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medianet re tail INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 28. NOVEMBER 2014 – 15 POP-UP-SHOP „Mary the Fairy“ bringt Skandinavisches Design nach Wien Seite 18 DOUGLAS Ist der Verkauf von Thalia nach Hussel und Christ der nächste Schritt? Seite 18 GENERATIONENWECHSEL Christiane Wenckheim übernimmt das Aufsichtsratsmandat bei Ottakringer Seite 20 © Mary the Fairy © SES/A. Bruckner © Ottakringer Urteil auf Spar-Flamme: Drei Mio. Euro Bußgeld Zwiespältig Für die EU ist die Strafe gering ausgefallen, wahrscheinlich ist die Summe von 3 Mio. Euro für Spar-Präsident Gerhard Drexel verschmerzbar – aber schafft das Urteil wirklich Rechtssicherheit? Die Analyse auf Seite 16 © APA/Herbert Neubauer © Geoff Caddick/EPA/picturedesk.com SHORT Burger King In Deutschland gibt es 89 Burger King-Filialen we- niger – jedes siebte Restaurant musste schließen. Burger King hat den Vertrag mit seinem größten Franchisenehmer Yi- Ko gekündigt. Grund dafür waren die Recherchen des RTL-Formats „Team Wallraff“ (Bild), welches Missstände bei Yi-Ko aufdeckte. Seite 17 Shopping Das Shopping Center Alpenstraße in Salzburg wird im Frühjahr 2015 unter dem Namen „Shopping Arena“ und im modernen Look eröffnen. 60 Mio. € betrug das Investiti- onsvolumen des Umbaus. Das etablierte Center hat bereits internationale Marken für sich gewonnen, 70 Ladeneinheiten wird es geben. Seite 18 Remy Cointreau Der franzö- sische Spirituosenhersteller Remy Cointreau hat unver- mindert mit Schwierigkeiten in China zu kämpfen. Die dort sinkende Nachfrage lastete im ersten Halbjahr auf dem Ge- schäft. Der operative Gewinn sank in den sechs Monaten bis September um fast 15 Prozent auf 102,1 Mio. €. (APA) © RTL © Love architecture and urbanism ZT Gmbh Das neue Fashion-Center! Angebote und Gewinne auf www.auhofcenter.at oder /auhofcenter ZARTER BISS Schärdinger Kaisertaler, McDonald’s Tomato Ketchup und zwei italienische Klassiker von Spar Premium. Seite 19 © Berglandmilch

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Page 1: retail 2811

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retailinside your business. today. Freitag, 28. november 2014 – 15

PoP-UP-shoP

„Mary the Fairy“ bringt Skandinavisches Design nach Wien Seite 18

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Ist der Verkauf von Thalia nach Hussel und Christ der nächste Schritt? Seite 18

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Christiane Wenckheim übernimmt das Aufsichtsratsmandat bei Ottakringer Seite 20©

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Urteil auf Spar-Flamme: Drei Mio. Euro Bußgeld

Zwiespältig Für die eu ist die strafe gering ausgefallen, wahrscheinlich ist die summe von 3 mio. euro für spar-Präsident gerhard drexel verschmerzbar – aber schafft das urteil wirklich rechtssicherheit? die analyse auf Seite 16

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Burger King In Deutschland gibt es 89 Burger King-Filialen we-niger – jedes siebte Restaurant musste schließen. Burger King hat den Vertrag mit seinem größten Franchisenehmer Yi-Ko gekündigt. Grund dafür waren die Recherchen des RTL-Formats „Team Wallraff“ (Bild), welches Missstände bei Yi-Ko aufdeckte. Seite 17

Shopping Das Shopping Center Alpenstraße in Salzburg wird im Frühjahr 2015 unter dem Namen „Shopping Arena“ und im modernen Look eröffnen. 60 Mio. € betrug das Investiti-onsvolumen des Umbaus. Das etablierte Center hat bereits internationale Marken für sich gewonnen, 70 Ladeneinheiten wird es geben. Seite 18

Remy Cointreau Der franzö-sische Spirituosenhersteller Remy Cointreau hat unver-mindert mit Schwierigkeiten in China zu kämpfen. Die dort sinkende Nachfrage lastete im ersten Halbjahr auf dem Ge-schäft. Der operative Gewinn sank in den sechs Monaten bis September um fast 15 Prozent auf 102,1 Mio. €. (APA)

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Schärdinger Kaisertaler, McDonald’s Tomato Ketchup und zwei italienische Klassiker von Spar Premium. Seite 19

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Wien. Mit diesem Halbzeitresul-tat dürfen der Präsident und sein Team auf der juristischen Betreu-erbank zufrieden sein: Eine Stra-fe in Höhe von nur drei Millionen Euro verhängte das Kartellgericht nach siebenmonatiger Verhand-lung über den Spar-Konzern wegen unerlaubter vertikaler Preisab-sprachen mit Molkereiprodukte-Lieferanten im Zeitraum 2002 bis 2012. Gerhard Drexels Kalkül, es nicht der Rewe gleichzutun, die in vorauseilender Bußfertigkeit 20,8 Millionen auf das Konto der BWB überwies, scheint für’s Erste auf-zugehen. Mal sehen, was die zweite Strafrunde bringt, die voraussicht-lich im Zeichen der Bieraktionen stehen wird.

Vorrang Rechtssicherheit

Die moderate Milchgeld-Straf-zahlung, die der Spar von Kartell-richterin Anneliese Kodek aufge-brummt wurde, kommt nicht von ungefähr. Das Urteil macht deut-lich, in welch kartellrechtlicher Grauzone sich das heimische Su-permarktgeschäft mit seinen Tau-senden Artikeln, dem Zwang zur Mischkalkulation und der beson-ders hohen Aktionsquote befindet. Der Prozess soll ja dazu dienen, mehr Rechtssicherheit zu schaf-fen – und da darf das Lehrgeld, das der säumige Gesetzgeber in bud-getschonender Weise bei den Be-schuldigten einhebt, wohl nicht zu üppig ausfallen. Alles andere wäre eines Rechtsstaats unwürdig.

Wie im Settlement mit der Berg-landmilch ausgeführt, stellten sich ein paar Molkereien als Informati-onsplattform zur Verfügung, um

die aufgrund gestiegener Roh-stoffpreise (dazu zählt auch das Milchgeld für die Bauern) gestie-genen Kosten im Einstandspreis für den Handel unterbringen zu können, auf dass die beiden Groß-kunden diese kostenbedingten Preiserhöhungen im Gleichschritt vollziehen. Endlich hatte die Tanner-Truppe damit das corpus delicti in Händen, das auch einen Bußgeldantrag rechtfertigte. Ein Sternkartell auf der Milchstraße! Wie knieweich die BWB ihre An-klage gegenüber dem Kartellge-richt vertrat, geht daraus hervor, dass sie ihren Strafantrag gegen die Spar nicht konkret bezifferte, sondern nur von einer „angemes-senen Geldbuße“ sprach. Die Rich-terin hielt drei Millionen für ange-messen, bescheinigte – anders als die BWB – der Spar kooperatives Verhalten und fügte erläuternd hinzu, sie habe für die Bemessung den Mopro-Umsatz des Spar-Kon-zerns herangezogen. Wie diese Rechnung konkret aussieht, wird man allenfalls erfahren, wenn das schriftliche Urteil vorliegt.

Zweite Runde: Bier

Dass Rewe und Spar, Berg-landmilch, Kärntnermilch und Emmi Österreich sich durch die „koordinierte“ Weitergabe gestie-gener Rohstoffkosten an die Kon-sumenten kein Körberlgeld ver-dienten, ist betriebswirtschaftlich evident. Die Arbeiterkammer hält jedoch an ihrer verwegenen Milch-mädchenrechnung fest und ver-langt, dass die Bußgelder an die solcherart geprellten Konsumenten ausbezahlt werden.

Unter den 16 Warengruppen, die in einer zweiten Runde vor

dem Kartellgericht verhandelt werden, nimmt das Bier, wie die zahlreichen Bußgeldzahlungen (siehe Tabelle) zeigen, ebenso eine Sonderstellung ein wie das Mopro-Sortiment. Im Bericht der BWB über die mit Rewe am 13. Mai 2013 getroffene Vereinbarung über eine Bußgeldzahlung in Höhe von 20,8 Mio. Euro werden die Bier- und die Molkereibranche explizit als jene Lieferantengruppen genannt, mit denen die Rewe „vertikale Preis-absprachen mit horizontalen Ele-menten“ über „Endverkaufspreise und Aktionszeiträume“ getroffen hat.

Körberlgeld bei Aktionen?

Spannung verspricht der Fall Stieglbier. Bei der Rewe-Razzia gab es da allem Anschein nach keine Beanstandung, andererseits haben sich die Salzburger Brauer am 21.5. dieses Jahres mit der BWB auf eine Bußgeldzahlung von 196.875 Euro verständigt. Ausdrücklich vermerkt die Thanner-Behörde auf ihrer Homepage: „Bei der Berechnung der Geldbuße wirkte sich insbesondere die frühzeitige und umfangreiche Kooperation der Stieglbrauerei aus. Diese bestand darin, dass u.a. zwei freiwillige Nachschauen zugelas-sen wurden.“ Stiegl-Chef Heinrich Dieter Kiener quasi als „Kronzeuge light“. Da die westlastige Spar größ-ter Handelskunde der westlastigen Stieglbrauerei ist, lässt sich daraus messerscharf schließen, dass sich in den nächsten Monaten für Drexel noch ein Stiegl-Bußgeld zusammen-brauen dürfte. Über die Höhe darf spekuliert werden. Zieht man die er-wähnte Kordik-Formel heran, hält sich der Schaden in Grenzen, denn der Bier-Umsatz der Spar macht

weniger als die Hälfte ihres Mopro-Umsatzes aus.

Waren es bei der Milch die Roh-stoffpreiserhöhungen, so lieferte beim Bier der Informationsaus-tausch über Aktionspreise und Aktionsdauer den Hebel für die Anklage. Stiegl und die anderen Missetäter – sie alle hatten laut BWB-Protokoll Preisabsprachen mit dem Handel getroffen, die „durch horizontale Absicherungen verstärkt wurden“. Stellt man in Rechnung, dass beim Bier der Aktionsanteil des Handels durch die berüchtigten Warengruppen-Rabatte zum Wochenende bereits die 50%-Marke überschritten hat, und dass die Kiste Bier in Öster-reich häufig billiger ist als der Ka-sten Bier im benachbarten Bayern, dann erübrigt sich auch in diesem Fall der Vorwurf des Körberlgelds, das Brauereien und Handel ein-vernehmlich auf Kosten der Kon-sumenten einstreiften. Der Not ge-horchend, nicht der eigenen Profit-gier, hat man gemeinsam versucht, die ertragsvernichtenden Bierakti-onen einzudämmen. Jetzt endlich gibt es, dank der Initiative des

Markenartikelverbands, die Spiel-regeln für das Aktionsgespräch im kartellrechtlich grünen Bereich.

Das fällt schon auf: Bisher wa-ren es fast ausschließlich Firmen im Eigentum von österreichischen Unternehmern oder Genossen-schaften, die sich in den Fallstri-cken des Kartellrechts verhed-derten. Die Töchter internationaler Konzerne hielten sich da fein raus, weil sie längst von ihren Müttern mit den entsprechenden Corporate Governance Codes ausgestattet wurden. Ein Manager, der dage-gen verstößt, unterschreibt damit praktisch sein Kündigungsschrei-ben. Auf der sicheren Seite ist auch Diskonter Hofer, denn dieser lässt sich nicht darauf ein, mit seinen Eigenmarken-Lieferanten über LVP-Preise zu packeln. Und bei den paar Markenartikeln, die er führt, befleißigt er sich klugerweise einer moderaten Preisgestaltung, die es seinen Partnern erlaubt, gegenüber den Supermarktketten das Gesicht zu wahren. Und im Gegensatz zu Rewe und Spar holt sich der Hofer ein sattes Körberlgeld von seinen Kunden.

Milde Strafe? Drei Mio. Euro Bußgeld bemessen sich am Umsatz der Spar im Bereich Molkereiprodukte

Drei Mille Körberlgeld für säumigen Gesetzgeber

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Mitverantwortlich für die Bußgeldzahlungen von Handel und Industrie ist eine unklare Gesetzeslage.

16 – medianet retail titelStory Freitag, 28. November 2014

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Im Namen der GerechtigkeitEin Prozess, der auch dazu diente, in einer Grauzone die Rechtssicherheit zu etablieren – das sollte sowohl nach Meinung Thanners wie auch Drexels einen Hauptaspekt der Verhandlung zum Thema Preisabsprachen bilden.

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Zeitpunkt der Bußgeld Untersuchungs- Verlautbarung Unternehmen in Euro zeitraum 23. 1. 2013 Berglandmilch 1.125.000 2006–2012 3. 9. 2013 Vbg. Mühlen- und Mischfutterwerke 58.500 Nov.’06–Mai’11 7. 10. 2013 Emmi Österreich 210.000 2007–2012 15. 10. 2013 Rieder Bier 52.500 2007–2012 17. 12. 2013 Kärntnermilch 375.000 2007–2011 13. 1. 2014 Vereinigte Kärntner Brauereien 195.000 2007–2012 22. 1. 2014 Brauerei Schloss Eggenberg 57.000 2007–2011 29. 1. 2014 Privatbrauerei Zwettl 82.500 2007–2011 29. 1. 2014 Mohrenbrauerei 82.500 2006–2012 17. 5. 2014 Braucommune Freistadt 52.200 2007–2011 19. 5. 2014 Hirter Bier 58.500 2006–2012 21. 5. 2014 Stieglbrauerei 196.875 2006–2012

Page 3: retail 2811

Danone erwägt Verkauf von Yakult-BeteiligungParis. Danone soll den Ausstieg beim japanischen Konzern Ya-kult Honsha erwägen. Es wer-de geprüft, den 20%igen Anteil zu verkaufen, so die Agentur Bloomberg. Die Überlegungen seien in einer frühen Phase.Mit einem Rückzug könnte der weltgrößte Joghurt-Hersteller Geld für Zukäufe außerhalb Europas einsammeln, wo höhere Wachstumsraten lo-cken. Danones Yakult-Paket ist derzeit umgerechnet 1,52 Mrd. € wert. (APA)

Merkur eröffnet neuen Markt in Simmering

Wien. Der neu eröffnete Merkur in der Simmeringer Hauptstra-ße in Wien bietet seit gestern, Donnerstag, auf 1.900 m2 eine große Sortimentsauswahl: Frischfleisch und Frischfisch, Feinkostspezialitäten, Brot und Gebäck aus dem Backshop bis hin zu frisch zubereiteten Torten und Mehlspeisen aus der Hauskonditorei. (red)

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In Simmering dürfen sich Kunden auf ein breites Sortiment freuen.

Yi-Ko Turbulente Zeiten für Burger King Deutschland, jede siebte Filiale wurde geschlossen

Der gefallene KingEssen. Vergangene Woche kün- digte der Fast Food-Konzern sei-nem größten deutschen Fran-chisenehmer, der Yi-Ko-Holding. 89 Filialen sind betroffen, das ist jede siebte Burger King-Filiale in Deutschland. Dazu beigetragen ha-ben soll aber auch die am Montag, den 24. November, auf RTL ausge-strahlte Episode von „Team Wall-raff“. Bereits im April dieses Jahres hatte das Team in den Burger King-Filialen ermittelt; in einem zweiten Teil wollten die Reporter überprü-fen, wie und ob die im April aufge-deckten Missstände beseitigt wur-den – alles Undercover.

Doch von Verbesserungen keine Spur. Die erneuten Hygieneverstö-ße in den Burger King-Filialen der Yi-Ko-Holding reichten vom Um-etikettieren der Lebensmittel über das Verwenden von abgelaufenen Brötchen bis hin zu in den Küchen-bereich tropfendem Toilettenwas-ser und Schwarzschimmel in den Räumlichkeiten. Die Gesundheit der Kunden wurde ganz klar ge-fährdet, aber dass der TÜV jeden Burgerladen nur ein mal kontrol-liert, war dem Franchisenehmer bewusst, so Investigativjourna-list Günter Wallraff. Außerdem berichten Arbeitnehmer von ver-zögerten Gehaltszahlungen oder ausbleibenden Lohnfortzahlungen bei Krankheit. Turbulent waren die letzten Tage auch für Andreas

Bork: „Wir haben zuerst entschie-den reagiert und unsere besten Mitarbeiter in die Yi-Ko-Filialen geschickt. Aber unsere Anstren-gungen wurden torpediert“, so der Geschäftsführer von Burger King Deutschland. „Wir mussten den Vertrag kündigen und einen Schlussstrich ziehen.“

Etwa 3.000 Mitarbeiter blicken in eine ungewisse berufliche Zu-kunft. Ihre Demonstrationen vor den Filialen in Essen, die sich ge-

gen den Konzern, nicht aber gegen die Holding richten, halten die Journalisten teilweise für insze-niert. Ein Demonstrant gab an, nicht freiwillig an der Kundgebung teilgenommen zu haben. Vor Ort anzutreffen war auch der im Mai zurückgetretene Yi-Ko-Geschäfts-führer Ergün Yildiz. Er soll laut Wallraff noch immer die Fäden im Hintergrund ziehen. Gegenüber der Kamera betonte er, wie wichtig ihm seine Mitarbeiter sind.

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Team Wallraff berichtet über neue Missstände in den Yi-Ko-Burger-Buden.

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Undercover überprüfte das Team Wallraffs erneut die Abläufe in den Yi-Ko-Filialen.

Douglas macht Plus von zwei Prozent

Hagen. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013/14 hat der Handelskonzern Douglas Insidern zufolge 2015 laut Ei-genangaben einen Umsatz von 3,3 Mrd. € eingefahren (+2%). Hinzu kämen rund 500 Mio. € durch die Übernahme der französischen Parfümeriekette Nocibe. Im vorangegangenen Geschäftsjahr hatte Douglas rund 3,5 Mrd. € Umsatz erzielt; damals stand noch die mittler-weile verkaufte Süßwarenkette Hussel in den Büchern. (APA)

B&B übernimmt zwei weitere Holland-MärkteWien. Der Guntramsdorfer Blu-menhändler B&B hat zwei wei-tere Filialen der insolventen Blumenkette Holland Blumen Mark übernommen; damit sind es jetzt insgesamt 49. B&B hat seine Filialstandorte damit auf fast 70 Filialen erhöht. Im Geschäftsjahr 2013/14 erwirt-schaftete B&B einen Netto-Umsatz von 8,4 Mio. €. (red)

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Der deutsche Konzern Douglas setzt nun auf das Weihnachtsgeschäft.

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retail & ProDucers medianet retail – 17Freitag, 28. November 2014

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18 – medianet retail retail & Producers Freitag, 28. November 2014

Libro präsentiert die Christkind-Kooperation

Guntramsdorf. Einkaufen in der Weihnachtszeit wird immer öfter Online abgewickelt. Des-halb bietet der Libro Online Shop zur Weihnachtszeit zahl-reiche Services, etwa den Libro Wunschzettel-Service. Dabei können Kunden ihre Wunschlis-te einschicken; Libro füllt damit den Warenkorb und liefert die Artikel nach Hause – oder in die nächste Filiale. „Gerade zu Weihnachten stehen vor allem berufstätige Eltern unter Druck, alles rechtzeitig zu schaffen“, begründet Libro-Chef Martin Waldhäusl die Aktion.

Weitere Goodies sind das Ein-packen der Online-Bestellungen als Geschenk, versandkosten-freier Weihnachtseinkauf sowie verlängerte Retourenfrist. Ein Geschenkefinder unterstützt bei der Suche nach dem perfekten Geschenk. Libro setzt auf ein crossmediales Konzept: Neben dem physischen Einkaufser-lebnis und Online Shop gibt es Angebote via Social Media und Newsletter. (red)

Oetkers Pizza-Geschäft in den USA wird größerBielefeld. Der deutsche Nah-rungsmittelkonzern Dr. Oetker kann sein Pizza-Geschäft in Kanada und USA ausbauen. Die Wettbewerbsbehörden haben der Übernahme der Tiefkühl-pizza-Sparte von McCain mit einem Jahresumsatz von rd. 100 Mio. € zugestimmt. Über-nommen werden Standorte in Grand Falls, New Brunswick (beide Kanada) und New Jersey (USA) mit insgesamt 325 Mitar-beitern. Seit Mai 2014 ist Oetker mit einem Pizzawerk in Ontario (Kanada) vertreten. (APA)

Weihnachten steht für 3% vom Jahreserlös

Wien. Laut Consulter RegioPlan wird der Weihnachtsumsatz 2014 voraussichtlich knapp über 1,9 Mrd. € ausmachen und damit um +1,3% nominell im Vergleich zum Vorjahresumsatz steigen. Dies wird rund drei Prozent vom Gesamtjahresum-satz ausmachen. In den 50er- Jahren trug der Weihnachts-umsatz noch bis zu zehn Pro-zent zum Gesamtjahresumsatz bei. Nach Branchen profitiert am meisten der Bekleidungs-handel. (red)

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Libro-Chef Martin Waldhäusl: Online-Shop mit Wunschzettel-Service.

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Das Christkind bringt heuer Ge-schenke im Wert von 1,9 Mrd. €.

Frankfurt/Wien. Der deutsche Ein-zelhandelskonzern Douglas macht ernst mit dem Verkauf der Buch-handelskette Thalia. Die austra-lische Investmentbank Macquarie habe den Auftrag bekommen, den Prozess zu organisieren.

Damit dürfte feststehen, dass die zweitgrößte deutsche Buchladen-Kette nicht mehr Teil von Douglas ist, wenn das Unternehmen 2015 an die Börse zurückkehrt. Der Bör-sengang als reine Parfümerie-Kette sei derzeit für die zweite Jahres-hälfte 2015 geplant, sagen Insider, voraussichtlich nach der Sommer-pause.

Finanzinvestor Advent und die Großaktionärsfamilie Kreke hatten Douglas im vergangenen Jahr von der Börse genommen und damit begonnen, den Konzern umzubau-en. Das Parfümerie-Geschäft war mit einem Zukauf in Frankreich gestärkt worden. Der Süßwaren-händler Hussel – die Wurzel des Unternehmens – und der Schmuck-händler Christ sind an Finanzin-vestoren verkauft worden. Neben Thalia gehört auch der Modehänd-ler AppelrathCüpper zum Unter-nehmen. Douglas-Chef Henning

Kreke hatte kürzlich gesagt, man prüfe ergebnisoffen alle Optionen und hätte „nichts dagegen, an die Börse zurückzukehren“.

Unterdessen startete Thalia in Österreich unbeeindruckt ins Weihnachtsgeschäft: „In den letz-ten Monaten hat eine Bewusst-seinsbildung stattgefunden. Die Österreicher sind patriotischer, wenn es ums Schenken geht“, ver-lautete GF Josef Pretzl dieser Tage optimistisch. (APA/red)

Wien/Graz. Vor zehn Jahren tausch-te Sonja Ruiter-Kassin ihren Job in der Werbeagentur gegen die Selbstständigkeit. Unter dem Na-men „Mary the Fairy“ verwirklich-te sie den Traum vom Online-Shop mit Lieblingsstücken fürs kreative Zuhause (www.marythefairy.at).

Das kunterbunte, vorwiegend aus Skandinavien stammende, An-gebot richtet sich an stilbewusste und designverliebte Kundinnen. Seit 2006 gibt es auch ein klas-

sisch-stationärs Geschäft in der Grazer Innenstadt. Aktuell ist der Ausflug nach Wien: Zur Advents-zeit bietet Ruiter-Kassin der Wie-ner Mary the Fairy-Fangemeinde eine Auswahl des Sortiments ihres Online-Shops „zum Anfassen, Aus-probieren, Verlieben oder gleich Nachhausetragen“ an – im Pop-up- Shop, der von 15. November bis 23. Dezember 2014 in der Schönbrun-ner Straße 287 seine Pforten geöff-net hat. (red)

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Thalias eReader tolino: im dritten Quartal lt. GfK mehr Markt-anteil als Amazon.

Sonja Ruiter-Kassin im „Mary the Fairy“ Pop-up-Shop in der Wiener Schönbrunner Straße 287: eine feine Auswahl des Online-Shops zum Anfassen und Ausprobieren.

douglas-Konzern Douglas-Börsegang ohne Thalia?

Thalia-Verkauf sehr wahrscheinlichPop-up-shop Kunterbuntes Design aus Skandinavien

Mary the Fairy verzaubert Wien

shopping Media Markt, Müller, Eurospar, Kleiderbauer und Kult sind neben internationalen Modeshops Ankermieter

Neues shoppingangebotSalzburg. Damals, im Jahr 1990, war das Shopping Center Alpen-straße das erste Einkaufszentrum in Salzburg. Der etablierte Nahver-sorger wird nun mit einem Investi-tionsvolumen von rund 60 Mio. € neu errichtet, erweitert und auch neu getauft: Die „Shopping Arena“ soll 2015 eröffnen. Der neue Na-me soll das „kraftvolle“ Programm der Arena signalisieren. Er ist eine Antwort auf veraltete Einkaufs-angebote.

Die Arena wird auch Maßstäbe im Bereich kundenfreundliches Parken setzen, glauben die Betrei-ber. Ein Parkhaus mit rund 700 Stellplätzen bietet ausreichend Platz für den Individualverkehr. „In Zeiten des Online-Handels müssen wir uns auf unsere Stär-ken besinnen. Einkaufen ist Erleb-nis, ist Service, ist Genuss“, erklärt Centermanagerin Sabine Gabl. Die Arena soll zum urbanen Treffpunkt für die ganze Familie werden. Im

Fokus stehe dabei aber nicht nur der Konsum, sondern auch der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Dynamik und Unterhaltung, meint die Centermanagerin.

Shopmix und Ankermieter

In der neuen Shopping Arena „kämpfen“ international angesagte Marken um die Gunst der Kunden. Die insgesamt etwa 70 Ladenein-heiten teilen sich dabei auf zwei Gebäude auf, die durch eine Passa-ge verbunden sind. Einziehen wer-den internationale Modemarken wie H&M, Desigual, Tom Tailor, Tally Weijl, Hunkemöller, Street One oder Cecil. Daneben werden Media Markt, Müller, Eurospar und Kleiderbauer zu den Ankermietern der Shopping Arena. Ergänzt wer-den die vielseitigen Shoppingmög-lichkeiten von moderner Gastro-nomie und einem großen Service- angebot. (dp)

Die Architektur der Shopping Arena soll Spannung und Unterhaltung signalisieren, so die Betreiber.

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Einkaufen in Salzburg und Umgebung: Die Shopping Arena öffnet im Frühjahr 2015.

einkaufszentren Auf 50.000 m² entsteht in Simmering ein EKZ mit mehr als 90 Shops und Gastronomiebetrieben

Huma einkaufspark: relaunch ab dezemberWien. Noch im Dezember 2014 fällt der Startschuss für den Umbau des Huma Einkaufsparks. Am Traditi-onsstandort in Wien-Simmering entsteht auf 50.000 m2 verpacht-barer Fläche ein Shopping Center mit mehr als 90 Shops, Gastrono-mie- und Dienstleistungsbetrieben, 2.000 Gratis-Parkplätzen und 800 Arbeitsplätzen.

Das neue Center eröffnet 2016 und wird bis 2017 um einen zu-sätzlichen Bauteil erweitert. Zu Jahresbeginn 2015 wird der Grundstein gelegt. Eigentümer ist die Jost Hurler Unternehmens-gruppe München. Projektpartner ist der langjährige Betreiber des Huma Einkaufsparks, SES Spar European Shopping Centers. Wäh-rend der gesamten Umbauzeit wird

das Einkaufen im Einkaufspark möglich sein.

„Wir freuen uns als Eigentümer des neuen Einkaufsparks in Wien, mit der SES einen kompetenten Partner gefunden zu haben, der dieses Center in Zukunft betrei-ben wird“, sagt Wolfgang Müller, Geschäftsführer der Jost Hurler Unternehmensgruppe. Und: „Wir blicken auf eine lange und erfolg-reiche Zusammenarbeit zurück, da auch der alte Huma Einkaufsmarkt bereits von der SES gemanagt wurde.“

Die Entwurfsplanung für das Center stammt vom internationa-len Architekturbüro Chapman Tay-lor Düsseldorf, die Generalplanung erfolgt durch ATP architekten in-genieure, Innsbruck. (red)(v.l.): Stephan Kalteis (Huma), Marcus Wild (CEO SES) und Hagop Hiesinger (SES).

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Wir leben in einer Zeit des am-bivalenten Umgangs mit Eigen-verantwortung und Selbstbe-stimmung. Individualität wird großgeschrieben und als große Errungenschaft des 21. Jahr-hunderts gefeiert. Konventionen fallen, gesellschaftliche Zwänge und Diskriminierungen – darauf können wir zu Recht stolz sein. Gleichzeitig setzt eine staatli-che Reglementierungswut ein, die den Bürger im Streben nach größtmöglichem Schutz sprich-wörtlich entmündigt. Alles, wo-für Generationen vor uns leiden-schaftlich gekämpft haben, er-scheint in diesen Tagen weniger wichtig, als ein diffuses Gefühl der Sicherheit inmitten des per-manenten und globalen Wandels.

Vorsicht: Fische haben Gräten

Die Politik hat in dieser Situa-tion deutlich an Gestaltungsmög-lichkeiten verloren. Sie bewegt sich weiterhin innerhalb von Lan-des- und Staatsgrenzen, während die Revolutionen in Kommuni-kation, Arbeitswelt, dem Zusam-menleben und der Art, wie wir Konflikte austragen, längst auf internationaler Ebene stattfinden.

Dieser drohende Legitimations-verlust führt zu einer Umorien-tierung, die man als „staatliche Gestaltung des Privatlebens“ in-terpretieren könnte. Der Gesetz-geber zieht die Verantwortung für Entscheidungen an sich, die lan-ge Zeit von selbstständigen Men-schen, Familien, Gesellschaften getroffen wurden. Der gesunde Menschenverstand wird ausgehe-belt, um dessen Träger vor allerlei Gefahren zu schützen – vor Staub-saugern mit mehr als 1.600 Watt beispielsweise, vor Fischen, die Gräten enthalten oder vor Feuer-zeugen, die Feuer machen.

Als Tabakhersteller überneh-men wir eine ganz besonders hohe Verantwortung und auch als österreichisches Traditions-unternehmen und globaler Kon-zern. Wir sind vielen Menschen im Wort – als Arbeitgeber, Unter-

stützer, Steuerzahler, Teil des sozi-alen und kulturellen Gefüges. Wir sehen dies als Selbstverständlich-keit – wie viele andere heimische Unternehmen auch. Und wir sind überzeugt davon, dass auch die Österreicherinnen und Österrei-cher weiterhin als mündige Indi-viduen und Konsumenten wahrge-nommen werden müssen.

Verbraucher kann selbst entscheiden

Während die deutsche Bundes-regierung neuerdings vom „vulne-rablen“ – dem verletzlichen – Kon-sumenten spricht, der sich nicht selbst schützen könne und über-fordert sei, glauben wir daran, dass der Verbraucher selbst ent-scheiden kann und will. Was das

für die Politik heißt? Es bedeutet, dass der Staat dort klare Rahmen vorgeben muss, wo der einzelne Bürger dies braucht. Und sich dort zurücknimmt, wo Eigenverantwor-tung der richtige Maßstab ist. Bei-de Richtungen verlangen von der Politik klare Entscheidungen und ein Gestalten mit Augenmaß.

Um uns herum ist alles in Be-wegung – große Chancen, riesige Herausforderungen, hohe Risiken. Vor allem ist diese Zeit der „Elch-test“ für unser Gesellschafts-system und die Art, wie wir den Staat als Rahmen unseres Handelns begreifen. Und für jeden Einzelnen, der Verantwortung für sich selbst übernimmt. Wir alle haben es in der Hand, wie unsere Gesellschaft künftig aussieht, ob wir Gestalter oder Passagiere sein wollen.

JTI IN ZAHLEN

• 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 69 Ländern

• 364 Büros• 25 Fabriken• 8 Forschungs- und Entwicklungszentren• 5 Tabakverarbeitungsanlagen

Das umfassende Marken-Portfolio von JTI wird in 120 Ländern vertrieben. In Österreich sind rund 380 Angestellte im Central Office, im Großhandel und in der eigenen F&E-Abteilung beschäftigt. Weitere Infos unter: www.jti.com

JTI Austria ist überzeugt: Österreicherinnen und Österreicher müssen als mündige Individuen wahrgenommen werden

Schutz vor Verantwortung

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Müssen wir wirklich vorm Leben geschützt werden? Wie viel Schutz braucht der Bürger? Wo liegt die Grenze zwischen selbstbestimmtem Leben und Bevormundung? Wie weit soll der Staat ins Privatleben hineinreglementieren – und wie weit soll er es dürfen? Essenzielle Fragestellungen für uns als Gesellschaft, aber auch für jedes Unternehmen, das Verantwortung in vielerlei Hinsicht trägt.

Iris Perz, Corporate Affairs & Communications Manager; Ralf-Wolfgang Lothert, Head of Corporate Affairs & Communication JTI.

product news medianet retail – 19Freitag, 28. November 2014

Wer nascht, ist nicht skrupellos – und legt auch Wert auf korrekte Verpackung.

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prosweets Messe in Köln

Öko-VerpackungKöln. Geht es ums Naschen, greifen Verbraucher nicht wahllos zu. Im Gegenteil: Mittlerweile kommen für Naschkatzen neben Geschmack und Genuss ökologische Aspekte hinzu. Getreu dem Motto „Was nachhaltig hergestellt ist, soll auch nachhaltig verpackt sein“, legen immer mehr Bio- und Fairtrade-Käufer Wert auf Bio-Verpackung. Aktuelle Verpackungstrends gibt es auf der ProSweets in Köln vom 1. bis 4. Februar zu bestaunen; diese findet parallel zur ISM statt. (red)

product news Schärdinger Kaisertaler, McDonald’s Tomato Ketchup und zwei italienische Klassiker von Spar Premium.

Dank Mautner Markhof gibt es das McDonald’s Tomato Ketchup nicht nur im Restaurant, son-dern auch zu Hause. Ab so-fort präsentiert sich die 500 ml-Squeeze-Flasche im neuen, zeitge-mäßen Look – bei un-verändertem

Geschmack. Zubereitet nach

der McDonald’s Originalrezeptur, enthält es 24 Tomaten. Es ist glutenfrei und hat keine Konservierungsstoffe.

Haubenköchin Johanna Maier hat für die Weihnachtszeit zwei italienische Klassiker neu entdeckt: Semifreddo Cioccolato ist ein Traum aus Schokolade, der am besten mit frischen Früchten, Mandelblättchen oder Pistazien garniert wird. Die helle Variante überzeugt Gourmets mit einer Kombination aus feinstem Baiser und Sahne-Creme.

Kategorie (Verpackungs-)LaunchProdukt KaisertalerPackung 125 gVertrieb BerglandmilchDistribution LEHInfo www.schärdinger.at

Kategorie RelaunchProdukt McDonald’s Tomato KetchupPreis UVP 1,79 €Packung 500 ml-Squeeze-FlascheVertrieb Mautner MarkhofDistribution Interspar, Merkur, Maxi Markt, MPreisInfo www.mautner.at

Kategorie LaunchProdukt Semifreddo Cioccolato u. Semifreddo MeringataPreis 3,99 €Packung 150 g/120 gVertrieb SparDistribution Spar, Eurospar, IntersparInfo www.spar.at

Den Schärdinger Kaisertaler gibt es ab sofort im SB-Regal in der zeitgemäßen 125 g-Version. Der Kaisertaler ist ein Weichkäse mit geschmeidig schmelzendem Teig. Die Naturrinde mit natürlichem, feinen Milchschimmelanflug verleiht dem Käse den zarten Biss. Durch seinen mild-würzigen Geschmack bietet sich der Kaisertaler für jede gut sortierte Käseplatte an.

Käse mit zartem Biss, italienische Zartheit in schokoladeform

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20 – medianet retail shop talk Freitag, 28. November 2014

20Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Urlaubspläne Der weiße Hai beißt um den Faktor 20 stärker zu als ein Mensch.

Sinnvoll naschen „Gute Laune“, „Schöne Stunden“, „Starker Bär“ und „schlauer Fuchs“ sind die Namen der Kekse aus dem Mühlviertel, die unter der Marke „Kekse mit Sinn“ als Synonym für gesundes Naschen ste-hen. Jüngster Zuwachs ist das „Schneehaserl“ das sehr gut zu

den bevorstehen-den Festen wie Nikolaus und Weihnachten passt. Die charakteristischen Zutaten für das Schneehaserl sind weiße Schokolade und Mandeln; dazu kommen Kokos und Vanille. Biozertifiziertes Dinkelgetreide wird in der eigenen Hausmühle in Reichenthal unmittelbar vor dem Ba-cken frisch vermahlen und mit wertvollen Gewürzen und anderen Ge-schmackszutaten zu Keksen in Herz- oder Tierform gebacken. „Kekse mit Sinn“ sind in mehr als 250 Verkaufsstellen erhältlich, insbesondere auch im LEH.

Produkt des tages

Christiane Wenckheim (Bild) über-nimmt nach 17 Jahren opera-tiver Tätigkeit in der Otta-kringer Brau-erei im Juni

2015 das Aufsichtsratsmandat von Vater Engelbert Wenck-heim und führt damit das einzige an der Wiener-Börse notierte und im Familienbesitz stehende Getränke-Unterneh-men Österreichs in die Zukunft. Ihre Vorstands-agenden Ver-kauf und Marketing übergibt sie mit März an ihren Nachfol-ger Matthias Ortner, bisher Geschäftsführer der Tochter-Firma Kolarik und Leeb. Ge-meinsam mit Finanzvorstand Roman Schnait wird Ortner das künftige Führungsduo der Ottakringer Brauerei.

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Pfanner hat kürzlich zur Weinverkostung eingeladen

heurigenstimmung auch am BodenseeVielfältig Richtige Heurigenstimmung herrschte bei der im Lautera-cher Hofsteigsaal abgehaltenen Weinverkostung mit Top-Winzern aus Österreich, Spanien und Italien. Viele der Winzer sind persönlich ins Ländle gekommen. Neben der Weindegustation wurden neue Pro-dukte, die Walter Pfanner entwickelt und gebrannt hat, vorgestellt. So unter anderem die Edeldestillate „Alte Marille und alte Zwetsch-ke“. Großen Anklang fand natürlich der Whisky, der soeben auf der Spirit Competition (IWSC) in London als bester österreichischer Whisky ausgezeichnet wurde.

Neben Winzergrößen wie Familie Dockner, Meinhard Forstreiter, Roman Pfaffl, Robert Keringer oder K+K Kirnbauer und Gustav Krug fanden die jungen Wil-den wie Thomas Lehner und Jungwinzer Stefan Zehetbau-er großen Anklang. Für das leibliche Wohl sorgte wieder das Team um Michael Erath von Michis Café in Lauterach.

Unter den Besuchern befan-den sich der Alt-Landeshaupt-mann Herbert Sausgruber, Bezirkshauptmann Elmar Zech und die früheren Bürger-meister Hugo Rogginer, Rein-hard Hagspiel. (jm)

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1. Marie-Luise Dietrich-Pfanner, Andrea Helbok, Rolf Seewald; 2. Günther Schusterbauer (Chef der Vinothek Pfanner) mit Karl Klopfer; 3. Altlandeshauptmann Herbert Sausgruber mit Ernst Stadelmann

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Bockbier der Spezialbrauerei Kaltenhausen vorgestellt

starkes GoldVergnüglich Der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber sollte das Bockbier Fassl im Hofbräu Kaltenhausen anschlagen und versagte schon beim zweiten Schlag: Der Schlägel brach auseinander – nicht wegen der rohen Kraft des Bürgermeisters, sondern weil er nicht gut angeschraubt war. Ob das Absicht war, ist nicht nachvollziehbar, aber halt auch nicht auszuschließen. Regionalleiter Friedrich Weidinger und Braumei-ster Günther Seeleitner gaben sich indes völlig unschuldig und lobten das Bier: „Der heurige Bock ist von feinem Goldgelb in der Farbe, Malztöne und zarte Hopfenaromen kennzeichnen den Ge-schmack, der mit ausgewogener Vollmundigkeit zum Trinken anregt.“

Rund 150 Gäste durften probieren, darunter Raika Hallein-Chef Peter Holztrattner, AK-Boss Sigi Pichler und Gemeindebundpräsi-dent Helmut Mödlhammer. Für Unterhaltung sorgte die „Doppler-wandmusi“, Wirt Hans Kreuzer hatte ein perfektes Menü zubereitet, und Caroline Hubble hat, passend zur Braukultur der Stadt, Bierspe-zialitäten entwickelt, die zu verkosten waren wie ein Biertrebernbrot, Biertrebernspeck, „Bierkas“ und „Bierwiascht“. (jm)

Caroline Hubble kennt auch die pas-sende Wurst

zum Bier.

1. Gerhard Anzengruber (Bgm Hallein), Friedrich Weidinger (Brau Union), Günther Seeleitner (Braumeister); 2. Peter und Ingrid Holztrattner; 3. Albert Ebner, Gerhard Leitner; 4. Hans Kreuzer, Helmut Mödlhammer.

heuriger Bei Pfanner

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die finstere Brille

Drei Millionen Euro ist die Zahl der Woche. Die Mehrheits-Meinung tendiert dahin, dass das wenig ist für eine Preis-mauschelei. Ich meine, es sind drei Millionen zu viel. Weil

was ist verkehrt daran, wenn ein Händler wie Spar mit den ihn beliefernden Milchproduzenten darüber redet, wie man u.a. eine gerechtere Entlohnung für die Milchbauern in den Endverbraucher-preis einpflegt? Das zu tun, zeitigt im optimalen Fall einen fairen Preis, der für alle Beteiligten gut ist. Angeblich gibt es jetzt nach dem Prozess Rechtssicherheit. Wo? Warum? Ich seh sie nicht, weil die Konzerne haben eh schon vorher gewusst, wie sie mit dem Handel reden müssen, damit ihnen nix passiert. Und die gutgläubige, agra-risch verwurzelte Industrie in Österreich weiß jetzt nur eines mit Sicherheit: Dass sie, wiewohl das Gute wollend, plötzlich neben dem Handel als Böse dastehen. Was in dem Punkt nicht geht: Wenn Spar als Hebel für Preisabsprachen über die gesamte Mopro-Branche fungiert. Dafür mögen die drei Millionen gut sein. Aber dass der Händler mit dem Produzenten über Preis und Aktionspolitik spricht – das ist kein Kartell, sondern stinknormales Business. Und bedarf keiner Abmahnung. [email protected]

Drei Millionen für nichts?

christian novacek

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Spielwarenmesse Nürnberg im Messezentrum Nürnberg vom 28. Jänner bis 2. Februar 2015. Details und weitere Informationen auf: www.spielwarenmesse.de

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