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Fokus Ulla aus dem Eulenwald Medienbildung für Drei- bis Sechsjährige Fensterplatz Über die Mitwirkung von Lehr- personen bei Lehrmitteln Seitenblick Neu für Sie da – Ihr Lehrmittelberater beim Lehrmittelverlag Zürich Nummer 17 · Dezember 2015 Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

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Kundenmagazin Lehrmittelverlag Zürich, Ausgabe 17/2015

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Page 1: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Fokus

Ulla aus dem EulenwaldMedienbildung für Drei- bis SechsjährigeFensterplatz

Über die Mitwirkung von Lehr-personen bei LehrmittelnSeitenblick

Neu für Sie da –Ihr Lehrmittelberater beim Lehrmittelverlag Zürich

Nummer 17 · Dezember 2015Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

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Page 2: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Wer seine Produkte und Dienstleistungen verbessern möchte, tut gut daran, für Anregungen offen zu sein. Diesem Grundsatz folgt der Lehr-mittelverlag Zürich. Die Einbindung der Schulpraxis ist für uns eine entscheidende Gelingensbedingung auf dem Weg zu Lehrmitteln mit hoher Akzeptanz. In diesem Einblick erfahren Sie, wie Lehrpersonen systematisch und konkret bei Lehrmittelprojekten mitwirken können und dass der Begriff «Hearing» durchaus wörtlich zu verstehen ist – denn für die Anliegen des Schulfelds haben wir ein offenes Ohr.Da der kontinuierliche Dialog mit dem Schulfeld so wichtig ist, bauen wir mit der Lehrmittelberatung einen neuen Service auf. Sie steht für Fragen zum Angebot zur Verfügung und berät Schulen, wie die Lehrmittel zweckmässig und wirksam eingesetzt werden können. Und auch da ist uns eine gute Beziehungspfl ege wichtig: Unsere Lehrmittelberatung nimmt Rückmeldungen und Erwartungen gerne auf. Bei Lehrmitteln haben natürlich nicht nur Lehrpersonen, sondern auch die Lernenden ein Wort mitzureden. Denn das Gelingen hängt von der Akzeptanz beider ab. So sind wir gespannt, wie das neue Medienprojekt Ulla aus dem Eulenwald aufgenommen wird. Die kleine Eule hat die Herzen aller Kinder, die ihr bislang begegnet sind, jedenfalls im Nu erobert. Daher sind wir zuversichtlich, dass sich auch andere Kids ihrer Cleverness und ihrem Charme nicht entziehen können. Mehr über Ulla aus dem Eulenwald und alle weiteren Neu-erscheinungen des Verlags in diesem Einblick.Ich wünsche Ihnen frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr.

Ihr Beat Schaller

Beat SchallerVerlagsleiter

Editorial

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Page 3: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Lehrmittelagenda: welche Lehrmittel werden bis wann neu entwickelt oder überarbeitet?Mit einem Klick gelangen Sie zur detaillierten Projektübersicht

Kindergarten 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse

1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus

Kindergarten Unterstufe Mittelstufe Oberstufe

Deutsch Sprachfenster Sprachland ** Sprachwelt Deutsch

DaZ Deutsch alsZweitsprache

Hoppla Pipapo Kontakt *ab 2018

Basisschrift ABC 12016

ABC 2 und 32016

Englisch First ChoiceNeubeurteilung 2016

ExplorersNeubeurteilung 2016

Voices / Voices basicNeubeurteilung 2016

Französisch dis donc! **2017

dis donc! **2018

dis donc! **2019

dis donc! **2020

dis donc! **2021

Mathematik Kinder begegnenMathematik

Mathematik 1Primarstufe

Mathematik 2Primarstufe

Mathematik 3Primarstufe

Mathematik 4Primarstufe

Mathematik 5Primarstufe

Mathematik 6Primarstufe**2016

Mathematik 1Sekundarstufe I

Mathematik 2Sekundarstufe I

Mathematik 3Sekundarstufe I

NMG Natur undTechnik

Kinder begegnen Natur und Technik *2018

NaTech 1–2 **2017

NaTech 3–4 **2017

NaTech 5–6 **2017

Natur und Technik *ab 2019

NMG Wirtschaft,Arbeit, Haushalt

Wirtschaft und Arbeit Wirtschaft und Arbeit Wirtschaft und Arbeit Wirtschaft und Arbeit

NMG Räume, Zeiten,Gesellschaften

Geografie, Geschichte WeltsichtGeografie, ab 2018

Gesellschaften im WandelGeschichte/Politische Bildung, ab 2017

Mein Demokratie-JournalPolitische Bildung, 2016

NMG Ethik,Religionen,Gemeinschaft

Blickpunkt 1Religion und Kultur

Blickpunkt 2Religion und Kultur

Blickpunkt 3Religion und Kultur

Ethik 1 Ethik 2 Ethik 3

Gestalten Werkfelder 1 und 2Textiles und technisches Gestalten, ab 2017

Medien und Informatik Ulla aus dem Eulenwaldab 2015

Medienkompass 1 Medienkompass 2

Lernstandserhebung DaZ Deutsch als Zweitsprache: Sprachgewandt

Lernplattformen Lernlupe **ab 2017

Lernpass **ab 2017

Bestehende Lehrmittel gänzlich oder weitestgehend kompatibel mit dem Lehrplan 21

Bestehende Lehrmittel in Überarbeitung

Neue Lehrmittel in Arbeit

Vorabklärungen im Gang, Anpassungen wahrscheinlich

Massnahmen werden geprüft, Entscheidung offen

* Konzeptauftrag des Bildungsrates des KantonsZürich an den Lehrmittelverlag Zürich ist erfolgt.

** Produktionsauftrag des Bildungsrates des KantonsZürich an den Lehrmittelverlag Zürich ist erfolgt.

© 2015, LMV

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NM

G)

Ulla aus dem EulenwaldMedienbildung für Drei- bis Sechsjährige Fokus Seite 4–7

Wir haben ein offenes OhrÜber die Lehrpersonen-mitwirkung bei Lehrmitteln Fensterplatz Seite 14–17

LehrmittelagendaWelche Lehrmittel sind in Planung? Werkstatt Seite 8–9

Neu für Sie daIhr Lehrmittelberater Seitenblick Seite 18

Inhalt

Fokus 4

Werkstatt 8

Neuerscheinungen 10und Vorankündigungen

Fensterplatz 14

Seitenblick 18

Stichwort 19

Impressum 20

Nummer 17 · Dezember 2015

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Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

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Page 4: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

FokusFokus

Medienpädagogin und Ulla-Autorin Eveline Hipeli im Gespräch.

Fernseher, Internet, Tablets und Co. sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Kinder werden in diese Medienwelt hineingeboren. Doch auch wenn sie gewisse Geräte erstaunlich schnell bedienen können, wissen sie deswegen noch nicht, wie man sinnvoll damit umgeht. Ein frü-hes Verständnis für Medien hilft ih-nen, diese bewusst und risikoredu-ziert zu nutzen. Mit der neuen Buch-reihe Ulla aus dem Eulenwald lernen die Drei- bis Sechsjährigen zuzuhören, über Geschichten zu sprechen, Fra-gen zu stellen und über Inhalte nach-zudenken. Dies sind die ersten Schritte hin zur Medienkompetenz, wie sie der Lehrplan 21 vorsieht.

Erfahren Sie im Interview mit der Au-torin Eveline Hipeli, was an den Ge-schichten mit der klugen Eule Ulla neuartig ist und wie Medienarbeit im Vorschulbereich und im Kindergarten auf einfache Weise umgesetzt wer-den kann.

Frau Hipeli, was hat Sie zu Ulla aus dem Eulenwald inspiriert?Das ist Hand in Hand gegangen mit ei-nem Vorprojekt Medien-Kids, das ich beim Beobachter-Verlag herausgege-ben habe. Dabei hat sich herausge-stellt, dass viele Eltern gerne mehr über frühe Medienförderung wissen möch-ten. Allerdings wird irrtümlicherweise auch oft geglaubt, das Thema habe viel

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Page 5: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Warum ist frühe Medienbildung von Vorteil? Welche Medien sind geeig-net für Kinder im Vorschulalter? Und warum sind Eltern auch in diesem Zusammenhang wichtige Vorbilder? Die neue Vorlesereihe Ulla aus dem Eulenwald unterstützt Kinder, Eltern und Lehrpersonen bei ihrer media-len Entdeckungsreise.

Ulla aus dem EulenwaldMedienbildung für Drei- bis Sechsjährige

den, was mir von Praxis und For-schung bestätigt wurde. Obwohl die Ulla-Reihe am Anfang wirklich zu-nächst vor allem als Hilfsmittel für Eltern gedacht war, wurde das Spekt-rum daher für Kitas, Horte und Kinder-gärten erweitert. Wobei Ulla weder verschult noch «verlehrmittelisiert» wirken soll. Die Freude an den Ge-schichten und den Figuren soll ganz klar im Vordergrund stehen.

Was fällt für Sie alles unter den Begriff der Medien? Das ist eine gute Frage. Meistens kommen einem die digitalen oder die Bildschirmmedien zuerst in den Sinn. Aber der Begriff umfasst mehr. Wenn

mit Technik zu tun und sei komplex. Dabei muss das gar nicht sein.Viele Eltern lesen ihren Kindern gerne Bücher vor. Das sind schöne Familien-momente. Genau hier setzt Ulla an. Es war mein Ziel, Vorlesebücher zu schaffen, mit liebevoll gestalteten Ge-schichten, in die man gemeinsam ein-tauchen kann. Das medienpädago-gische Thema dahinter sollte frühes-tens am Schluss zu erkennen sein. Darum sehen die Bücher auch nicht wie typische Lehrmittel aus.

Weshalb ist die Hauptfi gur eine Eule, und warum heisst sie Ulla?Der Name Ulla hat mich schon von klein auf fasziniert. Er ist hübsch und

noch nicht so häufi g anzutreffen. Und da ich eine Grundsympathie für Eulen hege, lag die Kombination auf der Hand. Ulla ist eine schlaue Eule und lebt in einem Wald in der Nähe einer Schule. Es haftet ihr etwas Geheimnisvolles an, da sie über hundert Jahre alt ist, nachts schläft und sich blendend mit Kindern versteht. Diese magischen, kleinen Mysterien in Kinderbüchern mag ich sehr.

Warum interessieren Sie sich für die frühe Medienbildung?Für die Altersgruppe der Drei- bis Sechsjährigen gab es bisher noch kein vergleichbares medienpädagogisches Angebot. Der Bedarf ist aber vorhan-

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«Heute war es super in der Schule», erzählt Anna. «Wir haben über den Buchstaben G gesprochen. Hört mal zu:

Ulla legt ihr Buch zur Seite und schüttelt ihr Gefieder. Dann fliegt sie von ihrem Ast herab. «Guten Tag, Kinder. Ist es schon Mittag? Mein Buch ist so spannend, dass ich die Zeit ganz vergessen habe», sagt sie.

«Ja! Wir müssen bald nach Hause, aber ich habe dir etwas von meinem Pausenbrot aufgehoben», strahlt Peter.

DAS GRU -SE-LI-GE GE-SPENSTGEIS-TERTRTR DURCH DAS GE-MÄU-ER.»

HalloUlla

Fokus

Das Buchstabengespenst

Der Kindergärtler Peter liebt Geschichten. Doch als er in Annas Buch hineinschaut und dort fast keine Bilder sieht, ist er enttäuscht. Die ganzen Buchstaben zu lernen, scheint ihm ganz schön mühsam. Aber dann erzählt Ulla, wie sie nachts das Buchstabengespenst durch den Wald ver-folgt hat, und ihn packt die Leselust …

Die Medienpädagogin Eveline Hipeli greift beim ersten Band der neuen Reihe Ulla aus dem Eulenwald ein bedeutsames Kinderthema auf: die ersten Schritte in die Welt der Bücher. Char-mant illustriert von Cornelia Diethelm.

die Kleinen Bade- oder Bilderbücher anknabbern, gilt dies bereits als erster Medienkontakt. Bücher sollten die Ba-sis bilden, auf der man später aufbaut. Aber auch Hörbücher, Zeitschriften, Fernseher, DVDs und Tablets gehören heutzutage zur Lebenswelt der Drei- bis Sechsjährigen. Deswegen werden sie bei Ulla thematisiert. Smartphones oder das Internet hingegen werden

höchstens am Rand vorkommen, da deren Komplexität ein wesentlich hö-heres Alter und viel mehr Medien-kompetenz voraussetzt. Ulla greift Themen auf, die der Lebens-welt der Kinder nahe sind. Dazu gehö-ren übrigens auch übergeordnete The-men wie zum Beispiel Werbung. Man kann Kindern durchaus verständlich machen, dass sie durch Werbung be-einfl usst werden. Wichtig ist einfach, dass man früh mit diesen Themen be-ginnt und nicht wartet, bis der Fern-sehkonsum oder das Gamen ausufern.

Gibt es schädliche Medien? Ich möchte bewusst nicht werten oder den pädagogischen Zeigefi nger heben. Das medienpädagogische Cre-do beim Fernsehen lautet zum Bei-spiel, dass man ohne bis zum Alter von drei Jahren nichts verpasst. Aber umgekehrt wird ein zeitlich begrenz-tes und von den Eltern begleitetes Angebot auch keinen Schaden verur-sachen.Grundsätzlich gilt: Alles, was ergänzt und altersgerecht ist, kann ein Kind fördern. Alles, was verdrängt, ersetzt und sich nicht mit dem Vorgelebten der Eltern deckt, ist heikel. Damit mei-ne ich, dass Vorschulkinder Primärer-fahrungen machen sollen und einen Alltag erleben, der reich ist an nicht-

medialen Tätigkeiten. Sie sollten die Lego-Klötzchen also real zusammen-bauen, nicht nur in einer App. Aber er-gänzend dazu sollen Medien in einem vernünftigen Mass ihren Platz haben dürfen. Dabei müssen sich Eltern be-wusst sein, dass sie Medienvorbilder sind und das, was sie ihren Kindern vorschreiben, auch selbst einhalten sollten. Denn wer viel fernsieht, wird es seinen Kindern kaum verbieten können.

Welche Kompetenzen sind im Vor-schulbereich und im Kindergarten wichtig, und wie kann man sie konkret fördern? Auf beiden Stufen sind es ganz grund-legende Fertigkeiten: Fragen stellen, über Inhalte sprechen lernen oder zu-hören können ohne permanente visu-elle Reize. Aber auch zu wissen, wann es genug ist und wann man das Ge-rät abschalten sollte. Im Kindergarten kann man in der Regel einfach schon etwas längere und tiefere Gespräche führen als zum Beispiel in einer Kita.Es ist empfehlenswert, den Medien-einsatz mit Aktivitäten zu verknüpfen, um das Gelernte zu vertiefen. Als Bei-spiel könnte man die Kinder zeichnen lassen, was sie an einem Film beein-druckt hat. Die Zeichnungen könnten dann dazu anregen, über den Film zu

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Das Buchstabengespenst

Eveline HipeliIllustrationen von Cornelia Diethelm

Ulla aus dem Eulenwald

Ulla

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Art.-Nr. 127100.00ISBN 978-3-03713-695-9

9 783037 136959

Peter liebt Geschichten.Doch als er in Annas Buch hineinschaut und dort

fast keine Bilder sieht, ist er enttäuscht. Die ganzen

Buchstaben zu lernen, scheint ihm ganz schön

mühsam. Aber dann erzählt Ulla, wie sie nachts das

Buchstabengespenst durch den Wald verfolgt hat,

und ihn packt die Leselust …Eveline Hipeli greift ein bedeutsames Kinderthema

auf: die ersten Schritte in die Welt der Bücher.

Charmant und frisch illustriert von Cornelia Diethelm.

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«Heute war es super in der Schule», erzählt Anna. «Wir haben über den Buchstaben G gesprochen. Hört mal zu:

Ulla legt ihr Buch zur Seite und schüttelt ihr Gefieder. Dann fliegt sie von ihrem Ast herab. «Guten Tag, Kinder. Ist es schon Mittag? Mein Buch ist so spannend, dass ich die Zeit ganz vergessen habe», sagt sie.

«Ja! Wir müssen bald nach Hause, aber ich habe dir etwas von meinem Pausenbrot aufgehoben», strahlt Peter.

DAS GRU -SE-LI-GE GE-SPENSTGEIS-TERTRTR DURCH DAS GE-MÄU-ER.»

HalloUlla

«Medienbildung auf den Kern reduziert ist eigentlich: Ich interessiere mich für dich

und dafür, was dich punkto Medien beschäftigt.»

Mit Ulla aus dem Eulenwald und den Angeboten der Website kann an folgenden Kompetenzstufen des Moduls «Medien und Informatik» (MI) gear-beitet werden:MI.1.1.a Die Schülerinnen und Schüler können sich über Erfahrungen in ihrer unmittelbaren Umwelt, über Medienerfahrungen sowie Erfahrungen in virtuellen Lebensräumen austauschen und über ihre Mediennutzung sprechen (zum Beispiel Naturerlebnis, Spielplatz, Film, Fernsehen, Bilder-buch, Hörspiel, Lernprogramm).MI.1.3.a Die Schülerinnen und Schüler können spie-lerisch und kreativ mit Medien experimentieren.MI.1.3.b Die Schülerinnen und Schüler können ein-fache Bild-, Text-, Tondokumente gestalten und präsentieren.

Dr. phil. Eveline Hipeli ist Medienpädagogin und Kommunikationswissenschaftlerin. Sie arbeitet derzeit an der Pädagogischen Hoch-schule Zürich im Bereich Medienbildung. Hauptsächlich beschäftigt sie sich mit der Me-dienkompetenz von Kindern und Jugendlichen und damit, wie Erwachsene den Heranwach-senden beim Erwerb von Medienkompetenz helfen können.

sprechen. Auch ein Tablet bietet viele Möglichkeiten, da ein Kind mit seinen kleinen Fingern damit leicht fotogra-fi eren kann. So liesse sich eine Foto-strecke mit Ulla realisieren oder, mit wenigen Handgriffen, aus Zeichnun-gen ein kleiner Trickfi lm kreieren – ge-wissermassen ein digitales Daumen-kino. Mit solchen Erfahrungen im Rücken werden die Kinder Videos ganz anders wahrnehmen.

Die Reihe besteht ja aus Vorlese-büchern zu je einem Medienthema. Welche Lehrwerkteile stehen sonst zur Verfügung? Wichtiger Bestandteil des Angebots ist die Website www.ulladieeule.ch, die viele kostenlose Ideen für Lehr-personen und Eltern zur Verfügung stellt. Dort werden Gesprächs- und Bastelanleitungen sowie Ideen für einfache, altersgerechte Medienpro-jekte zu fi nden sein, die man ohne grossen technischen oder fi nanziellen Aufwand umsetzen kann. Dann gibt es noch eine kleine, süsse Filzeule, die man bei dieser aktiven Medienar-beit einsetzen kann. Wer weitere Fra-gen zu Ulla hat, eine Beratung wünscht oder einen Kurs besuchen möchte, kann gerne auch den Lehrmittelverlag Zürich oder mich kontaktieren.

Was kann ein dreijähriges Kind, das vielleicht noch einen Schnuller braucht, aus dem Angebot ziehen, was ein sechsjähriges?Für welche Altersspanne das Angebot konkret sein soll, habe ich mir lange überlegt. Ulla aus dem Eulenwald rich-tet sich ja nun an Drei- bis Sechsjähri-ge. Doch es gibt Situationen, wo sie durchaus auch in einer 1. Primarklasse Einsatz fi nden kann. Schaut man in die Familien, dann sind da ja oft mehrere Kinder, die je nach Entwicklungsstand unterschiedlich auf eine Situation re-agieren. Die Kinder ziehen sich das he-raus, was ihnen gerade nah ist und sie interessiert. Ein Dreijähriger kann es zum Beispiel geniessen, einer Ge-schichte zu lauschen und zu lernen, erste Fragen zu stellen. Die fünfjährige Schwester entwickelt vielleicht schon Interesse fürs Lesenlernen und kann sich dabei in die Gedanken hineinver-setzen, die sich der gleichaltrige Peter in Ulla dazu macht.

Was ist Medienbildung auf den Kern reduziert? Auf den Punkt gebracht bedeutet es: Ich interessiere mich für dich und da-für, was dich punkto Medien beschäf-tigt, weil du mir wichtig bist – egal, ob ich persönlich etwas mit diesem Com-puterspiel oder dieser DVD anfangen kann. Eigentlich ist im Kern einfach auch der Umgang miteinander ge-meint. Wenn man als Familie eine gute Kommunikationskultur pfl egt, wird man sich neben anderen Themen auch über Medien austauschen. Und zwar nicht nur problemzentriert.

Sie haben sich intensiv mit Ulla befasst. Was ist Ihnen jetzt beim Er-scheinen des ersten Bandes wichtig?Ulla steht noch am Anfang und wird sich sicher im Austausch mit der Pra-xis weiterentwickeln. Beispielsweise wird sie bald in zahlreichen Kindergär-ten der Stadt Winterthur zum Einsatz kommen. Praxiserfahrungen wie diese sind sehr wichtig und werden in die Entwicklung der nächsten Bände ein-fl iessen. So hoffe ich, dass Ulla dazu beitragen kann, dass bei Gross und Klein Freude an Medienbildung entsteht.

Bezug zum Lehrplan 21

Von den ersten Skizzen bis zum ferti-gen Layout – die charmanten Illustra-tionen von Cornelia Diethelm.

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Page 8: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Welche Lehrmittel sind geplant? Wann sind Neuerschei-nungen zu erwarten? Entsprechen die bereits bestehenden Lehrmittel dem Lehrplan 21? Ein Blick in die Lehrmittel-agenda schafft Klarheit.

Wer sich einen Überblick über alle wichtigen Projekte des Lehrmittelverlags Zürich verschaffen möchte, kann die Lehrmittelagenda konsultieren. Sie bildet den der-zeitigen Entwicklungs- und Planungsstand ab und ist auf der Website des Verlags aufgeschaltet.Übrigens: die Online-Ausgabe der Agenda enthält viele weiterführende Informationen. Schauen Sie hinein.

Alle Angaben: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch � Lehrmittelagenda

Werkstatt

Lehrmittelagenda: Welche Lehrmittel sind in der Pipeline?

NeuerscheinungenIn Kürze werden im Lehrmittel-verlag Zürich viele neue Publikatio-nen erscheinen. Nachfolgend alles Wesentliche in der Übersicht:– Das neue Französischlehrmittel

dis donc! wird seit dem Schuljahr 2014 /15 in verschiedenen Kanto-nen integral erprobt. Die Einfüh-rung beginnt im Schuljahr 2017 /18 mit der 5. Klasse. dis donc! löst das Vorgängerlehrmittel Envol ab.

– Für den Fachbereich «Natur und Technik» sind ab 2017 auf allen

Stufen Neuerscheinungen zu er-warten. Kinder begegnen Natur und Technik kann ab 2018 /19 in den Kindergärten eingesetzt wer-den, Natur und Technik ab 2019 / 20 in der Oberstufe. Die bisherigen Primarstufenlehrmittel Karussell, Riesenrad und phänomenal werden in einer Verlagsgemein-schaft mit dem Schulverlag plus im Sinne des Lehrplans 21 über-arbeitet. Die neue Lehrwerkreihe für das 1. bis 6. Schuljahr heisst NaTech 1–6 und erscheint 2017.

– Für den Fachbereich «Räume, Zeiten, Gesellschaften» (RZG) sind zwei Lehrmittel für die Sekundar-stufe I in Arbeit. Gesellschaften im Wandel, das neue Stufenlehrmittel für Geschichte und Politische Bil-dung, steht ab 2017 /18 zur Verfü-gung. Auch Weltsicht, das Jahr-gangslehrmittel für Geografi e, ist inhaltlich und konzeptionell eine Neuentwicklung und erscheint ab 2018 /19. Weitere Informationen dazu im Einblick, Seite 13.

– Das Demokratie-Journal (2016) ist handlungsorientiert angelegt und för-dert unter anderem Refl exions- und Partizipationskompetenzen. Da der Zugang über rein politische Aspekte hinausgeht, lässt sich das Lehrmittel neben «Räume, Zeiten, Gesellschaf-ten» auch in anderen Fachbereichen wie zum Beispiel «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» oder «Medien und Informatik» einsetzen.

– Mathematik Primarstufe wird im Frühjahr 2016 mit dem sechsten und letzten Band komplettiert. Mathematik Primarstufe deckt alle mathematischen Bereiche der Primarschule ab und legt die Basis für Mathematik 1–3 Sekundarstufe I, das Lehrmittel für die Oberstufe.

– Die ABC-Schreibhefte für die 1. bis 3. Klasse werden neu gestaltet: Ab 2016 kann damit die neue Basis-schrift vermittelt werden.

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Page 9: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Lehrmittelagenda: welche Lehrmittel werden bis wann neu entwickelt oder überarbeitet?Mit einem Klick gelangen Sie zur detaillierten Projektübersicht

Kindergarten 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse

1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus

Kindergarten Unterstufe Mittelstufe Oberstufe

Deutsch Sprachfenster Sprachland ** Sprachwelt Deutsch

DaZ Deutsch alsZweitsprache

Hoppla Pipapo Kontakt *ab 2018

Basisschrift ABC 12016

ABC 2 und 32016

Englisch First ChoiceNeubeurteilung 2016

ExplorersNeubeurteilung 2016

Voices / Voices basicNeubeurteilung 2016

Französisch dis donc! **2017

dis donc! **2018

dis donc! **2019

dis donc! **2020

dis donc! **2021

Mathematik Kinder begegnenMathematik

Mathematik 1Primarstufe

Mathematik 2Primarstufe

Mathematik 3Primarstufe

Mathematik 4Primarstufe

Mathematik 5Primarstufe

Mathematik 6Primarstufe**2016

Mathematik 1Sekundarstufe I

Mathematik 2Sekundarstufe I

Mathematik 3Sekundarstufe I

NMG Natur undTechnik

Kinder begegnen Natur und Technik *2018

NaTech 1–2 **2017

NaTech 3–4 **2017

NaTech 5–6 **2017

Natur und Technik *ab 2019

NMG Wirtschaft,Arbeit, Haushalt

Wirtschaft und Arbeit Wirtschaft und Arbeit Wirtschaft und Arbeit Wirtschaft und Arbeit

NMG Räume, Zeiten,Gesellschaften

Geografie, Geschichte WeltsichtGeografie, ab 2018

Gesellschaften im WandelGeschichte/Politische Bildung, ab 2017

Mein Demokratie-JournalPolitische Bildung, 2016

NMG Ethik,Religionen,Gemeinschaft

Blickpunkt 1Religion und Kultur

Blickpunkt 2Religion und Kultur

Blickpunkt 3Religion und Kultur

Ethik 1 Ethik 2 Ethik 3

Gestalten Werkfelder 1 und 2Textiles und technisches Gestalten, ab 2017

Medien und Informatik Ulla aus dem Eulenwaldab 2015

Medienkompass 1 Medienkompass 2

Lernstandserhebung DaZ Deutsch als Zweitsprache: Sprachgewandt

Lernplattformen Lernlupe **ab 2017

Lernpass **ab 2017

Bestehende Lehrmittel gänzlich oder weitestgehend kompatibel mit dem Lehrplan 21

Bestehende Lehrmittel in Überarbeitung

Neue Lehrmittel in Arbeit

Vorabklärungen im Gang, Anpassungen wahrscheinlich

Massnahmen werden geprüft, Entscheidung offen

* Konzeptauftrag des Bildungsrates des KantonsZürich an den Lehrmittelverlag Zürich ist erfolgt.

** Produktionsauftrag des Bildungsrates des KantonsZürich an den Lehrmittelverlag Zürich ist erfolgt.

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Lehrplan-21-Übersichten

Alle Lehrmittel, die ab 2016 im Lehrmittelverlag Zürich erscheinen, entsprechen grund-sätzlich dem Lehrplan 21. Bei bereits eingeführten Lehrmitteln werden die Lehrplan-21-Bezüge in Form von Übersichtstabellen laufend ergänzt.

Übersichten (Stand Mitte Oktober 2015): – Bereits erschienen für: Mathematik 1–3 Sekundarstufe I (Einblick, Seite 11)– Für 2016 geplant: Sprachland, Sprachfenster, Voices / Voices basic sowie für weitere

Lehrmittel

– Ulla aus dem Eulenwald ist eine Reihe zur frühen Medienkompe-tenzförderung. Hauptzielgruppe sind die Drei- bis Sechsjährigen. Das Vorlesebuch Das Buch sta ben-gespenst mit der Eule Ulla und ihren Freunden Anna und Peter erscheint 2015. Weitere Informa-tionen dazu im Einblick auf den Seiten 4–7.

Stand Mitte Oktober 2015

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Page 10: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Neuerscheinungen

Religionen in der Schweiz

Was bedeuteten die Begriffe

Bibel und Kirche eigentlich

ursprünglich? Welche sind

die vier edlen Wahrheiten

Buddhas und welche die fünf

Grundpfl ichten im Islam?

Was ist die Thora im Unter-

schied zum Talmud? Und

kennt der Hinduismus einen

Religionsstifter?

Religionen in der Schweiz be-

antwortet diese und andere

Fragen zu den verschiedenen

Glaubensrichtungen weltweit.

Zugleich bietet das Kompen-

dium einen leicht zugängli-

chen und bekenntnisunab-

hängigen Überblick zur viel-

gestaltigen Religionsland-

schaft Schweiz.

Übersichtliche und ein-gängige InformationenReligionen in der Schweiz

stellt das Christentum, den

Islam, das Judentum, den

Hinduismus sowie den Bud-

dhismus anhand ihrer Glau-

benssätze, Riten, Praktiken

und Hauptschriften vor. Ins-

besondere befasst sich die

Publikation auch mit den

wichtigsten Religionen in der

Schweiz und ihren landes-

typischen Ausprägungen. Die

eingängig und übersichtlich

aufbereiteten Informationen

erlauben ein besseres Ver-

ständnis für den Kern der

Glaubensrichtungen, für ihre

Herkunft und ihre Entwick-

lung. Da Religionen über die

reine Spiritualität hinaus auch

unsere Kultur und das gesell-

schaftliche Zusammenleben

prägen, erschliesst sich dabei

auch eine grundlegende

Dimension unserer Gesell-

schaft.

Die Darstellung der Themen

wird durch zahlreiche anek-

dotische Illustrationen des

Westschweizer Karikaturis-

ten Mix & Remix aufgelo-

ckert. Seine ironische Feder

bringt die Leserinnen und

Leser zum Schmunzeln und

lässt sie die Dinge aus einem

etwas weniger ernsthaften

Blickwinkel betrachten.

Preisgekrönte ReiheReligionen in der Schweiz ge-

hört zur preisgekrönten Buch-

reihe Comprendre, deren

deutsche Übersetzung im

Lehrmittelverlag Zürich unter

dem Namen Kompaktwissen

mit Humor erscheint. Die Rei-

he deckt ein breites Themen-

spektrum ab, das von staats-

bürgerlichen, historischen

oder wirtschaftlichen bis hin

zu gesellschaftlichen oder

geografi schen Fragestellun-

gen reicht. Die teilweise kom-

plexen Themen werden ein-

gängig und leicht verständlich

aufbereitet und durch die hu-

morvollen Illustrationen von

Mix & Remix aufgelockert.

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Page 11: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Vorankündigungen

welche Handlungs- und The-

menaspekte damit behandelt

werden können. Die Referen-

zierungen wurden dabei nicht

nur für alle drei Jahrgänge,

sondern auch jeweils für alle

Anforderungsstufen (hoch,

mittel, tief) ausgearbeitet.

Der Download der Tabellen

ist kostenlos. Zu fi nden sind

sie zusammen mit didakti-

schen Hinweisen auf der

Lehrmittel-Site, die auch als

Online-Lernplattform dient.

Alle Informationen:

www.mathematik-sek1.ch

Die Frage, ob bis zur Ein-

führung des Lehrplans 21

ge eignete Lehrmittel zur

Ver fügung stehen, beschäf-

tigt gegenwärtig Behörden

und Lehrpersonen gleicher-

massen. Verlage und Fach-

didaktik befassen sich

wiederum mit den Bezügen

zwischen Lehrmitteln und

Lehrplan.

Die vom Autor Franz Keller

erarbeiteten Übersichten für

das preisgekrönte Lehrmittel

Mathematik 1–3 Sekundar-

stufe I zeigen auf, welches

Teilkapitel zu welchem Kom-

petenzbereich gehört und

Lehrplan 21 und «Mathematik 1–3 Sekundarstufe I» Welches Kapitel zu welcher Kompetenz?

Voices basic 3, Assessment PackLernzielkontrollen Englisch 9. Schuljahr

Unterricht und Beurteilung

sind eng verknüpft beim Eng-

lischlehrmittel Voices basic

für die grundlegende Anfor-

derungsstufe der Sekundar-

stufe I. Das Assessment

Pack dient der Überprüfung

der Kompetenzen und der

sprachlichen Mittel und er-

möglicht summative Lernziel-

kontrollen. Nachdem die

Assessment Packs für das

7. und 8. Schuljahr bereits er-

schienen sind, wird die Reihe

nun mit Lernzielkon trollen

zu Voices basic 3 für das

9. Schuljahr abgeschlossen.

Das Assessment Pack zu

Voices basic 3 bietet einige

konzeptuelle Neuerungen.

Neu sind die Tests entspre-

chend den Kompetenzbeur-

teilungen im Zeugnis aufge-

baut und enthalten Aufgaben

in unterschiedlichen Schwie-

rigkeitsgraden. Mit Wort-

schatztests wird dem Thema

Vokabular mehr Raum gege-

ben. Alle Dateien sind verän-

derbar und können fl exibel

zusammengestellt und einge-

setzt werden.

Die Entwicklung der Tests

wird von Lehrpersonen der

Zielstufe begleitet.

Beibehalten wird das Format

des Assessment Packs. Die

Broschüre enthält Hinweise

zur Handhabung der Tests so-

wie die Audio-Scripts. Auf der

integrierten CD-ROM sind die

Testaufgaben, Lösungen und

Audiotexte zu fi nden.

Das Assessment Pack zu

Voices basic 3 ist ab Juni 2016

erhältlich.

Alle Informationen:

www.voicesweb.ch

Neu ab Juni 2016

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Page 12: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Vorankündigungen

SprachlandTrainingshefte für das 4., 5. und 6. Schuljahr

Mathematik 1–3 Sekundarstufe I Erweiterung des digitalen Angebots

Entwicklung. Sie stehen ab

Juni 2016 zur Verfügung.

Neu erhalten die Schülerin-

nen und Schüler pro Jahr ein

farbig illustriertes Trainings-

heft. Die Übungen sind auf

den Grundanspruch des

Lehrplans 21 abgestimmt

und ermöglichen das selbst-

ständige Üben, Wiederholen

und Vertiefen der Themen

des Trainingsbuchs. Neben

Grammatik und Rechtschrei-

bung werden auch die Be-

reiche Lesen, Schreiben so-

wie Hören / Spre chen be rück-

sichtigt. Zu jedem Trainings-

heft gibt es ein separates

Lösungsheft. Als erweitertes

Übungsan gebot auf ver-

schiedenen Niveaus kann

weiterhin die Trainingskartei

genutzt werden.

Für Lehrpersonen ist ein

Leitfaden in Entwicklung. Die

farbig illustrierte, handliche

Broschüre enthält Hinweise

zum Lehrplan 21 sowie Vor-

schläge für Schwerpunktset-

zungen und reduzierte Jah-

resplanungen. Zudem unter-

stützt sie die Lehrkräfte spe-

ziell in der Planung für Mehr-

jahrgangsklassen und für das

altersdurchmischte Lernen.

Ein Überblick über alle Trai-

ningsangebote nach Lernzie-

len rundet den Leitfaden ab.

Die dritte Ergänzung dient

der Lernzielkontrolle. Dazu

werden bestehende Übun-

gen aus Grammatik und

Rechtschreibung neu als

veränderbare Dateien zum

kostenlosen Download auf

der Lehrmittel-Site aufge-

schaltet. Die Lernzielkontrol-

len sind in die Unterrichts-

vorschläge im Ordner

«Planungen Teilbereiche»

eingebunden.

Alle Informationen:

www.sprachland.ch

Neu ab Juni 2016

Das digitale Angebot von Ma-

thematik 1–3 Sekundarstufe I

wird sukzessive erweitert.

Derzeit werden sowohl für das

Hand- als auch das Themen-

buch digitale Ausgaben ent-

wickelt. Die neuen Funktionen

Für den Kompetenzaufbau

im Fach Deutsch ist Sprach-

land das bewährte Lehrwerk

für das 4. bis 6. Schuljahr.

Als Stufenlehrmittel bietet

es vielfältige Möglichkeiten

der Individualisierung und

Differenzierung. Die zum Teil

fächerübergreifenden Unter-

richtsprojekte lassen der

Lehrperson viel Gestaltungs-

spielraum.

ErgänzungsmaterialienErgänzend sind zurzeit wei-

tere Lehrwerkteile in der

unterstützen die Lehrperso-

nen darin, ihren Unterricht

digital vorzubereiten und die

Inhalte elektronisch zu prä-

sentieren. Das Angebot ist

ortsungebunden und endge-

räteunabhängig, um sowohl

Lehrpersonen als auch Ler-

nenden eine möglichst hohe

Flexibilität zu bieten.

Die Entwicklung der neuen

Lehrwerkteile wird mit einer

repräsentativen Gruppe von

Praxisexpertinnen und -exper-

ten aus dem Schulfeld beglei-

tet. Damit wird unter ande-

rem sichergestellt, dass die

Neuerungen praxistauglich

und einfach zu bedienen sind

und über die im Schulalltag

relevanten Funktionen ver-

fügen.

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Page 13: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Wie Gesellschaften im

Wandel ist auch Weltsicht,

das neue Geografi e-Lehrmit-

tel für die Sekundarstufe I,

inhaltlich und konzeptionell

eine Neuentwicklung. Der

erste der drei Jahrgangs-

bände wird auf das Schuljahr

2018 / 19 zur Verfügung

stehen.

Das Autorenteam wird von

Monika Reuschenbach von

der Pädagogischen Hoch-

schule Zürich geleitet. Ihre

grossen Erfahrungen und ihr

profundes Wissen über Lehr-

mittel in diesem Fachbereich

kommen Weltsicht in ver-

Viel Gestaltungs spielraumMit Gesellschaften im Wandel

kann fl exibel auf die Bedürf-

nisse der verschiedenen An-

forderungsstufen eingegan-

gen werden. Die thema-

tischen Zugänge können je

nach verfügbaren Lektionen

oder ausgewähltem Weg mit

den Schülerinnen und Schü-

lern unterschiedlich tief und

lange behandelt werden.

Eine auf den Lehrplan 21 ab-

gestimmte Jahresplanung

schlägt vor, wie über die drei

Sekundarschuljahre hinweg

mit dem Lehrmittel gearbeitet

werden kann und bietet kon-

krete Unterrichtsvorschläge

an. Gleichzeitig eröffnet das

Lehrmittel einen Gestaltungs-

spielraum für Schwerpunkte

und Methodenwahl im Unter-

richt. Die digitalen Arbeitsma-

terialien können von der Lehr-

person direkt übernommen

oder nach Bedarf angepasst

werden.

Das zeitgemässe und komplett

neu entwickelte Stufenlehr-

mittel für Geschichte und poli-

tische Bildung bietet spannen-

de Sichtweisen auf die Ver-

gangenheit und Gegenwart.

Gesellschaften im Wandel lädt

Jugendliche ein, den Wandel

der Welt und der Schweiz zu

entdecken.

Anregender Zugang zu Gestern und Heute Das Lehrmittel stellt den ge-

sellschaftlichen Wandel von

der Urzeit bis zur Gegenwart

in der Welt und in der Schweiz

anschaulich dar. Anhand von

12 thematischen Zugängen

können die Schülerinnen und

Schüler die Geschichte und

Politik im Lehrmittel erkunden

und refl ektieren.

Besonderer Wert wird dabei

auf eine stufengerechte Spra-

che und eine ansprechende

Gestaltung gelegt.

Gesellschaften im WandelNeues Lehrmittel für Geschichte und Politik für 1. bis 3. Sekundarklasse

WeltsichtLehrmittel für Geografi e7., 8. und 9. Schuljahr

Ab Frühjahr 2017

Ab Frühjahr 2018

Neben den gedruckten Lehr-

mitteln stehen sowohl für die

Lernenden als auch für die

Lehrpersonen integrale Mate-

rialien auf der Lehrmittel-Site

zur Verfügung. Der Lehrmittel-

teil «Politik» enthält interaktive

Elemente und wird zum

Grossteil digital angeboten.

Das EntwicklungsteamDas Lehrmittel wird unter Lei-

tung des Zentrums «Politische

Bildung und Geschichtsdidak-

tik» der Pädagogischen Hoch-

schule Nordwestschweiz in

Zusammenarbeit mit der Päd-

agogischen Hochschule Zürich

entwickelt. Die Entwicklung

wird durch eine Begleitgruppe

von Lehrpersonen unterstützt.

Alle Mitglieder im Konzept-

und Autorenteam verfügen

über Unterrichtserfahrung.

Auf gesellschaftenimwandel.ch

wird regelmässig über die Ent-

wicklung des Lehrmittels be-

richtet. Dort kann auch der

Newsletter zum Fachbereich

«Räume, Zeiten, Gesellschaf-

ten» abonniert werden.

Alle Informationen:

gesellschaftenimwandel.ch

schiedener Hinsicht zugute,

so etwa im didaktischen An-

satz, im breiten Angebot an

aktuellen Themen, in einer

innovativen Aufgabenkultur,

der Flexibilität im Unterricht

sowie dem geschickten

Wechsel zwischen globaler

und lokaler Perspektive. Auch

für dieses Lehrmittel wird

eine Online-Plattform mit zu-

sätzlichen Materialien zur

Verfügung stehen.

Mehr zu Weltsicht erfahren

Sie auf unserer Website oder

in unserem Newsletter zum

Fachbereich «Räume, Zeiten,

Gesell schaften».

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Page 14: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Fensterplatz

Wir haben ein offenes Ohr

Ob bei der Erprobung eines Lehrmittels, bei einem Hearing zum Konzept oder sogar während der Inhaltsentwicklung – die Rück-meldungen von Lehrpersonen sind für den Lehrmittelverlag Zürich wichtige Instrumente zur Sicherstellung der Praxistauglichkeit neuer Lehrmittel.

Ein gutes Lehrmittel ist praxistauglich und orientiert sich an den Bedürf-nissen des Schulalltags. Das klingt einfacher, als es ist. Denn Praxistaug-lichkeit ist ein weiter Begriff, und die Anforderungen an Lehrmittel unter-scheiden sich je nach Unterrichts-situation stark. So muss ein Lehrmittel nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer bei verschiedenen Unterrichtsformen unterstützen. Vielmehr sollen auch die Schülerinnen und Schüler durch ein vielseitiges Angebot und eine an-sprechende Gestaltung zum Lernen angeregt und motiviert werden. Bei der Schaffung neuer Lehrmittel legt der Lehrmittelverlag Zürich (LMV) deshalb viel Wert auf die Sicht des Schulfelds: Entspricht das Lehrmittel dem Niveau der Schülerinnen und Schüler? Ist die Sprache stufenge-recht? Eignet sich das Lehrmittel für den Unterricht? Diese und andere Fragen werden Praxisexpertinnen und -experten vorgelegt. Die Einbindung der Praxissicht ist Gegenstand des vom Zürcher Bildungsrat gutge-heissenen Konzepts über die produkt-bezogene Mitwirkung von Lehrperso-nen bei obligatorischen Lehrmitteln. Diese umfasst Rückmeldungen von Lehrpersonen im Rahmen eines Hea-

rings zum Lehrmittelkonzept sowie aufgrund der Erprobung von Lehrmit-teln im Unterricht. In manchen Fällen geht der LMV noch weiter. So kann es vorkommen, dass auch während der Inhaltsentwicklung Lehrpersonen miteinbezogen werden – sei es als Teil einer beratenden Begleitgruppe oder in einem Autorenteam.

Bei neuen Lehrmitteln redet die Lehrerschaft ein Wörtchen mit

Für ein Hearing prüfen die Lehrperso-nen das Konzept und das Muster-kapitel und beantworten dazu eine Reihe von Fragen. Einige von ihnen probieren vielleicht bereits die eine oder andere Aufgabe mit ihrer Klasse aus. Andere beurteilen den Aufbau und das Niveau des Lehrmittels auf-grund ihrer langjährigen Erfahrung. Bei einem Treffen im Verlag werden einzelne Punkte im Detail bespro-chen. Hier zeigt sich schnell, was An-klang fi ndet und was allenfalls für die Praxis angepasst werden muss. Jedes Hearing hat seine eigenen Schwerpunkte und seine eigene Dyna-mik. So waren in einem Fall etwa die geplanten Themen des Lehrmittels unerwartet ein grosser Diskussions-punkt, weil die Gruppe fand, die The-men entsprächen nicht dem Alltag der

Jedes Lehrmittel beginnt mit einem Konzept. Darin sind der didaktische Ansatz, die Inhalte, der Aufbau und die Niveaudifferenzierung sowie das Zusammenspiel verschiedener Lehr-werkteile (zum Beispiel Themenbuch, Arbeitshefte, Handbuch, digitales An-gebot) skizziert. Ein Musterkapitel ver-anschaulicht die Umsetzung und zeigt, wie das fertige Lehrmittel aufgebaut sein wird und wie beispielsweise das Themenbuch und die Arbeitsblätter in-einandergreifen. Gerade anhand des Muster kapitels können die Expertin-nen und Experten schnell erkennen, ob sich das Konzept des Lehrmittels für die Praxis eignet, wo seine Stärken und wo allenfalls Schwächen liegen.

Hearing – ein offenes Ohr für Bedürfnisse

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Page 15: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

«Am Hearing habe ich unter anderem auch neue Inputs für meinen Unterricht bekommen».

heutigen Jugendlichen. Der Verlag hört in einem solchen Fall sehr genau hin, denn die Anknüpfung der Themen an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler entscheidet darüber, ob diese gerne und erfolgreich mit einem Lehrmittel arbeiten oder nicht. In be-sagtem Fall wurden anschliessend die Themen grundlegend überarbeitet.

Wertvolle Inputs aus der PraxisBei einem anderen Lehrmittel für die Kindergartenstufe war sich die Hea-ring-Gruppe einig, dass es unbedingt Wimmelbilder brauche. Dies war bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen, weil auf Verlagsseite ein Überdruss an dieser Darstellungsform vermutet wur-

Wie beurteilen Sie das Lehrmittel auf einer Skala von 0 – 5 (Maximum) in Bezug auf …

Themenwahl

Anzahl Themenhefte

Anzahl Unterrichtsvorschläge pro Thema

Zusammensetzung derLehrwerkteile

0 1 2 3 4 5

Die Mitwirkung kann auch in Form von schriftlichen Umfragen erfolgen.

de. Eine Lehrerin begründete den Wunsch damit, dass jedes Kind zu ei-nem Wimmelbild etwas sagen könne, egal wie die sprachlichen Fähigkeiten seien. Aufgrund dieser Anregung wird nun ein separates Buch mit Wimmel-bildern erarbeitet, während im Unter-richtsordner der Lehrpersonen Mög-lichkeiten aufgezeigt werden, wie mit den Bildern gearbeitet werden kann.Für ein Hearing werden jeweils zwi-schen acht und zwölf Lehrpersonen eingeladen. Der Verlag achtet dabei auf eine ausgewogene Zusammenset-zung, bei der die Grösse und Situation der Schulgemeinde (Stadt, Land und Agglomeration), die Zusammenset-zung und das Niveau der Klassen so-wie die Unterrichtserfahrung der Lehr-personen berücksichtigt werden. Da-neben legt der Lehrmittelverlag Zürich

immer auch Wert darauf, dass die Lehrpersonen nicht nur aus dem Kan-ton Zürich, sondern aus verschiede-nen Kantonen kommen. Eine solch breite Zusammensetzung widerspie-gelt die vielfältigen Bedürfnisse, die ein Lehrmittel abdecken muss, sehr verlässlich. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass es gerade die Stärke einer kleineren Gruppe ist, ein Kon-zept tief gehend zu begutachten. Die einzelnen Teilnehmenden können sich so viel stärker einbringen als in einer grossen, anonymen Gruppe. Ein Leh-rer bemerkte zum Beispiel: «Ich habe mich gerne beim Hearing eingebracht. Es war eine sehr angenehme Stim-mung, und alle konnten ihre Ansicht offen aussprechen.»

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Page 16: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

«Es war eine sehr angenehme Stimmung, und alle konnten ihre Ansicht offen aussprechen.»

Der Bildungsrat hat im April 2010 be-schlossen, den Stellenwert von Naturwis-senschaften und Technik in der Allgemein-bildung im Kanton Zürich zu stärken und hat den Lehrmittelverlag Zürich 2014 da-mit beauftragt, ein Lehrmittel für die Kin-dergartenstufe zu erarbeiten. Das Lehrmit-tel erscheint voraussichtlich 2018 unter

auch Vorabversionen ganzer Lehrmit-tel in Schulklassen erprobt. Hierbei wird eingehend geprüft, ob sich das Lehrmittel im Unterricht bewährt, ob Texte und Übungen stufengerecht und der Aufbau und die Struktur ziel-führend sind. Neben den Lehrperso-nen werden bei einer Erprobung auch Schülerinnen und Schüler befragt.

Unterrichtsmaterialien auf Herz und Nieren prüfen

dem Titel Kinder begegnen Natur und Technik. Es orientiert sich am Lehrplan 21 und gibt den Lehrpersonen Anregun-gen für den Unterricht in Natur und Tech-nik. Bereits während der Entwicklung werden die Unterrichtsmaterialien in der Praxis getestet.

Neues Kindergartenlehrmittel für Natur und Technik

Ist die inhaltliche Entwicklung eines Lehrmittels weiter fortgeschritten und liegen die Manuskripte in einer ersten Version vor, werden einzelne Themen, ausgewählte Übungen oder

Je nach Lehrmittelkonzept kann es auch vorkommen, dass Unterrichts-materialien bereits während der In-haltsentwicklung im Unterricht aus-probiert und getestet werden. Dabei handelt es sich um eine frühe Form der Erprobung, die die klassische Er-probung höchstens ergänzt, nicht je-doch ersetzt. Zum Beispiel wenn es sich um ein besonders innovatives oder neuartiges Lehrmittel handelt, wie dies beim Lehrmittel für Natur und Technik für den Kindergarten der Fall ist. Weil es für diese Stufe noch kaum Lehrmittel gibt und entspre-chend erst wenig Erfahrung mit dem Einsatz von Unterrichtsmaterialien für ganze Fächer oder Fächergruppen vorhanden ist, schien es angezeigt, die Unterrichtsmaterialien bereits während der Erarbeitung in Kinder-gärten zu testen und auszuprobieren. Dafür arbeiten die Autorinnen eng mit Kindergartenlehrpersonen zusammen. Das heisst, sie überlegen sich Unter-richtsvorschläge und Experimente, erstellen ein grob gelayoutetes Ma-nuskript, das sie von einer Kindergar-tenlehrperson in der Klasse umsetzen lassen. Anschliessend besprechen sie mit der Lehrperson, was gut gelaufen ist und wo es Vereinfachun-gen, genauere Anweisungen, zusätz-

Kindergartenkinder führen zusam-men mit ihrer Lehrerin Experimente zu den Eigenschaften von Wasser durch.

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Page 17: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Hearing Manuskript Erprobung

Produktbezogene Mitwirkung von Lehrpersonen gemäss Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich

Inhaltlich-didaktisches

Konzept

Inhalts-entwicklung

FertigesLehrmittel

Begleitgruppe Praxiswährend der Inhaltsentwicklung

Mitwirkungsmöglichkeiten durch Lehrpersonen

Projektphasen Verlag und Autorenteam

«Ich fand das Hearing sehr spannend und habe gerne mitgemacht.»

Die 2012 verabschiedete neue Lehrmit-telpolitik stärkt die Beteiligung der Lehre-rinnen und Lehrer bei der Entwicklung und Beschaffung obligatorischer Lehr-mittel im Kanton Zürich. Darin ist vorge-sehen, dass Lehrpersonen einerseits im Rahmen einer produktbezogenen Mit-wirkung zu verschiedenen Zeitpunkten in den Entwicklungs- und Beschaffungs-prozess von Lehrmitteln einbezogen werden, indem sie beispielsweise Kon-zepte begutachten und neue Lehrmittel erproben (siehe Artikel). Andererseits haben Lehrpersonen die Möglichkeit, sich über die sogenannte institutionelle Mitsprache einzubringen. Hierbei handelt es sich um Gremien wie etwa die Kanto-nale Lehrmittelkonferenz (KLK) sowie Lehrerverbände, die bei neuen Lehrmit-telprojekten angehört werden. Ziel der Mitwirkung von Lehrpersonen ist es, die verschiedenen Erwartungen an Lehr mittel zu ermitteln, zu bündeln und in die Entwicklung einfl iessen zu lassen.Für den Lehrmittelverlag Zürich ist die Mit wirkung von Lehrpersonen eine gros-se Chance, um attraktive, lernwirksame und praxistaugliche Produkte zu schaf-fen. Deshalb holt er auch bei nicht obli-gatorischen Lehrmitteln Rückmel dungen aus der Praxis ein und bezieht Lehrper-sonen bei der Entwicklung mit ein.Hearings und Erprobungen werden unter anderem auf der Website des Lehrmit-telverlags Zürich, über die Lehrpersonen-konferenz der Volksschule des Kantons Zürich (LKV) und über die Interkantonale Lehr mittelzentrale (ilz) in den Deutsch-schweizer Kantonen ausgeschrieben.

Weitere Informationen: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

liche Schritte oder andere Anpassun-gen braucht. Daraufhin werden die Unterrichtsmaterialien überarbeitet, bevor das fertige Manuskript zum Verlag kommt. Die Autorin Franziska Detken sieht den Gewinn dieser engen und frühen Zusammenarbeit mit der Praxis vor al-lem darin, dass sich auf diese Weise die Sichtweisen von Fachdidaktikerin-nen und von Lehrpersonen zu einem «runden Ganzen» zusammenfügen: «Durch die direkte Umsetzung in den Klassen werden die Unterrichtsvor-schläge bereits bei der Entwicklung auf Herz und Nieren geprüft, sodass ein glaubwürdiges und inspirierendes Lehr mittel nahe an der Basis entste-hen kann.»

Neue Lehrmittelpolitik des Kantons Zürich

Inspirierende Lehrmittel zu entwickeln, die den Bedürfnissen des Schulall-tags entsprechen, ist ein Ziel, das der Lehrmittelverlag Zürich bei all seinen Lehrmitteln verfolgt. Denn Praxis-tauglichkeit bedeutet nicht nur, dass sich ein Lehrmittel im Unterricht be-währt, sondern dass es den Anforde-rungen des Schulalltags sowie dem Lehrplan entspricht und dass sowohl die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Kinder und Jugendlichen gerne da-mit arbeiten.

Klassische Mitwirkungsmöglichkeiten sind Hearings und Erprobungen. Lehrpersonen können aber auch während der Inhaltsentwicklung mitein-bezogen werden.

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Page 18: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Seitenblick

Für den Lehrmittelverlag Zürich ist es ein zentrales Anliegen, die Bedürfnis-se der Praxis aus erster Hand zu ken-nen und entsprechende Unterstüt-zung zu bieten. Für alle Fragen zum Thema Lehrmittel steht dem Schul-feld deswegen neu die Möglichkeit einer persönlichen Beratung offen.Die Lehrmittelberatung des Verlags richtet sich an Lehrpersonen, Schul-leitungen, Materialverwaltungen, Be-hörden oder andere Interessierte im Bereich der Volksschule. Das Ange-bot ist kostenlos und ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten – unab-hängig davon, ob Sie Hilfe bei der Ein-führung eines Lehrmittels benötigen, einen Schulbesuch wünschen oder Anregungen an uns haben. Für Fragen rund um unsere Lehrmit-tel ist Michael Krattiger ab sofort Ihre Ansprechperson. Bitte kontaktieren Sie ihn für Support, Schulbesuche und Beratungen.

Michael Krattiger – WerdegangMichael Krattiger ist eidgenössisch diplomierter Turn- und Sportlehrer II, ETH Zürich, und unterrichtete mehrere Jahre lang in Opfi kon-Glattbrugg Sport und Englisch. Später wechselte er in die Kommunikationsabteilung eines Sportunternehmens und leitete danach

Haben Sie Fragen zu unseren Lehrmitteln? Benötigen Sie Hilfe bei der Einführung? Wünschen Sie einen kostenlosen Beratungstermin an Ihrer Schule? Kontaktieren Sie unseren Lehrmittelberater Michael Krattiger.

Neu für Sie da:

Ihr Lehrmittelberater

Michael Krattiger, Ihr Lehrmittel -be rater beim Lehrmittelverlag Zürich

Warum bietet der Lehrmittelverlag diese neue Dienstleistung an?Wir wollen den persönlichen Kontakt mit dem Schulfeld intensivieren. Ein Gefühl für die Bedürfnisse unserer Kunden entwickelt man am besten im Gespräch und im direkten Aus-tausch. Deswegen ist dem Verlag sehr daran gelegen. Die Beratung kann unterschiedlicher Natur sein. Im Vordergrund stehen sicher Kontaktpfl ege sowie Unter-stützung im Zusammenhang mit Lehrmitteln und deren Einsatz im Unterricht. Denkbar sind aber auch Präsentationen oder Support im Rahmen von Weiterbildungen, Workshops oder anderen Anlässen.

Was hat Sie an dieser neuen Aufgabe gereizt?Bildungsthemen haben mich schon immer interessiert. Zudem habe ich Freude am Umgang mit Menschen. Deswegen habe ich zuerst den Lehrerberuf ergriffen und mich später bei Antidoping Schweiz um die Aus-bildung von jungen Athletinnen und Athleten gekümmert. Die Tatsache, dass sich diese beiden Aspekte auch in der Funktion des Lehrmittelbera-

ters kombinieren lassen, hat mich so-fort angesprochen. Es soll den Lehrerinnen und Lehrern zugutekommen, dass ich ihren Alltag aus eigener Erfahrung kenne und ihre Bedürfnisse nachvollziehen kann. Ich weiss ja, wie aufwändig es sein kann, sich beispielsweise bei neuen Lehr-mitteln allein zurechtfi nden zu müs-sen. Leicht zugängliche und prag-matische Hilfestellungen können da bereits einen Mehrwert bieten. Mein Ziel ist es, die Lehrpersonen individu-ell und kompetent zu unterstützen.

bei der Stiftung Antidoping Schweiz lange die Präventionsaktivitäten – ins-besondere für junge Athleten. Wir freu-

en uns, dass er seine vielseitigen Er-fahrungen als Berater des Lehrmittel-verlages Zürich einbringen kann.

Lehrmittelberatung – Unser Angebot in Kürze– Schulbesuche und persönliche Beratungsgespräche vor Ort– Präsentationen bei schulinternen Weiterbildungen – Workshops zu spezifi schen Themen

Bitte kontaktieren Sie Michael Krattiger. Entweder per E-Mail [email protected] oder mit der angefügten Antwort karte.Er freut sich, Sie kennenzulernen.

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Page 19: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Illustrator Marc Locatelli zur Entstehung und Entwicklung von Lehrmitteln.

Stichwort

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Page 20: Einblick 17/2015 | Kundenmagazin

Impressum

Herausgeber Lehrmittelverlag Zürich Räffelstrasse 32 8045 Zürich Telefon 044 465 85 85 Fax 044 465 85 89 [email protected] www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Redaktion Nicolas Brandenberg Anette EldevikFlorian Gelzer Mathias GrüterStefanie KerberAlexandra Korpiun Michael KrattigerSabine Reiner Beat SchallerIris WiederkehrEva Maria von Wyl

Gestaltung und Satz KGT Raimondi AG, Adliswil

Druck Mattenbach AG, Winterthur

Auflage 12 000 Exemplare

Das Kundenmagazin Einblick erscheint zweimal im Jahr. Bestellen Sie Ihr kostenloses Exemplar unter [email protected].

Alle Ausgaben finden Sie auch als Download auf www.lehrmittelverlag-zuerich.ch.

Bildnachweise / Fotografie/ Illustrationen Cover: Andreas Eggenberger S. 4: Andreas Eggenberger S. 6 –7: Cornelia Diethelm S. 14: Fotolia S. 16: Franziska Detken S. 18: Giorgio Balmelli S. 19: Marc Locatelli

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