mit der jugend in die zukunft denken - vkw.at · zukunft des wohnens. in hard „in der wirke“...

13
MAGAZIN Ausgabe 32 | Dezember 2014 energie. bewusst. erleben. MIT DER JUGEND IN DIE ZUKUNFT DENKEN illwerke vkw holt die junge Generation für wichtige Zukunftsthemen vor den Vorhang.

Upload: ngohanh

Post on 17-Sep-2018

217 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

ILLWERKE VKW MAGAZIN I 1

MAGAZINAusgabe 32 | Dezember 2014

e n e r g i e . b e w u s s t . e r l e b e n .

MIT DER JUGEND IN DIE ZUKUNFT DENKEN

illwerke vkw holt die junge Generation für wichtige

Zukunftsthemen vor den Vorhang.

02 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 03

Tor für Brasilien

Fußballplatz als Kraftwerk Mitten in einem Armenviertel in Rio de Janeiro erzeugen Fußballspieler ihren eigenen Strom – und zwar, indem sie „kicken“. Möglich machen das 200 Platten, die unter dem Rasen des Spielfelds verlegt wurden. Durch die Laufbewegung der Spieler erzeugen die Plat-ten Strom für die Flutlichtanlage – genug für sechs Flutlichter am Spielfeldrand. Ein Schritt erzeugt sieben Watt. Zusätzlich befinden sich rund um das Feld Solarzellen. Der Platz ermöglicht Kindern, künftig auch abends und ohne Angst zu trainieren. :::

ENERGIESPOTS

Solar-Zukunft

Unsichtbare SolarzellenForschern der Michigan State Uni-versität gelang es, ein transparentes Solarglas zu entwickeln. Die neuar-tigen Solarzellen nutzen zur Energie-gewinnung ein für das menschliche Auge unsichtbares Lichtspektrum. Die Einsatzbereiche sind enorm, denn alles Mögliche könnte damit bestückt werden: Häuser, Fenster, Displays von Handys – und sie sehen

dabei auch noch gut aus: Man sieht

nämlich nicht, dass sie da sind. :::

Das innovative Solarglas wird auch „Transparent Luminescent Solar Concentrator“ genannt. Die Solarzellen konzentrieren das Licht auf einer kleinen Fläche und fangen so auch den indirekten Anteil des Sonnenlichts ein.

In dieser Ausgabe holen wir die junge Generation vor den Vorhang. Diese

steht vor zahlreichen Herausforderungen. Wir wollten wissen, welche Zu-

kunftsthemen Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigen. Wie wollen

sie arbeiten und wie stehen sie zu nachhaltigen Themen wie Energie sparen

und Umweltschutz?

Es ist gelungen, die Europäischen Olympischen Winter-Jugendspiele 2015

im kommenden Jänner nach Vorarlberg ins Montafon zu holen. Welche

Chancen solche Wettbewerbe für junge Talente bedeuten, wird uns Markus

Schairer, jüngster Weltmeister im Snowboardcross, erzählen. Nicht zuletzt

erfahren Sie im neuen illwerke vkw Magazin auch, wie auf der Großbaustelle

Obervermuntwerk II im tiefen Winter gearbeitet wird, wie vernetztes Wohnen

im Smart-City-Projekt „In der Wirke“ in Hard ausschaut und – wie Sie mit

Ihren gesammelten Bonuspunkten in den VKW Online-Services zur Weih-

nachtszeit etwas Gutes tun können.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine gesegnete Weihnacht!

Dr. Christof Germann

Dipl.-Ing. Helmut Mennel

INHALT

04 I 16 I

MAGAZIN I Editorial

LIEBE LESERINNENUND LESER Rohr frei

Weg mit dem Fett In London werden täglich unglaubliche 30 Tonnen fettige Essens-reste aus Haushalten und Restaurants in die Kanalisation gespült. Dort bilden die wasserunlöslichen Öle und Fette Ablagerungen, welche regelmäßig die Abwasserkanäle der britischen Hauptstadt

verstopfen. Eine Million Pfund kostet es pro Monat, die Blockaden zu lösen. Nun hat die Stadt eine Lösung gefunden, wie das viele Fett sinnvoll genutzt werden kann. Bereits 2015 wird hier das welt-weit größte fettbetriebene Kraftwerk entstehen. Die dabei erzeugte Energie soll ein Klärwerk und eine Entsalzungsanlage betreiben. Das Kraftwerk wird eine Leistung von 130 Gigawattstunden (GWh) haben, genug, um etwa 40.000 normale Haushalte zu versorgen. :::

ALTERNATIVE ENERGIEN

04 I Mit der Jugend in die Zukunft denken

Welche Themen beschäftigen junge Menschen heute und wie stellen sie sich ihre Zukunft vor? illwerke vkw hat nachgefragt.

09 I Wann lohnt sich ein Elektroauto?

Eine VKW Fahrprofilanalyse im eigenen Pkw zeigt, für wen sich ein Elektroauto im Alltag und auch aus wirtschaftlicher Sicht rentiert.

10 I Vernetztes Wohnen beginnt jetzt

„Smart City“ und „Smart Home“ lauten die Stichworte für die Zukunft des Wohnens. In Hard „In der Wirke“ wurden nun die ersten Wohnungen ihren Eigentümern übergeben.

14 I Winterbaustelle auf 2.000 Metern

Derzeit arbeiten bis zu 400 Menschen auf der größten Baustelle Vorarlbergs für das Obervermuntwerk II – auch im tiefen Winter.

16 I Scheitern gehört auch dazu

Markus Schairer, Vorarlbergs Aushängeschild im Snowboard-cross, über Erfolge und warum es mehr braucht als nur Talent.

20 I Ihr Energie-Konto für Strom und Erdgas

Mit den VKW Online-Services haben Kunden ihre Daten und Verbräuche genau im Blick – und sammeln Bonuspunkte für interessante Angebote im VKW Online-Shop.

ILLWERKE VKW MAGAZIN I 05

So sind der Schülerin die Deutschdefizite mancher Kinder ein Dorn im Auge. „Viele Kinder lernen erst in der Schule Deutsch und tun sich in vielen Fächern schwer. So haben sie von Beginn an Nachteile gegenüber ihren Klassenkameraden. Und es gehen Talente verloren, die man sonst fördern würde.“ Als stellvertretende Landesschulsprecherin der AHS-Schulen in Vorarlberg sowie in der Ak-tion kritischer Schüler (aks) engagiert, setzt Samra sich besonders für Chancengleich-heit im Bildungssystem ein. „Durch diese Funktionen habe ich jetzt noch mehr Mög-lichkeiten, anderen zu helfen. Ich möchte als Vorbild zeigen, dass es wichtig ist, aktiv etwas zu tun.“

Wertschätzung, spannende Aufgaben und Teamwork. Und wie sehen junge Leute in Ausbildung die Arbeit von morgen? Tho-mas Battlogg ist Lehrlingsbeauftragter bei illwerke vkw und seit nunmehr 15 Jahren in der Ausbildung der Jugendlichen tätig. Die Anforderungen haben sich in den vergange-

nen Jahren auf beiden Seiten stark gewan-delt. Neben guten Noten und einem erfolg-reichen Eignungstest ist die Persönlichkeit der Bewerber besonders wichtig. Engage-ment, Offenheit, Begeisterung und Team-fähigkeit zählen. Umgekehrt will auch die junge Generation, eine gute Aus- und Weiter-bildung vorausgesetzt, dass ihr Arbeitgeber mehr bietet: „Die Lehrlinge wollen verant-wortungsvolle Aufgaben und einen respekt-vollen Umgang im Team, einen Ansprech-partner, der bei Problemen auch da ist und Wertschätzung im Unternehmen. Das muss man auch konsequent leben, die Jugend-lichen merken das sonst“, sagt Battlogg.

Magdalena Marent ist im dritten Lehrjahr zur Bürokauffrau bei illwerke vkw und vor kurzem von ihrer Englandsprachreise zu-rückgekehrt. „Ich habe einen Monat bei einem Immobilienmakler in Portsmouth ge-arbeitet. Das gehört zu unserer Ausbildung dazu. Wir wechseln auch alle sechs Monate die Abteilung. Dadurch bekomme ich

Bildungsniveau steigt

Laut den aktuellsten statistischen Zahlen gibt es in Vorarlberg einen Anstieg bei den Abschlüssen der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Bei den Universitäts- und vergleichbaren Abschlüssen hat sich der Anteil bei den Männern seit dem Jahr 1971 vervierfacht – und bei den Frauen sogar verzwanzigfacht. Vorarlberg ist aber auch das Bundesland mit der höchsten Lehrlingsquote in Österreich: 53 Prozent der Jugendlichen haben sich hierzulande – 68 Prozent der Burschen und 37 Prozent der Mädchen – für eine Lehre entschieden.

Ausbildung in Vorarlberg

Alter: 18 Jahre

Wohnort: Lustenau

Ausbildung: 8. Klasse

AHS Borg Schoren Dornbirn

Alter: 18 JahreWohnort: GötzisAusbildung: 5. Klasse HTL Bregenz Elektrotechnik

„Es hilft nicht, Zuhause zu sitzen, wenn man etwas verändern will.“

Mit welchen Themen beschäftigen sich Jugendliche und junge Erwachsene heute? Wo liegen ihre Wünsche und wie stellen sie sich ihre Zukunft vor? illwerke vkw hat nachgefragt.

Fotografie: Marcel Hagen

MIT DER JUGEND IN DIE ZUKUNFT DENKEN

Junge Menschen wollen ihr Leben selbst gestalten. Ein hohes Einkommen und die große Karriere sind eher nebensächlich. Spannende Projekte, nette Kollegen sowie die Vereinbarkeit von Freizeit und Privatleben – so könnte der ideale Job aus-

sehen. Daneben sind Familie und Sicherheit weiterhin starke Werte. Und immer mehr achten auch auf ein umweltbewusstes Verhalten. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Jugendstudie 2014 der Trend-agentur tfactory, die Jugendliche und junge Erwachsene österreich- weit befragt hat.

Wichtig, etwas zu verändern. Samra Muminovic ist 18 Jahre alt, be-sucht das Borg Schoren in Dornbirn und macht nächstes Jahr ihre Matura. Ihre Zukunft hat sie auch bereits im Kopf. Jus und Politik-wissenschaften will sie studieren. Samra hat migrantische Wurzeln. Sie ist in Österreich geboren, ihre Eltern kommen aus Bosnien- Herzegowina und können hier ihre erlernten Berufe nicht mehr ausüben. Daher ist ihnen eine gute Ausbildung wichtig. Seit Herbst 2013 ist Samra bei START-Vorarlberg, dem Stipendien-Programm für engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.

„Mit einer guten technischen Ausbildung muss ich mir keine Sorgen machen.“

Tobias Tschegg Samra Muminovic

„Ein sicherer Job,

spannende Projekte

und gutes Team-

work würde mir

gefallen.“

Alter: 18 Jahre

Wohnort: Tschagguns

Ausbildung: 3. Lehrjahr zur

Bürokauffrau bei illwerke vkw

Magdalena Marent

06 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 07

So informiert sich Vorarlbergs Jugend

Fachkräfte von morgen gezielt anzuspre-chen, ist für viele Unternehmen eine He-rausforderung. Das Team von Brainpool befragte im Sommer 246 Lehrlinge und 108 Schülerinnen und Schüler in Vorarl-berg zu ihrem Mediennutzungsverhalten. Die Ergebnisse: 72 Prozent nutzen das Internet, gefolgt von den sozialen Medien mit 64 Prozent. Ein Drittel der Befragten hört häufig Radio, während nur jeder Zehnte öfter Zeitung liest.

Mediennutzung

Weitere Informationen unter:kommunikation-vorarlberg.at

Alter: 32 JahreWohnort: HardAusbildung: HTL Bregenz Maschinenbau Arbeitsplatz: Firma Künz

Alter: 26 JahreWohnort: SulzAusbildung: Musikgymnasium, 3. Semester Energietechnik und Energiewirtschaft an der Fachhochschule Vorarlberg

„Die neuestenTechnologien helfen uns dabei, effizienter zu leben.“

einen guten Eindruck von den verschiedenen Tä-tigkeiten im Unternehmen.“ Momentan arbeitet die Tschaggunserin im Einkauf, dort gefällt es ihr bisher am besten. Im kommenden Jahr wird Mag-dalena ihren Lehrabschluss machen und würde gerne im Unternehmen bleiben. „Das hängt aber auch davon ab, ob es dann einen fixen Platz für mich gibt“, sagt Magdalena. Ein sicherer Job, in-teressante Aufgaben und gutes Teamwork sind Dinge, die ihr im Arbeitsleben wichtig sind. „In meiner Ausbildung habe ich eine gute Basis für meine berufliche Zukunft bekommen. Jetzt zählt, was ich daraus mache.“

Neue Generation Fachkräfte. Durch die demo-grafische Entwicklung und den Fachkräfteman-gel sind Unternehmen im Wettbewerb um die besten Talente mehr denn je gefordert. Tobias Tschegg zählt zur kommenden Generation der begehrten jungen Fachkräfte und ist sich des-sen bewusst. Der 18-Jährige absolviert gerade die 5. Klasse der HTL Bregenz Elektrotechnik. Bereits in der Schule werden die Jugendlichen auf ihr künftiges Arbeitsumfeld gut vorbereitet. Viele Zukunftsthemen, darunter auch Windkraft, Fotovoltaik oder Elektromobilität, sind ein fixer Bestandteil im Unterricht. „Ich habe eine gute Ausbildung. Über meine Zukunft mache ich mir keine Sorgen. Jetzt kommt erst einmal die Ma-tura, dann der Zivildienst.“ Während es viele Mit-schüler zum Studium nach Innsbruck, Wien oder Graz zieht, will Tobias lieber hier bleiben. „Ich bin gerne in Vorarlberg. Hier gibt es viele Un-

ternehmen mit spannenden Aufgaben. Energie- und Antriebstechnik würden mich interessieren. Und das kann ich auch an der Fachhochschule studieren.“

Eigene Zukunft mitgestalten. „Die Identifika-tion mit dem eigenen Arbeitgeber spielt für die Jugendlichen keine große Rolle mehr. Unterneh- men haben es künftig noch schwerer, Mitarbeiter an sich zu binden, da sich engagier-te, gut ausgebildete junge Menschen ihre Arbeitgeber immer öfter aussuchen kön- nen“, sagt Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier im Interview (Seite 8). Die Zeiten, in denen das Gehalt die wichtigste Entschei-dungsgrundlage für oder gegen einen Arbeitsplatz war, seien lange vorbei. „Als Unternehmen müssen wir unsere Kultur auch immer mehr an die Werte und Wünsche der neuen Generation anpassen. Dazu gehören eine gute Vereinbarkeit des Berufslebens mit dem Pri-vat- oder Familienleben mit flexiblen Arbeitszeit-modellen, Home-Office-Regelungen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wir müssen aber ganz besonders auch nachhaltige Werte und Visionen anbieten. Bei uns ist es möglich, gemein-sam die Zukunft von Unternehmen und Mitarbei-tern zu gestalten“, sagt Dr. Christoph Purtscher, Personalverantwortlicher bei illwerke vkw. „Wir

können keine Reisen rund um den Globus bieten wie andere Betriebe, die Standorte im Ausland haben; an der Strombörse zu handeln, in einem der weltweit moderns-ten Wasserkraftwerke zu arbeiten oder das zukünftige Vorarlberger Energienetz zu planen, sind Tätigkeiten die uns jedoch einzigartig in Vorarlberg machen.“

Mehr Lebensqualität. Samuel Wolfgang beschäftigt sich schon seit der Schule mit effizienten Technologien und alter-nativen Energien. Nach der HTL Bre-genz für Maschinenbau arbeitete der 32-Jährige unter anderem mit Biogas, Wind- und Wasserkraft und ist heute im Verkauf für Rechenreinigungsmaschinen tätig – die auch in Kraftwerken zum Ein-satz kommen. Bei seinem Hausbau hat der Harder Kosten und Nutzen gründ-lich durchdacht. So besitzt sein Holzhaus Niedrigenergie-Standard, Fotovoltaik lie-fert ganzjährig Warmwasser und 20 Pro-zent der Heizwärme. Dazu kommen noch eine Pelletsheizung sowie moderne LED-Leuchtmittel zum Einsatz. Im Job schätzt der Techniker ein herausforderndes Ar-beitsumfeld und jetzt auch die Nähe zum Arbeitsplatz. „Die zwei Kilometer Strecke fahre ich meist mit dem Fahrrad. Auch zu Mittag schnell nach Hause, das ist ein Zugewinn an Lebensqualität“, sagt der

Vater zweier kleiner Kinder. „Die persön- lichen Bedürfnisse verändern sich je nach Lebensabschnitt“, so Samuel Wolfgang. „Früher hatten Gehalt und Karriere bei mir mehr Stellenwert, jetzt sind es The-men wie Kinderbetreuung und unser Bildungsystem.“ Energie wurde auch für Ines Halbritter zur Leidenschaft. Ihre Eltern sind Musiker, da war das Musikgymnasium naheliegend. Seit drei Semestern studiert die 26-Jäh-rige an der Fachhochschule Vorarlberg Energietechnik und Energiewirtschaft und nimmt im kommenden Mai beim Energie-effizienz-Wettbewerb Shell Eco-marathon in Rotterdam teil. Gemeinsam mit Studien- kollegen hat sie dafür ein leichtgewich-tiges Fahrzeug aus Carbon entwickelt, das auf einer vorgegebenen Strecke besonders wenig Energie verbraucht. Solarzellen und Batterie liefern die benötigte Energie. Auch privat legt die Studentin auf Nach-haltigkeit Wert, das hat sie von ihrer Mut-ter mitbekommen: „In meiner Wohnung habe ich LEDs, einen Wärmepumpen-Wä-schetrockner und achte auf ökologische Putzmittel sowie regionale Lebensmittel. Energie sparen muss nicht viel kosten. Es liegt in der eigenen Verantwortung. Auf Erdbeeren zu Weihnachten kann ich auf alle Fälle gut verzichten.“ :::

Samuel Wolfgang

Ines Halbritter

„WIR MÜSSEN UNSERE UNTERNEHMENSKULTUR AUCH AN DIE WERTE DER JUGEND ANPASSEN.“DR. CHRISTOPH PURTSCHERPERSONALVERANTWORTLICHER ILLWERKE VKW

„Energie sparen muss nicht viel kosten, es liegt in der eigenen Verantwortung.“

08 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 09

WANN LOHNT SICH EIN ELEKTROAUTO?Eine detaillierte VKW Fahrprofilanalyse im eigenen Pkw zeigt, für wen ein Elektroauto alltagstauglich und auch aus wirtschaftlicher Sicht geeignet ist.

Fotografie: illwerke vkw

Elektrisch betriebene Fahrzeuge stellen bereits heute eine Alternative zu Fahr-zeugen mit Verbrennungsmotoren dar. Im Vergleich zu einem Benziner oder Die-

sel sind Elektroautos jedoch in der Anschaffung immer noch um einiges teurer. Für wen sich ein E-Auto dennoch lohnt, zeigt die detaillierte Fahr-profilanalyse „Proved“ (Professional Virtual Elec-tric Driving), die von der VKW in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) in München für Vorarlberg adaptiert wurde.

Eignungstest für Stromer. Und so funktioniert es: Im Auto wird ein sogenannter GPS-Tracker, der bei der VKW ausgeliehen werden kann, installiert. Damit wird das persönliche Fahrverhalten im eigenen Pkw aufgezeichnet und auf Basis der Daten ermittelt, ob sich ein Elektroauto eignen würde. Wer bereits über den Kauf eines E-Mobils nachdenkt, gibt einfach ein bevorzugtes Modell an. Die Auswertung der Daten zeigt dann auch, ob genau dieses Elektrofahrzeug das Mobilitätsbedürfnis ausreichend erfüllen würde. Sepp Greber machte die Probe aufs Exempel. Sechs Wochen lang führte „Proved“ über sämtliche Fahrt-

wege des Lingenauers Buch. Dabei wurden auch In-formationen über Fahrweise, Geschwindigkeit, Ver-brauch, CO2-Aussstoß oder Standzeiten erhoben. Im Testzeitraum hat Sepp Greber seinen Pkw an 38 von 44 Tagen genutzt und insgesamt 1.940 Kilometer zu-rückgelegt. „Es war mir gar nicht so bewusst, dass der Großteil meiner Fahrten die Wegstrecke vom Wohnort zu meinem Arbeitsplatz in Höchst und zu-rück ausmacht. Die Analyse hat gezeigt, im Durch-schnitt nutze ich meinen Pkw täglich 51 Kilometer“, erzählt Greber.

Kurze Distanzen im Ländle. Die Verkehrszahlen für Vorarlberg zeigen ein ähnliches Bild: 84 Prozent aller Fahrten sind kürzer als 50 Kilometer. Und 69 Prozent aller Pkw-Wege liegen sogar unter zehn Kilometer. Diese Distanzen könnten problemlos mit einem Elektroauto zurückgelegt werden. Denn die neuesten Modelle haben mittlerweile Reichweiten von bis zu 200 Kilometer. Sepp Greber hat die Ent-wicklung der Elektroautos und Berichte insbesonde-re über den Tesla S interessiert verfolgt: Mein Pkw ist noch relativ neu. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mein nächstes Modell ein Elektroauto wird.“ :::

In Ihrer aktuellen Jugendstudie haben Sie die Lebenswelten der 14- bis 29-Jährigen untersucht. Was sind die wichtigsten Ergebnisse? Viele Jugendliche tendieren immer stärker dazu, etwas leisten und sich anstrengen zu wollen – aber nur für den eigenen Nutzen. Zwei Zukunftsmilieus werden deutlich zugewinnen: Die einen, die „Digi-talen Individualisten“, sehen die sich ständig ändernden Verhältnisse positiv, sind experimentierfreudig, aktiv und kreativ. Die „Adaptiv-Pragmatischen“ reagieren auf die unsicheren Verhältnisse mit dem Streben nach Sicherheit, sind besonders fleißig und anpassungswillig, haben aber Angst vor der Zukunft.

Auf welche Erkenntnisse sollten Unternehmen unbedingt reagieren?Die Identifikation mit einem Unternehmen spielt keine große Rolle mehr. Arbeitgeber werden es schwer haben, Mitarbeiter an sich zu binden. Hier findet ein Paradigmenwechsel auf dem Arbeitsmarkt statt. Auch alles andere hinter die Karriere zurückzustellen – das kommt für die junge Generation nicht mehr in Frage. Überstunden sollen die Ausnahme, nicht die Regel sein. Wenn die Arbeitsbedingun-gen mit den persönlichen Selbstverwirklichungsinteressen überein-stimmen, ist eine gewisse Loyalität zum Arbeitgeber eher gegeben.

Was würden Sie Arbeitgebern künftig raten?Bei Bewerbungsgesprächen wird es zukünftig nicht mehr nur um Geld, sondern vor allem um gute Arbeitsbedingungen gehen. Unternehmen, die Bildungsurlaub, Sabbatical und Home-Office anbieten können, sind attraktiver für junge Menschen. In unseren Studien sehen wir, dass es mittlerweile eine große Gruppe von kreativen und hochqualifizierten Menschen gibt, die zwar bereit sind, bis zu vierzehn Stunden am Tag zu arbeiten, dafür aber zwei Monate lang nach Thailand fahren wollen. Auf diese muss man mit individuellen Regelungen eingehen.

Wie stellen sich die Jugendlichen ihre künftige Mobilität vor? Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung gibt es eine Veränderung in der Einstellung zum Eigentum. Das betrifft Filme, Bücher oder Musik, aber auch das Privatauto. Die früher wichtigen Statussymbole werden inzwischen sehr rational betrachtet. Es stehen Kosten-Nut-zen-Überlegungen im Vordergrund. Eine große Gruppe legt Wert auf Effizienz und Flexibilität, was für Sharing-Angebote spricht. Wichtiger ist es, die Dinge nutzen zu können, als sie zu besitzen. Es gibt aber Unterschiede: In der Stadt haben ein Drittel der Jugendlichen keinen Führerschein mehr. Auf dem Land ist das Auto aufgrund der großen Entfernungen und des sehr eingeschränkten öffentlichen Verkehrs ein absolutes Muss.

Und wie engagiert sind junge Menschen bei nachhaltigen Themen wie Energie sparen und Umweltschutz? Wer in Nachhaltigkeits- und Umweltfragen bereits in frühen Jahren durch die Familie sensibilisiert wurde, zeigt natürlich ein größeres Interesse an solchen Themen. Eine intakte Umwelt ist den Jugend-lichen zwar wichtig, aber dann auch wieder nicht wichtig genug, dass man sich intensiv engagiert. Umweltthemen spielen bei Gym-nasiasten sicher eine größere Rolle als in sozial niedrigeren Schich-ten. In ihrem gesellschaftspolitischen Engagement konzentrieren Jugendliche sich aber eher auf ihr persönliches soziales Umfeld als auf die große Gesellschaft.

WOHIN ENTWICKELT SICH UNSERE GESELLSCHAFT? Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier liefert mit seiner Sinus-Milieu-Jugendstudie 2014 Einblicke in die jugend-lichen Alltagswelten der 14- bis 29-Jährigen in Österreich.

Fotografie: tfactory

Bernhard Heinzlmaier ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Jugendforschung tätig. Er ist Mitbegründer des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und seit 2003 dort ehrenamtlicher Vorsitzender sowie Geschäftsführer der Trendagentur „tfactory“ in Wien und Hamburg.

Mag. Bernhard Heinzlmaier

Weiterführende Infos unter:www.tfactory.com

Weitere Informationen unter: www.vlotte.at

MAGAZIN I Experteninterview

E-MOBILITÄT

VKW Mobilitätskarte

Die VKW Mobilitätskarte ist für Einstei-ger das Ticket in die Welt der alternativen Antriebe. Um einmalig fünf Euro können die neuesten Elektrofahrzeuge getestet werden. Weitere Vorteile sind neben einer kompe-tenten Beratung durch Experten auch ex-klusive Einladungen zu Mobilitätsveranstal-tungen oder eine VKW Fahrprofilanalyse im eigenen Pkw mit GPS-Tracker-Technologie.

Kennen Sie schon die neuen VLOTTE-Sprüche?

Kein Code-Reader? Senden Sie eine SMS mit „VKW1“+43 (0) 650 7 15 11 15 SMS- und Internetgebühren lt. Ihrem Mobilfunkvertrag

10 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 11

MAGAZIN I 90 Jahre Illwerke-Wasserkraft

„Smart City“ und „Smart Home“ lauten die Stichworte für die Zukunft des Wohnens. Eine Zukunft, die im Rahmen des „In der Wirke“-Projekts in Hard auch in Vorarlberg bereits erlebbar ist.

Fotografie: i+R Schertler, Darko Todorovic, Marcel Hagen

VERNETZTES WOHNEN BEGINNT JETZT

Vielmehr ermöglicht die neue Technik den Be-wohnern Energieverbraucher zu kontrollieren, diese an ihre Bedürfnisse anzupassen und somit den Stromverbrauch zu senken. Das heißt: Die Steuerung der Wohnung – vom Licht über Jalou- sien bis hin zur Heizung und der Überwachung von Brand- und Bewegungsmeldern – erfolgt zen-tral über das Smartphone oder Tablet. Arbeitet ein Gerät, beispielsweise der Kühlschrank, nicht mehr effizient, wird der Wohnungseigentümer eines „Smart Home“ eines Tages darüber infor-miert, dass ein wirtschaftliches Betreiben des Geräts nicht mehr möglich ist. „Der persönliche Energieverbrauch wird so zum alltäglichen Be- gleiter für die Bewohner. Zusätzlich wird die Effi- zienzsteigerung von einem Team der Fachhoch-schule Vorarlberg analysiert. So erfahren wir auch in Zahlen, wie der bewusste Umgang mit Energie zu Verhaltensänderungen führen kann“, erklärt Eugster. Smarte Mobilität. Im Rahmen des Smart City-Projekts wurden auch Angebote geschaffen, die zu einem Umdenken in der Mobilität beitragen sollen. Das Harder Projekt ist so konzipiert, dass eine unmittelbare Anbindung an den öffentlichen Verkehr gewährleistet ist. Zudem stehen künftig für die Bewohner „In der Wirke“ zwei Car-Sha-ring-Elektroautos inklusive Stromtankstelle zur Verfügung. Für das Konzept der kurzen Wege kommen noch Abstellplätze mit Lademöglich-keit für E-Bikes zum Einsatz. Und mit Fotovolta-ik, Erdwärme und Passivhaus-Standard werden auch den Themen erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit Rechnung getragen.

Virtuell gesteuerter Verbrauch. „Beim Smart City-Projekt Hard wird erstmals das Prinzip eines virtuellen Kraftwerks, des sogenannten Virtual Po-wer Plants (VPP) in Ansätzen erprobt“, berichtet Dr. Jörg Petrasch, illwerke vkw Stiftungsprofessor für Energieeffizienz an der Fachhochschule Vorar-lberg. Das heißt: Vernetzte Geräte mit eingebauter Intelligenz – etwa eine Wärmepumpe mit Puffer-speicher, ein Warmwasser-Boiler, eine stationäre Batterie oder die Batterie eines Elektroautos – wer-den dann mit Strom versorgt, wenn die produzierte Strommenge größer als die Nachfrage und somit auch besonders kostengünstig ist. Ziel ist es, den Stromverbrauch der schwankenden Erzeugung anzupassen – ohne, dass die Bewohner „In der Wirke“ etwas davon merken. „Bisher hat sich der Erzeuger immer dem Verbraucher angepasst. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energieträger wird das aber zusehends schwieriger, da die Strom-Produktion einer Fotovoltaikanlage genauso we-nig wie jene einer Windturbine gesteuert werden kann“, erklärt Petrasch. Nicht zuletzt deshalb wer-den Technologien für den Lastausgleich wie jene des virtuellen Kraftwerks verstärkt erprobt. „Das System funktioniert nicht bei einer Leuchte oder dem TV-Gerät, wo der Stromverbrauch zeitlich mit der Nutzung zusammenfällt. Es geht aber sehr wohl bei sogenannten flexiblen Lasten, Geräten bei denen Nutzung und Stromverbrauch stark entkop-pelt sind“, so der Energieexperte. Mit den ersten Gehversuchen im Rahmen des „In der Wirke“-Pro-jekts sollen nun weitere wertvolle Erkenntnisse ge-wonnen werden. Und Petrasch ist überzeugt: „An Technologien wie diesen wird in Zukunft kein Weg vorbei führen.“ :::

Intelligentes Wohnen

„Smart City Rheintal“ wird mit Mitteln des Klima- und Energiefonds Österreich gefördert und soll zeigen, wie in Vorarlberg städtische Regionen in Zukunft Energieres-sourcen effizient nutzen und innovative Technologien einsetzen, um Energie und Kosten zu sparen und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhöhen. „In der Wirke“ ist neben dem Kultur- und Veranstaltungs-zentrum Montforthaus in Feldkirch sowie dem Seequartier und der Seestadt Bregenz eines der fortgeschrittensten Projekte in Vorarlberg.

Christian Eugster, Projektleiter von „Smart City“ bei illwerke vkw, hat eine klare Vor-stellung von der Zukunft des Wohnens. Von einer Zukunft, in der die Ungewiss-

heit nach Verlassen der Wohnung, ob das Licht in allen Räumen ausgeschaltet wurde, der Vergan-genheit angehört. Von einer Zukunft, in der Mobi-lität jederzeit gewährleistet ist und kostengünstig zur Verfügung steht. Und von einer Zukunft, in der sich nicht länger der Energieverbrauch dem Nut-zerverhalten anpasst – sondern intelligent und au-tomatisiert gesteuert wird. Das dabei im wahrsten Sinne des Wortes verbindende Element heißt Ver-netzung: „Höchstmögliche Energieeffizienz, res-sourcenschonende Materialien, intelligente Haus-

technik sowie neue Formen der Mobilität stehen bei ‚Smart City’ im Mittelpunkt“, erklärt Eugster. Eine Vision, die im Rahmen des „In der Wirke“-Projekts in Hard erstmals in Vorarlberg Realität wird. Mit dem Montforthaus in Feldkirch sowie dem Seequartier und der Seestadt in Bregenz werden in naher Zukunft weitere Pilot-Projekte folgen.

Energiebilanz im Blick. Obwohl die zweite Bau-etappe auf dem „In der Wirke“-Areal in Hard noch aussteht, konnten in den vergangenen Monaten die ersten von insgesamt sechs „Smart Home“-Wohnungen an die Eigentümer übergeben werden. Smart Home? Das ist keine technische Spielerei aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik.

IN ZUKUNFT WERDEN GERÄTE DANN MIT STROM VERSORGT, WENN DIE MENGE AN ENERGIE AM GRÖSSTEN UND DAHER AM GÜNS-TIGSTEN IST.“JÖRG PETRASCH, ILLWERKE VKW STIFTUNGSPROFESSOR FÜR ENERGIEEFFIZIENZ AN DER FH VORARLBERG

Weitere Informationen unter: www.smartcityrheintal.at

VKW SmartHome-Starterpaket

Das VKW SmartHome-Starterpaket bietet einen kleinen Vorgeschmack auf die neuen Möglichkeiten. Damit können Sie Energie sparen und den Komfort in Ihrem Haushalt steigern. Mit der VKW SmartHome-App ist es ganz leicht, Ihre Haushaltsgeräte, aber auch Jalousien, Heizung oder Klimaanlage individuell mit dem Smartphone, Tablet oder PC zu steuern.

Mehr Infos unter: www.vkw.at

Mehr Komfort

Kein Code-Reader? Senden Sie eine SMS mit „VKW2“+43 (0) 650 7 15 11 15 SMS- und Internetgebühren lt. Ihrem Mobilfunkvertrag

12 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 13

Damit das Obervermuntwerk II Ende 2018 in Betrieb genommen werden kann, arbeiten seit Mai dieses Jahres bis zu 400 Menschen rund um die Uhr – auch im Winter.

Fotografie: Marcel Hagen

WINTERBAUSTELLEAUF 2.000 METERN

In vier Jahren soll das zweitgrößte Illwerke-Kraft-werk umweltfreundlichen Strom aus Wasserkraft liefern. Ein knapp bemessener Zeitplan, der es er-fordert, dass auf Vorarlbergs derzeit größter Bau-

stelle auch in den Wintermonaten durchgearbeitet wird. Ganz so einfach ist das freilich nicht auf bis zu 2.000 Meter Seehöhe – nicht nur, weil die Silvretta-Hochal-penstraße zwischen November und Mai gesperrt ist.

Um den Betrieb im Winter zu gewährleisten und die Baustelle für das Obervermuntwerk II mit sämtlichen Gütern zu versorgen – von Lebensmitteln bis zum Baustahl – galt es, eine Materialseilbahn rechtzeitig fertigzustellen. „Für den Transport von Beton sind die Wege allerdings zu lang, obwohl die Bahn eine Nutz-last von 20 Tonnen hat“, erklärt Dipl.-Ing. Gerd We-geler, Projektleiter für das Obervermuntwerk II. „Vor allem aber“, so Wegeler weiter, „weil es an die 30.000 Lkw-Fahrten durchs Tal zu vermeiden galt, wurde vor Ort eine Betonmischanlage errichtet, für die lediglich Zement zugeführt werden muss. Sand und Kies wer-den aus dem Felsausbruchsmaterial gewonnen.“ Ein weiterer entscheidender Punkt war der zeitgerechte Abschluss der Teilarbeiten im Trominiertunnel. Dieser ist einer von mehreren Tunneln, durch welche Besu-cher und nun auch Arbeiter mit sogenannten Tunnel-taxis in die Bergwelt der Silvretta befördert werden können. „Während der Umsetzung wurde zwar an verschiedenen Stellen optimiert, doch im Großen und Ganzen mussten wir von unseren Plänen nicht ab-rücken“, sagt der Projektleiter. Und so hieß es Mitte November tatsächlich: Der Winter kann kommen!

Leben auf der Baustelle. Unter Tage bekomme man nur wenig mit vom Winter, weiß Bauleiter Ing. Herbert Schnetzer: „Im Gegensatz dazu muss über Tage lau-fend Schnee geräumt werden, um Baustraßen, Ein-richtungsflächen und Deponien freizuhalten.“ Im Üb-

rigen ist die Baustelle in 30 Lawinengefahrenbereiche unterteilt. Jeder Einzelne wird tagtäglich beurteilt, frei-gegeben oder eben gesperrt. Was aber, wenn sich der Winter von seiner ungemütlichsten Seite zeigt, wenn es unaufhörlich stürmt und schneit? „Dann stehen die Arbeiten still. Wenn der Hubschrauber nicht mehr flie-gen kann und der Rettungsweg nicht mehr befahrbar ist, ist die Sicherheit unserer Leute nicht gewährleistet und diese geht in jedem Fall vor“, betont Schnetzer.

Bei normalen Winterverhältnissen ändert sich für die Arbeiter jedoch wenig. „Viele kommen aus dem Monta-fon und fahren am Abend nach Hause. Wenn die Stra-ße gesperrt ist, nutzen wir das Tunneltaxi“, informiert Schnetzer. All jene, die den Feierabend nicht zu Hau-se verbringen können, sind im Silvrettadorf unterge-bracht – das sind im Schnitt 250 Mann: Neben den vier instandgesetzten Holzhäusern wurden zusätzlich zwei Baulager errichtet. Im Madlenerhaus befinden sich die Kantine und ein großer Speisesaal. „Im Winter ist es natürlich nicht immer möglich, dass die Leute für das Feierabendbier ins Tal oder auf die Alpe Vermunt fahren. Allerdings ist die Kantine zwischen fünf und 23 Uhr geöffnet, jedes Zimmer mit einem Fernseher aus-gestattet und freies WLAN gibt es auch“, so Schnetzer. Außerdem gibt es im Haus 4 einen großzügigen Ge-meinschaftsraum mit zwei Tischtennistischen, einem Fußballtisch sowie einem großen TV-Gerät.

Frohe Weihnachten! Über die Weihnachtsferien vom 23. Dezember bis 6. Januar wird nur eine kleine Mann-schaft vor Ort sein. Der Rest hat frei – denn trotz des straffen Terminplans muss einmal Zeit für Ruhe und Besinnlichkeit sein. Ein bisschen Weihnachtsstimmung darf aber auch auf einer Baustelle nicht fehlen. So leuchten auf Wunsch der Bautruppe bereits die Lich-ter eines großen Tannenbaums, der seinen Platz im Madlenerhaus bekommen hat. :::

Winterdienst auf der Baustelle

Rund um die Baustelle stehen zwei Schneefräsen und zwei Schneepflüge zur Verfügung, die bei Bedarf auch 24 Stunden im Einsatz sind. Darüber hinaus kann der Räumtrupp mit Radladern verstärkt wer-den. Die Erfahrung zeigt: In einem Winter muss man in diesem Gebiet mit bis zu 16 Meter Neuschnee rechnen. Dabei wurden auch schon Neuschneemengen bis zu 80 Zentimeter innerhalb von 24 Stunden gemessen. Die größte Gesamtschneehöhe liegt im Durchschnitt meist bei knapp vier Metern.

Obervermuntwerk II

> Wohnen auf 2.000 Meter Seehöhe: Etwa 250 Bauarbeiter leben während des Baustellenbetriebs im Winter im

Silvrettadorf. Für Komfort ist gesorgt. Die Zimmer sind mit TV und WLAN

ausgestattet, die Kantine ist zwischen 5 Uhr früh und 23 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter: www.obervermuntwerk2.at

14 I ILLWERKE VKW MAGAZIN

Intelligente Wärme

Effizient Heizen Alte Heizungspumpen sind meist nicht oder nur einge-schränkt regelbar und haben eine Leistungsaufnahme von bis zu 80 Watt. Neue, energieeffiziente Heizungspumpen benötigen in Ein- und Zweifamilienhäusern heute nur noch sieben bis 15 Watt Leistung. Der Austausch der alten Pumpe gegen ein effizientes Modell bringt ein Einsparpotenzial von bis zu 90 Prozent und kann so weit mehr als 100 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen.

Und: Überprüfen Sie die Isolierung Ihres Warmwas-serspeichers – lauwarme Oberflächentemperaturen deuten auf eine schlechte Dämmung hin. :::

Optimale Temperatur

Auf Sparen programmiert Die Heizung zählt mit bis zu 75 Prozent zu den größten Energieverbrauchern im Haushalt. Dabei spart jedes Grad weniger etwa sechs Prozent Energie. Im Wohn-bereich gelten 20 Grad als optimale Raumtemperatur, in anderen Räumen oft we-niger. In der Küche heizen Herd und Kühlschrank mit, im Schlafzimmer sind 16 bis 18 Grad noch behaglich. Prüfen Sie, ob der Einbau von voreinstellbaren Thermo-statventilen möglich ist. Diese sorgen für eine effizientere Heizwärmeerzeugung, da individuelle Temperaturwünsche in den Wohnräumen möglich sind und nutzen Sie zeitabhängige Einstel-lungsmöglichkeiten wie Absenkzeiten.

Tipp: Im Urlaub ist es besser, die Heizung auf 15 Grad abzusenken, anstatt sie komplett auszuschalten. Ein völlig ausgekühltes Haus aufzuhei-zen, dauert oft sehr lange – und kostet dementsprechend Energie. :::

Im Winter ist das Heizen für einen Großteil der Energiekosten verantwortlich. Oft reichen schon einfache Mittel, um Verbrauch und Kosten zu reduzieren – nicht nur bei der Heizung. Das VKW eTeam verrät Spartipps, die auch in der kalten Jahreszeit leicht umzusetzen sind.

TIPPS!

>

Stromverbrauch

Wussten Sie, dass ...

es bei der VKW Strommessgeräte gibt, die Sie kostenlos ausleihen können? Damit lässt sich ganz einfach herausfin-den, wie viel Strom die einzelnen Geräte in Ihrem Haushalt verbrauchen. Einfach das Messgerät zwischen Steckdose und Elektrogerät stecken. Das Display zeigt Ihnen Leistung und Stromverbrauch an. Die Geräte messen bereits ab einem Watt, also auch den Stand-by-Verbrauch.

Viele Elektrogeräte sind aus dem Haushalt nicht mehr wegzudenken, können aber wahre Stromfresser sein. Deshalb empfiehlt sich eine Stromverbrauchsmessung bei Geräten ab einem Alter von zehn Jahren oder die gezielte Anschaffung energie-effizienter Neugeräte der Energieeffizienzklasse A+++.

ENERGIEBERATER

Gernot Burtscher VKW eTeam-Experte für Wärme

> Durch ungedämmte Heizungsrohre geht viel Energie verloren, da diese oft durch

nicht geheizte Räume und Keller verlaufen. Sind die Rohre gut zugänglich, können diese mit sogenannten Weichschaum-Schläuchen

problemlos selbst nachgedämmt werden.

Wie viel Strom verbraucht einZwei-Personen-Haushalt pro Jahr?

Laptop statt PC

Stecker raus!Ob TV, PC oder Modem – schalten Sie Ihre Elektro- geräte aus. Am besten eine Steckdosenleiste mit Schalter benutzen oder den Stecker ziehen, denn jedes Gerät braucht auch ausgeschaltet Strom. Sparen können Sie zudem mit dem richtigen Gerät: Ein PC verbraucht etwa mehr als doppelt so viel Strom wie ein Laptop – dasselbe gilt für Röhrenbildschirme im Vergleich zu einem LCD-Flachbildschirm.

Sparsam in der Küche

Kochen und Backen Der Kochtopf sollte auf die Herdplatte passen – bei ein bis zwei Zentimeter Unterschied gehen 20 bis 30 Prozent der Energie verloren. Immer einen Deckel verwenden – das spart 50 Prozent Energie. Nutzen Sie auch die Restwärme, indem Sie Herd und Backrohr fünf bis zehn Minuten früher abschalten. Auch Backofen vorheizen ist bei einem normalen Kuchen, Braten oder einer Tiefkühlpizza meist über-flüssig. Die Backzeit verlängert sich dementsprechend, spart aber bis zu 20 Prozent Energie.

Stand-by, Home-Office,

TV und sonstige Kleingeräte: 670 kWh, 28,5 %

Gefriergeräte: 230 kWh, 10,0 %

Elektroherd: 360 kWh, 15,0 %

Kühlschrank: 200 kWh, 8,5 %

Beleuchtung: 280 kWh, 12,0 %

Wäschetrockner: 280 kWh, 12,0 %

Geschirrspüler: 200 kWh, 8,5 %

Waschmaschine: 130 kWh, 5,5 %

Summe: 2.350 kWh/Jahr

> Durch bewusste Nutzung und mit Hilfe effizienter Geräte kön-nen etwa 30 Prozent der Stromkosten ein- gespart werden.

Kühle Rechner

Richtig kühlen und gefrierenDie ideale Temperatur beim Kühlschrank ist +7 Grad und -18 Grad beim Gefrierfach. Auch hier gilt: häufiges Öffnen vermeiden. Nie heiße Speisen hineinstellen, dafür Gefrorenes, um die Kälte zu nutzen. Den Kühlschrank nicht in die Nähe von Wärmequellen wie den Herd stellen. Und mindestens fünf Zentimeter Abstand zur Wand lassen, damit die Luft zirkulieren kann. Regelmäßig die Lüftungs-öffnungen kontrollieren und abtauen nicht vergessen.

Empfohlen vom

16 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 17

> Montafoner mit Leib und Seele: Mit dem Snowboard im Gepäck reist Markus Schairer rund um die Welt, doch nach wie vor ist sein liebstes Ziel das Ländle.

Mit drei Jahren stand Markus Schairer das erste Mal auf Skiern, mit fünf wechselte er aufs Snowboard. Und wenngleich das Brett größer war als

er selbst, setzte der Montafoner – übrigens Bot-schafter der Europäischen Olympischen Winter-Jugendspiele (EYOF), die von 25. bis 30. Januar 2015 im Montafon stattfinden – schon damals seinen Dickschädel durch.

Wann war Ihnen klar, dass Sie Profi-Snowboar-der werden? Sie haben ja unter anderem auch Fußball und Tennis gespielt. Ja, ich war immer schon sportlich – und mache nach wie vor sehr viel Sport, auch in meiner Freizeit. Doch Snow-boarden war einfach cool und hat mir von Anfang an am meisten Spaß gemacht. Das Ganze profi-mäßig zu betreiben, entschied sich allerdings erst, als ich mit 15 ins Skigymnasium Stams in Tirol wechselte.

Und ab da stand für Sie fest: Ich werde Profi-Snowboarder? Sagen wir so: Der Wunsch war so groß, dass ich es durchgezogen habe. Die erste Zeit war nämlich schon recht hart. Ich musste mich erst ans Leben im Internat, weg von Zuhause gewöhnen. Und auch daran, dass mich niemand verstanden hat, wenn ich im Mon-

tafoner Dialekt gesprochen habe. Gleichzeitig hat mich Stams zu einem weltoffenen Menschen gemacht, obwohl ich bis heute der Meinung bin, dass das Schönste das nach Hause kommen ist, wenn man viel unterwegs ist. Das Ländle ist und bleibt meine Heimat.

Sie meinten, dass es anfangs recht hart war. Was hat Sie durchhalten lassen? Wahrschein-lich mein Dickschädel. Ich erinnere mich noch, als meine Französischlehrerin in der ersten Stunde gesagt hat: „Zwei Drittel von euch wer-den am Schluss nicht mehr hier sitzen.“ Im er-sten Moment war ich schockiert und im nächs-ten war mir klar: Ich werde noch hier sein.

Sie sind nicht nur zweifacher Weltcupsieger und Weltmeister im Snowboardcross, sondern auch der jüngste Weltmeister und Gesamtwelt-cupsieger. All diese Erfolge scheinen Ihnen je-doch nicht zu Kopf gestiegen zu sein... Na ja, wenn ich nach einem Sieg auf dem Podest ste-he, habe auch ich das Gefühl, der King zu sein. Gleichzeitig weiß ich aber mittlerweile, dass im nächsten Moment etwas passieren kann – eine Verletzung oder sonst ein Erlebnis – und man ist wieder unten. Klar ist es nett, wenn man Leuten begegnet, die einem sagen, dass es toll ist, was

SCHEITERN GEHÖRT AUCH DAZUMarkus Schairer, Vorarlbergs Aushängeschild im Snowboardcross, über Erfolge und warum es mehr braucht als nur Talent.

Fotografie: Darko Todorovic

MAGAZIN I Menschen

18 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 19

> Auf schneebedeckten Hängen – wie hier auf dem Bartholomähberg, Blickrichtung Sulzfluh und drei Türme – fühlt sich Vorarlbergs zweifacher Sportler des Jahres – nicht nur auf dem Brett, das die Welt bedeutet – wohl.

NEWS AUS DEM UNTERNEHMENKurz berichtet: Neues und Interessantes rund um die Aktivitäten von illwerke vkw in Vorarlberg.

Moderne Ausbildung

Neue Lehrlingswerkstätte

Nachhaltige Mobilität

ErdgasMobil mit Biogas Bonus

Die Lehrlingswerkstätte von illwerke vkw am Standort Bregenz/Weidach besteht bereits seit dem Jahr 1981. Nach über 30 Jahren wurde es nun Zeit für eine Rundumerneuerung. Die Räumlichkeiten sollen modern und repräsentativ gestaltet sowie mit der neuesten Technik ausgestattet werden. Ziel ist es, im Wettbewerb um die besten Nachwuchsfach- kräfte den Anspruch eines innovativen Industriebetriebs zu erfüllen. Insgesamt umfassen die Räumlichkeiten Werkstätten, Labors, Unterrichtsräume und Nebenräume wie Ausbil-derbüros und Aufenthaltsräume. Dort erlernen die derzeit 44 Elektrotechnik-Lehrlinge am Standort in Bregenz die erforderlichen Grundkenntnisse und weiterführenden Techniken für ihren späteren Beruf. In den Lehrlingswerkstätten werden jedes Jahr auch zahlreiche potenzielle Lehrlinge, Schüler und Eltern im Rahmen von Führungen, Informations- und Aktionstagen herzlich empfangen. Beim Info-Nachmit-tag für Lehrlinge, der am 23. Januar 2015 in Bregenz und Vandans stattfindet, wird die neue Lehrlingswerk-stätte bereits eröffnet sein. :::

Erdgas verursacht im Vergleich zu anderen Kraft-stoffen bis zu 80 Prozent weniger Schadstoffe. Mit dem neuen ErdgasMobil mit Biogas Bonus fördert die VKW den Umstieg auf umweltfreundliche Erdgas-fahrzeuge. Diese fahren mit Biogas, also Sprit aus einheimischen, biogenen Abfällen der Biogasanlage Häusle. Den Bonus gibt es als Tankgutschrift im Wert von 500 Kilogramm Bioerdgas. Damit ist es möglich, ein ganzes Jahr klimaneutral zu fahren.

Weitere Infos unter: www.vkw.at :::

Weitere Infos unter: lehrlinge.illwerkevkw.at

Energiespar-Aktionen

Sparbrause und LED als Sparmeister

Die VKW Energiesparaktionen mit effizienten Wassersparbrau-sen und LED-Leuchtmitteln sind ein großer Erfolg. Seit Start der Sparbrause-Aktion im April 2014 gingen 2.630 Stück über den Ladentisch. Das VKW eTeam hat die bisherige Ersparnis errechnet: 2 Millionen kWh/Jahr können damit eingespart werden. Im Oktober startete die LED-Aktion und in kürzester Zeit wur-den 3.280 Stück der Leuchtmittel geordert – eine Ersparnis von 100.000 kWh/Jahr.

man macht. Das gibt mir trotzdem nicht das Ge-fühl, etwas Besseres zu sein. Ich bin einfach so erzogen worden, dass es keine Ausnahmen gibt – und dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar. Es ist eher so, dass ich mich freue, wenn ich durch meine Siege etwas zurückgeben kann – meinen Eltern, meinen Trainern, aber auch dem Mon-tafon und all den Menschen, die beispielsweise jedes Jahr im Dezember für einen gelungenen Saisonauftakt sorgen.

Diesen Winter richtet das Montafon außerdem die Europäischen Olympischen Winter-Jugend-spiele 2015 (EYOF) aus. Stimmt, und ich finde es super, dass damit ein weiterer internationa-ler Wettbewerb ins Montafon geholt wird. Das ist sehr gut für die Region – und natürlich auch für den Nachwuchs. Und um ehrlich zu sein, bin ich sogar ein bisschen neidisch. Erstens, weil ich selbst leider nie an einer Jugend-Olympiade teil-genommen habe – entweder war ich noch zu jung oder schon zu alt. Zweitens, weil es einfach toll ist, wenn man als Jugendlicher die Chance be-kommt, im eigenen Land bei so einem Großereig-nis dabei zu sein.

Aber ist das für junge Sportler nicht auch mit einem enormen Druck verbunden? Klar, wobei manche schlechter, manche besser damit umge-

hen können. Allerdings weiß man als Jugendlicher oft noch nicht, zu welcher der beiden Gruppen man gehört. Mir hat es jedenfalls geholfen, alle mög-lichen Szenarien durchzuspielen – vom Sieg bis zur Niederlage. Dann nämlich bist du nicht mehr so überrascht, wenn es tatsächlich passiert, weil du alles schon einmal im Kopf erlebt hast.

Apropos Niederlage: Wie gehen Sie mit Rück-schlägen um und was raten Sie jungen Sportlern, die erst am Anfang ihrer Karriere stehen? Man muss Niederlagen richtig verdauen, sich wirklich damit auseinandersetzen. Klar bricht im ersten Moment eine Welt zusammen, aber Scheitern ge-hört dazu. Ich kenne keinen erfolgreichen Sport-ler, der keine Verletzung oder Niederlage erlebt hätte. Man muss lernen zu kämpfen, zu fallen und wieder aufzustehen. Es geht nicht immer al-les leicht von der Hand – ob im Sport, im Job oder sonst im Leben.

Talent alleine reicht also nicht? Mit Talent kommt man weit, doch irgendwann stößt man an die Grenzen. Ich glaube sogar, dass man mit wenig Talent und viel Training mehr erreichen kann als mit viel Talent und wenig Training, denn man kann sich alles erarbeiten – es ist zwar anstrengender, aber es geht. Und ich denke, das gilt für alle Be-reiche im Leben. :::

MAN MUSS LERNEN ZU KÄMPFEN, ZU FALLEN UND WIEDER AUF-ZUSTEHEN.

MARKUS SCHAIRER, JÜNGSTER SNOWBOARD-WELTMEISTER UND GESAMTWELTCUPSIEGER

ZUR PERSON

Markus Schairer

Snowboarder im Snowboard-Team des Österreichischen Skiverbands (ÖSV), 1987 in Bludenz geboren, aufgewachsen in St. Gallenkirch, lebt heute in Schruns

Schairer ist unter anderem jüngster Weltmei-ster und Gesamtweltcupsieger im Snow-boardcross, der aber ebenso weiß, wie nahe Sieg und Niederlage bzw. Verletzungen beieinanderliegen. Durchhaltevermögen und wohl auch sein „Dickschädel“ haben den Montafoner jedoch immer wieder auf die Siegerstraße zurückgebracht und neben all den sportlichen Erfolgen wurde Schairer bereits zwei Mal zum Vorarlberger „Sportler des Jahres“ gewählt.

VKW

ENERGIESPAR-

AKTIONEN

Bestellung unter www.vkw.at

oder unter der

Telefonnummer 0800 55 66 99 66

Die LED-Lampen und Wassersparbrausen

können auch mit eingelösten Bonuspunkten

im VKW Online-Shop erworben werden.

20 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 21

DIE DREI HÄUFIGSTEN FRAGEN AN DEN VKW KUNDEN-SERVICE

Fragen rund ums Thema Energie? Der VKW Kundenservice beantwortet sie.

Ich habe ein Angebot für einen Kühlschrank mit der Energieeffizienzklasse A – ein sparsames Gerät? Kühlgeräte mit der Effizienzklasse A sind Auslaufpo-sten. Wir empfehlen den Kauf eines Kühlgeräts mit der Effizienzklasse A+++. Diese verbrauchen im Durchschnitt 65 Prozent weniger Energie als ein A-Gerät. Die neutrale und produktunabhängige Informationsplattform www.top-produkte.at informiert Sie über die sparsamsten, aktuell in Österreich erhältlichen Geräte und Produkte, darunter auch Kühlschränke.

Ich weiß nicht, warum ich so viel Strom verbrau-che. Wie kann ich den Verbrauch kontrollieren?

Melden Sie sich für unsere VKW Online-Services an. Dort können Sie regelmäßig Ihre Strom-Zählerstände eintra-gen – auch mit Erinnerungsfunktion – und Ihren Verbrauch genau verfolgen. So können Sie zum Beispiel ungewöhn-liche Schwankungen feststellen. Je regelmäßiger die Daten eingegeben werden, umso detaillierter werden Ihre Verbräuche angezeigt. Dadurch werden auch umgesetzte Sparmaßnahmen schnell ersichtlich.

Ich möchte auf Biogas umsteigen. Was ist zu tun?

Für die Umstellung auf Biogas brauchen Sie keine zusätzlichen Investitionen zu tätigen. Ihre Heizungsanlage muss für den Wechsel auf Biogas nicht angepasst werden. Der vertraglich vereinbarte Anteil an Biogas wird über das Vorarlberger Erdgas-Netz eingespeist. Das Produkt VKW Vorarlberger Biogas20 besteht aus 80 Prozent Erdgas und 20 Prozent Biogas (in Erdgasqualität). Bereits mit einem Anteil von 20 Prozent Biogas helfen Sie mit, die Umwelt-bilanz zu verbessern. Es stehen folgende Pro-dukte zur Auswahl: VKW Vorarlberger Biogas20 Standard, VKW Vorarlberger Biogas20 Online und VKW Vorarlberger Biogas100 mit 100 Prozent Biogas.

VKW Kundenservice rund um die Uhr:Tel. 05574 9000, E-Mail: [email protected]

Leiter VKW KundenserviceReinhard Moosmann

IHR ENERGIE-KONTO FÜRSTROM UND ERDGASMit den VKW Online-Services haben Sie Ihre Daten und Verbräuche genau im Blick – und sammeln dabei Bonuspunkte für interessante Angebote im VKW Online-Shop.

Fotografie: illwerke vkw

In Zeiten von Internet, Smartphone und Tablet sind Kunden von heute besonders mobil, stets vernetzt und jederzeit gut informiert. Einer Studie von Ernst & Young zufolge haben mobile

Menschen daher auch neue, veränderte Ansprüche und Bedürfnisse: Produkte und Dienstleistungen sollen „smart“ sein. So kommt es bei Fragen zum Thema Energie längst nicht mehr allein auf Geld sparen an – Kunden wollen eine bessere Kontrolle über ihre persönlichen Energieverbräuche haben und diese einfach nachvollziehen können.

Bewusster Umgang. Reinhard Rauch ist Anwender der VKW Online-Services der ersten Stunde und hat kürzlich zwei der neuen Strom Online-Produkte, VKW Privat 24 Online und VKW Wärmestrom On-line, bestellt – online natürlich. Kundendaten und Verträge – alles ist mit PC einfach, übersichtlich und leicht verständlich zu verwalten. Auch die Rechnungen werden papierlos zugestellt und sind jederzeit in der persönlichen Postbox abrufbar. Der Thüringer nutzt die VKW Online-Services nicht nur als ein zeitsparendes Werkzeug zum Verwalten seiner Daten. Seit drei Jahren gibt Rauch regel-

mäßig Monat für Monat die Zählerstände für sei-nen Haushaltsstrom online bekannt. Damit er dies nicht vergisst, erinnert ihn ein automatisiertes Mail von der VKW jeweils zu Monatsbeginn daran, diese einzugeben. „So bin ich jederzeit über meine Ver-bräuche informiert. Das ist auch eine gute Kontrol-le, wenn etwas nicht stimmt. Auf alle Fälle gehe ich bewusster mit Energie um, wenn ich sehe, wie viel ich monatlich verbrauche“, erzählt Rauch.

32.000 Online-Nutzer. In den vergangenen Jah-ren haben sich die VKW Online-Services ständig weiterentwickelt. Mittlerweile sind rund 32.000 Kunden registriert, die ihre Daten bequem am PC verwalten, Produkte vergleichen, ihre Energieef-fizienz analysieren oder ihren Verbrauch mit ähn-lichen Haushalten vergleichen. Haushaltskunden, welche die Online-Services nutzen, sammeln übri-gens Bonuspunkte, die im VKW Online-Shop bares Geld wert sind. Reinhard Rauch‘s Punktekonto hat schon lange die Tausendergrenze überschritten, eingelöst hat er bislang noch nichts – wobei: „Die energieeffizienten LED-Lampen, die schaue ich si-cher noch an.“ :::

Es werde LichtBei der Beleuchtung zu sparen war nie einfacher. LED-Lampen sind besonders energieeffizient, haben eine lange Lebensdauer und es gibt sie in vielen Bauformen, die auch in Ihre alte Steh-leuchte passen. Für 190 bis 620 Bonuspunkte gibt es im VKW Online-Shop LED-Lampen in allen Varianten – manche davon auch dimmbar.

ab

190punkte

Kein Code-Reader? Senden Sie eine SMS mit „VKW3“ an:+43 (0) 650 7 15 11 15 SMS- und Internetgebühren lt. Ihrem Mobilfunkvertrag

DURCH DIE REGELMÄSSIGE EINGABE MEINER ZÄHLER-STÄNDE GEHE ICH AUCH BEWUSSTER MIT MEINER ENERGIE UM.

REINHARD RAUCH, 62 JAHRE, THÜRINGEN

Weitere Informationen unter: www.vkw.at

Guten Appetit!Mit 455 Bonuspunkten erhalten Sie einen Genuss-Gutschein von „Vorarlberg isst...“. Diesen können Sie in ausgesuchten Vorarl- berger Restaurants, Wirts- und Kaffee-häusern einlösen und sich und Ihren Gau-men mit köstlichen Kreationen verwöhnen lassen. Welche Gastbetriebe dabei sind, erfahren Sie unter www.vorarlberg-isst.at

Ab ins StadionWer beim Fußball eine Lieb-lings-Mannschaft hat, will diese natürlich einmal live im Stadion anfeuern. Auch dafür gibt es im VKW Online-Shop Gutscheine. Bereits für 360 Bonuspunkte können Stehkarten für den SCR Altach für die kommende Früh-jahrssaison erworben werden, ab 410 Punkte auch Sitzplätze.

ab

360punkte

455punkte

Kultur gefällig?Ob Komödie, Drama, Oper oder Kinderprogramm – das Vorarl- berger Landestheater bietet für jeden Geschmack etwas. Be-reits für 230 Punkte erhalten Bonuspunkte-Sammler ein Ticket für eine Vorstellung in der Spielzeit 2014/15.

230punkte

Jetzt Bonuspunkte im VKW Online-Shop einlösenWer in den VKW Online-Services aktiv ist, kann seine Bonuspunkte für eine Vielzahl an interessanten Angeboten im VKW Online-Shop eintauschen.

Spende für KinderdorfMit Ihrer Weihnachtsspende in Form von Bonuspunkten schenken Sie Kindern ein neues Zuhause. Der Gegenwert Ihrer gespendeten Punkte wird von der VKW an das Vorarlberger Kinderdorf in Bregenz überwie-sen. Bonuspunkte können bis zum 11. Januar 2015 gespendet werden.?

22 I ILLWERKE VKW MAGAZIN ILLWERKE VKW MAGAZIN I 23

Sie wollen das Energierätsel bequem per Handy lösen? Einfach Code einscannen, Lösungswort eingeben und gewinnen.

Kein Code-Reader? Senden Sie eine SMS mit „VKW4“ an:+43 (0) 650 7 15 11 15 SMS- und Internetgebühren lt. Ihrem Mobilfunkvertrag

Schicken Sie die voll- ständig ausgefüllte Teil-nahmekarte an: illwerke vkw, Weidachstraße 6, 6900 Bregenz, Stichwort „illwerke vkw Magazin“. Oder lösen Sie das Energierätsel be-quem per Mausklick unter magazin.vkw.at. Teilnahme-schluss: 09. Januar 2015 :::

An

illwerke vkwWeidachstraße 66900 BregenzÖsterreich

Bitte

ausreichend

frankieren

ILLWERKE VKW ENERGIERÄTSELUm am Gewinnspiel teilzunehmen, beantworten Sie einfach die obenstehenden Fragen. Da Sie gerade im neuen illwerke vkw Magazin geblättert haben, wissen Sie die Antworten sicher längst. Die gekennzeichneten Buchstaben bilden dann das Lösungswort.

Lösungswort: In welcher Vorarlberger Region finden die Europäischen Olympischen Winter-Jugendspiele 2015 (EYOF) statt?

Vorname:

Nachname:

Adresse:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Teilnahmebedingungen: An der Verlosung nehmen alle bis zum 09.01.2015 bei der VKW eingelangten und vollständig ausgefüllten Teilnahmeformulare teil. Die Ziehung findet am 16.01.2015 statt. Teil-nahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in Vorarlberg, dem Westallgäu (Gemeindegebiet Heimenkirch, Hergatz, Hergensweiler, Lindenberg, Oberreute, Opfenbach, Scheidegg, Sigmarszell, Weiler-Simmerberg) oder in der Gemeinde Balderschwang (D) sowie österreichische Kunden der VKW außerhalb Vorarlbergs (Produkt „VKW Österreichstrom“). MitarbeiterInnen von illwerke vkw sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinne werden nicht in bar abgelöst. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich oder schriftlich verständigt. Ich erkläre mich einverstanden, dass meine Daten für Verlosungs- und Marketingzwecke verarbeitet werden.

In weiten Schwüngen auf frisch präparierten Abfahrten ins Tal zu ziehen, lässt das Herz von Skifah-rern wie Snowboardern höher schlagen. Also Energierätsel lösen, es gibt 20 x 2 Tageskarten für den „ersten Berg im Montafon“ zu gewinnen.

Welche Karte bietet für einen Unkostenbeitrag von fünf Euro Probefahren mit neuesten E-Autos oder eine Fahrprofilanalyse mit GPS-Tracker-Technologie?

Intelligent vernetzte Geräte nutzen das Prinzip eines virtuellen Kraftwerks (VPP), um Strom dann zu nutzen, wenn dieser am günstigsten ist. Für welchen Begriff steht VPP?

Skifahren im Montafon einmal anders. Wie heißt die Ski-Tour in der Silvretta mit Tunnelbus und Pistenbully, die bei Illwerke Tourismus gebucht werden kann?

Rund 250 Bauarbeiter wohnen während des Baustellenbetriebs auf 2.000 Meter Seehöhe im Silvrettadorf. Welches Kraftwerk wird gebaut?

Wie heißt das Wohnprojekt in Hard, wo kürzlich die ersten „Smart Home“-Wohnungen ihren Eigentümern übergeben wurden?

Impressum

Impressum Vorarlberger Illwerke AG, Weidachstraße 6, 6900 Bregenz; FN 59202 m LG Feldkirch; Tel: 05574 601-0; E-Mail: [email protected]; www.illwerkevkw.at, Herausgeber: Dr. Christof Germann, Dipl.-Ing.Helmut Mennel, Druck: Buchdruckerei Lustenau GmbH, Millennium Park 10, A-6890 Lustenau; Konzeption, Layout und Redaktion: Konzett & Brenndörfer OG (www.agenturkb.com), Fotos: illwerke vkw, Darko Todorovic, Marcel Hagen, Fotolia, Pavegen Systems Ltd., tfactory, i+R Schertler, Jürgen Margreitter

Druck Das illwerke vkw Magazin wird auf 100 % Umweltpapier und klimaneutral gedruckt.

Kontakt

Kunde:

Projekt:

Vergleich:

Datum:

Version:

illwerke vkw

Vorarlberg Netz Logo

ENDVERSION

28.09.2011

9888 / E

Atelier Raos Design 2011

Farbaufbau:

SonderfarbenPantone 281C

Pantone 032C Pantone 123C

Vorarlberger Illwerke AGTelefon: +43 5574 [email protected]

Vorarlberger Kraftwerke AGTelefon: +43 5574 [email protected]

Vorarlberger Energienetze GmbHTelefon: +43 5574 [email protected]

VKW-Ökostrom GmbHTelefon: +43 5574 [email protected]

Illwerke TourismusTelefon: +43 5556 [email protected]

ZU GUTER LETZT...Ideen für die Freizeitgestaltung, interessante Veranstaltungstipps und Termine, die man nicht verpassen sollte: Wer das illwerke vkw Magazin liest, ist bestens informiert.

Pisten-Bilanz

Bewegungscheck

Der Golm-Bewegungscheck zeigt am Ende des Skitags, wie viele Höhenmeter und Pistenkilometer zurückgelegt wurden und auf wie vielen Liften man gesessen hat. Dazu einfach die WTP-Nummer der Montafon Chipcard auf www.golm.at eingeben und die umfangreiche Analyse eines Skitags steht schon bereit.

Abenteuer im Schnee

Silvretta-Skisafari

Skifahren im Montafon einmal anders. Mit Tunnelbus und Pistenbully geht es auf Skisafari. Auf rund 2.000 Meter angekom-men, liegt der zugefrorene Silvrettasee zu Füßen. Weiter geht die Skisafari nach Galtür, um dort die Pisten unsicher zu machen. Nach einem erlebnisreichen Ski-tag geht’s mit dem Pistenbully zurück zur Talabfahrt Zeinisjoch. Und zuletzt durch das wildromantische Ganifertal zurück zum Ausgangspunkt Partenen.

Infos: www.silvretta-bielerhoehe.at

VKW Ä

Silvretta -

werk II

Virtual

— — — — — — — — Die Wintersaison hat begonnen. Und die heimische Bergwelt zeigt sich end-lich in all ihrer weißen Pracht. Perfekt präparierte Pisten, eine genussvolle

Langlaufloipe und eine sogar nachts beleuchte-te Naturrodelbahn sowie eine atemberaubende Kulisse für ausgedehnte Spaziergänge, heraus-fordernde Skitouren und Wanderungen durchs verschneite Winterland warten am Golm.

35 Kilometer Pistenspaß. 9 Liftanlagen und 35 Kilometer bestens präparierte Pisten. Von der einfachen Übungspiste über die gemütliche Fami-

lienabfahrt bis zur Weltcupabfahrt, die nach der Olympiasiegerin Anita Wachter benannt wurde. Das Skigebiet Golm bietet Pisten aller Schwierig-keitsgrade. Auch die Diabolo-Piste macht ihrem Namen alle Ehre. Zählt sie mit einem Gefälle von bis zu 70 Prozent doch zu den steilsten Skipisten Vorarlbergs. Das ist nichts für schwache Nerven – obwohl, sie kann notfalls auch umfahren wer-den. Die längste Abfahrt ist übrigens ganze 9,2 Kilometer lang und führt von der Rätikonbahn (2.110 m) zur Talstation Golmerbahn. Dabei wird ein beachtlicher Höhenunterschied von 1.482 Me-ter überwunden. :::

In nur zehn Minuten gelangt man von der Autobahnabfahrt Bludenz/Montafon zur Talstation der Golmerbahn in Vandans – am Fuße des „ersten Bergs im Montafon“.

Fotografie: illwerke vkw

DER ERSTE BERG IM MONTAFON

Weitere Informationen und Aktionen unter: www.golm.at

ENERGIE-

RÄTSELGewinnen Sie

Tageskarten

für den Golm

24 I ILLWERKE VKW MAGAZINEnergiezukunft gestalten.

Du gestaltest die Energiezukunft!Wasserkraftausbau, intelligente Netze, E-Fahrzeuge – mit einer Lehre bei illwerke vkw erlebst du die Energiewende hautnah und arbeitest mit bei spannenden Projekten.

Info-Nachmittag am 23.01.2015 in Bregenz und Vandans:

Elektrotechniker/in Metalltechniker/in (nur in Vandans) Bürokaufmann/frau Seilbahntechniker/in (nur in Vandans)

Lehre bei illwerke vkw

Jetzt Schnupper-termin sichern!Zeitraum: 12.01. – 28.02.2015

Tel. 05556 701-83136

[email protected]

lehrlinge.illwerkevkw.at

facebook.com/feeltheenergy.at