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www.solidworks.de SolidWorks. Unsere CAD-Lösungen zünden. Sonderdruck aus Nr. 9 September 2001

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Kundenbericht: SolidWorks bei Tracto-Technik

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www.solidworks.deSolidWorks.

Unsere CAD-Lösungen zünden.

Sonderdruck aus Nr. 9 September 2001

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Kein Wunder, dass Tracto-Technik einen Maulwurf zumMarkenzeichen machte. Dasmittelständische Familienunter-nehmen aus dem Sauerland bie-tet unter anderem »Erdraketen«an, Bohrsysteme, die sich mitDruckluft betrieben selbst durchschwierige Böden graben - unddas bis zu 70 Metern weit.Gleich-zeitig können diese Spezialma-schinen Rohre einziehen, sie ar-beiten sich unter Straßen, Bahn-dämmen und Flüssen hindurchund lassen sich zielgenau umHindernisse herumsteuern.

So leistungsfähig wie die neu-esten Modelle war die erste Erd-rakete der Marke »Grundomat«zwar noch nicht,doch die 1972entwickelte Maschine re-volutionierte mit ihrembeweglichen Fels-schlagkopf denLeitungsbauund mar-

kiert einen Meilenstein in derGeschichte des Unternehmens.Tracto-Technik, 1962 von dem In-genieur Paul Schmidt gegründet,wurde zunächst mit Bohrerzieh-geräten bekannt, mit denen fest-sitzende Gesteinsbohrer aus demFels geschlagen werden können.

Heute gehört das inzwischenvon Wolfgang Schmidt,dem Sohndes Firmengründers geführteUnternehmen mit seinen Erdra-keten weltweit zu den Marktfüh-rern und bietet zudem mit Bohr-anlagen, Rammen und Rohrer-neuerungsmaschinen Lösungen

für fast alle Proble-me rund um die Lei-

tungsverlegung an.Dieser Bereich macht

gut zwei Drittel des Ge-schäftes aus, den Rest erwirt-

schaftet Tracto-Technik mit sei-nem zweiten Standbein, denRohrbiege- und Rohrbearbei-tungsmaschinen der Marke »Tu-

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Wenn der Bagger anrückt, weil Rohre oder Kabel verlegt werden müssen, sind imStraßenverkehr Staus und Ärger vorprogrammiert.Abhilfe versprechen die Bohrsysteme der FirmaTracto-Technik GmbH aus Lennestadt, die Leitungen unterirdisch vorantreiben und somit ohne aufgerissene Straßen auskommen. Konstruiert werden diese Spezialmaschinen mit dem 3D-CAD-System SolidWorks.

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bomat«, die in verschiedenen Bran-chen wie Automobilindustrie, Kli-matechnik oder Schiffsbau einge-setzt werden. In der »grabenlosen«Verlegungstechnologie gilt Tracto-Technik international als Schrittma-cher, rund 330 Patente zeugen vomErfindungsreichtum des Maschi-nenbauspezialisten. Zu den Kundenzählen Unternehmen wie Haustadt& Timmermann, Brochier, Beer-mann, BMW, Siemens oder Thyssen.

Meist sind es knifflige Aufgabenauf schwierigem Terrain - wie dieSanierung von Altleitungen unter ei-ner Deponie - bei denen die Ma-schinen von Tracto-Technik gefragtsind. Zu den spektakulärsten Projek-ten der jüngsten Zeit gehört der Bau

eines Tunnels mit 3,5 Metern Durch-messer unter einer Eisenbahntrassein US-Staat Kansas,bei dem die größ-te Ramme des Maschinenherstellersmit einem Durchmesser von 600Millimetern und mehr als 2.000 Ton-nen Schubkraft zum Einsatz kam.

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Die Liste der Aufsehen erregen-den Anwendungen ist lang, die inno-vativsten Bohrprojekte werden vonTracto-Technik bei einem jährlichenWettbewerb mit dem mit 10.000Mark dotierten »Excell« Paul Schmidt-Förderpreis ausgezeichnet. DassTracto-Technik seine Maschinen

vielfach speziell nach Kundenwün-schen fertigt, hat wesentlich zumFirmenerfolg beigetragen.Das Unter-nehmen erzielt Umsätze in dreistel-liger Millionenhöhe,davon fast 50 Pro-zent mit dem Export. Mit Töchternin England, den USA, Frankreichund Australien sowie einem dichtenHändlernetz ist die Firmengrupperund um den Globus präsent undbeschäftigt insgesamt 473 Mitarbei-ter. Davon arbeiten rund zwei Drit-tel in Deutschland, wo der Maschi-nenbauer vier Werke und fünf Ver-triebsniederlassungen unterhält.

Am Unternehmensstammsitz inLennestadt sind die Abteilungen Ent-wicklung und Konstruktion mit ins-gesamt 50 Mitarbeitern konzentriert.

Mit der steuerbaren Bohranlage der Marke»Grundodrill« können verschiedenste Rohr-materialien auf Bohrlängen bis zu 350Metern unterirdisch verlegt werden. (Alle

Bilder: Tracto-Technik GmbH, Lennestadt)

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A N W E N D E R B E R I C H T

In der Tracto-Technik-Konstruk-tion hielt der Computer 1990 Ein-zug, als zwei Arbeitsplätze des 2D-CAD-Systems ME10 von CoCreateund die PDM-Software CADIM vonEigner + Partner eingeführt wurden.

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Schnell wuchs die Installation aufzehn Software-Lizenzen an: »AmAnfang haben wir noch Stundenplä-ne aufgestellt, um festzulegen, wel-cher Mitarbeiter wann am Computerarbeiten durfte. Doch man merktschnell, dass es nicht mehr ohnegeht und dass man von dem Systemregelrecht abhängig wird«, schil-dert Gerhard Balve, Systemadmi-nistrator bei Tracto-Technik, die An-fänge. Im Zuge des weiteren CAD-Lizenzausbaus wechselte das Unter-

nehmen von CADIM auf das EDM-System WorkManager von CoCreate,um damit einen ersten Schritt hin zueinem integrierten Datenmanage-mentsystem zu vollziehen. Als Ende1999 schließlich die Entscheidungfiel, auf ein 3D-CAD-System um-zusteigen, waren 22 Unix-Worksta-tions von Hewlett-Packard mit ME10und WorkManager ausgestattet.

Auslöser für die Migration auf 3D-CAD waren die immer komplexerwerdenden Konstruktionen, die, etwabei neuen Bohrköpfen, das Anlegenvon Schnitten zu einer mühsamenund kaum zu bewältigenden Aufga-be machten. Gesucht wurde hierfürein leistungsfähiges und gleichzei-tig einfach zu bedienendes System.»Da wir häufig Kleinserien nachspeziellen Anforderungen fertigenund schnell auf die Wünsche derKunden reagieren müssen, benöti-

gen wir eine Software, mit der wiretwa Änderungen an bestehendenKonstruktionen problemlos durch-führen können«,erläutert der System-administrator die Ansprüche an dieneue Software. Wichtiges Kriteriumbei der Auswahl war, dass das Sys-tem auf dem Betriebssystem Win-dows NT basieren und damit auf PClauffähig sein musste. Auf dieseWeise sollten unter anderem Kostenfür Hardware gespart werden. DieEntscheidung fiel auf SolidWorks,das den Ansprüchen des Maschi-nenbauunternehmens vollständigentsprach und zudem einfach zubedienen ist. »Ich konnte nach ei-nem Tag Schulung alle Konstruk-tionsaufgaben, die ich mir vorgenommen hatte, problemlos erledi-gen«, berichtet Gerhard Balve vonseinen ersten »Gehversuchen« mitdem System. Selbst anspruchsvolleKonstruktionen wie Gussteile meis-terten die Konstrukteure mit Solid-Works auf Anhieb. Die einfacheHandhabung kommt auch den Werk-studenten entgegen, die zeitweisebei Tracto-Technik arbeiten und fürdie Einarbeitung ins CAD-Systemnicht viel Zeit verlieren sollen.

Die neue Windows-NT-Umge-bung bot für Tracto-Technik zu-dem erstmals die Möglichkeit, allebestehenden Insellösungen fürCAD-, PPS-, NC- oder Office-An-wendungen in ein Gesamtsystemzu integrieren. Hierfür musste ein

Der integrierte Bohrassistent erhöht den Bedienkomfort von SolidWorks erheblich. Bei Tracto-Technik wird die Funktion daher häufig genutzt.

Mit den »Grundomat«-Erdraketen gehörtTracto-Technik international zu den Markführern. Die mit Druckluft betriebeneMaschine »beißt« sich zielgenau selbstdurch schwierige Böden.

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EDM-System gefunden werden,das auch die rund 55.000 2D-Zeich-nungen und die neuen 3D-Kon-struktionen unternehmensweit zurVerfügung stellt.

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Tracto-Technik entschied sich fürProfiDB der Firma KeyTech SoftwareGmbH aus Recklinghausen, die alsGold-Partner von SolidWorks undals CoCreate-Entwicklungspartnerzudem das notwendige Know-howbesitzt, um die integrierte Lösungreibungslos einzuführen.Heute dientProfiDB an 28 Konstruktionsarbeit-

splätzen und unternehmensweit 40weiteren Arbeitsplätzen als techni-sches Informationssystem, das Da-ten aus SolidWorks, ME10, der NC-Programmierung, dem PPS-SystemKomet, Office-Dokumenten sowiegescannte Zeichnungen und Digi-talfotos zusammenführt.

Das 3D-CAD-System SolidWorks,an 28 Arbeitsplätzen und drei Stand-orten im Einsatz, wird für alle Neu-konstruktionen verwendet, währendmit ME10 Änderungen und Pflegevon Altdaten vorgenommen wer-den. Um eventuell komplizierte Kon-struktionen aus ME10 übernehmenzu können, besitzt die Schnittstellezwischen SolidWorks und dem 2D-System große Bedeutung. Zu den

SolidWorks-Funktionen, die für dieKonstruktion inzwischen unverzicht-bar geworden sind, gehört der Boh-rungsassistent, mit dem verschie-denste Bohrungen automatisch inein Bauteil oder eine Baugruppeeingefügt werden können. Dabeikönnen die am häufigsten genutz-ten Bohrungen in einer Favoritenlis-te verwaltet werden, was den Be-dienkomfort erhöhe,wie der System-administrator lobt: »Der Bohrungs-assistent ist eine tolle Sache undwird bei uns häufig genutzt.«

Ergänzend zu SoldWorks besitztTracto-Technik drei Lizenzen desRenderingsystems PhotoWorks, vondem sich vor allem die Marketing-

Abteilung Vorteile verspricht. Ein-drucksvolle Explosionsdarstellun-gen von Maschinen oder Bauteilenetwa können mit der Applikation inSekundenschnelle erstellt werden.

Trotz der allgemeinen Zufrieden-heit mit SolidWorks würden sich dieKonstrukteure mehr Komfort im Be-reich der 2D-Zeichungserstellungwünschen. »Hier sind wir verwöhntdurch ME10, das meiner Meinungnach das beste 2D-System am Marktist«, erläutert Balve. Bis die Solid-Works-Entwickler die Software umentsprechende Funktionen ergänzen,kommen bei Tracto-Technik nunMakros zum Einsatz, die etwa dasautomatische Einfügen häufig ge-nutzter Texte oder Toleranzen in ei-

ne Zeichnung ermöglichen. Mit derGesamtlösung, die seit Anfang desJahres produktiv im Einsatz ist, sinddie Konstrukteure sehr zufrieden,weil sie die Arbeit erheblich verein-facht. So kann SolidWorks in Verbin-dung mit ProfiDB den Artikelbezugauch über Varianten konsistent her-stellen, was Tracto-Technik in dieLage versetzt, Stücklisten weitge-hend automatisch aus den 3D-Mo-dellen abzuleiten.Artikel- und Stück-listendaten werden Online mit demPPS-System Komet synchronisiert.

Für Tracto-Technik ist die neueKonstruktions-Umgebung eine In-vestition in die Zukunft, denn sie er-möglicht dem Maschinenbauer, bei

der Produktentwicklung neue Wegezu gehen. Nach Angaben von Pro-jektmanager Ralf Krutzsch denktdas Unternehmen derzeit unter an-derem darüber nach, künftig einigeseiner Prototypen von externenSpezialisten anfertigen zu lassen,um sich somit stärker auf das Kern-geschäft konzentrieren zu können.

Erste Gehversuche hierbei zeig-ten, dass die SolidWorks-Daten dafürproblemlos verwendet werden kön-nen. Gerhard Balve berichtet rück-blickend: »Die professionelle Pro-jektführung von KeyTech gepaartmit modernster Software-Technolo-gie aus dem Hause SolidWorks ha-ben wesentlich zum Erfolg der Lö-sung beigetragen.« -hö-

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Das PDM-System ProfiDB von Keytechbildet die Informationsdrehscheibe bei

Tracto-Technik, denn es integriert dieSysteme SolidWorks, ME 10, Komet und E-CAD und verwaltet alle Produktdaten

von CAD-Modellen bis hin zu Fotos.

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