zugerpresse 20140716

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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77 Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 461 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung PPA 6002 Luzern – Nr. 28, Jahrgang 19 Mittwoch, 16. Juli 2014 Christoph Sidler Er revidiert zurzeit die Zugerberg-Bahn. Seite 12 Anzeigen Kommentar Belebung mit Mass D ie Zuger Altstadt ist ein Schmuckstück. Besonders die Gassen der Ober- und der Unteraltstadt – sind etwas vom schönsten, was die Stadt zu bieten hat. Schade, dass sich dort wenig ereignet. Zwar gibt es Restaurants und Geschäfte. Doch das Angebot lockt kaum Kundschaft vom Norden der Stadt an, in dem sich Grossverteiler und Modeketten befinden. Die Gassen sind oft leergefegt. Das beklagen selbst Gewerbler. Der Stadtrat will handeln und die Altstadt beleben. Das ist ein wichtiger Schritt, der aber Finger- spitzengefühl verlangt. Denn der Stadtteil gehört nicht nur den Besuchern. Es leben auch Familien dort. Deren Bedürfnisse gilt es ernst zu nehmen. Immerhin tragen auch sie zu einer lebendigen Altstadt bei. Damit die Gassen aber nicht verwai- sen, braucht es attraktive Angebote. Und damit diese Bestand haben, muss die Belebung massvoll erfolgen. [email protected] Samantha Taylor, Redaktorin Leora Hug Sie ist eine der jungen Bürgerinnen von Zug. Seite 7 Reglement Wie geht es mit der Altstadt weiter? Der Stadtrat arbeitet ein neues Reglement aus. Die Bewohner haben vor allem bei einem Punkt Bedenken. Samantha Taylor Das Altstadtreglement wird überarbeitet. Der Stadtrat hat bereits einen Vorentwurf ver- fasst. Zum einen sollen im neu- en Regelwerk Bauvorschriften angepasst werden. Zum ande- ren zielt es darauf ab, dass die Altstadt mehr belebt wird. Er- reichen will dies die Stadt mit publikumswirksamen Nutzun- gen im Erdgeschoss sowie einer Lockerung der Lärmvor- schriften. Diese Pläne kommen nicht bei allen gut an. Zwar betont man seitens Nachbarschaften der Altstadt, dass man mehr Belebung begrüssen würde. Allerdings nicht um jeden Preis. «Wohnnutzung und Ge- werbe sollen nebeneinander bestehen können. Die Gassen dürfen nicht zur Festmeile wer- den», sagt CVP-Gemeinderat und Altstadtbewohner Martin Eisenring. Die Nachbarschaf- ten bemängeln auch, dass der Vorentwurf nicht erkennen las- se, was der Stadtrat mit der Alt- stadt vorhabe. Die Stadt hat die Kritik zur Kenntnis genommen und will deshalb beim Altstadt- reglement einen Marschhalt einlegen. Kommentar, Seite 3 Die Gassen der Zuger Altstadt sind oſt leer. Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ Ein Kleinod für gefiederte Tiere In der Parkanlage im Jöchler in Baar tummeln sich Gänse, Enten, Emus und «Geissen». In den Volieren dahinter wird das Gefieder der Vögel immer bunter. Im Baarer Tierpark wohnen nämlich auch Blauaras und Neuseeländische Keas. ar Seite 5 Foto Daniel Frischherz Kantonsfinanzen 100 Millionen müssen eingespart werden Die Zahlung in den NFA reisst ein Loch in die Kantonskasse. Um den Zuger Finanzhaus- halt aus der Schieflage zu brin- gen, ergreift die Regierung So- fortmassnahmen. So wird beim Personal gespart. In den Jahren 2016 bis 2018 will die Regierung jährlich bis zu 100 Millionen Franken einsparen. Die Gründe für die finanzielle Schieflage des Kantons sind vielseitig. Ein zentraler Punkt sind allerdings die Zahlungen in den NFA. Nächstes Jahr muss der Kanton 37 Millionen Franken mehr einzahlen. ar Seite 9 Schulen Nun wunschgemäss Die Schüler des neunten Schuljahrs werden nun besser auf ihre berufliche oder schulische Zukunft vorbereitet. Das neunte Schuljahr der gemeindlichen Schulen wur- de neu gestaltet. Somit wur- den auf die Wünsche aus Gewerbe, Wirtschaft und Ab- nehmerschulen Rücksicht genommen. Sie wünschten sich eine Optimierung der Vorbereitung auf die nachfol- gende Ausbildung. Die Neu- gestaltung geht aber auch noch stärker auf die individu- ellen Ziele der Schülerschaft ein. ar Seite 9 viele stark reduzierte Artikel SALE Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53 Werben wie die Grossen. Mit einem Kleininserat. www.publicitas.ch Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch

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Page 1: Zugerpresse 20140716

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 461Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

PPA 6002 Luzern – Nr. 28, Jahrgang 19

Mittwoch, 16. Juli 2014

Christoph SidlerEr revidiert zurzeit die Zugerberg-Bahn.Seite 12

Anzeigen

KommentarKommentar

Belebung mit Mass

Die Zuger Altstadt ist ein Schmuckstück. Besonders die

Gassen der Ober- und der Unteraltstadt – sind etwas vom schönsten, was die Stadt zu bieten hat.

Schade, dass sich dort wenig ereignet. Zwar gibt es Restaurants und Geschäfte. Doch das Angebot lockt kaum Kundschaft vom Norden der Stadt an, in dem sich Grossverteiler und Modeketten befinden. Die Gassen sind oft leergefegt. Das beklagen selbst Gewerbler.

Der Stadtrat will handeln und die Altstadt beleben. Das ist ein wichtiger Schritt, der aber Finger-spitzengefühl verlangt. Denn der Stadtteil gehört nicht nur den Besuchern. Es leben auch Familien dort. Deren Bedürfnisse gilt es ernst zu nehmen. Immerhin tragen auch sie zu einer lebendigen Altstadt bei. Damit die Gassen aber nicht verwai-sen, braucht es attraktive Angebote. Und damit diese Bestand haben, muss die Belebung massvoll erfolgen.

[email protected]

Samantha Taylor,Redaktorin

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

Christoph SidlerEr revidiert zurzeit die Zugerberg-Bahn.Seite 12

Leora HugSie ist eine der jungen Bürgerinnen von Zug. Seite 7

Reglement

Wie geht es mit der Altstadt weiter?Der Stadtrat arbeitet ein neues Reglement aus. Die Bewohner haben vor allem bei einem Punkt Bedenken.

Samantha Taylor

Das Altstadtreglement wird überarbeitet. Der Stadtrat hat bereits einen Vorentwurf ver-fasst. Zum einen sollen im neu-en Regelwerk Bauvorschriften angepasst werden. Zum ande-

ren zielt es darauf ab, dass die Altstadt mehr belebt wird. Er-reichen will dies die Stadt mit publikumswirksamen Nutzun-gen im Erdgeschoss sowie einer Lockerung der Lärmvor-schriften.

Diese Pläne kommen nicht bei allen gut an. Zwar betont man seitens Nachbarschaften der Altstadt, dass man mehr Belebung begrüssen würde. Allerdings nicht um jeden Preis. «Wohnnutzung und Ge-

werbe sollen nebeneinander bestehen können. Die Gassen dürfen nicht zur Festmeile wer-den», sagt CVP-Gemeinderat und Altstadtbewohner Martin Eisenring. Die Nachbarschaf-ten bemängeln auch, dass der Vorentwurf nicht erkennen las-se, was der Stadtrat mit der Alt-stadt vorhabe. Die Stadt hat die Kritik zur Kenntnis genommen und will deshalb beim Altstadt-reglement einen Marschhalt einlegen. Kommentar, Seite 3Die Gassen der Zuger Altstadt sind oft leer. Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ

Ein Kleinod für gefiederte TiereIn der Parkanlage im Jöchler in Baar tummeln sich Gänse, Enten, Emus und «Geissen». In den Volieren dahinter wird das Gefieder der Vögel immer bunter. Im Baarer Tierpark wohnen nämlich auch Blauaras und Neuseeländische Keas. ar

Seite 5

Foto Daniel Frischherz

Kantonsfinanzen

100 Millionen müssen eingespart werdenDie Zahlung in den NFA reisst ein Loch in die Kantonskasse.

Um den Zuger Finanzhaus-halt aus der Schieflage zu brin-gen, ergreift die Regierung So-fortmassnahmen. So wird beim Personal gespart. In den Jahren

2016 bis 2018 will die Regierung jährlich bis zu 100 Millionen Franken einsparen. Die Gründe für die finanzielle Schieflage des Kantons sind vielseitig. Ein zentraler Punkt sind allerdings die Zahlungen in den NFA. Nächstes Jahr muss der Kanton 37 Millionen Franken mehr einzahlen. ar Seite 9

Schulen

Nun wunschgemässDie Schüler des neunten Schuljahrs werden nun besser auf ihre berufliche oder schulische Zukunft vorbereitet.

Das neunte Schuljahr der gemeindlichen Schulen wur-de neu gestaltet. Somit wur-

den auf die Wünsche aus Gewerbe, Wirtschaft und Ab-nehmerschulen Rücksicht genommen. Sie wünschten sich eine Optimierung der Vorbereitung auf die nachfol-gende Ausbildung. Die Neu-gestaltung geht aber auch noch stärker auf die individu-ellen Ziele der Schülerschaft ein. ar Seite 9

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Mehr Zuger Nachrichten gibt es miteinem Abonnement der Tageszeitung.

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 foruM

Die Schlacht am Morgarten war im Jahr 1315

Die Schlacht am Morgarten ist die einzige Schlacht, deren Jahreszahl ich mir merken kann. 1315 haben die Eidge-nossen die Habsburger über-listet. Jedes Jahr, wenn das Morgartenschiessen ansteht, liest man immer wieder viel. Es ist schön, wenn man das Er-eignis immer feiert.

Angriff mit Baumstämmen auf feindliche Reiter

Ein Hünenberger hat einen Pfeil mit einer Nachricht über die Zuger Mauern geschossen. Die Nachricht war: «Hütet euch am Morgarten am Tage vor St. Othmar.» Dazumal war die Gegend versumpft, sodass die Pferde einsanken oder von den hinabrollenden Baum-stämmen getroffen wurden.

Die jährlichen Feiern sind eine schöne Tradition

Als Erstes fällt mir das Datum ein und der grobe Ab-lauf, den wir in der Schule ge-lernt haben. Man hört viel über die Schlacht, weil noch immer nicht klar ist, ob sie sich so tatsächlich abgespielt hat. Ich selber nehme an den jähr-lichen Feiern nicht teil, aber es ist eine schöne Tradition.

Es ist nicht klar, ob es die Schlacht am Morgarten gab

Ich habe mich erst kürzlich wieder etwas schlaugemacht. Die Habsburger waren auf dem Weg zu Stauffacher nach Schwyz, als die Eidgenossen diesen Überfall gemacht ha-ben sollen. Ob sich diese Schlacht so zugetragen hat, ist aber nicht bewiesen. Es gibt jedenfalls ein Denkmal.

Der Landammann hat mich das auch schon gefragt

Zuerst fällt mir die Uhrzeit ein: 13.15 Uhr. Als Zweites er-innere ich mich an meine Ein-bürgerung. Man hat mir da-mals die Unterlagen nicht zugestellt. Als mich der Land-ammann nach der Schlacht am Morgarten fragte, habe ich von meinen Blasen vom Morgar-tenlauf erzählt. dom

Umfrage

Was wissen Sie über die Schlacht am Morgarten?

Rita Suter, Pensionierte, Hünenberg

Stimme meines Glaubens

Christoph Baumann,reformierter Pfarrer, Menzingen

Bedenkenswerte Vorbilder

Himmelweit ist der Unterschied zwischen «Nichttun» und

«Nichtstun». Einem «Nicht-tuer» haben wir unsere weitere Existenz auf unserem blauen Planeten zu verdanken: Wassili Alexan-drowitsch Archipow. Auf dem Höhepunkt der Kubakrise im Oktober 1962 weigerte sich der sowjetische Marine-offizier als Einziger der drei Offiziere, die den Schlüssel zum Abschuss der Atomtor-pedos besassen, zu tun, was von ihm erwartet wurde. Durch sein «Nichthandeln» wurde eine Lösung der Krise – Gott sei Dank – gefunden. Inzwischen wissen wir, dass er sich mit der Heldentat des «Nichthandelns» in der militärischen Hierarchie nur Ärger einhandelte. «Filzpan-toffeln» stehen für eine solche selten anzutreffende Geisteshaltung, die dem hyperaktiven Handlungs-zwang zu widerstehen vermag. Die Herrschaft über die Vorstellung, wie man sich mehrheitsfähig zu verhalten habe, haben längst andere über uns übernommen. Man selber gehört den andern, denen man zu gefallen sucht. Als Diktatur der Öffentlichkeit oder des Mainstreams wurde dies auch schon benannt. Leuchtende Vorbilder wie Archipow sind selten. «Oder hat je einer jemals Adler in Schwärmen gesehen?» Bedenkenswerte Vorbilder sind es allemal. Daraus könnte sich ja ein eigenes, persönlich gefärbtes Nachbild ergeben. Ein majestätischer Adler am blauen Sommerhimmel könnte die Erinnerung an Filzpantoffeln wecken: Im richtigen Moment den Mut haben, Unterlassung edel auf den Podestplatz zu stellen.

Mein Verein

Rahel Schlumpf,Reitverein Lorze, Cham

Mit dem Verein viel erlebt

Im Jahr 2005 sprang ich das letzte Mal ins Schwimmbe-cken, über Hindernisse, ritt

übers Dressurviereck und schnürte meine Laufschuhe. Ich bestritt meine letzte Junioren-Vierkampf-Saison mit dem Team Lorze unter der Leitung von Annemarie Gretener und Andrea Bösch.

Vierkampf ist ein Team-sport. Die Mannschaft be-steht aus vier Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren. Sie messen sich in vier Diszi-plinen: Laufen, Schwimmen, Dressurreiten und Spring-reiten. Die drei besten Re-sultate pro Disziplin zählen für das Mannschaftsklasse-ment.

Weil mir dieser Sport im-mer riesigen Spass gemacht hat, wollte ich dem Vier-kampf und dem Verein nicht einfach den Rücken kehren. Denn nach acht Jahren akti-vem Vierkampf habe ich mit dem Verein und den Pferden viel erlebt. Darum engagiere ich mich seit der Gründung 2007 bis heute im Vorstand des Reitvereins Lorze. Ich leite heute das Schwimm-training der Junioren und finde es toll, den Kindern und Jugendlichen etwas bei-zubringen. An den Turnieren bin ich immer wieder als motivierende Betreuungs-person dabei.

Mir gefällt der Zusammen-halt im Vorstand und unter den Mitgliedern. Der Verein ist auch an anderen Pferde-sportanlässen oft vertreten. Ebenfalls kommt die Gesel-ligkeit beim Reitverein Lorze nicht zu kurz, und ich freue mich jedes Jahr auf den Grillabend oder den Vereins-ausflug.

Wir sind aber nicht nur in der Pferdesportszene sicht-bar. Am Villette-Fest vom Samstag, 30., und Sonntag, 31. August, betreibt der Ver-ein ein kleines Pizza-Beizli.

www.reitverein-lorze.ch

Unser Anliegen

Es gibt einen Zuger Aktionstag für AfrikaZum zweiten Mal nach

2012 haben sich der Rota-ry Club Zug-Zugersee

und sieben Zuger Organisatio-nen, welche in verschiedenen Ländern Afrikas in unter-schiedlichen Projekten enga-giert sind, zusammengeschlos-sen und führen am Samstag, 23., und Sonntag, 24. August, eine Veranstaltung im Schlosspark St. Andreas in Cham durch. «Zug für Afrika» wurde ins Leben gerufen mit dem Ziel, auf die vielfältigen «Zuger» Hilfsprojekte in Afri-ka aufmerksam zu machen, einen Erfahrungsaustausch zwischen den Beteiligten zu ermöglichen und Mittel für die erfolgreiche Weiterführung dieser Projekte zu sammeln.

Am Samstag, 23. August, fin-det ein Charity-Abend mit drei Kurzvorträgen über Hun-ger-, Natur- und Gesundheits-

probleme sowie dem Key Speaker Herbert Oberhänsli, Nestlé SA, zum Thema Wasser statt.

Am Sonntag, 24. August, fin-det dann zum Abschluss der Veranstaltung ein öffentlicher Aktionstag mit Gottesdienst, Präsentationen und Filmvor-führungen im Festzelt an.

Die Moderation übernimmt Nik Hartmann. Die Gäste wer-den mit afrikanischem Essen und afrikanischer Musik unterhalten.

Ruedi Leuppi, «Zug für Afrika»

Politischer Standpunkt

Elternurlaub statt VaterschaftsurlaubDer Ruf nach einem ge-

setzlich verankerten Va-terschaftsurlaub wird im-

mer lauter. Die Grünliberalen als moderne, gesellschaftsli-berale Partei wollen in der Fa-milienpolitik schlagen statt eines Mutter- und Vater-schaftsurlaubs ein anderes Modell vor: den Elternurlaub. Bei der Geburt eines Kindes sollen die Eltern Anspruch auf einen Elternurlaub von x Wo-chen haben, über deren Bezug sie frei entscheiden und den sie selber einteilen können. Ein Elternurlaub trägt den ge-sellschaftlichen Veränderun-gen besser Rechnung als die Einführung eines Vater-schaftsurlaubs. Er bringt einem Paar die notwendige Flexibilität für die Gestaltung des Arbeitslebens nach der Geburt eines Kindes. Wollen wir die Einwanderung brem-

sen, so ist der schweizerische Arbeitsmarkt darauf angewie-sen, dass unsere bestens aus-gebildeten Frauen auch wäh-rend der Familienphase mit Teilzeitpensen im Arbeitspro-zess bleiben können. Es braucht aber nicht nur Teil-zeitarbeit für Frauen, sondern auch für Männer, damit sich Eltern die Familienarbeit bes-ser teilen können. Sind die Kinder grösser, ist es für beide einfacher, wieder zu einer Vollzeitstelle zu wechseln.

Michèle Kottelat,Co-Präsidentin, GLP Kanton Zug

Gerold Arnold, Florist, Cham

Xaver Siedler, Pensionierter, Cham

Angela Rusconi, Pensionierte, Hünenberg See

Meinrad Grüniger, Sakristan, Cham

IMPrESSuMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 19. Jahrgang

ZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27,6304 Zug, Telefon 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch

DRUCKLuzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

Dieses Bild schoss unser Leser Edgar Peter aus Zug Mitte Juni. Das foto zeigt «Zug Downtown» bei Gewitter- und

Abendstimmung. Im Hintergrund ist der Horben zu sehen, welcher sich über die ganze Bildbreite erstreckt. ar

pd

Gewitterstimmung über Zugs «Downtown»

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 theMa der woche

«Neue Lokale wie Bars oder vielleicht Clubs wären toll.»

«Ich fände es toll, wenn in der Zuger Altstadt mehr Leben einkehren würde. In Zug gibt es nicht so viele Lokale, wenn man einfach mit Freunden et-was trinken will. Es wäre auch cool, wenn es wieder mal et-was Neues geben würde wie zum Beispiel eine neue Bar oder ein Club.»

«Es gibt genug Ausgangsmöglich-keiten in Zug.»

«Ich persönlich finde nicht unbedingt, dass die Zuger Alt-stadt unbelebt ist. In Zug ist alles sehr nahe beieinander, und man kann viele Aktivitä-ten oder Erledigungen einfach verbinden. Ausserdem finde ich, dass es eigentlich genug Ausgangsmöglichkeiten in Zug gibt.»

«Einen so schönen Ort wie die Altstadt muss man nutzen.»

«Die Altstadt ist ein so schö-ner Ort. Den sollte man nut-zen. Ich erlebe sie aber eher als unbelebt. Ich denke, dass man viele Einheimische und auch Touristen in die Zuger Altstadt locken könnte, wenn es mehr «Lädelis» oder kleine Cafés gäbe. Auch ein paar Bars wären cool.»

«Modeläden würden viele in die Altstadt locken.»

«Ich fände es toll, wenn der Altstadt mehr Leben einge-haucht werden würde. Es wäre schön, wenn ein paar Bars mehr dazukommen würden. Ausserdem wäre es super, wenn es mehr Modegeschäfte geben würde. Diese könnten die Altstadt attraktiver machen und Besucher anlocken.»

«Einige Lokale der Altstadt sind für viele zu teuer.»

«Ich finde schon, dass die Zuger Altstadt nicht so belebt ist. Die Jugendlichen gehen auch eher wenig in die Alt-stadt, da es dort teurer ist. Was vielleicht fehlt, ist ein Café, welches auch Junge anspricht. Gäbe es ein günstigeres Café, so würden auch mehr Jugend-liche die Altstadt besuchen.»

«Bars würden die Altstadt attraktiver machen.»

«Ich fände es gut, wenn es Veränderungen in der Zuger Altstadt geben würde. Was ich an Zug vor allem schätze, sind die guten Einkaufsmöglichkei-ten, die alle sehr nahe beiein-anderliegen. Ich denke aber, dass weitere Bars die Altstadt noch attraktiver machen könnten.» nad

Umfrage

was vermissen Sie in der Zuger altstadt?

Jil Affentranger,Schülerin,Zug

Sarah Huwyler,Schülerin, Zug

Andrin Gehrig, Schüler,Zug

Jenny Furter, Schülerin, Zug

Daniel Wicki,Treuhänder,Luzern

Michel Chételat, Geschäftsführer, Luzern

Altstadt

das neue reglement lässt auf sich wartenDas geltende Altstadtreg-lement ist über 30 Jahre alt. Die Stadt ist deshalb daran, es zu überarbeiten. Gegen einige Vorschläge gibt es jedoch Widerstand.

Samantha Taylor

Was hat der Stadtrat mit der Altstadt vor? Diese Fragen ha-ben sowohl Politiker wie auch Bewohner und Vertreter der Nachbarschaften der Altstadt vor kurzem aufgeworfen. Auf-gekommen ist die Frage auf-grund der Überarbeitung des Altstadtreglements. Der Stadt-rat arbeitet aktuell an der Re-vision des inzwischen 30-jäh-rigen Regelwerks. Es soll grundsätzlich entschlackt wer-den. Zum einen soll das Regle-ment an den Anforderungen des heutigen Bauens in der Altstadt Rechnung tragen. Im stadträtlichen Vorentwurf ent-halten sind demnach diverse Bauvorschriften.

Zum anderen zielt das Reg-lement darauf ab, dass in die historischen Gassen der Alt-stadt vermehrt Leben einkeh-ren soll. Dies unter anderem durch publikumswirksame Nutzungen in den Erdgeschos-sen. Ausserdem sollen die Lärmschutzvorschriften gelo-ckert werden.

Der vorliegende Entwurf sei unausgereift

Doch gerade der letzte Punkt sorgt unter den Altstadtbe-wohnern für rote Köpfe. Viele befürchten nämlich, dass mit dieser Lockerung der Freipass für zahlreiche Beizen gegeben werde, die die Wohnqualität in der Altstadt nachhaltig beein-flussen. «Uns ist durchaus be-wusst, dass wir in der Stadt wohnen und dass wir keine absolute Ruhe haben. Auch wir wollen eine Belebung», sagt Daniel Acklin, Präsident der Nachbarschaft Unteralt-stadt. Aber es brauche trotz-dem eine gute Durchmischung. Die Altstadt sei nicht ideal für Lokale, die bis spät in die Nacht geöffnet hätten.

Ihren Unmut über den Vor-entwurf des Stadtrates zum Altstadtreglement haben die sechs Nachbarschaftsvereine vor kurzem in einem Brief an den Stadtrat und die Grossen

Gemeinderäte der Stadt kund-getan. «Der vorliegende Ent-wurf ist unausgereift, nicht zweckdienlich und nicht mit der Rechtssicherheit verein-bar.» Er lasse ein klares Kon-zept für die Altstadt vermissen, schreiben sie in ihrem Brief. Ausserdem sei das neue Bau-bewilligungsverfahren «un-zweckmässig».

Der Stadtrat will die Revision stoppen

Seitens der Stadt hatte man bereits früher immer wieder betont, dass «die Altstadt nicht zur Festmeile werden soll». «Wir wollen in Zug kein zwei-tes Niederdorf wie in Zürich», hatte Bauchef André Wicki be-reits mehrfach versichert.

Dennoch hat der Stadtrat auf die Befürchtungen der Anwoh-ner reagiert und vor kurzem mitgeteilt, dass er beim Alt-stadtreglement einen Marsch-

halt einlegen wolle. «Wir wollen das Gespräch mit der Bevölke-rung und insbesondere auch mit den Nachbarschaften der Altstadt und den Quartierver-einen noch mal vertieft aufneh-

men», so André Wicki. Der Stadtrat wolle den Vorentwurf erneut diskutieren und allen-falls Anträge für punktuelle Än-derungen stellen. «Dabei muss auch beachtet werden, dass die Abstimmung über die Realisie-

rung des Stadttunnels die Aus-gangslage für die Altstadt stark verändert.» Man sei seitens der Stadt aber nach wie vor über-zeugt, dass der vorliegende Entwurf eine gute Grundlage bilde und dass bei einer Über-arbeitung wohl nur wenige Paragrafen geändert werden müssten, so der Bauchef weiter. Seitens der Nachbarschaften hat man den geplanten Marsch-halt positiv zur Kenntnis ge-nommen. Allerdings, so findet Acklin, sei es damit nicht getan. «Es wäre sinnvoller, wenn die ganze Sache abgebrochen und man von vorne beginnen wür-de», findet er.

Entscheid über Marschhalt fällt wohl im Oktober

Über den Marschhalt befin-den muss das Stadtparlament. Sobald der Bericht der Bau- und Planungskommission zum Vorentwurf über das Altstadt-

reglement vorliegt, will der Stadtrat dem Parlament den Stopp beantragen. Das wird laut Wicki voraussichtlich im Oktober der Fall sein. Stimmt der Grosse Gemeinderat zu, wird die Stadt zwischen No-vember und März unter Einbe-zug von Nachbarschaften und der Quartiervereine Leitbilder, Strategien und Entwicklungs-konzept diskutieren. Zwischen April und Juli des nächsten Jahres sollen Workshops unter Einbezug aller Nachbarschaf-ten und Quartiervereine durchgeführt werden. Bis Ok-tober 2015 werden die Anpas-sungsvorschläge ausgewertet und mit dem heute vorliegen-den Reglemententwurf abge-stimmt. Ein Zusatzbericht soll laut Wicki im November 2015 zuhanden des Stadtparlaments verfasst werden. Anfang 2016 soll dieses den Entwurf in 1. Lesung beraten.

«Es wäre sinnvoller, wenn die ganze Sache abgebrochen würde.»daniel acklin, Präsident Nachbarschaft Unteraltstadt

Nachgefragt

Martin Eisenring, Gemeinderat CVP und Altstadtbewohner

«Wir wollen auch Belebung»

Martin Eisenring, Sie haben mehrere politische Vorstösse zur Revision des Altstadtreg-lements eingereicht. Welches Ziel verfolgen Sie konkret?

Mir geht es in erster Linie darum, dass ein sinnvolles neues Reglement ausge-arbeitet wird, mit dem alle zufrieden sind. Vor allem aber sollten die Betroffenen – sprich die Altstadtbewoh-ner – dahinterstehen kön-nen. Dazu müssen sie sowie das Gewerbe in den Prozess eingebunden werden.

Viele Bewohner haben Bedenken wegen der Locke-rung der Lärmvorschriften. Wollen sie einfach ihre Ruhe?

Nein, es ist ungerecht, dass wir Altstadtbewohner als Spielverderber hingestellt werden. Auch wir wollen, dass die Altstadt mit Läden, Ate-liers und Cafés belebt ist. Ge-werbe und Wohnnutzung sol-len nebeneinander bestehen können, weshalb wir publi-kumsattraktive Nutzungen begrüssen. Die Gassen dürfen aber nicht zur Festmeile wer-den. Wir wollen auch in Zu-kunft mit unseren Familien hier leben können.

Was halten Sie davon, dass die Stadt nun einen Marschhalt einlegen will?

Ich finde es sinnvoll, dass die Stadt die Anliegen der Direktbetroffenen aufneh-men will. Es bringt ja nichts, ein Reglement vorzulegen, das derart umstritten ist, vor allem auch, weil keine zeit-liche Dringlichkeit besteht. Ich setze mich für einen konstruktiven Dialog ein. st

In die Gassen der Altstadt soll mehr Leben einkehren – das wollen sowohl die Bewohner wie auch der Stadtrat. Foto werner Schelbert /Neue ZZ

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 foruM

Menla Dietschy ist vor einem Monat zur Welt gekommen. foto Dominique Schauber Zwei schöne Prinzessinnen: Shayenne und Valencia aus Zug. pd

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

KorrigendaIn der Ausgabe vom Mitt-woch, 9. Jul i , berichtete unsere Zeitung über den Hirzechäller in Cham und dessen Restaurierung. Der Hirzechäller ist nun wieder für die Bevölkerung zu-gänglich.

Der seit 2013 unter Denk-malschutz gestel lte Keller aus dem 19. Jahrhundert ist nicht Tei l des Vi l lette-Parks.

Der Hirzekeller ist ein in den Hang hineingebautes Gewölbe und befindet sich zwischen Teufl ibach und Lorze in der Nähe des Hammertors. zp

Willkommen in Zug

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion Willkommen in Zug begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. – gratis. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Leserbrief

fehlkauf rückgängig machenUnsere Zeitung berichtete in der Ausgabe vom ver- gangenen Mittwoch über Millionen Investitionen, die der Stadtrat beim L & G-Gebäude plant. Dazu hat uns ein Leserbrief erreicht.

Der Stadtrat will sich die Hände beim L & G-Gebäude-Kauf reinwaschen. Was war im Abstimmungsbüchlein zum Kauf der Liegenschaft Gubel-strasse 22 zum Gebäudezu-stand zu lesen: «Das Gebäude ist in einem guten Zustand. In den nächsten Jahren besteht kein Investitionsbedarf. Mit-telfristig (bis 2020) ist mit In-vestitionen von rund 660 000 Franken für Sonnenschutz, für eine Lifterneuerung und für die Elektrohauptverteilung zu rechnen.»

In der Zwischenzeit wurde bekannt, dass die Stadt alleine für den Umzug des Betrei-bungsamtes rund 5 Millionen

Franken investieren muss. Aufgrund der Interpellation von Martin Kühn wird endlich offengelegt, dass über 6 Millio-nen und voraussichtlich noch-mals 1 Million Franken für den Brandschutz ausgegeben wer-den müssen.

Altstadt-Liegenschaften sollen verscherbelt werden

Der Stadtpräsident spielt heute das Millionendebakel der Verzehnfachung der Sa-nierungskosten mit der Aussa-ge herunter: «Das war das, was wir zum Zeitpunkt des Kaufs wussten.» Dabei haben die Gegner des Kaufes mehrfach darauf hingewiesen, dass ein fundiertes technisches Gut-achten vorliegt, das ohne Be-rücksichtigung der Altlasten bereits Sanierungskosten von 20 Millionen Franken hoch-rechnet. Das wurde von der Stadt zuerst als Behauptung und dann als nicht relevant abgetan. In der Zwischenzeit liegt dem Stadtrat auch eine Kopie dieses Dokumentes vor. Fachleute gehen auch heute

noch von totalen Sanierungs-kosten im Umfang von 20 Mil-lionen Franken aus.

Aber der Stadtrat spielt auf Optimismus, macht Ertrags-rechnungen mit Quadratme-terpreisen, die wesentlich über den Preisen für vergleichbare Liegenschaften in zentrums-nahen Lagen liegen, und be-rücksichtigt dabei nicht, dass heute noch wie bereits zum Zeitpunkt des Kaufs auf einer öffentlichen Immobilienplatt-form allein in der Stadt rund 15 000 Quadratmeter zur Miete angeboten werden. Zusätzlich sollen in der historischen Alt-stadt wertvolle Liegenschaften verscherbelt werden, damit die Eigenkapitalquote nach dem Fehlkauf wieder in Ordnung kommt.

Es wird langsam Zeit, dass der Stadtpräsident mit seinem links dominierten Stadtrat die Verantwortung für dieses Millionendebakel übernimmt. Aber Ivo Romer und der da-malige Stadtschreiber sowie der Immobilienverantwort-liche haben ja bereits den Hut

genommen und werden kaum mehr Mitverantwortung über-nehmen wollen. Die Initianten der Doppelinitiative sind froh, dass die längst verpasste Dis-kussion zum Kauf des L & G-Gebäudes und zum geplanten Auszug der Stadtverwaltung aus der historischen Altstadt endlich nachgeholt wird.

Andreas Kleeb, Inwil, Komitee Doppelinitiative «Ja zur historischen

Altstadt» und «Ja zu gesunden Stadtfinanzen»

Leserbrief

Mit Parkplätzen gegen den Verkehr kämpfen?In unserer Zeitung war vergangene Woche zu lesen, dass sich die Chamer Bürgergemeinde für neue Parkplätze ausgesprochen hat. Ein Leser äussert seine Bedenken.

In der Zeitung konnte man in den letzten Tagen lesen, dass Cham im Zentrum bis zu 350 Parkplätze neu bauen wird. Diese wurden durch den Souverän und die Bür-gergemeinde bewilligt. Ge-hen wir davon aus, dass ein bewirtschafteter Parkplatz in etwa achtmal im Tag von einem neuen Auto besetzt wird, generieren diese Park-plätze 5600 zusätzliche Zu- und Wegfahrten.

Erfolgreich gegen Sperrung der Lorzenbrücke gewehrt

Der Kanton will den moto-risierten Individualverkehr

in der Stadt Cham auf 12 000 Fahrten im Tag verringern. Dafür wird er in den nächs-ten Jahren für über 200 Mil-lionen Franken eine neue Umfahrung bauen. Nachdem sich Cham mit Erfolg gegen eine Sperrung der Lorzen-brücke in der Dorfmitte ge-wehrt hatte, schaffte es Re-gierungsrat Heinz Tännler mit viel Mühe und grossem Einsatz, eine Lösung zu fin-den, mit der das Ziel knapp erreicht werden sollte. Mit dem Entscheid, diese neuen Parkplätze zu bauen, durch-kreuzt die Chamer Bevölke-rung zum zweiten Mal die Pläne von Regierungsrat Heinz Tännler.

Die Frage sei gestattet: Wollen die Chamer wirklich eine Verkehrsberuhigung in ihrer Stadt? Oder können wir uns die 200 Millionen Fran-ken sparen?

Philipp Kissling, Oberwil, Kantonsratskandidat

Alternative-die Grünen Zug

Leserbrief

Zuger zahlen die ZecheDer Kanton Zug will jährlich

80 bis 100 Millionen Franken sparen. Weil die Kantonsfi-nanzen durch die NFA-Zah-lungen ins Ungleichgewicht gekommen sind, will die Re-gierung nun unter anderem bei Bildung, Gesundheit und Sozialem den Rotstift anset-zen. Dieses Sparpaket wird die Bevölkerung empfindlich tref-fen. Die Alternativen-die Grü-nen fordern eine vernünftige Finanzpolitik: eine minimale Steuererhöhung und die Ab-schaffung der Pauschalbe-steuerung.

Taub und blind für zusammenhänge

Alleine seit 2007 haben Bür-gerliche Zugs Steuern gerade für Reiche und gewinnstarke AGs in vier Steuergesetzrevi-sionen gesenkt, mit Einnah-meverlusten von über 100 Mil-lionen Franken jährlich. Man wollte so das Wachstum weiter anheizen. Dies taten sie im Wissen, dass so die NFA-Bela-stung ansteigt. Denn die NFA-Höhe wird über das kantonale Ressourcenpotenzial – eben die Anzahl dieser Reichen und

gewinnstarken AGs – berech-net und nicht aufgrund der realen Steuereinnahmen. Nun zahlen also die Verursacher der hohen NFA-Rechnung im Verhältnis zu ihrer Leistungs-kraft immer weniger Steuern. Das verletzt die Bundesverfas-sung. Taub und blind für wirt-schaftliche Gesamtzusam-menhänge macht Zug weiter mit seiner neoliberalen Ideo-logie.

Im Rahmen der U3 fordert der Finanzdirektor weitere Unternehmenssteuersenkun-gen in Zug. Die Verursacher der NFA-Kosten würden also noch weniger zahlen und die Bürger wohl mit weiteren Sparpaketen und noch höhe-ren Wohn- und Lebenskosten sowie der Zubetonierung der Landschaft und Mehrverkehr bestraft. Mit einer minimalen Steuererhöhung und der Ab-schaffung der Pauschalbe-steuerung müssen nicht die wenig und normal verdienen-den Zuger die Zeche bezahlen.

Jolanda Spiess-Hegglin, Co-Präsidentin Alternative-die Grünen des Kantons Zug

Leserbrief

Missverhältnis behebenDer Bundesrat verkündete,

dass Kapitalvorbezüge für Wohneigentum und Unter-nehmensgründungen aus dem obligatorischen Bereich der Pensionskassen abgeschafft werden sollen. Begründet wird dies mit der starken Zunahme der AHV-Ergänzungsleistun-gen. Ja, es sollen Massnahmen ergriffen werden, um dieses Missverhältnis zu beheben, aber nicht diese. Vielleicht gibt es Einzelfälle, wo ein BVG-Vorbezug für das Eigenheim oder das eigene Unternehmen später zu Ergänzungsleistun-gen führten, aber wohl nicht viele. Konkrete Zahlen eines solchen Zusammenhangs wurden nicht vorgelegt.

Zinsbelastung des Eigenheims reduzieren

Dass der Bundesrat ohne Datenbasis und aufgrund von vermutlich wenigen Einzelfäl-len einen derart starken Ein-griff in die Wahlfreiheit betref-fend dem angesparten per sönlichen Kapital der Bür-ger vornehmen will, ist eine unverhältnismässige und fal-sche Massnahme. Zumal eine

Investition in Wohneigentum oder in ein eigenes Unterneh-men langfristige Kapitalanla-gen sind. Wenn gut umgesetzt, bieten diese Anlageformen Schutz vor Inflation und die Möglichkeit zur Kapitalakku-mulation. Der hohe Anteil von Staatsanleihen in den PK-An-lagen oder die Diskussionen betreffend des zukünftig an-wendbaren Renten-Umwand-lungssatzes zeigen beispiel-haft auch die Unsicherheiten auf, wenn das Kapital in der Pensionskasse bleibt.

Besser der Mittelstand kann durch einen BVG-Vorbezug die Zinsbelastung des Eigen-heims reduzieren, statt dass er über seine PK in renditelose und risikobehaftete Staatsan-leihen investieren muss. Güns-tiges Wohnen im Alter im Eigenheim, das mit wenig Fremdkapital belastet ist, er-achte ich als eine sehr gute Vorsorgestrategie. Hierzu liegt der Handlungsbedarf ander-weitig – nämlich in der Ab-schaffung der Besteuerung des Eigenmietwertes.

Peter Letter, Oberägeri, Kandidat Kantonsrat FDP

Leserbrief

falsche SolidaritätNachdem bekannt wurde,

dass der Kanton 2015 in den Na-tionalen Finanzausgleich (NFA) 317 Millionen Franken einzah-len muss, was für den Zuger Steuerzahler 2806 Franken pro Kopf bedeutet (also für jede im Kanton wohnhafte Person, Kin-der mit eingerechnet) und eine Erhöhung von 38 Millionen gegenüber 2014 darstellt, ist das Thema – endlich – in aller Mun-de.

Seit der Einführung der aktu-ellen Version des schweizeri-schen Finanzausgleiches befin-det sich Zug unter den grössten Geberkantonen pro Kopf meis-tens an erster Stelle. Eine Last, die man seinerzeit richtigerwei-se ohne weiteres im Interesse der nationalen Solidarität und der weniger wohlhabenden Kantone auf sich genommen hat.

Leider hat jedoch die Ent-wicklung des letzten Jahrzehnts eine an sich gute und vernünfti-ge Sache regelrecht pervertiert. Dies zum einen, indem Nehmer-kantone dadurch kaum Anreize zu Strukturreformen und spar-sameres Wirtschaften hatten (und als Beispiel kann hier der

Kanton Bern dienen). Zum an-deren haben gewisse Nehmer-kantone die Subventionierung durch das NFA-System auch dazu genutzt, ihre eigenen Steu-ern zu senken, um damit in Standortkonkurrenz zu Geber-kantonen zu gehen (ein bekann-tes Beispiel ist dabei leider unser benachbarte Kanton Lu-zern). Damit ist der NFA für ei-nige Kantone eigentlich zur Entwicklungsbremse geworden.

Die Zeit ist längst gekommen, den Mechanismus und das Be-rechnungsmodell des NFA im Interesse der Fairness, der Ge-rechtigkeit und eigentlich auch des makroökonomischen Sach-verstandes zu revidieren. Wenn dies geschehen würde, wäre unser Kanton 2015 um mindes-tens 70 Millionen Franken ent-lastet. Nationale Solidarität – ja, unbedingt. Aber keine falsch verstandene. Beim Thema NFA, das alle Bewohner unseres Kan-tons betrifft, sollten eigentlich nicht nur die bürgerlichen, son-dern alle kantonalen Parteien an einem Strang ziehen.

Pedro Bilar, Zug Kantonsratskandidat,

SVP Stadt Zug

Page 5: Zugerpresse 20140716

5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 geMeiNdeN

Tierpark Jöchler

eine kleine «Wellness-Oase» für die TiereEigentlich ist die Parkanlage im Jöchler kein Ferienheim für Tiere. Trotzdem finden sich dort gelegentlich Gäste ein. Und diese wollen dann gar nicht mehr gehen

Daniela Sattler

«Keas sind neugierig», ver-rät Sales Bischofberger beim Rundgang durch das Vogel-haus mit den umgebauten Innen- und Aussenvolieren. Tatsächlich, kaum steht die Tür zum beheizbaren Innen-gehege offen, tummeln sich die verspielten Vögel im Fut-tergang. Beim An-blick der hinge-haltenen

Nuss überwinden

die Papageien ihre Scheu

gegenüber Frem-den rasch und neh-

men dem Besucher den Leckerbissen mit

ihrem hakenförmigen Schnabel flugs aus der

Hand. «Bei anderen Vö-geln müsste man lange war-ten, bis sie kommen», so Bi-schofberger. Durch ihn und seine Familie hat die Zucht und Haltung des aus Neusee-

land stammenden Keas nach dem Tod seines Vaters Dölf Bischofberger eine Fortset-zung gefunden (siehe Spalte).

Vorwitzige Exoten mit Seltenheitswert

Derweil ein Weisshauben-kakadu fröhlich pfeifend auf sich aufmerksam macht, beob-achtet ein Blauara aus seiner Voliere vorwitzig das Gesche-hen im Futtergang. Die aus Südamerika stammenden Pa-pageien mit ihrem wuchtigen Schnabel sind in Brasilien ge-setzlich geschützt und im Washingtoner Artenschutz-übereinkommen Cites auf An-hang I gelistet. «Es gibt fast keine Blauaras mehr», bedau-ert der Liebhaber der exoti-

schen Federtiere. Als Mitglied im Verband Exotis setzt er sich daher auch für die Erhaltung dieses Vogelbestandes ein. Eine Aufgabe, die neben einer optimalen Anlage vor allem viel Zeit und Geduld erfordert, wie der Züchter betont. Der Verband bietet aber auch die Möglichkeit, sich mit Fachleu-ten austauschen zu können.

Die Enten finden es hier «tierisch schön»

Bis sich bei einem Papagei-en-Pärchen der Nachwuchs einstellt, kann es auch mal etwas länger dauern. Die Be-ziehung zwischen den Blau-aras im Jöchler aber scheint zu stimmen. «Von diesem Pär-chen hatten wir schon vier

Mal Junge», freut sich Sales Bischofberger.

Dort, wo einst ein Netz den Teich überspannte, befindet sich heute eine für die Öffent-lichkeit gut einsehbare, neu gestaltete Teichanlage. Diese zieht nicht nur Familien mit Kindern an. Fremden Enten-vögeln gefällt sie offenbar ebenfalls. Dafür spricht der Entenbestand, der sich wieder vergrössert hat. «Eigentlich könnten sie ja alle davonflie-gen, aber sie wollen nicht», schmunzelt Bischofberger. So unternimmt eine Entenmutter mit ihren Küken denn auch einen Streifzug durch den Tierpark, auf dem japanische Höckergänse, Streifengänse, Weisswangengänse sowie drei

Hühner und ein Hahn harmo-nisch zusammenleben. Auf-sicht über das Reich halten zwei Emus, die sich durch die Besucher jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Zwergziegen erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebt-heit. Dies bestätigt das freudi-ge Kinderlachen vor dem Ge-hege der lustigen, zutraulichen Gesellen. Sie gehören ebenso zur Tierhaltung wie die grie-chischen Landschildkröten. Für die Verpflegung der Exo-ten wird viermal jährlich per Lastwagen Futter angeliefert.

40 Salatköpfe pro Woche stehen auf dem Speiseplan

Aber auch die Schildkröten lieben – wie die Tiere auf der Aussenanlage – Abwechslung auf dem Spei- seplan. Am

liebsten in Form von Nüs-sen, Früchten und Gemüse. Letzteres können die Betreiber zweimal wöchentlich beim Coop abho-len. «Wir brauchen durch-schnittlich 40 Salatköpfe pro Woche, und was wir nicht be-kommen, müssen wir kaufen», erklärt Bischofberger.

Zug

Stadt begleitet Möbel-Projekt engerAm Alpenquai stehen flexible Möbel, die von der Bevölkerung rege genutzt werden.

Junge Zuger haben verschie-dentlich den Wunsch nach zu-sätzlichen Sitzgelegenheiten an der Seepromenade geäus-sert. Viele Jugendliche verbrin-gen einen grossen Teil ihrer Freizeit im öffentlichen Raum und treffen dort ihre Freunde. Um gemütlich beisammen zu sein, zu spielen oder sich zu verpflegen, eignen sich die heutigen Sitzbänke nur be-dingt.

Im Mai startete die Stadt Zug mit Sitzbänken und Picknick-tischen ein Pilotprojekt für den

Sommer. Die Kosten betragen rund 3000 Franken. Der Ver-such soll zeigen, ob das Bedürf-nis nach flexiblen Möbeln be-steht und wie die Bevölkerung diese nutzt. Die ersten Erfah-rungen zeigen, dass die Möbel von Jung und Alt rege genutzt werden, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Gerade am Mittag sitze ein bunt gemisch-tes Publikum am Alpenquai.

Pilotprojekt dauert bis Oktober

Die intensive Nutzung bringt laut Angaben der Stadt auch Schwierigkeiten mit sich. In den ersten Wochen wurden vor al-lem während der Nacht Möbel demoliert. Bei den Bänken bleibt Abfall liegen, obwohl die Abfallkörbe in Reichweite ste-

hen. Dieser Umstand führte zu Beschwerden. Aus diesem Grund begleitet die Stadt das Projekt nun enger. Sie wird in Zukunft defekte Möbel nicht mehr ersetzen. Das Projekt kann nur erfolgreich verlaufen, wenn die Möbel sorgfältig be-nutzt werden. Das Pilotprojekt dauert bis Ende Oktober. Falls grössere Probleme auftreten, kann das Projekt vom Stadtrat frühzeitig abgebrochen wer-den. Die Auswertung dient als Grundlage für die Entschei-dung über das weitere Vorge-hen. Bei einer positiven Bilanz sollen die Möbel für Jugendli-che längerfristig fester Be-standteil der Stadtmöblierung werden. Die heutigen bewähr-ten Sitzbänke bleiben auf alle Fälle erhalten. pd

Hünenberg

Kein Alkohol im ennetsee erhaltenJugendliche Testkäufer versuchten im Ennetsee an Alkohol zu kommen – jedoch vergeblich. In Steinhausen hat es ein Mal geklappt.

Um das Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken an Jugendliche unter 16 Jahren sowie von Tabakwaren und gebrannten Wassern an unter 18-Jährige zu kontrol-lieren, sind im Juni in den Ennetsee-Gemeinden Test-käufe durchgeführt worden.

Dabei wurde in 21 Verkaufs-lokalen und Restaurantbe-trieben überprüft, ob die ge-setzlichen Jugendschutz-Bestimmun-gen eingehalten werden.

Nur ein Verstoss festgestellt

In den Gemeinden Hünen-berg und Risch wurden je fünf, in Steinhausen vier und in Cham sieben Testkäufe durchgeführt. Die zu jungen Testkäufer stammten aus der Region und führten auch schon andernorts Testkäufe durch. Sie wurden durch

Sicherheitsassistenten der Zuger Polizei begleitet, die in Zivilkleidung die Verkaufs-abläufe diskret überwachten. Die Gemeinden erlassen bei festgestellten Verfehlungen die nötigen Massnahmen, was in Wiederholungsfällen beispielsweise bis hin zu einem Entzug der Alkoholbe-willigung führen kann.

Bei den von den Ennetsee-Gemeinden organisierten Testkäufen kann eine positi-ve Bilanz gezogen werden. Erfreulicherweise musste einzig in Steinhausen ein Ver-stoss festgestellt werden. pd

Zur Mittagszeit werden die mobilen Sitzgelegenheiten rege von der Zuger Bevölkerung genutzt. pd

Skylounge

Stichproben gemachtDie Zuger klagten über die Öffnungszeiten der Skylounge – zu Unrecht.

Die Stadt Zug hat im obersten Stock des Uptown-Gebäudes ein Nutzungsrecht für einen Raum. Dieser ist in die Sky-lounge-Bar integriert. Die pri-vaten Barbetreiber haben die Auflage, der Bevölkerung zu vertraglich fixierten Öffnungs-zeiten, den Eintritt in diesen Raum zu gewähren. Es herrscht dort kein Konsumationszwang. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Klagen, wo-nach die Öffnungszeiten nicht

eingehalten würden oder Gruppen der Zutritt verweigert worden sei. Mittels Stichproben hat die Stadtverwaltung die Einhaltung der Öffnungszeiten nun überprüft. Es seien dabei keine Mängel festgestellt wor-den schreibt die Stadt. Die Sky-lounge muss gemäss Vertrag mit der Stadt an fünf Tagen pro Woche jeweils zwischen 11 und 14 Uhr sowie zwischen 17 Uhr und Betriebsschluss für die Öf-fentlichkeit zugänglich sein. Ausgeschlossen davon sind Be-triebsferien und Veranstaltun-gen von geschlossenen Gesell-schaften (höchstens zwei pro Woche). pd

Der Park

Ein Treffpunkt für PapageienfreundeUnter Papageienliebhabern ist Baar ein Begriff, denn im Jöchler hat der weltbekann-te Papageienzüchter Ro-mauld Burkhard einst seine 8000 Quadratmeter grosse Anlage mit 120 Innen- und Aussenvolieren betrieben. Als er verstarb, übernahm Dölf Bischofberger einen Teil der Anlage und einige Papageien. Der Tierhalter bot aber auch Enten, Gän-sen, Ährenträgerpfauen so-wie Zwergziegen und Schild-kröten ein Zuhause. Seit seinem Tod im Oktober 2012 wird das Kleinod von seinem Sohn und dessen Familie ge-führt – und es strahlt in neuem Glanz. Neben noch laufenden Anpassungen wurden nämlich die bisher 21 Volieren auf zehn grösse-re Vogelgehege umgebaut . Und der Park präsentiert sich nach der sanierten und begrünten Teichanlage und dem vergrösserten Zwerg-ziegengehege ebenfalls at-traktiver.Vier Personen und die Fami-lie Bischofberger engagie-ren sich für die Tiere. Wäh-rend Hanspeter Richard sich vollamtlich um das Wohl der Tiere auf der Aussenanlage sorgt , sind drei Helfer ab-wechslungsweise für die Morgenfütterung der Papa-geien zuständig. sat

Aussenanlage – Abwechslung auf dem Spei- seplan. Am

liebsten in Form von Nüs-sen, Früchten und Gemüse. Letzteres können die Betreiber zweimal

die verspielten Vögel im Futtergang. Beim An-blick der hinge-haltenen

Nuss überwinden

die Papageien ihre Scheu

gegenüber Frem-den rasch und neh-

men dem Besucher den Leckerbissen mit

ihrem hakenförmigen Schnabel flugs aus der

In den letzten Jahren wurde die Parkanlage offener gestaltet. In den Volieren dahinter leben Papageien. Fotos daniel Frischherz

Menzingen

das «gymi» wird zur «Kanti»

In der Deutschschweizer Bildungslandschaft werden fast alle kantonalen Gymna-sien als «Kantonsschulen» be-zeichnet, und nur die privaten Mittelschulen tragen die Be-zeichnung Gymnasium. Des-halb wird nun das «Gymi» in Menzingen auch zur «Kanti». Die Umbenennung in Menzin-gen vereinfacht laut Bildungs-direktion die öffentliche Wahr-nehmung als gleichwertige Schule. Zudem wird per Au-gust 2015 neben dem vierjäh-rigen Kurzzeit- ein sechsjähri-ges Langzeitgymnasium mit voraussichtlich zwei Klassen eingeführt. pd

Page 6: Zugerpresse 20140716

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Page 7: Zugerpresse 20140716

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 geMeiNdeN

Jungbürgerfeier

Voller engagement planen sie ihre ZukunftEs soll eine Weltreise sein, bald auch ein eigenes Auto oder mindestens ein guter Job. Die jungen Bürger von Zug träumen von einer eigenständigen Zukunft mit viel Freiheiten.

Dominique Schauber

Rund 40 Jungbürgerinnen und Jungbürger feierten am 27. Juni auf dem Motorschiff «Rigi» ihre Volljährigkeit. Die Stadt Zug lud zu einer Rund­fahrt und spendierte ein Nachtessen. Begleitet wurden die jungen Erwachsenen von Zuger Politikern, die den neu­en potenziellen Wählern ihre erworbenen Rechte und Pflichten erläuterten.

Viele neue Freiheiten und Rechte, aber auch Pflichten

Die anwesenden Politiker hielten in ihren Reden kurz fest, was auf die jungen Er­wachsenen zukommen wird. Ab nun würden Autofahrstun­den für sie zum Thema, bald würden Abstimmungsbüchlein und Wahlzettel zu ihnen ins Haus flattern. Den einen oder den anderen wird es sicher auch ins Casino ziehen, und rechtlich gesehen sei es nun

auch erlaubt zu heiraten. Den vielen Lachern zu entnehmen, gehört Letzteres nicht unbe­dingt zu den ersten Plänen, welche die Jungbürger nun mit der erlangten Volljährigkeit verwirklichen wollen. Die Jungbürger Alessia Wissmann und Michael Pablé bringen die Wünsche der Jungend in ihrer kurzen Ansprache auf den Punkt: «Es heisst ja Zug: Zent­ral zum in Usgang Gah.» Na­türlich verpassten es die anwe­senden Persönlichkeiten auch nicht, die Wichtigkeit von Jung­politikern zu betonen. Für Stadtpräsident Dolfi Müller ist es aber nicht unbedingt das Ziel, den jungen Erwachsenen

mit diesem Anlass die Politik näherzubringen: «Für mich ist der Kontakt zur Jugend wichtig. Ich weiss schon, dass wir hier niemanden überzeugen kön­nen. In die Politik muss man hineinwachsen.» Viel­mehr sieht er in diesem Anlass eine Chance, den herangereif­

ten Jugendlichen zu zeigen, dass die Politik gar nicht so stier ist. Als Vater und Lehrer ist sich der Stadtpräsident den Umgang mit Jugendlichen ge­wöhnt: «Die Feier mit den jun­gen Bürgern macht mir immer wieder Spass.» Nebst der guten Stimmung lobt Dolfi Müller auch den Zuger Sonnenunter­gang.

Den schönen Sonnenunter­gang hat die feiernde Gemein­schaft nach einem feinen Dessert schliesslich auch be­wundern können. Die Gewin­ner eines kleinen Wettbewerbs wurden nicht nur mit gross­zügigen Geschenken belohnt,

sondern auch von der Freiwilli­gen Feuerwehr Zug auf deren Schnellboot eingeladen. Wäh­rend einiger Minuten konnten fünf Teilnehmer eine rasante Fahrt über den Zugersee ge­niessen. Die anderen Jungbür­ger sahen begeistert von Bord der schaukelnden «Rigi» zu. Schliesslich legte das Kurs­schiff unbeschadet wieder an, und die fröhliche Gemein­schaft machte sich auf den Weg zum Podium 41.

Die Volljährigkeit bringt ganz neue Möglichkeiten mit sich

Während drinnen die Band Rundfunk spielte, setzten sich die Teilnehmer des Anlasses an

einem Tisch zusammen und lernten sich gegenseitig besser kennen oder suchten das Ge­spräch mit einem der vielen anwesenden Zuger Politiker. Schon bald entstanden unter den Anwesenden überall ange­regte Diskussionen.

Aber was beschäftigt die jun­gen Bürger von Zug denn heu­te besonders? Jungbürgerin Nadine Lenzlinger beantwor­tet die Frage so: «Ich habe gerade meine Lehre als Büro­assistentin erfolgreich abge­schlossen. Im November werde ich in einem Treuhandbüro eine Stelle in der Buchhaltung antreten. In nächster Zeit möchte ich auch die Autoprü­fung machen, und später zieht es mich ins Ausland. Ich möch­te sicher auf Reisen gehen. Auch sind nun Partys ab 18 verlockend für mich. Für Poli­

tik interessiere ich mich im Moment noch nicht richtig. Aber ich werde ganz sicher mein Recht nutzen und ab­stimmen gehen.»

Sie führen aktive Diskussionen und haben konkrete Ziele

Auf das Wahlrecht und das Mitbestimmen in der Politik freut sich Leora Hug und be­spricht auch schon regelmässig zu Hause aktuelle Themen –

meist, wenn gerade wieder eine Abstimmung ansteht. Leora Hug besucht noch die Kan­tonsschule in Zug und erlangt ihre Volljährigkeit diesen Au­gust: «Im Moment bin ich noch

mit der Schule beschäftigt. Ich war im vergangenen Jahr für sechs Monate in Oregon als Austauschschülerin. Die Leute dort sind sehr offen und un­kompliziert. Ich will sie auf je­den Fall bald wieder besuchen. Nach meiner Matura möchte ich auch gerne im Ausland stu­dieren – entweder in Frank­reich oder in den USA. Aber ich weiss noch nicht recht, was ich studieren will.»

Im Ausland lernen die Jugendlichen viel über sich

Das Ausland scheint viele Jugendliche anzuziehen. Laut Thomas Schwerzmann ist das Reisen im jungen Alter sehr wichtig: «Ich war sechs­einhalb Monate in Neuseeland bei einer Gastfamilie. Während dieser Zeit habe ich so un­glaublich vieles über mich sel­ber gelernt, und ich wollte gar nicht mehr nach Hause.» Am liebsten würde Thomas nur noch reisen und neue Länder kennen lernen. Zuerst will er aber seine Ausbildung als Koch beenden: «Ich setze mir eigentlich keine Ziele für mei­ne Zukunft. Aber in der heuti­gen Gesellschaft muss man eine Ausbildung haben. Da­rum will ich zuerst meine Aus­bildung beenden und nachher auf jeden Fall wieder reisen. Geplant sind schon die Ferien mit einem Kollegen. Mit einem Interrail­Ticket starten wir am Polarkreis. Dann haben wir vor, Richtung Süden die Welt zu entdecken. Wegen der vie­len positiven Erfahrungen aus meinem Austauschsemester und dem grossen Lerneffekt werde ich auf jeden Fall auch einmal eine Pilgerreise ma­chen.» Etwas weniger weit weg wird es Joshua Weiss in den nächsten Jahren ziehen.

Der Kantischüler hat noch keine konkreten Pläne für sei­ne Zukunft, dabei könnte er sich durchaus vorstellen, in Fribourg Jura zu studieren und Anwalt zu werden. Aber auch der Einstieg in die Politik reizt ihn sehr: «Eigentlich wollte ich schon für den Grossen Ge­meinderat kandidieren. Nur bin ich leider noch nicht alt genug. Mit meiner Kandidatur hätte ich ein Zeichen setzen wollen. Mir ist es wichtig, dass sich die Jugend engagiert. Ich sehe mich in Zukunft durch­aus als Politiker. Ich möchte mehr Raum für die Jugend schaffen, damit sie sich ihren Bedürfnissen entspre­chend ausleben kann. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie man als Jugendlicher an

einem Samstagabend am See abgestempelt wird. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein neues Lokal die Lösung sein könnte.» Vorerst engagiert sich Joshua Weiss für die Pfadi und gibt seine Erfahrungen als Leiter gerne an Jüngere weiter.

In den jungen Köpfen formen sich nun politische Gedanken

Zusammen mit Joshua Weiss ist auch David Alpstäg in der Pfadi als aktiver Leiter tätig: «Ich bin schon lange in der Pfadi und habe mit Gleichalt­rigen an unzähligen Samstag­nachmittagen viele wichtige Lebenserfahrungen gemacht. Etwas davon möchte ich nun als Pfadileiter an die Jugend weitergeben und ihr die Mög­lichkeit geben, die Natur ken­nen zu lernen. Gleichzeitig ist das eine Tradition, damit auch zukünftige Generationen von

dieser sinnvollen Freizeitge­staltung profitieren können.» Selber macht David Alpstäg eine vierjährige Lehre als Poly­mechaniker.

Stefanie Schneider hat nach der Sek an die Fachmittelschu­le gewechselt und nun ihr ers­tes Jahr erfolgreich hinter sich gebracht: «Ich möchte Primar­lehrerin werden, denn die Ar­beit mit Kindern gefällt mir sehr gut. Ich möchte etwas zur Erziehung und zur Entwick­lung von Schulkindern beitra­gen. In Zukunft werde ich auch viel Zeit mit Singen und Reisen verbringen. Momentan bin ich im Konzertchor und im Trach­tenchor dabei.»

In den Vereinen übernehmen die Jungen wichtige Positionen

Eine weitere engagierte Jungbürgerin hat soeben die Matura bestanden und wartet auf die Ergebnisse des Nume­rus clausus: «Falls ich bestan­den haben sollte, werde ich Medizin studieren. Ansonsten werde ich mich den Reli­ gionswissenschaften widmen.»

Cristina Gut hat auch in ihrer Freizeit einiges vor: «Neben dem Studium möchte ich mir einen Job suchen. Am besten würde mir eine Arbeit im Be­

reich Journalismus gefallen. Momentan bin ich auch noch bei den Jugendsamaritern aktiv. Als Leiterin versuche ich, Kin­dern die Erste Hilfe näherzu­bringen. Früher habe ich zu­sätzlich in der Pfadi noch eine Leiterfunktion gehabt. Der Umgang mit Kindern gefällt mir nämlich sehr gut. Auch politisch möchte ich etwas be­wegen können. Ich bin bei den Grün­Alternativen Mitglied und nehme an deren Versamm­lungen teil. Mein Ziel ist es, Ju­gendliche zu ermutigen, selber etwas zu machen und nicht al­les hinzunehmen. Ich würde auch gerne an der Uni in einem Studentenparlament sein.» Und abschliessend sagt Cristi­na Gut: «Der Abend mit den Gleichaltrigen und den Politi­kern war sehr interessant. Man sollte die Jungbürgerfeier so unbedingt beibehalten.»

Nach der ruhigen Rundfahrt auf dem Zugersee mit dem Kursschiff geht die Feier beim Zuger Podium 41 für die jungen Erwachsenen erst richtig los und geht bis in den nächsten Tag hinein. Fotos dom

«Es heisst ja Zug: Zentral zum in Usgang Gah.»Alessia Wissmann, Jungbürgerin

Joshua Weiss und Nadine Lenzlinger geniessen die Fahrt auf der «Rigi».

Momentan besucht Leora Hug die Kantonsschule Zug.

David Alpstäg macht eine Lehre als Polymechaniker.

«Ich habe in der Pfadi wichtige Lebenserfahrun-gen sammeln können.»david Alpstäg, Jungbürger

Stefanie Schneider (links) und Cristina Gut geniessen den Abend zusammen mit den Gleichaltrigen vor dem Podium zur Musik der Band Rundfunk.

Thomas Schwerzmann war ein halbes Jahr in Neuseeland.

«Nach einem halben Jahr in Neuseeland wollte ich gar nicht mehr nach Hause.»Thomas Schwerzmann, Jungbürger

«Um ein Zeichen zu setzen, wollte ich schon für den Grossen Gemeinderat kandidieren.»Joshua Weiss, Jungbürger

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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 MarktPlatZ

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Maler Huwiler

Jubiläumsreise nach Bibione und VenedigErfolgreiche Lehrlinge und ein Jubiläum: Maler Huwiler hat etwas zu feiern.

Die Maler Huwiler AG aus Hünenberg/Sins darf zwei er-folgreiche junge Maler feiern. Fabrice Ineichen aus Alikon schliesst seine dreijährige Lehrzeit mit einer sehr guten Prüfung erfolgreich ab, und Domenik Müller aus Cham be-endet seine Ausbildung als Baupraktiker Malerei erfolg-reich. Das Hünenberger Unter-

nehmen darf nicht nur seine erfolgreichen Lehrabgänger feiern, sondern auch sich selbst. Mit einem dreitägigen Ausflug nach Italien feierte Maler Huwiler das Firmenju-biläum mit dem ganzen Team. Denn vor 20 Jahren gründete Eugen Huwiler das Malerge-schäft in Hünenberg. Die Reise führte erst nach Bibione an der Adriaküste. Anderntags ging es weiter nach Venedig und an-schliessend nach Murano. Beim Besuch einer Glasbläse-reiwerkstatt konnte anlässlich

einer Live-Demonstration die-se Handwerkskunst auf höchs-tem Niveau bewundert wer-den. In Venedig tauchte das Maler-Huwiler-Team mit der Reiseleiterin ins Gässchen-Labyrinth ein und liess sich von der mystischen Atmo-sphäre der Serenissima be-zaubern. Die anschliessende Fahrt in schnittigen Privatboo-ten führte das Team zuerst auf dem Canale Grande und dann weiter hinein in die winzigen Kanäle der alten Lagunen-stadt. pd

Schuhhaus Gretener

Glücklicher GewinnerAndré Kämpf aus Cham gewinnt den Wettbewerb eines Chamer Schuhhauses.

Das Schuhhaus Gretener in Cham konnte den zweiten Preis des attraktiven Wettbe-werbs, der im eigenen Schuh-magazin SHOE-4U lanciert wurde, an die glücklichen Ge-winner überreichen. André Mätzler aus Cham hat zwei Übernachtungen für zwei Per-sonen im Hotel Hof Weissbad bei Appenzell, inklusive eines Eintritts in die Bade- und Sau-nalandschaft gewonnen. Ge-schäftsinhaber Guido Gretener

freute sich sichtlich, die Preise persönlich dem glücklichen Gewinner in Cham zu überrei-chen. pd

Emmen-Center

Sambatänzer in der ShoppingmallBrasilianisches Flair im Emmen-Center.

Auch das Emmen-Center war im Fussballfieber und

sorgte in der Mall für ein brasi-lianisches Ambiente mit einer Beachbar. Am vergangenen Samstag sorgten zudem brasi-lianische Tänzer der Grupo de

Danças Brasilieras aus Zürich mit viel Samba, brasiliani-schem Tanz und bunten Kostü-men für südamerikanische Stimmung in der Mall. pd

Die Workfashion.com AG kümmert sich auch um die Bewirtschaftung der persönlichen Ausrüstung der Mitarbeiter. pd

Das ganze Team reiste anlässlich des Firmenjubiläums nach Venedig. pd

Fabrice Ineichen (links) und Domenik Müller haben ihre Ausbildung erfolgreich absolviert. pd

Geschäftsführer Guido Gretener gratuliert André Kämpf und seiner Frau Vreni zum Gewinn. pd

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Fir-men und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergän-zung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bericht-erstattung der «Zuger Pres-se» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wol-len, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Die Tänzerinnen und der Tänzer der Grupo de Danças Brasilieras aus Zürich brachten den Samba nach Emmen. pd

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 regioN

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Sparmassnahmen

Ausgabenbremse gezogenEin Bericht zeigt auf, dass sich Zug mehr als seine Nachbarkantone leistet. Die Regierung will darum jährlich 100 Millionen einsparen.

Alina Rütti

«Eigentlich haben wir noch einen gesunden Kantons-haushalt», sagt Landammann Beat Villiger. Denn der Kan-ton Zug verfüge noch über ein Eigenkapital von über einer Milliarde Franken. Je-doch könnten die Ausgaben die der Kanton tätige nicht mehr durch die laufenden Einnahmen gedeckt werden.

«Dieser Trend macht uns natürlich Sorgen»

Die Jahresrechnung 2013 wies erstmals seit zehn Jahren wieder ein Defizit aus. Das Budget 2014 steht bei einem Gesamtaufwand von 1,4 Mil-liarden Franken mit über 70 Millionen Franken im Minus

und die ersten Zahlen zum Budget 2015 sowie die Fi-nanzaussichten zeigen, dass diese Tendenz auch in den nächsten Jahren anhalten wird. «Dieser Trend bereitet uns natürlich Sorgen», erklärt Landammann Beat Villiger.

Einer der Gründe für die hohen Ausgaben sind die Zahlungen in den Nationalen Finanzausgleich (NFA). Der Kanton Zug muss nämlich nächstes Jahr 37 Millionen mehr einbezahlen. «Das ist

absurd, der Kanton Zug be-zahlt mehr ein, als der Kan-ton Luzern aus dem NFA er-hält», sagt Finanzdirektor Peter Hegglin. Gründe für die höheren Ausgaben sind zu-dem hohe Abschreibungen infolge der grossen anstehen-den Investitionen. Auf der Er-tragsseite wirken sich neben den generell sinkenden Steuer einnahmen auch die konjunkturelle Lage sowie die ausbleibenden Gewinn-ausschüttungen der Schwei-zerischen Nationalbank aus.

Bis zu 100 Millionen sollen jährlich gespart werden

Der Kanton hat sich nun selbst eine Spar-Kur verord-net und sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 den Finanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen. In den Jahren 2016 bis 2018 will er jährlich 80 bis 100 Millio-nen Franken einsparen. Da-rum hat die Regierung So-fortmassnahmen ergriffen. So will sie den Personalaufwand

senken. «Personalentlassun-gen sind aber erst die aller-letzte Konsequenz», sagt Fi-nanzdirektor Peter Hegglin. Vorerst wird aber kein neues Personal mehr eingestellt und freie gewordene Stellen durch natürliche Abgänge nicht ersetzt. Zudem werden der Sach- und Betriebsauf-wand sowie die Investitionen auf dem Niveau der letzten drei Jahre eingefroren.

Bericht zeigt auf, wo der Kanton hohe Kosten aufweist

Die Regierung hatte schon Mitte Juni das Wirtschafts-forschungsinstitut Bak Basel beauftragt, den Finanzhaus-halt des Kantons Zug zu untersuchen. Dieser Bericht zeigt anhand eines interkan-tonalen Vergleichs auf, bei welchen Aufgaben und Dienstleistungen der Kan-ton Zug überdurchschnittli-che Kosten aufweist und auf welche Faktoren diese zu-rückzuführen sind. Der Be-

richt zeigt, dass der Kanton Zug überdurchschnittliche Kosten in den Bereichen Bil-dung, öffentlicher Verkehr und Polizei aufweist. «Für uns ist dieser Bericht ein Wegweiser, der uns zeigt, wo wir sparen können und müs-

sen», erläutert Statthalter Heinz Tännler die Bedeu-tung der Untersuchung.

Die sieben Direktionen müssen nun ihre Kosten hin-terfragen und Einsparungen vornehmen. Die Umsetzung geschieht in enger Zusam-menarbeit mit den Amtslei-tern.

Sinfonietta

Lotteriefonds-gelderDie Zuger Sinfonietta erhält für die nächsten drei Jahre finanzielle Unterstützung.

Die Zuger Sinfonietta erhält in den nächsten drei Jahren insgesamt 240 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Die Zuger

Sinfonietta wurde 1998 von Musikstudenten gegründet und hat sich seither zu einem Kammerorchester mit über-regionaler Ausstrahlung ent-wickelt. Das Berufsorchester konzertiert regelmässig in Zug und den umliegenden Ge-meinden. pd

Schulen

Blick auf individuelle ZieleDas neunte Schuljahr wurde neu gestaltet und optimiert.

Mit dem neunten Schuljahr endet die obligatorische Schul-zeit. Die Schüler der gemeind-lichen Oberstufen stehen vor dem Übertritt in eine Berufs-lehre oder an eine Anschluss-schule. Die Neugestaltung des neunten Schuljahrs hat zum Ziel, das letzte Schuljahr noch stärker mit Blick auf die indivi-duellen Ziele der Schülerinnen und Schüler zu gestalten.

Stärken stärken — Lücken schliessen

«Die gezielte Vorbereitung auf die angestrebte Berufs- oder Schullaufbahn erfolgt nach dem Motto ‹Stärken stärken — Lü-cken schliessen›», so Bildungs-direktor Stephan Schleiss. Der Standorttest «Stellwerk 8» im achten Schuljahr ist schon heu-te im Einsatz und hilft, die per-sönlichen Arbeitsschwerpunkte für das neunte Schuljahr festzu-legen. Im neunten Schuljahr er-möglicht die Schule mit attrakti-ven Lernangeboten, einer Abschlussarbeit und einer indi-viduellen Gestaltung des Lern-programms, dass den Schü - lerinnen und Schülern der Brückenschlag zur Sekundar-stufe II gelingt.

Die Neugestaltung nimmt jene Stimmen aus Gewerbe,

Wirtschaft und Abnehmerschu-len auf, die eine Optimierung der Vorbereitung auf die nach-folgende Ausbildung wünschen. Mit der Neugestaltung des neunten Schuljahrs wird der Bildungsweg über die gemeind-lichen Schulen, aber auch ins-gesamt gestärkt. Gemeinsam mit der bestehenden Berufs-wahlvorbereitung trägt auch das neu gestaltete neunte Schuljahr zu einem eigenstän-digen und attraktiven Profil der gemeindlichen Oberstufe bei.

Raum und Zeit für die Umsetzung

Rechtliche Vorgaben legen einerseits den verbindlichen Teil der Umsetzung fest. So soll beispielsweise der erwähnte Test «Stellwerk 8» um einen Block «Texte schreiben» er-gänzt werden. Auch das Erstel-len einer Abschlussarbeit soll vorgeschrieben werden. «Über den rechtlich verbindlichen Teil hinaus erhalten die Ge-meinden Raum für eigene Vor-haben», beschreibt der Bil-dungsdirektor das Vorgehen. «Die Balance zwischen Ein-heitlichkeit und Handlungs-freiheit hat sich in der Zusam-menarbeit zwischen den Ge - meinden und der Bildungs-direktion bewährt.» Die Um-setzungsphase dauert bis zum Sommer 2021. Danach läuft das neu gestaltete neunte Schuljahr im Regelbetrieb. pd

Statthalter Heinz Tännler (links), Landammann Beat Villiger und Finanzdirektor Peter Hegglin müssen auch in ihren Departementen den Gürtel enger schnallen. Foto Stefan Kaiser/Neue ZZ

«Eigentlich haben wir noch einen gesunden Kantonshaushalt.»Beat Villiger, Landammann

«Es wird auch zu keinen Steuererhöhungen kommen.»Peter Hegglin, Finanzdirektor

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Page 10: Zugerpresse 20140716

10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 MarktPlatZ

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Amag Zug

Erfolgreicher abschluss für 200 lehrlingeVon den schweizweit fast 700 Amag-Lernenden schliessen zurzeit rund 200 ihre Lehre ab – auch bei der Amag Zug.

Vom Automobil-Mechatro-niker über den Karossier bis hin zur Kauffrau: Das Lehr-stellenangebot der Amag ist breit und liegt sowohl im tech-nischen als auch im kaufmän-nischen Bereich über dem Landesdurchschnitt. Jeder 8. Amag-Mitarbeiter ist ein Lehrling. Auf alle rund 5400 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter gerechnet, machen Lehrlinge also einen Anteil von über 13 Prozent aus. Da-mit ist Amag eine der grössten Ausbildungsstätten in der Schweiz. Die verschiedenen Lehrstellen sind unter ande-rem in den über 80 amageige-nen Retail-Betrieben und an den Standorten des Geschäfts-

bereichs Import über die gan-ze Schweiz verteilt. Die Ausbil-dung von Lernenden hat bei der Amag einen besonders ho-hen Stellenwert. Als schweiz-weit erstes Unternehmen hat sie sogenannte überbetriebli-che Kurse verschiedener Be-rufe im Automobilgewerbe sel-ber durchgeführt. Ein Grossteil der Lehrabgänger arbeitet ausserdem weiter bei der Amag. Es gibt keine besseren Fachkräfte als die selbst aus-gebildeten.

Für jeden austretenden Ler-nenden ein passendes «Plätz-li» im Betrieb zu finden, kann für die Personalverantwortli-chen eine Herausforderung sein. Deshalb hat die Amag seit diesem Jahr einen «Lehrab-gängerpool» geschaffen. Die Lernenden wurden angefragt, ob sie bei der Amag-Gruppe bleiben möchten, wenn auch in ihrem Lehrbetrieb keine Stelle frei ist. Da die Amag an verschiedenen Standorten tä-

tig ist, gibt es immer wieder Möglichkeiten für neue Her-ausforderungen. In enger Zu-sammenarbeit mit den einzel-nen Betrieben soll möglichst allen Lehrabgängern eine Stelle und somit der Einstieg ins Berufsleben innerhalb der Amag angeboten werden kön-nen. Bereits sehr viele befris-tete Anstellungen und einige unbefristete waren möglich, manchmal gleichzeitig mit einem Aufenthalt in einem an-deren Landesteil der Schweiz.

Die letzten Lehrstellenange-bote für 2014 sind ausge-schrieben. Interessierte finden das aktuelle Angebot auf der Website unter der Rubrik «Jobs – Lehrstellen und Prak-tika.» Wer mehr über die Be-rufsbilder bei der Amag wis-sen möchte, findet die entsprechenden Profile in der Lehrstellen-Broschüre «Volle Fahrt in die Zukunft». pd

Infos unter www.amag.ch

Sie haben es bereits geschafft: die Lehrabgänger der Amag Zug Kurt Walker (hintere Reihe links, Ausbildungsverant-wortlicher), Christian Schmid (Mediamatiker), Simon Schoch (Detailhandelsfachmann), Ryan Müller (Kaufmann Profil B), Silvan Moos (Kaufmann Profil E), Ivo Hunziker (Carrossier Spenglerei), Beat Struchen (Geschäftsführer), Kurt Ziltener (Betriebsleiter). Im Fahrzeug von links Philip Schmid (Automobil-Mechatroniker), Sven Zimmermann (Automobil-Mecha-troniker), Qazim Rapuca (Automobil-Assistent), Nikola Rusan (Automobil-Fachmann). pd

SBB

Neue Züge für bessere Qualität Die SBB kaufen zusätzliche Züge des Typs Regio-Dosto und Flirt. Damit kann sie das Angebot verbessern sowie der wachsenden Nachfrage gerecht werden.

Im Hinblick auf den anste-henden Ausbau der Zürcher S-Bahn im Rahmen der vierten Teilergänzungen beschafft die SBB im Auftrag des Zürcher Verkehrsverbunds 19 zusätzli-che 150 Meter lange Regio-Doppelstockzüge. Die Kosten belaufen sich auf rund 397 Mil-lionen Franken. Die Züge er-gänzen per Ende 2018 die Flot-te der bestehenden 30

Regio-Doppelstockzüge der dritten Generation für die Zür-cher S-Bahn. Um in der Stadt-bahn Zug und S-Bahn Waadt die Qualität und Kapazität zu erhöhen, bestellt die SBB für rund 62 Millionen Franken sechs zusätzliche vierteilige Flirts. Ausgeliefert werden die Fahrzeuge im Verlauf des Jah-res 2016. SBB, Kantone und Bund wollen im Hinblick auf das wachsende Mobilitätsbe-dürfnis weitere komfortable Züge für die Fahrgäste zur Ver-fügung stellen. Bei den Ge-schäften handelt es sich um Nachbestellungen bereits ver-kehrender Züge. Der Lieferant ist Stadler Rail, welcher die Züge in Bussnang, Thurgau, herstellt. Insgesamt investiert

die SBB in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Franken pro Jahr in neues und moder-nisiertes Rollmaterial. pd

ARP

Der perfekte BegleiterFür alle, die viel unter-wegs sind, aber erreichbar sein müssen, gibt es jetzt den perfekten Begleiter.

Ein Headset hat die vorran-gige Aufgabe, seinem Nutzer eine möglichst grosse Bewe-gungsfreiheit beim Telefonie-ren zu ermöglichen. Genau das tut das neue ARP Bluetooth V4.0 In-Ear-Headset Mono. Die darin enthaltene Blue-tooth-V4.0-Technologie sorgt dabei für einen geringen Stromverbrauch und eine Sprechzeit von bis zu fünfein-halb Stunden. Perfekt, wenn man häufig unterwegs ist, wie zum Beispiel im Aussendienst, und telefonisch immer er-

reichbar bleiben muss. Gela-den wird das Headset entwe-der über USB-Kabel oder mittels der mitgelieferten Do-ckingstation. Diese lässt sich problemlos im Auto anbringen. Die Besonderheit des Head-sets ist die integrierte Multi-point-Technologie. Dank ihr lassen sich zwei Mobiltelefone gleichzeitig mit dem Headset verbinden. So können Anrufe vom Firmen- und vom Privat-handy über dasselbe Headset entgegengenommen werden und man erspart sich mühsa-me Geräte- oder Verbindungs-wechsel. Das ARP Bluetooth V4.0 In-Ear-Headset Mono ist ab sofort zum Preis von 43 Franken im ARP-Online-Shop erhältlich. pd

Negishi

Neues Sushirestaurant im Metalli öffnet seine türenKommende Woche eröffnet ein neues Sushirestaurant in Zug. Neben den japanischen Spezialitäten bietet Negishi auch Kochkurse an.

Negishi Sushi Bar mit Kai-ten-Sushi-Band eröffnet am Freitag, 18. Juli, in der Metalli in Zug. Im Stil japanischer Hinterhof-Sushibars verbun-den mit dem Groove der Res-taurants aus New Yorks East Village erinnert der Auftritt mit Fabrikfenstern und Bau-gerüsten stark an die ehemalig hier ansässige Zuger Metall-warenfabrik. Sushi erfreut sich auch in der Schweiz wei-terhin steigender Beliebtheit.

Köstlichkeiten werden vor den Augen der Gäste zubereitet

Auch Negishi profitiert von der wachsenden Nachfrage und eröffnet mit der Sushibar in Zug an bester Lage in der Einkaufsallee Metalli bereits den achten Schweizer Stand-

ort. Dabei werden die Sushi-spezialitäten in allen Negishi-Lokalitäten vor den Augen der Gäste frisch zubereitet. Auch bezieht Negishi die Fische von zertifizierten Fischlieferanten,

die sich durch nachhaltigen Fischfang auszeichnen. Zum Auftritt gehören alte Fabrik-fenster, Baugerüste und Plätt-chen aus den 60er-Jahren. Ge-führt wird das Restaurant von

der jungen Sladana Denic, welche nach der Hotelfach-schule und ihrer Zeit als Assis-tentin im Negishi in Zürich ihre erste Stelle als Geschäfts-führerin antritt. Sie freue sich

sehr auf ihre erste Eröffnung, sagt sie mit nicht zu verber-gendem Stolz.

Köche aus der ganzen Welt wurden eingeflogen

Sie wird im 90 Sitzplätze fas-senden Restaurant mit Kaiten- Sushi-Band und grosser Son-nenterrasse sechs Sushiköche aus aller Welt unter sich ha-ben, die teilweise extra für das neue Restaurant eingeflogen und eingearbeitet wurden. Zu-sätzlich zum siebentägigen Betrieb führt das Negishi-Te-am monatlich Kurse durch, um Sushineulinge kompetent in die Praxis der Sushizuberei-tung einzuführen.

Am Sushikurs können Fir-men sowie auch Privatteil-nehmer unter der Anleitung der Sushimeister selbst Su-shis herstellen und anschlies-send bei Sake und Tee degus-tieren. Interesserierte können sich auf der Website für die Kurse ab Oktober 2014 anmel-den. pd

Informationen und kursanmeldung unter www.negishi.ch

Im neuen Sushirestaurant Negishi im Metalli bereiten sechs Köche aus aller Welt die japanischen Spezialitäten zu. pd

Cham

Spatenstich zur ersten Bauetappe

Nach längerem Prüfverfah-ren der Gemeinde Cham und diversen Einspracheverhand-lungen wurde Anfang Oktober 2013 die Baubewilligung für 94 Wohnungen in der Eichmatt Cham, das heisst Hof 2 und 3 erteilt. Bei den zwei Mehrfa-milienhäusern von Hof 1 ist das Verfahren noch hängig. Nach Ostern 2014 wurde mit dem Verkauf der ersten fünf Mehrfamilienhäuser mit 47 Wohneinheiten gestartet. In der Zwischenzeit sind fast alle Wohnungen verkauft, was für die Bauherrschaft sehr zufrie-denstellend ist. Die Wohnun-gen sollen im Frühling/Som-mer 2016 bezugsbereit sein. Sollte alles planungsgemäss ablaufen, rechnet man mit dem Verkaufsstart der zweiten Etappe etwa im Frühjahr 2015.

Im Zuge der Projektent-wicklung wurde ein beachtli-ches Augenmerk auf die gros-sen, durchgehenden Grünflächen gerichtet. Diese sind naturnah gestaltet mit grosszügigen privaten Flächen für die Erdgeschosswohnun-gen. pd

Sechs Flirts sollen die Qualität und Kapazität erhöhen. Foto Daniel Frischherz

Page 11: Zugerpresse 20140716

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 freiZeit

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Ihr Eintrag imVeranstaltungskalender

Gegen einen Unkostenbeitragvon 20 Franken können Sie imwöchentlichen Veranstaltungs-kalender der «Zuger Presse» aufIhre Veranstaltung hinweisen.Es stehen dafür bis zu fünf Zei-len zur Verfügung. Schicken Sieuns Ihren Text auf dem neben-stehenden Talon und den Unkos-tenbeitrag bitte bis am Freitagvor dem Erscheinungstag. Aufder Seite «Freizeit» der «ZugerPresse» werden zudem in jederAusgabe einige von der Redakti-on ausgewählte Veranstaltungs-tipps veröffentlicht. Schicken Sieuns dazu bitte Ihre Unterlagen,gerne auch mit Bild, per Post anBaarerstrasse 27, Postfach 4862,6304 Zug oder per E-Mail [email protected]

Bestellung VeranstaltungsanzeigenBitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an:Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben.

Textzeile fett, 30 Zeichen

Textzeile normal, 35 Zeichen

Erscheinungstermin: Mittwoch,

Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken

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Preise (inkl. 7,6% MWST)

Veranstaltungskalenderder Zuger Presse

EVENTS

SportZuger running-trophy4. Etappe in Menzingen, Running, Walking, Nordic Walking, bis Freitag, 11. Juli. Kurze (3,6 km), mittlere (8,1 km) und lange (16,2 km) Strecken. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch

SportZuger Mountain-trophy4. Etappe Menzingen bis Chnollen, bis Freitag, 11. Juli. 3,4-Kilometer-Strecke. www.zuger-trophy.ch

SeeSichten ZugerSeeSchlagZeilen, Fakten, BilderAttraktiv reproduzierte Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregt(e). Mit Fotos von Andreas Busslinger. Bei doku-zug.ch, Oswaldsgasse 16, Zug. Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr; Donnerstag: bis 20 Uhr. Gruppen ausserhalb der Öffnungs-zeiten: Telefon 041 726 81 81.

eVentSVeranstaltungskalender

Das Swiss Chocolate Adventure bietet eine multimediale Reise zur Entdeckung, Herkunft, Herstellung und zum Transport von Schokolade. pd

Verkehrshaus der Schweiz

Vom Urwald bis zum PralinéWie wurde die Schweiz zum «Schoggiland»? Diese Frage beantwortet das Swiss Chocolate Adventure.

Als Reisender betritt der Be-sucher einen Aufzug in Form eines Frachtcontainers. In die-sem reist er auf einem Fracht-schiff nach Westafrika – zu einem der grössten Anbauge-biete von Kakao. Panorama-

Bildschirme im Container sug-gerieren die Ozeanüberquerung und die Ankunft im Hafen. Vom Anbau der Kakaobohne, über den Transport in die Schweiz bis zur Herstellung und zum Ver-trieb der Schokolade wird die ganze Wertschöpfungs- und Transportkette veranschau-licht. Sehen, Hören, Schme-cken; auf dieser multimedialen Entdeckungsreise werden unterschiedliche Sinne ange-sprochen. Auf der rund 25 Mi-

nuten dauernden Fahrt erle-ben die Besucher vier Themeninseln.

Im Urwald erfahren sie mehr über Anbau und Ernte der Ka-kaobohne, während ihnen im Swissness-Diorama die schweizerische Landwirtschaft, welche die Rohstoffe Milch und Zucker für die Produktion lie-fert, präsentiert wird. In der Welt der Schokoladenpioniere kommt es zur Begegnung mit den Wegbereitern der Schwei-zer Schokolade. Es sind Fran-

çois-Louis Cailler, Philippe Su-chard, Daniel Peter sowie Rodolphe Lindt und Rudolf Sprüngli, die mit ihrem Erfin-der- und Unternehmergeist für die Branche Meilensteine ge-setzt haben. Zum Abschluss endet die Fahrt in einer Prali-nenschachtel, in der auch Schokolade degustiert werden kann. Zusätzlich erzählen Fachpersonen aus ihrem Be-rufsalltag. pd

täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Jugendarbeit Hünenberg

film- und GrillspassDas Seeclub-Gelände in Hünenberg See wird während zweier Abende zu einem Open-Air-Kino für Jugendliche.

Wie allgemein bekannt, ist es in den Sommermonaten am See viel angenehmer als in den vier Wänden des Jugen-treffs auf dem «Chicken-Hill». Darum hat sich die Jugend-arbeit Hünenberg vorgenom-men, wiedermal ein Angebot am See zu gestalten. So ent-stand die Idee, auf dem Areal des Seeclubs ein Open-Air-Ki-

no nur für Jugendliche zu lan-cieren. Die Filme wurden dem-entsprechend jugendgerecht ausgewählt. Gezeigt werden am Freitag, 18. Juli, «Kinds-köpfe 2» und am Freitag, 25. Juli, «Die Tribute von Pa-nem 2.»

Ab 18 Uhr stehen jeweils der Grill und ein Salatbuffet be-reit. Die Grillwaren sollen die Besucher selber mitbringen. Der ganze Spass inklusive Sa-latbuffet und Film kostet 10 Franken. pd

An den freitagen, 18. und 25. Juli, ab 18 Uhr, im Seeclub Hünenberg, Dersbach 9, Hünenberg See. ende um 23.30 Uhr.

Zuger Wanderwege

reise zum SchabzigerDie Zuger Wanderwege begeben sich mit einer Wanderung auf die Spuren des ältesten Markenprodukts.

Gemeinsam wandert man auf dem Schabziger Höhen-weg auf die Linthebene und das Klöntal und erhält interes-sante Informationen zum Schabziger. So treffen sich Wanderer am Samstag, 26. Juli, um 6.45 Uhr in der Halle des Bahnhofs Zug. Von dort geht die Reise über Thalwil nach Filzbach. Von da aus führt die

ungefähr viereinhalbstündige Wanderung mit der Sessel-bahn Filzbach über Haberg-schwänd, Mullerenberg, Fro-nalp bis nach Glarus.

Verpflegen kann man sich im Berggasthaus Fronalpstock, im Naturfreundehaus Fronalp oder aus dem Rucksack. Mit dem Zug geht es dann von Glarus aus zurück nach Zug, wo die Gruppe um 19 Uhr ein-treffen wird. pd

Anmeldung bis Donnerstag, 24. Juli, bei rebecca Corrodi, 078 718 56 53 oder [email protected]. Kosten: 10.50 franken für die Sessel-bahn filzbach-Habergschwänd.

Buchtipp

Hüttenrezepte zum Nachkochen

Im Kochbuch «Hüttenrezep-te zum Nachkochen» werden 24 SAC-Hütten vorgestellt. Hüttenwartinnen und Hütten-warte zeigen ihre persönlichen Rezepte wie zum Beispiel eine süsse Urner Pastete, eine währ-schafte Käsesuppe oder Brenn-nesselspätzli. pd

Bestellung unter www.weberverlag.ch, 216 Seiten, gebunden, 39 franken.

Buchtipp

60 vegetarische Gerichte

Irma Dütsch steht einerseits voll und ganz hinter der Fleisch- und Fischküche, plä-diert aber für einen massvol-len Umgang mit Fleisch- und Fischprodukten in der Küche. «Zwei- bis dreimal pro Woche

Fleisch oder Fisch reichen bei weitem. Mit dieser Einstellung können wir viel zu einer guten Tierhaltung beitragen.» So lautet ihr überzeugtes State-ment. Sie hat es sich deshalb auch zur Aufgabe gemacht, die vegetarische Küche so attrak-tiv zu gestalten, dass man die Gerichte gerne in den Koch-alltag einbaut. Während über zwei Jahre Arbeit entstanden dabei 65 neue vegetarische Rezepte. pd

Bestellung unter www.weberverlag.ch 59 franken, versandkostenfrei, 168 Seiten, gebunden, zahlreiche farbige Abbildungen.

Kunst

Ausstellung von Johanna Näf

Noch bis Samstag, 19. Juli, werden in der Galerie Carla Renggli die neuen Werke von Johanna Näf ausgestellt. Es sind einerseits farbige Tusch-malereien auf Japanpapier in verschiedenen Dimensionen. Anderseits sind es Faltungen, die bemalt sind. Johanna Näf ist eine vielseitige und experi-mentierfreudige Künstlerin, die in verschiedenen Sparten tätig ist. So hat sie beispiels-weise Installationen und Skulpturen realisiert oder fas-zinierende Fotogramme ge-schaffen. pd

Öffnungszeiten der Galerie Carla renggli: von Dienstag bis freitag von 14 bis 18.30 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr.

In «Natürlich Irma» findet man 65 vegetarische Rezepte. foto nad

Feine Rezepte aus den SAC-Hütten gibt es nun zum Nachkochen. foto nad

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Juli 2014 · Nr. 28 LetZteZuger Köpfe

Neuer Spieler für den eVZ

Die Alterna-tive-die Grü-nen Menzin-gen haben Kandidatin-nen für die Wahlen im Herbst nomi-niert. Für den Kantonsrat kandidiert Erwina Winiger (Bild oben). Sie bringt lang-jährige Erfahrung als Kan-tonsrätin mit, war sie doch schon von 2001 bis 2010 im Kantonsrat. Zudem durfte sie auch zwei Jahre das höchste Amt als Kantonsratspräsi-

dentin aus-üben.

Marianne Aepli (Bild) wurde eben-falls als Kan-tonsrätin von der Partei vor-geschlagen.

Die Gemeinde Neuheim musste aufgrund der Revision des Feuerpolizeigesetzes und dessen Vollziehungsverord-nung den Aufgabenbereich der Brandschutzkontrolle Berg neu strukturieren und organisieren. Neu ist Hans Meyer verantwortlicher Brandschutzexperte für Neu-heim.

Pierre-Marc Bouchard unterschreibt beim EVZ einen Einjahresvertrag. Der 30-jäh-rige Stürmer Pierre-Marc Bouchard blickt auf zwölf Jah-re NHL-Erfahrung zurück. In 619 Spielen für Minnesota (2002–2013) und die New York Islanders (2013/2014) erzielte er 365 Scorerpunkte. Der poly-valente Stürmer kann als Cen-ter und als Flügel einge-setzt werden.

Felix Reichmuth (Bild) über-nimmt per Ok-tober die Stel-le als Heimleiter im Alterszentrum Dreilinden in Rotkreuz. Im September 2006 schloss er die Zusatzausbildung an der hö-heren Fachschule für Sozial-pädagogik in Luzern mit dem Diplom als Heimleiter ab. Seit Januar 2012 war Felix Reich-muth als Fachbereichsleiter Zentrale Dienste und Mitglied der Geschäftsleitung in den Seniorenheimen der Gemein-de Küsnacht (ZH) tätig.

Neue PR-Verantwortliche/GL-Assistentin der Zuwebe in Inwil ist Jeannine Villiger

(Bild). Ihre Vorgängerin Karin Fi-scher-Reich-muth geht in Mutter-schaftsurlaub und wird ab Dezember in

einem Teilzeitpensum als As-sistentin der Geschäftsleitung tätig sein.

Stefanie Kobel aus Zug und Gülbin Erogul aus Stein-hausen haben erfolgreich die Ausbildung zum MAS Brand and Marketing Management des Instituts für Kommunika-tion und Marketing der Hoch-schule Luzern absolviert.

Der Walch-wiler René Schmid-Bill (Bild) strebt nicht nur ein Amt als Ge-meinderat an, sondern kan-didiert für die Grünliberalen auch für den Kantonsrat.

Hünenberg

«Waldsofa» auf dem höchsten Punkt erbautIm Hünenberger Chnodenwald steht nun eine ganz besondere Sitzgelegenheit.

Mit Unterstützung des Lions Clubs Zentralschweiz haben grosse und kleine Hünenber-ger Anfang Juli auf dem höchsten Punkt von Hünen-berg ein Waldsofa erstellt. Vier Lastwagenladungen fri-sche Haselstauden waren not-wendig, um die erste von neun Erlebniswelten im Chnoden-wald zu erstellen. Denn das

Waldsofa ist Teil des «HüPfa-des», der als nachhaltiges Er-eignis zum 600-Jahr-Jubiläum von Hünenberg erstellt wird. An neun verschiedenen Pos-ten soll den Besuchern der Wald nähergebracht werden. Nicht als Kulisse, sondern als Erlebniswelt. So entstehen zwei Grillstellen, ein Baum-haus oder ein Balancierpfad, der über Dornen und Brom-beerenstauden führt.

Eröffnete wird der «Hü-Pfad» an der Jubiläums-Chilbi in Hünenberg am Samstag, 23. August. pd

In eigener SacheUnsere Zeitung geht in die Sommerpause. Die letzte Ausgabe erscheint am Mitt-woch, 23. Juli. Wir melden uns dann mit der Ausgabe vom Mittwoch, 13. August, wieder aus den Ferien zu-rück. Wir wünschen der gan-zen Leserschaft und allen Kunden einen wunderschö-nen Sommer und erholsame Ferien, egal ob Sie in die Fer-ne schweifen oder auf «Bal-konien» weilen.Unsere Redaktion freut sich, Ihnen im August wieder aus dem Kanton und den Ge-meinden zu berichten und hofft , dass auch Sie dann wieder die «Zuger Presse» aufschlagen. ar

Probesitzen auf dem Waldsofa nach vollendeter Arbeit. pd

Dem 40-jährigen Lenker konnte der Führerausweis nicht abgenommen werden, da er ihn bereits vor einigen Monaten abgeben musste. Foto Zuger Polizei

Zugerberg-Bahn

einzelteile werden sogar geröntgtDie Bergbahn auf den Zugerberg wird zurzeit revidiert. Auf einen Ausflug auf den Hausberg muss aber deswegen niemand verzichten.

Alina Rütti

Die Zugerberg-Bahn (ZBB) führt wieder ihre jährliche Revision durch. Die Arbeiten dauern bis und mit Freitag, 25. Juli. Ab Samstag, 26. Juli, verkehrt die ZBB wieder ge-mäss regulärem Fahrplan.

Kontrolliert werden alle Sicherheitseinrichtungen

Das Bundesamt für Verkehr verlangt diese jährliche Revi-sion. Daher werden an der Bahn alle Sicherheitseinrich-tungen, die technischen Ein-richtungen an Wagen und An-trieb, die Betriebsbremsen, die Fangbremse, der Antriebsmo-tor, die Hydraulik und die elektronische Steuerung kon-trolliert. Die Arbeiten erfolgen in der Talstation oder in der angrenzenden Werkstatt.

Teile werden ausgebaut und geröntgt

«Erstmals müssen dieses Jahr bei einem der Wagen das Fahrwerk und die dazu gehö-renden Einzelteile wie Fang-bremse oder Trommel zur Be-festigung des Zugseils, Räder, Aufhängung, Achsen, Brem-

sen komplett ausgebaut, ge-reinigt, geröntgt und wieder eingebaut werden. Dazu wird die Kabine mittels einer Hyd-raulikpresse von den Schie-nen gehoben, und praktisch die gesamte Unterkonstruk-tion wird demontiert. Diese aufwendige Art der Kontrolle ist alle sechs Jahre fällig. Nächstes Jahr werden wir sie am zweiten Wagen vorneh-men müssen», sagt Kathrin

Howald, Mediensprecherin der ZVB. Daneben erfolgen auch Unterhaltsarbeiten am Trassee, welche teilweise noch aus dem Jahre 1907 stammt. Die Bahn selber ist mit Jahr-gang 2009 dagegen jung. An-lässlich der Revision wird ausserdem die Steuerung der Bahn im vollautomatischen Betrieb angepasst. Um am Abend Leerfahrten der Zu-gerberg Bahn zu vermeiden,

müssen Fahrgäste sich neu ab 18 Uhr per Knopfdruck an der Talstation anmelden. Nur dann öffnen sich die Türen zu den Perrons und die Bahn fährt fahrplanmässig ab. In-formationstafeln und Hinwei-se an den Türen klären die Fahrgäste über die richtige Vorgehensweise auf. Auf einen Ausflug auf den Zugerberg muss während der Revision niemand verzichten: Anstelle

der Zugerberg-Bahn verkeh-ren ab Talstation Schönegg und ab der Bergstation Zuger-berg Ersatzbusse der Zuger-land-Verkehrsbetriebe gemäss einem separaten Fahrplan.

Der Fahrplan der ersatzbusse ist unter www.zugerberg-bahn.ch ersichtlich.Das Restaurant Zugerberg bei der Bergstation ist während der Revision ebenfalls geschlossen. Die Betriebsferien dauern bis Freitag, 25. Juli.

Polizei

Betrunken und ohne Billett in Brückenmauer gepralltEin Lenker prallte in eine Mauer, und ein Traktor kippte vom Anhänger.

Am Mittwochabend, 9. Juli, fuhr ein 40-jähriger Mann von Mühlau AG in Richtung Cham. Gemäss eigenen Angaben be-diente er während der Fahrt das Autoradio. Sein Fahrzeug kam von der Strasse ab und prallte gegen die Brücken-mauer des Binnenkanals. Ein durch die Zuger Polizei durch-geführter Atemalkoholtest fiel mit über zwei Promille aus. Der Führerausweis konnte dem Mann nicht abgenommen werden, da er das Billett be-reits vor einigen Monaten hat abgeben müssen. Der Ret-tungsdienst Zug brachte den Ver unfallten zur Kontrolle so-

wie zur Blutentnahme ins Spi-tal. Es folgt eine Anzeigeer-stattung an die Staats an- walt schaft des Kantons Zug. Der Beschuldigte wird sich vor dem Richter verantworten müssen.

Anhänger kam ins Schleudern und kippte

Ein Tag danach fuhr ein 39-jähriger Mann auf der A 14 in Richtung Luzern. Kurz nach 14 Uhr verlor der Lenker zwi-schen der Verzweigung Rüti-hof und Gisikon LU die Herr-schaft über seinen Anhänger. Dieser geriet ins Schleudern, worauf sich die ganze Fahr-zeugkomposition um 180 Grad drehte. Ein mitgeführter Trak-tor stürzte dabei auf die Stras-se. Es wurde aber niemand verletzt. pd

Peter Gisler (links), Teamleiter Zugerberg-Bahn, und Christoph Sidler, technischer Leiter Zugerberg-Bahn, setzen das Spurrad wieder ein. Foto Daniel Frischherz