salzburg klänge 1/2012 - ausgabe 22

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www.blasmusik-salzburg.at Nr. 22/2012 11. Jahrgang Absender: Salzburger Blasmusikverband Postfach 527, 5010 Salzburg Salzburg K länge MAGAZIN DES SALZBURGER BLASMUSIKVERBANDES ERFOLGE BEI WETTBEWERBEN MUSIK IN BEWEGUNG & MUSIK IN KL. GRUPPEN NEUGEWÄHLTER VORSTAND IM SBV AUS DEN BEZIRKEN MuSyS MUSIKKAPELLENMANAGEMENTSYSTEM Die Bürgerkorpskapelle Hallein unter der Stabführung von Rupert Steiner.

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Page 1: Salzburg Klänge 1/2012 - Ausgabe 22

www.blasmusik-salzburg.at

Nr. 22/2012 • 11. Jahrgang

Absender: Salzburger BlasmusikverbandPostfach 527, 5010 Salzburg

SalzburgKlängeMAGAZIN DES SALZBURGER BLASMUSIK VERBANDES

ERFOLGE BEI WET TBEWERBEN MUSIK IN BEWEGUNG & MUSIK IN KL. GRUPPENNEUGEWÄHLTER VORSTAND IM SBV AUS DEN BEZIRKENMuSyS MUSIKKAPELLENMANAGEMENTSYSTEM

Die Bürgerkorpskapelle Hallein unter der Stabführung von

Rupert Steiner.

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2 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

E D I T O R I A L

IMPRESSUMREDAKTION: Roman Gruber & Ursula Schumacher, [email protected]: Unabhängige Information für den Bereich der Blasmusik. Alle Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.GESTALTUNG: MiKa media OG, [email protected]: Druck & digitale Medien, [email protected]/HERAUSGEBER: Salzburger Blasmusikverband, ZVR: 765498010, Postfach 527, 5010 SalzburgFOTOS: Wenn nicht anders gekennzeichnet Salzburger Blasmusikverband bzw. Musikkapellen privat

Liebe Blasmusikerinnen, liebe Blasmusiker!Als neu gewählter Landeskapellmeister des Salzburger Blasmusikver­bandes freue ich mich, über die Salzburg Klänge meinen Dank und meine Hochachtung an Landeskapellmeister a. D. Hans Ebner auszu­sprechen. Hans Ebner setzte in den vergangenen 18 Jahren durch sein enormes Engagement und seine Umsichtigkeit als Landeskapellmeister in vielen Bereichen massive Akzente, von denen wir nicht nur heute, sondern auch noch in den kommenden Jahr­zehnten sehr profitieren werden. Ich freue mich sehr, dass Hans Ebner auch in den nächsten drei Jahren die Ausbildung der KapellmeisterInnen leitet und dadurch nach wie vor in enger Zusammenarbeit mit den SBV steht. Ein besonderes Zeichen setzte Hans gemeinsam mit Peter Schwaiger mit der Herausgabe der Broschüre „Blasmusik & Kirche“ – Gottesdienstgestaltung mit Blasmusik – in enger Zusammen­arbeit mit dem Leiter des Referates für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg, Armin Kircher, und unserem Blasmusikkurat Franz Graber. Mit diesem kleinen Handbuch wurde eine Broschüre ge­schaffen, die für alle Kapellmeister und Ensembleleiter als Leitfaden bei der Messgestaltung, Beglei­tung von Liedern im Gotteslob und auch als Hilfestellung im Ablauf der musikalischen Gestaltung einer Messfeier im Allgemeinen, dienen soll. Neben der Broschüre erscheinen in Kürze auch Parti­tur und Noten. Peter Schwaiger instrumentierte in unzähligen Stunden 78 Choräle und Lieder aus dem Gotteslob für großes Blasorchester, sowie zusätzlich Bearbeitungen für Ensembles, sodass eine Verwendung vom Duo bis zur gesamten Musikkapelle möglich ist. Diesbezüglich gebührt Peter Schwaiger, der in den vergangenen Jahren als engagierter Bezirkskapellmeister und Landeskapell­meister­Stv. sehr aktiv war, besonderer Respekt und Dank! Als besonderes Service des SBV sehe ich auch die kostenlose Zusendung des Gesamtpaketes an alle Musikkapellen im Land Salzburg.

Ich freue ich mich auf die Arbeit als Landeskapellmeister und bedanke mich bereits im Vorfeld für die engagierte Arbeit des gesamten Teams im Vorstand des Salzburger Blasmusikverbandes.In diesem Sinne wünsche ich weiterhin viel Freude an der Musik!

Christian Hörbiger

INHALT Seite

PANORAMA:

Bergheim und Obertrumbeim Blasmusikfest in Wien . . . . . . . . . .

Generalversammlung des Salzburger Blasmusikverbandes . . . .

Holzbläser in Aktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schnupperkurs für Kapellmeister . . .

Der Musiker in einer Führungsrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Landesbewerb„Musik in Bewegung“ . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sepp Neumayr zum 80. Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

MuSYS – Musikkapellenmanagement . . . . . . . .

JUGEND:

Landesbewerb:Musik in kleinen Gruppen . . . . . . . . . . . . .

Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold „neu“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AUS DEN BEZIRKEN:

Tennengau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Flachgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lungau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Pongau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Salzburg Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Pinzgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Erscheinungstermin der nächsten SalzburgKlänge: Mitte Dezember 2012 – Berichte und Fotos jederzeit an [email protected]

09. bis 13. Juli Jungmusikerseminar 1a Elixhausen­Ursprung16. bis 20. Juli Jungmusikerseminar 1b Elixhausen­Ursprung21. Juli (20 Uhr) Konzert SLBO im Rahmen der Festspieleröffnung Großer Saal Mozarteum, Schwarzstr.23. bis 27. Juli Jungmusikerseminar 2 Elixhausen­Ursprung30. Juli bis 3. August Jungmusikerseminar 3 Elixhausen­Ursprung17. bis 19. August Philharmoniker Projekt Salzburg – Kärnten Salzburg7. / 8. September Klausurtagung des SBV 20. / 21. Oktober Landeskonzertwertung Wagrain

Terminübersicht Juli bis Dezember 2012

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Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012 3

Bergheim und Obertrum beim Blasmusikfest in Wien

Anfang Juni ging in Wien das 33. öster­reichische Blasmusikfest über die Bühne. Dieses, vom damaligen Wiener Kulturstadt­rat Helmut Zilk ins Leben gerufene Fest fin­det seit 1980 jedes Jahr im Juni statt. Die Musikkapelle Bergheim bekam nach 1988 nun zum zweiten Mal die Gelegenheit, sich in der Bundeshauptstadt zu präsentieren. Gemeinsam mit der Trachtenmusikkapelle Obertrum wurde sie ausgewählt, das Bun­desland Salzburg zu vertreten. Begonnen hat der Ausflug bereits am Freitag nachmittag mit einer Probe des Gesamtspieles auf dem Rathausplatz, wo tags darauf ein Konzert mit den 25 beteiligten Musikkapellen aus ganz Österreich, Südtirol und Liechtenstein stattfinden sollte. Der Festtag selbst begann mit einem verregneten Platzkonzert auf dem Ehrenplatz vor dem Schloss Schönbrunn. Zum Glück war das großteils ausländische Publikum absolut wetterfest und lauschte,

der Nässe zum Trotz, den Klängen traditio­neller österreichischer Blasmusik. Besonders erfreut waren die Bergheimer Musikerinnen und Musiker über eine nicht zu kleine Fange­meinde, die extra aus der Heimat angereist war. So müssen auch Sie nicht auf die Fotos des langjährigen Musikfotografen Lambert Gierlinger verzichten. So wie in Schönbrunn fanden auch in den 22 anderen Wiener Ge­meindebezirken Platzkonzerte der angereis­ten Musikkapellen statt, wobei die Kulisse im Ehrengarten des Schlosses sicher einmalig war. Das Standkonzert der Musikkapelle Obertrum fand im 21. Bezirk am Franz­Jonas­Platz statt, wo es, Gott sei Dank, trocken war. Am Anfang lauschte eine kleine Schar der Blasmusik, welche aber von Stück zu Stück größer wurde. Und am Ende des Konzertes wurden die Musikerinnen und Musiker von den vielen applaudierenden Zuhörern ge­fragt, woher sie sind und zu welcher Uhrzeit

der große Marsch der ganzen Kapellen am Ring stattfindet. Gegen Nachmittag verzo­gen sich die Wolken, wodurch dem Marsch auf der Ringstraße nichts mehr entgegen stand. Auch die Zuschauer wurden ange­sichts des schönen Wetters immer mehr. Unter heiterem Himmel marschierten die Musikkapellen aus Bergheim und Obertrum gemeinsam in „breiter Formation“ bis zum Rathausplatz. Dort setzte ein gemeinsames Abschlusskonzert mit insgesamt 1.200 Mu­sikerinnen und Musikern den Schlussakkord der Veranstaltung. Im Anschluss gab es auf Einladung des Wiener Bürgermeisters noch einen gemeinsamen Ausklang im Arkaden­hof des Rathauses. Es war ein einmaliges Erlebnis, bei diesem großen Blasmusikfest in der Formation von Bergheim und Obertrum dabei sein zu dürfen.

Herbert Hutzinger

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Die Musikkapellen aus Bergheim und Obertrum marschierten in Wien auf.

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4 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Salzburgs Musikkapellen waren am 21. April 2012 zu Gast im Ziegelstadel in Hallein. Anlass war die jährliche Generalversamm­lung, die Gelegenheit bot, sich von den Aktivitäten des Salzburger Blasmusikver­bandes ein Bild zu machen. Erschienen waren zahlreiche Abordnungen von den Musikkapellen ebenso wie Ehrengäste. Erstmals wurden die blasmusikalischen Aktivitäten der letzten drei Jahre (2009 bis 2011) in einer Sonderausgabe der verbands­eigenen Zeitschrift „SalzburgKlänge“ in Wort und Bild festgehalten. Der Salzburger Blasmusikverband sieht sich als Informa­tions­ und Organisationsplattform für über 7.700 Musikerinnen und Musiker in 150 Musikkapellen. Aus diesem Verständnis her­aus werden vor allem Aktivitäten, die die musikalische Qualität erhöhen, organisiert: von Wettbewerben (z.B. für Jugendorches­ter) über Weiterbildungsseminare (z.B. für Blechbläser) und Ausbildungsreihen (z.B. für Stabführer) bis hin zur Publikation von Informationsbroschüren (wie zuletzt „Blas­musik und Kirche – Gottesdienstgestaltung mit Blasmusik“). Der Überblick zeigt, dass konsequent an Vorhaben gearbeitet wird und dank einer strengen Kostenüberwa­chung die Angebote weitergeführt und teilweise sogar ausgebaut werden können. Zudem betonte Landesrätin Tina Widmann, dass „durch die hervorragende Jugendar­beit in unseren Musikkapellen junge Men­schen gefördert und zu einer musischen, sinnvollen und erfüllten Freizeitgestaltung hingeführt werden. Eine wertvollere Investi­tion in die Zukunft der Blasmusik, aber auch in die Gesellschaft kann es nicht geben.“

Neuwahl des VorstandesEin Höhepunkt war die statutenmäßig im Drei­Jahres­Rhythmus vorgeschriebene Neu­wahl des Vorstandes. Bereits lange ange­kündigt war der Wechsel des Landeskapell­meisters – Hans Ebner legte nach 18 Jahren Tätigkeit diese Funktion zurück. Die Suche gestaltete sich im Vorfeld als nicht beson­ders einfach. Mit dem Pinzgauer Christian

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Hörbiger stellte sich aber jemand der Wahl, der die Arbeit von Hans Ebner bereits seit ei­nigen Jahren mitgetragen hat. Nachdem die Stimmen der Delegierten aus den Musikka­pellen ausgezählt waren, stand fest, dass der Wahlvorschlag angenommen war: Als Lan­desobmann wurde Hois Rieger in seinem Amt für die Periode 2012­2015 bestätigt. Ihm zur Seite stehen im geschäftsführenden

Vorstand: Landeskapellmeister Christian Hör­biger (neu gewählt), Landesjugendreferent Thomas Aichhorn (bestätigt), Landesstab­führer Bertl Steiner (bestätigt), Landesmedi­enreferentin Ursula Schumacher (bestätigt) und Landesfinanzreferent Günther Retten­bacher (neu gewählt). Insgesamt zählt der Landesvorstand mit den Funktionsstellver­tretern und Bezirksvertretern 28 Personen.

Generalversammlung des Salzburger Blas­musikverbandes im Zeichen der Neuwahl

Der Geschäftsführende Vorstand des SBV: v.l. Günther Rettenbacher, Christian Hörbiger, Bertl Steiner, Ursula Schumacher, Thomas Aichhorn, Hois Rieger.

Ehrungen für verdienstvolle TätigkeitIm Rahmen der Generalversammlung wurden einige Personen für ihre langjährige, ver­dienstvolle Tätigkeit für das Salzburger Blasmusikwesen mit besonderen Auszeichnungen geehrt. Verliehen wurde: das Verdienstkreuz des Österreichischen Blasmusikverbandes in Silber an: • Martin Ebner (Trachtenmusikkapelle Aigen, EDV­Referent im SBV)

das Verdienstkreuz des Österreichischen Blasmusikverbandes in Gold an:• Georg Hipf (Kassaprüfer im SBV)• Georg Weinberger (Trachtenmusikkapelle Grödig, Kassier im SBV)• Peter Schwaiger (Bürgermusik Zell am See, Landesobmann­Stv. im SBV, Bezirkskapellmeister im Pzg.)• Georg Schnöll (Musikkapelle Kuchl, Tennengauer Bezirsksverband)

Besondere Ehrung für Hans EbnerHans Ebner war 18 Jahre lang Landeska­pellmeister und legte diese Funktion nach längerer Ankündigung zurück. Der Österrei­

chischen Blasmusikverband, vertreten durch den Präsidenten Alois Loidl, zeichnete Hans Ebner mit dem Ehrenkreuz in Gold aus. Zuvor hatte Hans bereits den Ehrenbecher der Erz­

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Bundesblasmusikfest in Wien (Juni 2011).

5Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Neuim Landesvorstand

Ein Extra-Applaus für Hans Ebner und seine Lisbeth.

Anton Möschl Landesobmann­Stv.

w Instrument: Flügelhorn w seit 1969 Mitglied der Trachtenmusikkapelle St. Martin bei Loferw 1994­2006 Obmann der TMK St. Martinw 2001­2005 Obmann­Stv. im Pinzgauer Blasmusikverbandw seit 2005 Obmann des Pinzgauer Blasmusikverbandes

Gernot Pracher Landeskapellmeister­Stv.

w Erster Musikunterricht in St. Johann/Pg. (Blockflöte, Gitarre) bei Siegfried Steinlechnerw Tenorhorn und Posaune bei der Bürgermusik St. Johann/Pg. von 1979­1997w Studium Konzertfach Posaune am Mozarteum in Salzburg sowie Instrumentalpädagogik in Bernw Lehrer für Posaune/Tenorhorn sowie Blech­ bläser­Kammermusik am Musikum Salzburg w Kapellmeister der Bürgermusik St. Johann/ Pg. von 1990­1995; von 1998­2005 Kapell­ meister der TMK Goldegg; seit über 10 Jahren Leiter des Jugendblasorchesters Gastein w Gründer u. Mitglied verschiedener Blech­ bläserformationen: Tuba Mirum­Quartett Salzburg, Blechbläser­Ensemble Paris­Lodron Salzburg, Trombone Arte­Quartett Salzburg, Festival Brass sowie mehrerer Volksmusik­ Besetzungen: Hoagaschtmusi, Böhmsky7. Gründungs­ sowie aktives Mitglied des Salzburger Landesblasorchesters (Posaune), Gründer und Mitglied des Sinfonischen Blasorchesters Pongau (Tenorhorn).

Gerhard HafnerEDV­Referent

w Musikalische Ausbildung: Mozarteum Salzburg (Ton­ satz und Gehörbildung); Bruckner Konservatorium Linz (Blasorchesterleitung u. Komposition); Kurse bei: Isabelle Ruf­Weber, Kurt Schwertsik, Peter Wesenauer, Felix Hauswirth u.v.m.w Musikalische Tätigkeit: Komponist und Dirigent; Lehrgänge für Dirigenten, Registerführer und Ensembleleiter; Probenunterstützung in diversen Orchestern und Ensembles

Günther Rettenbacher Kassier

w geboren am 26.12.1988, wohnt in St. Koloman und arbeitet bei der Raiffeisenkasse Kuchl.

diözeses Salzburg aus den Händen von Prälat Balthasar Sieberer überreicht bekommen. Und die Salzburger Musikkapellen stellten sich mit einem Fotobuch, in dem persönliche Erinnerungen aus seiner Zeit als Landeskapell­meister gesammelt wurden, als Gratulant ein – an dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die Texte und/oder Fotos beigesteuert haben. So facettenreich, wie Hans Ebner seine Lan­deskapellmeisterfunktion gestaltete, ist auch das Fotobuch geworden! Der zeitliche Ein­satz, den Hans Ebner in dieser Funktion geleis­tet hat, ist kaum in Worte zu fassen. Er selbst hat in seinen Abschiedsworten aber eine sehr emotionale Bitte an alle gestellt: „Ich tue das normalerweise nicht. Es ist mir aber heute ein

großes Anliegen, dass ihr meiner Frau Lisbeth einen Extraapplaus schenkt“.

Ausklang mit dem Landespolizei­orchester Baden­WürttembergEinen wunderschönen musikalischen Aus­klang fand die Generalversammlung am Abend mit einem Konzert des Landespo­lizeiorchesters Baden­Württemberg unter Chefdirigent Toni Scholl. Die Bürgerkorps­kapelle Hallein hatte aus Anlass ihres 400­Jahr­Bestandsjubiläums dieses hochkarätige Konzert organisiert. Ein besonderer Genuss waren in diesem Rahmen auch die solisti­schen Einlagen von Prof. Hans Gansch.

Ursula Schumacher

Prof. Hans Gansch (l. im Bild) und Chefdirigent Toni Scholl.© BKK Hallein

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6 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Von 24. bis 25. März 2012 fand das alljähr­liche Holzbläserseminar des Salzburger Blasmusikverbandes heuer wieder in Saal­felden statt. Knapp 50 MusikerInnen und zehn Referenten aus allen Salzburger Be­zirken nahmen an dieser Fortbildungsver­anstaltung teil. Neben dem Ensemble­ und Einzelunterricht war es unter anderem auch möglich, an einem Schnupperdirigierkurs

bei Hans Ebner teilzunehmen. Weiters wur­de auch die Möglichkeit zur Korrepetition sehr intensiv genützt, um sich auf diverse Prüfungen und Wettbewerbe vorzubereiten. Namhafte Referenten waren unter anderem Ferdinand Steiner – Soloklarinettist Mozar­teum Orchester Salzburg, Peter Rohrsdorfer, Saxophon ­ Anton Bruckner Privatuniversität Linz, sowie zahlreiche Lehrer des Musikum

Salzburg. Abgerundet wurde das mit Musik erfüllte Wochenende mit einer Noten­ und Zubehörausstellung durch die Firma Instru­mentenschmiede – Martin Frauenschuh aus Uttendorf, sowie mit einem von den Teilneh­mern gestalteten Abschlusskonzert in der Aula der Hauptschule Saalfelden Markt.

Wolfgang Schwabl

P A N O R A M A

Holzbläser in Aktion

Die „Schnupperkursler“ trafen sich am Jahresbeginn in Zederhaus.

Schnupperkurs für KapellmeisterTeilnehmer 2012Blumthaler Julia, UttendorfEntfellner Paul, UttendorfLerch Denise, UttendorfLechthaler Martin, UttendorfStotter Maximilian, NeukirchenBrandauer Norbert, NeukirchenPareiss Michael, LieferingJans Michael, LieferingHödlmoser Thomas, StroblBeinsteiner Matthias, StroblStehrer Jakob, StroblGell Christina, St. Michael i. Lg.Hafner Gerald, GollingSchönleitner Barbara, GollingWieser Bettina, Laufen

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7Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Der Musiker in einer FührungsrolleDer Salzburger Blasmusikverband bietet sei­nen angehenden KapellmeisterInnen ein neues Ausbildungsmodul zum Thema „Der Musiker in einer Führungsrolle“ an. Der Auftakt dazu hat am 2. April 2012 in Taxenbach stattge­funden. Das Angebot richtet sich zunächst an die TeilnehmerInnen des ersten und zweiten Jahrganges und umfasst drei Abendeinheiten im 14­Tage­Rhythmus. Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Know­How in den Berei­chen Kommunikation, Struktur, Sozialkompe­tenz und Führungsqualitäten. Diese Inhalte sollen die jungen Führungspersönlichkeiten bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit der musikalischen Leitung unterstützen. Das neue Konzept wurde von der Sozialpädago­gin Lea Anders entwickelt, die langjährige Erfahrung im Bereich des Kommunikations­ und Führungskräftetraining mitbringt. Das

Programm ist so aufgebaut, dass die Inhalte zwischen den Schulungsterminen auch im Alltag anhand konkreter, überschaubarer Auf­gabenstellungen praktisch erprobt und reflek­tiert werden können. Darüber hinaus können die TeilnehmerInnen während des gesamten Lehrganges begleitendes Coaching per Email oder Telefon in Anspruch nehmen. Auftre­

Die TeilnehmerInnen beim Auftakt zu „Der Musiker in der Führungsrolle“

Ein Knoten, der sich am Ende auflösen soll.

tende Fragen können so rascher geklärt und Problemstellungen mit professioneller Hilfe aufgearbeitet werden.

Lea Anders

Um die Inhalte des oben vorgestellten Aus­bildungsmoduls auch vielen anderen interes­sierten KapellmeisterInnen bzw. MusikerInnen mit Führungsverantwortung zugänglich zu machen, hat sich der Salzburger Blasmusik­verband entschlossen, die Publikation einer vierteiligen Reihe mit dem Titel „Der Musiker in einer Führungsrolle“ zu unterstützen.

Beschreibung des Inhalts der vier Hefte:Teil 1 „Perfekte Führungskraft gesucht“ ist eine Einführung in den Bereich der Selbst­wahrnehmung. Die Aufklärung häufiger Irrtümer lädt ein zu eigenen Überlegungen mit (selbstkritischem) Blick auf seine tägliche Routine. Die vier Stufen des Lernens geben einen Einblick in das nicht immer leichte Un­terfangen von Lernprozessen. Ein Überblick über wichtige Führungsaufgaben bietet schließlich die Möglichkeit, den Blick auf ei­gene Führungsqualitäten zu schärfen.

In Teil 2 „Der mühsame Weg zur Selbstrefle­xion“ kann man lernen, sich mehr mit der eigenen Person bzw. seinem Innenleben zu beschäftigen. Selbsterkenntnis ist immer die Voraussetzung für Menschenkenntnis. Ein

Modell zur Selbstreflexion, diverse Checklis­ten und Fragen zur Selbstkontrolle bieten zahlreiche Impulse zur Verbesserung bzw. den Ausbau seiner Führungsqualitäten an.

Die Reihe ist thematisch fortlaufend aufge­baut und führt den Leser in Teil 3 „Gesagt ist nicht gehört“ in die Grundlagen der Kom­munikation ein. Des Weiteren stellt Heft 3 Grundthesen bekannter Kommunikations­wissenschaftler in komprimierter Form vor. Diverse Kurzgeschichten und Sprüche hel­fen, das mit Worten alleine oft schwer Ver­mittelbare anschaulich auszudrücken und kurzweilig zu halten.

In Teil 4 „Ohne Wollen geht nichts“ werden die Vorbildwirkung einer musikalischen Füh­rungskraft, Zielsetzung, diverse Arten der Einflussnahme sowie inneres Wollen und Nichtwollen thematisiert.

Bestellinfo: Eine Broschüre kostet € 7,­ und ist entweder direkt bei der Autorin Lea Anders (zuzüglich Portokosten) zu bestellen oder kann auch persönlich beim Geschäftsführer des Verbandes Roman Gruber abgeholt wer­den. Beim Kauf von allen vier Heften gibt es einen Rabatt und sie kosten insgesamt € 25,­.Kontaktdaten: www.keyinstitut.at oder Mail: [email protected] oder Tel: 0699­11291795.

Literatur Tipp

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8 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

„Musik in Bewegung“ ist eine der Hauptauf­gaben von Musikkapellen und zudem ist es eine wunderschöne Art, sich fortzubewegen. Davon konnten sich zahlreiche fachkundige Zuschauer beim Landesbewerb „Musik in Bewegung“ am Samstag, 02. Juni 2012 über­zeugen. Elf Musikkapellen aus dem ganzen Bundesland stellten sich in Hallein/Rif der Bewertung. Die Rahmenbedingungen wa­ren hervorragend, auch wenn die Sonne et­was gar kräftig strahlte und so manche Mu­siker in ihren Trachten ins Schwitzen brachte. Aber die fünfköpfige Jury unter Vorsitz von Landesstabführer­Stv. Hans Jastrinsky schau­te ganz genau, wie z.B. das Abmarschieren im Spiel, das Schwenken oder die Große Wende funktionierte.

Sieht man sich die Weiterbildungsstatistik an, so sieht man, dass in den letzten Jahren gerade im Bereich des Marschierens sehr viel angeboten wurde: von der Marketenderin­nenschulung über die Stabführerkurse bis hin zu speziellen Schulungen zum Marschklang. Daher kommt es wohl auch, dass bei der diesjährigen Wertung alle antretenden Ka­pellen mind. in der hohen Bewertungsstufe D angetreten sind. Die Bauernmusikkapelle St. Johann im Pg. trat in der Stufe E an – hier

Bürgerkorpskapelle Hallein: Punktesieg beim Landesbewerb „Musik in Bewegung“

ist zusätzlich zum Pflichtteil der Stufe D ein Showprogramm vorgesehen. Die Pongauer Musiker präsentierten mit ihrem Stabführer Anton Thurner ein Geburtstagständchen für die Bürgerkorpskapelle Hallein: u.a. wurden Sektgläser angestoßen und die Jahreszahl 400 (dieses Jubiläum wird von den Hallei­nern gefeiert) in den Rasen gezaubert.

Punktemäßig unterschied sich das Ergebnis beim Landesbewerb 2012 nur wenig. Punk­tesieger wurde mit 92,11 Punkten (von max. 100 möglichen Punkten) die Bürgerkorps­

Die Trachtenmusikkapelle Neumarkt mit Stabführer Florian Lerchner.

P A N O R A M A

kapelle Hallein unter der Stabführung von Rupert Steiner, gefolgt von der Trachtenmu­sikkapelle Zederhaus (Stabführung Roman Gruber; 91,58 Punkte) und der Bauernmusik­kapelle St. Johann im Pg. (91,55 Punkte).

Die Veranstaltung wurde im Rahmen von PRO BLASMUSIK SALZBURG vom Salzburger Blasmusikverband in Zusammenarbeit mit dem Tennengauer Bezirksverband und im Rahmen des 400­Jahr Jubiläums der Bürger­korpskapelle Hallein veranstaltet.

Ursula Schumacher

Anton Brandauer führt die Trachtenmusikkapelle Puch

als Stabführer an.

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9Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Die Trachtenmusikkapelle Zederhaus mit Stabführer Roman Gruber.

Joachim Grassl führt die Trachtenmusikkapelle Scheffau als Stabführer an.

Die Trachtenmusikkapelle Rauris mit Stabführer Peter Ellmauer.

Die Bauernmusikkapelle St. Johann / Pg. mit Stabführer Anton Thurner.

© BKK Hallein

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10 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Ganz nach dem Firmenmotto des Musikhauses Lechner – jedem Musiker sein ganz persönliches Instrument wird im Rahmen 125 Jahre Handwerk mit der Prämisse – für jeden Musikbegeisterten die passende Musik geboten.

„Musik soll nicht stressen, sondern unsere Lebensqualität bereichern. Durch einen ganz besonderen Wohlklang für Seele und Ohr.“ Diesen Wohlklang versprüht sich vom 2.­12. August 2012 beim Bischofs­hofener Festspielsommer, bei denen die 3 Jubilare sich anlässlich des 60. Geburtstags von Martin Lechner sen. die besten Musiker der unterschiedlichsten Sparten die Tür in die Hand geben werden. Mit dem brillanten Trompeten­Klang der weltweit bekannten Lech­ner Instrumente der Klassen von Prof. Pomberger aus Wien sowie Prof. Hans Peter Schuh aus der Uni Oberschützen über die besten Volksmusik­ und Böhmischengruppen aus Österreich, Deutschland, Slowenien und Schweiz bis hin zu den Profis der Orchesterszene gratuliert die Creme de la Creme den 3 Lechner`s zu ihrer jahrzehnte­langen Qualität.

Die handgefertigten hochwertigen Instrumente aus dem Hause Lechner haben weltweit neue Maßstäbe am Blasinstrumenten­sektor gesetzt, durch die problemlose Intonation und die leichte Ansprache gehen im Musikhaus Lechner viele Hobbymusiker, die von den Intonations­ und Klangverbesserungen profitieren neben den besten Blechbläsern der renommiertesten Orchester im In­ und Ausland gemeinsam ein und aus, „denn nur Qualität macht Freude“, so die Jubilare.

125 JAHRE LECHNER-HANDWERK

Sepp Neumayr zum 80. GeburtstagAm 3. April 2012 feierte Sepp Neumayr, einer der meistgespielten österreichischen Kom­ponisten für Gebrauchsmusik, seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Jubeltag marschierte eine Abordnung des Pongauer sowie des Salzburger Blasmusikverbandes vor seinem Haus im idyllischen Bergdorf Kleinarl auf. Nach Gratulationsworten von Landesob­mann Hois Rieger und Bezirksobmann Gun­tram Maier ertönte der wohl meistgespielte Marsch im Salzburger Land ­ „Mein Heimat­land“ – der, wie könnte es auch anders sein, aus der Feder von Sepp Neumayr stammt. Auch die Trachtenmusikkapelle Kleinarl ließ es sich nicht nehmen und gratulierte mit Musik. Sepp war von 1960 bis Ende 1995 mit einer kurzen Unterbrechung Kapellmeister und Stabführer.

Petra UnterrainerFunktionäre des Salzburger Blasmusikverbandes gratulierten herzlich zum runden Geburtstag.

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11Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Eine typische Salzburger Musikkapelle ist in Bezug auf Verwaltungsaufwand und Orga­nisation durchaus mit einem kleineren bzw. mittleren Unternehmen vergleichbar. Um eine strukturierte und vor allem einfache Ver­waltung des Inventars und der Termine zu ermöglichen, entschlossen sich Martin Hol­lerweger und Simon Schernthanner, beides Schlagwerker der Trachtenmusikkapelle Henndorf am Wallersee, ein Verwaltungs­programm namens MuSYS (Abkürzung für Musikkapellenmanagementsystem) zu pro­grammieren. Der Startschuss fiel 2007 und im Laufe der Zeit entwickelte sich MuSYS in der TMK Henndorf zu einem wichtigen und viel

genutzten Instrument der Inventarisierung und Terminverwaltung. Es wurde kontinuier­lich den Wünschen und Bedürfnissen der Vor­standsmitglieder angepasst und erweitert.

Im letzten Jahr wurde vorgeschlagen, MuSYS allen Musikkapellen des Landes Salzburg zur Verfügung zu stellen und so zu erweitern (Ehrungen, Jahresbericht), dass es den bis­herigen Servicebereich des Salzburger Blas­musikverbandes ersetzen kann. Martin und Simon machten sich an die Arbeit, und aus dieser Arbeit resultiert ein Verwaltungspro­gramm, das speziell für die tägliche Arbeit in den Musikkapellen konzipiert ist und quasi

Martin Hollerweger (l.) und Simon Schernthanner haben MuSys entwickelt.

als „Nebenprodukt“ die notwendigen Tätig­keiten auf Bezirksebene, wie das Erstellen von Ehrungsanträgen, erleichtert. Wesent­liche Vorteile bei der Benutzung von MuSYS sind eine ausgereifte Datensicherung, die kontinuierliche Weiterentwicklung sowie ausgefeilte Statistikmöglichkeiten und Syn­chronisierung. Ein weiteres Ziel war auch, die Applikation komplett im Internetbrowser lau­fen zu lassen, so dass eine lokale Installation einer Software wegfällt. Das Programm bietet eine strukturierte Verwaltung der Mitglieder einer Musikkapelle, die Erfassung der Termine inklusive Ankündigung per Email und SMS sowie einer Anwesenheitserfassung. Des­weiteren ermöglicht es die Verwaltung von Ausrüstungsgegenständen und Instrumen­ten. Selbstverständlich ausgenommen sind finanzielle Belange.

Welche Vorteile eine Pflege und Wartung der Daten bringt, lässt sich am Beispiel der TMK Henndorf sehr gut zeigen. Es ist beispielweise möglich, sich automatisch jene Mitglieder an­zuzeigen, welche in diesem Jahr für eine 25­ oder 40­ Jährige Ehrung in Frage kommen. Desweiteren kann man die Anwesenheit beispielsweise des Monats März oder auch die Entwicklung der Musikkapelle im Laufe der Jahre ausgeben zu lassen. Es gibt Mög­lichkeiten, sich Mitgliederlisten, Terminlisten, Musikerstammdaten und vieles mehr anzu­zeigen lassen.

Im April 2012 wurde MuSYS bereits den Be­zirksobmännern sowie auch dem Landesob­mann Matthäus Rieger vorgestellt und es wurde sehr gut aufgenommen. Um den Um­stieg vom alten Servicebereich auf MuSYS so reibungslos wie möglich zu gestalten, werden von Martin und Simon flächendeckend Schu­lungen angeboten, die Termine werden von den Bezirksobmännern mitgeteilt.

MuSYS – Musikkapellen­managementsystem

Anwesenheitsauswertung

Mitgliederzahlen

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12 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Jugend

„Ah geh – beim zweiten Stück waren wir aber gscheit daneben“ … solche und ande­re kritische Bemerkungen konnte man beim Landesbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ hören.

Die großteils sehr jungen Musikerinnen und Musiker beurteilten ihre eigenen Leistun­gen äußerst streng. Der „Laienzuhörer“ sitzt im Publikum, hört den Vorträgen gespannt zu und bekommt die oftmals kleinen Un­gereimtheiten gar nicht mit. Umso mehr tat dies aber die Jury: vier österreichische Musik­pädagogen (Helmut Schmid – Tirol, Johann Reiter – OÖ, Robert Hofer – Kärnten, Wolf­gang Reifeneder – OÖ) vergaben Punkte und formulierten für jede Teilnehmergruppe ein verbales Feedback.

Landesbewerb: Musik in kleinen Gruppen 20 Musik­Ensembles aus dem ganzen Land Salzburg präsentierten am Samstag, 5. Mai 2012 in Goldegg ihr musikalisches Können.

TRIO CLARINOALPIN: Horst Egger (Bundesbahnmusikkapelle Bischofshofen), Stefan Gfrerer (Bauernmusikkapelle St. Johann/Pg.) und Wolfgang Schwabl (Bürgermusik Saalfelden) traten in der Sonderstufe S (= Ensembles, bei denen die Hälfte oder mehr der Mitglieder Studenten oder Absolventen einer Musikuniversität oder eines Konservatoriums sind)

an und erspielten sich 96,25 Punkte (von 100 möglichen).

TRIO „JUKILANA“ (Ltg. Christian Hörbiger)

Kilian Schauper, Anna Färbinger und Julia Egger erreichten in der

Stufe A (Altersdurchschnitt bis 13 Jahre) 88,75 Punkte.

Sie ließen musikalische Schmetterlinge fliegen und

präsentierten „Ich hatte heute einen wunderschönen Traum“.

A HOCH 3 + M (Ltg. Johanna Schamberger)Monika Bischof, Andreas Stocker, Anna Polivka und Alexander Eisl sind bereits erprobte

Wettbewerbsteilnehmer (2010 noch zu dritt) und erreichten 2011 in der Stufe D (Altersdurchschnitt ab 19,1 Jahre) 93,5 Punkte (von 100 möglichen). Das Flachgauer/Tennengauer Quartett spielt in der

selten gehörten Besetzung mit vier Fagotti.

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13Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Jugend

FLÖTENENSEMBLE „ABGEHOLZT“ (Ltg. Monika Schaber): Das Flachgauer Ensemble „Abgeholzt“ trat in der Stufe D (Altersdurchschnitt ab 19,1 Jahre) an. Sabina Bayrhammer, Jasmin Sampl, Petra Koch, Christina Klaushofer,

Lisa Winkler und Sandra Ebner spielten u.a. den Flachgauer Schneetanz, der vom jungen Salzburger Komponisten Jakob Gruchmann stammt.

EL CUARTETO (Ltg. Karl Schatzdorfer): Außer Konkurrenz traten die vier Oberösterreicher Stefan Bramberger, Christoph Derflinger, Andreas Mayrhofer und Thomas Vorauer an. Sie erspielten sich in Stufe D (Altersdurchschnitt

ab 19,1 Jahre) 92,0 Punkte. Aus Termingründen stellten sie sich in Salzburg der Jurybewertung.

Als Punktesieger in den verschiedenen Stufen gingen beim Landesbewerb hervor:

Stufe A – Trombinos (Leitung Klaus Vinatzer)Stufe B – Posaunentrio „Sine Nomine“ (Ltg. Christian Hörbiger)Stufe C – LuTromba (Ltg. Peter Stiegler)Stufe D – Junges Blech Salzburg (Ltg. Josef Steinböck)Stufe S – Trio ClarinoAlpin (Ltg. Wolfgang Schwabl)

Der Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ findet österreichweit alle zwei Jahre statt und gliedert sich in drei Teile: Am Beginn stehen die sog. Regionalwettbewerbe. Diese ha­ben im Bundesland Salzburg im März 2012 stattgefunden. Aus den rund 60 Ensembles, die sich dort der Bewertung stellten, wur­den von der Jury 23 für den Landesbewerb ausgewählt. Die Punktesieger der einzelnen Stufen auf Landesebene erhalten dann als Vertreter beim Bundesbewerb (im Oktober 2012 in Wien) die Möglichkeit, sich mit den besten Ensembles aus ganz Österreich zu vergleichen.

Zugelassen waren zum Wettbewerb instrumentale Bläser und Schlagwerk­besetzungen vom Duo bis zum Oktett. Je nach Altersdurchschnitt (beginnend bei 13 Jahren) unterschieden sich die Spieldauer und Literaturanforderungen. Zu hören waren beim Landesbewerb neben gemischten Musik­Ensembles auch Gruppen von Trompeten, Posau­nen, Hörnern, Flöten, Klarinetten und Fagotti.

Ursula Schumacher

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14 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Jugend

Jungmusikerleistungsabzeichenin Gold „neu“

Herzliche Gratulation an: w Maria Winter Querflöte Trachtenmusikkapelle Altenmarktw Eva­Maria Oberreiter Querflöte Trachtenmusikkapelle Altenmarktw Christina Reiter Querflöte Trachtenmusikkapelle Thalgauw Anita Thalhammer Querflöte Trachtenmusikkapelle Thalgauw Katharina Promok Querflöte Trachtenmusikkapelle Abtenauw Patrick Gappmaier Saxophon Trachtenmusikkapelle Unternbergw Harald Scharfetter Schlagwerk Stadtkapelle Radstadtw Anton Wieser Trompete Trachtenmusikkapelle Gollingw Martin Lechthaler Trompete Trachtenmusikkapelle Uttendorfw Thomas Leo Trompete Trachtenmusikkapelle Niedernsillw Katharina Gruber Tenorhorn Bürgermusikkapelle St.Michaelw Matthias Kreuzberger Tenorhorn Bauernmusikkapelle Bischofshofen

Durch die in den letzten Jahren enorm ge­stiegene Teilnehmerzahl der Prüfungskan­didaten war eine qualitätsvolle Abwicklung der Prüfung im Rahmen der Jungmusikerse­minare in Ursprung nicht mehr möglich. Seit dem Schuljahr 2011/12 gibt es daher eine Neuorganisation und der Ablauf wurde dem der Prüfungen im Musikum angeglichen. Neben der erforderlichen Theorieprüfung ist der praktische Teil nun in zwei Teilprüfungen gegliedert. Der interne Prüfungsteil wurde in diesem Jahr am 19. Mai 2012 von zwölf Kan­didaten absolviert. Als zweiten und letzten Teil müssen die Prüflinge ein öffentliches Konzert absolvieren, das wie der interne Teil von einer Jury bewertet wird. Jedes Jurymit­glied vergibt Punkte und am Ende ergibt die Durchschnittspunktezahl der internen und externen Prüfung die Note. Nachdem nun drei öffentliche Konzerte in Flachau / Schloss Höch (27. Mai), im Veranstaltungssaal Berg­

heim (17. Juni) und im Pfarrsaal Zell am See (24. Juni) abgehalten wurden, dürfen wir recht herzlich zu den gezeigten Leistungen gratulieren. Die neuen „Goldenen“ werden

sicher Leistungsträger und musikalische Vor­bilder in ihren Musikkapellen werden und wir wünschen weiterhin alles Gute!

Thomas Aichhorn

Jugendorchester bei den Festspielen der Blasmusik

Ein Auftritt auf so einer Bühne und vor so einem Publikum war für viele eine große An­spannung, aber auch ein tolles Erlebnis. Vor uns hat das Orchester SAMADI gespielt, wir haben praktisch den Abschluss gemacht; der Residenzplatz war noch fast zur Hälfte voll und dadurch, dass wir in Köstendorf dem­entsprechend Werbung gemacht haben, hatten wir einen „Fanclub“ aus Köstendorf von ca. 100 Personen dabei. Die erste Hälfte des Konzertes hat Michael dirigiert, die ande­re Hälfte Christan Hemetsberger. Die Musik wurde sehr gut verstärkt und dementspre­chend gut war der Sound am Residenzplatz. Die modernen Stücke unseres Orchesters (Queen Medley, Narcotic) sind besonders gut angekommen und haben vor allem bei den Touristen für Bewunderung gesorgt. Al­les im allem eine tolle Sache!

Matthias Altmann

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15Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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400 Jahre Bürgerkorpskapelle der Stadt HalleinDie Bürgerkorpskapelle hat sich zu ihrem 400­Jahr Jubi­läum ein vielfältiges Programm überlegt, das sich über das ganze Jahr 2012 verteilt. Erfolgreich organisiert wur­de bereits der Landesjahrtag des Salzburger Blasmusik­verbandes im Ziegelstadel mit abschließendem Konzert des Landespolizeiorchesters Baden unter der Leitung von Chefdirigent Toni Scholl. Auch beim Landesbewerb „Musik in Bewegung“ holten sich die Halleiner den Punk­tesieg und jüngst gestalteten MusikerInnen mit ihrem Kapellmeister Hermann Seiwald ein beeindruckendes Konzert bei der Eröffnung der Halleiner Stadtfestwo­chen. Die geschichtlichen Details waren bereits in der Aprilausgabe der Österreichischen Blasmusikzeitung nachzulesen (oder sind es noch immer im Internet un­ter www.buergerkorpskapelle­hallein.at), daher stellen wir hier die neue CD und weitere Jubiläumsprogramm­punkte vor.

„KLANG voller GENUSS“ – Die CD zum JubiläumKapellmeister Hermann Seiwald hat es sich bei dieser CD zur Aufgabe gemacht, die klanglichen Erarbeitungen aus seiner nun schon über zehnjährigen Kapellmeistertätig­keit in Hallein mit hinein zu nehmen. Die Viel­falt der Stücke war ihm dabei sehr wichtig, es sollte eine bunte Mischung aus Marsch, Polka und Ensemblestücken werden. Auch die An­hänger von Solo­Stücken sollten beim Ge­nuss dieser CD nicht zu kurz kommen. Die CD beinhaltet Flügelhornsoli, Soli mit vier Trom­peten, sogar für ein klassisches Blasorchester eher seltenere Instrumente wurden in das

Programm aufgenommen. So sind auch ein Solostück mit Dudelsack und ein Solostück mit Geige darauf zu finden. Die Literatur wurde von internationalen Komponisten aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen ge­wählt. Wobei aber auch auf Komponisten aus nächster räumlicher Umgebung Wert gelegt wurde. Die CD veranschaulicht die vielen ver­schieden Möglichkeiten eines Blasorchesters und ist ein persönliches Produkt jedes ein­zelnen Musikers, weil mit den verschiedenen Stücken oft ganz persönliche Eindrücke und Erinnerungen mitschwingen. Die CD wurde v.

Tonstudio Msc Media produziert, für die Tech­nik war Peter Weikert und für die Aufnahme­leitung Johann Wurzer verantwortlich.Bestellen unter: info@buergerkorpskapelle­hallein.at oder 0680 / 2401180.

Reihe der Aktivitäten und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2012• 28. Juli 2012 - Buchtkonzert und Lange Nacht der Bürgerkorpskapelle Nach dem schon zur Tradition gewordenen Buchtkonzert in der Salzachbucht Hallein lädt die Bürgerkorpskapelle das Publikum ein, ihren Ensembles auf ausgewählte Plät­ze der Halleiner Altstadt zu folgen.• Oktober 2012 - Sonderausstellung im Keltenmuseum HalleinDie Entwicklung der Bürgerkorpskapelle in Verbindung mit Halleiner Zeitgeschichte wird bei dieser Sonderausstellung präsentiert werden.• 12. bis 14. Oktober - Jubiläumsfest Auf der Festspielbühne der Pernerinsel werden am Freitag und Samstagabend erst­klassige Galakonzerte geboten. Im Anschluss bietet der Festsaal das ideale Ambiente

für die Abendunterhaltung umrahmt von ausgewählten Musikgruppen die Unterhal­tung auf höchstem Niveau bieten. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Bezirks­blasmusikfestes. Natürlich wird es auch einen feierlichen Umzug aller anwesenden Kapellen durch die Halleiner Altstadt geben. • 25. Dezember 2012 - Weihnachtskonzert Das Weihnachtskonzert bildet nach dem Beginn auch den offiziellen Abschluss des Jubiläumsjahres. Der Höhepunkt des Konzertprogrammes ist die Uraufführung der Komposition „Eine musikalische Zeitreise der Bürgerkorpskapelle Hallein“. Aktuelle Information zum Jubiläum finden Interessierte auch laufend auf der Website www.buergerkorpskapelle-hallein.at oder auf www.facebook.at/Bürgerkorpskapelle Hallein

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BezirksmusikfestDie Stadtmusik Seekirchen feierte von 6. bis 10. Juni im Rahmen eines Festwochenendes ihr 150­jähriges Bestehen. Am 6. Juni konnte ein begeistertes Publikum die Konzerte der Gruppen „Federspiel“ und „HMBC“ verfolgen. Beide Gruppen, die 2011 bzw. 2012 einen „Austrian Music Award“ erhalten haben, sind Vertreter einer neuen, modernen Blasmusik, die Jung und Alt begeistert. Das Festwo­chenende wurde am Freitag, dem 8. Juni in der Mehrzweckhalle fortgesetzt mit einem bestens besuchten Benefizkonzert der Mili­tärmusik Salzburg zu Gunsten des SOS Kin­derdorfes und anschließendem Festzug der Seekirchner Vereine in das Festzelt. Die „Salz­burger Hodalump‘n“ haben bis in die Nacht für eine wunderbare Stimmung gesorgt. Am Samstag und Sonntag wurde das Jubiläum schließlich mit dem traditionellen Bezirks­musikfest gefeiert. Leider war der Wettergott nicht so guter Laune, sodass der Festakt je­weils im festlich geschmückten und bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt abgehal­ten wurde. Der Wortgottesdienst wurde an beiden Tagen von Landesblasmusikkurat Mag. Franz Graber, der auch aktives Mitglied der Stadtmusik Seekirchen ist, geleitet. Die musikalische Umrahmung wurde mit dem Seekirchner Festklang begonnen, der vom Martin A. Fuchsberger eigens für das 150­Jahr Jubiläum komponiert wurde. Natürlich ha­ben Musikstücke nicht gefehlt, die von ehe­

Landesblasmusikkurat Mag. Franz Graber ist selbst Mitglied der jubilierenden Stadtmusik Seekirchen.

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maligen Kapellmeistern der Stadtmusik Alois Kersch oder Franz Tiefenbacher komponiert wurden. So feierten am Samstag 34 Kapellen mit der Stadtmusik Seekirchen. Im Anschluss an den Festakt gab es ein besonderes mu­sikalisches Angebot. Es spielte erstmals die Gruppe „Vü Blech“, die Alt­Kapellmeister Alois Kersch aus der Runde seiner ehemaligen SchülerInnen zusammengestellt hat. Bis lange nach Mitternacht waren im Anschluss die bekannte und beliebte Formation „In­nsbrucker Böhmische“ zu hören. Am Sonn­tag konnte die Stadtmusik Seekirchen 18 Musikkapellen begrüßen. Die musikalische Umrahmung wurde nach dem Festakt von

Aufgrund des schlechten Wetters mussten die Feierlichkeiten im Festzelt abgehalten werden.

den Trachtenmusikkapellen Eugendorf und Oberwang gestaltet.

An allen Veranstaltungen dieses verlänger­ten Wochenendes nahmen viele Ehrengäste aus dem Bereich der Landes­ und Gemein­depolitik teil. So konnte u.a. der Präsident des Salzburger Landtages ÖR Simon Illmer und die Landtagsabgeordnete und Landesob­frau der Salzburger Heimatvereine Walli Ebner begrüßt werden. Die VertreterInnen der Stadtgemeinde See­kirchen – allen voran Bürgermeisterin Mag. Monika Schwaiger – haben alle Veranstal­tungen diese Festtage zahlreich besucht. Der Blasmusikverbandes war an diesen Fest­tagen u.a. durch den Landeskapellmeister Mag. Christian Hörbiger, den Bezirksobmann des Flachgaues und Landesobmann­Stell­vertreter Johann Ebner, weiters durch den Bezirksobmann des Tennengaues Franz Weiß, den Bezirkskapellmeistern des Flach­gaues Robert Eppenschwandtner, Georg Kreiseder und Rudolf Egner, sowie dem Eh­renlandesobmann des SBV OStR Prof. Peter Porenta und dem Ehrenbezirksobmann Franz Reischl vertreten.

Ulrike Kendlbacher

Informationen zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsjahres finden Sie unter: www.stadtmusik-seekirchen.at

Info

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18 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Koppler Frühlingskonzert mit ObmannwechselDie Trachtenmusikkapelle Koppl veranstaltete Anfang Mai ein Früh­lingskonzert, das sicher den musikalischen Höhepunkt des ganzen Jahres bildet. Die Turnhalle der VS Koppl war bis zum letzten Platz gefüllt und den Zuhörern wurde ein abwechslungsreiches Programm mit Operetten­ und Musicalmelodien geboten. Als Gesangssolisten glänzten Bernhard Teufl, Florian Teufl, Anna Bahngruber und Anna Fuchsberger.

v.l. Kapellmeister Wolfgang Bahngruber, Obmann Matthias Mösl, Ehrenobmann Martin Reichl

mit Gattin Erni Reichl, Bezirksobmann des Blasmusikverbandes Flachgau Hans Ebner,

dahinter Bürgermeister Rupert Reischl, Barbara Wurzenrainer

Ein besonderer Programmpunkt dieses Abends war die Ehrung unseres „Altob­mannes“ Martin Reichl zum Ehrenobmann. Er war von 1999 bis Jänner 2012 Obmann in Koppl. Sein starkes Engagement für die Trachtenmusikkapelle Koppl bewegte und prägte uns sehr. Er war und ist stets Vorbild für uns Musiker und hat sich diese Auszeich­nung mehr als verdient! Bei der Jahreshaupt­versammlung im Jänner 2012 legte er seine Obmanntätigkeit zurück und Matthias Mösl wurde zum neuen Obmann der Trachtenmu­sikkapelle Koppl gewählt. Alle Musikerinnen und Musiker bedanken sich auf diesem Wege noch einmal herzlich bei Martin Reichl für seine herausragenden und vielseitigen Dienste und wünschen unserem neuen Ob­mann Matthias Mösl alles Gute, viel Kraft und Ausdauer für seine neue Tätigkeit.

Die Trachtenmusikkapelle Bürmoos trauert um Theresa Gerhartinger und Anna HagenauerBei einem Autounfall in der Nacht auf den 13. Mai 2012 wurden Theresa und Anna schwer verletzt und erlagen wenig später ihren Verletzungen. Wir denken an unsere treuen

Theresa (links im Bild) und Anna

Kameradinnen, deren Eltern und Angehörige.Wir sind traurig, dass ihr gegangen seid, aber dankbar, dass es euch gab. Unsere Gedanken kehren in Liebe immer zu euch zurück.

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Frühlingskonzerte im LungauAnfang Mai fand in Lessach das traditio­nelle Frühlingskonzert statt. In der vollge­füllten Turnhalle der Volksschule Lessach konnte Obmann Martin Jessner zahlreiche Prominente seitens der Gemeinde und des Blasmusikverbandes begrüßen, allen voran Bürgermeister Peter Perner, Ob­mann des Lungauer Blasmusikverbandes Peter Trattner sowie Ehrenbezirksobmann Michael Aigner. Das von Kapellmeister Eduard Macheiner zusammen gestellte Konzertprogramm reichte von Polkas und Märschen bis hin zu modernen Rhythmen. Der Höhepunkt des abendlichen Konzertes stellte die Ehrungen verdienter Musikanten dar. Den Jungmusikerbrief erhielten Marle­ne Gams, Birgit Jesner, Alexandra Pausch, Verena Perner und Johanna Schiefer sowie das Leistungsabzeichen in Bronze Johanna Schiefer, Birgit Jesner und Michaela Laß­hofer. Weiters bekamen Martin Engl und Bernhard Sagmeister Auszeichnungen für ihre 15 jährige Mitgliedschaft; Johann Hön­egger für 20, Bernhard Schiefer für 30 sowie Michael Jeßner und Karl Macheiner für ihre 35 jährige Mitgliedschaft. Eine besondere Ehre wurde Franz Perner zuteil. Er erhielt für seine 40 jährige Mitgliedschaft das Ehren­zeichen in Gold des Salzburger Blasmusik­verbandes. Die Dankesmedaille in Bronze erging an Jesner Markus, Karl Macheiner und Bernhard Schiefer. Für ihre Tätigkeiten als Marketenderinnen wurden Margarethe Bogensperger und Stefanier Schröcker mit der Marketenderinnen­Brosche ausge­

zeichnet. Zum Schluss der Ehrungen über­reichte Obmann Martin Jessner den Kapell­meisterbrief an Franz Sagmeister.

Am 19. Mai 2012 ging dann in Ramingstein die Frühlings­Konzertreihe der Lungauer Musikkapellen zu Ende. In der neu errichte­ten Anlage beim Jagglerhof konnte Obmann Markus Kendlbacher die vielen Besucher auf das herzlichste Begrüßen. Kapellmeister Gerhard Müllner stellte wieder ein abwechs­lungsreiches Programm zusammen, welches auch eine Überraschung verbarg. Das Kon­zert startete mit dem Konzertmarsch „P.O.S.“ von Michael Klostermann und der Overtüre „Der Calif von Bagdad“ aus der gleichna­migen Oper von A.F. Boieldieu. Danach er­klangen wunderschöne Walzermelodien aus dem Stück „Perlen aus dem Salzkammergut“

Beim Frühlingskonzert in Lessach gab es zahlreiche Ehrungen.

Das neue gegründete Jugendorchester der Trachtenmusikkapelle Ramingstein unter der Leitung von Florian Ernst.

von Hans Schmid sowie ein spanischer Paso Doble aus der Feder des Tamsweger Kom­ponisten Helmut Pertl mit dem Namen „Cala Mesqida“. Anschließend gab das neu gegrün­dete Jugendblasorchester der Trachtenmu­sikkapelle Ramingstein ihr Debüt. Unter der Leitung von Kapellmeister­Stv. Florian Ernst liefen die Jungmusikanten bei den Werken „Hansl­Polka“ und „Liederwalzer“ zu Höchst­formen auf und wurden dafür vom Publikum mit tosendem Applaus belohnt. Nach der Pause ertönten moderne Rhythmen mit den Stücken „The Final Countdown“, „Rondo Ro­mantica“, „Disney Fantasy“ und als Abschluss des Abends die Polka „Die Liebste“. Natürlich durften Ehrungen für verdienstvolle Musi­ker nicht fehlen. Das Leistungsabzeichen in Bronze erhielten Alexander Pagitsch, Stefan Pagitsch, Thomas Pagitsch, Melanie Müllner und Johannes Zechner. Stefan Müllner und Stefan Zechner wurde das Leistungsabzei­chen in Silber überreicht und für seine 10 jährige Mitgliedschaft wurde Martin Rauter das Ehrenzeichen in Bronze verliehen. Als besonderen Dank für 30 Jahre aktive Miet­gliedschaft, davon 24 Jahre im Vorstand, wurde Helmut Esl mit dem Verdienstzeichen in Silber des Salzburger Blasmusikverbandes ausgezeichnet. Richard Pacher von der Firma Internationale Transporte Pacher sponserte eine neue Vereinschronik, und überreichte diese an die Schriftführerin Alexandra Prodinger.

Florian Ernst

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20 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Stolz auf Holz – Natur pur oder kunstgerechter Kunststoff?

Die ständigen Probleme mit dem Blatt, das Eintrocknen, das Rauschen, die kurze Lebens­dauer ... Das kennen wohl die meisten Klari­nettisten und Saxofonisten zur Genüge. All das soll jetzt ein Ende haben, verspricht Nick Kückmeier und stellte bei einem Workshop am 12. Mai 2012 im Musikum Altenmarkt das Play Easy System vor. Klarinettisten und Saxophonisten wurden vom Blasmusikver­band Pongau eingeladen dieses System ein­

TeilnehmerInnen beim „Kunststoffblätter-Workshop“ mit dem Referenten Nick Kückmeier (2.v.r.) und Bezirkskapellmeister Klaus Vinatzer (r. im Bild).

gehend zu testen. Man konnte verschiedene Mundstücke sowie die passenden Kunstoff­blätter nach eingehender Beratung in den zahlreichen Übungsräumen des Musikum nach Herzenslust ausprobieren und einige wertvolle Tipps gab es von Musikumleh­rer Mag. Hans Kirchgasser noch obendrein, der auch die Organisation Vorort in bester Weise durchführte. Die Begeisterung über den Klang und die leichte Ansprache der

Kunstoffblätter war den Musikern ins Gesicht geschrieben und einige wollten die neuen Mundstücke und die perfekt darauf abge­stimmten Kunstoffblätter am liebsten gar nicht mehr von ihrem Instrument nehmen. Fazit: Play Easy ist ein System mit Zukunft, das hält, was es verspricht. Ein herzliches Danke­schön gilt dem Blasmusikverband Pongau für die Ermöglichung dieses Workshops.

Petra Unterrainer

A U S D E N B E Z I R K E N - P O N G A U

SBO­Pongau im Wiener MusikvereinFür das Sinfonische Blasorchester Pongau war es ein Highlight in der jungen Geschich­te. Auf Initiative von Harry und Valerie Stojka wurde die „Symphonie der Hoffnung“ von Thomas Doss im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins aufgeführt. Für das Orchester (eine gemeinsame Einrichtung des Musikum und des Pongauer Blasmusikverbandes) um den musikalischen Leiter Mag. Klaus Vinatzer und dem Dirigenten Prof. Johann Mösenbichler war dies eine große Heraus­forderung. Das besondere Werk kann nicht einfach gespielt werden. Zuviel an Emotion wird transportiert, über Bilder, Texte und vor allem über die Musik. Auch das mediale Interesse war beachtlich: alleine drei Fern­sehteams waren anwesend.

Klaus Vinatzer

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21Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

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Blasmusik am Fuße des HochkönigsAm Sonntag den 20. Mai 2012 fand in Mühlbach am Fuße des Hochkönigs das Bezirksblasmusikfest als Höhepunkt des

drei Tage dauernden Jubiläumsfestes der Bergkapelle Mühlbach am Hoch-könig statt.

Musiker und Musikerinnen – wohin das Auge reicht.

25 Musikkapellen und 15 Vereine aus dem Pongau, aus Tirol, dem Burgenland, Kärn­ten und sogar aus Stockham in Oberfran­ken nahmen allein an diesem Tag am Fest teil und die ca. 900 Musikanten boten ein atemberaubendes Bild und beim Gesamt­spiel eine faszinierende Klangwelt. So er­lebte man hautnah was auch Pfarrer Hans Hager in der Festmesse feststellte: „Musik ist ein Ort der Begegnung!“ Bürgermeister Hans Koblinger gratulierte zum 150­jäh­rigen Bestehen der Bergkapelle Mühlbach und zum 100­jährigen Jubiläum der Holz­musik seiner Gemeinde Mühlbach. Er könne sich ein Dorfleben und Feste im Dorf nicht ohne Musik vorstellen. Und Landesob­mann des Salzburger Blasmusikverbandes Matthäus Rieger bestätigte in seiner Rede: „Wir wären um vieles ärmer ohne Musik und ohne Vereine.“

Einen weiteren Höhepunkt bot war die Prä­mierung des Siegers des Kompositionswett­bewerbes und die Uraufführung der drei besten Stücke. Der Kompositionswettbe­werb wurde anlässlich des Bezirksmusikfes­tes ausgeschrieben. Die Kompositionen soll­ten unter besonderer Berücksichtigung und thematischer Verarbeitung von Bergmanns­liedern stehen und dem typischen öster­reichischen Besetzungs­ beziehungsweise Instrumentationstypus entsprechen. Eine Fachjury wählte aus insgesamt 17 Einsen­dungen aus Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Luxemburg und Ungarn aus und entschied, dass Gerd Kofler aus Ritten (Süd­tirol) mit seinem Stück „Glück auf“ vor Sepp Gruber aus Bad Hofgastein mit „Bergmanns­leben“ und Karl Urschler aus Fürstenfeld mit dem „Pongauer Steiger Marsch“ die Vorga­ben am besten zu Papier bringen konnte. Diese drei sehr gelungenen Kompositionen wurden von der Trachtenmusikkapelle Strochner Dorfgastein, der Bauernmusikka­pelle St. Johann und der Gastgeberkapelle Mühlbach im Vorfeld gewissenhaft einstu­diert und klanglich elegant zum Besten ge­

geben. Die drei Komponisten waren sicht­lich stolz und überwältigt, ihre Stücke in dieser Form genießen zu können und strahl­ten bei der anschließenden Preisverleihung, durch Bezirkskapellmeister Klaus Vinatzer und Bezirksobmann Hofrat Guntram Maier beinahe heller als die Sonne an diesem Tag.

Anschließend führte der Festumzug mit De­filierung alle Musikkapellen und Vereine ins Festzelt, wo die Konzerte der BMK Bischofsh­ofen, BMK Aschau bei Kirchberg in Tirol und die Gruppe „MACHLAST“ für gute Stimmung und einen gemütlicher Ausklang sorgten.

Petra Unterrainer

Funktionäre des Pongauer Blasmusikverbandes gratuieren den drei Gewinnern des Kompositionswettbewerbs.

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22 Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Galakonzert der Rainermusik

Die Rainermusik veranstaltete wie jedes Jahr auch heuer wieder Mitte Mai ihr Konzert zum Gedenken an das ehemalige k.u.k. Salzbur­ger Hausregiment – dieses Mal im Dorothea Porsche Saal des Odeion Kulturforums in Salzburg­Mayrwies. Dieser Saal eignet sich in seiner Anlage und vor allem auch wegen der ausgezeichneten Akustik bestens für Blas­musikkonzerte. Wie gewohnt hat Kapellmeis­ter Egger sein Konzertpublikum mit einem exquisiten Programm gehobener traditio­neller Blasmusikliteratur wieder zu einer Zeit­reise in eine längst vergangene Ära entführt. Auf dem Programm stand unter anderem Literatur von C. M. von Weber (Ouvertüre zur Oper „Peter Schmoll und seine Nachbarn“), Franz Lehár („Gold und Silber“ bzw. „Zwanzi­nette“ aus der Operette „Eva“) sowie der ers­te Satz aus J. Fuciks symphonischem Gedicht „Österreichs Ruhm und Ehre“. Michaela Hub­ner­Maier begeisterte ihr Publikum einmal mehr mit zwei Gesangsnummern („Ich bin die Christl von der Post“ von Carl Zeller und „Hab‘ ich nur Deine Liebe“ aus der Operette

Die Rainermusik spielte den Zapfenstreich beim Blasmusikfest im Kleinwalsertal.

Boccaccio von Franz v. Suppé). Horst Egger feierte auf den Tag genau sein 10­Jahres­Ju­biläum als Kapellmeister der Rainermusik. Er hat in dieser Zeit mit dem Orchester bereits drei Tonträger eingespielt und nützte die Gelegenheit, um beim Galakonzert die Ende März eingespielte, vierte CD zu präsentieren. Lehárs Walzer „Gold und Silber“, arrangiert vom Kapellmeister in der Originaltonart des Komponisten, ist eines der prominentesten Stücke des Tonträgers und ihr Namensgeber. Sepp Gruber und Peter Schwaiger arran­gierten weitere der oben erwähnten Stücke speziell für die CD. Nach Konzertreisen im letzten Jahr zur „Festa de ra Bandes“ in Corti­na d‘Ampezzo und zum internationalen EU­REGIO Blasmusikfest im Kleinwalsertal steht die Rainermusik auch heuer wieder mitten in einem ereignisreichen Jahr. Nach einem Benefizkonzert in Neumarkt a. Wallersee und dem Galakonzert zum Regimentsgedenktag wird das Orchester am zweiten Tag des Fests zur Festspieleröffnung abends am Salzbur­ger Residenzplatz den „Großen K.u.k. Zapfen­

streich“ aufführen. Dem schon traditionellen „Konzert für Österreich“ am Vorabend des Nationalfeiertags folgt zum Abschluss zwi­schen Weihnachten und Neujahr noch eine Konzertreise nach Opatija/Abbazia, dem be­kannten Kurort an der kroatischen Adria.

Heinrich Stöllinger

Mit „Gold und Silber“ wurde im Jahr 2012 bereits die 4. CD

innerhalb der letzten acht Jahr veröffentlicht.

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23Salzburg Klänge Nr. 22 / 2012

Frühjahrskonzert in SaalfeldenAm 16. Mai 2012 fand im Congress Saalfelden das Frühjahrskon­zert der Eisenbahner Stadtkapelle Saalfelden statt. Zahlreiche Besucher konnten sich an der traditionellen Blasmusik, so wie auch an den modernen Rhythmen im zweiten Teil erfreuen. Das Jugendorchester der Eisenbahner Stadtkapelle, die „Railway Juniors“ stellte ebenfalls ihr Können unter Beweis. Unterstützt wurde die Kapelle von Mitgliedern des Saalfeldner Kinder­ & Jugendchores, die einige Gesangseinlagen zum Besten gaben. Stabführer Johannes Demmelbauer übergab sein Amt an Stefan Huber. Jugendbeauftragte Petra Fürstauer und Kassier Ernst Pes­senteiner gaben ihr langjähriges Amt an Astrid Wimmer Astrid und Astrid Wögerbauer ab. Die Musikkapelle bedankte sich bei diesem Konzert ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit. Ganz besonders stolz ist die Kapelle auf ihren Nachwuchs: Mit dem Jungmusikerbrief in die Kapelle aufgenommen wurden: Barbara Herzog, Sarah Langegger, Kathrin Fersterer und Michaela Senninger. Das Leistungsabzeichen in Bronze erhielten Thomas Kendlbacher und Christof Bründlinger, das Leistungsabzeichen in Silber bekam Theresa Huber. Für 10 Jahre Mitgliedschaft bekam Andreas Wimmer das Ver­dienstzeichen in Bronze. Die Dankesmedaille in Bronze des Salzburger Blasmusikverbandes wurde an Johannes Demelbauer und in Silber an Petra Fürstauer verliehen. Wir bedanken uns ganz herzlich für ihre Mühen! Maria Hofer

Im Bild: Bezirksjugendreferent und Kapellmeister der Bürgermusikkapelle Saalfelden Johannes Kupfner,

Thomas Kendlbacher, Christof Bründlinger, Theresa Huber, Vizebürgermeister Erich Rohrmoser,

Vizebürgermeister Wolfgang Grießner, Obmann Christian Hofer und Kapellmeister

Patrick von Sobbe.

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