visavis economy 06/2009 - nachhaltigkeit
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Eine nachhaltige Entwicklung zählt nicht nur zu den ökologischen Heraus- forderungen unserer Zeit. Sie ist Leitbild zukunftsgewandter Unternehmen.TRANSCRIPT
GUTGEHANDELTEine nachhaltige Entwicklung zählt nicht nur zu den ökologischen Heraus-forderungen unserer Zeit. Sie ist Leitbild zukunftsgewandter Unternehmen.
AltersvorsorgeBetriebsrente als sichere Geldanlage.
KrankenversicherungSteuerliche Vorteile abdem neuem Jahr.
OutsourcingKosten senken undProduktivität steigern.
www.visavis.de • Ausgabe 6/2009
ECONOMY
N achhaltigkeit ist mehr als eine hohle Marketingphrase. Eine öko lo gisch, ökonomisch und sozial ausgewogene, zukunftsfähige Entwicklung ge
hört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit und erzeugt klare Wettbewerbsvorteile für Unternehmer. In der Titelreportage stellt Brigitte Freitag fest: Führungskräfte müssen sich heute an ihren nachhaltigen Unternehmensentscheidungen messen lassen. Dabei zeigt sich: Bildung ist eine Schlüsselkompetenz.
Privatschulen nehmen eine wertvolle Hilfestellung ein. Und sie sind weiter auf dem Vormarsch. Wie aus dem Artikel von Christoph Berger hervorgeht, profitieren private Schulen nicht zuletzt von der Unsicherheit vieler Eltern in unsicheren Zeiten. Mut macht eine Branche, die oft als Zukunftsbranche schlechthin angesehen wird – die Biotechnologie. Karlton Weide zeigt in seiner Reportage auf, dass Biotech auch in der Krise der ideale Nährboden für aus
sichtsreiche Investments ist. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Tagen sind Strategien zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung ge fragt. Mittels Outsourcing können Unternehmen diese Ziele erreichen, wie Hadi Stiel berichtet: Wer Dienstleistungen auslagert, schafft Freiräume, kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, stärkt die eigene Innovationskraft – und senkt die Kosten.
Weitere Einsparmöglichkeiten zeigt die Reportage zur betrieblichen Altersversorgung auf: Nicht zuletzt Mittelständler können mithilfe der bAV zusätzliche finanzielle Spielräume gewinnen. Die Krankenversicherung ist ein Thema, das erfahrungsgemäß vielen Lesern unter den Nägeln brennt: Wann lohnt sich der Wechsel zu einem Privatversicherer? Oder ist die gesetzliche Krankenversicherung womöglich doch die bessere Wahl? Sabine Olschner gibt mit ihrem Bericht einen wertvollen Ratgeber an die Hand. Ihre Redaktion
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Inhalt
Magazin 2Editorial, Wachstumsstarke Un-ternehmen in Bayern, Rudern im Wohnzimmer – das perfekte Fit-nesstraining, Virtuelles Postge-heimnis auf den Weg gebracht, Ergonomisch hochwertige Sitz-möbel für eine verbesserte Ge-sundheit
Biotechnologie 6Die Biotechnologie-Branche zeigt sich unbeeindruckt von der Wirt-schaftskrise. Der Umsatz nahm 2008 um neun Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro zu, wäh-rend die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stabil blieben.
Titelreportage 8Der Nachhaltigkeitsgedanke hat längst die globale Wirtschaft er-reicht. Manager erkennen heute zunehmend, dass Fachkompe-
tenzen alleine nicht ausreichend sind, um ein Unternehmen er-folgreich zu leiten.
Altersvorsorge 18Die betrieb liche Altersvorsorge erweist sich auch in Zeiten der unsicheren Geldanlage als zu-verlässiges Mittel, den Lebens-abend erfolgreich abzusichern.
Krankenversicherung 22Wählt man die private oder ge-setzliche Krankenversicherung? Ab einem bestimmten Einkom-men hat man die freie Wahl.
Outsourcing 25In Zeiten eines erhöhten Kos ten-drucks und mangelnden Ver trau-ens müssen Manager ihre Ko-sten senken und Vertrauen zu-rückgewinnen. Out sour cing-Pro-jekte können die Lösung sein.
Privatschulen 31In Zeiten von Lehrermangel und Mobbing und angesichts über-füll ter Klassen sowie maroder Schul gebäude erfreuen sich Pri-vatschulen größter Beliebtheit.
Herausforderungen der Zeitverantwortung Heute sind nachhaltige Strategien in allen unternehmensbereichen gefragt.
impressum
Ver lag: visAvis Ver lags GmbH; August str . 19-29, 53229 Bonn; Tel.: 0228/ 30794-0, Fax: 0228/30794-10, Vanity: 07000/vis-avis, E-Mail: [email protected], www.vis-avis.de; Chef re dak tion: Wolf gang Hasel-bau er; Schluss re dak tion: Jens Voß; Re dak tion: Cornelia Hornschild, Cornelia Ha fermann, Martina Bartlett-Mattis, Laura Mendelssohn, Oliver Hammel, Reinhard Krab be; Bild ma terial teilwei se entnommen von photocase.com; pixelio.de; sxc.hu; istock photo.com; Druck: Weiss-Druck GmbH& Co. KG, In dus trie straße 7, 52156 Mon schau; Layout: Andreas Schnittker, Marcel Roh land, Michael Döhring; Ge schäfts füh rer: Bern hard Ha sel bau er; Verbreitete Auf la ge: 135.000 Exem plare. 130.000 Exem plare lie gen der FI NAN CIAL TIMES Deutschland bei. ISSN: 0942-8615; Kon zep tion und Mar k e ting: new public communication KG, Bonn; newpub lic.org
ZUM TITELMOTIV Das Motiv ist einer Karte von UNICEF entnommen. Es stellt dar, wie bereits die „Kleinsten“ unserer Gesellschaft lernen müssen, mit der Welt und der Verantwortung, die sie dafür haben, zu leben.
Rudern ist ein perfektes Training, um Kreislauf und körperliche Fitness zu verbessern und zu stär ken. Rudern bildet die Muskulatur einheitlich und proportional. Rudern ist eine herausfordernde Kombination von Kraft, Konzentration und Körperbeherrschung. Rudern ist gesund für Männer und Frauen, in jedem Alter, für Sport ler und bisherige NichtSportler. Die WaterRower GmbH in Nordhorn ist Hersteller von qualitativ hochwertigen Rudergeräten und Trainingsstationen für den Heimgebrauch und setzt dabei auf innovative Materialien und intelligente Vertriebssysteme. Schon seit 20 Jahren beschäftigt sich WaterRower mit dem Rudersport und den Möglichkeiten, das Rudern zuhause einzusetzen. Rudern ist ein GanzkörperAusdauersport: Immerhin 84 Prozent der Muskelmasse werden dabei trainiert. Im Zeitvergleich zum Laufen oder Rad fahren werden mehr Kalorien verbrannt und somit in weniger Zeit größere körperliche Erfolge erzielt. Durch den selbst zu bestimmenden Wasserwiderstand (je härter man zieht, desto größer ist der Widerstand) ist der WaterRower unbedenk lich für Jedermann einzusetzen und hat zudem den Vorteil im Gebrauch sehr leise zu
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Ausgleichssport | Rudern zuhause für kleines Geld
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Mittelständische Unternehmen sollen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten positiv in die Zukunft schauen. Aus diesem Grund hat das Baye rische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie die fünfzig dynamischsten und wachstumsstärksten Un ternehmen des Bundeslandes geehrt: „In der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind mehr denn je Unternehmen gefragt, die mit Leistungswillen, vernünftiger Risikobereitschaft und unternehmerischer Voraussicht handeln“, so Zeil. Da bei wird nicht zuletzt Wert auf ökonomische Nachhaltigkeit gelegt. Seit 2002 findet die jährliche Preisverleihung statt, 2009 haben 200 Unternehmen
die Bewerbungskriterien erfüllt. Als un ab hän giger Juror war die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young für die Ermittlung der Preisträger verantwortlich. Bei deren Auswahl wurde neben der Größe und dem Standort der Firmen besonderer Wert auf nachhaltige Unternehmenserfolge gelegt. So sind sich „Bayerns best 50“ auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst: in den ver gangenen fünf Jahren haben sie sich als überdurchschnittlich wachstumsstark er wiesen und stei gerten die Zahl ihrer Mitarbeiter. „Jeder weiß, dass der Schlüssel für lang fristige Erfolge motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter sind“, betont Zeil in seiner Rede zur Preisverleihung.
PREISVERLEIhUNG Der bay-erische Wirtschaftsminister Martin Zeil (dritter von links) mit Preisträgern am 1. Juli 2009 in München.
„Bayerns Best 50“nacHHaltigkeit Der bayerische wirtschaftsminister Martin Zeil würdigt in München die wachstumsstärksten unternehmen des Freistaates.
Die Kunst, einen guten Sessel zu entwickeln, besteht nicht nur darin, den Körper ergonomisch optimal vor Belastung zu schüt-zen, sondern ihn gleichzeitig in Bewegung zu halten, ohne dass der Mensch aktiv dabei mitwirkt. Artiso ist ein Lounge-Programm für alle Bereiche, in denen kom-
muniziert, gewartet oder ent-spannt wird. Schon beim ersten Hinschauen lässt sich erahnen, was sich beim Sitzen einstellen wird: Entspannung und Erholung.Ergonomisch optimiert ist das Design dieser komfortablen Kol-lektion der Köhl GmbH ein Sinn-bild für das Ineinanderfließen von sanfter Bewegung zu ent-spanntem Sitzen. Artiso ist Sessel und Skulptur zugleich: außen ge-schwungen und einladend in der Form, innen charmant und weich. Die gemütlich gepolsterte Schale bietet eine Ruheinsel der Ent-spannung. Diese Sessel sind nicht nur bloße Sitzmöbel, sie struktu-rieren die Räume, in denen die Menschen sich aufhalten. Sie ge-ben ihnen ein neues, spannungs-reiches Erscheinungsbild, das im-mer wieder flexibel variiert wer-
den kann. Artiso-Lounge setzt als Einzelelement, freistehend im Raum oder als Gruppe konfigu-riert, interessante und zugleich harmonische Akzente nicht nur in der Bürolandschaft. Von der Ho-tellerie über Bibliotheken bis hin zu privaten Wohnbereichen hat Artiso schon Einzug gehalten. Durch die Kombination von Ses-sel und Tisch entstehen Sitzgrup-pen, die den Menschen zum Ver-weilen einladen. Bequeme Fuß-kissen sorgen für zusätzliche Ent-spannung in diesen Wohlfühlses-seln. Die Serie und alle verwen-deten Materialien tragen das LGA-Prüfsiegel „schadstoffge-prüft“. Die verwendeten Hölzer stammen aus heimischer Forst-wirtschaft und sind FSC-zertifi-ziert. Weitere Informationen un-ter: www.koehl.com
Büromöbel | Sessel und Skulptur zugleich
Ergonomisch seit der gründung im Jahre 1976 hat sich die Köhl gmbh der Entwicklung, herstellung und Vermarktung ergonomisch hochwertiger sitzmöbel verschrieben. mit seinem Produktprogramm will das Unter nehmen aus dem hessischen rödermark einen Beitrag für perfektes sitzen und somit für die gesundheit leisten.
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Die EU hat die Einführung eines neuen rechtsverbindlichen EMailSystems auf den Weg gebracht. In Deutschland trägt die neue Technik den Namen DeMail. Sie soll es möglich machen, bald auch vertrauliche Daten online zu versenden. So finden wir in naher Zukunft wo möglich sowohl die Arztrechnung als auch
den Strafzettel in unserem virtuellen Postfach. Die Deutsche Post passt ihr Angebot dem neuen Trend an. Der Bonner Konzern will sich die Abkehr vom Schrei ben zu Nutze machen und arbeitet derzeit an der Entwicklung eines sicheren Datenversandsystems. Denn der elektronische Brief der Post soll so sicher sein wie Briefe aus Papier. Hier liegt das einzige Manko: Die Kunden fürchten um das Postgeheimnis und bewerten elektronische Medien als vergleichsweise unsicher. Laut einer repräsentativen Studie von Goer gen Kom munikation, Agen tur für Research und Public Relations, ist für 78 Prozent der Befragten die klare Identität von Absendern und Empfängern der wichtigste Aspekt bei den geplanten Bürgerportalen. Ist die Datensicherheit gegeben, steht dem neuen Zeit alter nichts mehr im Wege. Eine DeMail gilt als persönlich zugestellt und zur Kenntnis genommen, wenn der Empfänger die EMail geöffnet hat. Damit sollen jährlich 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro gespart werden.
Virtuelles Postgeheimnis kommt
Die Gebäude der Zukunft sind intelligent, sagt man. Dass die Zukunft bereits in der Gegenwart liegt, zeigt der deutsche Hersteller Tobit.Software mit der modularen Softwarelösung David.fx. Zum einen regelt sie effizient sämtliche Kommunikationsprozesse in Gebäuden, zum anderen bringt sie ein großes Maß an Möglichkeiten mit, um die Gebäudesicherheit bei Privat und Zweckbauten effektiv umzusetzen.David.fx übernimmt die Rolle des „zentralen Hirns“ sämtlicher Automationsprozesse und ermöglicht eine flexible Anpassung an individuelle Wünsche. Über Regelwerke lassen sich einfache Aktionen ausführen oder auch komplexe Situationen auswerten: So registriert die Software über Bewegungsmelder, wenn nie
mand anwesend ist und schaltet gewünschte Steckdosen ab. Auch eine Notifikation bei vordefinierten Vorgängen per SMS oder EMail, etwa bei ungewöhnlichen Aktivitäten zur Nachtzeit, gehört zum Funktionsumfang des Systems. Die Software regelt Licht, Klima und Heizung bedarfsgerecht und sorgt so für eine optimale Energieeffizienz. Auch die Anbindung von Videokameras ist möglich. Aufzeichnungen können auf Wunsch direkt aus David.fx heraus ausgeschnitten, weitergeleitet oder archiviert werden. David.fx ist das Bindeglied für sämtliche Automationsprozesse und erspart dem Anwender so lästige Insellösungen.Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.tobit.com
Software | Das intelligente Haus
Laut Weltbank hat sich der weltweite Handel mit CO2Emissionsrechten verdoppelt. Waren es 2007 noch 63 Milliarden Dollar, sind es 2008 bereits 126 Milliarden Dollar. Davon entfiel ein beachtlicher Teil, insgesamt rund 74 Prozent, auf den Handel in der Europäischen Union. Hier wurde vor allem mit CO2Zertifikaten für Energieversorger und Industrieunternehmen gehandelt. In Zukunft soll es auch für Privatanleger möglich sein, in diesen Markt
einzusteigen. Dabei ist aber Vorsicht geboten. Denn es gilt zu beachten, dass die Zertifikate stark von der Konjunktur abhängig sind. Über den weiteren Verlauf des Handels für den Klimaschutz entscheidet der Klimagipfel in Kopenhagen: Verpflichten sich die USA zu ambitionierten Klimazielen, dürfte auch die EU ihre Kontingente verknappen und so die Preise für Zertifikate in die Höhe treiben. Infos: www.bmu.de/emissionshandel
Auf dem Mobilfunkmarkt tut sich etwas: Führende Handyhersteller haben sich auf einheitliche Ladegerättypen geeinigt. Damit sind sie einer drohenden Regulierung durch die EUKommission zuvorgekommen. Bis zum Jahr 2012 wird die Mehrzahl der Handys mit einem standardisierten Netzteil ausgeliefert. Die freiwillige Vereinbarung wurde von Apple, LG, Motorola, NEC, Nokia, Qualcomm, Samsung, SonyEricsson, Texas Instruments und RIM unterzeichnet. Hoffentlich ein gutes Vorbild für weitere Equipments.
Zertifikate | Welthandel verdoppelt
Mobilfunk |
Einheitliche Ladegeräte
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GEBäUDEAUTOMATION Von einer zentralen Oberfläche kann das Ge-bäude mit David.fx überwacht und gesteuert werden. Die Software re-gelt unter anderem Licht, Klima und heizung und sorgt so für eine op ti-male Energieeffizienz.
> visAvis spricht mit Raimund Schlotmann, Geschäftsführer der Itella Information Gmbh, über E-Invoice: www.visavis.de/interviews
> Die Verlagspublika-tionen online im Flash-Format zum Blättern und zum kostenlosen Down-load: www.visavis.de/publikationen
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Märkte Biotechnologie
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W ährend die Wirtschaftskrise in vielen traditionellen Indus trien Spuren hinterlässt, ist die Bio
tech nologieBranche bislang verhältnismäßig wenig betrof fen: Nach Angaben des Bun des for schungs ministeriums und der Un ter neh mens be ra tung Ernst & Young ist der Um satz 2008 um neun Prozent auf mehr als zwei Milliarden Euro gewachsen. Die Ausgaben für Forschung und Entwick lung blieben weit gehend stabil, mit einer leichten Zunahme um 1,1 Prozent auf nunmehr 1,06 Milliar den Euro.
Das stimmt mit der Erfahrung überein, dass sich der Gesundheitsmarkt in den letzten Jahrzehnten immer als relativ krisenfest erwiesen hat. Zudem gilt die Bio techno logie nach wie vor als Schlüs sel techno logie zur Bewältigung zahlreicher Proble me: z. B. für eine Ressourcen sparende, umweltfreundlichere Produktion von Chemi kalien und Grundstoffen (weiße Biotech nologie), für verbesserte Pflanzen zur Steigerung der Nahrungsmit tel pro duk tion und zur Energieversorgung (grüne BT) sowie für neue Medikamente zur Be hand lung chronischer und degenerativer Er kran kun
gen, die angesichts der zunehmen den Zahl von alten Menschen immer mehr nachgefragt werden (rote BT).
Dennoch ist die Gefahr nicht gebannt: „Das Eigenkapital, die wichtigste Finanzierungsquelle der hauptsächlich kleineren und mittleren BiotechUnternehmen, droht zu versiegen,“ sagte Dr. Peter Heinrich, Vorstandssprecher der BIO Deutschland e.V., des Branchenverbands der deutschen BiotechnologieIndustrie. Von Eigenkapital lebt etwa die Hälfte der deutschen Firmen, die Medikamente entwickeln und nicht an der Börse notiert sind. Diese Firmen müssen sich jetzt nach alternativen Finanzquellen umsehen, und dazu zäh len zum Beispiel Auslizenzierungen von Produk ten an oder Kooperationen mit Pharma un ter neh men. Denn deren Bedarf an neuen, innovativen Medikamenten steigt seit einigen Jahren stetig an, da derzeit viele umsatzstarke Medikamente, so genann te Block buster, den Patentschutz verlieren und da mit als preiswerte Ge ne ri ka auf den Markt drängen.
Auch die Chemie-Industrie steht unter Druck, Kosten zu senken und zugleich im
mer höhere Umweltschutzauflagen zu erfüllen. Auch hier bietet die Biotechno logie Lösungen: Die Produktion mittels Bioka talysatoren spart Kosten und ermöglicht zugleich verbesserte Produkte, z. B. Waschmittel, die Schmutz und Flecken auch bei kaltem Wasser schonend entfernen.
Langfristig orientierte Anleger können in dieser Situation durchaus Chancen wahrnehmen, meint Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Emissionshaus AG. Er verweist auf die Family Offices der Fa mili en Strüngmann und Hopp, die sich als agile BiotechInvestoren hervorgetan haben, aber auch auf die MIG AG, deren Fonds von Privatanlegern gespeist werden. Aus Sicht eines VCInvestors ergebe sich indes nicht nur ein aktuell günstiges Einstiegs szenario in Bio tech nologieIn ves titio nen. Vielmehr stünde bei ent sprechend positivem Verlauf ein Paket an finanzkräftigen ExitKanälen zur Ver fügung. Unterschiedliche Branchen, wie zum Beispiel die Pharma und Chemie in dus trie, seien an roter bzw. weißer Bio tech no logie nicht nur in besonderem Maße interessiert – viele Unternehmen müssten mangels eigener In novationskraft diesen technologischen Fort schritt einkaufen.
Dafür sind die Voraussetzungen derzeit vor allem in Deutschland und Österreich hervorragend. Hallweger nennt exemplarisch die Brain AG aus Zwingenberg, die seit 1993 Standards für die Anwendung biotechnologischer Verfahren in der Chemieindustrie gesetzt hat. Ein weiteres Beispiel ist die ebenfalls zum MIGPortfolio gehörige Firma Affiris aus Wien, die ihren Impfstoff gegen Alz heimer kürzlich an das Phar ma un ter neh men GlaxoSmith Kline lizenziert hat und dabei einen der größten Lizenzverträge Europas abschließen konnte. Für VCIn vestoren ist die Bio tech no logie daher auch in der Krise der ideale Nährboden für aussichtsreiche Investments.
Krisenfest und innovativZukunftsbranche Die biotechnologie lässt Investoren aufhorchen: Die branche trotzt der krise und gilt als schlüssel zur bewältigung zahlreicher gesellschaftlicher Probleme.
Karlton Weide
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Märkte Biotechnologie
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Langfristig erfolgreiche Volkswirtschaften zeichnen sich durch einen stetigen kreativen Wandel aus. Die demografische Entwicklung in den westlichen Industrielän dern erleichtert die Prognose, welche Märkte künftig sta bil wachsen werden: Die Biotechnologie etwa ist ein In dustriefeld mit revolutionärem Potenzial. Die LifeScienceIndustrie wird in den kommenden Jahrzehnten mehr Menschen mit höhe ren Ansprüchen an ihre L ebens qualität und mehr Menschen mit Krank hei ten erleben, die heute noch nicht oder zumindest nicht ursächlich heilbar sind. Der Drang der Menschheit zur Stei ge rung der eigenen Lebens qualität endet nicht im unmittelbar eigenen gesundheitlichen Wohlbe fin den. Höhere An forderungen an die Umwelt und deren Erhalt führen zu überproportional steigenden An sprüchen an die Bio logisierung zahlreicher Vorgänge. Damit ist Dynamik in die Märkte gegeben, auf die Biotech nologie und Um welt technologie treffen. Gerade in Deutsch land und Österreich steckt enormes Po tenzial in der Entwicklung neuer, tatsächlich innovativer Tech no lo gien. Die mit Ab stand meis ten Patent an meldungen Europas stammen aus diesen beiden Ländern – Indiz für hohe Innovationskraft.
Die Grundvoraussetzungen insbesondere in Deutsch land und Österreich für äußerst potenzialträchtige Invest ments in biotechnologische Unternehmen sind erstklassig. Allerdings haftet dem Thema „Investition in Bio tech nologie“ so manches Trauma aus Investitionen des ausgehenden zu rückliegenden Jahrtausends an. Einige sogenannte „Bio techFonds“Anbieter haben mit dem damals praktizierten Gieß kannenprinzip erheblichen Misserfolg erlitten. Sie investierten in möglichst viele BiotechUnternehmen oder solche, die sich selbst als solche betrachteten. Die Auswirkungen der Finanzkrise hindern zudem aus einer rein monetären Res sourc en knappheit heraus den einen oder anderen In vestor an einem Markteintritt. In der jüngsten Zeit haben sich FamilyOffices wie Strüngmann und Hopp als agile Bio techInvestoren in Deutschland ebenso hervorgetan wie die von Privatanlegern gespeisten MIG Fonds aus Mün chen. Die Finanzierung dieser industriellen Revolution durch die Biotechnologie zeigt außergewöhnlich ho hes Potenzial. Aus Sicht eines Ven tureCa pitalIn ves tors ergibt sich allerdings nicht nur ein aktuell günstiges Ein stiegs szenario in Bio techno logieIn vestitionen, viel mehr ist bei entsprechend positivem Verlauf ein Bün del an finanzstarken ExitKanälen gegeben. Unter schied liche Indus trie zwei ge, wie insbesondere die Pharma und Chemieindustrie, haben
an Ro ter bzw. Weißer Bio technologie nicht nur großes In te resse, sondern müssen mangels eigener Inno vations kraft über Zukäufe diesen technologischen Fortschritt einkaufen.
Rote wie Weiße Biotechnologie werden die Innovations schmieden des technologischen Wandels sein. Un ter neh men wie die Brain AG aus dem hessischen Zwin gen berg setzen Standards in der Weißen Bio technologie. Die Biolo gi sierung der chemischen Industrie war auch Grund lage für die Verleihung des Deutschen Um welt prei ses an den Grün der und Chef des Hauses Brain, Dr. Holger Zinke, durch Bundespräsident Horst Köhler. Die Affiris AG aus Wien hat für ihren Impfstoff gegen Alzheimer einen der größten Li zenzverträge der zurückliegenden Jah re in Europa mit GlaxoSmithKline geschlossen. Anti sense Pharma aus Regensburg hat mit ihrem Wirkstoff „Tra be dersen“ die Zu lassungsstudie gegen bestimmte Gehirn tu mor arten begonnen. Diese und andere Unternehmen ge ben der Ent wick lung der Bio tech nologie exakt jene Kri te rien als prägende Elemente, die die Volkswirtschaften in Österreich und Deutschland zu veritablem Wohlstand geführt haben: Erfin dungsreichtum mit Weitblick und nach haltige, ak ribische Umsetzung der Idee hin zum Markt. Für VentureCaptialInvestoren ist dies der ideale Nähr bo den für aussichtsreiche Investments. www.alfredwieder.ag
Investments Die biotechnologie hat das Potenzial für eine neue industrielle revolution made in Ger many. sie bietet venture-capital-Investoren einen idealen nährboden.
Werttreiber der Zukunft Dr. Matthias Hallweger
Der Autor ist Vorstand der HMW Emissions haus AG.
Gastbeitrag
Autor Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Emissionshaus AG.
Haben deutsche Unternehmer Zeit, mit ten in der Krise über En ergie ef fi zienzmaßnahmen nachzudenken?Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Um feldes erkennen die Verant wort li chen zunehmend, dass eine höhere En ergie effizienz nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz ist, sondern auch ein wichtiger Hebel, um Kosten zu sen
ken – und so die Wett bewerbsfähigkeit nach haltig zu steigern. Es ist jetzt genau die richtige Zeit, mit Investitionen in effizientere Produktionsverfahren oder moderne Ge bäudetechnik dem steigenden Kosten druck frühzeitig zu begegnen. Wie hoch sind die Ausgaben dafür?Die Praxiserfahrung zeigt, dass beim Thema Energieeffizienz auch kleine Schritte eine große Wirkung bringen können: Allein der Einsatz von moderner Be leuchtung sowie besserer Pum pen und Druck luftsysteme kann in ei nem durchschnittlichen mittelständisch en Unter neh men die Stromkosten um mehr als 25 Pro zent senken. Ein weiteres Beispiel ist der Um bau der Dop peltürme der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt. Das ist die größte Ge bäudesanierung, die es im Mo ment in Eu ropa gibt. Wenn die „green towers“ 2010 wie der bezogen werden, sollen sich die durch den Ener giebedarf des Ge bäudes bedingten CO2Emi ssio nen mehr als halbieren. Eine neue Ver glasung, WärmeKälteKopplung und ei ne Anlage für solare Warm was ser er zeu gung hel fen, die Heizenergie um zwei Drittel zu verringern. Der W ass erverbrauch senkt sich um über 40 Pro zent, der Strom bedarf um mehr als die Hälfte.Besteht die Gefahr, dass Un ternehmen teure Investitionen jetzt lieber auf schieben, weil Kredite schwerer zu bekommen sind?Die Deutsche Bank hat ihre Kredite an mittelständische Unternehmen in den vergangenen Monaten nicht reduziert, sondern ausgeweitet. Auch in Zukunft wird ausreichend Kapital für Zu kunftsinvestitionen der Unternehmen zur Verfügung stehen. Hinzu kommt eine ganze Reihe von Förder pro gram men der öffentlichen Hand, die Firmen für Umweltschutzmaßnahmen in An spruch neh men können. Aktuell stellt die KfW im Rahmen des Konjunkt ur pak etes II ergänzende Förderungs möglichkeiten für
Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Verfügung. Hier kann die Hausbank wichtige Hil festellungen bei der Beantragung geben. Von der zunehmenden Bereitschaft zum Umweltschutz im Unternehmen profitieren auch deutsche Anbieter von Umwelttechnik...... und zwar in erheblichem Ausmaß. Deutschland ist in vielen Bereichen inzwischen weltweit führend. Deutsche Unternehmen sind schon heute mit einem Anteil von zehn Prozent international hervorragend aufgestellt. Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei der Ma schinen und Anlagenbau – denn dieser liefert die entscheidenden Technologien für die Umwelttechnik oder GreentechBranche, zu der auch die Energie ef fizienz zählt. Eine Studie von Deut sche Bank Research sieht den Ma schi nenbau ebenfalls als einen Hoff nungsträger für die Zukunft nach dem Ölzeitalter.Die Deutsche Bank unterstützt GreentechUnternehmen mit einem eigenen Expertenteam. Welche Idee steckt dahinter?Eine erfolgreiche Bank muss über spezielle Expertise verfügen. Deshalb haben wir ein eigenes Expertenteam Greentech ein gesetzt. Es besteht aus Leuten, die über große Erfahrungen in dem Segment ver fügen und vorher über Jahre in verant wortlicher Funktion in Unterneh men oder Forschung tätig gewesen sind. Sie stehen mit Firmenvertretern in einem stetigen konstruktiven Dialog über Markt umfeld, Produkte oder Technologien. So können sie nach außen wich tige Be ra tungsleistungen bieten und gleich zei tig nach innen Know how vermitteln, et wa unserem CreditRiskMan age ment Wissen über die Ge schäfts modelle der Unternehmen bieten. Das alles trägt dazu bei, Finanzierung und Geschäfts er folg deutscher Anbieter lang fristig zu sichern. www.firmenkunden.db.com
investitionen energieeffizienz ist ein wichtiger Hebel zur Kostensenkung. „Die Praxiserfahrung zeigt, dass auch kleine schritte eine große Wirkung entfalten können“, erklärt Wilhelm von Haller.
„Die richtige Zeit für Investitionen“
INtervIew wilhelm von Haller, Mitglied der Geschäftsleitung Firmenkunden Deutsch land und des Management Committee Deutsch land der Deutschen Bank, im Gespräch.
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TiTelThema nAchhAltigkeit
V ier Fehler, setzen – mangelhaft“, wer hat diesen Satz nicht schon einmal gehört, vielleicht sogar während der
eigenen Schulzeit? Für Schü ler früherer Gene rationen war es wichtig, Fon tane und Schiller fehlerfrei vorzutragen. Wer sich in von Ribbecks Birnengarten im Ha vel land gut auskannte, dem läutete die Glocke zu einer glänzenden Schul lauf bahn. So einfach struk turiert hatte sich frü her das Bildungswesen auf die pure Ver mittlung und das Abfragen von Wissen im Fron tal unter richt beschränkt. In den 1980er Jahren tauchten erstmals die so ge nannten Soft Skills auf. Schlagworte wie Eigen ver ant wor tung, Toleranz, Sprach kom pe tenz und Teamfähigkeit sollten Be stand teile der Bil dungspo li tik wer den. Schüler ent wick el ten da raus ein neues Selbst be wusst sein und zitierten Ein stein als nachgewiesenen schlech ten Schü ler mit an er kann ten Ge nie ei gen schaften. Pädagogen ta ten sich schwer mit der Ver mitt lung sozialer Kom pe ten zen, die zu dem in ihrer Be wer tung nicht mit ei nem Sys tem zwischen „sehr gut bis ungenügend“ be herrsch bar wa ren.
Mit Beginn des neu en Jahr tausends zog dann der Be griff der Nach hal tig keit in deutsche Lehrpläne ein. Ur sprüng lich aus dem forst wirt schaft lichen Nach haltig keitsgedanken entstanden, wur de er zum Synonym für besonders wertvoll und vorausschauend. Dabei be schreibt das Konzept der Nach hal tig keit vorrangig nur die Nut zung eines regenerierbaren Systems, dessen wesentliche Ei genschaften erhalten bleiben und Bestand auf natür liche Weise nachwächst. In zwischen ist der Nachhaltigkeitsgedanke erwachsen ge wor den und hat seine forst wirtschaftliche Kinderstube verlassen. Als Modell auf drei Säulen hat man ihm noch den Schutz der wirt schaft lichen Re s sour cen und die Verantwortung
für eine zukunftsfähige, le bens werte Gesellschaft un tergeordnet. Dien te der ursprüng liche öko logische Gedanke der Erhaltung von Natur und Umwelt für die nachfolgende Generation, so müssen sich heute Führungskräfte an ihren nachhaltigen Un ter neh mens ent schei dungen mes sen lassen. Spätestens hier holt die Entscheidungsträger ihre Schulbildung wieder ein. Lange Zeit forderten Unterneh mer und Man ager von ihren Mitarbeitern nur, was unmittelbar der Ökonomie und dem Arbeitsprozess diente. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass neben den be rufs orien tierten Fachkompeten zen auch soziale Fähigkeiten er forderlich sind, um die modernen Grund lagen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zu erfüllen. Mit dieser Entwicklung be schäf tigt sich der so
ziale Leitgedanke als dritte Säule des Nach haltigkeitsmodells. Schon heute müssen wir uns dafür einsetzen, dass die Chancen auf ein erfülltes Leben auf der Erde auch fair verteilt sind. Diese beiden Forde rungen bilden den Kern einer in ter natio nalen Bildungsinitiative der Ver einten Nationen, die die Welt dekade zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausge rufen haben.
Auf nationaler Ebene hat Bundespräsident Horst Köh ler die Schirmherrschaft für die Umsetzung der UNDekade übernommen. Die Stadt Neumarkt i.d. Oberpfalz ist als bisher erste und einzige Stadt Deutschlands zum zweiten Mal von der UNESCO als Stadt der Weltdekade ausgezeichnet wor den. Neben einem Bün del von Maßnahmen, wie der Aus arbeitung eines Energienutzungs planes oder dem 100 Dächer PlusPro gramm für Fotovoltaikanlagen, setzt man auch auf Weiterbildung zur aktiven und verantwortungsbewussten Ge
staltung der eigenen Zukunft. Nachhaltigkeit hat sich längst im Bewusst sein
der Menschen verankert. Wäh rend aus ökologischer Perspektive zunehmend ein globaler Ansatz verfolgt wird, denn ein Land alleine kann keinen effektiven Klimaschutz garantieren, steht hin sichtlich der Wirt schaft lichkeit und des so zialen Gedankens oft die na tionale Entwicklung im Vordergrund. Im mer mehr Be rei che ordnen sich frei willig dem Schutz schirm der Nachhaltigkeit unter, sei
en es der individu elle Lebensstil, die Mobilität oder eine zu
kunftsfähige Energieversorgung.Gerade die Energieeffizienz gilt als „Mut ter aller Nachhaltigkeitsgedanken“ und steht für mittelständische Unternehmen immer noch ganz oben auf ihrer Agenda. So wollen rund 40 Prozent der mittelständischen
Durch Verantwortung zum ErfolgleitbilD nachhaltigkeit ist heute weit mehr als eine bloße Marketingstrategie. sie verschafft Unternehmen Wettbewerbsvorteile, die Anlegern nachweislich höhere Renditen ermöglichen.
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TiTelThema nAchhAltigkeit
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Unternehmen in Deutsch land noch in diesem Jahr in eine Steigerung der Energieeffizienz investieren, ergab eine Umfrage der Deutschen Bank unter Finanzentscheidern. Im Fokus stehen dabei Investitionen in die Gebäudetechnik. Spielte noch vor wenigen Jahren ausschließlich der Preis der Energiebeschaffung eine Rolle, so arbeiten Ingenieure und Techniker heute verstärkt an einer Optimierung des Energieverbrauchs. Private Verbraucher und gewerbliche Nut zer fordern maßgeschneiderte Energieeffizienzkonzepte. Eine stei
gende Zahl von Dienstleistern versorgt mitt lerweile die Ver braucher nicht nur mit Heizöl oder Erdgas, sondern liefert gleich ein komplettes Energiemanagement, das von der Auswahl der richtigen Heizanlage bis hin zur Finanzierung und der Berücksichtigung von Fördermitteln reicht. Mit welcher Geschwindigkeit auch Logistiktransporte nach haltig unterwegs sein können, zeigen die gedanklichen Ansätze von FranzJoseph Miller, Geschäftsführer des SpeziallogistikDienstleisters time:mat ters GmbH: „Die Nutzung umweltfreundlicher
Verkehrs träger, insbesondere der Bahn, ist geeignet, um ökologische Nachhaltigkeit in besonderen Bereichen zu schaffen.“ Gemeint ist damit der Transport wichtiger Dokumente oder dringender Sen dungen per ICE und IC/ECZügen. Ohnehin sind quer durch Deutschland ver kehrende Personen züge eine güns tige und umweltschonende Alternative zu Sonderfahrten und FlugzeugCharter. Mit einer staufreien Reisegeschwindigkeit von bis zu 250 km/h bie tet sich hier eine innovative Lösung, den Klimaschutz zu unterstützen.
FuturIstIsCH visionäre Flugzeuge wie der ClaireLiner verbrauchen durch ihre besondere tragflächenkonstruktion weniger treibstoff.
Wer in Aktien investieren möchte, für den ist der Wirtschaftsraum Europa nach wie vor die erste Wahl. Experten sind von der robusten Ertragskraft europäischer Unter-nehmen überzeugt und halten in Krisenzei-ten gerade Value-Titel für eine vielverspre-chende Anlage. Auch in vergangenen Wirt-schaftszyklen haben sich Value-Aktien nach einer Rezession besonders gut entwickelt. Mit dem europäischen Aktienfonds H&A Lux Equities – VALUE Invest können Investoren von der Performance der europäischen Akti-enmärkte direkt profitieren. Ziel des Fonds ist es, unterbewertete Aktien mit über-durchschnittlichem Kurspotenzial zu identi-fizieren und dadurch eine vergleichsweise hohe Rendite zu erwirtschaften. Dies er-reicht das Fondsmanagement durch einen zweistufigen Prozess: Nach einer Voraus-wahl, die sich an quantitativen Kriterien ori-entiert, werden potenzielle Investitionsob-jekte systematisch nach qualitativen Kriteri-en wie Management-Leistung oder Produkt-innovationen analysiert. Die aus diesem
Prozess resultierende Titelauswahl ist vie-len Wettbewerbsprodukten überlegen: Im Fünf-Jahres-Vergleich bei Morningstar be-legt der H&A Lux Equities – VALUE Invest in seiner Peergroup konstant einen Platz unter den zehn besten Publikumsfonds (Peer-group: Aktien Europa Standardwerte Value).
Die Fondsmanager Nils Bartram und Ge-rold Granzeuer sind langjährige Mitarbeiter des Hauses Hauck & Aufhäuser. Vor ihrer Tätigkeit als Fondsmanager arbeiteten sie als Analysten im Research-Team. Ihre breit gefächerte Erfahrung war die Vorausset-zung für die gute Performance des Fonds. Seit der Übernahme des Fonds durch Nils Bartram im Jahre 2003 weist der Fonds eine Performance von rund 60 Prozent auf. So-wohl Fonds als auch Fondsmanager erhiel-ten von Rating-Agenturen gute Bewertun-gen und zahlreiche Auszeichnungen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch im Internet unter: www.haam.de
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Benchmark (MSCI Europe Value)
H&A Lux Equities - VALUE Invest B
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31.5.200931.5.2003 31.3.2006
Quelle: Hauck & Aufhäuser Asset Management GmbH; Wert ent-wicklung gemäß BVI-Methode. Ausgabeaufschlag unberück-sichtigt.
Wertentwicklung des Fonds
- Fondsname: H&A Lux Equities – VALUE Invest B;- Fondsberater: Hauck & Aufhäuser Asset Management GmbH; - Verwaltungsgesellschaft: Hauck & Auf häuser Investment Gesellschaft S.A.;- WKN/ISIN: 921695 / LU0100177426; - Auflegung: 16.07.1999;- Fondsvolumen: 135,7 Mio. Euro (alle Anteilsklassen); - Ausgabeaufschlag: 5,00 %; - Verwaltungsvergütung: 1,5 % p.a.; - Depotbankvergütung: 0,08 % p.a.
Unterbewertete Aktien mit überdurchschnittlichem KurspotenzialValue-Aktien weit vorne
Advertorial
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TiTelThema nAchhAltigkeit
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Längst hat der Nachhaltigkeitsgedanke den globalen Boden verlassen und ist auch in der Luft und Raumfahrt angekommen. Der Druck der Gesellschaft, die zunehmende Luftverschmutzung der Fluglinien nicht mehr hinzunehmen und die erwartete Preissteigerung von Treibstoff lassen die Luft über den Fluggesellschaften dünner werden. Mit dem Technologievorhaben Clean Air Engine (Claire) will MTU Aero Engines bis zum Jahr 2035 eine CO2Reduzierung von bis zu 30 Prozent erreichen. Ingenieure arbeiten an schnelllaufenden Nie derdruckturbinen und neuartig entwickel ten Getriebearten. Damit rea giert die Bran che auf den 2012 angekündigten Emissionshandel der Europäischen Union. Der CO2Ausstoß der Airline bestimmt dann die Rendite im Flugverkehr. Ein futuristisches Projekt heißt Claire Liner: Das neue Flugzeugmodell verfügt statt zweier einzelner Tragflächen über eine sogenannte BoxwingKonstruktion – ein gro ßes Recht eck, das die Flügel über dem Rumpf miteinander verbindet. Damit soll sich die Aero dynamik verbessern und der Energieverbrauch sinken. Für kaum eine Branche zeichnet sich soziale Verantwortung so mess bar aus, denn Öko nomie und Ökologie treffen hier fast deckungsgleich aufeinander.
Die notwendige Glaubwürdigkeit nachhaltiger Produktlösungen steht und fällt allerdings mit der Umsetzung sozialer Verantwortung für eine bestimmte Personengruppe oder Sache. Darin sieht auch Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt den Un terschied zwischen Sponsoring und Cor porate Social Responsibility (CSR). „CSR bietet den Unternehmen die Chance auf einen möglichen betriebswirtschaftlichen Nutzen, während Sponsoring als kom munikatives Marketinginstrument lediglich der Außenwirkung dient.“ Das im Zuge der derzeitigen Krise viele Unternehmen auf existenzsichernde Maßnahmen setzen und CSRStrategien zeitweise aussetzen, findet bei Hundt kein Ver
soLIDItät erol Bilecen vom Basler Bankenhaus sarasin setzt auf Nachhaltigkeitsfonds: „Die Anleger haben erkannt, dass sich die Grundprinzipien des Marktes nicht durch komplizierte Produkte außer Kraft setzen lassen.“
TiTelThema nAchhAltigkeit
1. Schritt: Senden Sie Ihr Redeskript (max. 4000 Zeichen, inkl. Leerzeichen) bis zum 15.09.2009 an: [email protected] Schicken Sie Ihre Kontaktdetails (Name, E-Mail, Adresse, Tel.) zusammen mit Ihrem Skript.
2. Schritt: Aus allen Einsendungen werden 5 Teilnehmer für den Redewettbewerb ausgewählt.
3. Schritt: Am 17. Oktober 2009 präsentieren diese 5 Teilnehmer ihre Rede vor der Zienterra® Jury im Bornheimer Studio und Landhaus.
Auszeichnung und Preise
Die offizielle Ehrung der Redetalente und die Verleihung des Rhetorikpreises erfolgt direkt im Anschluss an den Wettkampf:
1. Sieger:Goldene Rhetorik-Nadel mit Urkunde sowie ein Seminargutschein für das 5-tägige „Rhetorik-Intensiv-Training“ im Wert von € 2.450,00
2. Sieger:Silberne Rhetorik-Nadel mit Urkunde sowie ein Seminargutschein für das 3-tägige Training „Moderation“ im Wert von € 1.490,00
3.-5. Platz:Alle rhetorischen Leistungen werden honoriert - mit je einem Seminargutschein im Wert von € 980,00!
Rhetorisch fit mit Zienterra®!
Am Vormittag des 17. Oktober 2009 bietet Günter Zienterra allen Teilnehmern meis-terliche rhetorische Unterstützung an: Die Wettbewerber können mit ihm noch einmal durch ihre Texte gehen und sich fit machen!
Die Macht des Wortes – Beteiligen Sie sich beim Zienterra® Rhetorikpreis 2009
Wer gewinnt den Redewettbewerb 2009 zum Thema: „Jeder von uns trägt eine besondere Verantwortung für das Gelingen einer nachhaltigen Entwicklung“?
Stärken erkennen Potenziale entfalten Ziele umsetzen
Dependance Berlin Clausewitzstr. 8 D-10629 Berlin (Charlottenburg) Tel 030 / 86 423 423 Fax 030 / 86 423 424
Landhaus im Neuen Park Alfred-Rademacher-Str. 2 D-53332 Bornheim / Bonn Tel 0 22 22 / 9 11 70 Fax 0 22 22 / 6 18 26
Zienterra®GmbH | Geschäftsführerin: Gabriele Zienterra · Seminarleiter: Günter Zienterra
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Nachhaltige Geldanlagen führten in Deutsch land lange ein Nischendasein. Neue Studien belegen jedoch: Sozial und ökologisch korrekte Fonds stehen vor dem Durchbruch. Ende 2008 lag nach Angaben des im Silicon Valley ansässigen Sustainable Business Institute das verwaltete Vermögen von 274 in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertriebenen nachhaltigen Investmentfonds noch bei lediglich 21 Mrd. Euro. Dass sich dies bald ändern könnte, belegt die Studie der skandinavischen Fonds ge sellschaft Bank invest und der Leuphana Universität Lü ne burg im Januar 2009, die 225 insti tu tionelle Investoren zu Socially Respon si ble In vest ments (SRI) befragt hat: Da nach planen rund fünfzig Prozent der In vestoren in den kommenden drei Jah ren Investitionen in SRIAnlagen.
Dass sich nachhaltiges Denken und eine aussichtsreiche Performance nicht ausschließen müssen, beweist der Mitte 2000 aufgelegte Fonds ING (L) Invest Sus tainable Growth von ING In vest ment Management, der globalen Invest menttochter der niederländischen ING Gruppe. „Im Rahmen der SRIStrategie von ING Investment werden derzeit rund 1.800 überwiegend im MSCI World ver
tretene Unternehmen im Hinblick auf ihre Sozialverträglichkeit eingestuft“, erklärt HendrikJan Boer, Fondsma nager des ING Nachhaltigkeitsfonds. „Der Fonds wählt diejenigen Unternehmen aus, die die besten Ratings bezüglich der drei Faktoren Mensch, Umwelt und Gewinn aufweisen. Dieses ‚BestinClass‘Verfahren beinhaltet die Auswahl der besten Unternehmen, die neben finanziellen Kriterien auch messbare, unternehmenspolitische Zielsetzungen in sozialer und ökologischer Hinsicht erfüllen.“
Informationen über Unternehmen liefern Researchdaten des externen Ana lyse unternehmens Sustainable Invest ment Research International. Auf Grundlage dieser Daten erfolgt eine Nach haltigkeits prüfung, die Unternehmen mit der besten Geschäftstätigkeit in zwei Auswahl stufen weltweit herausfiltert. In einem ersten Auswahlprozess wer den globale Sektoren nach ethischen Grund sät zen überprüft, die in einer um fang reichen Positivliste enthalten sind. Auf ge führt sind hier Aspekte wie die Ein haltung von So zial und Um welt stan dards, Schutz vor Diskri mi nierung von Min derheiten und Fragen der Un ter neh menstransparenz. Durch diese „BestinClass“
Selektion der ersten Aus wahl stufe fallen bereits 50 Prozent der insgesamt erfassten Unternehmen weg. Die zwei te Stu fe reduziert diesen Be stand abermals durch absolute Aus schluss kriterien wie Ta bak, Alkohol, Porno gra fie, Glücks spiel, Waffen, Kernenergie und Pelz han del. „Auf keines dieser Tätig keits gebiete dürfen mehr als fünf Prozent des Um sat zes bzw. bei mehreren Ge schäfts fel dern nicht mehr als zehn Prozent des Gesamtumsatzes entfallen“, sagt Boer. Allerdings räumt er Unternehmen mit derartigen Geschäftsbereichen Rehabilitie rungs möglichkeiten ein: „Sofern ein Unter neh men nachweisen kann, dass es die fragliche Ak tivität in Kürze aufgeben wird, wird dies berücksichtigt.“
Boer glaubt, dass nachhaltigen Investment fonds eine große Zeit bevorsteht. Er sieht ein Wachstumspotenzial des SRIMarktes mit marktsegmentspezifischen Einschrän kun gen von jährlich et wa 15 bis 20 Pro zent. „Allerdings sollten Unternehmen sich nicht nur auf einzel ne SRIZiele fokussieren, um in SRIFonds wie den ING (L) Invest Sus tainable Growth auf genommen zu werden“, so Boer. Vielmehr müssten die SRIZiele Grund bestandteil der gesamten Ge schäfts tä tigkeit werden.
Von ihrer SRIFähigkeit überzeugen kön nen auch Unternehmen, deren Geschäfts bereiche nicht unbedingt für ökologisches Verhalten bekannt sind. Der brasilianische Ölriese Petrobras ist ein solches Beispiel. „Der Konzern informiert die Öffent lich keit offen und umfassend über seine Un ter nehmenspolitik, In ves ti tionen und Cor porate Social Respon si bi li ty“, sagt Boer. Daher gehört das Un ter neh men neben Konzernen wie AT&T, Johnson&John son, Procter&Gam ble zu den Top10Positionen im Portfolio des ING (L) In vest Sustainable Growth. Weitere In fos: www.ingim.de oder [email protected]
KAPitAlAnlAge sozial und ökologisch korrekte Fonds sind auf dem vormarsch: einer aktuellen studie zufolge planen rund 50 Prozent der investoren Anlagen in socially Responsible investments.
Nachhaltigkeit rentiert sich mehrfach
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ständnis. „Gerade die gegenwärtige Krise macht deutlich, dass CSR keine SchönWetterVeranstaltung ist, sondern fester Bestandteil der Unternehmenspolitik“, so Hundt. Wie ernsthaft man sich in Deutschlands größtem Industriegüterkonzern Siemens mit sozialen und ökologischen Standards beschäftigt, zeigt die Aussage von Peter Löscher, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG: „Wir investieren jedes Jahr rund eine Milliarde Euro in neue grüne Technologien.“ Von energieeffizienten Zügen bis zur einfachen Ener
giesparlampe, mit grünen Pro dukten hat der Konzern im vergangenen Jahr rund 19 Milliarden Euro umgesetzt. Seine Kunden ersparten der Umwelt so rund 148 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Wie erfolgreich private Haushalte den Gedanken der Nachhaltigkeit umsetzen kön nen, zeigt auch ein Blick über den Tellerrand ins europäische Ausland: Der Markt anteil der Getränkedosen steigt seit Jahren stetig. Die leichte und kompakte Verpack ung mit der höchsten Recyclingrate zeich net sich zudem als „Stapelwun
der“ aus. Berechnungen haben ergeben, dass ein mit Dosen beladener Lastwagen doppelt so viel Flüssigkeit transportieren kann wie ein vergleichbares Fahrzeug mit Flaschen. So kann Verbraucherverhalten zu hohen CO2Emissionen beim Transport führen, wie eine britische Studie 2008 bestätigte. Oftmals unterschätzt der Endkunde leider seinen Einfluss auf zukunftsfähige Nachhaltigkeitsstrategien in Unternehmen. Eine Gruppe, die in dem derzeitig schwie rigen wirtschaftlichen Um feld einen Sinneswandel durchläuft, sind die
„ “Gerade die gegenwärtige Krise macht deutlich, dass CSR keine Schön-Wetter-Veranstaltung ist, sondern fester Bestandteil der Unternehmenspolitik. - Dr. Dieter Hundt
wenn die energieverträge unterzeichnet sind, ist das thema energie damit für viele unternehmer bis zur nächsten verhandlung abgeschlossen. Dadurch verschenken viele Firmen weitere Kostenoptimierungspoten-ziale. „Dabei ist insbesondere bei Händlern und Dienstleistern eine verbrauchsoptimie-rung sinnvoll“, weiß Michael Berg, ver-triebsleiter der enoplan GmbH. „Fast 80 Prozent der verbrauchsauffälligkeiten sind auf Fehlverhalten bei der Bedienung der Anlagen wie zum Beispiel Kälte- oder Lüf-tungsanlagen zurückzuführen. Diese kön-nen oft mit einfachen Mitteln optimiert werden.“ seit fast 20 Jahren beschäftigen sich die In-genieure und techniker sowie die Kaufleute der enoplan Ingenieurgesellschaft mbH mit der optimierung der Kosten und verbräu-che für energie. Deshalb wissen sie genau, welcher wandel sich auf verbraucherseite vollzogen hat. „spielte noch vor wenigen Jahren ausschließlich der Preis eine rolle
bei der Beschaffung von energie, hinterfra-gen heute viele unserer Kunden weitere Möglichkeiten im Bereich der energieeffizi-enz“, sagt Berg. Gemeinsam mit der eno energy Gesellschaft für effiziente Nutzener-gielieferung mbH, einer 100-prozentigen tochtergesellschaft der enoplan, werden Alternativen geboten, die weit über den bloßen einkauf hinausgehen. Insbesondere für Händler und Dienstleister erarbeitet die eno energy maßgeschneiderte energieeffi-zienzkonzepte, wobei sie Fördermöglichkei-ten für den Aufbau eines energiemanage-ments nutzen.Berg erklärt: „Im rahmen von Benchmarks lassen sich durch ein kaufmännisches ener-giemanagement auffällige standorte bei Händlern und Dienstleistern identifizieren. Durch den einsatz eines energiemanage-ments an diesen standorten können die energieverbräuche um bis zu 30 Prozent re-duziert werden.“ weitere Informationen un-ter: www.enoplan.de
Ansprechpartner für Energieeffizienz
KosteNMINIMIeruNG „Die Kombination aus kaufmännischer energiedienstleistung und gezielten energieeffizienzmaßnahmen ver-schafft dem Kunden ein nachhaltiges optimum bei den energiekosten“, betont enoplan- vertriebsleiter Michael Berg.
Energiemanagement verbrauch und Kosten senken
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Private Altersversorgung mit umweltorientierter Kapitalanlage? Ökonomische Erwartungen mit ökologischen Vorteilen kombinieren? Noch vor zehn Jahren war das für die meisten Anbieter von Finanz dienstleis tungen, für Vermittler und auch für die meisten Kunden ein Thema mit einem großen Fragezeichen.
Aber die Zeiten haben sich geändert. Schon seit einigen Jahren legen viele Verbraucher verstärkt Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit ihrem Spar groschen. Das Geld, das in die Sicherung der eigenen Versorgung gesteckt wird, soll nicht nur effektiv arbeiten, sondern auch ökologischen Anforderungen genügen.
Schon seit Jahren bieten viele Lebensversicherungsgesellschaften daher Produkte auf Fondsbasis an, bei denen der Kunde unter mehreren Ökofonds auswählen und so seinen Vertrag mit einer nachhaltigen Komponente versehen kann.
Was in der Theorie einfach und schlüssig klingt, stellt aber in der Praxis häufig nicht zufrieden. Denn zwei für viele Kunden wichtige Punkte bleiben unberücksichtigt: Die Nachhaltigkeit erstreckt sich nur auf ein einzelnes Produkt – in allen anderen Bereichen erfolgt die Kapitalanlage nach konventionellen Kriterien und die Kapitalanlage der Gesellschaft bleibt für den Ver sicherungsnehmer eine „black box“.
Die oeco capital hat sich seit ihrer Gründung deshalb eine umfassende Kombination aus Ökonomie und Ökologie auf die Fahnen geschrieben. Egal, für welches Produkt sich der Kunde entscheidet – sein Sparbeitrag wird zu 100 Prozent nach den Umwelt leit linien der Gesellschaft investiert. Darüber wachen ein eigens bestellter Ökologischer Beirat sowie der Umwelt beauftragte des Unternehmens.
Besonderes Gewicht liegt dabei auf einer durchgängigen Transparenz des kompletten Angebots. Auf der Homepage der oeco capital findet der interessierte Leser nicht nur Einzelheiten zum Beirat und zu den Umweltleitlinien, sondern auch den detaillierten Umweltbericht mit Einzelheiten zur Kapitalanlagen auswahl. Darüber hinaus erhalten alle Versicherten einmal im Jahr eine schriftliche Information zu Art und Umfang der Kapitalanlage. So viel Transparenz ist neu auf dem deutschen Versicherungsmarkt.
Um diese nachhaltige Grundeinstellung auch nach außen dokumentieren zu können, hat die oeco capital ihr Umweltmanagementsystem nach ISO 14001:2004 zertifizieren lassen und ist nach EMAS (EUUmweltAuditVerordnung) validiert.
Und die ökonomische Seite? Auch die stimmt. Die private Rente – egal, ob es sich um einen geförderten Vertrag (Riester oder BasisRente) handelt oder um eine klassische Rentenversicherung – stellt für den Kunden in der Regel das Fundament seiner Alters versorgung dar. Die absolute Verlässlichkeit einer lebenslangen garantierten Leistung steht damit im Fokus. Bei der Tarifkalkulation wird daher besonderes Ge wicht auf hohe garantierte Leistungen gelegt. In neutralen Vergleichen belegt die oeco capital hier regelmäßig vordere Plätze.
Ein weiterer Pluspunkt ist – die Produktwelt zeichnet sich durch zahlreiche Besonderheiten aus, die auf dem Markt ihresgleichen suchen: So hat die oeco capital mit ihrer Risikoversicherung mit „terminal illness“Komponente in Verbindung mit „oeco fit“ für besonders risikobewusste Kunden schon vor einigen Jahren Neuland betreten. Unter dem Namen „oeco futur“ bietet die Gesellschaft seit Juli ihre neueste Produktinnovation: Die Möglichkeit, eine klassische private Rentenversicherung mit einer zusätzlichen Pfle gefallabsicherung zu kombinieren, schließt eine Lücke in der Vorsorgeplanung vieler Menschen.
Die umfassende Palette aus allen Schichten der privaten Vorsorge bietet damit jedem Kunden die Möglichkeit, eine qualifizierte Absicherung nach seinen Wün schen mit einer umfassenden nachhaltigen Ka pi talanlage zu kombinieren. Infos: www.oecocapital.de
PRivAtvoRsoRge Wie die oeco capital eine lohnende verbindung von Ökonomie und Ökologie herstellt.
Nachhaltigkeit ist TrumpfManfred Schnieders
Der Autor ist vorstand der oeco capital Lebensversicherung AG.
Gastbeitrag
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Kleinanleger, die sich im Zuge der Finanzmarktkrise konkret auf die Suche nach der Verwendung ihres Kapitals machen. Erol Bilecen vom Basler Bankhaus Sarasin stellt erfreut fest: „Viele Anleger haben erkannt, dass sich die althergebrachten Grundprinzipien des Marktes nicht durch komplizierte Produkte außer Kraft setzen lassen.“ Dem entspricht auch die Idee von Nachhaltigkeitsfonds: Rendite ist wichtig, aber diese ist nur gewährleistet, wenn das Fundament der Investments auch solide ist. Übersetzt man die
griechische „Krisis“ in den deutschen Sprachgebrauch, so landet man bei der Beschreibung einer „entscheidenden Wendung“.
Diese Wandlung erleben gerade die nachhaltigen Geldanlagen. Ehemals als Marktnische für besserverdienende Ökos verkannt, belegen mitt lerweile Umfragen unter Investoren, dass rund die Hälfte von ihnen in den kommenden drei Jahren Investitionen in so genannte Socially Responsible Investments (SRI) plant. Nachhaltiges Denken und eine aussichtsreiche Performance schlie ßen sich angesichts von
Managerbankrotterklärungen und Bankenversagen nicht mehr aus. Nachhaltigen Investmentfonds werden inzwischen zweistellige jährliche Zuwachsraten vorhergesagt. Nicht nur klassische nachhaltige Kapitalanlagen bedienen ökologische und öko nomische Ansprüche. Auch völlig neu ent wickelte Produkte beruhigen das soziale Gewissen. Seit Anfang 2009 werden zusammengetragene Patente und Systeme an der Deutschen Börse gehandelt. Anleger können sich an dem gebündelten Knowhow von Erfindern, Wissenschaftlern und
uMweLtsCHutz „wir investieren jedes Jahr rund eine Milliarde
euro in neue grüne technologien“, Peter Löscher, vorstands-
vorsitzender der siemens AG.
Verpackung recyclingrate liegt bei rund 90 Prozent
ein Blick über den tellerrand zeigt im euro-päischen Ausland eine interessante ent wick -lung: International steigt der Absatz von Ge-tränkedosen seit Jahren stetig – insbe son de re im Biersegment. tatsächlich hat sich allein in europa der Absatz von Bier in Dosen in den zurückliegenden zehn Jahren nahezu ver -doppelt. Aber auch in anderen Getränkeseg-menten zeigte die Dose in den vergangenen Jahren sehr gute wachstumsraten. Grund dafür ist die zunehmende Popularität der Dose beim verbraucher.„Nicht nur in Bezug auf Formate, verschluss-technik und Gestaltung hat die Dose seit Be ginn der neunziger Jahre einen deutlichen sprung nach vorne getan – sondern auch und gerade im Hinblick auf die umwelt“, erklärt rob Mi-les, vice President sales und Marketing bei Ball Packaging europe. „Je höher die recy-clingrate und je geringer das Dosengewicht, desto kleiner ist der ökologische Fußabdruck. und in beiden Punkten hat die Getränkedose enorme Fortschritte gemacht.“
so nimmt die Getränkedose in sachen um-welt schutz inzwischen eine spitzenposition ein. Be trachtet man den zeitraum von 1995 bis heute, so wurde durch kontinuierliche weiterent wicklung und verstärkte re cyc ling-anstren gun gen gerade auch in Deutschland viel erreicht: Hierzulande stieg in dieser zeit die recycling rate für weißblech von 66,5 Pro-zent auf rund 90 Prozent, die für Aluminium sogar von 56,6 Prozent auf gut 90 Prozent.Auch beim Dosengewicht konnten seit 30 Jah-ren erfolge erzielt werden. Ball Packaging eu ro p e unterstützt die suche nach der re-duzierung des Gewichts mit einem eigenen Forschungs- und entwicklungszentrum in Bonn. rob Miles fügt hinzu: „Kaum ein an-deres Pro dukt wurde in den zurückliegen-den Jahren so intensiv und erfolgreich wei-terentwickelt wie die Getränkedose.“stu dien belegen, dass die leichten und kom-pakten Getränkedosen rund 57 Prozent we-niger Co2 -emissionen beim transport verur-sachen als Flaschen. www.ball-europe.de
Umweltfreundliche Getränkedosen auf dem Vormarsch
rAuMNutzuNG Getränkedosen lassen sich perfekt stapeln. Berechnungen haben erge-ben, dass ein mit Dosen beladener Last-wagen doppelt so viel Flüssigkeit transportie-ren kann, wie ein mit Flaschen bepackter. Das entlastet die umwelt.
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Technikern beteiligen. Gemeinsames Ziel des Netzwerkes ist es u.a. den Zu gang zu sauberem Trinkwasser oder die Bereitstellung von gesunden, inhaltstoffreichen Lebensmitteln zu sichern. Das Un ternehmen greift Ideen auf und entwickelt daraus Lösungen, die als fertige Produkte auf internationalen Märkten angeboten werden. Wer lieber sein Kapital innerhalb Deutsch lands im Blick behalten möchte, hat mit Investments in Robinienplantagen im Osten unserer Republik ebenfalls einen kreativen Spielraum. Die Robinie als schnellwachsende Edelholzart bietet idealen Raum für Insekten und Vögel, bevor nach zehn Jahren die Holzernte beginnt. Wouter Bakker, Geschäftsführer von RobiniaInvest, sichert seinen Kunden durch die Anlage der Plan tagen in Deutschland ein Grundpfand recht zu, inklusive Versicherung der Bäume gegen Sturm und Feu er.
Die Zahlen belegen, dass Nachhaltigkeit keine grüne Marketingstrategie mehr ist. Unternehmen verschaffen sich mit ihr Wettbewerbsvorteile und Anleger erwirtschaften nachweislich höhere Renditen. Es muss möglich werden, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse erfüllen kann, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ebenfalls ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können. Menschen, die in diesem Sinne handeln sollen, müssen über Kompetenzen verfügen, die es ihnen ermöglichen, interdisziplinäres Wissen zu erlangen und zu lebendigem autonomem Handeln umzusetzen. Für den notwendigen gesellschaftlichen Wandel bleibt daher die Bildung die entscheidende Schlüsselkompetenz. Und hat sich nicht Fontane schon sehr früh mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit beschäftigt? Er legte dem alten Ribbeck eine Birne ins Grab und versorgte so die nachfolgende Generation mit Obst aus dem Havelland.
Brigitte Freitag
uMweLtteCHNoLoGIe „unsere Produkte und Lösungen sind zukunftsweisend und revolutio-när“, sagt wolfgang Goese, Geschäftsführer der Genesis Invest AG.
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die um weltverträgliche Produktion und Speicherung von Energie sowie die Bereitstellung von ge sunden Lebens mit teln ge hören zu den entscheidenden Herausforderungen unseres Planeten. Diese drei Aspekte bilden die Basis für ein er träg liches Sein und ein langfristiges Über leben der Spezies Mensch. Das Schwei zer Un ternehmen Genesis Invest AG wurde 2008 mit dem Ziel gegründet, Erfindungen, Patente und Systeme zu sichern, die über die letzten 15 Jahre optimiert wurden. Daraus entwickelt Genesis zukunftsgerichtete umweltverträgliche System lösungen für die drei Pro blembe reiche und bietet diese am internationalen Markt an. Mit ihren Tochtergesellschaften ver fügt Genesis Invest über fundiertes Knowhow, das auf einem Qualitätsnetzwerk von Er fin dern, Wissenschaftlern, Technikern und der Fin dung von unorthodoxen und alternativen Lö sungen basiert. Dank diesem Knowhow ist es dem deutschen Ge schäfts führer Wolfgang Goese gelungen, Ein zel er fin dungen und daraus entwickelte Pro dukte zusammenzuführen. So ist es erstmals möglich – unabhängig von Ort und Um welt bedingungen – sauberes Trinkwasser, Ener gie aus regenerativen Ressourcen und die Vo raus setzungen für eine ökologische Produktion von inhaltstoffreichen Nahrungsmitteln bereitzustellen.Heute ist Genesis Invest Inhaber diverser patentierter Produkte wie beispielsweise einer autarken mobilen Kleinanlage zur kombinierten Strom und Trinkwassererzeugung, einem revolutionären System für die Be pflan zung von Blumentöpfen und einer ökologischen Alternative zu chemischen Dün ge mit
teln. Letztere wird auch zur Wüstenrand begrü nung eingesetzt, da da mit ge düngte Böden wesentlich weniger Was s er benötigen. Zudem verfügt das Unter neh men über Vertriebsrechte für sta tio näre Was seraufbereitungsmodule und verti kale Wind energieanlagen, die derzeit ins besondere in Nordamerika auf An klang sto ßen. Die Pro dukte der Genesis Invest greifen so ineinander, dass das Interesse an mobilen An lagen zur Trinkwassererzeugung unauswei ch lich auch auf immobile Lösungen für En ergie oder die Regeneration von erodierten und aus gelaugten Böden gelenkt wird. Sämt liche Pro dukte entsprechen höchs ten westlichen Quali täts stan dards und werden ausschließlich in Deutsch land und der Schweiz hergestellt.„Dank unseren revolutionären zukunftsweisenden Produkten und Lösungen wird es end lich möglich, mit der Investition in intellektuelle Ressourcen, in umweltschonende Tech no lo gien sowie den Erhalt unserer Um welt auch wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen“, unterstreicht Geschäftsführer Wolf gang Goese. Das Unternehmen mit Haupt sitz in der Sch weiz und Repräsen tan zen in Deutsch land, Frankreich, USA und China ist seit Ja nuar 2009 an der Deutschen Börse in Frank furt ge listet. Goese blickt voller Zu ver sicht in die Zukunft. Sein Un ter neh men, das sich als In no va ti ons pro moter und nachhaltiger För der er alternativer ökologischer Lösungen en gagiert, verfügt über einen gesunden Mix an marktreifen und sich in der Einführung befindlichen Produkten. Inte res sier te In ves to ren haben hier die Möglichkeit, an diesem aufstrebenden Markt zu partizipieren. www.genesisinvest.com, WKN: A0REQT, Börse Frankfurt
Sauberes Trinkwasser für alleinnovAtionsPRoMoteR Das schweizer Unternehmen genesis invest engagiert sich als Förderer alternativer ökologischer systemlösungen.
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Neumarkt ist als bislang einzige Stadt Deutschlands zum zweiten Mal von der UNESCO als Stadt der Weltdekade ausgezeichnet worden. Was macht Ihre Stadt so besonders?Neumarkt ist in sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz bereits seit Jahren sehr aktiv. wir sind dem Klimabündnis beigetreten, haben das Klimaforum gegründet und im Februar habe ich mit vielen Kollegen aus ganz europa die Konvention der Bürgermeister in Brüssel unterschrieben. Was unternimmt die Stadt Neumarkt für den Klimaschutz?es gibt ein ganzes Bündel an Maßnahmen. Derzeit erarbeiten wir einen energienutzungsplan und einen Klimaschutzfahrplan: unser 100-Dächer-Plus-Programm für Fotovoltaikanlagen ist sehr erfolgreich gestartet und durch den Bau eines Biomasseheizkraftwerkes wollen wir zum einen strom für rund 11.500 Neumarkter Haushalte erzeugen und gleichzeitig wärme über eine Fernwärmeleitung an private und gewerbliche Nut zer verteilen. Insgesamt wird alleine die ses Biomasseheizkraftwerk rund 45.000 tonnen Co2 einsparen und den energiemix der stadt von bisher 53 Prozent auf 67 Prozent aus erneuerbarer energie stammende energie steigern. unser ziel ist die energieautarke stadt.Beschränkt sich die Stadt auf eigene Aktivitäten?Keinesfalls. wir erstellen derzeit ein kommunales Förderprogramm für die Bürger, wirken am bayerischen Modellprojekt „Nachhaltige Bürgerkommune“ mit und arbeiten im Qualitätszirkel zum kommunalen Klimaschutz mit. Mit der Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz haben wir ein wichtiges Forum geschaffen. Namhafte referenten werden auf der Konferenz am 17. Juli spre-chen, darunter Prof. Dr. Klaus töpfer und Prof. Dr. Martin Faulstich, vorsitzender des sachver-ständigenrates für umweltfragen der Bundesregierung. Am tag zuvor verleiht unser Kooperati-onspartner, die Neumarkter Lammsbräu, bereits zum achten Mal ihren Nachhaltigkeitspreis. www.neumarkt.de
„Unser Ziel ist die energieautarke Stadt“
eNGAGeMeNt thomas thumann, oberbürgermeister der stadt Neumarkt in der oberpfalz, hat ein umfangrei-ches Maßnahmenpaket in sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit geschnürt.
inteRvieW Die UnesCo hat neumarkt in der oberpfalz als bislang einzige stadt Deutsch lands zum zweiten Mal zur stadt der Weltdekade ernannt.
Menschen, die in 25, 50 oder 100 Jahren geboren wer den, sollen die gleichen Chancen auf ein erfülltes Leben haben wie die heutigen Generationen. Dafür müssen die Chan cen auf ein gutes Leben bereits jetzt und hier fairer verteilt werden. Diese beiden For de rungen bilden den Kern des Leit bilds der nachhaltigen Entwicklung, die zu den gro ßen Herausforderungen der Zeit zählt. Wenn Menschen im Sinne der Nachhal tigkeit ge bildet werden sollen, müssen sie sich Kompetenzen aneignen, die es ihnen ermöglichen, die Zu kunft aktiv und verantwortungsvoll zu ge stalten.
Die Ver ein ten Nationen haben diese He raus for de rung in den Fokus einer internationalen Bildungsinitiative gerückt und die Welt de kade „Bildung für nachhaltige Ent wick lung“ für die Jahre 2005 bis 2014 ausgerufen. Als koordinierendes Organ fungiert die UNESCO, die Welt orga ni sa tion für Bil dung, Kultur, Wissenschaft und Kom mu nikation. Hierzulande kümmert sich die Deut sche UNESCOKom mission unter der Schirm herrschaft von Bun des prä sident Horst Köh ler um die Um set zung der UNDekade. Überdies werden he raus ragen de Projekte – von Schüler ini ti ativen, die Solar fahr zeuge und ökologische Wasser ver sor gungs systeme ent
wickeln, über Ju gend her ber gen, die komplett CO2neutral arbeiten, bis hin zu Stadt ver waltungen, die auf erneuerbare Energien setzen, prämiert. Seit 2006 werden auch Kom munen ausgezeich net, die ein Zei chen für Nach hal tigkeit setzen. Sie müssen nachweisen, dass sie auf politischer Ebene Bildung für nachhaltige Ent wicklung als Bestandteil ihres Leit bil des beschlossen haben und Aktivitäten im Rahmen der Ziele des nationalen Ak ti ons plans durchführen. Bis her wurden die Städte Ham burg, Hei del berg, Neu markt i. d. Oberpfalz, Ahlheim, Frankfurt a. M., Hell en thal, Er furt, Gel sen kirchen, Minden und Bonn aus gezeichnet.
In Bonn fand vom 31. März bis 2. April 2009 auch die UNESCOWelt konferenz „Bil dung für nachhaltige Entwicklung“ als Start schuss für die zweite Halbzeit der UNDe kade statt. Über 900 Vertreter von UNESCOMitgliedstaaten und Experten nahmen an der Konferenz teil. Sie verfolgte das Ziel, den zentralen Beitrag der Bildung für nach haltige Entwicklung für das Er rei chen von Bildungsqualität herauszustellen. Die Welt kon ferenz machte deutlich, dass es sich bei diesem Anliegen um eine globale Ge mein schafts aufgabe handelt. Infos unter: bneportal.de
bilDUngsinitiAtive Mit der Weltdekade „bildung für nachhaltige
entwicklung“ will die Un dazu beitra-gen, die Prinzipien nachhaltiger entwicklung in den nationalen
bildungssystemen zu verankern.
Nachhaltig keit lernen
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D ie Altersvorsorge ist ein Dauer thema in den Medien: Wird die Rente ab 67 wieder gekippt? Sind die pri
vaten und gesetzlichen Rentenzahlungen in diesen Zeiten wirklich sicher? Was passiert, wenn der Arbeitgeber Insolvenz anmeldet? Viele Fragen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Auch wenn das Geld derzeit bei vielen nicht so locker sitzt, gilt nach wie vor: An den Rücklagen für die Altersvorsorge soll te niemand sparen. Dabei kann man überlegen, welche der drei VorsorgeSchichten am besten für die persönliche Vorsorge geeignet ist: Dies kann die erste Schicht sein, also die gesetzliche Renten ver si cherung, die für die meisten Arbeitnehmer Pflicht ist – plus eine zusätzliche RiesterRente, um die staatlichen Zulagen mitzunehmen. Da die erste Schicht allein in der Regel nicht ausreicht, um seinen Lebensstandard im Alter halten zu können, ist eine Kombination mit der zweiten Schicht, der privaten Vorsorge, sinnvoll: Renten oder Lebensversicherungen, Immobilien oder Fonds
sind hier nur einige der Mög lich keiten, um auf eigene Initiative etwas für den Lebens abend zu sparen. Und dann gibt es noch die dritte Schicht: die betriebliche Alters vor sorge (bAV). Auch wenn die Pensions vermögen vieler Unternehmen in der Kri se schrumpfen und offene Rechts fragen die Verbraucher verunsichern, ist die bAV nach wie vor eine gute Ergänzung für die Finanzierung der Rentenzeit.
Wer regelmäßig die Nachrichten verfolgt, wird es bemerkt haben: Der Sturm der Finanzmarktkrise hat auch im internationalen bAVMarkt seine Spuren hinterlassen: Irische Pen sionspläne sind unterfinanziert, japanische Pensionsfonds melden Rekord ver luste, ös terreichische Pensionisten verlieren Geld. Solche und ähnliche Meldungen gingen in den vergangenen Monaten durch die Pres se. Für Deutschland gibt Dr. BoyJürgen Andresen, Vorstandsvorsitzender der Ar beits gemein schaft für betriebliche Alters versorgung (aba), jedoch Entwarnung: „Dop pel und Drei fach
sicherungen sorgen da für, dass Be triebsrent ner anders als in an de ren europäischen Ländern am Ende nicht leer ausgehen, selbst dann, wenn eine Ver sor gungs einrich tung oder der Arbeitgeber teilweise oder ganz ausfallen sollte“, sag te Andresen auf der 71. abaJahrestagung im Mai 2009 in Stuttgart. Unstrittig sei aber auch, so der abaVorsitzende weiter, dass die deutsche betriebliche Alters ver sorgung kei ne „Insel der Glückseligen“ sei, die unbeeinträchtigt bleibe durch die globale Finanz und Wirtschaftskrise. Das viel fach als antiquiert bezeichnete deutsche System der betrieblichen Alters ver sor gung habe die Wir ren aber besser überstanden als so man ches andere moderne europäische oder amerikanische Betriebs rentensystem.
Grund für die relativ gute Situation der deutschen Betriebsrenten ist der niedrige Aktienanteil bei den Anlagen der deutschen Versorgungswerke. Damit waren sie weniger von den Kurseinbrüchen betroffen. Dies bestätigt auch eine Studie der Beratungsgesellschaft Watson Wyatt Heissmann. Demnach ist der Deckungsgrad der Pensionsverpflichtungen von DAX30Unternehmen Ende 2008 im Vergleich zu 2006 nur geringfügig gesunken. Der Grund dafür: Deutsche Unternehmen haben weit mehr in festverzinsliche Wertpapiere und ähnliche Produkte investiert als ihre ausländischen Pendants. „Insgesamt sind die Pensionspläne der DAX30Unternehmen damit vergleichsweise solide finanziert“, er klärt AlfredE. Gohdes, Geschäftsführer von Watson Wyatt Heissmann.
65 Prozent aller Beschäftigten nutzen bisher die betriebliche Altersvorsorge. Je nach Angebot des Unternehmens stehen fünf verschiedene Durchfüh rungswege zur Verfügung: Bei der Direkt versicherung schließt der Arbeitgeber für seine Mit arbeiter eine Lebensversicherung ab. Die Leistungen rech net der Pensionär später direkt mit dem Versicherungs unternehmen ab. Bei der Di rektzusage wird der Ar beit geber gewisser maßen selbst
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Finanzen Altersvorsorge
Keine Angst um die BetriebsrenteAlterssicherung in Zeiten unsicherer geldanlagen ist die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland ein sicherer hafen: Auch in finanziellen Krisenzeiten muss kein Anleger um sein erspartes fürchten.
zum Ver si cherer: Er zahlt die Rente zu Pensionszeiten direkt an den Ar beit nehmer aus. Der Pen sionsfonds kann flexibler angelegt werden und bietet so mit höhere Rendite chan cen. Ebenso wie die Pensions kassen wird er ausschließlich für die betriebliche Altersversorgung ei nes oder mehrerer Un ternehmen gegrün det. Auch Unterstüt zungskassen sind selbststän dige Ver sor gungs ein rich tungen, sie bieten jedoch grö ßere rechtliche Frei räume als Pen sions kas sen oder fonds. Für wel chen der Durch führungswege der Ar
beit geber sich entscheidet, liegt in sei nem Er messen. Er ist lediglich dazu ver pflichtet, seinen Mitar beitern mindes tens einen der Wege anzubieten. In der Realität haben sich jedoch zahlreiche klei ne und mittel stän dische Unter neh men (KMU) bisher kaum Gedan ken über eine bAV gemacht, wie ei ne Stu die der Haufe Marktforschung zeigt. Das Haupt argu ment der Befragten: Die Mit ar bei ter zeig ten kein Interesse an der bAV. Knapp 38 Prozent hielten den Verwal tungs aufwand für zu groß. Dabei unterschätzen viele der KMU die Vorteile
einer bAV: Lohnnebenkosten lassen sich reduzieren, und durch die Arbeit geber zuschüsse macht sich ein Unter neh men als Arbeit geber at traktiver.
Vielleicht steigt das Interesse mit weiteren gesetzlichen Verbesserungen: So wurde 2009 im Betriebsrentengesetz das gesetzliche Un ver fallbarkeitsalter für ar beitgeberfinanzier te Neuzusagen auf 25 Jahre heruntergesetzt. Dies gilt für alle neuen Verträge ab Jahresbeginn. „Wer also heu te eine Be triebs rente zugesagt bekommt und nach der Mindestzugehörigkeitszeit von
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Finanzen Altersvorsorge
Einsparpotenzial bAV-Lösungen nutzen allen im Betrieb
Von der Werkbank bis zum Chefsessel – be-triebliche Altersvorsorge (bAV) nutzt allen im mittelständischen Betrieb. Mithilfe der bAV können mittelständische Firmen von Anfang an Kosten sparen: Die Beiträge wer-den durch das Bruttogehalt finanziert und senken damit die Lohnnebenkosten für den Betrieb. Je mehr Mitarbeiter in eine bAV-Lö-sung einzahlen, desto größer ist die Erspar-nis für den Arbeitgeber, die sich auf bis zu mehrere Tausend Euro im Jahr belaufen kann. Zudem sind Betriebe, die ihren Mitar-beitern eine bAV-Lösung bieten, ein attrak-tiver Arbeitsplatz. Wer als Mittelständler qualifizierte Fachkräfte sucht, sie halten und motivieren möchte, hat ein gutes Argu-ment mehr an der Hand.Neben den Betrieben sparen auch die Be-schäftigten bares Geld. Denn der Staat stockt die Beiträge für ihre Altersvorsorge durch Steuerersparnis großzügig auf. Auch vermögenswirksame Leistungen (VL), die der Arbeitgeber seinen Angestellten zahlt,
können in die bAV fließen. Dann fallen – an ders als bei der klassischen VL – keine Steuern oder Abgaben an. Das einmal angesparte Guthaben ist auch dann sicher, wenn die Arbeitnehmer Hartz IV beziehen müssen. Um Arbeitgeber und -nehmer zufriedenzu-stellen, muss eine bAV-Lösung die notwen-digen Garantien sicherstellen und eine aus-reichend hohe Rendite erwirtschaften.Hier hilft die fondsbasierte Rentenversiche-rung „Generation Business“ von Canada Life. Neben hohen Renditechancen steht auch der UWP-Fonds I zur Verfügung, der durch ein Glättungsverfahren die Schwan-kungen des Aktienmarktes abfedert. Für unvorhergesehene Ereignisse wie Schei-dung oder bei Lohnfortzahlung im Krank-heitsfall kann der Vertrag für zwölf Monate beitragsfrei laufen. Auch Boni können in die Vorsorge eingezahlt werden. Ein weiterer Vorteil ist die Marktoption. Damit bestimmt der Arbeitnehmer die Art seiner Rente erst, wenn er in Rente geht. www.canadalife.de
Clevere Vorsorge für den Mittelstand
LoHNNEBENKoSTEN Je mehr Mitarbeiter in eine bAV-Lösung einzahlen, desto größer ist die Ersparnis für den Arbeitgeber – diese kann sich auf mehrere Tausend Euro belaufen.
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2005 2006 2007 2008
Deckungsgrad 70%
ENTWICKLUNG Der Deckungsgrad (= Verhältnis der zweckgebundenen Planvermögen zum Ver-pflich tungsumfang) ist nur geringfügig von 70
Prozent Ende 2007 auf 64 Prozent zum Jahresende 2008 gesunken. Ein Grund: Die
Planvermögen der DAX-30-Unternehmen sind wegen der geringeren Aktienanteile von der
Börsenbaisse weniger stark betroffen als die ihrer ausländischen Pendants. Q
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fünf Jahren 2014 das Unternehmen verlassen würde, hat einen gesetzlichen Anspruch auf die Betriebsrente – zumindest, wenn er zu diesem Zeitpunkt 25 Jahre alt ist“, erläutert Rolf Duben, bAVExperte beim Finanzdienstleister DeltaLloyd. Des Wei teren dürfen Arbeitnehmer jetzt einen hö he ren Betrag über die Entgelt um wandlung in die bAV einzahlen – nämlich 2.592 Euro. „Das wirkt sich heute für sie steuermindernd aus, und in Zukunft sollten sie zusätzlich höhere Betriebsrenten erhalten“, so Duben. Für Unternehmen ist neu, dass sie bei der Direktzusage und der Unterstützungskasse die Pensions rück stel lungen für ihre Mitarbeiter schon ab dem 27. Lebensjahr bilden müssen. Bis Ende Dezem ber war das erst ab dem 28. Le bensjahr nötig. Nicht ganz neu, aber noch immer nicht bei allen Arbeitnehmern bekannt, ist die Möglichkeit der Portabilität. Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer bei einem Jobwechsel sein angespartes Ka pi tal ohne Verluste zum neuen Arbeitgeber mitnehmen kann. Auf diese Flexibilität soll te man vor Abschluss eines Vertrags achten, denn häufige Arbeitgeberwechsel sind bei einer Erwerbsbiografie keine Sel ten heit mehr.
Darüber hinaus sollte es auch möglich sein, zum Beispiel bei Elternzeit oder Arbeitslosigkeit die Einzahlungen zu unterbrechen. Nicht zuletzt ist ein Blick auf die Rendite sinnvoll: Wer einen An bieter mit einer hohen Zinsgarantie wählt, kann sich auch in finanziellen Krisenzeiten beruhigt zurücklehnen, denn der versprochene Zins ist ihm sicher. Fondsbasierte Ren ten versiche rungen – am besten mit eingebauter Garantie – bieten zudem meist höhere Renditen als klassische Renten ver sicherungen.
Und was passiert, wenn der Arbeitgeber oder auch der Versicherer zahlungsunfähig wird? Sind die Renten in solch einem Fall verloren? Die Deutsche Gesellschaft für betriebliche Altersversorgung (DGbAV) kann künftige Pensionäre beruhigen: „Auch wenn die Finanzwelt derzeit eine bislang nie dagewesene Vertrauenskrise durchläuft und sich die Auswirkungen bereits in der Realwirtschaft zeigen, müssen sich Ar beitnehmer mit Anspruch auf eine Betriebsrente nicht sorgen“, gibt die DGbAV bekannt, nachdem sie erneut die Siche rungssysteme der verschiedenen Durch füh rungswege auf ihre Werthaltigkeit hin untersucht hat. Für den Bestand der Betriebs
ren ten sorgen Sicherungsnetze, die der Gesetzgeber gezogen hat: Hinter Direkt versi cherung, Pensionskasse, Pen sions fonds oder Unterstützungskasse stehen meis tens Versicherungsprodukte, so dass die bAVVereinbarungen durch ein Versicherungsunternehmen rückgedeckt sind. Sollte ei ne Versicherungsgesellschaft wider Erwarten pleite gehen, tritt der Si che rungsfonds der Lebensversicherungen namens „Protektor“ ein. Die DGbAV geht in ihrem Szenario noch einen Schritt weiter: Selbst wenn entgegen jeder Erwartung alle Versicherer ausfallen würden, wären die Betriebsrenten geschützt, denn dann müsste der Arbeitgeber für die Renten aufkommen. Sollte der Arbeitgeber selbst zahlungsunfähig werden, tritt der PensionsSi che rungsVerein (PSV) für die garantierte Altersrente ein. Jeder Arbeitgeber, der seinen Mit arbei tern Pensionsfonds, Un ter stüt zungs kasse oder Direktzusage anbietet, zahlt Bei träge an den PSV.
Angesichts der aktuellen Verän de rungen auf dem Finanzmarkt stellt sich die Frage, wie es in den nächsten Jahren mit der betrieblichen Altersvorsorge weitergeht. Die aktuelle Studie „Betriebliche Versorgungswerke in Deutschland“ von Watson Wyatt Heissmann kommt zu dem Ergebnis, „dass Unternehmen bei der Ge staltung von Versorgungsplänen ihre Kosten und Risikoaspekte stärker im Blick behalten“, so Dr. Christan Odenthal, einer der Au toren der Studie. „Das erklärt den Trend zu den so genannten beitragsorientierten Leistungszusagen.“ Das bedeutet: Unterneh men beziehen ihre Mitarbeiter zunehmend in die Finanzierung der betrieblichen Altersvorsorge ein. Leisten Arbeitnehmer freiwillige Eigen bei träge zu ihrer Altersversorgung, gibt jeder siebte Arbeitgeber zusätzliche Beiträge da zu. Der Anreiz, für sein Alter mehr zu spa ren, wird dadurch auf jeden Fall erhöht.
Sabine Olschner
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Finanzen Altersvorsorge
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Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge in der PrivatwirtschaftIn Prozent aller Beschäftigten ; Männer und Frauen
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12/2001 12/2003 12/2005 12/2006 12/2007
Insgesamt
Männer
Frauen
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454741
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525349
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1)
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ENTWARNUNG „Doppel- und Dreifachabsicherungen sorgen dafür, dass Betriebsrentner am Ende nicht leer ausgehen“, versichert Dr. Boy-Jürgen Andresen, Chef der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersvorsorgung.
1) Anwartschaften auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung2) Nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, ohne geringfügig Beschäftigte
Wer im Alter den Gürtel nicht zu eng schnallen möch te, muss in jungen Jahren nach alternativen Vorsor gemöglichkeiten Ausschau halten. Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und im Januar 2002 eine attraktive Ergänzung zur gesetzlichen Rente in Form der be trieb lichen Altersvorsorge (bAV) auf den Weg gebracht. Seitdem hat jeder Arbeitnehmer in Deutschland das Recht auf das Angebot einer bAV über seinen Arbeitgeber. Arbeitnehmer sollten sich die Vorteile dieser Vor sor gealternative unbedingt zu eigen machen – jeder Bei tragsmonat zählt. Auch wenn sie nicht dazu verpflichtet sind, übernehmen viele Arbeitgeber einen Teil der Vorsorge beiträge und sponsern somit die Rente ihrer Mitarbeiter.
Einmal für die bAV entschieden, stehen fünf verschiedene Durchführungswege zur Wahl. Sehr beliebt ist die Direktversicherung. Hierbei schließt der Ar beitgeber auf das Leben seines Arbeitnehmers eine Rentenversicherung ab. Der Arbeitnehmer oder seine Hinterbliebenen sind hinsichtlich der Leistungen des Versicherers ganz oder teilweise bezugsberechtigt. Ver si
cherungsnehmer und Beitragszahler ist der Arbeit geber. Die Beiträge können dabei allein aus dem Brut togehalt des Arbeitnehmers (sog. Entgeltumwandlung) oder aber anteilig von beiden Parteien (sog. Misch modelle) finanziert werden. Auch ausschließlich arbeitgeberfinanzierte Direktversicherungen sind möglich. Dank staatlicher Förderung der Beiträge in Form von Steuer und Sozialabgabenersparnissen kann so mehr Geld in die zusätzliche Altersvorsorge fließen, als tatsächlich netto aufgewendet werden müsste.
Neben den Steuer- und Sozialversicherungsvorteilen ist die Direktversicherung auch ein flexibles Instrument der bAV. So kann sich der Arbeitnehmer neben einer ga rantierten lebenslangen Rentenzahlung auch für eine teilweise Kapitalauszahlung von bis zu 30 Pro zent mit anschließender Verrentung des Restkapitals oder aber auch für eine einmalige Auszahlung des gesamten Kapitals entscheiden. Bei einem Arbeitgeberwechsel kann die Direktversicherung mitgenommen oder privat weitergeführt werden. Die Anwartschaften sind zudem Hartz IV und pfändungssicher.
Die Zurich Gruppe Deutschland hat ein neues zukunftsfähiges Direktversicherungsprodukt mit größtmöglicher garantierter Sicherheit entwickelt. So bietet das neue PremiumProdukt „bAV Direktgarant Pre mium“ eine Vorsorgelösung, die als Beitragszusage mit Mindest leistung angeboten wird. Dabei profitieren die Arbeitnehmer von einer vollen Beitragsgarantie ab dem ersten eingezahlten Euro zum Ende der Vertragslaufzeit, bei gleichzeitig maximalen Renditechancen einer professionell gemanagten Fondsanlage. Einzigartig im Markt ist das sogenannte Abrufmanagement, bei dem die Beitragsgarantie nicht erst bei Ablauf, sondern bereits bei vorzeitigem Rentenübergang ab dem 63. Lebens jahr aktiv wird. Das exklusiv von Zurich in dem Pro dukt eingesetzte Investment/Garantiemodell wurde von der Deutschen Bank Tochter DWS entwickelt. Die Experten der DWS überprüfen mithilfe eines speziellen Ana lyse tools tagesaktuell die Entwicklung an den Ka pi talmärkten. So können Kunden sicher sein, dass ihr Anla ge portfolio immer auf den größtmöglichen Ertrag ausgerichtet wird – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Beitragsgarantie. Dabei wird in guten Börsenzeiten jeder verfügbare Euro in renditestarke Aktien angelegt – in schlechten Börsenzeiten je nach Restlaufzeit automatisch in sichere Rentenfonds und Anleihen. Hierdurch wird auch in der bAV die Garantie einer Beitragszusage mit Mindestleistung sichergestellt, wodurch Zurich die Attraktivität der betrieblichen Altersvorsorge noch mals deutlich erhöht. www.zurich.de
VOrsOrge Die Zurich gruppe Deutschland bietet ein neues zukunftsfähiges Direktversicherungsprodukt mit größtmöglicher garantierter sicherheit.
Wenn der Chef den Lebensabend sponsort Jürgen Weiler
Der Autor ist Bereichsleiter betriebliche Altersversorgung der Zurich Gruppe Deutschland
Gastbeitrag
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Finanzen Altersvorsorge
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A uf der Steuererklärung tauchten die Beiträge für Kranken-, Pflege-, Be- rufsunfähigkeits- und Unfall ver sich-
e rung auch bisher schon auf. Allerdings wa-ren die absetzbaren Kosten bisher für Selbst-ständige, die ihre Kranken ver sich er ung al-leine finanzieren müssen, auf insgesamt 2400 Euro begrenzt, für Arbeit neh mer und Beihilfeberechtigte auf 1500 Euro. Dies hat der Gesetzgeber nun geändert: Ab 2010 werden die Beiträge zur Kranken- und Pfle-geversicherung in vollem Umfang steuer-lich absetzbar sein. Dies gilt zumindest für
die gesetzlich Versicherten. Privat Ver sich er-te können ihre Beiträge bis zur Höhe der gesetzlichen Kranken kass en bei träge bei der Steuererklärung angeben, ebe n so wie die Beiträge für Ehegatten und Kinder.
Über privat Versicherte war in den ver- gan genen Wochen ohnehin viel in der Presse zu lesen. Demnach gelten sie als „Pa- tienten erster Klasse“: Sie bekämen bevor-zugt Ter mine beim Arzt und eine bessere medizinische Behandlung, meinen die Kritiker der „Zwei-Klassen-Medizin“. Dass die Pri vatpatienten bei Terminvergaben bevorzugt behandelt werden, hat eine Umfrage im Auftrag der Kassenärztlichen Bun des vereinigung zwar widerlegt. Aber dass die privaten mehr Kosten überneh-men als die gesetzlichen Kassen, ist und bleibt eine Tatsache. Doch wer kann sich eigentlich privat versichern? 44.100 Euro Einkommen pro Jahr – das ist die aktuelle Beitragsbemessungsgrenze, ab der Ange-stellte wählen können, ob sie wei terhin in der gesetzlichen Kranken ver sicherung (GKV) bleiben oder in die private Kranken ver si-che rung (PKV) wechseln wollen. Während es bis vor Kurzem ge nüg te, mehr als die festgelegte Summe zu ver dienen, gilt seit Anfang 2009: Erst wer in drei aufeinander-folgenden Jahren die Beitrags be mess ungs-grenze überschreitet, er hält Zugang zur privaten Krankenversicherung. Für Arbeit-neh mer, die nur kurzfristig mehr verdie-nen, ist ein Wech sel nicht möglich. Selbst-ständigen, Freiberuflern und Be am ten wer-den hingegen keine Hürden ge setzt: Sie kön nen unabhängig vom Ein kommen ent-scheiden, ob sie in die private Kranken-versicherung gehen oder sich freiwillig bei einer gesetzlichen Kran ken kasse versi-chern. Die Wahl will gut überlegt sein, denn beide Systeme haben Vor- und Nach- teile – und wer einmal in die private Kranken-versicherung ge wechselt ist, kann nur schwer zurück. Ein Vorteil der gesetzlichen Kran-kenversicherung: Hier sind alle Fa mi li en-mitglieder mit einem einzigen Beitrag mit -versichert – egal wie viele Kinder zur Fa mi-
lie gehören. Der Versicherungsbeitrag ist al-lein abhängig von der Höhe des Gehalts.
Anders bei der privaten Kranken ver sich e-rung: Hier muss jeder vor seiner Mit glied- schaft eine Gesundheitsprüfung über sich ergehen lassen. Hat er bereits verschiede-ne Krankheiten gehabt, kann der Ver sich e-rer Risikoaufschläge verlangen oder so gar be stimmte Leistungen aus dem Lei s tungs-um fang ausschließen. Je älter ein An trag-stel ler ist, umso teurer wird seine Kran ken-ver sicherung, denn naturgemäß kommt es im Laufe des Lebens zu immer mehr ge -
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Märkte KranKenversicherung
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Privat oder gesetzlich?Gesundheitswesen Ab einem bestimmten einkommen hat man die wahl: Lieber gesetzlich oder pri vat krankenversichern? Für alle Versicherten gilt: Ab 2010 sind die Beiträge steuerlich besser absetzbar.
sund heitlichen Problemen. Eine Fa milien-ver sich erung gibt es bei den Pri vaten nicht: Für den Ehepartner und für jedes Kind muss ei n ei gener Vertrag abgeschlossen werden. Auch das Ge schlecht spielt eine Rolle: Frau-en zahlen in der Regel höhere Beiträge als Männer glei chen Alters. Auch wenn eine pri vate Ver si cherung in jungen Jahren ei ne kostengünstige Alternative zu sein scheint, sollte man bedenken, dass die Beiträge im Al ter eine stattliche Summe erreichen kön-nen. Nicht nur bei den Beiträgen gibt es Un ter schiede zwischen privaten und gesetz-
lichen Krankenkassen. Auch die Lei st un-gen un ter scheiden sich. So haben die ge-setzlich Versicherten jederzeit Anrecht auf die ge setzlich vorgeschriebene Grundver-sor gung. Manche Kranken kassen bieten Gesund heits kurse, Bo nus systeme und an-dere Zu satzleistungen. Wer mehr will, kann private Zusatz ver si cherungen ab schließen. Die Gothaer Kran ken ver si che rung etwa „bietet einen Schutz, der aus schließlich für alternative Medizin gilt“, erklärt Sylvia Gimmler, Leiterin Pro dukt marketing Ge-sundheit des Versicherers. Kar stadtQuelle-
Versicherungen wiederum hält ein An ge-bot bereit, das gesetzlich Kran ken ver sicher-ten umfangreiche Leis tungen in Sachen Zahnerhalt und Zahn ersatz of fe riert.
Ein Vorteil der privaten Kranken ver si-cherungen: Was ein mal vertraglich festge-legt wurde, kann nicht gekürzt werden. In vielen Tarifen sind Ein zelzimmer und Chef-arztbehandlung in klu sive, wahlweise und gegen einen entsprechenden Betrag kann man zum Beispiel auch den Zahnersatz oder die Kos ten über nah me einer neuen Brille komplett versichern. Ob gesetzlich
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Märkte KranKenversicherung
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Reinhold Schulte, Vorsitzender des Verbands der privaten Kranken versicherungen, gibt sich nach dem Karlsruher Urteil kämpferisch: „Das Gericht hat ausdrücklich das Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung und damit das Existenzrecht der privaten Kranken versiche rung bestätigt. Das ist eine klare verfassungsrechtliche Absage an eine Bürgerversicherung. Die private Krankenversicherung ist trotz der Gesundheitsreform weiterhin eine wachsende Branche mit Zukunft. Es wollen sich viel mehr Menschen privat krankenversichern, als die Politik erlaubt.“ Dem widerspricht Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, die den Weg zur Bürgerversicherung nach dem Urteil weiter offen sieht.
Zusatzversicherung Alternative Heilmethoden auf dem Vormarsch
In einem sind sich alle einig – Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Diese gilt es zu erhalten oder bei einer Erkrankung schnellstmöglich wiederherzustellen. Dazu sind immer wieder neue Wege gefragt, besonders Naturheilverfahren stehen ganz oben auf der Liste. Naturheilverfahren sind längst kein Modetrend mehr: Was früher noch bei vielen Medizinern und Laien Kopfschütteln hervorrief, ist heute oft Teil einer Behandlung. Viele alternative Behandlungsmethoden haben sich in der langjährigen Anwendungspraxis aus medizinischer Sicht als wirkungsvoll und hilfreich erwiesen. Ganzheitliche Methoden wie Schmerztherapie durch Akupunktur, atemtherapeutische Behandlung, Chiropraktik oder Osteopathie gewinnen zunehmend an Bedeutung. Verließ man sich früher ausschließlich auf seinen Arzt, vertrauen heute immer mehr Patienten zusätzlich auf alternative Heilmethoden. Sie gehen nicht nur zum Hausarzt ihres Vertrauens,
sondern setzen auch auf den Heilpraktiker oder nutzen Naturheilverfahren durch Ärzte. Während privat Versicherte schon seit längerem Krankheitskostenvollversicherungen mit alternativen Heilmethoden abschließen konnten, werden die Kosten für solche Behandlungen von der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel nicht übernommen. Anstelle der gesundheitlichen Beschwerden schmerzt dann die Lücke im Geldbeutel. Für gesetzlich Versicherte gab es daher oft nur zwei Alternativen: Entweder selbst zahlen oder ambulante Ergänzungstarife bei privaten Krankenversicherern abschließen. Einen reinen Tarif nur für alternative Medizin gab es bisher nicht, immer waren andere Leistungen wie Sehhilfen oder Zahnersatzleistungen in einem Bündel enthalten. Wer ausschließlich Versicherungsschutz für alternative Heilmethoden absichern wollte, suchte vergebens.Die Gothaer Krankenversicherung schlägt als erste Gesellschaft einen ganz neuen
Weg ein und geht dabei auf den Wunsch ihrer Kunden nach der reinen Absicherung alternativer Heilmethoden ein. Mit dem Zusatztarif MediNatura bietet der Kölner Versicherer als bisher einziger Anbieter am Markt einen Schutz, der ausschließlich für alternative Medizin gilt: So können 100 Prozent der Kosten für Naturheilverfahren durch Ärzte nach dem Hufelandverzeichnis sowie Heilpraktikerbehandlungen gemäß dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker einschließlich verordneter Arzneimittel – bis zu insgesamt 2.000 Euro pro Kalenderjahr – abgesichert werden. Weitere Leistungsbausteine müssen dabei nicht mitversichert werden. Das Praktische dabei: Der Tarif kann als Zusatzversicherung sowohl zur gesetzlichen als auch privaten Krankenversicherung abgeschlossen werden. Wer ausschließlich alternative Heilmethoden versichern möchte, ist mit MediNatura daher optimal versorgt.www.gothaer.de, Autorin: Sylvia Gimmler
Jetzt auch passende Zusatzversicherung am Markt
Kontrovers
oder privat: Seit dem 1. Ja nuar 2009 ist jeder gesetzlich dazu verpflichtet, eine Kran-kenversicherung abzu schließen. Dazu hat der Gesetzgeber den so genannten Basis ta-rif ins Leben gerufen: Jede private Kran-kenversicherungs ge sell schaft muss diesen Tarif anbieten. Er steht allen freiwillig ge-setzlich Versi cher ten offen sowie Personen ohne Ver si che rungs schutz, die früher pri-vat versichert waren oder der PKV zuzu-ordnen sind. Der Leistungs um fang des neu-en Angebots ist mit der ge setz lichen Kran-kenversicherung vergleichbar. Die Beiträge dürfen den Höchst betrag der GKV, der der-zeit bei knapp 570 Euro liegt, nicht über-schreiten. Die bei den Pri vaten üblichen Gesund heits prü fun gen ent fallen. Für die Be rechnung der Beitrags höhe sind aus-schließ lich das Eintrittsalter und das Ge-schlecht ausschlaggebend.
Da durch den Basistarif unter anderem auch Menschen mit einer längeren Kran-kengeschichte Zutritt zur PKV haben und diese deshalb hohe Kosten befürchtet, ha ben verschiedene Versicherer vor dem Bundes- verfassungsgericht in Karlsruhe geklagt: Kun den im Normaltarif müssten den bil-ligen Basistarif mitfinanzieren, sodass die Beiträge voraussichtlich stark ansteigen und die Privatversicherer damit unattraktiv für ihre Kunden würden. Die Karlsruher Rich-ter entschieden jedoch: Der Basistarif be-droht die Existenz der Versicherer nicht – schon allein deshalb, weil das Interesse an dem Billigtarif äußerst gering sei. Ge rade einmal 6000 Versicherte haben das An ge-bot bislang angenommen – bei insgesamt rund 8,6 Millionen privat Ver si cherten.
Neben dem Basistarif hat die Ge sund-heitsreform 2009 eine weitere Neuerung mit sich gebracht: Jetzt können Neu ver-sicherte, die nach dem 1. Januar 2009 eine private Krankenversicherung abschließen, uneingeschränkt zu einem anderen Ver-sicherer in den Basistarif wechseln.
NOVUM „Wir bieten einen Schutz, der ausschließlich für alternative Medizin
gilt“, sagt Sylvia Gimmler, Leiterin Produktmarketing Gesundheit der
Gothaer Krankenversicherung.
VORTEIL „Mit unserem Tarif erhalten gesetzlich Krankenversicherte quasi den Status eines Privatpatienten beim Zahnarzt“, betont Peter Endres, Vorstandsvorsitzender der KarstadtQuelleVersicherungen.
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Märkte KranKenversicherung
visavis economy 06/09
Verantwortungsbewusste Menschen kommen heute kaum mehr ohne Kranken zu satzversicherung aus. Dies liegt daran, dass die gesetzlichen Krankenversiche rungen (GKV) immer weniger Kosten übernehmen. Besonders bei den Zähnen kommt bei einer guten Versorgung schnell mal ein kleines Vermögen zusammen. Die gesetzlich Krankenver sicherten erhalten jedoch lediglich den sogenannten „befundorientierten Fest zuschuss“, der abhängig vom Ge sund heitszustand der Zähne ist. Erst klassige Leistungen und der Einsatz von hochwertigen Materialien erfordern meist hohe Zuzahlungen. Um diese Lücke zu schließen, haben die seit Ende 2002 vollständig zur ErgoGruppe gehörenden KarstadtQuelleVersicherungen ein Angebot entwickelt, das gesetzlich Krankenversicherten ein Leistungs spektrum offeriert, das sonst nur Privatpa tienten vorenthalten ist. Das ZahnErsatzPremium und ZahnErhaltPre miumProgramm kombiniert bestimmte und äu ßerst erfolgreiche Zahnersatz und Zahn erhaltBausteine der KarstadtQuelleVer siche rungen so, dass hohe Zahn arzt rech nungen ihren Schrecken verlieren. Denn schließt ein gesetzlich Versicherter diese Zusatz versiche rung ab, werden die Kosten beim Zahnerhalt mit hochwertigen Inlays und Onlays aus Gold oder Keramik, Kunst stoffFüllungen und Knirsch er schie nen zu 100 Prozent erstattet. Gesetzlich Kran ken versicherte erhalten mit diesem Tarif quasi den Status eines Privat pa tien ten beim Zahnarzt.Der Fürther Direktversicherer ermöglicht seinen Kunden mit der PremiumAbsiche
rung, inklusive anrechenbarer Vor leis tun gen der gesetzlichen Kran ken kas sen, zudem 90 Prozent bei Implantaten und Zahnersatz mit privatzahnärztlicher Ver sor gung. Entscheidet sich der Kunde für einen Zahnersatz, bei dem nur die Regel ver sorgung in Rechnung gestellt wird (z. B. Metallkrone), erstatten die KarstadtQuelleVer sicherungen sogar bis zu 100 Prozent der Gesamtkosten. Das Angebot gilt jedoch nicht nur im akuten Behandlungsfall: Der Kunde profitiert von IndividualProphylaxeMaßnahmen inklusive professioneller Zahnreinigung sowie Wurzel und Paro don toseBehandlungen. www.privatpatientbeimzahnarzt.de
Ohne Schrecken zum Zahnarzt
Zusatzschutz Erweitertes Leistungsspektrum für gesetzlich Versicherte
EINGRIFF Auch wenn die Behandlung schmerzhaft bleibt: Dank des neuen Angebots der KarstadtQuelleVersicherungen für gesetzlich Versicherte verlieren immerhin hohe Zahnarztrechnungen ihren Schrecken.
D ie Unternehmen aller Branchen ver suchen mangels Absatzmarkt ihre Kosten zu drücken. Im Fi nanz be
reich ist dieser Kostendruck, zusätzlich ausgelöst durch die Banken und Vertrau enskrise, besonders stark. Also müssen sich die TopManager etwas einfallen lassen, um ihre Kosten zu reduzieren und parallel das verloren gegangene Kunden ver trauen wieder zurückzugewinnen. Insider räumen an gesichts des Kostendrucks ITOutsourcing einen wachsenden Markt ein. Der Auslagerung von Teilen der IT als Träger der Prozesse kommen flexible Belieferungs modelle entgegen. Hinter Etiketten wie OnDemand, CloudComputing, SaaS (Soft wareasaService) und Managed Services verbergen sich Dienstleistungs konzepte, die sich am Bedarf der Kunden orientieren. Sie müssen nur das an ITKa pazitäten respektive Softwareleistungen bezahlen, was sie an ihren Standorten abgerufen haben.
Besonders auf globaler Tribüne ist der Druck groß, über gezielte Hard/SoftwareAuslagerungen Kosten einzusparen. Das ruft Anbieter auf den Plan, die ihre Kunden aus der Wolke heraus mit SaaS, also Software als Dienstleistung basierend auf Internettechnologien, bedienen. Die Anbie ter versprechen deutliche Kosten senkun gen über solche SaaSSuites, dazu keine Kapitalauslagen für InhouseSys teme im Bannkreis der drei Ap pli ka tions landschaften. Das Ganze aus Anwen der sicht: Die Softwaregestützten Geschäfts prozesse werden einfach in die Wolke ver lagert. Dieses Belieferungsprinzip kommt in der Wirtschaftskrise, in der Unter neh men ihre Kosten kontrollieren und eigenen Mittel schonen, besonders gut an.
Für die flexible Belieferung muss vorgearbeitet werden. Das gilt für beide Seiten, im Unternehmen wie beim Dienst leister. „Wenn Server und Speicher virtualisiert werden, können ihre Kapazitäten dynamisch und kostensparend zugeordnet, zudem bedarfsgerecht verteilt werden“, er
klärt Michael Ziegler, Teamleiter Vir tu alisie rung und Sicherheit bei Ma ter na. Er misst besonders der Virtualisierung von Clients gegenüber klassischen PCs mehr Flexibilität und durch Automati sierung hohe Ein sparungen bei. Eine Studie des Fraunhofer In stituts bestätigt seine Ein schätzung: Danach können Unternehmen wie Dienst leister durch ClientVir tua li sie rung ihre jährlichen Kosten je Arbeitsplatz von 2.400 Euro auf rund 1.700 Euro senken. Ziegler: „Eine virtuelle und damit Cloudfähige Umsetzung senkt generell die Kos ten und begünstigt eine dynamische Auf stellung gegenüber neuen Anforde run gen.“ Außerdem sei eine solche Architektur of fen für künftige In oder OutsourcingStra tegien. Für die Probe aufs Kostenexempel im virtuellen Umfeld empfiehlt er, einen kompetenten Dienstleister zurate zu ziehen.
Oft wird die Entscheidung auf eine Misch kultur zwischen eigener und ausgelagerter IT hinauslaufen. Beide Teile, die in und aushäusigen, müssen harmonieren. Denn erstens sollte die IT insgesamt wirtschaftlich zusammenspielen. Zweitens kommt es in Zeiten durchgehender Geschäftsabläufe zu Überschneidungen von
Kern mit Randprozessen. Kenner der Szene plädieren deshalb für professionelle Managed Testing Services. Denn eines sollte den Unternehmen keinesfalls passieren: dass hoch komplexe SoftwareTests auf Kos ten der Kernprozesse und des eigenen Geschäfts gehen. Das passiert, wenn langwierige Tests in Eigenregie zuviel an personellen Kapazitäten rauben und aufgrund unerkannter SoftwareRisiken zu geschäftlichen Ausfällen führen. Mit Blick auf die geteilte ITVerantwortung hat ein Ge nera tionswechsel von aktivitäts getriebenen hin zu ergebnisorientierten TestingModellen stattgefunden. Mit der neuen TestGeneration werden die Be lie fe rungs modelle des ITOutsourcings gleich mit bedient. Damit im hoch komplexen ITUmfeld nichts schief geht, beziehen die TestingServices den gesamten SoftwareLebens zyklus ein. Die eigene Or ganisation wird dadurch flexibler und dy namischer, die SoftwareTestkosten können um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Die Software ist Dreh und Angelpunkt des Unternehmensgeschäfts. Das sehen An bieter, die so genanntes Inhouse Outsourcing offerieren, genauso. Ein Beispiel:
Kostendruck macht erfinderischmanagement Wer Dienstleistungen auslagert, schafft Frei räume, kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und die eigene Innovationskraft stärken.
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Unternehmen OutsOurcing
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Wie sollten Unternehmen den Herausforderungen beim Umbau von ITLandschaften begegnen?Die Neuformierung von Geschäfts prozessen zieht immer große Veränderungen in Applikationen nach sich, bis hin zu einer vollständigen Umgestaltung der ITLandschaften. Die neuen Kon stel lationen müssen ausgiebig getestet werden. Oft können Unternehmen diese Aufgabe wegen der hohen Komplexität und des Risikos nicht alleine stemmen. Gehen sie das Wagnis ein, bindet dies intern viele personelle Ressourcen, auch in den Fachabteilungen. Die Folge: Das Kerngeschäft leidet – und das in der Wirtschaftskrise. Aber nicht nur das!Was meinen Sie damit?Wird Software nicht professionell getestet, erhöht dies das Fehlerrisiko nach dem Go Live einer Applikation erheblich. Fehler im Produktivbetrieb können sich unmittelbar auf den Geschäftserfolg auswirken, erst recht wenn die Applikationen Kundenschnittstellen darstellen. Dann tritt zusätzlich ein Imageverlust ein. Wenn Fehler in der Software erst vor Auslieferung oder in der Produktion gefunden werden, sind die Kosten der Behebung sehr viel höher.Angesichts dieser Ausgangslage müsste der Markt für Managed Test Services expandieren, oder?Das tut er, wie auch die aktuelle Studie
von PAC verdeutlicht. Logica konnte als Marktführer in diesem Bereich bereits im letzten Jahr sein Geschäft verdoppeln.Was raten Sie den Unternehmen?Sich kompetente Dienstleister an Bord zu holen, die ihr Testhandwerk verstehen. Sie haben die richtigen Modelle und das notwendige Knowhow, um die Kosten dauerhaft zu reduzieren, die Qualität der Applikationen zu verbessern und die TimeToMarket zu beschleunigen. Zudem werden die Fach abtei lungen entlastet und können sich ihren eigentlichen Aufgaben zuwenden, wie der Weiterentwicklung von Produkten und Innovationen.Was kann Logica für diese An forderungen in die Waagschale werfen?So Einiges! Unser Test FactoryFramework basiert auf einem Industrie standard, der Logica TestFrameMethode, die seit fast zwei Jahrzehnten im Einsatz ist – und das mit überzeugenden Ergebnissen für die Kunden. Durch unser BlendedDeliveryModell können wir SoftwareTests on und offsite, near und offshore durchführen. Dazu kommt unsere langjährige Erfahrung in komplexen Testumfeldern. Die Vorgehens model le ergänzen wir durch ein innovatives ergebnisbasiertes Preismodell mit transparenten ServiceLevelAgree ments. Weitere Informationen unter „Ser v ices and Solutions“ auf: www.logica.com
IntervIeW Die Indus trialisierung von Softwaretests erleichtert den Umbau von
ItLandschaften, weiß Stefan Wichert.
Managed Test Services
Trendstudie Eine Marktanalyse von Pierre Audoin Consultants (PAC) und Logica
· Der deutsche Markt für Managed Test Services ist noch sehr jung: Derzeit nutzen 25 Prozent der befragten Unternehmen Managed Test Services oder planen die Einfüh-rung.
· Bis 2012 wird eine Verdoppelung des Vertragsvolumens auf 200 Mio. Euro erwartet.· Managed Test Services werden vorrangig zur Bewältigung komplexer Vorhaben ein-
gesetzt. Dazu zählt etwa die Konsolidierung von Anwendungen oder die Moderni-sierung ganzer IT-Landschaften.
· Primärere Auslöser für den Einsatz von Managed Test Services ist die Kostenredu-zierung: Durch Einsatz von Managed Testing reduzieren sich die Kosten um 20 bis 50 Prozent.
· Vielfältige Ziele stehen im Fokus, z. B. Risikotransfer, Zugriff auf externes Know-how, Entlastung interner Ressourcen.
· Insgesamt konnten die Zielvorgaben zu über 94 Prozent erreicht werden.· Die gesamte Studie ist demnächst kostenlos bei Logica erhältlich. Schreiben Sie an
[email protected].· Literatur zum Thema: - TestFrame: ISBN: 978-3-642-00821-4, Axel Springer Verlag - Successful Test Management: ISBN: 978-3-540-22822-6, Axel Springer Verlag - TestGrip: ISBN: 978-90-9022167-0 (NL), 978-90-71195-01-3 (UK)
IT-ExPERTE Stefan Wichert ist Head of Managed Test Services Germany bei Logica,
einem internationalen Beratungs- und IT-Dienstleister. Logica ist unter anderem
spezialisiert auf Management- und Technologie-Consulting, Managed Test Services und Application Management.
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Unternehmen OutsOurcing
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FoRDERUNGEN „In den Debitoren eines Unternehmens stecken enorme
Potenziale zur optimierung des Working-Capital, was wiederum die
Kreditwürdigkeit eines Unternehmens verbessert“, so Siegward Tesch.
Der Anbieter setzt auf der ITInfrastruktur im eigenen Haus mit seiner CallCenterSoftware auf, um darüber stellvertretend für das Unternehmen diese Aktivitäten zu übernehmen. Neben dem kompletten CallCenterAuftritt werden der Kundenservice und der technische Betrieb von den Externen gleich mit absolviert. Den An bietern solcher Dienste zufolge schlagen die Kunden mit dieser Strategie vier Fliegen mit einer Klappe. Die Gefahr, dass externe CallCenterDienste durch die eigene komplexe ITInfrastruktur ausgebremst werden, werde eliminiert. Die geschäftswichtigen Kundendaten blieben innerhalb des Unternehmensradius. Die Integration von ITInfrastruktur, Software und Kundenpro zessen erreiche eine höhere Aus führungsqualität. Das Ergebnis: Das Unterneh men hält stets Kontakt zu den Kunden und zum laufenden Geschäft. Dafür arbeiteten die externen Teamleiter mit Er
gebnismitverantwortung mit der unternehmenseigenen Mannschaft Hand in Hand. Die InhouseOutsourcingLösung mit Fokus auf CallCenter findet zunehmend Zuspruch, bei Banken und Versicherungen ebenso wie bei Energieversorgern und Telekommunikationsanbietern.
Ob selbst finanziert oder delegiert: Investitionen und Aufwände müssen in beiden Fällen bezahlt werden. Denn auch der ITOutsourcer legt seine Investitionen auf die Kunden um. Wäre da nicht die Wirtschaftskrise und Kreditklemme: Li qui ditäts sicherung, z. B. durch ein professionelles Forderungsmanagement, wird dadurch für viele Unternehmen überlebenswichtig. Forderungen gegenüber den Kunden rechtzeitig einzutreiben, ohne Skon ti aufs Spiel zu setzen: dafür gibt es mittlerweile Portale. Die von Zahlungs pro ble men betroffenen Unternehmen können darüber einfach und schnell ihre In kas so aufträge erteilen.
Verlangt wird von den meisten Anbietern weder eine Mit glied schaft noch ein Jahres beitrag. Die Kosten für die InkassoMaßnahmen werden stattdessen den Schuldnern in Rechnung gestellt. Die Er folgsquote kann überzeugend ausfallen. Die meisten Debitoren lenken vorgerichtlich ein und zahlen – solange sie können. Diese Beträge werden, sofern die An bieter wahl stimmt, in vollem Um fang an die Auftraggeber weitergeleitet. Neben Inkasso haben einige dieser An bie ter Fac to ring, Vorfinanzierung, sogar den Ankauf von Portfolios zahlungsgestörter Schuldner im Programm. Das alles seien Dienste, mit denen angeschlagene Unternehmen ihre Liquidität deutlich verbessern könnten.
Besonders die Finanzbranche ist krisengeschüttelt. „Die bankeninternen Veränderungen bleiben nicht aus“, registriert Dr. Karsten Füser, verantwortlich für Quality&Risk Management im Finanzbereich
Forderungsmanagement Außenstände in Barmittel umwandeln
„Je nach Branche und Portfoliostruktur können bis zu 60 Prozent der Außenstände kurzfristig in Barmittel umgewandelt wer-den“, so Siegward Tesch, Geschäftsführer der Teschinkasso Forderungsmanagement GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Wiehl ist seit 24 Jahren im gesamten Spektrum der Liquiditätssicherung aktiv und gehört heute mit über 200 Mitarbeitern und Man-danten aus allen Wirtschaftsbereichen zu den Marktführern. Schwerpunkt ist das Inkasso von offenen Forderungen. „Eskalationsfrei“, heißt es, und die Zahlen sprechen für sich. Die psy-chologisch geschulten Teams, die mit den
Schuldnern in Kontakt treten, sind in rund 50 bis 60 Prozent der Fälle bereits vorge-richtlich erfolgreich, so dass 100 Prozent der Hauptforderung ausgezahlt werden.Inkassoaufträge können einfach und kom-fortabel über das „TESCH WEB“ erteilt wer-den – ohne die sonst branchenüblichen „Vorbedingungen“. Teschinkasso verlangt weder eine Mitgliedschaft noch einen Jahres beitrag. Die Kosten des Inkassos selbst werden verauslagt und später direkt an den Schuldner berechnet.Neben dem klassischen Inkasso gehören unter anderem mit Factoring und Vorfinan-zierungen noch weitere Instrumente der Li-
quiditätssicherung zum Leistungsspektrum. Ein neues innovatives Produkt ist der Forde-rungskauf, bei dem Teschinkasso ein gan-zes Portfolio an zahlungsgestörten Debito-ren zu einem Pauschalpreis erwirbt.Nicht nur finanzschwache, auch unzufriede-ne Käufer etc. lassen ihre Rechnungen gern einmal liegen. Mit dem Beschwerdema-nagement-System werden nicht nur die of-fenen Posten reduziert, sondern auch Kun-denbeziehungen verbessert.Um das Forderungsportfolio seiner Kunden transparent zu machen, bietet Teschinkasso auch Wirtschafts- und Bonitätsinformatio-nen, z.B. der Schufa. www.teschinkasso.de
Inkasso sichert die Liquidität
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Unternehmen OutsOurcing
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bei Ernst&Young für EMEIA. „Sie strukturieren ihre Organisation und ihr Produkt portfolio um, auch um das verloren gegangene Kundenterrain wieder zurückzu erobern. „Alle mit diesem Umbruch ver bun denen finanziellen Risiken müssen ge meistert werden, damit dem letzten Desas ter nicht ein weiteres folgt“, rüttelt Füser auf. Dazu kämen bald neue Re gulierungen. „Auch sie müssen von den Banken risikofrei und finanzschonend bewältigt werden.“ Angesichts solch massiver Veränderungen ginge ohne ein professionelles Liquiditätsmanagement nichts: „Es ist nötig, um künftig sämtliche Geld geschäfte einschließlich der Rahmen be dingungen und Risiken besser zu durchleuchten und bei finanzieller Gefahr die Notbremse zu ziehen“, betont er. Das Liqui ditätsmanagement berücksichtigt den kompletten Geld und Anlagekreislauf. „Denn auch die Banken lagern verstärkt die IT und Geschäftsfelder aus, die nicht zu ihrer Kernkompetenz zählen“, so Füser.
Ein kritischer Faktor für die Geld geschäfte und Liquidität ist der Zuspruch der Kun den. „Neue Strategien müssen her“, sagt Andreas Vogt, verantwortlich für den Be reich Managed Services bei Wincor Nix dorf. Vonnöten sei eine moderne ITAr chitektur: „Nur darüber können gezielt Bankbereiche, die nicht zur Kernkompetenz gehören, an Partner abgegeben werden, ohne dass die Qualität des Zu sammen spiels darunter leidet“, untermauert Vogt. Win cor Nixdorf etwa bietet auf Abruf Netz leistungen und sämtliche Transak tionen rund um den Bankbetrieb, einschließlich OnlineBanking. So zeigt sich: Wer Dienst leistungen auslagert, spart nicht nur Kos ten. Er schafft sich Freiräume, kann sich auf seine Kernkompetenzen kon zentrieren und die eigene Innovationskraft stär ken. Das Wachstumspotenzial der Branche ist längst nicht erschöpft.
Hadi Stiel
PARTNERSCHAFT Inhouse outsourcing ist in vielen Fällen der goldene Mittelweg. Ein Inhouse-outsourcing-Team arbeitet wie eine zusätzliche Abteilung, das Kundenunternehmen behält sein eigenes Know-how.
Inhouse Call Center bauen über Jahre ein umfassendes Knowhow über Pro duk te und Ser vices der eigenen Firma auf. Ist daher alleine die interne Lö sung für Kundenservice sinn voll? An dreas Buchelt, Ge schäfts führer der Adec co Call Center Solutions GmbH, (ACCS) meint dazu: „Outsourcing kann effizienter und fle xibler sein und muss nicht die Kom plett verlagerung des Kunden service beinhal ten. Inhouse Out sourcing bie tet hier den drit ten Weg für Kun denserviceCenter.“ Die ei ge nen Aufgaben und ITLand schaft sind oft so komplex, dass die An bin dung eines ex ternen Call Centers zu aufwändig erscheint. Wer den dann handhabbare Teil aufgaben aus gelagert, riskiert der Unternehmer Rei bungs verluste. Dagegen betont Andreas Bu chelt: „Beim Inhouse Out sourcing bleibt das Knowhow bei unserem Auftraggeber, wir nutzen dessen ITSys teme, und die Abläufe vor Ort werden direkt mit unseren Team leitern koordiniert. Weitere Vorteile liegen auf der Hand: optimale Integration, der Auf traggeber bleibt stets am Puls seiner Kun den.“Im Tages ge schäft profitiert man von den kur zen Ent schei dungs wegen. Viele Pro bleme, die aus der Distanz eines Dienstleisters entstehen können, werden von vornherein aus ge schlos sen, andere können durch den unmittelbaren Kontakt sofort geklärt werden. Da bei handelt der In house Outsourcer wie ein üblicher Out sour cingDienstleister: volle Ver antwortung für sein eingesetztes Per so nal, volle ErgebnisVerantwortung im Pro jekt, vo lumen und qualitätsorientierte Ver gütung. Diese Lö sung findet bei Ener giever sorgern und in der Tele kommunikation,
vor allem aber bei Ver sicherungen und Banken An klang. Den Kundenservice einer Bank etwa kann ACCS komplett oder als „Überlauf“ übernehmen. Das steigert die Erreichbarkeit der Bank. Die Kontenbearbeitung, die Sach bearbeitung im Backoffice und die fallabschließende Bearbeitung von Anfragen im 1st Level werden in diesem Bereich vollständig von ACCS übernommen. Viele Unternehmen machen sehr gute Erfahrungen, wenn Kundenservice und erfolgshonoriertes Forderungsmanage ment vom selben ACCSTeam durchgeführt werden, so zum Beispiel im Kreditbereich. Das Outbound des Forderungsmanagements führt zu einer besseren Auslastung und ein Anruf bei der Hotline hat für die Bank einen weiteren entscheidenden Vorteil: Der Agent kann neben der Klärung des An lie gens den Darlehensnehmer im gleichen Gespräch zu offenen Forderungen ansprechen – somit erhöhen sich die Zahlungseingänge.Ein weiteres Beispiel: Bei einem großen deut schen Telekommunikationsanbieter führt ACCS den Kundenservice und den technischen Support für die Bestandskunden durch. Am Un ternehmensstandort sind mehrere Teams inklusive Teamleiter von ACCS im Einsatz und arbeiten Hand in Hand mit der firmeneigenen Mannschaft. Das InhouseOut sourcingTeam funktioniert wie eine zusätzliche Ab teilung, die darüber hinaus ein Benchmark für die eigenen Mitarbeiter liefert. „Durch langjährige ProjektPartnerschaften wird Qualität und Erfolg des Outsourcings garantiert“, sagt An dreas Buchelt. Weitere Informationen unter: www.adecco.de/ccs, info@adeccoccs.de
Dienstleistung im eigenen HausKUnDenServIce neben der internen Lösung und der kompletten auslagerung von arbeitsprozessen etabliert sich das Inhouse Outsourcing als dritter Weg.
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Unternehmen OutsOurcing
Eine solide Basis für Kunden be zie hungen im EBusiness schaffen – mit diesem Anspruch startete die Vivento Customer Services (VCS) 2007 ihren EMailService für das EBusiness von THome. Mit der Beantwortung von rund 50.000 EMails pro Woche, die über die Kontaktbuttons der Internetportale www.telekom.de oder www.thome.de eingehen, bieten rund 165 Mitarbeiter am Standort Uelzen umfassenden Kundenservice. Der Auftraggeber hat die Entscheidung, den Service an den konzerninternen Dienstleister VCS auszulagern, nicht bereut. Marcel Nachtwey, zuständiger AccountManager bei der Tele kom, er klärt: „Der überwiegende Teil der EMails wird innerhalb von zwei Stunden bearbeitet. Das ist unschlagbar schnell. Nur bei besonderen Lastspitzen und sehr ho hem Rechercheaufwand nutzen die Agen ten den vorgegebenen größeren Zeitrah men. Die Zusammenarbeit mit der VCS ermöglicht uns, das Qua litätsversprechen, das die Deutsche Telekom ihren Kunden gegeben hat, sogar noch zu übertreffen. Ich bin begeistert.“ Seit 2006 hat die Tele kom ihren Kunden
versprochen, alle eingehenden EMails in nerhalb von 24 Stunden abschließend zu bearbeiten.
50.000 EMails pro Woche – das sind im Jahr rund 2,5 Millionen Anfragen. Nur ein perfekt funktionierender und effizienter Prozessablauf kann diese Menge an Anfragen zufriedenstellend bewältigen. Hin zu kommt, dass eine auf Vertrauen sowie auf echter Partnerschaft basierende Beziehung Grundlage für den rei bungslosen Ablauf des operativen Ge schäfts ist. Die Aufgabe der VCSMitarbeiter besteht darin, alle eingehenden Anliegen, die über die Internetportale von THome ankommen, anzunehmen und, soweit mög lich, vollumfänglich zu bearbeiten. Dabei wird der überwiegende Teil direkt per Ant wortmail (im First Level) bearbeitet. Bei den restlichen Fällen bearbeiten Agen ten im spezialisierten Backofficebereich (Second Level) Anfragen, die mehr Recherche aufwand benötigen oder an spezielle Fachab teilungen weitergeleitet werden müssen. In diesem Fall erhält der Kunde einen Zwischenbescheid. Er weiß also kurzfristig, woran er ist.
Die meisten Kunden wünschen Informationen rund um die Produkte und Tarifstruktur, beispielsweise zu DSLAn schlüssen oder EntertainProdukten. Aber auch Anfragen zum Konzern Deutsche Tele kom, zu aktuellen Ereignissen, Bestellungen, Prospektanforderungen oder Be schwer den werden über die Internetseiten als Kontaktmeldung eingegeben. Um die Be antwortung kontinuierlich zu optimieren, hat die Telekom einen FrageAntwort ka talog angelegt, der mit Hilfe des Dienst leisters VCS stets aktualisiert und erweitert wird. Dies ist nicht der einzige Bei trag zur Prozessverbesserung. Axel Hup pers, Standortleiter der VCS in Uelzen, weist stolz auf die von der VCS entwickelte und intern durchgeführte Qualitäts messung als weiteres Projektmerkmal hin: „Unsere Qualitätsmanager überprüfen stichprobenartig drei Kriterien: Formale und sprachlich
rhetorische Richtigkeit, fachliche Korrektheit und Kundenorientierung. Unsere Feh lerquote ist mit unter drei Prozent dabei erfreulicherweise gering.“ Jüngst schnitt der EMailDienst THome in einer Studie der Zeitschrift PCWelt als Bester unter den DSLAnbietern ab und 2008 hat das Branchenmagazin Teletalk dem Uelzener EMailService sogar die Bestnote „Sehr gut“ verliehen. Am Ende nutzen alle guten Noten nichts, wenn sie nicht direkt vom Kunden bestätigt werden. Um die Kundenzufriedenheit kontinuierlich zu verbessern, investiert die VCS nicht nur in Uelzen in die stetige Schulung ihrer Mitarbeiter. Seitens der Telekom wurde zusätzlich eine gute Idee generiert, welche die VCS prompt umgesetzt hat: Über einen EMailLink in seiner Antwortmail kann nun der Kunde selbst auch direkt seine Anregungen zu oder Kritik an dem EMailService äußern und an einer Kun denzufriedenheitsbefragung teilnehmen. Informationen unter: www.viventocs.de
PrOzeSSOPtImIerUng mit der emailBearbeitung durch vivento customer Services (vcS) können Unternehmen Bestnoten bei der Kundenzufriedenheit erreichen.
Kundenservice im E-Business
QUALITäT Marcel Nachtwey, zuständiger Account-Manager bei der Telekom, ist vollauf zufrieden mit der geringen Fehlerquote.
Quelle: Bildarchiv Deutsche Telekom
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Es gibt viele Instrumente und Verfahren im Bereich Human Resources (HR). Nicht immer sind die populärsten Instrumente auch diejenigen mit dem höchsten Zusammenhang zum Unter-nehmenserfolg, also der besten Wirkung auf das Geschäft. oft zahlen sich im wörtlichen Sinne diejenigen Verfahren aus, die im Zusammenhang mit einer leistungsförderlichen Führungskul-tur stehen. Gerade in der Krise, aber auch bei der Bewältigung z. B. des demografischen Wan-dels, bewähren sich maßgeschneiderte Lösungen, die sich mit Aspekten wie dem Führungs-feedback oder der Kommunikation von Werten und Leitlinien beschäftigen. Dies zeigen unter anderem Studien der YouGovPsychonomics AG, eines Unternehmens, das sich auf die Entwick-lung individueller Lösungen spezialisiert hat. Eine aktuelle Untersuchung von YouGovPsycho-nomics und der FH Koblenz bringt es an den Tag: Intelligente Mitarbeiterkommunikation kann gerade im Zeichen der Krise die Bindung des Teams an das Unternehmen steigern und die Mo-tivation der Beschäftigten verbessern, wenn die Kommunikation der Personalabteilung als ver-trauenswürdig wahrgenommen wird. „Unsere Kunden haben gegenwärtig einen besonderen Bedarf an kurzfristig wirksamen Maßnahmen, um die Krise zu meistern“, sagt Dr. Frauke Basti-ans, Leiterin des organisational Consulting der YouGovPsychonomics AG. „Hier nutzen wir un-sere Erfahrungen, um kundenspezifische Lösungen zu entwickeln. Denn was bei dem einen Kunden funktioniert, muss nicht zwangsläufig bei allen anderen Kunden passen.“ Zuerst wird die organisation analysiert, dann werden individuelle Lösungen vorgeschlagen und in einem dritten Schritt umgesetzt – Maßnahmen, die über die Krise hinaus wirksam sind. Denn wenn der Markt wieder anzieht, wollen die Kunden „schnell wieder in voller Stärke am Ball sein“, ist sich Dr. Frauke Bastians sicher. www.psychonomics.de
Human Resources: Bewährung in der Krise
MASSGESCHNEIDERT „Wir entwickeln kundenspezifische Lösungen. Was bei dem einen Kunden funktioniert, muss nicht zwangsläufig bei allen anderen passen“, so Dr. Frauke Bastians von YouGovPsychonomics.
WertSchöPFUng nicht nur in schwierigen zeiten kommt speziellen hrverfahren eine be sondere Bedeutung für den geschäftserfolg zu.
Wenn der Sturm kommt, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen, besagt ein chinesisches Sprichwort. Unternehmen stehen in der Krise vor einer ganz besonderen Herausforderung: Einerseits müs sen sie schnelle Kostensenkungen erreichen, andererseits das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern. Wenn die Wirtschaft wieder anzieht und Personalengpässe drohen, soll das Unternehmen gut aufgestellt sein. Beim Bewältigen der Krise helfen oft spezielle HRVerfahren zur Verbesserung der Führungskultur oder zur Gewinnung von „High Potentials“ weiter. „Die Wirtschafts krise führt in vielen Unternehmen dazu, laufende Maßnahmen in den Kernbereichen der Personalentwicklung zu kürzen oder gar ganz auf Eis zu legen: Ein zunächst nachvollziehbares Verhalten, um kurzfristig Kosten zu sparen, als Signal an die Mitarbeiter aber sicher fatal“, so Silke Hermann, Geschäftsführerin Insight Group Deutschland. Gerade der abzusehende dauer hafte Fachkräftemangel erfordert von den Unternehmen eine Änderung ihrer Rekrutierungsstrategie. Die Personalberatung Lünendonk kommt in einer aktuellen Trendstudie zu dem Ergebnis, dass die Rekrutierung von Fachkräften und der Erfolg im „War for Talents“ immer wichtiger für den
Unternehmenserfolg werden. Gerade „integrierte Per sonaldienstleister“, gibt sich Hart mut Luer ßen von der Lünendonk GmbH überzeugt, die ein breites Feld an Bereichen abdeck en, hätten die Chance, „sich als strategischer Partner der Personalbereiche zu positionieren“. Bei der Rekrutierung von Fach und Führungskräften bietet das sogenannte ERecruiting, also das onlinebasierte Verfahren zur Mitarbeitergewinnung, gegenüber herkömmlichen Verfahren zahlreiche Vorteile. Spezialisten haben Tools ent wickelt, mit denen sich Bewerberprofile schnell sich ten und herausfiltern und Medienbrüche vermeiden lassen. Auch Partnernetzwerke mit spezieller internetbasier ter Suchtechnologie ermöglichen es Unternehmen, hoch quali fizierte Bewerber aus zuwählen. Daneben gewinnt immer stärker die Mitarbeiterführung an Bedeutung. Oft sind es weniger die „extrinsischen“, stark monetären Anreize als die „intrinsischen“ Faktoren – Sinn der eigenen Arbeit, Vertrauens und Fehlerkultur im Unternehmen – bei denen Verbesserungsbedarf besteht. Auch die Füh rungskultur im Unternehmen hat einen erheblichen Einfluss auf die Mitarbeiterbindung. Auch hier entwickeln einige HRAnbieter spezielle, auf den Kunden zugeschnittene Lösungen.
heraUSFOrDerUngen mithilfe von human resourcesverfahren
(hrverfahren) können Unternehmen sich für die
zeit nach der Krise wappnen.
Turbulente Zeiten
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Ü berfüllte Klassen, Lehrermangel, Mob bing, Gewalt und marode Schul gebäude: Nicht nur in Berlin
und seinem Brennpunkt Neukölln ist das Lernumfeld heikel. Kein Wunder, dass die Privatschulen boomen. In den letzten 15 Jahren stieg ihr Anteil um etwa 43 Prozent. Neben der Tatsache, dass Bildung zu einem
ausschlaggebendem Faktor für die spätere Karriere geworden ist, bieten Privatschulen eine Reihe vielfältiger Vorteile. „Privatschulen können den Wünschen der Eltern nach einer fundierten Ausbildung, nach individueller Förderung und spe zieller Profilbildung sowie nach Wertevermittlung in besonderer Weise entsprechen“, ist sich Julia
Schier, Bundesgeschäfts führerin des Verbands Deutscher Pri vat schul verbände, sicher. Denn in Bezug auf die Qualität des Abschlusses sind keine gravierenden Unterschiede zu öffentlichen Schulen zu finden. Allerdings bei der Motivation des Lehrpersonals und den Betreuungsangeboten privater Schulen sowie in der Spezialisierung auf unterschiedlichste Begabungen bzw. Lehr und Lernmethoden.
Laut Statistischem Bundesamt besuchten im Schuljahr 2007/08 912.300 Schüler private Schulen. Das entspricht einem Anteil von 7,6 Prozent. Während der Anteil bei Grundschülern mit 2,4 Prozent noch re lativ gering ist, steigt er bei den weiterführenden Schulen rapide an: Im Bereich der Realschu len besuchen bereits 8,9 Prozent der Schüler eine Privatschule, bei den Gym na sias ten sind es sogar 10,9 Prozent. Dieser Zuwachs wird auch in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht abnehmen, ist sich Julia Schier sicher: „Der Andrang auf die Privatschulen ist ungebrochen und steigt stetig weiter an.“
Ebenso nimmt die Zahl der Schulen in privater Trägerschaft weiter zu. Im Vergleich zum Schuljahr 2006/07 stieg deren Zahl um fünf Prozent und liegt nun bei etwa 5000 Bildungseinrichtungen. Doch die vorhandenen Plätze decken noch lange nicht die Nachfrage. Experten schätzen, dass die Anmeldungen die zur Verfügung stehenden Plätze um das Fünffache übersteigen. Es ist gerade die Transparenz und der Wettbewerb, dem sich Privatschulen stellen und dem sich auch die öffentlichen Schulen zukünftig nicht mehr entziehen können. Key Schools, sogenannte EliteSchulen wie sie etwa in China existieren, sind Deutschland, alleine schon aufgrund der Chancengleichheit, allerdings nicht zu wünschen. Im Fokus sollte die individuelle Förderung des ein zelnen Schülers stehen sowie die Anhebung des gesamten Leistungs niveaus der Schülerschaft.
Christoph Berger
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Bildung Privatschulen
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Erfolgreiche AlternativeLeistungsförderung schulen privater träger sind auf dem Vormarsch. Allein in den vergangenen Jahren stieg ihr Anteil um rund 43 Prozent. Haben deutschlands eltern Angst vor rütli-Verhältnissen?
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