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30. Mai 2014 Nr. 760

LiebfrauenBrief

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LEBEN OHNE GOTT IST WIE FUßBALL OHNE BALL 3

PUNCTUM - KATHOLISCHE KIRCHE

IN FRANKFURT 5

DAS DENKENDE HERZ

DER BARACKE 8

EINFÜHRUNG IN DIE LITURGIE

DER KAR- UND OSTERTAGE 10OSTERFEIER FÜR MENSCHEN IN WOHNUNGSNOT 11

JESUS, DIE TÜR ZUM LEBEN 12

IMPRESSIONEN LIEBFRAUEN 14HEILIGER GEIST - KEIM ALLER LIEBE 16

WALLFAHRT NACH WIRZENBORN 17DAS NEUE GOTTESLOBIST ENDLICH DA 18

BILDUNGSWERK LIEBFRAUEN 20

MUSIK IN LIEBFRAUEN 24

SEELSORGE 25

INFORMATIONEN UNDVERANSTALTUNGEN 26

KALENDER 29

TITELBILD: LAZYLLAMA

Herausgeber Liebfrauen, Frankfurt am MainTelefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20E-Mail [email protected] Redaktion Liebfrauenbrief, Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am MainRedaktion Br. Christophorus Goedereis (v.i.S.d.P.), Br. Pau-lus Terwitte, Hannelore Wenzel, Karen Semmler, BeateEmde, Annekatrin Warnke (Korr.),Layout & Satz Karen SemmlerAuflage 1500Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nichtunbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel könnenredaktionell überarbeitet werden.Nächste Ausgabe Freitag, 30. Mai 2014Redaktionsschluss Montag, 25. Juli 2014

Liebe Leserinnenund Leser,

INHALT

IMPRESSUM

Sie können das Leben und die vielen Tätigkeitenan Liebfrauen durch eine Spende unterstützen:Kloster- und Rektoratskirche LiebfrauenIBAN DE14 5005 0201 0000 0487 77, Frankfurter Sparkasse, BIC HelabDEF1822.Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrageeine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus.

2 Liebfrauenbrief Nr. 760

Cristo thront bereits über Rio de Janeiro, undin wenigen Wochen wird von hier aus wiederder Fußball die Welt regieren. Alle vier Jahrebringt die Fußballweltmeisterschaft die Natio-nen dieser Erde zusammen. Hoffen wir, dasses trotz der sozialen Unruhen in Brasilienfriedliche Spiele werden. Die Christen feiernkurz vor der WM Pfingsten. Auch dieses Festhat etwas mit Begeisterung und Völkerver-ständigung zu tun. Fußball und Glaube, dassind zwei ganz verschiedene Dinge. Aber siehaben mehr gemeinsam, als man ahnt. Ichwünsche allen Fußball-Begeisterten schöneSpiele - und allen Gläubigen an Pfingsten dieBegeisterung, die bisweilen der Fußball mitsich bringt. Sollte sich jemand von beidembegeistern lassen, umso besser!

In diesem Sinne: Frohe Pfingsten und einegesegnete Zeit!

Br. Christophorus Goedereis OFMCap

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wenn ein Spiel gewonnen ist, die aber auchmal einen Verlust verkraftet. Mit ihrer Begei-sterung für die Sache können Fußballfans guteVorbilder für uns als Christen sein: Die SacheJesu braucht Begeisterte. Und wir als Christenhaben auch allen Grund zur Begeisterung, abernicht nur in einer oberflächlichen Freude vonSpaß haben, sondern viel grundlegender durchdie Sache Jesu. Wir haben einen Gott derlebensfreundlich und lebensnah ist. Beides hater uns in Jesus Christus offenbart, und beidessollte auch deutlich werden, wenn wir Gottes-dienst feiern. Natürlich kommt beim Papstnoch etwas lateinamerikanisches Tempera-ment und Mentalität mit hinein. Wir inDeutschland sind ja etwas zurückhaltender inunserer Freude. Aber diese Freude und Begei-sterung auszustrahlen: Fußballfans tun das –richtig hartgesottene Fans auch aus allenPoren heraus, und das stünde uns Christen gutzu Gesicht.“

Kurz vor Beginn der Fußball-WM feiert dieKirche Pfingsten. Das ist zusammen mitOstern das große Begeisterungsfest des christ-lichen Glaubens. In der Apostelgeschichte(Apg 2,1-11) wird darüber berichtet, wie dieJünger in einem Raum versammelt waren undwie plötzlich das Unerwartete geschieht: DerHeilige Geist kommt in Feuerzungen auf sieherab, sie reden in allen möglichen Sprachen,sie verstehen einander und verkünden vollerBegeisterung die Frohe Botschaft. Ein gran-dioses Ereignis. Inspirierend und erfrischend.Die Feuerzungen des Heiligen Geistes setzengleichsam auch die Jünger in Brand. Diesesind „Feuer und Flamme“. Seither bedeutet

Leben ohne Gott ist wie Fußballohne BallIch gebe es ja zu: Eigentlich bin ich gar keinFußball-Fan. Ich habe eine gewisse Sympathiefür Borussia Dortmund, aber keine Lieblings-mannschaft im eigentlichen Sinn. Alle vierJahre jedoch, wenn Fußballweltmeisterschaftist, dann werde auch ich für vier Wochen zumTifoso, zum Infizierten. Dann hält mich nichtsmehr. Dann plane sogar ich meine dienstlichenTermine (soweit möglich) nach dem Spielplander WM. Und nun ist es wieder soweit. Vom12. Juni bis 13. Juli 2014 findet in Brasiliendie FIFA-Fußballweltmeisterschaft statt. DieWelt steht Kopf. Und gerade hier in Frankfurt,wo so viele Nationen miteinander leben, wirdnach jedem Spiel Autocorso gefahren. Egalwer gewinnt, mitten in der City werden wir eslautstark mitkriegen.

Warum ist das so? Was ist es, dass der Fußballso viele Menschen begeistert und in Bewe-gung bringt? Warum steht in den Wochen derWM die ganz Welt Kopf? Was wird da imMenschen angestoßen, dass sich die Mensch-heit einen Monat lang als eine große Gemein-schaft erlebt? Ich habe da so eine Ahnung:Sportliche Großereignisse scheinen bei vielenMenschen dieselben Tiefenschichten anzurüh-ren wie die Religion. Papst Franziskus hatkürzlich gesagt, die Christen sollten sich anden Fußballfans ein Beispiel nehmen. Er hatoffen gelassen, was er damit meint. Ingo Mat-tauch, der katholische Ortspfarrer von Schal-ke, hat das Papstzitat mit folgenden Sätzenkommentiert: „Ich sehe zwei Aspekte. Daseine ist die Begeisterung, die bei Fußball-Fansdeutlich wird für die Mannschaft, für den Ver-ein, die sich auch ausdrückt in großer Freude,

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IMPULS

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Pfingsten: Grenzen werden überwunden, neueLebenshorizonte aufgerissen, Menschen ausallen Völkern und Nationen finden zusammen.Daher darf man sich ruhig einmal fragen: Wasbegeistert mich? Was inspiriert mich? Wofühle ich mich lebendig? Es gibt Erfahrungen,die mich über mein begrenztes Ich und meinenkleinen Horizont hinausführen. Das ist fürviele beim Fußball so. Das sollte für die Chri-sten an Pfingsten so sein. Vielleicht hat PapstFranziskus deswegen darauf hingewiesen,dass die Christen sich an den Fußballfans einBeispiel nehmen sollten.

Ich stimme dem Papst zu: Wir sollten uns anden Fußballfans ein Beispiel nehmen. Undwenn schon der Papst den Fußballvergleichzieht, dann dürfen auch wir das tun. Die bei-den evangelischen Theologen Christian Möl-ler und Hans-Georg Ulrichs sind dem Phäno-

men nachgegangen. In ihrem Buch „Fussballund Kirche - wunderliche Wechselwirkungen“kommen sie zu dem Schluss, dass beides mehrmiteinander zu tun hat, als man ahnt. Man magdarüber streiten, ob Fußball für viele eineErsatzreligion ist. Auch darüber, ob diese Vie-len sonntags nicht besser in die Kirche gingenals ins Stadion. Aber eines ist sicher: DerMensch braucht Ereignisse, in denen er seinenAlltag überschreitet und eine Ahnung davonbekommt, wie es eigentlich sein könnte:Begeisterung für eine Sache wecken, der Freu-de Ausdruck geben, Siege feiern, Verluste ver-kraften und die Welt als Völkergemeinschafterleben.

Wenn es uns gelingt, Pfingsten und Fußball-WM zusammenzubringen, dann gilt allemal:Leben ohne Gott ist wie Fußball ohne Ball.

Br. Christophorus Goedereis

4 Liebfrauenbrief Nr. 760

IMPULS

Foto: Petra Theobald

Foto: Lazyllama

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INTERVIEW

punctum – Begegnung. Information. GesprächInterview mit Patricia Nell

Nach fast sechsmonatiger Umbauphasewird der bisherige „i-Punkt KatholischerKirchenladen“ wieder geöffnet. Mit derBaumaßnahme wurde die gesamte Einrich-tung neu organisiert. Auch der Name hatsich verändert: „punctum – Katholische Kir-che in Frankfurt am Main. Begegnung.Information. Gespräch.“ Br. Christophorussprach mit der alten und neuen Geschäfts-führerin Patricia Nell.

Bald ist es geschafft. Am 13. Juni 2014 öff-net punctum seine Türen für den Publi-kumsverkehr. Wieso punctum und nichtmehr Kirchenladen?Das Wort „Laden“ hat in der Vergangenheitviele Irritationen hervorgerufen. Jeder verbanddamit einen Laden, in dem man etwas kaufen

kann. Mit der Umbaumaßnahme ergab sichdie Möglichkeit, diese Irritation aus der Weltzu schaffen. Aus dem bisherigen „i-Punkt“wurde nun das lateinische Wort punctum, zudeutsch: der Punkt. Und der Punkt steht natür-lich nach wie vor für Treffpunkt und Kontakt-punkt. Der Untertitel differenziert die ver-schiedenen Funktionen der Einrichtung:Begegnung. Information. Gespräch.

Es heißt, dass mit der Umbaumaßnahmeeine Reorganisation einherging. Was hatsich an der Konzeption geändert?Die Idee, eine niederschwellige Kontaktstelleder katholischen Kirche mitten in der City zuhaben, hat sich über die Jahre bewährt. Zielder Reorganisation war es, die bisherige Kon-zeption unter verbesserten Bedingungen fort-

Katholische Kirche in Frankfurt am Main

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INTERVIEW

mit sieben Ehrenamtlichen, deren Zahl beiBedarf noch erhöht werden kann.

Wird sich an den Öffnungszeiten etwasändern, zum Beispiel in den Abend hinein?Leider nein. Wir würden gerne abends längeröffnen, bis 19 oder 20 Uhr. Aber dazu reichtdie Personalkraft nicht aus. Dies bleibt abereine wichtige Option für die Zukunft.

Ein paar grundlegende Daten zu punctum:Wer ist Ihr Chef? Wem gehört die Immobi-lie, und wer hat die aktuelle Baumaßnahmebezahlt?Mein Vorgesetzter ist der Stadtdekan. DieImmobilie gehört dem Gesamtverband derkatholischen Kirchengemeinden Frankfurts,der auch Träger der Einrichtung ist und dieBetriebskosten zahlt. Die Finanzierung derBaumaßnahme übernehmen Gesamtverbandund Bistum Limburg gemeinsam.

Darf man nach den Kosten fragen - undwofür wurde das Geld ausgegeben?Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betra-gen 270T €. Es ging um eine Grundsanierung,und wie das beim Bauen halt immer der Fallist: Es traten eine Reihe unvorhergesehenerSchäden auf, die die Kosten erhöht haben.Viel Geld wurde aber auch in die Technikinvestiert. Mit dem Gros der Investitionsko-sten verwirklichen wir das neue Konzept fürpunctum. Es wird keine Plakate mehr in denSchaufenstern geben, sondern Bildschirme,über die Informationen und Veranstaltungen

zuschreiben. Vor allem ging es darum, die ver-schiedenen Funktionen unserer Arbeit perso-nell und räumlich klarer zu differenzieren. Inpunctum wird es einen Bereich für Begegnunggeben, einen für Information und einen fürseelsorgliche Gespräche. Für Letzteres stehenHauptamtliche zur Verfügung. Der Café- undBegegnungsbereich wird von Ehrenamtlichenabgedeckt. Der administrative Bereich wurdeganz ausgelagert.

Stichwort Begegnung – In punctum wird esalso einen Cafébereich geben?Ja, das war sogar eines der wichtigsten Anlie-gen, zu dem uns die Fachleute geraten haben.Punctum bietet hochwertigen fair gehandeltenKaffee sowie Kuchen und Gebäck an. Dieangebotenen Produkte entsprechend weitest-gehend sozialen und ökologischen Nachhaltig-keitskriterien. Und das zu günstigen Preisen.Die „punctum-Torte“ inkl. einer Tasse Kaffeekostet 1,80 Euro. In den Sommermonaten gibtes auf dem Platz zwischen punctum und demEingang zum Innenhof von Liebfrauen aucheinen Kaffeebetrieb im Freien. Der Platz mitdem Labyrinth an der Liebfrauenkirche erhältsomit eine Aufwertung. Der Aspekt derzwanglosen Begegnung war uns besonderswichtig. Das Ganze ist natürlich nicht gewerb-lich.

Und das alles wird von wie vielen Personal-kräften abgedeckt?Es gibt ein Stellenvolumen von 225%, das aufdrei Hauptamtliche verteilt ist. Und wir starten

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INTERVIEW

Patricia Nell ist 47Jahre alt, verheira-tet und Muttereines Kindes. Diegebürtige BadHomburgerin istausgebildete Indu-striekauffrau undDiplomtheologin.Nach Tätigkeiten

in der Industrie und Luftfahrtbranchewechselte sie in den kirchlichen Dienst.Seit 2008 ist sie Geschäftsführerin deskath. Kirchenladens. Als solche wird sieauch die am 13. Juni 2014 wieder eröffne-te Einrichtung „punctum“ leiten.

übernachten sollen. Und seit wir den Kultur-pass (s. Infobox) ausgeben, erfahren wirzunehmend, wie viele Menschen, vor allemauch Akademiker, in sozial prekären Situatio-nen leben. Auch in Bezug auf die kirchlichenThemen hat sich viel verändert. In den letztenJahren waren wir oft „Beschwerde-Stelle“ fürkirchliche Krisen und Skandale. Die Debatteum den sexuellen Missbrauch in der katholi-schen Kirche und die Krise im Bistum Lim-burg hat uns an die Grenzen der Belastbarkeitgebracht. Gerade in Bezug auf Kirche hat sichviel verändert. Wir spüren hier bei vielen einedeutliche Distanzierung von der Kirche. Zurgleichen Zeit kommen aber auch viele Men-schen, die (wieder) in die katholische Kircheeintreten wollen und bei uns einen ersten Kon-takt dafür suchen.

In vielen deutschen Großstädten gibt esvergleichbare Informations- und Bera-tungsstellen. Unterscheidet sich Frankfurtin seiner Citykirchenarbeit von anderenStädten?Ich glaube nicht. Aber andere Städte und Bis-tümer investieren deutlich mehr in solche Pro-jekte. Wir reden in der Frankfurter Stadtkirchehäufig von Innovation - aber da sehe ich nochviel Luft nach oben. Frankfurt hatte früher inSachen Citypastoral eine Leitbildfunktion.Das ist nicht mehr so. Was punctum ausmacht,

publiziert werden. Wenn wir beispielsweise inZukunft auf eine Veranstaltung in Liebfrauenhinweisen, geschieht das nicht mehr über Pla-kate, sondern über große Bildschirme an denAußenflächen, die von weitem wahrgenom-men werden. Und wir können auch kirchlicheGroßereignisse (Papstwahl, oder Limburgbekommt einen neuen Bischof) nach außenübertragen. Die Kosten haben sich BistumLimburg und Gesamtverband geteilt.

Die Geschichte einer Informations- undBeratungsstelle der kath. Kirche in derFrankfurt geht bis ins Jahr 1992 zurück.Seit 1997 gibt es den Glaspavillon an derLiebfrauenstraße. Sie selber sind seit 2008Geschäftsführerin der Einrichtung. Wassind die markantesten Veränderungen imLaufe der Jahre?Stichwort Globalisierung: ZunehmendeArmut in der Stadt und damit einhergehendeKonfrontationen auch im Kirchenladen. Eskommen z.B. Leute, die nicht wissen, wo sie

KULTURPASSTheater, Konzerte, Ausstellungen kostenmeistens Geld. Wer wenig davon hat,kann Sie trotzdem hingehen. Der Kultur-Pass von "Kultur für ALLE e. V." machtes möglich. In Form einer Scheckkartekostet er für Jugendliche und Erwachsene1 Euro, für Kinder bis 13 Jahre 50 Centund ist ein Jahr gültig.

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ist die Top-Lage mitten in der City. Dasselbegilt ja auch für Liebfrauen. Wirtschaftsgeogra-phen sprechen von einer „1-A-Lage“. Und die-ses Kapital sollten wir nicht verspielen.

Was wünschen Sie sich für die katholischeKirche in Frankfurt?Mehr experimentellen Mut. Nicht nur vonInnovation reden, sondern sie auch in Gangsetzen! Weniger Spiritualisierung, dafür mehrProfessionalisierung auch in Bezug auf dieUnternehmenskultur.

Auf was freuen Sie sich am meisten inpunctum?Auf die Menschen, die ich nach sechsmonati-ger Schließung der Einrichtung einfach ver-misse. Ich komme täglich an der Baustellevorbei und treffe immer Menschen, die fragen:„Wann macht ihr endlich wieder auf?“

Punctum liegt direkt an der Liebfrauenkir-che. Wird es in der Kooperation mit Lieb-frauen neue Akzente geben?Ich wünsche mir, dass wir gewachsene For-men und Ebenen der Zusammenarbeit weiter-führen und intensivieren! Und ich wünschemir, dass jeder den anderen im guten Sinne„sein lässt“.

Haben Sie ein persönliches Motto für IhreArbeit?Ja, ein Zitat des Befreiungstheologen JonSobrino: „Die Wirklichkeit ehrlich wahrneh-men - der Wirklichkeit treu bleiben - das Mehrder Wirklichkeit sehen.“

Das Interview führte Br. Christophorus Goedereis

INTERVIEW

Lesetipp:

„Das denkende Herz der Baracke“Selten hat mich ein Buch derart berührt: „Dasdenkende Herz der Baracke“ von Etty Hille-sum. Die holländische Jüdin starb 1943 in denGaskammern von Auschwitz. 2014 wäre sie100 Jahre alt geworden. Etty Hillesum hat derWelt ein Tagebuch hinterlassen, in dem siebeschreibt, wie ihr Leben von Tag zu Tagmehr zu einem „ununterbrochenen Zwiege-spräch“ mit Gott wird. Dadurch sieht sie auchdie Welt um sich herum mit anderen Augen.Und beginnt, alles zu lieben. Sogar ihre Peini-ger. „Denn die Dankbarkeit ist größer als derSchmerz.“

Etty Hillesum wurde am 15. Januar 1914 inMiddelburg geboren. Nach dem Abitur stu-dierte sie in Amsterdam Jura und verliebtesich in einen um Jahre älteren Psychologiepro-fessor. „Es ist schwierig, mit Gott und mit demUnterleib in gleicher Weise zurechtzukom-men.“ Sie hätte zweifelsohne Möglichkeitengehabt, zu fliehen oder unterzutauchen - abersie geht trotzdem, sozusagen freiwillig, ins KZ- zunächst ins holländische Lager Westerbork,im September 1943 nach Auschwitz. Zwi-schen März 1941 und Oktober 1942 schreibtsie ihr Tagebuch. Aber „Das denkende Herz

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BERICHTE

der Baracke” ist weit mehr als ein Holocaust-Tagebuch. Es ist das Zeugnis eines suchendenund fragenden Menschen, der vor Gott „nichtsauslässt“. Was haben Glaube und Wirklich-keit miteinander zu tun? Kann man singend inden Tode gehen? Kann man den Horror desHolocaust am eigenen Leib erfahren und den-noch gelassen bleiben? Wie kann man über-haupt glauben angesichts der Realität dieserWelt? Die geistliche Suche der Etty Hillesumgeschieht auf dem Hintergrund des Holocaust- ihr Tagebuch hingegen ist eine Lektüre füralle spirituell Suchenden, auch im postsäkula-ren Zeitalter.

„Das Stück Geschichte, das wir jetzt erleben,kann ich sehr gut ertragen, ohne darunterzusammenzubrechen. Ich sehe genau, wasgeschieht, und behalte einen klaren Kopf.Wenn man einmal begonnen hat, an GottesHand zu wandern, ja, dann wandert man wei-ter, das ganze Leben wird zu einer einzigenWanderung.“

Etty Hillesum kommt mit der Zeit zu einerLebensbejahung, „die mich schier umhaut“.Sie kann aber auch Sätze schreiben wie: „Neu-erdings sage ich oft: Es ist schon eine großeScheiße. Aber heute fiel mir ein, ich sollte dasWort ‘Scheiße’ nicht so oft gebrauchen, esbleibt in der Atmosphäre hängen und machtsie auch nicht besser.“

Wer das Tagebuch der Etty Hillesum liest, derwird von einem Lichtstrahl getroffen. Undman könnte manch erläuternde Kurzformel fürdiese außergewöhnliche Frau finden: die Gott-sucherin, die Mystikerin, die Liebende, dieFriedensstifterin, die Zeitzeugin. Sie selbstaber hat jenen Begriff für sich geprägt, der dieMitte ihrer Existenz trifft:

„Wenn ich nachts auf meiner Pritsche lag, mit-ten zwischen leise schnarchenden, laut träu-menden, still vor sich hin weinenden und sichwälzenden Frauen und Mädchen, dann warich oft unendlich bewegt, ich lag wach undließ die Ereignisse, die viel zu vielen Eindrük-ke eines viel zu langen Tages im Geist an mirvorbeiziehen und dachte: Lass mich dann dasdenkende Herz dieser Baracke sein.“

Br. Christophorus Goedereis

Verlag Herder GmbH, Freiburg im BreisgauISBN 978-3-451-33503-7

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Einführung in die Liturgie der Kar- und Ostertage

„Einen sah ich sterbend in das Leben gehen…“ Der Theologe und Dichter Lothar Zenettihat die Mitte des christlichen Glaubens in die-ses paradoxe Bild gefasst, das 25 Teilnehmerden Tag über begleitete. Prof. Dr. Fuchs vomInstitut für Liturgie und Alltagskultur in Hil-desheim führte die Teilnehmer in die liturgi-schen Texte der Heiligen Woche ein. Die Fei-ern von Palmsonntag bis Ostern gehören zuden ältesten Gottesdiensten der Kirche. VieleTexte, Riten und Gebräuche sind erhalten undmachen diese Feiern einzigartig. Der Referenthat uns das Werden dieser Riten und die litur-gischen Abläufe beschrieben. Höhepunkt istdas Triduum Sacrum, die „Heiligen DreiTage“, von der Abendmahlsmesse am Grün-donnerstag bis zur Vesper am Ostersonntag. Inganz unterschiedlichen liturgischen Formenwird in dieser Heiligen Woche das Gedächtnisdes Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der

Auferstehung Christi begangen. Prof. Dr.Fuchs machte deutlich, dass diese Gottesdien-ste von einer sehr langen Tradition geprägtsind.

Im Verlauf der Geschichte bildete sich voneiner ursprünglich ganznächtlichen Feier eineHeilige Woche heraus. Ostern ist das zentraleFest der Christenheit. Historischer Anlass derEntstehung des Osterfestes war die Kreuzi-gung Jesu am oder in unmittelbarer Nähe desjüdischen Pessachfestes. Im 2. Jahrhundert -von damals stammen die frühesten Belege -wurde ein einziger Gottesdienst gefeiert, indem alle Inhalte von Ostern enthalten waren.Ursprünglich wurde Ostern zu unterschiedli-chen Zeiten gefeiert, bis man sich 325 auf denSonntag nach dem ersten Frühlingsvollmondfestlegte.

Ab dem 4. Jahrhundert begann man sich anden historischen und örtlichen Gegebenheitendes Lebens Jesu zu orientieren und verteiltedie Feierlichkeiten auf mehrere Tage. Der Pil-gerbericht einer Frau namens Egeria doku-mentiert die neue Denkweise und liturgischeEntwicklung. Viele unserer heutigen Ritenund Bräuche gehen bis in diese Zeit zurück.

Die Teilnehmer des Studientages haben dieGottesdienste der Kar- und Ostertage sicher-lich bewusster mitgefeiert.

Hannelore Wenzel

Studientag in Liebfrauen am 22. März 2014

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BERICHTE

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Donnerstag nachOstern feierten diehaupt- und ehrenamtli-chen Mitarbeiterinnenund unsere Kollegin-nen und Kollegen deressenausgebendenTagesstätten der Cari-tas mit armen und woh-nungslosen Menschenin Frankfurt gemein-sam das Fest der Auf-erstehung. Wir ludenzunächst in die Antoni-uskirche ein. Br. Pau-lus erzählte dieGeschichte, wie der Auferstandene den depri-mierten Jüngern begegnet. Anschließendwaren alle eingeladen, ein Stück Brot an denStufen des Altars anzunehmen und den Hoch-chor der Kirche zu betreten. Beim Halleluja-Gesang um den Altar versammelt, wurde spür-bar: Ostern ist ein Fest des neuen Anfangs dereinen großen Menschheitsfamilie.

Im Gemeindesaal von St. Antonius gab es einMittagessen, dann ein Konzert in der Kirche,das uns von dem Verein Live Music Nowgeschenkt wurde. Mit der Kaffeetafel schlossein besinnlicher und fröhlicher Tag. Wir vomTeam des Franziskustreffs wissen, dass dieseschönen Stunden nur möglich sind, weil Men-schen wie Sie uns unterstützen. Ihre Gabekommt an – das möchten wir Ihnen ausdrück-lich bestätigen.

Dank Ihrer Spende brauchen wir unseren täg-lich etwa 170 Gäste die Bitte um ein Frühstücknicht abzuschlagen. Wir arbeiten mit allen, dieuns ihre Gabe schenken, Hand in Hand - obbeim Decken des Frühstückstisches oder beikulturellen Angeboten, mit denen wir unserenGästen auf neue Weise zeigen möchten, dasssie trotz Armut und Obdachlosigkeit nicht zuverzagen brauchen.

Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter im Franziskustreff

Br. Paulus Terwitte

Osterfeier für Menschen in WohnungsnotEin Festttag am Kirchort St. Antonius

BankverbindungFranziskustreff-StiftungFrankfurter SparkasseBLZ 500 502 01 Konto 406058IBAN: DE77 5005 0201 0000 4060 58 BIC: HELADEF1822

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Feier der Erstkommunion am Kirchort Liebfrauen

Jesus, die Tür zum Leben

In der Dompfarrei St. Bartholomäus bereitetensich in diesem Jahr Kinder in vier Erstkommu-niongruppen auf den Empfang des Sakramen-tes der Eucharistie vor. In Liebfrauen sammel-ten sich Kinder, deren Eltern größtenteiluntereinander durch die gemeinsame Schuleder Kinder bekannt waren. Mit Sr. Gretta undBr. Paulus trafen sich Eltern und Kinder seitOktober 2013 alle vierzehn Tage zu einemkatechetischen Mittag. Der begann jeweils miteiner Stunde Katechese und Gebet und Lie-dern in der Liebfrauenkirche. Dabei erkunde-ten Kinder und Eltern (!) den Kirchraum underfuhren, wie er auf sehr vielfältige Weise vonJesus erzählt und sein Dasein für uns Men-schen. Auf einem Wochenende vertieftenEltern und Kinder ihr Wissen und drangen tie-

fer in den Glauben an die erlösende Gegen-wart Jesu mitten in der Welt ein.

Am 18. Mai schließlich war es so weit: SiebenKinder in weißen Gewändern zogen in dieLiebfrauenkirche ein, zusammen mit denMinistranten und dem Priester. Da sie denKirchraum und das Verhalten im Gottesdienstschon gewohnt waren durch die vielen Treffenzuvor, konnten sie unaufgeregt und mit festerStimme rufen: Hier bin ich!, als Bruder Paulussie nach der Predigt einzeln beim Namen rief.Sie traten vor, entzündeten ihre Erstkommuni-onkerze am Licht der Osterkerze und beant-worteten die Fragen, die ihren Eltern undPaten bei der Taufe gestellt wurden, nungemeinsam: Ich widersage! und: Ich glaube!

BERICHTE

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BERICHTE

Sie erhielten von Sr. Gretta ein Kreuz, dasihnen auf dem Lebensweg immer wiedersagen soll: Jesus ist die Tür!

Zum Vater Unser traten sie dann zum erstenMal zum Tisch des Herrn in der gläubigenFreude, nun von Jesus selbst seine Liebe zuempfangen im Brot, dass auf dem Altar gebro-chen wird. Ehrfürchtig und in Stille empfingensie zum ersten Mal den Leib des Herrn. ZumAuszug sammelten sie sich wieder im Mittel-gang, um dann nach dem Auszug nach denunvermeidlichen Fotos vom Festtag mit ihrenEltern, Paten und Angehörigen im Innenhofweiterzufeiern. Dank an Christian und Angeli-ka Noll, die sich unermüdlich eingesetzt habenfür diesen schönen Katecheseweg. Dank anGregor Merckle und das Team von Ehrenamt-lichen des Franziskustreffs, die das Festmahl

sorgfältig vorbereitet hatten mit Hilfe der„Fleckenbühler“, einem Gastronomieunter-nehmen, dass mit genesenen Suchtkrankenwunderbare Speisen gezaubert hat. Dank vorallem aber den Eltern und Paten, die sich ein-gelassen haben, selber tiefer auf das AngebotJesu einzugehen: Glaubt an Gott, und glaubtan mich.

Nun hoffen wir, dass einige der Kinder imMinstrantendienst ihre Freude an Jesus weiterauch in Liebfrauen bezeugen wollen. Klar ist:Die Gruppe will mitsamt den Eltern regelmä-ßig in Liebfrauen sich treffen, um die guteErfahrung weiterzuführen, die ihnen dieserWeg zu Erstkommunion geschenkt hat.

Br. Paulus Terwitte

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BERICHTE

Impressionen Liebfrauen - Karwoche - Ostern - Lumi

Foto: Sven Moschitz

Foto: Sven MoschitzFoto: Sven Moschitz

Foto: Sven Moschitz

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BERICHTE

inale

Foto: Sven Moschitz

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Heiliger Geist - Keim aller LiebeWoche des Heils mit Br. Paulus vom 12. bis 16. Mai 2014

BERICHTE

Wer auf der Zeil in Frankfurt unterwegs ist,begegnet vielen Menschen, die rastlos undohne Blickkontakt aneinander vorübergehen.Jeder scheint nur mit sich und seinen Gedan-ken beschäftigt zu sein. In der U-Bahn trifftman kaum noch einen Menschen, der nicht mitseinem Handy oder MP-Player beschäftigt ist.Hektik, Unruhe und Stress bestimmen unserenAlltag. Nicht nur in der Berufs- und Arbeits-welt, wo alles immer schneller, immer effekti-ver und effizienter ablaufen soll, auch in derFreizeit kommen wir Menschen immer selte-ner wirklich zur Ruhe.

Auch wenn es vielen heutzutage nicht mehrbewusst ist: Im Innern sehnen sie sich hin undwieder nach Zeiten der Ruhe, nach einer Oase,in der sie abschalten können. Wohl deshalbhaben Yoga- und Entspannungskurse in unse-rer Gesellschaft Hochkonjunktur.

Der Einladung von Br. Paulus zur „Woche desHeils“ im Mai sind wieder zahlreiche Men-schen gefolgt. Etwa fünfzig Menschen ver-sammelten sich täglich ab 19.30 Uhr in derKirche. Viele Teilnehmer kamen jeden Abend.Offenbar hatten sie für sich erkannt, dass esgut tut – sich für eine geraume Zeit, täglichzwei Stunden aus der Hektik des Alltagszurückzuziehen.

Die Woche des Heils stand unter der Über-schrift „Heiliger Geist – Keim aller Liebe“. ImFlyer zur Woche schrieb Br. Paulus: „In dieser‚Woche des Heils‘ wird die Urkraft Liebe zumSprechen gebracht. Musik, Wort, Stille – unddas kurze Gespräch mit suchenden Mitmen-schen: In diesem Rhythmus öffnet sich derKirchenraum für alle, die einen Abend oder anmehreren mitgehen möchten.“

Hannelore Wenzel

Foto: Hannelore Wenzel

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BERICHTE

Wallfahrt nach Wirzenborn am 10. Mai 2014Die diesjährige Wallfahrt der Franziskani-schen Gemeinschaft (OFS) führte in denWesterwald. Der Vorsteher Benjamin Bergerund Br. Gotthard hatten auch alle Freunde derGemeinschaft eingeladen. Die Wallfahrer fan-den sich am Wallfahrtstag pünktlich um 8 Uhrein und begannen den Tag mit dem Morgen-gebet. Nachdem Br. Gotthard den Reisesegengespendet hatte, fuhren die Pilger mit dem vorder Kirche bereitstehenden Bus in RichtungMontabaur. Unterwegs wurden sowohl geist-liche als auch Wanderlieder angestimmt. DieGruppe traf pünktlich in Wirzenborn ein, einerkleinen Ortschaft im Naturpark Nassau imGelbachtal gelegen. Die Wallfahrtskapelle zuWirzenborn findet erstmals im Jahre 1497Erwähnung. Das Wirzenborner Gnadenbild,eine stehende Madonna mit Jesuskind im Armund einem Zepter in der rechten Hand, stammt

wahrscheinlich aus der Zeit um 1380 und kamzur Zeit der Reformation nach Wirzenborn.

Nach der Eucharistiefeier in der Kapelleerwartete die Gruppe ein reichhaltiges Buffet.Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es indas idyllische Wispertal. In der Laukenmühlegab es eine Kaffeepause. Außerdem standenhier geräucherte Forellen zum Verkauf, einwillkommenes Mitbringsel für die Liebendaheim. Wohlbehalten und gestärkt an Leibund Seele traf die Gruppe wieder in Frankfurtein. Auch wenn das Wetter nicht ganz so mit-gespielt hat, wie es sich die Pilger vielleichterhofft hatten, dürfte dies für alle, die dabeiwaren, ein wunderschöner Tag gewesen sein.Ein herzliches Dankeschön den Organisato-ren.

Hannelore Wenzel

Foto: Hannelore Wenzel

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DAS NEUE GOTTESLOB

Das neue Gotteslob ist endlich da Seit Palmsonntag singen die Gottesdienstbesucher in Liebfrauen aus dem neuen Gesangbuch

Es war ein turbulentes Hin und Her. Nachdemim vergangenen Jahr die Einführung desneuen Gotteslobes für den 1. Advent 2013 vor-gesehen war, kam im vergangenen Sommerdie Hiobsbotschaft, dass für einige Diözesendie Auslieferung gestoppt wurde. Der Grund:Die Bistümer hatten Differenzen mit derDruckerei, denn die Seiten des Buches warenaus zu dünnem Papier gefertigt. Anfang desJahres einigten sich die Anwälte der Bistümerund der Druckerei auf neue Auslieferungster-mine. Das Bistum Limburg sollte am 7. Juli2014 schließlich auch in den Besitz der neuenGesangbücher kommen. Doch die Druckereibeeilte sich bei ihrem Auftrag, und so war dieneueste Meldung, dass schon vor Ostern dieGemeinden im Bistum beliefert werde sollten.

Ein Liefertermin für Liebfrauen war mit derDruckerei in der Woche vor Palmsonntag ver-einbart gewesen. Ohne Vorankündigung kamjedoch schon am 4. April ein Speditions-LKWin die Töngesgasse gefahren, bis zum Dachmit Gottesloben gefüllt. Leider war an diesemFreitagnachmittag niemand in Liebfrauen vorOrt, der die Lieferung in Empfang nehmenkonnte. Eine Gotteslob-Palette mit über 300kg Gewicht kann man auch nicht kurzerhandin der Nachbarschaft hinterlegen. So kam eszu der skurrilen Situation, dass die langersehnten Bücher an Liebfrauen wieder vor-beifuhren, was wie ein verspäteter Aprilscherzanmutete. Die Woche darauf war aber alles inbester Ordnung: 500 Bücher wurden in dieSakristei geliefert und am Mittwoch, den 9.

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DAS NEUE GOTTESLOB

April von 18 Mitgliedern des Vocalensemblesim Anschluss an die abendliche Chorprobegestempelt, durchnummeriert, mit einemtransparenten Schutzumschlag versehen undin den Gotteslobwagen in der Liebfrauenkir-che eingeräumt. Die ganze Aktion dauerteüber zwei Stunden. Den Mitgliedern desVocalensembles sei hierbei nochmal aus-drücklich für diese „Nachtarbeit“ gedankt!

An Palmsonntag wurden in Liebfrauen dieneuen Gebet- und Gesangbücher gesegnet understmalig daraus gesungen. Das Bistum Lim-burg hat einen verbindlichen Einführungster-min für Pfingsten vorgesehen. Den Gemein-den ist es aber freigestellt, die Bücher schonfrüher in Gebrauch zu nehmen. An vielenOrten in der Diözese wird seit Ostern aus denneuen Gottesloben gesungen. Die Akzeptanzfällt sehr eindeutig aus: Vielen gefällt das neueGotteslob schon von der Optik her mit deminteressanten Logo auf dem Umschlag unddem modernen Layout. Blättert man im Buch,entdeckt man viele alte, vertraute Gesänge.Doch über 50 % des Liedbestandes sind imVergleich zum alten Gotteslob neu, undzudem ist der Inhalt neu sortiert und struktu-riert worden. Eine Hilfe können hierbei die rotgekennzeichneten Seiten sein, die jeweils fürden folgenden Abschnitt eine Inhaltsangabeliefern. Empfehlenswert ist natürlich, ein eige-nes Gotteslob im Buchhandel zu erwerben,damit man sich intensiv und in Ruhe zu Hausemit dem Gesangbuch vertraut machen kann.

Etliche Workshops wurden im vergangenenund laufenden Jahr in Liebfrauen angeboten:Acht Fortbildungsveranstaltungen für Enga-gierte in der Kirchenmusik (Kantoren, Organi-sten, Chorleiter, Pastorale Mitarbeiter etc. …)im Bezirk Frankfurt, an denen insgesamt über80 Personen teilnahmen. Auch zwei Bildungs-

abende (25.2. / 8.4.) widmeten sich dem neuenGotteslob. Der diözesane Tag der Kirchenmu-sik am 19. Juli, der im Frankfurter Dom und inLiebfrauen stattfinden wird, steht ganz im Zei-chen des neuen Gotteslobes. Workshops fürChöre, Kantoren, Organisten u.a. werdenangeboten. Den Tagesabschluss bildet einGottesdienst um 18 Uhr im Frankfurter Dommit Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz undWeihbischof Dr. Thomas Löhr. Viele Chöreaus dem Bistum werden diesen Gottesdienstmit neuen und bekannten Liedern gestalten.Alle hauptamtlichen Kirchenmusiker des Bis-tums werden anwesend sein. Herzliche Einla-dung an alle Interessierten zu diesem festli-chen Gottesdienst!

Das Liturgische Institut in Trier bietet die offi-zielle Gotteslob-Homepage an: Unter „litur-gie.de“ muss man den Gotteslob-Buttonanklicken. Es erscheinen Informationen, Anre-gungen, Praxishilfen und eine umfangreicheDatenbank zu den Liedern, Textern und Kom-ponisten.

Nach dem turbulenten Auslieferungsstart istden Gemeinden nun eine gute Eingewöh-nungszeit für das Gotteslob zu wünschen.Skepsis und Umgewöhnung mögen anfangsnoch hie und da zu spüren sein. Doch dasBuch birgt viele pastoral-liturgische Chancenund Liederschätze, die es zu heben gilt. Eslohnt sich! Stimmen wir alle gemeinsam in dieneuen Lieder ein. Das neue Gotteslob ist end-lich da!

Peter Reulein, Bezirkskantor

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

3. Juni 2014„DIE PSALMEN“Das Leben ins Gebet bringenVortrag von Dr. Sabine Gahler

Kaum ein anderes Buch im Alten Testamenthat durch die Jahrhunderte hindurch eine sovielfältige Resonanz gefunden wie die Psal-men. Bis zum heutigen Tag werden sie gelesenund gehört, gesprochen und gesungen, kalli-graphisch gestaltet, vertont, aktualisiert, inter-pretiert, umgedichtet, verfremdet. Der Vortraglädt ein, die Psalmen auch für unser Lebenfruchtbar zu machen.

Dr. theol. Sabine Gahler ist Vorsitzende desKatholischen Bibelwerks im Bistum Mainz.

Im Juni startet eine Vortragsreihe zum ThemaLiturgie. Dieser Schwerpunkt wurde ganzbewusst gewählt, denn an Liebfrauen wird täg-lich Liturgie gefeiert und viele Menschen neh-men regelmäßig daran teil. Dies sind nicht nurdie Eucharistiefeiern, sondern auch die Tag-zeitenliturgien, nämlich das Morgengebet(Laudes), und das Abendgebet (Vesper),sowie das werktägliche „Gebet am Mittag“.Was für den einen zu einer guten Gewohnheitgeworden ist, bleibt anderen, die zufällig beiihrem Bummel durch die Innenstadt einenBlick in unsere Kirche werfen, fremd undunverständlich.

„Mit den vorgeformten Gebeten der Bibelhaben viele Schwierigkeiten“, schreibt Br.Paulus. „Wer sie zum ersten Mal hört, findetmanche geradezu befremdlich. Das ist nur zuverständlich. Wenn sie nämlich nicht Tag fürTag bewohnt werden wie alte Häuser, werdensie einem nie zur Heimat. Erst wer täglich inihre Architektur und kunstvolle Struktur ein-taucht, versteht sie nach und nach. Es dauert,bis sie einem vertraut werden“ (Lob sei dir.Morgen- und Abendgebet nach dem Stunden-buch, S. 18). Unsere Referenten möchten mituns in die Architektur der Gebete und gottes-dienstlichen Riten eintauchen und dazu beitra-gen, unsere gottesdienstlichen Feiern besserzu verstehen und bewusster daran teilnehmenzu können. Auch warum der Priester an man-chen Sonntagen Grün, an manchen Violett,selten sogar Rosa trägt, werden zur Sprachekommen. Wir laden Sie ein, den reichenSchatz der Liturgie für Ihr Leben (wieder) zuentdecken!

Bildungswerk Liebfrauen lädt ein Dienstagabends im Citykloster - jeweils um 19:30 Uhr

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

24. Juni 2014„DAS STUNDENGEBET“Vortrag von Sr. Lydia Stritzl OSB, St. Hildegard Rüdesheim

Seit fast zweitau-send Jahren werdendie Psalmen in Kir-chen und Klösterngebetet. In der Apo-stelgeschichte lesenwir, dass auch Jesusund die Apostel zubestimmten Stun-den zum Gebet inden Tempel gegangen sind. Benediktiner undBenediktinerinnen beten täglich das Stunden-gebet – Morgenlob, Mittags-, Abend- undNachtgebet. Ist dies nur etwas für Nonnen undMönche? Oder ist es auch eine Möglichkeitdes Gebetes für „normale“ Christen? DiesenFragen wir Sr. Lydia anhand der Regel des hl.Benedikt in diesem Vortrag etwas nachspüren.

Sr. Lydia Stritzl ist erste Organistin, Chefinder Klosterküche und in verschiedenen Seel-sorgebereichen tätig. U. a. ist sie verantwort-lich für die Oblatengemeinschaft von St. Hil-degard, arbeitet im Bereich derMilitärseelsorge und begleitet Gäste bei ihrenExerzitien. Zudem ist sie seit 2012 Mitgliedim Ordensrat des Bistums Limburg.

17. Juni 2014„DER GOTTESDIENST DER KIRCHEUND MEIN LEBEN“Vortrag von Dr. theol. Alexander Nawar,München

„Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, unddeine Auferstehung preisen wir, bis dukommst in Herrlichkeit“. – Was feiern wir,wenn wir Eucharistie feiern? Wozu sindSchöpfung und Mensch eingeladen, wenn wirdem Auftrag Jesu folgen? Auf diese und wei-tere Fragen wird Dr. Nawar in seinem Vortrageingehen.Das II. Vatikanische Konzil stellt u. a. in sei-ner Liturgiekonstitution die zentrale Bedeu-tung des Gottesdienstes für die Auferbauungund Sendung der Kirche und das persönlicheLeben des einzelnen Christen in besondererWeise heraus. Wir erleben aber, dass dieZugänge zu der Feiergestalt des Gottesdien-stes für nicht wenige Gläubige sich immermehr erschweren. Viele Riten, Haltungen undTexte werden nicht mehr verstanden unddaher oft als unwichtig erachtet.

Dr. Nawar versucht aufzuzeigen, wie sich dasLeben Gottes und das Leben der Menschen inden Riten vollzieht und widerspiegelt und wiedadurch der Mensch in einer tiefen Weise inden Dialog mit Gott, mit der Gemeinschaft derKirche und mit sich selbst neu eintreten kann.

Dr. theol. habil. Alexander Nawar ist katholi-scher Priester und Lehrbeauftragter für Litur-giewissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe- Universität im FachbereichKatholische Theologie.

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

8. Juli 2014„DIE LITURGISCHEN FARBEN UNDFORMEN DER MESSGEWÄNDER“Vortrag von Kaplan Steffen Henrich, Pfarrei St. Marien, Königstein/Ts.

Warum trägt derPriester an man-chen SonntagenGrün, an manchenViolett, selten sogar Rosa? LiturgischeFarben dienendazu, den Charakterder verschiedenenFeste und Zeitendes Kirchenjahresdeutlich zu machen. Die Farben der liturgi-schen Gewänder, der Paramente, im Gottes-dienst wechseln daher je nach Art und Bedeu-tung der jeweiligen Zeit beziehungsweise desjeweiligen Festtages. Bereits im Neuen Testa-ment werden Farben benannt, denen ein sym-bolischer Wert zukommt: So steht das weißeGewand für das Gewand der Erwählten oderdie Reinheit Gottes (Mk 9,3; Offb 1,13ff). dader Hauptfarbstoff für kostbare Textilien inder Antike das Sekret der Purpurschnecke war,das je nach Beimischung zu unterschiedlichenTönungen führte, finden sich entsprechendeAbstufungen von Violett, Grün und Rot zuPurpur und Schwarz. Während der Karolin-gerzeit begann man liturgische Farben offiziellfestzulegen. Für Rom ist eine Ordnung dersel-ben erstmals um das Jahr 1200 unter PapstInnozenz III. bezeugt. Seit dem Zweiten Vati-kanischen Konzil werden in der römisch-katholischen Kirche nur noch fünf liturgischeFarben verwendet.

1. Juli 2014„DIE FEIER DER EUCHARISTIE IMZEUGNIS DES BILDES“Vortrag von Prof. Dr. Michael Schneider SJ

An dem Abendwerden nach einerEinführung in dieBedeutung des Bil-des für ein Lebenim Glauben undnach einer kurzenDarlegung einerTheologie derEucharistie beideThemen weiterge-führt mit Lichtbildern aus der abendländischenKunstgeschichte.

P. Michael Schneider SJ, Spiritual, ist Profes-sor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft ander Phil-Theol. Hochschule Sankt Georgen inFrankfurt/M.

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

22. Juli 2014Geburtstagsvortrag:„MIT 55 JAHREN, DA FÄNGT DASLEBEN AN?“ Gelassen Wege gestalten, VollendungerhoffenVortrag von Br.Paulus TerwitteOFMCap

Schon könnte dieZeit zu Ende sein?Nein, nicht die Zeit,aber wir in ihr. Werlebt, ist der Ewig-keit entnommen.Und steht in jederSekunde an deren Schwelle. Dazwischen gilt:Wir sind, woher wir auf dem Weg durch dieZeit kommen. Doch wir sind auch, wohin wirgehen: In ein Nichts? Zu einem Gott? Erhaltenwird, was wir (uns) geleistet haben? Odermehr?

Bruder Paulus ist davon überzeugt: Wir sindnicht nur Produkte unserer Vergangenheit.Wir sind frei und können uns zu dem verhal-ten, was aus uns (gemacht) wurde: Eine Spu-rensuche der Hoffnung.

Br. Paulus Terwitte, Kapuzinerpater in Lieb-frauen Frankfurt am Main, ist Theologe undPriester mit Zusatzqualifikationen in Gestalt-therapie und Supervision. Er betätigt sich fer-ner als Buchautor und Kolumnist für verschie-dene Zeitungen und hat regelmäßigeFernsehauftritte.

15. Juli 2014„(GOTT-)VERTRAUEN“Annäherungen an eine Urkraft!Vortrag von Prof. Dr. Ludger Ägidius SchulteOFMCap

Was immer uns imLeben begegnet: Esist Vertrauen, dasuns dazu befähigt,es noch einmal zuversuchen, nocheinmal Vertrauenzu schenken, nocheinmal zu lieben.Längst hat dasWort „Vertrauen“ in einer immer unübersicht-licheren Welt einen besonderen Glanz bekom-men. Die Psychologie spricht vom erworbe-nen oder Verlust des Grundvertrauens zumLeben, die Existenzphilosophie vom Seinver-trauen gegenüber der Erfahrung der Nichtig-keit, Politiker werben um unser Vertrauen,und die Wirtschaft sieht sich ohne Vertrauenlähmenden Ängsten gegenüber, die jedenGestaltungswillen unterlaufen.Vertrauen ist ein kostbares Gut. Das gilt fürdas Gottvertrauen ganz besonders. DieBedeutsamkeit von Vertrauen mag leicht ein-zusehen sein, doch Vertrauen zu „verstehen“,ihm auf die Sprünge zu helfen oder es wiederzu gewinnen, scheint anspruchsvoll und nichtselten uneinlösbar. Der Geistliche Abend willsich der Urkraft (Gott–)Vertrauen annähern.Nicht so sehr die schnellen Antworten sollenim Vordergrund stehen, sondern das behutsa-me Berühren einer, vielleicht sogar der Quellemenschlichen Lebens.

Br. Ludger Ägidius Schulte ist Professor fürDogmatik an der Philosopisch-TheologischenHochschule der Kapuziner in Münster.

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

PROBEN

Vocalensemble Liebfrauenmittwochs 19.30 – 21 Uhr im Gemeindesaal

Die „Cappuccinis“ (mit jungen Erwachsenen) montags bzw. nach Vereinbarung, jeweils 19.30 – 21 Uhr im Kapuzinerkeller

ChoralscholaDonnerstag, 3. Juli 19.15 Uhr in der Kirche

Kantorenprobenach Vereinbarung

GOTTESDIENSTE MIT BESONDERER MUSIKALISCHERGESTALTUNG

Sonntag, 29. Juni, 11.30 Uhr: Familiengottesdienst mit dem Instrumentalensemble

Sonntag, 1. Juni und 6. Julijeweils um 10 Uhr: Choralamt mit gregorianischen Gesängen

GOTTESDIENSTE MIT NGL:8., 13., 22. und 27. Junijeweils um 20.30 Uhr

FRONLEICHNAMSFEIER AUF DEM RÖMERBERG19. Juni 10 Uhrmit Mitgliedern des Vocalensembles

GOTTESDIENST AM„TAG DER KIRCHENMUSIK“19. Juli, 18 Uhr im Frankfurter Dom„Einstimmung ins Neue Gotteslob“ mit Chören aus dem Bistum

KONZERTE

Pfingstsamstag, 7. Juni 2014, 20 Uhr „FEUERZUNGEN“Pfingst-Oratorium für Chor, Soli und Orchester (Uraufführung)Text: Eugen Eckert, Musik: Peter Reulein

Andrea Reuter, Sopran (Maria Magdalena)Uta Runne, Mezzosopran (Evangelist) Wolfgang Weiß, Bariton (Petrus) Stefan Dopfer, Tenor (Thomas) Frankfurter Streichorchester Bläser- und Percussionsensemble Vocalensemble Liebfrauen Leitung: Peter ReuleinKarten zu 15 (10) Euro werktags an der Klosterpforte (069 / 297296-0) und an der Abendkasse erhältlich

Freitag, 20. Juni, 19.30 UhrORGELKONZERT mit Prof. Ruben Sturm, Domorganist RottenburgWerke von J.S. Bach, S. Karg-Elert, M. Dupré u.a. Karten zu 6 (4) Eurowerktags an der Klosterpforte (069 / 297296-0) und an der Abendkasse erhältlich

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Gespräch im TurmzimmerWir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen

Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und Trau-er der Menschen ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. EinGespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebens-fragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und die Be -ziehung zu Gott neu zu ordnen.

Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester undOrdenschristen – laden Sie zu einem persönlichen Gespräch indas Turmzimmer ein.

Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bittean der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon.

16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr

JUNI

Di 03. Pfr. Rohr Pfr. Rohr Frau Noll Frau NollMi 04. Herr Menne Herr Menne Herr Dohnal Herr DohnalDo 05. Br. Gotthard Br. Gotthard Herr Leistner Herr LeistnerFr 06. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Dr. Legrum Herr Dr. Legrum Di 10. Pfr. Rohr Pfr. Rohr Frau Mühlhause Frau MühlhauseMi 11. Br. Christophorus Br. ChristophorusFr 13. Sr. Gretta Sr. GrettaDi 17. Br. Gotthard Br. GotthardMi 18. Frau Noll Frau NollDi 24. Frau Mühlhause Frau Mühlhause Herr Menne Herr MenneMi 25. Br. Christophorus Br. ChristophorusDo 26. Pfr. Greef Pfr. Greef Herr Neuhaus Herr NeuhausFr 27. Pfr. Petrak Pfr. Petrak

Weitere Termine finden Sie im Faltblatt in der Kirche

Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer 069-29 7 2 96-0

[email protected]

SEELSORGE

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Uraufführung der „Feuerzungen“ Neues Oratorium erklingt Pfingstsamstag in der Liebfrauenkirche

Mit dem Pfingstfest endet in der christlichenLiturgie die Osterzeit. Doch eigentlich geht estheologisch erst richtig los: Das neue Testa-ment berichtet davon, dass die Apostel denHeiligen Geist empfangen und die frohe Bot-schaft fortan in alle Welt verkünden. Pfingstenwird auch als „Geburtstag der Kirche“bezeichnet. In der Pfingstgeschichte wird aberauch von der scheinbaren Trunkenheit derJünger Jesu, den staunenden Völkern desNahen Ostens und von einem wundersamen,polyglotten Sprachzauber erzählt… Was hatdas alles mit uns im 21. Jahrhundert zu tun?

All diese Begebenheiten und Fragen greift dasneue Oratorium „Feuerzungen“ auf, das amPfingstsamstag um 20 Uhr in der Liebfrauen-kirche uraufgeführt wird. Den Text schrieb derevangelische Studierendenpfarrer EugenEckert, die Musik stammt aus der Feder von

Peter Reulein, dem Kantor der Liebfrauenkir-che. Das Libretto knüpft sprachlich an die Tra-dition an und führt weiter bis in unsere Gegen-wart.

Die Ausführenden sind: das VocalensembleLiebfrauen und das mit Bläsern und Percussi-on erweiterte Frankfurter Streichorchester.Nicht weniger als neun Solisten, davon vierHauptrollen, werden die Dramaturgie entfal-ten. Die Musik greift auf neo-romantischeKlänge zurück, doch auch moderne Harmonikund Entlehnungen aus arabischer und hebräi-scher Musik sind zu hören.

Herzliche Einladung zur Uraufführung desneuen Oratoriums „Feuerzungen“ in derFrankfurter Liebfrauenkirche am 7. Juni um20 Uhr!

Liebfrauenkirche, Frankfurt (Liebfrauenberg / Nähe Hauptwache) Konzert am Pfingstsamstag, 7. Juni 2014, 20 Uhr

FEUERZUNGENPfingst-Oratorium für Chor, Soli und Orchester (Uraufführung)

Text: Eugen Eckert, Musik: Peter Reulein

Andrea Reuter, Sopran (Maria Magdalena); Uta Runne, Mezzosopran (Evangelist)Wolfgang Weiß, Bariton (Petrus); Stefan Dopfer, Tenor (Thomas) u. a.

Frankfurter Streichorchester, Bläser- und Percussion-EnsembleVocalensemble Liebfrauen

Leitung: Peter Reulein

Karten zu 15 (10) Euro werktags an der Klosterpforte (069 / 297296-30) und an der Abendkasse erhältlich. Einlass: 19.30 Uhr, Dauer: ca. 100 Minuten.

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Franziskanische Gemeinschaft (OFS)lädt ein

Der OFS-Samstagstreff findet am 31. Mai, am28. Juni, sowie am 26. Juli jeweils um 14 Uhrstatt. Themen und weitere Termine der Fran-ziskanischen Gemeinschaft entnehmen Sie bit-ten dem Schaukasten und entsprechendenAnkündigungen.

Zu allen Veranstaltungen sind Mitglieder undInteressierte herzlich willkommen!

Fairtrade-Produkte

Der Verkauf von fair gehandelten Produktenfindet wie üblich am zweiten Sonntag imMonat nach den Gottesdiensten um 10 Uhr,11.30 Uhr sowie 17 Uhr im Franziskustreffstatt. Neben dem Verkauf der Fairtrade-Pro-dukte werden Kaffee, Tee und selbstgebacke-ner Kuchen angeboten. Unsere Eine-Welt-Gruppe unterstützt mit dem Erlös die Arbeitdes Kapuziners Bruder Andreas Waltermannin Albanien.

Fronleichnam

10 UhrRömerberg

Zum gemeinsamen Fronleichnamsgottesdienstder katholischen Gemeinden Frankfurts mitanschließender Prozession entlang des Mainsin den Kaiserdom lädt die Frankfurter Stadt-

kirche sehr herzlich ein. Der Gottesdienstbeginnt am 19. Juni um 10 Uhr auf demRömerberg. In Liebfrauen finden Eucharistie-feiern zum Fronleichnamsfest am Vorabend,den 18. Juni um 18 Uhr und am Fronleich-namstag um 8 Uhr, 11.30 Uhr und 17 Uhrstatt. Am Ende der 17-Uhr-Messe ist Ausset-zung des Allerheiligsten, Anbetung, Te Deumund sakramentaler Segen. Nur bei sehrschlechter Witterung findet die Eucharistiefei-er um 10 Uhr in der Liebfrauenkirche statt.

Frauentreff

Der Frauentreff Liebfrauen wird am 21. Junidurch den Taunus wandern und die schöneLandschaft dieses Naherholungsgebiets genie-ßen. Das Thema für den 12 Juli stand bei Redakti-onsschluss noch nicht fest.

Interessentinnen melden sich bitte bei FrauIngrid Noll unter der Telefonnummer:069 - 59 92 49.

Hochfest Geburt Johannes d. Täufers

An diesem Hochfest wird in die Liebfrauen-kirche um 8 Uhr zum Morgenlob (Laudes) undzu den Eucharistiefeiern um 7 Uhr, 10 Uhr und18 Uhr ein. Die Vesper entfällt.

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28 Liebfrauenbrief Nr. 760

INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Hochfest Hl. Herz Jesu

Die Feier des Herz-Jesu-Festes in der Lieb-frauenkirche beginnt mit der 1. Vesper amMittwoch, 26. Juni um 18.45 Uhr. Am Festtagselbst finden um 8 Uhr das Morgenlob (Lau-des) und um 7, 10 und 18 Uhr die Eucharistie-feiern statt, die Vesper entfällt.

Hochfest Hll. Petrus und Paulus

Die Feier des Hochfestes der ApostelfürstenPetrus und Paulus beginnt in der Liebfrauen-

Offener Seniorentreff

Der offene Seniorentreff lädt auch diesmalwieder alle Seniorinnen und Senioren ein.Hannelore Wenzel, die Bildungsbeauftragtevon Liebfrauen nimmt an der für Anfang Junigeplanten Wallfahrt nach Lourdes teil undwird ab 15 Uhr im Gemeindesaal davon erzäh-len.

Anschließend ist wie immer Gelegenheit zumgeselligen Beisammensein bei Kaffee undKuchen. Neue Gäste sind immer willkommen.

Familiengottesdienst zum Hochfest der Heiligen Petrus und Paulus„Gegenspieler“

Zum gemeinsamen Gottesdienstbesuchsind Familien mit Kindern zum Familien-gottesdienst am 29. Juni um 11.30 Uhrherzlich willkommen. Er wird von unse-rem Familiengottesdienstteam vorbereitetund von unserer Instrumentalgruppe mit-gestaltet. Für die Familien sind die vorde-ren Bänke reserviert.

„Kraft. Gegenkraft. Spiel.

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KALENDER

[email protected]: 069 / 29 72 96-0

Öffnungszeiten der PforteMontag bis Freitag:9 Uhr bis 13 Uhr14 Uhr bis 18 UhrSamstag: 9 Uhr bis 13 Uhr

Anmeldung zur Taufe und Aufnahme indie katholische KircheTauffeiern finden nach Absprache jeweilsum 14 Uhr am 1. Samstag und am 3.Sonntag im Monat statt. Zur Anmeldungvon Tauffeiern, bei Fragen zum Wieder-eintritt oder zur Aufnahme in die katholi-sche Kirche wenden Sie sich bitte an dieKlosterpforte oder per E-Mail:[email protected]

Samstag, 31. Mai

12 UhrSpurensucheKirche/Gemeindesaal

14 UhrFranziskanische Gemein-schaft (OFS)Gruppenraum

Sonntag, 1. Juni

10 UhrBußkursGemeindesaal und Gruppenraum

14:30 UhrFranziskanische Gemein-schaft (OFS)Kirche/Gemeindesaal

Montag, 2. Juni

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 3. Juni

19.30 UhrVortrag: „Die Psalmen“(S.20)Gemeindesaal

Samstag, 7. Juni

18.30 Uhr BibelteilenTurmzimmer

20 UhrUraufführung„Feuerzungen“Liebfrauenkirche

Sonntag, 8. Juni

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

kirche am Samstag, den 28. Juni um 17 Uhrmit der Vorabendmesse. Am Festtag findendie Eucharistiefeiern um 8, 10, 11.30, 17 und20.30 Uhr statt.

Spurensuche mit Franziskus und Klara

Kinderkirche

Am Sonntag 13. Juli findet der Kindergottes-dienst für Familien mit Kindern bis zumGrundschulalter um 10 Uhr im Gemeindesaalvon Liebfrauen statt.

Nach dem kindgerechten Wortgottesdienstkönnen sich alle bei Kaffee, Saft und Kuchenstärken.

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30 Liebfrauenbrief Nr. 760

Montag, 7. Juli

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 8. Juli

19.30 UhrVortrag: „Die liturgi-schen Farben“ (S. 22)Gemeindesaal

Freitag, 11. Juli

15 UhrBibelgespräch zumNeuen TestamentGemeindesaal

19.30 UhrKreis junger LeuteKapuzinerkeller

Samstag, 12. Juli

12 UhrSpurensucheLiebfrauenkirche/Gemeindesaal

15 UhrFrauentreffKapuzinerkeller

Sonntag, 13. Juli

Nach den Gottesdienstenum 10, 11.30, 17 UhrEine-Welt-VerkaufFranziskustreff

10 UhrKinderkircheGemeindesaal

19.30 UhrKreis junger LeuteKapuzinerkeller

Samstag, 28. Juni

14:30 UhrFranziskanische Gemein-schaft (OSF)Gruppenraum

Sonntag, 29. Juni

11.30 UhrFamiliengottesdienstLiebfrauenkirche

Montag, 30. Juni

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 1. Juli

19.30 UhrVortrag: „Die Feier derEucharistie im Zeugnisdes Bildes“ (S. 22)Gemeindesaal

Samstag, 5. Juli

14 UhrBußkursGemeindesaal

Sonntag, 6. Juli

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

KALENDER

Freitag, 20. Juni

19.30 Uhr Orgelkonzert (s. S. 24) Liebfrauenkirche

Samstag, 21. Juni

15 UhrFrauentreffAusflug in den Taunus

Sonntag, 22. Juni

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

Montag, 23. Juni

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 24. Juni

19.30 UhrVortrag: „Das Stunden-gebet“ (S. 21)Gemeindesaal

Mittwoch, 25. Juni

15 UhrOffener SeniorentreffGemeindesaal

Freitag, 27. Juni

15 UhrBibelgespräch zumNeuen TestamentGemeindesaal

Montag, 9. Juni

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Freitag, 13. Juni

19.30 UhrKreis junger LeuteKapuzinerkeller

Sonntag, 15. Juni

Nach den Gottesdienstenum 10, 11.30, 17 UhrEine-Welt-VerkaufFranziskustreff

Montag, 16. April

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 17. Juni

14 - 17 UhrTag der offenen TürFranziskustreff

19.30 UhrVortrag: „Der Gottes-dienst der Kirche undmein Leben“(S.21)Gemeindesaal

Donnerstag, 19. Juni

10 UhrFronleichnamsgottes-dienst mit ProzessionRömerberg

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BEICHTGELEGENHEIT

Montag bis Freitag8.30 bis 9.45 Uhr

10.45 bis 11.45 Uhr15.00 bis 17.45 Uhr

Samstag8.30 bis 9.45 Uhr

10.45 bis 11.45 Uhr14.30 bis 16.45 Uhr

GOTTESDIENSTE

Sonntag8.00 Uhr Eucharistiefeier

10.00 Uhr Eucharistiefeier11.30 Uhr Eucharistiefeier17.00 Uhr Eucharistiefeier20.30 Uhr Eucharistiefeier

Montag bis Freitag7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes – Morgenlob

10.00 Uhr Eucharistiefeier12.05 Uhr Gebet am Mittag18.00 Uhr Eucharistiefeier18.45 Uhr Vesper – Abendlob mit

sakramentalem Segen

Samstag7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes – Morgenlob

10.00 Uhr Eucharistiefeier12.05 Uhr Gebet am Mittag17.00 Uhr Vorabendmesse

EUCHARISTISCHE ANBETUNG INDER ANBETUNGSKAPELLE

Sonntag12.30 Uhr bis 16.45 Uhr

Montag bis Freitag7.30 Uhr bis 18.45 Uhr

Samstag7.30 Uhr bis 16.45 Uhr

Sakramentaler Segen:Samstags und sonntags 16.45 Uhr,an Hochfesten wochentags (wenn die Vesperentfällt): 17.45 Uhr

KALENDER

Montag, 14. Juli

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 15. Juli

19.30 UhrVortrag: „(Gott-) Urver-trauen“ (S.23)Liebfrauenkirche

Sonntag, 20. Juli

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

Montag, 21. Juli

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 22. Juli

19.30 UhrVortrag: „Mit 55 Jahren,da fängt das Leben an“(S. 23)Liebfrauenkirche

Freitag, 25. Juli

19.30 UhrKreis junger LeuteGemeindesaal

Samstag, 26. Juli

14 UhrFranziskanische Gemein-schaft (OFS)Kirche / Gemeindesaal

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