Alles über zwei Spiele des JahresFußball: SC Sternschanze II undAltona 93 stehen am Sonnabend inden Hamburger Pokalfinals

Umsonst in die LaeiszhalleVerlosung: Diana Tishchenko unddie Hamburger Symphonikerspielen Prokofjew und Dvorak

ElbeWochenblattWochenzeitung für Altona amMittwoch

Nr. 21 | 25. Mai 2016 | Träger Auflage: 65.254 Ex. | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | post@wochenblatt-redaktion.de

Genossenschaft braucht MillionIn den Kolbenhöfen konnten dieArbeitsplätze der Gewerbetreibendenerhalten werden5 314 2

CH. V. SAVIGNY, ALTONA

Treppen steigen kann BrigitteBartels (73) nur unter großenAnstrengungen. „Ich habeHerz-probleme, und meine Beine tunauch nicht mehr so richtig“, be-richtet die Altonaerin. Als regel-mäßige HVV-Kundin ist Bartelsdaher auf die Rolltreppen an denS-Bahnsteigen im Bahnhof Alto-na angewiesen. Doch seit Mona-ten liefen diese nicht – jedenfallsimmer dann nicht, wenn die Se-niorin unterwegs sei.„Ich fahre jeden zweiten Tag

nach Rissen, wo ich ehrenamtlichzu tun habe“, sagt sie. „Wenn ichspätnachmittags zurückkomme,sind fast immer alle Rolltreppen,die nach oben führen, abgestellt.“

Auch die Fahrtreppen – so dertechnisch korrekte Begriff – hin-auf zum Busbahnhof und zu denFernbahngleisen seien häufig au-ßer Betrieb. „Die Treppen nachunten sind dagegen immer an –dabei ist Runterlaufen doch nunwirklich kein Problem“, sagt Bar-tels, die das Ganze als „Frechheit“bezeichnet. Der Aufzug stelle imÜbrigen keine wirkliche Alterna-tive dar: „Der ist immer von Leu-ten mit viel Gepäck, mit Fahrrä-dern oder mit Kinderwagen be-setzt.“Fahrtreppen stehen oft ausSicherheitsgründen

Die Bahn macht die aktuel-len Sanierungsarbeiten imBahnhof Altona für die Ausfäl-

le verantwortlich: „Baubedingtmüssen aus sicherheitsrelevan-ten Gründen Fahrtreppenwährend der Arbeiten abge-stellt werden, damit niemandzu Schaden kommt“, sagt DB-Sprecher Egbert Meyer-Lovis.Allerdings sei der Eindruck,dass nur die nach oben laufen-den Fahrtreppen außer Betriebseien, so nicht richtig. „Mankönnte sagen, dass die eineoder andere immer mal wiedersteht“, so Meyer-Lovis.Wenn Fahrtreppen tatsächlich

einmal kaputt gehen, dann liegtdas laut DB-Auskunft oft anMüll, Schrauben, Nägeln oderanderen Gegenständen, die in diesogenannten „Fahrtreppenkäm-me“ hineinfallen. Ein häufiger

Ausfallgrund sei auch das miss-bräuchliche Bedienen des Not-haltschalters. „Nachdem sich dieTreppe automatisch ausgeschal-tet hat, startet sie innerhalb dernächsten halben Stunde dreineue Anlaufversuche“, sagt Mey-er-Lovis. „Klappt das nicht, mussein Techniker kommen.“ Bei derHamburger S-Bahn werden Roll-treppen viermal pro Jahr gewar-tet, pro Anlage dauert das etwadrei Stunden.Der modernisierte Bahnhof

Altona soll im September mit ei-nem Bahnhofsfest eröffnet wer-den. Bis es soweit ist gilt: „Wirentschuldigen uns bei unserenKunden für die entstehendenUnannehmlichkeiten“, sagt Mey-er-Lovis.

Alltag im Bahnhof Altona: Weil die rechte Rolltreppe nicht geht, steigen die Fahrgäste links die Treppenstufen nach oben. FOTO: CVS

Ein tierisches Kunstwerk von Sven Rosé. FOTO: PR

Links gehen, rechts stehenViele Rolltreppen im Bahnhof Altona laufen nicht – Seniorin (73) beschwert sich

LUKA MATTHIESEN, ST. PAULI

Rohullah Kazimi und Sven Rosémachen gemeinsame Sache: Diebeiden Künstler, der eineSchlumper, der andere bekann-ter St. Paulianer, stellen im„Kunstkabuff“ aus. Am Freitag,17. Juni, ist die Vernissage imKö-libri, Hein-Köllisch-Platz 12. Be-ginn: 19 Uhr. Musik gibt es vondem Ukulenensemble „Basuku“zu hören.Der Künstler Rohullah Kazimi

ist im Jahre 1987 in Kabul gebo-ren und lebt seit 1989 mit seinerFamilie in Hamburg. Er interes-siert sich sehr für Hollywood undFilmhelden, aber auch Geschich-te und frühere Zeitalter, was sichauch in seinen Zeichnungen und

Bildern widerspiegelt. Seit 2007ist Rohullah Kazimi außerdemMitglied der Ateliergemeinschaft„Die Schlumper“, die sich für dieAnerkennung des kreativen Ver-mögens von Menschen mit Be-hinderung in der Öffentlichkeiteinsetzt.Der Künstler Sven Rosé aus St.

Pauli ist bekannt für seine liebe-vollen Tier- und Monstermotive,die unter anderem auch auf Ba-bykleidung gedruckt werden. Fürdie Ausstellung im Kölibri hat erseine neue Kollektion an Alumi-nium- und Tapetenbilder mitge-bracht. Bis zum Freitag, 1. Juli,werden die Bilder der beidenHamburger Künstler zu sehensein. Der Eintritt zur Vernissageam Freitag, 17. Juni, ist kostenlos.

Zwei im „Kunstkabuff“Rohullah Kazimi und Sven Rosé stellen im Kölibri auf St. Pauli aus

Großes Leserechozum geplantenUmzug des

Fernbahnhofs zumDiebsteich.

Lesen Sie weiterauf Seite 4

„Stuttgart 21lässt grüßen“

Bald am Diebsteich: Der Fern-bahnhof Altona. FOTO: BRESSAU

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Archie Clappmi 19 Uhr

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! Thalia GaußstraßeGaußstraße 190! 306 03 90Srebrenica - „I counted myremaining life in seconds ...“fr 19 UhrLeonce und LenaGastspiel StaatstheaterBraunschweigfr 20 UhrInvasion!sa 20 UhrRäuberhände, so 15 UhrSchlagabtausch zur Demogra-fie: Flüchtlinge in den Arbeits-markt - Chance oder Illusion?In Zusammenarbeit mit derZEIT-Stiftung / Eintritt freiAnmeldung: veranstaltungen@berlin-institut.orgmo 19 Uhr

STADTTEILKULTUR

2 Elbe Wochenblatt Veranstaltungen MITTWOCH 25. MAI 2016

Polizei

Polizei: 110

FeuerwehrFeuerwehr: 112

ECKarteEC Karte sperren116 116

Notdienste

Ärztlicher Notdienst116 117

Zahnärztlicher NotdienstBWKrankenhaus, Lesserstr. 18001805 - 05 05 18

Apotheken NotdienstInfos bei Polizei undärztlichem Notdienst

Tierärztlicher Notdienst43 43 79

Beratung&Hilfe

Notruf für vergewaltigteFrauen25 55 66

Telefonseelsorge0800/111 01 11

Ambulante Suchtberatung767 94 90

Anonyme Alkoholiker271 33 53

Guttempler68 22 11

Glücksspiel-/Schuldner-beratung280 21 70

Mieterverein-Hotline87 97 93 45

Verbraucherzentrale24 83 20

Weißer Ring, Opferhilfe116 006 (kostenfrei)

Technischer ServiceHamburg WasserStörungsdienst78 88 33 333

Klempner Notdienst299 94 90

THEATERLesertelefonSie bekommen keinWochenblatt?766 000 - 0

KINDER

! Bücherhalle ElbvororteSülldorfer Kirchenweg 1a! 38 64 07 82Zum Lesen verführen:Matthias und sein Traumdo 16.15-17.15 Uhrab fünf Jahre, Eintritt frei

! Bücherhalle HolstenstraßeNorderreihe 5-7! 432 22 28Vorlesen für Kindervier bis zehn Jahre, Eintritt freido 16-17 Uhr

! HoftheaterOttensen&KindertheaterWackelzahnAbbestraße 33! 29 81 21 39Der gestiefelte Katerab vier Jahrefr 16-16.50 Uhr, sa/so 15-15.50 Uhr

! Bürgerhaus BornheideBornheide 76,! 308 54 26 60Benefizkonzert „Save A Life“sa 20Uhr

! Bürgerhaus StellingenSpannskamp 43! 53 00 98 40Klönkaffee: Klönen beiKaffee/Gebäck,mi 15-17/18 Uhr

! Bürgertreff Altona-NordGefionstraße 3! 42 10 26 81SingLust - Lieder aus aller Weltfr 19.30 Uhr

! Eidelstedter BürgerhausAlte Elbgaustraße 12! 570 95 99Lille Kartofler Figurentheater:Die Bremer Stadtmusikantenfr 15.30-16.30 Uhr

! GWA St. Pauli/KölibriHein-Köllisch-Platz 11! 319 36 23Café für Frauen, sa 17.30 Uhr

! Haus 73Schulterblatt 73! 31 97 55 12Singer Songwriter Slamfr 21.30 Uhr

! HeidbarghofLangelohstraße 141! 800 84 36Frida Kahlo - Viva la VidaTheaterabend, so 18 Uhr

! Lesben-Treff InterventionGlashüttenstraße 2! 24 50 02Lesben Lounge,do 16.30-18.30 Uhr

! Stadtteilhaus LurupBöverstland 38! 87 97 41 16Hilfe: Schreiben an Behördendi/do 14-17 Uhr, kostenlos

! SternChanceSchröderstiftstraße 7! 43 28 18 94Sönke Nissen-Knaack – Bilder:Ausstellung bis Ende Juli

! Street Food Sessionauf dem SpielbudenplatzOrganisiation: SpielbudenplatzBetreibergesellschaft mbH! 35 77 10 50, do 17-23 Uhr

! BirdlandGärtnerstraße 122! 40 52 77Qeaux Qeaux JoansPop, Rhythm & Bluesfr 21 Uhr

! Docks / prinzenbarSpielbudenplatz 19! 317 88 30DSDS Top 6 live in ConcertTour der sechs erfolgreichsten„Deutschland sucht den Super-star“-Teilnehmer 2016Pop, di 18.30 Uhr (Einlass)

! FabrikBarnerstraße 36! 39 10 70Alkinoos IoannidisTraditionelle griechischeMusik, Rock und Jazzfr 21 Uhr

Große FreiheitGroße Freiheit 36! 31 77 78 10Party: Return To The 80’ssa 22 Uhr

! GruenspanGroße Freiheit 58! 31 79 34 83Savage ClubZwölf Musikermit Special GuestRock, Popfr 20.30 Uhr (Einlass)

! KnustNeuer Kamp 30! 87 97 62 30dArtagnanMusketier-Rockdo 21 Uhr

! Mojo ClubReeperbahn 1! 430 46 16ElenaPop, Funk, Jazzsa 20Uhr (Einlass)

! MolotowNobistor 14! 430 11 10Nicholas AllbrookPsychedelic Rocksa 19 Uhr (Einlass)

KINO

! Elbe FilmtheaterOsdorfer Landstraße 198! 800 44 45Die Poesie des UnendlichenFoto: Wild Bunchdo-mi 20.30 Uhr/sa/so 18 Uhr

Peggy Guggenheim – Ein Lebenfür die Kunstdo/fr/mo-mi 18 UhrKinderkino: Angry Birdssa/so 15.30 Uhr

! Holi FilmtheaterSchlankreye 69! 422 30 40Monsieur Chocolatdo-mi 15.30/20.30 Uhrfr/sa 23 UhrDie Poesie des Unendlichendo-mi 20Uhr fr/sa 22.30 UhrNur Fliegen ist scho !nerdo-mi 18 UhrA Bigger Splashdo-mi 17.15 UhrBirnenkuchenmit Lavendeldo-sa/mo-mi 15 UhrEinMann namens Oveso 15 Uhr

Fundbüro: 428 11 35 01

Kinder- Jugendnotdienst42 84 90

Beratung&Hilfe

KONZERTE/PARTYS

! NochtspeicherBernhard-Nocht-Straße 69a! 33 39 88 69Arthur BeatriceIndierockmo 20 Uhr

Wichtige Telefonnummern

HEINRICH SIERKE, HAMBURG

Diana Tishchenko, 1990 inSimferopol auf der Krim ge-boren, begann bereits mit

sechs Jahren, Geige zu spie-len. Nur zwei Jahre später mu-sizierte sie erstmals mit einemgroßen Orchester. Jetzt, meh-rere Jahre und Auszeichnun-gen später, gastiert die Geige-rin mit den Hamburger Sym-phonikern in der Laeiszhalle.Am Donnerstag, 9. Juni, stehenAntonín Dvo!ák Violinkonzertsowie Sergei Prokofjews Or-chestersuite „Romeo und Julia“auf dem Programm. Das ElbeWochenblatt verlost drei malzwei Karten.

Preisträgerin zahlreicherinternationalerWettbewerbe

Die Kritik lobt Diana Tish-chenko in höchsten Tönen, sopries sie der Berliner Tagesspie-gel jüngst als „genial“. Tatsäch-lich ist die ausdrucksstarke Mu-sikerin Preisträgerin zahlreicherinternationaler Wettbewerbe.In der Laeiszhalle spielt die

Künstlerin auf ihrer 1731 ge-bauten Violine, die ihr die Deut-sche Stiftung Musikleben zurVerfügung stellt. Mit den Ham-burger Symphonikern, dem Re-sidenzorchester der Laeiszhalle,spielt sie dort zunächst Dvo!áksViolinkonzert a-Moll Opus 53.Wer an Antonín Dvo!ák

denkt, hat häufig die KlängeBöhmens im Ohr. SlawischeVolksmusik, verwunscheneWälder, versteckte Täler undbäuerliche Feste. Sein tempera-mentvolles Violinkonzert wirdseit der Uraufführung vor 130

Jahren von Publikum und Vir-tuosen hoch geschätzt.Im zweiten Teil des Konzer-

tes ist Sergei ProkofjewsOrchestersuite „Romeo undJulia“ zu hören. Gibt es ein Paar,das die Tragik der Liebe besserverkörpert als diese beiden ausShakespeares Feder? Seit Jahr-hunderten zeigen sie uns, wie esgeht: Wie die Liebe über denTod siegt. Prokofjews Ballett-musik übersetzt diese Botschaftin die vielseitige Tonsprache des20. Jahrhunderts – innig undüberbordend, ironisch undintensiv.Wer das Konzert kostenlos

hören möchte, sendet bis Mon-tag, 30. Mai, eine Postkarte mitAbsender und Telefonnummeran: ElbeWochenblatt, Stichwort„Diana Tishchenko“, HarburgerRathausstraße 40, 21073 Ham-burg. Oder per E-Mail, mit demBetreff „Gewinne: Diana Tish-chenko“, an post@wochenblatt-redaktion.de.Der Rechtsweg ist ausge-

schlossen.

Sergei Prokofjews Orchestersuite „Romeo und Julia“ gehört zu denWerken, die Diana Tishchenko inder Laeiszhalle gemeinsammit den Hamburger Symphonikern interpretiert. Die Künstlerin spieltdann auf einer Violine, die aus dem Jahr 1731 stammt. FOTO: DOROTHEE FALKE

Junge Geigerinspielt Romeo und Julia

Diana Tishchenko und die Hamburger Symphonikerinterpretieren Prokofjew und Dvo!ák – Freikarten

ElbeAktion"

Diana Tishchenkound die HamburgerSymphoniker am Donners-tag, 9. Juni, um 19.30 Uhr imGroßen Saal der Laeiszhalle,Johannes-Brahms-Platz.Tickets unter ! 35 76 66 66(12,10 bis 42,90 Euro). MehrInformationen im Internetauf !! www.hamburgersymphoniker.de

MITTWOCH 25. MAI 2016 Lokal Altona 3

Bronzeteufel in SicherheitMICHAEL BORKOWSKI, ALTONA

Nachdem die ersten drei ausHolz geschnitzten Teufel vonTeufelsbrück gestohlen wur-den, musste ein diebstahlsiche-rer Nachfolger her.Die Künstlerin Frauke Weh-

berg modellierte einen viertenTeufel aus Bronze, der von einerStele aus Mangan-Hartstahlgrinsend herabschaute. Nachnur drei Monaten, im Oktober1981, verschwand auch diesePlastik. Vermutlich wurde er alsSouvenir ins Ausland mitge-nommen, so ein häufig imStadtteil zu hörendes Gerücht.Weit gefehlt, das Original

Bronzeteufelchen befindet sich

heute im Technisches RathausJessenstraße 1-3. Um das Foy-er dekorativ besser zu gestal-ten, entschloss man sich, dasdamals auf Umwegen wiedersichergestellte Stück Geschich-te von Teufelsbrück dort aufzu-stellen.

Schon gewusst?

Schon gewusst? So heißtdie Kolumne von Bürgerre-porter Michael Borkowski.In unregelmäßigen Abstän-den wird er die Wochen-blatt-Leser in kleine Ge-heimnisse der Altonaer Ge-schichte einweihen.

Sicher und trocken im Techni-schen Rathaus: der 1981 vonFraukeWehberg gestalteteBronzeteufel. FOTO: MB

CH. V. SAVIGNY, BAHRENFELD

Beruflich schraubt TobiasTrapp, Inhaber einer Motor-rad-Selbsthilfe-Werkstatt aufdem Kolbenhof-Gelände, anschweren, zweirädrigen Maschi-nen herum. Oder er gibt seinenKunden zumindest Tipps, waszu tun ist. In letzter Zeit musssich Trapp als Vorsitzender desVereins Kolbenhof häufig mitganz anderen Dingen herum-

schlagen. Zum Beispiel, wieman eine Genossenschaft grün-det. Oder wie man mal eben ei-nen siebenstelligen Betrag zu-sammenbekommt.Die Genossenschaft gibt es

seit Ende letzten Jahres – mitder Million (die genaue Summekennen nur die Vertragspart-ner) dauert es deutlich länger.„Das ist eine Hürde, die wirnehmen müssen“, sagt Trapp.„Aktuell sind wir in Gesprächen

mit potenziellen Kreditgebern.Da muss man sich erstmalschlau machen, wir sind alleNeulinge auf dem Gebiet.“

„Schöne Lösung, wiewir imStadtteil bleiben können“

Von der sanierten Fläche desKolbenhof-Geländes (das ElbeWochenblatt berichtete) be-kommen die Gewerbetreiben-den nach langwierigen Ver-

Erst Motorrad-Mechaniker, jetzt auch noch Genossenschaftler: Tobias Trapp gründete mit anderen Gewerbetreibenden eine Genossenschaft, die etwa ein Drittel des Kol-benhof-Geländes übernimmt. FOTO: CVS

handlungen mit dem Investoretwa ein Drittel ab. Einige alteGebäude wie etwa die Hallen 6und 7, das Magazingebäude unddas Kompressorhaus bleiben er-halten und werden gründlichinstandgesetzt. Ein Drittel? Ur-sprünglich hatte der Verein dieHälfte gefordert. „Wir sehenuns gezwungen, etwas zu-sammenzurücken“, räumtTrapp ein. So müsse etwa dieTischlerei Snoeck, derzeit auf650 Quadratmetern zuhause,künftig mit 350 Quadratmeternplus Bürofläche zurechtkom-men. Auf der anderen Seite wirdTrapp nicht müde, den Beitragdes Investors Rheinmetall zu er-wähnen, der immerhin den ge-samten Ausbau finanziere. „Es

ist eine schöne Lösung gefundenworden, wie wir im Stadtteilbleiben und außerdem Arbeits-und Ausbildungsplätze rettenkönnen“, sagt er.Funktionieren soll das Kon-

zept am Ende so, dass die Ge-nossenschaft die ihr zugedach-ten Räume kauft (wofür die er-wähnte Millionensummebenötigt wird) und anschlie-ßend an ihre Mitglieder vermie-tet. Es sei an der Zeit, dass mansich auch mal um bezahlbareGewerbeflächen kümmere undnicht ausschließlich um neueWohnungen, sagt Trapp. „Dassieht man schon an unserer ver-einsinternen Warteliste.“ Diesesei nämlich fünf DIN-A-4-Seiten lang.

Kleinbetriebe werden EigentümerKolbenhöfe: Neu gegründete

Genossenschaft braucht erstmal viel Geld

Gedächtnistraining,meditieren und malenALTONA. Die AWO bietet dreineue Kurse für Senioren ab 60Jahre. Gedächtnistrainerin An-gelika Lopin übt mit den Teil-nehmern in der Schillerstraße47-49, zwischen 10 und 11.30Uhr. Der Kurs „Gedächtnistrai-ning“ umfasst acht Termineund kostet 54 Euro.„Malen – bringen Sie Farbe inIhr Leben“ mit Jenni Zietarskiläuft ebenfalls in der Schiller-straße von 15.30 bis 17 Uhr.Acht Termine kosten 60 Euro.„Meditation – ein Weg zumehr Ruhe und Gelassenheit“bei Meditationsleiterin ElaineThomas findet im AWO-Senio-rentreff Gefionstraße 3, statt.Er umfasst sechs Terminezwischen 15.30 und 17 Uhrund kostet 45 Euro.Anmeldung und Informationenbei Merle Wullbrandt unter! 391 06 36, oder per E-Mailmerle.wullbrandt@awo-hamburg.de EW

Stadtcafé-Ottensenhilft AnwohnernOTTENSEN. HilfsbereiteNachbarn: Am Sonnabend, 14.Mai, mussten alle Mieter dasHaus Behringstraße 45wegen eines Feuerwehrein-satzes verlassen. „In dieserZeit wurden wir alle im Stadt-café mit heißen Getränkenversorgt! Alle Mieter sagendanke an das Team“, so Be-wohnerin Christel Horn. EW

Disco 53+ in derMotte mit DJ PeteOTTENSEN. Sie tanzen ein-fach weiter: Am Donnerstag,26. Mai, steigt von 19 bis 24Uhr turnusmäßig die Disco 53+in der Motte, Eingang Rothe-straße 58. Eintritt zehn Euro in-klusive ein Getränk nach Wahl.An den Plattentellern steht DJPete und legt auf, was die Ge-meinde wünscht. EW

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4 Elbe Wochenblatt Leserbriefe MITTWOCH 25. MAI 2016

„Stuttgart 21 lässt grüßen“Viele Leser haben uns geschrieben. Ihre Zuschriften legen nah, dass die Bahn und der rotgrüne Senat den Altonaern noch

nicht ausreichend erklären konnten, warum der Umzug des Fernbahnhofs zum Diebsteich sinnvoll ist

Bahnhof Altonasoll bleibenEine wunderbare Idee undauch ein Wunsch: Der Bahn-hof Altona muss bleiben, woer ist. Auch ich kann mir nichtvorstellen, wie der Fernbahn-hof in dem uninteressantenStadtteil attraktiv werden sollund genutzt wird.Es muss doch möglich sein,

den Bahnhof in seiner Größeund Attraktivität in der „Neu-en Mitte“ zu integrieren. Diekommende Bevölkerung desStadtteils „Altona Neue Mitte“braucht auch den jetzigenBahnhof Altona...dort wo erist. Allerdings, eine Moderni-sierung könnte er schon ge-brauchen, nicht nur im Unter-geschoss.Fazit: Die Argumente der

Bürgerinitiative gefallen mirund ich begrüße sie. Die Ar-beit der Bürger finde ich groß-artig und gefallen mir. Einfachtoll und Danke.

Dörte SiemerOttensen

„Bahnhof bleibt, wo er ist“Altonaer WochenblattNr. 19 vom 11. Mai

Verlegung insDiebsteich-Abseits!

Ich habe mir die Argumente derPrellbock-Initiative durchgele-sen und als so evident und über-zeugend beurteilt, dass ich demAufruf der Initiative gefolgt binund ein Einwendungsschreibenan die zuständige Behörde fürWirtschaft,Verkehr und Innova-tion/Rechtsamt geschickt habe.Der Eingang dieses Schreibensist mir inzwischen zugegangen.Ich kann den Argumenten der

DB und des Bezirks Altona nichtfolgen (von wegen „Sackbahn-hof“, der nicht mehr zeitgemäßsei, nicht mehr „effizient“ ...) DieVerlegung ins „Diebsteich-Ab-seits“ muss verhindert werdenund ich würde mirwünschen,daß sich sehr vielmehr Menschen gegen diesesAnsinnen zur Wehr setzen wür-den.

Dr. med. Dipl.-Psych.Theo Jasper

Keine kaputtenRolltreppenSeit fast 40 Jahren bin ich direk-te Anwohnerin in der Harkort-straße/Ecke Lessingtunnel. Ichnutze häufig die Fernbahn undda ich mich inzwischen mit demGehen schwer tue, bin ich sehrfroh, komplett barrierefrei dieFernbahn zu erreichen. Keinekaputten Rolltreppen und defek-ten Aufzüge, mit denen man sichals älterer oder körperlich einge-schränkter Mensch rumplagenmuss!Das Ein- und Aussteigen auch

mit schwerem Gepäck ist völligstressfrei möglich, da die Zügeentweder hier eingesetzt werdenoder hier enden und dement-sprechend einen längeren Auf-enthalt haben als in den anderenHamburger Bahnhöfen. DerFernbahnhof Altona ist am jetzi-gen Standort zudem bestens ver-netzt über die S-Bahnen und denBusbahnhof mit dem ganzenHamburger Westen und Nord-westen. Der Bahnhof befindetsich mitten im quirligen Zen-trum von Altona wie das für ei-nen Fernbahnhof ideal ist undwie alle Reisenden sich das wün-schen.

Eine Verlegung nach Diebs-teich würde uns Altonaern denFernbahnhof ersatzlos wegneh-men. Die Einöde am Diebsteichist keine Alternative! Ich unter-stütze voll und ganz die Forde-rungen der BürgerinitiativePrellbock-Altona, durch eineVerlegung der Fernbahngleiseam Bahnhof Altona beides zuermöglichen: die Beibehaltungdes Fernbahnhofs und gleich-zeitig den zwiter Bauabschnittfür neue Mitte Altona – mit ver-änderter Planung aber fast glei-chem Umfang - zu ermög-lichen.

Stefanie Katz

Leserbriefe geben nicht dieMeinung der Redaktionwieder. Die Redaktion behältsich Kürzungen undstilistische Anpassungen vor.

„Wer fährt schonnach Diebsteich?“Es ist 7.20 Uhr an einem Werk-tag: die S-Bahnen aus Pinneberg,Bergedorf und Altona bringenPendler und Berufstätige an denDiebsteich. Der Aufgang zur S-Bahn ist genau so belebt wie inder Sternschanze zehn Minutenspäter und nette MitbürgerIn-nen helfen mir beim Tragenmeines Kinderwagens.Seit zehn Jahren wohnen wir

in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof, drei Kinder habe ichrauf und runter diese Treppe oh-ne Rolltreppe getragen, aber esgibt immer nette Mitbürger dieanpacken. Am Diebsteich woh-nen viele Menschen die unkom-pliziert sind. Hier kennt mansich.Geschichten von damals nachdem Zweiten Weltkrieg wieKohlen in Rucksäcken am Kalt-enkirchnerplatz gemopst wur-den, genau so wie die Angst umdie Ruhe die unsere Gegendnoch beschützt.Es geht den Menschen im

Quartier nicht um ein Besseroder Schlechter der Bahnhofssi-tuation, sondern wir stellen unsder Situation, dass hier Platz ist.Nach Eimsbüttel braucht manmit dem Fahrrad genau solangewie nach Altona, das Herzschlägt mehr Dänisch an derGrenze zu Stellingen. Ein Bäckervor der Haustür oder einen klei-nen Supermarkt, das wäre schönfür das Bahnhofsumfeld. Wirsind gespannt.

Patrick Müller-Constantin

EinzigerbarrierefreierBahnhofIch bin auf jeden Fall dafür,dass der Altonaer Bahnhof soerhalten bleibt und auch andiesem Standort. Begründung:Es ist der einzige barrierefreieBahnhof den wir in Hamburghaben. Behinderte sind nichtauf einen funktionierendenFahrstuhl angewiesen, sie ha-ben Zeit undMuße in den Zugeinzusteigen. Dasselbe gilt fürunsere älteren Mitbürger.Sie können sich in Ruhe ihr

Abteil suchen, sie können ge-lassen ihren Sitz in Beschlagnehmen. Der Bahnhof istübersichtlich und von denElbvororten sowie allen ande-ren Stadtteilen gut mit S-Bahn oder diversen Bussen zuerreichen. Was gut und be-währt ist, soll man nicht ver-suchen noch zu toppen, da esmeist schief geht.

Alexandra von Seebeck

Bahnstrategen undBaufirmenWer braucht schon (außer viel-leicht Bahnstrategen, Politikernund Baufirmen) einen Fern-bahnhof in Diebsteich statt inAltona? Wir Bürger Altonasganz bestimmt nicht!

Heli FehmarnHamburg-Altona

Lkw-Verkehr durchdie WolffstraßeWie in Ihrem Artikel von derBürgerinitiative „PrellbockAltona“ beschrieben, kannauch ich den Umzug, denFernzugbahnhof Altona nachdem Diebsteich zu verlegen,nicht verstehen.Am Bahnhof Diebsteich

gibt es keine Infrastruktur.Werden die dort ansässigenFirmen verlegt?Ich habe noch keinen ferti-

gen Plan gesehen, da auch dieAusschreibung der DB oderStadt nicht angekündigt war.Leider sind auch wir aus der

Wolffstraße direkt betroffen,da der Lkw Verkehr durch un-sere Straße führen soll.Stuttgart 21 lässt grüßen.

Dieter Appelt

Kein Platz für einenBusbahnhofIhr Artikel imWochenblatt sagteigentlich schon alles. Die Verle-gung nach Diebsteich ergibtkeinen Sinn und wäre ein Rück-schritt und eine Verschlechte-rung.Zudem ist in Diebsteich nun

wirklich kein Platz zwischenFriedhof, Wohnhäusern undGewerbe!Oder soll die Post dort wei-

chen? Aber selbst dann würde esabsolut keinen Sinn ergeben ...Der Bahnhof Altona ist ge-

schichtlich so gewachsen an sei-nem Platz, und alles was einBahnhof braucht, ist nach undnach drumherum entstanden.So zum Beispiel dann auch der

Busbahnhof (die vielen Bussedes HVV). Außerdem Taxi-stand, Hotels und Einkaufsmög-lichkeiten.Am Diebsteich wäre niemals

Platz genug für all das.

Markus Hafemann

Lieber jetzigenBahnhof sanierenDie einzigen Profiteure dieses

neuen Bahnhofs sind Herr Gru-be und die Bahn. Die Bahn sollteendlich mal den Altonaer Bahn-hof komplett sanieren (mit allemwas dazu gehört!) dann müssteüber einen neuen Standort garnicht geredet werden. Wie sohäufig wird Jahrzehnte nichts in-vestiert und dann nach einemNeubau geschrien.Und wir Steuerzahler zahlen

ihn. Das erinnert doch sehr anStuttgart 21. Und man wundertsich, dass die Hamburger Bür-gerschaft so etwas mit sich ma-chen läßt.Die Neue Mitte Altona sollte

ausschließlich für neue Woh-nungen und einen zusätzlichen SBahnhof genutzt werden.

K. Schloicka, H. Golchert22763 Hamburg

Weiß Herr Scholz, woder Bahnhof liegt?

Mit großem Ärger musste ichaufgrund der kurzen Informa-tion im Elbe Wochenblatt fest-stellen, dass der zentrale Bahn-hof von Altona durch eineWill-kürentscheidung des SPDgeführten Senats mit dem Ers-ten Bürgermeister Scholz nachDiebsteich verschoben werdensoll.Dabei wurde das Bahnhofsge-

bäude/-gelände für ca. 35 Millio-nen Euro der DB abgekauft mitdem rechtlichen Hinweis, dassdie Pachtverträgemit der damali-gen preußischen Stadt Altona ab-geschlossen worden seien unddemzufolge der Bahn gehörten.Durch weitere Recherchen bin

ich auf die Website von „Prell-bock-Altona.de“ gestoßen undmusste mit ungeheurem Ärgerfeststellen, was diese Verlegungdes Bahnhofs die Bürger Ham-burgs weiterhin kosten wird, diesie durch ihre Steuern finanzie-ren müssen – mindestens 200-300 Millionen, bei der hoch ge-rühmten Kompetenz der Pla-nungsbehörden mitGroßprojekten wahrscheinlicheher eine Milliarde Euro.Als unmittelbarer Anwohner

der Baustelle „Neue Mitte Alto-na“ werde ich durch bunte Bro-schüren in bestimmten Abstän-den zu den Bauvorhaben aufdem ursprünglichen Gelände desGüterbahnhofs Altona infor-miert und auch darauf hingewie-sen, dass auf den Gleisanlagender Fernbahn ein leuchtend grü-ner Park entstehen soll, immermit dem Hinweis, dass dadurchein wunderschöner Stadtteil zumWohnen für die armen Bürgerentsteht.Gleichzeitig wird die DB durch

diese Verlegung des Bahnhofsder besonders begünstigte Ge-schäftspartner. Die gesamteGleisanlage von Fernverkehr undS-Bahn müsste eigentlich saniertwerden auf DB-eigene Kosten,bei der Verlegung des Bahnhofsmüsste ein großer Teil der Ko-sten die Stadt Hamburg und da-mit die Bürger bezahlen (sieheInformationen Prellbock).Mit keinem Wort wird in der

Broschüre jedoch erwähnt, wel-che riesigen Nachteile die Verle-gung des Bahnhofs für diemittel-baren und entfernteren Bürgerdes Gebietes um Altona undHamburgWest mit sich bringt.Eine demokratische Abwä-

gung dieser Vor- und Nachteilehat unser ach so beliebter und de-mokratischer Bürgermeister OlafScholz, selbst ein Kind diesesStadtteils und noch heute hier le-bend, für völlig überflüssig gehal-ten, denn die Bürger sind unwis-send und intellektuell nicht inder Lage, die verschiedenenSachverhalte gegeneinander ab-zuwägen. In traditioneller Guts-herrnmanier hat Herr Scholzentschieden, was für die Bürgerdes Stadtteils Altona undderwei-

teren Umgebung gut ist – er trägtja nicht die Kosten, sondern wirBürger dürfen für die absehbarenNachteile auch noch mit ihrenSteuern diese Verlegung bezahlen.Ob Herr Scholz überhaupt

weiß, wo der Bahnhof liegt, da erwohl mit seinem Dienstwagendurch die Stadt gekarrt wird?Eine Einbeziehung des Bürgers

in wichtige Entscheidungsprozes-se hat Herr Scholz am eigenenLeib schmerzlich erfahren, als ervor einigen Monaten auch inGutsherrnmanier auf dem Gras-brook das Olympiazentrum er-richten wollte und die ganze Stadtplakatiert wurde, umdie dummenBürger von dieser glorreichenIdee zu überzeugen.Ein anderer Gesichtspunkt, der

auf der Website genauer ausge-führt wird:Was soll diese Verlegung des

Bahnhofs zum Friedhof Diebs-teich für eine Entlastung der Ver-kehrsströme auf dem Schienen-netz bringen, ist auch in einerVeranstaltung der DB in keinerWeise dargestellt worden. Ichglaube, diese Planer haben sichüber die vielfältige Problematikkeine tiefschürfenden Gedankengemacht, da die Bauarbeiten erst2023 (?) beginnen sollten. Die An-wohner von Langenfelde, die alsBetroffene die großen Bauvorha-ben ertragen müssen, wurdennicht einmal offiziell informiert,sondern erfuhren die geplantenVeränderungen durch ihre Kir-chengemeinde.Diese Sichtweise unseres so be-

liebten Bürgermeisters und seinerSPD ist uns auch bekannt durchdas Busbeschleunigungspro-gramm im großen Stil, das unterdem Gesichtspunkt stattfindet:bloß nicht den Autoverkehr ein-schränken. Er hat ja auch als Part-ner die wichtige Grüne Partei mitder so nett lächelnden Frau Fege-bank, die alle seine überzeugen-den Ideen ganz toll findet. Be-sonders gut hat mir ihre äußerstkreative Idee mit den schwulenAmpelmännchen gefallen.Wahrscheinlich hat Herr

Scholz noch nie an derMax-Brau-er-Allee gestanden und einfachbeobachtet, wie viele Personen ineinem SUV oder anderem PKWsitzen, weil nur so sich die indivi-duelle Freiheit des Einzelnen ver-wirklichen lässt.Mein Herzenswunsch wäre,

Herr Scholz würde zu seinemglücklosen SPD-Genossen SigmarGabriel gehen, dem jetzt langsamauffällt, dass die SPD einen gro-ßen Teil der Bevölkerung mit ih-ren Sorgen einfach nicht wahrge-nommen hat und kurz vor derBundestagswahl es sich gut an-hört, dass man sich an diese Men-schen wieder erinnert. Mir würdeHerr Scholz eine große Freude be-reiten, wenn ich ihn nicht mehrsüßsauer lächelnd im „HamburgJournal“ beim ersten Spatenstichoder Bänderschneiden sehenmüsste.Aus dem Dargestellten geht

auch hervor, warum viele Bürgernichtmehr zurWahl gehen, da sienicht mehr wissen, wo die Unter-schiede bei den Programmen derParteien liegen sollen oder nachden Wahlen die Meinung derBürger nicht mehr relevant ist.Den großen Parteien weise ichauch eine enorme Mitverantwor-tung bei der Erstarkung der AfDzu, was sie weit von sich weisenwerden.

Georg Wawczyniak22765 HamburgDer Bahnhof Altona

aus der Luft. FOTO: CH

MITTWOCH 25. MAI 2016 Bezirk West Elbe Wochenblatt 5

Pokalfinals in EimsbüttelFRITZ SCHENKEL, EIMSBÜTTEL

Die Augen Hamburgs, jeden-falls die, die die Welt gernedurch die Fußballbrille be-trachten, blicken am kommen-den Wochenende nach Eims-büttel.Zwei Herren-Pokalendspiele

werden am Lokstedter Stein-damm ausgetragen: Das „gro-ße“ Oddset-Pokal-Finale zwi-schen dem Oberligisten Altona93 und dem RegionalligistenEintracht Norderstedt beim SCVictoria (siehe unseren Berichtauf der letzten Seite dieserAusgabe) und das „kleine“ desHolsten-Pokals für zweite Li-gamannschaften tags daraufnebenan auf der Anlage desETV.Das Spiel vonAltona 93 istlive in der ARD zu sehen

Beim Oddset-Pokal vor aus-verkaufter Hütte geht es umden Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde und vielGeld. Selbst die ARD wird ineiner Konferenzschaltung livefür ein Millionenpublikum be-richten.Die interessantere Geschich-

te verbirgt sich jedoch hinterdem „kleinen“ Finale. Es istgleichzeitig auch ein Eimsbüt-tel-Derby der beiden Kontra-henten Niendorfer TSV II undSC Sternschanze II.Die Niendorfer gehen als seit

Ende April feststehender Meis-ter der Bezirksliga West undAufsteiger in die Landesliga in

das Duell. Der SC Sternschan-ze II hat dagegen eine Drama-turgie hingelegt, die sich keinDrehbuchschreiber beim Fern-sehen einzureichen getrauthätte.Niendorf gilt als Favorit imHolsten-Pokal

Die zweite Mannschaft gingals Tabellenvierter in den letz-ten Saisonspieltag, punktgleichmit dem Dritten und zwei Zäh-ler hinter dem Zweiten. DerTruppe um Trainer MattesSandhop gelang ein fulminan-tes 14:0, die beiden Kontra-henten verhagelten sich jeweilsmit einem Unentschieden ihreweitaus besseren Chancen. DerDurchmarsch von der Kreis-in die Landesliga ist nun per-fekt.Die Niendorfer, 2005 und

2013 bereits Pokalsieger, gel-ten als Favorit. Der Respektvoreinander ist jedoch groß.Beide Teams hatten sich in ei-nem Saisonvorbereitungsspielmit 1:1 getrennt. NiendorfsTrainer Matthias Jobmann be-tonte immer wieder die „kör-perbetonte Spielweise“ Stern-schanzes. Der Underdog ausdem Schanzenviertel setztauch „auf ein paar Prozentemehr“ durch die bekannt her-ausragende Fan-Unterstüt-zung, so Trainer Sandhop.Es ist keine kühne Prophe-

zeihung: Um tollen Pokal-Fuß-ball zu sehen, muss man nichtimmer nach Berlin. Manchmalreicht auch Eimsbüttel.

Oddset- und Holsten-Pokal: Endspiele der Fußballer am Lokstedter Steindamm

Von der Kreis- in die Landesliga: Das notdürftig angepasste„Durchmarsch“-T-Shirt des SC Sternschanze II. FOTO: FS

AnpfiffOddset-Pokal-Finale: Sonnabend, 28. Mai, 12.30 Uhr,SC Victoria-Stadion Hoheluft, Lokstedter Steindamm 87Eintracht Norderstedt – Altona 93

Holsten-Pokal-Finale: Sonntag, 29. Mai, 14 Uhr, ETV-Anlage, Lokstedter Steindamm 76Niendorfer TSV II –SC Sternschanze II

Konzert im BiB:3 Ladies 1st in concertALTONA. Sie singen mit vielFreude alles, was sich zu drittcovern lässt – und ihr Humorsteckt an: Am Sonnabend, 28.Mai, um 20 Uhr, stehen 3 La-dies 1st in concert auf der Büh-ne im Bürgertreff Altona, Ge-fionstraße 3. Der Eintritt kostetacht, ermäßigt sechs Euro.!! www.buergertreff-altonanord.de EW

A7 wird gesperrt

SABINE LANGNER, STELLINGEN

Autofahrer brauchen in derNacht von Sonnabend, 28. Mai,22 Uhr, bis zum Sonntagmor-gen, 29. Mai, 9 Uhr viel Geduldauf der Autobahn A7. Der Ein-bau von zwei Brückenteilen amneuen ÜberführungsbauwerkNiendorfer Gehege machen eineVollsperrung der Autobahnnotwendig. Die Gelegenheitwird genutzt, auch gleichzeitig

Schilderbrücken im BereichStellingen abzubauen.Hintergrund dieser Arbeiten

ist der Bau des „Stellinger De-ckels“. Die neue Brücke ist nö-tig, um die Autobahn in diesemBereich von sechs auf acht Spu-ren zu erweitern. Das alte Brük-kenbauwerk „Niendorfer Gehe-ge“ wird nach Fertigstellung derneuen Brücke vorrausichtlichim September abgerissen. Um-leitungen sind ausgeschildert.

Bauarbeiten zwischen Stellingenund Eidelstedt am Wochenende

Diskussion um dasThema „Werte“ALTONA. Die Kreis FrauenUnion Altona /Elbvororte lädtein: AmMittwoch, 8. Juni, um 18Uhr wird Sybille Möller-Fiedler,vom Evangelischen Arbeitskreisder CDU, einen Vortrag über dasThema „Werte“ im InterCityHo-tel Altona, Paul-Nevermann-Platz 17, halten. EW

Landesposaunenwartin OttensenALTONA. Posaunenkonzert imPark der Christians-Kirche,Kloppstockplatz 2: AmDonners-tag, 26. Mai, um 11 Uhr spielenBläser des argentinischen Posau-nenchores Temperley und desBläserkreisesMecklenburg-Vor-pommern unter der Leitung desLandesposaunenwartesMartinHuss. Eintritt frei. EW

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6 Altona Lokal MITTWOCH 25. MAI 2016

Duale Ausbildungist eine Startrampe

Handwerk bietet gute Berufsperspektiven

OLAF ZIMMERMANN, ALTONA

Der Konjunkturmotor imHamburger Handwerkbrummt. Auch in dieser Bran-che bleibt damit der Bedarf anNachwuchs und qualifiziertenFachkräften hoch. Für moti-vierte junge Menschen bietensich vielfältige Möglichkeiten,unter den mehr als 100 Hand-werksberufen genau den zu fin-den, der zu den eigenen Talen-ten und Interessen passt.Viele Jugendliche gehen die-

sen Weg, das HamburgerHandwerk kann über die Jahredie Zahl der Ausbildungsan-fänger stabil halten, dem demo-grafischen Wandel zum Trotz.Dabei bleiben aber auch hier ei-nige Ausbildungsplätze unbe-setzt – die Perspektiven im

Handwerk sind also sehr gut.

Haben auch Jugendliche ohneperfekten Schulabschluss eineChance?Das Handwerk bildet junge

Menschen mit allen Schulab-schlüssen aus. Ob Erster Allge-meinbildender Schulabschluss(ESA) oder Abitur – das Hand-werk benötigt alle jungen Men-schen. Jungen wie Mädchen!Auch diejenigen ohne Schulab-schluss haben im Handwerk ei-ne Chance. 2014 wurden über100 junge Menschen ohneSchulabschluss im HamburgerHandwerk ausgebildet. Interes-sant ist, dass man mit einer be-standenen Gesellenprüfungauch automatisch den ESA er-wirbt.Ist der Notendurchschnitt in

der Berufsschule bei 3 oder bes-ser, insbesondere in den Kern-fächern Deutsch und Mathe-matik, erwirbt man automa-tisch den MittlerenSchulabschluss (MSA). MSA-Absolventen und Abiturientenkönnen mit dem Ausbildungs-betrieb zusammen eine Ver-kürzung der Ausbildungszeitvereinbaren.Mit einem Zusatzkurs an der

Berufsschule kann man neben-bei auch die Fachhochschulrei-fe erwerben. Eine Ausbildungim Handwerk ist also eine sehrgute Alternative zum Besuchder Oberstufe und eine Start-rampe! Was viele nicht wissen:Es entscheiden sich immermehr Abiturienten für dasHandwerk: Ihr Anteil unterden Ausbildungsanfängern inHamburg liegt inzwischen beifast 20 Prozent.

Team NachwuchsHandwerk

Team „Nachwuchs Hand-werk“ berät Jugendliche hin-sichtlich einer Karriere imHandwerk und unterstütztHandwerksbetriebe bei derBewerberauswahl. Ihre Aus-bildungsvermittler geben Hil-festellung bei der Lehrstel-lensuche, bereiten auf Vor-stellungsgespräche vor undvermitteln Kontakte zu Be-trieben.Andere Vermittler sorgen da-für, dass sich motivierte, gutinformierte und passende Be-werber den Betrieben vor-stellen.! 35 905 455E-Mail: nachwuchs@hwk-hamburg.de

Fliesenleger haben gute Berufschancen.FOTO: ZENTRALVERBAND DEUTSCHES BAUGEWERBE

Geflüchtete: „Wir wollen lernen!“

FATMA !AHIN, ALTONA

Ob Syrer, Afghanen, Somalieroder Eritreer – hier ist jederwill-kommen.Mit seinem ehrenamt-lichen Angebot möchte das Elb-institut Hamburg den Geflüchte-ten die Sprache und das Landnäherbringen, auch denen, dieaus den sogenannten sicherenHerkunftsländern wie Afghanis-tan, Somalia oder Eritrea stam-men.Das kleine Institut an der Elbe

bietet Kurse für Anfänger undFortgeschrittene an. Derzeit sind30 Teilnehmer in dem fortge-schrittenen Kurs und 15 Anfän-

ger.„Es herrscht eine lernwilligeAtmosphäre in den Kursen. Ichkann nicht bestätigen, dass dieGeflüchteten integrationsunwilligwären. Genau das Gegenteil istder Fall!“, berichtet die LeiterinBarbara Seibert.Niemandwird imElbinstitut abgelehnt

Mittlerweile kommen jedenTag neue Teilnehmer – überwie-gend Afghanen, Somali und Eri-treer – zur Neuregistrierung, diealle unabhängig von ihrer Her-kunft und ihrem Status aufge-nommen werden. „Sie kommenoft sehr verzweifelt hier an, weil

sie sonst nirgendwo aufgenom-men werden. Denn die Syrer, Ira-ner und Iraker werden in den In-tegrationskursen bevorzugt be-handelt“, so Marin Roida, dieihren Bundesfreiwilligendienstim Elbinstitut macht und den di-rekten Kontakt zu den Flüchtlin-gen hat.So ging es dem Afghanen Ka-

rim Seyedi, der denKurs für Fort-geschrittene besucht. Deutsch hatsich der 25-jährige Mathematikerselbst beigebracht: „Jedes Mal,wenn ich mich in einem Kurs re-gistrieren wollte, haben sie michnach meiner Herkunft gefragt.Wenn die Kursleiter Afghanistan

Sprache und Orientierung werden im Elbinstitut Hamburg gefördert

Unterschiedliche Kulturen: „Pünktlich sein“ und „Fußball“ stehenim Klassenzimmer des Elbinstituts für Deutschland. FOTO: FATMA !AHIN

Um der Nachfrage weiterhinstandhalten zu können, wirddas Elbinstitut zukünftig Vor-und Nachmittagskurse fürFlüchtlinge anbieten. Die Kur-se finden in Räumlichkeiten ander Großen Elbstraße 121 statt.Weitere Infos !! www.young-migrant-talents.org FS

hören, dann darf ich nicht teil-nehmen.“ Nun ist er glücklichdarüber, dass er im Elbinstitutaufgenommen worden ist, wieviele seiner Freunde,mit denen erden Kurs besucht.

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Elbe Wochenblatt Bezirk West MITTWOCH 25. MAI 2016

NachUnfall: Toyota imSchack-SeeversenktOSDORF. Erst fuhr ein Mannam Freitag, 20. Mai, um 17.30Uhr mit seinem Toyota auf ei-nen Fiat auf, dann flüchteteer. Die 67-jährige Begleiterindes Fiat-Fahrers (62) wurdedabei leicht verletzt. Im Rah-men einer Fahndung mit meh-reren Funkstreifenwagenkonnte die Polizei den Toyotaim Naherholungsgebiet BornPark finden. Der Unbekanntehatte den Wagen im Helmuth-Schack-See versenkt. DasFahrzeuge wurde geborgenund beschlagnahmt.Das Landeskriminalamt bittetum Hinweise unter ! 428 6567 89. DA

Kradfahrer flüchtet:schwer verletztLURUP. Aufgrund verkehrs-widrigen Verhaltens wolltenPolizeibeamte einen Motorrad-fahrer am Sonnabend, 21. Mai,um kurz nach 18 Uhr am Farn-hornweg anhalten und über-prüfen. Doch der 27-Jährigeflüchtete mit hoher Geschwin-digkeit – die Polizei verfolgteihn. Auf seiner Flucht begingder Suzuki-Fahrer zahlreicheweitere Verkehrsverstöße, sofuhr er unter anderem bei Rotüber die Ampel.Der Beschuldigte fuhr denFarnhornweg in Richtung Elb-gaustraße, dort überholte erzwei in gleicher Richtung fah-rende Autos auf der Gegen-fahrbahn. Dann stieß der Flüch-tige mit einem vor ihm fahren-den Opel zusammen, dergerade zumWenden ansetzte.Der Motorradfahrer wurde

Aus demPolizeibericht

mit lebensgefährlichen Verlet-zungen in ein Krankenhausgefahren. DA

HEINRICH SIERKE, BAHRENFELD

Die Kaufland-Filiale in derStresemannstraße ist mitdem Qualitätszeichen für ge-nerationenfreundliches Ein-kaufen durch den Handels-verband Nord ausgezeichnetworden.Breite Gänge, gut lesbare

Auszeichnungen, rutschfesteBöden, Behindertentoiletten –dies sind nur einige von 63Kriterien, die Kaufland als be-sonders generationenfreund-lich auszeichnet. „Bereits inder Bauphase wurde ausdrück-lich darauf geachtet, dass hier

den Kunden ein angenehmesund barrierearmes Einkaufenermöglicht wird“, so Hauslei-ter Rolf Toepelmann zur 2013eröffneten Filiale.„Kaufland reagiert vorbild-

lich auf die Herausforderun-gen des demografischen Wan-dels“, betont Brigitte Nolte,Geschäftsführerin des Han-delsverbands Nord.„Mit dem bundesweiten

Qualitätszeichen werden Ge-schäfte ausgezeichnet, die denEinkauf für Menschen allerAltersgruppen komfortabelund so angenehm wie möglichmachen.“Nolte ergänzt: „Besondere

Hilfsbereitschaft und Ent-gegenkommen sind ebenfallsAspekte, die einen generatio-nenfreundlichen Markt aus-zeichnen. Auch hier hat Kauf-land hervorragend abgeschnit-ten.“

Generationenfreundlich!

BrigitteNolte,GeschäftsführerindesHandelsverbandsNord,übergabKaufland-HausleiterRolfToepelmanndieZertifizierungsurkunde. FOTO: PR

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Der Nachwuchs steht inden Startlöchern

SABINE DEH, HAMBURG

Patrick Otto kennt den Berufdes Altenpflegers von Kindes-beinen an. SeineMutter und eineseiner Tanten waren in einem Se-niorenheim tätig. „Darüber hin-aus bin ich in einem Mehrgene-rationenhaus aufgewachsen undhabe hautnah die Zeit erlebt, alsmeine Großeltern auf intensivePflege angewiesen waren“, er-zählt der 24-Jährige.

Diese Erfahrungen waren eineechte Bereicherung. Nach seinemRealschulabschluss absolvierte erdeshalb ein Freiwilliges SozialesJahr in einem Altenheim, bevorer dort auch seine Ausbildungzum Altenpfleger begann. Inzwi-schen ist er im 3. Lehrjahr undsteht kurz vor den Prüfungen.Der Beruf des Altenpflegers ist

eine anspruchsvolle Tätigkeitund erfordert fundierte Fach-kenntnisse: Woran erkenne ich,ob ein alter Mensch Wasser ein-gelagert hat? Wie kann ich einedemenzkranke Frau morgenszum Aufstehen, Waschen undAnziehen motivieren? Kranken-beobachtung gehört genausozum Können eines Altenpflegers,wie einen bettlägerigen Bewoh-ner fachgerecht zu waschen.

„Dieser Beruf nähert sich im-mer mehr dem Berufsbild desKrankenpflegers“, erläutert Be-atrice Reinitz (34), die den Aus-zubildenden im Haus als Praxis-anleiterin mit Rat und Tat zurSeite steht. Anatomie, Medika-mentenkunde, Krankheitslehre,Recht, Ethik, Psychologie, Ernäh-rung und Geriatrie (Altersheil-kunde) gehören neben Deutsch,Mathematik und Englisch zumGrundwissen.„Empathie und Einfühlungs-

vermögen sind für den Beruf desAltenpflegers jedoch mindestensgenauso wichtig wie das theoreti-sche Fachwissen“, weiß BeatriceReinitz.Die tarifliche Vergütung be-

trägt derzeit im dritten Ausbil-dungsjahr 1.118 Euro (Brutto)

Grundgehalt. HinzukommenUrlaubs- und Weihnachtsgeldsowie Schichtzuschläge. Mit demExamen in der Tasche sind –nach drei Jahren Berufspraxis –Spezialisierungen und Fortbil-dungen möglich, zum Beispiel inden Bereichen Wundmanage-ment, Palliativ-Care oder De-menz.Doch trotz guter Beschäfti-

gungsperspektiven springen vieleab. „Von den 34 Auszubildendenmeiner Berufsschulklasse ist nurnoch ein harter Kern von 13Schülern übrig geblieben“, be-richtet Patrick Otto. Nach denPrüfungen gönnt sich der sympa-thische junge Mann eine ausge-dehnte Rundreise durch Asien,bevor er in seinem Traumberufdurchstartet.

Die Ausbildung zum Altenpfleger ist anspruchsvoll

Im 3. Lehrjahr lernt Patrick Otto von Praxisanleiterin Beatrice Reinitz, wie eine Spritze aufgezogenund gesetzt wird. FOTO: SABINE DEH

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MITTWOCH 25. MAI 2016 Wirtschaft Elbe Wochenblatt

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Am 15. Mai öffnete derMrs.Sporty Club Schanze – St.Pauli im Neuen Kamp 3 seineTüren. Die FrauensportclubketteMrs.Sporty bietet ein 30 Minu-ten-Trainingskonzept in Kombi-nation mit einem Ernährungs-konzept für Frauen jeden Alters,die ihre persönlichen Ziele errei-chen wollen. Zudem verfügt derClub über Smart Trainer der in-novativen Weltneuheit Pixfor-mance und ermöglicht damit einfunktionelles Training.

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HEINRICH SIERKE, ALTONA

Im Bürgertreff Altona-Nordfindet amDienstag, 14. Juni, einkostenfreier Informationsnach-mittag zum Thema Vorsorgestatt. Einladende sind der Volks-bund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge und das GBI Großhambur-ger Bestattungsinstitut rV.Drei Vorträge von drei Spezia-

listen werden Besuchern geboten:Zunächst referiert Dr. Horst Se-bastian über Konflikte undMedi-ation. Dann berichtet HolgerWende (GBI) über das Thema

Vorsorge und Friedhof. „Erb-recht – damit kein Streit entsteht“lautet der Titel beim Notar Dr.Ekkehard Nümann.Irgendwann kommt der Zeit-

punkt, wo man sich entscheidensollte, die letzten Dinge zu regeln.Ein Testament ist ebenso wichtigwie ein Bestattungsvorsorgever-trag. Warum erklären die Dozen-ten in den Vorträgen.Der Theologe Dr. Sebastian

führt zudem aus, warum es klugist, nicht nur die juristischen An-gelegenheiten vorher zu klären,sondern auch zu versuchen, even-

tuell bestehende innerfamiliäreKonflikte zu klären. Ansonstenkönnten sie sich ausweiten und zutiefergreifenden Verstimmungenin der Familie führen.Diese Regelungen führen zu

Entspannung und Sicherheit.

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Vorsorgenachmittagam Dienstag, 14. Juni, von15 bis 18 Uhr im BürgertreffAltona-Nord, Gefionstraße 3.Eintritt: frei, Anmeldungnicht erforderlich.

Vorsorgenachmittag am 14. Juni

Schule Iserbarglädt zum Fest

RISSEN. Die Schule Iserbarg,

Iserbarg 2, lädt zum Schulfestam Freitag, 27. Mai. Von 15bis 17.30 Uhr gibt es auf demSchulhof eine Schatzsuche,

einen Rollstuhlparcours, einenHindernislauf, ein Glücksrad,Spielemobil und vieles mehr.

RS

HEINRICH SIERKE, ALTONA

WerdasRestaurant Sait Köz be-tritt, taucht ein in die Welt derkulinarischen Vielfalt. Ob Lin-sensuppe, diverse Salate, Teigröll-chenmitKäse gefüllt sowieHolz-kohlegrill-Spezialitäten wieLammkotelett, Hacksteak oderLammfilet – sie alle lassen dieHerzen von Genießern höher-schlagen.Auch wer den Sonntag zwi-

schen 9.30 und 15 Uhrmit einemausgiebigen Brunch startenmöchte, kann es sich in diesemFamilienbetrieb richtig gut gehenlassen. In sehr gemütlicherAtmosphäre hat man die Wahlzwischen bis zu 45 verschiedenenSpeisen – hinzu kommen Tee,Kaffee und Orangensaft. Und na-türlich von Sait Köz selbst ge-machtes Brot und Brötchen.

Das Restaurant verfügt überreichlich Sitzplätze, zudem ladender Sommergarten und dieAußenterrasse ein zum Verwei-len.

Die Räumlichkeiten könnenfür private undBetriebsfeiern auf-geteilt und reserviert werden.Ebenfalls beliebt: das Catering derfreundlichen Mitarbeiter.

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Wer sonntagsdenBrunch imRestaurant Sait Közgenießt, kannunterbis zu45Speisenwählen. FOTO: PR

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Sait KözGroße Bergstraße 165! 389 24 83mo-so 9-24 Uhr!! www.sait-koez.de

„Dorfgespräch“:Polizei zu VerkehrRISSEN. Verkehrprobleme inRissen stehen amMontag, 30.Mai, von 18 bis 20 Uhr im Fokus:Dann lädt der Bürgerverein Ris-sen e.V. zum „Dorfgespräch“ indas Bürgerhaus, Wedeler Land-straße 2. „Einfach mal drüberreden“, so das Motto desAbends. So wollen die Veran-stalter auch hören, inwieweitdie Polizei helfen und – zumBeispiel mit Blick auf zugepark-te Straßen – Verkehrsverstößeahnden kann.Gäste des Abends sind CarstenWestermann (Stadtteilpolizist inRissen) und Axel Bastian (LeiterPrävention und Verkehr). DerEintritt ist frei. Um Anmeldungwird gebeten: per E-Mail unterinfo@bv-rissen.de oder unter! 81 12 56. Mehr Informationenauf !! www.bv-rissen.de. HS

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z.B. ein falscher Fristbeginn, Hinweise fehlerhaft sindoder unzulässige Formulierungen und überflüssigeDetails aufgenommen wurden, so kann ein Widerrufdes Darlehensvertrages gerechtfertigt sein. Dies istkomplizierter als angenommen und sollte fachanwalt-lich einzelfallbezogen geprüft werden, um richtiggegenüber der Bank vorzugehen.Der Gesetzgeber hat im Zuge der Umsetzung der eu-ropäischenWohnimmobilienkredit-Richtlinie dank derBankenlobby völlig unnötig das Widerrufsrecht fürAltverträge gleich mit abgeschafft. Die oftmals jahre-lang versandten falschen Widerrufsbelehrungenhätten die Banken und Sparkassen dadurch behebenkönnen, indem diese eine korrekte Nachbelehrungvornehmen. Dies erfolgte wohl deswegen nicht, umkeine schlafenden Hunde zu wecken.Wegen der am 21.06.2016 bestehenden Ausschlussfristist Eile geboten. Ein Fachanwalt für Bankrecht kannIhren Vertrag prüfen und richtig gegenüber der Bankoder Sparkasse vorgehen. Ein Widerruf kann sich auchin Ihrem Fall lohnen.Stefan Bergeest, Rechtsanwalt,Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht,Bankkaufmann, Mediator in Wirtschaftssachen

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Elbe Wochenblatt Letzte Seite MITTWOCH 25. MAI 2016

Gewinnerder Woche

Bei den Verlosungen imWochenblatt gibt’s jedeWoche attraktive Preisezu gewinnen:!! Einen Tagesausflug aufdie Insel Neuwerk für zweiPersonen inklusive Wattwa-genfahrt hat Thea Kuhlen-kamp gewonnen.!! Das Drama „3000 Euro“sehen sich Daniela Cozmita,Gerda Grell und Rainer C.Beck im Thalia in der Gauß-straße an.

Diskussion:UnterkunftimBjörnsonwegBLANKENESE.Die Courage-AGund das Schülerteam „FIVE“ desMarion Dönhoff Gymnasiums la-den fürMontag, 30. Mai, ein zueiner Diskussion über die ge-plante Flüchtlingsunterkunft imBjörnsonweg. Interessierte sindfür 19 Uhr in die Aula des Gym-nasiums,Willhöden 74, eingela-den.Wer auf demPodiumdisku-tierenmöchte, kann sich anmel-den unter: SoR-SmC@mdg-hamburg.de DA

Praktikum beimElbe WochenblattHAMBURG. Lust am Schreiben?Das ElbeWochenblatt bietet absofort einen sechwöchigen Prak-tikumsplatz in seiner Redaktionan. Voraussetzungen hierfürsind die Freude am Schreibenund Fotografieren, das InteresseamGeschehen im Stadtteil, einesichere Rechtschreibung unddas Abitur. Somit können Schü-lerpraktika leider nicht angebo-tenwerden.Interessierte senden ihre Kurz-bewerbungmit Anschreibenund Lebenslauf bitte an: ElbeWochenblatt, z. Hd. René Dan,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg – oder anpost@wochenblatt-redaktion.de.Bitte in den Betreff „Praktikum“und den Namen des Bewerbersschreiben. Text/Foto: DA

RAINER PONIK, HAMBURG-WEST

Für die meisten HamburgerAmateurkicker ist die Saison zuEnde – den OberligafußballernvonAltona 93 dagegen stehen inden nächsten drei Wochen diewichtigsten Spiele der Spielserieerst noch bevor.Im Oddset-Pokalfinale treffen

die Altonaer schon am Sonn-abend, 28. Mai, auf den Regional-ligisten Eintracht Norderstedt.Danach geht es Anfang Juni umden Aufstieg in die 4. Liga.93erhabenOberligasaisonaufPlatz sechsabgeschlossen

Belegt der AFC nach denGruppenspielen gegen den SVEi-chede, den 1. FC GermaniaEgestorf-Langreder und den Bre-mer SV einen der ersten beidenPlätze, so wäre das Team von

Trainer BerkanAlgan amZiel sei-ner Träume angelangt.Die Oberligasaison haben die

93er am Freitag nach einer 0:3-Niederlage in Curslack auf demsechsten Tabellenplatz abge-schlossen. Eine Halbzeit lang warvom AFC am Gramkowwegkaum etwas zu sehen. Zur Halb-zeit führten die Gastgeber daherverdient mit 2:0. Nach dem Sei-tenwechsel traten die Gäste enga-gierter auf und waren oft im Ball-besitz, doch gute Torchancenblieben Mangelware.Einzig Jurij Jeremejev hatte in

der Schlussphase den Anschlus-streffer auf dem Fuß, dochSVCN-Keepper Gianluca Ba-buschkin konnte den Ball nochum den Pfosten lenken. Der Kon-ter zum 0:3 war bedeutungslos.„Wir haben in den letztenWo-

chen Spieler mal auf anderen Po-

sitionen eingesetzt, jedem malEinsatzchancen eingeräumt undeiniges ausprobiert“, analysierteBerkan Algan.Bleibt zu hoffen, dass Lei-

stungsträgern wie Felix Brüg-mann, Joschua Du Preez, NickBrisevac oder Kemo Kranich, diein Curslack geschont wurden, be-reits am Sonnabend (12.30 Uhr,StadionHoheluft) zeigen, dass ih-nen die Verschnaufpause gut ge-tan hat. Ein – überraschender –Pokalsieg könnte dank Teilnah-me an der ersten Hauptrunde desDFB-Pokals rund 150.000 Euro inAltonas leere Kassen spülen. Werdas Finale nicht im Stadion erle-ben kann, kann sie in einerdeutschlandweiten Konferenzmit den zeitgleich angepfiffenenEndspielen anderer Bundesländerlive in der ARD oder unter!! www.sportschau.de sehen.

AFC vorWochenderWahrheit!

Algan-Elf will im Oddset-Pokalendspiel am Sonnabendgegen Norderstedt für eine Überraschung sorgen

Der eingewechselte Mustafa Hadid brachte neuen Schwung ins Altonaer Spiel, ein Tor wollte aberauch ihm in Curslack nicht gelingen. FOTO: RP

Erst Fabrik, dann Laeiszhalle

SABINE LANGNER, LURUP/ALTONA

Erst vor wenigen Tagen standensie auf der Bühne der Fabrik inOttensen, jetzt geht es weiter mitProben. Die Mitglieder desUnterstufenchores und des Ober-stufenchores der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule traten vorvollemHaus auf. Gemeinsammitanderen Chören aus HamburgsWesten gaben sie ein Stadtteil-konzert im Rahmen des Projekts„The Young ClassX“.Das Publikum tobte, als die

stimmgewaltigen Schüler derKlassen sechs bis 13 unter dem

Motto „Singing all together!“ ihrRepertoire vorstellten.Ausruhen können sich die Lu-

ruper Chöre aber nicht, denn alsnächstes stehen die Vorbereitun-gen für das Jahreskonzert an, im-mer wieder ein besonderes Ereig-nis. Im Großen Saal der Laeisz-halle stehen zum Ende jedenSchuljahres 600 Musiker undSänger des Projekts gemeinsamauf der Bühne und präsentierendemPublikummit großer Freudeihre musikalische Arbeit der ver-gangenen Monate. Das Jahres-konzert findet am Freitag, 1. Juli,um 19 Uhr statt.

Stadtteilkonzert mit Chören der Geschwister-Scholl-Schule

In der voll besetzten Fabrik in Ottensen begeisterten die Chöre derGeschwister-Scholl-Stadtteilschule die Zuhörer. FOTO: MARCUS KRÜGER

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Hamburg. Sie arbeiten in Finken-werder, Waltershof oder Harburg:die rund 1000 Fachlageristen,Kommissionierer und Kraftfahrer,die mit ihrer Arbeit die Produk-tion bei AIRBUS unterstützen.Wer jetzt in die Flugzeuglogistikwechseln will, hat gute Einstiegs-möglichkeiten. „AIRBUS wirddie Produktion ausweiten,“ sagtDirk Rosemann, der seit Jahrenbei der AGIL personalservice dieFlugzeugindustrie betreut. „Dasbedeutet gute Aussichten auchfür Lageristen, die eine Langzeit-perspektive suchen. Sogar Quer-einsteiger haben jetzt wieder eineChance.“ Ohne sorgfältige Ein-arbeitung geht nichts. „Qualitätsteht im Flugzeugbau ganz oben,“weiß er. Die Mitarbeiter freut es:Die abwechslungsreiche Tätigkeitbedeutet fast immer Jobsicher-heit. Gesucht werden Kommissi-

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Dirk Rosemann, Mitarbei-ter bei Agil Personalservice

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