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Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung
Ingrid Gogolin Beitrag zum 3. IFP-Fachkongress
Sprachliche Bildung von Anfang an6. / 7. Juni 2011 in Mnchen
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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Was Sie erwartetDie sprachliche Lage in DeutschlandSprachliche BildungsvoraussetzungenDurchgngige Sprachbildung
www.foermig.uni-hamburg.dewww.lima-lama.uni-hamburg.de
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
http://www.foermig.uni-hamburg.dehttp://www.lima-lama.uni-hamburg.de
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Was Sie erwartetDie sprachliche Lage Sprachliche BildungsvoraussetzungenDurchgngige Sprachbildung
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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Parallels
300 bis 400 Sprachen
() Ingrid Gogolin 2010
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3 Folien mit freundlicher Genehmigung von Steven Vertovec
Stock by place of origin, Germany
1960(3 Folien mitfreundlicher
Genehmigung von Steven Vertovec,
Gttingen)
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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Name: Title
Stock by place of origin, Germany
1960-2000
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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In-migration, Germany 2006(n= 661,885)
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Diversity of Nations
Fakten: Vielfalt in Hamburg In der Freien und Hansestadt Hamburg leben
Menschen aus ca. 200 Staaten.
Source: Public Record Office, 2009
Trkei Polen Ghana Philippinen
China Indien SdAfrika
Malay-sia
Ugan-da
Leso-tho
55,000 20,000 5,000 4,500 3,500 2,500 400 300 42 1
() Ingrid Gogolin 2011
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Linguistic Diversity
Faktum: Sprachenvielfalt Staatliche Herkunft besagt (so gut wie) nichts ber
sprachliche HerkunftRemember: Nationen in Hamburg
Source: Ethnologue
Trkei Polen Ghana Philip-pinen
China Indien SdAfrika
Malay-sia
Ugan-da
Leso-tho
34 14 79 171 292 438 24 137 43 5
() Ingrid Gogolin 2011
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Parallels
In modernenStadtregionen findetsich sprachliche Vielfaltauf engstem Raum Es entstehen komplexe
kulturelle und sprachliche MixturenDiese bestimmen die
sprachlich-kulturelleLage auch in Zukunft
Es gibt mehr forschungsbasiertes Wissen ber sprachlich-kulturelle Vielfalt in Papua New Guinea als
ber dasselbe Phnomen in Hamburg, Frankfurt, Mnchen oder einer anderen deutschen
Grostadt
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Berberisch
Ghanaisch
thiopisch
Jugoslawisch
Iranisch
Afghanisch
Albanisch
Arabisch
Armenisch
Aserbaidschanisch
Brasilianisches Portugiesisch
BosnischAfrikanisch
Bulgarisch
Chinesisch
Dagalok
Darginisch
Dari
Deutsch
Englisch
Franzsisch
Georgisch (Grusinisch)
Wolof
Marokkanisch
MalayalamMazedonischLitauisch
Lingala
Libanesisch
Lettisch
Latein KurmandschiKurdisch
Kroatisch
Koreanisch
Kantonesisch (Chinesisch)
Jesidisch
Japanisch
Italienisch
Indonesisch
Indisch
Igbo
Ibibio
Hindi
GriechischWeisrussisch/Belorus
Vietnamesisch
Usbekisch
Urdu
Ungarisch
UkrainischTwi/
AshantiTrkisch
Tunesisch (Arabisch m. Tunesischem Dialekt)
Tschetschenisch
TschechischThai
Tem/Kotokoli
Tamilisch
SusuSpanisch
Slowakisch
SinghalesischSerbokroatischSerbisch
RussischRumnischRomanesPortugiesisch
Polnisch
Persisch/Farsi
Pakistanisch
Norwegisch
Niederlndisch
Montenegrisch
Mongolisch
Zazaisch
() Ingrid Gogolin 2010
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Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
Sprachliche (Super-)Diversitt ist Realitt in allen denkbaren
Lernkonstellationen 350 Sprachen in London
Ca. 200 Sprachen in HamburgMehr als 100 Sprachen in Essen
und bis jetzt hat noch niemand die Sprachen, die in Europa heute
gesprochen werden, genau gezhlt.
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Was Sie erwartetSprachliche LageSprachliche BildungsvoraussetzungenDurchgngige Sprachbildung
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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Ingrid Gogolin FRMIG 2011
Kinder bringen alle Voraussetzungen fr die
Aneignung von Sprache mit auf die Welt; um Sprache zu erwerben, bentigen sie
Sprache
So kommt das Kind zur Sprache
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Die Muttersprache von Kindern, die mitzwei oder mehr Sprachen gro werden, heit:(Zwei- oder) Mehr-Sprachigkeit
Ingrid Gogolin, 2011
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Intuition
Kognition
Ingrid Gogolin, 2011
Sprachentwicklung:Kleine Kinder lernen Sprache intuitiv.
Je lter Kinder werden, desto mehr bevorzugen sie kognitive Strategien bei der Sprachaneignung
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Mehrsprachiges Aufwachsen ist
frderlich fr die kognitive Entwicklungfrderlich fr die sprachliche Entwicklung
Ingrid Gogolin, 2011
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Vorausgesetzt, dass eine dauerhafte, kontinuierliche und
systematische institutionelle Sprachbildung erfolgt,
diese Sprachbildung konzentriert ist auf bildungssprachliche Fhigkeiten,
diese Sprachbildung Mehrsprachigkeit angemessen bercksichtigt.
Ingrid Gogolin, 2011
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Was Sie erwartetSprachliche LageSprachliche BildungsvoraussetzungenDurchgngige Sprachbildung
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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FRMIG = der Aufbruch in eine neue Kultur der
Sprachbildung in Deutschland
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
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Sekundarstufe II / Berufsausbildung
Sprachbildungin allen FchernVerbindung vonSach- und Sprachlernen
Grundschule
Zustzlicheunterrichtsergn-zende und auer-schulischeSprachfrderung
Erstsprache
Additive und integrative unter-richtliche Sprach-frdermanahmen
Sekundarstufe I
Einbeziehungvon Eltern/Familie
EinbezieheninformellerSprachlern-gelegenheiten
Bildungssprache
Alltagssprache
Zweitsprache
Kita
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
Graphik mit freundlicher
Genehmigung von Andreas Heintze,
Hamburg
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Lernendes Projekt
Ingrid Gogolin 2011
Bitte bersetzen Sie diese
Mathematikaufgabe in das Englische.
Bildungssprache = dasjenige sprachliche Register,
mit dessen Hilfe man sich mit den Mitteln der Schulbildung
ein Orientierungswissen verschaffen kann
(in Anlehnung an Habermas 1977).
Bildungssprache
DurchgngigeSprachbildung frdert bildungssprachliche
Kompetenz
und die KiTA
beginnt damit
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FrMig-Sprachdiagnose
Durchgngige Sprachbildung setzt adquate
Diagnose voraus
Ingrid Gogolin, 2011
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Auerschulische Partnerz.B. Eltern, Betriebe, Vereine
Elementarbereich
Sekundarbereich
BerufsausbildungBerufsausbildung
Primarbereich
Bildungsbiografische
bergnge
Auerschulische Partnerz.B. Eltern, KITAS, Vereine
Auerschulische Partnerz.B. Eltern, Jugendhilfe, Vereine
Auerschulische Partnerz.B. Eltern, Jugendhilfe, Vereine
Auerschulische Partnerz.B. Eltern, KITAS, Vereine
Auerschulische Partnerz.B. Eltern, Betriebe, Vereine
Kooperationen, Partnerschaften
Auerschulische Partnerz.B. Eltern, Betriebe, Vereine
Das FRMIG-Konzept der durchgngigen Sprachbildung
Durchgngige Sprachbildung setzt
Kooperation und Vernetzung voraus
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Ingrid Gogolin/ FrMig 2011
Durchgngige Sprachbildung geht
pfleglich und frderlich mit
Mehrsprachigkeit um
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Danke fr Ihre Aufmerksamkeit
Danke frsZuhren
Ingrid Gogolin/ FrMig 2011