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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 28. NOVEMBER 2014 – 21 Mit Lysinat-Effekt! Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. AU/OTC-CH/14/0022 Die schnelle Rettung bei Schmerzen! ratioDolor ® akut Arzneimittel im Wasser: Handel startet Ökoaktion Rücknahme Der Entsorgungsspezialist Reclay Österreich startet zusammen mit dem Großhändler Kwizda Rücknahmeaktion für alte Arzneimittel. Das drängt, denn die EU kritisiert, dass diese bisher oft einfach weggeworfen wurden. Seite 22 © APA/Barbara Gindl INHALT Healthcare > Kommentar: Kommt die Ärztegewerkschaft? 22 > Gewerkschaft und Industrie fördern gesunde Betriebe 23 Pharmareport und Lifescience > Merck & Co kauft neues Ebola-Mittel ein 22 > Handel: Jacoby GM fusioniert mit Kögl 22 > Neues Zentrum für Krebsreha eröffnet 26 Medizintechnik und eHealth > Radiologie Linz wurde kindgerecht adaptiert 25 > Ärztezentrum schafft modernen CT an 25 KAMPAGNE Die Diakonie Österreich bewirbt künftig verstärkt ihre Angebote Seite 26 ENGAGEMENT Unternehmerin Hilde Umdasch stiftet Heim für schwer kranke Kinder Seite 26 NEUER CHEF AUVA HAT EINEN NEUEN OBMANN © Malteser Care-Ring © Rainer Gryc/AUVA © Diakonie Österreich SHORT Vorsorge Eine Untersuchung sorgte diese Woche für mäch- tig Wirbel: Eine Million Men- schen in Österreich klagt laut Statistik Austria über eine durch die Arbeit verursachte Gesundheitseinschränkung. Rund 3,3 Millionen – acht von zehn Erwerbstätigen – sind am Arbeitsplatz zumindest einem körperlichen oder psychischen Risikofaktor für eine Erkran- kung ausgesetzt. Sieben von zehn Erwerbstätigen (73,3%) gaben in der Erhebung körper- liche Risikofaktoren an, vier von zehn (40,3%) beschwerten sich über zumindest ein psy- chisches Risiko. Seite 23 Transparenz Die Themen Pa- tientensicherheit und Rück- verfolgbarkeit finden in der Gesundheitsbranche immer breitere Anwendung und wer- den immer wichtiger. Neben der zwingenden Einführung neuer Regulative im Bereich von Pharmaka und Medizin- produkten forcieren auch immer mehr Anwender im Gesundheitswesen den Bereich Rückverfolgbarkeit. Vor allem Krankenhäuser stellen sich heute oft diese Frage. GS1- Standards bringen hier nach eigenen Angaben einen großen Mehrwert durch ein weltweit eindeutiges und überschnei- dungsfreies System. Seite 25 © panthermedia.net/Dmitriy Shironosov © GS1

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Page 1: health 2811

healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 28. november 2014 – 21

Mit Lysinat-Effekt!

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Die schnelle Rettung bei Schmerzen!ratioDolor® akut

Arzneimittel im Wasser: Handel startet Ökoaktion

Rücknahme der entsorgungsspezialist reclay Österreich startet zusammen mit dem großhändler Kwizda rücknahmeaktion für alte arzneimittel. das drängt, denn die eu kritisiert, dass diese bisher oft einfach weggeworfen wurden. Seite 22

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Healthcare> Kommentar: Kommt die

Ärztegewerkschaft? 22> Gewerkschaft und Industrie

fördern gesunde Betriebe 23

Pharmareport und Lifescience> Merck & Co kauft neues

Ebola-Mittel ein 22> Handel: Jacoby GM

fusioniert mit Kögl 22> Neues Zentrum für

Krebsreha eröffnet 26

Medizintechnik und eHealth> Radiologie Linz wurde

kindgerecht adaptiert 25> Ärztezentrum schafft

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Die Diakonie Österreich bewirbt künftig verstärkt ihre Angebote Seite 26

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Unternehmerin Hilde Umdasch stiftet Heim für schwer kranke Kinder Seite 26

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Vorsorge Eine Untersuchung sorgte diese Woche für mäch-tig Wirbel: Eine Million Men-schen in Österreich klagt laut Statistik Austria über eine durch die Arbeit verursachte Gesundheitseinschränkung. Rund 3,3 Millionen – acht von zehn Erwerbstätigen – sind am Arbeitsplatz zumindest einem körperlichen oder psychischen Risikofaktor für eine Erkran-kung ausgesetzt. Sieben von zehn Erwerbstätigen (73,3%) gaben in der Erhebung körper-liche Risikofaktoren an, vier von zehn (40,3%) beschwerten sich über zumindest ein psy-chisches Risiko. Seite 23

Transparenz Die Themen Pa-tientensicherheit und Rück-verfolgbarkeit finden in der Gesundheitsbranche immer breitere Anwendung und wer-den immer wichtiger. Neben der zwingenden Einführung neuer Regulative im Bereich von Pharmaka und Medizin-produkten forcieren auch immer mehr Anwender im Gesundheitswesen den Bereich Rückverfolgbarkeit. Vor allem Krankenhäuser stellen sich heute oft diese Frage. GS1- Standards bringen hier nach eigenen Angaben einen großen Mehrwert durch ein weltweit eindeutiges und überschnei-dungsfreies System. Seite 25

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Page 2: health 2811

22 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 28. November 2014

Freetown/Conakry/Monrovia. Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat von der kleinen US-Pharmafirma Newlink Genetics die weltweiten Rechte an deren experimentellen Ebola-Impfstoff erworben. Die Substanz wurde ursprünglich von der kanadischen Gesundheitsbe-hörde entwickelt. Die Lizenz zur kommerziellen Nutzung wurde im Jahr 2010 an Newlink Gene-tics vergeben. Man hofft, dass der

Impfstoff nachhaltig vor einer In-fektion mit dem gefährlichen Ebo-la-Virus schützt.

Ebolaviren lösen ein hämorr-hagisches Fieber aus, das durch hohes Fieber in Verbindung mit Blutungen, auch in den inneren Organen, gekennzeichnet ist. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung erfolgt durch eine direkte Kontakt-infektion. Der Virus ist hochanste-ckend, die Inkubationszeit variiert zwischen zwei und 21 Tagen, die Krankheit endet meist mit dem Tod. Der US-amerikanische Phar-mariese Merck & Co ist einer der großen Pharmakonzerne, die sich für eine Wirkstoffentwicklung ge-gen Ebola engagieren, um einer Ausbreitung der tödlichen Krank-heit entgegenzuwirken.

Weitere ähnliche Produkte

Die US-Gesundheitsbehörden haben bereits Tests an einer Grup-pe Freiwilliger eingeleitet. Merck & Co könnte bereits zu Jahresbeginn mit große angelegten klinischen Studien zu der Substanz mit dem Namen rVSV-EBOV starten. (neu)

Weltgesundheit Merck & Co startet Studien Anfang 2015

Deal mit ebola-mittel

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Die Ebola-Epidemie brach Anfang 2014 in mehreren Ländern Westafrikas aus.

Hallein/Innsbruck. Die Familienun-ternehmen Jacoby GM Pharma mit Sitz im Salzburger Hallein und Kögl Pharma mit Sitz in Inns-bruck haben ihre Absicht bekun-det, ihre beiden Unternehmen im dritten Quartal 2015 zusammen-zulegen. Neben dem Kerngeschäft Pharmagroßhandel ist Jacoby GM Pharma auch in den Geschäfts-feldern OTC, Veterinärmedizin und Ästhetische Medizin tätig.

Die Tiroler Kögl Pharma ist Phar-magroßhändler und bedient an die 300 Distributoren.

Als Grund für den Zusammen-schluss verweisen die Beteiligten auf die Entwicklungen am öster-reichischen Gesundheitsmarkt. Der Ersatz patentgeschützter Arz-neimittel durch billigere Generika und vermehrtes Aufkommen von hochpreisigen Arzneimitteln, für die der Handel jedoch nur sehr

geringe Spannen lukriere, hätten die Umsatz- und Ertragsentwick-lung deutlich verlangsamt. „Es wird uns möglich sein, Synergien zu nutzen, um unser Service- und Dienstleistungsangebot für unsere Kunden weiter auszubauen“, kün-digte Jacoby-Geschäftsführerin Sonja Jacoby an. Außerdem erhofft man sich, die Unabhängigkeit von Großkonzernen wahren zu können.

Zurzeit beschäftigen Jacoby GM etwas mehr als 300 und Kögl Pharma 60 Mitarbeiter. Die Fami-lienunternehmen hoffen, in den folgenden Jahren mit ihren rund 360 Mitarbeitern jährliche Umsätze von 340 Mio. € einzufahren.

Künftige Personalpolitik

Die Leitung soll nach der Fusion in den Händen von Jacoby, Peter Unterkofler, Bernd Grabner und Karl Fischer liegen. Das Manage-ment verspricht, dass der Zusam-menschluss keine negativen Aus-wirkungen für die Mitarbeiter ha-ben wird. „Einen fusionsbedingten Abbau von Arbeitsplätzen wird es nicht geben“, so die Manager. (neu)

Großhandel Zusammenarbeit bringt künftige Marktführerschaft in Westösterreich

fusion von Jacoby Gm und Kögl

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Familienunternehmen wollen ihre Unabhängigkeit von Großkonzernen wahren.

Großhandel Mit Apotheken und Großhändler Kwizda sollen ab 2015 alte Arzneien gesammelt und entsorgt werden

reclay startet entsorgung von altmedikamenten

Wien. Die Gefahren, die von un-sachgemäß entsorgten Arznei-mitteln ausgehen, nehmen immer weiter zu. So lässt sich seit mehr als 20 Jahren eine stetig wach-sende Anzahl an Arzneistoffen in Oberflächengewässern, im Grund-wasser und vereinzelt sogar im Trinkwasser nachweisen. Mittler-weile befinden sich mehr als 150 verschiedene Arzneistoffe in der Umwelt, zwei Dutzend von ihnen werden als gefährlich für Organis-men eingestuft. Bereits seit 2004 fordert die Europäische Union da-her die Einführung entsprechender Sammelsysteme in ihren Mitglieds-staaten. Bislang fehlt es jedoch in Österreich an einem konsumenten-freundlichen System.

Saubere Entsorgung

Ab kommenden Jahr bietet nun die Reclay Österreich GmbH das erste österreichweite Rücknahme- und Verwertungssystem für Alt-medikamente gemeinsam mit Apo-theken an. Das Unternehmen ar-beitet dabei mit dem Großhändler Kwizda Pharmahandel zusammen. Reclay Österreich ist die Tochter der gleichnamigendeutchen Reclay Group, die langjährige Erfahrung in der Entwicklung transparenter und funktionierender Märkte be-sitzt und weltweit mehr als 3.000 Kunden betreut.

„Mit dem System Remedica Ös-terreich, dem ersten flächende-ckenden und verbraucherfreund-lichen Rücknahmesystem für Alt-medikamente, möchten wir eine Lücke schließen und mögliche Schäden für Mensch und Umwelt gar nicht erst entstehen lassen“, er-klärt Walter Tanzer, Geschäftsfüh-rer der Reclay Österreich GmbH.

„Österreich kann so eine Vorreiter-rolle in Europa einnehmen.“

Das auf die Rücknahme und Verwertung von (Verpackungs-)Abfällen spezialisierte Unterneh-men kooperiert bei Remedica Ös-terreich mit dem zweitgrößten Pharmagroßhändler des Landes. Kwizda Pharmahandel beliefert die teilnehmenden Apotheken mit speziellen Sammelsäcken und holt diese bedarfsgerecht wieder ab. Anschließend gewährleistet Re-clay Österreich eine sichere und umweltverträgliche Entsorgung in behördlich dafür genehmigten Müllverbrennungsanlagen. Gleich-zeitig werden alle teilnehmenden Apotheken mit Informationsmate-rialien ausgestattet. Eine breit an-gelegte Aufklärungskampagne soll

den Verbraucher darüber hinaus für den richtigen Umgang mit Alt-medikamenten sensibilisieren.

Info für Konsumenten

„Oft wissen Konsumenten nicht, dass falsch entsorgte Arzneimittel zum Risiko für Mensch und Um-welt werden können. Viel zu viele Medikamente werden einfach in den Abfluss gekippt und gelangen so ins Abwasser. Auch stellen frei zugängliche Arzneimittel in Abfall-behältern ein Risiko dar, vor allem für Kinder oder Drogenabhängige“, erläuterte am Mittwoch Thomas Brosch, Geschäftsführer von Kwiz-da Pharmahandel, bei einer Pres-sekonferenz. „Mit Remedica Öster-reich wird es dem Verbraucher so

einfach wie möglich gemacht, seine Altmedikamente sicher und um-weltgerecht zu entsorgen. Gleich-zeitig bietet das System der Phar-maindustrie die Möglichkeit, ihrer Produzentenverantwortung stärker nachzukommen.“

Die Reclay Österreich GmbH mit Sitz in Wien bietet nach eigenen Angaben Herstellern und Inver-kehrbringern von Verpackungen einen umfassenden Service für eine effiziente Verpackungsent-sorgung sowie Beratung und Optimierung im Bereich Abfall-wirtschaft. Basierend auf einer rechtssicheren Beratung, unter-stützt die Reclay Österreich GmbH Unternehmen bei der Erfüllung der Verpflichtungen aus der Ver-packungsverordnung.

Martin rüMMele

Bereits rund 150 verschiedene Medikamentenstoffe lassen sich in der Umwelt nachweisen.

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Stellten das neue Rücknahmesystem vor: Thomas Brosch (Kwizda Pharmahandel) und Walter Tanzer (Reclay Österreich) (v.re.).

KoMMentar

Kommt die Ärztegewerkschaft?

Martin rüMMele

Der Hauptverband der So-zialversicherungsträger und die Zahnärztekam-

mer haben sich auf die schon von der Politik angekündigte Gratiszahnspange für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre geeinigt. Ab Juli 2015 sollen bei erheblichen Zahn- oder Kiefer-fehlstellungen die Kosten von der Krankenkasse übernom-men werden; die Kassen kostet das nach Schätzungen von Be-obachtern rund 80 Mio. Euro.

So positiv die Entwicklung auch im Hinblick auf Prä-vention ist, so zeigt sie doch Schwächen im System auf: Nachdem das Ziel von der Po-litik verkündet worden war, zeigte sich, dass die Kassen bei den folgenden Verhandlungen meist am kürzeren Ast sitzen. Die Zahnärzte bremsen seit Jahren einen neuen Gesamt-vertrag und sind als einziges Gegenüber in einer starken Verhandlungsposition.

Ähnlich auch die Spitals-ärzte, die derzeit in Kärnten auf Gehaltserhöhungen von bis zu 30% (!) drängen. Damit sollen Gehaltseinbußen durch die von der EU geforderte Verkürzung der Arbeitszeit ausgeglichen werden. Die Ärz-tekammer sollte allerdings mit dem Bremsen vorsichtig sein, damit sie die Geister, die sie ruft, wieder loswerden kann. Denn die harte Linie weckt bei manchen Mitgliedern Lust auf mehr: In Kärnten fordern Ärzte bereits die Gründung einer Ärztegewerkschaft.

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Wien. Eine Untersuchung sorgte diese Woche für großen Wirbel: Eine Million Menschen in Öster-reich klagt laut Statistik Austria über eine durch die Arbeit verur-sachte Gesundheitseinschränkung. Rund 3,3 Millionen – acht von zehn Erwerbstätigen – sind am Arbeits-platz zumindest einem körper-lichen oder psychischen Risikofak-tor für eine Erkrankung ausgesetzt.

Sieben von zehn Erwerbstätigen (73,3%) gaben in der Erhebung kör-perliche Risikofaktoren an, vier von zehn (40,3%) beschwerten sich über zumindest ein psychisches Risi-ko. Interessant dabei: Nicht mehr schwere, körperliche Arbeit ist das Problem. Die am meisten genannte körperliche Überbeanspruchung war Anstrengung der Augen (35%). Jeweils gut ein Viertel der Arbeits-kräfte muss mit schweren Lasten hantieren, schwierige Arbeitshal-tungen einnehmen oder ist Unfall-gefahren ausgesetzt. Unter dem Einfluss von Lärm, Staub und Hit-ze arbeitete mehr als ein Fünftel. Rund 15% waren bei der Ausübung ihres Berufs Kälte ausgesetzt, etwa zwölf Prozent mussten mit che-mischen Stoffen umgehen.

Gesundheitsberufe betroffen

Als häufigste psychische Belas-tung wurden von gut 38% großer Zeitdruck und Überbeanspru-

chung angegeben. Gewalt oder de-ren Androhung sind für knapp vier Prozent ein Problem, Belästigung oder Mobbing wurden von 3,4% ge-nannt. Besonders viele von psychi-schen Belastungen Betroffene gibt es im Gesundheitswesen (51,2%). Rund eine Million Menschen aller erwerbstätigen gab zumindest eine arbeitsbedingte Beeinträchtigung ihrer Gesundheit an.

Der ÖGB forderte in der Fol-ge, dass die Prävention sehr viel weiter gefasst werden muss, und zwar in Richtung arbeitsbedingte physische und psychische Gesund-heitsgefährdungen. „Die Fürsorge-pflicht des Arbeitgebers muss viel

weiter gehen als bisher; nur so kön-nen teure chronische Krankheiten verhindert werden“, sagte der lei-tende Sekretär, Berhard Achitz. Ge-gen neue Reglementierungen und für eine Stärkung der Eigenverant-wortung der Mitarbeiter sprach sich Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Gesundheit in der Wirtschafts-kammer Österreich (WKO), aus. „Psychische Belastungen nur auf den Arbeitsplatz zurückzuführen, ist eine verkürzte Sichtweise, die nicht der Realität entspricht; damit werden die Arbeitgeber ungerecht-fertigt zum Sündenbock gemacht“, sagte Gleitsmann.

HEALTH:CARE healtheconomy – 23Freitag, 28. November 2014

Wohin mitihnen? Mütter und Kinder geraten

oft unbemerkt in Not! Helfen Sie bitte jetzt: Caritas Mutter-Kind-Paket um 30 Euro! IBAN AT23 2011 1000 0123 4560 BIC GIBAATWWXXX

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Puppen habe ich geliebt. Aber nicht zum Spielen. Sondern zum Zerlegen. Rück-blickend weiß ich, dass es mich schon als Kind zu den Naturwissenschaften

hingezogen hat. Meinen Traum, Biologin zu werden, habe ich mir erfüllt. Bis mir lang-weilig wurde. Abends, nach 14 einsamen Stunden über dem Mikroskop, begann ich mit den Einzellern zu reden. Da war das Gefühl, ich brauche auch Mehrzeller: Menschen! Deshalb habe ich Jus studiert. Mein Ziel war, Biologie und Recht eines Tages verbinden zu können. Jetzt, als Spezialistin für Life Sciences und Pharmarecht, bin ich doppelt in meinem Element. Zerlege nur noch Verträge. Menschen verbinde ich…

DDr. Karina Hellbert, LL.M. . Life Sciences und Pharmarecht

Statistik Austria Eine Million klagt über arbeitsbedingte Gesundheitseinschränkung

Gesunde BetriebeWirtschaft und Gewerkschaft fordern den Ausbau der Gesundheitsförderung.

Arbeit macht zunehmend krank, rechnet die Statistik Austria vor.

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Vorsorge Förderung

Geld für FirmenWien. In dieser Woche ist eine neue Aktion für gesunde Mit-arbeiter in Industrieunterneh-men an den Start gegangen: Der FEEI-Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie lädt gemeinsam mit der Produkti-onsgewerkschaft (Pro-Ge) Un-ternehmen ein, betriebliche Ge-sundheitsaktionen umzusetzen. Die Kosten werden mit bis zu 1.000 € gefördert. Die Angebote reichen von arbeitspsycholo-gischer Beratung über Coaching für Mitarbeiter, Neugestaltung von gesunden Angeboten in der Betriebsküche bis zu Fitness-trainings, Laufen oder Pilates. Finanziert wird die Aktion im Rahmen von G2plus von der AUVA, SVA der gewerblichen Wirtschaft und der Pensions-versicherungsanstalt (PV).

Gesunde Mitarbeiter

„Für eine erfolgreiche Ar-beitswelt der Zukunft sind beide Seiten gefordert: sowohl Unternehmen als auch Be-schäftigte. Daher haben wir als Arbeitgeber erstmals gemein-sam mit der Gewerkschaft ei-ne Kampagne für betriebliche Gesundheitsförderung ins Le-ben gerufen“, sagte Brigitte Ederer, Obfrau des FEEI. „Wir freuen uns, mit den Arbeitge-bern einen Partner gefunden zu haben, der die Themen alterns-gerechtes Arbeiten und betrieb-liche Gesundheitsförderung aus Überzeugung mitträgt“, betonte auch Rainer Wimmer, Vorsitzender der Pro-Ge. (iks)

Ina SchrIebl

Forschung Versicherung

SchlafmangelWien. Kann man sich wirklich fit schlafen, und was passiert bei zu wenig Schlaf? Wie steht es um die Schlafgewohnheiten der Österreicherinnen und Öster-reicher? Die Wiener Städtische Versicherung hat gemeinsam mit dem Gesundheitsportal netdoktor.at eine Umfrage mit interessanten Ergebnissen durchgeführt.

Frauen schlafen schlecht

Unter den Frauen überwiegt die Meinung (67%), nicht aus-reichend zu schlafen, bei den Männern teilen knapp mehr als 50% diese Ansicht. Über ein Drittel der Befragten schläft zwischen sechs und sieben Stunden pro Nacht, knapp ein Drittel zwischen sieben und acht Stunden, und knapp ein Viertel zwischen fünf und sechs Stunden. 38% der Befragten ho-len ihr Schlafdefizit am Wo-chenende oder im Urlaub mit längerem Schlaf auf. Ein Vier-tel der Befragten steht am Wo-chenende oder im Urlaub zur gleichen Zeit auf.

Ein Großteil der Befragten (67%) „wartet ab“, bis die Ein-schlaf- bzw. Durchschlaf-schwierigkeiten überwunden sind. Ein Viertel der Frauen liest, ein knappes Viertel der Männer sieht fern, rund 8% der Befragten hört Musik. Män-ner greifen verstärkt (12%) zu Schlaf- oder Beruhigungsmit-teln (Frauen: 9%). Beim Einsatz von homöopathischen Mitteln überwiegt der weibliche Anteil.

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Viele Meilensteine der Medizin kommen aus dem Labor.

Aber sie beginnen mit Leidenschaft und einer Vision. Seit über 150 Jahren haben wir eine Mission: Unser Ziel ist die Entwicklung von innovativen Medikamenten, Impfstoffen und Tiergesundheitsprodukten, die das Leben von Millionen verbessern. Wir stellen uns dieser Verantwortung mit einem festen Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung.

Wir wissen, es gibt noch immer eine Menge zu tun: Wir wollen den Zugang zu medizinischer Versorgung verbessern und arbeiten mit Partnern zusammen, die unsere Leidenschaft teilen.

Gemeinsam werden wir eine gesündere Welt schaffen. Mit ganzem Herzen.

Unter www.msd.at erfahren Sie mehr über unsere Arbeit und unser Engagement.

© Urheberrechtlich geschützt für Merck Sharp & Dohme Corp., ein Unternehmen von Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA. 06-16-CORP-1122466-0000. Erstellt: Juni 2014Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H. Europlaza Gebäude G, Am Europlatz 2, 1120 Wien

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Medizintechnik:e-health healtheconomy – 25Freitag, 28. November 2014

Wir übernehmen Verantwortung:Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekämpft Merck die Wurmkrankheit Bilharziose in Afrika.

www.merckgroup.com/bilharziose

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Rückverfolgbarkeit Mehr Patientensicherheit durch standardisierte GS1-Strichcodes

Bedside Scanning Wien. Die Themen Patientensicher-heit und Rückverfolgbarkeit finden in der Gesundheitsbranche immer breitere Anwendung und werden immer wichtiger. Neben der zwin-genden Einführung neuer Regula-tive im Bereich von Pharmaka und Medizinprodukten forcieren auch immer mehr Anwender im Gesund-heitswesen den Bereich Rückver-folgbarkeit.

Arzneimittel-Sicherheit

Vor allem Krankenhäuser stel-len sich heute oft die Frage: „Wie sicher ist die Abgabe von Arznei-mitteln an den Patienten?“ Dabei sollen die Fragen der fünf „R“ des Gesundheitswesens beantwortet werden, um zu sehen, ob der rich-tige Patient das richtige Produkt zur richtigen Zeit in der richtigen Dosierung bekommt, begleitet vom richtigen Informationsfluss.

GS1-Standards bringen hier nach eigenen Angaben einen gro-ßen Mehrwert durch ein weltweit eindeutiges und überschneidungs-freies System. Durch die Auszeich-nung sowohl von Produkten als auch Patienten und Spitalsperso-nal in einer standardisierten Form mittels Strichcodes kann durch einen einfachen Scan desselben automatisch die jeweilige Infor-mation binnen Sekunden im dafür vorgesehenen System erfasst wer-

den. Dies beginnt bereits beim Wa-reneingang und reicht bis zum Bett des Patienten („Bedside Scanning“). So wird ein großer Mehrwert im Bereich der Rückverfolgbarkeit erreicht, da stets bekannt ist, wo sich das Produkt gerade befindet und ob es an den richtigen Pati-enten in der richtigen Dosis ab-gegeben wird. Zudem sind Fehler durch manuelle Erfassung durch die Automatisierung auf ein Mini-mum reduziert, was erheblich zur Patientensicherheit beiträgt.

Blickt man über die Grenzen Österreichs hinaus, gibt es be-reits die ersten Umsetzungen im Bereich des Bedside Scanning. So führte beispielsweise das bel-gische Krankenhaus UZ Leuven im Jahr 2014 dieses System, ba-sierend auf GS1-Standards, ein. Durch die Verwendung von ein-heitlichen, überschneidungsfreien Identifikationsschlüsseln kann eine Rückverfolgbarkeit der Arz-neimittel bis hin zum Bett des Pa-tienten erreicht werden.

Ina SchrIebl

Neue Technologie reduziert die Fehleranfälligkeit auf ein Minimum.

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Nachvollziehbare Wege – vom Ursprung bis ans Krankenbett des Patienten.

Radiologie Linz wurde kindgerecht adaptiert

Linz. Besonders kleine Kinder stehen oft mit großem Respekt vor den für sie bedrohlich wir-kenden Geräten, mit denen sie in der Radiologie eines Kran-kenhauses konfrontiert sind. Das schafft Ängste und lenkt die Konzentration von der nöti-gen Untersuchung ab.

Die Landesfrauen- und Kin-derklinik (LFKK) Linz, Siemens Österreich und Studierende der FH Oberösterreich haben die Radiologie daher besonders kinderfreundlich gestaltet.

So begleiten Bildgeschichten der Schildkröte „Radiologie-Rudi“ die Kinder bei radio-logischen Untersuchungen. Radiologie-Rudi befreit die kleinen Patienten von ihrem Unbehagen und bereitet sie auf die Erfordernisse der Unter-suchung vor. In den modular aufgebauten Bildgeschichten wurden Aspekte der bevorste-henden Untersuchung einge-flochten – ist es beispielsweise nötig, kurz die Luft anzuhal-ten, so macht Radiologie-Rudi das den Kindern vor.

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Radiologie-Rudi zeigt Kindern, was getan wird, und nimmt die Angst.

Ärztezentrum schafft hochmodernen CT anSchallmoos. Mit dem kürzlich vom Ärztezentrum Schallmoos angeschafften, 128 Schich-ten-Computertomografen Philips Ingenuity können in der klinischen Routine nun alle Vorteile einer modernen, schnellen Datenerfassung und Bilddarstellung mit einer besonders niedrigen Strahlen-belastung kombiniert werden. Damit setzt das Zentrum neue Standards in hochmoderner Diagnostik auch außerhalb der Universitätskliniken.

Online-Ärzteportal erweitert AngebotWien. Das Ärzteportal www.docanddoc.at hat eine Reihe neuer Service- und Beratungs-angebote eingeführt. Als Knowledgebase deckt die Platt-form nunmehr alle zentralen Karriereabschnitte von Ärzten ab. Das Portal der Unterneh-mensberatung Franz Kaiser wird bis dato von rund 5.700 Medizinern genutzt.

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Tiefe Einblicke in den Körper: prä-zise und dennoch strahlungsarm.

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26 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 28. November 2014

Menschen, über die Man spricht

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Die Innere Medizin am Landesklinikum Wiener Neustadt wird um-strukturiert: Franz Xaver Roithinger übernimmt die 2. Interne Abteilung mit den Schwer-punkten Kardiologie, Dialyse, Angiologie und Intensivmedizin. Zuletzt leitete er ab 2008 die Abteilung für Innere Medizin im Landesklini-kum Mödling. Davor war er sechs Jahre in der Universitätsklinik für Innere Medizin Innsbruck tätig. Zusätzlich zu seiner beruflichen Tätigkeit engagiert er sich in Forschung und Lehre.

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gefälschte Arzneimittel Experten diskutierten die zunehmende Gefahr bei einer WKO-Veranstaltung in Wien

Sicherheit im zentrumWien. Die „Plattform Gesundheits-wirtschaft Österreich“, eine Initia-tive der Wirtschaftskammer Öster-reich, und die Pharmafirma Roche luden unlängst zu einer hochkarä-tig besetzten Diskussion unter dem Titel: „Medikamentenversorgung in Österreich: Ein Sicherheitsnetz mit Schlupflöchern?“ ein. Zentraler Punkt war die Frage, wie das Be-wusstsein über die Gefahren ge-fälschter Arzneimittel geschärft werden kann.

Gesundheit und Sicherheit der Patienten „müssen im Mittelpunkt aller Überlegungen und Maßnah-men bleiben; diese Aspekte sind auch zentrale Elemente in der Ar-beit unserer Plattform“, betonte Gastgeber Martin Gleitsmann, Mitinitiator der Plattform, und So-zialexperte der WKO. Es gehe dabei nicht um Schuldzuweisungen, son-dern um die optimale Zusammen-arbeit aller Akteure entlang der Arzneimittelkette.

Jan Oliver Huber, Generalsekre-tär der Pharmig, hofft auf Wer-bung in der Öffentlichkeit: „Man kann gar nicht genug auf dieses Thema hinweisen. Die Pharmain-dustrie leistet ihren Beitrag zur Vermeidung von Fälschungen: Für die Serialisierung und Codierung der Arzneimittel zur Umsetzung der Fälschungsrichtlinie werden wir insgesamt elf Milliarden Euro investieren.“

Der Präsident der Apotheker-kammer, Max Wellan, identifizierte drei Schlupflöcher im Sicherheits-netz der Medikamentenversorgung: Erstens die „vagabundierenden Arzneimittel“, also den Parallel-handel, zweitens der Fernabsatz von Medikamenten und drittens der Identitätsdiebstahl, also etwa eine zu erwartende Fälschung des neuen EU-weiten Logos für Ver-sandapotheken ab Mitte 2015 oder gefälschte Absenderetiketten auf Paketen. (red)

Industrie: Bestmögliche Kooperation und strenge Kontrollen zur Prävention sind notwendig.

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Martin Gleitsmann lud etliche Experten zur Diskussion über gefälschte Arzneien.

Amstetten. Die Malteser Kinderhil-fe schafft mit dem Bau des „Hilde Umdasch Haus“ neue stationäre Pflegeplätze für schwer kranke Kinder und Jugendliche in Am-stetten, Niederösterreich. Die Grundsteinlegung für das innova-tive Projekt erfolgte kürzlich in An-wesenheit der Stifterin Hilde Um-dasch sowie Landesrätin Barbara Schwarz und vieler Gäste.

Das Hilde Umdasch Haus bietet nach Baufertigstellung (geplant für Herbst 2015) Platz für zehn Kinder und Jugendliche, bei denen hoch-komplexer Pflegebedarf gegeben ist. Das Leistungsspektrum ist breit: Es erstreckt sich von Kurz-zeit- über Langzeitpflege bis hin zu einem Hospiz- und einem Bedarfs-krisenplatz. Der Bau des Hauses wird durch eine von Umdasch er-

richtete Stiftung finanziert, der laufende Betrieb durch das Land Niederösterreich sichergestellt, die Malteser Kinderhilfe betreibt es.

grundsteinlegung Neues Wohn- und Pflege-Modell

Start für „Hilde Umdasch Haus“Bad Erlach. Eine große Zahl an Eh-rengästen folgte kürzlich der Einla-dung von Geschäftsführerin Karin Weißenböck zur offiziellen Eröff-nung des Lebens.Med-Zentrums Bad Erlach – allen voran Landes-hauptmann Erwin Pröll.

Das neue Zentrum, Tochterbe-trieb des Moorheilbads Harbach, stellt gleich zwei Neuerungen in Niederösterreich: Zum einen steht nun erstmals in Niederösterreich Onkologische Rehabilitation zur Verfügung (100 Betten) und zum anderen entstand mit der Lebens.Med-Klinik (zwei interdisziplinäre Stationen mit je 30 Betten für Pati-enten des Landesklinikums Wiener Neustadt) eine neue Zusammenar-beit mit der NÖ Landeskliniken-Holding. Erwin Pröll in seiner Er-öffnungsrede: „Aus dem Landes-

klinikum auf der einen Seite und dem Rehabilitationsbereich auf der anderen haben sich tolle Koopera-tionen herausentwickelt.“ (red)

Auftakt Bad Erlach hat jetzt Tochterbetrieb von Harbach

Lebens.Med-Zentrum nun eröffnet

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Thomas Gebell neuer Obmann der AUVAWien. Der 48-jährige Steirer Thomas Gebell ist geschäftsführender Gesell-

schafter der Alpenländischen Schilderfabrik in Feldkirchen bei Graz und war von 2008 bis zuletzt Erster Obfraustellvertreter der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse. Der erfolgreiche Unter-nehmer und erfahrene Sozialversicherungsfunktionär Gebell soll die AUVA als eine der tragenden Säulen im österreichischen Gesundheitssystem weiter stärken. Er löst Renate Römer als Obmann der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt ab. Gebells Vorgängerin hat kürzlich das Angebot von Wirtschaftskammer-präsident Christoph Leitl angenommen, als Sonderbeauftragte für Berufseuropa- und Berufsweltmeisterschaften tätig zu werden. (red)

Hilde Umdasch finanziert den Bau eines neuen Kinder-Pflegeheims in Amstetten.

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Erwin Pröll eröffnete das neue Lebens.Med Zentrum in Bad Erlach.

HARAld MAyER, vIzEpRäSIdENt dER äRztE­KAMMER

Die Novellierung des Krankenanstalten-Arbeitszeitengesetzes be-deute keinesfalls, dass das Pflegepersonal „in die Bresche springen“ müsse, sagte der Vize-präsident der Österreichischen Ärztekammer, Harald Mayer. Nicht nur die Ärzteschaft, auch die Gesundheits- und Krankenpflege steuere auf einen Personalmangel zu, der sich durch die Akademisierung noch verstärken werde. Die Pflege müsse Tätigkeiten übernehmen, die nicht in ihren Zuständigkeitsbereich falle.

joSEf püHRIN­gER, lANdES­CHEf IN obER­öStERREICH

Das Land Oberösterreich wird künftig allen Medizinstudierenden eine Entschädigung von monatlich 650 € für die Absolvierung des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ) in allen Spitälern im Land bezahlen. Das kündigte VP-LH Josef Pühringer als Gesund-heitsreferent an. Diese Regelung soll bereits für das laufende Studienjahr 2014/2015 gel-ten. Insgesamt stehen dafür 1,5 Millionen € pro Jahr zur Verfügung. Das 48-wöchige KPJ bildet das letzte Studienjahr.

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Humanomed verleiht den ÖSV-Adlern Flügel

Wien. Als offizieller ÖSV-Stütz-punkt Süd Nordisch unterstützt die Altis Humanomed Sport-medizin die ÖSV- Skispringer bei der Planung, Analyse und Optimierung des Trainings und bietet Dia-gnostik, Sportthera-pie und medizinische Therapie bei Verletzungen. Vor allem zwischen den Bewerben nutzen die nordischen Spitzensportler die Einrichtungen der Altis Sportmedizin in Klagenfurt und Althofen zur Rehabilitation und Regeneration.

Online-Magazin ohne Werbung gestartet

Wien. Die Medienagentur Herz As Media launcht die erste offi-zielle Ausgabe ihres neuen On-linemagazins magazin.gesund.co.at, ein Premium-Gesund-heitsportal ohne Werbung. Kave Atefie, Herz As Media-Geschäftsführer: „Damit haben wir uns selbst einen großen Wunsch erfüllt: eine Plattform, die sich voll auf Inhalte kon-zentriert, mit ansprechendem Layout punktet, das nicht durch Werbung gestört wird.“

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Österreichs Skispringer werden von Humanomed unterstützt und betreut.

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Das Portal magazin.gesund.co.at will ohne Werbung auskommen..

Wien. „Hoffnung suchen. Hoffnung finden. Hoffnung schenken.“ Mit dieser Botschaft geht die Diakonie Österreich ab sofort mit einer neu-en Kampagne an die Öffentlichkeit. Für die Kampagnenkonzeption und deren Umsetzung zeichnet die Wiener Kommunikationsagentur identum verantwortlich.

Mit TV- und Radiospot, Plaka-ten und der Kampagnenwebsite will die Diakonie auf ihre Arbeit aufmerksam machen und zeigen, dass in jedem von uns ein „Hoff-

nungsträger“ steckt – diesen gibt die Kampagne ein Gesicht. Hierfür wurden drei charakterstarke Per-sönlichkeiten innerhalb des Diako-nie-Netzwerks ausgewählt. Ganz bewusst wurde auf eine werbe- typische Inszenierung verzich-tet, die Authentizität der Mitwir-kenden steht im Vordergrund. Die drei „Hoffnungsträger“ spiegeln die vielseitige Arbeit der Diakonie wi-der: ein hochwertiges Netzwerk an sozialen Einrichtungen quer durch Österreich für alle Menschen. (red)

diakonie österreich Start einer neuen Kampagne

Die Hoffnung hat viele Gesichter

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„Hoffnungsträger“ will die Diakonie in Österreich zeigen und auch finden.