triskel - 03/2012

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Ausgabe 3 - März 2012 in search of a rose CDs und Platten Interviews Konzert und Festivals Bandportraits Medien und Literatur und vieles mehr...

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triskel - the celtic-rock & punk ezine

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Ausgabe 3 - März 2012

in search of a roseCDs und PlattenInterviewsKonzert und Festivals

BandportraitsMedien und Literaturund vieles mehr...

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Editorialvon frakru

Heute bekommt Ihr ausnahmsweise Euer triskel zum sonntäglichen Frühstückguinness. 

Geplantes Erscheinungsdatum ist immer der 1. oder 2. Samstag im Monat, damit wir das jeweilige Album des Monats sowie die Streams of Whiskey Charts des Vormonats noch mit in die Ausgabe hineinbekommen. Doch diesmal hat der verantwortliche Redakteur wohl leider zu tief in ein Glas mit dem oben genannten Getränk geschaut und bei der Planung nicht den diesmal längeren Februar bedacht.

Auch wenn der Februar diesmal tatsächlich einen Tag länger war (nachträglich allen Geburtstagskindern vom 29.02. unseren herzlichen Glückwunsch), bleibt es doch der kürzeste Monat des Jahres. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, eine neue randvolle Ausgabe von triskel zu erstellen.

Gleich mit 2 Beiträgen ist das Festival „Folk im Schlosshof“ in dieser Ausgabe vertreten. Weiter geht es mit Teil 2 unserer Instrumentenkunde, in der diesmal die keltischen Harfe vorgestellt wird. Und wie immer sind auch alle Artikel des vergangenen Monats von www.celtic-rock.de enthalten.

Doch genug des Geschwafels, wie immer freuen wir uns auf Eure zahlreichen Anmerkungen, Verbesserungsvor-schläge, Lob, Kritiken oder sonstige Kommentare. und wünschen ganz viel Spaß und spannende Unterhaltung beim Schmökern.

Eure celtic-rock Redaktion

InhaltTitelstory

........................................Folk im Schlosshof 2011 live 8.......................Folk im Schloßhof Spezial 2007-2011 14

CDs und Platten..........................................................Album des Monats 3

........................................Folk im Schlosshof 2011 live 8.....................................Celtic Chakra ~ An tOr Geal 10

................hounds of finn ~ Songs of Men in Boats 11.............................Jamie Clarke’s Perfect ~ Beatboys 12...........................The Scally Cap Brats ~ Take a Shot 16

........Smokey Bastard ~ Tales From The Wasteland 18..........................The Porters ~ Rum, Bum & Violina 20

...................Booghk de Doo ~ Leben Lügen Leiden 22......................................................Scocha ~ Scattyboo 28

Tooraloo Radio..........................................#20: Sir Reg in Essen 2012 4

......#21: Rick Field - Keltic-Festival Hohenlimburg 16

Streams Of Whiskey.................................................................................März 5

Gewinnspiele........................................Streams Of Whiskey - März 5

Konzertberichte....................O’Reillys bei der Oldienight Gevelsberg 6

..........................Niall & Cillian Vallely in Gevelsberg 19

Interviews...........Ken Casey (Dropkick Murphys) in Hannover 9

Instrumentenkunde...........................................Fiddle lernen mit Büchern 13

...........Keltische Harfe ~ Instrumentenkunde Teil 2 24

Konzerte und Festivals......................................7 Pipes and Whistles Festival 17

Bandportraits...................................The Rogues from County Hell 21

Impressum .................................................................. 29

Inhalt

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Album des Monats - Februarin search of a rose ~ reels and roses live (2012)

von Folkaholix

In der Riege der Folkrockgrößen gehören in search of a rose (ISOAR) zweifelsfrei zur führenden Crème de la Crème – und das sowohl in bühnenoptischer als auch in instrumental-professioneller Sicht. Und nach 20 Jahren heißt es nun: reels and roses live! Wir gra-tulieren ISOAR aus tiefstem Herzen zu 20 Jahren Schweiß, Herzblut und nimmermüder Innovation. Damit reihen wir uns ein in die Reihe der Gratulan-ten, die ISOAR in ihrem Cover anführen, denn Folk-größen wie The Wakes, The Mahones, Mr. Irish Bastard, Fiddler’s Green und weitere „global players“ vollführen einen verbalen Kniefall.

Und was wäre als Geburtstagsgeschenk geeigneter als retrospektiv ein Live-Best-Of unter das tanzwütige Folk zu bringen? Dabei verzichten die Sechs auf das obligate Plakativum des hämmernden Offbeats und nehmen sich vielmehr eines wechselfreudigen Rhythmus‘ an. Gleiches gilt für den viel zu oft gehör-ten E-Gitarrensound, dessen Riffe sonst ein komplet-tes Album füllen. Zwischen Wah-Wah-Effekt, Clean-soundnuancen und dem notwendigen, aber jederzeit maßvoll eingesetzten, wummernden Riffs begleitet die Gitarre das vielschichte Klangereignis.

Der 21 Titel fassende Silberling präsentiert aber nicht allein ISOAR, sondern auch die Jubilare mit Gastmu-sikerunterstützung. So laufen u.a. Paul und Chris von The Wakes auf, um bspw. „The Foggy Dew“ ge-sanglich und per Flöte zu unterstützen. Dabei kommt das Nebeneinander des jederzeit astreinen Geigen-

spiels im Unisonospiel mit der Flöte Chris‘ zu wun-dervoller Entfaltung. Und so setzt es sich durch alle Titel fort: Zu keinem Zeitpunkt eine Disharmonie oder konzeptionelle Unstimmigkeiten. ISOAR ver-sprühen pure Lebensfreude und beinahe entdeckt man eine Träne im Knopfloch, dass dem Livemit-schnitt kein Videomaterial beiliegt.

ISOAR-Klassiker wie „P is for Pauli“ und „I Danced With John Travolta“ erklingen in wohlfeiler Harmo-nie neben Traditionals wie „The Foggy Dew“. Es ist die Verbindung von Bekanntem und Neuem, was die gelb-weiß-grün Symbolisierten ausmacht. „Weak” wird durch eine Akustikgitarre eröffnet, dem folgen seichte E-Gitarren-Seufzer und eine kraftvolle Dop-pelsaitenfiddle. Indes der Gesang die imaginierten Halsadern des Sängers hervortreten lässt, wird der Refrain von einem wuchtigen Backgroundchor unter-stützt. Wohin man hört, man kann sich an einem ein-zigen Titel aufhängen und ihn in Endlosschleife und maximaler Lautstärke (zur Freude der Nachbarn) hören. ISOAR liefern mit reels and roses live ein Album der Extraklasse ab, das in jedweder Hinsicht einer 20-jäh-rigen Bandgeschichte gerecht wird. Es bleibt nur ei-nes zu hoffen: Wahrt euch die Begeisterung, die schier unerschöpfliche Kraft und Leidenschaft, vor allem aber das stilistische Werden und Vergehen! Auf die nächsten 20! TASSEN HOCH!

CDs und Platten

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Tracklist

1. Follow Me Up To Carlow2. The Emerald Gossip3. Rebel Town I4. Farewell (Rebel Fritzpatrick) / Mug Of Brown

Ale5. Misty Mountains6. The Foggy Dew (feat. The Wakes)7. Weak8. London Days9. Red Rose10. I Danced With John Travolta

11. Shamrocknroll12. Conquering13. Red & Blue14. Melodeon Reels15. Brendans Blessing16. Free Polka Jamboree17. Sugarpath18. When We Will Be Married19. Shenanigans20. Hundred Starving Rats / Star Of Munster21. Bonustrack: P is for Pauli

www.celtic-rock.de/2012/03/in-search-of-a-rose-reels-and-roses-live-2012

Tooraloo Radio#20: Sir Reg in Essen 2012

von Funkfuzzi

Eine Art Familientreffen im proppenvollen Café Nord in Essen. Der Dutch Irish Bastard steht beim Soundcheck von Sir Reg mit auf der Bühne, Flöten-könig Thomas von Kings and Boozers ist mit einer ganzen Delegation aus dem Sauerland angereist. Das kann ja was werden! Sir Reg aus Schweden machen den Anfang und geben mächtig Gas! Eine super Show, musikalisch vom Feinsten, mit viel Spaß und Bewegung auf der kleinen Bühne.

Das macht richtig Spaß! Für mich das eigentliche Highlight des Abends! Im Anschluss an die Show ziehe ich mich mit Sänger Brendan, Trommler Erik und Bassist Juba in irgendeinen versteckten Winkel im Café Nord zurück – das kleine Interview gibt es in dieser Folge TOORALOO RADIO!

Das Interview und Musik von Sir Reg hört Ihr auch in unserer Radioshow Tooraloo Radio.

www.celtic-rock.de/2012/02/tooraloo-radio-20-sir-reg-in-essen-2012

Tooraloo Radio

celtic-rock & punk fanzine 4

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Streams Of WhiskeyDie März Charts // mit Gewinnspiel

von daniels

Letzten Monat war die Beteiligung ja nicht so toll. Eigentlich hundsmiserabel! Trotzdem haben es drei neue Bands in die Hall Of Fame geschafft: Fiddler’s Green, The Dreadnoughts und The Wa-terboys. Was sollen wir von Ihnen in der nächsten Zeit nominieren? Schreibt uns Eure Wünsche, gerne auch von anderen Bands! Mal sehn was wir tun können…

Die TOP-Fünf im Februar waren:

5. The Waterboys – The Hosting Of The Shee / Runrig Loch – Lomond

4. Celtica Pipes Rock! – Smoke on the Water/Scotland the Bra-ve/Na Awa Tae Bide Awa

3. Fiddlers Green – Victor And His Demons

2. FFR – Let’s unfold your eyes

1. An Cat Dubh – Leis a Lurrighan

Diesen Monat könnte die Stunde der Bands aus Deutschland schlagen. Noch in keiner Runde waren so viele aus unseren Gefilden dabei. Neuzugänge sind:

Booghk De Doo, Celtic Chakra, Hounds Of Finn, Jamie Clarke’s Perfect, Mr. Irish Bastard, Nobody Knows, Pipes and Pints, Sally Gardens, Smokey Bastard, The Krusty Moors, The Porters, The Scally Cap Brats, Flogging Molly, Scocha, Irish Moutarde

Zu gewinnen gibt es diesen Monat wieder zwei besondere CDs:

1 x Dance To Tipperary, Return To Me1 x Nobody Knows, Folking,  CD/DVD

Verlost werden die beiden Scheiben unter allen, die Ihre kompletten fünf Stimmen in den Charts abgeben. Wer also nur für eine Band abstimmmt, nimmt an der Verlosung nicht teil! Mitgespielt werden kann bis zum 25. März 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Um abzustimmen, müßt Ihr Euch hier rechts in der Sidebar zunächst registrieren. Wenn Ihr eingeloggt seid, könnt Ihr auf der Chartseite abstimmen!

» UND NUN LOS …

Streams Of Whiskey

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KonzertberichteO’Reillys bei der Oldienight Gevelsberg

von kuec

Auch Oldie-Fans mögen Irish Folk: sie wussten es oft nur noch nicht. Mit einem Überraschungsauftritt schafften es die O’Reillys am Samstag, ein weit über tausendköpfiges Publikum in kürzester Zeit für sich einzunehmen. Bei der 23. Gevelsberger Oldienacht spielten sie zwischen Wärk 2 und Pamela Falcon sechs Titel. Fotograf Marc freute sich, als plötzlich die vertrauten irischen Kappen und der rote Schot-tenrock backstage auftauchten. Auf dem Plakat wa-ren die O’Reillys nämlich nicht angekündigt.

Die Triobesetzung mit Sean, Dwight und Emily kam ohne Bass und Schlagzeug aus – es gab aber eine kleine Bassdrum, die der Gitarrist trat. Nette Hom-mage an die alten One-Man-Bands…Schon nach wenigen Tönen der O’Reillys herrschte beste Stim-mung in der Halle des Schulzentrums West. Toll ge-macht, weiter so!

Alles andere sagen die Fotos.

Die Setlist:

Star of the County Down Whiskey in the Jar No Money for the Pub Come out ye Black and Tans Wild Rover Bloody “Marrion Row”

www.celtic-rock.de/2012/02/oreillys-bei-der-oldienight-gevelsberg

Konzertberichte

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Konzertberichte

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CDs und PlattenFolk im Schlosshof 2011 live (2011)

von Jessy

Vor Kurzem hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass eines der beliebtesten Festivals der Folk-Szene dieses Jahr wohl zum letzten Mal stattfinden wird. Da kommt die Live CD, die die Höhepunkte von Folk im Schlosshof 2011 präsentiert, gerade recht.

Die Macher bleiben auch bei der Gestaltung des Sil-berlings ihrer Linie treu und bieten den Fans nicht nur das Gewöhnliche, sondern das Besondere. Ganze drei CDs bietet die Sammlung, die in einem liebevoll gestalteten aufklappbaren Booklet daherkommt. Bei all den tollen Künstlern, die im vergangenen Sommer den Schlosshof in Bonfeld mit Folk und Rock ver-wöhnten, fiel die Auswahl der Songs mit Sicherheit schwer. Doch es ist definitiv gelungen, eine ausgewo-gene Mischung zu kreieren, gleichwohl Carlos Núnez auf der Compilation leider fehlen muss, da die Rech-te nicht freigegeben wurden. Doch auch wenn der Meister aus Galizien nicht an Bord dieser dreifachen Ode an den Folk ist, kann dies bestimmt nicht an der musikalischen Gesellschaft gelegen haben. Diese ist nämlich nicht nur hochkarätig, sondern auch um-fangreich und vielfältig. Insgesamt 21 Künstler sind mit zwischen ein bis drei Songs auf den CDs vertre-ten und bringen so den einzigartigen Zauber und den Flair dieses Festivals ins heimische Wohnzimmer. Egal ob das mannstarke „Treacherous orchestra“ mit Instrumentengewalt begeistert, die wunderbaren „Se-arson“ mit ihren Stimmen verzaubern, oder die „Pol-kaholix“ zeigen, was humorvolle Stimmungspolka ist, der Zuhörer kommt definitiv auf seine Kosten.

Mit Künstlern wie „2Duos“, den bezaubernden „Madison Violet“ oder „Krusty Moors“ wird das musikalische Repertoire gekonnt abgerundet. Selbst-verständlich kann „Folk im Schlosshof 2011 live“ noch durch eine weitere Komponente bestechen: Das Zurückholen schöner Erinnerungen für diejenigen, die live dabei waren. Vor allem der Auftritt von der sehr sympatischen Band “Coast” ist mir im Ge-dächtnis geblieben. Kurz zuvor noch entspannt im Interview, hatten sie auf der Bühne leider mit techni-schen Schwierigkeiten zu kämpfen. Doch ein Positi-ves hatte das Ganze: Sie wurden sofort für 2012 en-gagiert, um hoffentlich ohne Gitarrenausfall ihre Soli in bester “Dire Straits-Manier” darzubieten. Außer-dem war natürlich der Auftritt von „Mr.Irish Bastard“ eine liebgewonnene Abwechslung. Wie im-mer überzeugten diese mit Musik und Humor glei-chermaßen!

Egal ob in persönlicher Retrospektive oder einfach nur aus Spaß an der Musik, bei dieser gelungenen Sammlung an unvergesslichen Live-Darbietungen lacht das Herz des Folk Fans!

Trackliste CD 1

1. 2Duos – Tube staiton2. 2Duos – Stets in Trauer3. Irish Steirish – Die irischen Leit4. Searson – Déjà vu5. Searson – Stay6. Searson – Irish Charm7. Goodfield – Old happy woman8. Goodfield – Both sides of the tweed9. A Pint O’ Music – Growth hormone deficiency10. A Pint O’ Music – I need you11. Uiscedwr – Tut-Tut

12. Uiscedwr – Mr and Mrs13. Cara – Rain14. Cara – Arm in the cow15. Cara – Torn screen door

Trackliste CD 2

1. 4 Wheel drive – The Wayward wind2. 4 Wheel drive – Uncle penn3. SUPB – La boum4. Treacherous orchestra – Maverick Angels5. Elders – Better days ahead6. Elders – men of erin

CDs und Platten

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7. Elders – fire in the hole8. Mr. Irish Bastard – Forty something9. Mr. Irish Bastard – Last pint on me10. 3 Daft Monkeys – Days of the dance11. 3 Daft Monkeys – Jist a ride12. Trailhead – Another mile13. Trailhead – Siedelane14. Polkaholix – S.C.H.E.I.D.U.N.G

Trackliste CD 3

1. Madison Violet – Emily2. E 3 Acoustic Trio – Helplessly hoping3. E 3 Acoustic Trio – Weather with you4. Krusty Moory – Face like death5. Krusty Moors – King of Ireland

6. Coast – Big blue sky7. Coast – Road outta this town8. Coast – Docks of my hometown9. ETH – Let me go10. ETH – The death of Johnny Mooring11. ETH – Devil’s son12. Wolfstone – Quinnie13. Wolfstone – These are the days14. Wolfstone – Time for walking

www.celtic-rock.de/2012/02/folk-im-schlosshof-2011-live-2011

InterviewsVideo-Interview mit Ken Casey (Dropkick Murphys) in Hannover 2012

von Marcel

Am 27. Januar 2012 spielten die Dropkick Murphys ihr bisher größtes eigenes Konzert in Deutschland in der ausverkauften AWD Halle in Hannover vor 5000 Leuten. Marcel und Keith (wer ihn ncht kennt: ein in Hamburg lebender Ire, der den DKMs bekannt ist) haben vor der Show mit dem sympathischen und gesprächigen Frontman Ken Casey gesprochen.

Das Interview wurde aufgrund der Limitierungen von Youtube in zwei Teile zerlegt

www.celtic-rock.de/2012/02/video-interview-mit-ken-casey-dropkick-murphys-in-hannover-2012

Foto: Kerry Brett

Interviews

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CDs und PlattenCeltic Chakra ~ An tOr Geal (2011)

von kuec

An tÓr Geal – das weiße Gold – ist das früher sehr kostbare Salz, das die Kelten weit vor Christi Geburt im Salzkammergut gewannen. Handel und Reichtum brachten die sog. Hallstatt-Kultur zum Blühen. Celtic Chakra bekamen den Auftrag, zu einer Ausstellungs-eröffnung dort die passende Musik dazu zu schrei-ben, was ihnen auf eindrucksvolle Weise gelungen ist. Gälische Verse und langgezogene Töne malen das Klangbild einer Beschwörung, wobei man die alten Kelten vor sich sieht, die sich in ihrer Höhle zu ei-nem Kreistanz erheben. Mystisch und meilenweit von Mitsingfolklore. Aber die beiden Salz-Titel sind ei-gentlich nur die Würze eines Albums, das vielfältig wie ein gutes Fünf-Gänge-Menü ausgefallen ist. Die Zutaten (Instrumente und Stücke) und die Rezepte (Arrangements) bieten durch das Können der „Kö-che“ eine sehr vielfältige, reichhaltige Hör-Mahlzeit von 14 Titeln. Die Gruppe hat dieses Album genutzt, um ihre gesamte Bandbreite darzustellen. “Musik zum Feiern,Träumen und Tanzen” heißt es im Video zur CD.

Von allen vier Beteiligten ist eine Menge an persönli-chem Ausdruck und Kreativität eingeflossen. Mit Barefoot Step ist auch ein kurzes Gedicht enthalten. Neben dem Gesang kommen diverse Saiteninstru-mente zum Einsatz. Die Mandoline hat öfter eine tragende Rolle, Gitarre, Banjo, Bouzouki und eine Fiddle, die in diversen Stilistiken zu Hause ist, tragen die sehr überlegten Arrangements. Die Perkussion begleitet und untermalt nicht nur, sondern prägt viel-fach den Sound – für eine akustisch spielende Grup-pe eher ungewöhnlich. Da wird nicht nur das Ziegen-fell geklopft.

Viele Instrumentalstücke sind selbst geschrieben. Die Tunesets sind in der Unterzahl, können aber schon mal sechseinhalb Minuten dauern. Es gibt aber auch Vertrautes wie die schottischen Evergreens Are Ye Sleeping Maggie und Caledonia (Gastsänger: Ea-monn Bonner). As I Roved Out, dicht, schwungvoll und witzig, ist eine unwiderstehliche Gute–Laune-Nummer.

Kennzeichnend für das Album ist die Gegensätzlich-keit der Tempi und Stimmungen. Das ist nichts zum

Laufenlassen im Hintergrund, man sollte sich eher bestimmte Titel gezielt auswählen.

Der Einleger mit Infos zu den Titeln ist zweispra-chig: gälisch-englisch. Die Instrumentierung ist auf-gelistet, aber die Herkunftsangaben sind nur mit der Lupe lesbar. Nett wäre, diese Infos und die Texte auf die Website zu stellen.

Da ich Celtic Chakra zweimal auf der Bühne gesehen habe, würde ich mir als nächstes eine Live-CD wün-schen, wo Chorus-Songs wie das Factory Girl und Danny’s Vokal-Akrobatik besser zur Geltung kämen. Zu überlegen wäre auch der Einsatz von musikali-schen Gästen, z.B. um mehr Flötentöne einzubrin-gen. Wie auch immer – hoffentlich dauert es nicht wieder vier Jahre bis zur nächsten CD.

Trackliste

1. Are You Sleeping Maggy2. Barefoot Step – Poem3. Barefoot4. As I Roved Out5. The Hopping Chicken6. Factory Girl7. Stenson’s8. An Uaigh9. Caledonia10. Tom’s Last Walz11. An tÓr Geal

www.celtic-rock.de/2012/02/celtic-chakra-an-tor-geal-2011

CDs und Platten

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hounds of finn ~ Songs of Men in Boats 1612-2010 (2010)

von Folkaholix

Ein Album, dessen Booklet mit einer Widmung für einen verstorbenen Freund aufwartet, hat schon vor dem Hörgenuss einen etwas bedrückenden Beige-schmack. Doch lassen hounds of finn nebst bewe-gender Worte auch Positives verlauten:

“How we shall laugh at the trouble of parting, when we meet again.”

Der erste Titel eröffnet mit einem ruhigen Intro, in dem das zu erwartende Hauptmotiv in natürlichen Folksound, weder verzerrt noch synthetisiert, einzig von einer voluminösen Gitarre vorgetragen wird. Nach einem Break geht es tanzbar weiter, Mandoline und Fiddle nehmen das Motiv unisono auf und tra-gen es zu ersten Strophe weiter. Nach langer Zeit habe ich auch mal wieder eine gefällig gemischte Bodhrán gehört – und mich daran erinnert, was ich vor unzähligen, andersartigen CDs an der irischen Kulttrommel so mochte. Den unaufdringlichen, bas-sig-variierenden Klang, der durch hintergründige Wärme überzeugt. Die Stahlseiten unterstützen trotz eindeutiger Akkorde den Rhythmus, indes sich Fiddle und Mandoline je nach musischer Notwendigkeit streng zurückhalten oder in den Vordergrund rücken. So wird also schon beim ersten Titel klar, dass hier keine Ad-Hoc-Folklore aufgenommen wurde, son-dern dass ein quasi-kompositorisches Prinzip die Fe-der führt, die Intuition und Überraschung in wohlfei-ler Eingängigkeit miteinander vereint. Finn’s Reel / A Fathers Pride setzen diesen Erstein-druck fort. Die Mandoline überzeugt durch techni-sche Raffinesse und astrein ausgespielte Sechszehntel, die den Schrammelfolküberdrüssigen ein seliges Lä-cheln auf die Lippen zaubern dürfte. Nach einem erneuten Break, in dem die Band oder auch das an-

wesende Publikum im Hintergrund lauthals anstößt, geht es zügiger weiter. Immer wieder überraschen die vier Musiker (inklusive einer Geigerin) mit aus der Reihe tanzenden Überraschungsakkorden, die einer etwaigen Wiederholungsunlust entgegenwirken.

Ebenso brillant wie das Mandolinenspiel ist auch das der Violine und der Gitarre. Der dritte Titel lässt ge-nug Raum für solistischen Atem, an dem sich ein-gangs die Gitarre bedient. So sind neben Melodieläu-fen immer wieder achtelschnelle Akkordwechsel in das Solo eingearbeitet, das ebenso beiläufig wie schnell vorbei ist. Viel zu schnell! Nachdem also die Gitarre ihr solistisches Intermezzo hingelegt hat, bleiben noch einige Takte für die Violine, di ihrem Vorgänger bzw. –spieler in nichts nachsteht.

Boys of Killybegs schließt mit Studioklatschen und zweistimmigen Gesang, der das gesamte Album durchzieht. Insgesamt ist die Hauptstimme charakte-ristisch, gleitet jedoch nie in das eigene Übergewicht ab. Der Einsatz der zweiten Stimme erfolgt immer wohldosiert, so dass schlussletztlich auch die Sanges-leistung exklusiven Status für sich beanspruchen kann.

Zu hören sind auch sogenannte Klassiker wie Foggy Dew und Hot Asphalt, die in eigener Interpretation den bisher gehörten in nichts nachstehen, insgesamt aber etwas mehr interpretatorischen Freiraum für sich beanspruchen dürften. Aus professioneller Sicht also ein absoluter Leckerbissen, an dem sich ruhig mehr Alben orientieren dürfen. Die Bodhrán zeigt, was trotz der sparsamen Mittel (bspw. im Vergleich

CDs und Platten

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zu einem Schlagzeug) möglich ist, variiert in Duktus und Tonhöhe, das Gitarrenspiel zeugt von exzellenter Handwerkskunst und vornehmer Zurückhaltung und Fiddle und Mandoline tun es ihm gleich. Für Freunde des E-Gitarren-Off-Beat-Folks dürfte Songs of Men in Boats nicht die erste Wahl sein, wer aber Lust auf subtilen Charme und unverfälschte Tanzfolklore hat, der ist mit dieser Scheibe bestens beraten.

Trackliste

1. Arms as Warm as These2. Fin’s Reel / A Father’s Pride3. Boys of Killybegs

4. Hot Asphalt5. Padyy’s Green Shamrock Shore6. Shady Grove7. Dixieland8. Sunday Papers9. Wayfaring Stranger10. Foggy Dew11. Da Clipe / Paddywagon12. South Australia

www.celtic-rock.de/2012/02/hounds-of-finn-songs-of-men-in-boats-1612-2010-2010

Jamie Clarke’s Perfect ~ Beatboys (2011)

von Slon

Heute habe ich “Drunk ‘n’ Folk ‘a’ Billy” für euch zu besprechen. So jedenfalls nennen die Damen und Herren von Jamie Clarkes Perfect ihre Musik. Ich denke das beschreibt den Stil perfekt.

Beatboys ist der Name den sie diesem Silberling ge-geben haben. Eine sehr schöne Mischung aus Folk, Punk und Rock ‘a’ Billy kombiniert mit Alkohol er-gibt die oben genannte Musikrichtung. Ich als Punk-rockfan finde das natürlich wie so oft ganz vorzüg-lich. Kann ich nur jedem an Herz legen der auf alko-holgeschwängerten Folkrock steht.

Auf der Webseite kann man lesen, dass wir es hier mit einem internationalen Projekt zu tun haben. Aus Deutschland, Frankreich, England, USA, Süd Afrika und Irland stammen die Leute die sich zu diesem “perfect”em Projekt zusammen gefunden haben. Bandleader Jamie Clark kennt der ein oder andere im Zusammenhang mit den Pogues mit denen er bis in die Neunziger zusammengearbeitet hat.

1997 widmete er sich dann diesem Projekt hier. Ins-gesamt hat man 8 Alben und 8 Singles veröffentlicht. Ich denke und hoffe, dass das noch mehr werden. Als Anspieltipps möchte ich euch heute “The Sun and the Moon” und “Beatboys” empfehlen. Zwei sehr schöne Tracks die das Album am besten repräsentie-ren. Zu finden sind diese beiden ab heute auch in unserem Player hier auf unserer Seite.

Sehr sehr schöne Platte.

Trackliste

1. Supersonic Gin and Tonic2. Beatboys3. What we got4. Jackson Town5. The Sun and the Moon6. BKV7. (Thru) Sid Vicious Eyes8. One Thing9. It’s a Sloth10. King Bay11. Can’t wait to get away from you (Time to go)12. Ballad of Habensie Williams13. Pray14. Champs Élysées

www.celtic-rock.de/2012/02/jamie-clarkes-perfect-beatboys-2011

CDs und Platten

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InstrumentenkundeFiddle lernen mit Büchern

von kuec

Unser Gastautor Jan Oelmann (Folkmusikschule Hal-le) meint: “Lehrbücher sind kein Ersatz fürs Hören, aber gerade am Anfang ein gutes Hilfsmittel.” Warum das so ist, beschreibt er hier:

Aus dem klassischen Vio-lin-Unterricht sind Noten, Lehrbücher und Etüden-hefte nicht wegzudenken. Tatsächlich besteht die klassische Musikerziehung zu großen Teilen darin, das komplexe System zu ler-nen, mit dem musikalische Ereignisse mehr oder weni-ger akkurat auf Papier fest-gehalten werden können. Aber nicht alles, was gute Musik ausmacht, kann einfach verlustfrei in schwarze Punkte und Striche übersetzt werden. Die Ein-schränkungen von Noten gelten im besonderen Maß für traditionelle Stilistiken, wie zum Beispiel dem I-rish Fiddling. In traditionellen Musikstilen erfolgt der Unterricht deshalb oft rein nach Gehör. Viele Meister des Genres können keine Noten lesen. Im Unterricht spielt der Lehrer eine Passage langsam vor und der Schüler versucht, zu kopieren. Vorteil: Auch das, was die Noten nicht wiedergeben können (das sagenum-wobene „Phrasing“) kann der Schüler so gleich mit-lernen. Der Nachteil: In Deutschland ist es nicht ge-rade einfach, einen Lehrer zu bekommen, der die jeweilige Stilistik wirklich beherrscht. Dazu kommt: Das Spielen nach Gehör muss man – genau wie das Notenlesen – auch erst einmal lernen. Und Noten haben auch Vorteile: Sie ermöglichen zum Bespiel, bestimmte technische Aspekte wie Bogenführung und Rhythmik strukturiert wiederzugeben. Gerade für klassisch vorgebildete Spieler können Noten da-her eine durchaus willkommene Brücke sein in die Welt des Fiddling – wenn man im Hinterkopf behält, dass die Noten erst im Zusammenhang mit dem konkreten Klang vollständig sind.

Was macht ein gutes Fiddle-Buch aus?

Um an Noten für irische Fiddle-Tunes zu kommen, muss man keinen Cent ausgeben. Es gibt im Internet riesige Sammlungen, in denen Noten so ziemlich je-den Tunes zu finden sind. (Eine der größten ist www.thesession.org). Die Noten sind meist unbe-zeichnet, das heißt: die Noten geben nur den reinen

Melodieverlauf wieder und ver-zichten unter anderem auf Vor-schläge für Bindungen und Ver-zierungen. Wenn man diese No-ten aber so interpretiert, wie man es aus dem klassischen Geigenunterricht gewöhnt ist, kommt dann meist eine Art Vi-valdi-Stück mit eigenwilliger Melodieführung heraus, jeden-falls kein Fiddling. Ein Buch für teueres Geld sollte also mehr leisten, als euch einen Haufen Noten zu servieren. Meiner Meinung nach sollten das im Wesentlichen drei Dinge sein.

1. Das Buch sollte die Besonderheiten der Fiddle-Techniken verständlich erklären 

2. Die Noten sollten von einem Kenner des Stils bezeichnet sein

3. Eine Begleit-CD (mit gutem Phrasing) sollte mit-geliefert sein.

 Von den vielen Büchern, die auf dem Markt sind kann ich nach diesen Kriterien folgende empfehlen. (was nicht ausschließt, dass es noch ein paar andere gute gibt…)

- Matt Cranitch: The Art of Irish Fiddle Playing,- Pete Cooper: The Complete Irish Fiddle Player

Derselbe Autor hat ein kundig bezeichnetes Spiel-buch herausgebracht, das ebenfalls empfehlenswert ist.

- Pete Cooper: Irish Fiddle Solos: 64 Pieces for Violin (With CD)

In den nächsten Folgen dieser Serie stelle ich die Bü-cher jeweils vor.

www.celtic-rock.de/2012/02/fiddle-lernen-mit-buchern

Instrumentenkunde

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Page 14: triskel - 03/2012

Folk im Schloßhof Spezial 2007-2011Radio mit Grußwort von Franz

von daniels

In Vorbereitung auf das FIS 2012 und im Rückblick auf vergangene wunderbare, musikalische Erlebnisse haben wir ein Folk im Schlosshof Spezial aufgelegt. 10 Stunden pro Woche Live-Eindrücke aus den Jah-ren 2007 bis 2011. Genießt die Zeit, schaut mit Freunde und Wehmut zurück und freut Euch auf das letzte FIS 2012. Franz Koroknay, Erfinder und trei-bende Kraft im Team, hat uns für Euch einige per-sönliche Grußworte zukommen lassen, für die wir uns herzlich bedanken!

Liebe Hörer von Celtic-Rock

“Wir machen das Dutzend voll” war die Devise als wir in den letzten beiden Jahren intern diskutiert haben, wie lange es Folk im Schlosshof noch geben wird.

Eigentlich wollten wir ja nach unserem Jubiläumsfestival 2010 schon aufhören, nach dem Motto “….wenn es am schönsten ist”.

Aber wir haben uns nochmals aufgerafft und zwei Zugaben gegeben, wie das jede ordentliche Band ja auch macht.

Ich denke, die Mühen haben sich in 2011 gelohnt. Es war aus unserer Sicht ein gelungenes Festival, die von uns beabsichtigte Programmvielfalt ist beim Publikum überwiegend positiv an-gekommen und wir haben im Nachhinein tolle Feedbacks bekommen.

Mit dem 2012er Festival wollen wir uns gebührend von der Folkszene verabschieden. Darüber sind nicht nur unsere Fans sondern auch wir selbst sehr traurig. Doch man muss einsehen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Viele Künstler, aber auch Veranstalter, erkennen die Zeichen der Zeit nicht und verpassen den richtigen Moment, um sich in Würde von der Bühne zu verabschieden.

Ich selbst war einer der Treiber für diesen Schritt, nachdem ich das Festival nicht nur “erfunden” habe sondern auch über die Jahre hinweg stets Innovationen und Veränderungen in unse-rem Team eingefordert habe. Es gibt meines Erachtens nichts schlimmeres, als wenn ein Künstler oder eine kulturelle Veran-staltung sich nicht weiter entwickelt und damit langweilig wird.

Wenn es erst die Fans einmal wahrnehmen ist es für einen würdigen Abschied schon zu spät. Ich hatte einmal das persön-liche Ziel, dass Folk im Schlosshof Kultstatus erlangt. Ob wir das erreicht haben, müssen andere beurteilen.

Die Weiterentwicklung von FiS war auch deshalb nicht mehr möglich, weil wesentliche Stützen unseres Teams aus unter-schiedlichen Gründen ihre Arbeit nicht fortsetzen konnten. Zudem haben uns der Fiskus durch den Entzug der Gemein-nützigkeit und die Gema mit ihren unverschämten Forderun-gen den finanziellen Spaß kräftig verdorben. Wir haben zwar kein finanzielles Problem, aber wenn sich so viele Menschen ehrenamtlich einbringen und bis zu 2 Wochen ihres Jahresur-laubs opfern, sollte sich die Sache am Ende auch ein bisschen lohnen. Zumal der gesamte Erlös dem örtlichen Sportverein zur Förderung des Breitensports zugeführt wird (also zu 100% damit gemeinnützig ist).

Unser Team ist auf jeden Fall sehr stolz auf das was wir erreicht haben und wir wollen mit einem tollen Abschlussfesti-val allen Folkfans noch eine Weile in guter Erinnerung blei-ben.

Das Line-up des 12. FiS ist meiner Meinung nach wieder abwechslungsreich und auch unter internationalen Maßstäben

Titelstory

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gesehen anspruchsvoll. Neben regionalen Bands, denen wir stets eine Plattform geboten haben, sind mit Altan im traditionellen Bereich sowie den Levellers und den Mahones für den Bereich Folkrock wieder ganz Große mit von der Partie. Mit Geraldi-ne MacGowan haben wir eine der ganz großen irischen Sänge-rinnen überreden können, nochmals auf eine große Bühne zurück zu kehren -auch darauf sind wir mächtig stolz. Und auch beim letzten FiS wird mutig auch in anderen Genres gewildert, neben Covered Gras aus dem Bereich des Bluegras ist mit Hans Theessink einer der ganz großen europäischen Bluesmusiker bei uns zu Gast. Mit den Rapparees aus Nord-irland, den Ladies of the Canyon aus Kanada, Skerryvore aus Schottland, AHAB aus England Firkin aus Ungarn und Carmine aus Belgien sind Künstler zu Gast die in ihren Heimatländern schon sehr erfolgreich sind und für die FiS das Sprungbrett auf den deutschen Markt bedeuten könnte. Dies ist Künstlern wie Seth Lakeman bereits erfolgreich geglückt und auch die Red Hot Chillie Pipers (die allerdings in diesem Jahr nicht dabei sind) wurden von uns für Deutschland ent-deckt. Mit Goo Birds Flight, Coast aus England und Bardic sind Bands zu Gast die bereits mit großem Erfolg schon zuvor beim FiS waren. Ich glaube, das ist eine tolle Mischung und die beste Voraussetzung für eine geile Folkparty.

Der Start des Voverkaufs war nur irre. Innerhalb von nur 5 Wochen sind 2/3 des Kartenkontingentes verkauft worden. Möglich, dass wir bei unserem letzten Festival einen neuen Rekord was den Zeitpunkt des “sold out” Status betrifft, aufstellen werden. Meine Teamkollegen und ich freuen uns auf viele Stammbesucher, mit denen wir gemeinsam nochmals rich-tig abfolken werden.

Wäre schön, wenn ihr dabei wärd. Falls ihr allerdings noch keine Tickets habt müsst ihr euch sputen.

In diesem Sinne

……we will folk you

Franz, Team Folk im Schlosshof

Die Sendezeiten entnehmt Ihr bitte dem aktuellen Sendeplan. Mich selbst macht es ein bisschen traurig, insbesondere, weil ich nie dabei sein konnte und es auch dieses Jahr nicht schaffen werde. Auf der ande-ren Seite kann ich mir vorstellen, wieviel Mühe und Energie die Organisation eines solchen Events braucht.

Franz, was auch immer Ihr anschließend macht, hof-fentlich nur Dinge, die Euch Freude machen! Viel Glück und Gesundheit und den einen oder anderen guten Tropfen wünscht Euch das Team von celtic-rock.de für die Zukunft! Aber jetzt darf 2012 erstmal noch kommen!

Wer auch gerne visuelle Erinnerungen hat, sollte auch mal in den FIS Youtube-Channel reinschauen!

www.celtic-rock.de/2012/02/radio-folk-im-schloshof-spezial-2007-2011

Titelstory

celtic-rock & punk fanzine 15

Das Team vom Folk im Schloßhof 2011 in Doolin

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CDs und PlattenThe Scally Cap Brats ~ Take a Shot (2011)

von Slon

Gleich nach den ersten Klängen der Scheibe steht fest, ich muss mir unbedingt ‘nen Bier aufmachen um das Werk der 4 Kanadier authentisch genießen zu können. Die Rede ist von den “Scally Cap Brats”.

Eine sehr junge Folkpunkband aus Kannada die ei-nen sehr geilen Mix aus Punk und Folk spielt. Im Sommer 2010 von Mike Pusiak & Mike Eff gegrün-det, nachdem man sich zufällig traf und die gemein-same Liebe zum Punk, Folk und Oi enddeckte. So traf man sich in Pusiaks Keller und begann mit den Proben. Mit Einstieg des Drummers (Kevin Grace) und der Bassistin (Katherine Maziec) war die Band komplett.

Orientieren tut man sich an Bands wie Flogging Mol-ly, The Mahones oder den Dropkick Murphys ohne aber den Einfluss der Kultbands wie den Wolfetones oder den Dubliners aus den Augen zu verlieren. Eine ordentliche Schippe Punk oben drauf und fertig sind “The Scally Cap Brats”. Eine sehr geile Punkscheibe die zu gefallen weiß. Bandshirt und CD bekommt man für schlappe 13 Dollar (ca. 10 Euro) auf der Webseite der Band und das ist mehr als fair.

A n s p i e l t i p p s sind “Drunken S a i l o r ” u n d “ T h e S c a l l y Cap Brat”, zu finden ab heu-te in unserem Player und auf der Bandpage. Ich bin wirklich gespannt auf ein volles Album der 4 Punks und hoffe, dass man genauso weiter macht wie man mit diesem Tonträger aufgehört hat. Ich lehne mich jetzt zurück und genieße die Musik und meine oben erwähnte Flasche Bier und euch leg ich einen Besuch der Webseite der Band ans Herz.

Trackliste

1. The Oath2. Drunken Sailor3. 19394. Take a Shot5. The Scally Cap Brat

www.celtic-rock.de/2012/02/the-scally-cap-brats-take-a-shot-2011

Tooraloo Radio#21: Rick Field über das Keltic-Festival Hohenlimburg 2012

von Funkfuzzi

Ein Traum von Location – und eine Veranstalter-Truppe, die mächtig Gas gibt. Super Voraussetzun-gen für ein Festival. Im Mai findet die Premiere des

Keltic Festivals am Schloss Hohenlimburg (Hagen) statt. Zwei Tage lang das Beste, was man auf Bühnen in Sachen keltische und irische Musik bekommen kann…In dieser Folge Tooraloo Radio erzählen die Veran-stalter mehr zum Festival – es gibt unplugged-Musik und: ein kurzes Interview mit Paul McKenna aus Schottland, der mit seiner Band an beiden Abenden spielt..

www.celtic-rock.de/2012/02/tooraloo-radio-21-rick-field-uber-das-keltic-festival-hohenlimburg-2012

CDs und Platten

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Konzerte und Festivals7 Pipes and Whistles Festival

von frakru

7. Pipes and Whistles Festival am 10. März 2012 in der Universal Hall

Bereits zum siebten Mal öffnet am 10. März das be-liebte Berliner Pipes & Whistles Festival seine Pfor-ten. Wer auf mittelalterliche Dudelsäcke, rockigen Irish Folk, deftige Texte und romantische Balladen steht ist hier genau richtig.

Das Festival hat sich in der Mittelalter- und Folk-Sze-ne mittlerweile über die Grenzen Berlins hinaus einen guten Namen gemacht. Was gibt es schließlich besse-res, als in der trüben Jahreszeit mit Freunden zu guter Musik so richtig das Tanzbein zu schwingen und bei einem kühlen Guiness oder Cider oder einem köstli-chen Kirschmet die Bühnenshow zu genießen? Nach den Erfolgen der letzten Jahre haben die Veranstalter es sich nicht nehmen lassen, das Line-up um eine

weitere Band auf insgesamt fünf Acts zu erweitern. Neben lokalen Größen wie Clover, Adivarius und den Cobblestones sind dieses Mal La Marotte aus Dresden und die Nobody Knows aus Stendal mit von der Partie. Zusätzlich verzaubert Shei aka Britta van den Boom die kleine Bühne, und auch eine Feu-ershow wird es natürlich wieder geben. Tickets sind zum VVK-Preis von 17 Euro online auf der Home-page www.pipes-and-whistles.de erhältlich. An der

Abendkasse werden sie 20 Euro kosten. Da das Fes-tival in den letzten Jahren allerdings immer schon früh ausverkauft war empfiehlt sich eindeutig die Vorbestellung.

www.celtic-rock.de/2012/02/7-pipes-and-whistles-festival-gewinnspiel

Konzerte und Festivals

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CDs und PlattenSmokey Bastard ~ Tales From The Wasteland (2011)

von Marcel

“Smokey Bastard” aus Reading sind zurück! Nach ihrem sehr gelungenen Debutalbum „Propping Up The Floor“, heißt das neue Meisterwerk „Tales From The Wasteland“ und knüpft nahtlos an den Vorgän-ger an. Authentisch und ehrlich kommt es daher. Das Songwriting und die Arrangements sind wohlüber-legt, ohne die gewisse Punkattitüde zu vernachlässi-gen.

Manchmal torkeln die Songs zwischen Genie und Wahnsinn („Mongrel“, „Boatepitaph (Part II)“), manchmal sind sie nach viel Dynamik eine echte Punktlandung („Wasteland“).

Das Acapellastück „My Son John“ ist definitiv ein Höhepunkt des Albums und beweist, dass diese Band wirklich gut singen kann. Auch integrieren sie traditi-onelle irische Jigs und Reels wie beispielsweise bei „Mong Some Hoof“ (u.a. Morrisons Jig). „Aspirati-ons. I have some“ ist dagegen amtlicher College-Rock inklusive Gitarrensolo und mehrstimmigen Gesang. Spärlich instrumentiert ist „Dear Mol“, atmosphä-risch und melancholisch „Bad Reception”. Als uner-hörte Unverschämtheit kann schon fast das letzte Lied der Platte bezeichnen: Eine ABBA Coverversion von Mamma Mia, die klingt, als würden Queen und Mr. Irish Bastard gemeinsam auf der Bühne stehen.

Die Mischung von Celtic Folk und Punk passt bei den sieben Englischen Celtic-Gypsy Punks so gut wie Fish, Chips und Essig, auch wenn die Songtitel hier und da etwas gewöhnungsbedürftig sind. Smokey Bastard ist eine Band mit viel Kreativität und Poten-zial, die man nicht ignorieren sollte. Bitte mehr Gigs in Deutschland!

Für Fans von den Pogues, The Mahones, Gogol Bordello und die üblichen Verdächtigen

Anspieltipps:

WastelandMong Some HoofYuppie Dracula

Tracklist:

1. Wasteland (3:43)2. Token Folkin (0:42)3. Eden Holme (Part I) (3:35)4. Mongrel (5:21)5. My Son John (1:40)6. Mong Some Hoof (3:33)7. Yuppie Dracula (3:38)8. Boatepitaph (Part II) (0:44)9. Cheer Up. Love (Worse Things Happen At Sea)

(2:31)10. Aspirations. I Have Some (4:50)11. Dear Mol (2:39)12. Bad Reception (4:42)13. Mamma Mia (3:12)

www.celtic-rock.de/2012/02/smokey-bastard-tales-from-the-wasteland-2011

CDs und Platten

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KonzerteberichteNiall & Cillian Vallely in Gevelsberg

von kuec

In NRW geht die Konzertreihe „Klangkosmos“ auf Tour, um Weltmusik verschiedenster Länder „nied-rigschwellig“ ans interessierte Publikum zu bringen. Auch wenn man meint, irische Musik sei hierzulande hinreichend bekannt, passten Niall und Cillian Vallely aus Nordirland gut in dieses Programm: sie bieten nämlich Tradition pur abseits des Bandformats. Die Feinheiten irischer Instrumentalmusik kann man kaum besser studieren als bei dem Piper der Super-gruppe Lunasa mit seinem Bruder an der Concertina. Normalerweise muss man nach Irland fahren, um solche Könner live in kleinem Rahmen zu erleben.

Das Bürgerhaus Alte Johanniskirche in Gevelsberg war mit etwa 250 Menschen gut besetzt, viele ältere Leute aus der Nachbarschaft, aber auch einige weiter angereiste Fans. Mit Tischgruppen und Kerzenlicht konnte man sich wie in einem vergrößerten Wohn-zimmer fühlen, wo einen die beiden Musiker an ei-nem häuslichen Musikabend teilhaben ließen. Die Instrumente waren kaum verstärkt, so dass der Klang ohne technische Effekte rüberkam.

Es ging nicht um Party, sondern um das intensive Wahrnehmen einer Musik, die in dieser archaischen Erscheinungsform den meisten Zuhörern recht fremd war. Cillian Vallely erläuterte denn auch sein Instrument in Ton und Wort: „If you can’t say Uille-ann, say Irish Pipes“.

Niall Vallelys Instrument, die Concertina, ist in Deutschland leider selten zu erleben, erst recht nicht in der gezeigten Meisterschaft und in Kombination mit den Pipes. Die beiden Brüder sind in einer musi-

kalischen Familie aufgewachsen, das Zusammenspiel dementsprechend unglaublich präzise. Rhythmus, Melodie, Harmonie wurden stets wechselnd aufge-teilt. Trotz der sehr unterschiedlichen Klangerzeu-gung kamen auch die Verzierungen und Variationen genau aufeinander abgestimmt. Besonders gefielen ein Low Whistle – Solo sowie ein paar schottisch klingende Tunes aus Donegal auf der Concertina. Genau zu verfolgen, was die beiden Brüder mit den ausgewählten Stücken machten, erforderte intensives, durchaus anstrengendes Zuhören. Ohne Gesang und lange Reden packten die beiden Instrumentalisten so viel Musik in eine Stunde wie manche andere in zwei. Da die Vallelys praktisch permanent „solo“ spielten, war ein verkürztes Programm für beide Sei-ten durchaus fair. Mit einem rasanten Jig-Set als Zu-gabe verabschiedeten sich die Beiden nach einer gu-ten Stunde, wobei durchaus noch Stimmung aufkam. Ein außergewöhnliches, nicht so einfach konsumier-bares Konzert, das Lust auf den nächsten Irland – Urlaub machte.

Fotos: Marc Dobrick

www.celtic-rock.de/2012/02/niall-cillian-vallely-in-gevelsberg-18-02-2011

Konzertberichte

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CDs und PlattenThe Porters ~ Rum, Bum & Violina (2012)

von daniels

Lange habe ich drauf gewartet. Die Porters waren eine der ersten Bands, die mir damals (2007) eine CD (Anywhere But Home) für den ursprünglich kleinen Blog zur Verfügung gestellt haben. Seitdem habe ich sie auf einigen Konzerten erlebt und die Bandge-schichte mitverfolgt.

Dieser Silberling hat mich daher nicht wirklich über-rascht, obwohl sie voller Überraschungen ist. Wenn man in Schubladen denken möchte, könnte man sa-gen, sie haben sich vom Irischen und der Seefahrt ein wenig abgewandt und suchen rauchige Saloons und die Sonne in der Prärie.

Doch das wäre ein bißchen oberflächlich gedacht. The Porters haben sich musikalisch weiterentwickelt und breiter aufgestellt. Es ist rockiger geworden und doch hat ein Piano platz gefunden. Paul McKenzie (The Real MacKenzies) konnte als Gastmusiker ge-wonnen werden und singt mit Volker im Duett.

So und nun stellen wir uns das ganze vor entspre-chender Kulisse vor. Draußen ein Sandsturm, Volker und Paul zusammen am Tresen, den Kopf auf die Tischkante gesenkt und “Sam Hall” vor sich hintril-lernd. Die nächste Sequenz spielt draußen vor der Tür. Jemand (Jesse James) hat die beiden zum Duell gefordert, im Hintergrund klimpert das Piano. Wer ist gut und wer ist böse?

Ich hab mir sagen lassen, dass die Shows in Essen und Berlin vom Publikum gut angenommen wurden. Vielleicht spielen sie demnächst auch mal in Eurer Bar. Also Colts anlegen und Party feiern!

Spaß haben und reinhören! Die Welt ist groß und schön …

Anspieltipps:

Sam HallA Cigarette and not half of a Glass of Whiskey

Tracklist

1. Canción de la muerte2. Harbour Pearls3. Love Train4. Son of this Town5. Shine On6. Rum, Bum and Violina7. Nameless Grave8. Sam Hall9. Jesse James10. A cigarette and not half a Glass of Whiskey11. Homeward Bound12. ’3913. Jesse James (extended Version)

www.celtic-rock.de/2012/02/the-porters-rum-bum-violina-2012

CDs und Platten

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BandportraitsThe Rogues from County Hell

von daniels

The Rogues From County Hellspielen Irish Folk Punk ganz im Sinne der legendä-ren Pogues:

Eindringliche irische Melodien, vorgetragen von Tin Whistle, Akkordeon und Banjo gepaart mit der Kraft einer druckvollen, treibenden Rhythmusgruppe aus Gitarre, Bass und Schlagzeug bilden den musikali-schen Boden, auf dem Sänger „Acci“ Büdenbender seiner leidenschaftlichen Gesangspower freien Lauf lassen kann. Wenn die Rogues spielen, dann bleibt im Allgemeinen kein Bein still, denn die Mischung aus irischer Stimmung und dynamischer Rhythmus-power lädt von der ersten bis zur letzten Sekunde zum Tanzen und Abrocken ein.

Dabei spricht die Musik der Rogues Fans des Irish Folk genauso an wie Fans der etwas härteren Gang-art, die mit Stücken von Flogging Molly oder den Dropkick Murphys zum Pogen und Abtanzen aufge-fordert werden

Seit 2010 begeistern die Rogues ihre Zuhörer auf kleinen und großen Bühnen, mal auf Festivals ge-meinsam mit anderen Bands wie Mr. Irish Bastard oder Dritte Wahl, mal in engen dunklen Clubs, in

denen die schweißtreibende Musik die Stimmung ein ums andere Mal zum Kochen bringt.

2012 soll nun noch einmal eine Schippe draufgelegt werden. Mit der aktuellen Songliste können die Ro-gues eine rund 2-stündige Irish-Folk-Punk-Perfor-mance hinlegen, die das Publikum nicht so schnell vergessen soll. In diesem Sinne: rauf auf die Bühne und ab geht’s

Auftrittstermine16.03.2012 Siegen Vortex-Club17.03.2012 Kreuztal Rumpelkammer21.04.2012 Lennestadt/Grevenbrück OT-Jugendzentrum23.06.2012 Bexbach (Saarland) Festival der Barden, Bexbach07.07.2012 Freudenberg Rock im Wald (Open Air Festival)24.08.2012 Netphen Open Air Festival „20 Jahre Krombacher Kollektiv“

www.celtic-rock.de/2012/02/the-rogues-from-county-hell

Bandportraits

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CDs und PlattenBooghk de Doo ~ Leben Lügen Leiden (2011)

von Folkaholix

Leben Lügen LeidenMit Booghk de Doo gibt es einen neuen Headliner in der Liste der Bands, die viel zu wenig Beachtung finden.

Und dabei gibt es die sechsköpfige Formation mit dem wohlklingenden Bandnamen bereits seit 1997. Mit ihrem dritten Silberling Leben Lügen Leiden le-gen die Bad Uracher eine Folkmixtur der Extraklasse auf – und als en-plus gibt es sogar noch eine DVD mit Trailer, Bandportrait, Probe- und Studioaufnah-men, sowie Livemitschnitten obendrauf.

Mit deutschsprachigen Liedermacherklängen, die überwiegend aus eigener Feder stammen, überzeugt Sänger und Charismaträger Alexander Edel von der ersten bis zur letzten Minute und führt dabei durch eine großartige Variation stimmlicher Arbeit. So säu-selt, schmettert, brüllt, echauffiert und anheimelt sich der Frontmann durch das große Spektrum musischer Emotionalität. Und unterstützend schmettern die Kollegen “Schenket ein” beim vierten Titel des Sil-berlings mit, indes an anderer Stelle ein leiser, lautma-lerischer Chorus die Hauptstimme trägt.

Der Opener des Albums, Meine Reise hat kein Ziel, eröffnet in feinster Folkmanier mit Schlagzeug, Ak-kordeon, Gitarre und Bass. Darüber hinaus erklingen Perkussion, Mandoline, Klarinette und Flöte, Posau-ne und Trompete. Und das alles par excellence. Fast meint man, die instrumentale Versiertheit sei dem folkloristischen Duktus abträglich. Doch kaum ist dieser Gedanke in der Welt, überraschen die sechs Herren mit selten gewordenem Facettenreichtum. Posaune und Akkordeon spielen unisono die Zwi-schenteilmelodie und treten bei textlicher Relevanz sofort in den Hintergrund. Subtil klingt beinahe sig-nalhornartig die Posaune im Hintergrund und setzt eine neue Nuance. Und gleichsam heißt es im ersten Refrain:

Meine Reise hat kein Ziel, nur ein Ende,Meine Lieder immer noch einen Vers. Ich will von euch keine Zukunft,

ich will eine Gegenwart. Ich will aufrecht stehen bei voller Fahrt! Meine Reise hat kein Ziel.

Indes im zweiten das musische und menschliche Mit-einander betont wird – und das Wir das Ich ersetzt:

Unsre Reise hat kein Ziel, nur ein Ende,Unsre Lieder immer noch einen Vers. Wir wollen von euch keine Zukunft,wir wollen eine Gegenwart. Wir wollen aufrecht stehen bei voller Fahrt!

So kulminieren textliche und musikalische Varianz in ein synkopiertes Ende, das, wie nicht anders zu er-warten, technisch astrein abgeliefert wird. Nach dem ersten Mittanztitel folgt mit Mädchen und Soldaten ein ruhiger Track, der sich eines anderen Themas annimmt. Und sehnsüchtelnd seufzen Klarinette und Akkordeon um die Wette, paraphrasieren offene Ver-senden und schaffen mit dem rücksichtsvoll, hinter-gründigen Bass ein wohlklingendes Miteinander, das durch das beckenreiche Schlagzeug ein energisches Drängen erhält.

Wie auch im Trailer verbalisiert, lassen die Herren keine Hand vom Instrument, kein Blatt vor dem Mund und bewegen sich textlich in allen Gefilden,

CDs und Platten

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die die Welt bedeuten. Selbst Brecht darf in diesem Gemisch zu Wort kommen. Folgt nicht den Trom-meln überzeugt durch die Antithetik von Text und Musik. Der besungene Imperativ wird durch die In-strumentierung konterkariert, denn die Snare lädt förmlich zum Marschieren ein. Gleichsam wird dieser Duktus durch das Blech unterstützt, in dem auch das Akkordeon wieder zu Wort kommt.

Alles in Allem ist Leben Lügen Leiden sowohl ein Album zum Hinhören und Nachdenken, als auch eines, zu dem man freudvoll tanzen kann. Zwischen Offbeat und akustischen Gitarrenklängen bewegt sich der Stil von Booghk de Doo zwischen traditio-nellen und innovativen Klängen, zwischen Folk, Pop und Liedermacherhandwerkskunst – und lässt sich nicht fassen. Genau das ist es, was der Folkszene nicht selten fehlt: Innovation, Vielfältigkeit, vor allem aber der Mut, sich nicht festzulegen. Durch die Sym-biose von gehaltvoller Musik und Unterhaltung mit deutschen Texten also folgendes Prädikat: besonders wertvoll / Pflicht für Folkfreunde.

Tracklist – CD

1. Meine Reise hat kein Ziel2. Mädchen und Soldaten3. Folgt nicht den Trommeln4. Schenket ein5. Nur im Traum

6. Erinnerung an die Marie A.7. Der Winter wird kalt, Marie8. Immer wieder9. Sei wie der Regen10. Spelunkenspieler11. Diese Nacht12. Lieber stehend sterben13. Trümmerleben14. Four Winds

Tracklist – DVD

1. Trailer2. Band3. Proben4. Studio5. Bühne6. Meine Reise hat kein Ziel7. Ermstal Open Air 098. Schäferlauf Open Air 09

www.celtic-rock.de/2012/02/booghk-de-doo-leben-lugen-leiden-2011

CDs und Platten

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InstrumentenkundeKeltische Harfe ~ Instrumentenkunde Teil 2

von kuec

Unser Instrumentenpate Fionn Ruadh spielt seit vie-len Jahren Harfe und beantwortete gerne unsere Fra-gen.

1. Warum Harfe?

Sie ist die Königin der Musikinstrumente und das zutiefst irische. Auf fast jedem Bierglas, auf jeder irischen Münze, ja selbst im Staatssiegel ist sie zu sehen. Um sie und ihre Spieler und -innen – Rory Dall, Turlough O’Carolan, Derek Bell, Maire Brennan, Loreena McKennitt – ranken sich Sagen und Legen-

den. Als ehemals verbo-tenes Instrument ist sie zum Symbol des Widerstan-des und der nationalen Einheit geworden.

Ich spiele sie gerne, weil ich mit ihr komplett bin – ich kann Melodie und Begleitung zusammen spielen. Ich brauche keine Begleitinstrumente, auch wenn ich sie gerne dabei habe (muss ja keine schottische War-pipe sein). Ich kann auf ihr alle Arten der Musik spie-len: zum Tanzen, zum fröhlich Sein oder zur Trauer, klassisch irisch oder modern Jazz-adaptiert, ein stren-ger Bach-Satz oder wilde Improvisation. Ich kann mit ihr die Musik direkt in die Herzen der Menschen tra-gen. Kaum jemand, der sich vom Klang der Harfe abwendet.

Die Harfe erscheint in vielerlei Gestalt, metallbesaitet oder mit Darmsaiten, mit oder ohne Klappen, mit 21 oder mit 38 Saiten, aus Eiche, Esche, Rotholz, Kir-sche gefertigt, mit Verzierungen oder schlicht, mit weit ausholenden Vorderstangen oder geraden Säu-len. Und jede trägt ihr eigenes Musik-Univerum mit sich. Mit jeder klingen altgewohnte Stücke wieder neu, jede läßt mich wieder Musik neu erleben. Darum spiele ich Harfe.

2. Worauf sollten Einsteiger achten?

a) auf eine gute Harfe b) auf eine gute Lehrerin.

a) Gute Harfen dürfen gutes Geld kosten. Am besten hört man sich Harfen direkt bei Hersteller an, zum Beispiel auf einem der Harfentreffen. Wartet ruhig ein Jahr, bis die bestellte Harfe fertig ist! Und wenn nach ein paar Jahren die Begeisterung wirklich nach-lassen sollte, ist das Instrument eine gute Geldanlage gewesen. Auch unter Aufsicht eine Harfe selber zu bauen, ist eine gute Möglichkeit. Lasst das Instru-ment euch aussuchen! Von Billigharfen aus dem In-ternet-Handel rate ich ausdrücklich ab.

b) Eine gute Lehrerin / einen guten Lehrer zu finden ist fast schwieriger. Nach meiner Erfahrung sind die guten Spieler nicht immer gute Lehrer – und umge-kehrt. Wichtig ist, dass Schüler und Lehrer harmonie-ren. Wieder der Tip: fahrt zu einem Harfentreffen, hört euch die Lehrer an, fragt dort umher. Oder schaut euch unter www.harfentreffen.de einmal um. Auch wenn in unserer computerisierten Welt vieles online geht, geht der persönliche Kontakt hier über Alles.

Instrumentenkunde

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3. Wo bekommt man Hilfe?

E i n e g u t e ( I n t e r n e t - ) A d r e s s e i s t www.harfenforum.de. Das Forum spricht alle Aspek-te rund um die Harfe an, und nach eifrigem Stöbern findet ihr wahrscheinlich die Antworten auf eure Fragen. Links zu Harfenbauern und -spielern sind dort ebenso zu finden wie Termine der Harfentreffen (s.o.).

Explizit mit dem Erlernen des Harfenspiels befasst sich die Seite www.clarsach.de. Vom Aufbau der Har-fe über Musiktheorie bis zu Spieltechniken findet sich dort schon einiges.

Nicht zu vergessen: Bücher und Hefte! Auch hier sei euch der Besuch eines Harfentreffens (und sei es nur Samstag Nachmittag zum Harfenbasar) ans Herz gelegt. Oder stöber mal im nächsten größeren Mu-sikgeschäft nach Harfenliteratur …

Über den Autor:

Fionn Ruadh kam über die Musik der Gruppe “Clannad” zur Harfe. 1982 begann er mit einer 3-Oktaven-Harfe von Camac. Er spielt mit der “ei-genen” Gruppe Athionchollu, ist aber auch gerne zu Gast bei Grupen wie den “Stokes” oder “An Rinn”. Er

hat mehrere CD produziert, auf den Harfentreffen auf dem Mosen-berg und in Lauterbach unterrichtet und ist stets auf der Suche nach einem schönen Harfentune. Experi-mentierfreudig liebt er es, auch ungewohnte Musik für die Harfe zu adaptieren. Der “Imperial March” auf der Clarsach hat schon manchen Zuhörer ver-blüfft.

http://ruadh.de

Keltische Harfe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schottische Harfe aus dem Mittelalter, jetzt im Museum of Scotland, Edinburgh

Als keltische Harfen (auch gälische Harfen) werden eine Gruppe von Harfeninstrumenten bezeichnet, die vor Allem durch die typische, runde Form der Säule auffallen. Die Form des Corpus variiert von der ein-fachen Kastenform zu Formen mit abgerundetem Rücken. Die Stimmung ist diatonisch, zumeist durch Halbtonklappen in der Tonart variierbar, weshalb das Instrument oft etwas abschätzig als „Hakenharfe“ bezeichnet wird. Harfen in dieser Bauform sind aus Irland, der Bretagne und Schottland bekannt und eng mit der keltischen Tradition verwoben.

Inhaltsverzeichnis

1 Moderne keltische Harfen2 Cláirseach/Clàrsach3 Chromatische Cláirseach4 Sonstiges5 Einzelnachweise6 Weblinks

Moderne keltische Harfen

Die moderne „keltische“ (irische und schottische) Harfe ist ein Nachfolger des historischen Saitenin-struments. Sie ist ca. 0,7 bis 1,6 m hoch und hat in der konzertanten Form ca. 34 diatonisch gestimmte Nylon-, Carbon- oder Darmsaiten. Das bedeutet im Gegensatz zur Konzertharfe einen geringeren Ton-umfang im Bassbereich. Sogenannte Schoßharfen erzeugen aber auch schon mit 26 Saiten einen umfas-senden Klang. Das Saitenmaterial ist identisch der

Instrumentenkunde

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Konzertharfen, die Spannung ist etwas geringer und der Abstand etwas kleiner. Der Resonanzboden ist gerade, der Saitenstellwinkel zum Resonanzkörper ist ebenfalls identisch mit dem der großen Harfen.

Moderne Stimmmechanik mit Halbtonklappen

Als Baumaterial sind für die tragenden Teile Kirsche, Ahorn, Nußholz, selten Birnenholz und Eiche be-kannt. Die Resonanzdecke ist in der Regel Fichte (quergemasert), selten auch mit Furnier überzogen.

Die Spieltechniken der meisten InstrumentalistInnen unterscheidet sich nur marginal von denen der Kon-zertharfe, seltener wird das Instrument auch mit Fin-gernägeln gespielt, wie z.B. von Laoise Kelly. In Ir-land wird diese Harfe auf Grund der „Neuerung“, Darm-, Carbon- oder Nylonsaiten an Stelle von Bronze oder anderem Metall zu verwenden, als Neo-Irish harp bezeichnet.

Die Instrumente haben sich mittlerweile über die gesamte nördliche Hemisphäre verbreitet. Während international sehr viel individuelle Hersteller selbst entworfene Einzelstücke fertigen, wird diese Harfen-art auch in großer Stückzahl in Fabriken in Japan, Italien, Frankreich und in den USA gefertigt und auch als Billigprodukt in Pakistan.

Cláirseach/Clàrsach

Einband des Maedoc-Buches (Irland, um 1000): Die älteste bekannte Darstellung einer irischen Harfe

In Deutschland wird mit Cláirseach (irisch) bzw. Clàr-sach (schottisch-gäl.) oder seltener Gaelic harp eine mit Bronzesaiten bespannte Harfe, oft ohne Stimm-klappen, bezeichnet. Die Clairseach hat eine lange und reiche Geschichte. Sie wurde in Irland, den schottischen Highlands und Inseln über 1000 Jahre, bis ins späte 19. Jahrhundert gespielt. Mit der bron-zebespannten Harfe versuchten die Einwohner die alte Tradition am Leben zu erhalten.

Die frühe Geschichte der keltischen Harfe in Europa ist noch nicht umgehend erforscht. Drei der vier äl-testen authentischen Harfen sind Cláirseach auf den britischen Inseln, eine in Irland und zwei in Schottland.[1] Der Ursprung dieser drei Harfen wird ungefähr ins 15. Jahrhundert datiert und es wird an-genommen, dass sie in Argyll in Südwest-Schottland gefertigt worden sind.[2]

Die charakteristischen Eigenschaften der historischen Cláirseach-Harfe sind ihre Saiten aus Bronze. Diese werden über einen massiven Resonanzkörper ge-spannt, der normalerweise aus einem einzigen Stück Weidenholz gefertigt ist. Daran befestigt ist eine vers-tärkte gekrümmte Säule, deren Hals mit Schnitzereien verziert und von breiten Messingbändern flankiert ist. Gewöhnlich wurde sie mit den Fingernägeln ge-spielt, was einen hervorragend klingelnden Ton er-gab.

Drei dieser mittelalterlichen Harfen befinden sich in der Bibliothek des Trinity College in Dublin, oft ro-mantisch als Harfe von Brian Boru bezeichnet, sowie die Königin-Mary-Harfe und die Lamont-Harfe im Schottischen Nationalmuseum in Edinburgh. An-hand der künstlerischen Gestaltung der Instrumente ist davon auszugehen, dass alle drei wahrscheinlich in den westlichen Highlands gefertigt wurden.[3] Es gab in früherer Zeit reichlich Gelegenheiten, die Harfe des Trinity College von Schottland nach Irland über das Meer zu schaffen, so dass davon ausgegangen werden kann, dass auch sie schottischen Ursprungs ist.[4] Es gibt noch mindestens 15 weitere frühe kelti-sche Harfen, die aus nachmittelalterlichen Zeiten bis ca. 1800 stammen. Obwohl sich die meisten in Irland befinden und für gewöhnlich angenommen wird, diese seien irischen Ursprungs, ist bei vielen die Her-kunft nicht gesichert, sie könnten ebenso aus Schott-land stammen.[5]

Meistens werden sie auch heute noch mit den Fin-gernägeln gespielt. Die irischen Harfner waren kei-

Instrumentenkunde

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nesfalls untergeordnete Begleiter sondern Virtuosen, außerordentlich gepriesen mit schneller Geläufigkeit und komplizierten Modulationen. Das Abschneiden der Fingernägel galt als „Höchststrafe“ für einen Barden.

Nachbau einer keltischen Harfe

Metallbesaitete Harfen gibt es heute wieder häufiger, oft als Nachbauten historischer Instrumente wie der Queen Mary Harp oder der Sirr. In der weiteren Entwicklung des Instrumentenbaus spielten sie bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts keine maß-gebliche Rolle, bis Alan Stivell und Myrdhin in der Bretagne, Mary MacMaster in Schottland oder Rüdi-ger Oppermann in Deutschland das Instrument wie-der populär machten. Heute bieten Harfenbauer auch in Deutschland wieder recht umfangreiche Modell-reihen metallbesaiteter Harfen an.

Ihr obertonreicher, diatonischer Klang kommt ge-genwärtig wieder stärker in Mode; sie hat ihren Platz noch immer als Nationalinstrument von Schottland und Irland.

Chromatische Cláirseach

Neben der diatonisch gestimmten Cláirseach entwi-ckelte sich auch eine chromatisch gestimmte Variante des Instruments. Vermutlich über den Umweg der italienischen Harfe nach Wales verbreitet sich in Ir-land eine Tripelharfe mit Metallsaiten mit nur 7 getri-pelten Harfen (Cloyne harp im Nationalmuseum Dublin, Außenstelle Collins Baraks). Erwähnenswert ist hier das Saitenmaterial: im Diskant Bronze, und im BassSilber oder Gold. (Durch Walzen wird das Metall verdichtet und erhält zusätzliche Zugspan-nung.)

Sonstiges

Keltische Harfe auf der irischen 1-Euro-Münze

Die Keltische Harfe war als Symbol auf den irischen Pfundmünzen abgebildet. Heute findet sie sich auf den irischen Euromünzen. Außerdem befindet sie sich im Wappen der Republik Irland.

Einzelnachweise

1. Die vierte, die gotische „Wolkenstein-Harfe“ oder „Eisenach-Harfe“ vom Ende des 14./Anfang des 15. Jahrhunderts befindet sich a u f d e r Wa r t b u r g i n E i s e n a c h . – http://www.earlygaelicharp.info/harps/foreign.htm

2. Keith Sanger; Alison Kinnaird: Tree of Strings. Crann nan Teud. Kinmor 1992

3. D. H. Caldwell (Hrsg.): Angels Nobles and Uni-corns. Art and Patronage in Medieval Scotland. NMS, Edinburgh 1982

4. Keith Sanger; Alison Kinnaird: Tree of Strings. Crann nan Teud. Kinmor 1992

5. http://www.earlygaelicharp.info/harps

Weblinks

The Historical Harp Society of IrelandDas nicht-kommerzielle deutsche Harfentreffen, mit vielen Links zum Thema keltische Harfe

Quelle: wikipedia (de)URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Keltische_HarfeStand vom 28. Mai 2010

www.celtic-rock.de/2009/06/keltische-harfe-instrumentenkunde-teil-2

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Instrumentenkunde

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CDs und PlattenScocha ~ Scattyboo (2011)

von Slon

Erst neulich hatte ich die feine Livescheibe der “Scot-tish Folk’n'Roller” die mir sehr gefallen hat hier zu besprechen. Heute darf ich mich ihrem aktuellen Studioalbum widmen.

Hatte ich doch beim Livealbum der Band gesagt, dass sie eine wunderbare Liveband sind, muss ich dem noch hinzufügen, dass sie auch ohne Publikum zu unterhalten wissen. Auch dieses Album gefällt mir sehr gut, das ist so eine Platte die man einschaltet und sich wundert, wenn sie schon zu Ende ist.

Ein schön kurzweiliges Machwerk, welches zum Tan-zen oder zum Trinken oder zu einer Kombination aus beidem einlädt. Manchmal hab ich das Gefühl, unbedingt eine dieser genialen Scheiben aufzulegen, nur um zum Bier die perfekte Atmosphäre zu schaf-fen. Wofür sich auch dieser Tonträger wieder hervor-ragend eignen würde.

15 Songs sind auf diesen Silberling gepackt und diese 57 min machen Spaß, auch hier bekommt man wie-der einen Daumen nach oben. Das Gesamtpaket Mu-sik hinterlässt Ohrwürmer und den Wunsch, die CD bald wieder im Player Karrusell fahren zu lassen.

Anspieltipps sind auf jeden Fall “Raiders”, eine sehr schöne “Ghostriders in the Sky” Coverversion, sehr schön umgesetzt und “Scotland’s Calling”. Diese bei-den Songs findet ihr ab heute auch in unserer Playlist. Viel Spaß damit wünsche ich euch.

Trackliste

1. Burke and Hare2. My Lassie in Canada3. Irn Bru4. Jumpers for Goalposts5. I saved The King6. The ballad of Geordie Burns7. Raiders8. On The Road to Passchendaele9. The Hill Abin Blawearie10. Taransay11. Kozalykee12. This is our Borderland13. I Want You Now14. And We Ride15. Scotland’s Calling

www.celtic-rock.de/2012/02/scocha-scattyboo-2011

CDs und Platten

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