alles über makromarkt/ (!)haas - elektro.at

141
Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche 9/September 2005 P.b.b. Erscheinungsort Wien; Verlagspostamt 1170 Wien; Versandpostamt 8000 Graz; DVR0454591; Zulassungs Nr.: 02Z032978M Merloni/Ardo: Agentursystem • Telekom: Kauf des Jahres Markt: Umsätze legen zu • BOF: Verkauft! Majdic: Kärntner Abwehrkampf Tagesaktuelle Insider-Infos unter www.elektro.at Wie eine Freundschaft zerriss Wie eine Freundschaft zerriss Alles über MakroMarkt/ (!)haas Alles über MakroMarkt/ (!)haas Wer, was, wie, wann, wo?

Upload: khangminh22

Post on 21-Mar-2023

0 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Österreichs Insiderblatt für die ElektrobrancheÖsterreichs Insiderblatt für die Elektrobranche

9/September 2005

P.b.

b. E

rsch

einu

ngso

rt

Wie

n; V

erla

gspo

stam

t 117

0 W

ien;

Ver

sand

post

amt 8

000

Gra

z; D

VR

0454

591;

Zul

assu

ngs

Nr.:

02Z

0329

78M

Merloni/Ardo: Agentursystem • Telekom: Kauf des Jahres

Markt: Umsätze legen zu • BOF: Verkauft!

Majdic: Kärntner Abwehrkampf

Tagesaktuelle Insider-Infos unter www.elektro.at

Wie eineFreundschaft

zerriss

Wie eineFreundschaft

zerriss

Alles über MakroMarkt/

(!)haas

Alles über MakroMarkt/

(!)haas

Wer, was,

wie, wann, wo?

Liebe Leser!

In jedem Menschen sollen etwa 100 Millionen Nervenzellen ihreHeimat rund um den Verdauungstrakt gefunden haben, weshalb die inder landläufigen Meinung eher ungustiöse Zone in der mittleren Körper-region unter Insidern auch gerne als das „kleine Gehirn“ bezeichnetwird. So stand’s zumindest in einer Profil-Coverstory vor kurzem. Dasheißt aber auch, dass das „Entscheiden aus dem Bauch“ durchaus wis-senschaftlich haltbare Substanz hat.

Wer sich jetzt bestätigt fühlt in der Überzeugung, dass es im tägli-chen Geschäft also ohnehin viel gescheiter ist, dem Bauch den Vorrangvor dem Hirn zu geben, muss leider enttäuscht werden.

Denn der Bauch entscheidet nicht logisch analytisch, sondern aus-schließlich aus der Erfahrung heraus. Je mehr – zur Entscheidungsfindungrelevante(!) – Erfahrung also quasi im Baucherl gespeichert ist, destogrößer die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bauchentscheidung auch imNachhinein als richtig herausstellt. Allerdings impliziert das, dass dieGrundsatzüberlegung richtig ist. Und die basiert eben auf jener Erfah-rung, die im Augenblick der Entscheidung die Informationen enthält, diefür eben diese Situation passend ist. Das aber ist die Crux an der Sache.Denn im schnelllebigen Geschäft zählt die Erfahrung manchmal sovielwie ein Fettauge in der Rindsuppe. Nämlich genau nix. Sie ist im Gegen-teil oft sogar ausgesprochen hinderlich. Denn was vor Jahren einmal richtigwar, wird sich heute häufig als komplett falsch herausstellen.

Ich habe mir die letzten eineinhalb Jahre, sieben Abend-Stunden pro Woche in einem – übrigens aus-gezeichneten – Wifi-Kurs betriebs-wirtschaftliche Grundkenntnisseins Hirn geprügelt. Und was istdie Erkenntnis daraus? Einerseits,dass ich noch lange nicht ausgelernthabe und zweitens, dass mir vollkommenunklar ist, wie man heutzutage einen Betrieb in einem wettbe-werbsintensiven Markt ohne betriebswirtschaftliche Grundausstattungerfolgreich führen kann. Ich weiß schon, dass „Training on the Job“ die oftbessere Alternative zu theoretisch anmutenden Pauk-Kursen ist. Aber nur,wenn dieses „Training on the Job“ nicht ein orientierungsloses „Dahin-wurschteln“ im Tagesgeschäft ist, sondern wenn man in der Praxis lernt,wie es richtig funktioniert. Dafür aber fehlen einerseits die Menschen inden Betrieben, von denen sich lernen lässt, andererseits ist für das nochimmer verbreitete Verfahren „Versuch und Irrtum“ längst schon der be-triebswirtschaftliche Spielraum viel zu eng.

Und jetzt kommt die schlechte Nachricht für viele Händler: Ohneharte Zahlen und das Erkennen von komplexen betriebswirtschaftli-chen Zusammenhängen wird in Zukunft nichts mehr funktionieren.

Insofern finde ich es erschreckend, dass von vielen Händlern ange-botene Veranstaltung zum Thema Betriebswirtschaft in geradezu fahr-lässiger Weise „nicht einmal ignoriert“ werden. Die Ignoranz dieser Lern-Verweigerung ist im Sinne der Branche fast schon empörend zu nennen.

Wenn Philips-Vertriebschef Henrik Köhler im E&W-Interview (sieheSeite 78) davon spricht, dass die Lagerreichweite bei Philips-Produktenim Handel in Zukunft durchschnittlich sechs Wochen betragen soll, dannist vermutlich vielen Händlern gar nicht klar, was das real bedeutet.Nicht zu reden davon, dass sie sich und ihrem Lieferanten die richtigenFragen stellen: Was heißt das für das zukünftige Sortiment? Lassen sichmit meinen Produkten und meiner Zielgruppe überhaupt entsprechendeUmsätze generieren? Wie ist meine Positionierung am Markt?

Und wenn man sich vor Augen hält, dass eine Daumenrechnung be-sagt, dass sich der notwendige Lagerumschlag aus der Formel 100/Spanneerrechnet, dann sollte schnell klar werden, dass eine Durchschnittsmargevon 20% einen Lagerumschlag von zumindest 5 erfordert. Reich wirdman bei der derzeitigen Kostenstruktur im kleinen und mittelständischenFachhandel dann aber immer noch nicht. Das heißt, dass sich ein Lager-

umschlag von 2 bis 3, wie in vielenHandelsbetrieben üblich, beigleichzeitigem Niedrig-Spannen-Sortiment einfach nicht rechnet.Punkt. Da kann man einenHandstandüberschlag machen,Radln schlagen oder mit demKopf gegen die Wand rennen.

Wer jetzt meint, dass alles seinur der Phantasie eines durch-geknallten Industrie-Heinis entsprungen, sei daran erinnert, dass (!)haasletztes Jahr einen Lagerumschlag von 9,1 ausweisen konnte. Ein Aus-nahmefall? In dieser Ausprägung vielleicht, aber solche Betriebe solltendie Hoffnungsträger für jene Unternehmer unter den Händlern sein, dieerkennen, dass sie in Zukunft neben dem Bauch auch knallhart und kon-sequent das Hirn einschalten müssen. Aber dazu gehört auch Know-how.Und wer heute leichtfertig die Chancen, sein Hirn mit existenzieller Nah-rung zu versorgen, sausen lässt, wird morgen viel Zeit haben, darüber zureflektieren.

Ein erster Schritt wäre es, sich selbst einzugestehen, dass man nichtmehr genau weiß, wie das eigene Unternehmen funktioniert und wiezukünftige Herausforderungen bewältigt werden können. Der zweiteSchritt würde dann zwingend folgen: sich helfen lassen!!

Einerseits von der Industrie und andererseitsvon den Kooperationen – wenn, und nur

wenn, diese natürlich entsprechend auf-gestellt sind. Ohne den Austausch be-triebswirtschaftlicher Informationen

wird in Zukunft nichts mehr funktionieren.Henrik Köhler: „Wenn man nicht weiß, wie Pro-

dukte bei den Händlern in Menge und Ertrag verkauft werden,wie will man dann eine Kooperation steuern?“ Nur: Wie will man dieseInformationen bekommen, wenn sie von den Händlern besser gehütetwerden als die Codes ihrer Bankomat-Karten?

Dass Franchise-Systeme in unserer Branche bislang nicht einmalernsthaft thematisiert wurden, erscheint mir – aus dem Verhalten desHandels abgeleitet, zwar logisch – in Anbetracht der Zwänge des Marktesjedoch fast ein wenig fahrlässig.

Dabei beginnt sich zum Glück einiges zu bewegen. In diesem Zu-sammenhang bin ich auch gespannt, wie vom Handel das von meinemFreund Robert Binder introduzierte Agentursystem für die neue Mer-loni-Marke Ardo aufgenommen wird. Aber auch Horst Neuböck – Chefdes Mittelstandskreises – sei hier erwähnt, der zusammen mit BSH-ChefFranz Schlechta gezeigt hat, was möglich ist, wenn man kreativ ist und– betriebswirtschaftlich untermauert(!) – ausgetretene Pfade verlässt.

Beim Autofahren ist jedem klar, dass – wenn die Öldruckkontroll-leuchte aufleuchtet –, man schnellstmöglich stehen bleiben und nachden Ursachen forschen lassen sollte. Am besten von jemandem, der dasgelernt hat. Aber im Geschäft? Da wird auch ohne Öl noch weiterge-fahren – bis zum Kolbenreiber.

Wenn wir den Handel als Körper betrachten, dann sind die GliederVerkauf und Ware. Das Herz aber ist – ob uns das gefällt oder nicht – dasManagement, die betriebswirtschaftliche Basis. Und wenn die Pumpekollabiert, dann ist das ganze Werkl erledigt. Daran sollte man denken.Ach ja, und irgendwie dabei auch den Bauch nicht ganz vergessen.

Wenn die Pumpe kollabiert ...

DI Andreas RockenbauerHerausgeber

Rubriken3 Editorial5 Impressum6 Glösschen

117 Leute182 Edabei Spezial

EP: Ruder übergeben

184 Edabei SpezialRed Zac: Staffelübergabe

186 Vor 20 JahrenHintergrund

8 Goldener SteckerAuf zum Lieferaten-Ranking

12 Wie eine Freundschaftzerriss

23 WirtschaftskrimiRed Zac Stenzl in Konkurs

24 Kärtner Abwehrkampf Majdic mischt den Markt auf

32 RichtungswechselBOF mit neuen Eigentümern

33 AusgeklebtKühlschrankpickerl: Geld zurück

34 „No Risk, just Profit”Ardo: Neue Marke auf neuen Wegen

36 Von Pellets zu Plasma 40 Knalleffekt

Das folgt der Stangel-Firma

41 „Miteinander stattgegeneinander”

42 Die Einkehr der TempelritterFranchise-Konzept von Digital Inc.

44 Maximal vorbereitet Futura 2005 öffnet die Tore

46 Für Sie auf der Futura 53 Auch Spaß muss sein

Futura-Promotion Aktivitäten

54 Die Händler-StandlerKoops geben auf Futura Gas

Telekommunikation56 Der Kauf des Jahres

T-Mobile/Telering: Background

60 Die PfadfinderTK-Distis zur EFH-Zukunft

64 EingeknicktAufregung um Mastensteuer

65 Neue KonstellationFutura-Start von TopTelekom

66 In neue Welten hineinwachsen

67 Stand der Technik68 Konzentration68 „Es geht in Richtung IT”70 Debüt in Salzburg

AKL tritt in der Mozartstadt an

71 „Sicher in RichtungDaten”Eversberg zur EFH-Zukunft

72 Mehr sprechen73 Händler, bitte melden!

TK-Koop expandiert

76 „Produkte der Zukunft”76 Volle Breitseite77 Widersprüchlich

Multimedia78 „... Hintern

weggeschossen”Philips-Vertriebler Köhler bei E&W

84 Am WendepunktDie beste IFA aller Zeiten

86 Individueller IFA-Auftritt86 Neue Kleider88 Ideen umsetzen90 Jetzt aufspringen!91 Die neue Art des

Fernsehens94 Strategische

Einfachheit96 Bild statt Ton97 Glauben an die Zukunft98 Abcashen mit ATVplus

100 Maß der DingeHB Austria: Klotzen statt kleckern

102 Heimkehrer104 Für Ohr, Bauch –

und KasseMit Bose machen Profis Umsatz

106 Fachhandels-„Feierwehr”107 Wachstumsstraße

Mit HP-Zubehör Kasse machen

108 Duracell Reloaded

Infos für Insider:wwwwww..eelleekkttrroo..aattE&W 9/05IN DIESER E&W4

COVER

Überraschend musste sich Branko Mihajlov von seinem zur Jahreswendeübernommenen (!)haas-Outlet wieder trennen. Und die Stimmung rundum die Rückabwicklung des Deals erreichte dabei ein ziemlich explo-sives Niveau. Alle Hintergründe dazu und wie es nun mit (!)haas, ProMarkt und Co weitergeht, ab Seite 12.

108 Superpower von Varta109 Mehr als Zubehör112 Qualität verpflichtet114 Branchentreffen

Futura goes Satellite

118 Träume lebenKlangKönig zeigt wie’s geht

120 „Stillstand ist Rückschritt”

122 Plus X-Award:Ausgezeichnete UE-Produkte

E-Technik128 Schulung zum Erfolg

Unterstützung à la Schäcke

130 ShortcutsHausgeräte132 Das Jubel-Jubiläum

Miele-Festspiele in Salzburg

134 KonsumentenwünscheElectrolux mit WW und mehr

136 Porsche in die TrommelSiemens setzt auf Edel-Design

136 Viel Gefühl im SpielWhirlpool zeigt Emotionen

140 Top Secret140 Ente gut, alles gut

Eudora gibt Laut

141 Die FilternativeMelitta kontert

142 Umbau beim EinbauElektra Bregenz: Toller Relaunch

144 Mit Sexappeal und StilPininfarina II bei Gorenje

146 Planet NanoSilber von Samsung

147 Think Pink!Volles Programm von Remington

148 Eiskalt serviertLiebherrs kühler Charme

149 Mehr als nur Teelichter150 „Senseo”tioneller

AuftrittPhilips DAP detailverliebt

151 „Kaffee auf Nespresso-Niveau”

152 Umsatz ist Chefsache!Kenwood kocht

154 Zeitpuls154 Gesundheitsprogramm155 Allergiker-Träume156 Kaffee, Milch

und ZuckerTurmix-Solo an der Salzach

158 Auf der ÜberholspurDeLonghi setzt auf Espresso

160 HöhenflügeJura für Profis

162 Steiler ZahnWeiß, weißer, Oral-B

164 ZahlenspieleRundumrasur von Braun

166 Schwarz wie die Sünde167 Stark im Geben

SEB gibt sich Krups

Management170 „Nicht zum Mitstreuen”

1&1 kommt nach Österreich

172 Die Großflächen punkten noch stärkerVertriebskanäle-Entwicklung

174 Umsätze legen wieder zuMarkt: Jänner-Juni 2005

176 Rat & Tat: Dienstverhältnisse

178 Winner & Loser179 Nichts dazugelernt

Pleitegeier kreist weiter

180 Werbebarometer

täglich brandaktuellwwwwww..eelleekkttrroo..aatt E&W 9/05 5

Medieninhaber (Verleger) und AnzeigenverwaltungElektro und Wirtschaft Zeitschriftenverlagsges.mbH1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/II C Telefon 01/485 31 49 Serie, Telefax 01/486 90 32/30ISDN: 01/481 83 40Internet: www.elektro.ateMail: [email protected], [email protected]

GESCHÄFTSFÜHRERINHannelore Rockenbauer

HERAUSGEBERDI Andreas Rockenbauer, Helmut J. Rockenbauer

REDAKTIONSLEITUNGMag. Elmar Hillebrand

REDAKTIONMag. Reinhard Ebner, Mag. Elmar Hillebrand, DI Andreas Rockenbauer, Helmut J. Rockenbauer, Ronald Rockenbauer B.A., Mag. Dominik Schebach,Mag. Lilly Unterrader

ANZEIGENThomas Kozak, Sylvia Populorum

GRAFIKAlexander Khun, Martin Mares

GRUNDLEGENDE RICHTUNGUnabhängige Fachzeitschrift für den Elektrohandel und das -gewerbe

HERSTELLERLeykam Druck GmbH & Co KG8057 Graz, Ankerstraße 4

ABONNEMENTSEin Jahresabonnement für Österreich11 Ausgaben EUR 50,60 (inkl. 10% MWSt.)Einzelpreis EUR 6,82 (inkl. 10% MWSt.)Preis für AuslandsabonnementEuropa EUR 96,80 (inkl. 10% MWSt.)Übersee EUR 160,–

Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr,wenn es nicht bis spätestens 31.10. lfd. Jahres schriftlichgekündigt wird.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wirdkeine Haftung übernommen.

Bei mit „Advertorial” gekennzeichneten Seiten handelt essich um bezahlte Anzeigen.

JAHRESSCHNITT 2004: DRUCKAUFLAGE: 12.890VERBREITETE AUFLAGE: 12.625

I M P R E S S U M

„„II bbiinn jjaa nnuurr ddeerr EE&&WW AArrcchhiiee –– aabbeerr ii ffiinndd’’ss sseennssaattiioonneellll,, wwiiee ssii ddee FFuuttuurraa eennttwwiicckkeelltt hhaatt.. EEnnddlliicchh hhaabbeenn aallllee kkaappiieerrtt,, wwiiee wwiicchhttiigg ggrraadd hheeuutt’’ ddiieessee PPllaattttffoorrmm iisstt.. WWeerr ddaahheeiimm bblleeiibbtt,, bblleeiibbtt ggaarraannttiieerrtt üübbeerr!!

Pater ZochesJesus AG

Der deutsche Augustinerpater und Unternehmens-

berater Hermann-Josef Zoche hat in seinem Buch

„Jesus AG” die Kirche als Unternehmen analysiert. Er ist

der Frage nachgegangen, warum dieses 2000 Jahre al-

te Produkt („Das neue Testament”) trotz des „neuen

Vorstands” Benedikt XVI immer weniger angenommen

wird, obwohl sein Bekanntheitsgrad höher ist als jener

von Coca Cola oder Microsoft. Der unternehmerisch

denkende Kirchenmann kommt für sein „Unterneh-

men” zu dem Schluss, dass die eigenen Produktver-

käufer zum Risikofaktor geworden seien: „Sie halten

selbst nichts von diesem Produkt, untergraben die Fir-

menethik und -philosophie, stellen die Autorität ihrer

Vorgesetzten in Frage und bieten das Produkt – Jesus

und die Erlösung – unter dem Preis an. Oder sie ver-

lassen die Firma unter dem Applaus derer, die das Pro-

dukt eigentlich brauchen.” Mit dieser Aussage muss

man nicht unbedingt konform gehen. Und er wäre gut

beraten, sich doch auch einmal mit der Produktent-

wicklung – die jede Ware braucht, um über den Le-

benszyklus ihren Reiz nicht zu verlieren – auseinander

zu setzen. Was ihm in diesem Buch aber wirklich her-

vorragend gelungen ist, sind die von ihm formulierten

10 Gebote für das Unternehmen Jesus AG – die zu be-

folgen auch jedem profanen Unternehmer ein Muss

sein sollten. Einen kompakteren Strategie- und Mar-

keting-Leitfaden werden sie nur schwer finden.

Kasse machenWenn die chronisch leeren Landeskassen aufgefüllt werden sollen, dann werden de-

ren Säckelwarte unglaublich kreativ. Dem einen fällt die Mastensteuer ein – und der

andere lässt seine Idee einer City-Maut für Wien langsam in die Gehirne der Bürger ein-

sickern. Und damit das Stimmvolk ja nicht aufmuckt darob, bekommen beide Aktionen

ein grünes Feigenblatt umgehängt.

Haben sich die schwarzen Politiker mehr oder weniger elegant um die rote Karte für

ihren Parteifreund gedrückt, so erteilte Dr. Fritz Aichinger, Spartenobmann des Wiener

Handels und bekennender Schwarzer, der City-Maut seines roten Widerparts präven-

tiv eine klare Absage. Und das durchaus zu Recht. Denn immerhin liegt man sicher nicht

ganz falsch, wenn man Logistik und Verkehr als Lebensadern der Wirtschaft im Allge-

meinen und des Handels im Besonderen bezeichnet. Daher sollte man tunlichst davon

absehen, diese Adern abzudrücken! Was passiert, wenn man es trotzdem tut, zeigt der

Fall London auf. Dort funktioniert die City-Maut zwar und die Stadt casht ab, aber mehr

als 50% der betroffenen Einzelhändler sprechen von spürbaren Geschäftseinbußen. Ei-

ne vom britischen Unternehmerverband durchgeführte Untersuchung ergab, dass 75%

der Londoner Einzelhändler dadurch nicht nur Geschäftseinbußen, sondern auch höhe-

re Kosten haben. „Jeder Vorstoß, der sich für eine City-Maut in Wien stark macht, ist

striktest abzulehnen, kommt diese Staugebühr ja quasi einem Umsatzraub für den Han-

del gleich“, so Aichinger kämpferisch. „Einer sinnlosen massiven Einschränkung des in-

nerstädtischen Handels werden wir nicht tatenlos zusehen, denn der Handel braucht

Kunden und Kunden-Frequenz und diese brauchen Mobilität. Belegt man diese mit ei-

ner ,Strafsteuer’, werden sich immer mehr Käufer in die Einkaufszentren auf die grü-

ne Wiese bewegen, wo Parkplätze im Übermaß vorhanden sind und nichts kosten.”

Recht hat er, der Aichinger, mit seinem Argument, das auch Häupl ins Kalkül ziehen soll-

te. Denn wenn der städtische Handel siecht, gehen die Steuereinnahmen zurück,

gibt es mehr arbeitslose Verkäufer und das Stadtleben trocknet aus. Darüber kann auch

kein noch so grünes Feigenblatt hinwegtäuschen.

Der Kommissar geht umDerzeit schätzen offizielle Stellen, dass alleine in Deutschland mittlerweile mehr als 10.000 Menschen ihren Lebensunterhalt

mittels eBay und ähnlicher Angebots- und Versteigerungsplattformen verdienen. Zum Unwillen der Behörden meist an der Steuer

vorbei. Das betrifft aber auch immer mehr gewerbliche

Händler, die sich nebenbei im Internet ein Zubrot ver-

dienen. Auf beide Gruppen wird mit zunehmend ge-

finkelten Methoden von Seiten der Steuerfahnder Jagd

gemacht. Denn grundsätzlich sind in Deutschland sämt-

liche Erlöse aus Verkäufen über das Internet steuer-

pflichtig und als solche anzugeben. Selbst wenn es sich

um die alten Second Hand-Latschen der Oma handelt.

Die Zeitgenossen, die sich damit zwei oder dreimal

im Jahr von Krimskrams trennen, stehen jedoch nicht

im Visier der Fahnder. Ihnen geht es um die (gewerb-

lichen) Versteigerungsprofis. Und auf die setzt man

Hightech an. Zum Beispiel mit einer Software, die Ver-

kaufsportale systematisch nach Anhaltspunkten für ge-

werbliches Treiben filzt. Das Perfide daran: Ist das Pro-

gramm der Meinung, fündig geworden zu sein, werden

die gewonnen Daten gleich mit der Steuerakte abge-

glichen. Da wird aus dem Klick auf die Entertaste gleich

einmal der Klick mit der Handschelle. Wenig hilfreich

ist, diverse Vorbehalte gegen das Steuersystem vorausgesetzt, auch das allzu laute Aufmerksammachen auf die eigenen Leistungen.

Das kann schnell zum Schuss ins Knie werden. Gemeint sind zB die Einstufungen, mit denen Powerseller ihre Seriosität unterstrei-

chen wollen. Wittern die Internet-Kommissare hier einen Verdacht, wird zB gleich eBay direkt kontaktiert. Und dann ist da noch

die gute alte Denunziation mittels anonymer Tipps, die nach Angaben der Fahnder immer noch die meisten Hinweise bringt. Also

entweder ganz ehrlich oder sehr vorsichtig.

In Sachen FachmarktVom Fach zu sein ist – mit Recht – schon fast ein Edelprädikat. Einerseits gibt es etwa Fach-

leute, Fachspezialisten und in weiterer Folge die Meister ihres Fachs; die Fachhochschule und Fach-

bücher, die – ganz im Unterschied zu Sachbüchern – in der Regel von Fachkundigen geschrieben

wurden. In unserer Branche – wie in anderen auch – zeichnet den Fachhandel fachkundiges

Personal, optimale Beratung oder Serviceleistung aus, die ihn vom Diskont und Nichtfachhan-

del deutlich abheben. Doch – so scheint es – wo viel Licht, ist auch viel Schatten. Jeder will

heutzutage anscheinend schon „vom Fach“ sein. So auch die Mieter in einem in Errichtung be-

findlichen „Fachmarkt-Zentrum“ – wie es die Verantwortlichen nennen – in der Wiener Breiten-

furter-Straße. Denn die Liste der bereits eingemieteten „Fachmärkte“ liest sich gar nicht fachty-

pisch: Kik, Takko oder Hofer. Anlass genug also, die hinlängliche Definition von Fach- und Nicht-

fachhandel zu überdenken? Oder hat sich hier nur ein kleiner Tipp-Fehler eingeschlichen, und es

müsste eigentlich Sachmarkt-Zentrum heißen? Allzu schlimm wäre es, wenn es heutzutage schon

ausreiche, seine Waren aus dem „Regal-Fach“ zu verkaufen, um sich als Fachmarkt zu verdienen...

E&W 9/05GLÖSSCHEN6 ..

nd weil wir überzeugt davon sind,dass Lieferanten und Handel in Zu-kunft noch viel enger zusammen-rücken werden und funktionierende

Partnerschaften für beide Seiten zur existenzi-ellen Frage werden, haben wir den Wahlmodusgeneralüberholt.

Das heißt, dass nicht nur eine breite Basis vonHandelsvertretern hinter der Idee steht, sondernder Händlermeinung diesmal noch viel stärkerals bisher Ausdruck verliehen werden kann:

✔ Auf den beiden nächsten Seiten finden Sieeinen Stimmzettel, den Sie ausfüllen undper Fax oder Post an uns senden können.

✔ Diesen Stimmzettel finden Sie auch im In-ternet zum bequemen Download.

✔ Auf der Futura wird erstmals eine großeAnzahl an Händlern persönlich interviewt.

✔ Eine Jury aus Vertretern der Kooperationenund Bundesgremialvorsteher KR WolfgangKrejcik wird ebenfalls eine gewichteteStimme abgeben.

Die Summe aus allen Nennungen entscheidet,die Berechnung der Ergebnisse erfolgt nach einemvorher festgelegten Verfahren vollkommen trans-parent – eine Art Notar-Funktion wird die Jurydabei übernehmen.

Die einzelnen Produktbereiche, in denen dieGoldenen Stecker verliehen werden, sind:

✔ Weißware

✔ Kleingeräte

✔ Multimedia

✔ Telekom/Netzbetreiber

✔ Telekom/Distributeure

✔ Großhandel

Wie bereits 2003 gibt es pro Lieferanten auchnicht mehr eine Gesamtnote, die in ihrer Aussa-gekraft beschränkt wäre, sondern die Möglich-keit, die verschiedensten Facetten eines Liefe-ranten zu benoten. Neu hinzugekommen ist derPunkt „lokale Ausrichtung”, womit die Stärkeder österreichischen Niederlassung bzw die Aus-richtung des Lieferanten auf den lokalen Marktbewertet werden soll.

Damit können folgende Eigenschaften IhrerLieferanten nach dem Schulnotensystem (1 bis 5;1 = sehr gut, 5 = vollkommen ungenügend) be-

notet werden:

❍ Betreuung

❍ Bestellwesen und Lieferfähigkeit

❍ Konditionenstrategie

❍ Marketingstrategie

❍ Service

❍ Lokale Ausrichtung

Was ebenfalls leicht verändert wurde ist – Siewerden das auf den Stimmzetteln bemerken -,dass wir nur mehr die Hauptlieferanten zur Wer-tung ausgeschrieben haben, weil die statistischeSignifikanz sonst nicht gegeben wäre. Die Er-fahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass kleineLieferanten für eine sinnvolle Wertung zu wenigeStimmen bekommen. Allerdings hat jeder Händlerdie Möglichkeit, mittels einer Vorzugsstimme(Platz dafür ist auf dem Stimmzettel auf der strich-lierten Linie unter jeder Gruppe) auch jenen Lie-feranten „eine Chance” zu geben, die nicht in un-serer Vorauswahl berücksichtigt wurden. Im Te-lekom-Bereich fielen auch die Hardware-Liefe-ranten dem Rotstift zum Opfer, weil sie derzeitpraktisch kein direktes Geschäft mit dem Handelmachen. Dafür wurde der Telekom-Bereich inTelekom/Netzbetreiber und Telekom/Distribu-teure unterteilt.

Die Verleihung der Goldenen Stecker erfolgt –auch das eine Neuerung die von vielen gewünschtwurde – im Rahmen des MultimediaBalls am 19. Jänner 2006.

Die GoldenenStecker 2005

Die GoldenenStecker 2005

Seit 1995 waren die von

E&W zusammen mit dem

Bundesgremium verlie-

henen Goldenen Stecker,

sieht man vom Zac of the

Year der Funkberater ab, die

einzige Auszeichnung des

Handels an die Industrie.

Nach einem Jahr Zwangs-

pause lebt sie wieder – die Chance, den Lieferanten zu sagen, was man an

ihnen besonders schätzt und was noch verbesserungswürdig erscheint.

ES GIBT SIE WIEDERE&W 9/05HINTERGRUND8

Gewinner seit 1995UE WW KG Telekom/Insta GH/Disti

1995 Telefunken AEG Krups Dietzel ABB1996 Philips Miele Tefal1997 Philips Miele Braun TKH Regro1998 Philips Miele Braun TKH Regro1999 Philips Miele Braun TKH Regro2000 Bose Liebherr Philips TFK Hager2001 Grundig Miele Braun TFK Schäcke2002*) Philips Liebherr Philips TFK Hager2003*) Philips Miele Saeco Mobilkom AKL

*) 2002 gabs einen Sonderpreis für Duracell in der Kategorie Zubehör*) 2003 waren erstmals Telekommunikation und Distributeure getrennt bewertet worden

U???

StimmzettelGoldener Stecker 2005

StimmzettelGoldener Stecker 2005

Bitte bis 30.11.2005 faxen an 01/486 90 32-30 oder einsenden an E&W, 1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/IIc.Wenn Sie die Wertung lieber per eMail abgeben, finden Sie einen entsprechenden Stimmzettel (im Word-Format) auf

der E&W-Homepage unter www.elektro.atoder können diesen unter [email protected] eMail anfordern.Die einzelnen Kriterien der Lieferanten sind im Schulnotensystem (1 = Sehr gut; 5 = Nicht genügend) zu

beurteilen. Sollten Sie in dieser Liste einen Lieferanten vermissen, der Ihrer Meinung nach eine Bewertung – positiv oder negativ – verdient, können Sie diesen händisch dazuschreiben.

Achtung: Die Wertung für ein Unternehmen gilt nur, wenn alle Kriterien benotet wurden!

Große HausgeräteAEG/Electrolux � � � � � �Beko � � � � � �Bosch � � � � � �Candy/Hoover � � � � � �Elektra Bregenz � � � � � �Eudora Soba � � � � � �Gorenje � � � � � �Liebherr � � � � � �Miele � � � � � �Neff � � � � � �Samsung � � � � � �Siemens � � � � � �Whirlpool/Bauknecht � � � � � �Zanussi � � � � � �………………… � � � � � �

KleingeräteBosch � � � � � �DeLonghi � � � � � �Dyson � � � � � �Gillette (Braun, Oral-B) � � � � � �Jura � � � � � �Kenwood � � � � � �Melitta/Swirl � � � � � �Philips � � � � � �Saeco � � � � � �SEB (Krups, Tefal, Row.) � � � � � �Siemens � � � � � �Turmix � � � � � �………………… � � � � � �

GroßhandelGerstmair � � � � � �Hagemeyer � � � � � �I-Center � � � � � �Regro � � � � � �Schäcke � � � � � �………………… � � � � � �

Betr

euun

g

Lief

erfä

higk

eit

Kond

ition

enst

rate

gie

Mar

ketin

gstr

ateg

ie

Serv

ice

Loka

le A

usri

chtu

ng

Betr

euun

g

Lief

erfä

higk

eit

Kond

ition

enst

rate

gie

Mar

ketin

gstr

ateg

ie

Serv

ice

Loka

le A

usri

chtu

ng

E&W 9/05 9

E&W 9/0510

TK/DistributeureAKL � � � � � �Dangaard Austria � � � � � �TFK Austria � � � � � �Top Telekom � � � � � �UpCom � � � � � �………………… � � � � � �

TK/NetzbetreiberHutchison (3) � � � � � �Mobilkom � � � � � �One � � � � � �T-Mobile � � � � � �tele.ring � � � � � �Telekom Austria � � � � � �………………… � � � � � �

MultimediaBose � � � � � �HB Ingelen � � � � � �JVC � � � � � �Loewe � � � � � �Panasonic � � � � � �Philips � � � � � �Sagem � � � � � �Samsung � � � � � �Sharp � � � � � �Sony � � � � � �………………… � � � � � �

HINTERGRUND

Betr

euun

g

Lief

erfä

higk

eit

Kond

ition

enst

rate

gie

Mar

ketin

gstr

ateg

ie

Serv

ice

Loka

le A

usri

chtu

ng

Betr

euun

g

Lief

erfä

higk

eit

Kond

ition

enst

rate

gie

Mar

ketin

gstr

ateg

ie

Serv

ice

Loka

le A

usri

chtu

ng

Der Stimmzettel ist auch im Internet unter www.elektro.at als pdf-File oder im Word-

Format (zum Versenden mittels eMail!) downloadbar.

Firma: _____________________________________________________________

Name: ______________________________________________________________

Adresse: ____________________________________________________________

Mitgliedschaft: EP: � Expert� RedZac� keine Kooperation�

it dem Verkauf an die ProMarktwollte Unternehmer-Genie Her-bert Haas im Jänner 2005 nichtnur seiner Gesundheit etwas Gutes

tun, sondern gleichzeitig sein Lebenswerk (unddas seines Vaters) in guten Händen wissen. Vorallem in Händen, unter denen die wichtige Ex-pansion von (!)haas gelingen konnte. Mit einemstrategischen Partner, der selbst hochfliegendePläne und mit den Mittelstandsfinanzierern Konosund Gaja zwei potente Investoren an Bord hatte.

Wahrnehmungs-probleme?

Im Nachhinein fühlt sich Herbert Haas vonBranko Mihajlov schwer getäuscht: „Mihajlovhat mich und meine Umwelt geblendet. Der Mannhat ein Wahrnehmungsproblem.” Warum dieserstarke Tobak in Richtung seines ehemaligen Ge-schäftspartners? Weil laut Haas Mihajlov imRahmen des Verkaufs mit falschen Zahlen gear-beitet haben soll: „Statt des Umsatzes von kol-portierten 51 Millionen, hat man nur 42 gemacht”Mihajlov sieht das naturgemäß etwas anders,wenngleich er zugibt, dass die Angabe, der Jah-

resumsatz 2004 würde 51 Mio Euro betragen, da-mals irreführend war, weil man stets von einerPlanzahl gesprochen hatte, die letztlich vom Ist-Ergebnis stark abwich. Das tatsächlich Ergebnis– der Netto-Umsatz des Unternehmens – warendann nur 42 Mio: „Es stimmt, dass wir mit derPlanzahl operiert haben, weil wir die endgültigenZahlen noch nicht hatten. Das kann auch derGrund für den Vorwurf sein, wir hätten falscheZahlen genannt.”

Die Erklärung: Das Geschäftsjahr der ProMarkt GmbH endet etwas ungewöhnlich erst am31. Jänner, aktuelle Zahlen zum Zeitpunkt des(!)haas-Verkaufs waren also noch nicht verfügbar.

Noch mehr erzürnt aber ist Haas über die Tat-sache, dass aus dem prognostizierten operativenPlus im vergangenen Geschäftsjahr ein sehr deut-liches Minus wurde. In sechsstelliger Größen-

ordnung, wenn man die Einmaleffekte durch dieVerkaufserlöse der Liegenschaften – etwa dreiMillionen Euro – vom Ergebnis abzieht: „Vor demoperativen Ergebnis, das mit 600.000 Euro Ge-winn deutlich positiv ausfallen hätte sollen, standplötzlich ein riesiges Minus.” Auch in diesemPunkt relativiert Mihajlov: „Unser EGT betrug2004 20.000 Euro, war also mehr als ausgegli-chen. Die Einmaleffekte aus dem Gesamtergebnisherauszurechnen ist nicht legitim, weil wir dieganze Expansion ja sonst gar nicht hätten finan-zieren können. Meine Gesellschafter haben keinenEuro in die Expansion investiert, das musste ausdem Unternehmen heraus geschehen. Und es warnach dem Verkauf von Stadlau – um das MBO2003 zu finanzieren – von Beginn an geplant, mitdem Verkauf der beiden anderen LiegenschaftenGeld für die weitere Expansion aufzustellen.”

Es schien der Be-

ginn einer engen

Männerfreund-

schaft zu sein,

als im Sep-

tember 2004 Ma-

kroMarkt-Chef

Branko Mihajlov

als Dritter im

Bunde zum Er-

folgs-Duo Herbert Haas und Hannes Majdic stieß. Spätestens als Mihaj-

lovs Pro Markt GmbH im Jänner 2005 völlig überraschend (!)haas über-

nahm, fand Herbert Haas nur noch lobende Worte für den dynamischen

Unternehmer. – Ein Himmel voller Geigen also? Nicht wirklich, denn im

Hintergrund zog bereits ein gewaltiges Gewitter auf, das damals nur Mi-

hajlov geahnt haben dürfte. Was nach einem halben Jahr blieb: (!)haas

durch ein MBO vor den Fängen ausländischer Investoren bewahrt und

Branko Mihajlov auf der Suche nach einem Rettungsanker für seine an-

geschlagenen MakroMärkte. Und das Ende einer Männerfreundschaft.

Ein Bild aus besseren Tagen, als die Welt noch inOrdnung war: Jetzt blieb vom Mihajlov/Haas-Deal nur mehr die schlechte Nachrede – und viel zerbrochenes Porzellan ...

Wie eine Freund-schaft zerriss

Wie eine Freund-schaft zerriss

MIHAJLOVS MAKROMARKT UND DER ( !)HAAS-DEALE&W 9/05HINTERGRUND12

M

Wolfgang Pelz: „Eine Lösung mitder VMS wäre zwar für mich akzeptabel gewesen, aber ich hätte 105 Mitarbeiter emotional gegen mich gehabt.“

E&W 9/0514Herbert Haas bleibt dabei: „Der Mihajlov-

Deal war der größte Fehler meines Geschäftsle-bens und hat mich gesundheitlich wieder zurück-geworfen. Ich habe mich bei allen (!)haas-Führungskräften dafür entschuldigt. Das ist jakein Money winning-, sondern ein Money losing-Modell.”

„Flucht” der Gesellschafter

Das dürften auch die Vorstände der 49%-Ge-sellschafter der Pro Markt GmbH Mag. CarlLudwig Schönfeldt (Konos) und Dr. HermannGeissler (Gaja) so gesehen haben, die plötzlich –und für Mihajlov überraschend und höchst un-

gelegen – im Frühjahr aussteigen wollten. Alsomachte man sich gemeinsam auf die Suche nachgeeigneten neuen Investoren, wobei man demVernehmen nach auch bei Cosmos angeklopfthaben soll. Dort jedoch wurde rasch abgewunken,weil man selbst seit geraumer Zeit in Verkaufs-überlegungen und entsprechenden Verhand-

HINTERGRUND

Mitte August überraschte Branko Mihajlov in

einem E&W-Gespräch mit der Ankündigung, er

werde seine beiden Gesellschafter auszahlen und

künftig für die gesamte Einlage von 725.000 Euro

gerade stehen. Weil er nämlich an die Idee glaube

und von der Fortführung des Unternehmens

überzeugt sei. Außerdem legte er Details seines

Diskont-Konzeptes auf den Tisch.

Wie soll der Rückzug der Gesellschafter funktionieren, wenn sich soschnell kein Investor findet?

Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss ge-kommen, die Anteile selbst zurückzukaufen. Es macht ja überhauptkeinen Sinn, im Unternehmen Partner zu haben, die einen nicht mehrunterstützen. Das macht auch die Gespräche mit Investoren viel schwie-riger, weil es keinen guten Eindruck macht, wenn man die immer im

Schlepptau hat, aber nur mehr über Anwälte miteinander verkehrt. Dasist nicht hilfreich.

Sind Ihre Gesellschafter damit einverstanden?Das ist genau das, was die wollen. Die wollen nur ihre Stammeinlage

wieder heraus haben und dann ohne Schaden aus der Beteiligung aus-steigen. Wir bereiten jetzt die Verträge vor, der Deal sollte bis Ende Au-gust abgeschlossen sein.

Wie finanzieren Sie die dazu nötigen 355.000 Euro?Ich investiere alle meine Ersparnisse und die Aktien, die ich habe, in

diesen Schritt. Und da das nicht ganz reicht, greift mir auch meine Mutterfinanziell unter die Arme und borgt mir den Rest. Von meiner gesamtenEinlage ist nichts fremdfinanziert. Es gibt ein klares Fortführungskonzeptund ich könnte das Unternehmen auch ohne Partner weiterführen. Aller-dings ist es weiterhin Ziel, einen entsprechenden Partner zu finden. Dies-bezügliche Gespräche sind schon sehr weit fortgeschritten.

Sie haben dann bereits 725.000 Euro im Unternehmen stecken. Wenn das schief geht, geht das doch an die Existenz.

Ja, dann bin ich finanziell erledigt. Dann war es eine Erfahrung fürsLeben. Irgendeinen Job werde ich dann schon finden. Aber ich bin über-zeugt, dass es nicht schief geht, denn ich glaube an das Unternehmenund an mein Konzept. In der jetzigen Situation will ich meine Gesell-schafter einfach nur loswerden. Natürlich ist auch gewisses Kalkül da-hinter. Wenn morgen ein besseres Angebot von einem Investor am Tischliegt, würden sich die nicht mehr damit zufrieden geben, pari auszu-steigen. Und ich hätte ein Problem damit, wenn den Gesellschaftern Geldin den Rachen geschmissen würde, die mich im Stich gelassen haben.Allerdings mache ich die Übernahme der Gesellschaftsanteile davon ab-hängig, dass die Kreditversicherer ihre Limits wieder öffnen. Denn ohneWare kann man das Geschäft nicht führen, da bliebe nur der Weg zumInsolvenzrichter. Allerdings ist das sehr unwahrscheinlich, weil ich un-mittelbar vor dem Abschluss mit einem Investor stehe und wir positiveFortführungsprognosen haben. Es gibt sogar einige wenige Lieferanten,die uns auf eigenes Risiko beliefern. Das vergesse ich jenen mein ganzesLeben lang nicht. Die werden auch mit Sicherheit nichts verlieren.

Sie haben immer davon gesprochen, dass das Unternehmen noch eine Überdeckung aufweist. Wie hoch ist die?

Wir bewerten unser Lager sehr aggressiv, im Schnitt wird um 30%abgewertet. Damit ergibt sich derzeit eine Überdeckung von etwa 2 MioEuro. Der gesamte Lagerwert beträgt derzeit insgesamt etwa 6 Mio, dem-gegenüber stehen Außenstände von ca 3,2 Mio. Das sind aber nicht nurLieferantenverbindlichkeiten, sondern auch Verbindlichkeiten den Ver-mietern gegenüber. Mit denen haben wir uns geeinigt, dass uns die Mietenderzeit gestundet werden.

Warum haben Sie sich nicht rechtzeitig einen Finanzprofi ins Unternehmen geholt?

Um dieses Thema sollten sich meine Partner kümmern. So war esvereinbart. Der Herr Schönfeld (Anm.d.Red.: Vorstand der Konos Mit-telstandsfinanzierungs AG) kommt ja aus diesem Bereich, war bei derConstantia Privatbank Finanzvorstand und ist gelernter Steuerberaterund Wirtschaftsprüfer. Diese Aufgabe hat er am Anfang auch recht gutwahrgenommen, das Interesse daran aber bald verloren. Jetzt haben wiruns aber eine neue Struktur verordnet, wo es an meiner Seite auch einen

„So könnte Dixons Nummer eins werden”

Branko Mihajlov: „Ich werde all meine Ersparnisseinvestieren und die Anteile selbst zurückkaufen. Es macht ja überhaupt keinen Sinn, im Unter-nehmen Partner zu haben, die einen nicht mehr unterstützen.”

lungen steckt. Übrig blieben zunächst drei In-teressenten, wobei die VMS (Value ManagementServices) – in der Branche bekannt gewordendurch die Niedermeyer-Übernahme und den me-dienpräsenten Senior-Partner und Geschäfts-führer Dr. Erhard Grossnigg – durchaus am Ge-samtpaket MakroMarkt und (!)haas Interesse

zeigte. Die beiden anderen, zwei ausländischeFonds-Gesellschaften, jedoch bekundeten nurInteresse an einer Übernahme von (!)haas.

Der VMS-PokerDie VMS-Lösung schien also aus zweierlei

Gründen die vielversprechendere: Erstens wollte

Herbert Haas, der sowohl vom Makro Markt Be-ratungsunternehmen GCI als auch von der VMSals Berater in der heiklen Causa ins Boot geholtworden war, in jedem Fall verhindern, dass seinehemaliges Unternehmen im Topf einer Fonds-Gesellschaft landet. Und zweitens wollten Mihaj-lovs Gesellschafter Schönfeldt und Geissler am

E&W 9/05 15

Finanzgeschäftsführer gibt. Ich selbst werdeweiterhin für Vertrieb, Einkauf und Mar-keting zuständig sein.

Wer ist der neue Finanz-Geschäftsführer?Diese Funktion hat mit 17.8. interimi-

stisch Michael Freiler vom Beratungsun-ternehmen GCI übernommen. Der wirddrei Tage die Woche hier arbeiten und denJob temporär übernehmen. Solange, bisein neuer Eigentümer feststeht. Denn derPosten des Finanz-Geschäftsführers wirdfür den neuen Investor freigehalten. Wirwerden auch die Gespräche mit den Kre-ditversicherern gemeinsam führen und erunterstützt mich auch bei den Verhand-lungen mit den potenziellen Investoren.

Ihr übriges Management ist ja dem Sparstift zum Opfer gefallen.Ja, von den Herren Urbanek und Melem haben ich mich im Guten ge-

trennt. Und Michael Beranek kümmert sich jetzt um den Bereich zen-trale Dienste.

In der Branche hat Ihre Entscheidung für den Standort SCN Unver-ständnis hervorgerufen.

Das ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen. Dieser Standort wurdemir mehr oder weniger aufs Aug gedrückt und ich habe dem Herrn Schön-feld damit nur einen Gefallen getan. Der hatte nämlich eine freundschaftlicheBeziehung zu den Eigentümern und hat er mich daher gedrängt dort einenMarkt zu eröffnen. Außerdem sind die auf die abstrusesten Forderungen wieeine ungeheuer niedrige Miete und die Übernahme sämtlicher Investitions-kosten eingegangen. Trotzdem funktioniert der Standort leider noch immernicht. Ich werde ihm aber noch eine Chance geben und schauen, was passiert,wenn wir ab September wieder laufend und regelmäßig Werbung haben.

Warum haben Sie noch die Mietverträge in Wels und Eisenstadt unter-schrieben, obwohl das Unternehmen in finanziellen Nöten steckte?Das stimmt so nicht. Denn Wels wurde bereits im Dezember 2003

unterzeichnet, mitten in der Expansionsstudie, wo Wels als Top-Stan-dort ausgewiesen wurde. Und Eisenstadt wurde wenig später im Jänner2004 unterschrieben.

Haben Sie daran gedacht, von diesen Verträgen zurückzutreten?Wels wird heuer im Oktober eröffnet, das geht sich auch mit unserer

Fortführungsprognose aus. Außerdem haben sich die Vermieter ent-schlossen, alle Investitionskosten zu übernehmen, weil sie uns unbe-dingt haben wollen. Ursprünglich hätten wir fast 1,1 Mio Euro investierenmüssen, jetzt kostet uns das Ganze nur 50.000. Eisenstadt war ja immererst für März 2006 geplant, das ist aber in Schwebe und hängt von derWeiterentwicklung ab.

Wie sieht Ihr neues Diskontkonzeptaus?

Das läuft unter dem Titel „Less ismore” – also weniger Auswahl undKonzentration auf die wichtigsten Pro-dukte. Allerdings werden wir in allenSegmenten neben einer Einstiegs-marke sonst nur A-Marken führen,denn es wäre der falsche Weg, nurSchrott zu verkaufen. Und Eigen-marken können wir nicht aufstellen,dazu sind wir zu klein.

Die Produkte – von der Einstiegs-preisklasse bis zur oberen Mitte – werdendann für die Kunden auf leicht fasslicheArt klassifiziert. Es wird jeweils ein 2-Stern, ein 3-Stern und ein 5-Stern Gerätgeben, womit das Preis/Leistungsver-

hältnis bewertet wird. Zusätzlich wird unsere Ladenoptik so verändert, so-dass immer ein Produktsegment an einem Platz steht und es wird neue,sehr aussagekräftige Preisschilder geben, damit den Kunden die Unter-schiede zwischen den Produkten schnell klar sind. Außerdem werden wirpro Markt im Durchschnitt nur mit 15 Leuten arbeiten, inklusive Lager,Kasse usw. Das geht sich aus. Was das Sortiment betrifft, werden wir unsbei Weißware verstärken. Verabschiedet haben wir uns nur von Handy-An-meldungen. Da war unsere Kompetenz ohnehin sehr schlecht. Hier kon-zentrieren wir uns nur auf Wertkarten. Zusammen mit dem neuen Kon-zept wird es natürlich auch einen adaptierten Werbeauftritt geben und zumMakroMarkt-Logo kommt der Zusatz „Der Elektro-Diskonter”.

Gibt es unterhalb von Media Markt Platz für einen solchen Diskonter?Bei einer IMAS-Studie wurde festgestellt, dass MakroMarkt in den

Augen der Konsumenten bereits jetzt als Diskonter wahrgenommen wird.Und zwar unter Media. Das müssen wir nur verstärken. Wir wollen demKonsumenten zB transportieren, dass wir – bis auf das Internet – kon-sequent jeden Preis im Markt annehmen.

Wie könnte eine Branchenzukunft mit MakroMarkt aussehen?Ich habe eine Vision: Die sieht eine Unternehmensgruppe als Ge-

gengewicht zur Media/Saturn-Gruppe bestehend aus Cosmos, Nieder-meyer und MakroMarkt vor. Derzeit ist MakroMarkt angeschlagen, beiCosmos nicht viel Dynamik drinnen und Niedermeyer befindet sich inder Restrukturierungsphase. Aber in allen drei Unternehmen steckt vielPotenzial. Und es kann ja für die Industrie nicht angenehm sein, dass sievon Media/Saturn derart abhängig ist. Diese neue Unternehmensgruppehätte ein Umsatzvolumen von ca. 700 Mio Euro, wäre also die klareNummer zwei hinter Media/Saturn, die über ein Volumen von etwa 860Mio verfügen. Wenn es zu dieser Lösung kommt, ist Dixons sicher dererste, der hier anklopft. Weil die Briten dann die Chance haben, dieNummer eins am Markt zu werden.

„Der Standort in der SCN wurde mir mehr oder weniger aufs Aug gedrückt, weil der Herr Schönfeld den Eigentümern einen Gefallen tun wollte.”

liebsten im Paket verkaufen, weil man, mit demAusstieg im Kopf, wusste, dass MakroMarkt al-leine nicht so einfach an den Mann zu bringensein würde.

Einziger Knackpunkt im VMS-Poker: Die Ver-handlungsprofis rund um Erhard Grossnigg undPaul Niederkofler dürften im Lauf der Verhand-lungen alles auf eine Karte gesetzt und sehr harteBedingungen gestellt haben. So ist davon dieRede, dass die VMS zwar für (!)haas jede MengeGeld locker gemacht hätte, für MakroMarkt abernicht nur nichts zahlen, sondern sogar noch baresGeld wollte. Mihajlov: „Das Angebot der VMSwar keine Überlegung wert. Außerdem versteheich nicht, warum Herbert Haas die VMS-Lösungpräferiert hat, weil es für mich ganz offensicht-lich war, dass man dort (!)haas am nächsten Tagum mehr Geld sofort weiterverkauft hätte.” Wieauch immer, das Geschäft kam nicht zustande.

„Nur keine Fonds”Zwar hatten laut Mihajlov die Vertreter der

Fonds-Gesellschaften eine in einigen Jahren ein-zulösende Kaufoption für das (!)haas-Manage-ment in Aussicht gestellt, aber weder HerbertHaas als Berater im Hintergrund noch WolfgangPelz, Martin Pohl oder Josef Gass konnten sichmit dem Gedanken anfreunden, (!)haas im Ei-gentum ausländischer Finanzinvestoren zu sehen– Kaufoption hin oder her. Mihajlov: „SowohlHerr Pelz als auch Herr Haas wussten immer, mitwem wir gerade verhandelten. Natürlich hat sichHerbert Haas immer größere Sorgen gemacht,aber wir haben mit den Fonds sehr vernünftigeGespräche geführt, wo der Fortbestand des Un-ternehmens oberste Priorität hatte. Warum hättendie auch an einem funktionierenden Unternehmenetwas ändern sollen? Bei den Fonds war immergeplant, dass das Management – nach drei bisfünf Jahren – eine Option zur Übernahme des

Unternehmens bekäme. Natürlichwäre es dann teurer geworden unddas war auch die Überlegung vonHerrn Pelz, plötzlich ein MBO an-zubieten. Als das MBO-Thema aufdem Tisch war, war klar, dass ichmich dafür einsetzen würde, ob-wohl es für Pro Markt die wirt-schaftlich schlechtere Option war.Auch die Intentionen meiner Mit-gesellschafter waren ganz andere.”

„Nur noch über die Anwälte”

Nach eigenen Aussagen will Mi-hajlov dann „mit allen Druckmit-teln” gearbeitet haben, um seineGesellschafter, die noch immer eine

Paket-Lösung oder zumindest den lukrativerenVerkauf an eine der Fonds-Gesellschaften be-vorzugten, davon zu überzeugen, (!)haas zu einemfairen Preis an Pelz, Pohl und Gass zu verkaufen.Das habe – so Mihajlov – das Gesprächsklima je-denfalls maßgeblich verschlechtert: „Wir ver-kehren mittlerweile nur mehr über unsere An-wälte miteinander, hier gibt es keine Gesprächs-basis mehr. Der Knackpunkt dafür war der Ver-kauf an Herrn Pelz, das hat die Zusammenarbeitkomplett ruiniert.”

Was kein Wunder ist, wenn jene Aussage vonMihajlov stimmt, wonach die Pro Markt GesmbHfast eine Million Euro mehr lukriert hätte, wäre(!)haas nicht ans Management, sondern an eineder beiden Fonds-Gesellschaften verkauft worden.

Auch wenn das nur bedingt glaubwürdig er-scheint, beteuert Mihajlov immer wieder: „Ichhabe dem Herbert Haas damals ein Versprechengegeben und mich daran gebunden gefühlt, auchwenn sich die Stimmungslage in den letzten Mo-naten deutlich verschlechtert hat. Aber dazu binich immer gestanden. Immerhin ist es da um dasLebenswerk eines Menschen gegangen. Da kannman jetzt diskutieren, ob falsche Zahlen am Tischgelegen sind oder nicht, aber er hat damals ganzgenau gewusst, was Sache ist. Faktum ist, dasses nicht ganz so gelaufen ist, wie wir beide unsdas damals vorgestellt haben. Zum Schluss habeich aber in seinem Sinne gehandelt und eine wirt-schaftliche Schlechterstellung des eigenen Un-ternehmens in Kauf genommen. Denn es hat mirsehr imponiert, dass es dem Herbert Haas nieum den Verkaufspreis gegangen ist, sondern nurdarum, dass das Unternehmen in der Form weiterbesteht und die Leute alle ihre Jobs behalten.”

Zentralfigur HaasEher wahrscheinlich scheint, dass Haas durch

einen für ihn glücklichen Umstand eine zentrale

Verhandlungsposition in all den Verkaufsge-sprächen mit der VMS, den Fonds, aber auch inSachen MBO hatte: Angeblich war aus der Ver-kaufstransaktion im Jänner nämlich noch einestattliche Summe offen, die über eine Bankga-rantie abgesichert war. Und eines konnte wederBranko Mihajlov brauchen, noch seine beidenGesellschafter: Dass Haas diese Bankgarantie –diese Option soll existiert haben – frühzeitig ein-löste. Außerdem war im Abtretungsvertrag vom24. Jänner in der Präambel festgelegt, dass (!)haassieben Jahre lang im Sinne von Herbert Haas wei-terzuführen sei. Und zu allem Übel für die Truppeum Branko Mihajlov soll Haas auch mit der Rück-abwicklung des Kaufs gedroht haben. Auch dashat die Gespräche mit Übernahme-Interessentennicht gerade vereinfacht und Haas einen Son-derstatus bei den Verhandlungen verschafft.

Dass man bei Mihajlov und seinen Gesell-schaftern versuchte, sich parallel zu den Ver-handlungen auf alle Eventualitäten vorzubereiten,zeigt ein Blick ins Firmenbuch. Hier fällt auf, dassdie Mihajlov Holding neben der Pro Markt GmbH(51%) auch eine 5%ige Beteiligung an einer MIKOGA GmbH hält. Die restlichen Anteile andiesem erst am 30.6.2005 gegründeten Unter-nehmen hält die Konos Mittelstandsfinanzie-

rungs AG. Die Gaja AG als weiterer Gesellschafterwurde Anfang August gelöscht. Historische Datenim Firmenbuch zeigen, dass die Anteile an derMIKOGA – die Bezeichnung steht für Mihajlov,Konos und Gaja – zu Beginn genau gleich wie dieAnteile bei Pro Markt GmbH verteilt waren. LautMihajlov war das Unternehmen zu dem Zweckgegründet worden, um (!)haas rechtzeitig aus

E&W 9/05HINTERGRUND16

Hat ein Atout im Ärmel von Herbert Haas die Verkaufsverhandlungen entscheidendmitbestimmt? Jetzt sitzt er im Aufsichtsratder Future 2100.

Mihajlov: „Beim Verkauf an eine Fonds-Gesellschaft hätten wir fast eine Million Euro mehr lukriert, aber ich habe mich für das MBO eingesetzt.“

der Pro Markt GmbH herauszukaufen und imFall des Falles nicht in den Strudel von Makro-Markt hineinzuziehen. Mihajlov: „Es wäre ei-nerseits leichter gewesen, die Unternehmen ge-trennt zu verkaufen und außerdem hätten wir(!)haas nicht drinnen hängen gehabt, falls mitProMarkt etwas passiert wäre. Durch die Ereig-

nisse im Juli hat die MIKOGA mittlerweile aberkeinen Sinn mehr und wird vermutlich bald liquidiert werden.”

Angebot an Majdic?Auch Hannes Majdic soll Mihajlov (!)haas

angeboten haben. Der Makro Markt-Chef dazu:

„Nein, so stimmt das nicht. Ich habe mit demHannes Majdic natürlich gesprochen und erwusste, dass wir verkaufen wollten. Im Zugeeines Telefonats hat er eher im Spaß gesagt:Na, dann könnte ich ja auch die Firma Haaskaufen. Ich habe darauf gesagt: „Natürlich.Theoretisch könnte sie jeder kaufen. Jeder,

E&W 9/05HINTERGRUND18

Wenn es nicht so kitschig wäre, dann müsste man

von einem Branchenmärchen sprechen. Wie auch

immer, (!)haas ist endgültig wieder dort, wo man

die Idee im Herzen trägt. Wolfgang Pelz, Martin

Pohl und Josef Gass haben ihren Glauben an das

Unternehmen auf eine Art ausgedrückt, wie man

das nicht intensiver machen kann: Sie haben ihr

eigenes Geld investiert. E&W sprach mit Geschäfts-

führer und Neo-Eigentümer Wolfgang Pelz.

Welche Botschaft haben Sie jetzt, unmittelbar nach dem geglücktenManagement-by-out und den unsicheren Monaten davor?

Wichtig ist mir, dass (!)haas für die Industrie jetzt wieder ein Partnerist, auf den man setzen kann – das bedeutet maximale Sicherheit für dieLieferanten. Wo (!)haas drauf steht,ist nämlich auch garantiert wieder(!)haas drinnen. Der Service-Ge-danke ist und bleibt zentraler Be-standteil unserer Strategie. Wirwerden sogar noch deutlicher als inder Vergangenheit in Richtung Mar-kenqualität und Serviceorientie-rung gehen. Die letzten Monatehaben nämlich gezeigt, dass das her-vorragend funktioniert. Alles an-dere entspricht nicht dem (!)haas-Gedanken. Außerdem garantiertunsere jetzige Bindung ans Unter-nehmen, dass wir drei bis zu unsererPension nichts anderes tun.

Wie ist das Geschäftsjahr bislanggelaufen?

Im 1. Quartal haben wir offenbardurch die Übernahme durch MakroMarkt etwas verloren. Die Kundenhaben weit skeptischer reagiert als wir das erwartet haben und das hatuns fast 8% Umsatz zum Vorjahr gekostet hat. Nachdem wir März, Aprilalles versucht haben, irgendwie – also auch mit aggressiven Werbungenund sinnlosen Preisgeschichten, die überhaupt nicht für (!)haas stehen– Umsätze zu lukrieren, habe ich im Mai den Schalter umgelegt und ge-sagt: Nein, wir gehen zurück zu den Wurzeln – und das ist und bleibt das(!)haas-Service. Nach dieser Entscheidung sind wir ab Mitte Mai ganzstark in die Service-Offensive gegangen. Die Folge war eine derart gutePerformance, dass wir bis 31.7. das schlechte 1. Quartal vollkommen

kompensieren konnten und nun exakt am Vorjahresumsatz liegen. Was haben Sie daraus gelernt?

Es war vollkommen falsch, gerade die (!)haas-Kunden nur mit demThema Niedrigpreise zu konfrontieren. Seit wir wieder auf unsere Linieeingeschwenkt sind, haben wir auch sensationell guten Erfolg. Ich möchtefast sagen, dass wir den Dienstleistungsgedanken jetzt noch viel stärkerleben als das jemals der Fall war. Ich denke, dass das 1. Halbjahr ein Lehr-beispiel dafür war, wie sich ein Fachhändler aufstellen sollte und was erauf keinen Fall machen darf. Ich hoffe, dass viele meiner Kollegen darausetwas lernen.

Ich habe gehört, dass Sie auch eine interessante Idee zur Kundenbindung hatten.

Wir haben im Mai einen so genannten Kundenbeirat eingeführt,wobei ich aber zugeben muss, dass die ursprüngliche Idee von einemoberösterreichischen Lebensmittelhändler stammt und diese bereits imHerbst 2004 mit Herbert Haas diskutiert wurde. Wir haben das im Früh-jahr in unserer Werbung groß angekündigt und schließlich aus ca. 60 In-

teressenten sechs Kunden aus-gewählt, die mit uns in ständigemKontakt sind und uns unmittelbarFeedback zu unserer Arbeitgeben. Zu diesem Zweck haltenwir mit ihnen etwa alle zwei Mo-nate Meetings ab. Auch auf un-serer Homepage gibt es einForum, wo sich unsere Kundenmit den verschiedensten Anliegenan die Kundenberäte wendenkönnen. Das funktioniert ausge-zeichnet.

Wenn man Ihren letzten Katalog ansieht, bemerkt

man, dass sich auch werblichetwas getan hat.

Wie ich vorhin bereits gesagthabe, gehen wir nach den lehr-

reichen ersten Monaten des heurigen Jahres noch viel stärker RichtungService. Das ist derart stark angekommen, dass wir derzeit mit 180Tischler-Einbauservices und über 500 Lieferungen im Rückstand sind.

Das heißt, dass diese Linie weiter gefahren wird.(!)haas muss beim Kunden als Synonym für Dienstleistung stehen.

Aufgrund der negativen Entwicklung im 1. Quartal habe ich gemerkt,dass wir beim Kunden, egal was wir tun, kein höheres Preisvertrauenbekommen. Ich kann gar nicht so viel Geld investieren, dass der Kundeglaubt, wir wären günstiger als unser Mitbewerb in der Großfläche. Wenn

„Habe den Schalter umgelegt ...”

Wolfgang Pelz: „Es war vollkommen falsch, gerade die (!)haas-Kunden nur mit dem Thema Niedrigpreise zu konfrontieren.

der ein vernünftiges Angebot macht.” Daskann man natürlich so interpretieren, als hätteich ihm (!)haas angeboten, ich habe das abernur als gemeinsamen Scherz empfunden.Scherz oder nicht, ein anschließendes Tele-fonat zwischen Majdic und Pelz soll bei Letz-terem dann den Ausschlag für das MBO ge-

geben haben. Pelz: „Das mag vielleicht etwasflapsig zwischen Tür und Angel gesagt wordensein, Tatsache war aber, dass Mihajlov unterdem Druck stand, verkaufen zu müssen. Undda habe ich mir gedacht, dass es an der Zeitist zu reagieren.”

Pelz als MBO-MotorEin Punkt jedoch wird in seltener Einigkeit

von allen Seiten immer wieder betont: Nicht Her-bert Haas fädelte das MBO ein, sondern Wolf-gang Pelz will sich mit der konkreten Idee anseinen Ex-Chef und Freund gewandt haben. Derjedenfalls zeigte sich erfreut und half prompt so-

E&W 9/05 19

wir aber zusätzlich zu dem Preisvertrauen, das der Kunde ohnehin zuuns hat, dann noch das Service in den Vordergrund stellen, dann kommendie Kunden in Scharen. Das ist ja das, was wir in der Gmachl-Rundeimmer gepredigt haben: Seine Positionierung finden und dann konse-quent umsetzen.

Punkto Produkt bleibt die Positionierung stark im Weißwarenbereich?Ganz klar. (!)haas ist ja der typische Hausgeräte-Lieferant. Würden

wir die Weißware komplett herausrechnen, hätten wir etwa den Multi-media-Umsatz von einem Media Markt und den UE-Umsatz eines Sa-turns in unserer Region. Was (!)haasmit dem einen Standort jetzt mehr anUmsatz macht in dieser Region, ma-chen wir eben mit Weißware. Es istauch so, dass unserem Einzugsgebietbei der Weißware viel größer ist als beiUE oder neuen Medien. Für Telefonekommen die Kunden aus Mistelbach,bei UE ist die Reichweite ca. 25 bis 30 km, bei Weißware geht das weitüber diese Grenzen hinaus. Ich habeerst vor einer Stunde mit einem Mit-arbeiter diskutiert, ob wir einenKunden ca. 100 km von hier beliefern.Es gibt offenbar im Raum Wien undUmgebung im Umkreis von 100 kmnichts Vergleichbares. Andererseits müssen wir aber feststellen, dassKunden, die bei uns eine Waschmaschine kaufen, ihren Fernseher nichtimmer bei uns suchen. Daran arbeiten wir noch. Das ist eine Frage derKundenbindung.

Gibt es hier auch entsprechende Konzepte?Wir haben ein sehr erfolgreiches Bonus-System, wo man in Stufen

zu 1.000, 5.000 und 10.000 Punkte – ein Einkaufs-Euro ist jeweils einPunkt – schöne Incentives bekommt. Die Punkte verfallen nie undkönnen innerhalb der Familie übertragen werden. Für 10.000 Punkteetwa gibt es ein Wochenende für zwei Personen in der Therme Gain-berg, oder ein Wochenende Sportwagenfahren. Für 5.000 Punkte gibtes zB ein Candle-Light-Dinner im Grand-Hotel. Wir haben zur Zeitknappe 150.000 Kunden im System, von denen 70.000 Kunden beimBonus-System registriert sind. Und das Ganze wurde in eineinhalbJahren erreicht.

Herbert Haas hat im Zuge des Verkaufs von einer gigantischen Lagerdrehung gesprochen. Können Sie diese halten?

Wir hatten 2004 eine Lagerdrehung von 9,1. Es ist nicht einfach, daszu halten, aber ich denke, dass wir auch heuer 9 bis 9,1 erreichen werden.Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich 10 erreichenwollte. Aber das ist jetzt das Ziel für nächstes Jahr. Für heuer gilt, dasswir die Zahlen vom Vorjahr zumindest einstellen wollen. Und es schaut

ganz so aus, als sollte uns das gelingen. Auch in der Durchschnittsspannehaben wir im Vergleich zum Vorjahr nichts verloren.

Die ist ja allgemein im Sinken begriffen.Ja, das höre ich oft. Bei (!)haas ist das nicht der Fall, da haben wir uns

rechtzeitig neu orientiert. Das heißt, dass wir uns auf weniger Lieferantenkonzentriert, und uns von vielen NoName-Produkten getrennt haben.Bereits letztes Jahr im Sommer haben wir aufgehört, NoNames massiveinzukaufen und zu bewerben. Wir haben natürlich die Einstiegspreis-klasse auch abgedeckt mit unbekannten Marken, aber eben nur einen

DVD-Player, einen Plasma und einenLCD und nicht zehn. Seither habenwir die Margen stabilisieren können.Im Zuge dessen haben wir die Zu-sammenarbeit mit den wichtigsten30 Lieferanten derart intensiviert,dass wir auch wirklich tolle Kondi-tionen haben. Das einzige, was mirauf diese Art verloren geht, sind dietypischen Schnäppchenjäger. Aberdas sind Kunden, die ohnehin nichtins (!)haas-Konzept passen. Der Vor-teil der Markenfokussierung ist, dasswir in Zeiten, wo die Umsätze rück-läufig sind, unsere Umsätze bei denMarkenlieferanten steigern konnten.

Wie sieht’s jetzt mit dem Expansionskonzept aus?Das ist noch immer erklärtes Ziel, es hat sich durch das MBO jetzt

nur um etwa ein bis zwei Jahre nach hinten verschoben. Ich bin davonüberzeugt, dass wir um eine Expansion nicht herumkommen, auch wennwir uns im ersten Schritt einmal auf den Wiener Raum beschränkenwerden und als Optionen Wien Süd und Wien West sehen. Es geht alsonur darum, wann und nicht, ob wir es tun. Und obwohl das mit Makro-Markt schief gegangen ist, habe ich auch die Idee mit dem strategischenPartner noch nicht aufgegeben. Ich habe in dieser Situation im MBO nurdie emotional bessere Lösung gesehen. Aber in Richtung Expansion wäreein strategischer Partner immer noch durchaus wünschenswert.

Wenn Hannes Majdic in Klagenfurt sein Weißwaren-Geschäft eröffnet,werden Sie dann für ihn Ware einkaufen?

Nein, ich werde auf der Futura zwar den Kontakt zwischen HannesMajdic und den einzelnen Lieferanten herstellen, aber gemeinsamer Ein-kauf im Tagesgeschäft ist nicht geplant. Da wollen wir unsere Lieferantennicht mit Dingen konfrontieren, die sie so vielleicht gar nicht wollen.Außerdem würde der logistische Aufwand, Ware nach Kärnten zu führen,wiederum Geld kosten und ich hätte dann irgendwann einmal den Lie-feranten gegen mich. Und das spricht gegen unsere Philosophie der Part-nerschaft. Gemeinsamer Posteneinkauf jedoch ist möglich, das wurdeauch bislang schon gemacht.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir um eine Expansion nicht herumkommen.”

wohl mit Anwälten als auch seinen exzellentenBank-Verbindungen aus. Nicht umsonst war dieFremdfinanzierung innerhalb von drei Tagen ge-klärt und das MBO in Rekordzeit abgewickelt.Das Engagement von Herbert Haas bestätigt auchWolfgang Pelz: „Er hat uns insofern unterstützt,als er seine Kontakte zu den Banken genutzt hat.Dadurch haben wir für die Finanzierung desMBOs sehr gute Konditionen für unser Darlehenbekommen. Ich habe der Bank einen Plan bis2010 vorgelegt und das hat die dort überzeugt,zumal das Unternehmen auf eine sehr erfolg-reiche Geschichte zurückblicken kann und auchdie aktuellen Zahlen hervorragend sind. Wirhaben das Darlehen für sieben Jahre aufge-nommen mit dem Ziel, es in fünf Jahren zurück-gezahlt zu haben.”

Herbert Haas: „Der Leidensdruck von Wolf-gang Pelz und seinen Leuten war bereits so groß,dass sie von sich aus unbedingt ein MBO wollten.”Auf die Frage, ob nicht auch ein Rückkauf durchihn selbst im Raum gestanden sei, winkt er ab:„Natürlich habe ich kurzfristig darüber nachge-dacht. Aber das war letztlich kein Thema, weil esja einen triftigen Grund gegeben hat, warum ichmein Unternehmen im Jänner verkauft habe. Ichhabe allerdings große Sorge gehabt, dass manmit (!)haas nur schnelles Geld machen wollte,um MakroMarkt zu sanieren.”

„Warum nicht ich?”Gar so plötzlich war dem langjährigen (!)haas-

Geschäftsführer Wolfgang Pelz die Idee mit demMBO-Angebot freilich nicht gekommen. Ähn-liche Überlegungen haben bereits viele Monate

zuvor eine Rolle gespielt: „Das erste Mal habe ichmit dem Gedanken eines MBO gespielt, als Her-bert Haas sein Unternehmen an Branko Mihaj-lov verkauft hat. Da habe ich mich schon gefragt:Warum der und nicht wir? Ich wäre damals schonbereit gewesen (!)haas zu übernehmen und manfragt sich: Was habe ich falsch gemacht? Oder:Warum ist diese Option nie zur Debatte gestanden?Ich habe aber schnell erkannt, was die Ambi-tionen des Herbert Haas wirklich waren. Ich kenneihn ja inzwischen sehr gut, wir sind gute Freundegeworden und es gibt viele Parallelen zwischenuns vom Lebenslauf her bis zur Art und Weise,ein Unternehmen zu führen. Es ist ihm wichtiggewesen, einen Partner zu finden, mit dem dasWachstum von (!)haas deutlich beschleunigthätte werden sollen. Dazu sind aberSynergien und Kapitalkraft nötig.” Miteinem Standort im Weinviertel sei maneuropaweit nur eine ganz kleineNummer, so der (!)haas-Geschäfts-führer.

Europareife vertagt„Die Idee von Herbert Haas war es,

Europareife zu erreichen und das warnur mit einem starken Partner mög-lich. Und da war MakroMarkt natür-lich verlockend: Ein dynamischer Mi-hajlov, der der Großfläche trotzt, seineStandorte erweitert und sich zwei po-tente Investoren gesucht hat. Ange-sichts der Faktoren die wir damalskannten, war das die gescheiteste Ideeund ich hätte das ganz genauso ge-

macht. Als ich jetzt mitbekommen habe, dass esmögliche branchenfremde Investoren für (!)haasgibt, habe ich dann Gefahr in Verzug gesehen.Die Angst war, dass die (!)haas-Idee in dieserForm nicht weiter gelebt wird und die Zukunftdes Unternehmens gefährdet ist. Ich habe dannmit meinen engsten Mitarbeitern, Martin Pohlund Josef Gass, über das Thema MBO gespro-chen und die waren sofort Feuer und Flamme.Mehr sogar als ich, weil ich ein sehr vorsichtigerMensch bin und mir immer alle Optionen – indiesem Fall die einer strategischen Partnerschaft– genau anschaue. Im Vergleich zur Gefahr einesMBOs, wo man dann ganz allein in der Welt steht,noch dazu fremdfinanziert.”

Emotionaler DruckSchwer unterschätzt habe er den emotio-

nalen Druck durch die Mitarbeiter: „Eine Lö-sung mit der VMS wäre zwar für mich akzep-tabel gewesen, aber ich hätte 105 Mitarbeiterbei dieser Entscheidung emotional gegen michgehabt. Eine Plus/Minus-Bewertung hat danngezeigt, dass es sachlich richtig ist, einen stra-tegischen Partner zu suchen, emotional richtig,ein MBO zu machen. Und was hilft mir ein stra-tegischer Partner, wenn mir der Kern der Mit-arbeiter dann abspringt? Dann lässt sich die(!)haas-Idee erst recht nicht weiterführen. Dahabe ich mir gedacht, es ist besser, den Karrendurch den Schlamm zu ziehen, als ihn am Uferstehen zu lassen und alleine durchzulaufen.”Mihajlov habe jedenfalls sofort gesagt, dass erfür ein MBO überhaupt kein Problem sähe, hättenur an der Finanzierbarkeit des Deals gezwei-felt. Pelz: „Ihm war sowohl die Idee (!)haas alsauch das Versprechen an Herbert Haas wichtig,auch wenn der Herbert das – aus verständli-chen emotionalen Gründen – jetzt nicht mehrso sieht.”

E&W 9/05HINTERGRUND20

Die neuen Eigentümer von (!)haas: Martin Pohl (30%), Wolfgang Pelz (40%) und Josef Gass (30%)

Herbert Haas: „Der Mihajlov-Deal war der größte Fehler meines Geschäftslebens und hat mich gesundheitlich wieder zurück-geworfen.“

Zurückgezahlt oder nicht?

Über den von der Pro Markt GmbH erzieltenKaufpreis schweigen sich die Beteiligten aus,es dürfte allerdings als gesichert gelten, dassdieser um einiges niedriger war als jener, fürden (!)haas im Jänner übernommen wordenwar. Zum einen war die Übernahme zum Teilmit dem Eigenkapital des Unternehmens fi-nanziert worden – und das war durch den Ver-kauf der Pyramide samt Grundstücken an-lässlich der GesmbH-Gründung durch Her-bert Haas im September 2004 sehr gut gepol-stert. Zum Zweiten dürfte auch Geld aus derBrünner Bundesstraße Richtung Stadlau ge-flossen sein. Allerdings gehen hier die Aus-sagen auseinander. Während die einen davonsprechen, dass von einer hohen Euro-Summeunter dem Titel „kurzfristiger Liquidität-sengpass” nach zahlreichen Urgenzen nur einFünftel wieder zurückgeflossen ist und derRest als unwiederbringlich bereits ausgebuchtwurde, bestreitet Mihajlov die Geldflüsse zwarnicht, behauptet aber, alles wieder zurückge-zahlt zu haben: „Prinzipiell sind Geldflüssezwischen zwei verbundenen Unternehmen jaein ganz normaler Akt. Die ProMarkt GesmbHhat sich bei (!)haas zwar ein Darlehen ge-nommen, dieses aber auch wieder zurückge-zahlt. Mir war doch klar, dass alles Geld, dasman aus (!)haas herausnimmt, sich negativauf den Kaufpreis auswirken würde. Insofernwäre nichts gewonnen gewesen. Zu diesem

Zeitpunkt war ja schon klar, dass wir ver-kaufen wollten.”

Haas im AufsichtsratDas Unternehmen, das (!)haas gekauft

hat, ist als Future 2100 GmbH im Firmen-buch eingetragen, die Gesellschafter sindWolfgang Pelz (40%), Martin Pohl (30%)und Josef Gass (30%), wobei Pelz laut Ge-sellschaftsvertrag über 100% der Stimm-rechte verfügt und als Alleingeschäfts-führer fungiert. Zusätzlich wurde von einerMöglichkeit Gebrauch gemacht, die inÖsterreich weit gehend unbekannt ist.Denn bei GesmbHs ab einem Umsatzvo-lumen jenseits der 35 Mio Euro-Marke istes möglich, wie sonst nur bei Aktienge-sellschaften vorgeschrieben, einen Auf-sichtsrat zu installieren. Der zweiköpfigeAufsichtsrat der Future 2100 GmbH be-steht – nicht überraschend – aus HerbertHaas als „einfachem Mitglied” und Mag.Arndt Traindl als Vorsitzenden. Traindl istGeschäftsführer von Umdasch Shop Con-sult, Haas seit langem freundschaftlich

verbunden und ein intimer Kenner der interna-tionalen Handelsszene. Zudem moderierte Tra-indl die Sitzungen der Gmachl-Runde. Pelz sieht

in seinem Aufsichtsrat eine große Hilfe in stra-tegischer Hinsicht: „Ich denke, dass wir einenAußenminister brauchen, der abseits der Brancheseine großen Erfahrungen auf Europaebene ein-bringt. Und hier ist neben Herbert Haas Mag.Traindl genau der richtige Mann. Als ich ihn imJänner im Grandhotel getroffen habe, hat er zumir gesagt: „Herr Pelz, einmal Freund, immerFreund. Wenn Sie etwas von mir brauchen, fürdie Idee (!)haas werde ich immer da sein.” Mitdem Aufsichtsrat wird zumindest einmal proQuartal geprüft, ob unser Kurs der richtige istund wir genug Aktivitäten unternommen haben,um uns weiterzuentwickeln. Auch die Fragezukünftiger Standorte wird zusammen mit demAufsichtsrat besprochen.”

Haas: „Ich freue mich, dass ich neben Mag.Traindl in den Aufsichtsrat einziehen darf undwerde Wolfgang Pelz in strategischen Fragengerne beraten. Diese Arbeit sollte aber nicht mehrals ein bis zwei Tage pro Monat in Anspruchnehmen. Ich habe selbst nicht gedacht, dass ichnoch immer derart emotional mit dem Unter-nehmen verbunden bin und wünsche mir, eineArt Spin Doctor zu sein.” Langweilig wird Her-bert Haas also auch in naherZukunft nicht.

E&W 9/05HINTERGRUND22

Sitzt als Vorsitzender im Aufsichtsrat derFuture 2100: Mag. Arndt Traindl, Haas-Intimus, GF der Umdasch Shop Consultund Moderator der Gmachl-Runde

ZUKUNFT ODER ABSTELLGLEIS?/E&W 7-8/05Ein Bravo an die Redaktion!

Ich finde es einfach toll, wie umfassend, ehrlich und aufschlussreich über unsere Branche berichtet wird.

Die Probleme werden angesprochen und auf den Tisch gebracht! Gerade in diesen Zeiten ist es für jeden

Fachhändler überlebenswichtig sich dem Thema Sortiment und Markenauswahl zu widmen. Ich selber

sehe bei Auswertungen über den Deckungsbeitrag immer wieder, dass sich bei guter Sortimentsplanung

und Markenauswahl die Spanne um mehr als 10% erhöhen kann. Wir Fachhändler müssen durch noch

mehr Professionalität den Weg zum Erfolg finden. Die Unterstützung der Industrie und der Koopera-

tionen sind dabei immens wichtig. Doch wir müssen deren Hilfe auch annehmen! Ich finde es auch toll,

wenn Fachhändler zu Wort kommen, die einfach erfolgreich sind, davon können wir auch lernen. Un-

sere Branche braucht gerade solche Fachzeitschriften wie E&W, die sich um die Probleme und Bedürf-

nisse der Fachhändler annimmt und das uns die neuesten Produkte und Trends am Markt aufzeigt.

Liebe Redaktion: Macht bitte so weiter!

Erich Schreck

Dieser Beitrag auf der Diskussionsplattform unserer Homepage soll stellvertretend für die vielen Le-

sermeinungen stehen, die uns via Fax, eMail oder Telefon zu dem aktuellen und brisanten Thema in

der Sommerausgabe der E&W erreicht haben. Klar, dass wir uns über dieses Lob freuen. Nicht nur,

weil’s dem Ego gut tut. Sondern vor allem, weil das breite, positive Echo zeigt, dass immer mehr hei-

mische Elektrofachhändler auf die radikalen Veränderungen am Markt richtig reagieren, ihre Strate-

gien darauf ausrichten und offen für jene medialen Informationen sind, die ihnen dabei Hilfestellung

geben – auch wenn diese ihr gelerntes, bisheriges Weltbild auf den Kopf stellen.

E&W hat immer schon dieses Ziel verfolgt, weil wir uns bewusst sind, dass jede Branche einen Kata-

lysator braucht, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können – und wir werden das

auch in Zukunft tun!

Die Redaktion

it seiner Beteiligung bei BOF und seinemMega Zac-Projekt in Langenrohr beiTulln hat Stenzl immer wieder für Auf-

sehen gesorgt. Diese Projekte sind allerdings nichtfür die Misere verantwortlich, wie Stenzl betont:„In Langenrohr sind wir zB besser unterwegs alsursprünglich angenommen und hätten heuer be-reits den Break-Even erreicht, jetzt muss ich denStandort schließen.” Auslöser für die Insolvenzist ein Steuerbescheid des Finanzamts mit einerNachforderung von 1,1 Mio Euro, der nach einerPrüfung der Ing. Alfred Stenzl GmbH durch dasFinanzamt ausgestellt wurde. Laut Stenzl wirddieser Bescheid derzeit vor dem Verwaltungsge-richtshof (VwGH) bekämpft und der Hollabrunnerrechnet sich guten Chancen auf einen Erfolg aus.Allerdings wird das Verfahren noch einige Zeit –um nicht zu sagen Jahre – dauern. Da die Zahlungtrotzdem sofort fällig ist und die Hausbank indieser Situation keinen Überbrückungskredit ge-währt hat, ist dem Red Zac-Händler zwi-schenzeitlich nur der Weg in die Insolvenz ge-blieben. Für die Weiterführung des Unterneh-mens wird nun ein Zwangsausgleich angestrebt.

Die Stempel-Affäre Die Prüfung durch das Finanzamt hatte laut

Stenzl alle Elemente eines Wirtschaftsthrillers.

„Bei der Prüfung sind bei uns Touristen-Export-Rechnungen (U34-Formulare) für Mobiltelefonemit einem gestohlenen Zoll-Stempel aufgetaucht,worauf es bei uns zu einer Hausdurchsuchunggekommen ist”, erklärt der Red Zac-Händler.„Diese Sache wird sicher noch einigen Staub auf-wirbeln.”

Zwar ist die Affäre um die gefälschten Stempelinzwischen ausgestanden, allerdings kam damitdie Maschinerie des Finanzamts ins Laufen undin Folge des weiteren Verfahrens wurden drei zu-sätzliche Punkte beanstandet: So wurden lautStenzl eine Haftung für das Tochterunternehmenin Tschechien sowie ein Forderungsausfall nichtals Betriebsausgaben sondern als verdeckte Ge-winnausschüttungen gewertet, die entsprechendversteuert werden mussten. Schwerwiegenderwar, dass bei einer Kontenabstimmung im Zugedes Verfahrens bei Bofex in Slowenien 20 Rech-nungen von Red Zac Stenzl über 6 Mio Schillingaufgetaucht sind, die nach Angaben des Holla-brunner Händlers gefälscht waren. Das Finanzamthat diese Belege allerdings als echt angesehenund Stenzl deswegen eine Strafe von 480.000 Euroaufgebrummt.

„Wir haben mit unseren Beweisen, dass dieRechnungen gefälscht sind, einen Wiederauf-nahmeantrag beim Finanzamt Hollabrunn ge-

stellt, der wurde allerdings verworfen. Das gingunter die Gürtellinie. Jetzt läuft ein Verfahren vordem VwGH, aber das wird noch ein paar Jahredauern. Da mir das niemand finanziert, mussteich Konkurs anmelden, ansonsten bin ich als Ge-schäftsführer haftbar”, meint Stenzl und fügtkämpferisch hinzu: „Ich lass mir ja nicht die gutgehende Firma zerstören.”

Trotz aller Widrigkeiten ist Stenzl weiterhinpositiv eingestellt, wozu auch sicher die Haltungder Partner aus der Industrie beiträgt. „Die Lie-feranten verhalten sich uns gegenüber fair”, soStenzl. Die nächste Klippe, die umschifft werdenmuss, ist das GläubigerverfahrenEnde September.

E&W 9/05 23Red Zac Stenzl in Konkurs

WirtschaftskrimiQuasi aus dem Blauen heraus hat die Nachricht vom Konkurs von

Red Zac-Stenzl für eine böse Überraschung gesorgt. Das Hollabrunner

Unternehmen ist mit 1,9 Mio Euro überschuldet. Doch laut GF Alfred

Stenzl war es nicht sein Engagement bei BOF, das das Unternehmen ins

Trudeln gebracht hat, sondern eine Nachforderung des Finanzamts.

Trotz der Insolvenz wird das Unternehmen vorerst weitergeführt.

Stenzl strebt einen Zwangsausgleich an.

MDas Geschäft will Alfred Stenzl auf jeden Fall weiterführen. Dazu strebt der Red Zac-Händler einen Zwangs-ausgleich an.

eiser, wenn auch nicht unbedingtleiser: So präsentierte sich derKärntner Fachhändler HannesMajdic im E&W-Interview. Darin

erläutert er unter anderem, warum er’s nach derunerquicklichen, weil nicht zustande gekom-menen Zusammenarbeit mit Branko Mihajlovkünftig lieber selber macht, wie er dem rasantenGroßflächen-Wachstum im Raum Klagenfurt-Villach zu begegnen gedenkt, wie’s mit den Ge-schäftsfeldern Einzel- und Internethandel wei-tergeht, warum er sich trotz Kooperationsaus-tritt weiterhin als Ur-Red Zacler sieht und wes-halb er Elektro Haas zwar nicht gekauft hat, aberdennoch enger mit dem Wiener Handelsunter-nehmen zusammenrücken will.

Das Aus von Mihajlovs Expansionsplänen istzugleich das Ende für manches gemeinsame

Projekt von Hannes Majdic und Branko Mihajlov. Wie stark sind Sie nun davon

betroffen?Meine Freundschaft und mein Engagement

galten immer in erster Linie Herbert Haas. Zumeinen bewundere ich Haas geschäftlich und mensch-lich und zum anderen fand ich dort ähnliche Sy-

steme und Interessen vor. Erst durch den ernstenGesundheitszustand des Herrn Haas, der sich mitt-lerweile Gott-sei-Dank wieder ins Positive wendet,und den nachfolgenden Verkauf des Unterneh-mens hat sich der Fokus hin zu Herrn Mihajlov ver-lagert. Ich habe mich aber in keinster Weise enga-giert, de facto gab’s nie eine Zusammenarbeit.

Ganz abgesehen davon, dass Mihajlov beiIhnen im März mit einem Weißwaren-Geschäft

hätte einziehen sollen, soll es auch zu Waren-lieferungen gekommen sein ...

Es mag schon sein, dass ein-, zweimal Warengetauscht wurden. Das lag aber vor allem an Wolf-gang Pelz, der Haas-Geschäftsführer war. An-sonsten hab ich mich bedeckt gehalten und warnie wirklich involviert.

Und nachdem die Liquiditätsengpässe bei MakroMarkt virulent wurden ...

Ich wurde gefragt, ob ich Interesse hätte, dasUnternehmen zu kaufen. Ich hatte allerdings keinInteresse, da Haas nicht in unser Portfolio passt.Schließlich habe ich mein Kerngeschäft in Kärnten,Wien liegt 300 km entfernt. Gerade deshalb binich über die Lösung mit dem Management-Buy-out sehr glücklich. Zwei Fachgeschäfte, die geo-grafisch so weit auseinander liegen und einanderdoch so ähnlich sind, können wirklich gut har-

monieren. Eine Zusammenarbeit mit Haas istdaher momentan unser größtes Bestreben.

Seit wann sind Ihnen die wirtschaftlichenSchwierigkeiten bei MakroMarkt bekannt?Seit Februar dieses Jahres. Ich habe auf der

Futura im letzten Jahr gemeinsam mit MihajlovPläne geschmiedet, für ihn einen Weißwaren-Markt zu errichten. Das haben wir auch fristge-recht gemacht. Wir haben alles bis auf die Ein-richtung im Detail geplant und ausgeführt. Dannhabe ich von seinen Schwierigkeiten erfahrenund sofort von der Verpflichtung Abstand ge-nommen. Die eigentliche Katastrophe wäre jaeingetreten, wenn er das Outlet tatsächlich über-nommen hätte und ihm anschließend das Geldausgegangen wäre.

Kärntner Abwehrkampf

Kärntner Abwehrkampf

Wirklich still war es um

Hannes Majdic ja nie, aber

die rege Aktivität, die der

Kärntner Fachhändler seit

kurzem entfaltet, ist selbst

für seine Verhältnisse

ungewöhnlich: Anlässlich

in Aussicht gestellter

Großflächen-Neueröff-

nungen in Klagenfurt und

Villach wird aus allen

Rohren geschossen.

Diesmal allerdings weniger

verbal als real: Bei der Viel-

zahl in Umsetzung befind-

licher oder kurz vorm Ab-

schluss stehender Projekte

könnte einem schwindlig werden. Im großen E&W-Interview nimmt

Majdic zudem zu manchem Branchengerücht Stellung und zieht seine

Schlüsse aus dem MakroMarkt-Debakel.

„Ich wurde gefragt, ob ich Interessean Haas hätte. Was mich interessiert,ist jedoch nicht ein Kauf, sondern eineenge Zusammenarbeit mit dem Unter-nehmen.”

Hannes Majdic, Majdic HiFi-Video

In der Fläche verdoppeltes Stammhaus, 6.000 m2-Logistikcenter, Internetabholshop, zwei Weißwaren-Outlets, ein Telekom-Shop, ein UE-Fachgeschäft im Einkaufszentrum ... – bei den zahlreichen, zum Teil kurz vor der Fertigstellung stehenden Projekten des Hannes Majdic kann man schon den Überblickverlieren. Mit Oktober unterstützt ihn daher ein Finanzvorstand in seiner Abwehrschlacht gegen die Großflächen-Expansion.

HANNES MAJDIC GIBT DER GROSSFLÄCHE VOLLE BREITSEITEE&W 9/05HINTERGRUND24

W

Bild

rech

te: W

alte

r Fri

tz

E&W 9/05 25Der Darstellung des MakroMarkt-Chefs zufolge

waren es in erster Linie die Investoren, die aufgrund geänderter Interessenlage abgesprungen sind und so die Misere

verursacht haben. Wie stehen Sie dazu?Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. In

der Schule konnte ich auch nicht sagen, ich hab ein„Nicht Genügend” gekriegt, weil mein Sitznachbargefehlt hat. Ich kämpfe in meinem Tagesgeschäftum jeden Euro und konnte es daher nie nachvoll-ziehen, wie man von Hartberg bis Horn an jederEcke einen Markt aufmachen kann. Ich kann dasnicht. Und er kann es offenbar genauso wenig. Ichhabe der Einschätzung des Herbert Haas voll ver-traut und war vielleicht zu blauäugig.

Wie ist man nun verblieben?Es ist witzig, dass Sie gerade jetzt anrufen. Ich

glaube fast, man hat Ihnen etwas gesteckt: Mihajlov und ich haben vor drei Stunden eineVereinbarung unterzeichnet (das Interview fandam Nachmittag des 9. August statt; Anm.d.Red.).

Wir haben uns auf eine Abstandszahlung geei-nigt. Konkret geht es dabei um eine Mietvoraus-zahlung von sechs Monaten.

Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie das Geldtatsächlich sehen werden?

Herr Mihajlov hat bislang immer alle seineVerpflichtung mir gegenüber eingehalten. Natür-lich muss ich die Zahlung erst kriegen, aber ichbin guter Dinge (zwei Tage nach dem E&W-Ge-spräch wurde die Summe tatsächlich überwiesen;Anm.d.Red.). Er hat gesagt, er wird sie unver-züglich leisten. Wenn das erledigt ist, habe ichkeine einzige offene Rechnung mit ihm.

Sie haben zwar nun ein Weißwaren-Outlet,aber keinen Mieter dafür. Wie soll’s in Klagen-

furt weitergehen?Ich werde selbst ins Weißwaren-Geschäft ein-

steigen. Wir haben massiv investiert und werdenmit 3. November, also praktisch zeitgleich mitder Cosmos-Eröffnung in Villach, unser von 550auf 1.350 m2 Verkaufsfläche erweitertes Stamm-haus, einen 200 m2 fassenden Telekom-Shop sowiedas Weißwaren-Geschäft auf 800 m2 eröffnen.Gleichzeitig ziehen der Bürotrakt und die zweiService-Firmen ins neue Gebäude um, das auf6.000 m2 nicht nur ein Logistik-Center, sondernauch einen Internet-Abholshop und das Internet-Call Center beherbergt.

Wozu brauchen Sie die Weißware? Spielen Sie den Notnagel, weil sich niemand anderer

dafür findet, oder erwarten Sie sich tatsächlich Potenzial?

Im Internethandel verzeichnen wir bereitseinen Umsatz von 2 Mio Euro mit der Weißware.

„Mihajlov und ich haben uns auf eineAbstandszahlung geeinigt. Wenn daserledigt ist, gibt es keine offenenRechnungen mehr.”

derselbe

„Einer der härtestenStandorte Österreichs”

Einer der härtesten Standorte Österreichs wird

künftig noch härter. Warum der Villacher Händler

Plankensteiner dennoch nicht schwarz sieht.

Keine allzu tiefen Sorgenfalten verursacht dem Villacher Expert-Händler Klaus Plankensteiner die für November geplante

Cosmos-Eröffnung: „Das ist bereits der zweite Versuch. Cosmos hat’sschon vor rund fünf Jahren mit einer Filiale im Westen der Stadt pro-biert, aber die Zelte recht bald wieder abgebrochen. Ich hatte da-mals weder einen Umsatzeinbruch, als er gekommen ist, noch einengroßen Zuwachs, als er wieder gegangen ist. Natürlich wird der Um-

satzkuchen neu aufge-teilt, aber ich glaube, dassder Cosmos eher denMedia Markt und denGaschler schmerzenwird.”Der Grund dafür liege imhohen Stammkundenan-teil und dem über dieJahre zwar langsam, aberstabil gewachsenen Kun-denstock des 1.000 m2-Weißwaren-Geschäftes(400 m2 Verkaufsfläche).Der Bosch Exclusiv-Händler mit Espresso-

Schwerpunkt sieht sein Plus darüber hinaus darin, dass er im RaumVillach der Einzige sei, der Weißwaren-Service anbietet. Zwei eigene

Mitarbeiter stehen für Reparaturen zur Verfügung. Plankensteiner:„Und wir halten beinhart die Preise. Bestpreisgarantie ist bei unsnicht bloß ein leeres Wort.”Mit der Cosmos-Eröffnung und einer geplanten Erweiterung vonMajdic Villach um 500 m2 Weiße Ware sowie des benachbartenMedia Marktes um rund 1.000 m2 wird es allerdings nicht getan sein:Auch ein Miele-Center soll so bald in Villach Einzug halten, und Plan-kensteiner selbst möchte bei all der Expansionitis nicht untätigbleiben: „Wir werden ebenfalls im nächsten Jahr erweitern. Detailsdazu möchte ich vorläufig aber noch nicht verraten.” Auf das An-gebot, das ursprünglich Branko Mihajlov zugedachte neueWeißwaren-Outlet zu führen, hat er dafür verzichtet.Auch wenn sich bei all den regionalen Platzhirschen kaum größereKonkurrenten halten konnten, so ist die Villacher Elektrobranchedoch keineswegs zahlenmäßig dünn besetzt: „Wir haben hier sicher20 bis 30 kleinere Kämpfer. Das sind meist Installateure, die über denGroßhandel ihren Bekanntenkreis mit Ware versorgen. Bei der Indus-trie wird die Meinung vertreten, dass Villach einer der härtestenStandorte in Österreich ist.”

E&W 9/0526Das Know-how ist also da, zumal der VillacherMajdic-Geschäftsführer Klaus Prislan bei MediaMarkt jahrelang mit Hausgeräten zu tun hatte.Da ist es nur logisch, dass wir jetzt auch ins Ta-gesgeschäft mit Weißware einsteigen. Schließ-lich müssen wir uns auf die Großflächen-Ex-pansion, die in Kärnten ansteht, vorbereiten: ImNovember eröffnet der Cosmos in Villach, EndeMärz folgt ein 3.500 m2-Saturn in Klagenfurt undauch der Media Markt in Villach hat bereits umeine Flächenerweiterung von 1.000 m2 angesucht.

Wie wird man den Großflächen-Plänen in Villach begegnen? Mit dem berüchtigten

Weißwaren-Container, den Sie einmal imE&W-Gespräch angedacht hatten?

Um Gottes Willen, nein. Ich habe ja bereitseinen 6.000 m2 großen Container, der Containerist in Wahrheit das Logistikzentrum. Wenn dasWeißwaren-Geschäft in Klagenfurt auf Schieneist, kann ich mir allerdings schon vorstellen, auchMajdic Villach um 500 m2 Ausstellungsfläche mitWeißer Ware zu erweitern.

Sie suchen also abermals die direkte Konfrontation mit der Großfläche?

Ich suche nicht die Konfrontation, aber ichwill gewappnet sein. Deshalb haben wir auch vorzwei Monaten einen Vertrag mit dem neuen Kla-genfurter Einkaufszentrum unterschrieben. Auchwir gehen dort hinein, und zwar mit einem Sony-Panasonic-Kompetenzzentrum auf 230 m2.

Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass esdem Fachhandel nicht immer gut bekommt, mit

der Expansion der Filialisten mithalten zuwollen. Müssen Sie bei all den vor der Umsetzung

stehenden oder in Umsetzung befindlichenPlänen nicht befürchten sich zu übernehmen?

Die Investitionen für die im November erfol-gende Eröffnungswelle betrugen 3,5 Mio Euronetto. Wir finanzieren sehr günstig, das habe ichbei der Bank Austria gelernt. Wir zahlen nir-gendwo Miete. Und unsere Bilanzen sind nachwie vor die gleichen – also alles andere als schlecht.

In einem Gespräch gegen Ende 2003 gaben Sie Ihren Umsatz mit 70, 80 Mio Euro an.

Laut Ihrer Homepage waren es 60 Mio Euro.Wie hoch sind die Umsätze tatsächlich

und wo stehen Sie heute?

Die Umsätze werden nicht bekannt gegeben.Da wollen wir uns bedeckt halten.

Warum dieser Sinneswandel?Um nicht unnötig Staub aufzuwirbeln. Viel-

leicht werde ich einfach konservativer, je älter ichwerde. Aber vielleicht werde ich ja auch weiser.

Wie weise ist es, der geplanten Großflächen-Ex-pansion mit einer vollen Breitseite zu begegnen?

Werden künftig in Kärnten die Preise aufTeufel-komm-raus verrissen?

Wir fahren weiter unsere bewährte Stra-tegie. Das heißt, wir bleiben beim Internet-handel, der sich massiv vom Tagesgeschäft dis-tanzieren wird. Wir betreiben weiterhin sehrerfolgreich einen Großhandel in Osteuropa.Und im Tagesgeschäft setzen wir auf exklusiveMarken, bei denen wir über hervorragendeKompetenz verfügen. Also etwa Loewe, Boseoder B&O – immerhin sind wir heute Öster-reichs größter B&O-Händler. Dazu kommenjene Nischen, die wir als Dienstleister besetzen,zum Beispiel im Spezial-Beamer-Geschäft. Ichkann und will nicht der Branko Mihajlov Kärn-tens sein und einen DVD-Spieler um 19,90 Eurounters Volk werfen.

Wie wird sich diese Positionierung bei derWeißware bemerkbar machen?

Wir werden uns in der Mittel- bis Oberklassepositionieren und dabei jene Produkte und Markenanbieten, die unser Partner, das Miele-CenterLippitsch, nicht im Programm hat. Also Espresso-Automaten und Top-Marken wie Liebherr, Sie-mens und Bosch. Wir wollen nicht den billigstenKühlschrank um 79 Euro erfinden.

Werden Sie künftig noch werbestärker auf-treten, als dies derzeit der Fall ist?

Mit Sicherheit. Das ist auch einer der Gründe,warum wir expandieren. Den Werbeauftritt, denich brauche, um den Großflächen gegenzuhalten,kann ich mir mit so kleinen Geschäften nicht leisten.

Werden Sie abermals bei der Konkurrenz aufEinkaufstour gehen, um das für die Neueröff-

nungen nötige Personal zu rekrutieren?Wir hatten sehr viel Glück bei der Personal-

suche und haben einen großen Teil der Leuteschon. Bei Cosmos haben wir den Chef derWeißwaren-Abteilung abgeworben, und in Vil-

lach wird es sich ohnehin nur um eine Erweite-rung des bestehenden Geschäftes handeln.

Bei der Großfläche dürften Sie sich mit Ihren Aktivitäten naturgemäß keine Freunde

machen. Wie aber stehen die Lieferanten, insbesondere aus dem Weißwaren-Bereich,

den Plänen gegenüber?Die Industrie hat nach meinem Gefühl eine

Mordsfreude, dass sie einen starken Fachhändlerim Süden hat. Die brauchen diesen Gegenpol zurgeballten Großflächen-Macht. Für mich als Ge-schäftsmann geht es allerdings nicht darum, mirFreunde zu machen, sondern nicht aufgerieben zu

HINTERGRUND

„Ich suche nicht die Konfrontationmit der Großfläche, aber ich will gewappnet sein, wenn die Expan-sionswelle nach Kärnten schwappt.”

derselbe

„Für mich als Geschäftsmann geht esnicht darum, mir Freunde zu machen,sondern nicht aufgerieben zu werden.”

derselbe

Um die Vertriebsschienen sauber zu trennen, wird Majdic.at voraussicht-lich vom Netz genommen. Electronic4you dagegen soll in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert werden.

werden. Als Sportler bin ich ja auch gut beraten,vorher zu trainieren, um dann beim Wettkampf fitzu sein. Die Umsetzung dieser Pläne, deren Reali-sierung im November ansteht, haben anderthalbJahre Vorbereitungszeit gekostet. Würden wir damiterst im März 2006 beginnen, wären wir verloren.

Was ist das Ziel? Dass einer der Player im Endeffekt in die Knie geht?

Das wird eher nicht passieren. Wir wollen inStellung gehen, bevor scharf geschossen wird.Unsere Chancen stehen dabei recht gut, weil wirfür die Erweiterungen und Neueröffnungen denPersonalstand nur minimal erhöhen müssen.

Sie haben Ihre übrigen Geschäftsfelder wieGroßhandel und Internethandel betont.

Könnten Sie sich vorstellen, den Einzelhandelgänzlich abzustoßen, wenn sich die Dinge nicht

so entwickeln sollten, wie Sie sich das vorstellen?

Für mich sind alle Optionen zu jeder Zeitdenkbar. Auch im Internethandel wird der Wett-bewerb sicher härter werden, wenn die deutschen

Anbieter verstärkt nach Österreich kommen. Undvielleicht kommt ja einmal der Media online, derbereits jetzt in Deutschland alles um 20 bis 30%billiger anbietet als bei uns im Einzelhandel. Daswird dann aber vor allem auch ein Problem von

Media Markt. Bin schon gespannt, wie der MediaMarkt Klagenfurt argumentieren will, dass dieneueste High Definition-Kamera bei ihm 2.190Euro kostet und bei Media online nur 1.590 Euro,wie das beispielsweise kürzlich der Fall war.

Womit wir beim Internethandel als Ihrem Leib- und Magenthema wären. Gehen mit dem

Umzug ins Logistikcenter und der Eröffnung desAbholshops auch hier Veränderungen einher?

Wir müssen das Tages- und das Online-Ge-schäft künftig deutlicher voneinander trennen,weil das immer wieder Probleme und Er-klärungsbedarf verursacht. Das heißt, wir werdenMajdic.at voraussichtlich vom Netz nehmen undElectronic4you mit 1. April als eigenständiges Un-ternehmen unter meiner Geschäftsführung neugründen. Die Entscheidung wird noch diesen Herbstfallen. Die Veränderungen der Unternehmens-struktur sind auch mit ein Grund, warum wir mit1. Oktober Horst Velikogne als Finanzvorstand ein-setzen. Velikogne, ein ehemaliger Schulkollege ausder Handelsakademie, der 25 Jahre lang als Be-triebsprüfer beim Finanzamt tätig war, wird sichum die Finanzen, das Controlling, Personalfragensowie um Hard- und Software kümmern.

Geht Ihr Engagement auf den deutschen Internetplattformen weiter? Man sagt, Sie hätten sich in diesem aggressiven

Marktumfeld eine blutige Nase geholt ...Deutschland ist vom Umsatz her momentan

unser bester Markt. Wir haben auf Geizhals be-gonnen und starten jetzt mit weiteren Preisver-

E&W 9/05HINTERGRUND28

Bleibt Media offline?Vor rund einem Jahr ging Media Online in Deutsch-

land ins Netz. Ein Einstieg hier zu Lande scheint

trotz anders lautender Gerüchte vorerst nicht

geplant.

Media Online, der Internetshop des deutschen Media Marktes,lässt offenbar nicht einmal einen Hannes Majdic kalt. „Die

bieten in Deutschland alles um 20 bis 30% billiger an als bei uns imEinzelhandel”, meint er im E&W-Interview und stellt sich zugleich dieFrage, wie man solche Preisunterschiede in den Media Markt-Filialenargumentieren will. Zwar hat der Shop seinen eigenen Internetauf-tritt, die Elternschaft des virtuellen Media Markt-Kindes ist aber dochdeutlich zu erkennen. Erstellt wurde Media online vor rund einem Jahr in Zusammenarbeitmit der heimischen Geizhals-Crew. Kein Wunder also, wenn mancheder Features an den Geizhals.at-Auftritt erinnern. Konkret gliedertsich die Site in vier Bereiche: einen Produkt-Shop, Musikdownload,Handys mit Vertrag und Web-Dienste. Integriert ist neben einer intel-ligenten Suchfunktion auch ein virtueller Kaufberater. Die Anzeige

der Topseller aus allen Warenberei-chen wird ständig aktualisiert. Einübersichtlicher Produktvergleichhilft dabei, aus mehreren gleichar-tigen Produkten das für den jewei-ligen Bedarf passendste herauszu-filtern.Nach eigenen Angaben sind alle imShop angebotenen Produkte stetsauf Lager und sofort nach Zah-lungseingang lieferbar. Eine Sen-dungsverfolgung informiert dabeiüber den Lieferstand. Bezahlt wirdper Vorauskasse oder Nachnahme.Ein Kontakt ist über Mail oder kos-tenpflichtige Hotline möglich.„Im Grunde könnten die von heuteauf morgen auch in Österreich mit ihrem Shop starten”, so ein Insider. Esist daher auch nicht weiter erstaunlich, dass immer wieder Gerüchteüber einen bevorstehenden Einstieg auftauchen. Kein Geheimnis ist al-lerdings auch, dass der heimische Geschäftsführer Gerhard Sandlereinem solchen Projekt alles andere als aufgeschlossen gegenüber steht.„Mir ist nicht bekannt, dass hier etwas geplant ist”, kommentiert VeraPesata, Leiterin Marketing und Sales bei Geizhals. Beim Preis- undLeistungsvergleicher beschäftigt man sich dafür gegenwärtig miteinem ganz anderen Projekt, im Zuge dessen die Fachhandelsprä-senz auf der Plattform noch einmal deutlich ausgeweitet werdensoll. „Wir haben in einem Mailing rund 200 Händler angesprochenund mit rund 60 davon Termine vereinbart.” Bei diesen Händlern istnun das Geizhals-Vertriebsteam unterwegs, um den Online-Shopdes Unternehmens und das Gütesiegel zu promoten. Zur Futurasollen voraussichtlich bereits 30 neue Geizhals-Händler begrüßtwerden können. Einen eigenen Stand freilich wird man auf derMesse nun doch nicht haben – sehr zum Bedauern Pesatas.

Will bis zur Futura 30neue Fachhändler ge-winnen: Vera Pesata von Geizhals.

„Wir müssen Online- und Tages-geschäft stärker trennen und gründendaher Electronic4you als eigen-ständiges Unternehmen.”

derselbe

gleichsplattformen. Der Vorteil dort ist die Größedes Marktes: In Deutschland gibt es 30 Mio In-ternet-User, in Österreich nur 3 Mio. Allerdingsist der Markteintritt sehr teuer, einem kleinenösterreichischen Unternehmen würde das denHals brechen. Ein Problem in Deutschland ist auchder auf Internetanbieter spezialisierte Großhandel.Eine Garagenfirma mit Gewerbeschein kann es

sich leisten, Waren mit fünf Euro Aufschlag zuverkaufen, wenn das Lager beim Großhändler ist.

Und für Sie rechnet sich das?Für mich rechnet sich das, weil wir die Er-

fahrung und die Logistik im Hintergrund haben.

Während in Deutschland mit harten Bandagengekämpft wird, verhalten sich Österreichs

Händler im eCommerce bei manchen Markenseit einiger Zeit geradezu friedlich. Wie konnte

man einen Majdic dazu bewegen, etwa bei Sonyein gemeinsames Level zu halten?

Das gemeinsame Preislevel ist mir sogar ange-nehm. Zum einen eröffnen wir ja bald einen Sony-Panasonic-Shop und zum anderen konnte ich soauch im Tagesgeschäft die Spannen erhöhen. WasSony in den Griff bekommen muss, ist, dass die er-wähnten Internet-Distributoren jedem Garagen-händler Ware reindrücken. Aber darüber werdendie sich wohl selbst schon Gedanken gemacht haben.

Eigentlich wollten Sie ja bereits mit Mai desletzten Jahres auch in den slowenischen Internethandel einsteigen. Was ist aus

diesen Plänen geworden?Im Zuge der neu aufgestellten Logistik werden

wir auch in Slowenien starten. Wir wurden sogarschon aufgefordert, mit einem Elektromarkt überdie Grenze zu gehen. Wir haben jetzt aber so vieleInvestitionen getätigt, dass wir uns erst mal kon-solidieren wollen. Was wir heuer alles realisieren,das schaffen andere in drei Jahren nicht.

Wie intensiv ist derzeit eigentlich Ihre Zusam-menarbeit mit dem Internethändler Redcoon?

Welche Zusammenarbeit? Wer behauptet soetwas? Wissen Sie, es kursieren so viele Gerüchte:Ich hätte den MakroMarkt gekauft, den Haas, ichsei pleite oder Lottomillionär. Zugegeben – dieE&W liest man gerade wegen der Gerüchte be-sonders gern. Ich nehme mich da auch nicht aus.

Den Haas hat man Ihnen ja tatsächlich angeboten. Insofern steckt da schon ein

Körnchen Wahrheit drin ...

Ja. Elektro Haas wäre tatsächlich interessantgewesen, wenn ich diese Investitionen nichtgetätigt hätte.

Sie bitten also weder Ware über Redcoon an,noch finden Lieferungen statt?

Dass die Firma Redcoon bei mir schon daseine oder andere gekauft hat, möchte ich gar nichtbestreiten. Der Media Markt hat auch schon malüber Umwege 1.500 Nikon-Kameras bei mir ge-

kauft. Niedermeyer, Cosmos – es gibt kaum einUnternehmen dieser Branche, bei dem nichtschon Waren von mir gelandet sind. Namhafteösterreichische Fachhändler beziehen regelmäßigbei mir. Umgekehrt lade ich auch jedes seriöseUnternehmen, das zu vernünftigen Preisen lie-fern kann, ein, mir ein Angebot zu unterbreiten.

Im Umkreis des Red Zac-Beirats hat mancherbedauert, dass man Sie bei der Kooperation

gehen ließ. Wie ist Ihr Verhältnis zur Koopera-tionsführung und den ehemaligen Kollegen?

Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zur Red Zac-Führung inklusive Herrn Weiss. Auch Herrn Slatner,den ich noch von Sony kenne, wünsche ich allesGute mit seiner zukünftigen Aufgabe. Anlässlichder Wrann-Eröffnung in Velden hat mir die ge-samte Geschäftsführung einen Besuch abgestattet.

Ich habe es sehr bedauert, dass ich zu der Zeit aneiner Sommergrippe zu laborieren hatte. Red Zacist eine tolle Gruppe, nur leider ein wenig vonmeiner Vorstellung der Unternehmensführungentfernt. Ich verstehe aber, dass es schwierig ist,200 Meinungen unter einen Hut zu bringen.Nachträglich betrachtet bedauere auch ich es, dassman mich gehen ließ. Ich hoffe, dass man einmaldenken wird, so Unrecht hatte der Majdic nicht.

Das Bedauern rührte bei manchem eher daher,dass man befürchtete, einen vogelfreien Majdickünftig noch weniger unter Kontrolle zu haben.

Sind Sie jemand, den man an die Kandarenehmen muss?

Ich bin alt genug, dass ich selber gehen kann.Wenn heute einer aus der Red Zac-Zentrale oderein Manager aus einem Unternehmen kommt,

E&W 9/05HINTERGRUND30

Ein Schnappschuss vonder Futura 2004: Übrig geblieben ist vom Trio aus Branko Mihajlov, Herbert Haasund Hannes Majdic nurLetzterer. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass der Kärntner Händler auf der dies-jährigen Futura im Paarlauf mit Haas-ChefWolfgang Pelz unter-wegs sein wird.

„Wir starten auch im slowenischen Internethandel. Bevor wir dort einenElektromarkt eröffnen, müssen wiruns erst mal konsolidieren.”

derselbe

„Es gibt kein Unternehmen dieserBranche – inklusive Media Markt –,das ich nicht schon beliefert hätte.Das gilt auch für Redcoon.”

derselbe

„Ich bin nicht der Markenterminatorder Unterhaltungselektronik, sondern ganz im Gegenteil das Bollwerk des Fachhandels.”

derselbe

Nicht nur in Klagenfurt, auch in Villach geht’s bald rund: Im November hält ein Cosmos Einzugund sowohl Majdic als auch der gegenüber liegende Media Markt planen eine deutliche Erweiterungder Verkaufsfläche.

der fähig ist, meinen Laden zu führen, soll er das bitte gerne tun. Ich musstäglich schauen, dass ich am Ball bleibe. Während es um Red Zac recht stillgeworden ist, sind wir voll aktiv und steigen nun auch bei der Weißware ein.Wir sind uns alle bewusst, dass das ein Risiko und ein Riesenaufwand ist,aber es ist zugleich unsere einzige Chance. Ich möchte nicht als Schreckge-spenst gelten, sondern als derjenige, der anderen Fachhändlern Hoffnunggibt und einen Anstoß, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Müssen die Weißwaren-Lieferanten befürchten, dass Sie in diesem Produktfeld auf längere Sicht dieselbe Bedeutung einnehmen, die Sie

jetzt bei Teilen der Braunware einnehmen? Mitunter ist vom Marken-terminator Majdic die Rede, der die UE-Branche aufgrund der

marktanteilsmäßigen Bedeutung in der Zange hat ...Sicher habe ich eine starke Position bei den UE-Anbietern, aber es wäre

doch tragisch, wenn dem nicht so wäre. Wenn ich zu klein wäre, könnte ichkeine wettbewerbsfähigen Preise bekommen und dann würde der Media Marktuneingeschränkt den Markt regieren. Die Lieferanten sollten froh sein, einenMajdic, einen Haas oder auch einen guten Red Zac-Fachhändler und damiteinen Ausgleich gegenüber der Großfläche zu haben. So gesehen bin ich nichtder Markenterminator, sondern ganz im Gegenteil ein Bollwerk des Elektro-fachhandels. Auch wenn ich nicht mehr Kooperationsmitglied bin, so sehe ichmich doch nach wie vor als Ur-Red Zacler. Mit Sony und Philips haben wir wiederein geradezu herzliches Verhältnis. Man muss auch sehen, dass wir extremeAnstrengungen unternehmen, um Panasonic in Österreich zu halten. Wirmüssen hier große Umsätze machen, weil es eine Tragödie wäre, die heimischeVertriebsniederlassung zu verlieren. Natürlich könnte ich auch woanders kaufen,aber ich brauche meine Partner vor Ort für die tägliche Info und den Service.

Werden diese „Partner vor Ort” den Hannes Majdic und den Wolfgang Pelz künftig im Doppelpack antreffen?

Ich habe Herrn Pelz anlässlich des Management-Buy-outs herzlich gra-tuliert und deponiert, dass ich mich über eine intensivierte Zusammenar-beit sehr freuen würde. Mit seiner Erfahrung könnte mir Elektro Haas beider Weißware sehr helfen. Und es ist wohl nicht vermessen, wenn ich sage,ich könnte umgekehrt bei der Braunware behilflich sein. Von mir gibt’s alsoein uneingeschränktes Angebot, alles Weitere hängt jetzt von Wolfgang Pelzab. Es ist aber durchaus möglich, dass man ihn und mich bereits auf derkommenden Futura bei manchem Lieferanten gemeinsam sehen wird.

Da werden sich die Lieferanten aber freuen.Ja. Wir uns auch.

Hannes Majdic bereitet sich mit seinem Team auf die Großflächen-Neueröffnungen und -Erweiterungen inKlagenfurt und Villach vor: „Als Sportler bin ich auch gut beraten, zu trainieren, um beim Wettkampf fit zu sein.”

ls nunmehriger 100%-Eigentümer desBuilding of Fun in der Wiener KärntnerStraße firmiert die KOI, ein Unter-

nehmen, das interaktive Entertainment-Kon-zepte für Hotels und Einkaufszentren konzipiertund realisiert. Als Geschäftsführer von BoF fun-gieren nach dem Abgang von DI Andras Vrenkojetzt KOI-Partner Peter Kutscha-Lissberg undder frühere GF von Better Music (der Eigentü-merin des ehemaligen Virgin Megastores auf derMariahilfer Straße in Wien), Günther Eibel. Seitgut zwei Monaten können die Neo-Eigentümerin den BoF-Räumlichkeiten schalten und waltenund haben seitdem bereits einiges grundlegendverändert. „Wir haben mit der Kärntner Straßeeinen coolen Standort”, so Kutscha-Lissberg,wobei er die bisherigen Probleme zB in SachenKundenfrequenz für BoF „neu” nicht sieht, daman hier bereits gegensteuert: „Wir integrierenuns mehr in das Haus und sind ein Teil des Steffl(Kaufhauses, Anm. d. Red.). Außerdem werdenwir auch unsere Marketing- und Werbestrategiebesser mit dem Steffl koordinieren.” Beim Lo-kalaugenschein war der offenere Zugang zu denBoF-Räumlichkeiten bereits bemerkbar. „Nachden ersten zwei Monaten kann man jedenfalls

sagen, dass es in die richtige Richtung geht”, zeigtsich auch Kutscha-Lissberg zufrieden.

Klare FokussierungWobei man in dieser Zeit bereits einiges an

Umstrukturierungen umgesetzt hat, so Kutscha-Lissberg: „Inhaltlich haben wir das Sortimentdeutlich verändert. Wir haben uns zB von derWW getrennt. Vor allem wollen wir Kompetenzim Bereich Home Entertainment zeigen und uns

als EFH präsentieren. UnserThema sind Medien. Sowohlin Form von Hardware alsauch Software.” Auch diePläne von Ex-EigentümerVrenko über die möglicheHereinnahme neuer Pro-duktsortimente wie hoch-wertiger Möbel sind vomTisch.

Dem jetzigen Konzeptliegen Erfahrungen derMutter KOI zugrunde, dieman nun sozusagen auch mitBoF als B2C-Schiene um-setzen will. „Die Zukunft liegt

im Streaming”, zeigt sich Kutscha-Lissberg vonändernden Nutzergewohnheiten überzeugt. „Daswird in den kommenden Jahren auch im Privat-bereich ein Thema. Bei BoF wollen wir die Musiksowohl real als Medium, zB CD oder DVD, undin Form von Hardware anbieten wie auch digitalbzw virtuell. Unsere Vision ist es, noch im lau-fenden Jahr auch eine digitale Musikplattformunter BoF zu realisieren. Dazu haben wir auchbereits ein neues Warenwirtschaftssystem ein-

geführt. Wir müssen denKunden künftig ein cross-mediales Einkaufserlebnisbieten.” Ab dem Herbst soll

dieses Thema konsequent aufgegriffen werden.

Kompetenz-TeamBis dahin setzt man auf die Arbeit als „klas-

sischer” Fachhändler. Die Verkaufsfläche wurdeum rund ein Viertel auf nunmehr etwa 1.800 m2

reduziert, der Fokus liegt eindeutig im BereichHome Entertainment und den dazugehörigenMedien. „Heimkino benötigt viel Beratung, nichtnur im Verkauf, sondern auch in der davor lie-genden Planungsphase und dem anschließendenAfter Sales Service. Da haben wir gute Leute, diedas können. Ich kann keinen Kunden, der sichfür 5.000 Euro einen Flat-TV kauft, mit diesemGerät alleine lassen”, so Kutscha-Lissberg. Mitderzeit 27 Mitarbeitern positioniert man sichdaher ganz als traditioneller Elektrofachhändlerund baut auf Kompetenz: „Ich bin wirklich stolzauf unseren Mitarbeiterstab. Unter anderemhaben wir einen österreichweit bekannten Jazz-Experten im Team”, setzt Kutscha-Lissberg mehrauf Teamwork denn auf Personality-Show. Ge-rade in den Bereichen Medien will man mit spe-ziellen Sortimenten wie zB Jazz, Blues oder Klassikpunkten und bei diesem Thema auch sehr in dieTiefe gehen.

Mit der Umsetzung der laufenden Struktur-änderung sowie der weiterführenden Pläne istman derzeit also voll beschäftigt, Expansions-szenarien für BoF sind nach Angaben von Kut-scha-Lissberg nichtvorgesehen.

BoF mit neuer Führungs-Crew

RichtungswechselNach einer neuerlichen Übernahme wollen die Neo-Eigentümer des

BoF-Fachgeschäftes in der Wiener City das Outlet künftig in ruhigeres

Fahrwasser steuern. Allerdings will man gleichzeitig kräftig

umgestalten und tritt mit einem neuen Konzept an.

A

E&W 9/05HINTERGRUND32

Nach dem Eigentü-merwechsel weht im letzten verbliebenen BoF-Outlet ein neuer strategischer Wind.

Der neue BoF-Co-Geschäftsführer Peter Kutscha-Lissberg setzt neben einer Fokussierung im Produktportfolio und klaren Zielen vor allem auf seine kompetente Verkaufs-mannschaft.

E&W 9/05 33

lle Konsumenten bekommen ihr Geldzurück, denn das Geld – insgesamt mehrals 48 Mio Euro – ist da.” Mit dieser und

ähnlichen Aussagen glätteten Dr. Leopold Zahrervom Lebensministerium, Dkfm Franz Schlechtain seiner Funktion des Vorsitzenden der UFH-Privatstiftung und UFH-GF Dr. Manfred Müllner

Anfang August in einer gemeinsamen Presse-konferenz die Wogen rund um das Kühlschrank-Pickerl. Die nach eingehender Information überdie Medien vom UFH Mitte August an alle Haus-halte sowie Sammelstellen und Händler ausge-sandten Informationsfolder sollen nun die 3,9 Mio in Umlauf befindlichen Pickerl gegenBares zurückholen. Dabei ist egal, wie viel derKonsument für das Pickerl oder die Plakette zurEntsorgung des Kühlschrankes gezahlt hat, denn:„Jeder erhält exakt den Betrag rückerstattet, den

er dafür bezahlt hat”, versprach Schlechta. – ZurErinnerung: In Umlauf sind etwa 30.000 Stückder Plaketten zum Preis von 55,96 Euro, rund510.000 Stück zu 43,57 Euro und 3,3 Mio Stückzu 7,27 Euro. Dank eines einmaligen Codes istjede Plakette genau zuzuordnen und das UFHzahlt den Betrag an den Kunden direkt aus – je-

doch ohne Zinsen, denn, so Müllner,„13 Jahre lang musste das Entsor-gungssystem auch finanziert werden”.

Übernahme bestätigenRund 48 Mio Euro warten jedenfalls nun auf die

Auszahlung. Der entsprechende Antrag kann vor-erst in drei Varianten erfolgen. Zwingend erforder-lich ist in jedem Fall der dem Informationsfolderbeigelegte Auszahlungsantrag. (Auch downloadbarunter www.ufh.at ) Die ersten beiden Varianten (befristet bis zum 31. März 2006) betreffen aus-schließlich den Konsumenten, der den Antrag mitdem losen Pickerl oder der Pickerl-Nummer und

einer Rechnungskopie an das UFH retourniert. Die3. und ab dem 1. April 2006 einzig verbleibende Va-riante betrifft teilweise auch den Handel. Werdendie Pickerl erst mit dem Altgerät retourniert – aneine Sammelstelle oder bei Neukauf an den Händler– dann muss dieser die Übernahme bestätigen undder Kunde sendet diesen unterfertigen Bogen andas UFH retour. Der Händler sollte jedoch nicht,so Müllner, „den Betrag selbst an den Kunden aus-zahlen und/oder die Anträge selbst entgegennehmen.Denn es besteht die Gefahr, dass ein Kunde dannzweimal um Rückerstattung ansucht.” Eine Rück-zahlungsfrist ist vorerst nicht geplant, denn nachAblauf der ersten Frist am 31. März 2006 garantiertdas UFH in einer Auslobung die Rückzahlung derUFH-Gutscheine für weitere fünf Jahre. „SolangeGeld da ist und Gutscheine in Umlauf sind, werdenwir unter Aufsicht des Bundesministeriums dieAuszahlung auch weiter verlängern”, versichertUFH-Chef Müllner. Und Schlechta fügt hinzu, dassdavon ausgegangen werden kann, „dass genügendGeld bis zum letzten Pickerl vorhanden ist.”

Dass Kühlschrank-Pfand oder das EAG dieÖsterreicherInnen zum fleißigeren Sammeln ani-miert hat oder wird, glaubt Schlechta jedoch nicht,denn „es hat sich gezeigt, dass wir jedes Mal nacheinem Düringer-Spot einen Anstieg in den Alt-geräte-Rückgaben hatten. Das beruht auf einerlangsam wachsenden Bewusstseinsbildung in derBevölkerung”, so der Vorsitzendeder UFH-Stiftung abschließend.

UFH startet Pickerl-Rückerstattung

AusgeklebtGeklebt und gerade in letzter Zeit gerätselt wurde viel, doch nun ist die

Kühlschrank-Pickerl-Causa unter Dach und Fach. Mit Barem für alle

Konsumenten und wenig Aufwand für den Handel refundiert das UFH das

über Jahre hinweg eingenommene Geld mittels Auszahlungsantrag nun

den Kunden.

A

EinlösezeitpunktIn 800 telefonischen Interviews ließ dasUFH erheben, wann die Konsumentendie Einlösung der Entsorgungsplaketteplanen. Rund die Hälfte der Befragtenwolle das erst mit Austausch des Gerätestun. Nur 14% wünschen eine sofortigeRückvergütung von Plakette oder Gutschein.

Sektionschef Leopold Zahrer, Franz Schlechta und Manfred Müllner (v. l.) präsentierten eine auf-wändige, aber lückenlose Pickerl-Rückabwicklungs-Aktion.

ber weil vom Abstrakten noch nie-mand reich geworden ist, hier dasRezept für einen – fast program-mierten – Erfolgsmix: Man nehme

einen Produzenten, dessen Produkte bereits jetztunter vielen namhaften Marken erfolgreich dis-tribuiert werden und verpasse dem Design nocheine Portion Spritzigkeit. Dann führe man dieseProdukte unter einem neuen Namen im Mittel-preissegment ein und biete den Handelspartnerndabei eine 100% gesicherte Spanne ohne Finan-zierungsaufwand, dafür aber 100%igen Schutzvor Lagerverlusten, ausgeklügelte Serviceleis-tungen und entsprechende Betreuung. Ach ja,und die Spanne nenne man dann einfach Provi-sion. Ein Branchenmärchen? Gibt’s nicht? So Er-folg versprechend es klingt, so sicher kommt dasKonzept auf die Futura. Präsentiert von EurotechHB.

Merlonis neue MarkeBegonnen hat alles mit einem neuen Chef

beim italienischen Konzern Antonio Merloni.Weil neue Besen nämlich bekanntlich besondersgut kehren, hat sich Valerio Fedeli gleich einmalans große Aufräumen gemacht. Die Strategie: AlsOEM-Produzent für zahlreiche renommierte Un-ternehmen und mit etlichen eigenen Marken inallen europäischen Märkten soll in Zukunft ge-samteuropäisch gedacht und – keine Ware mehrunter den Produktionskosten verkauft werden.Was – und das ist hinlänglich bekannt – gleicheinmal das Aus für Eurotech in Österreich be-

deutete. Außerdem will man sich – und das istdie eigentliche Botschaft – in Zukunft auf eineeinzige Marke mit Position im Mittel-preissegment konzentrieren – nämlichArdo. Die ist in Osteuropa schon langekein unbekannter Brand mehr und inMärkten wie etwa Russland bereits weitverbreitet. Jetzt soll Ardo aber auch derFokus von Merloni in Zentral- und Mit-teleuropa werden. Beginnend mit Öster-reich unter Eurotech HB und mit einemvöllig neuen Vertriebskonzept als Verkaufsturbo.

Die Schweizer ConnectionNach den strategischen Entscheidungen des

Eurotech HB Haus- und Hoflieferanten kamenRobert Binder und der Zufall in Form eines altenSchweizer Masterminds aus Binders längst ver-gangenen Telekomtagen ins Spiel: „Nachdem wiruns von der Marke Eurotech verabschiedet hatten,waren wir mit Ardo in der glücklichen Position,

darüber nachzudenken, wie man eine neue Markeerfolgreich einführen und gleichzeitig von den

anderen differenzieren kann. Und wenn wir ehr-lich sind, unterscheiden sich die Produkte amMarkt nur mehr in Details voneinander.” Also tateine deutliche Unterscheidung Not. Binder: „EinUnterscheidungsmerkmal, das gerade für denFachhandel bestechend ist: ein zu 100% stabilerVerkaufspreis und weder Vorfinanzierung nochRisiko für den Händler.” Wie das möglich ist?Binder: „Ich habe zu meiner Zeit als Vertriebs-leiter von Max.mobil das Edition-Konzept ein-geführt und wir haben damit nicht nur riesigenErfolg gehabt, sondern gleichzeitig einen ganzenMarkt verändert. Und das Agentur-Prinzip kennenviele Händler noch von Telefunken. Diese beidenDinge waren die Basis für unser neues Konzept.”Das ist auch der Punkt, an dem sich sich MisterZufall ins Geschehen einklinkte: Der SchweizerUnternehmensberater Klaus Aumayer, mit demBinder 1996 das Edition-Konzept für Max.mobildesignt hatte und mit dem er bis zum heutigenTag regen Kontakt pflegt, hatte gerade ein inter-essantes Agentur-System aus der gedanklichenTaufe gehoben und suchte nach einem passendenLieferanten, um es unter Marktbedingungen insRennen schicken zu können. Eben just zu der

„No Risk – justProfit”

„No Risk – justProfit”

Robert Binder ist ein

schlauer Fuchs, bei dem

selbst die Blutkörperchen

in der kleinsten Ader ver-

triebsorientiert gepolt

sind. Und mit dem richtigen Draht zum Eurotech HB-Chef durfte man

die letzten Monate beobachten, wie eine Vision zum Leben erwachte.

EUROTECH HB: NEUE MARKE, AGENTUR-KONZEPT – KLARES CREDO: E&W 9/05HINTERGRUND34

Hinter den KulissenDie ADL Dienstleistung & System Vertrieb GmbH ist eine 100%ige Tochter der Schweizeri3s-Company (Internet Solutions, Systems und Services) in Lugano, deren Eigentümer einlangjähriger Berater und Bekannter von Robert Binder ist: Klaus Aumayer. Von diesemstammt auch die Idee für das neue Agentur-System. Geschäftsführer der ADL wurdePeter Schatzinger. Schatzinger selbst ist in der Branche kein Unbekannter, war er dochvon 1991 bis 1997 bei Thomson im Sales- und Marketing-Bereich und 1997 bis 1999 Mar-ketingmann bei EP:. 2000 wechselte er zu Laurastar in den Sales-Bereich, um in weitererFolge 2001 die Geschäftsführung des Hollabrunner Händlers Schatzinger & Schedenigzu übernehmen. Für Aumayer ist Österreich der Testmarkt für sein Konzept, das bei entsprechendem Erfolg auch in anderen Ländern eingeführt werden soll.

A

E&W 9/05 35

Zeit, als sich Binder für Ardo über eine neues Ver-triebskonzept Gedanken machte.

Garantiert ohne RisikoDie Idee von Aumayer: Die in Österreich neu

gegründete Agentur – ADL Dienstleistung & System Vertrieb GmbH (siehe auch Kasten) –schließt mit Händlern so genannte Agenturver-träge und liefert nach einer Zielvereinbarung, dieauch individuelle Lagerdrehungen berücksich-tigt, Ausstellungs- und Lagerware kostenlos anden Händler. Diese Ware – nämlich Produkte ausdem Ardo-Sortiment – wird von Eurotech HBzuvor an ADL verkauft. Bis dahin gibt es also keinenGeldfluss vom Händler zur Agentur, obwohl dieserdie Geräte bereits im Geschäft stehen hat. Verkauftder Händler nun eines der Ardo-Geräte an einenKunden, geschieht dies im Namen und auf Rech-nung von ADL. Erst jetzt – der Händler hat dasGeld bereits in der Kasse – wird für die Ware ab-züglich einer fixen Provision an die Agentur be-zahlt. Bestechend: Der Händler spielt also die Rolledes Vermittlers und ist frei von jeglichem finan-ziellen Risiko. Auch das Rechtsgeschäft spielt sichdabei zwischen Endkunden und Agentur ab.

Über die Höhe der Provision wollte sich Bindernoch nicht auslassen – das werde auf der Futurapräsentiert. Bis dahin nur soviel: „Es ist eine Pro-vision, die man als sehr gut bezeichnen kann. Vorallem wenn man berücksichtigt, dass für denHändler das gesamte Finanzierungsrisiko über-nommen wird. No Risk, just Profit eben.”

Der Österreich-PreisDurch die zentrale Steuerung über die Agentur

und die besondere Rechtskonstruktion ist einrechtlich haltbarer, in ganz Österreich einheitli-cher Verkaufspreis sichergestellt, Preisdiskus-sionen damit obsolet. Sollte ein Preis der Markt-situation angepasst werden, kratzt das den Händler

überhaupt nicht – im System wird per Knopf-druck der neue Marktpreis hinterlegt, derHändler verständigt und der neue Preis beider Abrechnung berücksichtigt. Das dafürnotwendige Internet-basierte EDV-Systemwird von ADL zur Verfügung gestellt. Dortwird neben der Fakturierung auch die gesamteWarenversorgung koordiniert – der Händlerbraucht sich nur noch um den Verkauf derWare und lokales Marketing kümmern.

Dabei läge das Geheimnis der Agentur-Idee, so Binder, in der Koordination und Kom-bination bereits vorhandener Dienstleistungen.Das sei auch beliebig ausbaufähig – Ideengäbe es genügend. Denn, so unterstreichtBinder die Vorzüge dieses neuen Ansatzes amösterreichischen Markt:„Der Markt braucht einfachProdukte, wo noch Geld ver-

dient wird. Bei unserem Systemgibt es keine Preisdiskussion –der Preis ist österreichweit ein-heitlich.” Und weil alle etwasverdienen sollen, ist Ardo ganzklar im oberen Mittelpreisseg-ment etwa bei EB, Bosch oderSiemens angesiedelt.

Ob das Einstiegssegment àla Elin für Eurotech HB damitendgültig erledigt sei? „WasMerloni mit Elin tun will, stehtnoch nicht fest. Wir behaltenuns die Einstiegs-Option offen,aber Ardo ist ganz klar im Mit-telsegment positioniert.” Et-waige Zweifel in Hinblick aufdie Unbekanntheit der MarkeArdo zerstreut Binder: „Konsumententrends be-legen immer wieder, dass Kundenzufriedenheitund Service für die Mehrheit das Ausschlag ge-bende Verkaufsargument ist. Außerdem trifft inder Regel zu 80% der Verkäufer die Verkaufsent-scheidung.” Auch die weitläufig vertretene Mei-nung, dass die Mitte wegbreche und dass sich nurmehr im Hoch- oder – für Diskonter(!) – im Nied-rigpreis-Segment etwas verdienen ließe, willBinder nicht gelten lassen: „Alle sagen, die Mittebricht weg, aber oft ist man gerade dann erfolg-reich, wenn man antizyklisch reagiert.”

ProdukteFür den gelebten Antizyklus hat man mit Mer-

loni und 155 Produkten im Bereich Waschen/Trocknen, Kühlen und Spülen unter der MarkeArdo einen potenten Partner an der Hand, wobeiman zum Einstieg mit einem Stammsortimentvon 20 Geräten starten will. Einzig das ThemaKochen wird anfangs noch nicht entsprechendbedient. Über die Qualität der Produkte dürfe

man sich – so Binder überzeugt – keinerlei Ge-danken machen, spreche doch die Erfahrung desgroßen OEM-Produzenten, der jährlich etwa 4,1Mio Geräte und täglich fünftausend Waschma-schinen produziere, für sich. Zusätzlich mit neuemitalienischen Design versehen, sollen die High-lights der Produktrange – etwa ein Waschautomatmit 8 kg Füllmenge oder Total No Frost-Geräteim Kühlbereich – auch mit Ausstattung und En-ergieeffizienz punkten.

Auf der diesjährigen Futura werden trotzdemnur rund zehn Ardo-Geräte zu sehen sein. Warumdiese Reduktion? Binder: „Wir stellen bewusstdie Dienstleistung in den Vordergrund. Auf un-serem Stand gibt es entspannende Sitzecken, woman sich in aller Ruhe informieren und Part-

nerschaften vereinbaren kann.”Und Binder weiter: „Ich binüberzeugt davon, dass diesesProjekt ein Erfolg wird, denn dieHändler, mit denen wir schongesprochen haben, wollen es allemachen.” Und so wäre es, wieder Eurotech HB-Chef festhält,auch keine Überraschung, wenn„wir bis Jahresende 400 Verträgeabgeschlossen hätten.”

Eine Lösung also, die ein biss-chen an das eigentliche Aufgabengebiet der Ko-operationen erinnert. Zumal sie auch – bei ge-nauerem Hinsehen – an die Forderungen derGmachl-Runde anknüpft. Binder dazu: „Wirwollen dezidiert keine Konkurrenz zu den Ko-operationen sein, sondern im Gegenteil diesesThema mit ihnen vorantreiben. Es ist richtig,dass ich die zukunftsorientierte Diskussion rundum die Gmachl-Runde sehr genau verfolgt habeund stolz bin, dass wir alle wesentlichen Punkteerfüllen.”

Ob kooperiert oder nicht, Händler könnensich von diesem neuen Konzept und den neuenProdukten selbst am Eurotech HB-Stand auf derFutura überzeugen. Dort gibt es neben RobertBinder und Josef Brunner mit dem 51-jährigenFranz Hochreiter einen neuen alten Branchen-Hasen im Binder-Team. Der langjährige Ver-triebsmann bei Candy Hoover kann bereits 36-jährige Branchenerfahrung vorweisen und wirdin Zukunft den Westen (OÖ, Sbg,T und Vbg) betreuen.

Diese Männer packen es zur Futura richtig an. Mit der Neo-Merloni-Marke Ardo bringen Franz Hochreiter, Eurotech HB-GF Robert Binder und Josef Brunnerein gänzlich neuesVertriebskonzept.

Mit Geräten wie dieser A+-Kühlgefrier-Kombina-tion in italienischem Design besticht Ardoauch bei technischen Features.

enn es um die Weißware geht,denken viele traditionelle Händlerheute vor allem an zweierlei: Preis-verfall und stagnierende Stück-

verkäufe. Gänzlich anders scheint da die Haltungder Brüder Herbert und Wolfgang Brunner, ge-schäftsführende Gesellschafter des Unterneh-mens Brunner Heizen Kochen Elektro: Für diesesind Weißwaren und Elektrogeräte im Allge-meinen eine Chance, ihre Umsätze mit den be-stehenden Kunden auszuweiten und für mehrFrequenz im Geschäft zu sorgen.

Zwar befindet sich das Unternehmen Brunnermit seinen 650 m2 Verkaufsfläche, einem großzügigdimensionierten Lager und dem eigenen Fuhr-park nicht allzu weit von der Autobahn entfernt,von einer Frequenzlage zu sprechen, wäre aller-dings schamlos übertrieben: Situiert ist man seitmittlerweile über 40 Jahren in einem kleinen Ortsteil der nicht sehr viel größeren GemeindeBuchkirchen nahe Wels. Und – im Gegensatz zumanch anderem vergleichbaren Betrieb im länd-lichen Raum – kommt man auch ohne Gewerbe,also als reines Handelsunternehmen, scheinbargut zurecht.

Der Grund dafür liegt wohl darin, dass manmit dem zweigeteilten Sortiment aus Heizen undElektro weniger vergleichbar ist, als es auf denersten Blick scheinen mag: Zwar beinhaltete dasBrunner-Sortiment von Anfang an auch Elek-trogeräte, allerdings bildete man mit der Zeit eineunerreichte Kompetenz im Bereich Heizen undÖfen aus, denen – bis auf die Kleingeräte – auchdas gesamte Erdgeschoß gewidmet ist. Es gibtein breites Sortiment vom holzbeheizten Küchen-herd im Nostalgie-Look über heimelige Kachel-und Kaminöfen bis hin zu modernen Zentral-heizungen. Sogar Brennstoffe wie Briketts oderPellets verkauft man heute tonnenweise.

Ein eigener Fuhrpark transportiert zwischenfünf und 20 Öfen am Tag vor die Haustür desKunden – und das nicht nur österreichweit, son-dern auch über die Grenzen hinweg, Schwerpunktist dabei Bayern. „Unsere Zuwachsraten vor allemin Deutschland sind enorm”, erläutert HerbertBrunner. „Wir sind die letzten Jahre sehr schnellgewachsen und könnten dieses Wachstum auchfortsetzen, wollen unsere neue Ausrichtung aber

zuerst optimieren.” Auch mit der Weißware, für die seit der jüngs-

ten Geschäftserweiterung im Jahr 2003 eineigenes Stockwerk zur Verfügung steht,macht man inzwischen rund 35% der Um-sätze. Bruder Andreas, der diesen Bereichleitet, stattet 300 Einbauküchen im Jahr mitGeräten aus, einzig das Holz dazu kommtnicht vom Unternehmen. Andreas Brunnerdazu: „Wir arbeiten sehr gut mit Tischlernin der Region zusammen und können unsso gegenseitig Aufträge zuschanzen.”

Zudem hat man mit dem Kompetenz-bereich Heizen nicht nur bereits einen Fußin der Tür des Kunden, der persönlich be-liefert und betreut wird, sondern man findetso vor allem auch den Weg zu einer beson-ders zahlungskräftigen Kundenschicht.Promis von Skeleton-Weltmeister MartinRettl bis zur Radio-Moderatorin Nora Freygeben sich in Buchkirchen die Klinke in dieHand. Mittlerweile gelingt es sogar, Kauf-kraft aus Wien abzuziehen: „Ein AUA-Pilotaus Schwechat hat nahezu sämtliche seinerKollegen zu unseren Kunden gemacht. Und

erst gestern war ein hoher Beamter aus Wien hier,der zu unseren Kunden gehört. Ursprünglich

Von Pelletszu Plasma

Von Pelletszu Plasma

Das ober-

österreichi-

sche Buchkir-

chen ist nicht

die Welt, aber

alle Welt

pilgert nach

Buchkirchen.

Dort nämlich

und durch die

intensive Messepräsenz in Österreich und Deutschland haben sich die

Brüder Brunner als Profis im Bereich Heizen einen klingenden Namen

über die Grenzen hinweg gemacht. Ein Kundenpotenzial, das sie in der

Folge vor allem im Hausgeräte-Bereich, aber auch beim Verkauf von

UE-Produkten für sich zu nützen verstehen.

Die Unternehmerfamilie Brunner (im Bild v.l. die Brüder Herbert, Wolfgang und Andreas) nützt die im Bereich Heizen erworbene Kompetenz, um die Haushalte der Kunden auch mit Elektrogeräten auszustatten.

EIN HEIZPROFI MACHT KOHLE MIT HAUSGERÄTENE&W 9/05HINTERGRUND36

W

Bei der zahlungskräftigen Brunner-Klientel kommen schon ordentliche Kommissionen zusammen: Diese besteht aus Philips-Flat-TV, E-Herd, Dunstabzugs-haube, Ceranfeld und Liebherr-Kühl-Gefrier-Kombi.

E&W 9/0538wollte er nur einen Ofen, jetzt stattet er sein ge-samtes Wochenendhaus im Waldviertel mit Wareum 20.000 Euro vom Weinkühlschrank bis zumFlachbildschirm bei uns aus.”

Bei Kunden, die solcherart klotzen, anstattzu kleckern, scheint die Frequenz im Geschäftselbst eher nebensächlich. Dennoch soll auchdiese in Zukunft erhöht werden, die Eintritts-karte hierzu ist einmal mehr das ProduktfeldÖfen. „Inzwischen kommen täglich Kunden ausDeutschland zu uns”, meint Wolfgang Brunner.„Wer den Weg auf sich nimmt, der kauft schnelleinmal zum Ofen auch eine Waschmaschine odereinen Fernseher dazu.” Mit dem reichhaltigenSortiment kann man flexibel auf jeden Wunscheingehen, und das hat Tradition: „In den 70ern,als hier im Ort viel gebaut wurde, haben wir sogarMischmaschinen und Scheibtruhen angeboten.”

Dass trotz der Lage jährlich 2.000 Neukundenhinzukommen und die Exportquote mittlerweilebei 25% liegt, verdankt man vor allem der starkenMessepräsenz. So startete Wolfgang Brunner mitseinem bis zu sechs Mann starken Team und dembis zu 140 m2 umfassenden Messestand heuerbereits Anfang Februar mit der Bauen & Wohnenin Salzburg. Es folgten Bauen & Energie, WelserEnergiemesse, IHM München, Wohnen & Inte-rieur, Innsbrucker Frühjahrsmesse und viele an-dere. Insgesamt hat man 2005 bis zur Heim +Handwerk, die Anfang Dezember in Münchenüber die Bühne geht, 20 Messen im Programm.

Das bringt viel, soll aber nicht zum Dauerzu-stand werden: „Natürlich wollen wir dieses Messe-Engagement, das viel Zeit und Kraft kostet, nachund nach zu Gunsten des Geschäfts vor Ort zurück-

fahren. Daher haben wir neben dem großenWeißwaren-Sortiment auch Braunware und Klein-geräte als Frequenzbringer hereingenommen.”Bei den Kleingeräten setzt man stark auf Espressomit den Vollautomaten von Jura, Saeco undDeLonghi sowie auf Nespresso-Geräte mit Markenwie DeLonghi und Siemens. Neben klassischerWerbung in den Regionalmedien und Vereins-Sponsoring sorgt die alljährliche Hausmesse miteinem Programm von Kochvorführungen überKinderunterhaltung und Gratisverköstigung bishin zu Hubschrauber-Rundflügen für Aufmerk-

samkeit. „Ich traue mich aber zusagen, dass mindestens jeder fünfteKunde durch Mundpropaganda zuuns kommt”, ist Wolfgang Brunnerüberzeugt.

Vor dem im Welser max.centerentstehenden Media Markt fürchtetman sich ebenso wenig wie vor dengleich nach der Autobahnabfahrtlockenden Filialen von Baumarkt undBaumax: „Wir verdanken unseren Be-kanntheitsgrad auch der Tatsache,dass der Kunde das ganze Jahr überdasselbe breite Sortiment und dies-selbe Kompetenz bei uns uns vorfindet– und nicht einmal einen Ofen unddann wieder einen Rasenmäher. Selbstwenn jemand den Ofen im Abverkaufim Baumarkt ersteht, wird er nachherzu uns geschickt, weil er hier dieRauchrohre kriegt. Wir verdienendann mit dem Zubehör.” Und an vielenGeschäften nasche man ohnehin mitund sei’s in Großhandelsfunktion: „In

20% aller Fälle, in denen jemand ein Pro-dukt aus dem Bereich Heizen kauft, sindwir in irgendeiner Form beteiligt. Es gibtsogar zwei oder drei Internetanbieter, dieihre Ware bei uns beziehen.”

Zwar ist der Beratungsaufwand bei Öfennicht unerheblich, allerdings stimmen hierauch die Umsätze, mit weniger als 3.000 bis5.000 Euro steigt kaum jemand aus. Wieaber steht’s da bei der Weißware? HerbertBrunner: „Es wird viel zu viel gejammertin der Branche. Rosig sind die Margen nir-gends, aber leben lässt sich trotzdem davon,wenn man – wie wir es tun – konsequentaufs Einstiegssegment verzichtet.” No-Names und Billigmarken hätten bei der

Firma Brunner nichts zu suchen, ansonsten setztman auf Sortimentsbreite bei Produktgruppenund Marken. „Im WW-Bereich haben wir zehnMarken, von denen wir vier oder fünf forcieren.”

Auch das breitgetretene Thema Beratungs-diebstahl ist für Herbert Brunner eher ein Är-gernis: „Mir ist der Begriff völlig unverständlich:Wenn ich den Kunden durch kompetente Bera-tung an mich binde, dann kauft er nicht bei einemanderen Händler ein, wo er die Ware vielleichtbilliger bekommt, sondern er spricht michnochmals an.” Dank kompetenten Verkaufsper-sonals hat man hier natürlich leicht reden. Dassman personell einen guten Griff gemacht hat, be-stätigen auch die Lieferanten: „Einer davon warkürzlich hier, um uns zu einer Mitarbeiterin zugratulieren. Diese hat bei einem Mystery Shop-ping 125 von 145 möglichen Punkten ausgefasst.”Zum Vergleich: Der Mitbewerb in der Region lagzwischen 40 und 60 Punkten, die Großflächenwaren zum Teil überhaupt einstellig – sie star-teten bei neun Punkten.

Gerne schwimmt man auch einmal gegen denStrom: So machte man bereits gute Geschäfte mitNeff, als die Marke im Elektrohandel praktischnicht anzutreffen, da vor allem Möbler-fokus-siert war; insgesamt erstreckt sich die Ge-schäftsbeziehung mit der BSH-Marke über 15Jahre. Und so integriert man seit kurzem in dieMesseauftritte auch einen Hausgeräte-Bereich:„Auf der Energiemesse in Wels und der Consumain Urfahr hatten wir gute Erfolge damit, weil wirdie Aufmerksamkeit der interessierten Besuchernahezu für uns allein hatten. Andere Händlerhaben damit aufgehört, wirfangen erst an.”

HINTERGRUND

Komplettangebot: Im Erdgeschoß warten Öfen und Kleingeräte, im ersten Stock die Weiß- und Braunware auf den Kunden.

Selbst die – ebenfalls aus Buchkirchen stammende – Miss Oberösterreich ließ sich von den heißen Öfen überzeugen.

m Fall der in den Konkurs geschlittertenSanyo Industrieprodukte VertriebGmbH hat der Markt die Rolle der Be-

reinigung innerhalb kürzester Zeit sehr effektivund auch mit einigen Überraschungen über-nommen. So nutzte der Salzburger Sat-Distri-butor Kleinhappl Electronic die Gunst der Stundeund erwarb aus der Konkursmasse die Liegen-schaften und das Lager. Auch die österreichi-schen Vertriebsrechte für die Sanyo Industrie-produkte sind an Kleinhappl gegangen. Mögli-cherweise hat sich der rührige Unternehmer Wil-libald Kleinhappl auch noch Hoffnungen auf dieVertretungen von Fuba und Homecast sowie aufdas eingespielte Mitarbeiterteam von Sanyo IPVgemacht. Sollte es so gewesen sein, haben sichdiese Hoffnungen allerdings nicht erfüllt.

Die Vertriebsrechte für Fuba in Österreichliegen nun nämlich bei der Tiroler Firma ESPOvon Peter Obwexer. Sollte sich dieser allerdingsHoffnungen auf das Team vom Sanyo/Fuba ge-macht haben, dann wurde auch er weit gehendenttäuscht. Abgesehen von Josef Halbwirth sinddiese Mitarbeiter nämlich zu einer neu gegrün-deten Firma EWDigital gegangen.

Im Bunde der DritteUnd nun beginnt es erst richtig interessant

zu werden. Hinter dem Namen verbirgt sichnämlich niemand Geringerer als Branchen-Ve-teran Ing. Erich Wostratovsky, langjährigerNokia- und HB Austria Mitarbeiter, der es gegenEnde seiner Berufskarriere offenbar noch einmalwissen will. Das neue Unternehmen hat nebendem Team von Sanyo/Fuba mit Telesystem undHomecast auch noch zwei Generalvertretungenfür Österreich an Land gezogen. Besonders pi-kant ist dabei der Umstand, dass die italieni-sche Telesystem im Besitz der Markenrechte vonFuba und somit quasi deren Mutter ist.

Eine Tatsche, die Erich Wostratovsky aller-dings nicht überbewertet wissen will:„Grundsätzlich können wir es uns sogar vor-stellen, dass es zwischen Telesystem und Fubain Österreich in irgendeiner Form zu einer Part-nerschaft kommt. Aber wenn es nicht so ist, istdas auch kein Problem. Wir befinden uns in einerPhase, in der das analoge TV in den nächstenJahren vom digitalen Fernsehen abgelöst wird.Damit gibt es sehr viel zu tun und sehr guteChancen.”

Sein eigenes Unternehmen, Wostratovskyfungiert als Gesellschafter und Geschäftsführer,sieht er dafür trotz des Start-up-Status in einerguten Position: „Das Team von Sanyo/Fuba waruns sehr wichtig, deshalb gebe ich dem Unter-nehmen auch gute Chancen. Dieses Team warimmer gut und es lag sicher nicht an der Mann-schaft, dass die Sanyo IPV nicht erfolgreich war.”

Mittelstands-FokusFür den Erfolg von EWDigital will man laut

Wostratovsky auch einiges tun: „Telesystem, dasbisher am österreichischen Markt optisch eherschwach aufgetreten ist, soll zB in Zukunft auchmit dem Brand auf den Spiegeln präsent sein.”Neben solchen Justierungen konzentriert sichdas Team jedoch künftig auf die klassischen Tu-genden eines Sat-Distributors und setzt sich dabeiauch klare Schwerpunkte, wie Wostratovsky er-läutert: „Vor allem das Projektgeschäft ist unswichtig. Da wollen wir uns gemeinsam mit demEFH auch sehr engagieren. Wir projektieren, kon-zipieren und berechnen dafür auch Anlagen –und wir haben die entsprechenden Messgeräte,um die Anlage vor Ort gemeinsam einpegeln zukönnen. Das Potenzial ist da und im Projektge-schäft ist meiner Ansicht nach für den Handelauch noch Geld drin. Wir sind ein kleines Unter-nehmen. Und ich habe auch nicht vor, das Un-ternehmen dramatisch zu vergrößern, um einenwas weiß ich wie großen Marktanteil zu errei-chen. Aber im Anlagenbau und Projektgeschäftsollte, schon aufgrund der Bekanntheit der Per-sonen und der Produkte, einiges drinnen sein.”

In jedem Fall ist die EWDigital sicher ein Unternehmen, das von den bisherigen Platz-hirschen, nicht zuletzt auf der Futura, sehr aufmerksam beobachtet werden wird. Insbe-sondere, wenn man weiß, dass es einen Mitge-sellschafter Christian Blumbergergibt.

EWDigital als Phönix

KnalleffektEinigermaßen überraschend für die Branche kam nicht nur der Konkurs

der Sanyo Industrieprodukte Vertrieb GmbH. Vor allem die sich im

Gefolge dieser Pleite ergebenden Konsequenzen brachten bis zur

Drucklegung dieser E&W einige interessante Ergebnisse. In

diesem Fall sogar in dreifacher Ausführung.

I

E&W 9/05HINTERGRUND40

Ab sofort ist EWDigital unter dem geschäftsführenden Gesellschafter Ing. Erich Wostratovsky (ganz links) mit einem kompletten Team österreichweit tätig.

Produkte von Telesystem und Homecast bilden die Basis von EWDigital.

nton Neumann ist ein Händler mit Herz und Seele: „Prinzipiellverkaufe ich nur Produkte, wo ich wirklich kompetent bin”.Trotzdem findet sich in seinem Geschäft mit drei Mitarbeitern

und einem Lehrling das gesamte traditionelle Sortiment. „Ausschlag-gebend ist für uns, dass sich unsere Kunden bei uns sicher fühlen, Si-cherheit steht an absolut oberster Stelle.” In diesem Sinne vertraut derKaufmann auch nur auf Marken, „von denen ich sicher sein kann, dasses das Unternehmen in zehn Jahren auch noch gibt, wie etwa Miele, Sie-mens, AEG, Philips, Sony, JVC oder Panasonic.” Selbstverständlich istdaher auch, dass es bei EHN keine NoNames zu kaufen gibt. „Ich habmir jedoch einen Billig-Kühlschrank quasi als abschreckendes Beispiel

reingestellt. Wenn ein Kunde sich dafür interessiert, kann ich direkt amGerät für ein höherwertiges argumentieren. Der Kunde kann greifenund den Qualitätsunterschied selbst erfühlen. Man muss das einfachherzeigen können. Das unterstützt mich in meiner Argumentation fürein hochwertigeres Gerät.”

Ganz grundlegend sind Servicesicherheit und Wertbestand Faktoren,die für Neumann auch bei seinen Lieferanten Priorität haben. So wirbtder Unternehmer auf seiner Homepage nicht etwa mit den aktuellstenBillig-Angeboten, sondern mit „Zustellung, Service, Entsorgung undReparatur. – Wir haben örtliche Kooperationen, können alles vermit-

teln und verschaffen uns auch gegenseitig Kundschaft”, erzählt Neu-mann.

Auswahl bietenTrotz der kleinen Mannschaft möchte Neumann seiner Kundschaft eine

gewisse Auswahl bieten können. „Aber gerade bei Kleingeräten stützen wiruns eher auf die beratungsintensiven Produkte, während die anderen, diees mehr und mehr auch an Tankstellen etc. gibt, an Bedeutung verlieren.”Beratungsintensiv und daher forciert werden bei EHN etwa Espressovoll-automaten, Mundduschen, Telefonanlagen, Allesschneider in Metall oderauch Dampfstationen: „Wir machen in letzter Zeit immer mehr Vorführungenmit Eudora-Dampfstationen.”

Pro Segment setzt Neumann mehr oder weniger auf vier Marken. Wobeier seinen Mitarbeitern dabei auch große Freiheiten einräumt: „Wenn einermeiner Mitarbeiter auf ein Gerät besteht, können wir es ins Geschäft nehmen,er muss es nur verkaufen können.” Durch das Grundprinzip, bei allem, wasman verkauft, auch zu 100% sattelfest zu sein, kann Neumann für eines bürgen:„In meinem Geschäft bekommt der Kunde immer die absolut beste Beratung.Jeder meiner Mitarbeiter ist ein absoluter Profi auf seinem Gebiet.” Und er lebtdamit vor, was er sich für die gesamte Branche wünschen würde:„Es sollte ein Miteinander statt ein Gegeneinander herrschen.”

E&W 9/05 41

Anton Neumann (Bildmitte) setzt mit seinem Team auf Sicherheit für den Kunden, auch in der Auswahl seiner Marken.

Anton Neumann setzt auf Synergien

„Miteinander statt gegeneinander”Nach der kürzlich erfolgten Neueröffnung des Media

Marktes in Linz Leonding hat Elektro Neumann in

Traun drei Großmärkte innerhalb von 5 km Umge-

bung. Eine Saturnfiliale soll in absehbarer Zeit

folgen. Das Preisargument erscheint bei Anton Neu-

mann trotzdem oder gerade deswegen immer nur

unter ferner liefen.

A

ynaxon-Vorstand Andreas Wenningersieht das Business relativ emotionslos:„Der Kunde entscheidet.” Und im Sinne

des Kunden ist auch das neuartige Geschäfts-konzept, dessen Pforten am Standort im Multi-plex der SCS bei Wien – gleich gegenüber einergroßen Saturn-Filiale – am 11. November des vo-rigen Jahres geöffnet wurden. Ob der Stand-ortgezielt gegenüber einer Saturn-Filiale gewähltwar? Mag. Roland Schemel, GF von Digital Inc.dazu: „Wir haben bewusst einen Standort ge-wählt, der eine gewisse Frequenz mit sich bringt.”Weitere Standorte in der engeren Auswahl warenetwa die SCN in Wien, die Shopolis bei Stadlauoder die Millenium-City.

Doch was ist nun so neu an Digital Inc., dem– wie es weiter heißt – Tempel des Digitalen? „Vordem Hintergrund der sich verändernden Pro-duktsegmente haben wird uns überlegt, welcherBetriebstyp dem Kunden einen Mehrwert bietenkann, abseits von Palettenschieben und Discount.”Der Hintergrund klingt einfach, wie Wennigererläutert, „Der Kunde braucht Orientierung an-stelle von noch mehr Paletten, die Komplexität

der Produkte nimmt zu. Wir bedienen uns daeines alten Ansatzes aus der IT-Branche, näm-lich vernünftige Beratung (im Geschäft gibt eseine gemütliche Sitzlounge mit Gratisgetränkenund Internetzugang, Anm. der Red.) zu kombi-nieren mit Produkt- und Methodenkompetenz.”Die Grundlage dafür bietet ein fundiertes Know-how, das allen Verkäufern der PC-Spezialist-Shopsin einer hauseigenen Akademie in Bielefeld durch-schnittlich dreimal jährlich gepaukt wird. Hinzukommen Gebote, die sich der Shop auferlegt hat:Nach dem Motto „Beraten kommt von raten. Beiuns werden Sie bewissen.” und „Wir verkaufenkeine Produkte. Wir bieten individuelle Lösungen.”findet man in dem 420m2 großen Store tatsäch-lich keine vollgeramschten Stellagen. Stattdessensteht eine Multimedia-HomeLösung mit Multi-media-PC und Plasma in Anwendung zur Be-gutachtung. „Der Kunde möchte auf dem neues-ten Stand der Technik bleiben, aber sich orien-tieren können. Was bringen ihm 50 Plasmas inder Auslage, wenn er nicht erkennen kann, wel-cher der richtige für ihn ist”, erklärt Schemel dasGebot: „Woanders gibt es Auswahl. Bei uns gibt

es Ausgewähltes.”Produktmäßig findet man im Store die sieben

Themenwelten Digital Imaging & Printing, No-tebook, Mobility & Communication, Home Ent-ertainment, Games World & Modding, PersonalComputer und Internet Solutions mit den ent-sprechenden Konvergenzlösungen und Überlei-tungen zu den anderen Themen. Schemel: „Egal,mit welchem Anliegen der Kunde zu uns ins Ge-schäft kommt, jedes Verkaufsgespräch führt inweiterer Folge zum Kernbereich der Rechenein-heit, dort läuft alles zusammen.” Dass sie bei derBeratung trotzdem mit den Preisen vonGroßflächen mithalten können, ist für Wenningerselbstverständlich, nicht zuletzt weil die Einkäufezentral kalkuliert, die tatsächliche Kaufent-scheidung aber lokal passiert.

Vorteil ITSortimentsmäßig beansprucht der Ge-

schäftstyp keine Exklusivmarken, das wird immerneu entschieden. Wobei Wenniger doch feststellt:„Meiner Meinung nach wird die Kundenbindungüber Produktnamen überschätzt. Ich glaube, dassdas zusehends wegbrechen wird. Gerade wir, wowir aus der IT-Branche kommen, sind gewöhnt,mit zahlreichen, hier zu Lande weniger bekanntenMarken zu arbeiten.” Und Wenniger formuliertes noch bedrohlicher und sieht sowohl produkt-als auch handelsseitig die IT-Wurzeln als großenVorsprung: „Für mich kristallisiert sich heraus,dass sich in erster Linie Unternehmen, die ur-sächlich aus der IT-Branche kommen diesenMarkt für sich erobern werden. Hart formulierthat ein herkömmlicher Fernsehverkäufer nicht

Ausgeklügeltes Shopkonzept: Digital Inc. als Pilotprojekt

Die Einkehr derTempelritterMit dem Pilotprojekt Digital Inc. in der Wiener SCS will die deutsche

Mutter Synaxon das Shopkonzept der Zukunft gefunden haben.

Verkauft werden keine Produkte, sondern konvergente Lösungen

in einer zunehmend digitalisierten Welt.

S

E&W 9/05HINTERGRUND42

Der Tempel in DatenFläche: 500m2, 420m2 VerkaufsflächeMitarbeiter: 25 Produkte: alles aus dem Bereich Digital, vom Desktop, DVD- und MP3-Player, MobileMulti-Media, LCD-TVs, Beamer, Digitalkameras, Drucker, Videoschnitt, GPS-Naviga-tionen, Smartphones, die Netzbetreiber One, Telering und T-Mobile, Spiele, Zubehör undModding-Komponenten, High-End-Hardware uvm.Services: hauseigene Werkstatt zum Reparieren, Aufrüsten, Virenchecken (betrifft auchnicht im Geschäft gekaufte Produkte), Druckerpatronen-Refill, individuelles Beratungs-gesprächHintergrund: Digital Inc. ist eine Marke der Synaxon AG (ehem. PC-Spezialist). Zum Kon-zern gehören 1.500 Partner, die unter den Marken PC-Spezialist (Deutschlands größterIT-Franchisegeber), Microtrend (Deutschlands größte IT-Einkaufskooperation), Akcentund iTeam (Systemhauskooperation) Produkte und Dienstleistungen rund um PC unddie IT verkaufen. Mit Digital Inc. geht der Konzern den ersten Schritt in Richtung Europa.Weitere Stores sollen nach erfolgreicher Etablierung am Markt folgen. Infos: www.digitalinc.at

Synaxon-Vorstand Andreas Wenninger (li.) und Digital Inc. Geschäftsführer Mag. Roland Schemel wollen das Shopkonzeptzur Serienreife bringen.

E&W 9/05 43mehr die Möglichkeit, sich die ganzeKomplexität des IT-Themas, der Ver-netzung, der Betriebssysteme anzu-eignen. Außerdem sind sie es eher ge-wohnt Einzelstücke statt Lösungen zukaufen.” Dass auch die TK-Partnerdas Rennen nicht machen werden,erläutert Wenninger so: „Die Pro-dukte passen hier zwar, aber mit derConnectivity sind die meisten über-fordert, außerdem ist das großeThema VoIP ein ursprüngliches Ge-biet der IT.” Auch bei den Produktensieht er jene Hersteller, die ur-sprünglich aus der IT kommen, imVorteil, „weil die UE es gewohnt ist,höhere Margen zu kalkulieren und geringereZyklen zu durchleben als die IT”.

Dass der Trend zum Digitalen sicherlich keinkurzfristiger ist, liegt für Schemel und Wen-ninger gleichermaßen auf der Hand: „Die Ver-netzung wird in jeden Bereich gehen. Das Wohn-zimmer ist nur der Ausgangsort. Und das wirdweit reichende Konsequenzen für die Gesell-schaft mit sich bringen.” Welche das vor allemsein werden? „Ich bin der festen Überzeugung,dass Menschen, ohne ausreichende IT-, bzwSoftwarekenntnisse es künftig deutlich schwerer

haben werden, besser qualifizierte Jobs zu be-kommen”, so Wenniger.

Testphase „Im Augenblick sind wir hier in Wien mit Di-

gital Inc. in einer Testphase. In Deutschland ex-perimentieren wir ebenfalls mit den Sortimenten,vor allem im Bereich Konvergenzprodukte in fünfausgewählten Stores, jedoch unter der Marke PC-Spezialist”, erläutert Wenninger beim E&W-Ge-spräch Ende Juni. Nach einer lose gesteckten Test-phase von 12-24 Monaten sollte das Pilotprojekt

zur Serienreife gelangenund tatsächlich war imKurier Ende Juli bereitseine Anzeige von DigitalInc. zu lesen, worin dasUnternehmen Franchise-partner sucht. Ob kurz-fristig noch große Mar-

ketingmaßnahmen angesetzt sind? „Zur Eröff-nung gab es 400.000 Flyer, seit sechs Monatenmachen wir gezielt keine Werbung um zu schauen,wie viele Kunden wir erreichen. Mit 700 Kundenam Tag sind wir sehr zufrieden und, ehrlich, mehrkönnten wir nicht bewerkstelligen, wenn wir un-serem Motto der optimalen Beratung treu bleibenwollen”, so Schemel. Es steht künftig vereinzeltesAbsatzmarketing und Markenkommunikationauf dem Plan. Aber prinzipiell, so Schemel, „be-ginnt Marketing bei uns imStore.”

Dass man absicht-lich die Konfron-tation zu Saturn gesucht hätte, will man seitens Digital Inc. nicht bestätigen.

Wer

bu

ng

n den vergangenen Monaten wurdenvor allem in der UE-Branche zahlreichewichtige Weichenstellungen getroffen,die besonders in Europa, aber auch dar-

über hinaus längerfristige und vor allem strate-gische Bedeutung haben werden, die die Fach-händler unbedingt einkalkulieren sollten.

Hier steht an erster Stelle der Umbruch im Vi-sion-Bereich. Das Segment der Flat-TVs boomtund wird im Weihnachtsgeschäft für entspre-chende Stückzahlen, Umsätze und auch Erträgesorgen. Vorausgesetzt, der Fachhändler positio-niert sich richtig. Wer jetzt nicht schnellstens aufhöherwertige Marken und Produkte in diesemBereich setzt, muss sich in den kommenden Mo-naten im Einsteigerbereich mit niedrigeren Margenzufrieden geben und sich zudem mit zahlreichenweiteren Vertriebskanälen einen harten Ver-drängungswettbewerb liefern.

Chancen suchenMit den beratungsintensiven Themen HDTV

und HDready liefert der Markt allerdings auchgleich jene Rahmenbedingungen mit, die der EFHbenötigt, um sich von anderen Vertriebsschienenabzuheben. Denn es wird zahlreiche Konsumentengeben, die in den kommenden Monaten Flat-TVskaufen werden, die durchaus in der Preisregionbis zu 1.600 Euro (nur zur Erinnerung, wir spre-chen hier von einem TV-Gerät, das umgerechnet22.000 Schilling kosten würde!) angesiedelt sindund mit so manchem dieser Modelle ab 2006 nichtnur kein HDTV in der vollen Auflösung empfangenwerden können, sondern deren Mattscheiben ingut vier Jahren ab 2010 möglicherweise überhauptschwarz bleiben werden. Da würden dann wahr-scheinlich nur noch Zusatzgeräte helfen und diewären auch wohl nur die berühmte Krücke. Eineordentliche Investition für vorprogrammierteProbleme. Mit HDready ist der Konsument da-gegen auf der sicheren Seite, der Fachhandel um-geht Probleme und kann margenstärkere Modelleanbieten. Hinzu kommt, dass das neue Fernsehenfast zwangsläufig weitere Umsatzpotenziale frei-setzt. Die Sat-Anlagen müssen durchdigitalisiertund auch die Kabelkunden sollten schleunigstüber die Vorteile des digitalen Empfangs infor-miert werden.

Content vorhanden

Dafür stehen diesmal auf der Futura auch Pro-grammanbieter, vom ORF über private Senderwie ATVplus und SevenOne Media Austria, aberauch SES Astra, in bisher nicht gekannter Zahlzur Information der Fachbesucher Gewehr beiFuß.

Ähnliche „Nebeneffekte”, die sich positiv aufden Umsatz im EFH, insbesondere bei den Mit-telständlern, auswirken sollten, sind von denTrend-Themen wie MP3, Autonavigation und di-gitalen Spiegelreflexkameras zu erwarten. Wel-chen Sinn macht ein MP3-Player ohne Breit-bandanschluss? Und hier denkt der Autor an eineordentliche Pipeline und nicht an ein 129 kb/sDownload-Rinnsal. Die Autonavigation wie-derum muss in den meisten Fällen eingebautwerden. Bei teureren Modellen macht darüberhinaus auch eine Diebstahlwarnanlage Sinn.

Zweite Ernte

Und digitale Spiegelreflexkameras bietenparallel zum eigenen Verkauf eine Zubehör-Spielwiese, die von der größeren Speicherkarteüber Taschen, Objektive und hochwertigenDruckern samt Verkaufsmaterial über die Ka-mera-Lebensdauer einen Zusatzumsatz ver-sprechen, der mit dem Kaufpreis selbst ohneProbleme mithalten kann. Wer solche Kombi-nationen und Synergieeffekte nicht nutzt, lässtbares Geld liegen.

Mit im Gepäck werden die Experten an denStänden aber nicht nur die neuesten Produktevon der IFA haben, sie werden natürlich auchüber die letzten Trends von der UE-Weltleit-messe in Berlin berichten können.

Das wird auf der Futura zumindest zum Teilauch für die Standbesetzungen bei den Telekom-Anbietern zutreffen.

Maximalvorbereitet

Maximalvorbereitet

Wohl niemals

zuvor in der

nunmehr sie-

benjährigen

Geschichte

der heimi-

schen CE-

Fachmesse

hat sich die

Futura dank

des Engage-

ments der

Aussteller und der veranstaltenden Reed Messen derart stark und für die

Fachhändler als so wichtige Informationsplattform präsentiert wie in

diesem Jahr. Wichtige Themen der UE wie HDTV und Flat-Fernseher

kurbeln den Markt an, die Telekom-Branche hat die Futura endgültig als

wichtige Messe entdeckt und auch Kleingeräte- und WW-Hersteller

haben heuer jede Menge Innovationen mit im Gepäck.

FUTURA AUF HÖHENFLUGE&W 9/05HINTERGRUND44

I

E&W 9/05 45

Telekom-EldoradoUnd die werden in bisher nicht gekannter

Zahl in Salzburg Aufstellung nehmen. Sehr vieleTK-Anbieter sind entweder zum ersten Mal aufder Futura (AKL, Top Telekom, T-Mobile) odersind zum Teil nach mehrjähriger Abwesenheitwieder in die Futura-Hallen zurückgekehrt(Telering). Dementsprechend breit ist auch dasSortiment, das kaum ein Feld des TK-Bereichsausspart.

Ebenfalls sehr innovationsfreudig zeigensich die Aussteller im Bereich Weißware undKleingeräte. Die Stände wurden zum Teil größerund auch in diesem Produktbereich sind neueAussteller hinzu gekommen.

In Summe kann Messeleiterin Mag. SiegridFellner damit, trotz des Fernbleibens von Sony,bereits einen Monat vor der Futura mit einerZahl von 141 Ausstellern einen neuen Rekordmelden. Eine Quantität, die auch eine Qualitätdarstellt, denn nirgendwo sonst erhalten dieheimischen Elektrofachhändler eine derart breitgefächerte Information zu allen relevanten Pro-duktsegmenten ihres Geschäftes wie auf derFutura in Salzburg. Jetzt heißt es nur noch diePferde satteln und der Mozartstadt einen in-formativen Besuch abzustatten. Und auch dabeistehen die Reed Messen sowie andere (Indu-strie-)Partner als Steigbügelhalter zur Verfü-gung.

Schäcke: Zu Land und in der Luft

Mit Schäcke kann man zur Futura im Ideal-fall sogar in die Luft gehen. Allerdings im echtenSinn und nicht im übertragenen Sinn des Wortes.

Zur Futura wird der bereits bekannte Schäcke-Jet am 15. und 16. September gechartert undfliegt mit jeweils zwölf Passagieren für einenTag von Götzis nach Salzburg. Doch auch vonGraz und Wien aus organisiert das Schäcke TeamZubringer nach Salzburg. In diesem Fall bleibtman jedoch am Boden. Jeweils ein Bus mit rund50 Sitzplätzen für Kunden und Außendienstwird am 15. (Wien) und 16. (Graz) Septemberfür einen Tagesbesuch auf dieReise geschickt.

Die völlig neue Halleneinteilung der Futura 2005 ermöglicht den Fachbesuchern einen regelrechten Rundgang durch die gesamten Neuheiten der Branche.

Info-DatenbankAlle Fakten rund um die Futura auf einen Blick:Datum:Donnerstag, 15. September bis Sonntag, 18. September 2005Ort:Messezentrum SalzburgAm Messezentrum 6, A-5021 SalzburgÖffnungszeiten:Donnerstag bis Sonntag 9 bis 18 UhrEintritt:Der Zutritt zur Messe ist für Fachbesucher kostenlos.Anreise mit dem Auto:Eigener Autobahnanschluss an der A1 Westautobahn. Nur 10 Auto-Minuten vom Flug-hafen „Salzburg Airport W. A. Mozart” zur Ausfahrt „Messezentrum”.Anreise mit dem Bus:vom Flughafen:Linie 2 – Gaswerkgasse Lehen umsteigen in Linie 1 – Messezentrum SalzburgNEU:MESSEBUS = LINIE 1Die Obus Linie 1 fährt direkt vom Bahnhof zum Messezentrum und zurück! Durch dieVorlage eines Fachbesuchernachweises (Einladungskarte, Voranmeldung etc.) ist dasBusticket für Sie kostenlos!Anreise mit der Bahn:Mit dem ÖBB Eventticket kommen Sie günstig aus ganz Österreich zur Messe undzurück. Das Ticket bringt Ihnen 30% Ermäßigung, mit der ÖBB Vorteilscard sogar 60%.Und so gehts:ÖBB Eventticket anklicken, Gutschein ausdrucken, am Bahnhofschalter herzeigen und Ticket lösen. Den Gutschein können Sie auch Ihren Freunden und anderen Messeinteressierten weiterschicken.Heben Sie die Eintrittskarte auf, Sie brauchen sie bei der Rückreise im Zug. Fahrplanauskünfte unter Tel. 05/1717 oder auf www.oebb.atParkplätze:Es stehen ausreichend kostenlose Parkplätze direkt am Messezentrum zur Verfügung.Kontakt:Besucher-Service-Center gegenüber dem MessezentrumAnsprechperson: Susanne WienerReed Messe Salzburg GmbHAm Messezentrum 6, Postfach 285A-5021 SalzburgTel: +43 (0) 662/4477-222Fax: +43 (0) 662/4477- [email protected]

Agfeo: an den Ständen von AKL (H 6/St 102) und Dangaard (H6/ St 203);je ein Mitarbeiter (Christian Wallisch und Thomas Frank) an jedem Stand. AKL: H 6/St 102; Jörg Bauer (GF), Wolfgang Atzinger (GF) sowie vom AD:Michael Oswald (W/NÖ), Christoph Prall (OÖ/Sbg), Nina Schöpf (T/Vbg),Josef Zwing (NÖ/Bgld/W), Herbert Untermoser (Ktn/Stmk) sowie NorbertHafenscher (FH Festnetz Alcatel) und Manfred Fürnkranz (FH) (15./16.9.), ATVplus: H7/111; Franz Prenner (Senderchef) (zeitweise), Peter Guderlei(GF) (zeitweise), Andreas Morgenfurt (Key Account) Engelbert Sperger(Key Account) BaByliss: H15/St 105; Christian Frank (GF), Rupert Berer (GL), Peter Luskund Robert WeihsBaytronic: H 7/St 101; die GF Horst Mandl, Frank Lang und Hans Wagnersowie die AD-Mitarbeiter Peter Minar, Karl-Heinz Hölzl, Manfred Huber,Erwin Biernadzki und Herwig NiedristBenq: H9/St 402; Matthias Grumbir (B2C Sales Manager) und der Key Account Ost/WestBlaupunkt: H 7/St 306; Werner Eichinger (VL), Andrea Zeiner sowie vomAD: Heinz Schneider, Marcel Masek, Alexander Maggio und Christian Blei-muth.Bose GmbH: H 9/St 101; Karl-Heinz Dietz (Verkaufsleiter Österreich) wirdmit der gesamten österreichischen Verkaufsmannschaft anwesend sein.BSH: H 15/St 104+106; GF Franz Schlechta, Erich Scheithauer (Marken-VL Siemens), Peter Henner (Marken-VL Bosch), Stefan Kinkel (Marken-VL Neff); sowie die Vertriebsbeauftragten und die Mitarbeiter aus demMarketingCandy Hoover: H 15/St 206; Olaf Thuleweit (VL), Jürgen Fusek (Ver-kaufsleiter), Harald Tomandl (Key Account), Heimo Molterer (AD) Comfort Card (unterwegs bei den Kooperationen): Andreas Rieger (Re-gional Manager), Marcus Miksche (Area Manager)Dangaard: H6/St 203; Kurt Dojaczek (GF), Peter Grögl (Head of Sales andMarketing), Wolfgang Giwiser (VL), Sascha Krammer (Ass. der GF) sowie

vom Vertrieb Herbert Dichtl, Markus Kirschner, Robert Gösi, Daniel Svaldi,Stefan Radlbauer. Michaela Bouse (Einkauf Leitung), Frank Schmidt (KeyAccount Microsoft), David Kitzberger (Einkauf und PM, KAM Telefonan-lagen und TK-System), Thomas Breth (Finanzchef) (16./17.9); sowie vomID: Alexandra Pohler, (16./17.9.), Verena Samer (17./18.9.), Manuel Weis(15./16.9) und Jonas Risell (Logistik) (16./17.9.) DeLonghi: H 15/St 203; Michael Frank (Sales Director), Katharina Walenta(Marketing und Key Account), Gianni Corso (Export Manager Europe), Ste-fano Cappellini (Sales Director Europe) (15.9.), Francesca Miatto (Pro-duktmanagerin Kaffee/Espresso) (15.9.) sowie die GL Claudia Ecker (OÖ,nördl. NÖ), Johann Gruber (Ktn, Stmk), Franz Mauhart (Vbg, Tirol, Sbg)und Walter Wanke (Wien, südl NÖ, Bgld)Dyson GmbH: H15/St 603; Peter Pollak, Rainer Breinbauer, Christian Gruberund Andreas LeuthnerEasy.TV: H 7/St 107; Standbesetzung siehe auch HB MultimediaEIO Aqua Vac GmbH (Glen Dimplex) (Morphy Richards, EWT, AKA,Ako, Faber, Carmen): H 2/St 502; Christian Wendl (VL Ö und Südost-europa), Karl Brandstätter (West), Gerhard Hellmann (Ost), Gregor Goltes(Süd)Electrolux: H 10/St 102; Alfred Janovsky (GF), Nebosja Saric (Verkaufs-leiter), Thomas Kerschner (Key Account EFH), Thomas Riepl (Key AccountMFH), das gesamte Außendienstteam, Eduard Blagojevic (PM) und Mar-tina Schnedl (Marketing)

Electrolux Kleingeräte: Heinz Daxecker (GF), Werner Woijk, Inge Tamerl, Paul Hierländer , Lotte Huemer vom AD; Tina Nober (ID; 15.-17.9.) Elektra Bregenz: H 1/St 208+306; Osman Diyarbekirli (Vorstand), KarlMatousek (Vertriebs- und Marketingdirektor), Gerlinde Strobl (Assistenz-Direktor Vertrieb und Marketing), Gerhard Reindl (VL Elektro und Möbel),Theresia Heitzinger (PM), Orsolya Orban (Assistenz PM und Marketing),Anneliese Pichler (Schulungen und Fachberatung), Waltraud Raffinger(Fachberatung), Manuela Mühlegger (Marketing), die GL ElektrohandelOtto Fadrny, Bernd Grassl, Friedrich Pfeiffer, Peter Potisk, Ralph Schüt-zinger und Michael Wolfger sowie die GL Möbelhandel Hannes Movia, JosefOberascher (15.-17.9.) und Gabriele KlusakElfogro (Energizer): H 6/St 103; Gerhard Brenkusch (Verkaufsdirektor)

Für Sie auf der FuturaFür Sie auf der FuturaAUSSTELLER VON A WIE AGFEO BIS W WIE WISI

E&W 9/05HINTERGRUND46

Zahlreiche Futura-Aussteller haben auf Anfrage der

E&W-Redaktion zum Teil sehr detaillierte Auskunft

über jene Fachhandelsbetreuer gegeben, die im

Rahmen der Futura zu Ihrer Information vor Ort

sein werden. Jene Listen, die bis Redaktionsschluss

bei uns eingetroffen sind, finden Sie untenstehend

veröffentlicht. In jedem Fall sollten bereits im Voraus

Terminvereinbarungen getroffen werden, da

nicht alle Mitarbeiter und Kundenbetreuer an allen

Tagen der Futura anwesend sein werden. Die

Kürzel unmittelbar hinter den Namen der Unter-

nehmen geben die Standorte (H für Halle und

St für Stand) und die Farben (Violett = Multimedia,

Orange = Telekommunikation, Pink = Hausgeräte,

Eisblau = E-Technik und Schwarz = Branche/Koope-

rationen) die Herkunft der Aussteller an.

E&W 9/05 47und die Gebietsleiter Christian Lang, Wolfgang Rovan, Manuel Kirschnerund Andreas Arnezeder.EP: ElectronicPartner: H 9/St 301; Friedrich Sobol (GF) plus 24-köpfigesTeam.Estro Strobl GmbH: H 7/St 605; Ernst Strobl (GF), Christian Strobl (PM),Michael Strobl (Wirtschaftsjurist), Kurt Pichler (VL NÖ/OÖ) sowie Chris-toph Stocker (VL Stmk./K/Ost-T)Eudora Soba: H 15/St 601; Maximilian Hager (GF), Gerald Mocker (KeyAccount), vom AD: Helmut Wimmer (OÖ, Sbg), Werner Karitnigg (Stmk,Ktn), Anton Posch (Stmk, Bgld), Rene Schneider (W, NÖ), Hermann Flöckinger(V, T); Yvonne Ebner (ID)Eurotech HB Hausgeräte: H 1/St 202; Robert Binder (GF), Josef Brunner(Gebietsleitung), Franz Hochreiter (Gebietsleitung), Andreas Drach (PM) Expert: H 10/St 302: Roland Rieser (GF), Manfred Kloihofer (Einkauf), Al-fred Danzmair (Werbung), Brigitte Zacharias (Verkauf), Thomas Wurm(EDV) und Isolde Stockinger (Sekretariat) FEC Funkwerk: auf dem Satec-Stand (H 7/St 104) und auf dem AKL-Stand(H 6/St 102); Hans-Jürgen Schneider (Channel Manager D/A/CH)Gillette (Braun, Oral-B, Duracell): H 2/St 204; Thomas Seifert (CountryManager) (15./16.9.), Martin Kaufmann (National Sales Director), die KeyAccount-Manager Christoph Sperlich, Stefan Hinterhofer, Michael Mayer-hofer; Werner Gazzia (Sales Field Manager), Helmut Hauptmann (reg. VL),Hannes Seebacher (reg. VL), Michael Hofer (BL), vom AD: Peter Auer, Ru-pert Perr, Horst Reschreiter, Bernhard Slapak, Siegfried Steurer; ThomasPoletin (National Sales Manager F&D) (16.9.); Constanze Berger und UliGröger (Key Account F&D) (16.9.); Sigrid Spiller (Costumer DevelopmentManager Braun), Catalin Muresan (Costumer Development Assistant Braun),Signe Lassl (Costumer Development Manager Duracell) (15./16.9.), Bern-hard Kletzmair (Costumer Development Manager Oral B) und Kurt Eisen-mann (Costumer Development Assistant Oral B) Gorenje: H 1/St 204; Uros Marolt (GF), Tanja Paluc (Leiterin Marketing &Sales Office), Norbert Winhofer (Key Account und VL), Stanko Kranjc (eh.GF) (15.-17.9.), Justo Aparicio (Kundendienstleiter), Sandra Heberger (Mar-ketingassistentin); sowie vom AD Christian Bauer, Dietmar Spielhofer undKlaus Wagner und Gäste aus der slowenischen ZentraleGrundig: H 9/St 201; Gerhard Flicker (regionaler VL) samt Vertriebs-mannschaft Österreich unterstützt durch die Grundig Intermedia GmbHNürnberg Innendienst, Marketing und Vertrieb.Hama Technics: H 6/St 201; Gerhard Schlosser (GF); vom Vertrieb: Alex-ander Thyri, Harald Strasser, Daniel Schikora, Edmund Janele, Paul Kunc,Andreas Kleewein, Thomas Zierz und aus dem Innendienst Andreas Kraus,Thomas Merta und Marcos Rios.HB Austria: H 8/St 104; Christian Blumberger (GF)

HB Haushalt (Samsung): Harald Pölzl (Geschäftsleiter), Martin Amstler(Brandmanager Samsung) und der Außendienst

HB Multimedia (Samsung, Metz, HB Ingelen, Schaub Lorenz): Phi-lipp Dainese (GF), Harald Prior und Mike Pany (PM und BrandmanagerSamsung), Michael Fitzthum (HB Ingelen, Schaub Lorenz), Kurt Brand (PMMetz), Reinhard Kelz (Technik, SAT), Alexander Diem (Marketing), ThomasRiemer (PR) und der AußendienstHirschmann: H 7/St 106; Walter Diengsleder (GF), Kurt Ronacher (Mar-keting) sowie Fritz Scharnagl (17./18.9.) und Axel Metzler (15./16.9.) vonHirschmann Rankweil. Walter Breckner von Hirschmann Salzburg. FranzWimhofer und Alois Wallner (techn. FB; 17./18.9.) von Hirschmann Linz.Gerhard Raith, Helmut Rieger, Oskar Steiner und Robert Hellinger (beide15./16.9.) von Hirschmann Wien. August Färber, Gerhard Legerer, DaphneProsen (ID) von Hirschmann Graz. Stefan Gratzer und Klaus Rovan (techn.FB. 17./18.9.) von Hirschmann Klagenfurt.HTN (Beurer) : H 10/St 506; Arno Kittl (GF), Gerhard Greifeneder (Ex-

portleiter), Gerold Brunnhuber (AD) und Renate Höfer (ID) (am 16./17. 9.)Hutchison 3G Austria GmbH: H 6/ St 201; vom AD: Armin Graf (T, Vbg)(17./18.9.), Martina Ganzer (T/Vbg) (15./16.9.), Rene Bochsbichler (S),Stefan Sereinig (K) (15./16.9.), Melanie Weber (Stmk) (17./18.9.); RolandHoracek (Key Account) (15./16.9.), Sandra Hubner (Key Account) (15./16.9.);Harald Laimer (Vertriebssteuerung), Peter Winkovitsch (Sales Director)(15./16.9.), Markus Amatschek (Business Sales) (16./17.9.), Daniel Ne-metschek (PM Mobiles & Accessoires) und Christian Sturm (Head of Resi-dental Sales) (15./17.9.),ITM (Hagenuk, AEG): H 2/St 604; Werner Stumpf, Yasmin Leitner, HartmutMaier (14.-17.9.), Willi Radons (17./18.9)Jura: Galerie D/St 101; Hans-Peter Rubert (GF) (16./17.9.), Helmut Do-menig (Vertriebs- und Marketingleiter) (15.-17.9.), Mario Bauer (VertriebRetail), Thomas Molnár (Ktn, Stmk, Bgld), Franko Mach (Wien, NÖ, OÖ),Christoph Giesinger (Verkaufsförderung) und Sandra Funtsch (Verkauf In-nendienst)JVC: H 8/St 106; GF Adolf Lassner, General Manager Josef Nagl und Ver-triebsleiter Werner Frank mit AD Andreas Grandinger, Andreas Zeman undOliver Saustruznik (alle W, NÖ und Bgld), Christian Almansberger (OÖ,Sbg.), Helmut Krenslehner (T, Vbg), Heinz Hammer (Stmk) und RobertSenk (K) sowie ML Sabine Pannik, Produktmanager Oliver Weiss, Servi-celeiter Franz Etlinger und Camcorder-„Guru” Thomas Zimmel für dieTechnik.Kathrein: H 7/St 205; Walter Moser (Prokurist), Herbert Fagerer (Sat- undCATV-Experte), Heinz Fink , Herbert Hennerbichler, Walter Weitlaner (16.-18.9.), Peter Puelacher (16.-18.9.), Thomas Sperl (16.-18.9.), Günter Swatek(16.-18.9.); Christian Sterner (17./18.9.)KAZ: H 15/St 107; Hans Rumler (Managing Director), Herbert Haas (VL);vom AD: Otto Kronewetter (W, Stmk, Ktn, Bgld), Franz Hinteregger (W,NÖ, OÖ) und Hubert Gostner (OÖ, Sbg, T, V)Kenwood: H 15/St 108; Michael Siemakowski (GF), Nick Lee (EuropeanSales Manager) (16.9.), Francesco Sama (Export Director) (15./16.9.), Ma-rion Klinger-Hanzlovsky (Marketing), Herbert Barte (Service-Manager)(16.-18.9.), Erwin Bayer (GL OÖ), Rudolf Studihrad (GL Wien/NÖ/Bgld),Reinhard Angerer (GL Tirol, Vlbg), Franz Höller (GL Stmk, Ktn)Kenwood Electronics: H7 /St 304; Reinhard Hübner (Verkaufsrepräsen-tant Ö)Kleinhappl: H 7/St 201; Willibald Kleinhappl (GF), Oliver Schober (techn.Leiter) sowie der AD; Verstärkung durch den Verkaufs-Innendienst (17./18.9.)Kodak GesmbH: H 9/St 304LG Electronics Austria GmbH: H 8/St 201 Liebherr: H 1/St 206; Alfred Martini (GF und VL), Andreas Hechenblaik-ner (VL Handel), Hermann Rinner (Leitung Verkauf Innendienst), KristinaBachlechner (Leitung Verkaufsförderung), Manfred Klocker (Leitung Kun-dendienst) sowie die Vertriebsrepräsentanten Gerald Zilvar, Josef Heher,Hubert Fölser, Roland Lex, Anton Krempel und Reinhard SchrammelMelitta: H 10/St 202; Johann Sammer (VL), die Gebietsverkaufsleiter Man-fred Berkowitsch und Erich Fuchs; Rupert Aldrian (Key Account LH)(zeit-weise) MLine: H 6/St 204; Rudolf Happl (Vorstand), Herbert Seidl (Prokurist –VL) sowie vom AD: Thomas Krasser, Günter Auer, Erich Eichler und An-dreas Eckl; vom PM: Gernot Höfler und Roman FaustinMiele: H 15/St 102; Josef Vanicek (GF), Ingo Wimmer (VL Hausgeräte), dieRegionalvertriebsleiter Walter Ecker, Rainer Hauer und Christian Schwiefersowie die gesamte Vertriebsmannschaft des EFHMK Illumination: H 10/ St 601; Helmut Wolfsgruber (GF Schurrer), Rein-hold Wolfsgruber (VL Schurrer), Andrä Eberharter (T, Vbg), Thomas Franz-mair (OÖ), Gerhard Wutsch (Stmk/Ktn) sowie Herbert Riedl und SimonGrubinger von MK Illumination

E&W 9/0548Nemox: H 1/St 304; Frithnand Braun (VL Österreich), Marina Guerra (ge-schäftsführende Gesellschafterin), Cristina Uzzi (Exportleiterin) und Pro-motion-PersonalNilfisk: H 1/St 103; Lukas Vorel (VL) sowie die Key Account Manager KarlHassenfelder, Klaus Polligkeit und Andreas Schratter, Konsulent Klaus Sau-rugg sowie Promotion-DamenORF (SES Astra, Philips Cryptoworks, ORF Digital): H 7/St 105; für ORS:Michael Weber (VL, Marketing & Communication), Norbert Grill (Head ofSatellite Services & Conditional Access), für ORF: Hans Hrabal (ORF Di-gital Projekt Manager, Division for Online Services an New Media), BettinaParschalk, ORF Digital Marketing und Communication, Division for On-line Services and New Media), Anton Zodl, (Senior Operation Engineer,Technical Division)Panasonic: H 8/St 103; Helmut Kuster (Sales & Marketing Director), GeorgKink (VL CE), Alexander Rauner (Marketing Manager CE), Michael Berg(Sales & Marketing Manager Business Systems), Philipp Breitenecker (PR& Communications), Eva Breyer (PM Dect und Fax) sowie vom AD: ThomasRoschinsky, Robert Petrin, Jakob Weilpoltshammer, Andreas Ebner, And-reas ZemanPhilips CE und DAP: H 8/St 102

CE: Wolfgang Palfy (Leiter CE), Michael Weis (PM Sound & Vision), An-gela Hubatka (PM Accessoires), Thomas Urabl (Technical PM) und vomAD: Rudolf Hable, Alfred Lehrl, Franz Weilguny, Johann Fritz, Gerhard Ku-binger, Josef Gimpl, Herbert Riess, Wilfried Steinert, Herbert TemmerMarkus Ebetshuber

DAP: Siegfried Müller (kommerzieller Direktor), Ruth Kojnek und WalterSebron (PM), Brigitta Wohlmuth (Commercial PM) sowie der gesamte AD:Peter Protschka, Peter Kubicek, Rainhard Brosmann, Erwin Hartl, BrunoKerschbaumerPremiere: H 7/St 303; Nikolaus Tufaro (Handelsvertriebsleiter), vom AD:Albin Rainer, Christian Winter, Peter Sautner und Eduard Jerney Red Zac/Funkberater: H 15/St 208; Kurt Weiss (GF) und das gesamte RedZac-Center-TeamRobert Thomas: H 10/St 502; Herbert Kazda (VL), Manfred Handl (Ver-kaufsleiter), Christine Pfeifer (Export-Managerin) und Appolonia Köhler(Marketing).Saeco: H 1/St 203 Josef Rehrl (GF), Silvia Borg (Ass. der GL) (6.-18.9), JosefNeyer (Verkaufsleiter West), Christian Schimkowitsch (Verkaufsleiter Ost),Markus Neuhold (Key Account); vom AD: Klaus Jansenberger, Martin Fink,Klaus Hofer, Andreas Kohl, Thomas Mayr, Pascal-René André, GeraldLoschy; Stefan Albrecht (Verkaufsinnendienstleiter), Christoph Bertsch(ML) (15./16.9.), Gabi Bernhart (PM) (16.9.), Michael Moosbrugger (PM)(15./16.9)Samsung Telecom/Leitz: am Stand von HB Austria (H 8/ St 104); MarkusMeißner (Marketing- und PM-Leiter), Thomas Kotalik (PM), Günter Ömer(Key Account West), Natascha Pischl (Telecom Assistant), Markus Sattler(Fax Support)Satec: H 7/St 104: Stephan Hörl (GF), vom Vertrieb: Thomas Welles, An-dreas Bachl, Roman Frimmel, Oliver Reindl und Klaus Hohenwarter (Technik)SCG (Polti, Taurus): H 2/St 201SEB (Rowenta, Tefal, Krups): H 2/St 602; Günter Wilding (VL), ThomasSchäfer (KAM Elektro) Gabriele Eder (KAM Cookware), Markus Baumann(Marketing), Oliver Naccache (zeitweise)Seven One Media: H 7/St 103; Michael Stix (Leiter Intermedia/BusinessDevelopment SevenOne Media Austria), Nina Consemüller (ML) sowie vomMarketing: Philipp Consemüller und Simone SperrerSharp: H 9/St 206; Herbert Windisch (Verkaufsleiter), Norbert Pogats (LeiterService AT), Andreas Kuzmits (Key Account) (16.-18.9.), Dominik Schreyer(Leiter Case-Team) samt Team, Hanspeter Seiß (PM und Marketing)

Spatt Wolfgang GmbH (Canton, Marantz, G&BL und Teac): H 9/St 202 Spidem HandelsgesmbH: H 15/St 605; Gerhard Kropik (GF) und TeamTechnisat: H 7/ St 603; Othmar Simkovics und Jürgen Stahl (AD)Telekom Austria: H 6/St 301: Peter Spalofsky (Leiter Einzelfachhandel)(15./16.9.), Martin Kreuzer (Senior Händlerbetreuer) (15./16.9.), PeterFritzsche (Leiter Support/AD) (17./18.9.), Walter Moser (17./18.9.), dieHändlerbetreuer Wolfgang Seidl und Margarethe Rieger sowie Franz Breit-feller (Technical Support Aphona)Telering: H 6/St 101; Franz Schwalb-Schich (VL) (15./16.9.), Josef Gludo-vatz (VL FH) (15.-17.9.), die Channelmanager Peter Schöffthaler (15.-17.9.),Christian Grashofer (15./16.9.) und Thomas Horak. TFK: H 6/St 302; Ing. Franz Reitler (GF) & Team (PM, AD und ID)Thomson: (H 9/St 204); Gregor Karrie (Regionalleiter) mit dem komplettenVertriebsteamT-Mobile: H 6/St 205; Wolfgang Lesiak (VL), Richard Parcer (Leiter Retail)(15.-17.9.), Alois Tanzer (Key Account) (15./16.9.), Stefan Nemeth (Key Ac-count), Manfred Hofer (AD Stmk) (15.9.), Gerhard Jarmer (GL T,Vgb)(15./16.9.), Helga Schlinke (AD W, südl. NÖ) (15.9.), Mario Kotek (AD OÖ)(15.9.), Gerald Flicker (GL W, NÖ, Bgld.) (16./17.9.), Alexander Einfalt (ADW, nördl. NÖ) (16.9.), Peter Samselnig ( GL Stmk, K) (16.9.), Kurt Brand-stätter (GL OÖ, Sbg) (16.9.), Sonja Testory (AD W, nördl. NÖ) (17./18.9.),Michael Karasin (AD K) (17./18.9.), Sigrid Klöckl (AD T, Vbg) (17./18.9.),Roman Fererberger (AD OÖ, Sbg) (17./18.9.)Top Telekom: H6/St 306; Herwig Hölzl (GF), Gerhard Ehrenhauser (VL),Peter Strauss (KeyAccount S/OÖ; Leiter Einkauf), Roman Pernek (Key Ac-count W/Bgld), Helmut Splavec (KeyAccount W/NÖ), Bernhard Feischl(KeyAccount Stmk/Ktn), Oliver Greifenstein (KeyAccount T/Vbg/OÖ), JuttaGabler (Marketing) (16.-18.9.), Angela Koller (ID Graz), Franz Wiesmayr(ID Linz) (15./16.9.), Brigitte Stockmayr (ID/Provision Linz) (15.9.), GabiBuchberger (ID Linz) (15.9.), Elisabeth Ehrenhauser (ID/Provision Linz)(16.9.), Josef Peinhopf (Disponent), Florian Mülleder (Disponent), OliverMoser (Leiter Standort Linz/Leiter Rechnungswesen), Marko Sturmlehner(ID Linz) (17.9.)Trisa Electro AG: H 15/St 101Turmix: H 2 /St 302; F. René Grebien (GF), sowie vom AD: Robert Novak(W, südl. NÖ, nördl. Bgld), Robert Sima (OÖ, nördl. NÖ), Remus Föger (T, S, Vbg), Bernhard Ulm (K, Stmk, südl. Bgld), Eva-Maria Panek (Marketing) Upcom: Halle 6 /St 202; Martin Lehmann (GF), vom AD: Harald Posset,Walter Müller, Siegfried Giacomuzzi und Andreas Gamauf (Einkauf) (16.-18.9.) Varta (Remington): H 10/St 101; Christian Schamburek (GF), HelmutSchüller (VL FH), Alexandra Friedl (ML), Karin Greider (Marketing), vomAD: Walter Asböck, Georg Borcherding, Karl Unger, Wilhelm Pertiller; ta-geweise Karin Stiedl (Key Account) und Clemens Brandstätter (VL Massretail)Vivanco: H 9/St 503; Frank Bussalb (Vorstand) (16./17.9.), Dietmar Rapp(GF), Andreas Antosch (VKL), Martin Florl (AD), Walter Rofner (Regio-nalleiter West), Claudia RechelWhirlpool (Bauknecht, Ignis): H 15/St 201; Stefan Egli (GF), Roman Jäger(VL), Franz Fohr (Key Account), aus dem AD: René Holzmann, RomanKolar, Peter Kreutzer, Robert Steinkellner, Christian Miksche, ManfredSchöpf; Marion Pedain (ID), Hannes Kolb (ML) und Karin Wöss (PM); Ver-kaufsinnendienst: Elvira Michitsch, Helga Holzer, Claudia Hübschmann,und Birgit Zernitz (tageweise)WISI: H 7/St 113; Christian Koller (Prokurist) und der Außendienst mitHubert Meissl, Richard Schwarz, Günther Glanseck und Georg Anzinger;Gerhard Stern und Harald Bauer (Technik)

HINTERGRUND

ene Kalorien, die ein langer Messetag kos-tet, können zumindest am Samstag, den17. September beim Abendevent wiedernachgetankt werden. Gemeinsam mit

den Ausstellern lädt die Reed Messe zu einem„Insidertreff ” ab 18.00 Uhr in Halle 3. „Auchheuer wird wieder”, wie Mag. Siegrid Fellner,Messeleiterin Reed Messen, ankündigt, „der Bier-gartenzauber unser Motto sein. Allzu viel sei nochnicht verraten, aber eswird wieder mit einemUnterhaltungs-Highlightzu rechnen sein.” Für diemusikalische Umrah-mung sorgen „Dino & dieSaurier”.

Für Stimmungwährend der Futura solltrotz Event-Beschränkungaber auch noch die einoder andere Aktion vonAusstellern sorgen:

So gibt es bei ATVplus für den Fachhandelund die Kommunikati-onselektroniker einigeszu gewinnen. Und auchBenq ist mithilfe einerPromotorin auf der Suche nach glücklichen Ge-winnern.

Täglich eine Frisurshow von und mit einerMitarbeiterin des Salzburger Promifriseurs undWeltmeisters Fred Sturmayr gibt es am Stand vonBaByliss zu verfolgen. (Donnerstag-Samstagum 12.30 und 15.00 Uhr und Sonntag um12.00Uhr)

Eine Produktpräsentation der anderen Artfür Händler und geladene Gäste gibt es am Standvon Bose – oder besser gesagt – im Bose-Truck,dem Bose Mobile Demonstration Theater vordem Eingang G der Halle 9 auf dem Außengeländeder Messe Salzburg.

Abheben kann man heuer mit Dangaard. DerDistributor setzt auf der Futura zwei Segelflügeaufs Spiel und ruft ab 17.00 Uhr jeden Tag die

Happy Hour mit Highlights aus.Neo-Bezahl-Sender Easy TV verlost unter-

dessen nichts Geringeres als sich selbst. Mit denauf der Messe verteilten Gewinnkarten gibt esJahres-Abos von Easy-TV zu gewinnen.

Bei Gillette wird es im Rahmen eines Ge-winnspiels nicht nur das brandneue Produkt imBereich Herrenrasierer von Braun zu gewinnengeben; Auch kann sich bei Duracell jeder, der an

den Stand kommt, bei einem Online-Gewinn-spiel Punkte erarbeiten. – Je mehr Punkte manerreicht, desto wertvoller ist das Geschenk. Aberauch hier gilt die Devise, Dabeisein ist alles, undjeder Teilnehmer erhält eine Kleinigkeit.

Bei Abgabe der den Futura-Einladungen bei-liegenden Gewinnkarte am Stand von ElektraBregenz bzw bei Einsendung bis zum 15. Ok-tober kann man ebenso um tolle Preise rittern.So steht als Hauptpreis eine Schlemmerreise fürzwei Personen am Programm. Der 2. Preis ist einPicknick-Korb für zwei Personen und der Drittekann sich immerhin noch über ein Wein-Paketsamt Gläsern und Zubehör freuen.

Der Schulwettbewerb „Unser Zuhause” desForum Hausgeräte ist im Frühjahr wieder überdie Bühne gegangen. Zwar wird das Forum Haus-

geräte nicht selbst auf der Futura ausstellen, je-doch die Preisverleihung am Sonntag, den 18.September 2005, ab 13.30 Uhr in Halle 1, 1. Stock,Galerie D, Festsaal A vornehmen.

Das Finale des Junior Sales Awards wird amSamstag ab 14.00 Uhr abgehalten. Die Preisver-leihung durch Sponsor HB Austria wird wie auchim letzten Jahr im Rahmen der Abendveranstal-tung vorgenommen.

HTN bedankt sich bei seinen Kunden undbelohnt jeden Messeauftrag von mehr als 100Euro mit einer kostenlosen Personenwaage vonBeurer.

Ob Kaffee oder frische Fruchtcocktails, an-hand der Produktneuheiten von Philips DAPwird am Stand von Philips jedem Gusto Rech-nung getragen.

Ebenfalls um kein Gewinnspiel verlegen istdie SEB Groupe. So wird jeder Besucher eine der

zahlreichen Produkt-highlights, die mansich heuer erwartendarf, gewinnenkönnen.

Ein österreich-weites Gewinnspiel miteinem speziellenHändlerpart schreibtderweil Seven OneMedia ebenfalls imweiteren Umfeld derFutura unter dem Titel„Österreichs großerTV-Test” aus. DerHändler, der die meis-ten digitalen Sat-Re-ceiver mit Österreich-Programmierung ver-

kauft bzw umprogrammiert, hat die Chance eineReise für zwei Personen zu gewinnen.

Ganz nach dem Motto „mehr Speed mit TFK”gibt es am Stand derselben zwei original-Renn-Motorräder zu begutachten. – Ob man sie auchtesten wird können, wollte uns TFK bislang je-doch nicht verraten. – Außerdem gibt es täglichein Gewinnspiel mit tollen Preisen und beim Bo-xenstopp gibt es eine Standparty mit kulinari-schen Leckerbissen gesponsort von Sagem.

Auch Varta/Remington lockt heuer wiederim Zuge eines Gewinnspieles mit attraktivenPreisen.

Und ein Besuch bei WISIlohnt sich in jedem Fall.Im Zuge eines Gewinnspiels werden zweimal täglichS-VHS-Cryptoworks-Sat-Receiverunter das Händlervolk gebracht.

E&W 9/05 53Events & Gewinnspiele auf der Futura

Auch Spaß muss seinHerbert Prikopa wird zwar nicht für Stimmung sorgen, aber weil Messe-

tage lang und anstrengend sein können, gibt es bei dem ein oder an-

deren Aussteller Abwechslung und Unterhaltung in Form von Gewinn-

spielen oder Präsentationen. Und bei der Neuauflage des im letzten Jahr

höchst erfolgreichen Branchenevents am Samstag Abend bleibt ohnehin

keine Kehle trocken.

J

ls „Anlauf- und Kommunikations-zentrum für bestehende und po-tenzielle Mitglieder” sieht Expert-Geschäftsführer Roland Rieser den

diesjährigen Expert-Stand, der in denselben Di-mensionen und am selben Standort in Halle 10wie im letzten Jahr gehalten sein wird. Auf Sub-aussteller wird demnach verzichtet, was auch fürdie Marke Sony gilt, die dem Vernehmen nachbei allen drei vertretenen Kooperationen ange-klopft hat. Bei EP: wurde man fündig, wie unsEP:-Chef Fritz Sobol kurz vor Redaktionsschlussbestätigte (siehe auch Kasten Seite 88).

Rieser macht auch kein Hehl daraus, dass esauf der heimischen Branchenmesse nicht nurums Informieren, sondern auch ums Akquirierengeht: „Die Futura ist eine gute Plattform für Erst-kontakte. Als besondere Argumentationshilfedient dabei eine zur Messe erstellte Broschüremit unserem Leistungsportfolio.”

Mehr oder weniger fix war zu Redaktions-schluss bereits das Programm der Herbsttagung:Gestartet wird am Samstag um 14 Uhr mit derEröffnung und Begrüßung durch Vorstandsob-mann Gerhard Nöhmer und einleitenden WortenRoland Riesers. Es folgen wie in jedem Jahr zahl-reiche interessante Vorträge aus den Reihen derIndustrie, die die Gelegenheit bieten sollen, ei-nige der wichtigsten Innovationen der Messe undderen Mehrwert für den Handel darzustellen.Den Anfang macht SEB-Vertriebsleiter GünterWilding, der mit – aus Sicht des Expert-Chefs –„tollen Neuheiten im Krups-Bereich aufwartenkann”, gefolgt von Miele-Vertriebschef IngoWimmer. Miele ist ja mittlerweile Stammgast beiallen Expert-Veranstaltungen – Rieser: „In derFrühjahrstagung haben wir für proaktiven Ver-kauf getrommelt. Miele bietet genau jene Pro-

dukte und Produktgruppen, mit denen sich dieserauch umsetzen lässt.” Weniger die Trommel alsden Kaffeelöffel wird anschließend Saeco-Vor-stand Josef Rehrl für das Espresso-Segmentrühren. Es folgt ein Vortrag über eine Insta-Mar-keting-Partnerschaft mit Schäcke, in einem er-sten Testlauf wurde so ein 16-seitiger Katalog inTeilen Niederösterreichs gestreut. „Kein klassi-sches Handelsthema, aber bekanntlich entstehenzwischen Insta und Handel immer mehr Syner-gien. Man denke nur ans vernetzte Wohnen”,meint Rieser. Nach einer Pause folgen HB-ChefChristian Blumberger, der Samsung UE denrechten Stellenwert im Sortiment zuweisen soll,Expert-Produktmanager Manfred Kloihofer, dergewohnt kompetent über innovative Produktereferieren wird, und Philips CE-Chef WolfgangPalfy, der zeigt, wo die Reise bei drahtloser CEhingeht. Nach einem Schlussreferat Roland Rie-sers, in dem auch die Marketingpläne für denHerbst angeschnitten werden, endet die Tagungum 18 Uhr – und mündet in den allgemeinen und

vom letzten Jahr bereits bewährten Biergarten-zauber.

Rekord-Stand mit Rekordschau

EP:-Chef Friedrich Sobol kündigt den Besu-chern der diesjährigen Futura schlichtweg diegrößte Leistungsschau an, die von EP: jemals beider Salzburger Messe gezeigt wurde. Entspre-chend wird auch der Stand (301, Halle 9) auf 330 m2 umgesetzt. So darf man sich, wie Sobolandeutet, im Hinblick auf das Standkonzept aufeine Überraschung freuen, die sich vom Bishe-rigen gehörig abheben dürfte.

Mit 24 Mitarbeitern wurde darüber hinausdie Stand-Besetzung des letzten Jahres nicht nuraufgestockt, es soll heuer auch noch mehr zu sehengeben. „Mit einem sehr hohen Informationsan-teil, was das Thema Ware, Werbung und Marke-ting betrifft”, will Sobol vor allem eines: „Dassdie großen Trends unserer Branche – etwa Navi-

Die Händler-Standler

Die Händler-Standler

Während bei den

Anbietern der In-

dustrie Produkte

und Innovationen

im Mittelpunkt stehen, geht es bei den drei großen heimischen Koopera-

tionen vor allem um eines: eine umfassende Leistungsschau, um nach-

haltig auf die eigenen Stärken zu verweisen und die Mitglieder fürs

Weihnachtsgeschäft und die Zeit danach fit zu machen. Nichts für

Schnarchnasen ist dabei das diesjährige Koop-Angebot – mit muster-

haften Rekorden, mustergültigen Shops und geballter Information.

EP:, EXPERT UND RED ZAC MIT GROSSER LEISTUNGSSCHAUE&W 9/05HINTERGRUND54

A

Expert gibt Gas: Formel 1 ist daher das entsprechende Thema am Futura-Stand.

E&W 9/05 55

gation, MP3, High Definition-TV und Telekom-munikation – nicht verschlafen werden.” Ent-sprechend wird es am Stand auch laufend Ver-bundpräsentationen im Hinblick auf High Defi-nition-TV geben, wo Experte Thomas Neubauerein bisschen in die Trickkiste greift, um „denHändlern Anregungen zu geben. Etwa: Wie kannman das richtig präsentieren, was braucht mandazu, wie könnte man es vorführen und: Wassollte man dabei berücksichtigen?”, führt Sobol

aus. Weitere Themen sind etwa das auf den Salz-burger EP:-Tagen vorgestellte Schlossallee-Sor-timent und eine Selbstverständlichkeit, derneue Claim „Service macht den Unterschied”.

So blickt Friedrich Sobol zuversichtlich inRichtung Salzburg: „Ich glaube, die heurige Fu-tura muss ganz einfach ein Erfolg werden. Esist eine runde Geschichte und ich kann nur alleauffordern: Schauen Sie sich das an!”

Mustershop und Weinverkostung

Eigentlich soll der Red Zac-Stand als Kom-munikationsdrehscheibe für die Mitglieder derKooperation dienen, aber die Mannschaft umKurt Weiss hat sich auch einige Neuerungen

für diese Futura überlegt. Blickfang auf dem RedZac-Stand – nicht nur für Mitglieder, sondernfür alle Besucher aus dem EFH – soll der Mu-stershop werden, mit dem die Kooperation ihrenMitgliedern ein modernes Shopkonzept prä-sentieren möchte.

„Bisher haben wir so etwas noch nie gemacht,aber wir wollen auszugsweise zeigen, wie ein mo-dernes Geschäft aussieht, in dem man innovativeProdukte präsentieren kann”, erklärt dazu Red

Zac-Chef Kurt Weiss. Der Mustershop konzen-triert sich auf UE und präsentiert Highlights vonder vorangegangenen IFA. Mit einer Fläche vonmehr als 40 m2 wird dieser Shop beinahe ein Drittelder gesamten Fläche des Red Zac-Standes ein-nehmen. Getrennt vom Mustershop wird auch zu-sätzliches POS-Material sowie ein neuesWeißwaren-Element für die Präsentation im Ge-schäft vorgestellt. Daneben will Kurt Weiss in Salz-burg aber auch die Chance nutzen, den neuen RedZac-Webshop nochmals zu erläutern. Nachdemsich der Start etwas verzögert hatte, ist der Webshopseit 7. August online und spielt alle Stücke, die voneiner modernen Business-Plattform erwartetwerden. Als Kontrapunkt zu all der trockenen In-formation wird Red Zac auch auf der kommendenFutura wieder eine Weinverkostung auf dem Standdurchführen. Traditionsgemäß wird auch diesesJahr wieder die Generalversammlung der Koope-ration während der Messe stattfinden. Das RedZac-Meeting findet am „Messe-Freitag”, diesmalder 16. September, statt. Laut Weiss wird an diesemTreffen auch ein Vorstandsmitglied der interna-tionalen Euronics-Gruppe teilnehmen. Ausklingensoll dieser Tag mit einer gemein-samen Abendveranstaltung.

Bereits auf der Salz-burger EP:-Veran-staltung hatten die Ladenbau-Module von Kosir einen wichtigen Platz. Heuer rückt das Thema noch stärker ins Zentrum. Wie – das erleben Sie auf der kom-menden Futura.

er Kauf von Telering katapultiertT-Mobile jedenfalls kräftig nachvorne. Die beiden Netzbetreiberverfügen gemeinsam über rund

drei Mio Mobilfunkkunden, womit T-Mobilenahe an den Marktführer Mobilkom aufsch-ließt. Es ist die größte Übernahme von T-Mo-bile seit dem Kauf von Voice Stream in den USAim Jahr 2000 – übrigens auch von John Stenton,dem jetzigen Western Wireless-Hauptaktionär.

Ganz ist der Deal allerdings noch nicht ge-gessen. Schließlich muss die Übernahme nochvon der Wettbewerbsaufsicht der EU sowie demRegulator, der Telekom Control Kommission ge-billigt werden. Ob es da noch zu Auflagen kommt,ist derzeit völlig unklar. Bis es daher zur ei-gentlichen Umsetzung der Übernahme kommt,wird es wahrscheinlich schon 2006 sein.

Für T-Mobile-Chef Georg Pölzl steht aller-dings fest, dass durch die Zusammenführungder beiden Betreiber der Wettbewerb in Öster-reich nicht nachlassen wird. „Wir werden einestarke Nummer zwei sein und den Wettbewerbweiter ankurbeln. Dass die Preise für Mobil-funk deswegen steigen werden, ist vollkom-mener Unsinn”, so Pölzl. „Der Wettbewerb wirdin Österreich weiterhin intensiv, wenn auchnicht mehr so überhitzt sein.”

Dafür sorgt schon eine versteckte Ankün-digung von Pölzl selbst. Da man mit dem Kaufvon Telering sozusagen auf Sichtweite an dieMobilkom herangekommen ist, ergeben sich

da für den T-Mobile-Chef durchaus „Phanta-sien”.

BeruhigungspillenFür die Endkunden und den Handel hält

T-Mobile nach der aufgeheizten Stimmung dervergangenen Wochen gleich einige Beruhi-gungspillen bereit. „Die Tarifwelten von T-Mo-bile und Telering werden weiter nebeneinanderbestehen bleiben, wir werden sicher nicht in be-stehende Verträge eingreifen. Ebenso werdensich die 0650-Nummern der Telering-Kundennicht verändern”, so der T-Mobile-Chef. „Nie-

mand kann in dieser Branche sagen, wie die Ta-rife in zwei Jahren aussehen werden, aber wirwollen diese Kunden halten.” Grundsätzlich sollenServices von T-Mobile auch für Telering-Kundenverfügbar werden und erfolgreiche Telering-Pro-dukte könnten durchaus auch von T-Mobile über-nommen werden.

Spekulationen, dass sich bis zu 35% der Te-lering-Kunden nun einen neuen Betreiber su-chen werden, schätzt Pölzl als unrealistisch ein.T-Mobile will jedenfalls mit viel Fingerspitzen-gefühl vorgehen, wie auch Marketing-Ge-schäftsleiter Georg Mündl betont: „Wir wollenden Telering-Kunden emotionell eine Heimatgeben.”

Für den Handel wird sich nach Einschätzungvon Pölzl ebenfalls so schnell nichts ändern: „Diebeiden Vertriebsstrukturen müssen erst langsamzusammengeführt werden. Vor dem 2. Halbjahr2006 wird sich da wenig tun.” Sicher ist, dass dasWeihnachtsgeschäft von Telering und T-Mobilenoch getrennt bestritten wird. Die Zeit bis dahinsoll für die weitere Planung des Zusammen-schlusses verwendet werden. Ob allerdings dieMarke Telering langfristig weiterbestehen wird,kann oder will der T-Mobile-Chef derzeit nochnicht sagen.

Aus dem Vertrieb der T-Mobile kommen eben-falls beruhigende Töne für die Partner von Tele-

Der Kaufdes Jahres

Der Kaufdes Jahres

Der Verkauf

des viert-

größten

heimischen

Anbieters,

Telering, hat

mit dem

Zuschlag an

T-Mobile ein überraschendes Ende gefunden. Für die T-Mobile-Führung be-

ginnt nun die große Herausforderung, sie muss nach einem sehr emotio-

nalen Verkaufsprozess zwei sehr unterschiedliche Unternehmen zusammen-

führen. Für Kunden und Handel soll sich allerdings vorerst nichts ändern.

Das Motto heißt zwar Relax, aber beim Wettbewerb will T-Mobile-Chef Georg Pölzl nicht zurückstecken.

T-MOBILE HOLT SICH TELERINGE&W 9/05TELEKOMMUNIKATION56

Volles Programm Trotz der Übernahme will Telering unverändert auf der Futura präsent sein. „Wir sind dortmit der vollen Mannschaft sowie dem vollen Programm”, so Schwalb-Schich. „Ich denke,wir haben da noch einiges zu sagen.” Der Netzbetreiber kehrt damit noch einmal nacheiner mehrjährigen Pause auf die Messe zurück – vielleicht zum letzten Mal. Im Mittelpunkt sollen nach den Plänen von Vertriebsleiter Schwalb-Schich und seinerMannschaft vor allem die jüngste eMail-Push-Lösung des Netzbetreibers und das neueWebportal stehen. Ein weiteres Highlight von Telering soll MNP sein. Bei der mobilen Ruf-nummernmitnahme ist Telering derzeit führend und will sich nochmals ein ordentlichesStück abschneiden. Schließlich wird auch die Telering Twincard, mit der bis zu vier End-geräte unter einer Nummer ohne zusätzliche Grundgebühr verwendet werden können,auf der Messe forciert.

D

E&W 9/05 57„Grundsätzlich positiv”Grundsätzlich positiv sieht Mobilkom-Vertriebs-leiter Gerhard Oberauer den Kauf von Teleringdurch T-Mobile. „Das ist der erste Schritt zur Kon-solidierung des Marktes, ein Finanzinvestor hättenur den Markt weiter angeheizt. Für den Handelwird sich hier nicht viel ändern, außer dass mittel-fristig ein guter Provisionszahler wegfällt”, so Oberauer. „Aber esgibt keinen Nachteil ohne einen Vorteil. Mit einem Netzbetreiberweniger wird auch das Leben für den Handel etwas einfacher – we-niger Aktionen, weniger Tarife usw – das Volumen bleibt ja gleich.” Auch Oberauer geht davon aus, dass die Zusammenführung von Telering und T-Mobile ein Jahr dauern wird. Solange wird die Markesicher noch weiter bestehen. Er glaubt allerdings nicht, dass T-Mobile in Zukunft mit zwei Marken fahren, sondern sich weiter insPremium-Segment orientieren wird. Für das kommende Weih-nachtsgeschäft erwartet sich der Vertriebsleiter der Mobilkom aller-dings kein Nachlassen der Wettbewerbsintensität. „Telering wirdgarantiert mit einem knackigen Angebot kommen. Jeder der Netz-betreiber wird hier gewohnt aggressiv agieren und das Niveau hochhalten”, so Oberauer und er sieht den Wettbewerb um die Telering-Kunden eröffnet: „Das ist natürlich eine Chance für alle Betreiber. Esgibt sicher keinen Betreiber, der sich hier nichts überlegt. Wir selbstwerden sicher kein Telering-Angebot kopieren können, aber wirhaben sicher etwas interessantes für verunsicherte Telering-Kunden im Köcher.”One-Vertriebsleiterin Indirect Sales, Ulrike Oberascher gehtdavon aus, dass sich der Markt nur mittelfristigändern wird. „Natürlich hat das Auswirkungen,wenn zwei große Player auf einem Markt wieÖsterreich zusammengehen”, erklärt sie. „Aller-dings wird da nicht ein Schalter umgelegt undalles ändert sich von einem Tag auf den anderen.Langfristig wird sich aber der österreichischeMarkt beruhigen, so könnte es weniger Aktionen geben und dieStützungen etwas zurückgefahren werden.” Dass sich nun großeMassen der wechselwilligen Telering-Kunden in Bewegungsetzen, erwartet Oberascher nicht: „Hier muss man vor allem ab-warten, wie T-Mobile mit den Telering-Kunden verfährt.” Für ver-unsicherte Kunden, die bei Telering/T-Mobile keine Heimat mehrfinden, hat One ihrer Meinung nach aber attraktive Angebote imÄrmel. Aggressiver gibt sich dagegen der neue Vertriebsleiter von 3,Peter Winkovitsch. „Wir haben sicher zugkräftige Produkte fürdie Kunden von Telering im Angebot”, erklärt Winkovitsch. „Aberauch durch unsere Neupositionierung werden wir für Telering-Kunden so interessant, dass wir auch ohne spezielle Angebotediese Kundengruppe angreifen werden.” Damit ist zumindestvon Netzbetreiberseite her klar, dass der Wettbewerb nicht nach-lassen wird. Für AKL-GF Jörg Bauer entsteht vor allem eine Frage aus dem Zu-sammenschluss: Wie wird T-Mobile mit derMarke Telering weiter verfahren? Daneben er-wartet er sich, dass die Netzbetreiber in denkommenden Jahren verstärkt in Richtung Kun-denbindung investieren werden und sich das

Provisionsschema dementsprechend ändern wird. Der Handelsollte sich allerdings die Situation sehr genau ansehen. „VieleHändler haben mit Mobilkom und Telering eine 2-Marken-Stra-tegie verfolgt. Es bleibt abzuwarten, wieweit diese Händler mitder Strategie von T-Mobile mitgehen können. Schließlich ist derHandel hier sehr stark von der Positionierung und den Aktionender Netzbetreiber abhängig”, so Bauer. Er nimmt an, dass miteinem Rückgang bei den Aktionen der Netzbetreiber sich auchdas Marktvolumen verringern wird.Claus Milland, GF von Dangaard, sieht vom Standpunkt des Dis-tributors sowohl Vor- als auch Nachteile heraufziehen. „Natürlichist es nicht angenehm, wenn ein Partner verschwindet”, so Mil-land. Er bleibt jedoch bei einer nüchternen Betrachtungsweiseund will die weitere Entwicklung beobachten.Abwarten und genau beobachten will derweil auch Martin Leh-mann. Der UpCom-GF will keine Prognosen abgeben, sieht dieÜbernahme aber als den ersten langerwarteten Konsolidierungs-schritt in der Branche. „Man sollte jetzt nicht die Hände vor demGesicht zusammenschlagen und überreagieren. Kurzfristig wirdsich nichts ändern und der Handel muss diese Phase bis Jahres-ende nutzen, um für 2006 seine Position zu finden und sich aufdie veränderten Verhältnisse einzustellen”, erklärt Lehmann. Al-lerdings glaubt er schon, dass die Subventionierung für Handysmittelfristig sinken und dafür die freien Endgeräte eine Chanceerhalten könnten. Im Handel sind die Reaktionen sehr gemischt. Alfred Kogler, In-haber von EP:Kogler in Unterpremstätten, siehtdie Sache eher positiv: „Als T-Mobile Business-Partner arbeiten wir sehr viel mit T-Mobile zu-sammen und weniger mit Telering. Für uns istdie einzige Frage, ob und wie lange T-Mobilemit einer Zwei-Markenstrategie weiterfahrenwill.”Hannes Pernkopf, GF von Elektro Exquisit in Bad Ischl, glaubt

nicht, dass sich durch die Übernahme von Tele-ring für ihn viel ändern wird: „Der Wettbewerbim Mobilfunksektor wird nicht nachlassen, dahier sicher ein Potenzial an Telering-Kundenfrei wird.” „Welche Auswirkungen die Übernahme habenwird, kann ich noch nicht einschätzen, im er-sten Moment war ich allerdings schon etwas

schockiert. Aber ich bin Optimist und ich glaube, dass der Wett-bewerb nicht einschlafen wird”, meint Reinhard Gosch, GF desMobil-Center Gosch in Bruck a.d. Mur, der vorallem T-Mobile im Business-Segment und Tele-ring im Privatkundensegment führt. „Ichnehme an, dass T-Mobile entsprechende Ak-zente setzen wird.” Sehr pessimistisch sieht schließlich PetraSchmid, GF der Fonbox in Freistadt, den Kaufvon Telering. „Kleine Händler wie wir sind die Verlierer. 80% un-serer Kunden sind bei Telering. Wenn die Provisionen auf das Ni-veau von T-Mobile absinken, dann kann ich das Geschäft so nichtweiter führen”, so Schmid, die auch eine große Verunsicherungbei ihren Kunden sieht. „Die bombardieren uns mit Fragen. Wirmüssen viel erklären und das geht wieder aufs Geschäft.”

E&W 9/0558ring. Mit einer eigenen Aussendung haben sichVertrieb-Geschäftsleiter Peter Arnoth und Ver-triebsleiter Wolfgang Lesiak an den Handel ge-wandt und für eine weitere enge Zusammenar-beit geworben.

Auch Telering-CEO Michael Krammer sichertVertriebspartnern und Kunden ein größtmög-liches Maß an Kontinuität bezüglich Tarifen, Ser-vice und Qualität zu. „Ich kann garantieren, so-lange Telering am Markt besteht, werden wir ge-meinsam mit vollem Engagement für unsereKunden da sein”, erklärt Krammer und bedanktsich nochmals bei seinen Mitarbeitern, die „Te-lering zum erfolgreichsten Mobilfunkbetreiberin Österreich gemacht haben.”

SchalmeienklängeAllerdings fällt auf, dass die T-Mobile-Mann-

schaft nach gewonnener „Schlacht” recht be-hutsam mit Telering umgeht. Generell wird von

einer Zusammenführung der beiden Unter-nehmen gesprochen und nicht von einer Über-nahme, während die Verbesserung der Service-Qualität für die Kunden beider Netzbetreiberimmer wieder betont wird. Daneben sind aberviele Details der Integration noch nicht ausge-goren. Dass das Unterfangen in einem „feindli-chen Umfeld” – die anderen Netzbetreiber habenbereits mit der Werbung um verunsicherte Tele-ringkunden begonnnen – nicht ganz einfach seinwird, ist Pölzl allerdings klar. „Die Integrationder Telering-Belegschaft wird sicher schwierig,schließlich standen sich die beiden Mannschaftenin der Vergangenheit im ,Kampf ’ gegenüber.Daher sind auch die Reaktionen der Telering-Mitarbeiter verständlich. Aber ich sage ganz klar,die Vergangenheit liegt hinter uns”, so Pölzl beider Bekanntgabe der Vertragsunterzeichnung.

Durch die Zusammenführung will er jeden-falls Synergien in der Höhe von rund 300 Mio

Euro heben, womit auch der Kaufpreis von1,3 Mrd Euro gerechtfertigt wäre. Die größtenEinsparungen sollen dabei aus dem effizienterenEinsatz der Technik sowie bei der Marktbear-beitung erzielt werden. Nur ein kleiner Teil sollaus einem allfälligen Mitarbeiterabbau im kom-menden Jahr erzielt werden. Bei einer Gesamt-stärke von rund 2.200 Mitarbeitern schätzt Pölzl,dass 10 bis 15% der Belegschaft wegfallen könnte.

FrequenzengpässeIntegriert werden soll auch ein Gutteil der In-

frastruktur von Telering zur besseren Netzab-deckung. „Das ist ein extrem kompliziertes Un-ternehmen, das hat es in Österreich noch nichtgegeben”, meint der T-Mobile-Chef. Ein Assetvon Telering macht Pölzl aber besonders glück-lich: die Frequenzen von Telering. „Besondersim Westen haben wir einen Be-darf an zusätzlichen Frequenzen.”

TELEKOMMUNIKATION

Mit fliegenden FahnenEine sehr emotionale Sicht auf die Vorgänge rund

um den Verkauf des Netzbetreibers hat uns Tele-

ring-Vertriebsleiter Franz Schwalb-Schich ge-

geben. Obwohl ihm das Ganze sehr nahe gegangen

ist, hat er nicht seinen Kampfgeist verloren und

will nun im Weihnachtsgeschäft zeigen, was

Telering so alles kann.

Nach turbulenten Wochen ist die Entscheidung gefallen und dieBetroffenen stellen sich auf eine neue Wirklichkeit ein. „Ich kann

es noch gar nicht glauben. Es fehlt mir einfach das Verständnis, dasschlüssig zu erklären, warum Telering verkauft wurde. Das ist ein ex-trem erfolgreiches österreichisches Unternehmen und eine emo-tional aufgeladene Marke”, erklärte der Telering-Vertriebsleiter kurznachdem der Verkauf des Netzbetreibers an Mitbewerber T-Mobilefeststand, noch gezeichnet vom Schlafmangel der vorangegan-genen Tage. „Wir haben in den vergangenen drei Monaten trotz derunsicheren Situation und den Verkaufsgerüchten rund um Teleringdie erfolgreichsten Monate in der Unternehmensgeschichte hinge-legt. Für mich ist das ganz außergewöhnlich.” So erzielte Teleringseit April durchgehend deutlich mehr als 30% Marktanteil bei denNeuanmeldungen. Schwalb-Schich gibt ganz offen zu, dass die Zeit der Verkaufsver-handlungen zu den schwersten Stunden in seiner 30jährigen Tätig-keit im Verkauf gezählt haben: „In dem Unternehmen ist mein Herz-blut drinnen. Telering war schon an der Herz-Lungen-Maschine mitStromausfall, als wir nochmals das Steuer herumgerissen und dasUnternehmen so erfolgreich gemacht haben. Es ist mir jetzt wirklichein Bedürfnis, mich bei allen am Erfolg Beteiligten zu bedanken: so-wohl beim Sales-Team von Telering, als auch beim Handel. Sie allehaben soviel Engagement gezeigt. Es ist auch ganz außergewöhn-

lich, wie stark sich dieMitarbeiter mit dem Unternehmen identifi-ziert haben.” Wie gut wiederum Tele-ring beim EFH verankertist, zeigt nach seiner Mei-nung auch die Unzahlvon Unterstützungs-Mails, die in der heißenPhase des Verkaufs beiihm eingelangt sind. Invielen der Mails schwangseiner Meinung nachaber auch ein gewissesMaß an Besorgnis um die weitere Marktentwicklung mit, wie derTelering-Vertriebsleiter erklärt: „Wir haben da auch Existenzängsteaus dem Handel gespürt, schließlich haben sich viele Händler auf Telering konzentriert und mit der Übernahme würden sich diebeiden größten Player 80% des Marktes teilen.” Wobei Schwalb-Schich durchaus bemüht ist, die emotionale Ebene von der ratio-nalen zu trennen. „Zurzeit kann man nicht endgültig einschätzen,wie es mit der Marke Telering weitergehen wird. Das kann wahr-scheinlich nicht einmal T-Mobile selbst.”Der Telering-Vertriebsleiter will allerdings jetzt nicht kampflos dieFahnen strecken, sondern noch einmal zeigen, was in Telering drin-nensteckt und bis zum endgültigen Closing weiter so „richtig Gasgeben”, bis der neue Eigentümer eine neue Richtung vorgibt. „So-lange das Closing noch nicht vollzogen ist, werden wir alles tun, umdie Marke zu pushen. Schließlich sind wir ja dafür da”, so Schwalb-Schich. Und da blitzt in seinem Appell an den Handel auch wiederder gewohnte Telering-Kampfgeist auf: „Jetzt lasst uns noch mal mitSpaß das beste 3. und 4. Quartal von Telering abliefern. Das ist,denke ich, auch im Sinn des Handels und auch der Endkunden, dennob es danach noch solche Tarife geben wird, steht nicht fest.” Wennschon abtreten, dann offensichtlich mit fliegenden Fahnen.

ei AKL sieht man derzeit vor allemzwei Trends auf dem Markt: Zumeinen geht ein starker Trend in Rich-tung kostengünstiges mobiles Tele-

fonieren ohne Grundgebühr, zum anderen werdenDatendienste immer stärker angenommen. „Hiersehen wir auch die Chance für den Fachhandel.Einerseits benötigt der Kunde Beratung – nochnie war die Vielfalt des Zugangs zu Datendiens-ten größer -, andererseits ist die Implementie-rung der Dienstleistung, das Zusammenspielzwischen IT und mobiler Telefonie beratungs-und serviceintensiv”, erklärt dazu der AKL-GF.

Auch Martin Lehmann sieht eine starke Auf-wärtsbewegung bei Datenprodukten, vorerst vorallem im Business-Bereich. Die notwendigenTechnologien stehen dafür jedenfalls schon inden „Startmaschinen”. Lehmann geht davon aus,dass ab dem 4. Quartal UMTS-Handsets somiteine entscheidende Rolle spielen werden. Die Be-deutung des Kernsortiments rund um Standard-Handsets und Sprachtelefonie wird aber zumin-dest mittelfristig erhalten bleiben.

Dangaard-GF Kurt Dojaczek geht sehr diffe-renziert an die Sache heran. Seiner Meinung nach

sollte sich der EFH in der Mobilkommunikationvor allem auf Innovationen konzentrieren, an-statt bei mittelmäßigen Produkten über den Preiszu konkurrieren. Dojaczek will daher dem EFHProdukte wie Navigationslösungen für Handysoder HP Phone Edition Geräte mit MS Betriebs-system sowie VoIP nahe bringen. „Neue Tech-nologien, neue Funktionen und neue Produkt-entwicklungen werden derzeit nicht angenommenund verwendet, da bei diesen Produkten der Preiseinfach höher ist”, erklärt der Dangaard-GF.„Genau jene Features wie Top-Kameras, MP3-Player, MS Office Organisation am Handy oderPush-to-Talk, die beim Kunden neue Bedürfnissewecken sollen, kommen in der Werbung nochnicht ausreichend zur Geltung.”

Kompetenz und Kundenbindung

Die steigende Komplexität und Produktviel-falt erfordert nach Ansicht von Lehmann abereine Fokussierung der Fachhändler: „In den ver-

gangenen Monaten haben diejenigen Händler anBoden gewonnen, die sich sehr stark auf Mobil-funk spezialisiert haben”, erklärt der UpCom-GF. „Das wichtigste Erfolgsmerkmal ist und bleibtsicher detaillierte Fachkompetenz. Ganz nachdem Motto: Weniger (Produkte) ist mehr an Leis-tung und somit Erfolg.”

Einem Punkt, dem auch Wolfgang Atzingerzustimmt, allerdings sieht er das wahre Asset desEFH in der Kundenbindung: „Vielfach leider zumSchlagwort degradiert, erweist sich die Bezie-hung zum Kunden als einziger wirklicher Er-folgsgarant für den EFH. Der Kunde schätzt es,wenn er einen verlässlichen persönlichen „Be-rater” in der komplexen Welt der Telekommuni-kation hat.”

In dieselbe Kerbe schlägt auch TFK-GF FranzReitler: „Die EFH-Partner sollen neben den not-wendigen Topsellern und Massenprodukten vorallem beratungsintensive und betreuungsbe-dürftige Produkte forcieren. Insbesondere solche,bei denen auch Zubehör, Software und Wartungmöglich sind. „Pay und Forget’-Produkte sind

Die Pfadfinder

Die Pfadfinder

Höchst inter-

essiert am

diesjährigen

E&W-Som-

merthema

zeigt man

sich in der

Distribu-

tions-Land-

schaft. Bei

den Distribu-

teuren ist man überzeugt, dass dem EFH in der immer unübersichtli-

cheren Telekom-Welt eine Pfadfinder-Funktion für den Kunden zu-

kommt. Zu unserem Sommerthema haben die GF Wolfgang Atzinger von

AKL, Martin Lehmann von UpCom, Kurt Dojaczek von Dangaard sowie

Franz Reitler von TFK Stellung genommen.

Datenanwendungen im Mobilfunk stellen für AKL-GF Wolfgang Atzinger ein große Chance dar: „Einerseits benötigt der Kunden Beratung, andererseits ist die Implemen-tierung der Dienstleistung, das Zusammenspiel zwischen IT und mobiler Telefonie beratungs- und serviceintensiv.”

DISTRIBUTEURE ZUM E&W-SONDERTHEMA E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION60

B

Die Kernkompetenz als Distributorsteht für Martin Lehmann, GF von UpCom, im Mittelpunkt: „Kontrol-liertes Wachstum ohne übertrie-bene Expansion oder überhastete Ausflüge in neue Geschäfts-bereiche”

hier Selbstkiller für den EFH”, so Reitler und ererwartet sich eine leichte Verschiebung in derHandelslandschaft in Richtung Spezialisten.

Die Chancen durch die neuen Produkte stelltDojaczek in den Mittelpunkt. „Durch das Ver-schmelzen der Branchen wie zB Foto, Braunware,IT und Telekommunikation und die Möglichkeit,die persönliche Organisation in einem Gerät mitzusätzlichen Features zu kombinieren, kommtder Handel wieder in die Situation, den Konsu-menten zu beraten und ihn bei der Kaufent-scheidung zu unterstützen – unabhängig vomPreis, sondern eben auf Wert/Preis/Leistungs-verhältnis hin.” Dojaczek misst deswegen der in-dividuellen Beratung durch Fachberater mit vielKnow-how besonders hohe Bedeutung zu. „Nurdiejenigen, die es in dieser schnellen Brancheschaffen, vom Wissensstand und der Informa-tion her am Ball zu bleiben, haben langfristigeÜberlebenschancen”, so Dojaczek. Reinen Box-

Movern gibt er dagegen wegen der verfallendenMargen in einem gesättigten Markt wenig Chancen.

Qualität mit Unterschieden

In diesem Umfeld setzen alle Distributeureauf Qualität, mit allerdings durchaus unter-schiedlichen Schwerpunkten. AKL geht hier eherin die Breite und so unterstützt der Distributordie Händler auch bei ihrem Werbeauftritt. „AKLhat eine klare Ausrichtung, die lautet ,Distribu-tion Erster Klasse’ mit erstklassiger Unterstüt-

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION62

Distis im Vergleich

Im Wettbewerb der Distributoren versucht jeder Einzelne mit einer ei-genen Strategie zu punkten. Jedes der Unternehmen bietet seinen

Partnern im EFH besondere Vorteile an. Vor allem bei der Frage des Provisionshandlings und des Sortimentswerden Unterschiede deutlich. Während sich zB UpCom auf die vier Netz-

betreiber in seinem Programm konzentriert, erschließen die anderen Dis-tributoren neue Bereiche wie Zubehör, VoIP oder IT-Produkte. Bei TFK heißtes schlicht alles zur Telekommunikation mit Schwerpunkt auf den Wireless-Bereich. Auf Geschwindigkeit legen die Distributoren beim Provisions-handling Wert. Gewöhnlich werden die gemeldeten Abschlüsse von denDistributoren ins Kreditlimit eingerechnet. Etwas aus dem Rahmen fällthier AKL. Hier werden zusätzlich am 1. und am 16. eines jeden Monats die

Provisionierung finanzielle Dienstleistungen Lieferung

AKL Ausschüttung der Provisionen am Gegenverrechnung mit Provisionen bei Bestellung bis 16:00 Uhr Lieferung 1. und am 16. jedes Monats am nächsten Werktag, samstags

Lieferung möglich; innerhalb Wiensam selben Tag

Dangaard neues Provisionsschema zur Futura Gegenverrechnung mit Provisionen bei Bestellung bis 15:00 Uhr am nächsten Tag/Expresslieferungen möglich

TFK Ausschüttung erfolgt mit Gutschrift Unterstützung bei der Zwischen- bei Bestellung bis 17:00 Uhr am nächsten durch die Mobilkom finanzierung und Versicherung von Tag; an Freitagen bis 15:00 Uhr (Lieferung

Großprojekten; Gegenverrechnung Montag); Expresszustellungen möglichmit Provisionen

Top Telekom Die jeweilige Provisionsgutschrift Angefallene Provisionen werden bei bei Bestellung bis täglich 15:30 Uhr wird am Monatsletzten auf das der Berechnung des internen Zustellung am nächsten Werktag; Kundenkonto überwiesen. Kreditlimits berücksichtigt, aber Abhollager in Graz, Linz und Wien;

nicht dem Kundenkonto gutgeschrieben. Samstagzustellung möglich

UpCom Gutschrift erfolgt zeitgleich mit Kreditlimit wird nach den wöchentlichen innerhalb Wiens bei Bestellung bis Meldung desNetzbetreibers. Meldungen der Netzbetreiber laufend 13:00 Uhr am selben Tag; bei Bestellung Mit Eintreffen der letzten monatlichen angepasst bis 14:00 werden die Waren am selben Meldung erfolgt die Abrechnung Tag versandtund die prompte Überweisung.

Dangaard-GF Kurt Dojaczek ist über-zeugt: „Ein breit aufgestellter Fach-händler, der eine objektive Beratung sicherstellen, auf ein fundiertesBranchenwissen zurückgreifen kannund dem Konsumenten ein vernünf-tiges Sortiment zur Auswahl stellt, wird langfristig als Gewinner vom Platz gehen.”

zung in jeder Hinsicht”, so Lukele. „Der EFH hatmit AKL einen Partner, der zusätzlich zu den at-traktiven Angeboten der Netzbetreiber erst-klassige Produkte aus dem Telefoniebereich an-bietet. Dies schon im Hinblick auf einen sich ab-kühlenden Markt, wenn Netzbetreiber zusam-mengehen und damit die verkaufsförderndenPreisaktionen nicht in der gleichen Intensität wiebisher den Markt beeinflussen.”

TFK-Chef Reitler wiederum will den Händ-lern im Informations- und Einkaufsbereich denRücken frei halten. Damit sollen sich die EFH-Partner auf ihr Geschäft und das Verkaufen kon-zentrieren können.

UpCom setzt derweil auf „kontrolliertesWachstum” und Konzentration auf die Kern-dienstleistungen in der Distribution ohne „über-triebene Expansion oder überhastete Ausflügein neue Geschäftsbereiche” um die Qualität zubewahren.

Der GrenzgängerDangaard setzt bei seiner Positionierung nicht

nur auf die klassischen Tugenden eines Distri-

butors sondern auch auf seine internationalenVerflechtungen, um seinen EFH-Partnern denentscheidenden Vorteil bieten zu können. „DieStrategie von Dangaard zielt darauf ab, in allenBereichen der Telekommunikation ein Vollsor-timentsanbieter zu sein. Wir wollen den Handelmit allen Mitteln unterstützen und beraten undprofitieren da von unseren internationalen Er-fahrungen und den europaweiten Einkaufs-möglichkeiten des Dangaard-Konzerns.”

E&W 9/05 63

Abschlüsse abgerechnet und die Provisionen ausgeschüttet. „Wir haben dazu Beginn auch Lehrgeld bezahlt, aber inzwischen funktioniert das System”,erklärt dazu AKL-GF Wolfgang Atzinger. Der B2B-Webshop dient den Distri-butoren als Bestellplattform und Schaufenster im Internet. TFK hat seine In-ternet-Plattform allerdings um einen Endkunden-Bereich erweitert, überden der Besucher mit seiner Anfrage an die Top 200-Partner des Distributorsweitergeleitet werden kann. Der Händler hat dann mehrere Möglichkeiten,

Bezahlung und Lieferung mit dem Endkunden zu vereinbaren, gleichzeitigwird so für den Endkunden der Support und die Beratung sichergestellt.„Das ist unsere Antwort auf die Probleme, die das Internet für den Handelaufgeworfen hat”, so TFK-GF Franz Reitler. Bei dem Bekenntnis zur Service-Qualität gleichen sich wieder alle Großhändler. Alle Distributoren bietenhier auch zusätzliche Marketingunterstützung für ihre Partner im Handelan. Auch legen alle Distributoren Wert auf eine schnelle Lieferfähigkeit.

Webshop Sortiment zusätzliche Dienstleistungen

gesamte Palette der Produkte T-Mobile, One, Telering, Tele2, 3, Zubehör: Probelauf für neue Produkte; Unterstützung beim und POS-Material orig. Zubehör, Jabra; Telefonanlagen: FEC, Werbeauftritt und Marketing mit Flyern sowie

Agfeo, Alcatel, Siemens, VoIP-Produkte POS-Gestaltung, AKL-Academy und -Gateways, Samsung Notebooks

alle News und komplette Netzbetreiber:T-Mobile, One, Telering, 3; Bestelloberfläche MS-Geräte: HP, Qtec; Navigationslösungen,

VoIP, Telefonanlagen,

komplette Bestelloberfläche B2B A1 Mobilkom, komplette Telekommuni- Marketingunterstützung; Top 200 Partner-Konzept für alle Produkte; Endkundenbereich kationspalette mit Schwerpunkt auf Mobilfunk mit EU-weitem Produktversand, KSV-Zugang, für Vermittlung an FH-Partner Steuer-Tipps/Infos, Beteiligungskonzept,

Abrufbestellungen bei Produkteinführungen

gesamtes Top Telekom-Portfolio und A1 Mobilkom; sämtliche Produkte von Nokia, periodisch erscheinender Endkunden-Produktflyer POS-Material wird angeboten; Anzeige Siemens, Sagem, Samsung, Sony Ericsson, im Rahmen der Marketingunterstützung für die von Verfügbarkeit, aktueller Händlerein- AEG-Hagenuk, Motorola, Konica-Minolta, Partner; Schulungen; Händlereventskaufspreis und Verkaufspreis, Rück- Fujitsu-Siemensstandslisten sowie Bestellhistorie

sämtliche Artikel + Volltextsuche; Konzentration auf die vier Netzbetreiber Produktion von Flyern zur Marketing-Unterstützung Kundenaccounts mit Kreditlinie, T-Mobile, One, Telering, 3 der HändlerEinkaufsrahmen + Provisionsgutschriften; Finanzbereich eigens geschützt

„Pay and Forget-Produkte sindSelbstkiller für den EFH”, formu-liert TFK-Chef Franz Reitler prägnant.

eit der überfallsmäßigen Ankündigungund Verabschiedung der Mastensteuer(siehe Kasten) ruft das Stichwort „Nie-

derösterreich” in der Regel bei jedem Gesprächs-partner aus der Mobilfunkindustrie scharfe Re-aktionen hervor. Nachdem nun feststeht, dassdie Bundesregierung das Gesetz, aus welchenGründen auch immer, nicht beeinspruchen will– der Punkt wurde von Bundeskanzler WolfgangSchüssel nicht einmal auf die Tagesordnung derentscheidenden Ministerratssitzung gesetzt –,wird die Sendeanlage-Abgabe wohl mit 1. Jänner2006 eingeführt und muss bis zum 1. Juli 2006berechnet werden. Somit bleibt den Netzbetrei-bern nur noch der Weg über die Gerichte, den siealle in seltener Einhelligkeit auch beschreitenwollen.

Gleichzeitig haben die Mobilfunkanbieterschon unisono angekündigt, dass sie die „Han-dymaut” in einer Art Roaming an den Endkundenweitergeben werden. Dh, alle Gespräche, die überniederösterreichische Sendeanlagen geführt

werden, werden sich um 10 bis 15% verteuern.Das kann auch einen Wiener betreffen, dessenHandygespräche über eine Sendeanlage in Nie-derösterreich abgewickelt werden. Für den End-kunden wird es nur ein schwacher Trost sein, dasser in diesem Fall ein NÖ-Symbol auf seinemHandy-Display erhält und der Betrag auch extraauf seiner Mobilfunkrechnung ausgewiesen wird.Doch die Mobilfunker werden kaum eine andereWahl haben. Immerhin geht es um 40 bis 60 MioEuro (je nach Berechnungsart), womit die Ge-winne von so manchem Netzbetreiber sich in Luftauflösen würden.

Ein weiterer Nebeneffekt wird sein, dass dieNetzbetreiber ihre Infrastruktur im ländlichenRaum ausdünnen werden – mit allen Folgenfür die Mobilfunkversorgung sowie den Wirt-schaftsstandort Niederösterreich. Beim Forumfür Mobilkommunikation (FMK) rechnet mandamit, dass bis zu 50% der Fläche und 260.000Niederösterreicher davon betroffen seinkönnten.

BegehrlichkeitenInzwischen hat die Mastensteuer die Be-

gehrlichkeiten von mehreren anderen Bundes-ländern ausgelöst. Ausgenommen Tirol/Kärntenund Wien haben die Verantwortlichen in allenanderen Bundesländern die Eurozeichen in denAugen. Sollten allerdings wirklich alle 18.000 Mo-bilfunk-Sendestandorte in Österreich mit einerAbgabe belegt werden, so geht alleine T-Mobilevon einer Mehrbelastung von 100bis 150 Mio Euro im Jahr aus.

Im Abwehrkampf gegen die niederösterreichische Mastensteuer hatten

die Netzbetreiber zuletzt ihre Hoffnungen auf einen Einspruch der

Bundesregierung gesetzt – vergeblich, wie sich nun gezeigt hat.

Damit scheint die Abgabe vorerst einmal fix zu sein. Für den

Endkunden bedeutet das vor allem höhere Handygebühren.

Mastensteuer: Kein Veto der Bundesregierung

Eingeknickt

S

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION64

Die MastensteuerOffiziell soll mit der Abgabe auf Sendeanlagen der „Wildwuchs” bei Sendemastenbekämpft werden. Allerdings wurden vor dem Beschluss der Abgabe die Betreiber nichteinmal konsultiert. Nach Vorstellung der Landespolitiker sollen für jeden allein ge-nutzten Sendestandort 21.000 Euro fällig werden. Für geteilte Standorte sollen pro Betreiber zwischen 9.000 und 14.000 Euro verrechnet werden. Damit sollen die Netzbe-treiber gezwungen werden, die Standorte gemeinsam zu nutzen. Allerdings werden be-reits jetzt rund die Hälfte der niederösterreichischen Standorte gemeinsam genutzt. Beiden übrigen Anlagen sprechen oft der Ortsbildschutz (gemeinsam genutzte Standortesind größer und benötigen höhere Masten) oder technische Gründe dagegen. Das Argument von Landeshauptmann Erwin Pröll, auf die Steuer zu verzichten, wennzwei Drittel der niederösterreichischen Sendeanlagen abgebaut werden, ist jedenfallsnicht stichhaltig. Schließlich haben die Netzbetreiber ihre Sendeanlagen gemäß ihrerNetzplanung errichtet, um eine bestmögliche Versorgung ihrer Kunden sicherzustellen. Allerdings gilt das Gesetz nur für Mobilfunk-Anlagen und nicht für andere Sendemastenwie dem ORF, das WLAN-Netz der NÖKOM oder das Behördenfunknetz. Dies verstößtnach einer Studie der Regulierungsbehörde RTR gegen den Gleichheitsgrundsatz, weswegen sich die Mobilfunker für eine Beschwerde bei VfGH gute Chancen aus-rechnen. Auch eine Anrufung des EuGH wegen Wettbewerbsbehinderung ist möglich.Im Falle einer Verurteilung müsste dann die Republik die Strafe zahlen.

Offiziell geht es um eine Eindämmung des „Masten-Wildwuchses” –die Netzbetreiber sprechen von Geldbeschaffung.

E&W 9/05 65

opTelekom hat sich im vergangenen Jahrstark verändert. Mit dem Standort inLinz ist der Distributor vor allem stark

gewachsen. „Das ist unsere erste Messe in dieserneuen Aufstellung und wir sind alle besondershoch motiviert für Salzburg”, so Hölzl.

Er sieht die Futura in diesen schnelllebigenZeiten weniger als Ordermesse, sondern als Mög-lichkeit zur Kontaktpflege mit seinem Kunden.„Wir haben in Österreich trotz allem eine breiteHandelslandschaft und da bietet so eine Messedie geeignete Plattform, mit allen Handelspart-nern persönliche Kontakte zu pflegen. Aus meinerErfahrung weiß ich, dass das absolut notwendigist”, erklärt der Top Telekom-GF, der es bedenk-lich findet, dass sich mit Sony ein großer Namevon der Messe zurückgezogen hat.

Ganz ohne Ordern geht es allerdings nichtund so hat Top Telekom für die Futura einige be-sondere Web-Shop-Aktionen im Ärmel, die nichtnur den klassischen Telekom-Händler anspre-chen sollen, sondern auch für Braunwaren-Spe-zialisten von Interesse sein dürften. Danebenwird der Distributor zur Messe seine B2B-Platt-form drastisch erweitern und in Zukunft dortauch POS-Material anbieten.

ErweiterungParallel dazu werden aber auch die Produkte

nicht zu kurz kommen. Neu im Sortiment vonTop Telekom sind Siemens sowie die Multi-media-Produktpalette von Sagem, die auf derFutura entsprechend präsentiert werden sollen.Dazu kommt die Range von Hagenuk und AEG.

Ansonsten will man sich bei Top Telekom al-lerdings noch nicht zu sehr in die Karten sehenlassen.

Als Exklusivdistributor der Mobilkom liegtnatürlich noch ein besonderer Schwerpunkt aufden A1-Datenprodukten sowie dem A1-Carfindermit dem damit verbundenen Sicherheitssystem von Dolphin.

Top Telekom kommunikationsstark

Neue KonstellationVoll motiviert gehen Herwig Hölzl, GF von TopTelekom, und seine

Mannschaft auf die Futura. Der Telekom-Distributor ist dieses Jahr

zum ersten Mal in dieser Konstellation in Salzburg und will die

Messe vor allem als Kommunikationsplattform nutzen.

TFür Top Telekom-GF Herwig Hölzl ist die Futura eine wichtige Kommunikationsplattform mit dem Fachhandel.

em Thema VoIP/VPN kann man sichnicht verschließen, ist Hans-JürgenSchneider, Salesleiter DACH von FEC

überzeugt. „Wer sich der Konvergenz von IT undTK verschließt, fährt in fünf bis sechs Jahrengegen die Wand. Kein Kunde geht mehr zu dreiverschiedenen Händlern für sein Unterneh-mensnetzwerk”, erklärte Schneider am Randeeiner Roadshow zum Thema VoIP/VPN in Wien.„Wer dagegen mit VoIP/VPN mitgeht, wächstmit uns in einen neuen Markt hinein. Das istkeine Mode, das ist ein echter Trend und ab demkommenden Jahr geht es da so richtig los.Schließlich wollen die Kunden für all ihre Kom-munikationsprobleme nur noch einen An-sprechpartner. Es geht da um echte Kostenre-duktion.”

In dieser Situation sieht Schneider FEC ineiner besonders starken Position, da das Un-

ternehmen alles für ITK einschließlich WLANaus einer Hand anbieten kann. Gleichzeitig bietetdas modulare Konzept bei den ITK-Anlagenauch Zukunftssicherheit. Gegenüber NoNamesführt FEC zusätzliche Vorteile wie eine starkeF+E-Tätigkeit, umfassenden Händlersupportsowie ein umfassendes FH-Konzept ins Feld.„Das ist der Vorteil einer Marke. Wir kennen dietechnischen Voraussetzungen im Land, wirhaben uns sowohl die IT- als auch die TK-Seiteerarbeitet und wir wissen, was Service bedeutet”,so Schneider.

Auch die auf der Roadshow anwesendenHändler waren sich darüber einig, dass man sichmit dem Thema zumindest auseinandersetzenmuss. „VoIP ist das große Zukunftsthema. Dasollte sich jeder informieren”, ist Josef Hoppel,Inhaber von JHK überzeugt. Noch radikaler for-muliert es Georg Honisch, GF des Telekom-Spe-

zialisten Procus Group: „In spätestens zwei Jahrenwerden es alle Provider und Hersteller machen.Die Frage ist nur, wer kann es undwer ist am schnellsten.”

Alternative bei der Mobilkom KEEP IT SIMPLE

➥ Gewöhnlich versuchen ja die Mobilfunkbe-treiber mit ihrer Hardwarepolitik neue An-

wendungsbereiche zu forcieren. Mit VodafoneSimply besinnt sich die Mobilkom jener An-wender, die wirklich nur telefonieren wollen. DasHandy, das die Mo-bilkom zusammen mitihrem Partner Vodafoneauf den Markt bringt,bietet außer Sprachtele-fonie und SMS keine wei-teren Funktionen. Dafürverfügt das Gerät übergroße Tasten sowie eingroßes Display – womitdas Handy auch für Seni-oren interessant ist – undzeichnet sich durch einebesonders einfache Be-dienbarkeit aus. Die intuitive Bedienerführungist auf drei „Simply-Keys” – Kontakte, Nach-richten und Home – reduziert. Zusätzlich ver-fügen die neuen Handys über eine Tischladesta-tion und eine Freisprechfunktion. Das VodafoneSimply kommt eigentlich von Sagem und heißtdort VS1. Das Mobiltelefon wird von der Mo-bilkom sowohl im Vertragskunden – als auch imPrepaid-Bereich angeboten.

Funkwerk setzt auf Konvergenz

In neue Welten hineinwachsenDie Konvergenz der verschiedenen Bereiche der Festnetzkommunika-

tion zeigt sich exemplarisch bei Funkwerk Enterprise Communications

(FEC), entstanden durch die Verschmelzung des Nebenstellenanlagen-

Produzenten Elmeg mit dem Routerhersteller Bintec sowie dem WLAN-

Spezialisten Artem. Besonders bei den neuen Herausforderungen rund

um VoIP/VPN rechnet sich das Unternehmen gute Chancen aus.

D

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION66

„Alles in einem”Eine ähnliche Position vertritt auch Lutz Hirschmann, Leiter Strategisches Marketing beiAgfeo. Er sieht vor allem modulare Systeme und die Vereinheitlichung der Netzwerke alsden Trend bei den TK-Produkten an. Für den TK-Anlagen-Hersteller gehört die Zukunftjedenfalls der Breitbandtelefonie sowie -Kommunikation. „Das Ersatz- und Neugerätege-schäft der kleinen und mittleren Telefonanlagen im Businessbereich wird sich in hohemMaße im Segment der netzwerkbasierten Anlagen und Endgeräte bewegen”, so Hirsch-mann. Der EFH muss in dieser Situation nach Ansicht von Hirschmann zum Lösungsan-bieter werden und über fundierte Netzwerkkenntnisse für Installation und Fehlersucheverfügen sowie hervorragende Beratungsqualität bieten. Vermarktungschancen für denITK-Bereich sieht Hirschmann vor allem im KMU-Bereich: „Gerade für kleine und mittlereBetriebe ist bewährte und bekannte Kommunikations-Technik, welche sich mittelfristigsanft ins Intranet und Internet integrieren lässt, der ,Der Stein der Weisen’. LangfristigeBetreuung und die Integration vorhandener Systeme ist in der Regel viel wichtiger als derEinsatz neuester Technologien.” Für die Zukunft sieht Agfeo VoIP jedenfalls als einen lukrativen Zukunftsmarkt an, für denweitere Produkte entwickelt werden. Mittelfristig will der TK-Hersteller die weitere Zu-sammenführung unterschiedlicher Medien zu Hause oder im Büro vorantreiben sowieseinen TK-Homeserver weiter forcieren.

Für Hans-Jürgen Schneider, FEC Salesleiter DACH, ist klar: „Wer sich der Konvergenz verschließt, fährt in fünf, sechs Jahren gegen die Wand.”

er neueste Trend zur Integration von MP3-Playern in Handys be-stimmt für Happel auch die Richtung im Zubehörsektor. Hoch-wertige Headsets, mit Bluetooth oder Kabel, sind für solche Mo-

biltelefone ein Muss. Zumal die Kombination aus MP3-Handy und leis-tungsfähigem Headset dem User einige Vorteile bietet. So erspart sich derBenutzer gegenüber den üblichen MP3-Playern nicht nur ein Gerät, dasHandy unterbricht auch das Musikstück für einen eingehenden Anruf undgewährleistet so einen höheren Bedienkomfort. „Wir legen in Salzburg einbesonderes Augenmerk auf diesen Bereich, den wir als ,Mobile Audio’ de-finiert haben. Insgesamt planen wir zur Messe mindestens fünf bis sechsneue Produkte dazu vorzustellen”, erklärt der MLine-Vorstand. Neben den

Bluetooth-Stereo-Headsetsfällt darunter aber auch daserste Bluetooth-Headset„Rider” für Motorradfahrer.

„Generell werden wiraber bei Bluetooth zeigen,was derzeit Stand derTechnik ist”, so Happel.

WasserfestIm Bereich der Spei-

cherkarten will sich MLineauf der Futura mit einer ei-genen Linie von besondersrobusten Karten für Mobil-telefone etablieren. Dabeiwill sich der Zubehörspe-

zialist auf die kleineren Formate bei den Karten konzentrieren und keineCompact Flash-Produkte in sein Sortiment aufnehmen. „Hier planen wireine eigene MLine-Linie, die mehr kann als normale Karten. So wollen wirdie ersten wasserfesten Karten in Salzburg zeigen”, erklärt Happel.

POS-UnterstützungAls Dienstleistung am Handel will Happel den 3. Schwerpunkt des Fu-

tura-Auftritts von MLine verstanden wissen. Auf dem Messestand des Un-ternehmens wird es dieses Jahr wieder eine Referenzwand geben, die mitverkaufsfördernden Ideen von MLine bestückt sein wird.

„Das ist ein Riesenthema im Handel. Oft lassen sich mit einfachen Ideenwie zB unserem Pro Case vom vergangenen Jahr 10 bis 15%Umsatzsteigerungen beim Zubehör erzielen”, so Happel.

MLine nicht nur mit Bluetooth

Stand derTechnikVielseitig will sich Handy-Zubehörspezialist MLine

auf der Futura präsentieren. Im Kernbereich Handy-

Zubehör dominieren dieses Jahr die Audiolösungen.

Daneben will das Unternehmen nach Angaben von

Vorstand Rudolf Happel aber auch im Bereich der

Speicherkarten mit einer neuen Range auf sich

aufmerksam machen.

D

Ein Highlight wird auch das Motorrad-Bluetooth-Headset „Rider” sein.

DISTRIBUTION „ERSTER KLASSE“AUF DER FUTURA 2005

vom 15. - 18. 9. 2005 in Salzburg

AKL lädt seine Geschäftspartner und Freunde zur be-deutendsten Telekommunikationsfachmesse in Öster-reich ein.AKL präsentiert in Halle 6, Stand 102 die Produkteund MESSEAKTIONEN folgender Hersteller:

Die Geschäftsführung und Mitarbeiter der AKL sowieVertreter der Hersteller stehen für Fachgespräche zurVerfügung.

AKL bietet den Fachhandelspartnern ein kosten-loses Shuttleservice von Wien über Linz zur Futura am Sonntag, den 18. 9. an. Abfahrt Wien 06:00 Uhr, Rückfahrt: 16:00 Uhr.Anmeldung zum Shuttleservice bitte [email protected].

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

E&

W a

rtw

ork

eim Schwerpunkt hat sich allerdingsnichts verändert, der bleibt unver-rückbar auf den vier Netzbetreibern im

Programm des Distributors, nicht mehr aber auchnicht weniger.

Das Motto für die Futura will sich Lehmannnoch als Überraschung aufbewahren. Auf derMesse will sich UpCom aber auf das Wesentlichekonzentrieren: Bestmögliche Qualität in der Dis-tribution für die vier Netzbetreiber im Programm.

„Wir werden unsere Linie auf der Futura fort-setzen und uns auf die vier Netzbetreiber in un-serem Programm konzentrieren. Dazu werdenwir einen kleinen Stand haben, aber man wird unsin der Telekom-Halle sicher nicht übersehen können”,erklärt Martin Lehmann selbstbewusst:„Der kleineStand passt zu unserer Philosophie.”

StapellaufNoch bevor die Messe am 15. September in

Salzburg ihre Pforten öffnet, will UpCom seinenWebshop in Betrieb nehmen. Der Stapellauf warin den vergangenen Monaten mehrmals ver-schoben worden, aber jetzt soll es soweit sein.

Das „Liebkind” von GF Lehmann soll nichtnur als B2B-Verkaufplattform dienen, sondernauch als Kommunikationsdrehscheibe. So stehennicht nur sämtliche Produkte mit Bild, Be-schreibung der Features und Verfügbarkeit aufder Webpage für die Online-Bestellung bereit,die Seite bietet auch die Informationen der Netz-betreiber in handlicher Form an.

Ein eigener Servicebereich dreht sich schließ-lich um die Finanzen. So können sich Händlerauf dieser durch ein zusätzliches Kennwort extra

geschützten Webpage einen Überblick über ihrenAccount verschaffen, einschließlich des Kredit-limits sowie des Einkaufsrahmensund der Provisionsgutschriften.

inen perfekten Überblick über den au-genblicklichen Provisionsstand willDangaard-GF Kurt Dojaczek seinen

Partnern in Zukunft bieten können. „Der Händlerkann sofort sehen, auf welchem Stand er ist”, soDojaczek. „Sobald die Daten von den Netzbe-treibern einlangen, werden sie auch sofort ins System übernommen.” Das Tool wurde extra fürDangaard programmiert und bietet einen de-taillierten Überblick für den Fachhändler. Gehtalles nach Plan, so wird das System laut Dojaczekzur Futura in Vollbetrieb gehen.

Schon sehr stark in Richtung IT lehnt sichDangaard mit seiner Range an HP-Produkten,die auf der Futura einen wesentlichen Schwer-punkt bilden werden. Dangaard führt allerdingsnicht die gesamte Palette von HP-Produkten, son-

dern konzentriert sich hier auf die tragbarenPocket PCs des IT-Konzerns.

ZukunftsthemaMit VoIP besetzt der Distributor ein weiteres

Zukunftsthema. „Wir erwarten, dass hier wiedersehr stark über den Preis argumentiert wird.Aber dazu können wir auf der Futura ein wirk-lich attraktives Produkt anbieten, das Dect-Te-lefon Olympia für Skype”, so Dojaczek. Der Dan-gaard-GF sieht jedenfalls in diesem Bereich eingroßes Potenzial, das bereits von einigen Händ-lern sehr erfolgreich genutzt wird.

Das Olympia 9211 IP ist eigentlich ein Dual-phone, das gleichzeitig an der Telefonsteckdoseund über USB-Schnittstelle an den PC ange-schlossen wird. Das Schnurlostelefon nutzt für

VoIP den erfolgreichen Dienst Skype. Dabei istder Benutzer im Gegensatz zu anderen VoIP-Lö-sungen nicht an den Computer gebunden. DasDisplay des Telefons zeigt an, ob die Gespräch-spartner ebenfalls online sind. In diesem Fall

UpCom-Philosophie

Konzentration

Dangaards drei Säulen

„Es geht in Richtung IT”Viel vorgenommen hat sich Dangaard für die Futura. Der Distributor

setzt mit HP, VoIP und Navigationslösungen drei Schwerpunkte neben

dem Thema Mobiltelefonie. Gleichzeitig will Dangaard die Futura

dazu nutzen, sein neues Online-Provisionssystem dem EFH vorzu-

stellen.

Vergangenes Jahr wurde Newcomer UpCom praktisch auf der Futura aus

der Taufe gehoben. Dieses Jahr hat die Mannschaft rund um GF Martin

Lehmann etwas mehr Zeit, um ihren Futura-Auftritt vorzubereiten.

B

B

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION68

Dieses Jahr hat die UpCom-Mannschaft rund um GF Martin Lehmann mehr Zeit zum Planen, die Linie bleibt gleich: Konzen-tration auf das Wesentliche.

Mit dem Dualphone Olympia 9211 IP präsentiert Dangaard eine attraktive Lösung für VoIP mittels des bekannten Internetdienst Skype.

wird die Verbindung per Knopfdruck über das Internet mittels Skype her-gestellt und man spricht gratis. Ist der PC ausgeschaltet oder der Benutzerwill jemanden erreichen, der nicht Skype verwendet, dann gehen die An-rufe über das gewöhnliche Telefonnetz.

Der dritte Schwerpunkt des Dangaard-Auftritts auf der Futura sind dieNavigationslösungen, von denen der Distributor gleich einen ganze Palettenach Salzburg mitbringt. Neben Anbietern wie Magellan, Route 66 oder Nav-man will Dangaard auf der Messe auch Smart-to-go für Smart-phones auf der Basis Nokia Series 60-Plattform präsentieren.

Agfeo zweigleisig auf der FuturaSCHWERPUNKT VOIP

➥ Auf der diesjährigen Futura wird Agfeo seine Zelte bei AKL und Dan-gaard aufschlagen. Der Nebenstellenspezialist wird auf den Ständen

von beiden Distributoren mit jeweils einem Mitarbeiter während der ge-samten Messe vertreten sein. Ein großes Thema des Auftritts in Salzburg sollnatürlich VoIP sein. Daneben stehen auch die Nebenstellenanlagen AS 35und AS 35 All-in-One sowie das neue Systemtelefon ST 40 und das Soft-warepaket TK-Suite Hotel Client in Salzburg im Brennpunkt. In die für die

Hotelbranche entwickelte Lö-sung sind Funktionen wie Te-lefonkostenabrechnung,Weckfunktion oder Zimmer-status integriert. Der VoIP-Schwerpunkt beiAgfeo kommt auch bei der Ne-benstellenanlage AS 35 All-in-One zum Tragen. Die An-lage kann über einen ihreranalogen Amtsanschlüssesowie einen ATA-Adapter andas Internet angebundenwerden. Dabei können alle

Features der Anlage weiter verwendet werden. Beim Systemtelefon ST 40setzt Agfeo dagegen auf ein neues Bedienkonzept. Die Navigationstastenunter dem Display geben den nächsten Bedienschritt vor, womit das Telefonvor allem die einfache Benutzerführung sicherstellen soll.

3 holt nächstes Label an BordGORILLAZ IM MOBILE

➥ 3 macht seinem Anspruch als mobiler Multimedia-Anbieter alle Ehre.Der Mobilfunker hat mit einem weiteren der Big Five-Musiclabels eine

Kooperation abgeschlossen. Nach Universal können die Kunden des Netzbetrei-bers nun auch auf Musikvideos aus dem Katalog von EMI zugreifen. Die Videosstehen dabei in Full Track-Version zur Verfügung und können auf die 3Mobilesheruntergeladen oder gestreamt werden. Zu den Bands, die bei EMI unter Ver-trag sind, zählen Gorillaz, Coldplay oder Wir sind Helden. „Mit EMI haben wirein weiteres musikalisches Schwergewicht an Bord”, erklärt 3-CEO BertholdThoma. „Diese Kooperation ermöglicht uns eine qualitativ höchstwertvolle Er-weiterung unseres Musikportals.” Bei EMI sieht man in der Kooperation mit 3vor allem die Möglichkeit, direkt zum Endkunden zu kommen. „Unsere Konsu-menten wollen Musik und Videoclips immer häufiger digital erwerben. Deshalbfreuen wir uns, dass wir 3 als Partner gewinnen konnten, denn dort kommendie Videoclips unserer Künstler ungekürzt und in Top-Qualität zum Endkonsu-menten – und das war ein ausschlaggebendes Kriterium für uns”, erklärt Al-bert Manzinger, Managing Director EMI Music Austria & Switzerland.

E&W 9/0570

er Schwenk kam nach Angaben von GFWolfgang Atzinger im vergangenen Jahr.„Für mich hat sich die Futura in den vo-

rigen Jahren sehr positiv entwickelt. In meinenPhonenet-Tagen war ich noch in Linz auf derMesse präsent, aber sehr enttäuscht. Den Salz-burgern ist es wirklich gelungen, die Messe po-sitiv weiter zu entwickeln und die Futura ist zueiner Veranstaltung geworden, wo man bereit ist,zu investieren.”

Den Erstauftritt von AKL auf der Messe willAtzinger dazu nutzen, den Distributor im Fach-

handel noch besser vorzustellen. Dement-sprechend ist ein Teil des Standes einem ei-genen „Kaffeehaus” zur Kommunikation mitden Messebesuchern gewidmet. „Wir sehendie Messe vor allem als eine Möglichkeit derKontaktpflege. Außerdem gibt uns die Futuradie Möglichkeit, Kompetenz vor Ort zu zeigenund die Fachhändlern über unsere Dienstlei-stungen, besonders im Finanzbereich, die Mar-ketingunterstützung sowie die AKL-Academyzu informieren”, so Atzinger. Als besonderes Ser-vice wird AKL für Fachhändler am Sonntag, den

18. September, einen Shuttlebus aus Wien zurFutura organisieren.

Schwerpunktbildung Aber der Futura-Auftritt soll nicht nur der Kom-

munikation dienen, sondern auch der Präsenta-tion von Produktneuheiten. Im Festnetzbereichstehen so die Nebenstellenanlagen von Alcatel,Agfeo, FEC (Elmeg) und Siemens sowie dasTrendthema VoIP im Mittelpunkt. Dieses Segmenthat in den vergangenen Monaten beständig an Be-deutung für AKL gewonnen – der Distributor haterst vor kurzem einen 4. Mitarbeiter für die Be-treuung der Nebenstellenanlagen aufgenommen.Im Mobilfunkbereich will AKL alle Netzbetreiberin seinem Programm einschließlich Tele2 sowiedas Zubehör wie den Headset-Anbieter Jabra for-cieren. Dazu soll es auch spezielle Messeangebotein Zusammenarbeit mit den einzelnen Netzbe-treibern geben. Schließlich behält sich Atzingernoch eine Überraschung im Köcher, die erst MitteSeptember vorgestelltwerden soll.

TFK macht TempoDER RENNSTALL

➥ Entsprechend dem Innovationstempo inder Branche hat TFK sein Motto zur dies-

jährigen Futura gewählt: „Mehr Speed mit TFK”.Gas geben will der Distributor nicht nur bei Mo-bilfunk und Handy-Zubehör, sondern auch beider Festnetzkommunikation und Navigations-produkten. Dabei präsentiert sich TFK stilge-recht zwischen Rennmotorrädern auf einemetwas größeren Stand als 2004. Dazu soll ein sehrbreites Programm präsentiert werden. Im Mo-bilfunk-Bereich liegt der Schwerpunkt derzeitbeim Zubehör, wie dem exklusiven Taschenher-steller Covertec, den TFK seit dem Frühjahr ex-klusiv im Programm hat, oder den Universal-

Freisprechgeräten des deutschen HerstellersTHB. Im Festnetzbereich hat der Distributor in-zwischen seine Zusam-menarbeit mit Panasonicausgebaut und führt nunauch exklusiv dessen Bu-siness-Faxgeräte. Eintechnisches Highlight aufdem Stand von TFK ist dasLaser-Keyboard CelluonCL800BT. Das Konzeptgibt es schon seit einigenJahren, jetzt ist es allerdings serienreif. „Das istnicht mehr Science Fiction und für Spezialistenin unserer Händlerschar höchstinteressant”, er-klärt dazu Produktmanager Bernhard Seywald.

Die Laserkey-Tastatur projiziert ein vollstän-diges Keyboard inklusive Mausfunktion mit

Laser auf eine ebeneFläche. Zum Tippen misstdie Lasertastatur dieFinger-Bewegungen desBenutzers mittels Infrarot-Sensor, setzt diese in Buch-staben um und sendet sieper Bluetooth an denPocket PC, PC oder Palmweiter. Derzeit kann das

System mit Pocket PCs und Computern mit demBetriebssystem Windows 2000/XP sowie PalmOS-Geräten kommunizieren. BlackBerry- undSymbian-Geräte sollen folgen.

TELEKOMMUNIKATION

Für die Futura haben die beiden AKL-Geschäftsführer Wolfgang Atzinger und Jörg Bauer (v.l.) noch eineÜberraschung im Köcher.

AKL auf der Futura

Debüt in Salzburg Bisher hatte AKL ja die Futura gemieden. Dieses Jahr ist alles anders

und der Distributor wird mit einem großen Stand massiv in Salzburg

vertreten sein. Dabei will das Unternehmen seine beiden Standbeine

Mobilfunk sowie Festnetzschiene ins rechte Licht rücken.

D

Kein Triumvirat mehrAnfang August gab es eine überraschende Änderung im Vorstandvon AKL. GF Robert Lukele hat das Unternehmen verlassen. Er lässtsein Verkaufs-Beratungsunternehmen „Sales Design” wieder auf-leben. Lukele wird allerdings AKL verbunden bleiben und für denDistributor weiterhin Projekte abwickeln. Als ersten Auftrag hat erden AKL-Auftritt auf der Futura organisiert. „Das ist keine Trennung im Bösen”, erklärt Lukele zu seinem plötzlichen Abgang beim Distributor. „Aber die Abstimmung von zwei GF ist einfacher als zwischen drei und AKL ist auch etwas zu klein für eine Drei-Mann-Spitze. Wir haben daher gemeinsam überlegt,wie wir die Geschäftsleitung von AKL möglichst effizient gestalten können.” „Die Lösung ist für alle Beteiligten äußerst sinnvoll”, erklärte auch Wolfgang Atzinger, der ansonsten der Veränderung an der Spitze von AKL keine zu große Bedeutung beimessen will.

en Trend Richtung Daten kann Wilhelm Eversberg, Inhaber vonEversberg Telekommunikations GmbH, direkt an seinen Ver-kaufszahlen ablesen. Der Mobilkom Business Partner verzeichnet

gegenüber dem Vorjahr eine Vervierfachung seiner Umsätze bei Daten-produkten. „Sprachtelefonie bleibt, aber es ist einfach kein Highlightmehr. Das kann schon jedes 7-jährige Kind. Wenn ich aber Kunden er-kläre, wie sie ein eMail verschicken können oder jetzt im Sommer mit

einer Vodafone-Datenkarte absolut ungebunden am Badesee ihre eMailsabrufen können, dann sind sie begeistert. Da kann ich natürlich demKunden auch gleich ein ganzes Paket mit Datentarif verkaufen. Es ist wiebeim Auto: Ein 350 PS-Gefährt ist einfach cooler und hat einen größerenReiz als ein normales Auto um von A nach B zu kommen”, erklärt Evers-berg.

Neben dem reinen Datenthema gewinnen nach Ansicht von Evers-berg auch die integrierte Kamerafunktion sowie Unterhaltung – hierüber das Vodafone live!-Portal – immer mehr an Bedeutung. „Das wirdnatürlich auch von den Aktionen der Netzbetreiber unterstützt. Aberich bin sicher, wenn die Kunden das ausprobieren können, kommen vieleauf den Geschmack”, so der Mobilkom Business-Partner. „Allerdingsmuss der Kunde noch in den Prozess eingeführt werden. Es ist so wie

beim Mobiltelefonieren. Vor sieben Jahren haben wir uns nicht vorstellenkönnen, wie selbstverständlich das heute ist.” Eine Einschränkung siehtEversberg allerdings noch: Die Produkte müssen einfach zu bedienensein.

Der Knoten geht aufDass der Erfolg im Datengeschäft nicht über Nacht kam, ist klar. „Wir

haben drei Jahre in Richtung Daten gearbeitet, das war ein langer Weg”, soEversberg. „Aber jetzt sehen wir, dass der Knoten aufgeht.” Dieser Momentbirgt nach Ansicht des Mobilkom-Spezialisten ganz besondere Chance fürden EFH.

„Es kommt der Zeitpunkt, ab dem man über gewisse Dinge nicht mehrredet, sondern diese einfach voraussetzt”, so Eversberg. „Dafür kann ichmit Beratung den Kunden zu neuen Bereichen hinführen und ihn von denVorteilen wie zB mobilen Datendiensten und eMail überzeugen. Der Kundemuss überzeugt sein und ich glaube, das gelingt uns ganz gut.”

In dieser Situation kann der EFH seine Stärken ausspielen, ist Eversbergüberzeugt: „Der Fachhandel kann mit gut ausgebildeten Verkäufern einfachbesser beraten und hat sich einen dementsprechenden Kundenstock aufge-baut. Natürlich ist es manchmal schwierig, so ein Datenprodukt oder einFashion-Handy von Nokia zu verkaufen, aber dazu haben wiruns den richtigen Kundenstock aufgebaut.”

E&W 9/05 71Business Partner Eversberg:

„Sicher in Richtung Daten”Sprachtelefonie wird weiter ihren Platz im Mobil-

funk haben, ist Mobilfunk-Spezialist Wilhelm Evers-

berg überzeugt, aber der Trend geht für ihn zurzeit

eindeutig in Richtung Daten. Für den Erfolg bedarf

es hier allerdings einer erstklassigen Beratung der

Kunden, um diese auch von den Vorteilen der neuen

mobile Datenwelt zu überzeugen.

D

Für Mobilkom-Business-Partner Wilhelm Eversberg gehtder Trend eindeutig in Richtung Daten: „Sprache alleineist kein Highlight mehr.”

s ist fast kein Stein auf dem anderen ge-blieben. Die mit Anfang September ein-geführten Veränderungen sollen den

UMTS-Netzbetreiber vollkommen neu auf demMobilfunkmarkt aufstellen, so wird es sowohleinen neuen Markt-Auftritt mit einer neuen Kam-pagne als auch neue Angebote für die Endkundengeben. Dass sich hier ein großer Kommunikati-onsbedarf mit den Partnern im Fachhandel er-gibt, ist klar. Zusätzlich plant der Netzbetreiberfür die Futura zwei Mal täglich an seinem Standspezielle Präsentationen zu den Themen 3Kino,3Datacard und MobileTV.

„Die Futura fällt genau mit der Repositionie-rung von 3 zusammen. Es ändern sich sowohl dieProdukte als auch die Services, und das werdenwir auf der Messe auch kommunizieren”, so Win-kovitsch. „Das wird die Partner sicher interes-sieren, schließlich muss das der Handel mittragen.Gleichzeitig werden wir durch die Neupositio-nierung für die Telering-Kunden so interessant,dass wir diese Zielgruppe auch ohne spezielleProdukte angreifen können.”

Integration Rückgrat des neuen Auftritts ist die neue Ta-

rifstruktur. Mit den neuen „Talk&More”-Tarifen„Talk&Info”, „Talk&Friends” sowie „Talk&Fun”erhält der User zusätzlich zu seinen Sprachtele-fonie-Freiminuten unbegrenzten Zugang zu seinenLieblingsservices: Bei Talk&Info kann der Userdie Dienste 3News&Finance, 3Wetter, 3Geo und3Sport nutzen, bei Talk&Fun wiederum stehendem Kunden 3MTV, 3Kino und 3Lifestyle, einSpiel, ein Wallpaper und ein Klingelton pro Monat

offen. Benutzer, die Talk&Friends gewählt haben,erhalten schließlich Zugriff auf das 3Telefonbuchsowie den 3Friendfinder und zusätzliche 100Video-Telefonie von 3 zu 3, 100 netzinterne MMSsowie einen Spruch pro Monat für die Mobilbox.In allen Paketen sind zusätzlich eine Cost Con-trol-Funktion, 100 Minuten Videotelefoniemi-nuten sowie 10 MMS netzintern und 1 MB Da-tentransfer enthalten.

Die neuen Tariftypen werden gestaffelt in S,M, L und XL mit 100, 200, 300 und 600 Freimi-nuten Sprachtelefonie angeboten. Während jederTariftyp in der Version Small gerade 12 Euro kos-tet, kommt er in XL auf kämpferische 45 Euro.

Ergänzt werden auch die Zusatzangebote. Zuder bestehenden Auswahl kommen nun die beidenPakete MoreTalk XXL mit 1.000 Minuten in alleösterreichischen Netze um 69 Euro sowie Un-limited3 mit unbegrenzter netzinterner Sprach-telefonie für 5 Euro im Monat. Im Prepaid-Seg-ment lockt der Netzbetreiber derweil mit 3Re-LoadedPlus, womit der User zusätzliche Gratis-minuten für netzinterne Sprach- und Videotele-fonie erhält und verschiedene Ser-vices 30 Tag lang testen kann.

Siemens gliedert DECT-Telefone ausUMBAU

➥ Der Umbau der Kommunikationsspartevon Siemens geht weiter. Nach der Abspal-

tung der Handysparte werden nun auch dieSchnurlostelefone in eine eigene Gesellschaft aus-

gegliedert. Das neue Unternehmen firmiert unterdem Namen „Siemens Home and Office Commu-nication Devices” und umfasst Schnurlos-Tele-fone (Giga-Set), VoIP- und Breitband-Produktesowie vernetzte Sprach-, Daten- und Multime-dialösungen für Heim und Büroanwendungen.Auf diesem Weg könne man besser den speziellenAnforderungen im Konsumentengeschäft Rech-

nung tragen, so die Begründung für diesenSchritt. Ein Verkauf des profitablen Geschäfts miteiner Mrd Euro Umsatz sei aber kein Thema, wieman bei Siemens betont. Nach dem Verkauf derHandysparte sind die Schnurlostelefone das letzteEndkunden-Geschäft, das Siemens noch voll-kommen alleine betreibt. Die neue Gesellschaftwird mit 1. Oktober ihre Tätigkeit aufnehmen.

3 auf der Futura nach Repositionierung

Mehr sprechen Mit einem drastisch veränderten Auftritt geht 3 in den Herbst und der

frischgebackene Vertriebschef Peter Winkovitsch will die Futura

nutzen, um diese Veränderungen auch gleich dem EFH zu kommuni-

zieren. Unter dem Motto „Talk&More” bietet der Netzbetreiber jedem

Neukunden einen maßgeschneiderten Tariftyp an, wobei die Multi-

media-Services stärker in das Grundangebot integriert werden.

E

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION72Peter Winkovitsch fungiert seit dem 1. August als Ver-triebsleiter von 3. Der 36-Jährige ver-diente sich seine ersten Sporen in derTelekom-Branche als Sales Directorund später Marketing Director bei RSLCom. Danach führte ihn sein Wegüber EMTS zur UTA, wo Winkovitschals Leiter Vertrieb KMU & Privat-kunden tätig war. Nach einem Abste-cher zu Shuffle Master kehrt er mitseinem Einstieg bei 3 in die Branchezurück. Winkovitsch folgt in der Posi-tion des Vertriebsleiters RudolfSchrefl nach. Schrefl scheidet aller-dings nicht sofort aus dem Unter-nehmen aus, sondern steht noch füreine Übergangszeit zur Verfügung. Erverlässt nach eigenen Angaben 3wegen seiner persönlichen Karriere-planung. Christian Sturm kann es dagegennicht lassen. Bereits zum 3. Mal heuertder sympathische Branchen-Kennerbeim Netzbetreiber an. Nach einerkurzen Auszeit als Vertriebsleiter beiARAC (einem Europcar Lizenz-nehmer) kehrt er auf seine alte Posi-tion als Indirekt-Vertriebschef zurück.Zwar wollte er einmal beruflich etwasmit Autos zu tun haben, aber anschei-nend ist Sturm zum Telekom-Junkiemutiert. Die Herausforderungen imMietwagen-Business waren ihm je-denfalls zu wenig.

Der Neue: Peter Winkovitsch willdie Futura nutzen, um für die Neupositionierung von 3 beim EFH zu werben.

E&W 9/05 73

usammen mit Paul Lechleitner (Han-dyshop Lechleitner) und Mesut Eraslan(Handytime) hat sie im Sommer ein

Forum gegründet, dass die Interessen der Te-lekom-Händler besser vertreten und österreichweitagieren soll. Mit dabei als Plattform und Schnitt-stelle zu den Lieferanten: E&W-Herausgeber And-reas Rockenbauer. Bei einem konspirativen Treffenin Kufstein brachte es Paul Lechleitner auf denPunkt: „Die Ertragssituation entwickelt sich be-denklich nach unten. Wenn das so weiter geht,dann gibt es bald keine Handy-Shops mehr.” Also

müsse man gegensteuern. Der Plan: Über das Te-lekom Händlerforum will man einerseits mit Kol-legen Ideen austauschen und sich gegenseitigunter die Arme greifen, andererseits gegenüberden Lieferanten mit einer Stimme auftreten undden Dialog vertiefen. Dabei soll aber nicht derAgitation gegen die „bösen Netzbetreiber” Vor-schub geleistet werden, sondern brennende Pro-bleme wie etwa schlechte Zusammenarbeit mitdem Direktvertrieb (Lechleitner: „In den letztenzwei Jahren fehlen mir durch die Direktvertriebs-aktivitäten etwa 1.000 Geschäftsfälle”), nichthaltbare Quartalsvereinbarungen, Hardware Ser-viceproblematik, Unklarheiten bezüglich Ga-rantiebestimmungen oder etwa die Internet-Strategie der Netzbetreiber sachlich angespro-chen und vernünftige Lösungen erarbeitet werden.

Zusammenfassend soll das Telekom Händ-

lerforum Folgendes bringen:

✔ verbesserte Kommunikation mit Netzbe-treibern und Hardware-Lieferanten

✔ stärkere Position bei Verhandlungen mitden Lieferanten und leichtere Durchset-zung verschiedener Forderungen

✔ Aktive Gestaltung der Zusammenarbeit

✔ Austausch von Ideen untereinander

Damit so etwas wie das Telekom Händler-forum aber überhaupt funktionieren kann, muss

die Basis an aktiven Händlern eine kri-tische Masse erreichen. Darum wurdeE&W von den drei Vorkämpfern gebeten,Werbung für die Idee zu machen unddamit möglichst viele gleich gesinnteKollegen an Bord zu holen. Eine ersteReaktion auf die Gerüchte rund um dieGründung des Forums gibt es bereitsvon Nokia-Geschäftsführer Jörg Pribil,der die Idee sehr begrüßte und sich gutvorstellen kann, mit den Mitgliederneines solchen Forums eng zusammen-zuarbeiten.

Wer also Interesse hat, hier dabei zusein und die Basis für eine erfolgreichegeschäftliche Zukunft zu legen, der solltesich bitte melden bei: Karin Fischbacher([email protected] ), Paul

Lechleitner ([email protected] ),Mesut Eraslan ([email protected] )oder Andreas Rockenbauer([email protected] ).

Forum Telekom Tirol goes Austria

Händler, bitte melden!Wer sie kennt, muss sie einfach mögen. Die Rede ist von Telekom-Händ-

lerin Karin Fischbacher. Allerdings versteckt sich hinter der lustigen

Tirolerin auch eine, die sich erstens nichts gefallen lässt und zweitens

weiter denkt als viele ihrer Kollegen.

Z

Flagge zeigenDer Verkauf von Telering an T-Mobilehat auch im EFH einige Verunsiche-rung ausgelöst. Deswegen wollenCEO Michael Krammer und Vertriebs-leiter Franz Schwalb-Schich im Zugeeiner Roadshow durch ganz Öster-reich die Händler nun aus erster Handinformieren. Geplant sind vier Ter-mine Anfang November:

✔ 02.11.05 in Linz

✔ 03.11.05 in Innsbruck

✔ 07.11.05 in Graz

✔ 08.11.05 in WienBereits Mitte August hat sichKrammer in einem Brief an allePartner im Fachhandel gewandt, umihnen auch seinerseits zu versichern,dass es für die Kunden zu keinen Än-derungen kommen wird:

✔ in bestehende Kundenverträgewird nicht eingegriffen

✔ das gewählte Tarifmodell bleibtaufrecht

✔ bestehende Rufnummern inkl.der Vorwahl 0650 werden nichtgeändert

Die wackeren Kämpfer für die Zukunft des Telekom-Handels zusammen mit E&W-Herausgeber Andreas Rockenbauer (2.v.l.): Mesut Eraslan (l.), Karin Fisch-bacher und Paul Lechleitner (r.)

Siemens Handy-SparteMIT BRIEF UND SIEGEL

➥ Die letzten Details für den Übergang derSiemens-Handysparte werden zwar noch

abgeklärt, doch die ersten Hardfacts werden jetztgreifbar. Das Wichtigste vorneweg: Es wird sich inder Organisation und dem Service vorerst nichtsändern. Dazu wird es eine eigene Organisationfür Benq-Siemens-Handys in Österreich geben,wobei der Namen allerdings zu Redaktions-schluss noch nicht endgültig festgestanden hat.Auch die Ansprechpersonen für die Netzbe-treiber und den Handel bleiben die gleichen. DerCEO der neuen Gesellschaft wird voraussichtlichDI Josef Forer und auch die anderen Managerwerden bleiben. Noch nicht klar ist, wie viele an-

dere Staaten von Österreich aus mitbetreutwerden sollen.„Viel wird derzeit noch ausgehandelt, aber daskönnen wir bereits mit Brief und Siegel sagen”,betont Gerhard Perschy, Siemens Handy-Chef inÖsterreich. „Es wird nach dem 1. Oktober wei-terhin Siemens-Handys geben.” Inzwischen gibt die Handy-Sparte mit einer um-fassenden Kampagne ein kräftiges Lebenszei-chen von sich. Während mittels Print- und On-line-Werbung die Endkunden zum Test von Sie-mens-Handys in die Shops gelockt werden, läuftparallel dazu ein Verkäufergewinnspiel. AlsHauptpreis winkt dem Gewinner ein Formel 1-Wochenende in Shanghai. Die Kampagne läuftnoch bis Ende September. Die Verkäufer können sich zu dem Gewinnspiel

bei www.siemens.at/formel1 anmelden. Dortmüssen auch die IMEI-Nummern aller im Pro-motion-Zeitraum verkauften Siemens-Handyseingetragen werden. Ab zehn verkauften Sie-mens-Handys ist man bei der Verlosung dabei,unabhängig vom angemeldeten Netzbetreiberoder ob das Mobiltelefon ein Vertrags- oder einWertkartenhandy ist.

Samsung-Handys bei HBUNTERMIETER

➥ Nicht nur mit Weißware und Unterhal-tungselektronik wird Samsung auf der

kommenden Futura präsent sein, auch dieHandys des koreanischen Unternehmens werdenihren Auftritt in Salzburg haben. Genau ge-

nommen wird Samsung-Vertriebspartner LeitzAustria als „Untermieter” bei HB Austria auf derMesse vertreten sein und die Mobiltelefone desUnternehmens vorstellen. Dabei werden natür-lich auch die Trends im Mobilfunksektor heraus-gestellt, wie zB die Integration von Festplatten bis 3 GB wie beim Multimedia-Handy SGH-i300,die Einführung von Displays mit höherer Auf-lösung oder die Integration von 2 Megapixel-Kameras.Highlight in Salzburg werden das UMTS-HandySGH-Z500 und das Business-Handy SGH-D600sein. Beide Geräte sind schon am Markt oderwerden derzeit bei den Netzbetreibern einge-führt. Die Mannschaft um Markus Meißner,Marketing- und Product-Manager von Leitz Telecom, wird aber auch das SGH-E760 zeigen.Dieses Handy in Schwarz und Silber ist eine Weiterführung der E700/E720-Familie. Offiziellwurde das Mobiltelefon erstmals Ende Juli vorge-

stellt. Aus der Masse der Handys hebt sich dasE760 durch sein neues Bedienkonzept hervor.Anstatt jede Funktion per Tastendruck aufzu-rufen, lassen sich bestimmte Features über dieMotion Recognition Utility aufrufen. Der 3D-Bewegungsmelder erfasst mit Hilfe der inte-grierten Kamera Bewegungskommandos seinesBesitzers. So werden seitliche Handbewegungenals Vor- oder Rücklauf bei der Musikwiedergabeübersetzt. Für das integrierte Würfelspiel mussman dagegen das Handy schütteln. Kontrolliertwird dieses Feature über einen eigenen M-Button (Motion Button). Bei der Ausstattung desHandys hat Samsung ebenfalls nicht gespart. Soverfügt das Mobiltelefon über eine 1,3 Mega-pixel-Kamera, ein 262k-Display, 96 MB Speicherund einen Music Player mit Dual Speaker.

ITM hat den ClouVORSTELLUNGS-RUNDE

➥ Erstmals auf der Futura vertreten ist diesesJahr ITM. Der deutsche Hersteller für

DECT-Telefone und Handys ist zwar in Öster-reich mit seinen Marken AEG Kommunikaitonund Hagenuk vertreten, er will aber die Messedazu nutzen, sich und seine Produktpaletteeinem breiteren Publikum vorzustellen. Im Mit-telpunkt des Auftritts in Salzburg steht die neueSchnurlostelefon-Linie Hagenuk Classico sowiedas Hagenuk Mobiltelefon Clou C4. Das Hagenuk Classico besticht vor allem durchsein klares und schlankes Design. Danebenbietet es unter anderem eine Freisprechfunktion,ein Telefonbuch mit bis zu 50 Einträgen und eineWahlwiederholfunktion für bis zu 20 Rufnum-mern. Das Classico wird von ITM in den FarbenSilber, Rot und Schwarz angeboten. Im Mobilfunkbereich stellt ITM mit dem Ha-genuk Clou C4 ein besonders flaches und handli-

ches Klapphandy vor. Das Mobiltelefon erreichtgerade eine Bauhöhe von 14,8 mm. Das GSM-Gerät verfügt über ein 2,2 Zoll-Display mit262.000 Farben und eine VGA Kamera. Derzeitbefindet sich ITM nach eigenen Angaben mitmehreren Netzbetreibern in Verhandlung.Abgerundet wird das Programm des Herstellersvom Smartphone S200. Das Triband-Handy ba-siert auf dem Betriebssystem PalmOS und bietetalle Funktionen eines Organizers, einschließlichInternetbrowser und eMail. Bedienen lässt sichdas Gerät stilgerecht über Tastatur oder denTouchscreen. Aber auch die Multimedia-Aus-stattung kommt nicht zu kurz: ITM hat in dasS200 eine 1,3 Megapixel-Kamera integriert und das Smartphone kann MP3 sowie MPEG4aufnehmen sowie wiedergeben.

AKL SommerfestSEESCHLACHT

➥ Zum Sommerfest hatten am 12. August dieAKL-GF Wolfgang Atzinger und Jörg Bauer

ihre Kunden geladen und rund 130 sind ge-kommen. Selbst aus Imst war einigen Händlernder Weg nicht zu weit in die Seeschlacht bei Lan-

genzersdorf, wo unter freiem Himmel gefeiertwurde. Es wurde aber nicht nur gefeiert, sondernSponsor Siemens Mobile Phones richtet auch einGewinnspiel aus, wobei es neben vielen anderenPreisen die jüngsten Handymodelle von Siemenszu gewinnen gab. Mitgespielt hat auch dasWetter, sodass weder das Fest noch das dazu-gehörende Feuerwerk ins Wasser fielen.

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION74

isher hatte sich T-Mobile ja damit beg-nügt, nur indirekt über die Distribu-tions-Partner auf der Messe vertreten

zu sein. Doch bei dem Netzbetreiber hat man sehraufmerksam das beständig steigende Interessean der Veranstaltung registriert und heuer ist esso weit, T-Mobile wagt den Schritt auf die Futura.„Die Messe hat sich für uns in den vergangenenJahren sehr positiv entwickelt und auch das Echoaus dem Handel ist durchwegs positiv”, erklärtdazu Richard Parcer, Leitung Retail bei T-Mo-bile.

Aber es spielte nicht nur die positive Ent-wicklung der Messe eine Rolle, wie Parcer zugibt,auch die Händler hatten keinen geringen Ein-fluss auf die Entscheidung von T-Mobile. „DerHandel will uns auf der Messe sehen”, so Parcer.„Und wir wollen vor allem jetzt mit der Verlage-rung auf die Datenprodukte auf der Messe prä-sent sein.”

Nicht alltäglichDie geplante Palette der Datenprodukte ist je-

denfalls recht umfassend. „Wir wollen vor allem

Produkte zeigen, mit denen sich die Händler nichttäglich befassen. Wir sind allerdings davon über-zeugt, dass diese die Produkte der Zukunft seinwerden”, so Parcer. Auf der Messe spannt T-Mo-bile den Bogen von Push-to-Talk (PTT) zum An-

fassen über das mobile Internet mittels Daten-karte bis zu dem erst vor kurzem gelaunchtenService Web’n’Walk.

Besonders PTT soll breiter Raum auf der Fu-tura eingeräumt werden. T-Mobile hat die Walkie-

Talkie-Technologie bereits AnfangJuni für seine Business-Kundenkommerziell vom Stapel gelassen.Dabei hat T-Mobile mit diesem Ser-vice vor allem Unternehmen mit ei-genen Betriebsfunksystemen wieTaxi-Unternehmen, Botendiensteoder Bauunternehmen im Auge.Aber auch Communities mit hohemInformationsbedarf sind eine wich-tige Zielgruppe für T-Mobile. DasSystem ist eigentlich ein Datendienst,der Sprachinformationen per Pa-ketdaten versendet. Die Verbindungwird aufgebaut, sobald einer derUser den PTT-Knopf drückt. So-lange der User den Knopf drückt,hat er auch den Kanal. Genauso wiebei einem Walkie-Talkie dringt dannauch bei dem Empfänger die Nach-

richt aus dem Lautsprecher. Die Nachricht gehtgleichzeitig an alle Gruppenmitglieder, allerdingsist die Sprachqualität etwas schlechter als beieiner Mobilfunk-verbindung.

achdem Elmeg in Funkwerk EnterpriseCommunications (FEC) aufgegangenwar, hat das Unternehmen immer wieder

das Zusammenwachsen der unterschiedlichenBereiche angekündigt. Zur Futura wird FEC nundie ersten gemeinsam entwickelten Konvergenz-Lösungen präsentieren: So basiert die neue

VoVPN-Lösung auf einer Elmeg TK-Anlage mitVoIP und Bintec VPN-Software. Weitere Neu-heiten zur Futura werden der IP-Router BintecR232aw/bw sowie die kompakte ITK-Anlage T484sein.

„Wir konzentrieren uns besonders auf VoVPNfür die sichere Filialvernetzung über das Internet.

T-Mobile setzt Datenschwerpunkt

„Produkte der Zukunft”

Funkwerk setzt auf Konvergenz

Volle BreitseiteWie kaum anders zu erwarten, werden VoIP und VoVPN zu den

Schwerpunkten von Funkwerk auf der Futura zählen. Aber es sollen

nicht nur die Telefonanlagen der Marke Elmeg präsentiert werden,

sondern die gesamte Funkwerk-„Breitseite” einschließlich Router-

und WLAN-Produkte der Marken Bintec und Artem sowie die

ersten Konvergenz-Lösungen.

Sprachtelefonie ist zwar weiterhin bedeutend, aber T-Mobile will

seinen ersten Futura-Auftritt dazu nutzen, einen besonderen Daten-

schwerpunkt zu setzen. Der Entschluss, auf der Messe präsent zu sein,

kam allerdings auch auf Wunsch des Handels zustande.

B

N

E&W 9/05TELEKOMMUNIKATION76

Eines der Produkte der Zukunft, das T-Mobileauf der Futura präsentiert, wird Web’n’ Walksein.

Eine volle Breitseite mit allen FEC-Produkten der Marken Elmeg,Bintec und Artem will Channel-manager DACH Hans-Jürgen Schneider zur Futura abgeben.

Daneben geht es darum, den Endkunden die Mi-gration zu VoIP zu erleichtern”, erklärt dazu Chan-nelmanager DACH Hans-Jürgen Schneider. Dazudient unter anderem auch das im Juli gelaunchteModul VoIP-VPN Gateway zum Nachrüs-ten von bereits installierten Elmeg-Ne-benstellenanlagen. Das System eignetsich besonders zur Filialvernetzung indemes bis zu fünf VPN-Tunnels zur Vernetzung meh-rerer Standorte gleichzeitig unterstützt.

Zwischen den kompakten TK-Anlagen undden modularen ITK-Systemen für den Einsatz in

professionellen IT-Umgebungen ist dagegen dieElmeg T484 angesiedelt, die vor allem für denEinsatz in KMU gedacht ist. Das System verfügt

sowohl über acht Schnittstellen für analogeEndgeräte, als auch einen integrierten

xDSL/ISDN-IP-Router inklusive Fire-wall und kann über eine USB-Schnitt-

stelle an den PC angebunden werden. Zu-sätzlich kann die T484 um zwei weitere S0, 4a/boder bis zu vier analoge Amt-anschlüsse erweitert werden.

rößer und schöner soll der Stand der TAdieses Jahr in Salzburg werden, womitauch die präsentierte Produktpalette

wächst. Und hier wiederum steht das ThemaWLAN ganz vorne. „WLAN geht derzeit bei unssehr gut, da die Technologie eine wirkliche Er-leichterung für den Kunden darstellt. So erspart

sich der User eine aufwändige Verkabelung oderkann sein Notebook in der Wohnung mobilnutzen”, erklärt dazu Peter Spalofsky, Leiter Ein-zelfachhandel bei der TA.

Ein Schwergewicht legt die TA dabei auf ihrePlug’n’Play-Produkte im WLAN-Bereich, die be-sonders leicht zu bedienen sind. Zumindest fünfRouter von unterschiedlichen Herstellern sollendieses Jahr auf der Messe präsentiert werden.„Diese Router sind customized für unser Netz.

Das muss der Kunde nur anstecken und kannschon lossurfen”, so Spalofsky.

Rund ums InternetAber die TA präsentiert nicht nur Router, son-

dern auch andere Produkte rund um das Internet.Erstmals soll dieses Jahr auch der Home-Monitor

der TA auf der Futura prä-sentiert werden. Dieses Sys-

tem erlaubt die Überprüfung und Fernsteuerungder wichtigsten Hausfunktionen über das In-ternet. Abgerundet wird das Aufgebot der Te-lekom Austria durch ihre Nebenstellen-Anlagen.

Für die Messebesucher gibt es schließlich auchnoch einen eigenen Internet-Corner auf demStand der TA. Dort können die Besucher mit Hilfevon durchgestylten TA-Konsolenins World Wide Web einsteigen.

Lücken-schluss

TA setzt auf WLAN

WidersprüchlichDie Telekom Austria ist zwar Österreichs führender Festnetzanbieter,

der Futura-Auftritt steht allerdings im Zeichen von Wireless.

Der scheinbare Widerspruch ist schnell aufgelöst: Es geht um

die Überbrückung der letzten Meter zum PC per WLAN.

G

Es geht um die Über-brückung der letzten Meter: Der Wireless--Schwerpunkt der Telekom-Austria auf der Futura.

an wird das Gefühl nicht los, dieUE-Konzerne – sieht man vonden Koreanern ab – hätten sichin einem aussichtslosen Rück-

zugsgefecht verstrickt und würden sich zu Todesparen. Zudem kolportiert die Konzernspitze,bei Philips würde strategisch kein großer Wertmehr auf die UE gelegt, man würde sich eher

für die Medizintechnik engagieren.Der letzte Punkt ist überpointiert. Unser Prä-

sident Gerard Kleisterlee ist ein absoluter Profiund verkauft die Strategien, die im Board of Ma-nagement entwickelt werden, gut nach außen.Ich sehe das insofern ein bisschen ambivalent,als er sich manchmal die Äußerungen in Rich-tung CE sparen könnte, weil sie nicht realitätsnahsind. Es ist klar, dass eine Company wie Philipsversucht, sich dorthin zu orientieren, wo man inZukunft profitträchtige Entwicklungsmöglich-keiten sieht. Das heißt aber nicht, dass die CE fürPhilips bedeutungslos wird. Wir investieren hiernach wie vor sechs bis sieben Prozent des Ge-samtumsatzes in Forschung und Entwicklung.

Aber man ist kostenmäßig doch gewaltig unterDruck gekommen.

Durch den Umstieg von analoger auf digitaleTechnologie ist die gesamte CE weltweit unterDruck gekommen. Primär deshalb, weil wir mitProdukten in den Markt gegangen sind – nichtnur Philips – die sehr hochpreisig im Ansatzwaren, es sehr schnell aber zu Preiserosionenkam, wie wir sie bis dahin in dieser Branche nichtkannten. Diese Talfahrt dürfte aber jetzt deutlichgebremst werden. Es deutet alles darauf hin, dassdie für den Herbst mit Start bei der Funkausstel-lung prognostizierte Preiserosion in dieser Formnicht eintreten wird.

Was berechtigt zu dieser Hoffnung?Wir sind mittlerweile bei einer Kostensitua-

tion angelangt, wo auch Anbieter, die Produktebislang ungeheuer preisaggressiv auf den Marktgeworfen haben, dazu nicht mehr in der Lagesind. Weil zum einen die Luft nach unten immerdünner wird und weil auch wir – etwa durch un-sere Fabriken in Südkorea – mit sehr wettbe-

werbsfähigen Preisen auf den Markt kommenkönnen. Zusätzlich werden wir den Druck in Rich-tung der Vermarktung von Innovationen deut-lich erhöhen. Ich denke da an Pixel Plus II, Am-biLight II oder die Themen rund um WirelessMusic. Wir wollen Produkte vermarkten, die an-dere Mitbewerber nicht haben und dort ge-meinsam mit dem Handel mehr Umsatz undMarge machen. Damit – und hier schließt sichder Kreis wieder – lässt sich mehr Geld gene-rieren, um beim Konsumenten stärker auftretenzu können. Das müssen wir tun, um unsere In-novationen vermarkten zu können.

Heute setzt die Industrie kaum wirklich Impulsein dieser Richtung und im Handel wird doch

nur mehr Werbung mit Billigpreisen gemacht. Da haben Sie vollkommen Recht. Das ist der

Punkt. Da sind wir gefordert. Natürlich sind wireinerseits an konzernweite Richtlinien gebunden.Anderseits haben wir uns im Management-Team

aber entschlossen, für den von uns verantwor-teten Cluster Deutschland/Österreich in Zukunftmehr für die Kommunikation zu tun als bisher.

Wie soll Kommunikationsdruck gemachtwerden, wenn man kein Geld mehr in die

Werbung steckt?Das muss man differenziert sehen. Unsere

größten Werbeaufwendungen sind die Werbungenunserer Händler. Die sind der Motor für dieBranche. Da passiert viel, am meisten natürlichbei Media/Saturn, worüber wir nicht unglück-lich sind, weil dort unsere Themen nach vornegepusht werden. Wir können nicht einerseits denHändlern eine schöne Marge bieten und paralleldazu on Top noch riesige Volumina an Marke-tingausgaben tätigen. Was wir gemeinsam tunkönnen ist, den Handel werbemäßig auf den rich-tigen Pfad zu führen und ihn anzuleiten, wie erdie Themen entsprechend transportiert. Das istdie Herausforderung für beide Seiten.

Marketing-

ausgaben

werden seit

Jahren

zurückge-

fahren,

immer mehr

Agenden aus

Österreich

Richtung

Hamburg abgezogen. Ist das einfach kluge Strategie, um aus dem härter

werdenden Gerangel im Markt langfristig als Sieger hervorzugehen?

Oder kracht es beim UE-Flaggschiff im Gebälk? Bleibt von Philips in

Österreich bald nur mehr ein Mini-Vertriebsbüro? Oder hat der Markt-

führer eine schlagkräftige Struktur geschaffen, um nicht zum Spielball

der großen Handelskonzerne zu werden? E&W sprach mit Philips-

Vertriebsprofi Henrik Köhler.

Gruppenbild mit Dame (um ein Uhr morgens auf der Terrasse der Albertina in Wien): Der nur für das E&W-Interview aus Deutschland eingeflogene Vertriebschef Henrik Köhler mit den PR-Spezialisten Ingun Metelko (Philips Österreich) und Klaus Petri (Philips Deutschland)

„... Hintern weg-geschossen”

„... Hintern weg-geschossen”

PHILIPS-VERTRIEBSCHEF HENRIK KÖHLER IM E&W-GESPRÄCHE&W 9/05MULTIMEDIA78

M

E&W 9/05 79Das führt sich doch ad absurdum, wenn mit denWKZs aggressive Werbung gesponsert wird, die

nur zum Ziel hat, die Marktpreise zu senkenund das Image der Marken zu schwächen?

Stichwort: „Marken nachgeschmissen”.Stimmt, das wirkt auf den ersten Blick ab-

surd. Aber auch da muss man differenzieren.Natürlich unterstützen wir auch aggressive Wer-bung, weil sie dazugehört. Sonst würden wir amMarkt vorbeigehen. Aber wir unterstützen auchimmer stärker innovationsorientierte Werbung.Da wird sich rund um AmbiLight oder WirelessMusic Center noch einiges tun.

Über die Handelsorganisationen?Ja, über die Handelsorganisationen. Die ma-

chen hier auch alle mit, greifen diese Themen auf.Man muss eben immer eine gute Balance zwi-schen den Vertriebskanälen finden.

Geht das überhaupt? Sie sind doch immerstärker vom Goodwill der Handelskonzerne

abhängig.Das sehe ich nicht ganz so, weil das doch stark

davon abhängt, welche Position am Markt ich alsLieferant habe. Bin ich an Position sieben oderacht, habe ich es deutlich schwerer, etwas durch-zusetzen. Aber Philips ist Marktführer. Da kannman mit Kunden auch anders reden. Dass esimmer wieder einmal einen gibt, der von der„wahren Lehre” abweicht, will ich nicht unter denTisch kehren. Aber im Großen und Ganzen sinddie Werbungen mit uns akkordiert.

Haben die omnipräsenten und gut verdie-nenden Koreaner ein besseres Marketing? Nein, ich glaube nicht, dass es die besser ma-

chen. Aber subjektiv besser ist, dass sie deutlichmehr Geld als wir investieren. Doch ihre letztenGeschäftsergebnisse waren ja nicht wirklich gut.

Denken Sie einmal an das Handy-Geschäft.An diesem Punkt haben Sie 100%ige Über-

einstimmung mit mir. Schande über uns, wie wirdieses Business gemacht haben: Schlechter kannman das wahrscheinlich nicht machen. Samsunghat es geschafft, dieses trendige Geschäft aufzu-greifen und darüber auch groß zu werden. Vorfünf Jahren hat über Samsung-Fernseher jedernur gelächelt. Lucky Goldstar? Dito. Aber diehaben die Möglichkeiten genutzt, um als Multi-plikator in den Markt hereinzukommen. Dashaben wir klar verpasst. Jetzt haben wir aber eineneue Chance, die wir nutzen können: Das ThemaMP3-Player. Das ist ein riesiger Massenmarktmit gigantischem Wachstum. Damit können wiruns eine breitere Basis für unser Gesamtgeschäftschaffen und nicht nur die Fernseh-Company zusein. Neben dem Thema Fernsehen konzentrieren

wir uns auf DVD Recording, MP3-Player und dieWireless Connection, wo wir eine zukunftsori-entierte Marktsituation sehen. Aber auch dasmuss man natürlich entsprechend transportieren.Daran führt kein Weg vorbei.

Was bleibt von Philips Österreich am Ende allerUmstrukturierungsmaßnahmen?

Ich verstehe die Ängste, die da mitschwingen,denke aber, dass man das relativieren muss. Wirhaben in diesem Jahr die Innendienstbetreuungder Händler von Österreich nach Hamburg ver-legt. Das Gros an Händlern hat uns jetzt signali-siert, dass sie mit der Übernahme in die neueStruktur keine Probleme haben. Wir haben ins-gesamt fünf Regionen in Deutschland und mitÖsterreich jetzt eine sechste. Da gibt es eine ganz

enge Vernetzung – zwischen Mr. Österreich Wolf-gang Palfy und mir sowieso –, aber auch auf allenanderen Ebenen. Alles ist darauf ausgerichtet,dass der österreichische Markt – lokal gesteuert– optimiert betreut wird und das Gesicht von Philips Österreich weiterhin eigenständig bleibt.Hier wird es keine Veränderung geben.

Im Handel fürchtet man, dass die Kompetenzder österreichischen Niederlassung komplett

ausgehöhlt wird.Das ist Unsinn, wie sich am Beispiel Deutsch-

land zeigt. Dort haben wir uns 1994 von fünf Nie-derlassungen mit jeweils komplett eigener Strukturgetrennt und das Business in Hamburg zentra-lisiert. Als das ruchbar wurde sind Handel undMitbewerb über uns hergezogen. Innerhalb voneinem Jahr hatten wir dann die neue Strukturstehen und ein Jahr später war die so schlagkräftigwie keine andere. Wieder ein Jahr später hat dannauch der Mitbewerb begonnen, seine Strukturenunserer anzupassen. Ich weiß schon, dass die Be-findlichkeiten, auch die kulturellen, ein ganz

wichtiges Thema sind und im Auge behaltenwerden müssen. Es gibt aber Zwänge, die maneinfach nicht negieren kann.

Die wären?Denken Sie etwa an das Thema Umschlagsge-

schwindigkeit und Preisverfall. Wenn sich einHändler mit einem Philips Jahresumsatz von200.000 Euro früher Produkte von uns mit einemWarenwert von 100.000 Euro ins Lager gelegt hat,dann hat das funktioniert: Weil er erstens nur einengeringen Preisverfall hatte und zweitens – wenner einen hatte – wir den komplett ausgeglichenhaben. Wir steuern auf eine Lagerreichweite hin,die um sechs Wochen liegt, was einen Lagerum-schlag von über 8,5 bedeuten würde. Heute liegenwir zwischen 2,5 und 4,5, bei einigen wirklich

guten Partnern liegt er vielleicht bei 5oder 6. Aber das ist die Ausnahme.Also haben wir noch eine ganze Menge– auch im Hinblick auf den Preisver-fall der letzten Jahre – zu tun. Wennein Händler nicht in der Lage ist, seinBusiness ganz eng mit uns vernetzt zusteuern, dann wird er ein ganz gewal-tiges Problem haben, wenn wir es nichtfür ihn lösen. Dann fährt er nämlichan die Wand, weil er das finanziell nichtselbst durchstehen kann.

Wie könnte die Lösung aussehen?Das läuft bei uns unter der Be-

zeichnung Pipeline-Management undist seit etwa einem dreiviertel Jahr einThema, das wir ganz intensiv voran-treiben. Die Händler müssen über-

zeugt werden, dass unser gemeinsames Geschäftin Zukunft vom Vernetzungsgrad abhängt, denwir beide miteinander haben. Ich habe meinenLeuten ins Hirn geprügelt: In der Vergangenheitwar es klasse, wenn der Vertriebsmann vomHändler gekommen ist und einen Auftrag über50.000 Euro gebracht hat. Das interessiert michaber nicht mehr. Natürlich ist das vordergründigeinmal schön, aber toll ist es erst, wenn er denAuftrag gemacht und drei oder vier Wochen späterder Händler diese Ware mit vernünftiger Margedurchverkauft hat. In Österreich sind wir nochnicht ganz so weit, weil die Strukturen noch nichtüberall so da sind. Aber in Deutschland tauschenwir mit unseren Partnern bereits ganz eng Informationen über Durchverkauf, Lagerbe-stände, Durchverkaufspreise, Margen usw aus.

Das bedeutet aber auch geänderte Anforderungen an den Außendienst.

Ja, klar. Meine Leute im Außendienst be-kommen bei einigen Kunden drei Tage vor demBesuch einen Ausdruck aus dem System über Be-

„Wenn ein Händler nicht in der Lage ist, seinBusiness eng mit uns zu vernetzen, dann wird er ein gewaltiges Problem haben.”

E&W 9/0580stand, Durchverkauf und Margen. Da wird dannnicht wie in der Vergangenheit über das Wettergeplaudert und gemütlich ein Tässchen Kaffeegetrunken, sondern ganz gezielt und extremkompetent übers Geschäft gesprochen. Wenn einHändler erkennt, dass so eine Partnerschaft er-folgreich ist, dann hat er Vertrauen zu dieser Com-pany. Egal, ob die Steuerung im Hintergrund inHamburg, in Amsterdam oder sonst wo auf derWelt sitzt. Das Wichtigste für unser Geschäft istund bleibt der lokale Vertrieb. Und hier sehe ichunsere Außendienstleute als Manager des Ge-schäfts, die oft für Umsätze verantwortlich sind,die über den Jahresumsätzen vieler Unternehmenim Handelsregister liegen. So bewegen wir unszwischen fünf und 15 Mio Euro Jahresumsatz proBezirksleiter.

Das bedingt aber eine gewaltige Umstellung für die Händler, die oft noch das Geschäft ausdem Bauch heraus machen – und ihre Zahlen

nicht hergeben wollen.Ja, das ist sicher eine nicht ganz einfache Auf-

gabe. Viele Händler in Österreich führen ihr Ge-schäft noch so, dass sie morgen nicht mehr dabeisein werden, wenn sie nicht Grundlegendes än-dern. Das muss man ihnen ganz nüchtern er-klären. Weil es ja nicht darum geht, ihnen Bösesantun zu wollen, sondern weil wir ihnen eine Perspektive zeigen möchten. Und die gibt es. Ichbin fest davon überzeugt, dass der Mittelstandauch in Zukunft eine schlagkräftige Funktionhaben kann. Aufgrund seiner Dezentralisierung,seiner speziellen lokalen Orientierung in Rich-tung fester Kundenstämme, in Richtung Serviceusw. Und weil der Mittelstand die neuen Tech-nologien deutlich besser verkaufen kann als dieGroßfläche.

Wenn er sich damit beschäftigt ...Klar, nur dann. 2004 hatten wir eine Distri-

butionsbreite im Mittelstand bei Flat-TV undDVD Recording von unter 50%. Dieses Jahr habenwir eine gute Entwicklung gemacht und liegenbei 65%. Wenn ich aber als Händler die Einstel-lung habe, bei einer Innovation erst einmal wartenzu müssen bis sie sich im Markt etabliert hat,dann mache ich einen riesigen Fehler. Wir wissendoch, dass in den ersten Monaten der Preisver-fall am größten ist. Wenn ich dann erst einsteige,habe ich bereits viel Geschäft liegen lassen.

Ronald de Jong hat gesagt, der Handel müsseverstärkt ins Pre-Ordering gehen, um Liefereng-

pässe zu vermeiden. Ist das beim kleinen undmittelständischen Fachhandel realistisch?Ich denke, das wird schwierig. Eine Disposi-

tion über drei, vier Monate hinweg ist heute umein Vielfaches schwieriger als noch vor ein paar

Jahren, andererseits aber viel wichtiger. Das istja die Crux an der Sache. Eigentlich wollen wir,Handel und Industrie, nur eines: Ein minimalesLager mit maximalen Umschlagsgeschwindig-keiten und maximaler Marge. An diesem Punktbeißt sich die Katze in den Schwanz und es stelltsich die Frage: Wer nimmt welches Risiko? Füruns ist klar, dass wir als Company mehr Risikonehmen müssen als in der Vergangenheit. Etwa,was unsere Lagerreichweiten anbelangt. Wirmüssen Stocks schaffen, die in der Lage sind, sehrschnell Anforderungen aus dem Markt kom-pensieren zu können. Und hier sind wir wiederbei der Regional-Frage. Denn je kleiner ich Re-gionen mache, desto schwieriger ist es, so etwaszu machen. Wenn ich in Europa drei Lagerstand-orte habe, wo ich für 20 Länder Ware verteile,habe ich natürlich eine deutlich höhere Flexibi-lität. Unter diesem Aspekt ist es auch für Öster-reich deutlich günstiger, mit Deutschland in einem

Cluster verbunden zu sein. Und wenn ich mir an-sehe, wie wir die Warenverfügbarkeit in den ers-ten sechs Monaten dieses Jahres sichergestellthaben, dann können wir sehr zufrieden sein.

Das Weihnachtsgeschäft wird also heuer freivon Lieferengpässen sein?

Leider nein. Wir werden heuer in der Saisonwieder Probleme haben und die Ware nicht soliefern können, wie man sie bei uns bestellt. Dasist schon abzusehen.

In welchen Bereichen?Flat wird ganz, ganz schwierig werden. Und

hier vor allem der Bereich 32 Zoll. Hier wird esweltweit große Warenengpässe geben und werrechtzeitig ordert, hat einen großen Vorteil. Dahersind wir durchaus bereit, bei der Finanzierungmit Zahlungszielen zu helfen bzw Vergütungenanzubieten, wenn wir am Preis etwas machen.

Wenn einer aber sagt: Ich warte jetzt bis Oktoberund will die Ware erst, wenn das Geschäft an-zieht, dann wird das nicht funktionieren.

Sie haben angedeutet, dass wie bisher gehandhabte Lagervergütungen bald der

Vergangenheit angehören könnten.Ja, mit Sicherheit. Wir haben vor allem in

Österreich in der Vergangenheit gezahlt, egal wiealt das Produkt war. Das war gelebte Praxis. Soetwas kann man heute nicht mehr machen. Ichweiß schon, dass das ein Umdenkprozess ist, dernicht von heute auf morgen geht. Aber daran führtnichts vorbei.

Glauben Sie, dass die Kooperationen im Zugedieser Veränderungen stärker werden?

Ich denke ja, wenn sie ihre Strukturen zunutzen wissen und diesen Prozess auch in Rich-tung Informationsaustausch mitgestalten. Funk-

tionierende Warenwirtschaftssystemewerden dabei immer wichtiger. Wennman nicht weiß, wie Produkte bei denHändlern in Menge und Ertrag ver-kauft werden, wie will man dann eineKooperation steuern? Das wird nichtmehr funktionieren.

Wird die Umsatzgrenze für Direktbe-lieferungen noch weiter angehoben?

Ja, davon kann man ausgehen. Wirmüssen überlegen, wie wir Händlerin die Lage versetzen, wettbewerbs-fähig zu bleiben. Und wettbewerbs-fähig ist ein Händler nur dann, wenner ein Produkt in der richtigen Ge-schwindigkeit zum richtigen Preis be-kommt und es in der richtigen Ge-schwindigkeit verkaufen kann. Dabei

ist es völlig unerheblich, von wem er dieses Pro-dukt bekommt. Wenn ich einen Außendienst-mann zu einem Händler schicken muss, der 10.000Euro Jahresumsatz mit uns macht, dann habe ichso hohe Kosten, dass ich ihm das Produkt nichtmehr zu einem vernünftigen Preis verkaufenkann.

Mit welchen Umsatzgrenzen muss man in Zukunft rechnen?

Derzeit liegt die Grenze bei 20.000, in Deutsch-land bei 75.000 Euro. In Österreich werden wirnächstes Jahr vermutlich in Richtung 40.000 Eurogehen.

In Deutschland werden viele Händler telefonisch betreut. Wäre das auch ein

denkbarer Weg für Österreich?In Deutschland machen wird Tele-Sales-Be-

treuung bereits mit großem Erfolg. Dafür haben

MULTIMEDIA

„Viele Händler in Österreich führen ihr Geschäft noch so, dass sie morgen nicht mehr dabei sein werden, wenn sie nicht Grundlegendes ändern.”

wir in jeder Region einen ehemaligen Außen-dienstmitarbeiter sitzen. Und es gibt Kunden,die 150.000 Euro Umsatz machen, aber gar nichtdirekt betreut werden wollen. Das wäre natür-lich auch für Österreich eine Möglichkeit.

Wie gut oder schlecht haben Sie die Internet-Problematik im Griff?

Deutlich besser schlecht, als unser Mitbe-werb. In der Anfangsphase gab es einige – undda will ich mich nicht ausnehmen – die versuchthaben, sich gegen das Internet zu stellen. Einigegibt es noch immer, die machen eine Vogel Strauß-Politik und stecken den Kopf in den Sand, bisihnen irgendwann der Hintern weggeschossenwird. Weil sie nämlich die Kugel nicht kommensehen. Es gibt in Österreich/Deutschland nur 20relevante Internet-Händler – und damit einenrecht übersichtlichen Markt. Der hat sich insge-samt gut entwickelt. Plasma etwa relativ über-schaubar, MP3 gigantisch stark. In Summe be-deutet das zwischen fünf und sieben Prozent vomGesamtumsatz. Die Strategie des Internethänd-lers liegt darin, dass er Produkte zu deutlich nied-rigeren Preisen als der stationäre Handel ver-kauft. Wir wissen, dass die Kostenstruktur imInternethandel zwischen drei und fünf Prozentliegt, womit natürlich auch mit entsprechendniedrigeren Margen gearbeitet werden kann.Unser Ziel muss es sein, eine Lösung zu finden,bei der der Abstand zwischen den Going-Preisenim stationären Handel und den Internetpreisenso gering wie möglich ist.

Wie groß dürfte dieser maximal sein?Das ist von Produkt zu Produkt ganz unter-

schiedlich. Das können 4%, 10%, aber auch 20%sein. Wichtig ist, dass die stationären Händlerplausibel argumentieren können, warum dasProdukt im Internet einen anderen Preis hat alsim Geschäft.

Welche Kostenstruktur hat der Mittelstand in Deutschland?

Etwa 22%. Die Mitglieder von Buying-Groupsliegen zwischen 19% und 22%, bei großen Fach-händlern können das auch schon mal 17% sein,ein professionell organisierter Fachmarkt bewegtsich bei etwa 16%. Die durchschnittliche Margeaber liegt bei etwa 20%. Und das ist genau derPunkt. Wer einen Fehler macht, der zahlt diesenbereits aus der eigenen Kasse. Es muss also dasZiel sein, eine Marge zu generieren, die in Rich-tung 21% oder 22% geht. Wenn es uns gelingt,den Preisabstand vom Internet-Business zumstationären Handel um 20% zu verringern, dannhaben wir viel gewonnen, weil damit das Preis-niveau im Markt stabil oben bleibt. Ich bin opti-mistisch, dass uns das auch gelingen wird. DasInternet jedoch wegdenken zu wollen, das könnenheute nur mehr Träumer.

Wird das Internet-Geschäft noch starkwachsen?

Es wird noch etwas wachsen, aber die Kurveflacht sich bereits deutlich ab. Ich verstehe ja, dassder Händler hin und her gerissen ist, wenn einKunde im Geschäft steht und ein Produkt zu einemInternetpreis kaufen will. Aber in letzter Konse-quenz darf man keine Geschäftemachen, bei denen man draufzahlt.Media demonstriert das mit seinenOnline-Shops. Hier gibt es deut-lich andere Preise als in denMärkten. Aber wenn ein Konsu-ment hereinkommt und mit MediaOnline-Preisen argumentiert, dannwird ihm gesagt, dass er auch dortkaufen soll.

Wie sind Sie mit der Entwicklungbei Trade Place zufrieden?Die ist in Österreich hervorra-

gend. Die Kurve an Aufträgen zeigtsteil nach oben, Monat für Monatwird über Trade Place mehr bestellt. In Summeist das noch kleiner als 5% vom Gesamtvolumen,soll aber deutlich ausgebaut werden. Weil das jaabseits der Bestellmöglichkeit auch ein ganz wich-tiges Info-Tool ist.

Was wurde aus dem Konzept ConnectedPlanet?

Connected Planet als Konzept ist toll, aberman darf nicht in den Fehler verfallen, solcheDinge revolutionär zu machen. Wenn ich heuteein Wireless LAN-fähiges Fernsehgerät verkaufe,dann hat der Kunde Zukunftssicherheit. Wennich ihm aber ein ganzes Paket mit einer Vielzahlvon notwendigen Geräten verkaufen will, damiter auch die neue Technologie nutzen kann, wird

er davor zurückschrecken. Also werden wir imZusammenhang mit dem Wireless Music Centerab Oktober auch eine Lösung anbieten, bei derman seine bestehende Anlage in das System in-tegrieren kann. Das ist eben der evolutionäre Wegund unsere künftige Strategie. Mit dem WirelessMusic Center sind wir sehr bodennahe geworden.Der Nutzen an sich ist genial, wir müssen das nurentsprechend kommunizieren.

Stehen die Philips-Messebeteiligungen an IFAund Futura außer Streit?

Wir nehmen daran teil, weil wir beide Messenals eine Möglichkeit sehen, uns vor allem demHandel präsentieren zu können. Natürlich werdenwir uns ansehen, wie sich die vielen Messen inZukunft darstellen. Ich denke da auch an die Ko-operationsmessen, die schon die Frage aufwerfen,ob es noch sinnvoll ist, an drei, vier, fünf Messenunterschiedlicher Kooperationen an unter-schiedlichen Standorten zu unterschiedlichenTerminen teilzunehmen.

Welche Tipps hat ein Vertriebsprofi an denHandel?

Die Fachhändler müssen Mut zur Innovationhaben und als erste dabei sein, wenn Produkte

auf den Markt kommen. Sie müssen sich stetsdarüber informieren, was in einigen Monatenkommt und sich den Kunden gegenüber als je-mand darstellen, der alles hat, was neu ist. Nichtin der Breite, aber punktuell. Außerdem mussman als Händler Mut zur Lücke haben. Man mussseine eigenen Konzepte finden und kreativ sein,um sein Kundenumfeld an sich zu binden. Werdas schafft, ist unschlagbar, denn das kann keineandere Distributionsschiene. Die Industrie istbereit, gute Ideen zu unterstützen. Doch das wirdvom Handel viel zu wenig genutzt, weil es demleider oft an Ideen mangelt. Händler, die sichimmer auf den zweiten Schritt verlassen, nachdemandere den ersten gemacht haben,die werden nicht überleben.

E&W 9/05MULTIMEDIA82

„Wir werden heuer in der Saison wieder Lieferprobleme haben – das ist schon abzusehen.”

In dieses Produkt setzt Philips große Hoffnungen: das Wireless Music Center

in IFA-Schwerpunkt steht jedenfallsfest, HDTV. Die neue Bildtechnologiewird von allen namhaften UE-Her-stellern zur Messe gepusht, wobei sich

hier unter anderem Philips hervortut (siehe auch„Glauben an die Zukunft”, S. 97).

Die Veranstalter geben jedenfalls die Linie vor.„Die neuen Bildschirmtechnologien haben dieSchwelle zum Massenmarkt überschritten. In diesemJahr werden wir den Durchbruch von High Defini-tion TV vorbereiten”, erklärt Dr. Reiner Hecker, Auf-sichtsratsvorsitzender der gfu und Vorstandsvor-sitzender von Loewe. Daneben bestimmen Themenwie digitales Fernsehen und Rundfunk sowie diezunehmende Mobilität der User das Erscheinungsbildder Messe. Von der Organisation her wird das Be-sucherleitsystem beibehalten, das bei der IFA 2003erstmals im Einsatz war. Damit wird die Messewieder in die sechs Schwerpunktgebiete Television& Entertainment, Digital Imaging & Digital Music,Personal Computing & Games, Personal Commu-nication sowie SNC Satellite, Networks & Cable undSound & Car Media unterteilt. Nach dem Erfolg derIFA 2003 haben sich dieses Jahr deutlich mehr Aus-

steller angemeldet – es werden rund 1.150 erwartet– und viele prominente Namen aus der Branchehaben ihre Stände deutlich vergrößert. Die Aus-stellungsfläche der IFA 2005 wird rund 10% größersein als vor zwei Jahren.

GipfeltreffenEinen besonders prominenten Platz auf der

IFA werden die Preisträger des Plus X-Awards er-halten. EP: bietet ihnen erstmals die Möglichkeit,ihre in diesem oder vergangenen Jahr ausge-zeichneten Produkte in einer „Hall of Fame” auf400 m2 zu präsentieren. Die Hall of Fame wird inder Halle 1.1 am stark frequentierten Hauptein-gang positioniert sein. Am Gipfeltreffen der Ge-winner werden aber nicht nur die UE-Hersteller,sondern auch Vertreter der WW-Branche mitProdukten und Informationsmaterial präsentsein.

Dieser gemeinsame Auftritt auf der IFA istbisher das größte Kooperationsprojekt zwischenEP: und dem Plus X-Award. Für Oliver Haubrich,Vorsitzender der EP:Geschäftsführung und Jury-Mitglied des Awards, steht fest: „Dieser Contestist ein Projekt zur Stärkung der Marke und zur

Am Wende-punkt

Am Wende-punkt

Deutliche Zuwachs-

raten bei Ausstel-

lern und Fläche

meldet die Messe

Berlin vor der Eröff-

nung der Interna-

tionalen Funkaus-

stellung (vom 2. bis

7. September) in

Berlin. Die IFA 2005 ist die bisher größte Funkausstellung in der

81-jährigen Geschichte der Messe. Für den Ausrichter gfu (Gesellschaft

für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) fällt die Veranstal-

tung derweil auf einen Wendepunkt für die UE-Industrie. Erstmals wird

dieses Jahr der Umsatz mit Flachbildschirmen jenen mit den klassischen

Röhren-Geräten übertreffen.

IFA 2005E&W 9/05MULTIMEDIA84

Größer als je zuvorDie IFA ist eine Fachmesse und eine Publikumsmesse zugleich. Dabei gilt die internatio-nale Leitmesse der UE-Branche auch als die wichtigste Ordermesse weltweit.

❍ Veranstaltungsort: Messe Berlin

❍ Öffnungszeiten: Die IFA ist vom 2. bis 7. September 2005 jeweils von 10 bis 18 Uhrgeöffnet

❍ Eintritt, Privatbesucher: 13 Euro

❍ Eintritt Fachbesucher: 32 Euro Tages-Eintrittskarte; 48 Euro 2-Tages-Eintrittskarte

❍ Vorverkauf der Tages-Eintrittskarten erfolgt auch online unter www.ifa-berlin.de

Rahmenprogramm:

❍ Keynotes internationaler Spitzenmanager wie Panasonic-Chef Fumio Ohtsubo (Eröff-nungsredner der IFA); Rudy Provoost, CEO von Philips CE, Don MacDonald, Vice Presi-dent und General Manager Digital Home Group Intel, und Kai-Uwe Ricke, Vorstands-vorsitzender der Deutschen Telekom

❍ Technisch-Wissenschaftliches Forum: Zukunftsvisionen von internationalen Forschungseinrichtungen für Medientechnik und Kommunikation

❍ IFA Sommergarten Open Air: Showprogramm im Sommergarten des Messegeländesmit internationalen Stars und Feuerwerk

E

Stärkung des Handels.Wir werden durch dieauf dem Stand vertre-tenen EP:Mitgliedereinmal mehr be-weisen, wie leistungs-fähig der engagierteund moderne Fach-händler ist – getreuunserem Leitgedan-ken: Service macht denUnterschied.”

„Wer die IFA be-sucht, der interessiertsich selbstverständlichfür Technologie-Neu-

heiten. Deren Vielzahl macht es aber nicht immer leicht, die Spreu vomWeizen zu trennen. In der ,Hall of Fame’ bietet sich erstmals die Möglich-keit, den Messebesuchern am konkreten Produkt zu veranschaulichen, wieinnovativ, designstark und wie komfortabel zu bedienen die Plus X-Award-Champions sind”, erläutert der Plus X-Award-Initiator Donat Brandt, dersich von der „Hall of Fame” einen weiteren Schub zur Stärkung des Mar-kenbewusstseins erhofft.

Rat mal, wer zur IFA kommtAuf der IFA werden aber nicht nur die üblichen Verdächtigen präsent sein.

In einem Überraschungscoup hat auch der führende Halbleiterhersteller Intelsein Kommen zur größten UE-Messe der Welt angekündigt. Dabei geht derChip-Gigant nicht kleinlich vor und hat gleich eine ganze Halle gebucht umseine Vision des vernetzten Heims vorzustellen. „Die IFA ist für uns ein Ein-stieg in die UE-Welt. Wir wollen mit den Endkunden über Heimnetzwerkereden und ihnen die Möglichkeit geben, das auszuprobieren”, erklärt Hans-

Jürgen Werner,Sprecher vonIntel Deutsch-land dazu. „Wirbetreiben da soetwas wie Ver-bandsarbeit.Gle ichzei t igzeigt das auchdas große Ge-

wicht, das Intelin Zukunft aufdie UE legen will.Die IFA ist für

uns inzwischen weltweit die wichtigste Messe geworden.” Intels Interesse ander UE-Branche begründet sich vor allem darin, dass nun die verschiedenenTechnologien so weit ausgereift sind, dass einfach zu verwirklichende intel-ligente Heimnetzwerke – mit Chips von Intel natürlich – auchfür den Durchschnittshaushalt in Reichweite rücken.

Am 2. September öffnet in Berlin die bisher größteIFA ihre Pforten.

400 m2 geballte Innovationspower wird derEP:-Plus X-Award-Stand direkt im Eingangs-bereich der IFA in Halle 1.1 den Besuchern und Medienvertretern live vermitteln.

rotz Futura-Absenz werden viele hei-mische Loewe-Fachhändler die Neu-heiten der Highend-Marke live be-

wundern können. „Wir werden mit rund 65 Händ-lern auf die IFA fliegen”, so Marketingleiter Mag.(FH) Andreas Stolar von Loewe Austria, „Fastalle 50 Forum-Händler werden mit dabei seinund auch einige Studio-Fachhändler werden mitnach Berlin kommen.”

Ein Highlight des Berlin-Besuchs steht be-reits jetzt fest. Die neue Individual-Familie wirdzwischen den Produktlinien Xelos und der High-end-Range Spheros positioniert und LCD-Flat-TVs vom Feinsten bieten. Geprägt durch mar-kante, aber trotzdem abgerundete Formen, wirddas Design der neuen Familie vor allem durchdas Zusammenspiel von Glas und Metall geprägt.Natürlich in der Loewe-eigenen Qualität. So istbeispielsweise die Glasfront doppelt entspiegeltund auch in einer Aufstellvariante wird Glas zumEinsatz kommen. Wobei bereits jetzt fest steht,dass nicht zuletzt die Aufstellvarianten für Auf-sehen sorgen werden. Ebenso individuell sindjedoch vor allem die Möglichkeiten, die bei der

Auswahl von Farben und Materialien für dieneuen LCD-TVs möglich sind. Sieben verschie-dene Frontfarben und die Option, diese mit in-dividuellen seitlichen Intarsien zu kombinieren,machen aus jedem Individual-TV (im wahrstenSinne des Wortes) ein Einzelstück.

Alles an BordNatürlich kommt bei Loewe auch die Technik

und damit die Zukunftssicherheit nicht zu kurz.„Nur Loewe verfügt über Ausstattungsfeatureswie DR+ (integrierte Festplatte) sowie integrierteDVB-T-Tuner, und nur bei Loewe gibt es einenintegrierten DVB-C-Tuner”, erläutert Stolar,„Damit kann sich ein Fachhändler extrem vonseinen Marktbegleitern abheben. Ebenfalls habenpraktisch alle Individual-Modelle einen CI. Wirhaben damit alles drin, alles ist integriert!”

Ebenfalls neu ist Image+, die nach Angabenvon Loewe erste Bildverbesserungstechnologie,die von der Signalquelle unabhängig ist und daherauch mit HDTV arbeitet, da es mit seiner Arbeitbereits vor dem ersten Chip-Baustein im Chassisstartet. Wie genau dieser Ansatz funktioniert, er-fährt man direkt vor Ort auf der IFA in Berlin.

Dass Loewe in den letzten Monaten mit meh-reren Modellen Testsiege in Serie einfahren konnte,wissen Leser von E&W und E&W online bereits.Diese Erfolge schlagen sich nun auch in Absatz-zahlen nieder, wie Loewe Austria berichten kann.Laut GfK ist der Xelos A 42 Digital im BereichHDTV-tauglicher 42” Plasma-TVs das mit Ab-stand am besten verkaufte Produkt und hält einenMarktanteil von 61% Wert und 42% Stück (GfK-Hitlist, Juni-Juli 05). Das heißt, fast jeder zweiteHDTV-Plasma im 42”-Segment ist ein Xelos A42 Digital. Damit konnte Loewe – basierend aufHD-Ready-Geräten – auch die Marktanteils-Lücke im Plasma-Gesamtmarkt (6,1% Wert lt.GfK Toplines EFEH Juni-Juli 05) schließen undhält nun bei annähernd demselben Marktanteilwie im Bereich LCD-TV, in dem Loewe mit 6,4%platziert ist. Zahlen, die auch den mittelständi-schen Fachhandel aufmerksam machen sollten.Wie es funktioniert, wird aufder IFA gezeigt.

Bereits vor dem großen IFA-Event (wie im letzten Jahr wird Loewe auch

diesmal nicht auf der Futura ausstellen) hebt E&W einen Teil des Vor-

hanges rund um die neuen Produkte, die Traditionshersteller Loewe in

Berlin präsentieren wird. Dass Tradition und Innovation durchaus

Hand in Hand gehen können, beweisen die Kronacher mit einer völlig

neuen Produktfamilie.

T

E&W 9/05MULTIMEDIA86

Die neue Individual-Serie wirdihrem Namen sogar bei den inno-vativen Aufstellvarianten gerecht.

Mit dem Xelos A 42 Digital hat Loewe ein Plasma-Modell im Sortiment, das sich ähnlich gut verkauft wie seine LCD-TVs.

Loewe mit neuer Produktfamilie

Individueller IFA-Auftritt

egenüber dem Auftritt des eigenen Un-ternehmens auf der IFA zeigt sich Kolbaselbst neugierig, denn schließlich, soll

das gesamte Standkonzept völlig umgekrempelt

werden, wie er erläutert: „Der Auftritt von Sonyauf der IFA wird verglichen mit früher ein kom-plett anderer sein. Es wird kein großes Händler-zentrum mehr geben, sondern es werden Erleb-

IFA-Auftritt à la Sony

Neue KleiderVöllig von den Auftritten der letzten Veranstaltungen soll sich der dies-

jährige IFA-Event von Sony unterscheiden, teilte Sony Austria Co-GF

Dr. Helmut Kolba der E&W mit. An Neuheiten wird es allerdings auch in

diesem Jahr nicht fehlen und auch die weit gehende Absenz von Sony auf

der Futura soll durch Alternativen für den EFH kompensiert werden

(siehe Kasten).

G

E&W 9/0588 MULTIMEDIA

niswelten gezeigt, die eine ganz neue Form derPräsentation darstellen, wie es sie in dieser Formüberhaupt noch nie gegeben hat. Ein interes-santes Experiment, das sehr spannend klingt.”Eine Einschätzung, die auch Oliver Kaltner, Mar-ketingdirektor Sony Deutschland teilt: „Wir wollendie Konsumenten dabei mit einem besonderenvisuellen, akustischen und haptischen Marken-erlebnis in die Sony-Welt einbinden.” Der„unique”-Auftritt erfolgt auch unter Einbezie-hung von Sony Computer Entertainment, SonyEricsson, SonyBMG und Sony Pictures.

Zu kurz kommen wird dabei natürlich auchdie Hardware nicht. „Zur IFA bringen wir einigewirklich tolle Produkte. Zum Beispiel ein 40 ZollLCD-HD-Display zum UVP von 3.299 Euro. Damitstoßen wir in Welten vor, in denen wir in dieserForm auch noch nicht waren. Sony gibt also wirk-lich Gas”, zeigt sich Kolba überzeugt.

HD-MissionÜber diesem Modell wird der KLV-W40A10E

positioniert. Der 16:9 LCD-TV bietet ein Panelmit 1.366 x 768 Pixel und verträgt auch praktischalle HD-Input-Signale von 480i über 720p bis1.080i. Diese Signale kommen per HDMI zumKLV-W40A10E, der LCD-Jumbo verfügt aberauch über alle anderen wichtigen Eingänge.Ebenso mit an Bord sind das Wega Bildverbes-serungssystem, ein EPG sowie Dolby Virtul (Pro-logic2) für den guten Ton. Der UVP wird mit 4.499 Euro angegeben. Parallel dazu wird Sonypraktisch keine neuen Röhren-TVs mehr zeigen.

Wo die Reise für Sony hingeht (siehe auch Kas-ten) wird mit der Präsentation des derzeit kom-

paktesten HD-1.080i-Camcorders klar. In 71 x94 x 188 Millimeter packt Sony Spitzentechnik –angefangen bei dem 1/3 Zoll (5,9 mm) CMOS-Sensor mit insgesamt 3 Megapixeln über das CarlZeiss Vario-Sonnar T* Objektiv mit 10fach opti-schem Zoom bis hin zum 14 bit HD DXPAnalog/Digital-Wandler. Trotzdem wiegt derHDR-HC1 nur 670 Gramm. Das neue Consumer-

Modell nimmt Videos im MPEG 2-Format mit einer Auflösung von 1920x 1440 Pixel weiterhin auf herkömm-lichen DV-Kassetten auf, wobei manzwischen den Formaten HDV und DV(Digital Video) umschalten kann. Dadie Handycam zudem PictBridge un-terstützt, können Fotos ohne Umwegüber den PC direkt auf PictBridge-

kompatiblen Printern ausgedruckt werden. Füroptimale Widescreen-Erlebnisse im Homevideo-Heimkino bietet die HDR-HC1 einen High Qua-lity 16:9-Modus und auch in Sachen Anschlüssebleiben keine Wünsche offen. Der UVP des Highend-Camcorders liegtbei 2.199 Euro.

ie Produkte für die Umsetzung und Rea-lisierung dieses umfassenden Ansatzesvon Panasonic werden auf der Futura

in großer Breite auf rund 300 m2 präsentiert.Genug Platz für die gesamte Produktrange, wobeider Schwerpunkt eindeutig auf der UE liegenwird.

An der Spitze der Digitalisierung steht für

Panasonic nach eigenen Angaben das High De-finition (HD)-Fernsehen. Nicht weniger als 17neue HDready-Modelle mit Bildschirmdiago-nalen zwischen 20 und 65 Zoll hat Panasonic imLine-Up. Die umfangreichste Erweiterung seinerModellpalette in der Firmengeschichte.

Die mit Panels der 8. Generation (G8 PlasmaPanel) ausgestatteten Viera HD-Plasmas erhalten

mit dem TH-65PV500 ein neues Flaggschiff miteiner Diagonale von 165 Zentimetern. Alle Dis-plays dieser Familie sind mit einer Auflösung von1.080 x 720 Pixel und HDMI-Eingang HDready.Die 500er-Serie zeichnet sich darüber hinausdurch einen Kontrast von 3.000:1 und einen SDMemory Card-Slot aus, der das Betrachten vonJPEG-Fotos sowie die Aufnahme und Wieder-

Sony on TourTrotz Verzichts auf einen eigenen Stand auf der Futura, werden die Highlights von Sony auf mehr als 70m2 am EP:-Stand gezeigt. Außerdem wird Sony die Highlights der IFA, insbesondere im Bereich digitales Bild, den Händlern direkt präsentieren: „In Österreich wird es eine High Definition-Tour geben. Eine Roadshow, mit der wir zu den Händlern in die Landeshauptstädte fahren und dort unsere High DefinitionWorld präsentieren”, erläutert Sony Austria Co-GF Kolba das Konzept. „Das wird im September und Oktober ablaufen, damit Ende Oktober alle Händler die entsprechenden Informationen haben.”

Netzwerk à la Panasonic

Ideen umsetzenUnter dem Claim „Ideas for Life” wird nicht nur der IFA-, son-

dern auch der Futura-Auftritt von Panasonic in diesem Jahr

stehen. Unter diesem Motto soll die Vision einer „umfassenden

Netzwerk-Gesellschaft” realisiert werden. Dafür sollen die zen-

tralen Technologien der „3 D Value Chain” (Digital TV, DVD

und SD) miteinander verbunden werden.

D

Mit dem KLV-W40A10E hat Sony ein LCD-HD-Spitzen-modell im IFA-Gepäck.

HDready-Plasma mit einer Bilddiagonale von 165 cm: der TH-65PV500.

gabe von SD Video (MPEG4) er-laubt. Ganz im Sinne der ver-netzten Gesellschaft eben.

Die Palette der Viera LCD TV-Geräte umfasst zwei Modelle der 500er-Serie. Die beiden Modelle, TX-32LX500 (80 cm Bildschirmdiagonale) undTX- 26LX500 (64,8 cm), sind ebenfalls HDready und mit einer neuen LCDAI-Technologie ausgestattet. Auch hier ist ein SD Karten-Schacht mit anBord. Ebenso HDready sind die Modelle der neuen 52er-Serie TX-32LX52F(80 cm) und TX26LX52F (66 cm).

SD-Netze vom Bild ...Parallel dazu wird Panasonic einen deutlichen Ausbau seiner Palette an

DVD-Recordern vorstellen. An der Spitze der brandneue DMR-EH80V. Aus-gestattet mit einer 200 GB-Festplatte erlaubt dieser VHS/DVD-Recorder aufKnopfdruck das Überspielen in sechs Richtungen zwischen Festplatte, DVD-Laufwerk und VHS-Laufwerk. Ein SD-Karteneinschub erschließt mit derSD Memory Card eine weitere Quelle und macht den DMR-EH80V zu einem4in1-Multifunktions-Recorder. Neben der Aufnahme auf der DVD-RAM istauch die Aufnahme auf DVD-RW, DVD-R und DVD+R möglich. Und selbstim LP-Modus bieten die neuen Diga-Modelle eine Auflösung bis zu 500 Zeilenund damit doppelt so scharfe Bilder wie die Vorgängermodelle.

Gespeichert kann auf dem Alleskönner via SD-Karte zB auch Fotoma-terial der neuen Lumix LX1 werden. Dabei handelt es sich um eine kom-pakte 8,4-Megapixel-Kamera, die voll manuell bedienbar ist und sich durchein 4fach-Weitwinkel (entsprechend 28 bis 122 mm) und ein hochauflö-sendes 2,5-Zoll-Display auszeichnet. Das Bildformat lässt sich mit Hilfeeines kleinen Schalters am Objektiv leicht zwischen 16:9 Breitbild, 3:2 unddem konventionellen 4:3 umschalten.

... zum TonUm den Kreis der SD-Karte auch im Audio-Bereich zu schließen, führt

Panasonic mit dem SC-PM71SD das erste Mikrosystem mit integriertemSD-Schacht ein. Entwickelt für den schnell wachsenden Markt der digitalenAudio-Player ist es das erste System, das das komfortable Überspielen vonder CD auf eine SD Memory Card mit vierfacher Geschwindigkeit ermög-licht. Es ist kein PC und keine spezielle Software mehr erforderlich, einKnopfdruck genügt, um den 5fach-CD-Wechsler zu starten und automa-tisch bis zu fünf CDs auf eine SD Memory Card zu überspielen.

Neben diesem umfangreichen UE-Sortiment wird auf der Futura auchder Business-Bereich mit Überwachungssystemen, zB für „Einsteiger”, prä-sentiert sein. Ebenso wie die Kleingeräte-Division mit Staubsaugern, Mi-krowellen, Rasierern und Brotbackmaschinen. Ein Besucham Stand der A-Marke lohnt sich also in jedem Fall.

Thomson zeigt FlaggeHDREADY-BREITSEITE

➥ Nicht weniger als 35 neue Plasma-, LCD- und DLP-Bildschirme, die mitdem HDready-Gütesiegel schon heute zukunftssicher sind, wird

Thomson nach IFA und Futura im Sortiment haben. Unter den LCD-TVs zähltder Thomson Scenium 46 LB 330 B5 mit der Full HD-Auflösung von 1.920 x1.080 Bildpunkten zu den Flaggschiffen. Die kleineren Brüder haben Diago-nalen von 107 bzw 93 cm und verfügen ebenfalls über die Full-HD Auflösung.Wer den 16:9 DLP-Rückprojektor Thomson Scenium 61 DSZ 648 mit 155 cm

Bildschirmdiagonale erwirbt, hat praktisch das gesamte Heimkino in einemSystem zu Hause. Mit der Serie Intuiva nimmt Thomson eine völlig neue TV-Familie ins Sortiment, die sich mit HDMI-Eingang, USB-Anschluss und 8 in 2-Kartenleser an kreative Menschen, die ihr TV-Gerät für mehr als nur „Fern-sehen” nutzen möchten, wendet. Daneben wird sich Thomson Connectivity aufdrei Produktsegmente aus dem Audio und Video-Bereich konzentrieren: Pro-dukte des „Family Entertainment”, das sind zum Beispiel DVD-Recorder undFestplattenrecorder (zum Teil bereits mit HDMI-Schnittstellen). Produkte fürdas „Creative Entertainment”, wie beispielsweise die Digital Media Bridge, ver-binden auf drahtgebundenem und drahtlosem Weg Rechner und hochauflö-sendes TV-Gerät im Wohnzimmer. Schließlich liegt der Fokus noch auf Pro-dukten aus dem Bereich „Personal Entertainment”, zu dem die MP3-Playerzählen.

Spaziergang für HD-DVDSCHAUMGEBREMST

➥ Mehr als gemächlich wird die HD-DVD zur Jahreswende an den Startgehen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, scheitert ein von mas-

siver Promotion gepushter Launch der HD-DVD am Zögern der Hollywood-Stu-dios auch Filme im neuen Format in den Handel zu bringen. Dadurch schwindetder Vorteil, den sich das Konsortium um Toshiba im Konkurrenzkampf mit derBlu-ray von Sony von einem Start vor Weihnachten 2005 erhofft hatte. Sony willdie Blu-ray-Geräte erst im Laufe des Jahres 2006 in den Handel bringen. Para-mount Pictures will laut WSJ keinen einzigen der 20 angekündigten HD-DVD-Titel im 4. Quartal veröffentlichen. Time-Warner-Tochter Warner Home Video,bisher einer der größten Unterstützer der HD-DVD in Hollywood, hat Pläne fürdie HD-DVD im 4. Quartal auf Eis gelegt. Außerdem soll dem Vernehmen nachnur Toshiba selbst Geräte für das neue Format in den USA auf den Markt bringen.

E&W 9/05 89Die Lumix LX1 bietet 8,4 Mio Pixel in einer Kompaktkamera.

uch markt intern plädiert im Zusam-menhang mit HDTV für eine intensiveVorbereitung und dafür, auch sein Per-

sonal diesbezüglich zu schulen. Ansonsten wirdder Endkunde Antworten bekommen, wie sie dieRedakteure von markt intern bei einer anonymenUmfrage zum Thema HDTV Mitte Mai erhielten.Daraus einige Zitate: „Über HDTV-Programm-inhalte kann ich Ihnen gar nichts sagen.” „Daskönnen wir nicht vorführen, es gibt derzeit nochkein HDTV-Signal.” „Es gibt erst sehr wenigeFernsehmodelle, die bereit für HDTV sind; unddie sind viel teurer als normale Geräte.”

Wohlgemerkt, die Umfrage stammt von MitteMai, wobei mehrere Dutzend Elektrofachhändlerin ganz Deutschland kontaktiert wurden. Wennman sich, wie bei den oben zitierten Aussagen,um das eigene Geschäft bringt, ist das so quasidie Privatsache eines Elektrofachhändlers, diefolgende Aussage grenzt jedoch schon an bran-chenschädigendes Verhalten: „Die Industrieglaubt selbst nicht an HDTV.” Damit wird der

Konsument gleich präventiv vom größten Zu-kunftsmarkt, der der UE in den kommenden zehnJahren in Europa „droht”, abgeschreckt.

Sätze zum GlückZum Glück gab es auch zahlreiche positive

Feedbacks der Fachhändler, wobei markt intern

vor allem das Statement eines Kollegen aus demSchwabenland hervorhob: „HDTV steht inDeutschland zwar noch am Anfang, die Senderwerden aber umsteigen, vielleicht nicht gleichmorgen, aber in absehbarer Zukunft. Dann wirdes auch mehr Auswahl bei den Receivern geben,sodass Sie dann sofort loslegen können. Bei unskönnen Sie sich den Unterschied jetzt schon an-sehen, wir können zwischen PAL und HDTV um-schalten, da sehen Sie den Unterschied am bes-ten. Wenn Sie sich jetzt einen neuen Fernseheranschaffen wollen, dann sollten Sie auf jeden Fallein HDready-Gerät nehmen. Wer sich jetzt nochein Neugerät ohne die entsprechende Auflösungund ohne die richtigen Anschlüsse besorgt, istvielleicht schon bald enttäuscht.”

Hört sich eigentlich nicht so schwer an, oder?

Mit dieser Argumentation ver-kauft man nicht nur automatischhöherwertige Fernseher, sondernerspart sich in absehbarer Zu-kunft wohl einigen Ärger mitseinen Kunden. Denn wer sich

heute einen nicht zukunftstauglichen Fernseherkauft, der wird in spätestens zwei Jahren keinesehr große Freude mehr daran haben. Zu schnellgeht derzeit einfach die technische Entwicklungund die Einführung des digitalen und hoch auf-lösenden Fernsehens in Österreich voran. Undauch TV-Geräte der unteren Mittelklasse werdenälter als zwei oder drei Jahre.

Noch sechs JahreVor allem sollte man sich und seinen Kunden

vor Augen führen, dass die Geschwindigkeit desWandels sogar noch zunimmt. So drückt die EUin Sachen Digital-TV seit kurzem verstärkt aufsTempo. Nach Rücksprache mit den 25 Mit-gliedsstaaten sollen mit Jahresende 2011 alle ana-logen Radio- und TV-Programme abgedrehtwerden. Nur noch in Ausnahmefällen sollen ana-loge Abstrahlungen über diesen Zeitpunkt hinauserlaubt werden. In Österreich will man diesenZeitplan nach anfänglichem Zögern sogar nochunterbieten und wenn es nach dem Digitalisie-rungskonzept der Komm Austria geht, bereits imJahr 2010 mit dem Abschalten des analogen Fern-sehens beginnen.

HDTV war auch anlässlich der Expertendis-kussion auf der Anga Cable ein wichtiges Thema.

Vorbereitung auf HDTV

Jetzt aufspringen!Zum Teil abenteuerliche Antworten in Bezug auf High Definition TV

hat eine Umfrage des deutschen Branchetickers markt intern bei Elek-

trofachhändlern im nördlichen Nachbarland ergeben. Einige dieser

Stilblüten werden im nachfolgenden Artikel veröffentlicht. Nicht aus

Schadenfreude, auch positive Beispiele kommen zu Wort, sondern um

darauf aufmerksam zu machen, dass HDTV ein Thema ist, das es heute

zu argumentieren gilt, damit es morgen gerade im mittelständischen

EFH glaubwürdig verkauft werden kann.

A

E&W 9/05MULTIMEDIA90

Premiere: Gemeinsam für HDTVAnfang Juni gab Premiere eine umfassende Kooperation mit Philips zum Thema HDTVbekannt. Wie bekannt ist, startet Premiere im November drei HDTV-Kanäle. Um das hochauflösende Fernsehen werblich zu unterstützen und zu promoten, hat man sich Philipsals Partner mit an Bord geholt. Damit hat man sich zum Ziel gesetzt, die Bekanntheit vonHDTV bei den Konsumenten möglichst schnell zu steigern. Vor allem sollen den Kundendie im wahrsten Sinne des Wortes augenfälligen Vorteile von HDTV im Handel, aber auchauf Messen durch direkte Präsentation vermittelt werden.Ebenfalls im Juni hat Premiere nach eigenen Angaben auch als erster europäischerSender HDTV-Tests mit der neuen MPEG 4-Norm aufgenommen. Auf Astra 19,2 Gradwurde ein Transponder in Betrieb genommen, der das Signal auf der Frequenz 12.914GHz horizontal mit SR 27500 und FEC 3?4 sendet. Wer eine passende PC-Karte hat, kannsich damit das Bild via PC in die eigenen vier Wände oder auch in seine Verkaufsräumlich-keiten holen.Ab November sollen dann in Europa auch die ersten Receiver für den HDTV-Empfang inMPEG 4 in größeren Stückzahlen auf den Markt kommen.

Die neuen Flat-TV-Modelle mit HDready bieten sowohl dem End-kunden als auch dem Fachhandel Zukunfts-sicherheit in SachenHDTV.

E&W 9/05 91Dabei war zu bemerken, dass es schon lange nichtmehr um das „Ob” von digitalem und HDTV geht,sondern lediglich um das „Wann” und das „Wie”.Während beispielsweise die öffentlich-rechtli-chen Sender für eine relativ lange Übergangszeitplädieren, sind die Privatsender für kurze Si-mulcast-Phasen. So stellte zB Premiere-Chef Dr.Georg Kofler fest, dass diese Phase nach Mög-lichkeit mit 24 Monaten begrenzt werden sollte.Doch auch andere Teilnehmer wie Vertreter derWohnungswirtschaft und Anga-Präsident ThomasBraun sprachen sich für längere Simulcast-Phasen

aus. Für den Satelliten-Betreiber SES Astra er-klärte CEO Ferdinand Kayser, dass über die Längedes Simulcast-Betriebes letztendlich die Pro-grammanbieter entscheiden werden. EindeutigStellung nahm Kayser jedoch zur Wichtigkeit vonHDTV, das seiner Ansicht nach durch die Bild-qualität der wichtigste Mehrwert und Treiber derDigitalisierung sein wird.

Viel zu tunParallel zur Einführung von DVB-T in Deutsch-

land scheint übrigens auch die Multimedia Home

Platform MHP wieder eine kleine Renaissance,oder vielleicht auch erst seine erste Blüte, zu er-leben. Ob dies bei der schrittweisen Aufschal-tung von DVB-T in Österreich ab dem kom-menden Jahr auch so sein wird, bleibt abzuwarten.Der Testbetrieb in Graz hat jedenfalls auch solcheAnwendungen umfangreich miteinbezogen. Wieman sieht, bleibt der Informationsbedarf in Sa-chen Digital TV, HDTV, HDready und MHP wei-terhin hoch. IFA und Futura werden für derar-tige Informationen wohl dieidealen Plattformen bieten.

it den Messeauftritten in Berlin und Salzburg soll jedenfalls nachden Plänen von Premiere die neue Art des Fernsehens präsentiertwerden. „Wir wollen auf der IFA zeigen, was Premiere mit HDTV

und Video on Demand kann oder in naher Zukunft können wird”, erklärtdazu Sebastian Lau, Projektmanager beim Sender für Premiere Direkt+.

Es geht um die neue Art des Fernsehens. Mit dem Video on Demand-Service Premiere Direkt+ (siehe auch E&W 7-8/05, S. 73) verspricht Pre-miere seinen Sehern vor allem einen völlig entspannten Zugang zu High-end-Content, wann immer sie wollen mit all dem Komfort eines Fest-platten-Recorders. Dazu werden die Filme bei Bedarf innerhalb von 15 bis

20 Sekunden freigeschaltet. Allerdings muss der Kunde nicht sofort den Film kaufen, sondern kann sich im benutzerfreundlich gestalteten Bedienmenü zuerst einmal einen Trailer ansehen.

„Premiere Direkt+ richtet sich vor allem einmal an die Bestandskunden,denen wir so hervorragenden Content bieten können”, so Lau. Als Treiberfür das neue Service sollen vor allem erstklassige Filme sowie Erotic-Con-tent dienen. Bei Premiere erwartet man sich jedenfalls, dass bis Ende 2007rund 500.000 Receiver für Premiere Direkt+ bei den Kunden in Österreichund Deutschland stehen werden.

Premiere: Leistungsschau auf IFA und Futura

Die neue Art des FernsehensEs überrascht kaum, dass Video-on-Demand (VoD)

und HDTV im Mittelpunkt des Premiere-Auftritts

auf IFA und Futura stehen sollen. Schließlich hat der

Pay-TV-Sender mit Premiere Direkt+ erst im Juni

den ersten konkreten Schritt in Richtung VoD gesetzt

und das HDTV-Zeitalter soll beim Sender mit

November beginnnen.

M

Für Frank Hofmann (l.), Projektmanager HD, und Sebastian Lau (r.), Projektmanager VoD, geht es beiVoD und HDTV schlicht um die neue Art des Fernsehens.

VoD aus der„Konservendose”

Premiere hat mit seiner Lösung für PremiereDirekt+ eine Weltneuheit vom Stapel gelassen.Das innovative Konzept umgeht mit der „Zwi-schenlagerung” der Filme auf dem für dieses Ser-vice entwickelten Receiver Humax iPR-9800 ele-gant die Bandbreiten-Probleme, die bei Direkt-

abruf von einer zentralen Datenbank ent-stehen würden. Deswegen ist man bei Pre-miere auch in Sachen VoD sehr optimi-stisch, obwohl auch schon andere internet-basierte Anbieter in den Startlöchernscharren. Dafür kann der Seher allerdingsimmer nur zwischen jeweils 30 Filmenauswählen. Diese Grenze wird noch vonder Speicherkapazität des Receivers ge-setzt. Premiere hat das Konzept vorerstnur für Satelliten-Receiver umgesetzt, dader Sender sich hier nicht mit diversen Ka-belbetreibern abstimmen muss. Eine Ka-belversion des digitalen Receivers soll al-lerdings bis zum Jahresende folgen.

Einen Wermutstropfen gibt es aller-dings. Das System ist vorerst nicht HDTV-fähig. Das soll sich erst 2007 ändern. „VoDund HDTV sind bei Premiere derzeit zwei

parallele Entwicklungen, die sich nun über-schneiden”, so Lau.

Drei Kanäle Bei HDTV will Premiere ab dem 1. November

Gas geben. Ab diesen Zeitpunkt will der Pay-TV-Sender drei Spartenkanäle – Filme, Sport undDokumentationen – über den Satelliten jagen.

Premiere hat dafür jedenfalls schon drei Receivervon den Herstellern Philips, Humax und Pacezertifiziert.

„HDTV ist für uns ein vollkommen neuerMarkt. Hier treten wir mit dem Claim ,Premiere– Fernsehen erster Klasse an”, erklärt Frank Hof-mann, Projektmanager HD bei Premiere.

„Das muss man vorzeigen”

Bei der Vermarktung von Premiere Direkt+und HDTV setzt Premiere sehr stark auf den Fach-handel. Zwar wird der Sender sowohl HDTV alsauch Premiere Direkt+ auf der eigenen Plattformbewerben, trotzdem kommt vor allem den Fach-handel eine Schlüsselrolle zu.

„Der Fachhandel ist der wichtigste Kanal zurNeukundengewinnung”, so Lau. „Es ist schwierig,in der Werbung alleine die Vorteile von VoD oderHDTV rüberzubringen, das muss man vorzeigen.”

Ergänzt wird die Strategie durch die Forcie-rung von HDTV in Sport-Kaffees. Dort will manden Besuchern vor allem während sportlicherGroßereignisse, wie der kommenden Fußball-WM 2006, das hoch auflösendeFernsehen schmackhaft machen.

Cisco wirft Auge auf UEBUSSI FÜR CISCO

➥ Mit der Übernahme von Kiss Technologysetzt Cisco erstmals einen Fuß in den Be-

reich der reinen UE und führt damit den Trendfort, dass große Namen aus der IT immer öfter indiesem Bereich tätig werden. Über die auf End-kunden spezialisierte Tochter Linksys hat sichder kalifornische Netzwerkausrüster Cisco denauch im deutschsprachigen Raum nicht unbe-kannten dänischen DVD-Player-SpezialistenKiss Technology geangelt. Cisco will für dasStartup 61 Mio Dollar auf den Tisch legen. DieAkquisition soll bis Oktober dieses Jahres abge-schlossen werden. Cisco hatte den WLAN-Spe-zialisten Linksys im Frühjahr 2003 für 500 MioDollar übernommen um im Consumer-Marktneue Umsatzquellen zu generieren. Cisco hatüber die Marke Linksys bereits eine ganze Reihevon Produkten wie VoIP- und Netzwerkequip-ment für Privatkunden und kleine Unternehmenim Portfolio. Mit Kiss ist nun aber zum erstenMal ein echter UE-Anbieter gekauft worden. Kissstellt DVD-Player und -Recorder her, die ans In-ternet angeschlossen werden und den User somit Video on Demand-Angeboten (VoD) ver-sorgen können. Cisco plant laut BranchenportalCnet, die Geräte in Europa über die etabliertenKiss-Verkaufskanäle weiter zu vertreiben.

Onkyo DV-SP1000EEMOTIONS-GENERATOR

➥ Audio und Video auf höchstem Niveau lie-fert der neue DVD-Player DV-SP1000E von

Onkyo. Durch einen 216 MHz/14-Bit Video-A/D-Wandler von Analog Devices werden in Kombi-

nation mit Onkyo-Bildverbesserungstechnolo-gien wie „Dual Direct Digital Path” oder VLSC(Vector Linear Shaping Circuitry) Top-Bilder er-zeugt. Ähnliches gilt auch für den guten Ton, dermittels 192 kHz/24-Bit Audio-D/A-Wandler ge-neriert wird. Eine doppelte Lasereinheit garan-tiert maximale Kompatibilität, womit der prak-tisch alle aktuellen Disk- und Software-Formate(inklusive MP3) vom DV-SP1000E verdautwerden. Unter anderem auch DVD-Audio undSACD. Zukunftssicherheit garantieren darüberhinaus zahlreiche Decoder wie THX Ultra, DTSund Dolby Digital sowie eine HDMI- und eineiLink-Schnittstelle. Optische und Koax-Aus-gänge vervollständigen die hochwertige Ausstat-tung, und Vorverstärkerausgänge für zwei Paar

Surround-Lautsprecher sorgen für die Kino-Op-tion in den eigenen vier Wänden. Zu sehen wirddas Highlight auch am Onkyo-Stand auf der IFAin Halle 15.1/109 sein.

Funtec 2005 abgesagt!OHNE SPASS

➥ Trotz des Vorjahreserfolg wird Reed Exhi-bitions die für 26. bis 30. Oktober 2005 im

MessezentrumWienNeu angesetzte Funtec 2005nicht durchführen. Ausschlaggebend dafür ist,dass es den Reed Messen trotz intensiver Ge-spräche nicht gelungen ist, den UE-Markt reprä-sentativ darzustellen. Nachdem einige Key Accounts ihre Teilnahme zurückgezogen odernicht angemeldet hatten bzw sich ein alterna-tives Modell einer Gemeinschaftspräsentationkurzfristig zerschlagen hatte, sah sich Messeor-ganisator Reed Exhibitions Messe Wien EndeJuli zur Absage gezwungen. Über eine möglicheVeranstaltung im kommenden Jahr hält mansich ebenfalls bedeckt. Da die Hauptursache fürdie Absage nach Ansicht der Reed Messen nichtim Konzept oder mangelndem Besucherzu-spruch lag, sondern in der nach wie vor vonKaufzurückhaltung geprägten, angespanntenMarktsituation für die UE-Branche, will man dieweitere Entwicklung der Rahmenbedingungenabwarten.

E&W 9/05MULTIMEDIA92VorgeschmackEinen ersten Eindruck vom perfekten Bildüber Satellit bietet Premiere bereits seit An-fang August. Der Pay-TV-Sender versorgt seitdiesem Zeitpunkt den Demokanal „Astra HD”sozusagen als Appetitanreger mit Inhalten.Diese speziellen HD-Trailer geben dabei einenVorgeschmack auf die drei Spartenkanäle vonPremiere, die mit November auf Sendunggehen sollen. Astra HD ist für den EFH oder fürEndkunden mit dem entsprechenden Emp-fangsgerät verfügbar (Frequenz 12,4410 GHz;Vertikal SR 27,5; FEC 3/4). Nun liegt es am EFHHTDV als neue Quelle des Fernsehens auchaktiv im eigenen Geschäft zu präsentieren.

ine Markenbekanntheit, die nochimmer bei 98% liegt, bietet nach An-sicht von Nikolaus ein gutes Funda-ment für das Comeback von Grundig.

„Grundig ist weiterhin eine starke Marke für Qua-lität und Design”, so Nikolaus. „Wir werden auchden Zusatz ,Grundig made for you’ wieder ein-führen, weil die Produkte werden für die Kundengemacht und es wird nicht alles produziert, wastechnisch möglich ist. Außerdem ist der Claimauch in den Köpfen der Verbraucher drinnen.”

Die eigene Grundig-Identität mit der beson-deren Betonung auf einfache Bedienbarkeit sollvor allem auch durch die eigene Entwicklung inNürnberg sichergestellt werden. Für das nötigeSelbstvertrauen sorgen derweil wieder die erstenTestsiege bei Flachbildschirmen.

Auf dem Markt will sich Grundig vor allemals Komplettanbieter etablieren und legt einenSchwerpunkt auf die Connectivity seiner Pro-dukte. „Grundig ist Home Entertaiment mit Ver-

netzung. Das einfache Zusammenspiel der Pro-dukte wird immer wichtiger, um das Potenzial

der Geräte voll auszuschöpfen. Die Bedienungerfolgt dabei über eine Fernbedienung”, so Ni-kolaus.

Als Ausdruck der neuen Strategie von Connec-tivity kann auch Grundigs Mediaplayer, MPixxVP 6200/30GB (UVP 499 Euro) gelten, mit demder Benutzer Musik, Filme, Bilder und andereDaten einfach mit sich führen kann. Das kom-pakte Gerät wird zur Funkausstellung in Berlinerstmals der Öffentlichkeit präsentiert und ver-fügt über eine 30 GB Festplatte, ein 3,5 Zoll Dis-play, UKW-Radio sowie eine VGA-Kamera fürFoto und Video-Aufnahmen. Eine USB-Schnitt-stelle sowie TV-Aus- und -Eingang sorgen füreine einfache Verbindung zu den restlichen UE-Geräten im Haushalt. Der MPixx spielt Videos inden Formaten DivX, Xvid, AVI und MPEG4 ab,und die Filme können direkt vom Player über denTV-Eingang als MPEG4 aufgenommen werden.

„Wir denken, das ist ein absoluter Zukunfts-markt. Als UE-Hersteller können wir solche Pro-dukte leichter mit der UE-Umgebung im Haus-halt vernetzen als zB ein IT-Hersteller. Wir hoffen,dass sich der EFH mit dem Produkt auseinandersetzt. Schließlich bietet der Player den Händlerndie Möglichkeit ihre Stärken auszuspielen, da dasvolle Potenzial dieses Geräts nicht auf den erstenBlick erkennbar ist”, erklärt Nikolaus. „Die Grund-voraussetzung ist allerdings, dass der EFH die

StrategischeEinfachheit

StrategischeEinfachheit

Grundig hat die Vor-

laufzeit von IFA und

Futura genutzt,

seine Strategie

nochmals darzu-

legen. Die Schwer-

punkte liegen dabei

eindeutig auf einfa-

cher Bedienung sowie Connectivity. Zusätzlich setzt das Unternehmen

auf seinen noch immer starken Markennamen, wie auch Horst Nikolaus,

Vertriebsleiter Deutschland/Österreich, und Gerhard Flicker, Regional-

vertriebsleiter Österreich, versichern.

Gerhard Flicker, Regionalvertriebsleiter Österreich,und Horst Nikolaus, Vertriebsleiter Deutschland/Österreich, wollen Grundig dem EFH als Gesamt-anbieter näher bringen.

GRUNDIG SETZT AUF CONNECTIVITY E&W 9/05MULTIMEDIA94

IFA-ArmadaMit dem Mediaplayer MPixx VP 6200 betritt Grundig Neuland, aber die große Stärke derMarke liegt weiterhin im TV-Bereich. So verwundert es nicht, dass Grundig zur IFA 40neue Modelle vorstellen will, der überwiegende Anteil davon HDready. Im Flat-Panel-Be-reich hat Grundig gleich sechs Design-Linien im Köcher, die zur IFA in den Handel ge-bracht werden sollen. „Wir werden hier in Zukunft durch verschiedene Ausstattungs-merkmale differenzieren”, so Nikolaus. „Dabei spielt Design neben der Technik eine ganzwesentliche Rolle.” Neben Flat-TV will Grundig aber auch das CRT-Segment nicht ganz aufgeben. Zwar gehtder Absatz dieser Geräte dramatisch zurück, dennoch sieht Nikolaus hier durchaus nochChancen. „Der Markt ist hier noch immer sehr groß. Wir werden uns allerdings auf wenigeinteressante Bereiche konzentrieren, die auch der Handel vermarkten kann”, so Nikolaus. Alle Linien teilen gemeinsame Designmerkmale um den Wiedererkennungswert fürGrundiggeräte zu erhöhen. Speziell für den Fachhandel aktualisiert Grundig seine CityLine-Familie mit attraktiven Modellen wie einem Low-Power-Chassis oder einer spezi-ellen Highend-Linie.

Grundig HandelsforumInzwischen hat auch das Grundig Handelsforum, das einen inten-siven Austausch mit dem EFH sicherstellen soll, wieder seine Arbeitaufgenommen. Als österreichischer Vertreter ist Robert Thoma, GFvon Elektro Stöhr in Wiener Neustadt, in das Gremium eingezogen.

E

E&W 9/05 95Kombinationsmöglichkeiten mit den anderenGeräten erklären und demonstrieren kann.”

Drehscheibe in der UE-Landschaft

Eines dieser anderen Geräte ist der GDR 4500aus dem Aufgebot der drei neuen DVD-Recorder,die ebenfalls auf IFA und Futura zu sehen seinwerden. Der GDR 4500 agiert in der Grundig-Philosophie quasi als Drehscheibe im Wohn-zimmer.

Dazu erleichtern eine USB- und eine Firewire-Schnittstelle an der Vorderseite den schnellen Aus-tausch von Multimedia-Daten mit Zusatzgerätenwie Kameras, dem Mediaplayer MPixx VP 6200oder einem USB-Stick. Gesteuert wird alles überdie Fernbedienung des DVD-Recorders.

Alles aus einer Hand Den Handel will Regionalvertriebsleiter Ger-

hard Flicker derweil vor allem von Grundig alsGesamtanbieter, der vom „MP3-Player bis zumTV” einschließlich Body Care-Produkten allesaus einer Hand anbieten kann, überzeugen. DieKleingeräte werden von Grundig ab Herbst vor-erst nur in Deutschland und Österreich, in denHandel gebracht.

„Zurzeit sind wir dabei, die Partner zurück-zugewinnen, schließlich waren wir in Österreichein Jahr lang nicht aktiv. Da hab ich schon Einfa-cheres gemacht”, erklärt Flicker. „Ganz wichtigist dazu, dass wir dem bodenständigen FH unserneues Programm als Vollsortimenter zeigen, inVerbindung mit unseren Schulungen und Wer-beaktivitäten.”

Dass die Strategie bisher aufgegangen ist, zeigtnach Ansicht von Flicker auch die Zunahme derMarktanteile, die sich mehr als verdoppelt haben.„Da gibt es noch einiges zu holen für uns. In Zu-

kunft wollen wir mehr inRichtung FH-Betreuungtun und dem EFH das

bieten, was er sich wünscht. So kommen wir mitunseren Verkäufern zum Handel und wir arbeitennun mit dem Großhändler Schäcke zusammen”,so Flicker.

Einen besonderen Schwerpunkt in der EFH-Betreuung bilden bei Grundig laut Flicker dieSchulungen. Dazu hat das UE-Unternehmen mitHarald Keller seit Anfang Juli einen eigenen Mit-arbeiter für Händler- und Mitarbeiter-Schu-lungen in Deutschland und Österreich. Zusätz-lich wird derzeit ein neues Schu-lungskonzept ausgearbeitet.

Multimedia-Talent für die Westen-tasche. Der MPixx VP 6200lässt sich über eine USB-Schnitt-stelle schnell in die Grundig-UE-Landschaft integrieren.

as Ziel der Anstrengungen steht für Ru-dolf Fischer, COO Wireline der TA, injedem Fall bereits vor dem Start des Pro-

jektes fest: „Wir steigen in das TV-Geschäft ein,weil es durch die Mobiltelefonie zu Rückgängenim Festnetz-Geschäft kommt. Andererseits bietetdie immer höhere Breitband-Durchdringungneue Geschäftschancen. Dadurch geraten dieklassischen Telkos unter Zugzwang und Hand-lungsdruck.” Bei der TA hat man sich jedenfallsentschlossen die möglichen Chancen, die mitt-lerweile knapp 400.000 DSL-Kunden als Ziel-gruppe bieten (86% Österreichs werden derzeitabgedeckt), am Schopf zu packen.

Klare Ansage von Fischer: „Uns genügt es

nicht, die Breitband-Infrastruktur zur Verfügungzu stellen, wir wollen auch in den Content-Be-reich einsteigen. Ein Strategie-Schwerpunkt istdabei die Verhinderung des Churns zu den Ka-belbetreibern. Wir wollen im Gegenteil wiederKunden von dort zurückgewinnen.” Ab dem 4.Quartal soll die Kampfansage in die Realität um-gesetzt werden, wobei sich die Angebotspalettesehen lassen kann. Vom Start weg werden etwa40 TV-Kanäle angeboten werden. Hinzu kommenechtes VoD, Radiosender, ein EPG sowie Pre-mium-Kanäle. Diese sollen zB Kinder-, Doku-,

Sport-, Action- und eventuell auch Erotik-Inhaltehaben.

Derzeit steht die TA in Gesprächen mit großenHollywood-Studios. „Im Moment haben wir be-reits 100 Filme von MGM, für die wir die öster-reichweiten VoD-Rechte haben. Darunter alleJames Bond-Filme”, so Stefan Tweraser, Marke-ting-Leiter der Telekom Austria.

Vom Seher zum UserBei der TA ist man davon überzeugt, dass man

mit dieser Art der Verbreitung von TV-Pro-grammen den Endkunden etwas völlig Neuesbietet und einen weiteren Schritt in Sachen Kon-vergenz setzt, wie Tweraser erklärt: „Wir wollen

den Fernseher als P2P-Applikationetablieren und ihn so zu einem Kom-munikationsinstrument machen.Damit ermöglichen wir die Kombi-nation der Features und des Komfortsaus dem Internet mit der Selbstver-ständlichkeit des TVs. Der Fernseh-zuseher wird so zum Fernseh-User.Unter anderem bringen wir damiteMails auf den Fernseher.”

Fixiert ist nach Angaben vonTweraser auch bereits die Angebots-palette in Richtung Endkunden: „Wirwerden ein Basispaket anbieten, dasdie FTA-TV-Programme und einkleines VoD-Angebot umfassen wird.Ein erstes Zusatzpaket wird Pay perView umfassen, und ein weiteres Paket

sieht eine Art Subskriptionsmodell vor, durchdas man sich Filme innerhalb einer bestimmtenZeitspanne öfter ansehen kann.”

Technisch ist der Empfang des neuen Ange-bots ebenfalls keine Hexerei. Alle Kunden, dieüber einen ADSL-Anschluss verfügen, gehörenzur potenziellen Zielgruppe. Darüber hinaus istnur eine Set Top-Box erforderlich, die mit einemIR-Keyboard und einer Fernbedienung ausge-liefert wird. Jeder moderne Fernseher, der mitdieser Set Top-Box kommunizieren kann, ist fürdie Wiedergabe des Dienstes geeignet. Für die

Set Top-Box selbst soll es verschiedene Pricing-Modelle geben, über die die TA derzeit nach Aus-sagen von COO Fischer jedoch noch Stillschweigenbewahrt.

Die Chance, das neue Produkt in ganz Öster-reich zu beziehen (und auch zu vertreiben) wirdes jedoch erst nach und nach geben. Vorgesehenist, beginnend mit Wien, bis Ende 2006 vor allemdie Ballungsräume der Landeshauptstädte mitdem neuen Angebot zu versorgen. Bis zum Jah-resende will man für das Service aber bereitsmehrere 1.000 Kunden gewonnen haben.

Fette LeitungAb Mitte des kommenden Jahres soll außerdem

die nächste technologische Stufe von aonDigitalTV mit der Einführung von ADSL 2+ gezündetwerden. Dazu Helmut Leopold, Leiter Plattform-und Technologiemanagement Telekom Austria:„Derzeit fahren wir mit ADSL (4 Mb/s) undMPEG2, was nur Platz für einen Kanal lässt.

Ab Mitte 2006 wird mit ADSL 2+ (8 Mb/s)auch MPEG4 genutzt, was einen zweiten paral-lelen TV-Kanal ermöglicht.” Vorstand Fischerdazu: „Ziel ist es, neben allen bisherigen Diens-ten ab Mitte 2006 zwei Fernsehprogramme parallel übertragen zu können. Damit könnendann über einen Anschluss im Haushalt zweiFernseher parallel betrieben werden.”

Was die Vertriebskanäle für das neue aonDi-gital TV betrifft, will sich die Telekom Austria,aller ihrer bisherigen Partner und damit auch desEFH bedienen. In jedem Fall hat der Fachhandeldamit ein Produkt im Portfolio, das gewissenZielgruppen völlig neue Nutzungsmöglichkeitenbzw den Einstieg in die Komplettausstattung mitTelekommunikationsdienstleitungen bringt. At-traktive Pakete hat die TA dies-bezüglich bereits angekündigt.

Telekom Austria stellt aonDigital TV vor

Bild statt TonUnumwunden gibt man bei der Telekom Austria zu, dass derzeit alle

Festnetzbetreiber in einem harten Wettbewerb mit Mobilfunkern und

Kabelnetzbetreibern stehen. Zumindest diesem 2. Konkurrenzsegment

will man ab Herbst mit der Einführung von aonDigital TV, digitalem

Fernsehen und mehr aus der Telefonsteckdose, verstärkt den Kampf

ansagen.

D

E&W 9/05MULTIMEDIA96

Gerade so groß wie ein Taschen-buch ist der Set Top-Receiver für den neuen aonDigital TV-Dienst der TA. Rechts daneben, der IR-Empfänger für die mitgelieferteTastatur.

Wie wichtig der Telekom Austria das ThemaaonDigital TV ist, zeigte das Podium, das unter anderem mit COO Wireline Rudolf Fischer (2. v. l.) und Marketing-Leiter StefanTweraser (2. v. r.) prominent besetzt war.

enn man den Ansagen von PhilipsGlauben schenkt, so steht der Durch-bruch unmittelbar bevor. „2006 ist für

uns das HDTV-Jahr. Ab der IFA wollen wir dasThema extrem stark nach vorne bringen undzeigen Produkte, die auch in fünf Jahren nochohne Einschränkungen benutzt werden können”,erklärt dazu Alf Cory Müller, Senior Manager TVvon Philips Deutschland zum IFA-Vortermin.„Wo bei uns HDready draufsteht ist es auchdrinnen.” Insgesamt werden 20 der 30 neuen Phi-

lips-Modelle zu IFA und Futura HDready sein.Der strategische Ansatz zur nächsten Generationdes Fernsehens wird auch dadurch unterstrichen,dass Philips ab diesem Herbst DVT-B-Tuner be-reits in acht Highend-Produkten integriert.

Die Schwerpunktbildung wird besonders anden beiden neuen LCD-TV-Geräten der Cineos-Familie sichtbar. Für die beiden Top-Flats imschwarz-silber Design, den 42PF9830 (42 Zoll)und den 37PF9830 (37 Zoll), ist HDready keinleeres Schlagwort, sie verfügen über eine realeAuflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Dazu kommtdie weiterentwickelte Bildverbesserungstech-nologie Pixel Plus 2 HD für eine höhere Kontur-schärfe und brillantere Farben, HDMI- und DVI-I-Anschluss sowie Ambilight 2, das die integrierte

Hintergrundbeleuchtung des Schirms zu beidenSeiten unabhängig ansteuert.

Digitale ZukunftFlankiert wird das LCD-Aufgebot von Philips

zB von der durchgehend mit HDMI-Schnittstellenausgestatteten Philips Cineos 9000 Range, be-stehend aus dem DVD-Player DVP9000S, demDVD-Festplatten-Recorder DVDR9000H sowiedem Highend-Receiver DFR9000. Highlight isthier sicherlich der DVDR9000H, der eine Fest-

platten-Kapazität von bis zu 400 GB sowie einenDVB-T-Tuner aufweist. Wie alle Festplattenre-corder-Modelle von Philips in diesem Sommerund Herbst verfügt auch dieses Modell über dieFunktion „Permanent Recording”, mit der auto-matisch die Aufnahmefunktion immer mitläuftund das Programm in einen Puffer-Speicher aufder Festplatte ablegt. So kann der User jederzeitseine private Wiederholung sehen. Abgerundetwird das Programm von Philips zu IFA und Fu-tura unter anderem durch einen neue Range vonmodischen MP3-Playern sowie das designmäßighochstehende Home Cinema-System HTS 8010S,das dank seiner SonoWave-Technologie mit nurzwei Lautsprechern ein SurroundSound-Erlebnis erzeugt.

Philips pusht HDTV

Glauben an die ZukunftPhilips will die IFA dazu nutzen, HDTV weiter voranzubringen. Philips

geht davon aus, dass spätestens bis 2010 alle Sender auf HDTV

umsteigen werden und stellt sich entsprechend auf, wie auf der

IFA-Preview deutlich zu erkennen war. Die Neuigkeiten von

Berlin werden dann auch in Salzburg zu sehen sein.

W

Mit Flagg-schiffen wie dem Cineos 42PF9830 zusammen mitder Cineos 9000-Serie will Philips dasThema HDTV auf der IFA ganz nach vorne spielen.

www.marantz.deMarantz GmbH +49 5 41 40 46 60Spatt GmbH +43 6643 52 34 23

TURNING MOVIES

INTO EXPERIENCES...

Weitere Informationenerhalten Sie unter

eben der Förderung für die Digitalisie-rung von Gemeinschaftsanlagen offe-riert ATVplus seinen Partnern aus Handel

und Installation noch zahlreiche weitere Unter-stützungen. Diese können zB für Hausmessenoder bei gemeinsamen Werbeaktionen in An-spruch genommen werden. Außerdem wird AT-Vplus nach Angaben von Prokurist Peter Guderleiauch über die Pläne informieren, seine Präsenzabseits der großen Ballungsgebiete weiter auszu-bauen.

Wie man die Zusammenarbeit mit ATVpluserfolgreich gestalten kann, hat sich E&W aneinem Praxisbeispiel aus dem äußersten Westendes Bundesgebietes angesehen. Wie es funktio-niert, hat uns Arno Madlener von der ElektroMadlener GmbH im Vorarlberger Koblach ver-raten: „Wir haben bei dem Projekt von Anfangan mitgemacht, nachdem wir darüber vom Sat-Großhandel erfahren und uns aus den Prospekteninformiert haben. Wie das mit den Provisions-zahlungen funktioniert, konnten wir leicht anden Formblättern ersehen. Und wenn wir rundum Bregenz dann Projekte realisiert haben, habenwir die zusätzliche Unterstützung genutzt.”

Potenzial vorhandenAußerdem schätzt Madlener, dass noch einiges

an Umrüstungspotenzial vorhanden ist und daraufwartet, in Angriff genommen zu werden: „Wir sind

Umstellungs-Förderung

AbcashenmitATVplusSeit rund zwei Jahren erhalten

Elektrofachhändler und Kommu-

nikationselektroniker bei der

Umstellung von Gemeinschafts-

Sat-Anlagen von ATVplus ein zu-

sätzliches Körberlgeld. Wie man

dazu kommt und welche Mög-

lichkeiten der Zusammenarbeit

es mit ATVplus sonst noch gibt,

erfahren die Fachbesucher am

Futura-Stand, der ganz im Zei-

chen der Dienstleistungen steht.

N

E&W 9MULTIMEDIA98

E&W 9/05 99

sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raumtätig und betreuen auch Groß- und Gemein-schaftsanlagen. Bis die ATVplus-Aktion erfüllt ist,wird es wohl noch einige Zeit dauern. Denn Anlagenmit mehreren Dutzend Wohnungen und darüber,wo das Angebot von ATVplus wirklich interessantwird, sind durchaus noch zu installieren. In unsererRegion sind wahrscheinlich die Hälfte aller derar-tigen Projekte in einer solchen Größenordnung be-reits umgerüstet, die andere Hälfte ist also noch anMarktpotenzial vorhanden.” Wer mitmachen will,kann sich unter http://atvplus.at/main/partner/kom-munikationselektroniker/index.phpinformieren.

Onkyo macht MusikiPOD-FLIRT

➥ Die neuen Produkte von Onkyo sinddiesmal nur auf der IFA zu sehen, da der

Hersteller heuer die Futura schwänzt. In Berlindürfte man unter anderem die Minianlage CS-120 treffen, mit der Onkyo nicht zuletzt auf deniPod-Trend setzt. Ausgestattet mit den Onkyo D-N5FX Lautsprecherboxen und dem gerademal 205 mm breiten CR-305FX CD-Receiver ver-fügt dieses System über Technologien und Aus-stattungsmerkmale, die normalerweise nur inden „großen" Einzelkomponenten zu finden

sind. Hinzu kommt die volle iPod Kompatibilitätder Anlage in Verbindung mit Onkyos DS-A1iPod Dockingstation. Parallel dazu war die Ver-wirklichung eines natürlichen Klanges immerdas Ziel bei der Entwicklung der CS-120. Dem-entsprechend liest sich die Ausstattung; so ver-fügt der CR-305FX CD-Receiver über Ausgangs-leistung 2 x 20 W an 4 Ohm, 1 kHz und < 1%THD. Diese Ausgangsleistung, so betont man beiOnkyo, wird nach konservativer Meßmethodebei realistischen Klirrwerten bewertet – im Ge-gensatz zur üblichen Praxis bei den Mikro- undMini-Systemen. Der CD-Player arbeitet zudemmit einem 1-bit D/A Wandler mit 8fach Over-sampling und niedrigem Jitterwert. Über die DS-A1 iPod Dockingstation kann der Benutzerschließlich seinen iPod über die Fernbedienungdes Receivers steuern, sowie die Musik über die

Lautsprecher und den Verstärker des Receivershören. Sinnvollerweise wird der Akku des iPod,während er in der Dockingstation steckt, aufgeladen. Den UVP der CS-120 gibt Onkyo mit 299 Euro an.

Auf der Homepage von ATVplus wird das Prämiensystem für die Kommu-nikationselektroniker erklärt und die Kontaktmöglichkeiten aufgelistet.

n Halle 8 wird sich in diesem Jahr imwahrsten Sinne des Wortes alles umHB Austria drehen, steht deren Messestand doch im Zentrum der

Messehalle. Auf 27 x 20,25 Metern wird den Fach-besuchern von der Samsung-WW (siehe auchArtikel „Planet Nano”, S. 146 ) über Braunwarebis hin zu Sat (siehe auch Artikel „ Branchen-treffen”, S. 114) und Telekommunikation (siehe„Untermieter”, S. 74) alles aus einer Hand geboten.

Bereits im Vorfeld skizzierte HB Austria-ChefIng. Christian Blumberger, dass es dabei nichtnur um zahlreiche Produktneuheiten geht, son-dern zT auch um die völlige Neupositionierungganzer Marken. Trotz der enormen Dimensionendes Standes und der extremen Zahl an Produkt-neuheiten versichert Blumberger seinen Fach-handels-Partnern, dass in einem beruhigten Be-reich störungsfreie Gespräche geführt werdenkönnen.

Aufgebaut ist der Stand im Bereich BW über-wiegend in so genannten „Wohnzimmern”. Eineswird Samsung, eines wird Metz und ein weiteresHB Ingelen gewidmet sein. Außerdem wird esnoch ein separates Heimkino-Studio geben, wieBlumberger erläutert: „Für Home Cinema gibtes außerdem noch ein eigenes ,Wohnzimmer’,weil wir in diesem Bereich auf der Futura einenSchwerpunkt setzen.”

Neuheiten aus FernostDie größte Anzahl an Neuheiten wird man

naturgemäß von Samsung präsentieren. Derzeithält man allein bei diesem Brand bei 84 neuenProdukten. „Hier werden wir möglicherweisenoch eine Vorauswahl treffen müssen”, so HBMultimedia-GF Mag. Philipp Dainese, „dennselbst bei unserem großen Stand, weiß ich nicht,ob wir das alles unterbringen werden.” Eines istjedoch fix, zumindest der 80 Zoll-Plasma vonSamsung soll seinen Weg von der IFA auch nachSalzburg finden, denn, „Wir zeigen die Neuheitenaus Berlin auch auf der Futura. Bei uns wird derFachhändler also nicht benachteiligt, falls er nichtnach Berlin kommen kann”, so Blumberger. Mög-licherweise wird man sogar ein 102 Zoll-Paneelpräsentieren können, das im Gegensatz zum

80 Zoll-Gerät, das ab der Jahrswende erhältlichsein wird, aber ein handgefertigter Prototyp ist.

Jenseits dieser „Plasma-Monster” werden je-doch auch neue Plasma-Modelle von Samsungmit 50 Zoll und 42 Zoll für den „Normalver-braucher” auf der Futura zu sehen sein. BeideModelle sind HDready, wobei es auch noch ein42 Zoll-Einstiegsgerät geben soll, das nichtHDready ist.

„Bei LCD gibt es ein riesiges Line-up mit Mo-dellen bis zu 46 Zoll, bei dem der Fachhandel ausdem Vollen schöpfen kann”, verspricht Dainese.Die Röhre ist trotz des Ansturms der Flat-TVsjedoch noch nicht tot, wie gerade Samsung mitseinen SlimFit-Modellen beweist. Seit kurzembietet man bei HB Multimedia neben dem High-end-Modell Samsung WS32Z308P mit Doppel-tuner, PiP, 100 Hz, 16:9 und Virtual Dolby mit 2x 10 Watt, das auch HDTV wiedergeben kann,auch ein 32-Zoll Basis-Modell mit schlankerRöhre an. Beide Geräte sind nur knapp 40 cmtief. Für den Herbst hofft Dainese noch auf ein3. Modell der SlimFit-Reihe, trifft jedoch zurZukunft auf dem heimischen TV-Markt eineklare Aussage: „Der gesamte Markt entwickeltsich von der Röhre weg zum LCD-TV. Plasma istdabei nur noch eine Randerscheinung.”

Maß derDinge

Maß derDinge

Zumindest

was die Größe

angeht,

erweist sich

auf der

diesjährigen

Futura HB

Austria mit

ihren Tochter-

unternehmen als Maß der Dinge. Nicht nur, dass man mit 550 m2

den größten Einzelstand knapp vor Philips stellt, den Einfluss von

HB Austria kann man noch auf einigen weiteren Ständen der Futura

wie zB den von Newcomern wie easy TV oder EWD spüren.

In Summe wird HB Austria nicht nur mit Samsung seine Standflächen auf der Futura heuer nochmals vergrößern und damit sogar den Auftritt des letzten Jahres übertreffen.

HB AUSTRIA AUF DER FUTURAE&W 9/05MULTIMEDIA100

I

Das Leben der Röhre wird verlän-gert. SlimFit TVs von Samsung haben nicht nur eine schlanke Linie, sondern können auch HDTV-Signale verarbeiten und sind dadurch zukunftssicher.

E&W 9/05 101Home Cinema-Schwerpunkt

Gemäß dem selbst gewählten SchwerpunktHome Cinema stellt HB Multimedia auf der Fu-tura gleich vier neue Heimkino-Anlagen vonSamsung vor, die alle Segmente abdecken. Unteranderem hat man mit der HT-RP16 eine Anlageim Programm, die nicht nur DiVX-fähig ist, son-dern sämtliche Lautsprecher rund um den Centervor dem Nutzer gruppiert und trotzdem einenSurround Sound-Effekt generiert. Verantwort-lich dafür ist das RearReflecting SoundSystem,das sich auch selbst einmisst.

Das Spitzenmodell ist die HT-P1200, die nebeneiner Gesamtleistung von 800 Watt RMS auchüber einen HDMI-Anschluss verfügt und damitauch künftig die volle Qualität von HDTV wie-dergeben kann. Sechs verschiedene Raum-klangprogramme sorgen zudem immer für denrichtigen Sound. Ohne lästige Kabel kommt mandafür bei der HT-WP30 aus, die die beiden rück-wärtigen Lautsprecher per Funk mit den Ton-daten versorgt.

Darüber hinaus haben die meisten der neuenHeimkino-Anlagen nach Angaben von PhilippDainese auch eine Weltneuheit an Bord: „DerUSB-HostPlay bietet die Möglichkeit einen MP3-Player in Form eines USB Sticks, auf dem ichimmer die aktuellen Lieder gespeichert habe, di-rekt an die Home Cinema-Anlage anzustecken.Die Anlage erkennt die Quelle und ich kann MP3-Files direkt abspielen, ohne dass ich CDs brennenmuss.”

Ebenso vollständig ist das Samsung-Sorti-ment in Sachen DVD, wo mit DVD-Playern, auch

mit Smart Card-Einschub, DVD/Video-Kombis,DVD-Recordern und DVD-Recordern mit Fest-platte keine Wünsche beim Endkunden offenbleiben sollten. Da heißt es nur noch, die neuenModelle auch richtig anzubieten. Dabei hilft dieneue Samsung-Akademie (siehe auch Artikel„Planet Nano”).

Mobiles Entertainment„Vollgas geben” wird man nach Angaben von

Dainese in Sachen MP3-Player. Sechs bis achtneue Modelle erwarten die Fachbesucher auf derFutura. Vom Einstiegsmodell über Modelle mitvideotauglichem Farbdisplay bis hin zu Jukebox-Geräten mit sechs oder 20 GB Festplatte.

„Außerdem wollen wir versuchen ein Sampleeines MP3-Players mit integrierter 2 Megapixel-Kamera auf die Futura zu bringen.” Schlussend-lich soll noch ein MP3-Modell präsentiert werden,das eine ganze Reihe von Spielen mit an Bord hat.

Einen ähnlichen Roll-out plant man auch fürdie Camcorder von Samsung, wo man bisher vorallem im Einstiegsbereich recht erfolgreich war.Künftig sollen vier weitere Modelle das Sorti-ment bis in den Highend-Bereich komplettieren.Ab der Futura soll auch die von E&W bereits an-gekündigte SportsCam VP-X110L, ein spritz-wassergeschützter Camcorder mit zusätzlichemObjektiv für Action-Aufnahmen, erhältlich sein.

Trotz des massiven Auftritts von Samsungvergisst man bei HB Multimedia auch die an-deren Brands im Vertrieb nicht. Und gerade beidiesen Marken wird sich anlässlich der heimi-schen CE-Leitmesse einiges tun. „Metz bringt zuIFA und Futura eine komplett neue Modell-Serie”,kündigt Christian Blumberger das runderneu-erte Sortiment des deutschen Traditionsherstel-lers an. „Sowohl LCD-TVs wie auch Plasma-Gerätewerden zukünftig das Metz-Sortiment verbrei-tern”, erläutert Dainese. „Die Novität dieser Geräteist, dass der Fachhändler diese Modelle selbstservicieren kann. Die LCDs und auch Plasmassind aus maximal acht Modulen aufgebaut undbei Metz-Geräten kann der Fachhändler so selbstreparieren. Das ist das Animo für den Händler,der damit zB seine Werkstätte auslasten, aberauch ein Mehrwert für den Kunden bieten kann.”

Metz runderneuertParallel dazu wird Metz seine herkömmli-

chen Bildröhren weit gehend durch Slim-TVs ab-lösen. „Es ist eigentlich ein Relaunch von Metzund ich glaube persönlich, dass sie mit dem neuenSortiment Erfolg haben werden. Argumente wie

Die Heimkino-Anlage HT-RP16 kreiert trotz der Lautsprecher, die sich platz-sparend rund um den Center anordnen, raumfüllenden Surround Sound.

Neue Plasma- und LCD-Modelle markieren die konsequente Hinwendung von Metz zum Flat TV-Segment, wobei die neuen Geräte für den mittelständischen EFH zahlreiche Vorteile bieten.

E&W 9/05102Fachhandelsexklusivität, gesicherte Spanne undvor allem Service-Freundlichkeit, Werkstätten-Auslastung und neue, wunderschöne Modellesollten hier greifen”, ist Blumberger überzeugt.

Bei HB Ingelen, der exklusiven Marke von HBMultimedia für den mittelständischen EFH, bleibendie Produktnamen gleich, allerdings kommt eszu einer tiefgreifenden Umgestaltung beim De-sign der Produkte. „Das Konzept wird jedoch nichtverändert”, versichert Blumberger. Verbreitertwird das Sortiment durch zwei LCD-TV Modellemit 20 und 32 Zoll, womit man weiterhin den An-spruch des Vollsortimenters verteidigt.

Strategie ist wichtigZu einer deutlichen Änderung der Strategie,

verbunden mit zahlreichen Produkt-News wirdes im Gegensatz dazu beim Brand Schaub Lorenz

kommen. „Schaub Lorenz wird komplett neu amMarkt positioniert. Der Exklusivvertrieb fürMedia/Saturn ist ausgelaufen und wir gehen jetztin eine breitere Distribution als Marke für dieGroßfläche” skizziert Christian Blumberger dieneue Marschrichtung. Dafür wird man unterSchaub Lorenz zB ein sehr breites Angebot anFlat-TVs auf den Markt bringen. „Das beginntbei 15 Zoll und geht über 20 und 30 Zoll bis zu 32Zoll. Später soll es auch Panels mit 40 Zoll geben,inklusive Plasma”, so Blumberger. Auch im Be-reich der Röhren-TVs ist Schaub-Lorenz in allenGrößen aufgestellt. Hinzu kommt eine breite Pa-lette an DVD-Playern und -Recordern sowie einSchwerpunkt mit Henkelware im Audio-Bereich.Besonderen Wert, so betont Blumberger, wirdman in den kommenden Monaten unter demNamen Schaub Lorenz auch auf den Bereich MP3

legen: „Das wird ein Thema, mit dem wir sehrstark unterwegs sein werden. Später auch mitMP4! Wir werden schöne Geräte bringen, diekeine 08/15 Modelle sind und mit denen mantrotzdem preisaggressiv arbeiten kann.”

Am Beispiel Schaub Lorenz zeigt Blumbergerauch Chancen und Möglichkeiten der momen-tanen Situation der Branche auf, auf die man sichallerdings einstellen muss: „Wenn man sich dieGfK-Zahlen ansieht, wird derzeit der TV-Marktkomplett umgekrempelt. Das birgt riesigeChancen, aber man muss auch vorsichtig sein.Und das machen wir im Moment, glaube ich, ganzgut. Mit Schaub Lorenz können wir dabei auf dieBedürfnisse des Kunden hören und dann daraufreagieren.” Die Plattformen für derartige Infor-mationen und Überlegungenbietet HB Austria auf der Futura.

ach dem Wegfall der Funtec im Herbsthat die Futura für Benq deutlich an Stel-lenwert gewonnen, wie Matthias Grum-

bier, Sales Manager B2C, erläutert: „Die Futuraist für uns ohne Frage ein ganz großes Highlight,das durch den Wegfall der Funtec noch einmalaufgewertet wird.”

Besonders durch die klare Ansage von Benq,künftig verstärkt den mittelständischen EFH an-sprechen zu wollen: „Wir bauen derzeit kräftigstden Vertrieb über den mittelständischen Fach-handel aus – mit Fachhandelsvertrag, mit Demo-Geräten, mit Shop-in-Shop-Konzept, mit Schu-lungen und Promotion.” Dazu wird auch die Per-sonalkapazität erhöht, da man in Zukunft stärkerden persönlichen Kontakt zu den Fachhändlernsuchen will. Der Futura-Auftritt wird deutlichin Richtung Lifestyle und weg vom üblichen Schau-fenster gehen: „Weil Benq Lifestyle-orientiert ist,wollen wir am Stand Gemütlichkeit vermittelnund eine Wohnumgebung simulieren. Wohn-zimmer mit Einrichtung samt LCD-TV und DVD-Recorder, ein Arbeitszimmer mit einem Laptopoder ein Besprechungszimmer mit einem Pro-jektor.”

Die Lifestyle-MarkeUnter anderem wird mit zwei DVD-Recor-

dern eine neue Produktlinie vorgestellt. Die Mo-delle werden mit 250 GB oder 400 GB HDD und

einer Killerapplikation ausgestattet sein. Damitwird am DVD-Recorder bei der Aufnahme vonWerbung ein Marker gesetzt und die Werbungkann dann per Knopfdruck übersprungen werden.Sollte daraus eine DVD gebrannt werden, wirddie Werbung automatisch übersprungen.

Definitiv als Alleinstellungsmerkmal be-zeichnet Grumbier den Touchscreen der neuen

Digitalkamera E 510. Auf dem 2 Zoll-Schirm kannman mit einem integrierten Stift herummalen,zB Telefonnummern aufschreiben oder Rahmenum die Bilder zeichnen etc. Diese Kamera wurdeerstmals zur Gänze aus Komponenten realisiert,die von Benq selbst entwickelt wurden.

Trendthema HDTVUm das gute Bild geht es auch bei Projektoren

und TVs. So hat der neue Projektor 7700 nichtnur einen Kontrast von 2.500:1, sondern auchbereits eine native HDTV-Auflösung. Und nochvor der Futura soll das Modell 8720, das zusätz-lich eine Lens-Shift-Funktion hat, einen Kon-trast von 6.500:1 bieten. Dabei setzt Benq bei Pro-jektoren nur noch auf die hochwertige DLP-Tech-nologie.

Plasma-Displays wird man am Futura-Stand

von Benq übrigens vergeblich su-chen. Dafür wird der drittgrößteLCD-Hersteller der Welt vielleichteinen LCD-TV mit 37 Zoll und

voller HDTV-Auflösung präsentieren können.Wobei Matthias Grumbier sicher ist, dass der

EFH in Kürze am Thema HDTV nicht mehr vorbeikommen wird: „Wenn die Fußball-WM in HDTVausgestrahlt wird, dann wird es einen ordentli-chen Schub für das HDTV-Fernsehen geben unddie Kunden werden das im Geschäftnachfragen werden.

MULTIMEDIA

Benq wieder auf der Futura

HeimkehrerNachdem man im vergangenen Jahr an der Futura zugunsten der, wie

man bei Benq Austria betont, erfolgreichen Funtec nicht teilgenommen

hat, steht nach der Absage der diesjährigen Funtec die Futura wieder fix

am Programm. Mit im Gepäck hat Benq dafür einige echte Highlights,

nicht zuletzt für den mittelständischen EFH, um den man sich künftig

verstärkt bemühen will.

NDer neue DLP-Projektor 8720 liefert nicht nur eine native HDTV-Auf-lösung, sondern auch ein enormes Kontrast-verhältnis von 6.500:1.

egonnen hat Baytronic vor rund fünfJahren ganz bescheiden als österreichi-scher Ableger eines deutschen Anbieters

für Nachfülltinte, Nachbaupatronen und Fotopa-pier. Heute beackert die Dreiergeschäftsführungaus Horst Mandl, Franz Lang und Hans Wagnergemeinsam mit fünf Außendienst-Mitarbeiternden österreichischen Markt und konzentriert sichdabei vor allem auf den Elektrofachhandel.

„Großes Programm für kleine Händler” (soder Titel eines Artikels in E&W6) ist eine Devisebei Baytronic, die nicht nur mit zahlreichen UE-und Sat-Marken in Distribution, sondern auchmit der EFH-Eigenmarke CEEM (Consumer El-ectronics & Entertainment Machines) umgesetztwird. Einige der Produkte waren bereits bei derim Juni über die Bühne gegangenen Eröffnungder neuen Unternehmenszentrale im oberöster-reichischen Asten zu sehen, einem größeren Pu-blikum werden sie erstmals auf dem auf 100 m2

erweiterten Futura-Stand präsentiert. Vorläufig setzt man dabei in erster Linie auf

Röhren-TV-Geräte und Nostalgieradios, gegen-wärtig sondiert man den Zulieferermarkt auchnach konkurrenzfähigen Flachbildschirmen. Ka-talog und POS-Material kann zur CEEM-Rangebereits ebenso angeboten werden wie eine alsImage-Seite entworfene Homepage (www.ceem.at);Bestellungen interessierter Fachhändler erfolgendagegen per Login auf der Unternehmens-Site(www.baytronic.at).

Marke EigenbauLieferbar sind die TV-Modelle mit 70 cm Bild-

diagonale Vero 1028-100 (100 Hz) und Vero 1028(50 Hz) sowie Modelle mit 55, 51 und 37 cm Dia-gonale. Eine interessante Nische eröffnen die Ma-tinée-Nostalgieradios E1 und E2, die – im Falldes E1 inklusive CD-Player – in ein handgear-beitetes Echtholz-Gehäuse integriert nobles Retro-Flair verbreiten. „Besonders das Nostalgie-Radiomit CD-Player bietet dem Handel eine Mörder-spanne”, versichert Geschäftsführer Franz Lang.Ebenfalls CEEM-gebrandet sind die Digital-Re-ceiver Stellair 5600 CR und 5500 CR mit Crypto-Works embedded. Beide Modelle sind ORF di-gital-tauglich und MPEG2- bzw DVB-konform;Ersteres verfügt zudem über zwei CI-Schächte.Die zwei Lido-MP3-Player der Marke CEEM

bieten 1 GB bzw 512 MB einge-bauten Speicher, integriertes Radiound Diktiergerät im strapazier-fähigen Alu-Gehäuse. Abgerundetwird das Programm vom Home Ci-nema-geeigneten DVD-Player Divia4000.

Eines der Hauptbetätigungs-felder bleibt für Baytronic dabeiweiterhin das Sat-Geschäft, daseinen Umsatzanteil von 50% aus-macht, und so nehmen auch Axing-

Sat-Verteiler und -Kaskaden wesentlichen Raumauf der Futura ein. Auch die Range der MarkeDenver, als deren offizieller Distributor man inÖsterreich – genauso wie von Pioneer, Fuji Ma-gnetics und Panasonic Batteries – fungiert, willman den Handelspartnern verstärkt präsentieren.Erfreuliche Neuigkeiten gibt’s bei Grundig: Be-reits in der Juni-Ausgabe der E&W deuteten dieBaytronic-GF die Marke Grundig als Distributi-onsobjekt der Begierde an. Zur Futura ist es so-

weit: „Wir können nun das ge-samte Programm von Grundig

für den kleinen FH anbieten, speziell forciert wirdnatürlich das Cityline-Konzept”, so Lang, derdarin eine gute Ergänzung zu CEEM nach obenhin sieht.

Gelegenheit zum Gedankenaustausch inner-halb der Branche gab es nicht nur bei den Eröff-nungsfeierlichkeiten der neuen Unternehmens-zentrale, wo an drei Tagen jeweils bis in die frühenMorgenstunden gefeiert wurde, sondern die soll

es auch in Salzburg geben. Wie schon im Vorjahrwartet das Baytronic-Team daher nach Schließungder Messe – und auch schon vorher – mit kühlemBier, einer deftigen Jause undeinem offenen Ohr auf.

Baytronic mit reichhaltigem Markenstrauß

Fachhandels-„Feierwehr”Feste gemeinsam mit den Handelspartnern gebührend zu feiern, war

seit jeher eine Spezialität des Baytronic-Teams. Auch bei der Futura

2005 will man daher wieder eine Diskussionsplattform bei allabendli-

chem Open End bieten. Zum Diskutieren und Präsentieren gibt’s jeden-

falls genug: Der EFH-Distributor kann nicht nur mit einem interes-

santen Markenstrauß aufwarten, sondern auch mit der Eigenmarke

CEEM samt dazugehörigem Fachhandelskonzept.

B

E&W 9/05MULTIMEDIA106

Die Marke CEEM bietetneben Röhren-TV, Digital-Receiver sowie DVD-und MP3-Player auch Nischenprodukte wie Nostalgie-Radios samt CD-Player – und das zu einer „Mörderspanne”, wie Geschäftsführer Franz Lang versichert.

Aufgrund der rasanten Ausweitung der Aktivitäten und Marken zog das Baytronic-Team in ein 900 m2-Gebäude nach Asten um.

Das Lager ist bereits mit CEEM-Produkten gut befüllt.

E&W 9/05 107

en Bereich Digitalfoto-Zubehör will Hewlett Packard als Marktführer auchhier zu Lande künftig verstärkt forcieren.

„Wir wollen die Fachhändler dazu bringen, diesesThema aufzunehmen und das Zubehör aktiv an-

zubieten”, so die Marschrichtung von ProductManager Mag. Wilhelm Frank.

Einer der Hauptgründe für dieses verstärkteEngagement im Vertriebskanal der mittelstän-dischen Fachhändler liegt darin, dass man vomenormen Wachstumspotenzial des Gesamt-marktes überzeugt ist. Für das laufende Jahr sehendie Prognosen in Europa rund 60 Mrd aufge-nommene Digitalbilder, wovon rund 10 Mrd aus-gedruckt werden sollten. Fast 2/3 davon aufDruckern zuhause. Die daraus resultierendenUmsatzchancen sind enorm.

„Außerdem”, so betont Frank, „sind die Pro-duktlebenszyklen von Zubehör länger als die vonDruckern. Das erleichtert die Lagerhaltung, daZubehör-Produkte auch nach vielen Monatennoch ohne Preiseinbußen verkauft werden können.Zudem kommen nach einem Druckerkauf dieKäufer noch öfter ins Geschäft um die Ver-brauchsmaterialien, nachzubeschaffen. Daseröffnet zahlreiche Cross- und Upselling-Mög-lichkeiten. Und schließlich bietet Zubehör nochSpannen, an denen man wirklich etwas verdient.”

Kunden anziehenUm die potenziellen Kunden in die Outlets

des Fachhandels zu lotsen, bietet HP darüberhinaus die gesamte Power eines multinationalenKonzerns auf. Unter anderem wurde eine Aktionmit Fotosets für Endkunden gestartet, was den

Ausdruck eines sehr hochwertigen Fotos von derDigitalkamera im Format 10 x 15 cm ab 29 Centermöglicht. „Das ist fast der gleiche Preis wie dereines hochwertigen und vergleichbaren Bildesder gleichen Größe aus einem Labor”, so Frank.

Ein Startpaket für den Aus-druck von bis zu 100 Bildernkostet 29 Euro. „Damit wollen

wir speziell nach der Urlaubssaison die Kundenfür diese Art der Fotoausarbeitung begeistern”,erläutert Frank und weist darauf hin, dass dieseAktion vor Weihnachten wiederholt wird.

Neben derartigen Bundels ortet Frank nochweitere Vorteile einer A-Marke, wie sie HP seiner

Ansicht nach bietet: „Wir verfügen im BereichDigitalfoto-Zubehör über eine komplette Pro-duktpalette mit rascher Drehung, hoher Verfüg-barkeit und bieten professionelles Marketing undVorverkauf.”

Top-TechnologieAußerdem weist er auf die Technologiefüh-

rerschaft von HP hin. Immerhin verfügt das Un-ternehmen über mehr als 20 Jahre Erfahrung inSachen Druck und hält weltweit rund 9.000 Pa-tente, etwa die Hälfte davon betreffen Zubehör.Jährlich investiert HP rund 800 Mio Euro an F&E-Mittel nur im Bereich Bildgebung und Druck. Al-leine 2004 wurden dabei 64 neue Zubehörpro-dukte eingeführt. Das macht nach Angaben vonFrank zB Digitalfoto-Ausdrucke auf HP-Papierlicht- und wasserbeständig und bis zu 100 Jahrehaltbar. Ebenfalls wichtig in Zeiten von E-Schrott,Kühlschrank-Pickerl und weiter steigendem Um-weltbewusstsein: HP bietet sowohl für den Handelals auch die Endkunden ein kostenloses Recyc-ling der Verbrauchsmaterialien an.

Für Fachhändler, die sich aktiv auf das ThemaDigitalfoto-Zubehör setzen wollen, gibt es ange-sichts eines senkrecht startenden Marktes meh-rere Aktionen. Zum einen können Gewinner einesVerkaufswettbewerbes ein Starterpaket im Wertvon 500 Euro gewinnen (siehe auch „Händler ge-winnen”, S. 43). Außerdem stellt HP kostenloseProbepackungen für Verkaufsdemonstrationenim Geschäft zur Verfügung. Und schließlich könnenbesonders aktive und umsatzstarke Fachhändlerauch noch vom Business Partner-Programm pro-fitieren, aber das ist eine andereGeschichte.

Mit Digitalfoto-Zubehör von HP auf die ...

WachstumsstraßeHewlett Packard verfügt in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten

und Afrika) über einen Marktanteil von rund 50% bei Digitalfoto-Zu-

behör. Diese Marktpower will man künftig auch dem mittelständischen

heimischen Fachhandel verstärkt schmackhaft machen.

D

In den kommenden Jahren wird die Zahl der zuhause ausgedruckten digitalen Fotos massiv zunehmen und damit auch die Umsätze mit den Verbrauchsmaterialien.

Hewlett Packard bietetsowohl eine kompletteZubehörrange für die Digitalfotografie als auch Marktbearbeitungmit der Power einer A-Marke.

on Anfang September bis zum Jahres-ende wird Duracell im Bereich der Pro-motions neben einer Multipack-Ak-

tion für AA-Batterien auch ein Toy Survey-Ge-winnspiel für Kinder veranstalten. Dieses läuftsogar bis zum 31. Jänner 2006. Ebenfalls aufdie jüngste Kundengruppe zielt das neue Line-up bei Kindertaschenlampen, das bereits imLaufe des 3. Quartals seinen Weg in den Handelfindet.

Der Produkt-Schwerpunkt wird jedoch ein-deutig auf dem Relaunch von gleich zwei Pro-duktgruppen liegen. Nicht zuletzt der anhal-tende Boom bei Digitalkameras hat Duracellzum Upgrade der NiMH Akkus bewogen. DieAA-Zellen liefern nun mit 2.500 mAh mehrPower als die Vorgängergeneration (2.300 mAh),und auch der „Energiegehalt” der AAA-Akkus

wurde mit nunmehr 900 mAh spürbar gestei-gert (zuvor 750 mAh). Hinzu kommt ein rund-erneuerter Blister.

Überhaupt völlig neu positioniert wird dasSortiment der Duracell-Ladegeräte. So wird zBder 1h-Charger inklusive vier AA 2.300 mAh-Akkus künftig zum UVP von 49,99 Euro stattwie bisher um 59,99 Euro angeboten.

Ebenfalls einen kleinen Preisrutsch erfährtauch das Premium-Segment mit dem 30 min-Charger, der um fünf Euro preisgesenkt wirdund künftig um 59,99 Euro über den Laden-tisch gehen soll. Parallel dazu wird er jedochals Set ordentlich aufgewertet und künftig in-klusive vier AA Akkus (2.300 mAh) und einemAutoladekabel ausgeliefert. Deutlich mehr Leis-tung von Duracell zum kleinerenPreis.

rotz aller Veränderungen und Verbes-serungen nimmt Varta beim Relaunchjedoch auch auf Handel und Endkunden

Rücksicht. So bleibt die Sortimentsstrukturgrundsätzlich unangetastet. Auch das Schemader Farbcodierung bleibt erhalten.

Mit dem Relaunch im Oktober sind die ZellenHigh Energy und Max Tech allerdings leistungs-fähiger denn je. Und mit dem „Fresh Pack” erhältjede einzelne Batterie ihr eigenes Frischhaltefach.

Ein Höchstmaß an Flexibilität soll künftig dieMax Tech (in den Dimensionen AA, AAA undAAAA) bieten. Der Boom von Hightech-Gerätenwie Minidisc-Recorder, mobilen Spielkonsolenoder MP3-Player geht ungebrochen weiter undstellt an die mobilen Energiespender immer

höhere Anforderungen. Als Lösung bietet Vartamit der neuen Max Tech ein Maximum an fle-

xibler Energie. Die Alkaline-Batterie ist speziellfür den schwankenden Energiebedarf vonHightech-Applikationen entwickelt worden. Siereagiert innerhalb von Sekundenbruchteilen aufSpitzen und Schwankungen im Strombedarf. Mitdem Relaunch hat die Zelle nicht nur ihren Namengeändert – sie hieß bislang Maxi Tech, sondernauch ihre Energieleistung verbessert. Dank derin den Varta-Laboren entwickelten Formel für 3-

fach Energie und einem neuenZink-Gel wurde die Leistungder Batterie um zehn Prozent

Akku-Schwerpunkt

Duracell Reloaded

Relaunch 2005

Superpower von VartaMit einem völlig runderneuerten Programm von Primärbatterien

startet Varta in die 2. Jahreshälfte und beantwortet damit alle Fragen in

Sachen mobiler Energie. Neben mehr Power hat man den Batterien

auch ein neues Kleid verpasst.

Multipacks werden den Herbst bei Duracell ebenso begleiten wie ein Ge-

winnspiel für die jüngeren Kundenschichten. Den Futura-Schwerpunkt

legt der Batteriespezialist aber eindeutig auf die Themen Akkus und

Ladegeräte, wo umfangreiche Neupositionierungen geplant sind.

T

V

E&W 9/05MULTIMEDIA108

Die gesamte Range der Duracell-Charger wird ab der Futura preislich neu positioniert.

Nach dem Relaunch imOktober wird die HighEnergy nach Angaben von Varta die Alkaline-Batterie mit der längs-ten Nutzungsdauer am Markt sein.

gesteigert. Im Varta Batterie-Sortiment ist dieMax Tech an ihrer roten Signalfarbe zu erkennen.

Batterien mit MuskelnMit der High Energy (in den Größen AA, AAA,

C, D, N, 4,5V, 9V und Flatpack) wird Varta ab Ok-tober nach eigenen Angaben die beste Zelle mitder längsten Nutzungsdauer im gesamten Markteinführen. Die High Energy ist vor allem für ex-trem energiehungrige Geräte konzipiert und dieleistungsfähigste Batterie von Varta. Durch dieneue Formel für 3fach Energie steigert High Energydie eigene Energieleistung um 16 %. Für dieseAlkaline-Batterie hat Varta die Farbe Metall-Blau

reserviert. Dass Varta neben den inneren Wertenauch auf das äußere Kleid seiner Produkte achtet,wird durch die Auszeichnung des Mobile Char-gers mit dem Plus X-Award 2005 in der Kategorie„Design” unterstrichen. „Die Zeiten, in denenLadegeräte unansehnlich, altmodisch und kom-pliziert sein mussten, sind damit endgültig vorbei”,unterstreicht auch Mag. Christian Schamburek,GF der Varta Batterie GmbH Österreich, den Trend,der von Varta offenbar in jeder Hinsicht erfülltwird. Bereits im letzten Jahr wurde nämlich derCharger „Varta Photo 15 Minute” mit dem Plus X-Award in der Kategorie„Innovation” ausgezeichnet.

n angestammten Produktbereichen bleibtHama weiterhin am Puls der Zeit und willdamit dem Fachhandel neue Umsatzfelder

mit Zubehör erschließen. Ein Beispiel dafür istdas weiße Aktiv-Lautsprecherset AS-62, das op-tisch nicht nur zum Verkaufsschlager iPod, son-dern auch zu anderen MP3-Modellen passt. Derbesondere Clou: Auf der Rückseite der Steuer-einheit liegt eine USB-Buchse, über dieMP3-Player mit integriertem Akku mitneuer Energie versorgt werden können.

Erhältlich ist darüber hinaus auchdie Soundbag, eine stabile Kunststoff-Box die zum einen als sicherer MP3-Player-Schutz dient, zum anderen aberauch als Musicbox fungiert. Dazu wirdeinfach nur der Player an den im In-nenteil der Soundbag integrierten, dy-namischen Lautsprecher angeschlossen.Und da zwei AAA-Akkus rund fünfStunden für satten Sound sorgen, eignetsie sich optimal für Strandpartys imkleinen Kreis.

UE-Freaks werden den neuen Scart-Matrix-Schalter SM 420 von Hama zuschätzen wissen, der Ordnung bei wach-senden Home Entertainment-Anlagenhält. Er verfügt über vier Scart-Eingängefür digitale Set-Top-Boxen, Video- bzw

DVD-Recorder, Spielekonsolen etc und zwei Scart-Ausgänge, an die Flachbildmonitor, Beamer oderder klassische Fernseher angeschlossen werdenkönnen. Die am Eingang anliegenden Signalfor-mate werden dabei 1:1 durchgeschaltet, das giltfür RGB, S-Video, FBAS und die Audiokanäle L/Rebenso wie für die Komponenten-Signale YUV,was die uneingeschränkte HDTV-Eignung des

Hama goes UE

Mehr als ZubehörAls Spezialist für hochwertiges Zubehör ist Hama seit langem eine fixe

Marktgröße. Der Trend des Anbieters geht jedoch seit einiger Zeit ein-

deutig in Richtung eines breiteren Produktportfolios. Dies umfasst

nicht nur Audio und Video, sondern zunehmend auch die Telekommu-

nikation, wo ab sofort auch VoIP-Komponenten angeboten werden.

I

Am Puls der Zeit ist Hama mit dem AS-62, einem Aktiv-Lautsprecherset für iPod & Co.

E&W 9/05110Umschalters sicherstellt. Für professionelle An-wender ist interessant, dass in Verbindung mitdem Scart-Verteilverstärker von Hama auch ganzeMonitorwände mit einem hochwertigen, ver-lustfreien Signal von vier Zuspielern versorgtwerden können – ideal für vergleichende Vor-führungen auch im EFH.

Von DVD zu HDDEin Gerät, das sich ideal in einen derartigen

Verbund einfügen würde, ist der neue HamaDVD/DiVX-Player. Der Slimline-DVD-Player derneuesten Generation spielt nicht nur Silber-scheiben in praktisch allen derzeit üblichen For-

maten ab, sondern verfügt auch über ein inte-griertes 3,5”- USB-2.0-Wechselfestplattengehäuse,das bis zu 500 GB große Wechselfestplatten auf-nimmt. Das komplett auszieh- und entnehmbareHDD-Gehäuse wird mit einer 3,5”-Festplatte be-stückt und dann über USB 2.0 an den Computerangeschlossen. Sind Filme, Bilder oder Musikvon dort kopiert, wird es einfach wieder zurückin den DVD-Player geschoben. Auf der Plattelassen sich Lieblingsfilme oder komplette Se-rienstaffeln archivieren, die dann ohne Unter-brechung nacheinander abgespielt werden können– dank Progressive Scan über YUV in erstklas-siger Bildqualität.

Up to date ist Hama auch in Sachen VoIP. Selbstohne PC ermöglicht der VoIP-Modem-Routervon Hama das neue Telefonieren via Internet.Zwischen den bereits vorhandenen, analogen Te-lefonapparat und den Splitter geschaltet, leitet erdie Sprachpakete durch das Web an eine belie-bige Nummer. Kompatibel zum SIP-Protokollläuft er unter allen führenden VoIP-Providern.Dort anmelden, mithilfe des deutschsprachigen,bedienerfreundlichen Menüs einfach per Web-browser konfigurieren und das integrierte Start-guthaben abtelefonieren. So ein-fach ist VoIP à la Hama.

Energizer LithiumULTIMATIVE ENERGIE

➥ Mit der Ultimate Lithium präsentiert El-fogro auf der Futura die erste Primärsys-

tem-Lithium-Batterie von Energizer. Damit er-füllt die Energizer Ultimate Lithium-Batterie vorallem die Ansprüche der neuen, digitalen mo-

bilen Technik. Digitalka-meras und MP3-Playerliegen voll im Trend, sindzum Teil jedoch sehr an-spruchsvolle Energiekonsu-menten. Hier bietet die En-ergizer Ultimate Lithiumeine optimale Lösung, dasie nicht nur maximale Leistung bietet, sondern imGegensatz zu herkömmli-chen Alkali-Zellen weitere

Vorteile hat. In Digitalkameras bietet die Ulti-mate Lithium in den Größen AA und AAA lautANSI-Vergleichstest gegenüber Alkali-Batterieneine bis zu sieben Mal längere Lebensdauer. Kon-kret sind so mit der Energizer Ultimate LithiumBatterie mindestens 600 Aufnahmen möglich,mit herkömmlichen Alkali-Zellen maximal 80.Ein gutes Geschäft auch für den Nutzer, schließ-lich kostet die Lithium-Batterie nur rund dreimalsoviel wie ein Alkali-Gegenstück. Und sie ist dar-über hinaus auch noch um ein Drittel leichterund kann bis zu 15 Jahre gelagert werden.

Kenwood statt MozartDIE MARKE ZUMSOUND

➥ Zum 2. Mal nach ihrem Neustart in Öster-reich legt die Audio-Traditionsmarke Ken-

wood wieder einen Auftritt in die Futura-Hallen.Die Schwerpunkte sind dabei mit In-Car-Enter-tainment und dem Start im mobilen MP3-Seg-ment klar umrissen.

Nicht weniger als fünf neue Monitore, zwei neueModelle für den Einbau im 2-DIN-Schacht undgleich drei neue TFT-Panels für den Einbau im 1-DIN-Schacht kommen nun ins Programm. Dieneuen Kenwood-DVD-Monitore für die Doppel-DIN-Schächte verfügen über eine Bildschirmdia-gonale von 16,5 Zentimetern im 16:9-Format,was nicht nur einer perfekten Darstellung vonDVD-Bildern dient, sondern auch genug Platzfür die Bedienung der Funktionen via TouchPanel lässt; Optionale Navi-Bedienung per Fin-gertipp inklusive. Aber auch im reinen Audio-Betrieb zeigen die Modelle, was in ihnen steckt.Das Dual Zone-System ermöglicht die Wieder-gabe unterschiedlicher Quellen auf den vorderenund hinteren Sitzen.Das Boom-Segment MP3 will Audio-SpezialistKenwood ebenfalls auf gesamter Breite bedienenund bietet dazu den mobilen HDD-SpielerHD20GA7 mit einer 20 GB Festplatte an. Die Be-sonderheit an diesem Gerät ist die volldigitaleEndstufe, die für tragbaren „HiFi-Sound” sorgt.Und dass der Fachbesucher in Sachen Heimkinonoch mindestens zwei interessante Neuheitenpräsentiert bekommt, steht ebenfalls bereits fest.

Sharp baut auf EuropaBLICK NACH WESTEN

➥ Auf der Futura werden von Sharp einigeProdukte zu sehen sein, die jede Menge eu-

ropäisches Know-how beinhalten. Mit demAquos GD7E LCD-TV Line-up präsentiert Sharperstmals drei mit Loewe gemeinschaftlich ent-wickelte Modelle. Gefertigt werden die LCD-Fernseher am Standort Kronach. Die neuen Mo-delle heißen LC-37GD7E, LC-32GD7E sowie LC-26GD7E und verfügen über Bildschirmdiago-nalen von 94, 80 und 65 Zentimetern. Die 16:9LCD-TVs bieten eine Helligkeit von 450 Candelabei einem Kontrastverhältnis von 800:1 undselbstverständlich ist das Trio auf die Fernsehzu-kunft bestens vorbereitet. Alle drei Geräte sindHDready und verfügen über eine Auflösung von1.366 mal 768 Pixel sowie einen HDMI-Eingang.Als weiterer Blickfang für die Fachhändler wirdauf der Futura zweifellos das Jumbo-Modell LG-65GD1E mit einer Bilddiagonale von mehr als166 cm fungieren.Doch auch abseitsder Produkt-Neu-heiten und -High-lights steht beiSharp der EFH imMittelpunkt derVertriebspolitik.Dass dies auch inÖsterreich so ist,beweist das nun-mehr mit Verkaufsleiter CE Herbert Windischkomplette Vertriebs- und Betreuungsteam. Scharfe Speisen statt scharfer Bilder bieten der-weil fünf neue Mikrowellengeräte von 18 bis 26Liter Garraumgröße. Hinzugekommen sind drei26-Liter-Modelle mit Folientastatur – wahlweiseals Solo-Mikrowellengerät (R-35STD), als Grill-Mikrowellengerät (R-75STD) oder als Kombi-Mikrowellengerät mit Heißluft und Doppelgrill(R-85ST) und zwei neue Kompaktgeräte mitDrehknopf-Bedienung in der Grill-Version mit18 Litern (R-65ST) und als Solo-Variante. High-light der Range ist das 4-in-1-Kombi-Gerät 85STmit Heißluft, Quarzgrill, Infrarot-Grill und Mikrowelle.

MULTIMEDIA

Dready lautet das Schlagwort in SachenJVC-Fernseher in diesem Herbst. An-lässlich der Futura werden gleich drei

neue LCD-TV-Modelle alleine in diesem Pro-duktsegment vorgestellt. Angeführt wird die Pha-lanx vom LT-37S60. Das LCD-Panel mit einerBilddiagonale von 94 cm liefert eine Auflösungvon 1.366 x 768 Pixel, ist kompatibel zu den HD-Formaten 720p/1080i und verfügt sowohl übereinen HDMI- als auch einen Komponenten-Ein-gang. Damit entspricht der LT-37S60 denHDready-Kriterien. Auch die Werte für das Kon-trastverhältnis (800:1) und die Helligkeit (600cd)unterstreichen die hohe Qualität des Panels. Ver-antwortlich für die bemerkenswerte Bildqualitätist die D.I.S.T.-Technologie, die hier als hoch-auflösendes System zum Einsatz kommt. Einhochqualitativer Tuner und mehrere Sound-Tech-nologien, wie „3D”, „BBE Sound” und „ActiveHyper Bass” komplettieren die Ausstattung desneuen LCD-TV. Den UVP gibt JVC mit 3.290 Euroan.

Zur neuen HDready-Generation von LCD-TVs gehören auch die beiden Modelle LT-32S60mit einer Bildschirmdiagonale von 81 cm undder LT-26S60 mit 66 cm. Sie verfügen bei klei-neren Bildschirmdiagonalen als der größereBruder im Wesentlichen über die gleichen Aus-stattungsmerkmale. Die UVPs betragen 1.790Euro für den LT-32S60 und 2.690 Euro für denLT-26S60.

Technologie im Kleinformat

Das andere Ende des Bilderspektrums, näm-lich die Aufnahme und nicht die Wiedergabe,decken gleich vier neue Everio-Modelle ab. Ge-speichert wird auf integrierten Festplatten mitKapazitäten von 20 bzw 30 GB. Auch die neueEverio G-Generation vereint wieder Camcorderund Digitalkamera in einem Gerät. Videos inMPEG-2-Qualität und Bilder in JPEG findendamit den Weg in den Speicher. Statt beispiels-weise 21-mal die DVD im Camcorder wechselnzu müssen, um sieben Stunden (!) Videomate-rial aufzuzeichnen, packt die Everio G-Serie allesauf eine 30GB Festplatte und zwar in bester DVD-

Qualität. Für Profis der Video- und Fotoweltbieten die GZ-MG40 (20GB) und die GZ-MG50

(30GB) die perfekte Lösung. Als 1-Chipkame-rasystem mit 1,33-Megapixel-CCD lassen sichBilder einer Auflösung bis zu 1152 x 864 Pixelaufnehmen. Dank einem F1.2 Objektiv und 15fach optischem/700fach digitalem Zoom inentsprechender Qualität.

Die Archivierung der Bilder und Filme istmit der High-Speed-Übertragung zum PC undMac über die USB 2.0-Schnittstelle auch auf ex-terne Speichermedien schnell und unkompli-ziert möglich. Das Preisband für die neue Everio

G-Serie liegt zwischen 799 und999 Euro.

JVC: Bilder einer Ausstellung

Qualität verpflichtetEinen sichtbaren Schwerpunkt auf das Thema Vision legt JVC auf der

kommenden Futura in Salzburg. Sowohl LCD-TVs wie auch die neue

Everio-Generation sind dem besten Bild verpflichtet. Dazu wurden in

beiden Produktgruppen die Sortimente deutlich erweitert.

H

E&W 9/05MULTIMEDIA112

HDready in seiner schönsten Form bietet der LCD-TV LT-37S60 von JVC.

Multifunktionscenter von Brother KLEINE HELFERLEIN

➥ Die neuen Multifunktionscenter MFC-7420 und MFC-7820N bieten nicht nur

professionellen Funktionsstandard in Sachen Ko-pieren, Drucken, Faxen und Scannen, sondernwurden auch konse-quent auf hohe Wirt-schaftlichkeit bei denFolgekosten ausge-richtet. Wie die„Großen” verfügen dieBrother MFC-7420 undMFC-7820N beim Ko-pieren über eineZoomfunktion undschaffen bis zu 19 Ko-pien pro Minute. Auchals Laserdrucker über-zeugen sie durch ein flottes Tempo und sind so-wohl als Modelle für Druckaufträge vom lokalen

Rechner wie auch über das Netzwerk (nur MFC-7820N mittels 10/100BaseTX) geeignet. Mit einerUSB 2.0- und einer parallelen Schnittstelle zeigensich beide sehr anschlussfreudig. Als Faxgeräteverfügen die Modelle über 208 Nummernspei-cher. Last but not least eignen sich der BrotherMFC-7420 und der MFC-7820N nicht nur zumVersenden von Daten, sondern via Laserscanner

auch zum Einlesen vonDokumenten. BeideModelle scannen miteiner optischen Auflö-sung von bis zu 600 x2.400 dpi und einerFarbtiefe von 24Bit far-bige Vorlagen direkt inein Windows eMail-,Bildbearbeitungs- oderTexterkennungspro-gramm. Die UVPs be-tragen 349 Euro (MFC-

7420) bzw 419 Euro (MFC-7820N) jeweils inkl.MWSt. und URA.

inen sehr starken Auftritt mit ei-nigen Überraschungen wird dieHB Austria-Gruppe in Sachen Satauf die Futura-Bühne legen. Am

Hauptstand von HB Multimedia in Halle 8 wirdeine Sat-Wand präsentiert, wo nicht weniger alszwölf Receiver in Aktion gezeigt werden. Damitwerden neben der gesamten Österreich-Pro-grammierung auch alle Easy.TV-Programme aufjeweils einem LCD-TV gezeigt. Übrigens inklu-sive dem Erotik-Kanal Hot X, der in einem „Se-parée” zweifellos für Aufmerksamkeit sorgenwird. Mittlerweile sind von allen im Vertrieb be-findlichen Receivern von HB, Samsung undSchaub Lorenz Cryptoworks-fähige Modelle er-hältlich. „Im Herbst bekommen wir außerdemein weiteres Samsung-Modell mit Cryptoworksembedded”, kündigt HB Multimedia-GF Mag.Philipp Dainese an.

Ein Produktfeuerwerk zündet auch der bay-rische Sat-Spezialist Kathrein in Salzburg. Nebenfünf Receiver-Neuheiten wird bei Multischaltern,Aufbereitungsanlagen und Messgeräten eben-falls für News gesorgt. Neues Flaggschiff der Re-ceiver-Flotte ist zweifellos das Festplatten-Mo-dell UFS 821 mit 160 GB HDD und Twin Tuner-Konzept. Auf die Festplatte können nunmehrauch MP3-Files, Fotos und Videos überspieltwerden. Mit an Bord sind auch das EPG tvtv sowieein 16-stelliges alphanummerisches Display.

Über zwei CI-Slot sowie Premiere-Ent-schlüsselung embedded verfügt der UFS 543DVB-S Receiver. Das Modell ist durch 12V-Ver-sorgung darüber hinaus auch für den mobilenBetrieb geeignet. Mit dem UFC 560 DVB-C-Mo-

dell bietet Kathrein praktisch ein Gegenstück fürden Empfang von digitalen Programmen inklu-sive Premiere aus dem Kabel an.

HDTV ab der AntenneGut vorbereitet zeigt sich Kathrein auch in Sa-

chen hochauflösendes Fernsehen. So ist mit derAufbereitungsanlage UFO 370 die HDTV-Zu-kunft bereits gesichert. Und mit der UAS 481

können bis zu vier DVB-Receiver an einem Kabelohne Einschränkung der Programmvielfalt an-geschlossen werden. Dadurch können bestehendeSat-Anlagen ohne Verkabelungsaufwand erwei-tert werden.

Bereits im letzten Jahr zählte der SalzburgerDistributor Kleinhappl Electronic zu den Aus-nahmen, die am Stand einen direkten HDTV-Stream via Satellit zeigten. Dieses Thema zähltauch heuer zu den Schwerpunkten. So wird aufder Futura auch eine neue Receiver-Familie desHerstellers Orbitech präsentiert. Neben dem FTADVB-S Modell CWS 1 mit eingebautem Crypto-works-Kartenleser wird auch das Top-Modell CI400 CRCS zu sehen sein. Der Sat-Receiver ver-fügt über einen Kartenleser der Cryptoworks undConax verdaut und darüber hinaus auch nochüber einen CI-Slot. Die 4.000 Programmspei-cherplätze sind plug & play mit der Österreich-Programmliste vorprogrammiert. Ebenfalls mitan Bord ist der kostenlose EPG „SiehFern InfoEPG” und eine DiSEqC 1.2 Steuerung. Außerdemist sowohl die kostenlose Sat-Programmpflege-

Branchen-Treffen

Branchen-Treffen

Praktisch alle

Vertreter der

in Österreich

tätigen Sat-

Hersteller

werden auch

in diesem

Jahr auf der

Futura aus-

stellen. Ein

besonders wichtiger Termin für die Branche und auch für den Fach-

handel, denn schließlich werden in den kommenden zwölf Monaten die

Weichen dahingehend gestellt, wer künftig mit digitalem TV, DVB-T und

HDTV gute Geschäfte machen wird. Erstmals haben sich in diesem

Zusammenhang auch zahlreiche Content-Anbieter wie ORF,

SevenOneMedia oder Easy.TV für die Futura angesagt.

Praktisch alles, was in Österreich in Sachen Sat und Kabel Rang und Namen hat, wird sich auf der Futura ein Stelldichein geben.

ALLES RUND UM SAT AUF DER FUTURAE&W 9/05MULTIMEDIA114

E

Nicht weniger als ein Dutzend neue Receiver aller Spielarten der Marken Samsung, HB und Schaub Lorenz wird HB Multimedia auf der Futurapräsentieren.

E&W 9/05 115liste Isipro und das Software-Update über Satoder RS 232 möglich.

Ein völlig neu konstruiertes Messgerät wirdKleinhappl mit der Prodig-5 vorstellen. Das hand-liche Radio- und TV-Antennenmessgerät wurdeentwickelt, um die Messungen während der Über-gangsphase von der analogen zur komplett digitalen Programmausstrahlung bei allen Emp-fangsarten von terrestrisch über Sat bis hin zu Kabel zu erleichtern. Zusätzlich bietet dasProdig-5 eine spezielle Funktion zur Anten-nenausrichtung. Ein wahrlich angemessener Be-gleiter für den Fernsehtechniker. Ebenfalls mitim Standgepäck sind auch interessante Neuheitenzum Thema EIB Audio von WHD.

Neue HorizonteDoch auch abseits der Produktneuheiten tut

sich bei Kleinhappl Electronics viel Neues, überdas sich die Fachbesucher auf der Futura wohlausgiebig informieren werden. So dürfte die Be-

treuung der Kunden des Salzburger Unterneh-mens im Osten Österreichs eine neue Qualität er-reichen. Kleinhappl Electronic hat nach dem Kon-kurs der Sanyo Industrieprodukte Vertrieb GmbHmit Anfang August nicht nur den Vertrieb derSanyo Sicherheitstechnik für Österreich über-nommen, sondern auch gleich deren Räumlich-keiten in Wien.

Diese Liegenschaften werden künftig als Ver-kaufsbüro und auch als Abhollager für das ge-samte Produktportfolio von Kleinhappl Elec-tronic geführt werden. Die Marke Fuba wandertean einen anderen Distributor und auch sonst gibtes einige interessante News rund um diese Causa(siehe auch „Knalleffekt, S. 40)

Breite Schultern zeigt Wisi auf der Futura undbringt praktisch alle Neuheiten von der IFA auchnach Salzburg. So hat Wisi zB eine neue Crypto-works-Receivergeneration entwickelt. Die neuenModelle OR 90A und OR 91A (mit CI) wurdenspeziell für den rasch wachsenden Flat-TV-Marktentwickelt. Beide Modelle sind mit einem zu-sätzlichen S-VHS-Ausgang ausgestattet und lie-fern damit wesentlich bessere Bilder für FLAT-

TVs und Video-Projektoren. Ab der Futura stehenein FTA-Receiver, ein TWIN-Festplattenreceivermit 120 GB Festplatte, ein DVB-C-Kabel-Receivermit integriertem Conax-Entschlüsselungssystemund ein DVB-T-Receiver zur Verfügung.

Komplette Linie

Der ebenfalls neue OR 94 DVB-S CI ist ein fle-xibel einsetzbarer Sat-Receiver für den Empfangverschlüsselter Programme. Die Set-Top-Boxverfügt neben vielen Features über 2 CI-Slots, 2Scart-Buchsen sowie einen AC3 Ausgang und4.000 Programmplätze.

Damit die Signale auch ordentlich zu den Re-ceivern kommen, hat Wisi für Betreiber von Ka-belnetzen kleineren bis mittleren Zuschnitts sowievon Verteilsystemen in Hotels, Wohnheimen undHochhäusern sein Compact Headend komplet-tiert und preislich neu gestaltet. Der neue

DVB/QPSK-Quam-Dualtransmodulator OK 75Aist sehr vielseitig und setzt digitale Satelliten-TV-Programme lückenlos ins QAM-modulierte Ka-belformat um und kann sogar den MPEG-Trans-portstrom bearbeiten.

Ausgebaut wurde auch die Funktionalität desWisi Mini Headend, Europas kleinster modularerKanal-Aufbereitungslösung. Das eigenentwickelteKopfstellenkonzept wird um die zwei digitalenCI-Module OM 15 und OM 17 für die Decodie-rung verschlüsselter DVB-S und DVB-T Signaleerweitert. Die modulare Kanalaufbereitungslö-sung wurde von Wisi im Frühjahr dieses Jahresals Reaktion auf die Nachfrage vor allem von Hand-werks- und Installationsbetrieben nach einer fle-xiblen Lösung für den zukunftssicheren Ge-meinschaftsempfang in den Markt gebracht. DasSystem bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leis-tungsverhältnis und eignet sich besonders zumEinsatz in Hotels, Wohnheimen, kleineren Wohn-anlagen und Mehrfamilienhäusern.

Ein eindeutiger Schwerpunkt in Sachen Fu-tura-Auftritt kann beim Salzburger Sat-Spezia-listen Estro Strobl geortet werden. In einer bisherin Österreich nicht gekannten Breite wird dasProduktportfolio von Humax präsentiert. So zBReceiver mit Cryptoworks on board. Neben demkompakten CR-Fox, der mit schnellen Um-schaltzeiten, 4000 Programmplätzen und auto-matischem Software-Update (OTA) überzeugt,wird der CRCI-5500+ ebenfalls ausgestellt. DerReceiver bietet vollen Empfangskomfort und er-möglicht dem Zuschauer, zusätzlich zu den zahl-reichen Fremdsprachenpaketen in Cryptoworks,

Der UFC 560 von Kathrein bietet als digitaler Kabelreceivernicht nur eine inte-grierte Premiere-Entschlüsselung, sondern verfügt auch über zwei CI-Schnitt-stellen für den Empfang weiterer Pay-TV-Programme oder von ORF Digital.

Kleinhappl präsentiert Orbitech-Receiver, die über einen Kartenleser für Cryptoworks und Conax sowie einen zusätzlichen CI-Slot verfügen.

Das Wisi-Modell OR90A ist mit einemzusätzlichen S-VHS-Ausgang speziell fürdie Versorgung von Flat-TVs und Projek-toren mit guten Bildern ausgelegt.

E&W 9/05116mittels freier CI-Schnittstellen, auch weitere in-teressante PayTV-Programme zu empfangen.

Humax mit Receivern und TVs

Wer sich ein umfangreiches digitales Video-archiv anlegen oder einfach den Komfort einesSatelliten PVRs genießen möchte, findet im PVR-9100 das richtige Gerät. Mit zwei CI-Schnittstellenfür PayTV-Empfang, einem Twin Tuner und einerUSB Schnittstelle ist der PVR-9100 bestens aus-gerüstet. Der Clou des Satelliten-PVRs ist die aus-

wechselbare Festplatte in verschiedenen Größen.Durch den Wechselrahmen wird der Austausch

zum Kinderspiel und der eigenen Heimvideo-thek steht nichts mehr im Wege.

Für die Nutzung von HDTV-Angeboten stelltHumax auf der Futura seine LCD-Fernsehgeräteund den Prototypen des HD-PR1000, einen HDTVfähigen Premieredecoder, vor. Durch die Kom-bination modernster Chiptechnologien ist die

MULTIMEDIA

Futter für die HardwareWie leistungsfähig auch immer die neuen Genera-

tionen von Sat-Receivern sein mögen, digitales

Fernsehen bis hin zu HDTV benötigt auch Sender,

die entsprechende Übertragungen ausstrahlen.

Diese haben sich die diesjährige Futura erstmals

auf breiter Front zur Selbstdarstellung gewählt.

Mit von der Partie sind zB die Programme von Easy.TV, der einfa-chen österreichischen Lösung in Sachen Bezahl-Fernsehen.

„Auf 30 m2 erfährt man in Halle 7 alles, was man über Easy.TV wissenkann”, so HB Austria-Chef Ing. Christian Blumberger. „Außerdemwerden wir dort Pakete präsentieren, die wir speziell für den Fach-handel rund um Easy.TV schnüren werden. Genau stehen diese Kom-binationen zwar noch nicht fest, es wird sich aber auf jeden Fall umPakete aus Receivern im Set mit einem begrenzten Abo handeln.”

Beim Futura-Auftrittvon SevenOne MediaAustria stehen nebender umfangreichen Dar-stellung der Österreich-Programmierung zweiweitere Themen im Mit-telpunkt. Dem Trendder Zeit folgend wirdmit dem Programmpro-

jekt Café Puls das erste österreichische Frühstücksfernsehen präsen-tiert. Etwas technischer ist der weitere Themenschwerpunkt DolbyDigital via ProSieben Austria und Sat.1 Österreich. Als erster PrivatTV-Sender in Österreich bringt man damit durch die Übertragungdes Digital-Surroundsound Dolby Digital 5.1 Heimkino-Atmosphärein die heimischen Wohnzimmer. Künftig sollen internationale Block-buster und andere Filmhighlights durch dieses Tonformat noch ein-drucksvoller aus den Fernsehern kommen. Und ein gutes Argumentfür eine Surround-Anlage ist der neue Service von SevenOne MediaAustria allemal.Gemeinsam mit SES Astra und Philips Cryptoworks wird in diesemJahr auch erstmals der ORF explizit als Aussteller an der Futura teil-nehmen. In Anbetracht der anstehenden Umwälzungen in Sachen

Digitalfernsehen, DVB-T und HDTV eine Infoplattform, die der Fach-handel nicht ungenutzt lassen sollte. Unter anderem ist auch einespezielle Info-Veranstaltung zur „Zukunft des Fernsehens” auf derFutura geplant. Nähere Infos dazu in unserem Event-Plan „Auch Spaßmuss sein”, S. 53. Entsprechend der Zielsetzungen über die Zukunftdes Fernsehens stehen darüber hinaus auch Themen wie DVB-H unddas interaktive Fernsehen Blucom auf der ORF-Agenda.

Neue ChefsMit Anfang August hat die Hirschmann Industries GmbH Neckar-tenzlingen, ihre Tochtergesellschaft Hirschmann Multimedia Elec-tronics GmbH, an den dänischen Fernseh- und AntennenspezialistenTriax S/A, Hornsyld, verkauft. Während sich die Hirschmann Indus-tries GmbH auf neue Kernbereiche konzentriert, baut Triax mitdiesem Deal seine Kompetenz und Marktposition auf dem Gebietder Fernsehempfangstechnik weiter aus. Die Geschäftsführung desUnternehmens, das auch weiterhin den Namen Hirschmann Multi-media Electronics tragen wird, übernimmt Lars Peder Sidelmann.Durch den Erwerb der Hirschmann Multimedia Electronics GmbHavanciert Triax zu einem der führenden Anbieter von Fernsehemp-fangstechnik in Europa. „Das Produktportfolio der beiden Unter-nehmen ergänzt sich hervorragend “, erklärt Jørgen Nederby, Ge-schäftsführer von Triax. „Zudem haben wir durch diese Investitionunsere Position auf dem deutschen Markt gefestigt und die Markt-führerschaft in Österreich übernommen. Außer der bedeutend gefestigten Position auf dem europäischen Markt bekommen sowohl Triax als auch Hirschmann Zugriff auf eine Reihe von neuenProdukten, die den Geschäftsbereich der Gesellschaft innerhalb von Antennensystemen ergänzen”, so Nederby weiter.

Fuba: Fließender ÜbergangMit dem Konkurs der Sanyo Industrieprodukte Vertrieb GmbH kames auch zum Stopp des Vertriebs von Fuba-Produkten, da das Ver-triebsrecht für Österreich bei der Sanyo IPV lag. Ein Zustand, der je-doch nur kurz dauerte, denn mit August wurde die Fuba-Vertretungfür Österreich exklusiv an die Firma Espo, Electronic-Service PeterObwexer, vergeben. Als Verkaufsleiter dieses Produktbereicheskonnte Ex-Sanyo-Mitarbeiter und Fuba-Spezialist Josef Halbwirth anBord geholt werden. Die Espo-Mitarbeiter haben den Vertrieb derFuba-Produkte schon aufgenommen und mit der Futura sollten auchdie neuen Kataloge und Preislisten bereits auf dem Tisch liegen.

Mit den Projektgeschäften wie der digitalen Kompaktaufbereitung CDH 1000 will Hirschmann seinem Futura-Motto „Mehr Wert und Zukunft” gerecht werden.

Humax HD-Box in der Lage, MPEG4 kompri-miertes HDTV und klassisches SDTV in MPEG2zu empfangen. Bereits angekündigt wurde vonProduktmanager Christian Strobl die Live-Über-tragung von Sendematerial im MPEG4-Format.Für die perfekte Darstellung der hochauflösendenBilder stellt Humax seine LCD-Fern-sehgeräte vor. Alle Geräte ab 26 ZollBildschirmdiagonale tragen dabeidas HDready-Logo.

Parallel dazu setzt Estro auch aufseine Dienstleistungskompetenz im Bereich desdigitalen Fernsehens und der Datenaufbereitung,wie GF Ernst Strobl betont. So werden zB inno-vative Kopfstellentechnik von Triax, Televes sowiePay-TV-Systeme von Tonna in einem zwei Meterhohen 19 Zoll Rack im Maßstab 1:1 präsentiert.Außerdem werden zwei Systeme für die Hotel-lerie bzw Wohnbauten zur koaxialen Internet-Einspeisung präsentiert, womit Estro Strobl aufder diesjährigen Futura Innovationen am Lauf-meter bietet.

Unter das Motto „Mehr Wert und Zukunft” hatdie Hirschmann Austria GmbH ihren diesjährigenFutura-Auftritt gestellt. Dies bezieht sich nicht zu-letzt auf das Projekt-Geschäft, das mit Neuheitenim Bereich der digitalen Gemeinschaftsantennen-anlagen oder der digitalen Kompaktaufbereitung

die Fachbesucher an den Hirschmann-Stand lotsen soll. Bei den Receivern

setzt man auf die neue HiQ (fürHigh Quality)-Generation. Sie ver-

fügen unter anderem über einen S-VHS-Anschluss für die Übertragung hochwer-

tiger Bilder an die Endgeräte. Darüber hinaus gibtman sich voll der Zukunft verpflichtet. Zu Themenwie HDTV und auch DVB-T wurden Neuigkeitenzur Futura angekündigt. Zum Beispiel in den Be-reichen Lap-Top-TV und Car-TV. Ob noch die eineoder andere weitere Überraschung mit im Gepäckist, bleibt abzuwarten. Nach der Übernahme derHirschmann Multimedia Electronics GmbH durchTriax (siehe Kasten „Neue Chefs”) istdas aber nicht auszuschließen.

Gunter Kürten (41) wird ab 1. Sep-tember als neuerGeneral ManagerRetail Sales Divi-sion das SharpElectronics Ger-many/AustriaFührungsteam inHamburg ver-vollständigenund damit dasCE-Geschäft der

Sharp Vertriebsorganisation für Deutschlandund Österreich verantworten. Der studierteDiplom Audio Ingenieur verfügt über einelangjährige Erfahrung in der deutschen CE-Branche. Nach Stationen bei Sony undLoewe bekleidete er zuletzt die Funktion des

Vertriebsdirektors UE bei LG Electronics. Alsvorrangiges Ziel definiert Kürten den konse-quenten Ausbau von Sharps Qualitätsführer-schaft bei LCD-TVs.

Herbert Windisch (36) hat bei SharpElectronics Ger-many/Austriamit 1. August dievakante Positiondes österreichi-schen Verkaufs-leiters CE inWien über-nommen. DerausgewieseneVerkaufsprofiwar zuletzt bei Benq Austria als Verkaufs-leiter Österreich tätig und soll in seinerneuen Position die Stellung von Sharp inÖsterreich vor allem im LCD-TV-Geschäftdeutlich ausbauen.

Auf der Futura noch als Prototyp zu sehen, soll der HD-PR1000 ab der Jahreswende auch die HDTV-Inhalte von Premiere wiedergeben.

Neue Rahmen-bedingungen

LEUTELEUTE

uf Sand gebaut hat Martin König daseigene Unternehmen sicher nicht.Rund 20 Jahre Branchen-Erfahrungbringt der Neo-Unternehmer mit.

Stationen wie Foto Quelle, Media Markt, BoF,aber auch zwei Jahre österreichweiter Außen-dienst stehen hier zu Buche. Bis der Wunsch nachseinem eigenen kleinen Reich zu groß wurde.Den Ausschlag gab schließlich der Familien-rückhalt, als seine Frau erklärte: „Mach dochetwas Eigenes, das war immer dein Traum.”

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nachsorgfältiger Standortsuche wurde im Dezember2004 ein Eckgeschäft an einer aus einem Nobel-bezirk Wiens ins Zentrum führenden Einfall-straße eröffnet. Nicht zuletzt damit hat König be-reits einen Treffer gelandet, wie er erzählt: „Ichhatte bereits einen Porsche-Fahrer, der sich amMorgen bei der Fahrt in die Stadt, als das Geschäftnoch sehr neu war, bei mir eingebremst und aufdem Gehsteig geparkt, sich eine Visitenkarte ge-holt und am Abend dann vorbeigeschaut hat.”

Ladys firstDazu trägt aber nicht nur die Lage des Ge-

schäftes bei: „Das ist vielleicht auch durch das

Design des Geschäftes und den offenen Eingangbedingt.” Gerade die Einrichtung des Geschäftesspielt für König eine wichtige Rolle, hat er docherkannt, dass immer öfter Frauen nicht nur dieKaufentscheidung beeinflussen, sondern auchbei technischem Gerät oft den Anstoß geben, sichdamit zu beschäftigen. Eine Zielgruppe, die der

EFH möglicherweise etwas unterschätzt.„Außerdem werden die Produkte, gerade im hoch-wertigen A/V-Bereich, immer mehr nach derOptik gekauft”, weiß König zu berichten. Denndas Eigenheim und damit die Einrichtung, beider Frauen oft den Ton angeben, werde immerwichtiger: „Der Trend geht auf jeden Fall dahin,dass sich die Kunden im Haus schön einrichtenund dabei schauen, dass optisch und qualitativalles passt.”

Dementsprechend muss auch die Sorti-mentsgestaltung aussehen, wobei König dies-bezüglich keine Zweifel an seiner Strategie lässt:„Für mich gibt es in Bezug auf den mittelständi-schen EFH nur die Möglichkeit zuzusperren oderetwas anderes zu machen als die Großfläche. Esmuss eine Produktrange angeboten werden, diein der Großfläche nicht zu bekommen ist. Als mit-telständischer Fachhändler im EFH muss ich mitmeinem Sortiment dort anfangen, wo dieGroßfläche aufhört. Ein Beispiel sind HiFi- bzwSurround-Receiver. Da hört es bei der Großflächeweit gehend bei 299 Euro auf. Dort steige ich nochnicht einmal ein.” Kein Wunder, dass der Schau-raum von Marken wie Loewe, Marantz, Canton,KEF und anderen A/V-„Exoten” geprägt ist.

Außerdem setzt der Klang König auf gemeinsamstatt einsam: „Ich kooperiere bei größeren Pro-jekten mit einem Sat-Installateur und auch mit

Träumeleben

Träumeleben

In Nischen ist

gut leben.

Dies beweist,

trotz einer

Wirtschafts-

lage, die nicht

gerade zu

Neugrün-

dungen animiert, Martin König mit seinem im Jahr 2004 gestarteten er-

folgreichen Fachhandel für hochwertige Audio- und Video-Produkte im

9. Wiener Bezirk. Seine Geheimnisse in Sachen Sortimentspolitik,

Standortwahl und Kundenbetreuung hat er E&W verraten.

Martin König in seinem Reich, in dem er seit Ende 2004 höchst erfolgreich hochwertiges Audio- und Video-Equipment vertreibt.

KLANG KÖNIGE&W 9/05MULTIMEDIA118

A

Der Klientel des Klang Königs entspricht auch das sparsam, aber geschmackvoll eingerichtete Studio, in dem nicht die Technik, sondern die Wertigkeit der Produkte und das Ambiente die Hauptrolle spielen.

Architekten. Man muss als kleiner Fachhändlereinfach mit anderen zusammenarbeiten.”

Anlagen statt Komponenten

Dadurch können dann auch Umsatzchancenrealisiert werden, die ein kleines Unternehmenalleine nicht bewältigen könnte. Insbesonderedie Einbindung in Neu- und Umbauten bietetfrühzeitig die Möglichkeit, ganze Anlagen zu ver-kaufen. „Wenn die Kunden im Geschäft sind,lasse ich sie auch oft zeichnen.” In Kombinationmit den Geräten vor Ort wird die Anschaffung

dann oft größer als ursprünglich geplant. DennEinzelkomponenten verkauft Martin König eherselten. Auch das ist eine Entwicklung, die Könignicht zuletzt dem Trend zum Heimkino aus Video-und Audio-Komponenten zuschreibt.

Wobei er dem oft propagierten Multiroom inSachen Beschallung eine Alternative gegenüber-stellt: „Bei Multiroom sehe ich in Österreich beider Nachrüstung generell Probleme durch die

Bauweise. In den USA gehört es heute bereits zumguten Ton, eine solche Multiroom-Anlage zuhaben. Allerdings haben die auch Wände ausGipskarton, wo es kein Problem ist, ein Kabel ein-zufräsen. Bei Ziegel- oder gar Betonwänden über-legt man sich das zweimal. Außerdem sprichtgegen den Trend, dass es aufgrund der immerhäufigeren offenen Bauweise der Wohnungenund Häuser kaum sinnvoll möglich ist, eine Mul-tiroom-Anlage zu konzipieren, weil man sie so-wieso nicht parallel nutzen könnte. Wenn jemandbei uns den Wunsch nach einer solchen Anlagehat, dann wird derzeit eher noch eine 2. Anlagezur Bestehenden genommen. Eine weitere Al-

ternative ist auch die Einrichtung verschiedenerBeschallungszonen. Das geht mit den hochwer-tigen Receivern heute ohne Probleme.”

Ein Beispiel, das in vielerlei Hinsicht Mutmacht und zeigt, dass konsequente Fokussierungauf hochwertige Zielgruppen und ebensolcheProdukte in Kombination mit Service selbst ausdem Stand heraus zum Erfolgführen kann.

Sony startet Connect Music Store in ÖsterreichBESTENS VERBUNDEN

➥ Nach der erfolgreichen Premiere im Mai 2004 inden USA können nun auch registrierte österreichi-

sche Musikfans über die Connect-Homepagehttp://www.connect-europe.com/AT/ legal mehr als 300.000 Songs nationaler und internatio-naler Künstler beziehen. Der Download über den Connect Music Store ist sehr einfach.Nachdem man sich auf der Connect-Website registriert hat, installiert man auf dem PC die Soft-ware SonicStage Connect Europe Edition. SonicStage führt den User über die Schaltfläche „Mu-sikquelle” direkt zum umfangreichen Musikkatalog des Connect Music Store. Aktuelle Top-Alben sind komplett ab ca. 10 Euro zu haben, Hit-Singles gibt es ab 1,19 Euro. „Connect ist fürSony ein wichtiger Bestandteil der Strategie, den Konsumenten Musikgenuss in mehr Variantenals bisher zu ermöglichen, indem wir einen wirklich einfach bedienbaren Service mit nahtloserund sicherer Verbindung zu mobilen Audiogeräten von Sony anbieten”, erklärt Robert Ashcroft, Senior Vice President von Sony Network Services Europe.

Neben Highend-Audio bilden Spitzen-Flat-TVs das Kernsortiment von KlangKönig.

or allem können gerade mittelständi-sche Fachhändler bei A-Marken nachAnsicht von Rainer Finck mit stabileren

Margen rechnen, als bei NoNames: „Generellkann man zwar nicht sagen, dass A-Marken bessereMargen bieten als NoNames, allerdings stehengerade Allkanal-Lieferanten häufig unter Preis-und Margendruck und unterstützen auch die Ver-marktung via Internet bis hin zum Direktvertriebüber die eigene Homepage.” Dies wird auch durchdie Produktpolitik von Marantz unterstützt, wieFinck erläutert: „Wir fahren eine langfristig be-rechenbare Modellpolitik von der HiFi- über dieAV- bis hin zur Videorange, wo wir für den EFHnicht nur Komplettlösungen aus einer Hand bieten.Unser Produktlebenszyklus beträgt auch min-destens zwölf Monate.”

Weniger ist mehrDies wiederum ermöglicht es dem Fachhändler

und seinem Verkauf sich intensiver mit den Pro-dukten auseinander zu setzen, was im Gegenzugnach Ansicht von Finck wieder stabilisierendeFolgen für die Produktrange im Geschäft hat:„Durch bewusste Markenselektion bei entspre-chender Produktvertiefung und Produktkenntnis

kann der Fachhändler dem Kunden entschei-dende Vorteile bieten, indem er gerade der tech-nisch nicht so versierten größeren Zahl an End-kunden (man denke nur an die Generation 50+,Anm. d. Red.) bedarfsgerechte Lösungen bietenkann. Dafür müssen qualitativ hochwertige Pro-dukte allerdings entsprechend vorgeführt, be-raten und gegebenenfalls auch installiert werden.”Bei einer Konzentration auf ein schlankes, hoch-wertiges, aber tiefes Produktportfolio im eigenenGeschäft ist das wiederum möglich.

Dafür garantiert Marantz seinen Fachhänd-lern eine Reihe von vorteilhaften Rahmenbe-dingungen, wie Finck versichert: „Wir habennicht nur ein europaweit selektives Vertriebs-konzept über das ausschließlich autorisierte Fach-händler beliefert werden, sondern dulden auchgrundsätzlich den Vertrieb über das Internetnicht. Dadurch ergibt sich ein über Europa har-monisiertes Preisniveau und damit eine für denFachhändler wichtige Margensicherheit.”

Zukunft inklusiveTrotzdem muss man bei derart hochwertigen

Marken und einer sehr kontinuierlichen Pro-duktpolitik als Fachhändler keine Angst vor man-gelnder Innovationsbereitschaft haben. Alle Ma-rantz AV-Produkte sind bereits auf die Integra-tion in die Hausinstallation vorbereitet. Alle AV-Receiver haben zB eine Multiroom-Funktion.Das Flaggschiff SR-9600 verfügt über 3-ZonenMultiroom Audio und Video sowie einen zu-sätzlichen FM-Doppeltuner. Darüber hinausbietet Marantz einen 4-Zonen Audioserver an.

Im Gegenzug unterstützt Marantz seine Fach-händler auch mit speziellen Schulungen, stelltgleichzeitig jedoch auch auf die Bereitschaft desEFH ab, sich den Veränderungen zu stellen. „ITund UE sind durch die Vielzahl von digitalenQuellen und Systemen nicht mehr zu trennen.Eine kontinuierliche Fortbildung und Einarbei-tung in neue Themen wird sowohl von den Her-stellern als auch vom Handel verlangt und ge-fordert. Spezielle Schulungen zB für unsere Mul-tiroom-Systeme sind in Vorbereitung. Denn „Still-

stand ist Rückschritt”, so die klareAnsage von Finck.

Aufschwung mit TückenLCD-BOOM LEBT

➥ Nach Berechnungen der Marktforscher vonDisplaySearch hat sich der Absatz von LCD-

TVs im 1. Quartal 2005 weltweit auf 3,15 Mio Ein-heiten gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraummehr als verdoppelt. Interessant ist, dass zumindestin gewisser Weise dabei auch der Umsatz mithaltenkonnte. Zwar gab und gibt es einen massiven Preis-verfall im Bereich der LCD-TVs, dieser allerdings be-flügelt wiederum die Nachfrage nach dengroßflächigen LCD-Fernsehern. Das Resultat ist,dass der weltweite Umsatz mit den Flachmännernsogar um 141% zulegte. Weltgrößter Markt für LCD-TVs ist weiterhin Europa mit einem Anteil von 41%.Hier stiegen die Absatzzahlen sogar um 188% auf1,27 Mio Geräte. Die Vergleichszahlen aus Nordame-rika und Japan bleiben da mit rund 100 bzw 66%deutlich zurück. Einen Blick in die Zukunft gestattetdie Analyse des Absatzes von Panels für LCD-Moni-tore, -Laptops und -TVs. Diese stiegen gegenüberdem 1. Quartal 2004 zwar um 34%, die Umsätzegingen durch den drastischen Preisverfall dabei je-doch um 12% zurück. Die Rekordmenge von knapp43 Mio Displays konnte abgesetzt werden, wobei dieAnalysten das überraschend starke Mengen-wachstum auf die Furcht vor kommenden Preiser-höhungen (die zum Teil im 2. Quartal bei den Panelstatsächlich stattgefunden haben) und die enormeNachfrage der Endverbraucher nach günstigen 15-und 17-Zoll-Einstiegsgeräten zurückführen. Bei denHerstellern von LCD-TVs konnte Sharp weltweitseine Nummer 1-Position mit einem Marktanteilvon 21% deutlich verteidigen. Dahinter jedoch bahntsich ein Dreikampf um Platz zwei an, den Philips mit10,9% im 1. Quartal knapp vor Samsung (10,8%)und Sony (10%) belegen konnte.

Exklusivität à la Marantz

„Stillstand ist Rückschritt”Reine Fachhandelsmarken sind selten geworden. Noch seltener sind

jene, die sich auf mittelständische Elektrofachhändler konzentrieren.

Audio-Spezialist Marantz stellt hier nicht nur eine wohltuende Aus-

nahme dar, sondern wird diesen Weg auch konsequent fortsetzen, wie

Rainer Finck, GF von Marantz Deutschland und Österreich gegenüber

E&W versicherte.

V

E&W 9/05MULTIMEDIA120

Marantz-Modelle sind durch die eingebaute Netzwerkfähigkeit zukunftssicher.

Marantz-GF Rainer Finck plädiert für eine fokussierte und hoch-wertige Produktrange im mittel-ständischen Fachhandel, mit der er seine Kompetenz herausstrei-chen kann.

rundsätzlich ortet Schäcke-GF Ing.Thomas Gschwendt genügend Poten-zial, das Handel und Gewerbe aus-

schöpfen können: „Im Bereich der Kleingerätebietet das Segment der Espressomaschinen si-cher noch ausreichende Wachstumschancen.Auch innovative Marken wie Dyson punkten inihren jeweiligen Bereichen. Bei der Braunwarewird das starke Wachstum bei den Flat-TVs an-halten und im Insta-Bereich wird der EIB immeröfter auch in Eigenheimen eingesetzt.” WobeiGschwendt sich der Probleme gerade beim letztenPunkt durchaus bewusst ist: „Der EIB ist schwierigzu verkaufen, aber es handelt sich auch um einlohnendes Geschäftsfeld.”

Ausbildung zähltUm seinen Kunden den diesbezüglichen Ein-

stieg zu erleichtern, hat Schäcke bereits frühzeitigflankierende Maßnahmen ergriffen, wieGschwendt erläutert: „Bereits seit 2004 sind wirder einzige Elektrogroßhändler in Österreich,der zertifizierte EIB-Schulungen anbieten kann.

Das tun wir auch mit großem Erfolg. Außerdemwerden wir in Zukunft den Bereich der Schu-lungen und auch des Supports in Richtung an-derer Bereiche wie zB Kommunikations- undAlarmanlagen ausweiten.” Durch derartige Schu-lungen will Schäcke auch helfen, den Graben zwi-schen IT und klassischer Elektroinstallation bzwvernetzten Hausgeräten zu überwinden.

Damit soll künftig den Elektroinstallateurender Einstieg in neue und zukunftsträchtige Pro-duktfelder erleichtert werden. „Bei den Elektro-installations-Unternehmen sollten wohl die Aus-bildung der Mitarbeiter sowie die Optimierungder eigenen Prozesse ein Schwerpunkt der Akti-vitäten sein, um auch in Zukunft bestehen zukönnen”, ist Gschwendt überzeugt, „gleichzeitigsollten auch verstärkt Zusatzdienstleistungenwie Sicherheitschecks oder Komfortinstallationenangeboten werden.”

Margengipfel erklimmenIm Elektrofachhandel sieht Gschwendt die

Entwicklungspotenziale neben einer verbesserten

Produktpräsentation in Richtung Erlebnisein-kauf vor allem bei Serviceleistungen und bei Kun-denbindungsprogrammen, die er für unum-gänglich hält. So kann auch das Problem der nied-rigeren Margen von NoNames umgangen werden,die hauptsächlich dadurch zustande kommen,da diese Produkte meist den Einstiegsbereich ab-decken. Wer aber hinaufverkauft, umgeht auto-matisch das Einstiegssegment und damit dasFeld der unzulänglichen Margen. Den erstenSchritt auf diesem Weg muss man selbst tun, denRest des Weges kann man sichaber begleiten lassen.

Reed Exhibitions Messe WienNEUE INDUSTRIEMESSE

➥ Intertool, Schweißen, Messtechnik Aus-tria, Automation Austria und Industrie-

elektronik bekommen vom 10. bis 13. Oktober2006 im MessezentrumWienNeu eine neue,übergreifende Fachmesse-Plattform. DirektorJohann Jungreithmair, CEO von Reed ExhibitionsMesse Wien, sieht vor allem Synergie-Effekte:„Vor dem Hintergrund von zunehmend verzahntund themenübergreifend agierenden Industrie-bereichen schaffen wir mit den fünf unter einemDach vereinten Fachmessen für die Automatisie-rung, Fertigungstechnik, Metallbearbeitung, In-dustrieelektronik, Mess- und Prüftechnik sowieSchweißen eine neue Präsentations- und Kom-munikationsplattform. Außerdem liegt nachAussagen von Ing. Christian Friedl, themenver-antwortlicher Leiter des GeschäftsbereichesMessen bei Reed Exhibitions Messe Wien, dervon den beratenden Gremien vorgeschlageneund beschlossene Termin optimal, „da es zBkeine zeitlichen Überschneidungen mit rele-vanten Messen im Ausland gibt”.Bei der Umsetzung der neuen Industriemessewird Reed Exhibitions Messe Wien intensiv mitden Fachverbänden und -Institutionen koope-rieren. Dazu zählen die Industriellenvereini-gung, die jeweiligen Innungen, Gewerkschaftenund Cluster ebenso wie die Außenhandelsstellender Handelskammer, der FEEI (Fachverband derElektroindustrie), OVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) und andere. Am Konzept des Rahmenprogramms wirdbereits jetzt intensiv gearbeitet.

Schäcke eröffnet Chancen

Schulung zum ErfolgWer ernten will, muss zuerst säen. Diese Logik hat man bei Schäcke in

Bezug auf neue Geschäftsfelder für Handel und Gewerbe bereits vor

Jahren erkannt und dementsprechend reagiert. Ob Sortimentspolitik

oder Schulungen, der Fokus ist klar: In Zukunft werden sowohl Handel

wie auch Gewerbe wohl nur dann bestehen können, wenn sie verstärkt

umfassend planen und ihre Stärken noch weiter ausbauen.

G

E&W 9/05E-TECHNIK128

Basierend auf zertifizierten EIB-Schulungsprogrammen wird Schäcke nach Angaben von GF Thomas Gschwendt in Zukunft sein Ausbildungs-programm für Mitarbeiter seiner Kunden weiter in Bereiche wie Kommunikations- und Sicherheitsanlagen ausbauen.

2. Hagemeyer-KongressÜBER DEN DÄCHERNWIENS

➥ In der exklusiven Location der Wiener Hofburg über den Dächern Wiens wird am

4. Oktober der 2. Hagemeyer Wirtschafts- undTechnologiekongress in Szene gehen. Alles an-dere als abgehoben ist jedoch das Programm, dasdem Fachpublikum wieder handfeste Fakten und

Vorteile für den praktischen Einsatz im eigenenUnternehmen geben soll. Gestartet wird miteinem Vortrag von Verkaufsprofi Jürgen Schäferzum Thema „Professionelles Verkaufen im Ver-drängungsmarkt”. Am Nachmittag stehenWorkshops auf dem Programm, die Themen wiedie Unternehmenshaftung, EIB, Richtlinien zurAbfallentsorgung, aber auch den Hagemeyer-Web Shop praxisnah behandelt. Wie man neueUmsatzfelder erschließt, wird im Anschluss inder Podiumsdiskussion „Standardinstallation –nein danke! Die Vorteile des Mehrwertverkaufes”erörtert. Den Abschluss des 2. Hagemeyer Wirt-schafts- und Technologiekongresses, durch denGerald Groß als Moderator führt, bildet ein hoch-karätiges Kabarettprogramm mit Viktor Gernot& Michael Niavarani. Anmeldungen werden biszum 30. September von Frau Claudia Corneliustelefonisch unter 01/291 26 431 oder via Faxunter 01/291 26 835 entgegen genommen.

ABB „AudioWorld”MUSIK PER KNOPFDRUCK

➥ Mit dem neuen Multiroom-Beschallungs-system AudioWorld bietet ABB den Nut-

zern die Möglichkeit, Programm und Lautstärkejeweils individuell Raum für Raum zu regeln.Herzstück des Systems ist eine kompakte Zentral-einheit im Design einer Mini-HiFi-Komponente.Dieses Zentralmodul ist mit einem Stereo-Radio-tuner mit Speichermöglichkeit für bis zu acht Ra-diosender und einem Anschluss für eine externeMusikquelle (zB Stereoanlage) ausgestattet. Be-

dient wird die Zentrale der AudioWorld am Gerätselbst und über Verstärkereinsätze, die in den zubeschallenden Räumen in die normale Unter-putz- oder Hohlwandinstallation integriertwerden können. Die Verstärkereinsätze sind inzwei Versionen lieferbar: mit und ohne Intercom-Funktion. Die Intercom-Variante bietet zusätz-lich die Möglichkeit, das System als Wechsel-sprechanlage zu nutzen. Problemlos ist auch derEinbau der Anlage, die sich sowohl für Neu-

bauten als auch für eine Nachinstalla-tion im Renovationsfall eignet. Für die Übertragung der Zentraleinheit zuden Verstärkereinsätzen reicht eineachtadrige Telefonleitung aus. SpezielleAudiokenntnisse sind für den Einbaudes Systems nicht erforderlich. AudioWorld ist kombinierbar mit den Busch-Jaeger Schalterpro-grammen Busch-Duro 2000 SI,Reflex SI/Reflex SI Linear, future, alpha exclusive, alpha nea, solo undcarat. Eine Lösung, die sich damit sowohl für den Wohnbereich als

auch für Büros, Ladenlokale, Kanzleien und Praxen eignet.

Gira EspritBLACK IS BEAUTIFUL

➥ Präzise Linien prägen die klaren Formendes Gira Schalterprogramms Esprit. Den

Rahmenvarianten des SchalterprogrammsEsprit aus Echtmaterialien hat Gira nun eine

neue, sehr wertige Designvariante hinzugefügt:Gira Esprit aus glänzend schwarzem Glas.In stilvollen Privathäusern sowie hochwertigenObjektbauten sind farbneutrale Flächen heutetonangebend. Architekten und Innenausstatterarbeiten zudem viel mit Glas. Um die Design-wünsche anspruchsvoller Bauherren und Planerbis ins Detail fortsetzen zu können, hat Gira dasSchalterprogramm Esprit daher um eine Vari-ante mit einer glänzend schwarzen Glasober-fläche und markanter Tiefenwirkung ergänzt.Damit passt das Programm besonders zu einer

Architektur mit offenem Mauerwerk, Sichtbetonund Glas. Aber auch in Verbindung mit Materia-lien wie Naturstein oder auf hellen Flächen setztder schwarze Schalter interessante Akzente.Einsätze und Abdeckungen gibt es außerdem inAnthrazit sowie Reinweiß seidenmatt und Rein-weiß glänzend. Mit den Gira Esprit-Rahmen ausschwarzem Glas lassen sich damit nunmehr über180 Funktionen der modernen Elektroinstalla-tion kombinieren.

Moeller wieder verkauftWEITERGEREICHT

➥ Der Bonner Elektronikkonzern MoellerHolding hat schon wieder den Besitzer ge-

wechselt. Rund eineinhalb Jahre nach der Über-nahme des Unternehmens mit starkem Öster-reichbezug verkauft der US-Investor Advent In-ternational die Moeller Holding um 1,1 Mrd Euroan die britische BeteiligungsgesellschaftDoughty Hanson. Der Grund ist allerdingsdurchaus positiv, die Sanierung des Elektronik-konzerns ging schneller vonstatten als erwartet.Ursprünglich hatte Advent das durch eine ra-sante Expansionspolitik in den 90er Jahren ange-schlagene Unternehmen, dessen Eigenkapital-quote auf 7% gesunken war, mit dem Ziel über-nommen, es fünf bis zehn Jahre zu halten und indieser Zeit zu sanieren. Im Zug der Sanierungwurden zwei Werke geschlossen und einige Be-reiche abgegeben sowie Teile der Produktionnach Asien verlagert. Nicht negativ betroffen vondiesen Maßnahmen war das hochprofitable Werk

in Schrems, das im letzten Jahr einenÜberschuss in Höhe von 17,6 Mio er-zielte. Die Holding konnte den Umsatzim letzten Jahr um 7% auf 720 Mio Euround das operative Ergebnis von 52 auf81 Mio Euro steigern, erklärte der ausÖsterreich stammende Moeller-ChefTheo Kubat.Um die Übernahme der so herausge-putzten Braut entbrannte in den letztenMonaten geradezu ein Kampf, denDoughty Hanson jetzt offenbar gegenRiesen wie Siemens, Rockwell Auto-mation und Eaton gewonnen hat.

Schurrer präsentiert MK IlluminationSCHNELLER ANSCHLUSS

➥ Mit einem großzügigeren Stand als nochbeim Erstauftritt im Vorjahr präsentieren

sich die Tiroler Lichtexperten von MK Illumina-tion gemeinsam mit Vertriebspartner Schurrer &Co. GmbH auf diesjährigen Futura. Auch diesmal

E&W 9/05E-TECHNIK130

E&W 9/05 131

stehen wieder die innovativen Lichtlösungen fürdie kreative Außenlichtgestaltung von MK Illu-mination im Mittelpunkt des Auftritts. So ist zBdurch das Quick Fix-System die Installation vonWeihnachtsbeleuchtung in der kalten Jahreszeiteinfach zu bewerkstelligen, da der Anschluss derverschiedenen String Lite-Lichtketten weit ge-hend werkzeuglos funktioniert. Alle Verbin-dungen sind schraubbar, ein Abisolieren oderVerdrahten ist nicht notwendig. Die Fingerkönnen daher auch bei Minusgraden ruhig inden Handschuhen bleiben. Trotzdem wird mitQuick Fix die Anschlussnorm IP54 erfüllt. Hinzukommt die Zeitersparnis bei der Installation.

Quick Fix-Elemente können sowohl zurBaum-, wie auch zur Fassaden- bzwStraßendekoration verwendet werden.Ein Schwerpunkt des diesjährigen Auf-tritts wird nach Angaben von MK Illumi-nation in der verstärkten Präsentationvon LED-Lösungen liegen. Diese Stromsparende Alternative zu Lichterkettenauf Glühlampenbasis bietet noch zahl-reiche weitere Vorteile wie geringeresGewicht, längere Lebensdauer und fle-xiblere Einsatzmöglichkeiten. Unddamit die Zeit bei der Besichtigung derzahlreichen Neuheiten nicht zu langewird, serviert man bei Schurrer die fastschon traditionellen Weißwürste mit

Weißbier vom Fass.

Dehn BlitzplanerHEISSE SEITEN

➥ Seit rund 25 Jahren veröffentlicht Dehn +Söhne mit dem Blitzplaner® ein nützliches

Hilfsmittel für Insta-Fachleute, das im Laufe derJahre immer mehr Fachbuch-Charakter bekam.Vor allem Planer und Ausführende finden darinalles, um Blitzschutzanlagen und Überspan-nungsschutzmaßnahmen nach dem neuestenStand der Technik planen und errichten zu

können. Der Normenbezug im Blitzplaner ist aufdie aktuellen Normen in Deutschland abge-stimmt. Projektierungsgrundlagen, Montagebei-spiele und Schutzvorschläge für spezielle Schutz-probleme runden die Informationsfülle desBlitzplaner® ab. Mit der nunmehrigen Ausgabepräsentiert sich die Unterlage auch in seiner

äußeren Form als 318 Seiten starkes Fachbuch.Den Blitzplaner® bietet Dehn + Söhne nicht nurin Buchform (ISBN 3-00-015976-2), sondernauch als pdf-File auf der neuen Dehn AustriaInfo-CD Version 2.0A, die außer dem elektroni-schen Blitzplaner® viele Informationen und Arbeitshilfen enthält.

Glas ist en vogue, besonders bei Architekten und Designern.Mit Weitblick hatte Gira schon vor Jahren einen mintfar-benen Glasrahmen für die Serie Esprit kreiert. Inzwischen

gibt es dafür Rahmen auch in weißem und schwarzem Glas. Als Gira erstmals gläserne Schalterrahmen konzipierte, war das De-

signteam vom mint-farbenen Glas fas-zinier t. Zu Recht,denn das mintfar-bene Glas verleihtEsprit eine hoheAuthentizität. Dazupassend werdenEinsätze in Rein-weiß matt und glän-zend sowie in An-

thrazit und in der Farbe Alu angeboten. Doch die Farbgestaltung in Architektur, Ausstattung und Einrichtunghat sich weiterentwickelt. Um moderne Designtendenzen bis insDetail hinein fortsetzen zu können, bietet Gira Esprit auch in einerVariante aus weißem Glas an. Besonders edel wirkt das weiße Glas

in einer farblich neutral gestaltetenUmgebung, etwa auf hell verputztenWänden. Den Glasrahmenvarianten hat Giraaktuell eine sehr hochwertige Ver-sion aus glänzend schwarzem Glashinzugefügt. Das schwarz schim-mernde Glas des Rahmens korres-pondier t perfekt mit dem archi-tektonisch-geradlinigen Design desSchalters und verleiht Gira Espriteinen besonders edlen Charakter.Das Programm passt besonderszu einer Architektur mit hohemästhetischen Anspruch, beispiels-weise zu offenem Mauerwerk,Sichtbeton und Glas. Aber auch inVerbindung mit natürlichen Materialien wie Holz und Natursteinoder auf hellen Flächen setzt der schwarze Schalter von Gira span-nende Akzente.

wwwwww..ggiirraa..aatt

Ansprechende Auswahl an Glasdesignvarianten für die moderne Elektroinstallation

SScchhaalltteerrwweelltt aauuss GGllaasse&

w a

rtw

ork

er den stets gesteckt vollen Miele-Stand auf der Salzburger Messe inden letzten beiden Jahren erlebthat, kann bezeugen, dass man bei

Miele offenbar nicht nur in Sortimentsfragen,sondern auch bei der Wahl des Messe-Stand-platzes ein glückliches Händchen hat. Kein Wunderalso, dass es auch heuer bei dem nahe den Durch-gängen zu Halle 1 gelegenen Stand in Halle 15bleibt.

Eine Neuigkeit, die sowohl Handelspartnerwie auch Endkunden freuen dürfte, hat Haus-geräte-Vertriebsleiter Ingo Wimmer bereits inder letzten Ausgabe der E&W vorweggenommen:Die Jubiläumsgala wird im Herbst fortgeführtund mit neuen Gala-Modellen zusätzlich aufge-fettet. Wie man Feste wie das 50-jährige Bestehenvon Miele Österreich standesgemäß feiert, hatdas Unternehmen ja bereits im 1. Halbjahr be-wiesen – mit Gala-Sondermodellen, Jubiläums-gutscheinen für Kunden, TV-Kampagne, Di-rektmarketing-Aktivitäten, einem großen Mit-arbeiterfest auf Schloss Hellbrunn, Neuheiten-präsentationen in Wien und Salzburg, speziellenPOS-Materialien und anderem mehr. Miele-Ge-

schäftsführer Josef Vanicek ist daher überzeugt,dass das Jubiläumsjahr in einem nach wie vorschwierigen Markt wichtige Impulse gab undweiter gibt: „Wir wollen diesen Rückenwind aus-nützen und starten mit einer 2. Welle attraktiverAngebote im Herbst.”

Der 50 Euro-Gutschein wurde von den Kon-sumenten sehr gut angenommen und wird daherbei den bestehenden Produkten verlängert bzwum neue Gala-Modelle erweitert. Für Hinaus-verkaufsunterstützung sorgt Werbung in Printund TV sowie spezielles POS-Material.

Gala geht weiterBereits im Sommer im Handel: der Wasch-

automat W 3241 Gala (UVP 1.052 Euro ohne Gut-schein), die Wäschetrockner-Modelle T 4163Gala (736 Euro) und T 4263 C Gala (841 Euro)sowie der Cat & Dog S5 Gala (315 Euro) als erstesGala-Modell im Bereich der Bodenstaubsauger.Der Zielgruppen-Staubsauger zeichnet sich durcheinen kräftigen 2.200 Watt-Motor, die starke Tur-bobürste und einen Activ Air Clean-Filter aus,der die Ausblasluft nicht nur von Staubpartikelnfreihält, sondern diese auch von unangenehmen

Gerüchen reinigt. Das Staubbeutelvolumen istmit 4,5 l großzügig bemessen, und das Zusam-menspiel aus besonders dichtem Gehäuse undströmungsgünstiger Formgebung aller Bauteilesorgt dafür, dass sich die Motorleistung auch aufdie Bodendüse überträgt. Neben Optik und Rei-nigungsleistung spricht der Bedienkomfort klarfür das Gerät: Drei weiche Laufrollen auf Stahl-achse machen dieses um 360° schwenkbar undein intelligentes Parksystem schaltet den Motorautomatisch ab, sobald die Bodendüse am Heckeingehakt wurde. Neu ist die Silence-Betriebs-stufe, die niedrigste Geräuschwerte mit optimalerReinigungsleistung kombiniert.

Der neue Gala-Waschautomat mit schrägerBlende und 1.400 Touren verfügt über eine 6 kg-Schontrommel und reduziert dank patentierterWaschmechanik die Trommeldrehzahl langsamund gleichmäßig. Eigene Handwasch-Programmepflegen Kleidungsstücke aus Wolle und Seideschonender als bei tatsächlicher Handwäsche.Auch das Trocknermodell präsentiert sich samtSchontrommel und im 6 kg-XXL-Format. EinSensitiv-Trockensystem ermittelt die Restfeuchteder Wäsche und berechnet die optimale Trocken-

Das Jubel-Jubiläum

Das Jubel-Jubiläum

Bereits in der

letzten Aus-

gabe der E&W

konnte der

frisch von der

Gütersloher

Vertriebs-

konferenz

zurückge-

kehrte Ver-

kaufsleiter

Ingo Wimmer

berichten, dass die so erfolgreiche Jubiläums-Gala von Miele Österreich

auch im Herbst fortgesetzt wird. Neue Gala-Modelle stehen daher bereits

in der Pipeline bereit. Dabei bleibt es freilich nicht in puncto Neuheiten ...

Das freut Händler, Kunden – und Vierbeiner gleichermaßen: Das Jubel-Jubiläum geht bei Miele auch in der 2. Jahreshälfte weiter. Erstmals kann man dabei mit einem Gala-Modell im Staubsauger-Bereich aufwarten, dem Cat & Dog S5.

MIELE-FESTSPIELE GEHEN IN SALZBURG WEITERE&W 9/05HAUSGERÄTE132 ..

W

Von der Red Dot-prämierten G1000-Geschirrspülerreihe gibt’s zwei Sondermodelle im attraktivenPreis-Leistungsverhältnis.

E&W 9/05 133dauer. Mit dabei: ein Automatic-Programm, das den Trockenvorgang derWäsche anpasst, und ein Finish Wolle-Programm, das die Fasern bei Woll-geweben aufrichtet.

Kühlen mit LichtblickWeiterhin angeboten wird das Modell KFN 8998 SE Gala (3.157 Euro)

als Design-Kühlgerät in Edelstahl und mit beleuchteten Glasböden. Dasbereits auf der Imm Cuisinale gezeigte GlassLight sorgt nicht nur für ange-nehmes Licht im Küchenschrank, sondern für Ausleuchtung des gesamtenInnenraumes dank in die Einlegeböden integrierter Leuchtdioden. Zur Rei-nigung sind die Leuchtdioden einfach abzunehmen, die Abstellflächen ausSicherheitsglas mit Edelstahl-Vorderkante sind zudem höhenverstell- undteilbar. In der PerfectFresh-Zone bleiben Lebensmittel zwei- bis dreimallänger frisch als herkömmlich, dank NoFrost gehört Abtauen der Vergan-genheit an, und Superfrost sowie Superkühlen sorgen für schnelles Ge-frieren und Herunterkühlen von Lebensmitteln. Ein automatischer Eis-würfelbereiter mit Festwasseranschluss dient als Tüpfelchen am i, wobeidie beiden Vorratsschubladen für Eiswürfel alternativ auch mit Gefriergutbefüllt werden können. Zwei große Gefrierschubladen mit transparenterFront machen die 4-Sterne-Gefrierzone mit insgesamt 119 l komplett. DieKühlzone kommt auf einen Nutzinhalt von 200 l plus 103 l im Fall der Per-fectFresh-Zone.

Den inneren entsprechen auch die äußeren Werte: Am außen liegendenGrafik-Display sind die Temperaturen des Kältegerätes auf einen Blick ab-zulesen, ist zu erkennen, ob die Kindersicherung aktiviert wurde oder einStromausfall vorgefallen ist und welche Zusatzfunktionen eingestellt wurden.Weitere Gala-Geräte kommen im Übrigen noch im Laufe des Herbstes hinzu,darunter ein Einbau-Geschirrspüler, Herd und Kochfeld, ein Kühl-Ge-friergerät sowie Neues beim Garen mit Dampf.

Spülen mit DesignschickMit einem Red Dot-Award ausgezeichnet wurden kürzlich nicht nur die

Kompakt-Bodenstaubsauger der S4-Reihe und Miele Varino II als Systemder variablen Innenorganisation, sondern auch die Geschirrspüler der Bau-reihe G1000. Zwei Modelle derselben – das Einbaugerät G 1040 SCi und dasStandgerät G 1041 SC – präsentiert Miele in hochwertiger Ausstattung undzu einem attraktiven Sonderpreis ab 736 Euro. Auch hier spricht das Miele-typische, mittig angeordnete Bedienfeld, das für optimale Ablesbarkeit allerBedien- und Kontrollelemente sorgt, die geradlinige Designsprache der

übrigen Miele-Küchengeräte. Beim Automatic-Programm misst ein elek-tronischer Trübungssensor den Verschmutzungsgrad des Spülwassers undpasst den – nur 48 dB leisen – Spülgang diesem an. Auch der optimale Mixaus enthärtetem Wasser und Rohwasser wird elektronisch gesteuert – mit-tels EGS-Funktion (elektronisch gesteuerte Spülwasserhärte). Ein Dop-pelsicherheits-Ventil am Wasserhahn findet seine logische Ergänzung inder lebenslangen Wasserschutz-Garantie. Nicht zu vergessen – die Miele-Besteckschublade.

Bei den hier erwähnten Novitäten bleibt es jedoch nicht: Produktneu-heiten sind darüber hinaus im Bereich Mikrowelle, Kühl- und Gefrier-kombination, Dunstabzugshauben und bei den Staubsauger-Zielgruppenmodellen angekündigt.

Noch im Sommer am Markt: Der Gala-Waschautomatmit XXL-Schon-trommel und dem bewährten 50 Euro-Gutschein.

Fast schon ein Ausstellungs-stück: die Edel-stahl-Kühl-Gefrier-Kombi mit außenliegendem Display und LED-Einlege-böden.

on Aufhören kann bei Electrolux ganzbestimmt nicht die Rede sein, ganz imGegenteil lässt der Weißwarenhersteller

heuer doch in Salzburg aufhorchen. Denn, wieGeschäftsführer Alfred Janovsky bereits im Früh-jahr angekündigt hat, wird sich die sprechendeWaschmaschine auf der Futura erstmals einembreiten Publikum stellen und dabei gewisser-maßen auch Rede und Antwort stehen. Dochdamit nicht genug, wird eine weitere Innovation,die den besonderem Bedarf Genüge trägt, auf der

Futura vorgestellt: ein Waschautomat mit einemextra entwickelten Programm für Sportschuhe.

Nicht nur für VoyeureDie Resultate jahrelanger Konsumentenstu-

dien schlagen sich nicht zuletzt beim Geschirr-spülen nieder, wo der Senior Vice President Dis-hcare Europe, Frederik Ramen, am ersten Dish-washer-Day in Mailand (siehe auch E&W-Berichtim Heft 7-8/Seite 108) „goldene Absatzmöglich-keiten” ortete. Genau jene gedenkt Electrolux nunanhand einer Innovationsriege auszuschöpfen.Eines dieser Aufsehen erregenden Produkte ausder Range ist der Visi, der erste Geschirrspülermit einem Sichtfenster. Dabei kann nicht nur derWaschvorgang beobachtet werden, auch ist derVisi äußerst Energie sparend (AAA) und de-monstriert mittels Innenlicht, wann der Wasch-zyklus beendet ist. Das Gerät weist eine einfacheBedienung auf und wählt mittels Automatikpro-gramm selbstständig aus drei Verschmutzungs-graden. Zwei weitere Spezialprogramme lassensich manuell zuschalten. Aber auch im Kühlbe-reich verspricht Janovsky den Besuchern auf derFutura ein neues und innovatives High-End-Gerät.

Dass bei Electrolux jedoch nicht nur die Pro-dukte stimmen dürften (wie positive GfK-Zahlenin den ersten Monaten des Jahres belegten), zeigtdie im Frühsommer von Euronics verliehene Aus-zeichnung zum „Lieferanten des Jahres 2005”.

Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde Elec-trolux mit dieser Ehre bedacht, wobei mehr als5.000 Euronics-Händler europaweit (inklusiveder österreichischen Red Zac-Händler) ihre Lie-feranten in Bezug auf Produktinnovation, Qua-lität und Service bewerteten. Und der interna-tionale Erfolg beglückt auch Österreich-GF Al-fred Janovsky: „Die Zufriedenheit unserer Kundensteht bei uns an oberster Stelle. Diese Auszeich-nung ehrt uns und bekräftigt dieMitarbeiter in ihrer Tätigkeit”.

DauertestDIE WETTE GILT!

➥ Wenn 2006 die Fußball-WM entschieden ist,hat es auch die Miele-Waschmaschine fast ge-

schafft: 10.000 Stunden im Dauertest sind anvisiert– und werden per Webcam im Internet übertragen.Den Startknopf drückte Markus Miele höchstper-sönlich – eine Waschmaschine und ein Wäsche-trockner laufen rund um die Uhr. Im Prüflabor fürDauerversuche im westfälischen Gütersloh laufenpermanent 185 Waschmaschinen und Trockner imTest – bis sie ihre von Miele festgelegte Prüfdauervon 5.000 Programmläufen erreicht haben. Auf dietägliche Nutzung im Haushalt umgerechnet ergibtsich bei einer Benutzungshäufigkeit von fünf Pro-grammen pro Woche eine Lebensdauer von 20Jahren. An den Waschautomaten im aktuellen WM-Dauertest werden hohe Anforderungen gestellt: Erläuft im Programm 60° Buntwäsche und mit 1.600Touren. Sowohl Waschautomat als auch Trocknerverfügen über Schontrommel und eine Füllkapa-zität von 6 kg. Mitzuverfolgen ist das Ganze aucherstmals öffentlich via Webcam (www.miele-wm-dauertest.de). Mit dem öffentlichen Online-Dauer-test will Miele untermauern, dass die langlebigstenWaschmaschinen und Trockner aus Güterslohkommen. Deshalb werden die Geräte nach 10.000Betriebsstunden noch nicht abgeschaltet. Mögli-cherweise schaffen sie es ja sogar noch bis zur nächsten Fußball-Europameisterschaft 2008 ...

Electrolux hört auf ...

KonsumentenwünscheWeit reichende Konsumentenstudien führt Electrolux schon seit

geraumer Zeit durch. Auch bei der diesjährigen Futura wird es

daher ganz auf diese Konsumentenwünsche abgestimmte Geräte

und Features zu sehen – und in diesem Fall auch zu hören – geben.

V

E&W 9/05HAUSGERÄTE134

Kleingeräte mit dabei

Einen Teil des Electrolux-Standes auf der diesjährigen Salz-

burger Messe wird der Kleingeräte-Bereich „beschlagnahmen”.

Vor Ort wird der neue GF Heinz Daxecker (Foto), der mit Jahres-

wechsel die Geschicke von Josef Führlinger übernommen hat,

das Geschehen leiten. Als Produkt-Highlights wird es vor allem

den Twin Clean Cyclone-Bodenstaubsauger zu sehen geben,

der den lästigen Filterwechsel der Vergangenheit angehören

lässt. Ebenso bietet das neuartige Gerät eine einfache Ein-Hand-Entleerung, eine auto-

matische Bodendüse und einen Aktionsradius von 13 Metern. Zusätzlich wird es eine

neue Range in diesem Segment geben sowie eine Breakfast Line bestehend aus Wasser-

kocher, Toaster und Kaffeeautomaten im edlen Design. Aber auch im Espresso-Segment

kann Daxecker mit einer Neuheit aufwarten. Vorbeischauen zahlt sich in jedem Fall aus.

..

Hier wurde ein Gerät um einen Kundenwunsch herum konstru-iert. Der Visi visualisiert erstmals den Geschirrspül-Vorgang ...

... und bietet darüber hinaus höchste Bedienfreundlichkeit.

ei Siemens – ebenso wie bei Bosch (sieheS. 140) – macht man’s heuer spannend.Von den zahlreichen Neuheiten durften

nur wenig Details bis zu Redaktionsschluss dieserE&W offiziell nach außen dringen. Alleine diestichwortartige Aufzählung der in vollen Pipe-lines gebunkerten Innovationsschwemme machtjedoch neugierig: „Unter der Marke Siemens prä-sentieren wir Koch- und Bratsensoren in neuerTechnik, beidseitig bedienbare Kochstellen, neueWäschetrockner, die IQ-Serie der Outdoor-Wasch-vollautomaten, neue Side-by-Side-Kombina-tionen bei den Kühlgeräten und das Porsche-Design II.”

Die neue Generation der Siemens-Wäsche-trockner sorgt dank eines weltweit einzigartigensoftDry-Trommelsystems für permanenten Luft-strom und konstante Temperatur,da nicht mehrdie Drehrichtung geändert werden muss. Statt-dessen verwirbeln die geschwungenen Mitnehmerdie warme Luft und verteilen die Wäsche sanfterund effizienter. Über die Zwischenräume derneuen Trommelstruktur gleitet die Wäsche wieauf einem Luftpolster durch die Trommel. Selbstgroße Wäschestücke werden gleichmäßig trocken.Zusammen mit der glatten Innenseite der Glas-tür verringert das softDry-System die mechani-sche Belastung der Textilien. Und durch diegroßvolumige Trommel wird die Wäsche wenigergeknittert.

Eine Berührung der touchControl-Tastenreicht aus, um die gewünschte Funktion zu wählen.

LED und akustisches Signal bestätigen den Vor-gang. Am LC-Display lässt sich der Programm-status anhand des Ablaufbalkens ablesen, derBeendigungszeitpunkt ist dabei wählbar. Derneue Trockner mit Wollekorb WT46S510 ist derleiseste am Markt und lässt sich damit Strom-kostensparend auch nachts verwenden.

Ein Porsche zum Frühstück

Das Frühstücksset von Siemens im Porsche-Design, seit 1997 am Markt und Platzhirsch imPremiumsegment, geht in die 2. Runde. NeuerSchwung und abgerundete Kanten sind die Cha-rakteristika der Linie, das Design von Filterkaffee-Automat, Toaster, Wasserkocher und Küchenwaagefindet sein Spiegelbild in funktionalen Details,die den Komfortcharakter der Geräte betonen.Abseits der Verarbeitung wertiger Materialienwie gebürstetes Aluminium wurde besonderesAugenmerk auf das Lichtdesign gelegt, dessenkühles Blau bei allen technischen Anzeigen gleich-zeitig die leichte Lesbarkeit erhöht.

„Zum einen erfüllt das Frühstücksset dieständig wachsenden Ansprüche einer kaufkräf-tigen Zielgruppe, die sich gerne mit schönenDingen umgibt, zum anderen werden die Geräteim Porsche Design durch den positiven Image-Transfer zu Leuchtturmprodukten, deren At-traktivität auf das gesamte Kleingeräte-Pro-gramm der Marke ausstrahlt”, ist Siemens-Pro-

duktmanager Mark Heier überzeugt.Nach eigenen Angaben als Erster

am Markt verfügt der neue Lang-

schlitz-Toaster über ein Schiebedach, das den Röst-raum schützt und sich bei Bedarf auf Knopfdruckmit einer gedämpften Bewegung zur Seite fahrenlässt. Zur edlen Optik trägt der auf einem schwarzenSockel scheinbar schwebende Alu-Korpus bei, zuroptimalen Zubereitung eine patentierte, beweg-liche Quarzglasheizung mit automatischer Brotzen-trierung. Der Bräunungsgrad ist erstmals überDigitalanzeige wählbar, der Fortschritt wirdwährend des Röstvorganges angezeigt. Verklemmtsich eine Toastscheibe oder kippt das Gerät, sowird die Beheizung sofort abgeschaltet.

In gebürstetem Alu mit schwarzen Akzentenpräsentiert sich der Filterkaffee-Automat inklu-sive Thermoskanne, der über eine Servierauto-matik verfügt: Ist der Kaffee durchgelaufen, fährtdie Kanne per Soft Eject-Bewegung nach vorne.Praktisch ist das 1-2-3-Wasserfüllsystem mitdem herausnehmbaren Wasserbehälter, der sichunter dem Wasserhahn befüllen und einfachwieder aufsetzen lässt. Mit dabei: Entkalkungs-anzeige und dreistufige Aromawahl. Wer Tee be-vorzugt, ist mit einem Porsche-Wasserkochermit Edelstahl-Heizboden, und -Filter bestens be-raten. Der Deckel öffnet sich per Knopfdruck, diebeidseitige Einfüllskala eignet sich für Rechts-und Linkshänder gleichermaßen und ein blauesLED-Signal fungiert als Betriebsanzeige. EineLift-Switch-off-Funktion sorgt dafür, dass sichdas Gerät automatisch abschaltet, wenn es vomSockel genommen wird.

Was wie eine digitale Wanduhr aus eloxiertemAlu wirkt, entpuppt sich in Wahrheit als die neueelektronische Küchenwandwaage von Siemens:Wird das Gerät benötigt, ist es mit einem Hand-griff aufklappbar und so einsatzbereit. Angezeigtwird das Gewicht über ein LC-Display, für be-sonderen Komfort sorgt eineTara-Funktion.

Siemens packt den ...

Porsche in die TrommelWie Bosch kann auch die BSH-Schwestermarke Siemens auf der dies-

jährigen Futura mit einer Vielzahl von Neuheiten aufwarten. Mit De-

tails hält man sich vorerst noch zurück. Immerhin können wir vorab

vom leisesten Wäschetrockner am Markt samt dem einzigartigen

softDry-System berichten. Ein optischer Aufputzer wird zudem die

2. Generation beim Porsche-Design.

B

E&W 9/05HAUSGERÄTE136 ..

Einen (oder mehrere) Porsche kann man sich nicht nur in die Garage, sondern auch in die Küche stellen: Siemens sorgt mit der zweiten Generation desFrühstückssets im Porsche Design für Furore.

Die neue Wäschetrockner-Generation von Siemens: praktische Details und einzig-artige Wäscheschonung.

E&W 9/05HAUSGERÄTE138 ..

enn das Auto nach der Farbe und dieKüche nach der Front ausgesucht wird,dann sind Emotionen Ausschlag ge-

bend. Whirlpool und Bauknecht machen sichgenau dieses Kundenpotenzial künftig verstärktzu Nutze und setzen auf EBL. EBL, das heißt Emo-tional Brand Language, steht – nomen est omen– im Zeichen der Emotion und bedeutet ein kom-paktes, einheitliches Design, das durch Funk-tionalität besticht und mittels robuster Verar-beitung die Langlebigkeit der Produkte vermit-telt. Während die Marke Whirlpool schon imletzten Herbst auf dieses Design umgesattelt hatte,wurde heuer – rechtzeitig zur Futura – auch dieneue Range der Wasch- und Trocken-Geräte vonBauknecht adaptiert. Ebenfalls neu an der Rangeist das 6 kg-Fassungsvermögen und der mini-male Energieverbrauch (A+).

Die Zahl sechs spielt auch bei Whirlpool eineSchlüsselrolle, werden doch die auf der Messeneu präsentierten Waschvollautomaten erstmalsüber 6 kg Fassungsvermögen, aber auch die be-reits erfolgreich etablierte 6th Sense Technologieverfügen. Bis zu 15% weniger Wasserverbrauchund Energie und bis zu 30% geringere Laufzeitsind der positive Effekt des 6. Sinns. Zusätzlichist die von Whirlpool lieferbare Wäscheschub-lade mit allen aktuellen 5- und 6 kg-Maschinen,aber auch mit den meisten früheren Modellenkompatibel.

Cleverer Helfer

Mit einer LCD-Menü-Steuerung wartet da-gegen der neue Vollwaschautomat AWO 9141 vonWhirlpool auf. In fünf Sprachen schlägt der cle-vere Haushaltshelfer etwa die optimale Tempe-ratur zur jeweiligen Beladung vor, speichert alleEinstellungen mit der Memory-Funktion, infor-miert über den Status des Waschgangs und istauch mit einem „Erste-Hilfe-Programm” ausge-stattet, das im Fall einer Störung Hilfe zur Selbst-hilfe geben soll.

Mit einer Neuerung am Markt wartet Bau-knecht beim Thema Spülen auf. Die aktuellenSpüler bieten als erste am Markt eine Weiter-führung der Option 3in1 – nämlich die Option

4in1 als eigenen Menüpunkt. Damit hat der Ver-braucher die Möglichkeit, aus den neuen 4in1-Tabs (zusätzlich mit einem Schutz gegen Glas-korrosion ausgestattet) das Optimum an Leis-tung für sauberes und gleichzeitig schonend ge-pflegtes Geschirr herauszuholen. Ebenso in na-tura auf der Futura wird auch die im Frühjahr ge-launchte, komplett neue Kühl- und Gefriergeräte-Range zu bestaunen sein. Zusätzlich zu den SbSals Fix-Starter und den Edelstahl-Kombis mitLCD-Anzeige kommen von Bauknecht die Ge-frierschränke für den großen Hunger. Mit XL-Gefrierbox und 10 cm mehr Höhe zeigen sie, dass

es manchmal doch auf dieGröße ankommt. DieNeuen von Bauknechtsind ebenso wie die an-deren neuen Kühl-Ge-frier-Kombinationen Aoder A+-Geräte. Mit MaxII bringt Whirlpool den

Nachfolger der Mikrowelle Max, die bereits durchden Grundsatz „außen klein, innen sehr geräumig”punktete. Nochmals in neuem Design wurde auchdas Bedienpaneel kundenfreundlicher gestaltet,die Türfront vergrößert und die Range um denAlu-Look erweitert.

Step by StepDass Whirlpool gute Stimmung vermittelt,

hat auch einen guten Grund. So konnte der Kon-zern den Aufwärtstrend der letzten Monate be-stätigen und im Untersuchungszeitraum Jänner-Juni am Panelmarkt stückmäßig einen Zuwachsvon 0,9% (MA von 13,1%) und wertmäßig +0,6%(MA von 10,3%) verbuchen. Vor allem mit Part-nerwerbung – im August war ein Ö3-Spot mitExpert geschaltet – will man den Weg aber weiterkonsequent gehen: „Wir gehen Step by Step, dennwir wollen eine gesunde Basis”. Eine weitereGrundlage für den Erfolg sieht Jäger in einem:„Menschen wollen bei erfolgreichen, positivenMenschen kaufen. Ich sag’ immer, wenn du einepositive Stimmung ausstrahlst, dann wirst dudas auch auf deinen Kunden übertragen” undwünscht der ganzen Branche, sich einen „Positiv-Virus” auf der Futura einzufangen. Und, so Jägerabschließend: „Es wäre doch schön, wenn wirnach der Futura etwas anderes als die Tempera-turen in den Hallen zu diskutierenhätten.”

Whirlpool setzt auf emotionales Design

Viel Gefühl im SpielPositive Einstellung und Emotionen sind jene Attribute, derer es am

Stand von Whirlpool auf der Futura sicherlich nicht mangeln wird. So

kann das Team rund um GF Stefan Egli neben der neuen Bauknecht-

Range im emotionalen Design auch positive Zahlen für das 1. Halbjahr

präsentieren. Und VL Roman Jäger erhofft sich von der Futura für die

gesamte Branche nicht zuletzt eines: mehr positive Grundstimmung.

W Über Emotion lässt sich verkaufen: Wie hier die neueRange von Bauknecht.

ahlreiche Produktneuheiten imWeißwaren- und Kleingeräte-Bereichwird es heuer im der Marke Bosch zu-

gedachten Bereich des Gemeinschaftsstandesder BSH zu sehen geben. Die meisten davon hältman dabei vorläufig noch unter Verschluss. Wasdas anbelangt, möchte man den Handelspart-nern ein prall gefülltes Überraschungspaket recht-zeitig zur heimischen Branchenmesse offerieren.Wenigstens einige Andeutungen lässt sich RomiBrandel von der BSH entlocken: „Die Händler er-warten neue Standherde, verbesserte Sensor-Kochtechnik, beidseitig bedienbare Insel-Essen,neue Wäschetrockner, Weintemperierschränke,NoFrost-Gefriergeräte und Edelstahl-Küchen-maschinen. Darüber hinaus wird es Neues zumThema Schönheit und Wellness geben – vomHaarglätter bis zur Warmluft-Stylingbürste.”Kurzum: ein Neuheiten-Sperrfeuer, das keineProduktgruppe auslässt.

Guten Handelspartnern des Unternehmensnicht mehr ganz unbekannt dürften jene Mobil-und Mobilsplit-Klimageräte sein, mit denen mantrotz eines nicht gerade berauschenden Sommerspunkten konnte. Die flüsterleisen Geräte kühlendie Raumluft, reduzieren die Luftfeuchtigkeitund filtern Bakterien, Staub, Pollen und Gerüchteaus der Raumluft. Je ein Mobil- und Mobilsplit-Gerät ist zusätzlich mit einer Heizung ausgerüs-tet. Alle Geräte mit elektronischer Bedienungbieten intelligenten Bedienkomfort wie eine Tem-peraturwahl-Funktion über Drucktasten, einFehlerdiagnose-Display und Zeitwahlschalterzur automatischen Voraus-Programmierung allerKlimatisierungsprozesse. Eine intelligente Lüf-tersteuerung kühlt automatisch je nach den räumlichen Gegebenheiten entweder auf Turbo-oder Silent-Stufe bzw im manuellen Betrieb mitwählbaren Lüftergeschwindigkeiten.

Praktisch, gutViele praktische Innovationen zeigen sich auf

den 2. Blick: etwa ein eingebauter Filter hinter

der Gerätefront, die zum Wechseln einfach nachvorne geklappt wird, oder der Klick-Verschlussdes Abluftschlauchs. Das Ablassen des Kon-denswassers ist mit dem herausziehbaren Schlauchauf der Geräterückseite ein Kinderspiel. Ein ent-nehmbarer Kondenswassertank macht die elek-tronischen Modelle zu vollwertigen Entfeuch-tern. Diese verfügen zudem über ein LC-Display,das den Benützer durchs Menü führt, und über

zusätzliche seitliche Luftauslässe. Das Mobil-klimagerät PAM 21011 mit zuschaltbarem Ionsiator sorgt für besonders frische und reineLuft, da es diese mit negativ geladenen Ionen anreichert.

Bosch mit Neuheiten -Sperrfeuer

Top SecretStandherde, Sensorkochtechnik, Insel-Essen, Wäschetrockner,

Weintemperierschränke, NoFrost-Gefriergeräte, Edelstahl-Küchen-

maschinen und Neuigkeiten im Bereich Wellness und Beauty – mit

dem, was Bosch auf der diesjährigen Futura an Neuigkeiten aufzu-

bieten hat, ließen sich Bände füllen. Vorerst allerdings müssen wir

uns mit Andeutungen begnügen, pünktlich zur Salzburger Messe

legt die BSH-Marke dem Handel ein riesiges Überraschungsei ...

Z

E&W 9/05HAUSGERÄTE140 ..

Dem kürzlich vorgestellten BoschGourmet als Einbau-Kompakt-ofen folgen rechtzeitig zur Futura zahlreiche Neuheiten in allen Produktgruppen nach.

it der Baby-Duck WA 210 präsentiertEudora-GF Maximilian Hager auf derdiesjährigen Futura den ersten Wasch-

automaten mit dem Brand des Kleingeräte-Her-stellers. Mit sechs Programmen, einem Füllge-wicht von 3,6 kg, Schleuderstopp, Knitterschutzund freier Temperaturwahl bis 60°C reiht sichdie Neue zwar größenmäßig neben die erfolg-reiche Eudora-Babynova-Range, ist den hoch-wertigen Schwestern aber ausstattungsmäßigklar unterlegen (Energieeffizienz BBD). Ent-sprechend ist auch der Preis (UVP etwa 300 Euro)klar unter den Eudora-Geräten positioniert.

Neben der bereits etablierten Waschauto-maten-Range wie den zuletzt eingeführten kleinenFlinken, der Babynova 385 und 380 Rapid, dürfensich die Besucher am Eudora-Stand über etlicheNeuigkeiten freuen. So etwa das elektronischeBügelcenter Fantastic, das über eine elektroni-sche Wassereinspritzung und eine Kalkanzeigeverfügt. Dadurch gibt es keinen Dampfverlust

Eudora im Fokus

Ente gut, alles gutAndere Industriepartner präsentieren neue Produkte, Eudora präsen-

tiert auf der Futura gleich eine neue „Waschmaschinen-Marke”. Neben

der Baby Duck von Soba will sich Eudora-GF Maximilian Hager jedoch

ganz auf die Marke Eudora konzentrieren.

M

Keine Zeitungsente: Mit der Baby Duck startet Soba in das Waschautomaten-Segment.

mehr beim Nachspritzen des Wassers, und kalk-bedingten Störfällen kann rechtzeitig entgegen-gewirkt werden. Weiters neu in der Range sindzwei im oberen Preissegment angesetzte Dampfrei-niger (UVP zwischen 1.400 und 1.500 Euro). Fürdie entsprechende Vorführung wird am Standvon Eudora ebenfalls gesorgt sein. Neuigkeitengibt es auch seitens der Trockner, wird es doch

mit den Eudora-Waschautomaten einen turm-fähigen Kondenstrockner mit 6 kg Füllmengegeben. (UVP 539 Euro). – Was diesen Gerätenallen gemein ist, sie sind – mit Ausnahme derBaby Duck – alle unter dem Brand Eudora zufinden. So will man sich, wie Hager ankündigt,auf der diesjährigen Messe auch ganz dem be-währten Brand verschreiben.

Wie gut die Marke vor allem im Bereich Wa-schen (schon wieder) zieht, belegen nicht zuletztauch Zahlen: „Wir konnten im Hineinverkauf dieMenge im Bereich Waschen in den ersten siebenMonaten gegenüber dem Vorjahrum mehr als 70% steigern.”

leich drei Preise konnte die Melitta MyCup in den letzten Monaten ergattern.Neben dem Plus X-Award in der Kate-

gorie Bedienkomfort wurde auch das Design be-stätigt. Der iF Product Design Award und der Red-Dot-Design-Award zeichneten das Einzelportions-System für seine „schlüssige Einheit aus aufwän-digem technischen Konzept, Bedienkomfort undGestaltung” aus. Doch die My Cup – der Markt-führer bei Single Serving-Geräten in Österreich –ist nur eines der Highlights. Mag. Ulrike Swoboda,Marketingleiterin Melitta, freut sich im Weiterenauch, „die ganze Welt der Kaffeezubereitung mittraditionellen Kaffeemaschinen, Single-Serving-Geräten und Espresso-Automaten” ankündigenzu können. Dass man die Geräte nicht nur begut-achten, sondern sich auch vom Ergebnis in derTasse selbst überzeugen wird können, darf er-wartet werden. Mit neuem Markenauftritt und

neuen Produkten tritt zeitgleich die Melitta-MarkeSwirl in Erscheinung. Durch Geruchs-Stopp undvoller Saugkraft bis zum Schluss sorgt der neueMicroPor-Power-Filter für noch mehr Hygiene imHaushalt. Das zumindest vermittelt die großzügigdimensionierte Werbung via Fernsehen (noch bisOktober) und Internet (vgl. www.swirld24.de). Her-vorgehoben wird dabei etwa die HEPA-Filtertech-nologie, die durch stärkere spezielle Meltblown-Fil-terlage in Kombination mit Volumenvlies-Lageselbst kleinste Partikel für bessere Hygiene auf-nimmt. Damit sollte auch lästigen Allergenen undFeinstaub der Garaus gemacht werden. Durch 30-jährige Erfahrung auf dem Gebiet der Filtertech-nologie sorgt Swirl für optimale Hygiene und ver-spricht für jeden Staubsauger den richtigen Beutel.Für den Fachhandel bedeutet das nicht zuletzt einviel versprechendesZubehörprogramm.

Candy Hoover präsentiert„CHANCEN FÜR DEN FACHHANDEL”

➥ Nach weit reichenden Umstrukturierungenund einer Neupositionierung samt neuem

Geschäftsführer für Österreich präsentiert sichCandy Hoover nun auf der Futura. Mit im Reise-gepäck ist das ausgearbeitete Konzept „Chancenfür den Fachhandel”. Mög-lichkeiten zur „Umsatzsteige-rung und Margensicherung”sind das ausgesprochene Zieldabei, das Candy Hooverseinen Partnern auf der dies-jährigen Futura verdeutli-chen will. So werden der Ver-triebschef für Deutschlandund Österreich, Olaf Thule-weit, und der heimische Ver-kaufsleiter Jürgen Fusek dasunter dem Titel „Chancen fürden Fachhandel” ausgearbei-tete Konzept (E&W berichteteim Zuge eines Interviews mitGF René Kruk in Ausgabe 7-8/05, S. 90) ihren Be-suchern näher bringen. Produktmäßig werden indiesem Sinne neben den Standardgeräten undden Innovationen 2005/2006 vor allem „Ni-schengeräte präsentiert, zu denen es keine Alter-nativen gibt”, wie es Marketingleiter ChristophKirschner formuliert. Zusätzlich „erwarten denBesucher drei vollwertige Sortimente – Stand-geräte jeweils von Candy und Hoover und die Bo-denpflege-Produkte von Hoover”, so Kirschner.Highlights sind die Waschtrockner 5+5 kg, dieToplader mit Effizienzklasse AAA, 1.400 U/minund 5,5 kg und die Gefrierschränke mit NoFrost-und Schockgefrierfunktion. In der Bodenpflegesorgen die bequemen Akkubürstsauger mit ab-schaltbarer Bürstwalze und Zyklonkassette sowiedie trendigen Kleinsauger für Aufmerksamkeit.Sauberkeit unterwegs verspricht hingegen derHandysauger Hoover S40 TDS für das Auto, aus-gestattet mit einem Stromkabel für den Zigaret-tenanzünder. Das gesamte Programm sowie –ganz im Sinne von Candy – italienische Getränkeund Häppchen erwarten Sie auf der Futura, Halle15, Stand 206.

E&W 9/05 141

Melitta präsentiert in allen Lagen ...

Die FilternativeMehrmals bestätigt und innovativ zugleich präsentiert sich Melitta

heuer in Salzburg. Während die Melitta My Cup gleich drei inter-

nationale Preise einheimsen konnte, begibt man sich in Sachen

Staubsaugerfilter in die nächste Dimension.

G

Schwer behangenkommt die MelittaMy Cup auf die heurige Futura. Ausgezeichnet mit dem Plus X-Award, dem iF-Design-Award und dem Red Dotlässt sich zu Rechtprotzen.

Der Handysauger S40 funkt ganz mobil über den Zigarettenanzünder.

öllig runderneuert hat der (mittler-weile nicht mehr ganz so) Neo-Ei-gentümer Arçelik die heimischenMarken Elektra Bregenz und Beko

produktmäßig mit der diesjährigen Futura binneneines Jahres: Erfolgte bereits zur Futura des letztenJahres der Abtausch der Standgeräte-Range derMarke Elektra Bregenz, so schoss man begin-nend mit Mai diesen Jahres nach und nach neueBeko-Produkte auf den Markt. Neu eingeführtwurden so Waschmaschinen, Geschirrspüler undStandherde in neuem Design und mit neuen Fea-tures – und zwar gleich 45 Modelle alleine bei denGeschirrspülern. In weiterer Folge sollen Kühl-Gefrier-Geräte sowie ab 2006 neue Trockner hin-zukommen.

Als glücklicher Griff erwies sich die Wahl derDesign-Agentur „Frog”, die auch Apple, Adidasund Microsoft betreut, im Fall von Elektra Bre-genz, wie auch u.a. ein Designpreis der Plus X-Awards beweist. Dem charakteristischen Frog-Design wird daher die auf der Salzburger Messepräsentierte EB-Einbau-Range angepasst. „Be-sonders stolz sind wir auf die neuen Einbauherde”,meint Vertriebs- und Marketingdirektor Karl Ma-tousek. „Das große Display verpricht einfache Be-dienung. Und als besonderes Zuckerl liegt jedemHerd ein von uns kreiertes Kochbuch bei.” Damitnichts schief gehen kann, hat man die Rezepte nichtnur selbst ausgesucht, sondern auch getestet.

Praktisch beispielsweise das Einbauherd-Mo-dell 8090, das dem Nutzer als willkommene Ent-scheidungshilfe dient: Im Timer sind 36 Rezeptegespeichert, die je nach individuellem Gusto vonösterreichischer Hausmannskost bis zu interna-tionalen Gerichten reichen. Mit dabei: pyrolyti-sche Selbstreinigung, Cool Door und eine Voll-glasinnentür.

Domino-EffektAuf die Wünsche des Kunden wird auch mit

den neuen Domino-Kochfeldern Rücksicht ge-nommen: So lässt sich beispielsweise ein Glaske-ramik- mit einem Gas-Wok-Kochfeld verbindenoder die Massenkochmulde mit einer Fritteuseund einem Barbecue-Grill. Natürlich kommenauch die Ceran-Kochfelder nicht zu kurz. U.a. um-fasst die Range erstmals 75 cm-Ceranfelder mitund ohne Warmhaltezone, Induktionsfelder und

SpeedLight-Ceranfelder. Wen es nach dem Essennach einer Tasse Kaffee gustet, der wird ab Sep-

tember ebenfalls bei Elektra Bregenz fündig. Durchdie Führung auf Teleskopschienen wird das Nach-füllen von Wasser und Kaffee dabei zum Kinder-spiel. Einen Verdauungskaffee werden wohl auchjene nötig haben, die per Losentscheid eine EB-Schlemmerreise zugesprochen bekommen (sieheS. 53). Mit Design und Bedienfreundlichkeitpunkten nicht nur die Herde, sondern auch dieGeschirrspüler. Mit einem Wasserverbrauch von9 l, Aquasafe+ und bis zu AAA-Effizienz verspre-chen diese zudem höchste Sicherheit bei gering-stem Wasser- und Stromverbrauch. Das Topgerätsorgt mit 60% höherem Wasserdruck für saubereTöpfe und glänzende Gläser in nur einem Spül-gang. Das entsprechende Standgerät (GS 6490)mit Brushless-DC-Technologie wurde nicht um-sonst mit dem Plus X-Award 2005 in den Katego-rien Innovation und Design ausgezeichnet. Einenweiteren Innovationspreis steuerte der TrocknerTKF 3500 mit Heat Pump-Technologie bei.

Alles aus einer HandMit den radikalen Produktabtäuschen der

letzten Zeit zeigt Elektra Bregenz eindrucksvolldas Potenzial der eigenen Fertigung. 90% der

Umbau beimEinbau

Umbau beimEinbau

Schlag auf Schlag

erfolgen die Produkt-

abtäusche bei Elektra

Bregenz, seit sich der

ebenso finanz- wie

innovationsstarke

Arçelik-Konzern der

Marke angenommen

hat. Nach der Ein-

führung der EB-Stand-

geräte im September des

letzten Jahres und dem

Abtausch der Beko-

Range beginnend im

Frühjahr ist nun die Elektra Bregenz-Einbau-Range an der Reihe.

Nur ein kleiner Ausschnitt aus der im bewährtenFrog-Design gehaltenen EB-Einbau-Range: Dunstabzugshaube und die individuell zusammenstellbaren Domino-Kochfelder.Große Hoffnungen setzt Vertriebsdirektor Matousek auch in die Herde.

BEI ELEKTRA BREGENZ BLEIBT KEIN STEIN AUF DEM ANDERNE&W 9/05HAUSGERÄTE142 ..

V

Zum zweifach Plus X-prämierten Brushless-DC-Geschirrspüler gibt’s ab September auch das Einbau-Pendant.

E&W 9/05 143Produkte kommen so aus den größtenteils in derTürkei angesiedelten Arçelik-Werken, alleine dasWaschmaschinenwerk in Çaiyirova hat einenAusstoß von 2,1 Mio Stück im Jahr. 2,5% der Pro-duktion werden täglich Qualitätstests unterzogen,mit dem Ergebnis, dass EB zu den Marken mitden geringsten Ausfallsraten zählt. Matousek:„Wir haben in den Augen des Kunden ein her-vorragendes Preis-Leistungsverhältnis und Image.Das bestätigt auch eine IMAS-Studie.” In selbigerwurde Elektra Bregenz vor allem mit Stichwortenwie „zuverlässig”, „modern”, „sein Geld wert”,„energiesparend” und „Ich würde mir das kaufen”assoziiert.

„Da Elektra Bregenz durchwegs Regional-marken in Österreich vertreibt, ist auch keine Ab-wanderung der Niederlassung zu befürchten”,kann sich der EB-Vertriebsdirektor einen Seiten-hieb auf andere Branchen-Player nicht verkneifen.Vertrieblich dürfte der Fokus für das mit der Fu-tura beginnende „Geschäftsjahr” klar sein: Zwargehören EB und Beko zu den wenigen großen An-bietern, die 2004 zulegen konnten, allerdings fanddas Wachstum vor allem im nichtkooperiertenFachhandel und in der Großfläche statt. Bei denKooperierten dagegen erfolgte Stagnation. Hierwird man versuchen, verstärkt mitInnovationen zu punkten.

Saugprofi NilfiskEXTREME ACTION

➥ Die Bodenstaubsauger-Modelle der Ac-tion-Serie von Nilfisk (A100 und A200)

richten sich an Nutzer, die auf schnelleund effiziente Reinigung setzen. Dahersind die Geräte mit einem starken1.800 Watt-Motor ausgestattet, derzudem eine Lebensdauer von rund 500Stunden aufweist. Nicht nur für sau-beren Boden, sondern auch für eben-solche Ausblasluft sorgt dabei HEPAH10-Filterung. Die extragroßen Staub-beutel mit einer Kapazität von 6,5 lmüssen nur selten ausgewechseltwerden. Als „Abstauber” zeigt sich dasAction-Gerät dank einer Funktion,mit der die Luft nicht nur ange-saugt, sondern auch ausgeblasenwird. Das Design der Boden-staubsauger erinnert dabei nichtzufällig an einen schnittigenWagen: Für das Äußere zeichnetDesignworks USA verantwort-lich – ein Unternehmen derBMW-Gruppe.„Extreme” lautet der Name einer weiteren neuen

Nilfisk-Linie, mit – nomen est omen – einer Motorleistung von satten 2.000 Watt. Extrem istjedoch nicht nur die Power, sondern auch derFilter: HEPA H14-Filterung hält Partikel bis zurGröße von drei Zehntausendstel eines Millime-ters zurück und sorgt so für gründlich gesäuberteRaumluft. Mit nur 54 dB ist auch die Schallisolie-rung trotz hoher Motorleistung beachtlich. Mitdabei: ein 6,5 l-Staubbeutel sowie die praktischeParkfunktion.Die sechs Extreme-Sauger, die ebenfalls ihreOptik von Designworks USA verpasst be-

kamen, sind in den AusstattungsvariantenBasic, Medium und Premium erhält-

lich. Diese sind in der Bedienungunterschiedlich komfortabel: Soweisen Medium-Sauger eine SoftOpening-Funktion auf, Premium-Sauger lassen sich über ein Panel

am Saugrohr steuern.

Die Extreme-Serie von Nilfisk gibt’s in drei

Ausstattungsvarianten und sechs Modellen.

inmal geht’s noch: Wenig glück-lich zeigte man sich bei Gorenjebei den letzten Salzburger Messe-Auftritten mit der Besucherfre-

quenz in jener Eingangshalle, die bekanntlicheher wenig als solche genützt wird. Dennoch pro-biert man’s heuer abermals mit Halle 1, ist dafürjedoch ein wenig weiter in Richtung Durchgangzur Halle 15 und damit auf den ehemaligen Platzvon Liebherr vorgerückt. Unabhängig vom Stand-platz sollte heuer jedoch mit beträchtlicher Fre-quenz zu rechnen sein: Wie bereits in der letzt-jährigen Futura-Nachberichterstattung der E&Wangekündigt, scharrt die Generation PininfarinaII in den Startlöchern; Markteinführung derGeräte, die in puncto Design sämtliche Erwar-tungen übertreffen dürften, erfolgt noch im Sep-tember. Danach startet man mit einer Promotionauch beim Endkunden durch.

Für Tanja Paluc, Leiterin des Marketing undSales Office bei Gorenje, ist die von Ferrari-De-signer Sergio Pininfarina entworfene neue Gerä-telinie ein klares Alleinstellungsmerkmal: „Bei der Fülle an Produkten am Markt, die sich nur

geringfügig hinsichtlich Funktionen, Qualitätoder Preis unterscheiden, gibt es im Design einenBereich, der eine deutliche Unterscheidung vonanderen Produkten ermöglicht.” Bei den ver-wendeten Materialien setzt man dabei auf Kom-bination und Kontrast bei Farben und Materia-lien, etwa durch die Verbindung von gebürstetenAlu-Oberflächen mit schwarz glänzendem Glasoder dunklem Holz. Auf Griffe, Knöpfe und Knebelwird dabei zugunsten intuitiv zu bedienenderTouch Control-Felder verzichtet. Beim Designfreilich bleibt’s nicht: Auch unter der „feschen Pa-nier” können die Backöfen, Herde, Kochfelder,Dunstabzugshauben und Kühl-Gefrierkombismit neuen Funktionalitäten und Technologienaufwarten.

Kühle LichtspielePraktisch ist beispielsweise eine Zusatzfunktion

der Kühlgeräte, bei denen sich einen schnellerÜberblick über das Kühlgut gewinnen lässt, ohnedass die Tür geöffnet werden muss: Einfach amTouch Screen das Licht einschalten und das indie Tür integrierte Glasfenster wird transparent.Intelligente Ablagesysteme im Inneren schaffen

zudem Platz für kleines Kühlgut wie Kosmetikaoder für häufig gebrauchtes Gefriergut – durchTürablagen im Gefrierteil. Ebenfalls dabei: eineentnehmbare In’n’Out-Ablage mit seitlichenGriffen aus Holz. Die freistehende Kühl-Gefrier-kombination RK 2000 P2 mit 60 cm Breite bei 2 m Höhe beinhaltet ein 245 l fassendes Kühlteilsowie ein Gefrierteil mit 86 l.

Hervorstechendes optisches Detail am frei-stehenden Glaskeramikherd EC 2000 P2 ist dievertikale schwarze Leiste an der Front, die ins Be-dienelement übergeht, und die doppelseitige Be-leuchtung des Ofens. Wichtigste Neuerung intechnischer Hinsicht: ein elektronisches Pro-gramm-Modul für die Auswahl von Programmenund zusätzlichen Funktionen inklusive eigenerwie vorgespeicherter Rezepte über ein LC-Dis-play mit Touch-Steuerung. Gewählte Funktionenwerden jeweils akustisch bestätigt. Trotz der Dop-pelbeleuchtung fügt sich der Pininfarina II-Backofen wie auch das Kühl-Gefrier-Gerät in dieEnergieeffizienzklasse A.

Im Fall der Keramik-Kochfelder sollte ein TouchControl-Schieberegler für Aha-Effekt sorgen. DasEinstellen der Leistung an den Hi-Light-Zonen er-folgt so nicht nur schneller, sondern auch präziser

Wenn Geräte Erotik vermitteln können, dann diese: Gorenje stellt die Design-Linie Pininfarina II vor. Neu ist an den Kühl-Gefrier-Geräten, Herden, Kochfeldern und Dunstabzugshauben jedoch nicht nur das Äußere, sondern auch das Innenleben.

Mit Sexappealund Stil

Mit Sexappealund Stil

GORENJE: PININFARINA I I DEFINIERT DIE KÜCHE NEUE&W 9/05HAUSGERÄTE144 ..

E

Gorenje ist den Beweis angetreten, zu demonstrieren, dass Hausgeräte

auch dann Sexappeal haben können, wenn sich nicht gerade deutsche

Media Markt-Damen für Playboy darauf räkeln. Dabei scheint eine

Sensation geglückt: Backöfen, Kochfelder, Kühl-Gefrierkombis,

Dunstabzugshauben und Dekorblenden für weitere Küchengeräte

definieren die Ansprüche ans Design der Küchenhelfer völlig neu.

Vertikale Linienführung und Material- und Farbmix als hervor-stechende Merkmale des neuen Designs wie hier im Falle des Backofens. Bei den Kühlgeräten wird die Glasfront sogar auf Knopfdruck transparent ...

dank 18 unterschiedlicher Leistungseinstellungen.Facetten-Glasschiff am Rahmen garantiert für edleOptik. Die Kochfelder gibt es in 75 cm (ECT 2700P2) und 60 cm Breite (ECT 2600 P2).

Touch Control ist auch das bevorzugte Be-dienkonzept bei der Kamin-DunstabzugshaubeDK 2000 P2, die neben waschbarem Metall-Fett-filter mit Umluft- und Abluftleistungen von 460bzw 600 m3/h aufwarten kann. Abgerundet wirddas Pininfarina II-Sortiment schließlich durchim selben Design gehaltene Dekor-Abdeckplattenfür Geschirrspüler (DFG 2720 P2) und Mikro-wellenherd (DFP 2000 P2).

Futura-FeuerwerkBei der Pininfarina II-Präsentation freilich

bleibt es nicht, ebenfalls gezeigt wird die NeueGeneration der 60 cm-Kühl- und -Gefriergeräte,die erstmals auf der Kölner Imm Cuisinale eineminteressierten Fachpublikum näher gebrachtwurde. Absolute Futura-Neuheit ist freilich dieKühl-Gefrier-Kombi RK 63393 E mit Water Dispenser, die ab 2006 lieferbar sein wird. DenGefrierschrank F 67303 in Edelstahl und Weißgibt es zudem neu in Energieeffizienzklasse A+.

Wobei die Neue Generation freilich durchge-hend mit A+-Klassifizierung glänzt, dank dreiLeistungsklassen – Classic, Exclusiv und Pre-mium – hat man hier zudem ein fein abgestuftesSortiment. Zahlreiche Detaillösungen erhöhenden Gebrauchsnutzen: innovatives Türkonzeptmit vertiefter zweireihiger Ablage für Tetrapacksund 2 l-Flaschen hinten und kleinere Behältnissevorne, Ready’n’Serve-Servierschalen, Tuben-halter, ein In’n’Out-Ablagebord, das XXL-Gemüse-fach und vieles mehr. Auch im Gefrierteil sorgenintelligente Lösungen – Big’n’Freeze-Gefriergut-Schublade mit bis zu 36,5 l Volumen, In-nentürablagen für kleines Gefriergut und eineBeerenschublade – für Nutzenmaximierung.

Zudem ist Gorenje nach eigenen Angaben dererste Hersteller, der Kühl-Gefrier-Kombis mit in-teraktivem LC-Touchscreen-Display im Pro-gramm hat. Drei Kühl- und zwei Gefrierzonensamt ventilatorunterstütztem Umluft-Kühl-system sorgen im Fall der Premium-Modelle fürlange Lebensdauer des Kühl- und Gefrierguts.Für wirksamen Schutz sorgt die Bakterien-Stopp-Beschichtung Argentum auf allen Kunststoff-oberflächen im Innenraum.

Mit dem Modell CFA 2000 E positioniert sichGorenje auch im Produktbereich der Einbau-Kaf-feevollautomaten. Das Edelstahlgerät gibt es für60 cm breite Hochschränke mit einer 45er-Ni-sche. Aufgrund der nur 29 cm messenden Gerä-tetiefe ist ein Einbau auch in Ober- und Aussetz-schränke möglich. Mit dabei: ein Kegelmahl-werk, zwei Durchlauferhitzer für gleichzeitigeNutzung der Maschine zur Zubereitung von Kaffee

und Dampf/Heißwasser, eine 15 bar-Pumpe,Edelstahl-Brühraum und eine Expansions-brühkammer für optimale Nutzung des Kaffee-mehls. Sparsam ist der Energieverbrauch dankStand-by-Modus.

Ebenfalls auf der diesjährigen Futura zu sehen:das neue Design der Einbauherde und -backöfenund die 30 cm breiten KochfelderECT 300 C und GCS 330 C.

Beauty ContestMan darf schon jetzt auf das Ab-schneiden der Pininfarina II-Seriebeim Plus X-Award 2006 in SachenDesign gespannt sein. Was den Be-dienkomfort anbelangt, konnte manheuer immerhin schon punkten: DasKühlschrank-Modell RK 67365 E darfsich seit Juni 2005 mit dem Plus X-Sticker als Verkaufsargument der be-sonderen Art schmücken.Auch beim diesjährigen Red Dot-Award für Produktdesign konnte Gorenje – als erstes slowenisches Unternehmen überhaupt – Erfolgeverbuchen: Von den drei Premium-Touch-Geräten – Waschmaschine,Wäschetrockner und zweitürigesKühlgerät -, die Gorenje eingereichthatte, wurden gleich zwei (nämlichdie ersten beiden) in die internatio-nale Gruppe der Besten aufge-nommen und prämiert. Überzeugenkonnte man dabei nicht nur mitOptik, sondern auch mit Technik.

Praktische Details und edle Optikauch im Inneren.

ir schreiben das Jahr 2005. Die ge-samte Branche fiebert dem Höhe-punkt des Jahres entgegen – derFutura. Distributor HB hat sich

heuer anhand eines ausgeklügelten Standkon-zeptes einiges einfallen lassen, um den Besucherin eine neue Welt eintauchen zu lassen. Erstmalsstellt man mit 550 m2 den größten Stand der Messeund präsentiert gemeinsam mit HauptpartnerSamsung in aufwändiger und detaillierter Ar-chitektonik alles aus den Bereichen Braun- undWeißware. Nachgestellte themenbezogene Wohn-zimmer, zwei Eingänge, beruhigte Besucher-kojen, eine „Staubsaugerschnecke” und eine Barsamt SbS-Bestückung sind nur einige Highlights.

Schlank und kompatibelAllein 69 Samsung-Geräte werden auf dem

Stand von HB Haushalt zu sehen sein, die in einergroßzügigen Präsentation das Neue und Beson-dere herausstreichen und verdeutlichen sollen.So steht die ganze Thematik Silver-Nano im Fokus.„Silver Nano können wir den Händlern als Be-stätigung für Mehrwert präsentieren”, und HB-Haushalt-Neo-Geschäftsleiter Harald Pölzl weiter:„Wichtig ist, dass der Händler einen Überblickbekommt, was es gibt, was er vielleicht noch nichthat und wo er noch verdienen kann. Entscheidenmuss er letztendlich ohnehin selbst.”

Zu sehen wird es zum einen „die WeltneuheitIntegral60 – einen Side-by-Side in Einbautiefe 60cm inklusive Türen – geben”, wie Pölzl stolz ankün-digt. Für das entsprechende Endkonsumenten-Interesse soll derweil eine weit reichende Print-kampagne sorgen. Seit 22. August und bis inklu-sive 18. September erscheint das Gerät emotionalin Bezug auf Wohnflair und Life-Style präsentiert– und ohne Preisangabe – in zahlreichen nam-haften Life-Style-Magazinen und Zeitungen (etwaNews, Reisemagazin, Besser Wohnen, StandardRondo, TV-Media uvm.). Und auch die restlicheSbS-Range stellt einen Schwerpunkt von HB Haus-halt und Samsung dar, ist Samsung doch derPartner, der laut eigenen Angaben die größte Aus-wahl an SbS-Geräten bietet. Pölzl freut sich indiesem Zusammenhang auch besonders über diepositive Resonanz auf die eben abgelaufene Coca-Cola-Promotion: „Damit sind wir auch bei Händ-lern angekommen, die bis dato noch nicht überSbS nachgedacht hatten.” Die Gewinner stehenübrigens bereits fest und werden im Rahmen einerkleinen Feier mit den coolen Kühlern beglückt.

Bei den SbS und Kühl-Gefrierkombinationen

bereits Standard, soll die Silver-Nano-Techno-logie über kurz oder lang in den Großteil der WW-Palette eingebaut sein.

Mit dem Silver Nano-System in Waschma-schinen wendet sich der koreanische Konzern nichtzuletzt an Allergiker, Familien mit Babys und Per-sonen mit empfindlicher Haut. Die Big Wash mit

7kg Füllmenge ist mit der Futura lieferbar, dergroße Bruder Giant mit 10 kg soll dann im No-vember folgen. Ebenso lässt sich über den Ener-gievorteil – so kann bereits 30°-Wäsche energie-sparend desinfiziert werden – argumentieren.

Bei den Staubsaugern steht neben zwei her-kömmlichen Geräten vor allem der Zyklon-Saugerim Fokus. Ausgezeichnet etwa mit dem Red-dot-Award 2005 für Design oder dem British AllergyFoundation Seal of Approval saugt der SC 7850mit 1800 Watt Leistung dank Doppelzyklonfilter(einer am Saugrohr, einer in der Staubbehälter-

kassette) besonders gründlich. Ab Oktober wirdder blaue Schönling ebenfalls mit dem Silver-Nano-Schutz – einen Prototypen gibt es auf derFutura zu begutachten – zu haben sein.

Aber auch im Mikrowellen-Bereich setzt Pölzlund sein Team auf Mehrwert. Die CE 1180 GBGuiding Light-Mikrowelle wird neben 32 l Gar-

raum und exklusivem Design auch dem be-sonderen Bedarf gerecht. So führt die Gui-ding-Light-Steuerung – nomen est omen –durch das Programm und sorgt dafür, dassjedes Gericht die exakt richtige Garung ab-bekommt – ganz unabhängig vom Talent desbedienenden Kochs. In Deutschland auch mitdem Plus-X-Award ausgezeichnet ist die CE1180 GB nur eine der zahlreichen Neuheitenauf dem HB-Haushalt-Stand.

WissensvorsprungUnd damit zu den Produkten auch das

notwendige Hintergrundwissen vorhandenist, hat sich Distributor HB etwas Besondereseinfallen lassen: „Mit der so genannten Sam-

sung-Akademie bieten wir dem Handel nicht nurProdukte, sondern auch fundamentales Wissenüber die Weißware – für Neueinsteiger in diesenBereich, aber auch für g’standene Verkäufer”, gibtsich Pölzl sichtlich stolz. Und kein Geringerer alsBranchenkenner Robert Dunkl schult bereits seitEnde August wissbegierige Händler. Ganz imSinne des gemeinsamen Außendienstes für Weiß-und Braunware, wird auch die Samsung-Aka-demie spartenübergreifend Wissen vermitteln.Die Termine dazu finden Sielaufend auf E&W online.

Planet Nano Planet Nano Willkommen auf

dem Planeten Nano,

Silber Nano. Distri-

butor HB Haushalt

entführt seine Han-

dels-Partner mit

den neuen Silber-

Nano-Geräten von

Samsung auf der

diesjährigen Futura

in eine schöne neue und gleichzeitig hygienisch saubere Weißwarenwelt.

Eine Küche wie aus einem Guss und trotzdem miteinem Side-by-Side bestückt. Samsung bringt den ersten SbS, der samt Tür nur 60 cm Tiefe aufweist.

NICHT NUR SAUBER, SONDERN SILBERE&W 9/05HAUSGERÄTE146 ..

W

Ab Oktober gibt’s den preisgekröntenStaubsauger auch mit Silber-Nano-Technologie.

E&W 9/05 147

ie Menschen werden mobiler und Styling-Produkte immer be-liebter (wie auch die letzten GfK-Zahlen belegen). Remingtonversucht mit den neuen Produkten der Hair-Care-Serie genau

diese Trends zu verknüpfen. Bei den 2x Protection & Go-Geräten, dem2x Protection Sleek & Go und dem 2x Protection Dry & Go, ist der NameProgramm. Durch doppelten Schutz der Haare mittels Ionen, Keramikoder Teflon, verknüpft mit klappbarem Griff und extremer Kompakt-heit, will Remington den Kunden das gewohnte Top-Styling nun auchunterwegs bieten. Trotzdem steht Leistungsfähigkeit an oberster Stelle,schafft doch der Sleek & Go von 0 auf 130-190°C in nur 90 Sekunden –wer langsame Vergleichsprodukte zu Hause hat, kennt den Unterschied.Dank wärmebeständiger Aufbewahrungstasche lässt sich sogar – fürganz Eilige – das Gerät unmittelbar nach dem Benutzen wieder weg-packen.

Styling goes DigitalBesonders ins Scheinwerferlicht möchte die Beauty-Produktschmiede

den Sleek & Curl stellen. Nicht nur, dass dieses Gerät ein mannigfaltigesStyling – also Locken und glatte Haarpracht in einem – verspricht, istder S1031 bzw S1032, wie er in Zivil heißt, auch bereits Vertreter dernächsten Generation in Sachen Haarschutz. Nach der erfolgreichen 2xProtection führt der Sleek & Curl die Range der 3x Protection an. Triple-Protection, das wird durch Turmalin-, Keramik- und Teflon-Beschich-tung gewährleistet und bedeutet in der Praxis: antistatisch und ionisch,gegen Austrocknen und für einfaches Gleiten durch die Haarsträhnen.Das Geheimnis des Sleek & Curl liegt darüber hinaus im abgerundetenDesign und den Rillen auf der Oberfläche des Gerätes, die das beson-dere Styling ermöglichen. Eine beiliegende Styling-DVD, zwei Versionendes Gerätes – schmal und breit – sowie ein LC-Display zur Tempera-turanzeige sollen den Absatz zusätzlich ankurbeln. Unterstützt werdendie Marketingaktivitäten seitens Remington mittels prominenter Te-ster: So zitiert man etwa den internationalen Top-Stylisten Jason Stanton:„Ich liebe den multi-strukturellen Effekt, genau deswegen habe ich den3x Protection Sleek & Curl erst vor kurzem bei einem Shooting mit Nathalie Imbruglia verwendet.”

Aber auch der Big Shot hat dazugelernt. So hält die Herbst/Winter-Kollektion neuartiges Design – Chrom mit perlweißen Details -, auf-merksamkeitsstarke Verpackung in einer pinken Velourslederbox sowiezusätzliches Styling-Accessoires wie etwa Turmalin-beschichtete Profi-Haarbürsten im handlichen Format parat. Ebenso neu ist das 3in1-KitBig Shot Curls Curls Curls sowie der Big Shot für unterwegs, der TravelDryer.

Aber auch die stylinggewohnten Herren gehen seitens Remingtonnicht leer aus. Doch alles soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden.– Nur so viel, am Stand von Varta (Remington) erwartet die Besucher

nicht nur ein umfangreiches Messeangebot, sondern auchein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen.

Remington definiert Freiheit für Styling

Think Pink!Pink ist nicht nur die Farbe des Big Shot, Pink ist

auch die Farbe des freien Denkens. Ganz diesem

Motto scheint sich auch Remington im heurigen

Herbst verschrieben zu haben. Mit hochwertigen

Haircare-Produkten für unterwegs ist gutes Styling

daher keine Frage des Standortes mehr.

DThe Great Way ... Free Thinking. Pink als Farbe der Freiheit und des Big Shot. Auf der Futura am Stand von Remington zu sehen.

it der Einführung professionellerNoFrost-Technologie in viele Pro-grammbereiche unterstreicht Lieb-herr heuer erneut seine Innovati-

onsdynamik: So sind nun nahezu alle Standge-frierschränke damit ausgestattet. Die neuen, 66 cm breiten Standgefrierschränke mit Aus-stattungsdetails wie DuraFreeze und auf Tele-

skopschienen ausziehbaren Schubfächern fügensich zudem in die sparsamste Energieeffizienz-klasse A++. Mit DuraFreeze wird dabei die Ge-frierraum-Temperatur auf eisige -28°C abge-senkt; ein drehzahlgeregelter Kompressor hältdiese Temperatur ohne Schwankungen. Genuss-qualität, Vitamine und Mineralien bleiben so optimal erhalten.

Zukunftssicher sind die NoFrost-Gefrier-schränke mit digitaler Temperaturanzeige dank

des integrierten Net@home-Systems. Eine In-tegration in bestehende Hausbus-Systeme wirddamit ebenso möglich wie die Anbindung viaStromleitung über ein als Zubehör erhältlichesPowerline-Modul. Vernetzung und Steuerungder Liebherr-Geräte untereinander wird durchdas neue HomeDialog-System via Powerline er-möglicht. Ebenfalls als Zubehör erhältlich: einTele-Safe-Modul, das per Festnetz oder Handyüber einen unerwünschten Temperaturanstiegim Gefrierteil informiert.

Details in Sachen Bedienkomfort: Schub-fächer können auf Teleskopschienen ausge-zogen und an den Tragegriffen entnommenwerden. Auch die Zwischenböden aus Sicher-heitsglas lassen sich entnehmen – so entstehtExtra-Stauraum oder in der Liebherr-Diktion:VarioSpace.

Neu beim Gefrieren sind auch die 60 cmbreiten NoFrost-Schränke, die kompakte Ab-messungen mit niedrigem Energieverbrauchdank optimierter Kältekreisläufe verbinden.Auch hier: VarioSpace und SuperFrost-Funk-tion für vitaminschonendes Einfrieren. Kräuter-und Beerenfächer verhindern Zusammenfrierenund erleichtern später das Portionieren.

Eiskalt serviertEiskalt

serviert

Alles auf einen Blick gibt’s am Liebherr-Stand in Halle 1 des Salzburger

Messegeländes: All jene Neuheiten im Kühl- und Gefriersegment

nämlich, die im Laufe des Jahres ins Programm eingeflossen sind,

werden dort kompakt präsentiert: von Side-by-Side über

Weinschränke bis hin zum praktischen CoolMini.

NoFrost, Ice-Maker, BioFresh und Weintemperierteil – mit diesem Side-by-Side inklusive fünf Klimazonen stellt Liebherr eindrucksvoll seine geballteKühl- und Gefrierkompetenz unter Beweis.

LIEBHERR: GERÄTE-HÖHEPUNKTE UND TEMPERATUR-TIEFPUNKTEE&W 9/05HAUSGERÄTE148

BioFresh unter der LupeIm Rahmen der Studie „Einfluss verschiedener Klimabereiche in Kühlgeräten auf die Qualität von Obst und Gemüse” nahm das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB)auch BioFresh von Liebherr unter die Lupe. Mit einem klaren Ergebnis, das einmal mehrdeutlich macht, weshalb dieses Feature in der Verkaufsargumentation ganz oben stehensollte: Allein der Vitamin C-Wert liegt bei BioFresh-gelagerten Lebensmitteln um 46%höher als bei Aufbewahrung in einem konventionellen Gemüsefach. Bei einzelnen Lebensmitteln ließ sich sogar eine Zunahme (!) des Vitamin C-Gehalts belegen. Der Gewichtserhalt bei der Lagerung verbesserte sich um durchschnittlich 57% und Putzabfälle wurden signifikant verringert. Details zur Studie und den sich daraus ergebenden Verkaufsargumenten finden Sie in der nächsten Hausgeräte-Ausgabedes Verkäufermagazins P.O.S.

..

M

Die neuen Net@home-Geräte sind nicht nur mit dem Haushalt, sondern dank HomeDialog-System auch untereinander vernetzt – und so steuerbar.

E&W 9/05 149Von Maxis und Minis

Die perfekte Lagertemperatur für jede Artvon Lebensmittel hält eine Side-by-Side-Kombimit fünf verschiedenen Klimazonen bereit: ImWeintemperierteil lassen sich Weine in zwei un-abhängig voneinander regelbaren Bereichen grad-genau zwischen 5° und 18°C lagern, der NoFrost-Gefrierteil beinhaltet einen automatischen Ice-Maker, der Kühlteil ein BioFresh-Fach für Obst,Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Füroptimale Ausleuchtung von Weintemperier- undKühlteil sorgen LED-Leuchten, die Holzborde inErsterem sind nicht nur auf Teleskopschienenauszieh-, sondern auch klappbar.

Als Spezialist für Wein-Connaisseure erweistsich Liebherr auch mit seinem Weintemperier-schrank WTNes 2956, der neben zwei Tempera-turzonen zwischen 5° und 18°C auch ein NoFrost-Gefrierteil inklusive Ice-Maker aufweist. Ergänzt

wird das Programm in diesem Bereich durch denWTes 1753, bei dem die Steuerung in die Isolati-onsplatte integriert wurde und die darüber unddarunter liegenden Bereiche gradgenau geregeltwerden können. Nicht nur für ein Geschmacks-,sondern auch ein optisches Genusserlebnis sorgtdas unterbaubare Modell WTUes 1653 mit Glastürim Edelstahlrahmen und LED-Leuchten in Deckeund Isolationsplatte. Durch die Front-Be- und Ent-lüftung sind keine Schlitze in der Arbeitsplatte er-forderlich. Eine pfiffige Lösung ist der CoolMinimit variablem Innenraum im Silver-Look. Speziellfür Tischgefrierschränke und Kühl-Gefrier-Kombishat Liebherr einen neuen Standard in Gestalt derSmart Freeze-Technologie eingeführt. Die Gerätesind mit einem umwickelten Verdampfer ausge-stattet, die Innenwände sind damit besonders glattund leicht zu reinigen. Da sich die Zwischenbödenaus bruchsicherem Glas und die transparentenSchubfächer leicht entnehmen lassen, kann dergesamte Innenraum als VarioSpacefrei genützt werden.

ie Produkte des im anglo-amerikani-schen Raum bereits sehr etabliertenBrands stechen vor allem durch ein ex-

travagantes Design ins Auge; Allen voran der fu-turistisch anmutende Wasserkocher Reflect Illu-minated (Bild), dessen Oberfläche in blauem Neonleuchtet. Die Produkte zeichnen hochwertiges De-sign und Materialien wie gebürsteter Edelstahl,Schottglas oder Applikationen in Echtholz Bucheaus. Die Range umfasst Wasserfilter, Toaster, Tee-kocher aber auch Akku-Tools wie das 3in1-Akku-Multi-Tool, das Stabmixer, elektrisches Messerund Handmixer kabellos vereint. Aber auch dieanderen Marken der Glen Dimplex-Gruppe werdenanhand einiger Highlights, wie etwa Heizgerätevon EWT, Nass-Trocken-Sauger von Aquavac oderSauger von Eio – Made in Germany – auf der Fu-tura zu sehen sein. Selbst bei exotischen Wün-schen wie elektrischen (und auch heizenden) Ka-minfeuer-Elementen der Marke Faber ist Wendlund sein Team der richtige Ansprechpartner.Neben dem österreichischen Markt zeichnet dieEio Aqua Vac augenblicklich auch für den Ver-trieb in Slowenien, Kroatien und Restjugoslawienverantwortlich. Nach der Übersiedlung des Ver-triebsbüros nach Wien im Oktober kommen zumJahreswechsel die Märkte Ungarn, Tschechienund Slowakei hinzu. An die Futura hat Wendl un-

terdessen hohe Erwartungen: „In Österreich ma-chen wir rund 6 Mio Euro Umsatz und wollen auf7 Mio”, erklärt er und möchte neben denBaumärkten und Großhändlern, wo die Markenbereits distribuiert werden, auch im EFH reprä-sentativ präsent sein. Auf der Futura finden SieEio Aqua Vac in Halle 2, Stand 502, telefonisch istdas Team unter 0316/2402387erreichbar.

Morphy Richards’ Futurapremiere

Mehr als nur Teelichter Die Futura wird die Zeit der Premieren für Eio Aqua Vac GmbH Öster-

reich-Geschäftsleiter Christian Wendl. Nicht nur, dass es sein erster Auf-

tritt auf dieser Händlermesse ist, kann er auch neben zahlreichen be-

kannten Marken (Aqua Vac, EIO, AKO, ewt, AKA, Faber) erstmals auch

Morphy Richards hier zu Lande präsentieren.

D

Praktische Details im Fall der 60 cm-NoFrost-Geräte: Ein Kräuter- und Beerenfach verhindert Zusammenfrieren.

Haier scharrt ...IN DEN START-LÖCHERN

➥ Kurt Weiss heißt der neue General Managerfür Vertrieb und Marketing bei Haier Eu-

rope Trading. Gemeint ist damit jedoch nicht derösterreichische Red Zac-Geschäftsführer, son-dern der deutsche Partner der Lerus GmbH,einer Unternehmensberatung für asiatische Kon-zerne, die in Deutschland Fuß fassen wollen. Mitdem 48-Jährigen baut der nach eigenen Angabenweltweit führende Hersteller von Haushalts-geräten, LCD- und Plasma-Fernsehern, Heimki-

nosystemen sowie Mobiltelefonen sein europäi-sches Engagement aus. Weiss begann 1986 alsSales Manager für Home Entertainment undspäter Home Appliances bei Panasonic und warin der Folge für Domena, Rowenta, Motorola undIomege tätig.Im Zuge des Ausbaus im Management-Bereichgab Haier auch bekannt, in naher Zukunft alle eu-ropäischen Märkte besetzen zu wollen. Derzeitverfügt Haier Europe neben der Zentrale im italienischen Varese über vier Außenlager in Spanien, Großbritannien, Holland und Italiensowie über direkte Verkaufsstrukturen inDeutschland, Spanien, Frankreich und Italien.

enseo heißt sie und soll den heimischenMarkt entsprechend aufheizen. InDeutschland, den Niederlanden und

anderen Märkten bereits erfolgreich etabliert –die Senseo wurde weltweit bereits zehn Mio Malverkauft – ist das Kaffee-Pad-System in Koope-ration mit Douwe Egberts, der zweitgrößten Kaf-feerösterei weltweit, nun auch in Österreich start-und ab der Futura auch lieferbar. Zielgerichtetauf die klassischen Filterkaffee-Trinker in denständig zunehmenden Ein- und Zwei-Personen-Haushalten sind die mit der Senseo verknüpften

Erwartungen hoch. „Wir wollen”,so DAP-Chef Müller, „in diesemSegment als Initiator des Konzeptsuns als die klare Nummer eins amMarkt etablieren” und den zahl-reichen bereits gelaunchten oderin den Startlöchern stehenden Kon-kurrenzprodukten die Stirn bieten.Der Kaffee in vier Röstungen sowiedas gesamte Zubehör soll ebensoüber den EFH distribuiert werden.„Dass wir mit diesem starken Kon-zept jedoch in alle Kanäle gehenmüssen, ist klar”, bekennt Müller,sieht aber für alle – „wobei wir denFokus auf den EFH legen” – besteAbsatzmöglichkeiten. Nicht zuletztbreite Publikumswerbung soll die Senseo (UVP74,99 Euro), die zum Teil hier zu Lande ohnehinschon bekannt ist – und von einigen Händlernbereits selbst importiert und verkauft wird – zumRenner machen.

Abenteuer RasurMüller bringt auch die nächste Generation

der Philishave-Range mit nach Salzburg. Die klas-sischen drei Scherköpfe bieten durch nun dreiKlingenkränze 50% mehr Rasieroberfläche, wasdie neue Serie effizienter macht. Ebenfalls mitdabei: ein Wasch-Ladestation für die Top-Ra-sierer. Die dreidimensional beweglichen Scher-

köpfe verbessern durch eine luftgefederte Kon-turanpassung abermals das Rasur-Erlebnis, denndie Smart Touch XL 9100 Serie setzt klar auf dasRasiergefühl und zielt auf Männer ab, „die un-glaublich hohe Standards haben und es gewohntsind, keine Kompromisse einzugehen”.

Dem Bereich Küche wird Philips mit der Aus-weitung der bereits äußerst erfolgreich einge-führten Professional-Alu-Range gerecht. „DerAbsatz dieser Geräte hat unsere Erwartungen umdas Dreifache übertroffen”, gibt sich PM RuthKojnek begeistert. Nach dem Entsafter und demStandmixer kommt zur Futura auch ein Lang-schlitztoaster und ein Teekocher in passendemDesign hinzu. Mit der nächsten Generation derBright-Light-Lampen, die nun den Titel Ener-gyLight tragen, und drei Modellen der InfraCare-Infrarotwärmelampen für Muskeln und Gelenkekonzentriert Philips seine Kompetenzen aus demBereich Licht und Medizintechnik einerseits undwird dem Fitness- und Gesundheitstrend ande-rerseits gerecht.

Auch bei den Haarschneidern setzt Philipsmit fünf neuen Modellen auf spezielle Features,zusätzlich wurde auch der Hair-Care-Bereich er-neuert. Ebenso erweitert und farblich ordentlichaufgefrischt wurden die Easy Care- und die Mistral-Range der Bügeleisen. In Flieder-, Oran-gegelb- und Grasgrün bzw Pastellfarben gleitendie heißen Sohlen bunt über den Bügeltisch. Diegrößere Einfüllöffnung, eine Anti-Kalk-Kassetteim Einsteigersegment und eine Kabellänge vondrei Metern belegt einmal mehr die Liebe zumDetail, die sich bei Philips in allen Produktenfindet. Denn, und davon ist Siegfried Müller über-zeugt, „genau diese Details machen den Unterschied.”

Philips DAP detailverliebt

„Senseo”tioneller AuftrittEs könnte eng werden am diesjährigen Futura-Stand von Philips.

Allein die Neuheiten aus dem Bereich Körperpflege dürften

den zur Verfügung stehenden 548 m2 großen Stand gemeinsam

mit Philips UE heuer locker füllen.

S

E&W 9/05HAUSGERÄTE150

Starker RausverkaufPhilips DAP-Chef Siegfried Müller ist trotz sinkender Durchschnittspreise und Stück-zahlen mit dem 1. HJ nicht unzufrieden: „Wir konnten ein zweistelliges Wachstum er-zielen, auch ist unser Durchschnittspreis etwa bei den Rasierern tendenziell leicht stei-gend.” MA-mäßig liegt Philips (ohne Espresso, wertmäßig) bei knapp 16% (-0,5% zumVorjahr, bedingt durch einen rückläufigen Elektrorasierer- und Solarienmarkt.) Beson-ders erwähnenswert: Der in den ersten Monaten zeitweise sogar ausverkaufte Marathon(Philips konnte bei den Staubsaugern auf rund 5% MA steigern), die neue Professional-Alu-Range und das Erreichen eines persönlichen Ziels von Müller: „Endlich konnten wirim Dampfbügeleisen-Segment nachziehen und die Position eins – wie bereits welt- undeuropaweit – nun festigen” (26% MA). In den Bereichen Barttrimmer (44% MA), Haar-schneider (49% MA), Haarstyler (29% MA), Dampfbügeleisen (26% MA) und Solarien(86% MA) stellt Philips darüber hinaus den Marktführer.

..

Lange erwartet, zur Futura einge-troffen: das Senseo-Pad-System von Philips und Douwe Egberts.

DAP-Chef Siegfried Müller und die Produkt-manager Ruth Kojnek und Walter Sebron (v.l.)können heuer schwere Geschütze auffahren.

afissimo, Tassimo, Delizio ... und nunLavazza Blue: Das Kapseln nimmt keinEnde, immer mehr – zumeist aus dem

Kaffeeröster-Bereich kommende – Anbieterspringen auf den Trend auf. Nachdem Lavazzabereits vor zwei Jahren in Italien mit Lavazza Bluestartete, wagte man sich Anfang August auchnach Deutschland und Frankreich. Auch ein Startin Österreich ist nach Unternehmensangabengrundsätzlich angedacht, Konkretes will mandazu freilich noch nicht sagen; zuerst sei die Auf-nahme in Deutschland abzuwarten.

Ebenso bedeckt hält man sich, was den itali-enischen Hersteller der Kapselautomaten anbe-langt. „Saeco ist’s jedenfalls nicht”, meint die mitder Unternehmenskommunikation betraute Ka-trin Martens von der Agentur Edelman. Den Ur-heber des „Chassis” braucht man allerdings nichtverschämt zu verschweigen, handelt es sich dabeidoch um Ferrari-Designer Sergio Pininfarina,der auch für einige Gustostückerln aus dem HauseGorenje verantwortlich zeichnet (siehe S. 144).

Vertrieben werden die Automaten samt den– proprietären, also ausschließlich auf diesen

Maschinen verwendbaren – Kapseln vorerst di-rekt, konkret via Hotline und Bestellformularen.Ausgestellt werden die Geräte dabei in ausge-wählten Lavazza-Bars. Einem Vertrieb über denLebensmittelhandel im weiteren Verlauf stehtman nach eigenen Angaben aufgeschlossen ge-genüber. Die Espressomaschine mit Auf-schäumdüse kommt zurzeit auf 299 Euro, dieKapseln (eine Arabica-, eine Arabica Robusta-und eine Decaffeinata-Sorte, Orzo-Getreidekaffeesowie Lipton-Tee in vier Geschmacksrichtungenund eine Knorr-Fertigsuppe[!]) auf je 40 Cent.Mit Tchibos Cafissimo will man sich dabei ehernicht matchen: „Die spielen in einer anderenKlasse. Lavazza Blue ist eher auf Nespresso-Ni-veau angesiedelt.”

Tchibo kapselt mit Ano Nym

Ebenfalls mit August hat Mister Ano Nym,das Werbetestimonial der Merkur-Kette, einneues Produkt zum Testen bekommen: Seit 1.8.gibt’s Cafissimo, das Kapselkaffeesystem von

Tchibo, auch beim Lebensmittel-Filialisten.Während die Cafissimo-Automaten von Tchiboin Deutschland bereits kurz nach dem Start aus-verkauft waren, scheint ihnen in Österreich nichtdieser Erfolg beschieden zu sein. Wenigstens legtdiese Vermutung die Tatsache nahe, dass mansich rund anderthalb Monate nach der Markt-einführung des Kapselkaffeesystems in Öster-reich nicht mehr mit der Vertriebskraft der hierzu Lande 150 Eduscho- und Tchibo-Filialen al-leine zufrieden geben möchte. So fand sich imMerkur-Flyer auch ein Cafissimo-Gerät zum Preis von 119 Euro.

E&W 9/05 151Neue Kapselsysteme, neue Vertriebsschienen

„Kaffee auf Nespresso-Niveau”Ein fixes Händler-Event im Jahresverlauf ist die kürzlich über die

Bühne gegangene Nespresso-Night, mit der sich der Kapselkönig einmal

mehr in den Vordergrund spielte (mehr dazu auf E&W online). Unter-

dessen schläft jedoch auch die Konkurrenz nicht: Bereits bei Merkur ge-

sichtet wurde das Tchibo-System Cafissimo, und grundsätzlich soll dem

Start von Lavazza Blue in Deutschland auch einer in Österreich folgen.

CEignet sich nicht nur zur Zuberei-tung von Kapselkaffee, sondern auch von Fertigsuppen: die LavazzaBlue, die in absehbarer Zeit auch in Österreich erhältlich sein soll.

ahr für Jahr nützt Kenwood die Futura,um mit revolutionären Neuheiten und In-novationen von den Küchenmaschinenbis zum Dampfbügeln aufzuwarten. Dass

man deshalb nicht gleich gute Traditionen überBord werfen muss, zeigte man beispielsweise mitder Titanium-Serie, die vor zwei Jahren einge-führt wurde und das obere Preissegment kräftigsowie praktisch im Alleingang gepusht hat. Auchnach zwei Jahren scheint jedoch das Ende der Fah-nenstange noch nicht erreicht, die Erfolgsge-schichte geht weiter: So konnte das Unternehmenbei Küchenmaschinen im ersten Halbjahr einestückmäßige Steigerung von 7,4% im Vergleich

zum Vorjahr verbuchen. Dass Umsatzsteigerungen,die auch dem Handel zugute kommen, Chefsachesind (und das im doppelten Wortsinn) zeigt manheuer mit der neuen Küchenmaschinen-SerieChef Classic. „Allzu viel möchten wir noch nichtverraten”, hält sich Marketing-Managerin Ma-rion Klinger-Hanzlovsky bedeckt. „Nur so viel:Wir werden abermals neue Maßstäbe setzen und

die Preisklasse ab 350 Euro weiter ausbauen.”Damit die gute Nachricht auch bis zum Endkundendurchdringt, gibt’s in der Vorweihnachtszeit einereichweitenstarke Werbekampagne, die Gusto aufselbstgemachte Kekse machen soll.

Liebesbriefe an den Fachhandel

Forciert wird jedoch nicht nur die Kommuni-kation gegenüber dem Kunden, sondern auch jenemit dem Handelspartner. Nach einer Testphase ver-schickt Kenwood ab September den monatlicheneMail-Newsletter „Kenwood News” an mehr als1.500 Händler österreichweit. Der Newsletter bietetnicht nur das ideale Medium für einen direkten undschnellen Informationsaustausch, sondern gibtdem Händler auch die Möglichkeit, Bestellungenkünftig einfach per Mouse-Klick zu tätigen. „DerErfolg unserer Handelspartner ist auch unser Er-folg”, erläutert Geschäftsführer Michael Siemako-wski. „Daher wollen wir unsere Partner über denWeg des Newsletters begeistern – mit einzigartigenProduktinnovationen, attraktiven Aktionen undverkaufsunterstützenden Werbemaßnahmen.” Frei-lich bleibt es beim diesjährigen Futura-Auftritt, derwie bereits gewohnt in Halle 15, Stand 108 statt-findet, nicht bei den neuen Chefitäten im Küchen-maschinen-Bereich, zahlreiche weitere Produkt-neuheiten werden bereits jetzt in Aussicht gestellt.Auch für Erfrischung ist gesorgt: Besucher könnenaus einer Vielzahl an Cocktails und Smoothies perKnopfdruck wählen. Wer klassischen Kaffee be-vorzugt, kann bei dieser Gelegenheit gleich die kof-feinhaltigen Produkte der auf der Messe präsen-tierten Erweiterung der mehrfach ausgezeichnetenEon-Serie verkosten. Das eigens entwickelte Doppel-Heizelement-System garantiert dabei einen opti-mierten Brühvorgang in derKaffeemaschine.

Kenwood kocht mit Küchenmaschinen den Kunden ein

Umsatz ist Chefsache!Dass Tradition und Innovation bestens zusammenpassen, lebt Ken-

wood spätestens seit der Markteinführung der Titanium-Serie vor zwei

Jahren erfolgreich vor. Auf Rundumerneuerung liebgewonnener Tradi-

tionen setzt man daher auch bei der neuen Küchenmaschinen-Serie

Chef Classic, mit der Umsatzstei-

gerungen quasi zur Chefsache

werden. Selbiges gilt freilich

künftig auch für die intensivierte

Kommunikation mit dem Handel.

J

E&W 9/05HAUSGERÄTE152

PreisehrenKenwood-Produkte sind nicht nur formschön, sondern auch innovativ. Das zeigt nichtzuletzt die Tatsache, dass Kenwood bei internationalen Schönheits- und anderen Wett-bewerben regelmäßig abräumt. So konnte man sich auch heuer wieder über zwei Plus X-Award-Auszeichnungen freuen. Mit dem renommierten Preis, der in den Kategorien In-novation, Design und Bedienkomfort vergeben wird und als dessen einziger heimischerMedienpartner E&W fungiert, wurden diesmal die halbautomatische EspressomaschineES630 (Design) und der Dampfgarer FS560 (Bedienkomfort) bedacht. Womit sich zweiweitere würdige Preisträger zu der bereits im Vorjahr prämierten KüchenmaschineKM001 der Titanium-Serie sowie zum Food-Prozessor FP920 hinzugesellen.Bei der im Herbst 2004 ins Programm aufgenommenen ES630 handelt es sich um das Espresso-Topmodell innerhalb der Eon-Serie. Spezielle Crema-Siebträgereinsätze mitentsprechendem Ventil garantieren besten Espresso. Zudem verfügt die Maschine überdas innovative E.S.E.-System (Easy Serving Espresso) und kann daher sowohl mit Pulverals auch mit Pads befüllt werden. Weiters dabei: eine Zwei-Tassen-Funktion sowie ein Tassenwärmer. Sechs vorprogrammierte Zubereitungsoptionen mit einem 99 min.-Autostopp-Timer sichern im Fall des Dampfgarers eine einfache Handhabung. Ein separates Dampfrohr und herausnehmbare Dampfkorb-Edelstahleinsätze ermöglichendas gleichzeitige Garen auf mehreren Ebenen.Auch bei den im Juli zum 50. Mal vergebenen Red Dot Design Awards konnte Kenwoodabermals einen roten Punkt für sich verbuchen. Die Jury ließ sich vom Look desStandmixers Ellipsis BL745 überzeugen.

..

Was internationale Preise anbelangt, ist Kenwood verwöhnt: Nach Plus X-gekrönten Espressoma-schinen und Dampfgarerndürften auch die Futura-Neuheiten gute Chancen auf die eine oder andere Trophäe haben – etwa die im oberen Preissegment angesiedelte Küchenma-schinen-Serie Chef Classic.

TN-Chef Arno Kittl hat vorgesorgt: Ineinem regelrechten Beurer-„Gesundheits-Package” präsentiert HTN auf der Futura

etliche Neuigkeiten zum Thema Gesundheit undWohlbefinden. Dass das Thema jedoch für Beurerkeine Modeerscheinung ist, sondern Teil der Fir-menphilosophie, gepaart mit dem Konzept, hoch-wertige Produkte in modernem Design über denFachhandel anzubieten, beweist das Unternehmenbereits seit vielen Jahren. Und in die Reihe der Pro-dukte mit hohem Innovationsgrad fügen sich auchdie heuer präsentierten Geräte: So etwa das Mas-sagegerät MG 50, der Pulsmesser PM 05, die

Küchenwaage KS 70, drei neue BlutdruckcomputerBM16, BC 16 und SBM 12, der neue LuftbefeuchterLB 20, drei neue Bettwärmer für die kältere Jahres-zeit und drei neue oder upgegradete Waagen. Alsbesonderes Schmankerl honoriert HTN jeden Mes-seauftrag von mehr als 100 Euro mit einer kosten-losen Beurer-Personenwaage. Der entsprechendeGutschein liegt der Messeeinladung bei.

Entspannung danachMit der Pulsuhr PM 05 entspricht Beurer nicht

nur dem Wellness-Trend und liegt damitam Puls der Zeit, sondern misst selbigenauch exakt samt Herzfrequenz, Kalorien-verbrauch und Fettverbrennung. Der Blut-druckcomputer BM 16 ist klinisch getestet,vollautomatisch und dank extra großer Be-dientasten und leicht lesbarem Display auchfür reiferes Publikum bestens geeignet. Undnach dem Sport (oder einem anstrengendenTag auf der Messe) bringt das Kalt-Warm-Massagegerät MG 50 mit kabellosem Ak-kubetrieb und vier auswechselbaren Mas-sageaufsätzen Wohlgefühlund Entspannung.

esundheit wünscht man sich immer –speziell aus gegebenem Anlass. Dasssich Gesundheit oder zumindest gute

Voraussetzungen dafür dementsprechend gutverkaufen lassen, davon ist KAZ-Managing Di-rector Hans Rumler überzeugt. Mit dem Wick-Gesundheitshaus bietet KAZ daher eine effizi-ente und aufmerksamkeitsstarke Produktprä-sentation der Wick-Gesundheitsprodukte. Mitentsprechender Fix-Bestückung wird die krea-tive Verkaufshilfe unter dem Namen „Wick –das Gesundheitshaus” kostenlos zur Verfügunggestellt. Darin präsentiert werden etwa Warm-und Kaltluft-Befeuchter, HEPA-Luftreiniger,

Ohr-Thermometer, Dampf-Inhalatorenuvm.

Nicht nur WarmduscherDarüber hinaus liegt die heurige Futura

ganz im Zeichen der Bad- (und Handtuch-trocken-Heizgeräte) von Honeywell sowieder Luftreiniger und der Thermometrie. Dieneuen Heizgeräte – wie etwa den BadheizerBH-777FTE mit Handtuchtrockner, zweiSchaltstufen und 2.000 Watt Leistung – gibtes ab September, die Luftreiniger – etwa denIFD 60001E mit 65 Watt, drei Leistungsstufenfür Räume von 20-50 m2 und einer Reini-gungsleistung von etwa 255 m3/h – sind abOktober lieferbar. Das KAZ-Team präsentiertalle Neuheiten samt Wick-Haus schon auf der Futura.

HTN bringt Gesundheit und Wohlbefinden

Zeitpuls

Wohlfühlen à la KAZ

GesundheitsprogrammGanz im Zeichen der Gesundheit

stellt sich auch heuer das Team

von KAZ rund um Managing Di-

rector Hans Rumler auf der Fu-

tura den Händlern. Und präsen-

tiert zu diesem Zweck auch gleich

ein eigenes Haus zur optimalen

Darstellung der Produkte.

Mit den Gesundheitsprodukten von HTN schlägt nicht nur der Puls der

Konsumenten kontrolliert, sondern damit liegt die österreichische Ge-

neralvertretung von Beurer auch exakt am Puls der Zeit. Dementspre-

chend bringt HTN-Chef Arno Kittl samt Team zur heurigen Futura

wieder jede Menge Neuheiten.

G

H

E&W 9/05HAUSGERÄTE154 ..

Das kabellose Massagegerät MG 50 ermöglicht Kalt- und Warwasser-massage und ist mit vier Aufsätzen bestückbar.

Gleich zum „Wick-nehmen”. Das Wick-Haus mit Fixbe-stückung präsentiert die Gesundheitsprodukteoptimal und aufmerk-samkeitsstark.

bschied fällt schwer. Besonders, wenn man einem Unternehmenso lange Zeit die Treue gehalten hat wie Herbert Kazda. Aber mansoll bekanntlich gehen, wenn es am schönsten ist, und einen schö-

neren Zeitpunkt als mit einem erfolgreichen und wachsendem Zentral-sauganlagen-Geschäft und gleich zwei hochwertigen, innovativen Plus-X-Award-Gewinnern im Handgepäck hätte sich Herbert Kazda kaum wün-schen können. Und so präsentiert er sich, gemeinsam mit seinem NachfolgerManfred Handl, heuer auch auf einem vergrößerten Futura-Stand.

NutzenargumenteProduktmäßig und im Zuge einer Sonderpräsentation stehen klar die

Premium-Sauger im Zentrum der Anstrengungen: der Thomas Twin ttAquafilter und der Thomas Genius Aquafilter, beides Plus X-Award-Preis-

träger; Letzterer zu-sätzlich noch mit dembritischen Allergy-Gü-tesiegel und damit miteinem weiteren Argu-ment gegenüber dersteigenden Zahl an All-ergikern ausgezeichnet.Mit dem Emotionsar-gument „Made in Ger-many” für die hochwer-tigen Geräte, unterstüt-zenden Schulungen undVorführdamen zur Pro-duktpräsentation rundetThomas die Nutzenar-gumentation der Saugerentsprechend ab. Der

zweite Fokus Thomas’,die Zentralsauganlagen,präsentieren sich unter-dessen in einer neuen

Generation von Saugdosen und Einbaurahmen. Nicht zuletzt damit sollauch dieser Bereich, so der Wunsch Kazdas, verstärkt und gerade für denEFH weiter angekurbelt werden. Zu sehen und zu erlebenam Stand 502 in Halle 10 auf der Futura.

Thomas packt es nass und trocken

Allergiker-TräumeDie diesjährige Futura bringt seitens Thomas nicht

nur gleich zwei Plus-X-Award-Gewinner auf einen

Stand, sondern wird für Vertriebsleiter Herbert

Kazda gleichzeitig die letzte Messe in seiner Funk-

tion. Kazda will nach abermaliger Pensionsverschie-

bung das Branchenevent auch dazu nutzen, sich von

langjährigen treuen Handelspartnern zu verab-

schieden.

A

Der Genius gibt Staub und Aller-genen keine Chance und macht auch dank zweier AuszeichnungenMut zur Marke.

ozusagen auf den letzten Drücker hatsich Turmix Österreich als eigenstän-diger Vertrieb nach der Neugründung

per 1. Juli hier zu Lande um einen Auftritt auf derFutura bemüht. Mit Erfolg, wird Neo-GF F. RenéGrebien doch samt Team am 153 m2 großen Standdas Schweizer Traditionsunternehmen vertreten.Neben der neuen Range an Nespresso-Automaten(Verkaufsziel 2006 65.000 Stück) bringt Turmixauch den neuen Espressoautomaten TX 510 UVP119 Euro) geeignet für weiche Portionsbeutel und

gemahlenen Kaffee mit 15 bar Druck. Das Zieldahinter ist klar: Turmix möchte, wie es Grebienim Einstandsinterview formuliert, „sich im ge-samten Bereich Kaffee als Spezialist darstellen”.Mit einer Schlüsselrolle für den EFH. Grebien:„Es ist unser Anliegen, den Fachhändler mit derMarke Turmix zu stärken, und wir wollen nichtin Food-Bereiche oder Bauhäuser gehen – daspasst auch gar nicht zu unserer Philosophie.”Dass Turmix daher weitere Espresso-Maschinenfolgen lassen wird, darf erwartet werden.

„Daneben wollen wir die MarkeTurmix als starken Brand für unseregesamte Produktpalette etablieren”,so Grebien. Die entsprechenden Pro-dukte gibt es auf der Futura. Doch wiewill man sich gegenüber der über-mächtigen Konkurrenz vor allem imBereich Küche behaupten? Grebien:„Wir bringen Produkte mit exklu-sivem Design (etwa in Silber undChrom) – die man auch gerne draußenstehen lässt, wenn man sie nicht ge-rade verwendet – und auch einige Al-leinstellungen, wie etwa den Sand-wichmaker TT 4 für vier Personenoder im Bereich Luft den Luftbe-

feuchter LB420 mit digitaler Anzeige und einge-bautem Hygrostat.”

Weihnachtsboom Mit hohen Zielen hat sich Grebien hier zu Lande

aufgestellt und will dem Handel entsprechendeUnterstützung liefern. Grebien: „Weil wir das ge-rade im Zuge der EAG oft gefragt werden – natür-lich fakturieren wir in Österreich und wir habenein Lager in Hagenbrunn.” Demzufolge sollte heuerauch die Lieferfähigkeit gewährleistet sein. Was,wenn man Grebien Glauben schenkt, auch not-wendig sein dürfte, erwartet der Neo-GF doch ge-rade bei den Nespresso-Maschinen einen Weih-nachtsboom. Bis dahin gibt es Einstiegspakete;Marketingaktivitäten in Publikumsmedien sindebenfalls angedacht, und, so Grebien, „wir setzenauf Preispflege.” Vom Handel wurde Turmix be-reits sehr gut angenommen, wie die ersten Wo-chen an der Front zeigten, wobei Grebien selbstdie Kooperationszentralen und Key Accounts mit-betreut. Und Grebien verweist auch auf verstecktesPotenzial im Sortiment: „Die Händler sollten dasZubehörgeschäft bloß nicht unterschätzen. – Oftwird vergessen, zu einer Maschine auch gleich eineEntkalkungsflasche oder -Tabletten dazu zu ver-kaufen. Dabei gibt es bei diesen Produkten keinePreisdiskussion und darüber hinaus eine guteSpanne.” Ob er seinen Händlern etwa auch emp-fehlen würde, Kaffee zu verkaufen? Grebien: „Wennes exklusiver Kaffee ist, warumnicht?”

Turmix-Solo-Debüt in Salzburg

Kaffee, Milch und ZuckerAls eigenständiges Unternehmen nutzt Turmix Österreich die

diesjährige Futura, nicht nur um sich selbst und das neue Team

rund um GF René Grebien, sondern auch jede Menge neue

Produkte und Überraschungen zu präsentieren.

S

E&W 9/05HAUSGERÄTE156

Turmix neuDie Turmix GmbH Österreich ist eine 100%ige Tochter des Mutterhauses Turmix AG.Dieses gehört seit 1990 zur weltweit tätigen Diethelm Keller Management & Investment-Unternehmensgruppe. Eingetragene Geschäftsführer der Österreich-Tochter sind RenéGrebien und der Schweizer Chef Alexander Howden. Turmix ist seit 1968 in Österreich er-hältlich, 1994 übernahm die SCG den Vertrieb. Diese Distributionspartnerschaft wurdeim gegenseitigen Einvernehmen per 30. Juni beendet, das Service bleibt weiterhin beider SCG. Der Brand Turmix hält in seinem Heimatland Schweiz in den Kategorien Kaffee,Küche und Luft einen Marktanteil von mehr als 30%.

Kontaktdaten: Turmix GmbHDückegasse 15 Top 21220 WienTelefon 01/20 35 600, Fax: 01/20 35 600-19www.turmix.at

..

Turmix Neo-GF F. René Grebien möchte auch neben den Nespresso-Automaten die Marke Turmix als Kaffee-spezialisten etablieren.

Mit edlem, aufeinander abgestimmtem Design, wie hier bei der Zitrus-presse CX 630, will man auch optisch punkten.

eLonghi bewegt den Markt: Das zeigtnicht nur ein Blick in die Gerüchteküche,wo in der Vergangenheit bekanntlich

die Patente brodelten, sondern das zeigen auchdie aktuellen GfK-Zahlen: „Nach nur einem Jahrkonnte sich die Marke mit einem mengenmäßigenMarktanteil von 11% im Zeitraum Jänner bis Juni2005 am hart umkämpften Espressomarkt eta-blieren”, freut sich der österreichische Vertriebs-chef Michael Frank. Mengenmäßig ist DeLonghiim ersten Halbjahr somit bereits zum stärksten

Espressomaschinen-Anbieter avanciert. Starkist auch die Stellung bei den Mass Merchandi-sern, unter die bei GfK die Großflächen fallen:Hier erreichte man die 11% bereits beim Wert.Auch im traditionellen Fachhandel will man daherweiter wachsen.

Dolce Vita und italienische Lebensartstehen bei der diesjährigen Futura im Mit-telpunkt: Die Aufmerksamkeit gilt daherdem Top-Produkt Magnifica EAM 3500N-Pronto Cappuccino, der mit nur einemKnopfdruck Cappuccino, Latte Macchiatound Espresso zubereitet. Dank Pronto Cap-puccino-Funktion wird die Magnifica zumselbstständigen Kaffeekoch. Das paten-tierte IFD-System sorgt dabei für perfekteKonsistenz des Milchschaums. Besonders

praktisch: Der ins Gerät integrierteMilchbehälter kann entnommen undseparat im Kühlschrank aufbewahrtwerden.

Produkterweiterungen gibt’s auchim Bereich der erfolgreichen Nes-pressomaschinen-Range: Die seitOktober 2004 erhältliche Essenza alsder absolute Verkaufsrenner aus derCompact-Reihe wird ab Mitte Sep-tember nicht nur preisgesenkt (neuerUVP von 149,99 Euro), sondern umzwei weitere Flow Stop-Modelle mitautomatischer Tassenprogrammie-rung erweitert: die EN 95W in Polar-Weißund die EN 95M in Silber (beide 199,99Euro). Marketingleiterin Katharina Wa-lenta: „Besonders stolz sind wir auf dieneuen Pelikan-Modelle der Nespresso-Con-cept-Linie – den EN 190B in Burgundy-Rotund den EN 191C in Chrom -, die für voll-endeten Kaffeegenuss stehen.” Der manu-elle EN 191C Cappuccinatore verfügt übereine zusätzliche Cappuccino-Caffelatte-Düse.

Volles Sortiment, volle Werbepower

Auch wenn der Produktfokus bei DeLonghispätestens seit der letzten Futura auf dem Es-presso-Thema liegt, beschränkt sich das heimi-sche Angebot des Vollsortimenters im Klein-geräte-Bereich auch weiterhin keineswegs auf

Kaffeegenuss: Ein weiteres Highlight auf der Futura sind daher die neuen, patentierten Rotofritteusen (F18316 und F18436), die durchden sich drehenden Frittierkorb ein gleichmäßigesErgebnis bei 50% Ölersparnis ermöglichen. ImFall des Modells F18436 wurde die erfolgreicheProduktreihe nun auch mit dem Perfect Clean-System ausgestattet.

Gutes Preis-/Leistungsverhältnis und großeProduktauswahl sind das Erfolgsrezept vonDeLonghi im Produktfeld Bügeln. „DeLonghi isteine der wenigen Marken, die alle Bügelsystemeanbieten kann – von Profi- und Haushalts-Bü-gelstationen mit Sicherheitsventil über Bügel-

stationen mit kontinuierlicher Nachfüllfunktionbis hin zu Geräten mit abnehmbarem Wasser-tank”, ist Walenta überzeugt. Alle Stationen prä-sentieren sich im neuen DeLonghi-Design undsind mit kalkbeständigen Heizkesseln ausgerüs-tet, die mit 1.000 l Wasser getestet werden. DerEinsatz von Edelstahl oder einer besonders wi-derstandsfähigen Legierung ermöglicht die Ver-wendung von normalem Leitungswasser ohneBeigabe von Zusatzstoffen.

Nachdem das Unternehmen durch die Han-delspartner bereits breite Unterstützung erfahrenhat, soll es nun an die Ankurbelung des Hinaus-verkaufs gehen; ab Herbst startet man daher miteiner österreichweiten Werbekampagne. Recht-zeitig zur Vorweihnachtszeit wird mit 2.710 Wer-beauftritten bei über 120 Mio Kontakten zehnWochen lang gepowert. Bereits zur Futura wirddas Unternehmen die neue Öster-reich-Homepage vorstellen können.

DeLonghi macht Plätze bei Espresso gut

Auf der ÜberholspurMit DeLonghi ist wieder Bewegung ins marktanteilsmäßig bereits fix

aufgeteilt scheinende Espresso-Segment geraten. Kein Wunder – zählt

der italienische Konzern im Hintergrund doch nicht nur zu einem der

wenigen Produzenten von Vollautomaten, sondern mit Nespresso

konnte man sich auch in einem boomenden Produktfeld vom Start

weg in Szene setzen.

D

E&W 9/05HAUSGERÄTE158 ..

DeLonghi, mengenmäßige Nummer zwei im Espressomarkt, weitet die Nespresso-Range abermals aus: Neu sind etwa das Pelikan-Modell in Burgundy-Rot ...

... und das Flow-Stop-Modell mit automatischer Tassenprogrammierungin Polar-Weiß.

ntsprechend der engen Beziehungzu den Vertriebsbindungspartnernwartet Jura auch heuer nicht miteinem „Lauf-” sondern einem VIP-

Stand auf der Futura auf, der eine Ebene überdem übrigen Messetrubel zum Verweilen ein-lädt. Für die Verköstigung mit Kaffeespezialitätenist naturgemäß gesorgt.

So richtig zum Relaxen wird man aber wohlauch hier nicht kommen. Grund dafür sind zahl-reiche Impressa-Neuheiten im Haushalts- undProfessional-Bereich sowie ein neues Vermark-tungsmodell der gewerblichen Maschinen, überdas bereits in der E&W-Sommernummer zu lesenwar. Wie man Professional-Espressomaschinenebenso professionell vermarktet, erzählte m.qua-drat-Chef Marco Mayr.

Eine Neuheit im Haushaltsbereich sind dieF5 mit Chromfront als Sonderausgabe der F50zum UVP von 999 Euro und die pianoschwarzeF90 um 1.299 Euro. Die „Super-Premium-Klasse”dagegen wird um ein Modell der Impressa Z5 inChrom erweitert, die bei Präsentationen inDeutschland bereits auf beträchtliches Echo ge-stoßen sein soll. Der Clou des „Protzergeräts”(Copyright Jura Österreich-Chef Hans-Peter Ru-bert) zum UVP von 2.140 Euro: Die Tasten desBedienfeldes werden erst bei Inbetriebnahmedurch Hinterleuchtung sichtbar. Zwar nicht neu,

aber mit einem zusätzlichen Verkaufsargumentversehen, ist die bereits vor einem Jahr einge-führte Z5 in herkömmlicher Ausführung:Nachdem das Modell Impressa F70 bereits imletzten Jahr einen Plus X-Award entgegennehmen

durfte, war heuer das Top-Produkt an der Reiheeinen Preis in der Kategorie Design abzuräumen.

Bereits im Frühjahr des Jahres hatte das nord-rhein-westfälische Designzentrum das Gerät mitdem Red Dot Design Award 2005 bedacht. Aller-dings ist das Gerät nicht nur formschön, sonderndank One Touch Cappuccino-Düse auch beson-ders bedienfreundlich: Kaffeespezialitäten wieRistretto, Espresso, Cappuccino, Macchiato oderCaffè Latte lassen sich so einfach auf Knopfdruckzubereiten.

HöhenflügeHöhenflüge

Höhenflüge darf

sich der Handels-

partner von Jura

im Rahmen des

diesjährigen Salz-

burger Messeauf-

trittes erwarten.

Diese sind jedoch

nicht nur koffein-

induziert, sondern

beziehen sich auch

auf den Stand-

platz, der sich abermals eine Ebene über dem übrigen Messegeschehen

befindet. Ebenso erhebend sind die Impressa-Neuheiten und die neuen

Professional- und Shop-in-Shop-Konzepte.

Mit intensivierter Vertriebsbindung im Höhenflug: Auch die neue Jura-Shopwelt auf 20 m2 Grundfläche wird voraussichtlich auf der Futura zu sehen sein.

JURA MIT FRISCHEM ELAN UND NEUEN (PROFESSIONAL-)KONZEPTENE&W 9/05HAUSGERÄTE160

Disney-World für Kaffee-EnthusiastenIm Juli erfolgte im Schweizer Niederbuchsiten der Spatenstich zur „Juraworld of Coffee”,die im Herbst 2006 auf einer Fläche von 1.900 m2 eröffnen wird. Das neue Erlebnis- undBildungszentrum soll Interessierten im In- und Ausland einen ebenso unterhaltsamenwie lehrreichen Zugang zur Welt des Kaffees ermöglichen und für Schulungen zur Verfü-gung stehen.Direkt an der Autobahnabfahrt Egerkingen wird die „Espresso-Disneyworld” von Juraliegen. Der Spatenstich zu diesem Megaprojekt mit einem Investitionsvolumen von 8 Mio Schweizer Franken wurde kürzlich von Jura-General Manager Emanuel Probst unddem Architekten Andrin Schweizer vorgenommen. Das zweigeschoßige Gebäude liegtunmittelbar neben der Firmenzentrale und wird 20 Arbeitsplätze beherbergen. Probst:„Dieses Bauvorhaben erlaubt uns, unsere Kaffeekompetenz und -passion erlebbar zumachen und nach außen zu tragen.”Die in E&W bereits angekündigte Juraworld of Coffee wird neben „Cafémundo”, einer Er-lebnisausstellung, die Fragen zu Ursprung und Entdeckung des Kaffees auf den Grundgeht, auch eine Schaurösterei, eine „Kidsworld” sowie einen Gastronomiebereich bein-halten. Für Handelspartner des Unternehmens ab Herbst 2006 vermutlich nicht ganz un-wichtig: die „Impressaworld”, die die Jura-Espressoautomaten in vivo inszeniert, sowiedie Seminarräumlichkeiten für Schulungen und Events.

..

E

Die F5 in Chrom als Sonderaus-führung der F50 ist nur eine von zahlreichen Produktneuheiten.

E&W 9/05 161

Koffeinschub für Bürohengste

Damit sich Privatkunden künftigauch bei der Büronützung von Es-presso in Jura-Qualität nicht um-stellen müssen, gibt’s die auf der F50und der F70 aufbauenden Profes-sional-Modelle XF50 und XF70, diefür 30 bis 40 Tassen am Tag ausgelegtsind. Parallel dazu werden sich Ver-triebsbindungspartner des Unter-nehmens auch über die Details desneuen Professional-Vertriebskon-zeptes informieren können. Wie be-reits in E&W angekündigt, will Jurakünftig mit einem Mietmodell beiBusinesskunden punkten, bei demnicht für die Maschine, sondern fürdie Tasse Kaffee bezahlt wird. DerKampf um den Kunden im Bereichder Gewerbemaschinen ist damit vollangelaufen, hat doch auch Saeco an-gekündigt, den Markt mit neuemKonzept aufrollen zu wollen. Pay-per-Kultur gibt’s daher wohl künftig auchabseits des BSH-Mittelstandskreises,abgezielt wird damit aber wenigerauf diesen als auf potenzielle Ven-ding-Kunden.

Zu einer intensivierten und ausSicht des Händlers bald noch ergie-bigeren Vertriebsbindung trägt nichtnur „Professional neu” bei, sondernauch die Jura-Shopwelt, mit der öster-reichweit 40 bis 50 Händler ausge-stattet wurden und die aller Voraus-sicht nach auch auf der Futura prä-sentiert wird. „Die Bestückung derLeihshops auf einer Grundfläche von4 x 5 m ist individuell”, erläutert Ver-

triebs- MarketingchefHelmut Domenig. „Aller-dings sollte neben der Z5 je-weils ein Gerät der F-, S-, E-und X-Linie vorhanden sein,die Topgeräte solltenaußerdem betriebsbereitsein.”

Auf jeden Fall betriebs-bereit werden wohl dieGeräte-Neuheiten des Un-ternehmens in Salzburg sein:Auch heuer kann Jura wiedermit der bewährten Kaffeebaraufwarten, an der der Inter-essierte Kaffeeköstlichkeitenverkostenkann.

Die Mutter des Erfolges: Nach Plus X- und Red Dot-Ehren ist Produktmana-gerin Anita Freudiger zu Recht stolz auf„ihre” Z5.

as neue Vitality-Konzept von Braun Oral-B macht den Umstieg von der Hand- zurElektrozahnbürste besonders attraktiv.

Mit den voraussichtlich mit Oktober lieferbarenModellen „Precision Clean”, „ProWhite” und „DualClean” steht für jeden Nutzer das passende Gerätzur Verfügung – bei einem günstigen Ein- undUmsteigerpreis von 24,99 Euro. Klinischen Un-tersuchungen zufolge ist elektrisches Zähneputzender Reinigung mit einer Handzahnbürste schließ-lich klar überlegen, was insbesondere für das os-zillierend-rotierende Putzsystem der Oral-B-Pro-dukte gilt. Die Vitality Precision Clean zur präzisenReinigung umschließt jeden Zahn mit ihremkleinen runden Büstenkopf und kann so selbst anschwer erreichbaren Stellen schädliche Plaque ent-fernen. Durch besonders schnelle Seitwärtsbe-

wegungen des Bürstenkopfes reinigt sie nicht nurgründlicher als eine Handzahnbürste, sondernhilft auch, die Gesundheit des Zahnfleisches zuverbessern. Angepeilte Zielgruppe sind jeneKunden, die zwar Interesse an elektrischer Zahn-pflege haben, aber noch nicht bereit sind, in hoch-

preisige Produkte zu investieren. Das Modell „ProWhite” verfügt über einen speziellen Bürstenkopf,auf dem die Zahncreme länger haften bleibt. Sokann diese intensiver auf die Zahnoberfläche ein-wirken und für besonders strahlende Zähne sorgen– effiziente Plaque-Entferung und sanfte Stimu-lation des Zahnfleisches natürlich inklusive.

Schallmauerdurchbrochen

Die gründliche Reinigung einer elektrischenZahnbürste mit dem Putzgefühl einer konven-

tionellen Handzahnbürste vereinigt die VitalityDual Clean. Das Gerät weist neben einem rundenoszillierend-rotierenden auch einen ovalen Bürs-tenkopf und damit zweifache Putzbewegungenauf. Der Umstieg wird so besonders leicht. DieVitality-Modelle inklusive Ladeteil sind jeweilsals Clamshell- und Box-Variante erhältlich. Durch-wegs verbessert wurde das ergonomische Designdes Handstücks, das dank neuer Fingermuldenund eines Rillenprofils auf der Rückseite nun be-sonders gut in der Hand liegt.

Ebenfalls mit Oktober kommt die neue Auf-steckbürste EB 417-2 auf den Markt, die mit dop-pelter Reinigungskraft und dem Putzgefühl einerHandzahnbürste punkten kann. Auch hiermitwird die Zielgruppe potenzieller Umsteiger an-gepeilt. Die Aufsteckbürste im Zweier-Blister istmit der gesamten OCP-Range (außer S18) kom-patibel und kommt auf einen UVP von 11,79 Euro.

Mit Special-Packs wartet Oral-B im 4. Quartalauf: So gibt’s zum Professional Care-Modell D 18dlx ein weißes Handteil im neuen Design gratisdazu (124,99 Euro). Der Mehrwert für den Handel:eine Forcierung des Topmodells, schnellererDurchverkauf und Refill-Nachkäufe. Selbes Pri-cing und selbes Add-on bietet man auch beimModell Sonic Complete S 18 dlx. Bei den erwähntenGoodies bleibt es jedoch nicht im diesjährigenVorweihnachtsgeschäft: Eine Schallmauer imProduktbereich wird Oral-B nämlich rechtzeitigzum 1. November mit der Sonic Complete OC S18in Kombination mit der OxyJet-Mundduschedurchbrechen. Hinter der Bezeichnung OC S18.545verbirgt sich so das weltweit erste Schall-Center– das zum UVP von 159,99 Euroerhältlich sein soll.

Oral-B macht den Umstieg schmackhaft

Steiler ZahnEin besonderes Angebot hat Oral-B für jene Kunden, an denen das Zeit-

alter der Elektro-Zahnreinigung bislang noch spurlos vorübergegangen

ist. Mit dem Vitality-Angebot wird diesen ein Umstieg nunmehr

besonders schmackhaft gemacht. Neuheiten hält der Mundreinigungs-

Spezialist freilich nicht nur mit der Futura, sondern wie gewohnt

auch fürs Weihnachtsgeschäft parat: Dann nämlich erfolgt der

Launch des weltweit ersten Schall-Centers.

D

E&W 9/05HAUSGERÄTE162 ..

Oral-B setzt auf Zielgruppen-Modelle als Einstiegsdroge in die Welt der Elektrozahnbürsten.Potenzielle Kunden sollen mit dem Modell Precision Clean angesprochen werden.

Für natürlich weiße Zähne sorgt das Vitality-Modell ProWhite.

Abgerundet wird das Zahnpflege-Trio von der Dual Clean, die die gründliche Reinigung einer Elektro- mit dem Putzgefühl einerHandzahnbürste verbindet.

elchen Stellenwert die Futura bei derGillette-Gruppe in Österreich ein-nimmt, zeigt eindrucksvoll die starke

Präsenz des Vertriebs-, Außendienst- und Cus-tomer Development-Teams auf der diesjährigenMesse. Deutlich mehr als 20 Personen stehen fürdie Marken Braun, Oral-B und Duracell als An-sprechpartner zur Verfügung. Für die Handels-partner eine Gelegenheit, den neuen CountryManager Thomas Seifert kennen zu lernen (undMartin Kaufmann in seiner neuen Funktion alsNational Sales Director zu begrüßen).

Was die Marke Braun anbelangt, stehen fürCustomer Development Managerin Sigrid Spillerdie Schwerpunkte fest: „Wir werden unsere High-lights aus den Bereichen Herrenrasierer, Beautyund Haushalt präsentieren. Ein weiteres Themawird das 50-Jahr-Jubiläum sein.”

Mit der „gründlichsten Rasur aller Zeiten”lockt man im Fall des mit September lieferbarenPremium-Rasierers Braun 360° Complete: Derneue Integralschneider Power Comb richtet aucheng anliegende Problemhärchen zuerst auf, ehesie mit nur wenigen Zügen entfernt werden. DieHaut wird dabei geschont und bleibt angenehmsanft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasie-rern sind die Öffnungen der Scherfolie verschieden

geformt und in unterschiedliche Richtungen aus-gerichtet, wodurch die Rasur besonders gründ-lich erfolgt. Die neuen Precision Comfort-Klingenunter der Scherfolie rasieren in einem Zug undvermindern die Wahrscheinlichkeit von Hautir-ritationen. Um sich der Gesichtskontur anzu-passen, verfügt der 360° Complete über einen fle-xiblen Scherkopf.

Saubere SacheAls besonders praktisch und die Lebens-

dauer des Gerätes verlängernd erweist sich dasClean&Renew-System: Einfach den Apparat aufdie Station stecken und das optimale Reini-gungsprogramm wird automatisch ausgewählt.Integriert wurde zu diesem Zweck eine Kartu-sche mit Reinigungsflüssigkeit. Die Station, diegleichzeitig als Ladegerät dient, lädt den Ra-sierer nur dann auf, wenn es wirklich nötig ist– wodurch der Memory-Effekt kein Thema mehrist.

Erfreulich am neuen Braun-Top-Produkt istnicht nur die Haptik, sondern auch die Optik:Durch seine schlanke Form und die Farbe Silbermacht das Gerät gute Figur, dank griffiger Ober-fläche und komfortabler Bedienelemente liegt esauch gut in der Hand.

Als mehr als nur preisverdächtig in SachenDesign erwies sich bereits das Blutdruckmess-gerät SensorControl BP3000, das bei den Red DotAwards reüssierte. Mindestens ebenso hoch istwohl die Note zu bewerten, mit der das Fieber-thermometer ThermoScan IRT 4520 (baugleichmit dem IRT 4020) von der „Stiftung Warentest”bedacht wurde: Das Gerät, das gemeinsam mit15 anderen Thermometern unter die Lupe ge-nommen wurde, bekam die Note „Sehr Gut” (1,4).Als ob das noch nicht Hinausverkaufsargument

Mit Superlativen wartet Braun im Fall des neuen Premium-Rasierers

360° Complete auf, wird das Gerät doch immerhin mit der „gründlichs-

ten Rasur aller Zeiten” beworben. Ebenso gründlich wird auch das

heuer abgefeierte 50 Jahr-Jubiläum in Sachen Braun-Design begangen:

Das Programm reicht von On-Pack-Aktionen, einer Uhren-Kollektion

und Gewinnspielen bis hin zur Printkampagne und der eigenen

Homepage.

Braun feiert 50 Jahre Design und 360° Rasur

Zahlenspiele

W

E&W 9/05HAUSGERÄTE164

Das muss Liebe sein!Gillette-CEO und -Präsident James M. Kilts hatte bereits auf der jährlichen Aktionärsver-sammlung deutlich gemacht, was er von der Giganten-Hochzeit zwischen Gillette undProcter & Gamble hält: „Die Fusion bringt den größtmöglichen Nutzen für Gillette, die Aktionäre und die Mehrheit unserer Mitarbeiter. Der Zusammenschluss unserer 5-Milliarden-Dollar-plus-Marken mit den 16 Milliarden-Dollar-plus-Marken von P&Gwerden der gemeinsamen Gesellschaft eines der größten Markenportfolios in der Ge-schichte verschaffen.” Kilts appellierte daher an Aktionäre, Vorstand und Aufsichtsrat, fürden eingeschlagenen Weg zu stimmen. Seitens der Aktionäre des an der NYSE notiertenKonzerns nahm man sich diesen Appell offenbar zu Herzen: Anlässlich einer eigens abge-haltenen Versammlung sprach sich eine überwältigende Mehrheit von 96% für die Fusion aus. Der bevorstehende Merger scheint damit weiterhin auf Schiene.

..

Seit 50 Jahren steht Braun-Designfür den Ausgleich zwischen Optik und Funktion – etwa im Fall des Sixtant SM 31 aus dem Jahre 1962.

Bei den Herrenrasierern steht der neue Braun 360° Complete inklu-sive Precision Comfort-Klingen und dem ebenso praktischen wie Lebensdauer und Akku scho-nenden Clean&Renew-System heuer klar im Mittelpunkt.

genug wäre, gibt’s den ThermoScan nun auch in einer On-Pack-Promotiongemeinsam mit einem Kuschelschaf.

Auch mit 50 noch feschEinen Grund zum Feiern für Kunden wie Handelspartner bietet das

50-jährige Braun Design-Jubiläum. Während in den 50ern in anderen Un-ternehmen das Produktdesign meist noch eine Nebenrolle spielte, setzteBraun beginnend ab 1955 auf funktionales und eigenständiges Design.Höhepunkte im Jubiläumsjahr sind daher eine spezielle Uhren-Design-Kollektion, Gewinnspiele sowie eine Printkampagne. Rechtzeitig zum Weih-nachtsgeschäft wird der Kunde darüber hinaus Braun-Topgeräte inklusiveDesign-Armbanduhr zum Jubiläumspreis erstehen können.

Am Anfang der Braun-Designhistorie stand ein Radio: Als das Kron-berger Unternehmen im Jahr 1955 in Düsseldorf seine neuen Rundfunk-geräte vorstellte, überraschte man mit einer völlig neuen Design-Philoso-phie mit dem Ziel, den Menschen das Leben einfacher und angenehmer zumachen. Im Fokus standen dabei die Verbindung von Funktionalität und

Ästhetik und die Orientierungan den täglichen Bedürfnissender Nutzer.

Um den Jubiläumsgedankenauch auf den Kunden zu über-tragen, liegt jeder Produktver-packung seit Mai eine Ju-biläumsbroschüre bei. Seit Juliist zudem eine Design-Kollek-tion spezieller Braun-Uhren er-hältlich. Zu dieser Sonderkol-lektion zählen die WanduhrABW32 (UVP 29,99 Euro), derWecker AB65 (44,99 Euro) und

die Armbanduhr AW200 (299,99 Euro). Darüber hinaus ruft ein Internet-Gewinnspiel alle Besitzer alter Braun-Geräte dazu auf, Fotos davon mit derdazugehörigen Geschichte einzusenden. Als Preis winkt eine Reise in eineDesign-Hauptstadt im Wert von 7.000 Euro. Ebenfalls auf der Jubiläums-Website (www.braun.com/50yearsdesign): ein virtuelles Puzzle, mit dessenLösung sich alle zwei Monate ein Gewinn abholen lässt.

Ab 1. Oktober folgt eine On-Pack-Aktion, bei der der Kunde die Im-pression-Kaffeemaschine KF 600, den Rasierer 360° Complete 8995, dasOral-B-Professional-Care OxyJet-Center 8500 DLX, das Stabmixer-Set Mul-tiquick Professional MR 5550 MCA oder den Silk-épil-Epilierer SoftPer-fection Body System 3370 zusammen mit einer Design-Armbanduhr zumJubiläumspreis erwerben kann. Zusätzlich erhält der Handel Verbraucher-broschüren, mit denen der Kunde eine 7-Tages-Reise für zwei Personennach New York gewinnen kann. Die Reise beinhaltet einen Besuch im Mu-seum of Modern Art, in das auch so manches Braun-Gerät Einzug gehaltenhat. Einzige Teilnahmebedingung: Der Konsument muss seine schönsteGeschichte zu einem Braun-Gerät zum Besten geben. Unterstützt wird dieOn-Pack-Aktion durch eine aufmerksamkeitsstarke Printkampagne imNovember und Dezember sowie durch POS-Material (Poster, Broschürenmit Dispenser etc.). Mehr über Historie und Meilensteine aus 50 JahrenBraun-Design lesen Sie in der nächsten Hausgeräte-Ausgabeder Verkäuferzeitschrift P.O.S.

Die Kaffeemaschine in Orange zeigt auch heute noch Retro-Schick.

..

infach einzigartig. – Saeco” – so lautetdas Motto, unter dem nicht nur die be-vorstehende Futura, sondern auch die

sich durch den Herbst bis ins Weihnachtsgeschäftund die Zeit danach ziehende Kommunikations-und Werbekampagne stehen wird. „Gleichzeitigbleibt natürlich der Claim ‚Ideen aus Leiden-schaft’”, wie Marketingchef Christoph Bertschausführt, der in Gabi Bernhart (Produkt-Mar-ketingmanagerin Dampf und Zubehör) undMichael Moosbrugger (Produkt-Marketingma-nager Espresso) nunmehr Unterstützung hat.

„Im Rahmen einer Werbekampagne im Herbstwerden wir natürlich auch begründen, warumSaeco so einzigartig und mit dem Mitbewerbnicht vergleichbar ist.” Und diese Gründe wären?„Wir wollen noch nichts alles verraten, aber vielessollte für Saeco-Kenner selbstverständlich sein:Wir sind diejenigen, die den Markt gemacht habenund die diesen weiterhin massiv beeinflussen

werden. Als Marktführer arbeiten wir mit extremgroßen Werbedruck und mussten in der Ver-gangenheit sehr oft sehen, wie Mitbewerber hierals Trittbrettfahrer agieren. Wir heben uns aberschon alleine dadurch ab, dass wir die Erfinderdes Espresso-Vollautomaten sind und dass wirmit unserem ausgeklügeltem Servicenetz undunserer Werbeunterstützung mehr Dienstleis-tungen anbieten können als jeder andere.” Auchden Handelspartnern soll so nochmals verdeut-licht werden, was Saeco für diese und den Markttun kann und in der Vergangenheit getan hat.Parallel dazu erfolgen eine Hörfunkkampagneund Anzeigen in Magazinen und Tageszeitungenbis nach Weihnachten. Im Dezember wird zu-sätzlich eine Sonderaktivität gefahren, über dievorerst noch nichts verraten wird. Und im TV istSaeco weiterhin in Kooperation mit Jacobs ver-treten.

Top-in-ShopWie gehabt in den Saeco-Auftritt integriert

wird die Marke Moulinex, allerdings wird diesheuer in etwas anderem Rahmen erfolgen. Derfrei gespielte Raum wird dafür der Präsentationdes neuen Shop-in-Shop-Systems dienen. Bertsch:„Wir waren die Ersten in unserer Branche, dieeinen Shop-in-Shop eingeführt haben. Ein Drittelunserer Handelspartner haben bereits das Sys-tem im Geschäft, nun geht’s in die nächste Runde.”Das Konzept wird dabei nicht nur erweitert undmehr auf Shop-Feeling getrimmt, sondern künftignoch flexibler und modularer aufgebaut um aufalle Geschäftstypen und -größen Rücksichtnehmen können.

Komplettiert wird unterdessen rechtzeitigmit der Futura die Incanto-Linie. Bereits zumSommer auf den Markt gebracht wurde der In-canto de Luxe in Schwarz mit SBS, dank dem nichtnur Wasser- und Kaffeemenge sowie Mahlgrad,sondern auch Druck und Durchlaufgeschwin-digkeit per Dreh regelbar sind. Über ein Digital-display werden sämtliche Funktionen angezeigt,der abnehmbare Wassertank ist mit Aqua Prima-Wasserfilter ausgestattet und mit der Schnell-dampffunktion Rapid-Steam steht jederzeit Dampfzum Aufschäumen von Milch für Cappuccinooder Latte Macchiato zur Verfügung. Natürlichauch hier mit dabei: die patentierte heraus-nehmbare Brühgruppe, die ganz ohne Chemieunter fließendem Wasser zu reinigen ist, sowiedas leise und nahezu abnutzungsfreie Keramik-mahlwerk. Als Zubehör erhältlich: der neue Cap-puccinatore der Incanto-Linie, der Milchschaumdirekt aus der Packung produziert. Bereits imZuge der Neueinführungen wurde der Handeldurch aufmerksamkeitsstarke POS-Materialienunterstützt. Im Mittelpunkt stehen dabei leere,stapelbare Geschenkkartons, die in Pyramiden-form oder auch einzeln im Regal beim Gerät plat-ziert werden können. Ergänzt werden diese durchKaffeeauslauf-Hänger und Poster im A2-Format.Begleitet wurde die Einführung durch ein Cap-

E&W 9/05HAUSGERÄTE166Saecos Kaffeespezialitäten und Shop-Novitäten

Schwarz wie dieSündeBereits rechtzeitig zur Sommersaison gab’s den Incanto de Luxe von

Saeco in trendig-sündigem Schwarz inklusive Onpack-Aktion und auf-

merksamkeitsstarker Werbung. Mit der Futura wird nun die Incanto-

Linie komplettiert und eine Kommunikationsoffensive eingeleitet,

die Händlern wie Endkunden das Saeco-Leistungspaket nachhaltig

verdeutlicht. Das Motto dabei: „Einfach einzigartig. – Saeco”.

E

Den Incanto de Luxegibt’s jetzt auch in

sündigem Schwarz.Ebenso neu: der alsZubehör erhältlicheCappuccinatore. Mit

zwei weiteren Rondò-

Modellen wird die Incanto-Linie zur Futura komplettiert.

„Einfach einzigartig. – Saeco” lautet das Motto, unter dem man auf der Futura und in einer Werbekampagnedie eigenen Leistungen hervor-heben wird.

puccino-Set inklusive Jacobs-Kaffee im Onpackund eine Hörfunk-Kampagne auf Ö3.

Ergänzt wird der de Luxe zur Futura durchzwei Rondò-Modelle mit SBS und Rapid Steam-Funktion in Silber und Schwarz. Rapid-Steamliefert Schnelldampf ohne Wartezeit und kommtdaher dem Modethema Cappuccino und andererMilchkaffee-Sorten entgegen.

Weiter unter DampfDem mancherorts geäußertem Gerücht, Saeco

plane den Ausstieg aus dem Dampfbügel-Seg-ment, schiebt Bertsch für Österreich sogleich

einen Riegel vor: „Für uns ist dieser Geschäfts-bereich sehr wichtig und wird daher nicht nurweitergeführt, sondern auch forciert.” Neue Pro-dukte sind bereits in der Pipeline. Anders magdie Situation beispielsweise in der Schweiz sein,wo mit Jura und Laurastar zwei vor Ort ansässigeAnbieter den Markt im Griff haben.

Forciert wird nicht nur beim Dampfbügeln,sondern auch im Bereich Professional/Vending.Das vor zwei Jahren von Walter Gohm erarbei-tete Konzept wird samt den darin gesetzten Zielennun nach und nach realisiert. Für heuer ist dabeieine Umsatzsteigerung von 20% vorgesehen. Dass

sich das Thema immer stärker auch im mittel-ständischen Bereich durchsetzt, können erfolg-reiche Händler bestätigen. Weiterhin am Laufensind auch die von Josef Rehrl verkündeten Über-nahmeverhandlungen mit Spidem und Gaggia.Die Übernahme, die idealerweise noch heuerüber die Bühne gehen sollte, soll in eine zentralgesteuerte Drei-Marken-Strategie münden:Spidem im Einstiegsbereich, Saeco in der Mitteund oben und Gaggia als traditionelle Marke fürjene Kunden, die Wert aufExklusivität legen.

icht nur international sorgt die GroupeSEB in regelmäßigen Abständen für Auf-sehen; etwa durch Kochshows mit Jamie

Oliver für Tefal, dem Contest zur Bellissima 2005– während die Bellissima 2004 bereits eine Mo-dell-Karriere zielgerichtet anstrebt – und Pro-motion-Material de Luxe (siehe weiter unten)dürfte das Marken-Trio in letzter und nächsterZeit medial äußerst präsent sein. Und auch fürSalzburg stehen einige Überraschungen auf derTagesordnung.

So etwa der Espresso-Vollautomat XP 9000von Krups. Ein High-End-Gerät, das vor allemeines kann: auf Knopfdruck Kaffeekreationenwie Cappuccino oder Cafe Latte zaubern. Mittelseiner ausfahrbaren Dampfdüse kommt es nur

mehr durch selbige zum Kontakt der Maschinemit Milch, äußerste Hygiene ist dadurch ge-währleistet. Ein mehrsprachiges Display, ein-fache Bedienbarkeit, eine kostenlose VIP-Hot-line für den Problemfall, metallisches Design undein innovatives Brühverfahren heben das Pro-dukt in eine High-End-Klasse, die sich nicht nurdurch einen UVP von 1.499 Euro in eine Reihemit hochpreisigen Konkurrenzprodukten stellt.Und da Kaffee und Emotion zusammengehören– und der Slogan von Krups auch „Perfektion derLeidenschaft” ist – gibt es ein VIP-Welcome-Paket, das neben Kaffee und anderen Goodiesvor allem eines enthält, eine eigens dafür pro-duzierte Jazz-CD mit Stars wie Pete York oder EricBurdon.

Ebenfalls im Kaffeebereich wartet Krups miteiner absoluten Alleinstellung auf: Kleiner alsalle bisher da gewesenen Espressomaschinenpräsentiert sich die Range der XP 7200 in dreiAusführungen (549, 649 und 749 Euro). Auf-rüstbar mit einer Auto-Cappuccio-Funktion undals USP mit einem patentierten Thermoblockbestückt, sind die Erwartungen an die neuen

Kleinen seitens SEB sehr groß. Zudem soll damitund einem neuen Food Preparation Sortiment –Zitruspresse und Allesschneider im oberen Preis-segment – auch Krups als Fachhandelsmarkeweiter unterstrichen werden.

AufpoliertEbenfalls aufpoliert wird das Markenimage

von Rowenta. Mit der neuen Dampfgeneratoren-Generation im mittleren und oberen Preissseg-ment (die DG 7140, 7160 und die Expertise DG9020 und 9040) wird die gesamte aktuelle Gene-ratoren-Range abgelöst. Weiters darf man bereitsjetzt auf eine komplett neue Range an Akksau-gern und die Fortsetzung des Belissima-Contest2004 gespannt sein. Mit erfolgreichen Hairsty-ling-Produkten wie dem Lissima setzt man nichtnur auf einen stark boomenden Markt mit zwei-stelligen Zuwachsraten, auch gibt’s für den Handeljede Menge Hinausverkaufs-Unterstützung. Unterdem Motto „Mach mehr aus deinem Typ” und im

E&W 9/05 167

SEB bringt den Cappuccino per „Krups”-Druck

Stark im GebenWie sehr subjektive Wahrnehmung und objektive Zahlen auseinander

gehen können, dürfte der diesjährige Stand von SEB auf der Futura ver-

anschaulichen. Zwar real gleich groß wie im letzten Jahr, dürfte er durch

neue Gestaltung und die Konzentration auf die Top-Innovationen deut-

lich geräumiger wirken. Doch eines scheint gewiss: Für Überraschungen

ist in jedem Fall gesorgt.

NZur Vermarktung des neuen hoch-preisigen Vollautomaten XP 9000 konnte sich die SEB keinen Geringeren als Jazz-GrößePete York angeln.

Die Tefal Program8 ist die Fortset-zung der erfolgreichen Aquaspeed, die sich europaweit in den letzten zwölf Monaten mehr als eine MillionMal verkauft hat.

Zuge einer Kooperation mit der Deutschland-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten” soll vor allemdie Kernzielgruppe (14-39) erreicht werden.

Von Tefal soll die erfolgreiche Fortsetzung derAquaspeed, die Tefal Program8 mit patentierterProgrammautomatik und einer speziellen Jeans-

Funktion, das Geschäft ankurbeln. Und als besonderes Schmankerl gibt es am

Stand von SEB die Chance, eine der zahlreichenProduktneuheiten – von denen die Größte andieser Stelle noch nicht genanntwird – auch zu gewinnen.

BaByliss macht’s professionellUM HAARESBREITE

➥ In der Haarpflege kommt es auf jedes De-tail an. Dass BaByliss in diesem Segment

professionell arbeitet, belegen nicht zuletzt diediesjährigen GfK-Zahlen, die den französischenHaarpflegespezialisten im Segment der Hair-styler bereits auf Position zwei bestätigen. Dem-entsprechend darf auch heuer wieder mit zahl-reichen Innovationen in Salzburg gerechnetwerden. Zuvorderst steht dabei der ab Oktobererhältliche Be Liss – Be Liss, das ist ein Glätterund Trockner in einem, verfügt über 1.600 WattLeistung und komplettiert das Haar durch einglänzendes Finish. Einstellbar auf vier Haar-typen verfügt die „Antwort auf den Lissima vonRowenta”, wie GF Christian Frank es formuliert,auch über zwei Temperaturen und Stärken undeinen 360°-rotierenden Kopf. Ebenso werden dienach eigenen Angaben nur von BaByliss angebo-tenen Haarglätter mit Glas-Technologie anstellevon Keramik oder etwa der Color’ Liss zum zeit-weiligen Färben von Haarsträhnen zu sehen sein.Und ein Profi seines Fachs wird deren praktischeAnwendung auch professionell am Stand auf derFutura demonstrieren. So wird es von Don-nerstag bis Samstag um 12.30 und 15.00 Uhrund am Sonntag um 12.00 Uhr eine 45-minütigeFrisurshow geben. Durchgeführt wird diesedurch eine Mitarbeiterin des Salzburger Promifriseurs und Weltmeisters Fred Sturmayr.

Nemox für LeckermäulerEIS AM STIEL

➥ Mit Nemox als Marke für Leckermäulerwird Frithnand Braun, österreichischer

Verkaufsleiter des italienischen Weltmarktfüh-rers bei Speiseeisbereitern für den Haushalt,erstmals auf der Futura und damit zugleich dasallererste Mal auf einer österreichischen Messevertreten sein. Aus diesem Anlass kann man jedeMenge absoluter Messeneuheiten präsentieren –bis hin zur Erweiterung der Produktbereiche: Sowerden nun auch Weinkühlschränke, Milchauf-schäumer, Dampfbügelstationen, Dampfreinigerund Espresso-Tabs unter der Marke Nemox an-geboten. Dazu Braun: „Wir können Produkte derunteren Preiskategorie zu einer hervorragendenQualität anbieten und sind gerade dabei ein Ver-triebskonzept für Österreich zu erstellen.” Im-merhin belieferte das Unternehmen bereitsbisher zahlreiche namhafte Markenanbieter mitDampfbügelstationen und Dampfreinigern. Im Fokus stehen bei der Messepräsenz aber frei-lich auch die angestammten Produktfelder derSpeiseeisbereiter mit Kompressor oder Kälte-speicher und der Eiswürfelbereiter.

E&W 9/05HAUSGERÄTE168

Vernetzte DenkeIm E&W-Sommergespräch zum Thema Sortiment undMarke erläuterte Udo van Bergen, Trade Marketing Directorder Groupe SEB, warum gerade selbige sich für den EFH ein-setzt (Lesen Sie auch die Berichterstattung zur Kompetenz-partner-Tagung in der nächsten Ausgabe der E&W).„Unsere Intention ist es, den Facheinzelhandel zu stärken,denn wer ist sonst noch in der Lage, so zu beraten wie derqualifizierte EFH?”, stellt van Bergen klar fest. Und dahermüsse man sich auch „als Händler die Frage stellen: Wie positioniere ich mich, wo mach ich mich stark, in welchem Wettbewerbsfeld bewege ichmich?” Auf Industrieseite wäre das nicht anders: „Unsere einzige Überlebenschance sindInnovationen im Hinblick auf die Erfüllung der Konsumentenwünsche, und daher inve-stieren wir hier auch Millionen.” Und, so der Marketing-Direktor weiter, „eines ist klar, ir-gendjemand kann immer billiger produzieren.” Daher ist das Zusammenspiel zwischenIndustrie und Handel von besonderer Wichtigkeit und der EFH ganz bewusst im Fokusvon SEB, um die sorgfältig und aufwändig ausgetüftelten Innovationen auch entspre-chend zu verkaufen. Dabei setzt van Bergen vor allem auf eines: „Eine Vertrauensbasis istdas A & O jeder Partnerschaft”, und das gelte selbstverständlich gleichermaßen zwischenIndustrie und Handel als auch zwischen Handel und Konsumenten. Abseits von Preisschlachten in einer derart angespannten Marktsituation nennt der SEB-Mann daher das Beispiel einer Händlerin in Bayern: „In ihrem kleinen Laden hat sich dieInhaberin das Motto Blau-Weiß gesetzt. Sie verkauft alles von Glas, Porzellan überElektro, das in Blau-weiß gehalten ist, und kriegt dadurch die Konsumenten viel emotio-naler.”Lösungsansätze sieht van Bergen aber auch industrieseitig: „An erster Stelle steht dasProdukt, das muss stimmig sein und sich gleichzeitig abheben, aber auch die Vermark-tung drumherum ist wesentlich.” Dass SEB sich in diesem Punkt kein X für ein U vorma-chen lässt, zeigt sich an den zahlreichen aufmerksamkeitsstarken Marketing- und Pro-motionaktivitäten. Durch die Ansprache der Zielgruppe über die Medien seitens der In-dustrie fordert aber van Bergen auch vom Einzelhandel seinen Tribut. „Das Filetstückeines Händlers ist sein Schaufenster, daher muss sich jeder überlegen, wie dekoriere iches so attraktiv, dass die Leute stehen bleiben. Weil nichts ist langweiliger, als wenn ich alsKonsument nach drei Monaten noch immer die gleiche Auslage sehe.” In Summe kannalso nur das Zusammenspiel von Industrie und Handel Früchte tragen? Van Bergen:„Jeder Händler muss sich in seiner Markenauswahl überlegen, was wird angeboten, werbewegt etwas nach vorne, wer bietet Serviceleistungen etc.” Und fügt noch ganz unmis-sverständlich hinzu: „In der Auswahl seiner Marken sollte man langfristig denken undKontinuität wahren. Ich warne davor, wahllos auf Angebote zurückzugreifen, die einemgerade gefallen.” Stattdessen wäre eine vernetzte Denke vonnöten um sich als „Managerseiner Region” – der jeder gute Händler ist – zu überlegen, wie man sein Einflussgebietansprechen könne; um sich damit nicht zuletzt auch „einen Ruf zu schaffen und zupflegen.” Dass die Industrie die Unterstützung dazu biete, davon ist van Bergen über-zeugt, aber auch der Händler hätte seinen Part: „Ich kann als Händler nicht warten, bisetwas passiert, wer verbietet mir denn selbst aktiv zu werden?” Die Beziehungsebene zuseinen Kunden zu nutzen ist daher auch ein Ansatz, den die SEB selbst verfolgt. Dement-sprechend wird es etwa auch im Herbst die bereits im Frühjahr gelaufene Flyer-Aktionwieder geben (siehe auch E&W 3, Seite 104). Denn, und davon ist van Bergen überzeugt:„Wenn ich von meinem Händler einen Flyer bekomme, dann schau ich mir den auch an”.

..

n Deutschland ist 1&1 bereits seit 1998an der vordersten Front des Webhosting-Marktes aktiv und hat sich dort vor allem

durch seine günstigen und innovativen Servicesfür KMU und Selbstständige einen Namen ge-macht. So kann ein Kleinunternehmen seine In-terent-Präsenz schon ab 9,90 Euro auf einem der28.000 Server des Providers hosten lassen. In-zwischen ist 1&1 mit über 5,1 Mio gehosteter Do-mains der größte Hosting-Provider weltweit. Jetztsetzt der Webhosting-Provider zum Sprung nachÖsterreich an und will wie in Deutschland vorallem auch KMU ansprechen.

„Wir sehen hier ein großes Potenzial, aber wirwollen nicht einfach das deutsche Angebot hierin Österreich mitstreuen”, gibt Carlo Rüber, LeiterDirektmarketing von 1&1, die Marschrichtungvor. „Gegenüber unseren Mitbewerbern könnenwir Mehrwertdienste anbieten, die andere ein-fach nicht haben.”

Dazu plant das Unternehmen spezielle Öster-reichpakete für seine österreichische Zielgruppefür Server-Space, managed Services oder auchWebshops zu schnüren und ist dabei an einer ei-genen Werbelinie für Österreich zu „feilen”. Dieösterreichische Domain www.1und1.at ist be-reits freigeschaltet.

PaketeDie Stärke von 1&1 liegt vor allem in der ein-

fachen Handhabung der eigenständig entwickeltenHosting-Services und Tools, mit denen die Kunden

ihre Homepages selbst erstellen können. Eineweitere Vereinfachung für die User soll dann derneue Webbaukasten bringen, der für Oktober ge-plant ist. Das Tool ist eine komplette Eigenent-wicklung von 1&1 und erlaubt die einfache Inte-gration von vorhandenen Features wie Gäste-buch, Fotoalbum und Contentmodulen. Gehos-tet werden die österreichischen Seiten im 1&1-Rechenzentrum in Karlsruhe, das zu einem dersichersten und modernsten derWelt zählt.

Diskonter-KundenÜBERFRESSEN

➥ Offenbar kann man sich nicht nur mit Le-bensmitteln, sondern auch mit dem bei

Diskontern rasant gewachsenen Non-Food-Be-reich überfressen. Nach einem Bericht in derWirtschaftswoche bleiben Elektrogeräte, Haus-haltswaren, Textilien und andere Non-Food-Pro-dukte, die von den großen Lebensmittelketten inwöchentlichen Aktionen angeboten werden,immer öfter in den Regalen liegen. Begründet istdies neben sich häufenden Rückrufaktionen vorallem im Überangebot, das mittlerweile bereitszu Umsatzrückgängen führt. Verloren haben imJahr 2004 laut Marktforschern unter anderemAldi Nord (-3,1%), Aldi Süd (-2,8%) und die

Minimal-Supermärkte von Rewe. Leicht im Plusstünden die Metro-Töchter Real und Extra, diedabei allerdings im Non-Food-Sortiment einMinus von 8% eingebracht hätten. Filialisten wieAldi Süd und Tchibo verramschen ihre Laden-hüter daher mittlerweile über eigene Schnäpp-chenläden.

Gremium eilt zur HilfePLAKAT-SERVICE

➥ Mit dem 13. August ist die Elektroaltgerä-teverordnung in Kraft getreten. Damit er-

gibt sich auch für den EFH die Pflicht, Elektroalt-geräte ihrer Kunden zu übernehmen, ausge-nommen sind hier nur Händler mit einer Be-triebsgröße von weniger als 150 m2. Für diese

Mitglieder stellt das Gremium des Radio- undElektrofachhandels ein besonderes Plakatservicezur besseren Kundeninformation zur Verfügung.Gut sichtbar verweist das Plakat darauf, dass dasbetroffene Unternehmen aufgrund seiner Größegesetzlich nicht zur Übernahme von Elektroalt-geräten verpflichtet ist. Aber es steht natürlichjedem Fachhändler frei, dieses Service seinenKunden trotzdem als verkaufsfördernde Maß-nahme anzubieten. Auf den Plakaten kann alsweiterführende Information die nächstgelegeneSammelstelle angegeben werden, an der die End-kunden ihre Altgeräte kostenlos abgebenkönnen. Das Plakat sowie die vorläufige Listealler Sammelstellen in ganz Österreich stehen alsDownload auf E&W online zur Verfügung.

1&1 auf dem Sprung nach Österreich

„Nicht zum Mitstreuen”Verstärkt dem österreichischen

Markt zuwenden will sich 1&1. Der

Provider für Hosting-Services hat

dabei vor allem die heimische

KMU-Landschaft im Visier. Dabei

will das Unternehmen vor allem

mit Komplettpaketen überzeugen,

mit welchen den Kunden der mög-

lichst einfache Aufbau einer

Internet-Präsenz ermöglicht

werden soll.

I

E&W 9/05MANAGEMENT170

Zu den Stärken von 1&1 zählen die Tools des Hosting-Providers wie der neue Homepagebaukasten.

er sich schon im Jänner ankündigendepositive Trend hin zur Großfläche undden Fotofilialisten verstärkte sich von

Monat zu Monat – praktisch zu Lasten sowohlder E- und Küchen-Spezialisten als auch desNichtfachhandels, der besonders stark ins Minusrutschte.

Am wenigsten traf es die freien Elektro-Fachhändler, bei denen der Gesamtumsatz nurstagnierte. Sie konnten ihre Umsätze mit derUnterhaltungselektronik um 6% steigern, wasdie Einbrüche in den anderen Segmenten(Weißware -3%, Kleingeräte -8%, Aufnahme-medien -19%) egalisierte. Bedingt durch denleicht gestiegenen Branchen-Gesamtumsatzsank ihr Marktanteil aber dennoch von 6,21%auf 6,15%.

Mit einem blauen Auge schloss die Halb-jahresbilanz für die Kooperierten, deren Ge-samtumsatz um 1% rückläufig war. Dieses Er-gebnis war aber ebenfalls nur auf die 5%igeUmsatzsteigerung bei der Braunware zurück-zuführen, da sie in den übrigen Segmentendeutlich an Umsatz verloren: Weißware -4%,Kleingeräte -7%, Aufnahmemedien -18%. Da-durch ist der Marktanteil der Kooperierten von32,98% auf 32,44 zurückgegangen.

Dem Küchenmöbelhandel brach derWeißwaren-Umsatz um 4% ein – der Markt-anteil sank damit von 12,76% auf 12,36%.

Besonders stark war der Nichtfachhandelbetroffen, dessen Gesamtumsatz mit Elektro-geräten um 10% zurückgegangen ist. Sie ver-loren in allen Segmenten: Braunware -8%,Weißware -14% (!), Kleingeräte -7% und Auf-nahmemedien -12%. Damit sank ihr Markt-

anteil von 14,42% auf 12,9%.Deutlich zulegen konnten die Umsätze der

Großflächen und Fotofilialisten (+8%) aufknappe 249 Mio Euro. Um 12% steigerten sieden Umsatz mit der UE, trotz des rückläufigenMarktes um 4% bei der Weißware und um sa-genhafte 15% bei den Kleingeräten. Nur beiden Aufnahmemedien ging auch ihr Umsatzdramatisch zurück (-21%). Mit diesem Er-gebnis erhöhte sich ihr Marktanteil von 33,63%auf 36,15% – womit sie sich nunmehr eindeutigzum Marktführer entwickelt haben, obwohl sieim vorigen Jahr noch hinter den Kooperiertengelegen waren.

Welche Schlüsse kann man nun aus diesemjetzt wohl tragfähigen Trend ziehen?

Die freien Elektrofachhändler scheinendurch ihre Flexibilität, das Sortiment und ihrImage als Spezialisten deutlich bei er-klärungsbedürftigen Hightech-Produkten zupunkten, während sie bei den me-too-Pro-dukten (Kleingeräte und Aufnahmemedien)an Boden verlieren und bei der Weißware amMarkt mitschwimmen.

Noch besser sollte es genau aus diesenGründen den Kooperierten mit ihren Ressourcengehen. Doch sie schnitten schlechter ab. Wasdarauf zurückzuführen sein dürfte, dass sie sichoft noch immer als (zu) breit aufgestellte Voll-sortimenter verstehen und (preis- wie auch mar-keting-)strategisch die Großfläche fighten.

Die Küchenspezialisten leiden einfach amschwächelnden Weißwarenmarkt. Der Nicht-fachhandel ist Opfer seiner Strategie geworden,da er mit seinen Angeboten nur eine bestimmte,weder Marken- noch Qualitäts- bewusste, fi-

nanzschwache Klientel anspricht.Der Großfläche und den Fotofilialisten ist

jetzt offensichtlich der Spagat zwischen Preis-image und Qualitätsanspruch der Kunden ge-lungen. Eine Herausforderung besonders fürdie Kooperationen und ihre Mit-glieder.

Prognosen positivOPTIMISMUSANGESAGT

➥ Die österreichische Wirtschaft entwickeltesich in den letzten Jahren zwar deutlich

besser als die unserer deutschen Nachbarn, den-noch beeinflusst uns deren Konjunktur erheblich– und nicht nur im Tourismus. Daher ist es er-freulich, wenn sich der deutsche Konjunkturin-dikator (wird regelmäßig von der FAZ erhoben)in den letzten Monaten deutlich verbessert hat.Mit 103,6% lag der Index im Juni um 1% überdem Vergleichszeitraum 2004, was die Pro-gnosen, der deutschen Wirtschaft würde zumin-dest leichte Erholung der Konjunktur ins Hausstehen, unterstreicht.Die Prognosen für Österreich signalisieren zwarfür heuer ein leichtes Sinken des BIP-Wachstumauf 1,8% (WIFO) bzw 1,9% (IHS), gleichzeitigaber sieht das IHS ein Wachstum des privatenKonsums von 1,9% (2004) auf 2,1% (2005),während das WIFO einen nur um 1,5% wach-senden Privatkonsum prognostiziert (2004ebenfalls 1,5%). Sehen wir es optimistisch undvertrauen auf das IHS.

Veränderungen in den Vertriebskanälen 1-6/05

Die Großflächen punktennoch stärkerIm heurigen ersten Halbjahr stieg

der von GfK erhobene Umsatz mit

dem traditionellen Sortiment inklu-

sive der Aufnahmemedien um knapp

0,6% auf 687,825 Mio Euro. Er-

heblich an Umsatz zulegen konnten

aber ausschließlich die Elektro-

Großflächen und die Fotofilialisten.

Alle anderen Vertriebskanäle

stagnierten oder verloren Umsätze.

D

E&W 9/05MANAGEMENT172

Die Konsumentenhaben dem Nichtfachhandel im letzten Halb-jahr eindeutig die rote Karte gezeigt.

er Markt zeigt also endlich wieder einendeutlichen Aufwärtstrend – und diesenkassiert voll der Elektrofachhandel. Al-

lerdings – und das ist der Dämpfer für den tra-ditionellen Fachhandel – sind ausschließlich dieGroßflächen und Fotofilialisten die Nutznießer(siehe Detailbericht auf Seite 172) dieses Auf-schwungs.

Da mögen sich so manche bei der eigenenNase nehmen und über ihre Strategien nach-denken. Zeigt es doch nicht gerade von kreativemMarketing, wenn man während eines Auf-schwungs der Branchenkonjunktur den Anschlussnicht schafft. Und der Aufschwung ist da, wie dieGfK-Zahlen über den Hinausverkauf im 1. Halb-jahr in allen Produktsegmenten – nicht aber inallen Gruppen – zeigen.

UnterhaltungselektronikDie UE zählt wohl zu den größten Gewinnern

im Elektrohandel. Ihr Umsatz wuchs um 7% (inden letzten beiden Monaten sogar um 10%) aufknappe 300 Mio Euro (+20 Mio Euro). Und dasbei weiterhin dramatisch fallenden Durch-schnittspreisen und starken Stückrückgängenvon in die Jahre gekommenen Produktgruppen,die einfach von den Konsumenten nicht mehrnachgefragt werden (siehe Winner & Loser aufSeite 178). Was zeigt, wie lebenswichtig heuteeine moderne, nachfrage-adäquate und hoch fle-xible Sortimentsbildung ist.

Bis auf das Segment Static Audio, dessen Um-satz um 15% (Marktanteil 9%) eingebrochen ist

und bei dem es in keiner Gruppe eine positiveUmsatzentwicklung gegeben hat, konnten dieübrigen Segmente durchwegs zulegen. Allerdingswaren Rausreißer-Produktgruppen jeweils dafürverantwortlich: Etwa bei Video (+7% Umsatz,66% Marktanteil) die Flachbildschirme (+111%),die die negative Umsatzentwicklung in den übrigenGruppen (Ausnahme DVD-Player mit +1%) mehrals ausgeglichen haben. Im Sat-Segment gab eseine Nachfragesteigerung um 23% und die Um-sätze stiegen um 8% (Marktanteil 8%) – was si-cher auf die zunehmende Digitalisierung unsererTV-Welt zurückzuführen ist. Bei Portable Audio(+42% Umsatz, Marktanteil 9%) waren alle an-deren Produktgruppen deutlich im Minus, nurdie MP3-Player rissen den Umsatz heraus (+386%Stück, +283% Wert, -21% Preis).

Ein ähnliches Bild auch bei den Geräten fürden Einsatz im Auto (+15% Umsatz, Marktan-teil 7%): Autoradios (+5% Stück, -10% Wert),Navigationsgeräte und Videoprodukte hingegenzogen rasant an (+449% Stück, +171% Wert).Bei Letzterem schnitten sich allerdings die KfZ-Zubehörhändler einen großen Teil ab.

In den letzten beiden untersuchten Monatenwuchsen die Umsätze bei Video um 8%, Sat um

9%, Portable Audio um 65% und im Autobereichum 9%; die Umsätze im Static Audio Segmentgingen noch stärker zurück (-17%).

WeißwareBei den großen Hausgeräten entwickelte sich

erst in den letzten Monaten ein zwar noch be-scheidener – aber immerhin ein – Aufwärtstrend.Während das Halbjahresergebnis einen um 4%gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 gesun-kenen Umsatz ausweist (knapp -10 Mio Euro),konnte dieses Segment im Mai und Juni den Um-satz um rund 300.000 Euro steigern. Zeigte daskumulierte Ergebnis nur eher geringfügige Nach-fragesteigerung für Spüler, Waschmaschinen,Kühl- und Gefriergeräte und Trockner, so legtengenau diese Produktgruppen in den beiden letztenMonaten deutlich zu. Weil sich hier auch die in denVormonaten relativ stark eingebrochenen Durch-schnittspreise verbessert haben, gab es in diesenGruppen zum Teil erhebliche Umsatzzuwächse –während das kumulierte Ergebnis in allen Pro-duktgruppen noch ein Umsatzminus ausweist.

Sowohl kumuliert als auch zuletzt gab es beiHerden und Backöfen, bei der Mikrowelle, denKochmulden und -flächen sowie den Dunstab-zugshauben einen Stück- und Umsatz-Rückgang.Dieser wurde noch durch weiter eingebrocheneDurchschnittspreise – die offensichtlich keineKaufanreize boten – verstärkt.

Besonders erfolgreich war in den beiden letztenMonaten der Elektrofachhandel (und hier wiederdie Großflächen), der seinen Umsatz um 2% (ku-muliert -2%) steigern konnte. Der Küchenmö-

Marktentwicklung im traditionellen Sortiment

Umsätze legen wieder zuDie Umsatzentwicklung im traditionellen Sortiment scheint wieder an

Schwung zuzulegen, signalisieren die Erhebungsergebnisse von GfK.

Besonders in den letzten beiden Berichtsmonaten stieg die Nachfrage

deutlich, die Umsätze kletterten bei der UE enorm (+10%) und bei den

Kleingeräten marginal – aber immerhin – und sogar die zuletzt in die

roten Zahlen gelangte Weißware bilanzierte zumindest mit einer

schwarzen Null.

D

E&W 9/05MANAGEMENT174

Genauere InformationenWenn Sie die detaillierten, umfas-senden Zahlen über alle Produkt-gruppen interessieren, dann findenSie die entsprechenden Tabellen aufunserer Homepage: www.elektro.at

Über 83 Mio Euro schwemmten die Flachbildschirme in die Kassendes Handels (+111% Umsatz) und erreichten damit 28% Marktanteil.

Kühlgeräte wurden in den letzten beiden Monaten stark nachge-fragt, erzielten hier eine Umsatz-steigerung um 8% und erreichten damit einen Marktanteil von 20%.

belhandel erzielte kumuliert einen Umsatzrück-gang um 4% (Mai/Juni -2%) und dem Nicht-fachhandel brachen 14% seines Umsatzes weg(Mai/ Juni allerdings +-0%).

KleingeräteKumuliert verzeichneten die Kleingeräte im

1. Halbjahr einen Umsatzrückgang um 0,5% – al-lerdings nicht beim EFH, der ein Umsatzplus von1,6% zu Lasten des Nichtfachhandels (-6,8%) ein-fahren konnte. In den beiden letzten untersuchten

Monaten stieg der Um-satz allerdings um 2,4%(+2,7% EFH; +1,6%Nichtfachhandel) an.Was auch hier einen po-sitiven Trend für dieHerbstsaison signali-sieren sollte. Auch imKleingeräte-Segment

gibt es Winner & Loser – aber nicht so deutlicheRausreißer wie etwa bei der UE. Dennoch sollteman bei seinem Sortiment die Nachfrage- undUmsatzentwicklung berücksichtigen: Deutlichstiegen Nachfrage und Umsatz bei Espressoma-schinen (+18,6% bzw +7,8%), Universalzerklei-nerern (+31,5% bzw 8,2%), Hairstylinggeräten(+54% bzw +46,5%) und bei der neuen Pro-duktgruppe Bikinitrimmer (+4.217% bzw+2.859%) allerdings von einem marginalen Ver-gleichsergebnis. Einstellige Nachfragesteigerungengab es bei Stabmixern, Staubsaugern, Wasserko-chern, Bartschneidern, Haarschneidegeräten undden zahlreichen innovativen Produkten.

In den letzten beiden Monaten stieg die Nach-frage stärker als im kumulierten Halbjahr, dieDurchschnittspreise allerdings zeigten eine deut-lich fallende Tendenz.

TV-Test vonSevenOne MediaDOPPELTE GEWINNCHANCE

➥ Ab Mitte August führt die SevenOne MediaAustria „Österreichs großen TV-Test”

durch. Endkunden, die die Sender der Gruppe inihrem digitalen Bouquet richtig reihen, haben dieChance auf 100 Euro Sofortgewinn und nehmenzudem an der Verlosung eines Autos teil. Promo-toren werden die Gewinnspiel-Aktion in ganzÖsterreich bewerben. Damit sollen Endkundenbis zum 31. Oktober an frequentierten Plätzensowie bei Elektrohändlern zum Umprogram-mieren ihrer Senderlisten animiert werden.Welche Haushalte nach dem Einlangen der Ge-

winnkarten von den Promotoren besuchtwerden, entscheidet das Los. Befinden sich dieSender ProSieben Austria, Sat.1 Österreich undKabel Eins Austria unter den ersten zehn Sender-plätzen, wird ein Sofortgewinn von 100 Eurofällig. Am großen Gewinnspiel um einen nagel-neuen Citroen C4 nimmt jede eingesandte Karteteil. Mit eingebunden in die Aktion sind auch dieheimischen Kommunikationselektroniker, dienach Vorlage eines Bons beim Verkauf eines digi-talen Sat-Receivers 10% Preisnachlass gewährenkönnen. Weitere Informationen zur Aktion sindim Internet sowohl unter www.TV-test.at oderunter www.kel.at zu finden.

Markt Office Equipment Februar – Mai 05LEICHTE BESSERUNG

➥ Kumuliert musste dieses Segment in denMonaten Februar bis Mai einen Umsatz-

rückgang um 4% verkraften – in den letztenbeiden untersuchten Monaten verringerte sichder Rückgang aber auf 2%.Obwohl die Nachfrage nach PCs (+6%) und Mo-nitore (+10%) stieg, sind auch hier die Umsätzeaufgrund zweistellig gefallener Durchschnitts-preise um 7% bzw 4% zurückgegangen. Stark zu-legen konnten die Small Organizing Solutions beider Nachfrage (+90%) und auch dem Umsatz

Espressomaschinensind nach wie vor ein Renner und habenmit 30% Marktanteil die Staubsauger (20%) schon deutlichabgehängt.

(+56%). Bei den PCs war der Desktop/Tower-Bereich weiterhin rückläufig(Stück -3%, Wert -17%) während die Portables zwar im Durchschnittspreisrückläufig waren (-13%), bedingt durch die starke Nachfrage (+24%) aber eineUmsatzsteigerung um 8% realisieren konnten. Besonders stark stieg auch dieNachfrage nach MFDs (+29%), ihre Umsatzsteigerung betrug aber nur 5%, weildie Preise durchschnittlich um 19% rückläufig waren.

Fotomarkt Februar – Mai 05STARK RÜCKLÄUFIG

➥ Insgesamt sank der Umsatz mit Fotoapparaten und Filmen um 9% – understmals war auch der Umsatz mit Digitalkameras rückläufig (-3%), ob-

wohl die Nachfrage um 4% zugelegt hat. Fotofilme (-23% Stück, -21% Wert) undkonventionelle Fotoapparate (-37% Stück, -46% Wert) setzten ihre Talfahrt un-gebremst fort. Stark gestiegen hingegen ist sowohl die Nachfrage (+109%) alsder Umsatz (+68%) für Mobiltelefone mit integrierter Kamera. Nur bei dieserProduktgruppe zeigte sich auch in den letzten beiden Monaten ein verstärkterAufwärts-trend (Stück +123%, Wert +99%), während sich in allen anderenGruppen der negative Trend noch verstärkte (zB Digis: Stück -3%, Wert, -12%).Die Stücksteigerungen bei Digis gab es aus-schließlich im Qualitätsbereich(bis 5 Mpxl +52%, darüber +176%). Der Umsatz stieg ausschließlich im Be-reich größer als 5 Mpxl (+79%).Bei den Vertriebskanälen für Digitalkameras gab es eine deutliche Verschiebungin Richtung Fotospezialisten, deren Umsatz um 20% zulegte (Marktanteil jetzt38,23%). Die Großflächen (-24%, Marktanteil 4,9%) und die traditionellen Elek-trofachhändler (-13%, Marktanteil 56,1%) verloren deutlich.

Elektro-, Audio-, Video- und AlarmanlagentechnikerKONJUNKTUR-BEOBACHTUNG

➥ Die quartalsmäßig durchgeführte Konjunkturbeobachtung der KMU For-schung Austria gibt zu Optimismus Anlass. Demnach beurteilen die be-

fragten Betriebe die Geschäftslage als deutlich besser: 22% beurteilten sie mit„gut” (2004: 16%), 48% mit „saisonüblich (2004: 51%) und 30% mit „schlecht”(2004: 33%). Daher stieg auch der Saldo zwischen den Optimis-ten und Pessimi-sten, was die Auftragseingangserwartung betrifft, auf +11% (2004: -1%). EinKriterium für den zunehmenden Optimismus ist sicher auch der durchschnitt-liche Auftragsbestand, der im Vergleich zum Vorjahr von 12,2 auf 12,9 Wochenangestiegen ist. Interessant in diesem Zusammenhang: der Anteil öffentlicherAufträge ist deutlich auf 21% gestiegen.

Markt TelekomFebruar-Mai 2005ZIEHT WIEDER AN

➥ Setzte sich der Umsatzeinbruch in den ers-ten beiden untersuchten Mo-naten fort, so gab es im April und Mai eine deutliche Kehrtwendung. Zwar

ging der kumulierte 4-Monats-umsatz noch um 6% zurück, doch gab es in denletzten beiden Monaten einen Zuwachs um 5%, was eine Trendwende signalisiert.Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf steigende Nachfrage nach Mobiltele-fonen (kumuliert +4% bzw April/Mai +10%), Heimtelefonanlagen (-13% bzw+9%) und Anrufbeantwortern (+9% bzw +5%). Damit stieg in den MonatenApril/Mai der Umsatz von Handys um 12% und erreichte damit einen Marktanteilvon 79%, jener von Heimtelefonanlagen stieg um 9%, sank jedoch bei Anrufbe-antwortern um 12% aufgrund des stark gefallenen Durchschnittspreises.Normale Netz-Telefone, Handyzubehör und Faxgeräte sind sowohl in der Nach-frage als auch im Umsatz und Preis stark rückläufig.Die aktuellen detaillierten Daten finden Sie auf der E&W Homepage unterwww.elektro.at.

E&W 9/05MANAGEMENT176Achtung: AVRAG

Die Behandlung vonDienstverhältnissen bei Unternehmensübertragungen

AVRAG – eine hässliche Abkürzung für ein brisantes Gesetz, nämlichdas Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz. Es wird darin sehrgenau geregelt, was mit Dienstverhältnissen bei Unternehmens-übertragungen, also zB Verkäufen, zu geschehen hat. Für den Fall, dass ein Unternehmen, ein Betrieb oder ein Betriebsteilvon einem Arbeitgeber ( Veräußerer ) auf einen anderen Arbeit-geber ( Erwerber ) übergeht, ist vorgesehen, dass der neue Inhaberals Arbeitgeber mit allen Rechten und Pflichten in die im Zeitpunktdes Übergangs bestehenden Arbeits- und Lehrverhältnisse ein-treten muss. Dieser automatische Übergang bewirkt, dass alle dienstzeitabhän-gigen Ansprüche wie Abfertigung, Pension, Urlaub, Kündigungs-frist etc. auf den neuen Inhaber übergehen. Falls von Veräußerer oder Erwerber eine andere Regelung ge-wünscht ist, ist äußerste Vorsicht geboten. Was hat das zu bedeuten? Ein Dienstnehmer, der aus Anlass einerBetriebsübertragung gekündigt wurde, kann durch das Gericht dieRechtsunwirksamkeit feststellen lassen. Kündigungen, die nichtübergangsbedingt- , sondern betriebsbedingt ausgesprochenwurden, sind davon nicht betroffen. Der Beweis ist aber auf jedenFall schwierig und mühsam. Was ist also in diesen Fällen zu raten? Wie so oft hilft Offenheit undEinvernehmen herstellen. Im Falle von Betriebsübertragungen isthäufig die Beendigung des Dienstverhältnisses durch den Ver-äußerer auch von den Dienstnehmern gewünscht. Eine einver-nehmliche Lösung des Dienstverhältnisses anlässlich des Betriebs-überganges ist zulässig, da es einem Arbeitnehmer freisteht, aufSchutzbestimmungen zu verzichten. Statt einer Kündigung ist alsoin diesen Fällen zu raten eine einvernehmliche Lösung des Arbeits-verhältnisses zu erwirken.Immerhin ist es durch diese Regelung möglich, wertvolle, gut ein-geschulte Mitarbeiter auf einen Nachfolger zu übertragen. Aller-dings darf dieser die Arbeitsbedingungen nicht wesentlich ver-schlechtern. Trifft das nämlich zu, haben die Dienstnehmer dasRecht, das Arbeitsverhältnis unter Wahrung aller Ansprüche zulösen.Noch etwas sehr Wesentliches sollte man bei Betriebsübertra-gungen beachten: Ab dem Übergang haften sowohl der Erwerberdes Unternehmens als auch der Veräußerer, also der bisherige Ar-beitgeber, für die Verpflichtungen aus dem Arbeitsverhältnis,welche bis zum Zeitpunkt des Überganges entstanden sind, zur un-geteilten Hand. Im Klartext bedeutet das: Wenn der Erwerber insol-vent wird, können die übertragenen Dienstnehmer den Veräußererin Anspruch nehmen. Als Unternehmer ist man also auch im Ruhe-stand vor unangenehmen Überraschungen nicht gefeit.

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihre Rat & Tat-Steuerberater,

Kanzlei Jupiter, unter (1) 278 12 95, [email protected],

und Dr. Michael Kowarik unter (1) 892 00 55, [email protected],

gerne zur Verfügung. Web: www.ratundtat.at

E&W 9/05MANAGEMENT178

Aufgrund der Ergebnisse des ersten Halb-

jahres kann man durchaus auf die Trends

bis Ende des Jahres schließen. Die unten ste-

henden Tabellen zeigen die Veränderungen

in den wichtigen Produktuntergruppen

nach Stück, Umsatz und Preis. Die In- und

Out-Grafik weist auf besonders zugkräftige

bzw stark rückläufige Produktgruppen hin.

Angeführt wurden nur jene Gruppen, bei

denen die wertmäßige Veränderung min-

destens 20% betragen hat und die einen

Mindestumsatz im vergangenen Jahr in

Höhe von 2,2 Mio Euro erzielt haben.

Trendbarometer/traditionelles Sortiment 1-6/05

Winner & Loser

ls Hauptgrund für die Zunahme bei den Pleiten sieht der AKV dasIgnorieren der wesentlichen Veränderungen im österreichischenInsolvenzrecht. Das wird auch da-

durch bestätigt, dass rund 60% der unter-nehmerischen Pleitiers Einzelfirmen sind,deren Inhaber persönlich haften – und of-fensichtlich zu wenig Erfahrung im Mana-gement haben. Auch steigt die Zahl der Pri-vatkonkurse deutlich an und hat mit 3.279Fällen fast schon die Unternehmensinsol-venzen eingeholt. Bedenklich ist ebenso,dass die über Firmen eröffneten Insolvenz-verfahren nur um 86 Fälle gestiegen sind,während die abgewiesenen Konkursanträgeum 411 Fälle zulegten.

In der Insolvenzanfälligkeit hat im 1.Halbjahr das Gastgewerbe und die Hotel-lerie mit 601 Fällen das Bauhaupt- und Ne-bengewerbe auf den 2. Platz verdrängt, ge-folgt vom Transportgewerbe, das durch be-sonders intensiven Wettbewerb und den Auf-trieb der Treibstoffpreise immer stärker unterDruck gerät.

Die Elektrobranche (Handel, Gewerbe,EDV) liegt mit 171 Fällen (163 Fälle 2004)deutlich dahinter am 4. Platz. Es gab aller-dings nur fünf Ausgleiche und 75 Konkurse, aber 91 man-gels Masse abgewiesene Verfahren.

E&W 9/05 179Insolvenzstatistik 1. Halbjahr 2005

Nichts dazugelerntObwohl sich die wesentlichen Wirtschaftsfaktoren

eher verbessert haben, ist die Zahl der Insolvenzfälle

um mehr als Tausend auf 6.873 Fälle mit einer

Passiv-Summe von 1,56 Mrd Euro gestiegen. Auch in

der Elektrobranche gab es mit 171 Fällen um acht

mehr als im Vergleichszeitraum 2004.

A

Ranking in der E-BrancheWien 59Niederösterreich 33Tirol 17Oberösterreich 16Kärnten 13Steiermark 12Salzburg 11Vorarlberg 7Burgenland 3

Die größten E-Pleiten (Auszug o. G.)Wien:Allcom Telecom-Service GmbH 2,5 Mi o LTK BühnenbeleuchtungsgesmbH 2,11 Mi o Espressotechna Maschinen Handel und Service GmbH 1,45 Mi o Elco Elektroinstallationen GmbH 1,17 Mi o Elektro-Lahoda GmbH 1,16 Mi o Niederösterreich:E.W.G. Elektrotechnik Wartung Gebäudetechnik GmbH 5,49 Mi o Mata-lights GmbH 3,09 Mi o Burgenland:e.max Elektrotechnik Ing. Markus Tirmann 1,08 Mi o Steiermark:PKG Gebäudetechnik-Planungs GmbH 0,847 Mi o Schenner Haustechnik GmbH 0,819 Mi o Kärnten:a-m-t Anlagenbau-Mess-Regeltechnik GmbH 3 Mi o Oberösterreich:Sunpower-Energiesysteme GmbH 1,24 Mi o Salzburg:Comtrade HandelsgmbH & Co (EDV) 6,3 Mi o Tirol:Intario Light Handels GmbH 1,16 Mi o Brandschutztechnik West GmbH 0,94 Mi o Vorarlberg:Nesler Zweirad-Elektro HandelsgmbH & Co KG 1,21 Mi o

INSO

LVENZ

1. H

albj

ahr 0

5

Bodenstaubsauger der Extremepräsentiert Nilfisk mit dergleichnamigen Geräteserie: „Ex-treme”-Sauger warten mit einerMotorleistung von 2.000 Wattund HEPA H14-Filtersystem

auf. Extrem leise ist dieGeräuschentwicklung

von 54 dB, extremgeräumig der 6,5 l-Staubbeutel.

Zu sehen am Nilfisk-Stand der

Salzburger Futura in Halle 1

(Stand103).

ur Erinnerung: Bei den hier veröffent-lichten Daten handelt es sich nicht umAusgaben für klassische Werbung. Die

Werte geben Promotion-Aktivitäten wieder, dieder Handel mit den einzelnen Produkten/Mar-ken in Verbindung mit Aktionspreisen gemachthat. Die Daten sind als Bruttowerbewert ausge-wiesen und bedeuten vereinfacht ausgedrückt:„Was hätte Kooperationswerbung gekostet,wenn man diese genau so wie der Handel ge-schalten hätte.” Aus diesen Aktivitäten wirddann jeweils ein Werbewert errechnet und die-ser in den Grafiken und Tabellen wiedergege-ben. Zur Beobachtung von Flugblättern undProspekten wurde österreichweit ein Haushalt-spanel von 1.000 Haushalten eingerichtet. DieFocus-Daten sind im Allgemeinen höchst prä-zise und aussagekräftig.

❍ Grafik 1 (Promotion-Sortimentsschwer-punkte) belegt klar die Markthoheit derMobilkommunikation mit 45% Werbe-wert. Rund ein Viertel beansprucht dieBraune Ware und jeweils nur rund 15%fallen auf WW und HHKG.

❍ Grafik 2 (Promotionbedeutung der Han-delskanäle) zeigt, welche Handelskanäleden größten Fokus auf Werbung gelegt ha-ben. Hier ist klar Media Markt mit 14,5%vor Cosmos (10,9%) und Saturn (9,6%)positioniert. Bereits an 4. Stelle folgt mitder Mobilkom ein Netzbetreiber, der auchin Kombination mit den nachfolgendenHandelskanälen, die hauptsächlich auf dieTelekommunikation fokussieren bzwselbst Netzbetreiber-Shops sind, die star-ke Position der Telekommunikation un-terstreicht.

❍ Grafik 3 (Promotion-Sortimentsschwer-punkte der Handelskanäle) zeigt die Ge-wichtung der Kanäle auf die vier unter-suchten Segmente BW, WW, HHKG undTK. Hier wird ganz klar der Fokus von Ex-pert deutlich. Mit mehr als 40% Werbe-aufwendungen für die WW legt die Koopauch im Vergleich zu den anderen ange-führten Handelskanälen das meiste Ge-wicht auf dieses Segment. Die Filialistenhingegen fokussieren wenig überraschendklar auf Mobilkommunikation und weit

E&W 9/05MANAGEMENT180Überblick über alle Segmente im 1. Halbjahr 2005

WerbebarometerIn dieser Ausgabe bringen wir in leicht abgewandelter Form einen

Überblick über alle Segmente im 1. Halbjahr 2005. Focus hat hierfür

einen Gesamt-Werbewert von rund 45 Mio Euro errechnet.

Promotion-Sortimentsschwerpunkte 1. HJ 2005Basis: Werbewert der PromotionaktivätenZ

Grafik 1

Promotionbedeutung der Handelskanäle 1. HJ 2005Basis: Werbewert der Promotionaktiväten

Grafik 2

Promotion-Sortimentsschwerpunkte der Handelskanäle 1. HJ 2005Basis: Werbewert der Promotionaktiväten

Grafik 3

weniger auf UE während HHKG und WWkaum bis keine Rolle spielen. Die Groß-flächen bewerben alle vier Bereiche, wobeidie UE den Fokus darstellen dürfte.

❍ Grafik 4 (Promotion-Medienschwerpunk-te) zeigt die Gewichtung in den diversenMedienformen je nach Segment. Währenddie WW und die BW zu knapp drei Viertelauf Prospekt-Werbung und Beilagen setzen,ist einzig die promotionstarke Mobilkom-munikation mit fast der Hälfte des Werbe-wertes auch im Fernsehen vertreten. Ähn-lich verhält es sich mit Schaltungen überden Hörfunk, die für die Bereich WW, BWund HHKG de facto nicht relevant sind.

❍ Grafik 5 (Promotion-Sortimentsschwer-punkte nach Saisonalität) lässt als Spitze derWerbeaktivitäten für die WW klar den Aprilerkennen. Die anderen Segmente setzen aufden Monat März während etwa der Mai eintendenziell schwaches Monat darstellt. Diesich im ständigen Werbekampf befindlicheMobilkommunikation erlebt mehr oder we-niger im Zwei-Monats-Rhythmus ein Pro-motion-Hoch. Heuer geschehen in den Mo-naten Jänner, März und Juni.

❍ Tabelle 1 (Herstellerhitparade) stellt jeneUnternehmen dar, die den höchsten Wer-bewert für ihre Produkte aufwenden. Offenlässt diese Auswertung jedoch, für wel-ches Segment oder gar Produkt ein Unter-nehmen wie etwa Samsung sich verausgabthat. Genauer zuordenbar ist der auffallen-de, wenn auch wenig überraschende 1. Platzvon Nokia in der Herstellerhitparade. Posi-tiv auffallend ist, dass sich nahezu aussch-ließlich Top-Brands unter den Top 15 derHersteller finden.

❍ Tabelle 2 (Promotion-Handelsschwer-punkte nach Warengruppen – 1. Quartal2005!) zeigt die eindeutige Gewichtung derFotofilialisten Hartlauer (77,9%) und Nie-dermeyer (79,9%) auf Mobilkommunikati-on. Ebenso im Zentrum der Aufwendungensteht die Mobilkommunikation bei Cosmosund EP:, wobei jedoch die Relation zu denanderen Segmenten deutlich niedriger ist.(EP: 19,4%, Cosmos: 33,1%). Media/Saturnsowie Makro-Markt und Hofer fokussierenunterdessen auf TV-Geräte und spiegeln da-mit in gewisser Weise auch die direkte Kon-kurrenzbeziehung der Unter-nehmen am Markt wider.

1 Nokia Mobile Phones GmbH.2 Siemens AG Österreich3 Samsung Electronics Austria GmbH4 LG Electronics Austria5 Motorola GesmbH6 Sony Ericsson Mobil7 Philips Austria GmbH8 Electrolux Hausgeräte GmbH9 Sony Austria GesmbH.

10 Elektra Bregenz AG11 Bosch Robert AG12 Saeco Austria AG13 Whirlpool Austria GmbH.14 Miele GmbH.15 Silva Schneider GmbH.

*Mobilkommunikation, Weisse Ware, Braune Ware, HH-Kleingeräte

Tabelle 1

Promotion-Medienschwerpunkte 1. HJ 2005Basis: Werbewert der Promotionaktiväten

Grafik 4

Promotion-Sortimentsschwerpunkte nach Saisonalität 1. HJ 2005Basis: Werbewert der Promotionaktiväten

Grafik 5

KontaktRonald LuisserFocus Media Research GmbHMaculangasse 8, 1220 WienTel.: 01/2589701-252eMail: [email protected]

181

Herstellerhitparade 1. HJ 2005 (ausgewählte Segmente*)Basis: Werbewert der Promotionaktivitäten

TV-Geräte 18,8% Mobilkommunikation 33,1% TV-Geräte 21,0% Mobilkommunikation 77,9%Mobilkommunikation 12,5% TV-Geräte 17,3% Mobilkommunikation 17,3% Audio Henkelware 4,2%Waschmaschinen 6,4% Waschmaschinen 6,4% Waschmaschinen 9,1% TV-Geräte 3,9%DVD Player/Recorder 5,1% Espressomaschinen 5,2% Audio Henkelware 5,7% DVD Player/Recorder 3,2%Audio Henkelware 4,6% DVD Player/Recorder 4,1% Kühl-/Gefrierkomb. 4,6% Hi-Fi Anlagen 3,1%Wäschetrockner 4,6% Audio Henkelware 4,0% Heimkino-Anlagen 4,0% Navigationssysteme 2,2%Car-HiFi 4,5% Staubsauger 3,5% DVD Player/Recorder 3,8% Receiver 1,9%Staubsauger 4,3% Elektroherde 3,2% Gefrierschränke 3,5% Medizinische Geräte 1,5%Geschirrspüler 3,7% Kaffeemaschinen 2,2% Espressomaschinen 3,3% Radiorecorder/Radiow. 0,7%Heimkino-Anlagen 3,6% Heimkino-Anlagen 2,0% Wäschetrockner 3,2% Heimkino-Anlagen 0,5%

Mobilkommunikation 79,9% TV-Geräte 15,0% TV-Geräte 35,6% Mobilkommunikation 19,4%TV-Geräte 4,7% DVD Player/Recorder 10,5% Mobilkommunikation 8,8% TV-Geräte 14,7%Audio Henkelware 4,4% SAT-Anlagen 4,6% DVD Player/Recorder 6,8% Waschmaschinen 10,4%DVD Player/Recorder 3,8% Radiorecorder/Radiow. 4,5% Waschmaschinen 5,0% Elektroherde 6,2%Hi-Fi Anlagen 1,4% Küchenm. Universal 3,9% Espressomaschinen 4,5% Audio Henkelware 6,1%Heimkino-Anlagen 1,1% Staubsauger 3,9% Staubsauger 4,3% Wäschetrockner 5,2%Radiorecorder/Radiow. 0,8% Heimkino-Anlagen 3,9% Heimkino-Anlagen 3,8% Kühl-/Gefrierkomb. 5,0%Kaffeemaschinen 0,6% Receiver 3,4% Car-HiFi 3,7% Gefrierschränke 4,6%Mundhygiene elektr. 0,4% Mikrowellenherde 3,3% Audio Henkelware 3,4% Kühlschränke 3,8%Espressomaschinen 0,4% Waschmaschinen 3,3% Receiver 3,0% Espressomaschinen 3,7%

Segmente:Mobilkommunikation, Weisse Ware, Braune Ware, HH-Kleingeräte

EP Partner

HartlauerSaturnMedia Markt Cosmos

Niedermeyer Hofer Pro/Makro Markt

Tabelle 2

Promotion-Handelsschwerpunkte nach Warengruppen (1. Q. 2005)Basis: Werbewert der Promotionaktivitäten

lar, dass alles, was in der europäischenElektrobrache Rang und Namen hat, ge-laden war – und auch vollzählig den

Wechsel an der EP:-Spitze mitfeierte. Es war mehrals ein „G’hört sich”. Es war die Verbeugung voreinem Mann, der wie kaum ein Zweiter schon vormehr als 30 Jahren jene Entwicklung im Elektro-handel vorausgesehen und seine Schlüsse darausgezogen hatte, die heute bei vielen erst langsameinsickern. Hartmut Haubrich, dem beinharten,aber kompetenten Verhandler und geschicktenMotivator, ist es dann mit diesem unternehme-rischen Vorsprung gelungen, eine internationalerfolgreiche Verbundgruppe hochzuziehen, dievielen tausend Händlern ihr Überleben absichert.

Da er diesen „Konzern” gemeinsam mit seinemeher im Hintergrund werkenden Bruder Edgaraber so konstruierte, dass er dennoch ein „Fa-milienbetrieb” blieb – wenngleich es zwischenFamilie und Vorstand den Puffer Beirat gibt –,wird dieser auch mit großem persönlichen En-gagement geführt, unberührt von etwaigen fa-miliären Differenzen. Ein Erfolgsgeheimnis, dasauch von den Familien Miele und Zinkann seitmehr als 100 Jahren konsequent konserviert wird.Erst eine lebensbedrohende Krankheit vor zweiJahren, die der Winner-Typ aber besiegt hat,

festigte im Workaholic den Entschluss, das ope-rative Steuer seinem schon seit Jahren im Mana-gement der Gruppe tätigen Neffen Oliver zu über-geben und sich selbst als Vorstand in den Beiratzurückzuziehen – „sozusagen als Oberschieds-

richter”.Oliver Haubrich hatte in Berlin Physik stu-

diert, dort seine Frau – heute wissenschaftlichtätige Ärztin an der Uni-Klinik Aachen – kennengelernt und ist vor rund viereinhalb Jahren vom

K

E&W 9/05EDABEI -SPEZIAL182

Offiziell übernahm Oliver Haubrich am 1. Juli dieses Jahres im Rahmen

eines Empfanges im ehrwürdigen Schloss Hugenpoet bei Essen den

Vorsitz in der Geschäftsführung der ElectronicPartner-Gruppe von

seinem Onkel Hartmut Haubrich.

EEPP:: OOlliivveerr ffoollggtt HHaarrttmmuutt

Das Ruder übergeben

EEPP:: OOlliivveerr ffoollggtt HHaarrttmmuutt

Das Ruder übergeben

Die symbolische Übergabe eines Paddels von Hartmut an Oliver Haubrich war wohl mehr Auftragals Gag: Jetzt muss sich der Nach-folger fest in die Riemen legen.

Schlosshotel Hugenpoet, 778 erstmals als Königsgut Karls des Großenerwähnt, bot einen stimmungsvollen Rahmen.

E&W 9/05 183

Onkel ins Management von EP: geholt worden.„Mein Onkel war da dann ein beinharter Coach– obwohl harmoniesüchtig ging er keinem Streitaus dem Wege. Weil Streit in seinem Verständnisnicht das Gegenteil von Harmonie ist – sondernein kreatives, erfolgreiches Spannungsfeld auf-baut. Ich habe viel von ihm gelernt und habe nurein Ziel für das Unternehmen: International dieNummer eins zu sein!”

Hartmut Haubrichs Sohn Michael, ein stu-dierter Betriebswirt und Kunstliebhaber, wolltevorerst nicht ins Unternehmen und werkt derzeitals Unternehmensberater in Budapest, wo erseinen Wehrersatzdienst in einer karitativen Or-ganisation abgeleistet hatte. Übrigens gar nichtso weit vom Geburtsort seiner Mutter, Wien, diees aber im Zuge der Kriegswirren über mehrereStationen in Österreich dann nach Deutschlandverschlug, wo sie ihren Hartmutehelichte.

➥ Ende Mai lud EP:ler Anton Haas zum tra-ditionellen Vienna Electronical Open

nach Kalksburg. Beim freundschaftlichen, abernichts desto trotz ernst genommenen Tennis-Cup, matchten sich Alt- und Neubekannte aus derBranche. So etwa Willi Lauscha, GF von PioneerÖsterreich, Red Zac Fleischmann, Felix Bousek(Onkyo), Maximilian Hager (Eudora Soba), Frie-drich Wagner (Soehnle Waagen), Gerald Mockerals neuer Key Accounter bei Eudora, ChristianLefkowits, Heinz Hrouska, Herbert Stohlhoferund Mag. Evelyn Hamerle von Red Zac Stohlhoferund viele mehr. Die Regeln waren unbeugsam:Im eintägigen Turnier wurde im Doppel nachdem K.O.-System gematcht. Nur knapp verlorenhat Turnierleiter Hager mit Partnerin den TieBreak im 3. Satz und wurde Zweiter. Den Sieg,und damit die Lokalrunde erging an FriedrichWagner mit Partner.

Die beiden Haubrich-Familien, die Branchenspitzen und zahlreiche EP:Manager erwiesen dem großen Alten ihre Referenz.

Stellvertretend für alle Freunde und „Intimfeinde” hieltHermann Franzen, Präsident des Hauptverbandes des

deutschen Einzelhandels, eine treffende Laudatio.

Edgar Haubrich, der Mann der im Hintergrund die Fäden zog, „ohne den EP: aber nicht das geworden wäre, was es heute ist”, gratuliert seinem Sohn.

Auch Olivers Frau ließ fürden Festtag die Uni-KlinikAachen im Stich.

Hartmut Haubrichs Frau mit Sohn Michael

ffensichtlich zufrieden konnte KurtWeiss ein weiteres Jahr bei Red Zacbilanzieren: „Es ist mir auch im 17.Jahr bei Red Zac nicht gelungen, rote

Zahlen zu schreiben.” So legte der Umsatz derGruppe um ein Prozent zu, obwohl die Rahmen-bedingungen insbesondere mit einem sehr schwie-rigen 1. Quartal 2005 nicht leicht waren, wie Weissbetont.

Auffallend waren in dieser Berichtssaison vorallem die sehr unterschiedlichen Entwicklungender einzelnen Produktgruppen. Während es inder UE (+7,4%) und bei PC/Multimedia (+22%)zum Teil deutliche Umsatzzuwächse gab, bra-chen so wichtige und vormals stabile Produkt-gruppen wie WW (-9,8%) und Kleingeräte (-4,3%) deutlich ein. „Die Kleingeräte entwickeltensich vor allem deshalb rückläufig, weil im 1.Quartal die Espressomaschinen nicht so gut wiebudgetiert durchverkauft worden sind”, liefertKurt Weiss eine Erklärung. Damit will man sichjedoch nicht zufrieden geben, so Weiss: „Für daslaufende Jahr ist ein Plus von 25% budgetiert.Dies soll nicht zuletzt durch ein breiteres Sorti-ment erreicht werden.”

Werbepower bleibtDamit dieses Ziel erreicht wird, werden auch

im laufenden Geschäftsjahr die Investitionen inWerbung auf hohem Niveau gehalten. So wurdezB das Sponsoring der Red Zac 1. Liga um einJahr verlängert. Im abgelaufenen Jahr beliefen

sich die Werbeausgaben auf 4,4 Mio Euro. Sowohlfür Mitglieder wie auch Kunden wird zudem einneu konzipierter Internet-Auftritt Anfang Au-gust in Betrieb gehen.

Ebenfalls im August sollen die Kooperati-onsgespräche mit Euronics in die entscheidendePhase gehen. Fest steht dabei, dass es kein JointVenture geben wird, die Kooperation wird sichauf eine Zusammenarbeit beschränken, so Weiss.

In der Folge kam Gastredner Helmut Schretter,Geschäftsführer der langjährigen Red Zac-Agentur

Seeburger & Schretter (Erfinder des Red Zac-Hundes) zu Wort. Er skizzierte die seiner Ansichtnach äußerst gefährliche Entwicklung der Wer-bung in den vergangenen 15 Jahren. Demnachwar bis zu diesem Zeitpunkt das dominierendeSchlagwort der meisten Werbebotschaften dasWort „Neu”. In den letzten Jahren hat sich das ge-wandelt und das wichtigste Argument lautet nun„9,99”. Dies bewirkte bei den Kunden vor allemdie Assoziation „billig”, selbst bei Hightech-Pro-dukten. „Wir leben in der besten aller Zeiten, ar-

Staffelüber-gabe

Staffelüber-gabe

Zum letzten

Mal unter der

Ägide von

Kurt Weiss als

Red Zac-GF

fand Ende

Juni das tra-

ditionelle Sommerfest der Kooperation in Biedermannsdorf statt. Nicht

nur der Wettergott war dem Event gewogen, auch die Zahlen, die Kurt

Weiss für das abgelaufene Jahr 2004/05 (bis Ende März) präsentieren

konnte, sind positiv. Im Gegensatz dazu schrieb Gastredner Helmut

Schretter den anwesenden Vertretern aus Industrie und Handel einige

nützliche Tipps in Sachen Werbung und Marketing ins Stammbuch.

Gute Bilanz, gutes Wetter und gute Stimmung. Das Red Zac Sommerfest 2005 stand unter einem guten Stern.

RED ZAC-SOMMERFEST 2005E&W 9/05EDABEI/SPEZIAL184

O

Insider in Sachen Weißware scharten sich rund um „Zac of the Year”-Gewinner Franz Schlechta

Red Zac-GF Kurt Weiss ließ es sich nicht nehmen, das Kicker-Gewinnspiel für die Gäste persönlich mit einem

gezielten Schuss zu eröffnen.

beiten in der innovativsten aller Branchen, habenenorme Werbegelder zur Verfügung, aber wirmachen die schlechtesten Geschäfte”, argu-mentiert Schretter.

Von Schaufenstern und Fliegen

Einen Grund für diese Entwicklung liegt nachder Überzeugung Schretters darin, dass die In-dustrie die Werbung an den Handel abgegebenhat. Damit dient die Werbung nicht mehr der Ge-winnmaximierung des Herstellers, die Argu-mentation erfolgt nur noch über den Preis. „Undwenn die Leute nicht wissen, was sie kaufen, danngeht es den Marken schlecht”, so Schretter.

Bevor die Umstellung auf die jetzige, bereitsklassiche Werbelinie erfolgte, „haben die Schau-fenster bei den Funkberatern alle gleich ausge-sehen. Ein Verlängerungskabel, zwei Sicherungenund vier tote Fliegen. Wir haben dann in sehrkurzer Zeit eine radikale Sortimentsumstellungdurchgeführt”, blickt Schretter zurück.

Elan, der auch heute notwendig ist, denn dieZielgruppe der Jugend sollte Red Zac durch dieder Premium-Kunden ersetzen. „Wir verzeichnen

den Verlust der Mitte. Diese wird im Jahr 2010nur noch 20% der Gesellschaft ausmachen. Billigund Premium werden je 40% ausmachen. Aufdiese 40% Premium muss sich Red Zac Schrittfür Schritt hinbewegen. Wir werden die 2-Kassen-Gesellschaft erhalten. Jene, die viel Zeit und wenigGeld haben und jene, die wenig Zeit und viel Geldhaben”, argumentiert Schretter.

Um diesen Wechsel zu schaffen, werden lautWeiss viele Schulungen und Beratungen für dieMitglieder und deren Verkauf notwendig sein.„Und das sollen keine leeren Worte bleiben, son-dern muss umgesetzt werden”,resümiert Weiss.

„Ich bin baff.”Ein bereits traditioneller Höhepunkt des Sommerfestes von Red Zac war auch heuerwieder die Wahl des „Zac of the Year” aus den Reihen der Lieferanten. „Wir haben bei derWahl des diesjährigen „Zac of the Year” die Kriterien um die Frage erweitert: Wer tut wirk-lich etwas für den mittelständischen EFH?” erläuterte GF Kurt Weiss die Zusatzanforde-rung. „Daher fiel unsere Wahl in diesem Jahr auf BSH, die mit ihrem Mittelstandskonzeptund der Extraklasse neue Wege geht.” Völlig überrascht davon zeigte sich BSH-Chef FranzSchlechta, vor dem die Entscheidung bis zu Letzt geheim gehalten werden konnte: „Jetztbin ich wirklich baff. Ich habe von der Wahl nichts gewusst. Das ist wirklich eine Überra-schung.” In seinen Dankesworten beschrieb er Ziel und Programm von Initiativen wieMittelstandskreis und Extraklasse: „Wir versuchen mit den Fachhändlern das zu ver-kaufen, was Geld bringt, nämlich Dienstleistungen. Es gibt für den mittelständischen EFHauch keine andere Chance. Wenn er das nicht tut, dann sperrt er zu!” Der „Zac of the Year”sollte für derartige Initiativen Bestätigung und Ansporn zugleich sein.

Fußball-Legende Herbert „Schneckerl” Prohaska zeigteden Anwesenden in lockerer Manier, wie’s geht.

Traditionell beste Stimmung herrschte am Telekom-Tisch rund um Stefan Nemeth und Wolfgang Lesiak.

Intensive Gespräche zum Markt rund um die UE ent-spannten sich in gelöster Atmosphäre am Tisch von Red Zac-Vorstandsobmann Wolfgang Mörth (2 v. l.) und HB-General Christian Blumberger (3. v. r.).

Die Red Zac-Spitze mit Fußballer-Legende (v. l.): Herbert Prohaska, Peter Osel, Rainer Slatner und

Kurt Weiss.

E&W 9/05 185

✔✔ ... dem „Sexy-Promotion-Spiel”, das E&Wgemeinsam mit Penthouse auf der kommendenHIT über die Bühne gehen lassen wollte. Erstmalswerde die E&W auf der HIT 85 mit einem Standpräsent sein, auf dem als Eyecatcher die Miss Pent-house nicht nur ihre langen Beine baumeln lassen,sondern auch persönlich signierte Exemplare desPenthouse an die Händler verteilen würde. Jeder

Händler, der sich sein Magazin am E&W-Standabholt, würde bei einer sensationellen Verlosungmitmachen: Der Gewinner könne das Penthouse-Girl für einen Tag Promotions-Einsatz in seinem

Geschäft gratis nutzen – „weilexklusive HiFi und rassigeMädchen einfach zusammen-gehören”.✔✔ … dem von E&W gestar-teten Wettbewerb, welche Aus-steller die HIT zur optimalenWerbelokomotive machenwürden. Eine Aktion, die alleAussteller dazu anregen sollte,mit besonderer Standgestaltungund lockenden Events diese HITzur attraktivsten Messe (damalswar ja das Publikum noch dabei,Anm.d.Red.) des Landes zu machen. Eine vor-erst noch ungenannte Jury sollte die Marken-präsentationen aufgrund von zehn Kriterien be-werten. Jene drei Aussteller mit den meistenPunkten sollten ein goldenes, silbernes bzw bron-zenes Neon-Herz am Ende der Messe bekommen.✔✔... A bis Z über die kommende HIT – mit allenVeranstaltungen, Anreisemöglichkeiten (es gab

sogar Sonderflüge von allen öster-reichischen Flugplätzen,Anm.d.Red.), dem Ausstellerver-zeichnis und einer Übersicht überdie ausgestellten Neuheiten.✔✔... der IFA Berlin und den dortgeorteten Trends für die Unter-haltungselektronik. E&W berich-tete in diesem Zusammenhangvom kommenden 8 mm-Videosystem, von HiFi-Digitalaufnahmen mit längster Spielzeit und derCD – jetzt auch im Auto und in Portables – imAufwind, verbesserten Analog-Plattenspielern,flachen Bildröhren, der Renaissance des Kurz-wellenempfängers und generell vom Mehrkom-fort durch die Elektronik. Erstmals gab es aucheine Vorschau auf das kommende Hochzeilen-TV (HDTV), einen Bericht über die von Philipsverbesserte Bildplatten-Technologie und einenKommentar zur Zukunft der UE.✔✔ ... der damals 25-jährigen Ing. Martina No-votny, die E&W vor den Vorhang gebeten hat. DerGrund dafür: Sie war als Vorsitzende der Funk-berater-Junioren höchst aktiv gewesen – undhatte zuletzt einen Intensivkurs auf der Video-

schule von Saba in Titisee organisiert.✔✔... dem von Krone Herausgeber Dichand ge-planten Pay-TV im Telekabelnetz, das im Herbststarten sollte. Als sein Konkurrent werkte umdiese Zeit auch Helmut Lenhard, der mit seiner„Tele Bild” – über sieben Ecken verbunden mitLeo Kirchs für Deutschland in Planung befind-lichen „Premiere-Fersehgesellschaft” – ebenfallsein ähnliches Projekt starten wollte.✔✔ ... dem neuen „Fu-Be-ABC” des damaligenFunkberater-GF Ingolf Gruber. Der wollte, umseine Strategien besser umsetzen zu können, die

Funkis in A (Vollpartner), B (Partner) und C (Teil-partner) unterteilen. Ein auch heute noch durchaussinnvolles Unterfangen, das Gruber allerdings inFolge seinen Job gekostet hat – und bis heute nichtumgesetzt werden konnte.✔✔ ... einem Erpressungsversuch an der FirmaSchneider. Eine geschickt im Spiegel lancierteMeldung verkündete, dass 80.000 Schneider-Computer, baugleich mit Amstrad-Produkten,über Eduscho um einen Schandpreis abgesetztwürden. Weder Schneider noch Amstrad oderEduscho wussten aber davon. Als man über pe-nible Recherchen an den Urheber der Meldungherankam, erklärte sich dieser bereit, gegen Be-zahlung von 3 Mio Schilling von diesem GeschäftAbstand nehmen zu wollen.

berichtete E&W unter anderem von ...VVOORR 2200 JJAAHHRREENN