meraner stadtanzeiger jahrgang 3 ausgabe 2

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Jahrgang 3, Nr. 2, Jänner 2011 14-tägig. Versand im P.A. 70% DCB Bozen, Gebühr bezahlt/taxe percue - mit Werbebeilage I.P. Bei Unzustellbarkeit an das CPO Amt in Bozen zurücksenden, kostenpflichtige Rückgabe an den Absender - Nur im Abonnement erhältlich - Einzelpreis 0,80 € • Die weibliche Seite der Fasnacht • Abfallbewirtschaftung • Flurnamen in Sinich • Kinderseite 02 Jahrgang 3 Freitag 28. Jänner 2011 Von Bräuten, Hexen, Kübelemajen ... Von Bräuten, Hexen, Kübelemajen ...

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Die weibliche Seite der Fasnacht Abfallbewirtschaftung Flurnamen in Sinich Kinderseite

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Page 1: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Jahrgang 3, Nr. 2, Jänner 2011 14-tägig. Versand im P.A. 70% DCB Bozen, Gebühr bezahlt/taxe percue - mit Werbebeilage I.P.Bei Unzustellbarkeit an das CPO Amt in Bozen zurücksenden, kostenpflichtige Rückgabe an den Absender - Nur im Abonnement erhältlich - Einzelpreis 0,80 €

• Die weibliche Seite der Fasnacht

• Abfallbewirtschaftung

• Flurnamen in Sinich

• Kinderseite

02Jahrgang 3

Freitag 28. Jänner 2011

Von Bräuten, Hexen, Kübelemajen ...Von Bräuten, Hexen, Kübelemajen ...

Page 2: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

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Das Imster Schemenlaufen, auchFasnacht genannt, ist ein Fast-nachtsbrauch in Imst in Tirol. DasSchemenlaufen findet alle vierJahre meist am Sonntag vor dem„Unsinnigen Donnerstag“ statt unddauert von sehr früh am Morgenbis genau 18 Uhr. Nach alter Tradi-tion dürfen daran nur Männer teil-nehmen, die die zahlreichen männ-lichen und auch weiblichen Figu-ren verkörpern.KübelemajeDie Kübelemaje, die in der einfa-

chen Tracht einer Almsennerin mitweißer Bluse, Faltenrock mit Mie-derleibchen und Schürze, weißenStrümpfen und schwarzen Halb-schuhen gekleidet ist und einemädchenhafte Larve trägt, hält inder einen Hand einen kleinenHolzkübel mit Puder, in der ande-ren ein Tüchlein, mit dem sie dieGesichter des Publikums bestäubt.Mit „Maje“ ist im alttirolerischenSprachgebrauch ein nettes Mäd-chen gemeint. Für andere Herlei-tungen, etwa von der kleinasiati-

schen Fruchtbarkeitsgöttin Kybeleund dem Urwort Maja, gibt es kei-ne Beweise.Früher war im Eimerchen der Kü-belemajen Wasser, denn es war ih-re Aufgabe, mit ihrem nassenTüchlein die von den Ruaßlern(Kaminkehrern) angeschwärztenZusehergesichter zu reinigen. Seitden 1920er-Jahren, sind die Eimermit duftendem Puder gefüllt.Hexen und HexenmusikDie Hexen des Imster Schemen-laufens (siehe Foto auf der Titel-

seite) tragen eine äußerst hässlicheMaske (Gschnapp oder Schnapp-larve), eine Flachsperücke und ei-nen roten Faltenrock. Sie halten ih-ren Hexenbesen waagrecht überdem Kopf und tanzen zur Hexen-musik. Die von Buben gespielteHexenmusik klingt absichtlichschräg, ist aber von alten, strengenRegeln und einem traditionellenRhythmus geprägt. Der Name desmarkantesten ihrer Instrumente -Scheißheislebass - sagt schon vielüber dessen Wohlklang aus.

Wissenswertes:

Page 3: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Zum Titelthema28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 3 Fenster zur Welt

von Ulrich Ladurner

Möchten Sie ein„marocchino“ inEuropa sein? Ge-wiss nicht. DennSie müssten mitallen möglichenVorurteilenkämpfen. In

Europa – besonders in Italien – hatman sich daran gewöhnt, den Men-schen, die aus den Staaten desMaghreb kommen (Marokko, Alge-rien, Tunesien, Libyen), generell mitMisstrauen zu begegnen. Das istauch die Frucht der Agitation durchpopulistische Politiker, die seit vie-len Jahren Ausländer denunzierenund gegen sie Stimmung machen.Der „marocchino“ ist inzwischenein anderes Wort für eine Gestaltmit dunklen Absichten geworden.Das ist bedauerlicher, beschämen-der europäischer Alltag. Doch was sehen wir nun? Die Tune-sier (auch sie „marocchini“) stürzeneinen Despoten, der sie mehr alszwanzig Jahre lang unterdrückt undausgeplündert hat. Dafür gingen sieauf die Straße, trotzten Polizeiknüp-peln, Wasserwerfern und Kugeln.Sie riefen die Parolen, die wir Euro-päer so gerne im Munde führen:Freiheit und Demokratie. Über 100Tunesier haben den Wunsch nachFreiheit mit ihrem Leben bezahlt. Die europäischen Regierungenstützten den Despoten Ben Ali hin-gegen bis zum letzten Augenblick.Sie, die sich sonst weltweit gerne alsHüter und Förderer von Freiheitund Demokratie aufführen, versag-ten auf der ganzen Linie. Europa hatden Despoten Ben Ali jahrzehnte-lang unterstützt. Anders gesagt:Während sich in Europa die hässli-chen Vorurteile gegen die „ma-rocchini“ ausbreiteten, stützten dieEuropäer in den Heimatländerndieser „marocchini“ hässliche Re-gime. Nun gibt uns diese tunesische Revo-lution die Chance, die Dinge etwaszurechtzurücken. Wenn wir in Zu-kun das Wort „marocchino“ imMund führen, sollten wir immer dieBilder dieser Revolution im Kopfhaben. Wir sollten an den Mut derTunesier denken, an ihren Willen,für die Freiheit zu sterben. Das wirduns helfen, unsere eigenen Vorur-teile abzumildern. Wir können jetztMenschen sehen, die genauso wiewir ein würdiges, freies Leben füh-ren möchten und sich nicht - vonwelcher Autorität auch immer -gängeln lassen möchten. In den Tu-nesiern dieser Revolution könntenwir durchaus Vertrautes erkennen— nicht das Dunkle, Fremde, Be-drohliche.Wenn wir in Zukun an Tunesiendenken, dann sollten wir uns auchunserer europäischen Regierungenund ihrer Politik gegenüber dem tu-nesischen Despoten erinnern. Daswird uns in der Beurteilung Frem-der etwas zurückhaltender machen.Es wird uns Bescheidenheit lehren.

Titelseite: Hexe aus Imst in der Sonderausstellung des Frauenmuseums Foto: Reinhold Ebner

ImpressumEigentümer & Herausgeber: Meraner Medien GmbH, Meran, Romstraße 65Eintragung: Landesgericht Bozen Nr 14/09 27.06.09 und ÄnderungenHandelskammer & MwSt. Nr.: 02 635 820 216

Presserechtlich verantwortlich: Klaus InnerhoferRedaktion: Helmuth Tschigg (ht), Margareth Bernard (mb), Alexander Dilitz (ad), Reinhold Ebner (re),

Dr. Walter Egger (we), Sophie Eisath (se), Gudrun Esser (ge), Dr. Markus Fritz (mf), Dr. Luis Fuchs (lf), Conny Hölzl Gamper (ch), Verena Hesse (vh), Dr. Gerhard Hölzl (gh), Herbert Lahn (hl), Dr. Adelheid Larch (al), Dr. Wilhelm Mair (wm), Dr. Johannes Ortner (jo),Silvia Plasinger (sp), Dr. Erik Platzer (ep), Monika Ramoser (mr), Dr. Egon Gerhard Schenk (es), Dr. Franz Summerer (fs), Dr. Elfriede Zöggeler-Gabrieli (ezg)

Layout: Daniel Pichler (dp)

Anschrift: 39012 Meran, Romstraße 65, Tel. & Fax 0473 234 505, Handy 333 4545 775E-mail: [email protected] - [email protected] / Auflage: Athesiadruck, 8.000 Stück, erscheint 14-tägigPreise: Jahresabonnement 38 €, außerhalb der Provinz und im Ausland: 90 €

Werbeinserate siehe http://www.meraner.eu/preise.phpBankverbdinung: Raiffeisenkasse Meran • IT97 N 08133 58591 0000 1010 0841

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Es lebe der Marocchino!

Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksamgemacht, dass sämtliche in dieser Zeitungveröffentlichten Stellenangebote, sei es im

Kleinanzeiger wie auch in Formatanzeigen,sich ohne Unterschied auf Personen sowohlmännlichen als auch weiblichen Geschlechtsbeziehen. Fotos ohne Quellenangabe wurden

von den Einsendern geliefert oder stammenaus der Redaktion. Inserate, die mit „mera-ner“ gekennzeichnet sind, dürfen nur mit un-serer Einwilligung reproduziert werden.

In Daitschlond fiatert man di Hennen mit Biosprit,sou solletn sie zen Oarlegn wearn extra fit.

Meine glicklichn Pullelen kriagn g’sunte Kearn in Stoll,dioxinfreie Goggelen legn sie af jedn Foll.

Sonderausstellung „Von Bräuten, Hexen, Kübelemajen…“in den neuen Räumen des Frauenmuseums

Das Frauenmuseum Meran beginntseine Tätigkeiten in den neuen Räu-men an der Meinhardstraße 2 miteiner Sonderausstellung, die sichvom 27. Jänner bis zum 8. März derweiblichen Seite der Fasnacht wid-met.Die Kuratorinnen Irene Hager undAlice Hönigschmid gewähren in derAusstellung anhand ausgewählter Bei-spiele Einblicke in die weibliche Seiteder Fasnacht. Der Schwerpunkt liegtauf dargestellten Frauenfiguren sowiederen Rolle und Funktion bei Fas-nachtsumzügen in Südtirol, Nordtirolund im Trentino.Erklärt werden die einzelnen Figurenetwa beim Pflug-, Eggen- und Bloch-ziehen im Tiroler Raum, welche Rolledie Musik und die Geräuschkulisse beiUmzügen spielen, was es mit denHochzeitern und Handwerkern, den

Altweibermühlen und Masken aufsich hat. Um die Frau in der Fasnachtgeht es ebenso wie um die Gründe, diezum Verbot von „Maschkeraläufen“ imLaufe der Geschichte führten. Nicht zu-letzt wird auch die Frage gestellt, wiesich die Fasnachtsumzüge in den letz-ten Jahrzehnten verändert haben. Die Fasnacht schafft es nämlich auchnoch im 21. Jahrhundert Neugierde zuwecken und Menschen zu begeistern.Fasnachtsumzüge sind Ausdruck derLust auf Maskierung und Ausgelas-senheit. Sie leben von einer Vielfalt anFiguren und Masken.

Das Frauenmuseum in Meran wurde1988 von Evelyn Ortner, einer leiden-schaftlichen Sammlerin von Kleidernund Accessoires gegründet. Es wirdseitdem von einem Verein ohne Ge-winnzweck geführt. 2005 übernahmSigrid Prader die Leitung des Muse-ums. Dem Verein steht Gertrud Lahnals Präsidentin vor, Astrid Schönwegerist die Kuratorin des Museums. Biszum Vorjahr befanden sich die Muse-umsräumlichkeiten in den Lauben derAltstadt.

Die neuen Räume befinden sich imdenkmalgeschützten ehemaligen Kla-rissinnenkloster, das im Jahre 1309 ge-gründet worden war. Es war mehr alsfünf Jahrhunderte ein wichtiger reli-giöser Bezugspunkt und Bildungsstät-te für Mädchen. 1782 wurde das Klos-ter unter Kaiser Joseph II. geschlossen.Seit 1923 dient das Gebäude der Me-raner Volksbank als Sitz.Die Räume des Frauenmuseums be-finden sich im 2. Obergeschoss undim Dachgeschoss mit teilweise histori-schem Gebälk und Dachgauben. Ei-nen besonderen Blickpunkt bilden dasfreigelegte Uhrwerk der Turmuhr unddas einsehbare Ziffernblatt. Die Archi-tektinnen Barbara Verdorfer und An-gelika Margesin schufen auf 800 qmFläche Räume für eine permanenteAusstellung sowie eine Wechselaus-stellung samt Eingangs- und Shopbe-reich, Bibliothek, Lager- und Neben-räumen. Die 200 m² große Ausstel-lungsfläche ist durch bauliche Eingrif-fe in fünf Bereiche gegliedert. Nun eröffnet das Museum am 27. Jän-ner mit der Sonderausstellung. Dieneue permanente Ausstellung wird inden nächsten Wochen entstehen. Da-bei wird den Besuchern ermöglicht,die „Baustelle Museum“ zu besichti-gen und die Entstehung der neuenAusstellung hautnah zu verfolgen.Die offizielle Eröffnung des neuenFrauenmuseums wird im Frühjahr er-folgen.Nach 20 Jahren Aufbau- und Entwick-lungsarbeit wird nun also ein neuesKapitel in der Geschichte des Frauen-museums aufgeschlagen, in dem neueSchwerpunkte gesetzt und neue Wegegegangen werden.

mb

Rahmenprogramm:• 27.01.2011 um 18 Uhr: Eröffnung

und Vortrag von Dr. Berta Linter„Eigentlich bin ich ein(e) ganz an-dere(r), nur komm’ ich so seltendazu“

• 18.02.2011 um 20 Uhr: Dr. ThomasNussbaumer stellt sein Buch „Fas-nacht in Nord- und Südtirol“ vor.

• 24.02.2011 um 20 Uhr: Vortrag vonDr. Leo Andergassen: „Die ver-kehrte Welt. Narr, Zote und Schalkin der lokalen Kunst“

• 07.03.2011 um 10 Uhr: Vortrag vonDr. Barbara Stocker. „Vom ‚Masch-gra gian’ zum organisierten Um-zug. Fastnachtsumzüge in Südtirolvon 1950 bis heute.“

• 08.03.2011 ab 20 Uhr Kehraus

Frauenmuseum MeranMeinhardstraße 2Tel. 0473 231 216

www.museia.it

Eröffnung: Do 27.01. um 18.00 Uhr

Öffnungszeiten:Mo-Fr von 0-17.00 UhrSa von 10.00-13.00 Uhr

Page 4: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Gemeindenachrichten 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 4

Entscheidungen und Beschlüsse des Meraner Gemeindeausschusses vom 11.01.2011

Um langfristig die Tätigkeit desReitzentrums in zentraler LageMerans zu fördern und zu unter-stützen, wurde mit dem Ama-teursportverein Reitzentrum Me-

ran ein Leihvertrag mit Dauer bis2019 für die Benutzung des Ge-ländes in der Totistraße abge-schlossen.

Tätigkeit des Reitzentrums

2011 feiert der Kulturvereinkunst Meran sein 10-jähriges Be-stehen. Die Stadtgemeinde Me-ran wird die Schirmherrschaftfür folgende von kunst Meranveranstaltete Events überneh-men: Ausstellung Tony Cragg(12.02.2011 bis 06.06.2011),

Ausstellung Hugo Vallazza(09.06.2011 bis 25.09.2011),Ausstellung Eliott Erwitt(01.07.2011 bis 25.09.2011), Ar-chitekturausstellung: Der nichtmehr gebrauchte Stall(07.10.2011 bis 08.01.2012).

Schirmherrschaft für kunst Meran

In der ersten Sitzung des neuenJahres hat der Stadtrat die Zeit-planung und die wesentlichenVorbereitungen im Bereich Ur-banistik festgelegt, damit dieStellungnahmen in Sachen En-sembleschutz bei der Gemeinde-ratssitzung am 16. Februar über-prüft werden können. Weiterswird die Bestätigung des Bau-leitplanes, für jene Fläche, dieder Enteignung unterworfensind, im Gemeinderat erfolgen.

Diese Bestätigung gilt alsGrundlage für die weiteren Ent-scheidungen, wie die Entwick-lung des Masterplanes, welcheparallel verläuft, und die in dendarauf folgenden Monaten vor-gesehenen Maßnahmen, wie dieErteilung des Auftrages für dieAusarbeitung des Masterplansund die Festlegung jener Flä-chen, die für die Mittelstandsför-derung erforderlich sind (1.-Mai-Straße, Romstraße u. a.)

Zeitplanung und wesentliche Vorbereitungen im Bereich Urbanistik

Bei der Tagung der INU (Istitutonazionale di urbanistica) zumThema Grünplanung, die im De-zember 2010 in Bozen stattfand,wurde der Stadtgemeinde Meran

Anerkennung gezollt für diepraktische Anwendung der ver-schiedenen Bestimmungen fürden Schutz des öffentlichen unddes privaten Grüns.

Anerkennung für Schutz des öffentlichen und privaten Grüns

Der Gemeindeausschuss hat 20strategische Schwerpunktzielefestgelegt, welche 2011 in Zu-sammenarbeit mit den verschie-denen Abteilungen/Mitarbeiternund in Durchführung des geneh-migten Jahresprogrammes er-

reicht werden sollen. Aufgrunddieser Bewertung wird der Stadt-rat als Kollegialorgan durch dasControllingsystem auch die Ent-wicklung der verschiedenen Ver-fahren und die Leistungen über-prüfen.

Schwerpunktziele

Laut neuen Regelungen ist dieMeranarena Gmbh, die im Auf-trag der Stadtgemeinde Meraninsgesamt sieben Sport- undFreizeitanlagen und Parkplätzeführt, nun eine „inhouse“-Ge-sellschaft. In einem entsprechen-

den, soeben abgeschlossenenLeistungsvertrag zwischen derStadtgemeinde Meran und derMeranarena wurden die zu er-bringenden Dienste genau fest-gelegt.

Leistungsvertrag zwischen der Stadtgemeinde Meran und der Meranarena

Bürgermeister Januth und Vize-bürgermeister Balzarini werdenmit den Ordnungskräften dietrotz der vielen Kontrollen un-tragbare Situation in Untermaisdurch die Rechtsanwaltschaftuntersuchen. Neben dem Quäs-tor, der ersucht worden ist, Maß-nahmen zu ergreifen, hat der

Bürgermeister selbst aufgrundder neueren Bestimmungen –was die Lizenzerteilungen anbe-langt – auch eigene Befugnisse,die es abzuklären gilt, um denübermäßigen Alkoholmiss-brauch auf öffentlichem Raumzu unterbinden.

Sicherheit und Polizeikontrollen in den Nachtstunden

Bereits Ende November 2010hatte der Meraner Gemeinderatmit klarer Mehrheit das Pro-gramm der Vorhaben und Plänefür den Fünfjahreszeitraum2010-2015 genehmigt. DiesesProgramm sieht unter anderemauch Maßnahmen zur Verringe-rung und Beruhigung des Ver-kehrs zugunsten nicht nur derStadt Meran sondern des ganzenBezirkes vor, darunter auch dieMöglichkeit, gleichzeitig mitdem Bau des zweiten Baulosesder Nordwest-Umfahrung die

Voraussetzungen für die Reali-sierung von einer bzw. von zweiTiefgaragen direkt durch Privat-initiative und ohne Kostenbetei-ligung durch die Gemeinde Me-ran zu schaffen. Die Stadtver-waltung wird sich weiterhin auchfür sämtliche Alternativmaßnah-men, so wie sie im bereits geneh-migten Programm aufscheinen,einsetzten. Mit Landeshaupt-mann Luis Durnwalder und Lan-desrat Florian Mussner ist derTermin für die Aussprache be-reits vereinbart worden.

Kavernengarage

Ausgestellte oder sich in Ausstellung befindende Bau genehmigungen13.01.2011 bis 20.01.2011

2011 / 4 vom 13.01.2011:PARKHOTEL MIGNON & Co. KG- GLATT TeclaQuantitative und qualitative Erweite-rung des Haupthauses, K.-Grabmayr-Straße 5

2011 / 5 vom 18.01.2011:LANDWIRTSCHAFTLICHEHAUPTGENOSSENSCHAFT SÜDTIROLUmbau des Lagers mit interner Erwei-terung des Geschäftslokals, Laurin-straße 7

2011 / 6 vom 18.01.2011:WIND Telecomunicazioni AGErrichtung einer Radiobasisstation fürMobiltelefonie, I. Variante, Enrico-To-ti-Straße

2011 / 7 vom 18.01.2011:BAR RESTAURANT EUROTELGmbH Meran, MIETTA Bruno Änderung der Zweckbestimmung vonGeschäft in Spielsaal und Wettbüro;teilweise Änderung der Zweckbestim-

mung der Einheit 2 von Restaurant inSpielsaal und Wettbüro mit Bar-Res-taurant; Zusammenlegung der 2 Ein-heiten; Giuseppe-Garibaldi-Straße 1

2011 / 8 vom 19.01.2011:STADTGEMEINDE MERANBau des neuen Zivilschutzzentrums,Erneuerung der Baukonzession Nr.173 vom 06.06.06, Romstraße

2011 / 9 vom 19.01.2011:KLAMMSTEINER Edith,KLAMMSTEINER Norbert,KLAMMSTEINER Rita Erweiterung und energetische Sanie-rung des Wohnhauses sowie Errich-tung einer unterirdischen Garage, Kat-zensteinstraße 35/A

2011 / 10 vom 20.01.2011:DEFATSCH Dina, DEFATSCHThomas HagenBau eines Wohnhauses mit 2 Wohnun-gen, 1.Variante, Karl-Wolf-Straße, V.-Bellini-Straße

Page 5: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Gemeindenachrichten28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 5

Mitteilungen des Presseamtes der Stadtgemeinde

Treffen Stadtrat/Stadtwerke AG – Strategien und Investitionsplan definiert Der Meraner Stadtrat und derVerwaltungsrat der StadtwerkeAG haben die aufgrund der In-house-Regelung neu geltendenModalitäten der Zusammenar-beit besprochen. Diskutiert wur-de auch über die Positionierungund den Entwicklungsplan derTochtergesellschaft ECOSYN.Das Dreijahresinvestitionspro-gramm 2011-2013 in den Berei-chen Trink- und Abwasser wur-de genehmigt.Kürzlich traf sich der MeranerStadtrat mit dem Verwaltungsratder Stadtwerke AG, um die auf-grund der Inhouse-Regelung neugeltenden Modalitäten der Zusam-menarbeit zu besprechen sowie dieVorgangsweise bei der Ausübungder vorgeschriebenen Kontrolle

mit Zielsetzung, wie sie bereits derGemeinderat vorgegeben hat, zuvereinbaren. Weiters wurden For-men der Überwachung und derÜberprüfung festgelegt. Genau de-finiert wurden auch die Positionie-rung und der Entwicklungsplan derTochtergesellschaft ECOSYN. Durch diese soll die Stadtwerke AGin einer Wettbewerbssituation aufdem freien Markt zusätzliche Tätig-keiten ausführen, um den Umsatz zuerhöhen, die Kosten zu mildern undsomit eine positive Wirtschaftsent-wicklung zu sichern. Die DiensteTrinkwasserversorgung, Abwasser,Gasnetz und Stadtreinigung werdenweiterhin durch die Inhouse-Rege-lung ausgeführt.Ein weiterer wichtiger Punkt, derim Rahmen des Treffens behandelt

wurde, war das Dreijahresinvestiti-onsprogramm 2011-2013 in denBereichen Trink- und Abwasser,welches auch eine angemesseneEntwicklung der diesbezüglichenTarife ermöglichen soll. 2011 sindAusgaben in Höhe von 3.178.000Euro vorgesehen, davon 1.363.000Euro für Maßnahmen zur Verbes-serung des Wasserversorgungsnet-zes und 1.815.000 Euro für Arbei-ten zur Trennung des Schmutzwas-sers vom Regenwasser längs derVerdi-, Franziskus- und Andreas-Hofer-Straße. Äußerst wichtig istauch das Projekt zur Sanierung derHauptleitung der Frigele-Quellenin Tschars, aus welchen die StadtMeran 60 % ihres Trinkwassers be-zieht. Die Finanzierung dieses Vor-habens erfolgt anteilsmäßig durch

die beteiligten Gemeinden (Meran,Lana, Algund, Marling undTscherms). Für die Sanierung desersten Bauloses im Abschnitt Sar-ning/Plaus wird die Meraner Stadt-verwaltung vier Millionen Eurobeisteuern. Schließlich wurde einhellig festge-stellt, dass die Zusammenarbeitzwischen Stadtgemeinde Meranund Stadtwerke AG intensiviertwerden muss, auch um die Kontrol-len gegen die illegale Müllentsor-gung zu verschärfen und weitereSensibilisierungsaktionen fortzufüh-ren. Diesbezüglich besteht bereitsein im Einvernehmen mit den Stadt-werken und der Stadtpolizei ausge-arbeitetes Projekt, „Clean Town“,welches konkrete Umsetzungsmaß-nahmen und Strafen vorsieht.

Erste Sitzung des Kindergemeinderates Der Meraner Kindergemeinderattagte kürzlich im Sitzungssaal desGemeinderates. Es handelte sichdabei für die 40 Buben und Mäd-chen, die den Gemeinderat bilden,um die erste Sitzung des Jahres. Ander Sitzung nahmen BürgermeisterGünther Januth, sein StellvertreterGiorgio Balzarini und die StadträteAndrea Casolari, Carmelo Geno-vese, Christian Gruber und NerioZaccaria teil. Seit zehn Jahrenwählen in Meran die Schüler/-in-nen der 4. und 5. Grundschulklas-

Neugestaltung der Galileistraße Seit Montag, dem 24. Jänner wirdder südliche Teil der Galileistraßeneu gestaltet. Die Arbeiten sollen

noch vor Ostern abgeschlossensein. Der Bauernmarkt wird umge-siedelt.

Ausbau und Sanierung der Laberser-und der Fragsburger Straße: Arbeitensind voll im Gange Der Straßenunterbau und dieStützmauern werden erneuert.Auch neue Weißwasserleitungen

werden verlegt. Das 3. Baulos istfast abgeschlossen.

sen sowie aller drei Mittelschul-klassen beider Sprachgruppen ei-nen Kindergemeinderat. Die 40Ratsmitglieder bleiben ein Jahr imAmt und treffen sich während ihrerAmtsperiode einmal monatlich inthemenbezogenen Arbeitsgruppen;zweimal im Jahr werden sie zu Sit-zungen in den Ratssaal der Ge-meinde eingeladen. Bei diesenTreffen haben die Kinder dann dieMöglichkeit, ihre Wünsche an dieGemeindepolitiker/-innen weiter-zugeben.

Verkehrsverordnungder Stadtgemeinde:

4.-November-Straße:Vom 03.11.2010 bis 02.11.2012 gel-ten in der 4.-November-Straße, im TeilstückLaurinstraße / Bauhofstraße ein Fahrverbotund ein permanentes Parkverbot mitZwangsabschleppung. Die Zufahrt der An-rainer ist je nach Stand der Arbeiten ge-währleistet. Umleitung: Bahnhofsareal,Höchstgeschwindigkeit 30 km/h.

Galileistraße: Vom 24.01.2011 bis 24.04.2011 gel-ten in der Galileistraße, im Teilstück von derLaubengasse bis zur Rotunde, ein Fahrverbotund ein Parkverbot mit Zwangsabschleppungin. Die Zufahrt der Anrainer wird je nachStand der Arbeiten gewährleistet.

Laubengasse-Galileistraße:Vom 24.01.2011 bis 06.02.2011 giltan der Kreuzung Laubengasse-Galileistraßeein Fahrverbot. Weiters gilt in der unterenund oberen Laubengasse ein permanentesParkverbot mit Zwangsabschleppung. DerVerkehr wird dort in beiden Fahrrichtungenerlaubt.Die Zufahrt der oberen Laubengasse wirdüber die Postbrücke, den Sandplatz und diePostgasse gewährleistet. In der Postgassegilt ein mittels Ampelanlage geregelterwechselnder Einbahnverkehr.

Jahresabonnement 38 €Raiffeisenkasse:

IT97 N 08133 58591 0000 1010 0841Sparkasse:

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Page 6: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Gemeindenachrichten 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 6

Tappeinerweg teilweise geschlossenFelssicherungsarbeiten dauern drei MonateWeil umfangreiche Sicherungs-maßnahmen am Hang notwen-dig sind, wird ein Teil des Tapp-einerweges bis zum 15. April ge-sperrt.Schon im Jahr 2009 lösten sichoberhalb der Weges, ca. 500 mwestlich des Gasthauses „Schleh-dorf“, 15 m³ Felsen und stürztenbis zur Verdistraße. Einige Felsbro-cken blieben damals nur 30 m vorbewohnten Gebäuden liegen.

Daraufhin wurden 80 m Stein-schlaggitter angebracht.Aus Sicherheitsgründen wurdenauch drei Instrumente zur Kontrol-le eventueller Felsbewegungen

eingebaut. Die regelmäßige Able-sung der Messwerte hat jetzt nacheinem Jahr ergeben, dass zwei In-strumente keine Veränderungenaufzeigen, während die dritteMessstelle Veränderungen von 4mm aufweist.Nikolaus Mittermair, Geologe undDirektor des Amtes für Straßenund Infrastrukturen der GemeindeMeran, erklärt, dass diese schein-bar kleine Veränderung unbere-chenbar gefährlich sei. Würde dieFelsnase, die sich in langsamer Be-wegung befindet, abbrechen, wür-den die Schutzgitter keine Sicher-heit mehr bieten und ca. 15 bis 20m³ Felsen würden den Hang hinun-terdonnern. Deshalb hat die Ge-meindeverwaltung beschlossen,sofort Sicherungsmaßnahmen zuergreifen. Der Tappeinerweg mussdeshalb wieder westlich vonSchlehdorf auf einer Länge von 150Metern gesperrt werden, und zwarvoraussichtlich bis Mitte April.Die Kosten werden auf 240.000 €geschätzt, wobei 80 % das Landträgt. Die Ausführung hat die Fir-ma Unirock GmbH aus Bozenübernommen.Der restliche Tappeinerweg bleibt– mit Ausnahme der genannten 150Meter – frei begehbar. Von Gratsch kommend kann manalso nur mehr einen Kilometer ge-hen und muss dann umkehren.

Die anderen Spaziergänge über dieGilf bis Schlehdorf und zurück odervom Tirolersteig und von der Galilei-straße hinauf sind weiterhin uneinge-schränkt möglich.

Die Gemeinde wird auch weiterhindie steinschlaggefährdeten Zonenkontrollieren, um die Sicherheitder Bürger zu gewährleisten.

ht

Finanzierung der Einrichtungsgegenstände für die Bergrettungsdienste MeransKürzlich luden die beiden Mera-ner Bergrettungsdienste Vertre-ter der Stadtverwaltung und derBurggräfler Raiffeisenkassen zueinem Umtrunk auf die Baustelledes Zivilschutzzentrums in Un-termais. Dort sollen in Kürze dieArbeiten abgeschlossen und dieRäume eingerichtet werden. Imneuen Zivilschutzzentrum Un-termais finden die Bergrettungs-dienste von Meran (Bergret-tungsdienst im AVS Meran sowieCNSAS-Meran), die FreiwilligeFeuerwehr Untermais sowie dieBürgerkapelle Untermais einenneuen Sitz.

Die Raiffeisenkassen des Burggra-fenamtes haben bereits im Jahr 2009die Zusicherung gemacht, für einenTeil der Inneneinrichtung einen fi-nanziellen Beitrag zu leisten. Sokonnte für den ansehnlichen Beitragvon € 10.000 der Ankauf von Stüh-len, Schränken und Tischen für dengemeinsamen Schulungsraum derBergrettungsdienste getätigt wer-den. Der Geschäftsführer der Raiff-eisenkasse Schenna, Klaus Gufler,betonte im Namen aller beteiligtenRaiffeisenkassen, dass die finanziel-le Unterstützung ein Beitrag und einDank für die wertvolle Tätigkeit derBergrettungsdienste sei.

Auf der Baustelle konnten sich dieVertreter der Raiffeisenkassen undder Stadtverwaltung ein Bild vonden Räumlichkeiten machen, wel-che in diesem Jahr bezogen werdenkönnen.Die beiden Bergrettungsstellenlei-ter Peter Gamper und Gregor Höll-rigl dankten den Banken für dassoziale Engagement und wiesendarauf hin, dass es für ehrenamt-lich tätige Vereine von großer Be-deutung sei, dass man Partner ha-be, welche die Tätigkeit auch fi-nanziell unterstützen.Bürgermeister Günther Januthdankte den beiden Bergrettungs-

diensten für ihre Tätigkeit, aberauch den Raiffeisenkassen für diefinanzielle Unterstützung. In ei-nem kurzen Rückblick berichteteder Bürgermeister von denSchwierigkeiten, welche die Er-richtung dieser Zivilschutzstrukturmit sich gebracht hatte. Jetzt imJahr 2011 hoffe man auf eine zügi-ge Fertigstellung.

Die Bergrettungsdienste dankenden Raiffeisenkassen des Burggra-fenamtes recht herzlich für die fi-nanzielle Unterstützung.

Bergretter sowie Vertreter der Stadtverwaltung und der RaiffeisenkassenVorne von links: Pressereferent Otto Glöggl, Rettungsstellenleiter Peter Gamper, Bürgermeister Günther Januth und Rettungsstellenleiter Gregor Höllrigl

Page 7: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Politik - Soziales28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 7

Unsere AnzeigenberaterinSilvia Plasinger berät Sie professionell.

Rufen Sie sie unter der Nummer 348 223 7650 unverbindlich an oder schreiben Sie eine Mail an:

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STADTANZEIGERpolitik.vereine.kultur.wirtschaft.unterhaltung

Dank an Organisatoren und SpenderDie Präsidentin der Südti-roler Krebshilfe BezirkMeran/Burggrafenamt,Margit Thies Drabek,

dankt auf diesem Wege den Orga-nisatoren, sowie allen Spendernsehr herzlich, die mit ihren Preisen

zum guten Gelingen des Glücks-topfes während der Weihnachtsfei-er der Mitglieder am 14. Dezember2010 beigetragen haben. Der Rein-erlös aus dieser Veranstaltungkommt ausschließlich den Betrof-fenen des Bezirks zugute.

Urlaub mit der Caritas: Jetzt anmelden!

Die Anmeldungen zu den von derCaritas angebotenen Kinder-,Senioren- und Familienaufent-halten in Caorle sind mit Jahres-beginn angelaufen. Individuelle Preisnachlässe sindauch heuer möglich. Auf die Fami-lien und Senioren wartet in der Vil-la Oasis im kommenden Sommerein beheizbares Schwimmbad. Wermöchte, kann außerdem ein Laby-rinth im Sinnesparcours der Feri-enanlage mitgestalten. Ein eigenerTurnus für Familien mit Kleinkin-dern findet heuer wieder im Früh-

sommer statt. Neben Urlaubswilli-gen sucht die Caritas auch kinder-freundliche junge Menschen, dieals Betreuer/-innen in Caorle tätigsein möchten. Heuer erstmals sind16- bis 17-Jährige eingeladen, diepädagogischen Teams im Ferien-dorf „Josef Ferrari“ als Schnupper-betreuer/-innen zu unterstützen.Die Bewerbungen können eben-falls online oder direkt bei der Ca-ritas eingereicht werden. Die Anmeldungen müssen schrift-lich erfolgen. Die nötigen Formularekönnen bei der Caritas-DienststelleFerien und Erholung, Tel. 0471 304340 oder per E-Mail: [email protected] angefordert oder online aufwww.caritas.bz.it ausgefüllt werden.

Kavernengarage für Meran unbedingt notwendig

Der OrtsausschussMeran/Stadt un-terstrich bei derletzten Sitzung dieWichtigkeit derKavernengarage

für die Stadt Meran. Es wäreein großer Fehler, diese einmali-ge Chance nicht zu nutzen, eineGarage in unmittelbarer Nähezum Zentrum zu ermöglichen,ohne zusätzlichen Verkehr inder Innenstadt. Zurzeit wird das Raumprogrammfür die Ausführungsplanung des

zweiten Bauloses der Nordwest-umfahrung erstellt, dabei ist esunbedingt notwendig auch dieZufahrt zu mindestens einer Ga-rage im Bereich des Zentrumseinzuplanen, wobei die Kaver-nengarage absolute Priorität hat.Der Ortsausschuss Meran Stadterhofft sich diesbezüglich einEntgegenkommen vonseiten desLandeshauptmannes, des Landes-rates und der zuständigen Techni-ker in Bozen.Zudem wurde bei der Sitzung desOrtsausschusses das Thema Frei-

heitsstraße besprochen. Ortsob-mann Andreas Zanier bekräftigtedie Forderung, aus der Freiheits-straße so schnell wie möglich ei-ne Fußgängerzone zu machen.Deshalb sind Treffen mit der Sasabzgl. der Umleitung der Bussedurch den Thermentunnel undbzgl. der Suche nach möglichenHaltestellen der Busse im Bereichdes Sissiparkes oder des Sand-platzes unbedingt notwendig.Stadtrat Stefan Frötscher hat die-se Schritte bereits in die Wege ge-leitet. Der Ortsausschuss hofft,

dass die Freiheitsstraße innerhalbdieses Jahres endgültig zu einerFußgängerzone wird, denn derderzeitige Verkehr in dieser wich-tigen „verkehrsberuhigten“ Stra-ße des Zentrums ist nicht längertragbar.Abschließend zeigt sich der Orts-ausschuss erfreut, dass Ende Jän-ner mit der Umgestaltung deroberen Galileistraße begonnenwird. Dadurch wird das gesamteErscheinungsbild des Zentrumsim Bereich der Sparkassenstraßebis zur Landesfürstlichen Burgaufgewertet.

Menschen mit Behinderung den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichternIn einer Anfragekritisierte die SVP-Landtagsabgeord-nete Veronika Stir-ner, dass die Be-schäftigungslage

von Menschen mit Behinderungin Südtirol noch nicht zufrieden-stellend sei. Sie wollte wissen, obGemeinden, Land und Privatbe-triebe ihrer Pflicht nachkämen,Menschen mit Behinderung ein-zustellen.

In seiner Antwort wies LandesratBizzo darauf hin, dass Gemeindenim Verhältnis zur Anzahl ihrer Mit-arbeiter verpflichtet seien, Men-schen mit Behinderung einzustel-len: von 15 bis 35 Mitarbeiter – 1Person, von 36 bis 50 Mitarbeiter –2 Personen, ab 51 Mitarbeiter – 7%der angestellten Mitarbeiter.46 Gemeinden unterliegen dem Ge-setz zur Pflichteinstellung. DiePflichtquote ist fast zur Gänze er-füllt.

Auch 954 Privatbetriebe unterliegenin Südtirol der Aufnahmepflicht vonmindestens einer Person mit Behin-derung. 1.112 Personen mit Behin-derung wurden durch Pflichtver-mittlung eingestellt.Es wurden bisher keine Strafen we-gen Nichterfüllung der Pflichtquoteausgestellt. Diese Strafe ist nur dannvorgesehen, wenn dies eindeutigdem Betrieb zuzuschreiben sei. DieStrafe beträgt 51,17 Euro pro Tagfür jede nicht besetzte Arbeitsstellefür Menschen mit Behinderung.

Stirner plädiert für eine größereUnterstützung von Menschen mitBehinderung auf dem Arbeits-markt, auch um die sozial– undpensionsrechtliche Absicherung zugewährleisten.Weiters wies die Landtagsabgeord-nete auf die enormen Schwierig-keiten von Menschen mit psy-chischen Problemen hin, eine An-stellung zu erhalten. Es gebe nochzu viele Vorurteile gerade diesenMenschen gegenüber.

Page 8: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2
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Gesundheit28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 9

Ärztliche Feiertagsdienste

Lana: Tribusplatz 0473 565 111Sa 28.01.11 bis Fr 04.02.11 8.00-12.30 15.00-19.00 UhrSinich: V.-Veneto-Platz 0473 244 924Sa 28.01.11 bis Fr 04.02.11 8.30-12.30 15.30-19.30 UhrTisens: Zentrum 98 0473 927 084Sa 05.02.11 bis Fr 11.02.11 8.00-12.30 15.00-18.30 UhrUltental: St. Walburg 0473 795 377Sa 05.02.11 bis Fr 11.02.11 8.30-12.30 15.30-18.30 UhrAlgund: Weingartnerstr. 52 0473 448 700Sa 05.02.11 bis Fr 11.02.11 8.30-12.30 15.30-19.00 UhrLana: Maria Hilf 0473 561 305Sa 12.02.11 bis Fr 18.02.11 8.00-12.30 15:00-19.00 Uhr Tirol: Hauptstraße 19b 0473 923 725Sa 12.02.11 bis Fr 18.02.11 8.15-12.15 Di/Do/Fr 15.30-19 Uhr

28.01.11 Fr St. Georg Apotheke Dantestraße 10 0473 237 67729.01.11 Sa Central Apotheke Sparkassenstr. 28 0473 236 82630.01.11 So Madonna Apotheke Freiheitsstr. 123 0473 449 55231.01.11 Mo Untermaiser Apotheke Romstraße 118 0473 236 14401.02.11 Di Salus Apotheke Piavestraße 36A 0473 236 60602.02.11 Mi Drusus Apotheke Rennweg 58 0473 236 35703.02.11 Do Bayerische Hof Apotheke Lauben 76 0473 231 15504.02.11 Fr St. Damian Apotheke A.-Hofer-Str. 24 0473 447 54505.02.11 Sa St. Georg Apotheke Dantestraße 10 0473 237 67706.02.11 So Central Apotheke Sparkassenstr. 28 0473 236 82607.02.11 Mo Madonna Apotheke Freiheitsstr. 123 0473 449 55208.02.11 Di Untermaiser Apotheke Romstraße 118 0473 236 14409.02.11 Mi Salus Apotheke Piavestraße 36A 0473 236 60610.02.11 Do Drusus Apotheke Rennweg 58 0473 236 35711.02.11 Fr Bayerische Hof Apotheke Lauben 76 0473 231 15512.02.11 Sa St. Damian Apotheke A.-Hofer-Str. 24 0473 447 54513.02.11 So St. Georg Apotheke Dantestraße 10 0473 237 677

Apothekendienst in Meran

http://www.meraner.eu/apothekenkalender_meran.php

Mondkalendervom 28.01.2011 bis 10.02.2011

28. Januar F iAbnehmender Mond im Tierkreis SchützeElement: Feuer; Frucht-, Wärme- und Ei-weißtagWenn es die Witterung erlaubt, können Sie schonObstbäume und Sträucher schneiden; eine Ent-schlackung oder Reinigung des Körpers wirktnoch bis zum nächsten Vollmond gut; Milchverar-beitung zu Butter, Käse, Joghurt ist günstig.

29. Januar F iAbnehmender Mond im Tierkreis SchützeElement: Feuer; Frucht-, Wärme- und Ei-weißtagVogelfutter nachfüllen; Akne und Fußpilz behan-deln; überlastete Beine mit kühlenden Gels einrei-ben und hoch lagern; Saunabesuche; Hühnerau-gen und Warzen behandeln und entfernen; neueKachelöfen und Herde anheizen; Skikleidung im-prägnieren.

30. Januar F iAbnehmender Mond im Tierkreis SchützeElement: Feuer; Wärme-, Frucht- und Ei-weißtagMenschen mit Muskelproblemen und Venenlei-den sollten ihren Bewegungsapparat schonen; un-trainierte Sportler sollten Skitouren heute besservermeiden; vermeiden Sie besonders bei Eiweiß-allergien die Aufnahme von zu viel Eiweiß.

31. Januar F jAbnehmender Mond im Tierkreis Steinbock Element: Erde; Wurzel-, Kälte- und SalztagHautkrankheiten behandeln; Kniegelenke nichtüberlasten; heilende Zuwendungen für Knochen,Gelenke, Knie und Haut; Haare unter der Achselund an Beinen entfernen; Nagelpflege; Fellpflegebei Tieren; guter Tag, um Arbeiten erfolgreich zuerledigen.

1. Februar F jAbnehmender Mond im Tierkreis Steinbock Element: Erde; Wurzel-, Kälte- und SalztagViel Wasser oder Tee trinken, um den Körper zuentschlacken; Hauterkrankungen bei Tieren be-handeln oder vom Tierarzt behandeln lassen;Wohnräume nur kurz lüften, damit die Kälte nichteinzieht; Holzarbeiten, z.B. Parkettböden verle-gen oder Treppenbau.

2. Februar F kAbnehmender Mond im Tierkreis Wasser-mann Element: Luft; Blüte-, Licht- und FetttagAn Luft- und Lichttagen empfiehlt es sich, klären-de und reinigende Maßnahmen für den Körperüber die Haut zu machen; bei operativen Eingrif-fen fast keine Narbenbildung; drückende Schuhelassen sich leichter weiten.

3. Februar D kNeumond um 03.32 Uhr im Tierkreis Was-sermannElement: Luft; Licht-, Blüte- und FetttagGuter Tag für nährende Hautmasken und anre-gende Fußbäder; gute Geschäfte, Besprechungenund Konferenzen; an Lichttagen zunehmendesSelbstbewusstsein und stärkeres Helligkeitsemp-finden; neue Vorsätze fassen!

4. Februar B lZunehmender Mond im Tierkreis FischeElement: Wasser; Blatt-, Wasser- und Koh-lenhydratetagMedikamente und Heilmittel haben an Fischetageneine sehr hohe Wirksamkeit; bei Installationen vonWasser- oder Heizungsanlagen sind dies die idea-len Tage; Hydrauliker werden dies besonders mer-ken, da alle Arbeit viel leichter wirkt.

5. Februar B lZunehmender Mond im Tierkreis FischeElement: Wasser; Blatt-, Wasser- und Koh-lenhydratetagBesondere Aufmerksamkeit für Ihre Füße, Zehenund Fersen; Dornwarzen und Hühneraugen behan-deln, aber nicht operativ entfernen; besonders guteVerwertung und Aufnahme von Kohlenhydraten;Achtung bei Allergien und Übergewicht; träume-risch und zärtlich geprägte Partnerschaft; kochenund meditieren Sie.

6. Februar B lZunehmender Mond im Tierkreis FischeElement: Wasser; Blatt-, Wasser- und Koh-lenhydratetagPflanzen gießen; Blattgemüse kochen und essen;beruhigende Bäder und aufbauende Hautpflege;Freizeitbeschäftigungen wie meditieren, kochen,schwimmen und Filme ansehen sind an Fischtagenideal; Familienbesuche verlaufen harmonisch.

7. Februar B aZunehmender Mond im Tierkreis WidderElement: Feuer; Frucht-, Wärme- und Ei-weißtagAn Widdertagen herrscht häufig warmes und tro-ckenes Wetter; Widdertage haben eine besondereEiweißqualität; Fleisch, Fisch und Milchproduktewirken darum sehr auf Muskelkraft und Sinnesor-gane; guter Termin für sportliche Wettkämpfe.

8. Februar B aZunehmender Mond im Tierkreis WidderElement: Feuer; Frucht-, Wärme- und Ei-weißtagFruchtgemüse und frische Früchte essen; gute Ver-wertung des Körpers von Eiweiß; Kopfschmerzenund Migräne sind an Widdertagen häufiger, des-halb vorbeugen und Stress vermeiden; ein Sauna-besuch tut dem Körper besonders gut; viel trinken.

9. Februar F aZunehmender Mond im Tierkreis WidderElement: Feuer; Frucht-, Wärme- und Ei-weißtagDie Haut vor dem Austrocknen schützen; Haareschneiden zur Lockenbildung; gönnen Sie sich einGesichtsdampfbad und eine Kopfmassage; pflegenSie besonders Kopf, Gesicht, Gehirn und die Zähne;denken Sie heute nur an positive Dinge.

10. Februar F bZunehmender Mond im Tierkreis StierElement: Erde; Wurzel-, Kälte- und SalztagOhren, Zähne, Hals und Kiefer sind an Stiertagensehr empfindlich; Zugluft wenn möglich vermeiden;Vitamin- und Mineralienmangel ausgleichen; Stier-tage sind ideale Tage zum Heiraten; Haus, Kücheund Stall nur kurz durchlüften. se

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Partschins-Algund-Tirol-Kuens-Riffian-Marling-Schenna-Hafling-Vöran30.01.2011 Dr. Trevisani Sonja Tel. 338 804823506.02.2011 Dr. Tscholl Waldtraud Tel. 340 503509713.02.2011 Dr. Kiem Josef Tel. 335 536 0603 - 335 543 2910

Lana-Tisens-Tscherms-Burgstall-Gargazon - Unsere lb. Frau i. Walde / St. Felix29.01.2011 Dr. Ianniello Pia Tel. 338 175087630.01.2011 Dr. Torggler Helmut Tel. 334 14 17 99905.02.2011 Dr. Mair Paula Tel. 0473 / 561 570 – 349 883 790106.02.2011 Dr. Mair Paula Tel. 0473 / 561 570 – 349 883 790112.02.2011 Dr. Mair Paula Tel. 0473 / 561 570 – 349 883 7901

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Page 10: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Kinderseite

Liebe Kinder,

So werden die Preise verteilt:Wenn du das Rätsel gelöst hast, komme am Dienstag, dem 1. Februar, um 18.30 Uhrins Büro in der Romstraße 65. Es werden mehrere Überraschungsgeschenke verlost.

Das ist kein Gewinnspiel – der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos werden mit Einwilligung der Eltern veröffentlicht.

zurzeit haben viele Menschen einenSchnupfen oder sogar eine Grippe.Da muss man dann ein bisschen Ge-duld haben und vielleicht ein paar Ta-ge das Bett hüten. Wenn ihr auch zudenen gehört, die Besuch vomSchnupfengespenst hatten, wünscheich euch gute Besserung.

eure Margareth

Wenn du verkühlt bist:Heißer Apfeltrunk

Erkältung

Hast du gewusst,

Franciskita

28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 10

Lösung des Rätsels vom 14. Dezember.

PreisrätselWie heißt das Männchen zu diesen Tieren?

Kuh ____________________Henne ____________________Gans ____________________Ricke ____________________Ente ____________________Sau ____________________

Schneeflocke

Die Gewinner Von links: Max Ennemoser, Lisa Cavargini, Fabiola Kolbucaj

Das Schnupfengespenst ist unterwegsEs war einmal ein Gespenst, das hatteeinen furchtbaren Schnupfen. Daherstahl es Taschentücher, wo immer eswelche fand.„Ich weiß nicht, was mit deinen Ta-schentüchern los ist“, sagte Frau Krausezu Herrn Krause. „Es werden immerweniger. Weiß der Himmel, wo du sielässt!“Dasselbe sagte Frau Lehmann zu HerrnLehmann, Herr Findeisen zu FrauFindeisen, und überhaupt alle Men-schen in der Stadt zu ihren Partnern.„Ich bin nicht daran schuld“, sagtenHerr Krause, Herr Lehmann und FrauFindeisen. „Ich weiß überhaupt nicht,wo sie bleiben.“Das Gespenst kauerte in einer Eckeund lachte. Aber dann musste es niesenund entwischte durch den Kamin. Undweil seine Nase nicht aufhören wolltezu niesen, stahl es aus dem Kaufhausgleich fünfzig Taschentücher auf ein-mal.„So eine Unverschämtheit!“, sagte derDirektor, als er es merkte.Das Gespenst aber kicherte und nieste,und als es in alle Taschentücher geniesthatte, kletterte es auf den Kirchturmund ließ sie dort fliegen, alle fünfzigStück!Die Taschentücher flatterten davonund trieben sich in der Stadt umher,und viele Leute bückten sich nach ih-nen und dachten, es sei ihr eigenes.Und alle bekamen einen Gespenster-schnupfen und niesten, dass die Wändewackelten.Da machten sich die Ärzte und Apo-theker an die Arbeit. Und sie rührtenund mischten und kneteten rote undgrüne Pillen, aber keiner von ihnenfand eine gute Schnupfenmedizin.

Doch schließlich hörte der Schnupfenvon selber auf – bloß das Gespenst, dasbehielt ihn und nieste, bis es beinaheplatzte.Und weil es seinen Schnupfen nicht loswurde, hörte es auch nicht auf, Ta-schentücher zu stehlen. Und das tut eswahrhaft immer noch.Wenn also deine Mutter schimpft, dassdu deine Taschentücher so oft verlierst,dann weißt du, wer sie genommen hat!Oder?

Ilona Bodden

Ob dieser kleine Junge ein Taschentuch des Schnupfengespenstes

gefunden hat?

Die Behauptung, Erkältun-gen könnten durch Kälteausgelöst werden (wie derBegriff es vermuten lässt),ist falsch. Erkältungen wer-den ausschließlich durchspezielle Krankheitserre-ger ausgelöst, können aberdurch Kälte vielleicht beein-flusst werden. Eine Erkältung verläuftmeistens recht harmlos unddauert etwa eine Woche.

Krankheitsanzeichen(„Symptome“) sind amAnfang vor allem Frösteln,Entzündung der Nasen-schleimhäute (meistSchnupfen genannt) undHalskratzen bis Hals-schmerzen. Im weiterenVerlauf einer Erkältungkönnen Husten, Kopf-schmerzen, Gliederschmer-zen und Fieber hinzukom-men.

Vorbereiten:1 Säckchen Tee, ¼ l kochen-des Wasser, ¾ l Apfelsaft,Saft von ½ Zitrone, Zuckernach Geschmack, pro Glas 1Zitronenscheibe und 1 Ge-würznelke

Zubereiten:Teesäckchen mit kochendemWasser übergießen und zu-gedeckt 5 Minuten ziehenlassen. Apfelsaft erhitzen,aber nicht aufkochen. Teeund Zitronensaft dazugeben,

nach Geschmack süßenund eventuell mit hei-ßem Wasser verdünnen.In vorgewärmte Gläserfüllen. In jedes Glas ei-ne Zitronenscheibe ein-legen, durch die man ei-ne Gewürznelke ge-steckt hat. Sofort servie-ren!

Es war einmal ein Mädchen, das hieß Fran-ciskita.Eines Tages klagte Franciskita: „LieberGott! Wenn ich eine Milchkuh hätte, wäreich die glücklichste Frau der Welt.“Da ging gerade Christus vorbei und sagte zuihr: „Geh nach Hause, Franciskita, denndort findest du, was du wünschest!“Franciskita lief nach Hause und fand dort ei-ne Kuh und ein kleines Kalb an ihrer Seite.

….dass „lang“ und „kurz“ gleich lang sind?….dass es Kinder gibt, die „richtig“ falsch schreiben?….dass einer jetzt „morgen“ schreiben kann?….dass man „flüstern“ auch schreien kann?

foto mb

Page 11: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Haustiere28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 11

Frostschutz

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Kälte, Schnee und Eis machenauch unseren Vierbeinern zu schaf-fen. Hunde und Katzen brauchenbei Minusgraden Pflege.

Achtung Streusalz! Die Vierbei-ner sollten möglichst keinenSchnee fressen, denn darin enthal-

tene Erreger, Schadstoffe oderauch Streusalz führen leicht zuDurchfall und Erbrechen. Die Pfo-tenballen von Waldi und Miezekann man aber vorsorglich mit Va-seline, Melkfett oder Hirschtalgeinreiben, um sie gegen Salz undKälte zu schützen. Versuchen Sie,lange Haare zwischen den Ballenmit einer Schere zu kürzen, dannnehmen sie keinen Schnee auf undes können sich keine Eisklümp-chen darin bilden. Wieder daheim,reiben Sie die Pfoten und Tatzenam besten mit einem warmen,feuchten Tuch ab. Anschließendgründlich trocknen. Ungünstig ist,wenn die Tiere ihre Pfoten leckenund Salz daran klebt. Diese Tatsa-che ist leider schwer zu verhindern.Entzündete „Füßchen“ kann manaber zum Beispiel mit Ringelblu-mensalbe behandeln.Mäntel nur im Notfall! MancheHunde frieren leichter. Doch Män-tel sind eher Modesache. Nur alte,kranke oder ganz junge Hundebrauchen einen Winterschutz.

Der „Alaskan Malamute“ ist so et-was wie der Zehnkämpfer unterden Hunden und gehört wie der„Siberian Husky“ zu den Schlitten-hunden. Er ist der Größte undKräftigste und verdankt seinen Na-men dem Volk der „Mahlemiuts“,(Eskimostamm der Malemuten),die im ewigen Eis von Alaska zuHause waren. Er wurde zum Zie-hen schwerer Lastschlitten, alsJagdhelfer und Wachhund einge-setzt. Da sich dieser Stamm vomFischen und Jagen ernährte,brauchte er kräftige und wider-standsfähige Hunde an seiner Sei-te. Der Malamute kann Hundertevon Kilometern ohne Pause einenschweren Schlitten ziehen, ohne zuermüden. Es sind übrigens beson-ders freundliche Hunde. Malamu-tes sind Marathonläufer, keineSprinter. Deswegen sind sie heutebei Schlittenhunderennen kaumnoch zu sehen, denn die viel leich-teren „Sibirian Huskys“ sind ihnenauf kurzen Strecken überlegen. Für

sportliche Familien ist der bären-starke Hund ein tolles Haustier.Der Malamute und der Husky wer-den oft verwechselt. Wenn Ihr ge-nau hinschaut, erkennt Ihr aber dieUnterschiede. Der Malamute istgrößer und schwerer, hat ein dicke-res Fell und meist braune Augen.Der Husky kann auch blaue Augenhaben und sein Kopf hat eine etwasandere Form.

Die meisten Schmetterlingsartenüberwintern als Ei, Raupe oder Pup-pe - nur wenige als Falter. Unter die-sen ist der Zitronenfalter der Kühns-te. Während z.B. das Tagpfauenaugeein frostgeschütztes Quartier auf-sucht, überwintert der gelb-grüneFalter im Freien. Ein Trick hilft ihmdabei: Stoffe im Blut wie Glycerinwirken wie ein Frostschutzmittelund lassen ihn selbst bei minus 10Grad nicht gefrieren.

Wann gibt es eine bessere Mög-lichkeit, Vögel zu beobachten, alsim Winter am Futterhaus? GeradeKindern und Jugendlichen kannman so die häufigsten heimischenSingvögel näher bringen.

Stockenten machen nicht nur aufdem Wasser eine gute Figur, siefliegen auch perfekt. Dabei haltensie die Beine mit den Paddelfüßengestreckt, der Körper wird ganzschlank und bietet wenig Luftwi-derstand. Die Flügel nutzen sie wieTragflächen, der Schwanz wirdzum Steuer. Enten fliegen in bis zu6.000 m Höhe und erreichen Ge-schwindigkeiten von 110 Stunden-kilometern. Obwohl Enten sehrortstreu sind, unternehmen sie wei-te Flüge, zum Beispiel, wenn ihrHeimatgewässer im Winter keineNahrung mehr bietet oder zugefro-ren ist. Die männlichen Enten, dieErpel, fliegen auch auf der Suchenach Weibchen. Denn diese haltensich oft tief im Land auf.

Katzen entscheiden selbst! Miezebraucht bei Kälte die Möglichkeit,jederzeit ins Warme zu gelangen,um sich kurz aufzuwärmen. EineKatzenklappe wäre ideal.Winterhunger! Wenn es kalt wird,legen sich Katzen ein Fettpolster zu.Diesen Überlebensinstinkt habensich sogar unsere Hauskatzen be-wahrt. Gönnen Sie der Katze ruhig

ein paar Tage die doppelte Ration.Gerade bei Freilaufkatzen schütztdie Speckschicht vor Erkältungen.Vorsicht Gefrierkost! Seien Sieaber vorsichtig, wenn Sie die Katzeim Freien füttern. Wenn dasFleisch durchfriert, kann es schnellzu schweren Magen- und Darment-zündungen kommen. Das giltebenso für den Hund.

Paterle, 6 Jahre

Bordercollie Roby, 12 Jahre

Page 12: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Schule - Jugend 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 12

Reinerlös des Weihnachtsmarktes für guten ZweckAm ersten Wochenende im De-zember 2010 fand an der Grund-schule „Oswald von Wolkenstein“ein Weihnachtsmarkt statt. Diesenhatten die Kinder der Schulge-meinschaft im Rahmen des Pflicht-quotenangebotes über viele Wo-

St. Nikolaus-Stiftung Meran gewinnt Malwettbewerb der „Fondazione Malagutti“

In der Meraner St.-Nikolaus-Stiftung werden Kinder und Ju-gendliche betreut. Die Psycholo-gin und Kunsttherapeutin MariaLuigia Canu aus dem Gesund-heitsbezirk Meran freut sich,wenn Kinder und Jugendliche zuFarbe und Pinsel greifen, um Ge-fühle auszudrücken und zu ver-arbeiten. Jüngster Erfolg: DieTeilnahme an einem gesamt-staatlichen Malwettbewerb, or-

ganisiert von der „FondazioneMalagutti“, der unter dem Motto„Diritti a colori“ (Rechte in Far-be) stand. Lohn der Bemühun-gen – eine zweifache Auszeich-nung: die Prämierung als Regio-nalgruppe und der zweite Preisin der internationalen Kategoriefür einen jungen Künstler.Die Preisverleihung fand bereitsim November vergangenen Jahresin Mantua statt. Fast 11.000 Kinder

Schulklassen aufgepasst: ab Februar „Reise-Fieber“ im Touriseum

Ab 1. Februaröffnet das Touri-seum seine Toreexklusiv fürSchulklassen.Schloss Trautt-mansdorff ver-wandelt sich inein Klassenzim-mer der etwas

anderen Art. Unter dem Motto„Reise-Fieber“ können Schülerund Schülerinnen das Museumund sein Inhalte spielerisch ken-nen lernen.

Der Startschuss in die neue Muse-umssaison fällt im Touriseum,dem Landesmuseum für Touris-mus am 1. April 2011. Bereits inden Monaten Februar und Märzhaben Schulklassen ganz exklusivdie Möglichkeit, das Museum zubesuchen. Unter dem Motto „Rei-se-Fieber“ bietet das Touriseum-Team eine breite Palette an didak-tischen Aktionen für Grund-, Mit-tel- und Oberschulen. So wird et-wa die Aktion „Gepäckkarte“ an-geboten, bei der Schüler eine Ge-päckkarte aus einer Auswahl anBild- und Begriffmaterial gestal-ten können. Auf den Spuren be-rühmter Persönlichkeiten, die Süd-tirol bereist haben und die nochheute als Werbefiguren dienen,wandeln die Klassen dagegen imRahmen von „Mister X, bitte ein-steigen“ durch das Touriseum.

Anmeldung: Tel. 0473 270 172 [email protected].

Weitere Informationen:http://goo.gl/a6MNd

Um Fremd- und Selbstwahrneh-mung im Kontext der Tourismusge-schichte geht es bei „Die Fremdenund wir“. Ab April bietet das Touri-seum zu all diesen Programmenschließlich auch noch „Last-Minute-Angebote“. Den Klassen werden amEingang des Museums Materialien

ausgehändigt, die ihnen einen krea-tiven Museumsbesuch ermöglichen.

Von links: Oliver Schrott (JD Meran), Birgit Kröss (Riffian), Ulrich Ladurner (Algund), Andreas Ladurner (Dorf Tirol),

Hannes Waldner (JD Meran), Margareth Kofler (Schenna), Marlene Viviani (Kuens) und Annelies Erlacher (Marling)

Jugenddienst Meran und Gemeinde Kuens laden Gemeinde -jugendreferent(inn)en zum ersten Frühstück des Jahres 2011

Die Gemeinde -jugendreferen -t(inn)en trafensich – wie jedenzweiten Monat

– zu einem gemeinsamen Früh-stück, um sich gegenseitig auszu-tauschen und Schwerpunktthe-men zu besprechen. Eingeladenhatten diesmal der JugenddienstMeran und die Gemeinde Kuens.Anfangs wurde das neue Gebäudedes Kindergartens und der Grund-schule besichtigt.Anschließend wurden folgende The-men diskutiert: Nightliner: Es sollte nach Verbesse-rungsmöglichkeiten durch einenevtl. Shuttledienst gesucht werden.Konflikt Streetworker: Es soll un-bedingt eine gute Lösung gefundenwerden, ebenso werden mehr Street-worker (derzeit drei im gesamtenBurggrafenamt) gewünscht.

Sommerprogramm: Die Referen -t(inn)en stellen sich eine verbesserteKoordination mit den Vereinen vor.Das Angebot sollte alle Altersstufenabdecken. Eine Idee ist, das ProjektSommer Power auf Ortsebene mitden anderen Vereinen in Kombinati-on anzubieten.Sommerpraktika: Für Jugendlicheunter 16 Jahren, die vom Gesetz ausnoch nicht arbeiten dürfen, solltenGespräche mit der Bezirksgemein-schaft gesucht werden. Man möchtedas Projekt vom JugenddienstWipptal (JAWA) ins Dekanat Meranhereinbringen: Jugendliche könnenin verschiedenen Einrichtungen mit-helfen und die Arbeiten kennenler-nen und bekommen dafür Punkte,mit welchen sie dann Gutscheineeinlösen können.Zum nächste Treffen der Gemeinde-jugendreferent(inn)en lädt im Märzdie Gemeinde Schenna ein.

hatten Bilder zum Thema „Kinder-rechte“ („Diritti a colori“) einge-sandt, circa 7.000 davon stammtenvon Kindern aus dem italienischenStaatsgebiet. Aber so manchesKunstwerk hatte auch eine weiteReise hinter sich: so z.B. das Bildder Siegerin, der 11-jährigen AnnaFedoseenko aus Weißrussland. An-na darf sich nun über eine Urlaubs-reise für vier Personen und eineAnerkennungsmedaille des Staats-

präsidenten Giorgio Napolitanofreuen. Die elf Meraner Teilnehmer/-innenkonnten sich über die Anerken-nung als „Gruppo regionale“ freu-en. Ein Kind der Gruppe aus derPasserstadt hatte das heurige The-ma „Recht auf Gesundheit“ beson-ders treffend interpretiert und wur-de mit dem zweiten Preis in der in-ternationalen Kategorie ausge-zeichnet.

chen fleißig vorbereitet. In guterZusammenarbeit und mit Unter-stützung der Eltern, die für dasleibliche Wohl sorgten, wurde derMarkt ein Erfolg: Die stattlicheSumme von 1.194 € konnte aufWunsch der Kinder an das Tier-

heim Naturns und die Hilfsorgani-sation „Südtirol hilft“ für Haitiweitergeleitet werden. Auch dasAltersheim in Untermais wurde an-lässlich der Weihnachtsfeier mit ei-nem großen Geschenkkorb be-dacht.

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Soziales28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 13

VorankündigungAn alle Vereine!

Heuer gibt es in Untermais wieder einen

Faschingsumzugund zwar

am Sonntag, dem 06. März.Wir möchten euch alle einladen, beim Umzug mitzumachen,

mit einem lustigen Kostüm, auf einem Wagen, zu Fuß oder auch anders…

Motto des Umzugs:„Entdecke das Spiel in dir!“Auskunft und Anmeldung (bis 26.02.):

Oliver, Tel. 348 774 8581

Auf euer Mitmachen freuen sich nicht nur die Jungscharleiter/-innen sondern auch

die Mitbürger von Untermais.

Die Caritas, die KatholischeFrauen- und Männerbewegung,Südtirols Katholische Jugend,die Weltläden, Floristen, Gärt-ner und die Verbraucherzentraleorganisieren mit der OEW (=Organisation für eine solidari-sche Welt) eine Sensibilisierungs-kampagne. Vom 7. bis 11. Februar 2011 neh-men mehrere Schulklassen in Auer,Terenten und Meran beim Sensibi-lisierungslauf „Fair schenkt Blu-men“ teil, mit dem Ziel, die Bevöl-kerung zu motivieren, durch denKauf von regionalen Blumen oderBlumen aus fairem Handel einenBeitrag für die soziale und gerech-te Produktion zu geben. Am 11.Februar ist in Bozen eine Veran-staltung mit allen beteiligtenSchulklassen geplant, bei der dieAktion der Öffentlichkeit und denMedien vorgestellt wird. Von Süd-

tiroler Floristen und Gärtnern ge-spendete regionale Blumen werdenvon den 120 Schüler(inne)n anPassanten verteilt. Mit dem Laufund mit der Verteilung der Blumenverstehen sich die Schüler/-innenals Botschafter des kritischenSchenkens. Patin der Aktion wirddie Leichtathletin Monika Nieder-stätter sein. Mit Beginn zum Valen-tinstag am 14. Februar werden sichin ganz Südtirol mehrere Floristenund Gärtner an der Aktion beteili-gen. Die teilnehmenden Betriebeverpflichten sich, regionale Blu-men oder Blumen aus fairem Han-del in ihrem Sortiment zu führenund die Blumen entsprechend zubeschildern. So kann ein Konsu-ment, der in ein Blumengeschäftoder in eine Gärtnerei eintritt,durch die Plakette „fair trade &regional“ an der Eingangstür er-kennen, ob der Betrieb fair gehan-

delte und/oder lokal produ-zierte Blumen verkauft.Mit dieser Aktion wollendie Organisatoren auf dieMissstände in der Blumen-industrie aufmerksam ma-chen und auf einen sinn-vollen und bewussten Kon-sum hinweisen. Ab Februarist eine Liste der teilneh-menden Betriebe auf derWebseite www.oew.org ab-rufbar.

OEW-Aktion: Motivation zum Kauf von regionalenBlumen oder Blumen aus fairem Handel

AVS-Jugend unterwegs

Mit einem Erlebniswochenende am15. und 16. Jänner startete die Mera-ner AVS-Jugend unter Führung desJugendleiters Philipp Karbacher insneue Jahr. Das JugendheimZans/Villnöß war der geeignete Ortdazu. An den beiden Tagen unter-

hielten sich die Kinder mit verschie-denen Spielen. Eine besonders gro-ße Gaudi war die Rodelpartie zurGompnolm, die bei strahlend schö-nem Wetter stattfand. Nach der Mit-tagspause ging`s in rasanter Fahrtwieder zurück zur Hütte. Nach derStärkung mit Tee und Kuchen wur-de die Heimreise angetreten.Kinder und Jugendliche, meldetEuch im AVS-Büro, wir möchteneuch das nächste Mal auch dabei ha-ben!

Tag der offenen Tür der Montessori Krabbel- und Spielgruppenmit nicht-direktiver Begleitung Mit Kindern neue Wege gehen - Reges Interesse

Der Verein „Die Pfütze Meran“ wid-met sich seit einem Jahrzehnt derUnterstützung und Begleitung vonKindern, Jugendlichen und Elternund hat im Laufe der Jahre verschie-dene Angebote und Projekte ins Le-ben gerufen: Krabbel- und Spiel-gruppen, Montessori-Kindergarten,Aktive Montessorischule, Elternbe-gleitung und Erwachsenenbildung.Etliches Aufsehen hat vor Jahrendie Gründung der eigenen Privat-schule „Aktive Montessorischulemit nicht-direktiver Begleitung“ inBaslan/Tscherms erregt. Aus ihr istim Laufe der Jahre ein Lebens- unddamit Lernraum für Kinder und Ju-gendliche - und nicht zuletzt auchfür Erwachsene - geworden.Allen Gruppen gemeinsam ist dastiefe Bewusstsein kindlicher Ent-wicklungsprozesse, die unbedingteAchtung vor dem Kind, ein res-pektvoller Umgang sowie eine denkindlichen Bedürfnissen angepass-te Umgebung.

Für junge Eltern gab es kürzlichwieder die Möglichkeit, einigeProjekte und Angebote des Vereins“Die Pfütze Meran“ zu beschnup-pern. Und zwar im Rahmen einessehr gut besuchten Tags der offe-nen Tür im Meraner Liebeswerk.Es gibt dort einen öffentlichenMontessori-Kindergarten für 20Kinder. Seit rund 10 Jahren arbeitetdieser erfolgreich nach einem spe-ziellen Konzept, welches der Ver-ein ausgearbeitet hat. Und darinunterscheidet sich dieser Kinder-garten von anderen. Das Men-schenbild und die pädagogischenGrundsätze von Maria Montessorisowie die Haltung und nicht-direk-tive Begleitung von Rebeca undMauricio Wild, welche die Re-formpädagogik weltweit entschei-dend beeinflusst haben, bildet denHintergrund für die Art der Begeg-nung zwischen Erwachsenen undKindern. An den Kindergartenbereich an-grenzend haben seit mehreren Jah-ren auch die Gruppen für die Klei-neren einen Raum gefunden. El-tern mit Kindern ab neun Monatenist es hier möglich, eine der beglei-teten Krabbel- und Spielgruppen

zu besuchen. Auch diese arbeitennach einem vom Verein erstelltenspeziellen Konzept. Dieses siehtu.a. regelmäßige Abende vor, wosich Eltern Unterstützung holenund im Austausch gegenseitig stär-ken können. In den Spielgruppenwird den Kindern eine für ihre je-weiligen Entwicklungsbedürfnisseentspannte Umgebung angeboten,in der sie aus freiem Impuls ihrem

Interesse folgen können.Über viel positives Feedback vonEltern freuten sich auch die Leite-rinnen der Spielgruppe für 3-4jäh-rige Kinder, die ebenfalls für einenNachmittag offen stand.

Weitere Auskünfte:www.pfuetze.ines.org

DIE PFÜTZE MERANMit Kindern neue Wege gehenege geWe uenn redniKt iM

REME ZTÜFPE IDnehe

NAR

Krabbel- und Spielgruppe

Page 14: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Zum Titelthema 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 14

Freitag, 28.01.201119.30-22.30 Nachtskilauf auf Meran

2000 mit beleuchteter Ski- und Ro-delpiste. Auskunft: TV Hafling, Tel. 0473 279 457

Samstag, 29.01.201118.00 Konzert mit dem „Tecchler

Trio“ im Stadttheater. Auskunft:Musik Meran, Tel. 0473 211 612,www.musikmeran.it

Sonntag, 30.01.201113-15 Erwachsenen-Schnupper-Ski-

kurs für Anfänger im Schnals-talAuskunft & Anmeldung: Ski- &Snowboardschule Schnals, Tel. 0473 662 170

Dienstag, 01.02.201110.00 Dorfführung in Schenna

Auskunft: TV Schenna, Tel. 0473 945 669, www.schenna.com

13.30 Schneeschuhwanderung fürEinsteiger im Schnalstal in Begleitung eines Bergführers.Treffpunkt im TV Schnals (Karthaus)um 13.30 Uhr. Gehzeit: ca. 2 Std.Auskunft & Anmeldung: TV Schnals,Tel. 0473 679 148,www.schnals.com

18.00 Fackelabfahrt mit Demoshowauf Meran 2000Start der Fackelabfahrt beim Piffin-ger Köpfl. Abfahrt bis zum Ufo - De-moshow bei der Zuegghütte undweiter nach Falzeben. Kostenlos.Auskunft: TV Hafling, Tel. 0473 279457, www.hafling.com

Mittwoch, 02.02.201109.45-14.00 Geführte Schneeschuh-

wanderung auf Meran 2000Start der Rundtour: Bergstation Pif-finger Köpfl. Auskunft: TV Hafling,Tel. 0473 279 457,www.hafling.com

18.00 SprachcaféDeutsch, italiano, english, espanol,francais el´arabiyaMenschen, Kulturen und Sprachentreffen sich. Teilnahme kostenlos.Auskunft: Café Kuntshaus, Tel. 0473 427 050

Donnerstag, 03.02.201112.30-14 Conversation Club Englisch &

DeutschFür all jene, die sich während derMittagspause gerne in einer lockerenAtmosphäre an Gesprächen in deut-scher bzw. englischer Sprache betei-ligen möchten. Unkompliziert, nütz-lich und kostenlos. Auskunft: Spra-chenmediathek, Sandplatz 10, Tel. 0473 252 264,www.provinz.bz.it/multisprachen-zentrum

Do+Fr, 03.+04.02.201118-21 Südtiroler Küche: Hauptspei-

sen-GrundkochkursMitzubringen: Schürze, Schreibzeug.Auskunft: Küche der ital. Pfarrei Ma-ria Himmelfahrt Meran, Tel. 0473 230 219, www.urania-meran.it

Freitag, 04.02.201122-24 Special Night in den Thermen

in Pools & Sauna. Auskunft: ThermeMeran, Thermenplatz 9, Tel. 0473

252 000, www.thermemeran.it19.30-22.30 Nachtskilauf auf Meran

2000 mit beleuchteter Ski- und Ro-delpiste Auskunft: TV Hafling, Tel. 0473 279 457,www.hafling.com

Sonntag, 06.02.201113-15 Erwachsenen–Schnupper-Ski-

kurse für AnfängerAuskunft: & Anmeldung: Büro derSki & Snowboardschule Schnals, Tel. 0473 662 170, www.schnalstal.com

Dienstag, 08.02.201110.00 Dorfführung in Schenna

Auskunft: TV Schenna, Tel. 0473945 669, www.schenna.com

13.30 Schneeschuhwanderung fürEinsteiger im Schnalstal in Begleitung eines Bergführers.Treffpunkt im TV Schnals (Karthaus)um 13.30 Uhr. Gehzeit: ca. 2 Std.Auskunft: TV Schnals, Tel. 0473 679 148,www.schnalstal.com

18.00 Fackelabfahrt mit Demoshowauf Meran 2000Start der Fackelabfahrt beim Piffin-ger Köpfl. Abfahrt bis zum Ufo - De-moshow bei der Zuegghütte undweiter nach Falzeben. Kostenlos.Auskunft: TV Hafling, Tel. 0473 279 457,www.hafling.com

Mittwoch, 09.02.20119.45-14.00 Geführte Schneeschuhwan-

derung auf Meran 2000Start der Rundtour: Bergstation Pif-finger Köpfl. Auskunft:

Tel. 0473 279 457.www.hafling.com

Donnerstag, 10.02.201110.00 Winterwanderung zur Leadner

AlmAuskunft: TV Schenna, Tel. 0473945 669, www.schenna.com

12.30-14.00 Conversation Club Eng-lisch + DeutschFür all jene, die sich während derMittagspause gerne in einer lockerenAtmosphäre an Gesprächen in deut-scher bzw. englischer Sprache betei-ligen möchten. Unkompliziert, nütz-lich und kostenlos. Auskunft: Spra-chenmediathek, Sandplatz 10, Tel. 0473 252 264,www.provinz.bz.it/multisprachzen-trum

20.00 Theateraufführung „Jedemdas Seine“ im Stadttheater Me-ran. Auskunft: Südtiroler Kulturinsti-tut, Tel. 0471 313 800, www.suedtiroler.kulturinstitut.org

Freitag, 11.02.201120.30 „Rhythm of the Dance“

im Kursaal Meran. Auskunft. & Kar-tenvorverkauf: Athesia Meran, Tel.0473 231 444 und Non Stop Mu-sic, Tel. 0473 270 256,www.showtime-ticket.com

Sonntag, 13.02.2011Singlefete auf der MittagerhütteAuskunft: TV Hafling, Tel. 0473 279 457,www.hafling.com

Veranstaltungen in Meran und Umgebung

Die weibliche Seite der Fasnacht

Alt und hässlich - jung und schönAlte Weiber sind häufig auftretendeFiguren in den Fasnachtsumzügen desalpinen Raums, die von Männern dar-gestellt werden. Die Verkleidung übtfür viele Männer einen besonderen

Reiz aus, Unterwelt und Weiblichkeitwirken magisch.Der Hässlichkeit, den langen Nasen,den Warzen, den tiefen Falten undFurchen stehen die jugendlicheSchönheit, die Anmut und die Moral,der Frühling und der Sommer gegen-

über. Bis heute sind die alten WeiberBannbild für den Schönheitswahnund den Jugendkult der Moderne.

...ab ins Sterzinger Moos!Eine Frau galt schon als Alte Jungfer,wenn sie mit 30 noch nicht verheiratetwar.Im 19. Jahrhundert blieben in Tirol al-lerdings fast 50% der Frauen ledig, dazur Heirat ein geregeltes Einkommen,ein größere Summe Geld oder Besitzvorgewiesen werden mussten. Folg-lich bekamen viele Frauen in den Dör-fern und Städten zur Fasnacht einigesan Spott ab.Früher hieß es in Tirol, dass Frauen,welche ledig geblieben sind, nach ih-rem Tode nicht in den Himmel oder indie Hölle kommen, sondern auf be-stimmte Berge oder in Sümpfe ver-bannt werden. Der bekannteste Altjungfernplatz wardas große Sterzinger Moos, das sichbis 1877 südlich von Sterzing zu bei-den Seiten des Eisacks ausbreitete. Ein beliebtes Fasnachtsspiel war dasSterzinger-Moos-Fahren. Dabei jag-ten maskierte Männer den als „AlteJungfern“ Verkleideten nach, fingensie unter Gelächter und Spottsprüchenund brachten sie zum Sterzinger-Moos-Wagen. Gegen Ende des Umzu-

ges wurden die Alten Jungfern übereinen steilen Hang, eine Wiese oderÄhnliches hinunter gerollt und -ge-worfen. Vereinzelt sind auch Spottlie-der und -sprüche auf ledige Männerüberliefert.Das Sterzinger-Moos-Spiel wird heutenoch beim Umzug in Umhausen imÖtztal gespielt, früher gab es das Spielbei den Umzügen in Tramin und imVinschgau.In Tramin versteckten sich als alteJungfern verkleidete Männer in denHausgängen von ledigen älteren Frau-en und wurden dann unter großemGelächter, weil sie sich natürlich wehr-ten, vom Sterzinger-Moos-Wagen ein-gesammelt. Zuweilen haben sich dieverkleideten Männer Kleidungsstückeund typische Gebärden der jeweilsdargestellten Frau angeeignet, damitdiese auch sicher von den Zuschauernerkannt wird. Ob in früherer Zeit tat-sächlich alte Frauen auf den Wagengezerrt worden sind – was nicht zuhoffen ist – bleibt ungeklärt.

Aus Alt mach JungFür viel Gelächter sorgt die Altwei-bermühle, welche in zahlreichen Um-zügen Tirols und der Schweiz zu sehenist. Als Alte Weiber verkleidete Män-ner werden dabei von den Müllern

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Zum Titelthema28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 15

Tel. 0473 667 262 - Naturns, Hauptstr.3

Sie finden auch bei uns verschiedene Orchideen und viele andere Pflanzen.

Samstag geschlossenSonntag geöffnet

quer durch den ganzen Umzug einge-fangen, auf die Altweibermühle hi-naufgezogen und oben in den Trichterhineingeworfen, wobei sie sich furcht-bar wehren und jammern. Verjüngtund schön spuckt sie die Mühle wie-der aus. Die Altweibermühle ist alsFasnachtsspiel seit dem 17. Jahrhun-dert belegt. In Prad am Stilfser Joch folgt dasTreiben um die Altweibermühle ge-nauen Vorgaben. Ein alter Mannbringt sein altes Weib zur Altweiber-mühle, weil er ein junges Weib habenmöchte. Die Frau wird in die Mühlegeworfen und unten jung von ihremMann wieder empfangen. Gegen Endedes Umzuges bringt der alte Zoch sei-ne alte Pfott zur Mühle. Doch dieMühle wird kaputt und der Zoch mussseine alte Pfott wieder mitnehmen.

Waschweiber und KübelemajeDie Waschweiber beim TraminerEgetmann-Umzug waschen ihreschmutzige Winterwäsche im Dorf-brunnen. Dabei gehen sich nicht zim-perlich vor, springen hinein und be-spritzen die Zuschauer mit ihren nas-sen Tüchern und Lappen. Die Zu-schauer müssen aufpassen, dass sienicht selbst im Brunnen landen.Als junge Frau ist das Kübelemaje ineinigen Tiroler Umzügen wie Imstund Nassereith dargestellt. Sie hält ei-nen Holzkübel in der Hand. Früherbesprengte sie damit die Zuschauermit Wasser. In Imst wurde das Wasserbereits 1908 mit Puder ersetzt, da dasPublikum kübelweise Wasser abbe-kommen hatten.

„Viele Zussln, viel Korn“Eine besondere Erscheinung ist die so-genannte Triebschell, die Anführerinder Zussln beim Zusslrennen in Pradam Stilfserjoch. Das Zusslrennen fin-det alljährlich am Unsinnigen Don-nerstag in Prad statt.Die Fasnachter ziehen in Prad zwei-mal durch das Dorf. Den ersten Um-zug führt die traditionelle Gruppe derPflugzieher mit den verschiedenenPaaren an. Den zweiten Umzug führtdie junge weibliche Figur, die Trieb-schell, an, welche mit ihrer 20 kgschweren Kuhschelle enormen Lärmmacht. Sie geht der Gruppe der Zusslnvoran, die männlich, aber ebenfallsmit bunten Blumen geschmückt sind.

Anfang und Ende der FasnachtDie Tiroler Fasnacht beginnt am 7.Jänner, am Tag nach Dreikönig. Anmanchen Orten erfolgt an diesem Tagdie Schlüsselübergabe des Bürger-

meisters an die Fasnachter. In einigen Orten wird die Fasnacht voroder zu Beginn der Fastenzeit verab-schiedet, begraben oder ausgeläutet. In Laatsch zieht am Aschermittwochein Trauerzug mit Sarg und Sargträ-gern, Totengräbern, Pfarrer, Minis-tranten und Klageweibern, Plerrwei-belen genannt, von Gasthaus zu Gast-haus. Dort schaufeln sie symbolischeine Grube, legen den Sarg hinein undbetrauern das Scheiden der Fasnachtbei einem Glas Wein. Die Plerrweibe-len waschen während des Zuges ihreGeldtaschen in den verschiedenenDorfbrunnen.

Die Hexen Es waren jene kundigen und weisenFrauen, welche um den Zyklus der Na-tur wussten, heilkundig waren, beiGeburt und Tod begleiten konnten,welche ihr Wissen aus den mündli-chen Überlieferungen und aus der Be-obachtung der Natur schöpften undden richtigen Zeitpunkt für die Arbeitauf den Feldern kannten.Neue aufgeklärte Denkmuster, dieFurcht vor dem Unverständlichen,dem nicht Kontrollierbaren, machtenaus ihnen schändliche und böse We-sen, die Unwetter schickten, Un-fruchtbarkeit an Mensch und Tierhervorriefen, Kinder fraßen und mitdem Teufel im Bunde waren. Aus denweisen, erleuchteten Frauen, wurdendie hässlichen Zauberinnen mitkrummer Nase, spitzem Kinn. Das Wort Hexe wird von haga-zussahergeleitet: diejenige, die sich an He-cken und Zäunen aufhält, an der Gren-ze zwischen der häuslichen kontrollier-baren Welt und der wilden Natur, zwi-schen dem Diesseits und dem Jenseits.Die Hexe ist in der Fasnacht eine derverbreiteten Figuren und kommt beifast allen Umzügen im Alpenraumvor. In Tramin beim Egetmann-Um-zug treiben die Hexen mit ihren Besenund dem Kessel ihr Unwesen.In Fiss bekommt die Oberhexe beimBlochziehen einen besonderen Platz.Ihr wird eine kleine Hütte auf demBloch gebaut, in der sie während desUmzugs sitzt. Der Bloch ist der Stammeiner stattlichen, 30 m langen Zirbe,welche durch das Dorf gezogen wird.Die Oberhexe und die anderen Hexenversuchen immer wieder, den Zug zubremsen. Hinter dem Bloch folgt derHochzeitszug mit Brautpaar, Bauern-paaren, Knechten und Mägden, Lie-bespaaren und anderen Paaren.Die Hexe und die Percht sind zweisehr verwandte Figuren. Die Perch-tenbräuche werden zur Winterzeitaufgeführt, während die Hexen bereitsden Frühling ankündigen. Trotzdem

kommt es mancherorts zu Über-schneidungen der beiden Bräuche.Nicht überall werden die Hexen als al-te Frauen in alten Gewändern darge-stellt. In Imst und Nassereith sind dieHexen einheitlich gekleidet mit Kittel,Schurz, Mieder und Tuch und habenblonde Zöpfe. Am Dienstag, dem letzten Fasnachts-tag, wird in Imst der Fasching hinaus-gekehrt. Dabei dürfen die Hexen nichttanzen, sondern sie zurfen. Sie for-dern Zuschauer heraus, mit ihnen umdie Wette am Besen zu ziehen. Die Hex spielt auch in einigen Dörferndes Vinschgaus und Nordtirols beimScheibenschlagen eine Rolle. DasScheibenschlagen findet am erstenSonntag nach der Fasnacht, am Kas-sonntag oder Holepfannsonntag statt.Dabei werden nicht nur glühendeScheiben ins Tal geschlagen sondernauch mit Stroh oder Schilfgras umwi-ckelte Gebilde in Form von Kreuzenoder Rauten verbrannt. Sie werdenHexen und Kasfangen genannt.

Der Hochzeitszug

Der Bauer leitet den Pflug durch dieengen Gassen des Dorfes, zieht eineFurche durch den harten Erdboden,kratzt über den Asphalt. Dahinter derSämann, er sät Sägespäne und Sandüber den Boden und in die Zuschauer.Der Bloch, eine Lärche oder Zirbe,schön geschmückt, wird von Handoder mit dem Traktor durch die Stra-ßen gezogen. Die Männer haben ihnim Wald geschlägert, die Versteige-rung bringt gutes Geld.Beim Pflugziehen in Stilfs am Strif-serjoch wetteifern zwei Gruppen vonPaaren miteinander. Die erste Gruppe sind die Bauersleu-te. Der Bauer leitet selbst den Pflug,der vom Schimmel und den jungenOchsen gezogen wird. Ihm folgen dieBäuerin, Altbauer und Altbäuerin,Knechte und Dirnen. Ihnen tritt die Gruppe des Gsindlsentgegen. Sie versuchen, den Umzugzu stören. Das Gsindl sind Paare vonarmen Leuten, Pfannenflickern, Krä-mern, Uhrmachern, Bettelleuten undanderen. Die weiblichen Figuren desGsindls sind schwarz bemalt und be-

schmieren die Zuschauerinnen mitRuß oder schwarzer Farbe. Sie werdenZussln genannt. Zum Abschluss des Umzuges essendie Bauersleute vor der Kirche Knödel,Kraut und Würste. Das Gsindl ver-sucht, etwas von den Speisen zu erha-schen, sie werden dabei an die Knödelherangelassen, am Rückweg aber un-ter großem Beifall der Zuschauer vonden Drischlern verdroschen. Bis in die 60er-Jahre wurden jährlichabwechselnd das Pflugziehen und einZusslrennen veranstaltet. Beim Zussl-rennen zogen die Zussln allein durchdas Dorf.Bei einigen Tiroler Fasnachtsumzügensind die Altboarischen bekannt. EinPaar folgt in der “altboarischen“ Bau-erntracht.

In Prad am Stilfser Joch finden jähr-lich zwei Fasnachtsbräuche statt, dasZusslrennen und die Maschger. AmUnsinnigen Donnerstag, beim Zussl-rennen, zieht die Fasnachtsgruppe inzwei Umzügen durch das Dorf. Beimersten Umzug ziehen sechs weiß ge-kleidete Männer, die sogenanntenSchimmel, einen Pflug durch die Gas-sen des Dorfes. Dahinter folgen derFuhrmann und der Sämann, danachfolgen Bauer und Bäuerin, Knecht undDirn und schließlich das Paar „Zochund Pfott“. Alle diese Personen tragenverschiedene landwirtschaftliche Ar-beitsgeräte mit sich. Damit wird derGang aufs Feld in der warmen Jahres-zeit dargestellt.Beim zweiten Umzug begleiten dieweiß gekleideten und mit bunten Blu-men geschmückten Zussln die Paare.Zoch und Pfott aber rennen durch dieZuschauer, die Pfott versucht Männer,der Zoch Frauen zu fangen und sichmit ihnen am Boden zu wälzen.Beim Umzug der Prader Maschger,der am Sonntag, Montag und Fa-schingsdienstag stattfindet, ziehen,angeführt vom Bajaz, acht Paare infestgelegter Reihenfolge von Gasthauszu Gasthaus. Sie führen dort verschie-dene nach alter Tradition eingeübteTänze vor.

Zeitinsel der FröhlichkeitDie ausgelassene Zeit der Fasnachtzwischen den beiden langen Fasten-zeiten, der Weihnachtsfastenzeit undder Osterfastenzeit, war auch eine guteGelegenheit für junge Leute sich zubegegnen und kennen zu lernen. Beivielen Umzügen und beim Scheiben-schlagen im Vinschgau war es üblich,dass Liebespaare und heimliche Lieb-schaften ausgerufen wurden. Heutenoch finden in dieser Zeit zahlreicheBälle und Abendveranstaltungen statt.

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Zum Titelthema 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 16

Lichter wandern in Algund und Lichterfest an der EtschmündungAuf dem zugefrorenen Reschenseesind wir am Dreikönigstag gestar-tet.Am Tag Maria Lichtmess – amMittwoch, den 2. Februar – kom-men die Etschlichter nach Algund.Ihr seid alle zum stillen, musikali-schen „Lichter wandern in Al-gund“ herzlichst eingeladen.

Wir treffen uns um 19.00 Uhr imInnenhof der SpezialbierbrauereiForst, genießen die von KarlheinzSteiner gezauberte Lichterwelt, dieMusik und einfache kulinarischeKöstlichkeiten.Zum Ausgangspunkt der Lichter-wanderung an der Etsch werdenwir gefahren.Dann werden uns die lichtdurch-flutete Etsch und die Musik nachAlgund begleiten. Bei der starkenund ganz besonderen Holzbrückeund beim römischen Brückenkopfwerden wir anhalten und diesenwertvollen Kulturgütern unsereAufmerksamkeit schenken.Anschließend spazieren wir in diePfarrkirche von Algund und wer-den dort zum Abschluss ein Kon-zert genießen dürfen.

Beginn des Konzertes: 21.00 Uhr.Ende der Veranstaltung: 21.45 Uhr.

Eintritt: freiwillige SpendeWir freuen uns aus organisatorischen

Gründen auf ein kurzes Zeichen, dass Ihr dabei seid. Anruf oder SMS an Karl Perfler, Tel. 320 0829165 oder [email protected]

Am letzten Wochenende im März –26.und 27. März 2011 – laden wirEuch alle zu einer ganz besonderen

Reise ans Meer ein. Unser Organi-sationsteam mit dem bekanntenLichtkünstler Karlheinz Steiner(kennen alle vom Glurnser Adventund anderen beeindruckendenLichtinstallationen) wird an der Etschmündung – da wo die Etschund das Meer sich lieben – ein un-vergessliches Programm mit Mu-sik, Stille und einem Lichtermeervorbereiten. Die Musiker kommenteils aus Südtirol, teils von derOper „La Fenice“ in Venedig. Wir starten mit dem Bus am Sams-tag, den 26.März um 9.30 Uhr vonBozen (Autobahnausfahrt BozenSüd) – Zubringerdienste ab Brun-eck und ab Reschen, die Abfahrt-zeiten erfährt Ihr nach der Anmel-dung – und werden entlang derEtsch verschiedene sehenswerte

Orte besuchen und entlang derEtsch spazierend, Weinhöfe undKulturstätten aufsuchen. Dabeiwerden wir auch in Trient und inVerona haltmachen und die Etschein kleines Stück musikalisch be-gleiten.Die Veranstaltung am Meer be-ginnt bei Anbruch der Dunkelheitnach der Zimmereinteilung. Eswird ein unvergesslicher Abend ander Etschmündung, am Meer.Bei der Rückfahrt am Sonntag wer-den wir herrliche Orte, Weinhügelund Weindörfer, Klöster und beein-

druckende Dörfer besuchen. An-kunft in Bozen um ca.19.00 Uhr.

Voranmeldung: bis spätestens 11. Februar Auskünfte über weitere Details und die

Kosten erteilt Karl Perfler, Tel. 320 0829 165oder [email protected] oder

www.karlperfler.com

Wir freuen uns auf viele Anmel-dungen und versprechen Euch einunvergessliches Lichterfest mitviel Musik am Meer – da wo dieEtsch und das Meer sich lieben.

Karl Perfler

Jagen, fangen, schlagen...In der alpenländischen Fasnacht tre-ten viele Paare auf. Sie stehen nichtimmer harmonisch zueinander, oft ja-gen sie sich gegenseitig, fangen undschlagen sich und tanzen dann auchwieder miteinander. Nicht selten wer-den dabei die weiblichen Zuschaue-rinnen zu den Gejagten, werden mitschwarzer Farbe oder Ruß be-schmiert, geschüttelt, zu Boden ge-

worfen, mit Wasser bespritzt, mit demSack geschlagen. Es soll Glück brin-gen!Sind es die Kräfte der Natur, welchenoch nicht den Einklang miteinandergefunden haben? Ist es der Frühling,der noch mit dem Winter ringenmuss, damit er weicht, das Licht, wel-ches angekündigt ist, aber noch nichtweiß, ob es auch in diesem Jahr wie-der seinen Platz findet?Nur mehr an wenigen Orten findetman das früher sehr beliebte „WildeMann-Spiel“. Dabei ziehen der WildeMann und seine Frau Berta durch dasDorf. Nachdem sie gejagt worden sindund vor den Richter geführt werden,dürfen sie weiterziehen.

Frauen feiern FasnachtGanz anders als die Rolle der Männerist in der Tiroler Fasnacht die Rolleder Frauen. Sie stehen im Hinter-grund, wo sie ihren Männern, Brü-dern oder Söhnen die Gewänder fürden Umzug nähen und ihnen für dieZeit der Vorbereitungen und der Fas-nacht den Rücken frei halten. Oder siesind Zuschauerinnen, lassen sich ja-gen, schütteln und begrapschen.Ein Fasnachtsbrauch speziell für Frau-en war das Gunglhos im Außerfern. In Prad am Stilfserjoch wurden imJahre 1966 fast alle weiblichen Figurenmit Frauen besetzt. Die Proteste der

Zuschauerinnen waren daraufhin sogroß, dass im darauf folgenden Jahrwieder Männer die Frauenrollen über-nahmen.

Ein Verbot des hl. Bischof Pirminaus dem Jahre 740 belegt, dass sichFrauen zur Fasnacht als Männerverkleideten und Männer als Frau-en. Er berief sich dabei wohl auf dieBibelstelle im Alten Testament 5.Mos. 22,5: „Eine Frau soll nichtMännersachen tragen, und einMann soll nicht Frauenkleider an-ziehen, denn wer das tut, der ist demHerrn, deinem Gott, ein Gräuel.“

In einem Eintrag eines Rechnungs-buches von Herzog Sigmund ausdem Jahr 1460 wird das Blochzie-hen in Innsbruck erwähnt und eswird dazu aufgefordert, den Frau-en, welche beim Blochziehen teil-nehmen, Geld zu geben.

In Ladis zogen noch im Jahre 1592die Frauen vermummt durch dasDorf und packten die Männer, leg-ten ihnen Ketten um und führtensie ins Gasthaus, wo sie die Zechebezahlen mussten.

Die Bürgersfrauen in Meran undHall veranstalteten am Kässonn-tag, dem ersten Sonntag in der Fas-

tenzeit, das Weiberzechen im Rat-haus, wo gegessen und getrunkenwurde. Der Brauch wurde im 17.Jahrhundert eingestellt.

1701 erlaubt Papst Clemens XI. denFrauen maskiert - aber nur zu Fuß- an der Fasnacht teilzunehmen.

Während in der Schweiz und inDeutschland die Weiberfasnacht bisheute Brauch ist, bleibt im Raum Tiroldie Fasnacht heute fast gänzlich denMännern überlassen.

Page 17: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Gesellschaft28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 17

Die Frauengruppe St. Nikolaus - Meran lädt herzlich ein zum

Frauenfaschingunter dem Motto „Alles unter einem Hut“

am Freitag, dem 18. 02. 2011 im Nikolaussaal – Oberer Pfarrplatz

Einlass von 19.00 bis 20.00 UhrFröhliches Beisammensein mit

• Musik • Abendessen • Tanz • Spiel • Sketchen • Liedern •Unkostenbeitrag: 10 €

(inklusive Abendessen - ohne Getränk)Anmeldung und Tischreservierung

bis Freitag, den 11.02.2011Telefon: 0473 449 120 oder 0473 230 083

Die kfb-Frauengruppe St. Nikolaus freut sich auf Ihr Kommen mit oder ohne Verkleidung!

LBS-Zuegg ehrt Mitarbeiter

Den feierlichen Rahmen der Weih-nachtsfeier im „Forsterbräu“ nutztekürzlich die Landesberufsschule„Luis Zuegg“, Meran, um ihrelangjährigen Mitarbeiterinnen zuehren. Ihr 20-jähriges Dienstjubilä-um feierten Annemarie Gstrein, Er-na Wiedmer, Annemarie Lechnerund Roswitha Tschenett (Fachleh-rerinnen für Bekleidung) sowieMaria Prantl (Fachrichtung Kos-

metik), Hannelore Fischnaller (Be-rufsfindung) und Sandra Marinoni(Fachrichtung Frisur).Gefeiert wurden allerdings nichtnur die Mitarbeiterinnen, sondernauch Direktor Hartwig Gerstgras-ser, der seit nunmehr zehn Jahrenmit viel Kompetenz und unter gro-ßer Beliebtheit die Geschicke derSchule leitet.

Von links: Hannelore Fischnaller, Marlene Prantl, Annemarie Lechner,Direktor Hartwig Gerstgrasser, Roswitha Tschenett, Erna Wiedmer,

Annemarie Gstrein, Sandra Marinoni

Kurse:▶ Malwochenende mit Stefan Fabi

Karton-, Linol- und HolzdruckFreitag, 18. März von 14 bis 19 UhrSamstag, 19. März von 9 bis 18 Uhr, mit MittagspauseSonntag, 20. März von 9.00 bis 15.00 Uhr, mit einer kleinen PauseMitzubringen: Bleistift, Papierschneidemesser und SchürzeTeilnehmerzahl: max. 6 Personen

▶ Freie Malerei mit Hanny Tonifür Neueinsteiger und Fortgeschrittene in 6 EinheitenBildbetrachtung großer Künstler - Bildaufbau und Komposition –entspanntes Malen mit MusikDienstag, 22. und 29. März von 17.00 bis 19.00 UhrDonnerstag, 24. und 31. März von 17.00 bis 19.00 UhrFreitag, 25. März und 01. April von 17.00 bis 19.00 Uhr

▶ MaltreffMalen in der Gruppe, auch für Neueinsteigerab 23. Februar, jeden Mittwoch von 19.30 bis 21.30 UhrAnmeldung für die Kurse innerhalb 20. Februar bei:Brigitte Dietl Andres, Tel. 339 4266 011Isolde Veith, Tel. 347 8651 369

Ausflüge:■ Atelierbesuch bei Stefan Fabi

am 10. Februar um 17.00 Uhr in Meran ■ Kulturfahrt am 5. März nach Brescia zur Matisse-Ausstellung

Besichtigung der Ausstellung, Mittagessen in einer Trattoria und an-schließender StadtbummelAnmeldung bei Irene Krause innerhalb 15. Februar, Tel. 348 3657 211Bei genügender Teilnehmerzahl ca. 30 € für Eintritt und Busfahrt

Ein Jahr voller Festlichkeiten ging zu EndeDer Heimatschutzverein Lana,gegründet am 6. Mai 1910, konn-te im vergangenen Jahr sein 100-jähriges Vereinsbestehen feiernund hatte aus diesem Anlassgleich mehrere kulturelle Höhe-punkte veranstaltet. Einen ersten Höhepunkt gab es mitder Jubiläumsfeier am 10. April imAnsitz Rosengarten, zu welcherder Vereinsobmann Albert Inner-hofer zahlreiche Ehrengäste, da-runter Dekan P. Peter Lantschner,P. Oswald Vienna, die Kulturlan-desrätin Sabina Kasslatter Mur,Bürgermeister Christoph Gufler,Landesobmann Peter Ortner, Be-zirksobmann Georg Hörwarter unddie Vereinsmitglieder herzlich be-grüßen konnte. Der ehemalige Bi-schof von Innsbruck, ReinholdStecher, hielt im besetzten Ratssaalden vielbeachteten Festvortrag„Die Symphonie der Heimat“. An diesem Abend wurde auch dielangjährige Heimatschützerin Ma-ria Esser aus Lana geehrt. Sie wur-

de zum Ehrenmitglied des Heimat-schutzvereins Lana ernannt und er-hielt zudem das Ehrenzeichen derMarktgemeinde Lana verliehen.Anschließend wurde die 185 Sei-ten umfassende Festschrift „100Jahre Heimatschutz in Lana“ vonMag. Simon P. Terzer vorgestellt,welche am Abend verteilt wurde.Sie ist in den Buchhandlungen inSüdtirol erhältlich. Mit einem Bü-fett endete diese vom LananerDreigesang musikalisch festlichumrahmte Feierstunde. Am Sonntag, den 9. Mai führte derMarlinger Kirchenchor in derPfarrkirche „Maria Himmelfahrt“in Niederlana beim Festgottes-dienst, gehalten von P. Martin Ma-ria Steiner, die „Marlinger Messe“auf. Am 29. Mai konzertierte derMeraner Zitherkreis unter der Lei-tung von Pepi Lun in der St.-Aga-tha-Kirche. Der RAI-Sender Bozen strahlte am30. Mai einen 12-minütigen Film-bericht über „100 Jahre Heimat-

schutzverein Lana“ aus, den derLananer Filmemacher GüntherHaller gedreht hatte. Zu sehen istdieser Film auch weiterhin unterwww.youtube.com, unter „Su-chen“ Heimatschutzverein Lanaeingeben und klicken! Der krönende Abschluss wurde mitder Enthüllung der neuen Bronze-büste im ehrenden Gedenken anden großen Lananer Seilbahnpio-nier Dipl.-Ing. Luis Zuegg amSamstag, den 23. Oktober am Ein-

gang in die Gaulschlucht began-gen. Geschaffen wurde diese Büstevon der Künstlerin Martha Marge-sin Zischg. Obmann Albert Innerhofer dankthiermit nochmals allen Sponsorenfür ihre finanzielle Unterstützung.Ein herzlicher Dank gebührt auchden Mitarbeitern im Heimatschutz-verein Lana, welche jeweils tat-kräftig zum Gelingen beigetragenhaben.

Der Vereinsausschuss des Heimatschutzvereins Lana, von links Ob-mannstellvertreterin Elfriede Zöggeler Gabrieli, Margareth Mair, Josef

Tribus, Obmann Albert Innerhofer, Simon Terzer und Ilse Plunger sowiedie Künstlerin Martha Margesin Zischg und Bürgermeister HaraldStauder, anlässlich der Enthüllung der Bronzebüste von Luis Zuegg.

Page 18: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Pfarrnachrichten 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 18

Meran, Speckbacherstr. 24

Pfarre Maria HimmelfahrtTel. 0473 447 639

Meran, Carduccistraße 31 Öffnungszeiten des Gemeindebüros (im Pfarrhaus Carduccistraße 31):Montag bis Freitag 10-12 Uhr

Evangelische Gemeinde MeranTel. 0473 205 555

Meran, Passeirer Gasse 3

[email protected] www.stadtpfarre-meran.it

Pfarre St. Nikolaus MeranTel. 0473 230 174 Fax 0473 233 727

Obermais, Cavourstr. 73

Büro: Mo, Di, Mi, Fr von 9-11 Uhr

Pfarre St. Georgen Tel. und Fax 0473 236 447

[email protected]

Pfarre St. Justus SinichTel. 0473 244 154

Sinich, Vittorio Veneto-Platz 10

Friedhofs - Angelegenheiten: Mittwoch von 8.30 - 11.00 Uhr

Pfarrkanzlei - ÖffnungszeitenMo bis Fr von 8.30 - 10.00 Uhr

Pfarre St. Vigil UntermaisTel. 0473 237 629

Untermais, Romstraße 135

Burgstall, Kirchweg 14

[email protected]üro: Do 17.00 – 18.50

Pfarrei zur Erhöhung des Hl. KreuzesTel. 0473 244 154 (Sinich) 0473- 603 508

Pfarrbüro – Öffnungszeiten:Mo bis Fr 10.00-12.00 Uhr

Meran, Romstraße 1

Pfarre Heilig GeistTel. 0473 230 081

Gottesdienste:

Samstag 18.00 Vorabendmesse in italienischerSpracheSonntag9.45 Hl. Messe11.00 Hl. Messe in italienischer Spra-che

Gottesdienste:Montag bis Freitag:Heilige Messe jeweils um 9.00 UhrSamstag: Heilige Messe um 9.00 und um18.00 UhrSonntag: Heilige Messe um 8.00 Uhr / 9.00Uhr / 11.00 Uhr und 19.00 Uhr

Sa 29. Jänner – Mariensamstag17.30 RosenkranzMi 02. Februar – Darstellung desHerrn – Maria Lichtmess9.00 keine Heilige Messe 19.00 Gottesdienst der Frauen +Blasiussegen + Vortrag(siehe eigene Mitteilung)Sa 05. Februar 17.30 RosenkranzSo 06. Februar – 5. Sonntag imJahreskreis 9.00 Gottesdienst für die Pfarrge-meindeGestaltung: Stadtpfarrchor – „Mes-se zu Ehren der Hl. Elisabeth“ vonProf. Peter HölzlLeitung: Josef Oberhuber

Mitteilungen:

▶ BlasiussegenBei den Gottesdiensten am Mitt-woch, 2. Februar um 19.00 Uhrund am Donnerstag, 3. Februarum 9.00 Uhr wird der Blasiusse-gen gespendet.▶ Erstkommunion und Firmung- ElternabendeAm Ostermontag, den 25. April2011 um 9.00 Uhr wird in derStadtpfarrkirche St. Nikolaus dasSakrament der Firmung gespendet.Der erste Elternabend dazu findetam Freitag, den 4. Februar um20.00 Uhr im Pfarrsaal statt. Am Weißen Sonntag, den 1. Maiwird in der Stadtpfarrkirche St. Ni-kolaus das Sakrament der Erstkom-munion gefeiert.Alle Eltern der Erstkommunikan-ten sind am Dienstag, den 1. Febru-ar um 20.00 Uhr zum Elternabendim Pfarrsaal eingeladen. ▶ SternsingenDie Aktion „Hilfe unter gutemStern“, die von den Sternsingerndurchgeführt wurde, hat die stolzeSumme von 15.100,-- Euro erbracht. Allen, die sich durch ihre Spendeam diözesanen Projekt beteiligt ha-ben, wird herzlichst gedankt.▶ FrauenfaschingDie kfb-Frauengruppe St. Nikolauslädt herzlich ein zum Frauenfa-sching unter dem Motto „Alles un-ter einem Hut“ am Freitag, den 18.Februar im Nikolaussaal.Einlass von 19.00 bis 20.00 UhrTischreservierung: Tel. 0473 449120 oder 0473 230 083▶ Übertragungen im SenderStadtradio Meran (Frequenzen87,5 + 98,8)

Gottesdienste:Mo, Di, Mi 08.30 UhrDo 19.30 Uhr in der Kolpingkapelle Fr 18.00 Uhr Hl. MesseSa 18.00 Uhr VorabendmesseSo 08.30 10.00 11.30 Uhr (ital.)

Mi 02. Februar - Lichtmess 15.00 Seniorenmesse

Pfarrbibliothek im Rebhof:Montag, Mittwoch und Freitag von15.00 bis 17.00 Uhr

Mitteilung:

▶ Beichtgelegenheit am Samstagvon 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr odernach Vereinbarung, Tel. 0473 236 447In der Kapuzinerkirche am Renn-weg:Samstag von 15.00 bis 18.00 Uhr undauf Anfrage

Bibliothek St. BernhardÖffnungszeiten: Dienstag: 17 - 18 UhrMittwoch: 15 - 17 UhrDonnerstag: 17 - 18 Uhr

Gottesdienste:Montag, Dienstag 7.00 UhrMittwoch 18.00 UhrDo, Fr, Sa 7.00 UhrVorabendmesse 18.00 UhrSonn- und Feiertage 7.30 und

10.00 Uhr

Mi 02. Februar – Maria Licht-mess20.00 Hl. Messe mit Kerzenweiheund BlasiussegenDo 03. Februar7.00 Hl. Messe mit Blasiussegen

Gottesdienste und Veranstaltungen:

Sa 29. Jänner14.30–15.15 Pfarrbibliothek18.30 Jugendgottesdienst (Thema:Erst gurten – dann starten)So 30. Jänner9.00 Pfarrgottesdienst10.00 -11.30 Pfarrbibliothek undPfarrstubeMo 31. Jänner13.00 –17.30 kfb-Bozen: Vorberei-tungstreffen für den WeltgebetstagDi 01. Februar9.00 Witwen- und Alleinstehen-dentreff (Vortrag von Mag. Gün-ther Frei zum Thema: „Der Lan-desheilige Pater Josef Freinade-metz“)Fr 04. Februar18.15 Frauenmesse und VortragSa 05. Februar14.30–15.15 Pfarrbibliothek16.45 SKJ-Messe in der Kapelledes Krankenhauses18.30 VorabendmesseSo 06. Februar9.00 Pfarrgottesdienst10.00–11.30 Pfarrbibliothek undPfarrstubeDi 08. Februar14.30 Seniorenverein (Quiz undfrohes Beisammensein)

An Werktagen:17.45 Gebetszeit für die Pfarrge-meinde18.15 Eucharistiefeier

Einladung:Die Katholische Frauenbewegung(kfb) der Pfarre Maria Himmel-fahrt lädt am Freitag, den 4. Febru-ar um 18.15 Uhr alle zur Frauen-messe (Maria Lichtmess) in diePfarrkirche ein. Anschließend findet im Pfarrzen-trum, Speckbacherstraße 24, derVortrag zum Jahresthema „Wirglauben, darum reden wir“ mitProf. Don Paolo Renner statt.

Gottesdienste:

Samstag 18.30 VorabendmesseSonntag 8.30 Hl. Messe9.45 Hl. Messe in italienischer Sprache

Gottesdienste und Veranstaltungen:(im Gemeindesaal im Pfarrhausoder in der Christuskirche)

Fr 28. Jänner16.00 SeniorenturnenSo 30. Jänner10.00 Gottesdienst mit Abend-mahl mit Pfarrerin Carola Scherf(Mühlhausen)Fr 04. Februar16.00 SeniorenturnenSo 06. Februar10.00 Predigt-Gottesdienst; essingt der Kirchenchor.10.00 Kindergottesdienst (imObergeschoss des Pfarrhauses)Do 10. Februar19.30 Gemeindeabend zum The-ma „Homophilie, gleichge-schlechtliche Lebenspartnerschaf-ten und deren Segnung“ Es wird die Stellungnahme desKirchenvorstands zum Themavorgestellt, die für die im Mai inRom stattfindende Synode derELKI erarbeitet worden ist.

Gottesdienste in ital. Sprache:

Montag bis Freitag:Heilige Messe jeweils um 8.30Samstag 18.30 VorabendmesseSonntag 9.30 / 11.00 Hl. Messe

Mo, Mi, Fr9.00 - 10.00 Uhr

Zweigstelle Meran | Andreas-Hofer-Straße 24a | Krankenhaus - Richtung BahnhofTel. 0473 050 050 | Handy 349 40 75 188 | www.bestattung-schwienbacher.com

seit1910

Um Ihnen in der Zeit der Trauer besser zur Seite stehen zu können, haben wir in Meran, Andreas-Hofer-Straße 24a, unsere Zweigstelle eröffnet. Wir sorgen für die Beerdigung und deren gesamte Abwicklung, organisieren für Sie die Drucksachen und erledigen alle Formalitäten diskret und zuverlässig. Wir sind Tag und Nacht für Sie erreichbar.

Gottesdienste am Samstag um18.00 Uhr – am Sonntag um 9.00Uhr und um 19.00 Uhr

Page 19: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Pfarrnachrichten28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 19

Gratsch, Laurinstr. 94

Pfarre zum Hl. Petrus in GratschTel. & Fax 0473 443 141

[email protected] St. JosefTel. 0473 231 440

Obermais, Winkelweg 10

Meran, Romstraße

Maria Trost Kirche

Gottesdienste:

So 30. Januar - 4. Sonntag im Jah-reskreis8.30 Hl. Messe (STP)10.00 Hl. Amt (STM)19.00 Vesper (STM)Mo 31. Januar19.00 Rosenkranz19.30 Hl. Messe in der außerordent-lichen Form des römischen Ritus(STM)Mi 02. Februar - Darstellung desHerrn – Mariä Lichtmess19.00 Festgottesdienst mit Kerzen-weihe und Lichterprozession; BlasiussegenDo 03. Januar - Priesterdonners-tag19.00-20.00 Eucharistische Anbe-tung (STM)Fr 04. Februar - Herz-Jesu-Freitag18.30 Herz-Jesu-Amt mit Andachtund Eucharistischem SegenSo 06. Februar - 5. Sonntag imJahreskreis8.30 Hl. Messe (STP)10.00 Hl. Amt (STM)19.00 Vesper (STM)Mo 07. Februar19.00 Rosenkranz19.30 Hl. Messe in der außerordent-lichen Form des römischen Ritus(STM)Do 10. Februar19.00-20.00 Eucharistische Anbe-tung (STM)

Hinweis:

Beichtgelegenheit St. Magdalena:Dienstag 10.30-11.30Freitag 15.00-16.00

STM = St. MagdalenaSTP = St. Peter

Mo-Fr 8.00 Hl. Messe (ital)

Gottesdienste und Andachten:

Hl. Messen:10.00 an Sonn- und Feiertagen 7.00 an WerktagenAnbetung:Mo, Di, Mi: 7.30 bis 19 Uhr, von Do 7.30 Uhr durchgehend bisSa 22.00 Uhr So: 11 bis 19 UhrRosenkranz und EucharistischerSegen:16.00 an Sonn- und Feiertagen17.00 an WerktagenLiturgisches Morgen- undAbendlob:6.35 an Werktagen, 18.35 täglich

Zeitungen, Radio,Fernsehen und In-ternet sind unsereständigen Beglei-ter. Unsere Diözesebegeht am Sonn-tag, dem 30. Jän-

ner, den Tag der Medien. Die Kir-che hat sich lange Zeit schwer getanim Umgang mit den Medien. Siesah darin eine lästige Konkurrenz,der sie auf verschiedene Weise zubegegnen versuchte, durch den In-dex verbotener Bücher, durchRundschreiben und Erlässe. Nochim 19. Jahrhundert hat ein Papst ineinem Rundschreiben die Presse-und Meinungsfreiheit als schädlichund als ,,Ausgeburt eines krankenGehirns“ verurteilt. Doch dieseEinstellung hat sich inzwischen

Worte zum Nachdenken

grundlegend geändert: Das II. Vati-kanische Konzil hat die Medien alsein Geschenk Gottes bezeichnet. Die Freiheit der Presse und dieVielfalt an Informationen sind nurzu begrüßen, auch brauchen wirkeine Schönfärberei und keineHoerichterstattung. Unser heuti-ges Problem ist aber ein Zuviel, daskaum verdaut werden kann, vor al-lem auch deshalb, weil meistensdie negative Nachricht dominiert.Wie überall in der Wirtscha, soüberleben auch bei den Mediennur die Schnellsten und Tüchtigs-ten. In Journalistenkreisen gilt jader Grundsatz: Eine gute Nach-richt ist keine Nachricht. Das sollheißen: Eine gute Nachrichtkommt nicht an, wird nicht gelesenoder zur Kenntnis genommen.

Wo bleibt die gute Nachricht? Aber ist es wirklich so, dass guteNachrichten nicht interessieren?Ist es nicht vielmehr so, dass im-mer mehr Menschen nicht mehrimstande sind, die Überfülle anschlechten Nachrichten zu verar-beiten und daran seelisch erkran-ken? Depressionen sind inzwi-schen die Volkskrankheit Num-mer 1. Man wird wohl sagen dür-fen, dass Journalisten durch ihreSchwarzweißmalerei die weitver-breitete Sinnkrise, Daseinsangstund Orientierungslosigkeit nochvertiefen können. Eigentlich müssten Journalistenden Leserinnen und Lesern vorallem helfen, sich zu Tagesproble-men eine Meinung und ein Urteilzu bilden. Sie können aber auchdazu beitragen, dass sich die

Nachgedacht und mitgemacht!

Frag-würdig

Vielen bedeutenden Persönlichkeitenverdanken wir einprägsame Aussprüche. „Liebe, und was du dann willst, das tu!"ist so ein Ausspruch. Er stammt von ei-nem berühmten Bischof. Von welchem?

Das ist kein GewinnspielDer Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die richtige Lösung kann am Samstag, dem 29. Jänner ab 8.00 Uhr eingesandt werden:entweder mit Fax: 0473 234 505 oder per E-Mail: [email protected] oder per SMS: 333 4545 775. Bitte nicht vergessen:Namen und Anschrift angeben!

Der erste Einsender mit der richtigen Lösung erhält eine Tageskarte für die Therme Meran.

Die Lösung des Rätsels vom 14. Jänner 2010 lautet:Die Gans wird in der Bibel nicht erwähnt

Der Gewinner:Alexander Raich, Tisens

A: Bischof NikolausB: Bischof AmbrosiusC: Bischof Augustinus

Menschen in dieser Welt besserzurechtfinden. Könnten sie außer-dem nicht ab und zu etwas Hoff-nung und Zuversicht wecken?Wünschenswert wäre auch, dassdie Medien nicht bloß Politikeroder Menschen, die sowieso imRampenlicht stehen, zu Wortkommen lassen, sondern auch diesogenannten Stillen im Lande, je-ne, die häufig übersehen werden.Vor allem könnten jene ins Ram-penlicht gestellt werden, die sichfür den Frieden einsetzen und da-zu beitragen, Konflikte zu lösen.Die Menschen werden sicherdankbar sein, wenn sie in Zeitun-gen oder im Fernsehen ab und zuetwas finden, das ihnen Hoffnungund Mut schenkt.

P. Robert Prenner

Herzliche Glückwünsche

zur DiamantenenHochzeit

Herzliche Glückwünsche

zum 50. Hochzeitstag

Was vom Herzen kommt,geht zum Herzen.

Evi und Andrea wünschen ihrenEltern Gesundheit, Gottes Segenund weiterhin viel Freude bei ei-nem Karterle.

Page 20: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Gesellschaft 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 20

Worte über Worte

Neunundvierzig Sän-gerinnen und einSänger sind zusam-men fünfzig Sänger.Frauen werden in dergängigen Sprachpra-xis vielfach unsicht-bar gemacht. Die

männliche Dominanz unserer Sprachefällt einem erst bei genauerem Hinsehenauf: So werden Bezeichnungen wieSchüler, Maturant, Magister, Doktor,Meister durchwegs als rein männlicheFormen verwendet; weibliche Personensind darin höchstens „mitgemeint“ undkeineswegs geschlechtsspezifisch ge-nannt. Die Forderung nach einer Spra-che, die Frauen und Männer gleicher-maßen sichtbar macht, wird immer lau-ter.Geschlechtergerechte Formulierungensollten schon einmal bei Anschriftenund Anreden Eingang finden: Statt„Familie Anton Huber“ sollte die An-schrift „Familie Elsa und Anton Hu-ber“ oder „Frau Elsa Huber und HerrnAnton Huber“ lauten. Nicht „Sehr ge-ehrte Frau Doktor Ilmer“, sondern„Sehr geehrte Frau Doktorin Ilmer“ist sie anzureden. Ebenso sind bei Frau-en Titel und Funktionsbezeichnungenwie Professorin, Magistra, Primaria, Di-rektorin, Ingenieurin angebracht.Die sprachliche Gleichstellung vonFrau und Mann kann in Texten durchdie Doppel- oder Paarformen ausge-drückt werden. Dafür gibt es vier Mög-lichkeiten: • ausgeschriebene Doppelform: Kol-

leginnen und Kollegen• Schrägstrich – Doppelform: Mitar-

beiterinnen/Mitarbeiter• Zusammengezogene Schrägstrich-

form: Antragsteller/innen• Binnen - „I“: SteuerzahlerInnenAllerdings entspricht die Verwendungvon einem großgeschriebenen „I“ imWortinnern nicht den geltenden Recht-schreibregeln. Auch sind Texte, in denenes von Innen nur so wimmelt, schlechtlesbar: Unter LeserInnen und HörerIn-nen haben sich sogar schon „Mitgliede-rInnen“ verirrt. Als Alternative könnenauch geschlechtsneutrale Bezeichnun-gen benutzt werden: Statt „Kunde“einfach Kundschaft, anstelle von „Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter“ etwaBelegschaft, aus „Lehrern“ werdenLehrende und aus „Studenten“ ebenStudierende.Die deutsche Sprache macht es uns janicht leicht, denn jedes Hauptwort ge-hört einem der drei Geschlechter an.Viel einfacher ist es im Englischen, dortgibt es statt der, die, das nur the. Alsostatt: die Lehrerin, der Lehrer, dasKlassenzimmer heißt es: the theacher,the classroom. Die fortschreitende Glo-balisierung und die damit einhergehen-de Vormachtstellung des Englischenkönnten in Zukunft auch zur sprachli-chen Gleichstellung der Frauen beitra-gen.

lf

FrauengerechteSprache

Neue Tribüne und Bühne für Open Air Konzerteim Klanggarten MartinsbrunnNeben den bereits traditionellenBenefizkonzerten für den Förder-verein Palliative Care im Klang-garten Martinsbrunn kann dieseneue Struktur nun zeitweise auchvon Vereinen und Konzertveran-staltern für ihre kulturelle Tätig-keit angemietet werden.Die Tribüne weist eine Standardbe-stuhlung von 300 Sitzplätzen auf.Bei Bedarf ist eine Erweiterungdes Zuschauerraumes mit Bänkenmöglich. Die Bühne ist 6 m tiefund 8 m breit.Die gesamte Anlage wurde aus opti-schen und akustischen Überlegun-gen heraus ausschließlich aus Holzgefertigt, schmiegt sich optisch ein-malig in den historischen Park vonMartinsbrunn, umgebenen von zahl-reichen mediterranen Bäumen undbildet nun das Zentrum des Klang-gartens Martinsbrunn.Ein wunderbares, ja einmaligesAmbiente und eine außerordentli-che Akustik! So können ohne Verstärkung Solis-tenkonzerte, Konzerte mit kleinenVokal- und Instrumentalformatio-

nen, Lesungen oder Chor– oderOrchesterkonzert und sogar Thea-teraufführungen in freier Naturstattfinden. Eine Grundausstattung an Be-leuchtung ist zudem vorhanden.

Interessierte können sich unter fol-gender Kontaktadresse melden:Projektbüro [email protected]. 0473 205 606

Lektüretippsvon Conni Hölzl

Alessandro BariccoSeide

"Seide" ist einsinnlicher undwehmütiger, zar-ter und poetischerRoman des Turi-ner Autors Ales-sandro Baricco,eine Geschichtevon schlichterSchönheit, leichtwie ein Seiden-

tuch, geschrieben in einer schein-bar einfachen Sprache mit kurzenSätzen und bewussten Wiederho-lungen ganzer Passagen. Zugleich,und zwar für die kurze Zeit des Le-sens, öffnet sich der Vorhang zu ei-ner fremden Welt, zu den Sitten inJapan, die so ganz anders sind alsin Europa und die uns wahrschein-lich für immer fremd bleiben wer-den. Hervé Joncour führt mit seinerFrau Hélène ein angenehmes,leichtes Leben. Im Auftrag seinersüdfranzösischen Heimatstadt La-villedieu, die von ihrer Seidenpro-duktion lebt, reist er jedes Jahr fürwenige Wochen nach Nordafrikaund kauft Seidenraupeneier. DenRest des Jahres ruht er sich aus.Doch im Jahr 1861, als in ganzEuropa und Nordafrika die Seiden-raupen von einer unbekannten Seu-che dahingerafft werden, schicktihn sein Mentor Baldabiou das ers-te Mal auf die beschwerliche Reiseans andere Ende der Welt, in dasfremdartige, für seine Seide be-rühmte, doch zu dieser Zeit nochvollkommen gegen alle äußerenEinflüsse abgeschottete Japan. In

Japan trifft Hervé Joncour nichtnur auf den über ein ganzes Dorfherrschenden Edelmann Hara Kei,er trifft vor allem auf dessen Ge-liebte, eine Frau mit dem Gesichteines jungen Mädchens. Sie redetkein Wort mit ihm. Doch vom ers-ten Moment an, da ihn ihr Blicktrifft, ist für Hervé Joncour nichtsmehr, wie es war. Zurück in seinerHeimat kann er dieses Mädchennicht vergessen. In den folgendenJahren treibt ihn die Sehnsuchtwieder und wieder ins ferne Japan,selbst dann, als die Seuche längstüberwunden ist. Kein einzigesWort wird er jemals mit der jungenJapanerin sprechen, doch sie redenmiteinander durch aufsteigendeVogelschwärme. Und der Brief,den er von ihr erhält, stellt sich amEnde seines Lebens als Botschafteines ganz anderen Menschen he-raus und ist doch nur umso mehrder Ausdruck einer wehmütigenund unvergänglichen Liebe.

Abtprimas NotkerWolfGönn dir Zeit. Es istdein Leben.

Kann man Weinschnell trinkenoder rasch malmeditieren? Eineschreckliche Vor-stellung! MancheDinge kann maneinfach nicht be-schleunigen.Doch man kannauch nicht aus

dem Tempo der Welt aussteigen.Zeit ist Leben. Zeit ist kostbar.Dass sie Luxus ist, stellen diejeni-gen fest, die alles haben - außereben Zeit. Notker Wolf ist als Abt-primas des weltweiten Benedikti-nerordens, Ansprechpartner für als800 Klöstern und 25.000 Benedik-tiner und gefordert wie jeder ande-re Spitzenmanager. Er ist das ganzeJahr unterwegs als Oberhaupt einesglobalen Ordens. Sein Rat ist ge-sucht bei Wirtschaftsbossen undPolitikern. Dass er berühmt wurdeals Rockgitarrist und mit seinerFlöte Konzerte gibt, kommt nochdazu. Und trotzdem gelingt es ihm,den Moment zu leben. Was gibtihm hierfür die Kraft? In diesempersönlichen Buch erfährt man vielüber das Geschenk der Zeit undwas jeder Einzelne von uns damitanfangen kann. Ein Buch der Le-benskunst, der Lebensfreude undder Spiritualität und zugleich einleidenschaftliches Plädoyer für dasrechte Maß, für einen ausgewoge-nen Wechsel von Spannung undEntspannung, Arbeit und Muße.

Günther OggerKauf dir einen Kaiser

Die Geschichteder Fugger - einhistorischer Wirt-schaftskrimi: Siewaren reicherund mächtiger alsdie 100 größtenKonzerne derGegenwart. Siebestachen - lange

Page 21: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Kultur28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 21

Theater in der Altstadt I-39012 Meran

Freiheitsstraße 27 e-mail:[email protected]

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Zirkus Sardamvon Daniil Charms

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Zirkus Sardamvon Daniil Charms

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Zirkus Sardamvon Daniil Charms

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Zirkus Sardamvon Daniil Charms

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Zirkus Sardamvon Daniil Charms

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Zirkus Sardamvon Daniil Charms

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

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Schwarz und Weißvon Anne-Marie-Pircher

www.tida.itTel. 0473 211 623 E-Mail [email protected]

Jänner 2011

mit: Christina Khuen, Sabine Ladurner, Dietmar Gamper, Reinhardt Winter, VlastimilViktora, Markus Jason Nussbaumer (Musik)Regie: Torsten SchillingBühne und Kostüme: Zita PichlerMaske: Gudrun PichlerBühnenbau: Robert Reinstadler

Zirkus Sardamvon Daniil Charms

mit: Christina Khuen, Sabine Ladur-ner, Dietmar Gamper, Reinhardt Win-ter, Vlastimil Viktora, Markus Jason Nussbaumer (Musik)Regie: Torsten SchillingAufführungen: Fr 28.01./ So 30.01./Di 01.02./ Mi 02.02./ Do 03.02./ Fr04.02. und So 06.02., jeweils um 20.30UhrWie so viele Stücke von DaniilCharms spielen sie extrem mit denGrenzen des Theaters. Zirkus Sardamhandelt von einem adretten Herrn inmittleren Jahren, der in den Puppen-zirkus Sardam gerät und dort er-staunlicherweise mühelos mit Haifi-schen und Schlangen mithaltenkann. Dabei lässt Charms die Storyins Absurde treiben und Unmögli-ches geschehen.

Schwarz und Weiß von Anne-Marie-Pircher mit: Patrizia PfeiferRegie und Bühne: Rudolf Ladurner Uraufführung: Fr 11.02. um 20.30UhrWeitere Aufführungen: So 13.02./Do 17.02./ Fr 18.02./ So 20.02./ Di22.02./ Mi 23.02./ Do 24.02./ Fr25.02./ So 27.02.,jeweils um 20.30UhrAnne Marie Pircher erzählt die Ge-schichte einer Frau, die einen eigenenund ganz besonderen Zugang zu ih-rer Umwelt und ihren Mitmenschenhat. In der Umgangssprache würdeman von psychischen Problemensprechen, in dieser Geschichte aberbekommt man einen Einblick in eineWelt, die normalerweise vielen ver-schlossen bleibt.Anne Marie Pircher ist in Tscherms(Südtirol) geboren. Heute lebt sie mitihrer Familie in Kuens bei Meran.Seit dem Jahr 2000 veröffentlicht sieliterarische Texte in Büchern, Zeit-schriften und Anthologien. Im Jahr2002 war sie Finalistin beim Litera-turwettbewerb Floriana in St. Florianbei Linz. Sie ist Mitglied beim Südti-roler Künstlerbund (SKB) sowie derSüdtiroler Autorenvereinigung (SAV)

Februar 2011

Ausstellungim Museum Kloster Marienberg

Karl Plattner: „Jugendsünden“Zeichnungen und Bilder aus dem Malser Frühwerk

Öffnungszeiten: bis 20. März 2011

Montag bis Samstag 13.00-16.00 Uhr

Premiere

vor Lockheed - Könige, Kaiser undselbst Päpste. Sie finanzierten denKrieg gegen die Protestanten unddie Eroberung Südamerikas. Sieretteten wahrscheinlich Europa vorden Türken und die Habsburgervor dem Untergang. Sie ließen auf-ständische Bauern niedermetzelnund organisierten den Ablasshan-del. Sie sammelten die wertvolls-ten Kunstschätze und gründetenden ersten Sozialfonds der Neu-zeit. Sie erfanden die Gleichung:Weltgeschichte = Geldgeschichte.Die Familie Fugger, die als schwä-bisches Geschlecht seit 1367 inAugsburg ansässig war, war nebenden Medici in Florenz eine der be-deutendsten Handels- und Banken-familie jener Zeit. Unter JakobFugger II gelang ihnen der Auf-stieg in die damalige internationaleHochfinanz. Er verbündete sichmit Erzherzog Maximilian, demspäteren Kaiser Maximilian I., demer 1490 zu Tirol verhalf. Mit sei-nem schon weitverzweigten Han-delsnetz errichtete er ein europäi-sches Kupfermonopol und wurdeder Bankier des Kaisers, der Päpsteund der römischen Kurie. 1519 fi-nanzierte Jakob Fugger die WahlKarls I. von Spanien zum Römi-schen König (Karl V.) und wurdein der Folge weitgehend dessenGeldgeber. Günther Ogger zeich-net diese Geschichte nach und legt

sein Augenmerk auf die Jahre von1495 bis 1525, den Höhepunkt derwirtschaftlichen und politischenKarriere der Fugger. Die Schran-ken des Mittelalters fielen, neueErfahrungen auf allen Gebieten derWissenschaft und des Handels re-volutionierten das traditionelleMenschenbild, die EntdeckungAmerikas sorgte für einen schein-bar unaufhörlichen, aber trügeri-schen Strom von Kapital nachEuropa. Schonungslos wurdenMenschen und Ressourcen ausge-beutet. Letztendlich jedoch erwiessich bereits damals der enorme Ka-pitaltransfer nach Europa alsGrund für den wohl ersten globalenwirtschaftlichen Zusammenbruch.Dieses von Günther Ogger bereitsvor Jahren veröffentlichte Buch hateine unbeschreibliche Aktualität ge-rade in der heutigen Zeit. Die Paral-lelen der Fuggerzeit mit unserer Zeitsind unschwer zu entdecken. Auchunsere Welt ist in einem Zustand desÜbergangs. Konzerne, deren Um-satz oftmals das Bruttosozialproduktvon Staaten übersteigt, bestimmenund finanzieren die Politik. Korrup-tion und Ämterpatronage sind an derTagesordnung, in jedem Staat derWelt. Unsere Epoche hat leidermehr Gemeinsamkeiten mit der seitmehr als 500 Jahren vergangenenGeschichte, als wir es wahrhabenwollen.

Sprachliche Gleichstellung der Geschlechter

Weil es bei der sprachlichenGleichstellung der Geschlechterunterschiedliche Auslegungengibt, wird sich unsere Redaktiondabei in Zukunft an die Vorgabendes „Duden“ halten.

Beide Geschlechter richtig an-zusprechen und zugleich ortho-grafisch korrekt zu schreibenbringt häufig ungenaue undschwer verständliche Formulie-rungen hervor. Um gleichzeitigweibliche und männliche Leseranzusprechen, gibt es mehrereMöglichkeiten:

• Die höflichste und eindeutigsteVariante der sprachlichen Gleich-stellung ist die Doppelnennung.Besonders in der persönlichenAnrede können die DoppelformenLeserinnen und Leser, Schülerin-nen und Schüler verwendet wer-den. Die konsequente Doppelnen-nung im weiteren Text macht die-

sen aber schwerfällig undschlecht lesbar.

• Zur verkürzten Darstellung vonDoppelformen bietet sich derSchrägstrich an: Mitarbeiter/-in-nen; die Schreibung ohne denAuslassungsstrich ist nicht kor-rekt.Allerdings kann mithilfe desSchrägstrichs nur verkürzt ge-schrieben werden, wenn sich dieWörter ausschließlich in der En-dung unterscheiden (also z. B.nicht bei Arzt/Ärztin). • Ähnlich dem Schrägstrich kön-nen Doppelnennungen auch durchKlammern verkürzt werden, z.B. Mitarbeiter(in), Kolleg(inn)en.

▶ Die Verwendung des großen Iim Wortinnern (Binnen-I) ent-spricht nicht den Rechtschreibre-geln.

Auszug aus: Duden-Newsletter vom 7. Januar 2011

von Anne-Marie-Pircher mit: Patrizia PfeiferRegie und Bühne: Rudolf Ladurner

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Der Sterngucker 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 22

Nach einem kurzenBlick auf den(kaum veränder-ten) Winterhim-mel, mit Hilfe desbekannten Sechs-

eckes, gilt das heutige Augenmerkwieder ganz der Astrologie.

Die Astrologiegläubigen sind in-zwischen über die glänzendenVersprechungen ihres ‚Sternzei-chens’ wohl schon bestens unter-richtet, auch wenn wahre Astrolo-gie keine Glaubenssache ist. Er-gänzend dazu sei daher ein kriti-scher Blick auf das neue Jahr auseiner übergeordneten Perspektivegestattet.„2010 war ein Jahr des Wandelsund des Umbruchs in vielerleiHinsicht, 2011 wird ein Jahr desAufbruchs, des Neubeginns unddes Durchbruchs.“ So bringt esder Leiter des AstrologiezentrumsBerlin, Markus Jehle, dessenPrognose hier ansatzweise miteinfließt, auf den Punkt. Der 2010 auch in unserem Landedringend wahrgenommene Re-formbedarf im sozialen und wirt-schaftlichen Umfeld (u.a. im Sani-täts- und Schulwesen, in der Ein-wanderungs- und Raumordnungs-frage, in öffentlichen Institutionenund nicht zuletzt im Landtagselbst, wo sich das bestehendeWahlgesetz längst als unzurei-chend erwiesen hat) wurde bereitsmehrfach durch die aktuellen Pla-netenkonstellationen angedeutet.

Längst nicht alle Verwerfungenaber haben deutlich sichtbare Aus-wirkungen gezeitigt. Dass die so-genannte Wirtschaftskrise nochnicht vorbei ist, hat u.a. der Präsi-dent der Südtiroler Sparkassekürzlich öffentlich verlauten las-sen, aber sie wird laut Sternenbot-schaft länger dauern, als die meis-ten Experten glauben. Der frische Wind, der im letztenSommer mit dem Eintritt der ‚so-zialen’ Planeten Jupiter und Ura-nus in den Widder aufgekommenwar, verlor mit deren (scheinba-rer) Rückkehr in die Fische zu-nehmend an Kraft, so dass der er-hoffte Neuanfang erst noch denpassenden Rahmen und das richti-ge Maß finden muss.Die mit den notwendigen Refor-men zusammenhängenden Verän-derungen werden also erst 2011ihre ganze Wucht entfalten. Insbe-sondere die erste Jahreshälfte ist

von starker innerer und äußererUnruhe begleitet. In der zweitenJahreshälfte, wenn Jupiter vomTierkreiszeichen Widder in denStier wechselt, wird es zu einervorübergehenden Entschleuni-gung kommen, während der sichdann zeigt, welche Aktivitäten derersten Jahreshälfte Früchte tragenund damit der Mühe wert waren.(Dazu wird in den kommendenAusgaben auf die einzelnen Kon-stellationen als Träger verschiede-ner Zeitqualitäten näher eingegan-gen.)Ein abschließendes Beispiel ausder aktuellen Landespolitik, dasdie Gemüter erhitzt, spiegelt ein-mal mehr das Gesagte wider. Wa-rum wurde Hanspeter Munterkürzlich zum Buhmann der Nati-on? Zu jedem Fortschritt brauchtes einen Erfüllungsgehilfen, einenso genannten Sündenbock. In die-se Rolle muss man aber hinein-

passen. Auch wenn die genaueGeburtszeit des schwebendenLVH-Direktors nicht vorliegt,lässt sich der Bezug allein schonüber die Tageskonstellationenvom 8. Dezember 1960 herstellen:Jupiter, als Herrscher von Mun-ters Sonnenzeichen Schütze, stehtauf 8° Steinbock. Und - wie auchschon im Falle von Dieter Steger -ist es wieder der sich unaufhalt-sam nähernde Pluto auf 6° Stein-bock, der zum gründlichen Auf-räumen ansetzt und damit gleich-zeitig die ganze SVP herausfor-dert, da deren Gründungs-Marsauf 4° Widder infolge eines zer-mürbenden Spannungswinkelsmit Pluto schon seit geraumer Zeitstark unter Druck steht. Die allge-meine Kriegserklärung an Munterpersönlich wird dabei durch eineum den Jahreswechsel kulminie-rende kritische Mars-Saturn-Kon-stellation sichtbar, die sich nichtzufällig materialisiert hat, denndiese beiden Planeten stehen sichbereits in seinem Geburtsbild ge-genüber. Sonnenbogen-Direktio-nen verfestigen den aktuellenStand.Es dürfte allmählich auch demletzten Optimisten klar werden,dass die fetten Jahre vorbei sind.

fs

Für Anregungen, Kommentare oder individuelle Horoskopdeutungen ist der

Verfasser dieses Beitrages unter [email protected] erreichbar.

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Page 23: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Botanischer Spaziergang28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 23

Duftzauber in frostiger ZeitWinterblüteChimonanthus praecox Link.

Die Winterblüte, ein aus Chinastammendes Gewürzstrauchge-wächs (Calycanthaceae), fällt unsam Ende der Winterpromenadeund nach dem Betreten der Gilf-promenade gleich hinter dem Gilf-Café wegen des starken und beson-ders angenehmen Duftes auf, dendie Blüten verströmen. Der Gat-tungsname Chimonanthus kommtaus dem Griechischen cheimón =Winterzeit und ánthos = Blüte undbezieht sich natürlich auf die Blüteim Winter. Der Strauch ist auchnoch unter dem alten Namen Caly-canthus bekannt.Der stark verzweigte, etwas sparri-ge Strauch mit sommergrünen undspät abfallenden Blättern kann 3bis 5m hoch werden. Die Zweigesind zunächst graugrün, späterbräunlich gefärbt und tragen ge-genständig angeordnete Blätter.Diese sind länglich, glänzend undhellgrün.Bei einigermaßen milder Witte-rung kann der Strauch bereits imJänner mit der Blüte beginnen. Anmilden Tagen öffnen sich dannüberraschend Hunderte der gold-gelben kugeligen beschupptenBlütenknospen, die sich im Spät-herbst auf dem älteren Holz gebil-det hatten.

Japanische ZaubernussHamamelis japonica Sieb. et Zucc.

An der Gilfpromenade, nicht weitentfernt von der Winterblüte (Chi-monanthus), begegnet man dem imWinter blühenden und angenehmriechenden Zierstrauch, der Japani-schen Zaubernuss.Die Zaubernuss ist eine Pflanzen-gattung in der Familie der Zauber-nussgewächse (Hamamelidaceae)mit nur fünf Arten in Nordamerikaund Asien. Die gute Winterhärtedieses Gehölzes ist auf die Höhen-lage des Naturstandortes in Bergtä-lern mit seinen langen und hartenWintern zurückzuführen.Der langsam wachsende Zier-strauch wird 3 bis 5m hoch und hateine ausladende und lockereWuchsform. Die grau bis grau-braun gefärbte Rinde junger Triebeträgt Sternhaare. Die sommergrü-nen, haselähnlichen Blätter sind 5bis 8 cm lang, gestielt, ungleichsei-tig oval und der Blattrand ist buch-tig gezähnt. Im Herbst verfärbensich die Blätter lebhaft gelb-röt-lich.Die 3 bis 4 cm großen Blüten öff-nen sich noch vor dem Blattaus-trieb. Sie bestehen aus einem röt-lichbraunen Kelch und einer aus li-nearen und leicht gedrehten, oft-mals geknitterten, goldgelbenKronblättern zusammengesetzten

Krone. 3 bis 4 Blüten sind zu ei-nem kopfigen Blütenstand zusam-mengefasst. Die Blüten verströmeneinen angenehmen süßlichen Duft.Bei Frost rollen sich die zierlichenBlütenblätter ein und öffnen sichspäter wieder; sie können Tempe-raturen bis -10°C ertragen. Ver-schiedene Sorten unterscheidensich in der Ausstattung der Blüteund in der Blühzeit.Die Frucht entwickelt sich überden Sommer in kleinen Kapseln;die Form der Kapseln ist ein typi-sches Erkennungsmerkmal.Vorkommen: an der Gilfpromena-de, in den Parkanlagen der Hotels,in privaten Gärten

wm

Die weitglockigen, wachsartigenBlüten mit einem Durchmesser bis2,5cm erscheinen noch vor demHervorbrechen der Blätter; sie sindaußen gelblichweiß, innen purpur-braun gefärbt und verbreiten einenstarken, feinen, an Vanille erin-nernden Duft. Offene Blüten wer-den durch strenge Kälte rasch zer-stört.Aus den befruchteten Blüten bil-den sich urnenförmige Früchte.Die herbstliche Gelbfärbung unddie lange an den Ästen hängendenBlätter geben im Winter einen leb-haften Farbtupfer.Wir begegnen der Winterblüte amEnde der Winterpromenade, in derGilfpromenade, am Tappeinerweg,im Schiller-Park, häufig in privatenGärten.Wenn K.L.Honeck (1977) schreibt:„Der von den vielen Blüten aus-strömende süße Duft hüllt dannGärten und Promenaden ein undnichts bleibt mit der Erinnerung an„glückliche Tage in Meran“ so un-auslöschlich verbunden wie dieserwunderbare, um diese Jahreszeitdoppelt überraschende Wohlge-ruch der ‚Winterblüte’“, teilt ermit Gewissheit die Empfindungvieler Gäste und einheimischerSpaziergänger.

Neuer Primar der Chirurgie am Krankenhaus MeranSeit 1. Jänner ist der 56-jähri-ge Professor Heinrich Pern-thaler, eine bekannte Größe inder Welt der Chirurgie, alsPrimar der Abteilung Chirur-gie am Meraner Krankenhaustätig. Er trat damit in dieFußstapfen seines pensionier-ten Vorgängers Karl Rainer.Bei einer Pressekonferenz er-klärte der neue Primar, dassseine Rückkehr nach Südtiroldaran liege, dass in Meran „ei-ne exzellente Chirurgie betrie-ben wird.“Etwas mehr als ein Jahr warHeinrich Pernthaler Chefarzt inBad Neustadt in Unterfranken,wo er – laut eigener Aussage –sehr positive Erfahrungen sam-meln konnte. Zuvor leitete ervon 1996 bis 2009 als Primardie 1. Chirurgie des Kranken-hauses Bozen. Pernthalers

Schwerpunkte liegen ne-ben der onkologischenauch in der endokrinen(Schilddrüse, Nebennie-ren) und der minimal-in-vasiven Chirurgie. Dochauch auf dem Gebiet derTransplantationschirurgiehabe sich Heinrich Pern-thaler einen hervorragen-den Ruf erworben, sagtePierpaolo Bertoli, derstellvertretende ärztlicheDirektor des Gesund-heitsbezirkes Meran.Heinrich Pernthaler dank-te seinem Vorgänger KarlRainer und Peter PaulBernhard, der die Abtei-lung rund eineinhalb Jah-re übergangsmäßig ge-führt hat.Generaldirektor AndreasFabi, der auch die Grüße

von Bezirksdirektorin Irene Pech-laner überbrachte, sagte, dass an-gesichts der Erfahrungen von Pro-fessor Pernthaler sicher die Voraus-setzungen gegeben seien, dass Me-ran eines der Zentren für Onkolo-gie in Südtirol werden könnte.

mb

Kennzahlen der Chirurgie imKrankenhaus Meran:

• 12 Ärztinnen und Ärzte• 18 Krankenpfleger/-innen• 6 Pflegehelfer/-innen• 2 Verwaltungsmitarbeiter/-in-

nen• 35-Betten-Station• 1.250 operative Eingriffe in sta-

tionärer Form pro Jahr• 1.400 Zugänge in tagesklini-

scher Form pro Jahr• 7.400 ambulant behandelte Pa-

tienten pro Jahr

fotos wm

Primar Heinrich Pernthaler

Page 24: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Sport 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 24

Feuerwehren wetteifern wintersportlichDie Meraner beim alljährlichen 6-Wehren-Rennen auf Meran 2000

Schon zum 41. Mal fand das win-terliche Kameradschaftsrennen derMeraner Feuerwehren statt. 75Feuerwehrmänner nahmen diesmalam Rodel- und Skiwettbewerb teil.Es ist immer ein schönes Kamerad-schaftstreffen, bei dem das Siegennicht im Vordergrund steht.Trotzdem erhielten die Sieger ei-nen großen Applaus. Bürgermeis-ter Günther Januth ließ es sichnicht nehmen, bei der Siegereh-

Die Vertreter der Siegermannschaften: (von links) Labers (2.Platz.), Freiberg (1.), Untermais (3.)

rung die Pokale zu verteilen, assis-tiert von Franz Pixner, dem Direk-tor der Bergbahnen Meran 2000.Und das sind die Ergebnisse derMannschaftswertung vom Ski- undRodelrennen:1. FFW Freiberg 615 Punkte2. FFW Labers 575 Punkte3. FFW Untermais 490 Punkte4. FFW Obermais 433 Punkte5. FFW Meran 411 Punkte6. FFW Gratsch 251 Punkte

Fasching ohne Krapfen ist undenkbarKinder kennenihn alle, den gutenGeschmack desFaschingskrap-fens. Erwachsenemögen ihn auch.Gefüllt mit Mar-melade, Vanille-

oder Schokokreme, ist der Krap-fen nach Weihnachten der Ren-ner in den Konditoreien. DieWeihnachtskekse werden vomKrapfen verdrängt.

Über die Herkunft des Krapfenslässt sich streiten. Es gibt so vieleVarianten des Krapfens, wie esLänder und Bräuche gibt.Geschichte des KrapfensBeinah jeder weiß etwas über denKrapfen und dessen Geschichte zuerzählen, ja sogar die Kirche: „DerVerzehr von Krapfen wurde einstkurz vor Beginn der Fastenzeitausdrücklich zur Stärkung empfoh-

len, damit auch das ärmere Volknoch genug Fett zu sich nahm, umdie vierzig Tage dauernde Fasten-zeit gut zu überstehen.“ So kommt es vor, dass nach demersten genossenen Krapfen einzweiter folgt und ein dritter. Wo-möglich hat noch ein vierter Platz.Die Krapfen schmecken ganz ein-fach.Verschiedene FaschingskrapfenGeschmacklich gesehen gibt es soviele verschiedene Faschingskrap-fen, wie es Hersteller gibt. Überallschmeckt er anders und auch diePreise schwanken stark.Die Preise des klassischen Marme-ladenkrapfens reichen pro Stückvom Sonderangebot zu 0,50€ biszu 1,30€.Glaubt niemals dem Nachbarn,wenn er den Krapfen einer be-stimmten Konditorei oder Bäckereianpreist: „Hier werden die bestenKrapfen gemacht“. Testet ihnselbst. Der richtig gute Faschings-krapfen ist nun mal Geschmacks-sache.BauernkrapfenIn den Tälern ist der gute alte Bau-ernkrapfen immer noch fester Be-standteil der Tradition. Er unter-scheidet sich grundsätzlich vomFaschingskrapfen. Teigart und Fül-lung machen den großen Unter-schied aus. Der Bauernkrapfenwird nicht mit Germteig hergestelltund auch nicht mit Vanille- oder

Schokoladecreme gefüllt. Die klas-sische Füllung des Bauernkrapfensbesteht immer noch in Kastanien-,Mohnpaste oder Marmelade.

Omas Bauernkrapfenrezept Die Umsetzung des Rezeptesbraucht schon etwas Geschick undErfahrung, da einige exakte Men-genangaben fehlen. Omas backeneben nach Gefühl! Genausoschmecken die Krapfen auch nach-her.Zutaten:

1 Becher Sahne (200ml)ca. 40-50 dkg Mehl Type 00 (dieHälfte kann Buchweizenmehlsein)1 Pck. Vanillezucker1 Schuss Rum3 Eidotteretwas SalzZum Frittieren: Erdnussöl oderKokosfett

Für die Mohnfüllung: AusreichendMohn und einige Walnüsse mahlenund mit heißer Milch anrühren, Zimtdazugeben, mit Honig abschmecken.Die Masse muss kompakt sein.Zubereitung:Sahne und Eidotter mit demSchneebesen gut untermischen,restliche Zutaten dazugeben undnach und nach das Mehl zuerst un-terheben und dann kneten, bis derTeig geschmeidig wird.Teig mit dem Nudelholz dünn aus-walken. Auf die Hälfte des Teigesdie Füllung in Häufchen geben undnachher die zweite Hälfte darüber-klappen. Teigränder um die Fül-lung fest andrücken und mit demRoller ausradeln.Bei ca. 190°C in heißem Fett beid-seitig goldgelb backen. Auf Kü-chenpapier abtropfen lassen undvor dem Servieren mit Staubzuckerbestreuen. al

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Page 25: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Mode28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 25

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Die Ballsaison isteröffnetDie Kleider sind mitPailletten besticktund Swarowski ge-tränkt, lang, elegant,fließend, schwarz,kurz, auffallend und

dekolletiert. Es gibt die, mit denen Frau überdas Tanzparkett schwebt und die,mit denen sie sich wie eine gehbe-hinderte Meerjungfrau mit ge-schwollener Schwanzflosse fortbe-wegen muss.Körper werden wie von fließendenGewässern umspült und durch eingut sitzendes Abendkleid in unge-wohnte Sphären emporgehoben.Die Anmut der Bekleideten sprießtaus jeder Pore und der Auftritt istüberzeugend.

Oder aber es drückt und klemmt,Reißverschlüsse drohen bei jederBewegung zu platzen, die Ränderder Unterwäsche zeichnen sich ab.Die Farbe ist out, der Schnitt ausdem Jahre Schnee, aber das Dinghat so mitleidig im Schrank gehan-gen und könnte durch erneutes Tra-gen seine Daseinsberechtigungwieder erlangen. Man ist als Nor-malsterblicher einfach immer wie-der falsch gekleidet, man weiß es

dann auch, aber im Kursaal ist eseinfach zu spät.

Egal ob man sie bei der ShiatsuMassage antrifft, beim Eltern-sprechtag in der Grundschule, aufder Zuegghütte bei Minus 10 Grad,bei einer Beerdigung oder imKrankenhaus drei Tage nach derEntbindung - manche Frauen seheneinfach immer gut aus. Sie sind niepeinlich gekleidet, nie overdressed,nie zu leger. Sie wissen, dass vio-lett das bessere Schwarz ist, undhaben neben dem Woolrich Mantel

in Schlammfarbe auch noch dieFreizeitjacke von Northface zumSpazieren am Tappeinerweg imPetto.Sie tragen Stöckelschuhe, wenn sienicht weit gehen müssen, undSneakers, wenn sie der kleinenTochter am Spielplatz nachlaufen.Sie haben in der Übergangszeitkeine Schweißränder unter den Ar-men und frieren sich nach der Ar-beit beim Radfahren nie was ab.

Es gibt ein für mich durch zweierleiTheorien erklärbares Phänomen,nämlich diese bemerkenswerte Spe-zies, die einfach immer passend gekleidet ist.

Und sie tragen Ballkleider, die ein-fach zeitlos sind, die sie auch infünf Jahren noch tragen könnenmit einer anderen Kette und an-dersfarbigen Strumpfhosen. Essind schlicht geschnittene Mode-klassiker, einfärbige Etuikleider et-wa. Man sieht, dass sie nicht unterextremem Druck am Samstagmor-gen mit Schuhen, Strümpfen undClutch um ein halbes Vermögen er-worben wurden, sondern dass siegekauft wurden, als es sich ergebenhat. Als im Corso Vittorio Emanue-le die wirklich Großen ein wenigPlatz gemacht haben für die Som-merkollektion und ein paar Abend-kleidchen aussortiert wurden.Genau so muss man nämlich den-ken: Mit so mein ich, dann zuzu-schlagen, wenn sich die Situationdes Zuschlagens anbietet, nichtwenn die Situation ein neues Klei-dungsstück erfordert. Denn dannist man meistens so verzweifelt,dass man Dinge kauft, die man ingeistig zurechnungsfähigem Zu-stand nie kaufen würde.Das ist die eine Theorie.Die andere ist, dass diese bemer-kenswerte Spezies einfach sehr,sehr viel Zeit, Kraft und Geld indas eigene Aussehen investiert.

Kann man sich denn was davonkaufen, wenn die anderen einen fürstets topp gestylt halten? Wird man

Das Leben ist wie ein Catwalk, allesdreht sich um Haare, Klamotten, Auto.Immer wie „aus dem Ei gepellt sein“ istbeeindruckend, aber steht die Leis-tung in Relation zum Preis?

davon glücklich? Schläft mannachts besser? Hat man mehr Geldauf dem Konto? Sind die Kinderdieser Leute in der Schule besser?Ich denke nicht. Ich denke es istgut, „auf sich zu schauen“, sich zupflegen und sich manchmal etwasGutes zu tun, aber das Aussehensollte nicht allgegenwärtig und al-les beherrschend sein - dazu ist eszu vergänglich.

vh

„Mode ist zugleich Raupe und Schmetterling. Sei am Tageine Raupe und ein Schmetterling bei Nacht. Es sollteKleider geben, die kriechen und Kleider, die fliegen. DerSchmetterling geht nicht zum Markt und die Raupe gehtnicht zum Ball.“

Coco Chanel

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Page 26: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Wirtschaft 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 26

Abfallbewirtschaftung: ein Meisterwerk der ausufernden Bürokratie mit dem Ziel, viel Geld zu kassieren und die Probleme nicht zu lösen.

Was sich die Poli-tik im Rahmender Abfallbewirt-schaftung in denletzten Jahren anbürokratischenAuflagen ausge-dacht hat, ist un-

geheuerlich. Wer sich noch in allden Abkürzungen (MUD, SI-STRI, RAEE, CONAI, FOV,usw.) zurechtfinden will, brauchtstarke Nerven und wird letztend-lich doch zum Ergebnis kommen,dass er nicht in der Lage ist, allegesetzlichen Bestimmungen ein-zuhalten. Berücksichtigt mannoch die drakonischen Strafen,muss ein Unternehmer den Ein-druck gewinnen, ständig mit ei-nem Bein im Gefängnis zu stehen.Robert Weißensteiner, Chefre-dakteur der SWZ, titelt völlig zuRecht, dass der Staat zum größtenStressfaktor der Unternehmer ge-worden ist.

Das Verzeichnis der UmweltfachbetriebeIm Jahre 2006 hat die EuropäischeUnion eine Richtlinie zur Abfallbe-wirtschaftung erlassen. Diese Richt-linie wurde durch die gesetzesver-tretende Verordnung Nr. 152 vom 3.April 2006 in die italienische Ge-setzgebung übernommen. Kern die-ser Richtlinie ist, dass sich alle Un-ternehmen, welche auch nur die ei-genen Abfälle sammeln und/odertransportieren, in ein eigenes Ver-zeichnis der Umweltfachbetriebeeintragen müssen. Bereits am 10.

Juli 2006 hat die Landesregierungmit Beschluss Nr. 2546 versucht,durch eine Sonderregelung für Süd-tirol, die Eintragungspflicht für fastalle Unternehmen auszusetzen. Lei-der hat damit, laut Verfassungsge-richtshof, das Land Südtirol seinegesetzliche Zuständigkeit über-schritten, obiger Beschluss der Lan-desregierung wurde als verfassungs-widrig erklärt. Mit einem Behar-rungsbeschluss vom 21. Dezember2009 hat darauf die Landesregie-rung noch einmal versucht, die Ver-einfachungen zu bestätigen, leidererging neuerlich der Beschluss derVerfassungswidrigkeit. Die Folge:Ab sofort müssen auch in Südtiroldie Bestimmungen zum Verzeichnisder Umweltfachbetriebe angewen-det werden.Aufgrund der nationalen Bestim-mungen müssen sich alle Unterneh-men, die folgende Tätigkeiten aus-üben, im Verzeichnis der Umwelt-fachbetriebe eintragen:- Sammlung und Transport von

nicht gefährlichen Abfällen- Sammlung und Transport von ge-

fährlichen Abfällen- Sanierung von verunreinigten

Standorten oder Asbestsanierung- Handel und Vermittlung von Ab-

fällen.In der Regel muss sich also jedesUnternehmen in das Verzeichnisder Umweltfachbetriebe eintra-gen, auch wenn es nur die eige-nen, nicht gefährlichen Abfällesammelt oder transportiert (z.B.zum Recyclinghof). (es)

Die Sonderverzeichnisse derAbfallbewirtschaftungSISTRI (sistema di controllo della tracciabilità dei rifiuti)Die Bestimmungen zur Rückver-folgbarkeit der Abfälle werden,nach mehreren Terminverschie-bungen, voraussichtlich am 1. Juni2011 in Kraft treten. Das neue Sys-tem ersetzt die Ausstellung des Ab-fallerkennungsscheines, die Füh-rung des Abfallregisters sowie diejährliche Abfallmitteilung (MUD).Anmelden müssen sich im System- alle Erzeuger von gefährlichen

Abfällen und die professionel-len Abfallbewirtschafter;

- alle Unternehmen mit mehr als10 Mitarbeitern, welche auchnur gewöhnliche Abfälle erzeu-gen.

Unternehmen mit weniger als 11Mitarbeitern, welche keine gefähr-lichen Abfälle erzeugen, könnensich auf freiwilliger Basis beim SISTRI eintragen.

RAEE (Rifiuti di apparecchiature elettriche ed elettroniche)Für die gebrauchten Elektro- undElektronikgeräte wurde ein kom-plexes System der Entsorgung ein-geführt. Unternehmen, welcheElektro- und Elektronikgeräte her-stellen oder vertreiben Installateure

und Servicestellen müssen sich inein eigenes nationales Verzeichnis(Registro A.E.E.) eintragen.

Register der Batterien und AkkumulatorenDurch dieses Register wird dieHerstellung, die Vermarktung,die Sammlung, die Behandlung,das Recycling und die Beseitigungder Abfälle aus Batterien und Ak-kumulatoren geregelt.

CONAI (Consorzio Nazionale Imballaggi)In dieses Konsortium müssen sich inerster Linie alle Unternehmen ein-tragen, welche Verpackungsmaterialherstellen. Genauso müssen sich alleUnternehmen eintragen, die ver-packte Waren importieren. Die Ein-tragungspflicht besteht daher auchfür alle Unternehmen, welche ausdem Ausland Waren beziehen.

Mit Ausnahme für das CONAIliegt die Zuständigkeit für dieEintragung und Verwaltung derverschiedenen Verzeichnisse beider Abteilung Umwelt undLandwirtschaft der Handels-kammer.

Meraner Bauernmarkt: Die Bio-BauernDie Meraner schät-zen ihren Bauern-

markt. Es sind vor allem Stamm-kund(inn)en, welche die bäuerli-chen Angebote aus nächster Um-gebung kaufen. Interessant ist,dass aber nur wenige wissen, wiedie Lebensmittel, die sie kaufen,angebaut werden. Einige meinen, dass alles, was aufdem Bauernmarkt angeboten wird,aus biologischer Landwirtschaftstammt. Aber nur fünf Biobauernbieten hier Obst und Gemüse an,Brot, Käse, Kräuter, Säfte undMarmeladen und sonst noch aller-lei. Die Stände dieser Bio-Anbietersind erkennbar an der Bio-Auf-schrift und dem Bio-Gütesiegel.Die sachkundigen Meraner/-innenschätzen dieses Angebot, weil eseine hohe, umfassende Lebensmit-telqualität garantiert und von Skan-dalen - wie derzeit mit dem Dioxin- nicht betroffen ist.

Warum garantiertdas Bio-Gütesiegelhohe Lebensmittel-qualität? Bio-Bauern werden

streng kontrolliert, sie müssen die

Vorschriften zum biologischen An-bau einhalten, die einzelne Südti-roler Bio-Verbände seit den 80iger-Jahren vorgegeben haben und, wel-che von der EU seit 1993 geregeltwerden. Nur Lebensmittel, welchenach dieser EU-Verordnung er-zeugt, verarbeitet und kontrolliertwerden, dürfen als Bio- oder Öko-Ware gekennzeichnet werden. Dievorgeschriebene Kennzeichnung,das Bio-Siegel oder die Zeichender Bio-Verbände wie „Bund Al-ternativer Anbauer“ und „Bioland“bürgen dafür. Was ist anders bei Bio? Im biologischen Anbau wird Vielesnicht verwendet, was im konven-tionellen Anbau zur Erhöhung derWirtschaftlichkeit eingesetzt wird.So sind chemisch-synthetischeSpritz- und Düngemittel verboten.Bio-Bauern setzen auf Vorbeu-gung: Sie bevorzugen wenig anfäl-lige Sorten in geeigneten Frucht-folgen, setzen Nützlinge ein, be-kämpfen Unkraut mechanisch,düngen mit kompostiertem Mistoder über den Zwischenanbau vonLeguminosen. Auf Bio-Höfenmüssen Tiere ins Freie und haben

ausreichend Platz, um ihre natürli-chen Verhaltensweisen auszuleben.Futtermittel dürfen nur sehr einge-schränkt zugekauft werden und siemüssen aus biologischer Landwirt-schaft stammen. Die Verfütterungkonventionell erzeugter Futterfette(Dioxinskandal!) ist im biologi-schen Anbau verboten, genausowie der Einsatz von Gentechnik.Medikamente wie Antibiotika dür-fen nicht vorbeugend eingesetztwerden. VorteileDie biologische Landwirtschaft er-hält und schont so die natürlichenRessourcen und hat vielfältige po-sitive Auswirkungen auf die Um-welt. Das Wasser, der Boden, dieLuft und die Artenvielfalt werdengeschützt. Biologisch angebauteLebensmittel aus nächster Umge-bung haben eine bessere Klimabi-lanz als jene aus konventionellerLandwirtschaft. Bio-Lebensmittelsind schmackhafter, nährstoffrei-cher und ohne Schadstoffe, fallsdiese nicht durch Umweltver-schmutzung bedingt sind. Die Bürger/-innen können durchihre Kaufentscheidung einen Bei-

trag leisten zum Schutz der eige-nen Gesundheit und Umwelt.

Cristina Herz

Page 27: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Meraner Geschichten28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 27

Die Meraner Central Apotheke zieht umJa, es stimmt! Die Central Apo-theke in Meran sieht sich ge-zwungen, im Jahre 2011 von ih-rem historischen, altbekanntenStandort fortzuziehen. Die Apo-theke bestand schon vor 1749 imSparkassengebäude und hat alldiese Jahre hinweg zuerst beimKikinger als Stadtapotheke unddann seit dem Jahre 1905 als Kö-niglich Serbische Hofapotheke imjetzigen Frontbereich des Ge-bäudes ihre Dienste geleistet.Dies alles fand ich im Keller derApotheke heraus, in den ich gestie-gen war, um zum Abschied allesüber sie zu erfahren und es zu er-zählen.Alte Medizinfläschchen mit ge-heimnisvollem Inhalt, verschnör-kelte Gefäße mit verwischten Eti-ketten, worauf nur mehr vergoldeteJugendstilblüten am Rande zu fin-den waren, Inhaliergeräte, die mitKerzen betrieben wurden, Angsteinflößende Glasspritzen undPunktionsnadeln kamen zum Vor-schein, sogar eine in einem Holz-koffer verpackte Sauerstoffflasche,deren Anblick mich dankbar diefeuchte Luft einatmen ließ.In einer Ecke unter verschiedenenKartons lugte eine sehr alte Holz-kiste mit einem rotem Kreuz aufweißem Hintergrund hervor, wahr-scheinlich vom letzten Weltkrieg.Mein Großvater war damals Feld-apotheker gewesen.Ich fand, wonach ich suchte.

Auf einer saphirblauen Glasflaschemit engem Hals klebte ein Etikettmit der Inschrift: Hallersche Apo-theke. Im Stadtarchiv hatte ichnämlich erfahren, dass die Apothe-ke, im Volksmund auch UntereApotheke genannt (die „Obere“war die Bayerische Hofapotheke),vor 1870 der Gattin des Altbürger-meisters und Begründers des Kur-ortes von Meran, Josef ValentinHaller, gehörte. Damals hieß sienatürlich Hallersche Apotheke.Es war wirklich wie in einemTraum, ein solches Fläschchen inder Hand zu halten, das mich dieVergangenheit förmlich berührenließ! Das waren Sissis Zeiten!Des seltsamen Namens KöniglichSerbische Hofapotheke rühmte siesich im Jahre 1897. Es war für

mich eine Herausforderung, zuverstehen, warum. Serbien war zudieser Zeit ein von Österreich-Un-garn unabhängiges Königreich unddaher konnte ich mir diesen Na-men nicht erklären.Schließlich fand ich heraus, dasssie diesen klingenden Namen vonihrem damaligen Besitzer VincenzTrousil, einem Brauereibesitzeraus Mürzzuschlag in Österreich,bekommen hatte. Ich suchte die-sen Namen im Internet: mit Er-folg! Ein Nachfahre, der UrenkelGerhard Trousil, der auch Apothe-ker ist, meldete sich auf mein

Schreiben und lüftete das Ge-heimnis. Er schrieb mir, dass esseinem ehrgeizigen Urgroßvatersehr unangenehm gewesen sei,dass sich die Bayerische K. u. K.Hofapotheke nennen konnte, seineaber „nur“ Hallersche Apothekehieß. Er setzte sich daher sehr da-für ein, dass der serbische König,der im Meraner Kurort zu verwei-len pflegte, bei ihm Kunde wurdeund es gelang ihm. Nun stand demvornehmen Namen nichts mehr imWege.Kein Wunder, dass dieser Nameim Jahre 1908 nicht mehr so gutklang, denn damals verschlechter-te sich die Beziehung zwischenÖsterreich-Ungarn und Serbien.Die Apotheke wurde nun in Cen-tral Apotheke umbenannt. Die Er-mächtigung an den damaligen Be-sitzer, Magister Ernst Gulz, dieApotheke zu führen, hängt in un-serem Büro. Um die Apotheke te-lefonisch anzurufen, wählte manim Jahre 1900 die Zahl 26, diebeiden Ziffern stehen heute nocham Ende unserer Telefonnummer.Schließlich übernahm mein Groß-vater, Magister Franz Paul Nieder-egger, im Jahre 1935 die CentralApotheke und dieser übergab sie1967 meinem Vater, Dr. OswaldNiederegger. Die Apotheke ist mitder Geschichte und mit unserer Fa-

milie eng verstrickt. Namen undBesitzer sind Zeugen des Wandelsder Zeit.Und nun?Es schmerzt mich ungemein, dieApotheke verlegen zu müssen.Fremdheit wird an diesem Ort lan-ge herrschen. Denn selbst die Mau-

ern riechen nach so langer Zeitnach Apotheke.Aber es wird weiter gehen. DenGeist der Apotheke nehmen wirmit und alles, was sich bewegenlässt.Zurück bleiben nur die Mauern.Text & Fotos: Ursula Niederegger

Anmerkung der vissidarte-Redaktion: Das Sparkassengebäude, in dem dieCentral Apotheke derzeit noch ihrenSitz hat, war ursprünglich das Rathausvon Meran. 1875 verkaufte es die Ge-meinde an die Sparkasse. Nach 134Jahren wechselte es 2009 erneut denBesitzer.Die Central Apotheke wird in denMühlgraben in das Geschäft von DubisKinderbekleidung einziehen, welchesseine Tätigkeit einstellt.

Copyright: Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Kunst- und

Kulturzeitschrift vissidarte

Jahresabonnement 38 €Raiffeisenkasse:

IT97 N 08133 58591 0000 1010 0841Sparkasse:

IT54 L 06045 58594 0000 0500 0574

Page 28: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Wandervorschlag(www.meraner.eu/wandern.php)

Winterwanderung auf das Rittner HornWinterwanderung auf das Rittner Horn

foto

s m

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Anfahrt: mit dem Auto bis Pem-mern (1530 m), wo sich die Talsta-tion der Umlaufbahn befindet; hiergroßer Parkplatz; mit der Bahn biszur Schwarzseespitze (2070 m)Höhenunterschied: 200 m imAufstieg und 740 m im AbstiegGehzeit: ca. 3 ½ StundenWegverlauf: Von der Bergstationder Umlaufbahn (2070 m) wandernwir auf breitem Weg nahezu ebenzum Gasthof Unterhorn (Einkehr-möglichkeit) und an der nahenFeltunerhütte (Einkehrmöglich-keit) vorbei in einer weiten Schlei-

fe auf einem gebahnten Weg west-wärts und schließlich in leichtemAnstieg bis auf die Gipfelkuppe(2270 m; ab Bergstation ca. 1 ½Stunden). Im Winter ist dasSchutzhaus geschlossen, aber in ei-ner kleinen Hütte etwas unterhalberhält man Getränke und kleineImbisse. Der Abstieg zum Unter-hornhaus erfolgt auf dem Hinwegoder direkt auf dem neben demSchlepplift gebahnten Fußwegzum Gasthof Unterhorn. Von dortwandern wir auf breitem Weg demSchild „Talstation“ folgend ab-

wärts bis zu einer nahezu ebenenHochfläche. Hier nehmen wir nichtden Weg über die Mittelstation, dadieser als Rodelweg benützt wird,sondern wenden uns nach rechts.Auf breitem Weg und zum Schlussauf asphaltierter Straße kehren wirnach Pemmern zurück (ab Gipfelca. 2 Stunden).Orientierung und Schwierigkeit:Man kann sich leicht orientieren,alle Wege sind ausgeschildert undgut geräumt. Im unteren Strecken-verlauf muss man auf eisige Stel-len achten.

Besonderheiten: Die Aussicht amRittner Horn zählt zu den bekann-testen und schönsten der Alpen undreicht von den Gletscherriesen desOrtlers und der Ötztaler Alpen imWesten bis weit in die Dolomitenim Osten und von den Stubaier-und Zillertaler Alpen im Nordenbis zur Presanella und dem Ada-mello im Süden, wo sich auch dieBrentagruppe zeigt. Bei klaremWetter kehrt man im Winter wie imSommer mit besonders genussvol-len Eindrücken in den Alltag zu-rück. mb

An schönen Wintertagen herrscht im Gasthof Unterhorn reger Betrieb.

Die Gipfelkuppe mit Schlepplift; links die Feltunerhütte, rechts derGasthof Unterhorn

Blick zu den Gipfeln der Dolomiten

Einsames „Steinmandl“am Rittner Horn

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Historisches28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 29

FlurnamenQuellen historischer ForschungDie Bedeutung der Namen der Hö-fe und Fluren ist eine der wichtigs-ten Quellen historischer Forschungeines Landstrichs. Außerdem stelltdie Pflege und Weitergabe des Na-menguts für eine Gemeinschaft ei-nen bedeutenden, die Identität stif-tenden Faktor dar.Als Quelle dienen die in mündli-chen Gesprächen abgefragten Na-men (Flurnamensammlung Südti-

rol, die am Landesarchiv in Bozeneinsehbar ist), das Werk „Die Hof-namen im Burggrafenamt und inden angrenzenden Gebieten“ desverdienten Hofnamenforschers Jo-sef Tarneller, sowie das TirolerOrtsnamenbuch von Karl Finster-walder (als Schlern-Schriften indrei Bänden erschienen).Abkürzung:mda. (= mundartlich)

(Teil 19)

Sinich

Für weitere Auskünfte oder Ergänzungen zudieser Artikelserie können sich die Abonnentendes Meraner Stadtanzeigers an den Verfasserwenden:

Johannes Ortner · Mühlgraben 18 · 39012 MeranTel. 340 794 4514 · [email protected]

Der heutige Meraner Stadtteil Si-nich ist Ergebnis einer bewusst ge-steuerten Siedlungspolitik des frü-heren faschistischen Regimes. Mitder Entsumpfung des Geländes,dem Bau kleinerer Güter undschließlich der Errichtung der gro-ßen Düngemittelfabrik „Monteca-tini“ in den 1920er- bis 1930er-Jahren ließen sich immer mehr ita-lienischsprachige Familien (vor al-lem aus dem Veneto) im heutigenSinich nieder. Der Meraner Vorortbesteht aus der Industrie- und Ge-werbezone im Süden (Kläranlage),der MEMC (Siliziumfabrik; ex-Montecatini), dem Dopolavoro(Enrico-Fermi-Straße), dem Sport-platz, dem Villaggio mit der KircheS. Giuseppe und der Villa Pappa-lardo und dem Zentrum Borgo Vit-toria mit Piazza Vittoria sowie „al-ter“ und neuer Kirche San Giusto.

Welche Flurnamen gibt es in Sinich? Ein Blick auf die Karte der Fran-zisko-Josephinischen Landvermes-sung von 1858 verrät, dass dasGrenzgebiet zwischen Lana (Fal-schauer-Biotop) und Meran (Klär-anlage) damals dichtes Augebietwar und den Namen Kriegau(Kriegau) trug. Vielleicht waren indieser Gegend die Weide- undStockrechte nicht ganz klar und eskam deshalb zu Streitigkeiten(„Krieg“) zwischen den Interessen-ten?

Der von Hafling herabkommendeSinichbach teilt das Gelände inUntersinach (heute MEMC,Würstl-Hans, MeBo-Auffahrt) und

Obersinach (heute Villaggio undDopolavoro). Der Bach selbst ist ineine Künette eingefasst. Der ge-samte flache Schwemmkegel desBachs wird im 19. Jh. als Sinachbezeichnet. In den Jahrhundertendavor befand sich am Sinach bzw.am Ochsenbichl die Richtstätte –und die Gegend unterhalb vom Si-nichkopf hatte einen dementspre-chend unheilvoll-schaurigen Ruf.

Der Name SinichDie schriftliche Form Sinach(1858) lässt an eine Form Sin- +Mengensuffix -ach denken. Manerinnere sich an die häufigen Na-men Ahornach, Staudach, Erlach,Steinach, Haslach usw., welche

immer eine größere Ansammlung(etwa an Ahornen, Stauden, Stei-nen, Erlen usw.) bezeichnet. Diemundartliche Aussprache lautet Si-nig bzw. Sinich (Schreibform).Mundartlich sagt man in Schennaja auch Stuenich für Steinach(Ortskern unter dem SchlossSchenna), in Tirol Staudich fürStaudach (oberster Hof der Mitter-mut), in Klausen sagt man Laitigfür Leitach – genau wie Sinig fürSinach! Die Haflinger sagen übri-gens Sini, wie sie auch Forri (For-chach) und Durri (Durach) für Flu-ren in Hafling-Oberdorf bzw. Pif-fing sagen.Rein lautgesetzlich könnte sich Si-nach aus Sünach („Ort der Sühne“= Richtstätte am Sinach) entwi-ckelt haben. Aber so ein Namestünde recht einzigartig in der Na-menlandschaft herum, hat aberdoch einen gewissen makabrenReiz...Vielleicht hilft aber auch der Mar-linger Hofname Siniger (1653 ander Sinig) weiter. Dieser istSchwundform aus Ursinie, das da-mals einen Flurbezirk bezeichnete:1390 villicus in Ursinig in Merniga(Marling), 1380 de Vrsinige, 1350Frizzel von der Sini, 1285 zwenWingarten ze Vrsinie (Meinhardi-nisches Urbar), 1273 dom. Perhtade Vrsinia, 1215 de villa Ursinigi.Der Namenforscher Carlo Battistidenkt an einen Personennamen Ur-sinius (er stellt die Belege zumMarlinger Siniger fälschlicherwei-se zu unserer Gegend Sinich),denkbar ist auch ein romanisches*ursinicu ‘Gegend mit Bärlauch-bewuchs’ (Allium ursinum). DerBärlach, mda. auch Rams genannt,ist an Grundwasser nahe Auen-standorte gebunden und kommt inden Auresten des Etschtals imMassenbestand vor (Tisner Auen,Fuchsmöser unterhalb Andrianusw.).

Die Etsch und der Naifbach im19. JahrhundertDie Gegend von Sinich sieht aufdem Katasterplan von 1858 ganzanders aus als heute: Das Flussbettder Etsch verlief ca. 600 Meterweiter nordöstlich als der heutigeschnurgerade Flusslauf, etwa da,

wo heute der untere Gießen ver-läuft. Die Etsch beschrieb gleichhinter der heutigen Pizzeria„Maya“ beim Villaggio eine mar-kante Biegung nach Süden. Genaudort befand sich die Laichterlåck(Leichterlacke), wo sich bis zu denEntsumpfungsmaßnahmen in den1920er-Jahren eine Mooslacke be-funden hat, die in Besitz des Leich-ter (Hof in Obermais) gewesensein musste. Der Naifbach rann nurca. 600 Meter unterhalb der Man-gione-Brücke in die Etsch. Im Keilzwischen Naifbach und der BoznerStraße befand sich in der Mitte des19. Jh. noch mehrheitlich Auwald.

Die Wiesen nördlich und südlichdes Borgo Vittoria (= Sinich mitPlatz und Kirche S. Giusto) tragenden Namen Rosslaf (Rosslauf). Eswird sich ursprünglich um Ross-weiden gehandelt haben, der Namekommt auch im Norden von Brixenvor (Stadterweiterungszone). Nörd-lich der früheren Nussengasse (heu-te: Nazario-Sauro-Straße) bzw. desFreiberger Kirchsteigs erstrecktsich die Wiesenfläche der LeiterHaid (früheres Heidegebiet?) hi-nauf bis zum Berger.

Die Mangione-Brücke (heuteKreisverkehr) überquert den Naif-bach, unterhalb der Romstraßezwischen der „langen Straße“ bzw.„Rabbiosi-Straße“ (Name des Er-bauers?) und dem Naifbach befin-den sich die Infang (Infang) unddie Mouswisn (Mooswiesen). Mda.Infång bezeichnet ein mit einemZaun abgesperrtes „eingefange-nes“ Feldstück, auch einen Vieh-hag. Der Name Mooswiesen soll indieser Zone nicht weiter verwun-dern, mda. ’s Mous bedeutet so vielwie ‘Feuchtwiese, Moor’, das stan-dardsprachliche Moos ist unsermundartliches Mies, das als Deko-ration für die Weihnachtskrippe imWald gesammelt wird.

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Kartenausschnitt : Sinich, Franzisko-Josephinische Landvermessung 1858

Der Vittorio-Veneto-Platz in Sinich mit der Kirche St. Justus

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Page 30: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Unser Kleinanzeiger 28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 30

Bedingungen für Kleinanzeigen Annahmeschluss:

Freitag, eine Woche vor dem Erscheinungstag

Anzeigen, welche danach eingehen, werden in der fol-genden Ausgabe veröffentlicht. Anzeigen ohne Preisan-gabe oder ohne Telefonnummer und Adresse werdennicht veröffentlicht.Nur folgende Anzeigen (VB unter 100 €) sind gra-tis: Stellengesuche, Ankauf / Verkauf, Schenken /tauschen, Spenden, Kindersachen, Mietgesuche. Einzelanzeigen, auch gemischte Anzeigen (Gesamt-VB über 100 €) sind kostenpflichtig. Bis 20 Wörter:15 € + MWSt. Für Fotos: 5 € + MwSt. Partner-schafts- und Chiffreanzeigen kosten bei 20 Wör-tern: 24 € incl. MWSt.). Für Abonnenten sind al-le Verkaufsanzeigen gratis.Die Redaktion übernimmt keine Garantie für Erschei-nen, Platzierung und fehlerhaften Inhalt. Sie behält sichvor, Anzeigen nicht zu veröffentlichen, deren Inhaltnicht den Gesetzen entspricht.

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r. 2

▶ Durch den zu erwartenden Wirt-schaftsaufschwung wird der/die Wer-beberater/in wieder ein wichtiger Be-ruf. Sind Sie dafür gerüstet oder lassenSie sich von uns ausbilden? Wir brau-chen Sie! Tel. 0473 235 152▶ Gehbehinderte Frau aus Algundsucht Freiwillge/n zum Ausführenvon 3 kleinen Hunden. Bedarf nurbei Eis und Schnee.Tel. 392 4547 106▶ Suche Altenbetreuerin für 77-jäh-rige Frau mit Alzheimer, für Tag undNacht, eventuell auch mit Unterkunftund Verpflegung.Tel.+ Fax 0473 449 949 oder 347 2607 968▶ Partschins: Für unsere Kinder, 7und 9 Jahre, suchen wir für Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagnachmittag(12.00-17.00 Uhr) eine einheimischeBetreuung. Tel. 335 8248 788▶ Vom 7. bis 11. März Student/in für3 Stunden zur Betreuung von Kin-dern in Meran gesucht. Tel. 339 1713 878

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Etwas verloren?www.fundinfo.it

Wer einen Gegenstand ver-loren hat, kann über dasneue Suchportal der Südtiro-ler Gemeinden die Suche be-quem von zu zuhause ausdurchführen.

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Page 31: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Gesellschaft28. Jänner 2011 · Nr. 2 · Seite 31

▶ Netter Burggräfler, humorvollund ehrlich, sucht Partnerin bis 40Jahre für gemeinsame Zukunft.Hobbys: Tanzen, Wandern, Reisen –etwas erleben!Zuschriften an Meraner Stadtanzeiger,Chiffre Nr. 11/1/1▶ Frau, Ende 50, sucht gleichaltrigenPartner (Nichtraucher) für Wochen-enden und Ausflüge. Hobbys: wan-dern, ausgehen. Bitte schreibt mit Fotoan Meraner Stadtanzeiger: Chiffre 020111 R02▶ Neues Jahr, neue Liebe. Frau, 47,sucht ehrliche, feste Beziehung.Tel. 339 7713 127 R02▶ Möchtest du mit mir (53-jährigerSingle) nachts die Sterne und Küssezählen, am Tag die Welt erobern undden Alltag mit mir meistern.Zuschriften an Meraner Stadtanzeiger,Chiffre 03.28.11

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Generationenwechsel – Amtsübergabe nach 40Jahren Aufbau der Laimburg Daniel Bedin folgt auf Klaus Platter als Direktor der Gutsverwaltung Laimburg

Mit 1. Jänner 2011 hat GeometerDaniel Bedin (Jahrgang 1973),ehemaliger Direktor des Amtesfür Bauerhaltung der Autono-men Provinz Bozen, sein Amt alsneuer Direktor der Gutsverwal-tung Laimburg angetreten. Wegen der umfangreichen undvielseitigen Tätigkeit wird aufWunsch des Präsidenten des Ver-waltungsrates der Laimburg, LuisDurnwalder, der scheidende Direk-tor Klaus Platter seinen Nachfolgernoch eine Zeit lang fachlich beglei-ten. Erst dann verabschiedet sichPlatter, der als Önologe des Lan-desweingutes auch Ideenvater desFelsenkellers war und beim Auf-bau der Gärten von Schloss Trautt-mansdorff mitverantwortlichzeichnet, nach insgesamt 45-jähri-ger Dienstzeit offiziell. Laimburg-Direktor Michael Oberhuber freutsich über den nahtlosen Übergang:

„Ich danke Direktor Platter für sei-nen langjährigen unermüdlichenEinsatz, dem wir sehr viel zu ver-

danken haben, und wünsche sei-nem Nachfolger Daniel Bedin allesGute und eine glückliche Hand!“

Daniel Bedin (links) und Klaus Platter

Einladung zu Gottesdienst und Vortrag

Zum Fest der Darstellung desHerrn „Maria Lichtmess“ am Mitt-woch, dem 2. Februar lädt die kfb Frauengruppe St. Nikolausalle Gläubigen zum Gottesdienstum 19.00 Uhr in die Stadtpfarrkir-

che St. Nikolaus ein - musikalischeUmrahmung durch die Frauensing-gruppe St. Nikolaus. Nach dem gemeinsamen Gottes-dienst sind alle Frauen und Männerzum Vortrag von Frau Helga Pe-drotti zum Thema „Alle wollen et-was von mir! Was will ich…?“ inden Nikolaussaal, Oberer Pfarr-platz, eingeladen.

Offener Brief an den Landesrat für Verkehr,an die Bürgermeisterin von Dorf Tirol unddie Bürgermeister von Meran und Schenna

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,sehr geehrte Herren!

Endlich scheint die Diskussion übereine schnelle und benutzerfreundli-che öffentliche Verkehrsverbindungzwischen Meran, Dorf Tirol undSchenna in Gang zu kommen.Ich möchte deshalb an die beidenMachbarkeitsstudien erinnern, wel-che ich in den Jahren 2004 bzw.2006 erstellt und öffentlich vorge-stellt habe, und welche konkrete undschnell realisierbare Vorschläge ent-halten.Die erste Studie habe ich als Beitragzur Diskussion über die Umsetzungder in der Eurac-Studie vorgesehe-nen Maßnahmen ausgearbeitet undunter dem Titel „Küchelbergtunnel,lieber klein aber sofort!“ in einerPressekonferenz am 27.09.04 öf-fentlich vorgestellt. (Dolomiten Nr.230 vom 2./3.10.2004, Neue Südti-roler Tageszeitung und Alto Adigevom 01.10.04)Der Vorschlag besteht im Wesentli-chen aus einer im Tunnel geführtenLeicht-Straßenbahn (Metrobus)vom Stadtzentrum von Meran (Gali-leistraße) bis zum ehemaligen Mili-tärgelände unterhalb der Jaufenstra-ße (ex Pulverlager) und einer Kabi-nenbahn zwischen Dorf Tirol (Ab-zweigung Gnaid) und Schenna mitMittel- und Umsteigestation beim„Pulverlager“. Dort sollte auch einAuffangparkplatz gebaut werden.Durch die auf diese erste Studie fol-genden Diskussionen angeregt, habeich dann zusammen mit Nicola Mo-randini das Projekt überarbeitet unddurch zwei zusätzliche Baulose zur„Passeirer Tram“ erweitert. Dieseverbindet den Meraner Bahnhof

über das Stadtzentrum und das Mo-bilitätszentrum „Pulverlager“ mit St.Leonhard. (Dolomiten 30.09./01.102006 und Naturschutzblatt 3/2008). Wesentlicher Kern der zweiten Stu-die bleibt die Verbindung des Stadt-zentrums von Meran (Galileistraße)mit dem Mobilitätszentrum „Pulver-lager“ durch eine im Tunnel geführ-te Straßenbahn (1. Baulos). Von dortführt eine Seilbahn mit Pendelbe-trieb zum Vereinshaus von Schenna.Die Kabinenbahn nach Dorf Tirolwurde fallen gelassen, weil Dorf Ti-rol kein eindeutiges Zentrum auf-weist und am besten und billigsten

mit einem (elektrisch betriebenen)Shuttle Bus an das Mobilitätszen-trum „Pulverlager“ angeschlossenwerden kann. Für Schenna wurde die Seilbahn mitPendelbetrieb vorgeschlagen, weildiese im Bau und vor allem im Be-trieb wesentlich kostengünstiger istals eine kuppelbare Kabinenbahn. Gerne bin ich auch bereit, meineVorschläge in einer öffentlichen Ver-anstaltung vorzustellen und zu dis-kutieren.

Mit freundlichen GrüßenDr. Ing. Walter Bernard

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Fotomontage: Bahnhof mit „Metrobus“

Page 32: Meraner Stadtanzeiger Jahrgang 3 Ausgabe 2

Winter auf Meran 2000 foto ht