zugerpresse 20150211

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 6, Jahrgang 20 Mittwoch, 11. Februar 2015 Stefan Hochuli Der Archäologe berichtet über die verborgenen Schätze im Kanton. Seite 9 Anzeigen Turnhalle ist ein Treffpunkt Angelo Musolino (links), Kenny Streit und Fatmir Thaqi ver- bringen das «Midnight Zug» am liebsten mit Fussballspielen. So toben sie sich regelmässig in der Guthirt-Turnhalle aus. Kürzlich öffnete diese zum 200. Mal ihre Türen. ar Seite 5 Foto Nadine Schrick Alina Rütti Redaktion «Zuger Presse» Editorial Eine einzigartige Plattform, sich auszuleben W er die Fasnacht mit einem einzi- gen Saufgelage gleichsetzt, tut diesem bunten, einzigartigen Brauch unrecht. Und vor allem jenen, die mit Hingabe Kostüme nähen, Sujets basteln oder neue Musikstücke einüben. Die Fasnacht bietet all jenen eine Plattform, sich Dingen zu widmen, die sie lieben, aber in einem Rahmen ausser- halb der fasnächtlichen Parallelwelt keine Geduld, Talent, Muse oder Zeit haben. Wie eben nähen oder ein Instrument spielen. Die Fasnachtswoche ist aber auch eine herrliche Zeit, weil sie die Mög- lichkeit bietet, aus dem Alltag auszubrechen. Sich treiben zu lassen und von Herzen zu lachen und Menschen von einer anderen Seite kennen zu lernen. Klar hilft der Alkohol dabei, die Hemmschwellen abzubauen. Aber wie bei jedem Fest ist dieser eine Begleiterscheinung. [email protected] Fasnacht Unfallrisiko ist viermal so hoch Feiern und Fahren geht, jedoch nicht mit Alkohol. Die Zuger Polizei wird vermehrt Kontrollen durchführen. Alina Rütti Morgen Donnerstag beginnt die fünfte Jahreszeit und für die Fasnächtler eine Ausnah- mezeit. Nicht so für die Polizei. Denn für sie sei auch die Fas- nacht «Alltagsgeschäft», wie Joe Müller, Präventionsverant- wortlicher der Zuger Polizei, sagt. Dennoch werden auch während des fasnächtlichen Treibens Autofahrer abgefan- gen, die ein Glas zu viel gekippt haben. Immer ohne Kater ans Steuer setzen «Da aufgrund von Alkohol- konsum das Unfallrisiko näm- lich viermal höher ist, als wenn kein Alkohol konsumiert wor- den wäre, werden vermehrt Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Fahrfähigkeit durchgeführt», schreiben die Zentralschweizer Polizeikorps in einer Medienmitteilung. Und erinnern: «Wer fährt, trinkt nicht», dies gelte auch für den Morgen danach. «Fahren Sie niemals mit einem Kater.» Seite 3, Editorial Auch wenn nur im Schritttempo gefahren wird, gilt: Wer fährt, trinkt nicht. Christian H.Hildebrand (Neue ZZ) Morgarten Neues zur Letzimauer Mit einer Tagung wurden die Feierlichkeiten zum Jubiläum eröffnet. Unter dem Titel «Neue Sicht(en) auf Morgarten?» tra- fen sich mehr als 300 Ge- schichtsfreunde und Histori- ker in Goldau, um sich über neueste Facetten rund um die Schlacht am Morgarten auszu- tauschen. Das Fazit des Tref- fens: Die Quellenlage bleibt extrem schwach. Und was ge- nau vor sich ging, ist so um- stritten wie immer. «Immerhin: Sicher ist, Morgarten hat statt- gefunden», bilanzierte Histori- kerin Regula Schmid Keeling. Archäologe Jakob Obrecht konnte jedoch aufgrund seiner Arbeiten im Schlachtgelände neue Erkenntnisse zur Letzi- mauer in Sattel präsentieren. Diese ist wesentlich länger als früher angenommen. ls Seite 8 Hagendorn Lorzenufer wird saniert Beim Spielplatz Lorzen- paradies findet eine Umgestaltung statt. Seit einigen Jahren sinkt die Spielwiese des «Lorzenpara- dieses» zunehmend zur Lorze hin ab. «Daher müssen Wasser- bauspezialisten das Ufer neu sichern», erklärt Markus Bau- mann, Vorsteher Verkehr und Sicherheit der Einwohnerge- meinde Cham. Zudem wird der Zugang zum Wasser aus Si- cherheitsgründen vom Spiel- platz abgegrenzt. «Um Jung und Alt weiter zu erfreuen, werden die Spielplatzgeräte er- neuert und auch neue Sitzgele- genheiten geschaffen», so Bau- mann. ls Seite 7 Markus Falb Der Unternehmer setzt auf den Werkplatz Hünenberg. Seite 10 IT-Ausrüstung für jede Generation! jetzt im ARP Shop oder online unter www.arp.ch Birkenstrasse 43b | 6343 Rotkreuz Mo – Fr: 8.30 – 18.30 Uhr Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung. www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53 Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 6, Jahrgang 20

Mittwoch, 11. Februar 2015

Stefan HochuliDer Archäologe berichtet über die verborgenen Schätze im Kanton.Seite 9

Anzeigen

Turnhalle ist ein TreffpunktAngelo Musolino (links), Kenny Streit und Fatmir Thaqi ver-bringen das «Midnight Zug» am liebsten mit Fussballspielen. So toben sie sich regelmässig in der Guthirt-Turnhalle aus. Kürzlich öffnete diese zum 200. Mal ihre Türen. ar

Seite 5

Foto Nadine Schrick

Alina RüttiRedaktion«Zuger Presse»

Editorial

Eine einzigartige Plattform, sich auszuleben

Wer die Fasnacht mit einem einzi-gen Saufgelage

gleichsetzt, tut diesem bunten, einzigartigen Brauch unrecht. Und vor allem jenen, die mit Hingabe Kostüme nähen, Sujets basteln oder neue Musikstücke einüben. Die Fasnacht bietet all jenen eine Plattform, sich Dingen zu widmen, die sie lieben, aber in einem Rahmen ausser-halb der fasnächtlichen Parallelwelt keine Geduld, Talent, Muse oder Zeit haben. Wie eben nähen oder ein Instrument spielen. Die Fasnachtswoche ist aber auch eine herrliche Zeit, weil sie die Mög-lichkeit bietet, aus dem Alltag auszubrechen. Sich treiben zu lassen und von Herzen zu lachen und Menschen von einer anderen Seite kennen zu lernen. Klar hilft der Alkohol dabei, die Hemmschwellen abzubauen. Aber wie bei jedem Fest ist dieser eine Begleiterscheinung.

[email protected]

Fasnacht

Unfallrisiko ist viermal so hochFeiern und Fahren geht, jedoch nicht mit Alkohol. Die Zuger Polizei wird vermehrt Kontrollen durchführen.

Alina Rütti

Morgen Donnerstag beginnt die fünfte Jahreszeit und für die Fasnächtler eine Ausnah-mezeit. Nicht so für die Polizei. Denn für sie sei auch die Fas-

nacht «Alltagsgeschäft», wie Joe Müller, Präventionsverant-wortlicher der Zuger Polizei, sagt. Dennoch werden auch während des fasnächtlichen Treibens Autofahrer abgefan-gen, die ein Glas zu viel gekippt haben.

Immer ohne Kater ans Steuer setzen

«Da aufgrund von Alkohol-konsum das Unfallrisiko näm-

lich viermal höher ist, als wenn kein Alkohol konsumiert wor-den wäre, werden vermehrt Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Fahrfähigkeit durchgeführt», schreiben die Zentralschweizer Polizeikorps in einer Medienmitteilung. Und erinnern: «Wer fährt, trinkt nicht», dies gelte auch für den Morgen danach. «Fahren Sie niemals mit einem Kater.»

Seite 3, EditorialAuch wenn nur im Schritttempo gefahren wird, gilt: Wer fährt, trinkt nicht. Christian H.Hildebrand (Neue ZZ)

Morgarten

Neues zur LetzimauerMit einer Tagung wurden die Feierlichkeiten zum Jubiläum eröffnet.

Unter dem Titel «Neue Sicht(en) auf Morgarten?» tra-fen sich mehr als 300 Ge-schichtsfreunde und Histori-ker in Goldau, um sich über neueste Facetten rund um die Schlacht am Morgarten auszu-tauschen. Das Fazit des Tref-fens: Die Quellenlage bleibt

extrem schwach. Und was ge-nau vor sich ging, ist so um-stritten wie immer. «Immerhin: Sicher ist, Morgarten hat statt-gefunden», bilanzierte Histori-kerin Regula Schmid Keeling. Archäologe Jakob Obrecht konnte jedoch aufgrund seiner Arbeiten im Schlachtgelände neue Erkenntnisse zur Letzi-mauer in Sattel präsentieren. Diese ist wesentlich länger als früher angenommen. ls

Seite 8

Hagendorn

Lorzenufer wird saniertBeim Spielplatz Lorzen- paradies findet eine Umgestaltung statt.

Seit einigen Jahren sinkt die Spielwiese des «Lorzenpara-dieses» zunehmend zur Lorze hin ab. «Daher müssen Wasser-bauspezialisten das Ufer neu sichern», erklärt Markus Bau-

mann, Vorsteher Verkehr und Sicherheit der Einwohnerge-meinde Cham. Zudem wird der Zugang zum Wasser aus Si-cherheitsgründen vom Spiel-platz abgegrenzt. «Um Jung und Alt weiter zu er freuen, werden die Spielplatz geräte er-neuert und auch neue Sitzgele-genheiten geschaffen», so Bau-mann. ls Seite 7

Markus FalbDer Unternehmer setzt auf den Werkplatz Hünenberg. Seite 10

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IT-Ausrüstung fürjede Generation!

jetzt im ARP Shopoder online unterwww.arp.ch

Birkenstrasse 43b | 6343 RotkreuzMo – Fr: 8.30 – 18.30 Uhr

Mehr Zuger Nachrichten gibt es miteinem Abonnement der Tageszeitung.

www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041429 53 53

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

AMAG ZugAlte Steinhauserstrasse 1–15

6330 ChamTel. 041 748 57 57www.zug.amag.ch

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 FORUM

Stimme meines Glaubens

Thomas Rey, katholischer Pfarrer, Pfarrei St. Jakob, Cham

In der Hoffnung auf Heilung

Am 11. Februar 1858 erschien in Lourdes dem 14-jährigen

Mädchen Bernadette Soubirous die Muttergottes zum ersten Mal. Sie forderte Maria Bernadette auf, aus einer Quelle zu trinken und sich zu waschen. Da aber an diesem Ort gar kein Wasser war, grub Bernadette mit den blossen Händen in der Erde, bis ihr das Wasser entgegen-floss. Zu dieser Quelle pilgern bis heute täglich Menschen, in der Hoffnung auf Heilung. Deshalb hat Papst Johannes Paul II. vor 13 Jahren einen Tag den Kranken und Leidenden gewidmet. In seiner Botschaft zum diesjährigen Welttag der Kranken fordert uns Papst Franziskus auf, uns Zeit zu nehmen für die Kranken in unserer Nähe: «Unsere Welt vergisst manchmal den besonderen Wert der am Krankenbett verbrachten Zeit, weil man von der Eile, von der Hektik des Tuns, bedrängt ist und die Dimen-sion der Unentgeltlichkeit vergisst, den Aspekt, den anderen zu umsorgen und sich seiner anzunehmen.» Auf der anderen Seite aber «kann die Erfahrung des Leidens ein bevorzugter Ort der Vermittlung der Gnade sein. Auch die im Geheimnis von Leid und Schmerz versunkenen Menschen können, wenn dieses im Glauben angenommen wird, lebendige Zeugen eines Glaubens werden, der es erlaubt, sich im Leiden selbst niederzulassen, obwohl der Mensch mit seiner Intelli-genz nicht fähig ist, es bis zum Grunde zu begreifen.»

Mein Sport

Anja Zürcher, Vize-Schweizer- Meisterin im Natural Bodybuilding

Stolz auf meine Disziplin

Das tägliche Training im Fitnesscenter – für mich pure Leiden-

schaft. Warum? Weil ich mich nach dem Sport besser fühle, fitter. Einmal mehr habe ich alles gegeben. Ich mache Fortschritte. Meine Disziplin macht mich stolz. Motiviert mache ich weiter. Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich nach langen Stunden im Büro gern auf der Couch den Abend ausklingen lassen würde. Aber ich weiss auch, dass ich mich dort sofort unwohl fühlen würde. Es fehlt etwas. Ich möchte auch an diesen Tagen meinem Körper etwas Gutes tun. Denn an diesen Tagen freut es den Körper umso mehr, wenn ich ihn noch fordere. Mein Körper ist mir sehr wichtig. Was würde ich ohne ihn tun? Wie geht es mir, wenn es ihm nicht gut geht? So gebe ich ihm, was er braucht, und er belohnt mich mit Energie, Freude, Zufriedenheit – alles, was glücklich macht. Das Krafttraining fordert meinen Körper. Im Yoga höre ich auf ihn, löse Verspannungen, dehne, werde beweglicher. Im Pole Fitness ist es die tänzeri-sche Challenge an der Stange. Meine Faszination am Unterrichten im Fitnesspark: zu sehen, wie meine Teilnehmenden mit jedem Training stärker werden. Sie zu motivieren, dran zu bleiben und auch das Letzte aus sich heraus-zuholen. Weil ich weiss, wie gut sie sich nach dem Training fühlen werden. Auch sie macht die Bewe-gung zufriedener, glückli-cher.

Unser Anliegen

Die Gefahr lauert in den Morgenstunden Frostige Temperaturen,

Schneegestöber und Nebel: In den Wintermonaten

steigt die Zahl der Stolper- und Sturzunfälle deutlich an. Von November bis Februar ereig-nen sich mehr solcher Unfälle als in den übrigen acht Mona-ten. Dafür gibt es viele Gründe: falsches Schuhwerk, Nässe, Glatteis oder vereiste Treppen. Zudem sind in den Wintermo-naten die Lichtverhältnisse schlechter, man erkennt die Stolpergefahren also weniger gut. Fussgänger können sich vor Unfällen schützen, indem sie fest am Fuss sitzende Schu-he mit rutschfesten Profilsoh-len tragen, sich auf vereisten Treppen am Handlauf festhal-ten und wenn möglich Wege benützen, die von Schnee und Eis geräumt sind. Weiter emp-fehle ich, für den Arbeitsweg mehr Zeit einzuplanen. Denn

am gefährlichsten sind im Win-ter die Morgenstunden zwi-schen 6 und 9 Uhr. Dann stür-zen fast doppelt so viele Menschen wie zur selben Zeit in den Sommermonaten. Ich rate Fussgängern zudem, sich gezielt über die Wetterverhält-nisse zu informieren. Nicht zu vergessen ist bei der Unfallprä-vention aber auch die eigene Fitness. Denn wer in einer kör-perlich guten Verfassung ist, der kann Ausrutscher und Stürze eher vermeiden.

Erwin von Moos, Kampagnenleiter bei der Suva

Politischer Standpunkt

Zurücktreten wäre ehrlicherBundesrätin Simonetta

Sommaruga reist nach Brüssel, um bei der EU

den Puls zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiati-ve zu fühlen. Natürlich sagt die EU, dass dies nicht mit der Per-sonenfreizügigkeit vereinbar und diese nicht verhandelbar sei. Natürlich argumentiert nun der Bundesrat, dass das Volk wohl Ja zur Masseneinwande-rungsinitiative, aber nicht Nein zur Personenfreizügigkeit ge-sagt hat. Trotz Angstmache, die EU würde die bilateralen Ver-träge aussetzen, wurde die Ini-tiative angenommen. Öffentlich wagt kaum noch jemand zu sa-gen, dass er in die EU will. Im Versteckten und mit verworre-nen Argumenten ziehen uns aber vor allem die Politiker der SP und der BDP immer noch hinter ihren Bundesräten her in die EU. Bevor der Bundesrat

bei der EU zu Kreuze kriecht, soll er das Ergebnis der Ab-stimmung und somit den Auf-trag des Stimmvolkes umset-zen. Die EU ist so schwach wie nie und hat ihre eigenen, sehr grossen Probleme. Sie will und kann es sich nicht leisten, mit einem der besten und zuverläs-sigsten Handelspartner einfach nicht zu verhandeln. Und Bun-desräte, die Volksentscheide aus ideologischen Gründen nicht umsetzen können, müs-sen zurücktreten.

Thomas Werner, SVP-Kantonsrat Unterägeri

Das Projekt Munterwegs der Gemeinde Cham vernetzt Kinder, die in der Freizeit­gestaltung unterstützt werden sollen, mit

Freiwilligen. Hier ist Mentor Helmut Houben (Mitte) mit seinen «Schützlingen» Piraveen (links) und Pirithveen unterwegs. pd

pd

«Munterwegs» mit Mentor und Glace

Ab und zu gehen wir über die Grenze

Ich finde es gut, dass der Kurs so tief ist. Meine Familie hat auch schon zusätzliche Euro geholt. Denn mit meiner Familie gehe ich noch ab und zu nach Deutschland einkau-fen. Wir kaufen vor allem Le-bensmittel. Die deutschen Backwaren zum Beispiel sind einfach besonders fein.

Ich selber bin kaum betroffen vom starken Franken

Mein Vater wohnt an der Grenze und merkt die Fran-kenstärke. Ich bin selber nicht gross betroffen vom starken Franken, denn ich kaufe nur in der Schweiz ein. Für mich war es auch kein Thema, auf die Bank zu rennen und Euro zu holen, denn ich habe nicht vor, bald ins Ausland zu reisen.

Es ist unfair, wenn Schweizer Lohn in Euro bekommen

Ich habe die Entwicklungen in den Nachrichten verfolgt, aber ich kann die Lage selber nicht beurteilen. Selber merke ich auch nichts beim Einkau-fen. Aber ich finde es unfair, wenn ausländische Firmen Schweizer, die über der Gren-ze arbeiten, nun mit Euros zu bezahlen beginnen.

Mutiger Entscheid zur Aufhebung des Mindestkurses

Es war schon eine mutige Entscheidung, den Mindest-kurs aufzuheben. Ich weiss nicht, wie es weitergehen wird. Selber erhalte ich einen Teil meines Lohnes in Euro. Darum hoffe ich, dass in der Schweiz nun die Preise sinken. Extra nach Deutschland fahre ich zum Einkaufen aber nicht.

Der Export wird sicher darunter zu leiden haben

Auf Grund der vorgesehe-nen Ferien ist der tiefe Kurs für mich ein Segen. Ich werde erst jetzt dann buchen und Euro von der Bank abholen. Der Export wird aber sicher darunter leiden. Meiner Mei-nung nach ist es zu lange ge-gangen, bis der Mindestkurs aufgegeben wurde. dom

Umfrage

Ist der Euro­Wechselkurs ein Fluch oder ein Segen?

Arlette Kenel, Schülerin, Oberwil

Berty Keiser, Rentnerin, Zug

Gabriela Siegler, Bäckerin, Allenwinden

Angela Suter, Kaufmännische Angestellte, Benzenschwil

Peter Scheicher, Werbefach-mann, Zug

Anzeige

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77INSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

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Page 3: Zugerpresse 20150211

3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 THEMA DER WOCHE

Wir haben als ganze Klasse einen Preis gewonnen

Ende Primarschule hat mei-ne Klasse an einem Umzug als Lucky Luke teilgenommen. Wir haben am Wettbewerb den 1. Platz gewonnen und das Preisgeld in die Klassenkasse fliessen lassen. Das war auf je-den Fall mein schönstes Fas-nachtserlebnis.

Das Basteln im Unterricht hat mir gefallen

In der zweiten Primarschule habe ich als Schneewolke an einem Umzug mitgemacht. Ich habe eine Mütze aus Watte als Schnee getragen und einen angemalten Abfallsack. Be-sonders gefallen hat mir das Basteln im Werk- und Hand-arbeitsunterricht.

Die anschliessende Konfettischlacht war richtig lustig

Zum Thema Unterwasser habe ich in der Schule eine tol-le Verkleidung gebastelt. Das Highlight war aber die an-schliessende Konfettischlacht. Das Basteln mit den Klassen-kameraden hat grossen Spass gemacht. Heute gehe ich nicht mehr an die Fasnacht.

Ich war letztes Jahr das erste Mal an der Fasnacht

Ich war erst einmal richtig an der Fasnacht. Letztes Jahr war ich mit ein paar Kollegen an der Hünenberger Fasnacht. Besonders gefallen haben mir die Auftritte von Guggenmusi-gen. Es war schön, den Tag mit den Freunden geniessen zu können und etwas zu erleben.

Es ist schön zu sehen, wie die Kinder sich freuen

Am Schönsten ist es für mich, bei einem Kinderumzug zuzusehen. Es ist herzig, wenn man all die lachenden Augen sieht und sich die Kinder nach dem Umzug auf ein Wienerli mit Brot freuen. Früher habe ich die Kostüme meiner Kin-der sogar selber gemacht.

Guggenmusigen sorgen für eine geniale Stimmung

An der Fasnacht ist vor al-lem die Stimmung genial. Es gefällt mir, wenn die Guggen-musig so richtig mit den Pau-ken loslegt. Ein besonderes Erlebnis fällt mir nicht ein. An der Fasnacht trifft man immer den gleichen Typ Mensch. Mich eher seltener. dom

Umfrage

Momente im Konfetti-Regen: Ihr schönstes Fasnachtserlebnis?

Cherry Schmid, Schülerin, Zug

Drita Anmeti, Schülerin, Cham

Janni Schmid, Schüler, Zug

Renate Wyrsch, Dental- assistentin, Rotkreuz

Joel Dossenbach, Versuchs- techniker, Baar

Alessia Ambesi, Schülerin, Hünenberg

Fasnacht

Tropfen, Tröten, Tipps und TricksAuch an der Fasnacht gelten Verbote. Zum Teil mit mehr Spielraum als sonst.

Alina Rütti

«So, seid ihr auch verklei-det?» Diesen Spruch müsse man sich an der Fasnacht ab und zu anhören, sagt Joe Mül-ler, Präventionsverantwortli-cher der Zuger Polizei, und lacht. Die Polizei trete zwar an der Fasnacht in einem ande-ren Umfeld auf, und die Wahr-nehmung seitens der Bevölke-

rung sei eine andere. Aber: «Für uns ist auch die Fasnacht ein Alltagsgeschäft», so Joe Müller. Daher geht die Arbeit der Ordnungshüter auch wei-ter, wenn sich die Fasnächtler auf den Nachhauseweg ma-chen. «Da aufgrund von Alko-holkonsum das Unfallrisiko nämlich viermal höher ist, als wenn kein Alkohol konsu-miert worden wäre, führen die Polizeikorps vermehrt Ver-

kehrskontrollen mit Schwer-punkt Fahrfähigkeit durch», teilen die Zentralschweizer Polizeikorps in einem Com-muniqué mit.

Die Kontrollen und die Prävention zeigen Wirkung

Die Zuger Polizei wird an der Fasnacht vermehrt Kontrollen durchführen. Dank dieser Massnahme scheint in der Bevölkerung ein Umdenken stattgefunden zu haben. Denn die Kontrollen, zusammen mit der Präventionsarbeit, haben bei den autofahrenden Fas-nächtlern bleibenden Ein-druck hinterlassen. «Wir hal-ten immer wieder Autos an mit vier Personen drin. Im Fahrzeug ist eine Riesenparty,

und dem Polizisten weht eine Alkoholfahne entgegen. Aber der Fahrzeuglenker selbst hat keinen Tropfen Alkohol ge-trunken», erzählt Müller. Auch wenn statt Kaffee Zwetschge Mineral getrunken wird, muss das «Blöterliwasser» irgend-wann wieder aus dem Körper des Fasnächtlers weichen. Statt das WC aufzusuchen, ist manchem der nächste Baum lieber. Das kann aber eine teu-re Pinkelpause werden. Denn laut Übertretungsgesetz des Kantons Zug kostet die Busse 100 Franken, wenn man seine Notdurft ausserhalb der sani-tären Anlagen verrichtet.

Konfetti dürfen hingegen nach Lust und Laune ge-schmissen werden – und sie

dürfen sogar liegen bleiben. Denn wie Joe Müller versi-chert, ist das kein Littering. Auch das Vermummungsver-bot gilt während der fünften Jahreszeit nicht, denn die Fas-nacht und andere traditionelle Veranstaltungen fallen nicht unter dieses Verbot. Also los, Masken auf und raus ins Ge-tümmel und rein ins bunte Treiben der Fasnacht. «Ge-niesst es», sagt Müller, «aber seid verantwortungsvoll.» Er

hat zudem noch einen Tipp, den wir von unseren Eltern schon gehört haben. «Nichts von Fremden annehmen», sagt der Präventionsverant-wortlicher der Zuger Polizei und ergänzt: «Das Getränk sollte nie aus den Augen ge-lassen werden», so könne man sich vor K.-o.-Tropfen schüt-zen. Der beste Schutz vor bö-sen Überraschungen sei aber, «den Alkohol nicht in rauen Mengen zu trinken».

Gehörschutz

Guggen sind rund 100 Dezibel lautWährend der Fasnachtstage machen sich die wenigsten Gedanken über die Laut-stärke von Trommeln und Pauken, Posaunen und Trompeten. Sind die lusti-gen Tage aber vorbei , zeigt sich die Wirkung der Lärm-belastung oftmals sehr schnell : Der Al ltag kl ingt dumpfer, oder in den Ohren pfeift es unangenehm. Manchmal vergeht dieser Effekt nach einigen Tagen. Doch der Schall einer Gug-genmusig , der laut Suva etwa 100 Dezibel beträgt und damit dem Lärm einer Motorsäge entspricht , kann bei Dauerbelastung einen irreparablen Hörschaden verursachen. Dieser kann nur mit einem Hörgerät kor-r igiert werden. «Geeignete Vorsorgemassnahmen sind deshalb wichtig», sagt Ka-rin Gamma, Hörgeräteakus-tikerin bei Amplifon Zug. «Die wirksamste Präven-tion ist das Tragen eines Gehörschutzes, der den Lärm aktiv f i ltert .» Dieser wird stark gedämpft , ohne dass die Klangqualität dar-unter leidet .

Ohren der Kinder besonders schützenFür Zuschauer eignen sich Standard-Gehörschutzstöp-sel mit Lamellen oder Kap-sel-Gehörschütze. Letztere werden über den Kopf auf die Ohren gesetzt und sind sehr einfach in der Anwen-dung. Deshalb eignen sie sich für Kinder besonders gut . Für Babys ab drei Mo-naten gibt es speziel le Kap-sel-Gehörschütze. Diese sind dank den breiten, mit Schaum gefül lten Schalen leicht zu tragen und verur-sachen keinen Druck auf die Ohren und den Schädel .

Massgefertigte Ohrstöpsel für MusikerAktiven Fasnächtlern emp-fehlen die Fachspezial isten massgefert igte Musik-Ge-hörschutzstöpsel . Diese sind mit einem Dämmfilter ausgestattet , der eine na-türl iche Klangwiedergabe ermöglicht und nur die Lautstärke verringert . In den Fachgeschäften werden Hörschütze mittels Ohrab-druck individuell angepasst und die notwendige Dämm-stufe eingearbeitet . pd

Spiderman fährt am «SchmuDo» BusFast schon eine Tradition: Am Schmutzigen Donnerstag fah-ren viele Chauffeure der Zu-gerland Verkehrsbetrieb AG (ZVB) verkleidet Bus. Es kann also sein, dass Spiderman eines Morgens zur Arbeit fährt und das Cowgirl am Abend wieder zurück. Aber auch Spi-derman kann nicht verhindern, dass es wegen der zahlreichen Fasnachtsanlässe zu Betriebs-einschränkungen im ZVB-Lini-ennetz kommen kann. Zudem offeriert die Vereinigung Zuger Chesslete Gratisfahrten auf

den Früh- und Spätkursen während des «SchmuDos» (siehe Fahrplan der Extrakurse unter www.zvb.ch). Auch bie-tet die ZVB wieder die Fas-nachtswochenkarte an. Diese ist für alle Zonen des Tarifver-bunds gültig und kann an den üblichen ZVB-Verkaufsstellen oder an den Billettautomaten erworben werden. Diese Karte ist gültig vom Donnerstag, 12 Februar, bis Mittwoch, 18. Februar, und kostet 19 Franken, die Junior- und En-kelkarte ist dabei gültig. pd

Dieses Kind nimmt das Littering-Gesetz auch an der Fasnacht ernst und sammelt die Konfetti wieder vom Boden auf. Archivfoto Maria Schmid (Neue ZZ)

Gesetzliche Ausnahmeregelung: An der Fasnacht gilt das Vermummungsverbot nicht. Archivfoto Werner Schelbert (Neue ZZ)

«Das Getränk sollte nie aus den Augen gelassen werden.»Joe Müller, Präventionsverant-wortlicher der Zuger Polizei

Hochprozentiges in den VentilenAlkohol in jeder Variation be-gegnet vom «SchmuDo» bis Aschermittwoch auch den Guggen. Denn eine alte Bin-senweisheit besagt , dass Hochprozentiges die Ventile der Blasinstrumente vor dem Einfrieren schützt . Durch das Kondenswasser mögen die Ventilkolben im Gehäuse an-frieren. Der Schnaps fl iesst also wahlweise statt in die Mäuler der Gugger auch in die Ventile der Trompeten, Sou-safone und Eufonien. «Das nützt aber nichts», sagt Da-niel Gempeler, Inhaber des Musikhauses Schmitz in der Zuger Oberaltstadt . «Die Ven-tile oder der Zug der Posaune sollten besser jeden Tag geölt werden.» Auch soll das Mund-stück der Instrumente nach dem Spielen in den Hosen-

sack genommen werden. All jene Guggenmusiker, die sich diesen Tipp nicht zu Herzen nehmen, werden früher oder später statt spielend auf der Bühne frustriert im Laden von Daniel Gempeler stehen. Denn durch die Kälte oder einen Schlag kann das Mund-stück im Mundrohr stecken bleiben. «Dieses kann ich nur mit einem Spezialwerkzeug wieder entfernen», sagt der Musikhausbesitzer. Und er hat noch einen weiteren Tipp: «Behaltet euer Instrument im Auge, und nehmt es mit an die Wärme», so Gempeler. Bleibt nun zu hoffen, dass die Temperaturen sich während der Fasiwoche im Plusbereich befinden und für die Polizei die Promillezahl der Fas-nächtler im Nullbereich. ar

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 FORUM

Er macht ein Mittagsschläfchen trotz der Kälte: Louis Mats Hartmann aus Zug. Maya Willimann aus Steinhausen ist drei Monate alt. Fotos Dominique Schauber

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Leserbrief

Alle sollen mitentscheidenDa wird im Dezember 2014

eine Interpellation zuhanden des Gemeinderates Unterägeri betreffend das weitere Vorge-hen der Stiftung St. Anna ein-gereicht. Warum wurde darauf hingewiesen, die eingereichte Interpellation könne erst an der Gemeindeversammlung im Juni 2015 beantwortet wer-den? Eventuell, um vorher noch rasch die Abgabe des An-nahofes an den neuen Investor über die Bühne zu bringen? Warum hat Gemeindepräsi-dent Josef Ribary versichert, es werde kein Quadratmeter

Land verkauft? Warum wer-den wir angelogen? Alle Kör-perschaften mit der Bevölke-rung von Unterägeri haben St. Anna getragen und geliebt.

Der Verwaltungsrat macht die Musik

Alle in Unterägeri sollen entscheiden, was passiert. Wa-rum wurden wir nicht zu einer Versammlung eingeladen? Um den Fragen auszuweichen? In Unterägeri könnte man an die-ser Stelle Alterswohnungen analog dem Chlösterli realisie-ren, dafür brauchen wir kei-

nen fremden Investor. Alois Iten-Treinies hat in seinem Leserbrief berechtigt die Frage in den Raum gestellt, ob ein Haus mit 50 Zimmern wirt-schaftlich geführt werden kann. Sicher nicht, es geht doch einfach um die 13 000 Quadratmeter Land an bester Lage. Und wenn wir hören, was in unmittelbarer Nähe für 1 Quadratmeter Land bezahlt worden ist, sind 7,5 Millionen Hypothekarschulden ein Klacks. Für das allfällige Mit-spracherecht nach dem Ver-kauf habe ich nur ein müdes

Lächeln übrig, die Mehrheit im Verwaltungsrat macht die Mu-sik. Auch ein Baurecht lehne ich ab, da ist Unterägeri für Generationen blockiert. Ich verlange einen sofortigen Rücktritt aller Beteiligten in-klusive Geschäftsführer Mar-tin Lohr. Dieser soll ja in der neuen Organisation ein Teil-pensum haben. Der Zug ist vermutlich bereits abgefahren, und wenn dem so ist, ist dieses Vorgehen einfach nur Schande und nochmals Schande.

Hans-Rudolf Iten-Hartmann, Unterägeri

Leserbrief

Es gibt keine absolute Sicherheit

Um es vorwegzunehmen, um Einzelfälle zu beurteilen, fehlen mir die Fakten, aber die Tendenz ist offensichtlich, wenn es um die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) geht, und zwar kan-tonsübergreifend. Aus einem wirklich guten neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht hat es die Verwaltung ohne Gegenwehr der Parlamente geschafft, ein bürokratisches Ungetüm zu machen. Was mich erschreckt, ist, dass die Überheblichkeit der Verwal-tung, wie schon bei den Ver-dingkindern, bei der Administ-rativverwahrung, bei Kindern von Aussenseitern und so wei-ter, um keinen Deut geändert hat. Damit schafft diese Be-hörde eine Vielzahl neuer Op-fer, für die wir dann in 20 Jah-ren einen Opferhilfe-Fonds einrichten werden können.

Kinder akzeptieren, die kein Mainstream sind

Nun muss man sich fragen, weshalb es so weit kommen konnte: Die Antwort ist relativ einfach, die Lösung bedürfte eines Sinneswandels der ge-samten Gesellschaft. Wir glau-ben, alle schützen zu können, und nehmen Einzelschicksale nicht mehr in Kauf. Fakt ist, dass es Kinder gibt, die mit ihren Eltern Pech haben und an ihnen zerbrechen. Viel-leicht sterben sie sogar. Wir werden das nicht verhindern können. Wir können es versu-chen, das ist notwendig. Mit Augenmass und Vernunft. Aber solange wir keine Fehler-kultur haben und jede Behör-de, die einen Fehler macht, in Grund und Boden stampfen, zwingen wir sie zu einer Null-toleranzpolitik, und Kinder werden im Zweifelsfall zu früh weggenommen. Natürlich ret-ten wir so unter Umständen ein paar wenige Kinder, aber wir hinterlassen Tausende neuer Opfer. So gesehen hat die Gesellschaft nichts gelernt. Es gibt keine noch so durch-organisierte Gesellschaft ohne Schicksale. Damit müssen wir wieder zu leben lernen, so hart es für Einzelne ist. Vor allem müssen wir wieder Kinder ak-zeptieren lernen, die nicht alle Mainstream, ruhig und ange-passt sind.

Vielleicht haben wir einfach auch viel zu viele Therapeu-ten, Psychologen und andere, die um jeden Preis Kundschaft brauchen und so praktisch alle zu Auffälligen abstempeln müssen.

Michel Ebinger, Rotkreuz

Leserbrief

Ein gefährliches SpielWir sind erschüttert. Die SBB

Richtung Konstanz ist überlas-tet, die Hotellerie ächzt, und so-gar der Patriot Spuhler droht mit Auslagerung ins Ausland. Aber: Wir halten tapfer am Schweizer Franken fest. Er ist uns lieb und sehr, sehr teuer. Wir hängen an diesem Franken und vergessen, dass der Euro trotz aller Unkenrufe eine überaus stabile Währung ist. Der Schweizer Franken aber ist zum neuen Gold der Speku-lanten verkommen, und es gibt dann tatsächlich Leute, die meinen, der Euro sei durch den Sturz schwächer geworden, da-bei ist der Franken unsinnig stark geworden. Nicht, weil wir besser wirtschaften. Nicht, weil wir besser politisieren. Nur weil die Spekulanten in unsere Währung fliehen und unsere Wirtschaft so zu Kurzarbeit und unseren Tourismus in die Knie zwingen. Die Schweiz braucht den Euro, damit wir endlich nicht mehr in diesem Masse wirtschaftlich abhängig

sind vom Euroraum. Durch unseren Alleingang müssen wir uns dauernd vorschreiben lassen, was zu tun ist, weil wir im Vergleich zum europäischen Wirtschaftsraum einfach zu klein sind. Wenn wir wollen, dass diese Spekulation mit unserer Währung endlich auf-hört, wenn wir wollen, dass wir wieder eine gewisse Stabilität wie nach der Anbindung des Frankens an den Euro im Sep-tember 2011 haben, ohne dass die Nationalbank Milliarden dafür aufwenden muss, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als den Euro anzunehmen. So weh der Preis der EU-Anbin-dung tut: Aber letztlich über-lebt unsere Wirtschaft nicht mit denen, die uns weismachen wollen, dass wir die Grössten und Besten und deshalb völlig unabhängig sind. Das ist ein-fach unehrlich und für die, wel-che nicht ihr Leben oder ihre Arbeit ins Ausland verlagern können, ziemlich schmerzhaft.

Göran Larsson, Zug

Leserbrief

Ein Politroboter anstelle von echten PolitikernEin Politroboter anstelle von

echten Politikern wäre mein ironischer Vorschlag zur aktu-ellen Hexenjagd auf zwei Zuger Kantonsräte. Einmal ge-spiesen mit dem entsprechen-den Parteiprogramm, kann der Politroboter ganz ohne Le-benserfahrung, ohne Herz-lichkeit und ohne gesunden

Menschenverstand über Ge-setze und Bevölkerung ent-scheiden. Alles ganz sachlich, ohne Gefühle, ohne Respekt, ohne Ausrutscher und ohne Freude. Nie würde ein solcher Roboter Gefahr laufen, in Tur-bulenzen zu geraten, die das Leben nun mal schreibt. Sind es solche Eigenschaften, die

einen Volksvertreter auszeich-nen sollen?

Von Menschen mit Stärken und Schwächen gewählt

Ich persönlich ziehe einen Politiker aus Fleisch und Blut vor. Letztlich werden Kantons-räte von Menschen mit Schwä-chen und Stärken gewählt.

Weshalb sollten ausgerechnet diese keine Schwächen ha-ben? Ich denke da zum Bei-spiel auch an vom Volk ge-wählte Kantonsräte, die sich durch ein Medienspektakel derart irritieren lassen und die Arbeit mit Fernbleiben von Sitzungen verweigern.

Adrian Maurer, Neuheim

Buchtipp

Hörbuch: «Zwischen zwei Fenstern»

«Es war der Tag, an dem wir uns zum ersten Mal berührt haben. Nur mit den Fingern und über den Zaun hinweg und nur ganz kurz, aber mir lief so-fort so ein komisches Gefühl den Rücken hinunter. Das war keine Aufregung. Es war grös-ser als das. Es war Hoffnung. Ich dachte: Er könnte mein Freund werden.» Dies ist ein Ausschnitt aus dem Hörbuch «Zwischen den Fenstern» von Dianne Touchell. Die Autorin lebt in Australien und hatte früher Angst vor dem Weih-nachtsmann, dem Osterhasen und der Zahnfee. Gelesen wird das Hörbuch von Svenja Pages und Jens Wawrczeck. Es ist eine Geschichte von zwei Jugendli-chen: Er liebt das Nachbar-mädchen mit dem tizianroten Haar. Er sieht hinüber in ihr Zimmer, wo sie sitzt und zeich-net. Sie hat die verstörende An-gewohnheit, sich die Haare auszureissen. Sie beobachtet den Nachbarjungen, der sich beim Lesen unaufhörlich Noti-zen macht. In seinem Zimmer scheint er sich am sichersten zu fühlen. Genau wie sie. Wie zwei Gefangene hängen sie für den anderen Botschaften ins Fenster. Und als sie irgend-wann lächelt, ist das für ihn, als würde in einem verlassenen Haus das Licht wieder ange-hen. pd

«Zwischen zwei Fenstern» von Dianne Touchell, gelesen von Svenja Pages und Jens Wawrczeck, Carlsen Verlag, 3 CDs mit 239 Minuten Lauflänge, zirka 29 Franken.

«Zwischen zwei Fenstern» von Dianne Touchell – ein Hörbuch. pd

Leserbrief

Denkpause gefordertZum Kommentar des Chefredaktors über Respekt und Mensch- lichkeit im Bezug auf die Vorfälle bei der Landam-mannfeier haben uns zwei Lesermeinungen erreicht.

Genau dieses Beispiel zeigt, wie Krieg entsteht und wie man Menschen mit Urteilen und Rufmord zu Tätern macht. Diese zwei Betroffenen haben nicht nur Familie, sondern ha-ben auch Gefühle, und auch wenn diese öffentliche Perso-nen sind, gibt uns das nicht das Recht, so niveau- und herzlos mit Menschen umzu-gehen. Wir alle haben unsere Schattenanteile, so bitte ich alle, die ja genau wissen, wie es geht oder gegangen ist, der Welt einen Gefallen zu tun und bei sich mal genau hinzu-sehen. So können Sie vielleicht Frieden mit sich und somit ei-

nen Beitrag zum Weltfrieden leisten.

Daniela Brandweiner, Oberwil

Ein weit hergeholter Vergleich, der gewaltig hinkt

Nein, der weit herbeigeholte Vergleich, nach dem Anschlag 2001 in Zug toleranter mitein-ander umzugehen, hinkt ge-waltig, weil Fall (im doppelten Sinne) doch nicht gleich ge-wichtig. Fakt ist doch, dass zwei Stadtzuger Parlamentarier, wo-von einer gar Parteipräsident, an einem Staatsanlass sich ziemlich unziemlich betragen haben und somit doch nicht mehr tragbar und würdig sind, das Volk weiter zu vertreten. Beide gehören daher für eine Denkpause-Legislatur an die frische Luft befördert. Danach könnten sie sich ja wieder von ihren Parteien zur Wahl auf-stellen lassen, neueres Wahl-volk vergisst doch so rasch.

André Dörflinger, Steinhausen

Page 5: Zugerpresse 20150211

5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 GEMEINDEN

RatgeberRecycling

Dominik Iten, Recyclingspezialist

Glas bleibt immer Glas

Wenn man heutzutage Getränke kauft, sind sie praktisch alle in

den PET-Flaschen abgefüllt. Diese sind viel handlicher, leichter und zerbrechen nicht, wenn sie fallen gelassen werden. Doch auch Glasflaschen haben ihren Vorteil. Nicht nur im Bereich des Geschmackes und der Ästhetik, sondern vor allem im Recyclingprozess. In der Schweiz kommen rund 96 Prozent der Flaschen wieder in den Kreislauf zurück. Die hohe Recyclingquote verdanken wir auch dem dichten und gut organisier-ten Sammelstellennetz. Glas wird getrennt gesammelt, weil pro Herstellung im Ofen jeweils nur eine Farbe hergestellt werden kann. Das Problem sind aber meistens die blauen, roten oder andersfarbigen Flaschen, für die es keinen Behälter gibt. Jene Flaschen gehören in das Grünglas. Nach der Sammlung kommt unser ehemaliges Verpa-ckungsglas in eine Glashütte. Das Glas wird dort aufberei-tet, so werden die Glasscher-ben aussortiert. Es hat in dem gesammelten Verpa-ckungsglas immer wieder Fremdstoffe wie Porzellan, Keramik, Glühbirnen, Ton und Steingut, die aussortiert werden müssen. Nicht ins Flaschenglas kommen auch Fensterscheiben und Trinkgläser. Diese haben eine andere chemische Zusammensetzung und sind für die Wiederverwertung nicht geeignet. Als Nächstes geht das Glas durch den Metallabscheider, wo die restlichen Deckel und sonstig Metalle ausgeschie-den werden. Die losen Papierresten von den Etiketten werden mittels Absauganlage von den Scherben entfernt. Nach diesem Aufbereitungspro-zess kommen unsere ehemaligen Getränkefla-schen in den Ofen. Bei rund 1600 Grad Celsius wird das Glas mit anderen natürli-chen Rohstoffen wie Quarzsand und Kalk eingeschmolzen. Je nach Farbe können bis zu 90 Prozent Altglas für die Produktion eingesetzt werden. Durch den Einsatz von Altglas können so über 20 Prozent Energie einge-spart werden, und auf Grund der guten Eigenschaften von Altglas kann es auch für andere Produkte eingesetzt werden. Wie zum Beispiel als Schaumglasschotter oder als Dämmmaterial in Form von Glaswolle. Weinflaschen kommen ins Ganzglas, wo sie gewaschen und kontrol-liert werden, um so wieder in den Kreislauf zurückzu-kommen. Dominik Iten

Der Autor ist Recyclist EFZ und arbeitet bei der Gebrüder Iten AG für Erdbau, Transport und Entsorgung in Unterägeri.

«Midnight Zug»

Austoben statt nur rumhängenBereits zum 200. Mal öffnete die Zuger Turnhalle Guthirt am Samstagabend für Jugendliche ihre Türen.

Nadine Schrick

Samstagabend. Viele Teen-ager zieht es nun nach draussen. Gemeinsam mit Freunden um die Häuser zie-hen, in Clubs gehen und Party machen gehört für viele zu einem perfekten Wochenende. Nicht aber für Kenny Streit und seinen Freund Angelo Musolino. Die beiden 13-Jähri-gen treffen sich fast jeden Samstag zum «Midnight Zug» in der Turnhalle Guthirt. «Ich freue mich jedes Mal, hierher

zu kommen», erzählt Kenny begeistert. «Ich treffe hier vie-le Freunde und kann mit ihnen eine gute Zeit haben.» Auch Angelo kann es kaum erwar-ten: «Ich komme fast jeden Samstag hierher, um mit mei-nen Kollegen Fussball zu spie-len.»

Zum 200-Jahr-Jubiläum wird Besonderes geboten

Mit ihnen warten auch zahl-reiche andere Jugendliche auf-geregt und voller Vorfreude auf die Türöffnung. Von Sep-tember bis Juni haben nämlich dort Jugendliche ab der Ober-

stufe die Möglichkeit, gemein-sam Sport zu treiben, Musik zu hören oder einfach das Mitein-ander zu geniessen. «Wir bie-ten den Jugendlichen hier eine sinnvolle Art von Ausgang, der auch betreut ist», so Projekt-koordinatorin Sha Ackermann. «Die meisten können es oft gar nicht erwarten, dass sie end-lich in die Halle können», schmunzelt Projektleiter des «Midnight Zug», Sandro Roni-ger. Auch an besagtem Abend Ende Januar ist der Anlass gut besucht. Denn zum 200-Jahr-Jubiläum haben sich die Orga-nisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. So steht den Kindern und Jugendlichen an diesem Abend auch ein Zorb-ball, eine begehbare Kugel, die von innen bewegt wird, zur Verfügung. Auch Tanzbegeis-

terte können mit Tanzlehrer Ian Dossenbach von der Grup-pe Dirty Hands die ersten Schritte des Breakdance erler-nen. Mit dem Projekt Midnight Sport wollen die Organisato-ren vor allem eines erreichen: «Wir möchten mit dem Event die Kids vom Rumhängen auf der Strasse abhalten», erklärt Ackermann. «Hier können sie sich austoben und verbringen ihre Freizeit nicht mit Rau-chen oder dem Konsum von Alkohol.» Natürlich sei es in der heutigen Zeit eine schwie-rige Angelegenheit, Jugendli-che an einem Samstag in die Turnhalle zu locken. «Die meisten ‹Rumhänger› sind je-doch meist schon älter. Unser Ziel ist, es die Jüngeren abzu-fangen und ihnen eine sinn-volle Freizeitbeschäftigung zu

bieten, damit sie gar nicht erst mit dem Herumhängen anfan-gen oder den Abend mit Ga-men verbringen», so Acker-mann weiter. Dass dieses Projekt ein grosser Erfolg ist, zeigt sich auch an den regel-mässigen Besuchern. «Viele Kinder wollen am Schluss der Veranstaltung fast nicht mehr gehen», lacht Sportstudent Sandro Roniger. «Viele erfin-den hier auch eigene Spiele. Es ist toll zu sehen, wie kreativ die Jugendlichen hier sind.»

Jugendliche können sich austoben bis 22.30 Uhr

Vom Projekt überzeugt sind auch die Eltern der Jugendli-chen. «Meine Eltern finden das eine gute Sache», erzählt die 18-jährige Merve Sarigül. «Dass wir hier Sport machen

und betreut sind, beruhigt sie.» Betreut werden die Teenager von Gleichaltrigen, sogenann-te Coaches wie Merve und Kenny. «Wir müssen dafür sor-gen, dass alle friedlich mitein-ander umgehen», so der Zuger Schüler Kenny. Doch dies sei sehr selten nötig. Denn schliesslich kommen alle hier-her, um eine gute Zeit zu ha-ben. Genauso wie Emma Bieh-ler und Saïda Zouhir. «Das Programm ist sehr vielfältig. Das ist viel cooler, als zu Hause einfach einen Film zu schau-en», schwärmen die beiden Zuger Freundinnen.

Und so verlassen die Ju-gendlichen glücklich und aus-gepowert um 22.30 Uhr die Turnhalle und freuen sich jetzt schon auf das nächste «Mid-night Sport».

Oberägeri

Spatenstich erfolgtUnter dem Patronat der Gemeinde entstehen preisgünstige Eigentums-wohnungen.

Der Spatenstich zur zwei-ten Etappe im Riedmattli ist Ende Januar erfolgt. Unter dem Patronat der Einwoh-nergemeinde Oberägeri ent-stehen bis im Sommer 2016 insgesamt 22 neue Wohnun-gen. Mit dem Spatenstich am 22. Januar folgte ein weiterer Meilenstein in der Geschich-te der Wohnbauförderung in Oberägeri. Diese hat den

Zweck, in Oberägeri ansässi-gen Familien und jungen Leuten die Möglichkeit zu ge-ben, preisgünstiges Wohn-eigentum zu erwerben.

Damit scheint der Gemein-derat voll ins Schwarze ge-troffen zu haben: «Das Inter-esse war von Beginn weg sehr gross», freut sich der zu-ständige Gemeinderat Paul Iten. «Von den angebotenen 22 Wohnungen sind einzig noch vier nicht verkauft.» Wenn alles planmässig ver-läuft, sind die ersten Woh-nungen ab Frühling 2016 be-zugsbereit. pd

Sie lernen die ersten Breakdanceschritte direkt vom Profi: Emma Biehler (von links), Saïda Zouhir, Projektleiter Sandro Roniger, die Coaches Merve Sarigül und Meltem Ylberi. Ian Dossenbach (vorne) von der Tanzgruppe Dirty Hands macht es vor. Nadine Schrick

«Hier können sie sich austoben und verbringen ihre Freizeit nicht mit Rauchen oder dem Konsum von Alkohol.»Sha Ackermann, Projektkoordinatorin

Willy Näf, Administration Einwohnergemeinde Oberägeri (von links), Sozialvor-steher Paul Iten, Oberägeris Gemeindepräsident Pius Meier, Alex Tschuppert, Projektleiter der Priora AG, und Erich Meier, Architekt Mathis & Meier Architekten, beim Spatenstich im Riedmattli in Oberägeri. pd

Sattel-Hochstuckli

Skilift Bärenfang fällt für Rest der Saison ausDa Ersatzteile für einen Skilift nicht ab Stange erhältlich sind, bleibt dieser ausser Betrieb.

Aufgrund eines technischen Defektes fällt der Skilift Bären-fang auf Sattel-Hochstuckli für den Rest der Saison aus. Beim Bruch eines Rohres bei einem Schleppgehänge wurde auch das Seil so stark in Mitleiden-schaft gezogen, dass dieses er-setzt werden muss. Da zudem die Ursache des Gehängrohr-bruchs nicht zweifelsfrei eru-iert werden konnte, können die Skiliftgehänge nicht mehr ein-gesetzt werden, bevor diese einer aufwendigen technischen Kontrolle unterzogen worden sind. Die Prüf- und Reparatur-arbeiten nehmen mehrere Wo-chen in Anspruch, zumal die Ersatzteile für diesen Lift nicht ab Stange erhältlich sind.

Preise für Tageskarten wurden reduziert

Als Alternative zum Bären-fanglift, der bei Kindern und Genussskifahrern sehr beliebt

ist, bieten sich die Gondelbahn mit den beiden Talabfahrten und die Anlagen am Engel-stock an. Im Übrigen herr-schen dank der aktuellen Schneefälle und dem Gross-einsatz der Beschneiungs- und der Pistencrew auf Sattel-Hochstuckli zurzeit Hochwin-terverhältnisse. Infolge Ausfall des Lifts reduziert die Sattel-Hochstuckli AG die Preise der Tageskarten um 2 Franken. Die Karten kosten nun für Erwachsene 37 statt 39 Fran-ken und für Kinder 24 statt 26 Franken. pd

Obwohl dieser Skilift ausser Betrieb ist, sind alle Pisten befahrbar. pd

Zug

Pensionskasse kauft Parkplätze

Die Pensionskasse der Stadt Zug kauft an Stelle der Stadt zwei Geschosse im neuen Parkhaus am Postplatz. Die öf-fentlichen Parkplätze werden dadurch wie geplant realisiert, und dies, ohne die Stadtkasse zu belasten. Neben dem histo-rischen Postgebäude errichten die privaten Grundstück-Eigentümer zwei neue Gebäu-de sowie ein unterirdisches Parkhaus. Nun hat der Stadt-rat beschlossen, auf den Kauf der Parkplätze zu Gunsten der Pensionskasse der Stadt Zug zu verzichten.

Gleichzeitig bietet die Pen-sionskasse der Stadt Zug Ge-währ, dass die rund 100 Park-plätze der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Da die Stadt Zug bei der Volksabstim-mung lediglich ermächtigt, aber nicht verpflichtet wurde, die Parkplätze zu erwerben, kann der Kauf ohne neuen Volks- oder Parlamentsbe-schluss an die Pensionskasse übertragen werden. Mit der Neugestaltung des Postplatzes werden 60 oberirdische Park-plätze aufgehoben. Die Bau-arbeiten am Postplatz begin-nen voraussichtlich im Frühling 2015. pd

Page 6: Zugerpresse 20150211

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Wir bauen für Ihre Sicherheit

Nachtarbeiten Cham–Kollermühle und Baar–ZugAus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten. Schienen wechseln, schweissen

Folgende Nächte sind betroffen:Strecke Cham–Kollermühle

Mo/Di, 16./17. Februar 2015Strecke Baar–Zug

Di/Mi, 17./18., bis Do/Fr, 19./20. Februar 2015 Mo/Di, 23./24., und Do/Fr, 26./27. Februar 2015

Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Frank Werner, Tel. 0512 27 41 46, von der Bauleitung gerne zur Verfügung.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit. SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd Unterhalt Bau, Erstfeld

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Page 7: Zugerpresse 20150211

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 GEMEINDEN

Baar/Cham

Ein neuer Rekord an Geburten im Zuger KantonsspitalSowohl im Zuger Kantons-spital als auch in der Andreas-Klinik kamen 2014 viele Babys zur Welt.

Auch im Jahr 2014 konnte das Zuger Kantonsspital er-neut einen Geburten- und ei-nen Patientenrekord verzeich-nen. Bereits zum dritten Mal in Folge wurden Rekordzahlen erreicht: So erblickten in der Frauenklinik des Zuger Kan-tonsspitals 843 kleine Mädchen und Buben das Licht der Welt. Das sind neun Babys mehr als im Vorjahr (834 Babys).

Doch die Mitarbeitenden wurden nicht nur in der Frau-enklinik gefordert. Auch in den andern Kliniken und Berei-

chen wurde Grosses geleistet. So wurden 2014 insgesamt 10 455 stationäre Patientinnen und Patienten behandelt, die im Durchschnitt 5,9 Tage im Spital waren. Verglichen mit dem Vorjahr (10 171 Patienten) entsprechen diese 284 statio-nären Patienten einer Steige-rung von 2,8 Prozent. Im Notfallzentrum wurden 2014 erstmals mehr als 20 000 Patientinnen und Patienten beurteilt und versorgt.

Einzige Hirslanden-Klinik mit mehr Mädchengeburten

Spitaldirektor Matthias Wi-nistörfer hält zu den neuen Re-kordzahlen fest: «Ich bin sehr erfreut, dass das Zuger Kan-tonsspital dank dem engagier-ten Einsatz der Mitarbeitenden

aus den verschiedensten Bereichen bei den Patienten immer beliebter wird.»

Freude herrscht auch in der Andreas-Klinik in Cham: Dort kamen 2014 insgesamt 541 Ba-bys zur Welt. Davon waren

285 Mädchen und 256 Jungen. Die Andreas-Klinik ist die ein-zige der acht Hirslanden-Ge-burtskliniken, in der im ver-gangenen Jahr mehr Mädchen als Jungen geboren wurden. Die Anzahl Geburten in den

Kliniken der Privatklinikgrup-pe Hirslanden ist weiterhin er-freulich. Im Jahr 2014 erblick-ten rund 6300 Babys in einer der acht Geburtskliniken das Licht der Welt. Die meisten Hirslanden-Babys wurden im Salem-Spital in Bern geboren, dicht gefolgt von der Klinik Hirslanden in Zürich.

Emma und Noah sind die beliebtesten Babynamen

Bei der Namensgebung be-legten 2014 Emma, Sophie und Emilia die ersten drei Ränge bei den Mädchen. Bei den Kna-ben waren es Noah, Luca und Julian. Die Namenshitlisten der Hirslanden-Babys in den letz-ten vier Jahren sind aufge-schaltet unter www.hirslandenbaby.ch. pd

Hagendorn

Ufer und Spielplatz werden saniertBeim Spielplatz Lorzenparadies in Hagendorn werden das unterspülte Lorzenufer saniert und der Spielplatz neu gestaltet.

Der Spielplatz Lorzenpara-dies ist ein nicht nur bei Fami-lien mit Kindern beliebter

Treffpunkt in Hagendorn. Der naturnahe Ort ist eingebettet zwischen der Frauentalstrasse

und der Lorze. Seit einigen Jahren senkt sich die Spielwie-se beim Spielplatz in Hagendorn zunehmend zur Lorze hin. Untersuchungen haben nun gezeigt, dass die in

die Jahre gekommene Ufersi-cherung aus Holz und Steinen weitgehend eingestürzt ist und der stete Wasserlauf der Lorze das Ufer unterspült hat. «Des-halb müssen Wasserbauspe-

zialisten das Ufer neu si-chern», erklärt Markus Baumann, Vorsteher Verkehr und Sicherheit der Einwoh-nergemeinde Cham. «Schliess-lich möchten wir, dass der ru-

hige und schöne Platz auch weiterhin sicher ist und Jung und Alt erfreut.»

Es gibt neue Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten

Gleichzeitig mit der Ufer-sanierung werden die in die Jahre gekommenen Spielge-räte des Spielplatzes Lorzen-paradies ersetzt. Der neue Spielplatz wird bepflanzt und passend zur Umgebung naturnah gestaltet. Die Spiel-platzeinrichtung wird sich weitgehend in Holz präsentie-ren. Zudem werden attraktive Sitzgelegenheiten an der Lor-ze geschaffen. Damit der Was-serzugang für spielende Kin-der keine Gefahr darstellt, wird dieser vom Spielplatz abgegrenzt. Wenn alles plan-mässig läuft, kann der neu gestaltete Spielplatz diesen Frühling der Bevölkerung übergeben werden. pd

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Kanton

Ein erfolgreicher Sirenentest 2015

Die erste Auswertung des Kantons Zug zum Sirenentest vom vergangenen Mittwoch, 4. Februar, zeigt, dass auf die Alarmierungsmittel Verlass ist: 96 Prozent der stationären und 100 Prozent der mobilen Sirenen für den Allgemeinen Alarm funktionierten stö-rungsfrei.

Insgesamt wurden im Kan-ton Zug 47 stationäre und 24 mobile Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet. Das vorläufige Resultat ent-spricht demjenigen der letz-ten Jahre. pd

Walchwil

Grundstückkauf für die Gemeinde

Die Gemeindeverwaltung Walchwil konnte am 1. De-zember 2014 vom bisherigen Standort an der Dorfstrasse 4 in die neuen Räumlichkeiten an der Dorfstrasse 23 umzie-hen. Es bietet sich nun für die Einwohnergemeinde eine na-hezu einmalige Gelegenheit, das neben der neuen Gemein-deverwaltung strategisch ge-legene Dreifamilienhaus an der Dorfstrasse 21 zu kaufen.

Stimmberechtigte haben im Juni das letzte Wort

Am Montag, 26. Januar, konnte der Kaufvertrag zwi-schen den bisherigen Eigen-tümern und der Einwohner-gemeinde Walchwil unterzeichnet werden. Der Kaufvertrag bedarf zu seiner Gültigkeit noch der Zustim-mung der Stimmberechtigten an der Gemeindeversamm-lung vom 16. Juni. pd

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Auf Facebook

Bereits im Frühling 2015 soll das sanierte Lorzenufer samt Spielplatz der Bevölkerung wieder zugänglich sein. pd

«Der Platz soll weiterhin sicher sein und Jung und Alt erfreuen.»Markus Baumann, Vorsteher Verkehr/Sicherheit Cham

In der Andreas-Klinik in Cham wurden 2014 insgesamt 541 Babys geboren. pd

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4 Auch in Coop Bau + Hobby mit Tierbedarfsabteilung erhältlichJahrgangsänderungen vorbehalten. Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren.

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Page 8: Zugerpresse 20150211

8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 REGION

Schlacht am Morgarten

Die Quellenlage bleibt extrem schwachÜber 300 Historiker trafen sich zu einem Kongress über die Schlacht am Morgarten. Was damals genau passierte, bleibt aber unklar.

Jürg Auf der Maur

«Wenn Sie am Schluss nicht wissen, was am Morgarten passierte, dann haben wir unser Ziel erreicht.» Mit die-sen Worten eröffnete Jürg Schmutz als Präsident des Historischen Vereins der Zent-

ralschweiz die Tagung zu Morgarten am 24. Januar in Goldau. Mehr als 300 Ge-schichtsfreunde und profes-sionelle Historiker trafen sich am Samstag, um sich über neueste Facetten und For-schungsergebnisse rund um die Schlacht am Morgarten zu informieren und auszutau-schen.

Schlachtgeschehen als Teil der Erinnerungskultur

Mit der Tagung wurden gleichzeitig die Aktivitäten zum Jubiläumsjahr 700 Jahre Morgarten eröffnet. «Was im-mer dort genau passierte, ent-scheidend ist auch, was wir daraus machen», erklärte der Schwyzer Regierungsrat And-ré Rüegsegger, OKP der Jubilä-umsfeier, einleitend und wies darauf hin, dass bei der Feier Historisches und Aktuelles verknüpft werden soll. Schmutz sollte am Schluss Recht bekommen. Vieles rund

um die Schlacht bleibt im Un-gewissen und unklar. Dass das Ereignis weitherum, vor allem aber ab dem 19. Jahrhundert für Aufmerksamkeit sorgte, zeigte etwa Beatrice Sutter in ihrem Referat zu «Morgarten in der Erinnerungskultur». Das Schlachtgeschehen schaffte es aus Anlass der 700-Jahr-Feier der Eidgenos-senschaft 1991 sogar auf eine offizielle Briefmarke Boliviens.

Neue Erkenntnisse über die Letzimauer

Für viele neu waren in Gold-au vor allem die Erkenntnisse aus archäologischen Grabun-

gen und naturkundlichen Untersuchungen von Geogra-fen der Uni Zürich. Archäologe Jakob Obrecht konnte auf-grund seiner Arbeiten im Schlachtgelände neue Er-kenntnisse zur Letzimauer in Sattel präsentieren. Diese ist, anders als noch zu Beginn des Jahrhunderts auf 250 Meter Länge geschätzt, 1,150 Kilo-meter lang. Sie ist 80 Zentime-ter breit und umfasst in der Regel eine Höhe von 2 bis 3 Metern. Insgesamt weist die Sattler Letzimauer ein Volu-men von 1840 bis 2760 Kubik-metern aus, wobei rund 700 Kubikmeter davon Mörtel, der

Rest Steine waren. Auf Fein-desseite wurden dabei grösse-re Steine eingesetzt als auf Freundesseite. Die Mauer reicht bis auf eine Höhenstufe von 900 Meter über Meer.

Ägerisee durch Erdbeben zurückgedrängt

Der grosse Wermutstropfen auch hier: Die Mauer ist nicht datierbar, gemäss Obrecht gibt es auch keine wissenschaftli-che Möglichkeit, Klarheit zu schaffen. Er selber geht davon aus, dass die Mauer erst nach der «Schlacht» gebaut wurde. Damit stelle sich jedoch die Frage nach dem Weshalb.

Denn zur Zeit der Morgarten-schlacht dürften erst die bei-den Letzinen in Arth und Ro-thenthurm bestanden haben.Markus Egli vom geografi-schen Institut stellte Ergebnis-se von zweijährigen Forschun-gen vor. Fazit: Der Ägerisee war, so Markus Egli, «wirklich beträchtlich höher als heute», und es gab verschiedene zu-sätzliche Tümpel und Sümpfe. Mit Folgen für den Schlacht-verlauf: Theoretisch wäre es zwar möglich gewesen, dass das österreichische Heer dem Ufer entlang Richtung Sattel gelaufen wäre. Es hätte aber, so Egli, «andere, bequemere

Möglichkeiten gegeben.» Die grössten Ausmasse hatte der Ägerisee gemäss den For-schern vor rund 18 000 Jahren. Damals reichte er bis auf eine Höhe von 748,50 Meter über Meer, heute ist er rund 24 Me-ter tiefer. Eine «katastrophale Entleerung», vermutlich in der Folge eines Erdbebens, führte dann dazu, dass der See schliesslich auf die heutigen Dimensionen zurückgedrängt wurde.

Keine Adelsfehde, sondern ein Straf- und Rachefeldzug

Die Tagung unter dem Titel: «Neue Sicht(en) auf Morgar-ten?» warf die Frage auf, wie sie Oliver Landolt vom Staats-archiv Schwyz in Erinnerung an eine Doku-Sendung von SRF auf den Punkt brachte: «Hat Morgarten stattgefun-den?» Die Tagung in Goldau

zeigte: Die Quellenlage bleibt extrem schwach. Was genau vor sich ging, ist so umstritten wie immer. War es eine wirkli-che Schlacht? Ein Hinterhalt? Ein hinterhältiger Überfall? Ein Rachefeldzug oder der Ausfluss einer internen Adels-fehde? War Einsiedeln das Ziel? Oder doch Schwyz? Die Fragen bleiben im Raum ste-hen und werden je nach Stand-punkt des einzelnen Histori-kers anders interpretiert. «Immerhin: Sicher ist, Morgar-ten hat stattgefunden», bilan-ziert etwa Regula Schmid Kee-ling. Hintergrund bleibt aus ihrer Sicht der Streit um die Nachfolge auf dem deutschen Thron, aber auch die Konkur-renz-These unter dem Adel be-halte «eine grosse Rolle». Für Theo Meyerhans dagegen darf die Stellung des Klosters Ein-siedelns nicht unterschätzt werden. Das Kloster sei als Adelskloster nicht nur für die

Schwyzer von Interesse gewe-sen, sondern eben auch für verschiedene andere Interes-sengruppen.

Für die Retroposition plä-dierte Hans-Rudolf Fuhrer. «Konservativ sein ist ab und zu auch cool», schmunzelte er zu-sammenfassend. Seine These bleibt die, welche früher viele von der Primarschule auf den Weg mitbekamen. Für ihn ist klar: Hinter Morgarten steckt keine Adelsfehde, sondern ein Straf- und Rachefeldzug mit dem Ziel Schwyz. Morgarten sei die erste Letzischlacht der Schweizer Geschichte. Herzog Leopold schätzte die Lage falsch ein und unterschätzte die Schwyzer.

1315 bis 2015

700 Jahre Morgarten

1315 bis 2015

700 Jahre Morgarten

700 Jahre

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700Jahre

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Morgarten1315 bis 2015

Das Bild stammt von Karl Jauslin. Er zeichnete die Schlacht im Stile der Historienmalerei des 19./20. Jahrhunderts. pd

Musik

Ein aktuelles Stück von einer «alten» BandDie Mundart-Rockband Altöl veröffentlicht am 20. Februar ihre Single «Schlacht am Morgarten».

Laura Sibold

Die Morgartenschlacht jährt sich dieses Jahr zum 700. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums erzählt Altöl mit dem neuen Lied «Schlacht am Morgar-ten» die Geschichte rund um die Ereignisse von 1315 in einem melodiösen, eingängi-gen Rocksong. Frontmann und Sänger Stephan Schuler wohnt und arbeitet in Baar.

Auch auf der Wildenburg in Allenwinden wurde gedreht

Seit 1999 machen die fünf Mundart-Hardrocker gemein-sam Musik. Nach den CDs «Frisch vom Fass» (2002) und «Altöl» (2010) kam 2014 die Single «Töfflibueb» hinzu. Seit 15 Jahren ist die Band auch live in Clubs, an diversen Anlässen, Stadtfesten und Open Airs in der ganzen Deutschschweiz zu sehen. Die neue Single von Altöl ist bei

den gängigen Download-Por-talen wie iTunes, exlibris.ch und vielen mehr ab 20. Feb-ruar erhältlich oder als CD zusätzlich mit einer Instru-

mentalfassung und dem Vi-deoclip unter www.altol.ch bestellbar. Bereits jetzt ist der Videoclip von «Schlacht am Morgarten» auf Youtube zuse-

hen. Gedreht wurde er unter anderem auf der Wildenburg bei Allenwinden und natür-lich beim Schlachtdenkmal in Morgarten.

Die Band Altöl besteht aus Schlagzeuger Urs (von links), Sänger Stephan, Gitarrist Ady, Bassist Michi, Gitarrist Martin und Hund Janosch. pd

«Was immer dort genau passierte, entscheidend ist auch, was wir daraus machen.»André Rüegsegger, Schwyzer Regierungsrat

«Konservativ sein ist ab und zu auch cool.»Hans-Rudolf Fuhrer, Historiker

Post

Sondermarke gewidmetEin Bündner Künstler gestaltete die Sonder-briefmarke zur Schlacht.

Die Schweizerische Post widmet dem 700-Jahr-Jubilä-um der Schlacht am Morgarten eine Sonderbriefmarke. Ge-staltet wurde diese vom Bünd-

ner Künstler und Malerpoeten Rudolf Mirer. Der 78-Jährige gestaltete auch die Sonder-briefmarke zur Schlacht Ma-rignano, die sich dieses Jahr zum 500. Mal jährt. Die beiden 1-Franken-Briefmarken sind an den Schweizer Poststellen ab dem Dienstag, 5. März, er-hältlich. pd

Die Sondermarke ist Anfang März in den Poststellen erhältlich. pd

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 REGION

Archäologie

Schiffswrack auf dem Radar der TaucherDie spannenden archäo­logischen Entdeckungen, von denen wir in der vergangenen Ausgabe unserer Zeitung berichteten, sind nicht die einzigen des letzten Jahres. Hier der zweite Teil.

Stefan Hochuli

Karl Marty aus Hünenberg entdeckte zusammen mit Do-minik Schwerzmann im Mai 2008 ein Schiffswrack in gerin-ger Wassertiefe auf dem Grund des Zugersees. Er meldete den Fund der Kantonsarchäologie, welche die Kontaktstelle Unterwasserarchäologie des Schweizer Unterwasser-Sport-Verbandes mit einer ersten Bestandesaufnahme und Do-kumentation des Fundes be-auftragte. Es folgten weitere Tauchgänge durch Dominik Schwerzmann aus Zug, der das Amt für Denkmalpflege und Archäologie auch auf den rasch fortschreitenden Zerfall des Wracks aufmerksam machte. Daher beauftragte das Amt 2014 die Tauchequipe der Stadt Zürich mit einer syste-matischen Zustandsdokumen-tation des Wracks. Das Boot ist 6,9 Meter lang und 4,5 Meter breit. Es handelt sich wahr-scheinlich um einen Weidling. Es dürfte sich um ein Fischer-boot aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts oder aus dem frühen 20. Jahrhundert handeln.

Rätselhafte Wallanlage auf der Chugelrüti bei Baar

Die Chugelrüti ist ein auf drei Seiten steil abfallender Sporn am Westabhang der Baarburg. Die vierte Seite, die bergwärts nach Osten hin orientiert ist, wird an ihrer engsten Stelle durch einen im Wald gut erkennbaren, heute noch 2,5 Meter hohen Wall ab-geschirmt. Es handelt sich um eines der eindrücklichsten archäologischen Gelände-denkmale im Kanton Zug. Im weiteren Umfeld wurden zwar schon früh römische Münzen gefunden. Gezielte Prospek-tionen erbrachten aber keine Funde, welche die Wallanlage auf der Chugelrüti datieren würden. Die Spekulationen über das Alter des Walls rei-chen von der Urgeschichte bis ins Mittelalter.

Im Rahmen eines Feldprak-tikums haben 15 Studierende

der Uni Zürich zusammen mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäologie im Juni 2014 auf der Chugelrüti Sondierun-gen durchgeführt. Die geolo-gischen Verhältnisse waren jedoch so schwierig, dass Kul-turschichten kaum feststellbar sind. Der Bodenaufbau der Plateauspitze erwies sich als natürlich, und im Wall waren keine Schichten erkennbar. Trotzdem stellten sich die Untersuchungen am Wall als Glücksfall heraus: In beträcht-licher Tiefe konnte bergseits des Walls der zugehörige Gra-ben nachgewiesen werden. Der Niveauunterschied von dessen Sohle bis zur heute noch erhaltenen Wallkrone beträgt mehr als vier Meter. Einzelne Keramikscherben stammen aus einer Auffüll-schicht im Wehrgraben und könnten möglicherweise bron-zezeitlich sein. Holzkohlepro-ben aus ähnlicher Fundlage ergaben C14-Daten vor allem des 6./7. Jahrhunderts nach Christus.

Bauuntersuchungen von historischen Bauten

Auch 2014 wurden zahlrei-che historische Häuser doku-mentiert, die abgebrochen oder umgebaut werden sollten. Es handelt sich um Bauwerke aus allen Teilen des Kantons Zug.

Zwei mittelalterliche Blockbau­ten aus dem 15. Jahrhundert

● Das ehemalige Gasthaus

zum Adler (Hauptstrasse 9) im Dorfkern von Menzingen soll abgebrochen werden. Bei der vorgängigen baugeschichtli-chen Untersuchung zeigte sich, dass darin Teile eines spätmittelalterlichen Block-baus die Zeit überdauert hat-ten. Das Holzgefüge des Ur-baus war 1427 an unbekanntem Ort errichtet und noch im

Spätmittelalter an seinen heu-tigen Standort versetzt wor-den. Dafür wurde am heutigen Standort ein frischer gemauer-ter Sockel errichtet. Die Wände der Stube weisen zwei stark abgeblätterte Malschichten aus verschiedenen Epochen auf. Bei der jüngeren Mal-schicht sind Ranken zu erken-nen und möglicherweise Reste von figürlicher Malerei. Diese sind anhand von Vergleichen wahrscheinlich in die Zeit um 1520−1540 zu datieren.

● Der Bilgerighof befindet sich oberhalb des Zentrums von Allenwinden (Gemeinde Baar) an einer alten Route auf den Zugerberg. Das alte Wohn-

haus soll einem Neubau wei-chen und wurde vor dem Ab-bruch untersucht. Bei der ältesten erhaltenen Substanz des Hauses Obergrüt handelt es sich um ein zweigeschossi-ges Blockgefüge auf einem ge-mauerten Sockelgeschoss. Zur Datierung des Kernbaus ent-nahm der Dendrochronologe Bohrproben: Es ist von einem Baubeginn im Jahr 1439/40 auszugehen. Beim Grün-dungsbau des Wohnhauses Obergrüt handelt es sich um einen der älteren Blockbauten im Gebiet des Kantons Zug. Die Raumanlage des spätmit-telalterlichen Baus wurde bis zum Untersuchungszeitpunkt kaum verändert. Vom Holzauf-bau haben sich mehrere bau-zeitliche Bohlendecken und -fussböden überliefert. Dazu sind fast alle der niedrig ange-legten Türöffnungen zu fassen.

Zwei Blockbauten aus dem 16. Jahrhundert

● Das Gasthaus Zum Kreuz in Unterägeri (Alte Land-strasse 105) ist neben der al-ten Pfarrkirche das bedeu-tendste historische Gebäude im Dorfkern. Das ehemalige Gasthaus wurde zum Wohn-haus umgebaut und vorgängig bauarchäologisch untersucht. Kern des Hauses ist ein gross-teilig überlieferter zweige-schossiger Blockbau auf einem gemauerten Kellerso-ckel. Ein ursprüngliches, mit Kammern ausgebautes Dach-geschoss konnte bei der Bau-

untersuchung für den Urbau aus dem Jahr 1534 nachgewie-sen werden. Im Süden schloss an den Kernbau ein im Jahr 1878 errichteter Saal an. Der Gründungsbau weist im Holz-gefüge eine Giebelfassaden-länge von 12,2 Meter und eine Trauffas sadenlänge von 12,3 Metern auf. Daraus ergibt sich im Vergleich zu zeitgleich er-richteten Blockbauten in der Zentralschweiz eine grosse, annähernd quadratische Grundfläche von 150 Quad-ratmetern.

● Das Wohnhaus Ägeristras-se 32 in Zug im Gebiet der 1478 bis um 1530 ummauer-ten Stadterweiterung sollte umgebaut werden. Vorgängig wurde es dokumentiert und bauhistorisch untersucht. Zur Überraschung der Baufor-scher stellte sich der Kern des Hauses als bautypologische Besonderheit heraus.

Beim primären Bau handelt es sich nämlich um einen im Grundriss nur einen Raum breiten und tiefen Blockbau. Die zwei Blockbaugeschosse erheben sich wie bei einem Speicherbau abgehoben über dem gemauerten Kellergewöl-be. Die zum primären Block-bau gehörenden Eichen-schwellen wurden gemäss dendrochronologischer Untersuchung 1535 oder 1536 gefällt. Das Haus wurde in mehreren Etappen umgebaut und erweitert. Das Haus steht in unmittelbarer Nachbar-

schaft der Ringmauer, die hier vom möglicherweise 1487 er-bauten Löberentor zum 1522 errichteten Knopfliturm ver-läuft. Spätestens im 18. Jahr-hundert wurde ein Abschnitt des Wehrganges zum Haus Ägeristrasse 32 geschlagen und damit verbunden. Die Ringmauer war offenbar nachträglich ausgebessert worden, wie dies bereits an-dernorts festgestellt werden konnte. Ratsprotokolle weisen auf Bauarbeiten in den Jahren 1642/43 hin. Die dendrochro-nologische Datierung des höl-zernen Wehrganges lieferte das Fäll- und Baudatum 1642.

Wiederaufbau nach Brandkatastrophe in der Stadt

Bei der bisher schwersten zugerischen Brandkatastro-phe in Zug, dem Geissweid-brand, wurden im Jahr 1795 ganze 26 Häuser und 2 Scheu-nen ein Raub der Flammen. 111 Personen verloren Hab und Gut. Die Brandschäden waren gigantisch. Mit Steuer-briefen an die umliegenden Stände und Klöster versuchte man, den Betroffenen etwas Hilfe zu leisten. Erste Vorden-ker machten sich Gedanken über eine Brandschutz-Versi-cherung. Der Geissweidbrand war bei der Gründung der Feuer-Assekuranz-Gesell-schaft 1813 allseits in lebhaf-ter Erinnerung.

Bei der Grabung und Bau-untersuchung im nach dem Brand neu gebauten Haus St.-Antons-Gasse 5 wurden im Erdgeschoss die Überreste einer Seifensiederei ausge-graben. Das Gewölbe im Erd-geschoss stammt noch aus der Zeit vor dem Geissweidbrand. Der Dachstuhl stammt aus der Zeit des Neubaus nach dem Brand.

Der Autor ist Leiter des Amtes für Denkmalpflege und Archäologie der Direktion des Inneren. Der Text ist eine Wiedergabe eines Vortrags zum Thema, der Ende Januar in der Aula des Wilhelm-Gebäudes in Zug

«Auch 2014 wur­den zahlreiche historische Häu­ser dokumentiert, die abgebrochen oder umgebaut werden sollten.»

Ende der KurzserieSind Sie interessiert an wei-teren spannenden Berichten über die Ergebnisse des archäologischen Jahres 2014? In der vergangenen Ausgabe unserer Zeitung war der erste Teil mit vielen Details zur regionalen Ver-gangenheit zu lesen. red

Ein Taucher bei der Prospektion des Schiffswracks im Zugersee bei Hünenberg. Foto D. Schwerzmann, ADA ZG

Ihr Eintrag imVeranstaltungskalender

Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wö-chentlichen Veranstaltungskalen-der unserer Zeitung (Events) auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dazu bis zu fünf Zeilen (à 30 Anschläge) zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und die 20 Franken bitte bis am Frei-tag vor dem gewünschten Er-scheinungstag per Post an «Zuger Presse / Zugerbieter», Baarerstras- se 27, 6304 Zug. Auf der Seite «Das läuft in der Region» werden zu-dem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne mit Bild, an [email protected]

Bestellung VeranstaltungsanzeigenBitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an:Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben.

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Veranstaltungskalenderder Zuger Presse

EVENTS

Page 10: Zugerpresse 20150211

10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6MARKTPLATZMarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirt-schaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitab-ständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Magando.ch

Onlinepionier gründet ShopUnternehmer Markus Falb sieht Chancen im Schön-heitsmarkt und investiert mehrere Millionen Franken in sein Projekt für Beauty, Düfte und Kosmetik.

Magando.ch aus Hünen-berg ist der neue und grösste Beauty-Onlineshop der Schweiz. Der Entschluss zur Gründung fiel aufgrund von Erlebnissen im Alltag: «Es störte viele Kolleginnen und mich zunehmend sehr, dass in der Schweiz Frauen und Männer ihre bevorzugten Kosmetikprodukte in unzäh-ligen verschiedenen Läden einkaufen mussten», sagt Markus Falb.

Über 70 000 Markenartikel von gut 1000 Brands

«Deshalb reizte es mich, eine einzige Adresse aufzu-bauen, bei der sich die Kun-den mit allen gewünschten Marken rund um Beauty, Düf-te und Pflege versorgen kön-nen.» Über 70 000 Markenar-

tikel von gut 1000 Brands sorgen bei Magando.ch dafür, dass die Konsumenten ihre Lieblingsprodukte bequem von unterwegs oder zu Hause aus ordern können. Und: Tau-sende Markenprodukte sind bis zu 50 Prozent günstiger als im Fachhandel.

Heute bestellt, schon morgen geliefert

Die Kunden können bei Ma-gando.ch werktags von 7.30 bis 17.30 Uhr unter 041 728 88 88 anrufen – ein professioneller Kundendienst steht beratend zur Seite. Das umfassende Warenlager er-möglicht es zudem, 90 Prozent aller Bestellungen innerhalb von 24 Stunden auszuliefern. Auf Wunsch können die Kun-den ihre bestellten Produkte auch direkt am Firmensitz ab-holen. Mit Magando.ch setzt Markus Falb voll auf den Werkplatz Zug: Das Unter-nehmen beschäftigt in Hü-nenberg 20 Mitarbeitende. pd

Weitere Informationen unter: www.magando.ch oder 041 728 88 88.

Otto’s AG

10 000 Franken für eine Stiftung aus SurseeDas Preisgeld für den IV-Award leitete Otto’s der Stiftung Brändi weiter.

Otto’s AG hat ein Herz für Benachteiligte. Seit vielen Jahren arbeitet das Familien-unternehmen mit der Stiftung Brändi in Sursee zusammen

und bietet Menschen mit einer körperlichen oder geis-tigen Behinderung die Mög-lichkeit für einen Praxisein-satz in der Arbeitswelt.

Ein Ausflug mit über 250 Personen ist geplant

Für dieses Engagement wurde Otto’s kürzlich mit dem

IV-Award des Kantons Luzern ausgezeichnet. Das Preisgeld, ein Check in der Höhe von 10 000 Franken, leitete CEO Mark Ineichen der Stiftung Brändi weiter. Leiter Markus Tremp war hocherfreut über die noble Geste und bedankte sich beim Spender mit einem exklusiven Mittagessen im

Brändi-eigenen Restaurant Cayenne. Tremp weiss auch schon genau, wofür das Geld verwendet werden soll: «Im September machen wir – zu-sammen mit über 250 Perso-nen – einen Ausflug in den Europapark. Da kommt diese Spende natürlich sehr gele-gen.» pd

Markus Falb, Gründer und Geschäftsführer von Magando.ch, zeigt einige der Produkte seiner Hünenberger Firma. pd

Bénédict-Schule Luzern

Zum persönlichen Traumberuf finden, auch ohne eine LehrstelleInformatiker und Kauf- frauen können ihre Lehre dank einer Luzerner Schule ohne Lehrstelle beginnen.

Viele Jugendliche träumen von einer beruflichen Grund-bildung im KV- oder IT-Be-reich. Doch die offenen Lehr-stellen sind gerade in diesen Berufen dünn gesät. Soll man

deswegen seinen Traum aufge-ben? Sicher nicht. Die Béné-dict-Schule Luzern bietet eine optimale Alternative. Hier lässt sich die Lehre als Kauffrau oder -mann EFZ auch ohne Lehrstelle beginnen.

Gratis Notebook für die Informatikerlehre

Innerhalb der dreijährigen Ausbildung, die mit drei Se-mestern Vollzeitschule startet,

vermitteln wir dir ein ganzjähri-ges Betriebspraktikum, wo das Gelernte sogleich in der Praxis umgesetzt werden kann. Wer Informatiker EFZ werden will, kann das bei Bénédict ebenfalls tun. Der Bénédict-Weg führt über zwei Jahre Vollzeitschule und zwei Jahre Praktikum. Ein Notebook wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Sollten die Jugendlichen nach Sek-Ab-schluss noch nicht reif sein für

den Einstieg in die Arbeitswelt, können sie bei Bénédict das 10. Schuljahr besuchen. Hier werden sie ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend auf eine Lehrstelle vorbereitet. Bénédict bietet auch Schulab-gängern eine massgeschnei-derte Lösung für ihre Berufs-wünsche. Interessierte können sich unter 041 227 01 01 für ein kostenloses Beratungsge-spräch anmelden. pd

Adlatus

Mit neuem FörderpreisNoch bis zum 15. Februar können sich Zuger Start-ups bewerben.

Der Zuger Jungunternehmer-Preis wird dieses Jahr um einen Preis reicher: Adlatus Zentral-schweiz/Tessin hat einen För-derpreis gestiftet, der den Zuger Jungunternehmern praktische unternehmerische Hilfestel-lung aus deren Netzwerk von erfahrenen «50+»-Führungs- und Fachkräften anbietet. Da-mit haben die am 1. April um die Publikumsgunst kämpfen-den Zuger Jungunternehmen nicht nur die Aussicht auf eine der mit 5000, 2000 und 1000 Franken dotierten Sieger-prämien, sondern auch auf den Gewinn fachlicher Unterstüt-zung von Experten im weiteren Unternehmensaufbau.

Unterstützung von erfahrenen Unternehmern

Adlatus Zentralschweiz/Tes-sin ist ein als Verein organisier-tes Netzwerk erfahrener Füh-rungs- und Fachkräfte, die ihr Wissen gerne an KMU und Jungunternehmen weiterge-ben. Sigi Eggenberger, Regio-

nalleiter Adlatus Zentral-schweiz/Tessin, erklärt: «Wir kennen aus jahrzehntelanger Berufserfahrung alle Facetten unternehmerischer Herausfor-derungen. Wir möchten Jung-unternehmern bei der einen oder anderen Hürde unterstüt-zend zur Seite stehen.»

Mediale Aufmerksamkeit durch die Teilnahme

Der seit 2005 jährlich verlie-hene Zuger Jungunternehmer-Preis ist ein Publikumspreis. Für die teilnehmenden Jung-unternehmen gilt es daher, das Publikum für sein Unterneh-men zu begeistern. Die Teilnah-me verspricht mediale Auf-merksamkeit und die Möglichkeit, sein Unternehmen beim Networking-Apéro ver-tieft vorzustellen. Zuger Jung-unternehmen mit Sitz im Kan-ton Zug, die nach dem 1. Januar 2011 gegründet wurden, kön-nen sich noch bis 15. Februar online bewerben. Zuschauer können sich online für die Teil-nahme an der Veranstaltung re-gistrieren. pd

Weitere Informationen und Teilnahme-bedingungen unter: www.zugerjup.ch

Mark Ineichen (links) von Otto’s überreicht Markus Tremp, Leiter Stiftung Brändi Sursee, einen Check in der Höhe von 10 000 Franken. pd

Marina Keiser aus Hergiswil lässt sich bei Bénédict zur Kauffrau ausbilden. pd

Wohga

Nun wird eine beliebte Sonderschau weiter ausgebaut«Gemeinsam stark – Bauen und Renovieren» findet zum zweiten Mal statt – diesmal grösser.

An der Wohga Zug 2015 zei-gen Aussteller die neuesten Trends rund um Wohnen, Haus und Garten. Ein zentra-les Element der Messe sind Sonderschauen. Sie bieten ei-nen vertieften Einblick in ei-nen Bereich. Die Sonderschau «Gemeinsam stark – Bauen und Renovieren» zeigt auf einem Rundgang alle Dienst-leistungszweige, die es für ei-

nen erfolgreichen Um- und Neubau braucht. Im letzten Jahr wurde diese Sonderschau erstmals durchgeführt. «Das Konzept hat sich bewährt», sagt Projektleiter Werner Metzger, Inhaber von Metzger Küchenbau in Baar.

18 Zuger Betriebe werden vor Ort sein

«Die Sonderschau kam beim Publikum sehr gut an. Die Besucher schätzen es, dass die Betriebe vor Ort ihr Handwerk zeigen und sie die Fachleute der Region persön-lich kennen lernen können.» In diesem Jahr präsentieren

sich insgesamt 18 Zuger Unternehmen. Zudem wird der Rundgang etwas anders gestaltet. «Wir haben unser kleines Bistro neu platziert, damit die Sonderschau über-sichtlicher wird», erklärt Wer-ner Metzger.

Alle Bereiche für Um- und Neubauten sind vertreten

Die Wohga lebt von «Aus-stellern, die den Frühling ver-mitteln», ist Projektleiter Metzger überzeugt. Die Zuger Betriebe der Sonderschau «Gemeinsam stark – Bauen und Renovieren» würden auch genau dies bieten: neue

Impulse, Inspiration und Lö-sungen für Neu- und Umbau-ten. «Auf der Sonderschau sind alle wichtigen Partner dafür vertreten: Schreiner, Gipser, Maler, Spengler, Bo-denleger, Klima- und Ent-feuchtungsspezialisten, Elek-triker, Sanitär, Fenster- und Küchenbauer, Cheminée-bauer, Mückengitterspezialist, Natursteinanbieter, Garten-bauer, Fassaden- und Dach-bauer und Fotovoltaik-Spe-zialisten», zählt Werner Metzger auf. pd

Die Wohga 2015 findet vom 5. bis 8. März auf dem Stierenmarktareal statt.Die Wohga zeigt neue Wohntrends. pd

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6 DAS LÄUFT IN DER REGION

GESUNDHEITSÄURE-BASEN-TAGEnergievoll mit Ernährung und Atem am Samstag, 7. März, 9.00 bis 17.30 Uhr. Mit Marianne Camenzind, dipl. Vitalstoffthe-rapeutin, eidg. Ausbildnerin FA, Infos unter www.rigianer.ch und bei Martina Gasner, dipl. Kinesiologin und Atemarbeit, Infos unter www.gsund-si.ch Wo: YunSongAkademie, Bachweid 3, 6340 Baar, Anfahrt und Lageplan siehe www.yunsong.ch, Anmeldung bis 1. März unter www.gsund-si.ch

AUSSTELLUNGSEESICHTEN ZUGERSEESchlagzeilen – Fakten – Bilder Die erfolgreiche Ausstellung von doku-zug.ch ist zu Besuch im Foyer des kantonalen Verwaltungszentrums. Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregte. Mit grossformatigen Bildern des Fotografen Andreas Busslinger. Foyer Kantonales Verwaltungszentrum an der Aa, Aabachstrasse 5, Zug. Montag bis Freitag, bis 16. Februar. www.doku-zug.ch GESUNDHEITNORMALES ALTER ODER DEMENZBeginnende Demenz erkennen, Behandlungs- und Vorsorgemöglichkei-ten. Kurs für interessierte Laien, Dienstag, 17. März, 19 bis 21 Uhr, Alterszentrum Neustadt in Zug. Leitung: Dr. M. Anliker, Anmeldung bis Freitag, 13. März an Alzheimervereinigung Zug, 041 760 05 60 oder [email protected] Der Kurs ist kostenlos.

EVENTSVeranstaltungskalender

Anlässe in der RegionSie möchten auf eine Veranstal-tung in der Region hinweisen? Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zei-len, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: [email protected]

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

NOTFALL

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Konzert

«Ändspurt» für Polo HoferNach mehr als 50 Jahren Karriere folgt die letzte Tournee des Berners. In der Chollerhalle sind «Alperose» und «Kiosk» nochmals zu hören.

Im Jahr 2011 wurde er an den Swiss Music Awards für sein Lebenswerk ausgezeich-net: Die Rede ist von Polo Hofer, dem Schweizer Mund-art-Rockmusiker schlechthin. Am kommenden Samstag, 21. Februar, gastiert der Ber-ner mit seiner Band in der Chollerhalle. Dann können Fans die Hits «Alperose»,

«Kiosk», «Stets i truure» oder «Giggerig» lauthals mitsingen. Die unzähligen Hits und vie-len legendären Konzerte in der mehr als 50-jährigen Kar-riere von Polo Hofer sind bes-tens bekannt. 1,5 Millionen verkaufte Tonträger sprechen

auch für sich. Nun ist die al-lerletzte CD «Ändspurt» in Vorbereitung und wird am 13. Februar erscheinen. Dazu gehört natürlich die «Änd-spurt»-Tour, die in der Chol-lerhalle in Zug Halt macht. Zu den bereits genannten be-

kannten kommen so auch ei-nige neue Ohrwürmer dazu.

Fünf Männer stehen dem Berner zur Seite

Begleitet wird Polo von einer exquisiten Band mit Top-Musikern aus der Berner Szene, bestehend aus H.P. Brüggemann (Tasteninstru-mente, Gesang), Mario Capi-tanio (Gitarre, Gesang), Peter Enderli (Bass), Marc Gerber (Gitarre, Gesang) und Andi Hug (Schlagzeug, Gesang). ls

Samstag, 21. Februar, 19 Uhr Türöffnung, 20.30 Uhr Konzertbeginn, Chollerhalle. Stehplatz-Tickets für 40 Franken pro Person erhältlich unter: www.starticket.ch

Polo Hofer und seine Band geben in der Zuger Chollerhalle ihre altbekannten Hits zum Besten. pd

Kloster Kappel

Vernissage der Doppelausstellung

Die vier Musiker der Band Iliria Nueva spielen ein reiz-volles und ungewöhnliches Programm mit Liedern und Instrumentalstücken aus den Balkanländern, ergänzt durch Musik aus der benachbarten Türkei, sowie einige Klezmer-Stücke. Sie singen von der Schönheit der Erde, des Mee-res und der Liebe, aber auch von Trauer, Sehnsucht und der Vergänglichkeit des menschli-chen Daseins. Dieser Anlass der Reihe «Musik und Wort» unter dem Titel «Deep sorrow – Pure joy» findet am Sonntag, 22. Februar, um 17.15 Uhr im Klosterkeller des Klosters Kappel am Albis statt. Der Ein-tritt ist frei. Anschliessend be-steht die Möglichkeit, am ge-meinsamen Imbiss teilzunehmen. Vorgängig um 15.30 Uhr findet die Vernissage der Doppelausstellung «Durchbruch zum Licht», Bil-der von Willy Winzenried und «Auferstehung – Durchbruch», Skulpturen, erschaffen an der Scuola di Scultura di Peccia (TI) statt. Mit dieser Doppel-ausstellung vom 22. Februar bis Ostern will das Kloster Kappel Besucherinnen und Besucher einladen, dem ge-heimnisvollen Wunder der Auferstehungsbotschaft indi-viduell nachzugehen und es neu zu entdecken. An der Ver-nissage wird Willy Winzenried seine Werke und Hansulrich Beer sein Bildhauer-Projekt an der Scuola di Scultura vor-stellen. Die Vernissage wird musikalisch umrahmt. pd

www.klosterkappel.ch

Kabarett

Tricks zum LachenEin Zauberer liefert nützliche Antworten auf wichtige Fragen.

«Eine solide Grundausbil-dung ist das Allerwichtigste», sagt Michel Gammenthaler. Und in seinem Fall stimmt das auch. Denn wenn der gelernte Zauberer und heutige Kaba-rettist eines weiss, dann das: Den Leuten falsche Tatsachen vorspiegeln – das bringts. Mi-chel Gammenthaler liefert im

Casino Zug mit seinem fünf-ten Soloprogramm Antworten auf Fragen wie «wie stellt man Kontakt her zu Verstorbenen, die gar nie gelebt haben», «wie schummelt man beim Pokern, ohne die Karten zu berühren» und «wie liest man Gedanken ganz ohne über-sinnliche Fähigkeiten». pd

Donnerstag, 19. Februar, 20 Uhr, Casino Zug, Theatersaal. Tickets erhältlich unter: www.theatercasino.ch oder via Telefon, 041 729 05 05.

Konzert

Funk zum TanzenThe Clients bieten energievollen Funk in der Chollerhalle.

Nach einer längeren Pause kehrt die Schweizer Funk-band The Clients zurück auf die Bühne: 100 Prozent Groo-ve mit geerdetem, purem Funk mit ungezähmter Ener-gie wird geboten. Die Band – bestehend aus Dave Feusi (Saxofon), Marco Figini (Gi-tarre), Peter Wagner (Klavier),

Thomy Jordi (Bass) und Chris-tian Niederer (Schlagzeug) – bietet fetzige Tanzmusik, um nach einem anstrengenden Tag ausgelassen die Füsse baumeln zu lassen. Hier wird das unwiderstehlich mitreis-sende Bekenntnis zu echter Groove-Musik vom ersten bis zum letzten Ton zelebriert. pd

Freitag, 20. Februar, 20 Uhr, Türöffnung, 21 Uhr Konzertbeginn. Tickets für 30 Franken pro Person unter: www.starticket.ch

Michel Gammenthaler will mit frechen Sprüchen und Tricks verzaubern. pd Die Schweizer Funkband The Clients bringt fetzigen Funk mit. pd

Luzerner Theater

Ein Meisterwerk wird gezeigt

Ab Freitag, 27. Februar, zeigt das Luzerner Theater Giacomo Puccinis Meisterwerk «La Bo-hème» in einer von Achim Thorwald besorgten Inszenie-rung, die das Werk ganz aus seiner Zeit heraus versteht. Bühnenbild und Kostüme las-sen das Paris des 19. Jahrhun-derts wiederauferstehen, doch bleiben die Bohémiens so jun-ge Menschen, als wären sie von heute. Das tragische Liebes-paar Mimì und Rodolfo verkör-pern die beiden Ensemblemit-glieder Jutta Maria Böhnert sowie Carlo Jung-Heyk Cho. Nebst dem Luzerner Sinfonie-orchester wirken Chor und Ex-trachor des Luzerner Theaters, die Luzerner Sängerknaben und der Luzerner Mädchen-chor mit. Alle Spieldaten unter www.luzernertheater.ch pd

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FürgeschlosseneGesellschaften jederzeit offen.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 11. Februar 2015 · Nr. 6LETZTEZuger Köpfe

Neuer Rektor der Kantonsschule Zug

Nach zwölf-jähriger Tätig-keit als Rektor an der Kan-tonsschule Zug geht Hans Pe-ter Gnos (Bild) Ende Schuljahr 2014/15 in Pen-sion.

In die Fuss-stapfen von Gnos tritt Tho-mas Unter-nährer (Bild). Der Hünenber-ger übernimmt als Rektor die Abteilung Gymnasium Mittel-stufe. Derweil übernimmt der

Baarer Chris-tian Steiger (Bild) die Ab-teilung Quali-täts- und Schulentwick-lung als Rektor.

Das Zuger Kantonsspital

hat langjährige Mitarbeitende geehrt. Haupt-jubilarin, die Pflegeassisten-tin Mathilde Payo (Bild), blickt auf 45 Dienstjahre zurück. Für 35 Jahre geehrt wurden: Ruzica Spoliar, Zent-ralsterilisation, Katarina Busic, Expertin Anästhesiepflege, Heidi Kalt und Margrith Weiss Delfino, beide Pflegefachfrau. Für 30 Jahre: Pia Schürch, Chefarztsekretärin, Maya Eng-ler, Expertin Intensivpflege, Ruth Rageth, Expertin Notfall-pflege, Beatrice Matter, Patien-tenadministration, Ruth Hürli-mann, Pflegefachfrau, Isolina Gameiro, Mitarbeiterin Haus-dienst, Bernadette Gisler, OPS-Lagerung, und Ines Gor-gati, Pflegefachfrau. Für 25 Jah-re: Radica Todorovic, Service-angestellte, Rita Gisler, Leiterin Wäscheversorgung, und Josef Kessler, Leiter Hauswirtschaft. Für 20 Jahre: Esther Crameri, Arztsekretärin, Doris Arnold, Expertin Notfallpflege, Alex Kaufmann, Leitender Arzt Radiologie, Viviane Stoffel, Pflegefachfrau, Willem van Holten, Fachmann für Radiolo-gie, Claudia Thommen, Physiotherapeutin, Yogarajah Kulasingam, Gruppenleiter Hausdienst, Daniela Fiechter, Pfle gefachfrau, Alma Schicker, Expertin Intensivpflege, und Tharmalingam Nagaiah, Kü-che. Für 15 Jahre: Kvetoslava Rezny, Pflegefachfrau, Sabine Gleissner, Fachfrau für Radio-logie, Esther Peter, Hebamme, Heiner Muche, Leitender Arzt Radiologie, Susanne Nussbau-mer, Hebamme, Beatrice Spie-ler, Expertin Intensivpflege, Verena Bättig, OPS-Lagerung, Sonja Schatt, Pflegefachfrau, Silvia Müller, Arztsekretärin, Gaby Villiger, Fachfrau für Radiologie, Christine Johans, Diabetesberaterin, und Stefan Zuberbühler, Leiter Gärtnerei. Für 10 Jahre: Barbara Waser, MPA, David Ramsay, Leitender Arzt Kardiologie, Markus Zur-kirchen, Leitender Arzt Urolo-gie, Corinne Aregger, Pflege-fachfrau Urologie, Franziska Käppeli-Fehlmann, Pflege-fachfrau, Manuela Betschart, Stationsleiterin, Ariana Berger, Pflegefachfrau, San Ngoc Ngo-La, Hausdienst, Sybille Kohler, Leiterin Room-Service, Chris-tian Wollkopf, Leiter Dialyse-Zentrum, Beat Schwegler, Lei-tender Arzt Endokrinologie, und Chandrakumaran Velautham, Küche. ls

Polizei

Eingenickt und gegen Haus gepralltIn den vergangenen Tagen hat die Polizei es mit einigen Verkehrsunfällen wegen des Schnees zu tun. Ein Lenker hatte sogar noch die Sommerpneus montiert.

Ein 37-jähriger Automobilist ist am Sonntag, kurz nach 15 Uhr, von der Hauptstrasse in Oberägeri abgekommen und frontal in eine Liegenschaft gefahren. Gemäss Aussagen des Lenkers war er kurz zuvor in einen Sekundenschlaf ge-fallen. Verletzt wurde nie-mand; der Mann und seine beiden sechs- und elfjährigen Kinder kamen mit dem Schre-cken davon. Die Polizei nahm dem 37-Jährigen jedoch den Führerausweis ab.

Einige Stunden zuvor steuerte ein 34-jähriger Lern-

fahrer aus Eritrea sein Auto um 12.40 Uhr über die Gene-ral-Guisan-Strasse in Zug. Der weissen Pracht zu wenig Be-achtung schenkend verlor der Mann in einer Rechtskurve die

Kontrolle über das Fahrzeug und prallte frontal gegen einen Baum. Am Abend gegen 20 Uhr versuchte ein Porschefahrer die A4a bei der Ausfahrt Zug zu verlassen. Das Unterfangen

scheiterte jedoch – der 33-Jäh-rige war mit Sommerreifen unterwegs. Wegen Inverkehr-bringen eines Fahrzeugs in nicht betriebssicherem Zu-stand wird sich der Mann vor

der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zu verantworten haben. Auch bei diesen beiden Fällen kam es nur zu Sach-schäden, wie die Zuger Polizei mitteilte.

Nach einer Linkskurve gegen Gartenmauer geschleudert

In der Nacht auf Montag fuhr ein Autofahrer (54) kurz nach 3.30 Uhr auf der A4 in Richtung Zug. Wegen nicht an-gepasster Geschwindigkeit an die winterlichen Strassenver-hältnisse verlor er vor der Ver-zweigung Blegi die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kolli-dierte mit den Leitplanken und blieb mitten auf der Fahr-bahn stehen. Rund zwei Stun-den später war eine 24-jährige Automobilistin in Zug auf der Ägeristrasse unterwegs. In einer Linkskurve fuhr auch sie zu schnell, kam von der Stras-se ab und schleuderte gegen eine Gartenmauer. pd

Schnitzelbänke

«Diä einta sägid, es muäss si, sus isch es das mit de Stadt Fürd Verwaltig es riisigs HuusEs gitt am Bahndamm es ehner grosses HuusWer rundumä laufä wott , bruucht zimli Pfuus

En Huufä Gschoss hetts und isch zimli breitEs riesigs Huus – das müemer haa, hett mer xeit

D Schtadt xeht i d Wiiti – luägt über de Täller-rand und weiblet zimi heftig umenand

Bis mer weiss, was mer wottGahts zimli flott

S LG Verwaltigsgebäude isch im VisiärDas wär gross gnuäg und perfekt glägä schiär

Da chamer no öppis vermiätäUnd susch no öppe n es paar Zimmer aabiätä

Es wird abgschtummä und s Volch isch defüürAu wenns echli grooss isch und au zimli tüür

D Abschtimmig isch durä, und diä SachIsch unter Dach und Fach

Doch gfindid einigi immer öppe Gründ

Damits im Nachhinein nochli jammere tünd

Diä Säbnigä hend sicher d Überzüügig dadebiiDas ei Initiative nid langed, es törf sogar en «Doppelinitiative» sii

Und so muäss mer nomal a d Urnä, nomal d Zäddel uusfülläEs scho schiär echli zum Trüllä

Ich hätt en Vorschlag us de Häfelischuäl:Hockid doch zämä, jedä n uf siim Schtuäl

Und redid doch VORHÄR über so SachäDiskutiärid und lönds la krachä

Aber tüänd diä öffentlichä Gälder echli schonäDas tät sich für de Bürger zimli lohnä

Das Huus chönnt mer au susch no bruuchäFür en schönä n altä Bruuch – en ruuchä

Dä Vorschlag wär en guäti Sach für all :D Fasnacht übernimmt de Ladä – uf jedem Gschoss en eigetä Ball! Rémy Frick

Än Tunnel unter dä StadtBi Löcher weiss mer niä so rächtVill icht isch das au gar nid eso schlächt

Isch es Loch es Öppis mit nüüt drininnä?Wemmer lang überleit , chunnt mer schiär z schpinnä

Oder isch es Loch es Nüüt mit öppis drumumä ?Das chammer beides philoso-phisch behandlä – aber nid numä

Will es grosses Loch isch pla-ned under de SchtadtD Rahmebedingigä macht eim schiär platt :

D Chöschtä isch e Zahl mit zäh SchtelleOb mer das mal hett uuf-schriibä welle?

Diä eintä sägid: das muäss sii

Susch isch es das mit de Schtadt Zug xii!

Diä anderä sägid: sind Iär eigentlich no klar?Iär wänd sovill Gäld uusgäh, isch das wahr?

Solang diä erschti Frag nid beantwortet ischSolang d bi dere Grundfrag nid ganz sicher bisch

Schiints scho chli gschpässig1 Mill iarde allefalls für es «Nüüt» – macht eim schiär chli hässig

S Schtimmvolch wird ent-scheidäÜber diä Möglichkeitä, diä beidä

Wenn das Loch nid chunnt , das sig da verfasst:Denn hemmer eigentlich au «Nüüt» verpasst! Rémy Frick

Was wäre die Fasnacht ohne die Schnitzelbänke, welche das Geschehene mit Witz und Charme repetieren? Rémy Frick, Zeremonius des Faschall

Allenwinden hat sich so seine Gedanken zum Stadttunnel und zum künftigen Verwaltungsgebäude der Stadt gemacht.

Fasnächtler des Jahres

Er war stets mit Herzblut dabeiDen Titel darf dieses Jahr ein alt Kantonsrat aus der «Walachei» tragen.

Die Letzibuzäli-Zunft ehrte gemeinsam mit der Vereini-gung Zuger Chesslete zum achten Mal den Fasnächtler des Jahres. Den Titel erhielt der alt Kantonsrat Franz Hür-limann, der Mitglied der Gilde der Althudiväter der «Wala-chei» (Walchwil) ist. «Franz Jo-seph Hürlimann hat die Zuger und vor allem die Walchwiler

Fasnacht viele Jahre geprägt. Er war stets mit Herzblut dabei und hat dem Brauchtum und Kulturgut der Fasnacht ausser-ordentliche Dienste erbracht», lobte Jürg Messmer im Namen der Letzibuzäli-Zunft den Preisträger. Hürlimann selbst war «gerührt und überrascht», wie er sagte. Sein aktiver Ein-satz liege zwar schon eine Wei-le zurück. «Aber natürlich ist die Fasnacht für mich noch immer eine Herzensangele-genheit. Und umso mehr freut mich diese Auszeichnung.» st

Franz Josef Hürlimann ist Fasnächtler des Jahres. st

Cham

Die Besten sind gesuchtBegeisterte Jasser können sich nun für das Ausschei-dungsturnier anmelden.

Voraussichtlich wird der «Donnschtig-Jass», eine Sen-dung des Schweizer Fernse-hens, am 30. Juli in Cham Halt machen. Um die Austragung dieser Live-Sendung für Cham zu entscheiden, sind die bes-ten Jasserinnen und Jasser der Gemeinde gesucht. Diese müs-sen am Dienstag, 10. März, im Restaurant Landhaus Steirer-

eck zu einem Ausscheidungs-turnier antreten. Die Anmel-defrist läuft bis zum Donnerstag, 5. März. Gespielt wird am Ausscheidungsturnier ein Differenzler mit verdeck-ter Ansage. Die vier auserkore-nen Qualifizierten messen sich schliesslich am Donnerstag, 23. Juli, im Glarnerland mit den vier besten Jasserinnen und Jassern aus Oberägeri und entscheiden, welche Gemein-de den Sieg und damit die Aus-tragung der Fernsehsendung nach Hause bringt. pd

Der Lenker ist kurz eingenickt und dann in eine Hauswand gekracht. Verletzt wurde aber niemand. Foto Zuger Polizei