triskel - 07/2013

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CDs und Platten Interviews Konzerte und Festivals Bandportraits Medien und Literatur und vieles mehr... Ausgabe 19 - Juli 2013 The Wakes ~ Gewinnspiel Big Country

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triskel - the celtic-rock & punk ezine

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CDs und PlattenInterviewsKonzerte und Festivals

BandportraitsMedien und Literaturund vieles mehr...

Ausgabe 19 - Juli 2013

The Wakes ~ Gewinnspiel

Big Country

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Inhalt

Editorialvon frakru

Wenn Ihr diese Ausgabe in den Händen haltet, ist Euer Redakteur gerade noch fieberhaft dabei, zum 5. Mal seine Fototasche zum beginnenden Irlandurlaub umzupacken (... dieses Objektiv muss ja noch mit, aber dann wird alles zu schwer, also was anderes ‚raus... oder doch eine größere Tasche...?) Für die Schnellen unter Euch verlosen wir in dieser Ausgabe noch 2 x 2 Karten für ein Konzert von „The Wakes“. Einsendeschluss ist aber schon der 07.07., also beeilt Euch. Nachdem wir in der letzten Ausgabe die Erlebnisse der „O´Reillys & the Paddy-hats“ in Moskau verfolgen durften, berichtet diesmal Sean O’Reilly, zum Abschluss unserer kleinen Serie, was die Paddyhats in Madrid erlebt haben. Wie schon in der letzten Ausgabe hier nochmal ein Hinweis auf unsere neue triskel Webseite. Schaut rein unter triskel.celtic-rock.de. Wie immer viel Spaß mit dieser Ausgabe wünscht Euch Eure celtic-Rock Redaktion

InhaltGewinspielDie Juli-Charts // mit Gewinnspiel ...................................4The Wakes – Gewinnspiel ................................................8

Album des Monats - JuliBlackbeard´s Tea Party – Whip Jamboree (2013) ..............3

Streams of WhiskeyDie Juli-Charts // mit Gewinnspiel ...................................4

CDs und Plattenahab ~ Live in London (2012) ..........................................5Folk On The Hills ~ Folk On The Hills (2012) ..............10Irish Bastards ~ Glorious Bastards (2013) .......................11Joe Ginnane ~ Irish Songs (2006) ...................................18Excommunión ~ Con la Soga al Cuello (2012) ..............18Olaf Sickmann ~ New Living Room (2013) ...................19Tortilla Flat ~ The Great Escape (2013) ..........................20Cheers! – Wrong & Right (2013) ...................................24The Dinosaur Truckers ~ selftitled (2013).......................26

Konzerte und FestivalsBig Country Photoreportage Bremen 30.05.2013 ............6

The Wakes – Gewinnspiel ................................................8Bericht ~ Irish-Folk-Night Dömitz ...................................9Benefiz für die Fluthilfe Sachsen im Notenschlüssel ........22Folk! in die Nacht 2013 ~ Vorbericht .............................25

BackstageOn Tour mit den O’Reillys & Paddyhats / Teil V ...........12On Tour mit den O’Reillys & Paddyhats / Teil VI ..........14On Tour mit den O’Reillys & Paddyhats Teil VII ...........27

Dies und dasRoisin Rocks ..................................................................15

KonzertberichtePoyenberg 2013 – Fotostrecke und Kurzbericht .............16

InterviewsTooraloo Radio #29: Stefan Klug – Fiddlers Green .........21

Impressum.......................................................................................29

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CDs und Platten

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Album des Monats - Juli

Blackbeard´s Tea Party – Whip Jamboree (2013)von cuba64

Blackbeard´s Tea Party ist eine Partyband aus York. Party ist hier wörtlich zu verstehen, denn man kann sie zu priva-ten Veranstaltungen buchen. Denn BTP sind eine Ceilidh -Band – nicht ausschließlich, aber eben auch nicht ohne. Ceilidhs sind irische oder schottische Tanzveranstaltungen. Im traditionellen Sinn wurden dort neben Tänzen und Lie-dern auch schon mal gerne Gedichte vorgetragen oder auch Rätsel gestellt. Heute ist vor allem der Tanz übrig geblieben und diesem widmen sich BTP besonders.

Was auf “Whip Jamboree” vor allem durch viele Instrumen-tals unterstrichen wird. Die einzelnen Musiker beherrschen ihre Instrumente und haben Spass daran, live zu musizie-ren. So gibt es auch einige Videos, die sie als Strassenmusiker präsentieren. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen anderen guten Livebands und Blackbeard´s Tea Party: hier wird das Publikum aktiv in das Geschehen eingebunden und zum Tanzen aufgefordert. Und ist es auch kein Wunder, wenn man im Netz auf andere Stimmen stößt, die eben ge-nau dies heraus stellen.

Aber zurück zu “Whip Jamboree”, ihrem zweiten Studio-album, welches, im Unterschied zu ihrem ersten, in einem richtigen Studio aufgenommen worden ist. Unterstützt wur-den sie diesmal professionell durch eine Plattenfirma. Her-aus kamen zwölf neue Songs, die das Livepotential der Band erahnen lassen und ihre abwechslungsreiche Instrumentie-rung der Songs zeigen.

Dass alle Bandmitglieder wissen, wie sie mit ihren Instru-menten umzugehen haben, zeigt sich in der Abwechslung, die sich in den einzelnen Songs wieder finden lässt. Dabei stehen die Schlaginstrumente nicht unbedingt im Vorder-grund, aber dennoch im Fokus, was den Folksound der Band trotz elektronischer Instrumente erhält und auch das Besondere an Blackbeard´s Tea Party ausmacht. Dennoch dürften sich hier die Geister scheiden: in Liedern wie “Whis-table Cottage/Superfly” zeigt sich die Verspieltheit der Band. Startet es mit Gesang, entwickelt es sich zu einem Instru-mental. Dabei gibt es Rhythmus- und Tempowechsel und man kann sich förmlich vorstellen, wie die sechs Musiker auf der Bühne stehen und miteinander jammen. Das ganze hat Power und geht gut nach vorn. Allerdings sind die Lie-der teilweise lang und man wünscht sich einen Punkt. Also wer Spass an Verspieltheit hat, dem sei “Whip Jamboree” eindeutig empfohlen. Wer es gradliniger mag, der sollte sich weiter umschauen.

Trackliste

1. The Valiant Turpin2. Devil in the Kitchen3. Ford O’ Kabul River4. Bulgine5. The New Jigs6. Lankin7. Polka Against the Clock8. Rackabella9. The Four Hour Shovel10. Landlady11. Whitstable Cottage/Superfly12. Whip Jamboree

www.celtic-rock.de/2013/07/blackbeard´s-tea-par-ty-whip-jamboree-2013/

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Streams of Whiskey

Streams of Whiskey

Die Juli-Charts // mit Gewinnspielvon daniels

Ich bringe meinen Nominierungen wenig Glück! Schon wieder sind sie raus … JETZT brauche ich EURE! Vielleicht habt Ihr mehr Geschmack! Auf der Chartsseite findet IHR die die WUNSCHBOX! Was soll in die Charts? Das Gewinnspiel diesen Monat richtet sich mit einem Sonderpreis an alle, die neue Titel vorschlagen, die wir nominieren können …

Ansonsten haben wir ein spannendes Rennen an der Spitze erlebt, mit einem totalen Spitzenreiter und zwei Neuzugänge in der Hall Of Fame: Dropkick Murphys “Rose Tattoo” und The Seer mit “Gone forever”!

Hier nun die TOP 5 aus dem Juni:

5. The Shanes – Blood on the Banjo (NEW!) (36 / 12%)4. The Whisky Priests – Alice in wonderland (Remix) (Rang: 9/8/4) (40 / 13%)3. Ferocious Dog – Hell Hounds (NEW!) (54 / 17%)2. Dropkick Murphys – Rose Tattoo (Rang: 3/8/5/3) (71 / 23%)1. Irish Maiden – The Tavern Song (NEW!) (80 / 26%)

Die kompletten Ergebnisse findet Ihr im Chart-Archiv.

Diesen Monat neu nominiert sind:

Manran, Ahab, Folk On The Hills, Irish Bastards, Joe Ginnane, Excommunion, Olaf Sickmann, Tortilla Flat, Under A Ban-ner, Cheers!, The Dinosaur Truckers, The O’Reillys and the Paddyhats, Brobdingnagian Bards, Violent Femmes, und Ten Pints After

Alle Songs hört Ihr in unserer Radiosendung “Streams Of Whiskey” und einige der Neuerscheinungen auch in “What’s New“. Die Zeiten findet Ihr im aktuellen Sendeplan.

Zu gewinnen gibt es diesen Monat auch wieder was:

1 x CD: * Digipack, Bad Penny, Return To The G-Man / Bad Penny I

1x The Whisky Priests, Full Circle, 2013, EP + T-Shirt in XXL, Limited Edition // nur für die Wunschbox

Vielen Dank an die Stifter! Wenn Ihr uns unterstützen wollt, freuen wir uns auf jeden Kontakt!

Verlost werden die Preise unter allen, die bis zum 25. Juli ihre kompletten fünf Stimmen abgegeben haben bzw. Titel in der Wunschbox vorgeschlagen haben! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werden per E-Mail benachrich-tigt. Bitte hinterlasst also eine zustellfähige Adresse in Eurem Profil.

Um abzustimmen, müßt Ihr Euch hier rechts in der Sidebar zunächst registrieren. Wenn Ihr eingeloggt seid, könnt Ihr auf der Chartseite abstimmen!

UND NUN AB ZUM VOTING:

www.celtic-rock.de/2013/07/die-juli-charts-mit-gewinnspiel

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CDs und Platten

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CDs und Platten

ahab ~ Live in London (2012)von shutupanddance

Es gibt Bands, die schaffen mit ihrer Musik ein kleines Stückchen Heimat. In „Live in London“ kann ich für mich persönlich ein solches Stückchen finden. Nach einigen Durchläufen der Platte stand für mich fest, dass diese Band definitiv zu meinen persönlichen Highlights des Jahres zählt.

Die Lieder strahlen Energie aus, die Stimmen der Jungs ha-ben Charisma und einen starken Charakter, was mich zum Lächeln bringt. Ihre Musik ist ohne viel „Kawumms“ einfach wunderbar, die fünf Künstler harmonieren mit sich und ih-ren Instrumenten, sie wirken sympathisch und ihre Lieder klingen traumhaft. Und ich übertreibe nicht. Hört selbst:

Was ich hier nicht diskutieren möchte ist, warum ahab ihr erstes Album als Livealbum konzipierten und ob es als Stu-dioalbum nicht besser gewesen wäre. Relevant ist meines Er-achtens letztlich die Musik, nicht das Setting des Albums. Wer allerdings nach dem Livealbum Lust auf ein ahab-Kon-zert bekommen hat, dem sei das Folk am Neckar ans Herz gelegt, wo sie dieses Jahr spielen werden.

Auf der Platte sind einige sehr eingängige Lieder, beson-ders empfehlenswert sind das fröhliche „Lightnin’ Bug“, das schwungvolle, aber melancholische „Call A Waiter“ und das träumerische „Million Reasons“. Die Songs auf „Live in Lon-don“ sind alle handgemacht, „Wagon Wheel“, ursprünglich von Bob Dylan, bekannt aber durch die Version von Old Crow Medcine Show, ist der einzige Coversong. Man hört den Musikern an, wieviel Spaß sie haben und den Liedern, mit wie viel Liebe zur Musik sie komponiert wurden. Die

Musik ist alles in allem sehr britisch. Eine Pri-se Country und ein gehäufter

Löffel Folk ma-

c h e n das Album, das Ende 2012 erschien, zum richtigen Be-gleiter für regnerische Frühlingsabende und lau-warme Sommernächte. Dringende Empfehlung meinerseits!

Trackliste

1. Lucy2. Lightnin’ Bug

3. Wish You4. Docker’s Hands5. Wagon Wheel6. Run Me Down7. Call a Waiter8. She’s Wearing Red9. Like Roses10. Joanna11. Million Reasons12. Woman’s Arms13. Rosalie14. Rosebud

www.celtic-rock.de/2013/06/ahab-live-in-london-2012/

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Konzerte und Festivals

Konzerte und Festivals

Big Country Photoreportage Bremen 30.05.2013von frakru

1998 -lang ist es her- gab es im Bremer Weserstation ein Konzert von den Rolling Stones. Ich war wahrscheinlich ei-ner der wenigen Besucher, der zu diesem Konzert nur wegen der Vorgruppe hingegangen war. Und genau diese Vorgruppe von damals trat nun nach 15 Jahren wieder in Bremen auf. Den Namen der Band, die einer der Helden meiner Jugend war, verrät natürlich schon der Titel dieses Beitrags - “Big Country”.

Lange Zeit habe ich mit mir gerungen, ob ich meine Helden nochmal sehen möchte. Big Country ohne Stuart Adamson, funktioniert das? Am Vorabend des Konzertes, gegen 23:30 Uhr, schrieb ich dann doch noch kurzfristig eine Mail an den Veranstalter mit der Bitte um eine Akkreditierung. Und siehe da: am nächsten Morgen bekam ich die positive Bestätigung. Nochmals vielen Dank an Johanna von der Revue GmbH.

Also die Fototasche gepackt und auf geht’s. Gespannt war ich, wie sich Mike Peters (Ex-Frontmann von THE ALARM) als neuer Sänger macht. Was soll ich sagen: es waren knapp 2 Stunden ein lohnender Konzertabend. Sowohl die neuen Songs, als auch die alten Titel mit neuem Sänger konnten überzeugen. Die Band versprühte eine Spielfreude, die vom Publikum im gut gefüllten ‘Modernes’ durch diversen Chor-gesang textsicher unterstützt wurde. Sicher ist es in der heu-tigen Zeit auch eher eine Seltenheit, in einem Konzert einem ca. 5-minütigen Trommelsolo lauschen zu können.

Impressionen vom rundherum gelungenen Konzert seht Ihr in unserer Galerie.

www.celtic-rock.de/2013/06/big-country-photoreporta-ge-bremen/

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Konzerte und Festivals

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Konzerte und Festivals

The Wakes – Gewinnspielvon frakru

Wer sich den Werdegang der Glasgower Band ansieht, der wird vor allem eines merken, eine stetige Weiterentwicklung. War die erste Veröffentlichung „These Hands“ (2007) noch weitgehend geprägt von ausgesuchten Coversongs und eher geprägt vom Stil des Irish Rebel, einer kämpferischen Ver-sion des Irish Folk, so waren auf dem der Nachfolger „No Irish Need Apply“ (2009) vor allem Eigenkompositionen zu finden. Auch der Sound wurde mehr und mehr von Rock, Punk und Indie beeinflusst, ein Mix, den die Jungs treffend Folk‘n‘Roll nennen.

Auch der Zuspruch wurde von Jahr zu Jahr größer. Aus einer lokalen Glasgower Band, mit irischen Wurzeln und einem ausgeprägten Bewusstsein für die irische und für die schot-tische Geschichte, wurde ein musikalischer Botschafter über die Landesgrenzen hinaus.„The Wakes“ verstehen sich nicht primär als politische Band, jedoch ist es nicht unerheblich zu wissen, dass ihre Heimat-stadt, Glasgow, mit ihrer bewegten Geschichte und ihrer jetzigen gesellschaftlichen Situation, genügend Inspiration für die Band liefert, und somit Sound und Texte nachhaltig beeinflusst.

Da ist zum einen eine lebendige Musik- und Kulturszene, die schon viele international erfolgreiche Bands hervorgebracht hat und anderseits das persönliche Umfeld der Jungs. Dies ist geprägt durch ihre eigenen irischen Wurzeln, von einer konfessionellen Grenze, die Glasgow und Schottland seit Jahrzehnten teilt, dazu kommt die generell schwierige wirt-schaftliche Lage der Stadt, die auch ihre Auswirkungen auf die Menschen hat und bestehenden Strukturen verändert.

Im Sommer 2013 werden die Wakes nach 2011 und 2010 wieder auf ausgedehnte Tour nach Deutschland kommen. Da sie momentan an einem neuen Album arbeiten, werden sie auch neue Songs mit im Gepäck haben, die jetzt schon den nächsten Schritt nach vorn andeuten. Sänger Paul She-

ridan meint dazu: „The new songs are more reflective of cur-rent issues than dealing with things that have happened in the past. We are hoping the sound is diverse enough to be enjoyed on a number of levels and is reflective of our change in direction. “

Genug Text, überzeugt Euch selber live von den Qualitäten der Band!

19. Jul 2013 Eberz Isny20. Jul 2013 Darmstadt Oetinger Villa21. Jul 2013 Waiblingen Rockcity (Acoustic-Gig)22. Jul 2013 Karlsruhe Scruffy’s Irish Pub (Acoustic-Gig) “Eintritt frei – Hut geht rum’”24. Jul 2013 Schwäbisch Gmünd Esperanza25. Jul 2013 Oberhausen Druckluft26. Jul 2013 Berlin Tommy Weissbecker Haus27. Jul 2013 Hamburg Knust

Karten könnt Ihr natürlich auch bei uns gewinnen:

GEWINNSPIEL

Wir verlosen unter allen Einsendern:

2 x 2 Karten für ein Konzert von “The Wakes”

Sendet bis zum 07.07.2013 eine Mail mit dem Stickwort “The Wakes” und Euer “Wunschkonzertort” an

[email protected].

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

http://thewakes-band.com

www.celtic-rock.de/2013/06/gewinnspiel-the-wakes/

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Konzerte und Festivals

Bericht ~ Irish-Folk-Night Dömitzvon JensP

Am Samstag den 01.06.13 war es nun wieder so weit und es wurde wieder zur Irish Folk Night geladen. In der verträum-ten mecklenburgischen Stadt Dömitz fand auf der Festung das Festival statt und ich war nach einem Jahr Abstinenz auch wieder dabei. Es hat sich über die Jahre herumgespro-chen, dass hier ein gutes Festival zu erleben ist und aus dem Landkreis Uelzen, Schwerin und Hamburg kamen einige Besucher.

Da ich früh auf dem Festivalgelände eintraf, konnte ich noch letzte Feinarbeiten auf dem Platz sehen und auf der Bühne war man noch mit dem Soundcheck beschäftigt. Langsam füllte sich der Innenhof der Festung mit Besuchern und klei-ne Schlangen an den Getränke- und Imbissständen bildeten sich. Es gab und über den Abend keine langen Wartezeiten, denn man wurde schnell und freundlich bedient. Die Aufla-ge von der Museumsleitung, die Kunststoffbecher mit Pfand zu belegen fand ich gut und so brachte jeder seine Becher zurück. Die Auswahl an Essen und Getränken war gut und für alle Irlandfans gab es Guinness und irischen Whiskey. Das gute „Schwarze“ habe ich auch gleich genossen.

Mit einer halben Stunde Verspätung begann der Abend mit einer kurzen Ansprache des Veranstalters Herrn Martin Lar-sen.

Mit Emerald wurde der musikalische Abend eröffnet. In der Presse wurden sie hochgelobt und ich war gespannt, was ich zu hören bekomme. Nicht nur ich war gleich nach den ers-ten Tönen von ihnen begeistert. Emerald hat auch gleich das ganze Publikum in seinen Bann gezogen, auch wenn viele auf ihren Stühlen, in einer Decke eingehüllt saßen (es war sehr windig und recht kühl). Schnell wippten die ersten Beine und Köpfe bewegten sich im Takt der Musik. Sie spielten eine Mischung aus amerikanischem und irischem Folk, wobei die irische Musik dominierte. Diese beiden Musikrichtungen haben die sechs Musiker gut miteinander verschmolzen und haben so ihren Stil kreiert. Nicht nur, dass sie als Musiker glänzten, sondern auch Sängerin Sue Sheehan konnte mit ih-rer wundervollen Stimme überzeugen. Die Besucher erlebten ein schönes Konzert, in der sich Instrumentalstücken und Songs die Waage hielten. Erstaunt war ich, als beim letzten Lied ein Fagott herbeigezaubert wurde und es hat sich wun-derbar in die Klangwelt der Band eingefügt. Besser konnte der Abend nicht beginnen!

Nach kurzem Umbau waren Celtic Cowboys die zweite Band, die auf der Bühne stand. Mit der neuen Band stand auch eine andere Musikrichtung vor den Besuchern. Ihr Name ist hier Programm und die Musik reicht von Country bis Irisch-Folk mit einer Prise Western Swing und Bluegrass,

Hauptaugenmerk ist aber die Country Musik. Stilecht im Westernlook standen sie auf der Bühne. Es hat auch nicht lange gedauert, bis die Musiker die Zuhörerschaft erreich-ten. Eigene und bekannte Lieder wurden gespielt und immer mehr Gäste packte der Bewegungsdrang. Auch die Celtic Cowboys sind Vollblutmusiker mit viel Bühnenerfahrung und gaben ein schönes Konzert. Sie haben den Spagat zwi-schen Country-Musik und Irish-Folk gemeistert (beide Mu-sikrichtungen haben die gleichen Wurzeln) und haben mit beigetragen, dass es ein schöner Abend wird. Das Programm war sehr abwechslungsreich und für jedem was dabei. In Stendal, bei „Folk! in die Nacht“, werde ich sie wiedertreffen und darauf freue ich mich schon.

Nach einer Bierpause war nun die letzte Band des Abends dran und das war Last Orders. Das erste Lied „Irish Rover“ erklang und es wurde der Namensgebung des Abends ge-recht. Traditionelle irische und schottische Stücke waren zu hören und bezauberten die Besucher. Sie selber sagen über sich: Wir spielen Folk-Rock und unser Vorbild sind „The Pogues“. Das spiegelt sich auch in Ihrer Musik wider. Ich würde noch ein Schritt weiter gehen und nach dem Konzert

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CDs und Platten

sagen: Ihre Musik neigt ein wenig in Richtung Speed-Folk und Punk. Das war teilweise in den schnellen Stücken zu hö-ren und zu erleben. Die Musik kam sehr gut bei Publikum an und das konnte man überall sehen. Einige haben mitgesun-gen und andere haben das Tanzbein geschwungen. Sie haben es geschafft, dass noch einmal richtig Stimmung aufkam. Die Musiker haben aber sehr gut auf das Festival gepasst und den Abend abgeschlossen.

Obwohl es kühl und windig war, kamen doch einige zur Fes-tung und genossen den Abend. Leider waren nicht so viele, wie in den letzten Jahren da, was ich auf das Wetter und

Fußball schiebe, aber sonst war es ein gelungener Abend. Die Ton- und Lichttechnik war sehr gut und trug zum Gelingen des Abends zu. Zum Ende der Veranstaltung leerte sich der Platz etwas, aber der harte Kern blieb bis zum Schluss und feierte bis zum letzten Ton.

Die Festivalbesucher erlebten einen schönen Abend mit tol-ler Musik, hervorragenden Bands, ausdrucksvollen Tanz und für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr!

www.celtic-rock.de/2013/06/bericht-irish-folk-night-domitz/

CDs und Platten

Folk On The Hills ~ Folk On The Hills (2012)von Hubert J

Eine geniale Verbindung zwischen traditioneller Irischer Musik und gesundem Folkrock ist der erst 2 Jahre alten Band Folk On The Hills mit ihrem gleichnamigen Album gelungen. Direkt bei den ersten Takten, bei denen das Ak-kordeon von Hannes Landau im Vordergrund steht, kann man sich der Musik nicht mehr entziehen. Wie auch bei den Lifekonzerten der Band, wollen die Beine zum Rhyth-mus von Star of the County Down nicht still stehen. Wenn dann der Chor der Jungs im Refrain von Waltzing Matilda gemeinsam ihren mehrstimmigen Gesang anstimmt, möchte man an eine ruhige Partystimmung denken. Das die Musi-ker aber nicht nur Party machen können, beweisen sie im dritten Stück der CD, The wind that shakes the barley. Bei dem instrumentalen Stück zeigt Papa Hans Landau, dass er nicht nur sehr gut in die Band passt, sondern ein wirklich guter und erfahrener Musiker ist. Aber auch deutschsprachi-ge Balladen kommen nicht zu kurz, wie uns Sänger Dominik Blumberg beim deutschen Mittelalterfolkstück Wilde Gesel-len zeigt. Etwas eigenwillig ist die Unsetzung von Whiskey in the Jar, mit dem die Jungs im nächsten Stück ihre echte Vielseitigkeit beweisen. Von Whiskey in the Jar gibt es end-los viele Versionen, das Whiskey in the Jar von Folk On The Hills muss sich sicher nicht hinter den anderen bekannten Arrangements verstecken. Bei Molly Malone kommt dann die berühmte Feuerzeugmentalität auf, bevor die Vier dann beim vorletzten Stück, der Brighton Polka gepaart mit der St. Anne´s Reel beweisen, dass sie auch mit guter Tanzmu-sik aufwarten können. Alles ist wunderbar gesteuert von Jens Dietrichs Bass. Zum Finale haben sie den Silberling mit ei-nem echten deutschen Volkslied veredelt. Bei Dat Du min Leeusten büst kann man schon mal vergessen, dass es sich bei dem Werk um eine Irish Folk CD handelt. Es ist schon

erstaunlich, welche musikalische Reise in einem doch relativ kurzen Mix von acht Titeln möglich ist, ohne das eigentliche Genre der Keltischen Musik zu verlassen. Erwerben kann man diese erste CD direkt bei Folk On The Hills unter fol-gender E-Mail: [email protected] oder bei jedem Lifekonzert der Band für zarte 7,00 Euro. Ein weiteres Al-bum ist für das kommende Jahr geplant. Bei ihren Konzerten überzeugen FOH mit ihrer einzigartigen Spielfreude. Aber kein Bericht ohne deutliche Warnung: „Wenn das Publikum noch fit ist und sich weitere Musiker finden, kann es bei so einem Konzert schon mal ganz schön spät werden.“ Selbst nach einem dreistündigen Konzert, wie wir es gemeinsam in

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CDs und Platten

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Bad Münstereifel erlebt haben, war von Müdigkeit noch lan-ge nichts zu spüren. Am Sonntag 14.07.2013 wird die Band beim Irish Folk Festival auf der Burg Satzvey zu sehen sein. Das Festival beginnt bereits am Samstag den 13.07.2013.

Folk On The Hills sind:

Jens Dietrich – Bass und GesangHannes Landau – Akkordeon

Trackliste:

1. Star of the county town2. Waltzing Matilda3. The wind that shakes the barley4. Wilde Gesellen

Dominik Blumberg – Gesang und GitarreHans Landau – Celtic Mandola, Mandoline und Gitarre

5. Whisky in the jar6. Molly Malone7. Brighton Polka – St. Anne´s Reel8. Dat du min leevsten büst

www.celtic-rock.de/2013/06/folk-on-the-hills-folk-on-the-hills-2012/

Irish Bastards ~ Glorious Bastards (2013)von JensP

Irish Bastards, die bisher einzige Band, die es geschafft hat, dass es bei einem ausverkauften Konzert in der Großen Frei-heit in Hamburg um 24.00 Uhr kein Bier mehr gab. Nun haben sie ein neues Album mit dem Namen „Glorious Bas-tards“ auf den Markt gebracht. Die Musiker aus Hamburg haben sich viel Zeit genommen und die Arbeit hat sich ge-lohnt und Früchte getragen. Entstanden ist ein großartiges Album, das sich nicht verstecken muss. Ihr Vorbild sind The Pogues, und dennoch kultivieren die Itish Bastards einen ei-genen Stil. Erlebt man sie auf Konzerten, oder eben dieser CD, ist eine große Portion Fiddler`s Green zu hören, aber Irish Bastards bleiben sich treu und machen ihre unverwech-selbare Musik. Ihr Speed-Folk ist schon einzigartig.

So dynamisch wie ihre Konzerte sind, beginnt auch das Al-bum. Das erste Lied der CD ist Star Of The County Down

und ein schöner Einstig in die Musikwelt der Band. Von An-fang an wird ordentlich Gas gegeben und das traditionelle irische Lied erklingt im besten Speed-Folk-Gewand. Akkor-deon, Bass, Geige, Gi-tarre, Drums, Trom-pete und die Stimme von Frontmann ?? sind zu hören und sind zu einem tollen Song ver-schmolzen. Ein run-der Titel, der schnell gespielt wird und bei dem alles harmonisch im Einklang ist.

Das bekannte irische

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CDs und Platten

Lied Hills Of Connemara beginnt sehr ruhig, aber nach kur-zem nimmt der Song an Fahrt auf und Speed-Folk in seiner schönsten Form ertönt aus den Lautsprecher. Spätestens jetzt kann man nicht mehr ruhig sitzen und muss sich zur Musik bewegen. In dem Stück tritt Teufelsgeiger I.I. für eine knap-pe Minute hervor, dominiert das Geschehen und spielt mit Leidenschaft.

Ein Instrumentalstück beinhaltet das Album auch. Ten Pen-ny Bit wird von Gitarre und Geige eröffnet und schnell ge-sellen sich die anderen Instrumente dazu. Mit hohem Tempo wird dieses Lied vorgetragen und lädt zum Tanz ein.

Meine beiden Highlights sind Four green Fields und Irish Rover. Kraftvoll eröffnen Bass, Drums, Trompete das erste Lied und nach einem Moment des Zusammenspielens gesel-len sich Akkordeon und Gesang hinzu. Das ändert sich nach ca. 30 Sekunden und das energische Spielen verschwindet und wird melodischer. Diese beiden Spielarten wechseln sich immer wieder ab und machen es so zu einem besonderen Lied. Insgesamt aber ein tolles Stück und ein Juwel auf der CD. Das Album endet mit dem Lied Irish Rover, wie es mu-sikalisch begonnen hat. Die Jungs hauen noch mal kräftig in die Instrumente und geben dem traditionellen Song eine Frischekur. Feinster Speed-Folk erklingt und bildet einen schönen Abschluss der CD.

Wer Fiddler`s Green mag, ist mit diesem Album gut beraten. „Glorious Bastards“ ist also ein Muss für alle Speed-Folk-Fans. Ich habe die Band schon auf zwei Konzerten erlebt und sie haben mich und das Publikum begeistert. Die CD ist qualitativ hochwertig und mit der Hilfe der Bläser schon ein

besonderes Hörerlebnis. Viele bekannte traditionelle Lieder beinhaltet die Silberscheibe, die aber nicht in traditioneller Form vorgetragen werden, sondern so wie man es von ihnen gewohnt ist. Bei dem Album kommt keine lange Weile auf und für die Tanzwütigen: jedes Stück fordert zum Tanzen auf und wer am Ende der CD noch nicht genug hat, drückt auf Play und los geht es wieder.

Ich habe mir das Album schon oft angehört und es hat viel Potenzial. Mit den Bläsern hat die Musik noch viel mehr Vo-lumen und passt gut zur Stilrichtung der Hamburger. Müsste ich für das Werk Punkte verteilen, würde es fast an das Ma-ximum gehen.

Trackliste

1. Star of the county down2. Hills of Connemara3. Raggle taggle gypsy4. Four green fields5. Ten penny bit6. Working blood7. Dirty old town8. Well below the valles9. Redmond O’Hanlon10. Hot asphalt11. Parting glass12. Irish Rover

www.celtic-rock.de/2013/06/irish-bastards-glorious-bas-tards-2013/

Backstage

Gigs in Moskau und Madrid – on Tour mit den O’Reillys & Paddyhats / Teil Vvon kuec

Sean und Band bereiten sich auf ihren Auftritt in Madrid vor:“Leider kommt kein richtiges Urlaubsflair auf, da es immer mal wieder regnet. Grau in Grau hängen die mächtigen Wolkengebilde über den großen, aristokratisch verzierten Gebäuden der Madrider Innenstadt. In der Fressmeile an-gekommen, brüllen uns überall Spanier mit Umhängetafeln an, dass bei ihnen das Essen „MUCHO GUSTO“ sei. Ein bisschen abschreckt von dieser bizarren „Anschreitechnik“ finden wir ein billiges „All u can eat – Lokal“ und hauen uns die Bäuche voll.

So ganz allein sind wir in Spanien übrigens nicht. Denn

einige der „Pad-dyhats Hardcore Fans“ (oder Frau und Schwieger-mutter unseres Bassisten Paddy, ebenso wie drei gute Freunde) sind uns separat nach-gereist und wollen uns heute Abend im Punk-Schup-pen „Gruta 77“

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Backstage

unterstützen. Wir schauen auf einen „Café Grande“ bei ihnen vorbei und müssen feststellen, dass die Fans 1000 Mal besser wohnen als die Band. Aber wir sind ja da um Musik zu machen

und die „Irish Folk Punk – Sau“ rauszulassen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf geht es wieder zurück zum Hostel, wo uns Adolfo um 19:00 abholen will. (Um 22:00 soll auch schon unsere Show beginnen.)

…19:33 Uhr. Es ist weit und breit nichts von Adolfo zu sehen. Seit einer halben Stunde stehen wir mit deutscher Pünktlichkeit und einem riesen Haufen Gepäck vor unserem Hostel. Wir bitten Dwight, ihn nochmal anzurufen und ihm vielleicht mit Grunzen und Schnaufen verständlich zu ma-chen, dass wir warten!

…19:47 Uhr. Adolfo fährt mit einem dicken Grinsen um die Ecke und die Hälfte kann schon mal einsteigen. Er er-klärt uns, dass Jesus (nicht vergessen immer schön CHÄSus aussprechen) noch eine Weile braucht. -.-

…20:11 Uhr. Mittlerweile klappt die Verständigung per Gestik und Mimik und einigen „Universalwörtern“ ganz gut. Wir konnten Adolfo erklären, dass wir, wenn wir um 22 Uhr spielen sollen, besser Soundcheck machen sollten und er mit der Hälfte der Band schon mal losfahren soll.

…20:21 Uhr. Aileen, Bones und ich sind mittlerweile bei irgend’nem fremden Spanier

im Auto gelandet, weil Jesus irgendwie nicht kam. Hauptsa-che er fährt uns zur Location. „Ich kann gar nicht verstehen wie die Spanier so seelenruhig unseren Soundcheck verstrei-chen lassen, denn das Konzert hat sicher schon angefangen“, denke ich mir, während die Spannung steigt.

Mit anderthalb Stunden Verspätung betreten wir nun end-lich die Location. Ich bin völlig entsetzt als ich sehe, dass Dwight seelenruhig mit einem riesigen 1 Liter-Becher Bier in der Hand in einem völlig erhellten, leeren Gruta 77 auf unseren geschlossenen Instrumentenkoffern sitzt und mich angrinst. Soundcheck sieht anders aus! Er erklärt mir, dass

wie so oft wieder alles anders ist. Wir spielen nicht um 22 Uhr, sondern um 22 Uhr soll das ganze Konzert erst losgehen. Vier an-dere Bands spielen noch vor uns, was bedeutet, dass wir so gegen zwei Uhr mit unserer Show beginnen. UFF! Einer-seits sind wir erleichtert und andererseits fragen wir uns, ob die Leute so lange durchhalten werden. Abwarten.

Das „Gruta setenta y siete“ ist ein richtiger Szene-Schuppen. Klein, dunkel und versifft. Draußen, in den Seitenstraßen dieses Stadtteils von Madrid, sieht man einige zerfledderte Matratzen, die von ihren obdachlosen Herren zu kleinen La-gern verarbeitet wurden. Nachdem wir im Club den Tech-niker, der zum Glück gutes Englisch spricht, kennen lernen, zeigt Dwight uns den Backstage – „Raum“.

Im Flur der Toiletten geht eine komplett mit Bandstickern beklebte Tür ab. Schon dort schlägt uns ein Gestank ent-gegen, der zum einen undefinierbar ist und zum anderen direkt aus der Hölle zu kommen scheint. Hinter der Tür ver-birgt sich ein ca. fünf Quadratmeter großer Raum, der den Charme einer U Bahn-Unterführung mitbringt. Die Dusche wurde sicherlich nie getestet, und diese eine mickrige Bank, die hier steht, ist schon vollgepackt mit etlichen Sachen von uns und anderen Bands. Ein wenig enttäuschend ist es schon, da der Raum aber wirklich so absurd schlecht ist, entschei-den wir uns, drüber zu lachen und uns eben umso öfter an der Bar aufzuhalten. Zudem waren auch schon die Psycho-billys von Mad Sin hier, was dem ganzen einen Touch von teuflischem Glamour verleiht. Ansonsten verspricht es, ein feierwütiger Abend zu werden: Alle sind gut gelaunt und auf der Bühne, die unwesentlich größer als der Backstage-Raum, dafür aber schulterhoch ist, sind die Vorbereitungen endlich abgeschlossen.”

Fortsetzung folgt…

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Backstage

Gigs in Moskau und Madrid – on Tour mit den O’Reillys & Paddyhats / Teil VIvon kuec

Im ‘Gruta 77‘ in Madrid geht es spät richtig los: “Unser Soundcheck ist im Vergleich zum Stadium Life in Moskau ein voller Erfolg, denn der Techniker weiß genau was er macht und gibt uns ein sicheres Gefühl für den Abend. Wir müssen lediglich ein bisschen aufpassen, dass wir uns gegen-seitig nicht erschlagen, denn die Hälse von Gitarren, Bass und Banjo überlappen sich wie bei umgefallenen Domino-steinen. Wie so oft bekommen wir beim Soundcheck richtig Lust auf das Konzert und geraten in Feierlaune.

Aber erst mal knurrt der Magen, das „All you can eat“ vom Mittag ist schließlich auch schon einige Stunden her. Da kommt Adolfo mit seiner Einladung zum Tapas-Essen ge-rade richtig. Wir ziehen mit einem dutzend Leute los und landen in einer kleinen, unscheinbaren Tapasbar in einer Sei-tenstraße. Von außen hätte man sicherlich nicht vermutet, dass im Inneren Essbares verkauft wird, doch es riecht gut und selbst ein paar Spanier essen dort. Zudem wird Adolfo seine extra aus Deutschland eingeflogene Band wohl nicht vergiften wollen. Schließlich sitzen wir mit allen an einer großen Tafel und Adolfo versucht zu erklären, was er uns be-stellen möchte. Dwight, der direkt neben ihm sitzt, versucht zu übersetzen.

Dazu muss man sagen, dass er und Adolfo sowieso einen ganz besonderen Draht zueinander aufgebaut haben und das, ob-wohl keiner die Sprache des Anderen spricht. Das liegt wohl auch daran, dass Dwight und alle Spanier, die uns in den letz-ten Tagen begegneten die Liebe zur hauptsächlich deutschen „Oi-Musik“ teilen. Auch äußerlich: Hätte man alle in eine Reihe nebeneinander aufgestellt, hätte man nicht erkennen können, wer der Typ aus Deutschland ist. So sitzen die bei-den im Geiste Verbundenen nun an der langen Tafel neben-

einander und tex-ten sich zu. Dwight in schnellem Ruhr-pottdeutsch und Adolfo im typisch „spuckintensiven“ Spanisch: „Adolfo kennse auch Pöbel und Gesocks, die sind geil, wa? Die kommen aus Göt-tigen, musse auch ma hin“… “Amigo, es loca grande es cerveza mucho gus-to cuatro Promille“ (frei interpretiert). Kurz darauf essen

und trinken wir, als wäre es das letzte Mal. Es ist wirklich eine tolle Runde und fast vergessen wir, dass ei-nige Straßen weiter ein mittlerweile prall gefülltes Gruta 77 da-rauf wartet, von uns bespielt zu werden.

In den nächsten Stunden feiern wir mit unseren Freunden aus Deutschland und den Spaniern im Club. Wir lernen „The Fatty Farmers“ (Irish Folk Punk aus Spanien) kennen und sind begeistert von ihrer Qualität auf der Bühne. Der Mann am Mischpult hat auch wie erwartet ganze Arbeit geleistet, denn er hat einen druckvollen Sound gemischt, ohne dass einem die Ohren wegfliegen. Man kann sich mit leicht angehobener Stimme sogar noch unterhalten. Respekt!

Irgendwann werden die Bands „grobmotorischer“ und unser Auftritt scheint noch nicht in Sicht, denn die Spanier sind unendlich feierwütig und denken gar nicht daran, vor’m Vo-gelzwitschern nach Hause zu gehen. Schließlich schlafe ich am Rand des Publikums auf irgend’nem Kasten ein und wa-che erst wieder auf, als mir eine fremde Spanierin mit der Hand die Wange streichelt. Verwirrt frage ich mich, was das zu bedeuten hat, während sie im Publikum verschwindet. Auch Aileen, die neben mir sitzt, sieht aus, als wäre sie für ein Bett sehr dankbar.

2:12 Uhr Wir sind heiß, angetrunken und stehen auf der Bühne. Durch den Club schallt unser Intro „Blood of Chu-culainn“ aus dem Film „Boondock Saints“. Wir stehen noch mit dem Rücken zum Publikum und wie in Trance tauchen mit den monumentalen Low Whistle- und Fiddle-Melodi-en des Intros die Bilder aller bisherigen Konzerte in unse-ren Köpfen auf. Das Adrenalin rauscht durch unsere Venen. Die Finger meiner linken Hand greifen fest den Akkord, der gleich den Beginn von „Paddyhats“ einläuten wird. Mit je-der Sekunde die verstreicht, fühlt man sich wie auf einem Freefall-Tower, bei dem man immer höher und höher hi-naufsteigt. Kurz vor der Spitze wird man langsamer, um schließlich noch einige Sekunden im Stillstand auf die Folter gespannt zu werden. Im Bruchteil der Zeit rast man dann dem Boden entgegen. Genau wie jetzt. Ich komme innerlich zum Stillstand, um dann ein zweistündiges Konzert in Licht-geschwindigkeit zu erleben. Es ist wie eine Droge, die mich zwingt zu lächeln und zu tanzen. Eine Droge, die im Körper

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Dies und das

als große Belohnung für viel Arbeit verbucht wird und uns am Ende gesund aber süchtig zurücklässt.Was ich noch weiß, sind lediglich einige Highlights. Beim Anfang von „Jolly Roger’s Crew“, unserem Piratenlied, grölt der bis zum Überlaufen gefüllte Kessel namens „Gruta 77“ eine Melodie, die sich die spanischen Piraten zu Columbus‘ Zeiten nicht hätten besser ausdenken können. Bei „Black and Tans“ springe ich mit meiner Tin Whistle ins Publikum um mitzutanzen, werde aber von ein paar Spaniern hochge-hoben und mit den Händen übers Publikum gereicht. Mein

erster „quasi“ Stage-Dive. Wir geben etliche Zugaben und „Vollgas“ ist nur der erste von vielen Gängen mit denen wir diese Show fahren. Fantastisches Publikum, fantastische At-mosphäre. Muchas Gracias Madrid!”

Fortsetzung folgt…

www.celtic-rock.de/2013/06/gigs-in-moskau-und-madrid-on-tour-mit-den-oreillys-paddyhats-teil-vi/

Dies und das

Roisin Rocksvon Roisin Dubh

Der Sommer ist endlich da und nachdem der Frühjahrsputz ausgefallen ist, ist es nun Zeit zum Aufräumen. Die Staub-schicht auf Slainté war so dick das eine Generalüberholung nicht mehr geholfen hätte, deshalb hat die Sendung Platz für “Roisin Rocks” machen müssen. Mit viel frischer Energie wird auch das Beste was celtic Punk und Rock zu bieten hat, präsentiert. In der ersten Auflage dürfte ihr euch auf Bands wie The Killigans, the Ramshackle Army, the Tosspints und vad Vuc freuen.

Die aktuellen Sendezeiten gibt es wie immer im Sendeplan.

Wenn Euch meine ausgewählten Songs gefallen, könnt Ihr sie natürlich auch für die Charts vorschlagen (Wunschbox).

www.celtic-rock.de/2013/06/roisin-rocks/

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Konzertberichte

Konzertberichte

Poyenberg 2013 – Fotostrecke und Kurzberichtvon daniels

Am vergangenen Wochenende zog es mich nach einjähriger Pause wieder nach Poyenberg zum inzwischen 13. Irishfolk. Die äußeren Bedingungen waren hervorragend. Die Sonne schien bei 24 Grad und leichtem Wind.

In den zwei Jahren hat sich viel verändert. Alles ist professi-oneller geworden, das Backstagezelt größer, der Toilletten-wagen fein lackiert, andere würden sagen besprüht Selbst die Securitys wirkten auf mich nobler. Ein bißchen Underg-round darf es aber schon noch sein. Es ist schon Wahnsinn, was der Bully Club und seine Helfer dort Jahr für Jahr auf die Beine stellen. Chapeau und dank Euch allen!

Ich war gespannt auf das Programm des Tages und ob ich diesmal meine Kamera besser im Griff hätte, aber ich kann Euch beruhigen, es sind gute Bilder dabei. Rückblickend stelle ich mein persönliches Ranking der Gigs in aufsteigen-der Reihen dar. Rapalje ist da außen vor, weil unsere Fahrerin am anderen Morgen früh raus musste, so konnten wir sie nicht mehr anschauen:

Santiano // war mir zu professionell und durchgestyled

The Sally Gardens // bekannte gut arrangierte Songs aber ohne jede Überraschung

The Beermats // haben mit Ihren Mitteln versucht für Stim-mung zu sorgen

Highlights:

Clanadonia // Viel fürs Auge, gute Show

The Dolmen // heizten in voller Sonne den ersten paar hun-dert Ankömmlingen ein und genossen sichtlich die Atmo-sphäre.

Wie hat es Euch gefallen?

www.celtic-rock.de/2013/06/poyenberg-2013-fotostre-cke-und-kurzbericht/

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Konzertberichte

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CDs und Platten

CDs und Platten

Joe Ginnane ~ Irish Songs (2006)von shutupanddance

Von Johnny Cash über Robbie Williams bis zu den Rolling Stones: Joe Ginnane spielt sich seit Jahren durch das Who-is-who des Rock und Pop, sein Repertoire umfasst mehr als 800 Songs verschiedenster Stile. Auch rund 80 eigene Songs hat er im Gepäck – aber als waschechter Ire kam er letztlich nicht um eine CD mit irischen Folksongs herum.

Seine Musik trägt den Hörer weit fort in ein uriges irisches Pub, wo man sich schon beim Eintreten gut aufgehoben fühlt. Mit Gitarre, Mundharmonika und seinem Gesang er-zeugt er auf „Irish Songs“ eine Stimmung, die authentischer nicht sein könnte. Im Kontrast zu seinem vorhergehenden Studioalbum „Smile“, das mit einem vollen, robusten Sound daherkam, setzt er diesmal akustische Akzente, die eine hei-melige Wohnzimmeratmosphäre generieren. So versuchte er auch, stets die ersten Aufnahmeversuche zu verwenden, ge-treu dem Motto „Back to basic, back to the roots“.

Sein Slogan „Handmade Music With Heart And Soul“ trifft genau ins Schwarze. Er begeistert mit seiner grundsympathi-schen, bodenständigen Art und zieht die Zuhörer mit seiner unverwechselbaren Stimme in seinen Bann. Ob nun beim Autofahren, beim Abspülen oder einfach nur zum reinen Genießen der Musik: Diesem Mann kann man einfach im-mer zuhören; er begeistert, ohne aufdringlich zu sein. Mit Herzblut, Enthusiasmus und Leidenschaft spielt der irische Singer/Songwriter auch nur die Songs, die ihm selbst gefallen – und das merkt man, von „Rattlin’ Bog“ bis „Back Home In Derry“.

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Nach dreizehn Traditionals haben sich ganz am Ende der Trackliste zwei großartige Eigenkompositionen eingeschlichen: „I’ll Be Wai-ting“, ein wunderschönes Lied über die Freundschaft und das leichtfüßige „Woods For The Trees“, mit einer der treffends-

ten Textzeilen, die mir in den letzten Monaten untergekommen ist: „You gotta cut through a lot of crap, to get to the core.“ Und um beim Thema zu bleiben: Joe Ginnane erspart sei-nen Hörern die schwere Suche nach dem Herz-stück, er präsentiert es ganz offen, ehrlich und wie auf dem Silbertablett. Man muss nur die Platte einlegen und auf Play drücken.

Trackliste

1. The Star Of The County Down2. The Black Velvet Band3. The Boys Of The County Armagh4. The Fields Of Athenry5. The German Clockwinder6. Back Home In Derry7. The Rattlin’ Bog8. Danny Boy9. The Wild Rover10. Molly Malone11. The Hills Of Connemara12. What Shall We Do With The Drunken Sailor13. Tipping Up To Nancy14. Woods For The Trees15. I’ll Be Waiting

www.celtic-rock.de/2013/06/joe-ginnane-irish-songs-2006/

Excommunión ~ Con la Soga al Cuello (2012)von shutupanddance

Excomunión – also Kirchenbann, Exkommunizierung, ist wohl kein gewöhnlicher Name für eine Band, deren Platte hier vorgestellt wird. Sollte ich die CD in ein Genre einord-nen, so würde ich sie dem klassischen Rock zuordnen, aber auch Folk sowie Metal prägen die Musik. Die Gruppe grün-dete sich 2005 in Segovia, ihr erstes Konzert spielten sie 2006, seitdem sind sie stets auf Tour. Auf „Con la Soga al Cuello“, zu deutsch „Mit der Schlinge um den Hals“ erwarten den

Zuhörer rockige Gitarren-riffs, eingängiges Geigen-spiel und geniale Melodien.

Mit Gitarren, Trommeln, Trompeten, Flöte und Gei-ge liefern sie ein Konzep-talbum ab, das mich schon

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CDs und Platten

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beim Intro an einen alten Western denken lässt. Die Lieder klingen fröhlich, aber nur so lange, wie man nicht beginnt, die Texte zu übersetzen. Der Sound wirkt pathetisch und imposant, melodisch und hart zugleich. Bei „Interludio: Atando cabos“ (Zwischenspiel: Das Seil wird gebunden) sehe ich das Schauspiel richtiggehend vor meinem inneren Auge ablaufen. Auch das Booklet bebildert die Szenen eindrucks-voll und verbalisiert den Grundgedanken des Albums: Die Zukunftsangst. Das Gefühl, an einer Klippe zu stehen und den Abgrund nur einen Schritt von sich entfernt zu wissen.

„Todo fluye, todo cambia, nada permanece.“ (Alles fließt, al-les ändert sich, nichts bleibt.)

Um diese Zukunftsangst zu durchbrechen, hilft der Band die Musik. Sie selbst vergleichen die Musik mit einem Sprung-brett, das ihnen hilft, der nächsten Probe, auf die sie das Le-ben stellen wird, in die Augen zu blicken.

In Liedern wie „Dos Sueños“ (Zwei Träume) schimmert der Folkrock deutlich hinter dem Konstrukt aus Gitarren-riffs und melodischem Gesang hervor und, so möchte ich sagen, bereichert das Lied um eingängige Melodien. „Aires

d’Abril“ (Aprilluft) hingegen ist eine Ode an den Folk und übernimmt teils sogar Züge eines Reels, während „La Sangre No Correrá“ (Blut wird fließen) mit einem tollen Gitarren-solo glänzt. Die Platte steckt voller Kraft, mal mehr und mal weniger keltisch beeinflusst, und sei den Fans des klassischen Rock ans Herz gelegt.

Trackliste

1. Hasta que Llegó su Hora2. La Llamada del Interior3. Dos Sueños4. Atando Cabos5. Con la Soga al Cuello6. La Sangre No Correrá7. Ni Un Paso Atrás8. Aires d’Abril9. Tu Condena10. Imperio Gris

www.celtic-rock.de/2013/06/excommunion-con-la-so-ga-al-cuello-2012/

Olaf Sickmann ~ New Living Room (2013)von Folkaholix

“Mein großer Traum war es immer, eine Solo-Gitarren-CD aufzunehmen”, lässt Sickmann im Booklet seines 17-tit-lers verlautbaren. Was auf das erste Lesen womöglich nach klirrender Monotonie klingen mag, offenbart sich auf der Länge von 47 Minuten als eine Widerlegung des etwaigen Ersteindrucks. Wiewohl nur zwei Titel nicht aus der Feder des Gitarristen sondern traditionellen, nicht überlieferten Urheberkollektiven stammen, weisen sich alle Titel als qua-si-traditionell aus, was sowohl die intuitive Melodieführung als auch technische Umsetzung angeht.

Die Traditionals Monaghan Jig und The Silver Spire eröffnen den Reigen der besinnlichen Stahlsaitenklänge und führen in den Duktus der Folgetitel ein. Mit gelassener Beharrlich-keit kultiviert Komponist und Gitarrist Sickmann die volle Kraft der Monophonie. Dass ebendiese nicht zur akustischen Ermüdung führen muss, verdankt sich u.a. dem Umstand, dass insbesondere die Stahl- und Leersaiten einen fast akkor-dischen Nachklang hinterlassen. Indes sich also die Melodie durch die Takte windet, schwingt das Vergangene in im Kor-pus nach und hinterlässt nicht nur die musische Erinnerung, sondern vielmehr die Wirkung eines wohlinszenierten Nach-klingens.

The Old Water Mill drosselt die Geschwindigkeit der ersten Titel und moduliert einzig aus den sphärischen Klängen der

Flageoletts ein abend-liches Wiegenlied. Der vierte Track des Silberlings, Talking About Wedding, be-tont die Slights zwi-schen den Bünden und überrascht an der ein oder anderen Stel-le mit unerwarteten Melodieführungen, um in den Namensge-ber des Albums, New Living Room, zu münden. Bisweilen scheinen sich folkloris-tische Muster mit barocker Exaltiertheit zu vereinen, wäh-rend die linke Hand unermüdlich über die Lagen wandert.

Trotz der konzeptionellen, nicht ein einziges Mal unter-brochenen Einstimmigkeit stellt sich beim geneigten Hörer keine Übersättigung ein. Vielmehr zieht der schier endlose Strom melodiöser Selbstverwirklichung den Rezipienten in seinen Bann, so dass im Sog des fließenden Notenstroms die Zeit ebenso schnell verrinnt wie das Saitenspiel. Mancher-orts ersehnt man beinahe den zu erahnenden Anschlag ei-nes Basstons, indes Sickmann sich durch die hohen Oktaven windet. Vermöge der wohldosierten Hinzugabe des magen-

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CDs und Platten

schmeichelnden Basstones erfahren die Stücke eine bisweilen erstaunliche Rhythmisierung, ohne dabei jedoch vom Kurs der Monophonie abzuweichen.

Wem solistische Leistung im Allgemeinen nicht sehr zusagen oder diese zumeist um eine Sangesstimme bereichert wissen will, wird in New Living Room keine Befriedigung seines bisherigen Hörverhaltens finden. Wer jedoch virtuose Tech-nik, die sich hinter bescheidener Genügsamkeit gern erst beim zweiten Hören offenbart, zu wertschätzen weiß, der wird schnell dem beinahe hypnotischen Strom Sickmanns fantastischer Sechs-Saiten-Odyssee erliegen, und – gefangen und umwirkt vom Wohlklang der Einfachheit – nach 17 Ti-teln aus einem musischen Traum erwachen, um festzustellen: “Verweile doch. Du bist so schön.”

Trackliste

1. Monaghan Jig

2. The Silver Spire3. The Old Water Mill4. Talking About Wedding5. New Living Room6. Floating Ground7. In Vino8. North Jig9. Codebreaker10. The Green River11. Ten Minutes12. Changing Colours13. Champions14. Music On Sunday15. Cold But Sunny16. Still There17. River View

www.celtic-rock.de/2013/06/olaf-sickmann-new-living-room-2013/

Tortilla Flat ~ The Great Escape (2013)von daniels

Samstagabend, 21.20 Uhr auf der Terrasse. Ich mach mir ein Döschen Guinness auf und widme mich dem nun mehr uns vorliegenden vierten Tonträger von Tortilla Flat (es gibt aber acht). Ich bin gespannt, was mich erwartet. Einige der älte-ren Songs haben es mir wirklich angetan und ich promote die Band aus der Schweiz immer mal, wenn sich die Gele-genheit ergibt.

Das Cover alleine lädt schon dazu ein, ein bisschen drüber zu philosophieren. Drei Herren steuern einen Oldtimer auf mich zu. Alles wirkt irgendwie verschwommen, ist es 3D, wollen sie plastischer werden und den Silberling verlassen? Ist das Guinness irgendwie fehlgebraut und hat jetzt 45 Um-drehungen oder symbolisiert es eine Zeitreise?

Der Name Tortilla Flat , der 1991 gegründeten Band, beruft sich auf das gleichnamige Buch von John Steinbeck aus dem Jahre 1935:

“Grob gesagt ist Steinbeck`s „Tortilla Flat” ein nostalgischer und humorvoller Schelmenroman und handelt von kalifornischen Aussenseitern, die nicht am New Deal teilhaben und lieber nichts besitzen, sich besaufen und aus reinem Zeitvertreib mit-einander raufen.”

Der Begleittext zur CD gibt endlich mal ein paar Infos her und erschlägt einen nicht gleich mit Superlativen, wie es lei-der viel zu oft der Fall ist. Die drei aus der Schweiz lehnen sich nach eigener Aussage, mal mehr und mal weniger, ger-ne an bekannten Genregrössen an. Aus der Aufzählung fällt

Green Day heraus. Das ist aber auch egal, weil sie Ihren eige-nen Sound gefunden haben, der auch mal leise und langsame Klänge zulässt, aber immer ein bisschen “Punkrotzig” ist. Sie bedienen sich irischem und schottischem Liedgut, Melodien und Klängen. Mal als Coversversionen, mal als Eigenkom-positionen.

Die Instrumentierung reicht von krachenden E-Gitarren, Blockflöten über Mundharmonika, dem E-Bass, Schlagzeug bis hin zu Bag Pipes, die von den “Independent Pipers” ge-spielt werden. Mit Gastmusikern kommen auch Geigen und

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Akkordeon zum Zug.

Auf dem mit 17! Songs vollgepackten Album sind wieder zahlreiche Hymnen vertreten, die das Herz höher schlagen lassen, die …

“den Arbeitsweg leichter machen,das Feierabendbier einstimmen,den Soundtrack für die Party mit Freunden stellen,Regentage sonniger machen undbei Gluthitze die Insel(n) näher bringen”und kühle Terrassenabende leichter ertragen lassen.

Wenn ich mal ein Festival organisieren sollte, könnte ich mir vorstellen diese Band einzuladen, aber nicht nur wegen diesem Album. Ein rundum gelungenes Werk nach meinem Geschmack.

Anspieltipps:

1. A man’s a man for a’that2. The Punk Rock Show3. Today

Trackliste

1. On the shores of Lochaber2. The great escape3. Dublin in the rare old times4. The Punk Rock Show5. Today6. Just another night on the floor7. The dawning of the day8. Understand9. Don’t ask, I tell10. Billy Taylor11. Down at the pub12. I’m a rover13. Operation Crossroads14. Between the lines15. Get on up & go16. A man’s a man for a’that17. Hector the hero

www.celtic-rock.de/2013/06/tortilla-flat-the-great-esca-pe-2013/

Interviews

Tooraloo Radio #29: Stefan Klug – Fiddlers Greenvon Funkfuzzi

Fiddlers Green stehen in den Startlöchern. Und das in allen möglichen Bereichen: die neue CD WINNERS AND BOO-ZERS ist so gut wie fertig, das eigene Festival SHAMROCK CASTLE steht an…genau so wie viele Open Airs und andere Tourtermine. Langeweile ist also was anderes!

Trotzdem hat sich Stefan (Akkordeon, Bodhran) Zeit für ein kurzes Interview genommen. Wie ticken die Fiddlers, wenn stressige Zeiten bevorstehen, wie läuft das ab, wenn man im CD-Endspurt mal nicht einer Meinung ist… Und was hat es mit der Liaison mit Jägermeister auf sich… All das in dieser Folge TOORALOO RADIO!

Als Podcast und mit Musik in unserer Radioshow Tooraloo Radio

www.celtic-rock.de/2013/06/tooraloo-radio-xx-fiddlers-green/

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Konzerte und Festivals

Konzerte und Festivals

Benefiz für die Fluthilfe Sachsen im Notenschlüssel LEVvon daniels

Die Öffnungszeiten des Notenschlüssels Leverkusen in der nächsten Woche stehen ganz im Zeichen der Solidarität zu den Hochwasseropfern. Bereits zum dritten Mal innerhalb von 12 Jahren ist „Die Schmiede“ in Radebeul Opfer des El-behochwassers geworden. „Die Schmiede“ ist – wie der No-tenschlüssel – ein historischer Irish Pub (2012 als Whiskybar des Jahres ausgezeichnet).

Auf Initiative des Leverkusener Künstlers Alfred Prenzlow, der bereits zu einigen Lesungen in Radebeul eingeladen wur-de, gibt es nächste Woche einige kulturelle Veranstaltungen im Notenschlüssel, wo Geld gesammelt wird. Durch die Un-terstützung der Brauereien Früh und Guinness können wir sogar einige Getränkeumsätze mitspenden.

Zum Programm:

Am Mittwoch, den 26. Juni ab 20 Uhr gibt es eine Lesung von Alfred Prenzlow (Karl May und die Destille des Todes). Gleichzeitig werden auch einige Whiskys verkostet.

Am Donnerstag, den 27. Juni ab 20.30 Uhr gibt es ein Kon-zert der Rockgruppe „The Dirt Tracks“ aus Valencia/Spanien.

Und am Freitag, den 28. Juni und Samstag, den 29. Juni gibt es eine „Offene Bühne“ jeweils ab 20 Uhr. Zahlreiche Musi-ker spielen dann im Notenschlüssel. Zugesagt haben schon einige Musikgruppen aus der Musikschule und auch bekann-te Leverkusener Musiker. Wer wann spielt, wird aus Grün-den der Aktualität erst am Tag vorher auf unserer Homepage bekanntgegeben. Es können auch noch interessierte Musiker mit uns in Kontakt treten.

Whiskykeller nach dem Hochwasser

Whiskykeller vor dem Hochwasser

Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Es wird aber um Spenden gebeten, die zugunsten „Der Schmiede“, Rade-beul gehen

Nähere Informationen unter: www.notenschluessel-lev.de

Das unterstützen wir natürlich gerne…

www.ce l t i c - ro ck .de/2013/06/bene-fiz-fur-die-fluthil-fe-sachsen-im-noten-schlussel-lev/

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CDs und Platten

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CDs und PlattenUnder A Banner ~ The Ragged Rhythm of Rain (2013)

von Hubert J

Heute veröffentlicht die britische Band Under A Banner ihr neues Album The Ragged Rhythm of Rain. Ein Album mit elf spannenden musikalischen, geni-al arrangierten Ge-schichten.

Aber auch ohne die Texte verstehen zu können, wird der Hörer hier von der Mu-sik erfasst und getragen. Alles ist mit viel Liebe arrangiert und lädt dank der akustischen Gitarren gepaart mit der ein-druckvollen Stimme von Alan Broadhurst dieses musikali-sche Werk in einem Stück verschlungen. Obwohl oft sehr ruhige Töne gespielt werden und den Instrumenten die Zeit gelassen wird, wirkungsvoll auszuklingen, wird es nicht eine Sekunde langweilig. Kurz gesagt, The Ragged Rhythm of Rain macht süchtig!

Vor einiger Zeit haben wir an dieser Stelle schon einmal eine EP der Band vorgestellt. Von dieser EP wurde das Stück The Scream für einen Videoclip verwendet, um das Projekt Safe World For Woman (Sichere Welt für Frauen) zu unterstüt-zen. Dieses Stück ist auf diesem Album auch wieder zu fin-den. Die Band geht mit diesem Silberling aber noch weiter. Mit dem Stück Some Stories wollen die beiden genialen Mu-siker jetzt die Hilfsorganisation Help for Heroes unterstüt-zen. Alle Einnahmen dieses Titels gehen direkt dorthin. Jo-nathan Millington, der Drummer der Band, kommentierte diesen Akt der Nächstenliebe mit folgenden Worten: “Wir wollten, dass der gesamte Erlös für den Song an Help for Heroes geht. Damit wollen wir denen etwas zurück geben, die uns zu diesem Lied inspiriert haben.“ Gemeint sind eng-lische Kriegsveteranen, die mit schweren körperlichen und seelischen Schäden aus den Kriegsgebieten zurückkommen. Laut Millington stehen diese Menschen oft vor dem Nichts und haben alles verloren. Oft sogar ihre eigene Persönlich-keit. In der britischen Öffentlichkeit will niemand etwas mit ihnen zu tun haben und der Staat interessiert sich auch nicht für diese Leute.

Hier eine kleine Erklärung zum Video zu Some Stories:Der Junge in dem Film sammelt verlorengegangene Ge-schichten über das Schicksal der Veteranen, die niemand erzählen und kennen will. Im Film gibt er diese Geschich-

ten an die Soldaten zurück, denen er damit ihre Identität wiedergibt.

Under A Banner sind:

Adam Broadhurst: Gesang, Gitarre, Keyboard

Jonathan Millington: Schlag-zeug, Cajon, Percussion

Trackliste:

1. Steam2. When We Used to Dance3. Inseparable4. Some Stories5. The Scream6. Summer Skies7. First Light8. This Is England Now9. Highclear10. Sunburst11. Back to the Sea

Hier noch ein paar wichtige Informationen:

Die Englische Hilfsorganisation HELP FOR HEROES über sich selbst:

Dank der fantastischen bri-tischen Öffentlichkeit hat Help for Heroes seit seiner Gründung im Oktober 2007 über 150 Millionen britische Pfund eingenommen. Alle Gelder sind entweder direkt verteilt worden oder wurden für die praktische Unterstützung der betroffenen Familien und deren Helfer ausgegeben. Die Soldaten werden verletzt, während sie unserem Land dienen, aber niemand sieht eine Notwendigkeit die Grundlagen ihres Lebens sicherzustellen.

Help for Heroes unterstützt die betroffenen Menschen und ihre Familien direkt auf folgende Art:

- Sofortige Unterstützung durch direkte Zahlungen- Zuschüsse für Ausbildung oder für spezielle Ausrüstung,

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CDs und Platten

die den Übergang in das zivile Leben erleichtern sollen.- Umfassende Unterstützung zur psychischen Versorgung, Hilfestellung bei Bildung und Beschäftigung, finanzielle Be-ratung für die Veteranen, deren Familien und für die Helfer.- Finanzierung anderer Wohltätigkeitsorganisationen und

Fördervereine, die mit ihrer Arbeit Menschen nach ihrer Rückkehr aus den Kriegsgebieten unterstützen.

www.celtic-rock.de/2013/06/under-a-banner-the-ragged-rhythm-of-rain-2013/

Cheers! – Wrong & Right (2013)von cuba64

Langsam aber sicher breitet sich der grüne Virus auch Rich-tung Osten hin aus. Ein Indiz dafür sind die immer mehr werdenden Celtic-Rock Bands, die mit qualitativ hochwer-tiger Musik immer mehr Fans begeistern können. Seien es Firkin und Paddy and the Rats aus Ungarn oder Pipes and Pints aus Tschechien. Es gibt noch viele weitere Beispiele und Cheers! ist eines davon.

Eine siebenköpfige Band aus der Heimat der Pipes and Pints hat sich nun aufgemacht, ihren Namen in der Folkszene zu verbreiten und bekannt zu machen. Wrong & Right ist ihr Debütalbum von 2013 und präsentiert 13 Tracks. Und wäh-rend bei P&P die Pipes im Vordergrund stehen, prägen Flö-ten und Akkordeon den Sound der Cheers!. Das kommt vor allem in den Instrumentalstücken zum tragen, die auch das einzige traditionelle Material in sich bergen.

Die restlichen Songs sind alle selbst geschrieben. Das stimmt zwar nicht ganz, da der aufmerksame Hörer hier und da Zi-tate zu bekannten Stücken erkennen kann – mal als Chorus mal als einzelner Melodicpart. Der Punkanteil in den Songs ist hoch und Cheers! legen ein gutes Tempo vor und somit empfehlen sie sich vor allem Fans wie Killigans oder den Greenland Whalefishers. Allerdings gibt es einen Wermut-stropfen: manchmal wirkt es, als kommt der Sänger an seine Grenze, die er mit viel Mühe nicht übertritt und auch die Tin-Whistle sitzt nicht immer richtig.

Und was bei manchen Bands wie Absicht wirkt, sagt hier: wir stehen noch am Anfang unserer Karriere. Gebt uns noch ein wenig Zeit. Cheers! sind eine gute Band mit viel Poten-tial, deren Album Wrong & Right nicht alle Möglichkeiten ausschöpft, aber eben auch nicht enttäuscht. Als Anspieltip sei hier “Cliffs of Galway” genannt. Ein nach vorn drücken-des Stück Folkpunk mit leichten Poguesanleihen und einem schönen weiblichen Vocalpart.

Noch ein Wort zur physischen CD. Layout und Druck erin-nern daran, was im Hip Hop Mixtape genannt wird: Slimco-ver und Booklet. Im Booklet wird übrigens das Crossover des Titels noch einmal aufgegriffen. Denn es werden alle Texte mitgeliefert – aber jeweils in der entgegen gesetzten Sprache. Da ich des Tschechieschen nicht mächtig bin, finde ich das etwas schade.

Tracklist

1. Frying Pan 3:012. Cliffs of Galway 3:243. Molly’s Eyes 3:364. Mary Hogan’s 4:055. Collier 3:466. Parnik 3:497. Jim 5:038. Poor Man’s Hat 2:249. Tearberries 2:3610. I’ll Never Be the Same Man Again 3:4711. Rugged Day 4:1112. Wrong & Right 2:5913. In the Maze 5:07

www.celtic-rock.de/2013/06/cheers-wrong-right-2013/

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Konzerte und Festivals

Konzerte und Festivals

Folk! in die Nacht 2013 ~ Vorberichtvon JensP

Es hat viele Fans von Folk! in die Nacht traurig gemacht, als es vor zwei Jahren hieß, dass das Festival 2012 nicht stattfinden wird. Umso mehr wurde gejubelt, als bei den Weihnachtskonzerten offiziell bekannt gegeben wurde, dass es 2013 wieder so weit ist. Das lange Warten hat nun bald ein Ende und am 10.08.13 öffnen sich die Türen zum Klos-tergarten der Katharinenkirche. Ich bin mir auch sicher, der Abend wird wieder ein großer Erfolg und man sollte sich schnell um Karten kümmern, bevor es keine mehr gibt.

Ich bin zum dritten Mal auf dem Festival und das Line-up verspricht viel. Es wird nicht nur eine Freude für die Ohren werden, denn die Bands sind alle gut, nein, es wird auch viel zu sehen geben und der Gaumen wird auch verwöhnt. Schon das Ambiente im romantischen Klostergarten sucht seines-gleichen und ist einzigartig. Eine Klostermauer umschließt den Garten, in dem Blumen, Obstbäume und Ziergehölz stehen und auf einer Wiese steht die Bühne mit einer Tanz-fläche davor. In dem Garten gesellen sich vier Bands, Irish Dancers, Akrobaten, die auch mit Feuer umgehen können und ein Feuerwerk hinzu. Was kann es Schöneres geben!?

Nun möchte ich erst mal die Bands vorstellen, die dort auf-treten.

Aus Berlin kommen die Cobblestones und werden mit ihrer frischen Musik das Publikum begeistern. Mit ihren Irish & Scottish Folk gehören sie zu einer festen Größe beim Fes-tival. Sie sagen über sich selber: Mit urtümlichem Charme und viel Witz präsentieren Sie sich und Ihre hunderprozentig handgemachte Musik, manchmal derb, manchmal zart aber immer einzigartig und fesselnd. Das umfangreiche Repertoi-re beherbergt die ganze Welt des Folk, vom zotigen Sauflied bis zur wehmütigen Ballade. Mit Ihrer unwiderstehlichen Le-bensfreude nehmen die Cobblestones Ihr Publikum mit auf eine Reise von den grünen Hügeln Irlands über sturmumtos-te Schiffsplanken bis in den urgemütlichen Irish Pub.

Die Heimat von Celtic Cowboys ist Hamburg und ihr Mu-sikstil ist weit gefächert. Der reicht von Country, Irish Folk, Western Swing, Rock `n Roll bis zum Bluegrass. Es ist schon eine tolle Mischung an Musik und wird den Abend berei-chern. Auf der Bühne spielen sie mit viel Freude nicht nur Coversongs, sondern präsentieren auch selbst geschriebene und arrangierte Lieder. Ich habe sie schon auf einem Kon-zert erleben dürfen und sie haben die Zuhörer schnell be-geistert. Die aktuelle CD, “A Simple Life“, wurde hier bei Celtic-Rock schon vorgestellt.

Den weitesten Weg hat Acoustic Revolution, denn sie kom-men aus Bayern, genau aus der Nähe von München. Das Trio um Tom Logan, Germar Thiele und Dennis Hornung haben schon viele Konzerte gegeben und ihre Musikrichtung ist nach eigenen Angaben: Folkpopbluegrasscountryclassicrock. Sie haben ihren Stil gefunden und passen wunderbar zu dem Abend. Sie stehen nicht nur erfolgreich auf der Bühne, son-dern haben sie auch viele national Preise gewonnen. Beim deutschen Rock- und Poppreis 2011 gewannen sie in den Kategorien: “Beste Folkrockband”, “Bester Folkrocksong” und “Beste Single”. Ich freue mich auf die Band und de-ren Musik! Eine Rezension ihrer letzten CD, “Haunted By Numbers”, erschien ebenfalls hier.

Zu den Headlinern gehören neben den vier Musikern aus Berlin wie jedes Jahr NobodyKnows! Sie sind die bekanntes-te Band in der Altmark, mit einer großen Fangemeinde und Anhängerschaft. Viele ihrer Bewunderer freuen sich auf die-ses außergewöhnliche Ereignis in der Heimatstadt der Band.

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Konzerte und Festivals

Mit viel Freude, Witz, Charme und hoher Qualität werden sie in gewohnter Weise ihr Konzert darbieten. Ihre fröhliche Art zu spielen und das Publikum mit ihren lustigen, sprach-lichen Einlagen zu unterhalten ist schon einzigartig. Ich habe nun schon einige Konzerte der Band erleben dürfen und ei-nes steht fest: Es kommt keine Langeweile auf! Immer wieder überraschen die Jungs aus Stendal das Publikum, dass schnell vom Musikvirus der Band angesteckt wird – und so wird ge-tanzt, gesungen und gelacht. Nobody Knows ist ein Garant für einen gelungenen Abend und ich werde deren Auftritt genießen. Hier noch ein Link, zu einem Interview mit der Band.

Erin Circle (Irland Kreis) macht sich aus Cottbus auf den Weg in den Klostergarten und wird mit ihrer Irish Dance Vorführung Augen und Ohren verwöhnen. Ihre leidenschaft-lichen und mitreißenden Programme begeistern die Zu-schauer. Mal feenhaft, verträumt und leichtfüßig, aber auch temperamentvoll und energiegeladen tanzen sie mit Hard- und Softshoes. Gerade beim Tanzen mit den Hardshoes kann man hören, wie sie mit den Schuhen Musik machen. Vor zwei Jahren haben sie schon das Publikum zum Staunen gebracht und dieses Jahr wird es nicht anders sein. Hier noch ein Video von dem letzten Folk! in die Nacht.

Mit Mosaique wird man in eine andere Welt versetzt. Sie werden ein Augenschmaus sein und mit ihren Walkacts/Stel-zenläufer, fantastischen Figuren und skurrilen Gestalten, Ak-robatik und Artistik, Jonglage und Feuershow die Menschen verzaubern und zum Staunen bringen. Die zwei Berliner gestalten ihr Programm bunt, abwechslungsreich und man kann gespannt sein, was einen erwartet.

Natürlich wird es wieder ein Feuerwerk mit Musik geben und dieses Erlebnis werden wir Wild Pyros zu verdanken haben.

Für das leibliche Wohl wird auch wieder gesorgt. Es wird wieder den Weinstand “Alles in Gärung” geben, der seine Weine selbst produziert und jedes Jahr ausverkauft ist, so dass während des letzten Festivals für Nachschub gesorgt werden musste. Auch beim 1.Liedermacher- und Kleinkunstfesti-val habe ich zum Ende nichts mehr bekommen. Der Irish Pub City wird alle anderen Getränke anbieten, vor allem Guinness und Kilkenny (lecker, lecker). Für das Essen wird Manipulus Panis sorgen, aber was genau es geben wird, steht noch nicht fest. Lassen wir uns überraschen, was es für Pfan-nengerichte unterschiedlicher Art, gefüllte/gebackene Brote und Ähnliches geben wird. Verhungern und verdursten wird keiner, hat mir der Veranstalter versichert.

Nun kann man nur hoffen, dass der Wettergott mitspielt und den Tag sonnig und warm gestaltet. Dass sich der Klostergar-ten mit Menschen füllt und allen Besuchern, wie bei den vor-herigen Folk-Abenden, schöne und erlebnisreiche Stunden beschert werden. Folk! in die Nacht hat sich zu einem sehr bekannten Event in der Gegend und Szene etabliert und ist für jeden Folk-Fan ein Muss. Karten kann man hier bestellen und werden per Post zugeschickt, oder unter folgenden Tele-fonnummern: Museum Katharinenkirche 03931/651700 o. 651702, Tourist Info 03931/651190. Bitte schnell um Kar-ten kümmern, da sie schnell weg sein können, die Anzahl ist begrenzt!

Ich wünsche allen eine schöne Veranstaltung, viel Spaß und wunderschöne Stunden bei Folk! in die Nacht.

www.celtic-rock.de/2013/06/folk-in-die-nacht-2013-vorbe-richt/

CDs und Platten

The Dinosaur Truckers ~ selftitled (2013)von Folkaholix

Nebst der üblichen Danksagungen an die Familien und Liebsten der vier Herren von The Dinosaur Truckers fällt ein Name ins Auge: Bela B unterstützte die Musiker bei der Pro-duktion ihres nunmehr dritten Albums an Drums und Per-cussion. Es ist immer ein ansehnliches Prädikat, kann man sich mit einem großen Namen im Booklet schmücken, doch The Dinosaur Truckers erweisen sich auch ohne ebendiesen als absolute Koryphäen ihres ureigenen Stilcocktails.

Nachdem in den Jahren 2008 und 2009 mit “Songs For

Homefolks” und “Down This Road” gleich zwei Alben auf den Markt ge-bracht wurden, lie-ßen sich die Her-ren nun ein paar Jahre mehr Zeit, um ihrem dritten Silberling neben

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CDs und Platten

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hunderten Konzerten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Belgien die notwendige Liebe und musi-sche Weiterentwicklung angedeihen zu lassen. Um, wie die Truckers verlauten lassen, den „Folkpunk-Himmel“ wieder ein Stück näherzukommen, legen die Musiker nun 13 selbst-geschriebene Tracks vor, die zwischen Folk, Country, Blues, Bluegrass und Hillibilly ein ebenso diffusen wie einprägsa-men Schubladenpluralismus kultivieren, ohne dabei jedoch der Beliebigkeit anheim zu fallen.

Black Ship, der Opener des Albums, beginnt mit wuchtig verzerrten E-Gitarren-Riffs, indes ein vertrauter Schiffsor-gelklang, der vom wohlinszenierte Unisono-Matrosenchor umspielt wird, für erste Irritationen sorgt. Nach einem Break erklingen Banjo, Mandoline, Steel Guitar und Kontrabass in trauter Harmonie, während sich der charakteristisch-eigen-willige Knödelgesang des Frontmanns durch die schwingen-de Membran das Trommelfell tanzen lässt. Mit erstklassigem Picking, das bisweilen eine technische Nachhilfe vermuten lässt, drängt der Gesamtsound druckvoll nach vorn. Dass die Pickingqualitäten nicht auf ein studiotechnisches Unter-stützen zurückzuführen ist, beweisen die Live-Qualitäten der Truckers:

Indes sich Drums und Percussion in wohldosierter Beschei-denheit im Hintergrund vergnügen, das Banjo zwischen On- und Offbeat changiert, beweist der Bass bei Let It Roll, das, wenn Zeit und Ort richtig gewählt sind, auch er zu exzellen-ten Höhenflügen auflaufen kann, indes die Gitarre in kurzen Einlagen ebenso die solistischen Bretter, die die Welt bedeu-ten, entert. Dass die Herren aber nicht nur zu einer treiben-den Urgewalt in der Lage sind, beweist der dritte Titel des Albums, Wolves In The Street. Hier eröffnen sich nun auch Möglichkeiten für die Mandoline, zwischen Akkordmodula-tion und freier Improvisation ein wenig aus der akustischen Wohlgeordnetheit herauszutreten.

Spätestens mit Burn The Place To The Ground, einer womög-lich quasi-anarchistischen Hymne, beweisen The Dinosaur Truckers, dass die intuitive Eingängigkeit der Vortitel kein

Glücksgriff, sondern eine konzeptionelle Notwendigkeit ih-rer Musik darstellt. Mit entfesselter Sangeskraft brennen die Musiker den Kehrreim ins Gedächtnis ihrer geneigten Zuhö-rerschaft, so dass unweigerlich das Bild eines feiernden, vor Schweiß triefenden Publikums über die feinen Härchen der Ohren vor das innere Auge wandert.

Beim fünften Titel gesellt sich, das Klischee des spanischen Stolzes inszenierenden, eine Trompete zum musischen Kol-lektiv. Und so arbeiten sich The Dinosaur Truckers durch die unterschiedliche Genre, ohne dabei jedoch ihre klare Linie zu verlassen. Zwischen quasi-popesken Sounds gibt es beinahe psychodelische Sounds, die bisweilen an 16 Horsepower oder Wovenhand erinnert. Wer also nebensächlichen Zeitvertreib und Musik am Rande der bewussten Wahrnehmung in den heimischen Stuben kultiviert, wird mit dem unbenamten Al-bum nicht gut beraten sein. Wer indes die Beständigkeit im Überfluss der Vielfalt entdecken will, wer sich gleich einem musischen Kolumbus in neue Gestade aufmachen will, der wird in diesem Silberling seine Santa Maria finden.

Trackliste

1. Black Ship2. Let It Roll3. Wolves In The Streets4. Burn The Place To The Ground5. Shadow Fallin’ Down My Face6. Tiny Studded Red Designer Belt7. Halfway Through8. Box Of Memories9. Mendigos Armados Theme10. The Ends Are Just The Same11. Hey People12. Leave Everything Behind13. High, Low And Lonesome

www.celtic-rock.de/2013/06/the-dinosaur-truckers-selftit-led-2013/

Backstage

Gigs in Moskau und Madrid – on Tour mit den O’Reillys & Paddyhats Teil VIIvon kuec

Ob den Jungs angesichts des durchgemachten Wochenendes immer noch nach einem leckeren Bier ist? Sean klärt uns auf:

“Montag 18. März, ein Tag nach St. Patricks Day. 12:00 Uhr, der Wecker klingelt und meine Augenlider scheinen separat

vom Rest des Körpers gelähmt zu sein. Ich weiß weder wo ich bin, noch wer ich bin. Das einzige was ich weiß ist, dass meine Augenlieder normalerweise beweglich sind und ste-chende Kopfschmerzen gepaart mit ordentlichem Muskelka-ter nicht zu meinem Alltag gehören.

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Backstage

Als ich nach einer ge-raumen Zeit meine Augen vorsichtig öff-nen kann, sehe ich ein wenig überbelichtet, dass ich in einem klei-nen Hostel-Bett liege. Neben mir – nicht im gleichen Bett – liegen

Bones, unser Drummer und Zacky, unser Gitarrist. Beide se-hen aus, als wenn nicht einmal ein kalter Eimer Wasser ihren mittlerweile lebenswichtigen Schlaf stören könnte. An der Tür klebt ein Schild mit irgendwelchen spanischen Hausre-geln drauf. Jetzt dämmerts mir.

Wir waren ja mit unserer Irish Folk Punk Band auf „Mini Europa-Tour“ und hatten von Samstagmorgen bis Montag-morgen durchgemacht, zwei Konzerte gespielt – davon eins in Russland und eins in Spanien – und müssen nun nach fünf Stunden Schlaf das Hostel verlassen. Unser Flieger nach Paris geht zwar erst abends, aber das Hostel ist nicht länger bezahlt. Tss, wer hat diesen Trip nur geplant. Ach stimmt: Wir.

Dieser letzte Tag der Tour ist nochmal richtig schön. Die spa-nische Sonne scheint uns auf die blassen deutschen Gesichter und in die irischen Herzen. Wir fahren mit Adolfo wieder zum Gruta 77 und – wer hätte es gedacht – trinken ein paar Bier. Der Besitzer hat heute Geburtstag und gibt deshalb nachmittags ein kleines Ständchen. Mit ein paar Kollegen spielen sie Akustik Cover der Ramones und lassen uns ver-gessen, dass wir eigentlich völlig verkatert und geschwächt bei strahlendem Sonnenschein schon wieder in der dunklen, leicht stinkenden Höhle namens Gruta 77 hocken.

Nach dem Konzert lädt Adolfo uns für die letzten zwei Stun-den noch einmal zum Essen ein und in gewohnt berüchtigter Manier beziehen wir lachend den nächsten Tapasladen. Wir lassen es uns nochmal gut gehen und denken noch gar nicht daran, dass wir in wenigen Stunden in Paris sein werden. Doch schließlich ist es soweit und wir fahren zum Flugha-fen. In dem Taxi in dem ich mit Bones und Zacky sitze, sitzt José und spricht wie so oft ausschließlich spanisch. Doch er-staunlicherweise kann ich sagen, dass wir uns gut mit ihm „unterhalten“ haben. Er hört gerne Klassik und fährt gerne die Strecke zum Flughafen, da hier immer viel zu tun ist. Gitarre spielen kann er auch ein bisschen, aber das bringt ja bekanntlich kein Geld ein… Wieder eine Begegnung reicher kommen wir am Flughafen an. Jetzt geht alles sehr schnell, check in – check out und wir landen in Paris. Mittlerweile ist es 24 Uhr und unsere Beine tragen uns nur noch weil sie wissen, dass die Strapazen in wenigen Stunden mit einer Du-sche und einem warmen Bett belohnt werden. An der Trenn-scheibe zwischen der Gepäckausgabe und dem Besucherbe-

reich pressen sich auch schon Lucas und Yannick, – kurz die Paddyhats Crew – ihre Gesichter platt. Die beiden stehen uns immer zur Seite und kümmern sich um alles, was zu einer funktionierenden Band dazugehört. Neuerdings könn-te man sie auch „Paddyhats Special Effects Crew“ nennen, da sie mittlerweile im „Konfettikanonen – Schießen“ und „Fackel – Schwingen“ ausgebildet wurden und nun unsere Bühnenshow um einiges bereichern. Sie haben uns sogar den Premium – Parkplatz für Busse besorgt. Kostenpunkt 42 €. – Konnte ja keiner wissen Auf der Rückfahrt gibt es – wer hätte es gedacht – Bier. Eine wilde Mischung aus Dropkick Murphys, The Boss Hoss und Metalsongs, deren Chorus „Auf nach Wacken, Kopp in Nacken!!!“ lautet, begleiten uns die nächsten 5 ½ Stunden Autofahrt. Gegen 6 Uhr am Dienstagmorgen erreichen wir die Heimat und unsere Wege trennen sich. Bei einem von uns ist allerdings nicht klar, ob er diesen Tag überleben wird. Denn bei unserem Dwight geht es nicht ins Bett sondern direkt weiter. Er muss pünkt-lich um 8 in der Berufsschule in Düsseldorf sitzen. Na wenn das kein Einsatz ist! Ich hätte wohl eher meine Ausbildung abgebrochen, als an diesem Tag zu pauken.ENDE

Epilog

Vielen Dank an alle, die diesen Trip möglich gemacht haben. Vielen Dank an Celtic-Rock.de, dass wir unsere Geschichte hier erzählen dürfen.

Vielen Dank an diejenigen, die an uns und unsere Musik glauben. Jeder Zuschauer, der vor der Bühne eines Paddy-hats-Konzerts steht und lacht, tanzt, klatscht oder mitsingt, ist ein Stück Kohle in unserer Dampfmaschine und treibt diesen mittlerweile mächtigen Zug an.

Es mag eine Binsenweisheit sein, doch ich möchte mir nicht ankreiden lassen, es nicht gesagt zu haben. Ich kann nur je-dem empfehlen: Seid Teil einer Gruppe Menschen, die durch Musik verbunden ist. Dafür muss man kein Instrument spie-len. Dafür muss man keine „Besserwisser-Facts“ über die großen Komponisten der Ernsten Musik kennen, sondern schlicht und einfach eine Leidenschaft teilen. Die Musik und Irland ist unsere…

All the best und bis bald

Sean O’Reilly

w w w. c e l t i c - r o c k .d e / 2 0 1 3 / 0 6 /g i g s - i n - m o s k a u -u n d - m a d r i d - o n -tour-mit-den-oreillys-paddyhats-teil-vii/

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Diese PDF wurde am 05.07.2013 erstellt

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