauso lange,wie die Küche selbst. Da die Mo-delle in ihrer Verwendung sehrstabil sein müssen, sollte aufKunststoff als Material verzichtetwerden. Sollte sich der persönli-che Geschmack mit der Zeit än-dern, kann das Küchendesignschnell und unkompliziert mit ei-nem Griffwechsel umgestaltetwerden.
Unterschiedliche Grifflösun-gen setzen stilvolle Akzente.
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SONNABEND 27. FEBRUAR 2016 Wohnen & Leben Elbe Wochenblatt 9
HeimlicheStromfresser –
unheimliche Kosten
SIEGMUND BORSTEL/GRÜNSPAR,MÜNSTER
Dass Elektrogeräte im Stand-by-Modus Strom verbrauchen,ist mittlerweile jedem klar undauch meist deutlich an einemleuchtenden roten Lämpchenzu erkennen.Doch es gibt auchheimliche Stromfresser:Elektrogeräte, die unserer Mei-nung nach nicht „an“ sind,wenn sie nicht benutzt werden,wie etwa der Toaster. Doch vie-le solcher Geräte verbrauchentrotzdem Strom – nur weil siean der Steckdose hängen.Michael Urban vom Mün-
steraner Energiewende-Dienst-leister Grünspar macht das aneinem einfachen Beispiel deut-lich: „Sie merken das etwa anIhrem Ladegerät fürs Handy.Auch wenn nur das Ladegerätallein in der Steckdose steckt,wird es nach einiger Zeit ganzwarm. Es verbraucht also spür-bar Energie – auch, wenn keinHandy geladen wird.“ Für alleLadegeräte von Handys, elektri-schen Zahnbürsten, Laptopsgilt deshalb: Stecker ziehen,wenn sie nicht gebraucht wer-
den!Wie aber ist es mit anderen
Geräten im Haus, wie zum Bei-spiel mit Toaster, Waschma-schine oder beispielsweise auchder stets eingesteckten Stehlam-pe? Verbrauchen wirklich alleStrom? Alle Geräte mit einem„echten“ Netzschalter ziehenkeinen Strom. Fehlt aber einSchalter – sichtbar oder nicht –wird heimlich kontinuierlichStrom verbraucht.
Tipp: an- und abschaltbareSteckerleisten
Die Liste der Geräte, dieStrom verbrauchen, obwohl sieeigentlich ausgeschaltet sind, istlang: Radio, Drucker, Scanner,Lautsprecher, Halogen-Strahlermit Trafo, Ladegeräte, Wasch-maschine treiben die Stromko-sten in die Höhe. Allein schonbeim Computer können sichdie unnützen Stromkosten aufeinige Euro pro Jahr summie-ren.Wie aber kommt man den
heimlichen Stromfressern aufdie Schliche? Dazu der Rat vomGrünspar-Experten Urban: „Ei-
ne Möglichkeit, Gewissheit zuhaben, ist mit einem Strom-Messgerät den Verbrauch zu te-sten. Das Messgerät kann mansich im Baumarkt kaufen oderauch bei der Verbraucherzen-trale ausleihen. Damit kannman den Verbrauch der Gerätemessen und aufs Jahr hochrech-nen. Dann weiß man genau, wieviel gespart werden kann, wennman etwa eine Steckerleiste mitKippschalter für diese Geräteverwendet.“Ein guter Tipp vom Experten!
Haben Sie die heimlichenStromfresser entdeckt undmöchten nicht dauernd um-ständlich jeden Stecker einzelnziehen, führt der nächste Wegalso zu an- und abschaltbarenSteckern bzw. Steckerleisten.Die kosten nur ein paar Euround mit einem Klick ist derheimliche Stromfresser auchwirklich aus.
Wenn Toaster, Waschmaschine und Co. ständig Stromverbrauchen, nur weil sie eingesteckt sind
Wenn alle Stromfresser imHaus auf Diät gesetzt werden,fällt die nächste Stromrech-nung garantiert niedriger ausals die letzte. FOTO: PR
Expertentipp
Neuer Kühlschrank –muss das sein?
DIE LESERFRAGE: Unser Kühl-schrank hat 15 Jahre auf demBuk-kel, ist aber noch voll funktions-tüchtig und leistet gute Dienste.Dennoch hören wir von vielen Be-kannten immer wieder, dass wiruns doch ein neues Gerät zulegensollten. Ist das wirklich notwendig?
DIEEXPERTIN:Notwendig ist esnicht unbedingt, aber durchaussinnvoll. Fast nirgends ist derStromverbrauch in den letztenJahren so stark gesunken wie bei
Kühl- und Gefriergeräten. Mo-derne Kühlschränke benötigenheute im Durchschnitt nur nochhalb so viel Strom wie vor 15 Jah-ren – viele sogarweniger. Da kön-nen Sie im Laufe der Jahre alsodurchaus Geld sparen. WährendIhr 15 Jahre alter Kühlschrankwahrscheinlich rund 250 Kilo-wattstunden Strompro Jahr frisst,kommt ein aktuelles A+++-Gerätmit rund 65 Kilowattstunden aus.Sie würden also fast 200 Kilowatt-stunden pro Jahr sparen, was un-gefähr 50 Euro entspricht. Bei ei-ner Lebensdauer von 15 Jahrensummiert sich das auf immerhinrund 700 Euro. Da ein sparsamerKühlschrank in der Anschaffungetwa 400 Euro kostet, ist das einedurchaus rentable Investition. Siewissen nicht, welches Gerät Siekaufen sollen?Ein Blick in die aktuelle Bro-
schüre „Besonders SparsameHaushaltsgeräte“ kann helfen.Diese liegt im Infozentrum derVerbraucherzentrale Hamburgan der Kirchenallee 22 (NäheHauptbahnhof) aus oder ist aufder Internetseite der Verbrau-cherzentrale unter!! www.vzhh.de erhältlich.
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Das Wochenende am Sonnabend, 12. März, und Sonntag, 13.März, hat
es imAusstellungszentrum Braak in sich und muss dick im Kalender mar-
kiert werden.An beiden Tagen geht es von jeweils 10 bis 16 Uhr schon
kräftig um die kommende Freiluftsaison. Die sieben im Ausstellungs-
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10 Elbe Wochenblatt Wohnen & Leben SONNABEND 27. FEBRUAR 2016
FABIANWOLLGAST/GESK, BOCHUM
Der eigene Besitz, der soge-nannte „Hausrat“, ist jedemMieter lieb und teuer. Unab-hängig davon, ob es sich um dieLieblingsbücher, den neuenFernseher oder die gemütlicheCouch im Wohnzimmer han-delt: Wenn ein Wasserschadenoder Wohnungsbrand das eige-ne Hab und Gut zerstört, ist dieNot groß. Rund die Hälfte derDeutschen hat deshalb eineHausratversicherung abge-schlossen.„Damit gehört sie neben der
Privathaftpflicht zu den amhäufigsten abgeschlossenenfreiwilligen Policen. Auch wirempfehlen unseren Mieternden Abschluss dieser Sachver-sicherung.“, sagt Nina Henckel,Pressesprecherin von Vonovia,einem der führenden Woh-nungsunternehmen inDeutschland.Im Fall eines Totalschadens
wächst die Schadenssummeselbst bei einer preisgünstigenAusstattung mit einfachen Mö-beln schnell bis in den fünfstel-ligen Bereich. Insbesonderenach Wohnungsbränden ist oftdie ganze Einrichtung zerstört.Leistungsstarke Hausratversi-cherungen werden hier schnellzum Rettungsanker. Im Rah-men der vertraglich vereinbar-ten Deckungssumme ersetzensie den Verlust. Der materielleSchaden wird in Höhe der Ko-sten für die Wiederbeschaffungder zerstörten Gegenständeausgeglichen.
Richtige „Deckungssumme“vereinbaren
Die Versicherungssummewird entweder mithilfe einerInventarliste berechnet oderper Pauschalsumme pro Qua-dratmeter. Wenn die Dek-kungssumme der Versicherungnicht dem aktuellen Wert desHausrats entspricht, also derfestgestellte Schaden höherausfällt, als es die Versiche-rungssumme vorsieht, sprichtman von einer Unterversiche-
rung. Das gilt es dringend zuvermeiden, da der Versichertesonst die Differenz zwischender zu niedrigen Versiche-rungs- und der tatsächlichen
Schadenssumme selbst zahlenmuss. Um sich davor zu schüt-zen, eignet sich ein Unterversi-cherungsverzicht. Damit ent-fällt die Leistungskürzung in je-dem Fall und der Schaden wirdin vollem Umfang beglichen.Eine gute Beratung durch einenVersicherungsspezialisten istunerlässlich.Im Allgemeinen greift die
Hausratversicherung bei Schä-den infolge von Bränden z.B.durch Blitzschlag oder Explo-sionen, Einbrüchen, Vanda-lismus, Leitungswasserschädenund Stürmen. Sie deckt Neu-wertentschädigungen und Re-paraturen sowie sonstige Ko-sten für Hotelübernachtungen,Aufräumarbeiten und Einlage-rung von Gegenständen. Hier
gilt es beispielsweise darauf zuachten, dass jeweils der Neu-wert ersetzt wird. Auch Zusatz-versicherungen für Fahrräderoder nicht innbegriffene Über-spannungsschäden, wie Brändedurch indirekte Blitzeinschläge,sollten in Betracht gezogenwerden.Darüber hinaus ist es be-
sonders wichtig, seine Ver-
pflichtungen zur Fahrlässigkeitzu kennen. Alle Fenster solltengeschlossen werden, bevor mandie Wohnung verlässt, Wasch-maschinen oder Geschirrspülersollten nicht unbeaufsichtigtlaufen und Einbrüche, Vanda-lismus- oder Brandschädenmüssen sofort der Versiche-rung gemeldet und bei der Poli-zei angezeigt werden.
Für sich selbst und den Versicherer ist es hilfreich, möglichst genaue Nachweise für die versicherten Gegenstände zu besitzen. Gerade teure Anschaffungen wie Elektroge-räte, Kunst oder Schmuck solltenmit Fotos und Belegen dokumentiert werden. Foto: victor zastol'skiy-fotolia
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SONNABEND 27. FEBRUAR 2016 Familienanzeigen Elbe Wochenblatt 11
IMKE STAATS, HAMBURG
Was tun Pfadfinder, wenn sieim Winter nicht auf Fahrtenunterwegs sein können? Liedersingen zum Beispiel, und zwarum die Wette. Mit Kluft undKlampfe versammelten sich letz-ten Sonnabend im AuditoriumMaximum musikalische Pfad-finder aus ganz Deutschlandzum jährlichen Wettsingen.Hamburger Sängerhatten die Nasen vorn
Dem Besucher bot sich einungewöhnliches Bild: Kinder,Jugendliche und einige Er-wachsene wuselten fröhlich-aufgeregt in kurzen Hosen –wetterhalber auch mitStrumpfhose drunter – durchdas Audimax auf dem Uni-Campus. Dazu trugen die mei-sten „Jujas“, die typischenHemden, über denen die stam-mestypischen Halstücher getra-gen wurden. Im Foyer wird Ty-
pisches verkauft,zum Beispiel Lederhosen oderSchaffelle.Dann gings endlich los: Das
Kuschelrock-Kontrastpro-gramm vom Band wurde abge-schaltet, dem vollbesetzten Saalnoch einmal die Regeln verle-sen. Die Organisatoren beton-ten: Das Bündische der Pfadfin-der ist mit faschistischem Ge-dankengut unvereinbar. Denn:
Es war wohl öfter zu Versuchenaus der rechten Szene gekom-men, über eine Teilnahme amSinge-Wettstreit auf die Bühnezu gelangen und sich in diePfadfindergemeinschaft einzu-schleichen. Aber: Toleranz, Of-fenheit und Fairness gehören zuden Grundfesten des Pfadfin-dertums. Deshalb dürfen natür-lich keine Lieder vorgetragenwerden, die ein Volk, ein Ge-
schlecht, eine Religion oder einePerson verunglimpfen.Schließlich zeigten die Pfad-
finder in fünf Kategorien, wassie gesanglich draufhatten.Pfadfinder-Besonderheit: Esging um den originellsten Auf-tritt. Bewertungsmaßstäbe: Ge-sangliches Können, Natürlich-keit und eigene Ideen. Die Teil-nehmer kamen nicht nur ausHamburg: Auch Berliner oder
Karlsruher Pfadfinder-Gruppenwaren zum großen Gesangs-spektakel angereist. Doch amEnde hatten die Hamburger dieNase vorn. Das Publikum wähl-te gleich drei Hamburger Grup-pen auf erste Plätze, die SippeSteinkauz vom Stamm FridtjofNansen, den Stamm AstridLindgren und die Gruppe Qéç-hajza, Stamm Lykamedas.
Doch die Pfadfinder können
auch Party machen: In der Pau-se nutzten die früheren Teilneh-mer „Oleg and the Popovs“ dieBühne und brachten den Saalzum Tanzen. Und nachdemzum Abschied das internatio-nale Pfadfinderlied „NehmtAbschied Brüder“ angestimmtworden war, zog es einige nochnach Harburg, wo bis morgensmit Musik, Wein und Tanzweitergefeiert wurde.
Pfadfinder traten zum bundesweiten Singe-Wettstreit an – drei Hamburger Gruppen vorn
Vito vomOrga-Team lässt denBlick zufrieden über die gefüll-ten Ränge schweifen. FOTO: IS
Der StammAstrid Lindgreen stimmte ein Sommerlied an –mit Cajon und St. Pauli-Mütze. FOTO: J. BECK
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Nach einem erfüllten Leben
verstarb meine liebe Mutter
Annemarie Bockwoldtim Alter von 92 Jahren.
In Liebe und Dankbarkeit
Renate
Die Trauerfeier mit
anschließender Beisetzung findet
statt am Dienstag, dem 1. März 2016
um 12:30 Uhr in der Kapelle
des Heidefriedhofes Neugraben,
Falkenbergsweg 155, 21149 Hamburg.
Was bleibt, sind Spuren deines Lebens:
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle,sie werden uns immer an dich erinnern.
Tief betroffen sind wir über den plötzlichen Todmeines lieben Mannes, unseres lieben Vaters,
Schwiegervaters und Opas
Dragutin Bartolin* 4. Juli 1940 † 13. Februar 2016
In Liebe und Dankbarkeit
Milica Bartolinim Namen aller Angehörigen
Die Trauerfeier �ndet statt am Donnerstag,den 3. März 2016 um 11:00 Uhr auf dem
Friedhof Finkenwerder, Finkenwerder Landscheideweg 98,21129 Hamburg.
Die Urnenbeisetzung �ndet zu einem späteren Zeitpunktim engsten Familienkreis statt.
Mögest Du in Frieden ruhen
Norbert Walfried Krause* 15. Januar 1960 † im Januar 2016
Irmgard KrauseIlona Antholz und FamilieJu�a Krause
Wir haben im engsten Familienkreis Abschiedgenommen.
Solange wir lieben sind wir unsterblich.
Liebe Franzi,Du bleibst immer in unseren Herzen.Wir vermissen Dich unendlich.
Deine FreundinnenAnne�eGabyNicoleAndreaNellaMartina
Wir danken allen, die sich beim Abschiedunserer lieben Mutter, Oma und Uroma
Melitta Hagenahmit uns verbunden fühlten und ihreAnteilnahme in so herzlicher Weisezum Ausdruck gebracht haben.
Insbesondere danken wirHerrn Pfarrer Hoffmann für seinetröstenden Worte und demBeerdigungsinstitut Lehmannfür die würdevolle Ausführung.
Im Namen der FamilieThomas HagenahIngrid Buch geb. Hagenah
Hamburg, im Februar 2016
SAMSTAG, 27. FEBRUAR 201612 Elbe Wochenblatt Stellenmarkt
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14 Elbe Wochenblatt Letzte Seite SONNABEND 27. FEBRUAR 2016
Hin- und hergerissen
CARSTEN VITT, HAMBURG
Diesen Tag im November vori-gen Jahres wird Marianne S.(Name der Redaktion bekannt)nie vergessen.Die Eidelstedterinstand mit ihrem Fahrrad amBahnhof Hörgensweg und war-tete auf die AKN. Sie geriet zu
nah an die Bahnsteigkante undfiel mit ihrem Fahrrad auf dieGleise. Es kam ein Zug. „Der tu-tete laut. Ich dachte, das warsnun. Plötzlich merkte ich, wiemich Leute da hochgehoben ha-ben“, erzählt sie.Eine Gruppe Flüchtlinge war
offenbar auf die Gleise gesprun-
gen und holte sie wieder auf denBahnsteig. „Dann haben die sichnoch rührend um mich geküm-mert“, schildert sie. „Dieser Tagist wie ein neues Leben, das ver-danke ich den Flüchtlingen. Im-mer wenn ich wütend werde,denke ich da auch dran“, sagt sie.Es hat etwas für sie verändert –
Wie eine Bürgerin die Diskussionenum Flüchtlinge wahrnimmt
Die Eidelstedterin Marianne S. (Name geändert) fragt sich, wie es weitergehen kannmit den Flüchtlin-gen. Am Bahnhof Hörgensweg hatte sie ein einschneidendes Erlebnis: „Flüchtlinge habenmich geret-tet, als ich auf die Gleise gefallen war und ein Zug kam.“ Es habe für sie etwas verändert. FOTO: CV
so wie die letzten Monate Eidel-stedt verändert haben.Marianne S. wohnt in Sicht-
weite des ehemaligen Baumarktsam Hörgensweg, der seit Ok-tober 2015 eine Notunterkunftfür mehr als 800 Flüchtlinge ist.Von einem Tag auf den anderenwaren Hunderte neue Menschenim Stadtteil. „Ich habe mich erst-mal erschrocken, dann bin ich dahingegangen. Ich bin ja einfachso“, sagt sie lachend. Anfangswar kaum etwas vorbereitet indem Gebäude. „Es tat einem inder Seele weh, dass die Leute daauf dem Boden liegen und ichhier in meinem warmen Bett.“Es ist bunter geworden,aber auchkomisch
Es ist bunter geworden, fin-det die 63-jährige Frührentne-rin. Es ist aber auch komischgeworden. Es ist eine Stim-mungslage, die von außenschwer zu begreifen ist. Wennsie als Frau abends an derUnterkunft vorbeigehe, habe sieein ungutes Gefühl, schildertMarianne S.: „Weil da so vieleMänner sind, da muss man auf-passen.“In ihrem Haus seien viele ge-
gen die Unterkunft, die Nach-barn fänden das bedrohlich,weil es so viele seien. „Das istÜberfremdung, aber das dürfenwir ja nicht sagen, weil mandann kriminalisiert wird.“ Dasfindet sie nicht gut.Und manche Schlagzeilen aus
den Zeitungen der vergangenenMonate machen es nicht besser:Eine Attacke auf einen Christenin der Unterkunft am Hörgens-weg, die Silvester-Vorfälle, alsjunge Frauen in Köln undHamburg vermutlich von Aus-ländern sexuell belästigt wur-den. „Trotz Silvester bin ichnoch aufgeschlossen“, sagt sie.
Sie macht sich schlau, telefo-niert mit Ämtern, der Polizei,mit der Stadtreinigung, wennda wieder Müll vor der Unter-kunft rumliegt. Sie will Infor-mationen bekommen, um sichselbst ein Bild zu machen.„JedeGenerationhatihreHerausforderung“
Manchen Hamburger Tages-zeitungen traut sie da nichtmehr:Es würden absichtlich Nationa-litäten von Tätern nicht mehr ge-nannt – das findet sie nicht inOrdnung. Sie möchte da infor-miert werden. Was sie darausmache, sei ihre Sache. Beim ElbeWochenblatt ruft sie regelmäßigan, um Sachen zu erzählen oderetwas zu erfahren. Da ist nochVertrauen da. Sie findet: „Wirmüssen darüber reden, wie in ge-wissen Kulturen über Frauen ge-dacht wird. Wir müssen Tatsa-chen benennen und diese nichtunter den Teppich kehren.“Frau S. zögert noch, von sich
aus Kontakt zu Flüchtlingen zusuchen. Aber sie wünscht sich,dass esMöglichkeiten zur Begeg-nung gäbe, zum Beispiel einCafé, das für Geflüchtete undEinheimische da ist. „Da würdeich dann auch mal hingehen.“Bisher habe sie nur gute Erfah-rungen gemacht. Zum Beispiel,als sie jungen Männern amBahnhof Hörgensweg erklärte,wie sie eine Fahrkarte lösen unddiese sie dann fröhlich anstrah-len. Oder die Sache mit dem Zugvor ein paar Wochen.Als es in einer Versammlung
in Eidelstedt viel Kritik an derFlüchtlingssituation gab, standsie auf und erzählte diese Ret-tungsgeschichte. „Jede Genera-tion hat ihre Herausforderung.Die Flüchtlinge sind jetzt da, damöchte ich das Beste daraus ma-chen“, sagt sie.
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