angelus n° 33-34 / 2013

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Kirchgemeinde Biel und Umgebung Michel Esseiva als Brückenbauer Seit vielen Jahren engagiert sich Michel Esseiva in der Kirchgemeinde, zurzeit als Kirchgemeinderat. Sein Wissen als Finanzexperte ist gefragt. Seiten 6-7 Solidarité Des lits pour le Bénin Page 16 De Rio à Rome Dites-nous, Saint-Père … Page 11 Foto: Niklaus Baschung angelus a ngelus angelus 33–34/2013 17.8.–30.8. Röm.-kath. Pfarrblatt der Region Biel Bimensuel cath. rom. de Bienne et région

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Bimensuel quadrilingue de la Paroisse catholique romaine de Biel/Bienne et environs / Zeitschrift für die röm.-kath. Kirche Biel und Umgebung sowie Pieterlen

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Page 1: Angelus n° 33-34 / 2013

Kirchgemeinde Biel und Umgebung

Michel Esseiva als BrückenbauerSeit vielen Jahren engagiert sich Michel Esseiva in der Kirchgemeinde, zurzeit als Kirchgemeinderat. Sein Wissen als Finanzexperte ist gefragt. Seiten 6-7

Solidarité

Des lits pour le Bénin

Page 16

De Rio à Rome

Dites-nous, Saint-Père …

Page 11

Foto

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a n g e l u sa n g e l u s angelus 33–34/201317.8.–30.8.Röm.-kath. Pfarrblatt der Region BielBimensuel cath. rom. de Bienne et région

Page 2: Angelus n° 33-34 / 2013

Durst nach Gotteditorial

meditation 3 Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen Wein

agenda 4pilgern/kurs/ausstellung/vortrag

nachrichten 5Weltjugendtag

interview 6Ich bin mit grosser Freude Brückenbauer

bistum 7Was bewegt mich

bibel heute 8Ehepaare im Jüngerkreis

pfarreien 20 – 23Agenda der Pfarreien

missions 9 – 10

papa…razzi 11Le pape répond aux journalistes

reportage 12 – 13La basilique Notre-Dame de Genève

nouvelles 14Association Elimisha: suivi du projet du Lycée Charles-de-Foucauld en Tanzanie / Flash des JMJ

agenda 15Rendez-vous culturels, formation, bons tuyaux

services 16Lits anciens d’ici, nouveaux bonheurs pour le Bénin…

centres / missions 17 – 19

2 • blickpunkt / points de repère angelus 33–34/2013

TitelbildAm Genfersee beim Hafen Lausanne-Ouchy. Foto: Niklaus Baschung

page 11

seite 8

Zu den Weltjugendtagen in Brasilien meint der Don-Orione-Missionar Joséph, der auf den Philippinen arbeitet: «Man sieht, dass die jungen Leute Durst nach Gott haben. Für mich ist das der beste Ausdruck des Glaubens. Es geht nicht nur darum, den Papst zu sehen, um das Event, sondern tief im Herzen gibt es diesen Durst der jungen Leute nach Gott. Sie suchen nach mehr als nur nach Lösungen für wirtschaftliche Pro-bleme, sie suchen nach Gott. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein, mit ihnen zusam-men.»

Papst Franziskus selber erklärte: «Ich hoffe, dass es als Konsequenz dieses Weltjugend-tags Durcheinander geben wird! Hier in Rio gibt es Durcheinander und ich hoffe, dass es

auch in den Diözesen Durcheinander geben wird» (siehe Seite 5).

Hohe Sympathie-Werte für Papst Fran-ziskus gibt es auch in der Schweiz. In einer Online-Umfrage mit 3700 beteiligten Perso-nen finden 62 Prozent das neue katholische Kirchenoberhaupt entweder «sehr sympa-thisch» (30 Prozent) oder «sympathisch» (32 Prozent).Als «mässig sympathisch» empfinden Papst Franziskus 19 Prozent, 6 Prozent ist er nicht sympathisch und 13 Prozent finden ihn «gar nicht sympathisch»

Es ist nicht anzunehmen, dass die Sympa-thiewerte des Papstes deshalb so hoch sind, weil er sich ein «Durcheinander» in der

Kirche herbeisehnt. Eher ist festzustellen, dass er bei unterschiedlichen Menschen auch ganz verschiedene Hoffnungen weckt. So fühlen sich von ihm sowohl traditionelle Kirchgänger angesprochen, wie auch Gläu-bige, die den Ort der Kirche mitten unter den Menschen, als sozial engagierte Orga-nisation verstehen. Sein glaubwürdiges Auf-treten spricht zudem auch Nichtgläubige an. Da entsteht tatsächlich ein Durcheinander, das Unruhe erzeugen kann. Ein D urcheinander i s t nichts Erstrebenswertes, aber es kann innerhalb der Kirche reinigend und, so hoffen wir, auch versöh-nend wirken. Niklaus Baschung

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Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen WeinStephan Schmitt, Pfarrer Pieterlen

Na ja, es muss ja nicht nur Brot und Wein sein. Es kann ja auch Irish Stew und Guiness oder Whiskey sein. So halten es die Menschen in Irland. Wer am Abend spät einen irischen Pub betritt, spürt sofort die irische Lebensfreude. Man triftt sich. Man spricht miteinander, isst und trinkt – wie es der Autor des Buches «Prediger» im Alten Testament empfiehlt, musi-ziert miteinander, singt und tanzt. Dabei hatte es dieses Volk in den vergangenen Jahrhun-derten nicht leicht. Immer wieder wurde das Land überfallen und unterjocht – zuerst waren die Kelten da, dann kamen die Vikinger, dann die Normannen, schliesslich die Engländer.

Irland hat eine lange und wechselvolle Ge-schichte. Erste Zeugen reichen bis 5000 Jahre zurück, sind also noch älter als die Pyramiden Ägyptens: alte Gräber in Newgrange, nördlich Dublin, und uralte Siedlungsmauern in den Ceïde Fields im Nordwesten Irlands – um nur einige zu nennen. Es gibt riesige Torfvor-kommen im Land, die alles konservieren. Die Besiedlung ist relativ dünn. So leben knapp ein Drittel der Bevölkerung (1,4 Millionen) im Ballungsraum Dublin. Die Landschaft ist gekennzeichnet von riesigen Weideflächen, Wiesen und Wald und einigen Gebirgszü-gen – die höchsten mit gut 1000 Metern im Südwesten. Zu recht trägt Irland die Bezeich-nung «Grüne Insel». Das Wetter ist wechsel-haft mit viel Regen. Aber man nimmt es ge-mütlich. Es kommt halt, wie es kommt. Ein paar Sonnenstrahlen zwischen den Wolken sind schon ein sehr schöner Tag. In diesem Sommer gab es wie auf dem Kontinent fast nur sehr schöne Tage – meistens sogar ohne Wolken.

Die Iren sind fröhliche und sehr gastfreund-liche Menschen. 85% sind katholisch. Nach dem EU-Beitritt 1973 hat sich das Land recht entwickelt. Man sieht das vor allem am rela-tiv guten bis sehr guten Zustand der Strassen.

Aber dieser Aufschwung verlockte auch, über die Verhältnisse zu leben. So gibt es heute in Irland 14,2% Arbeitslose – Tendenz sinkend, wobei mehr als ein Viertel der 15- bis 24-Jäh-rigen arbeitslos ist. Man spürt als Tourist we-nig von der Armut.

Gerne hätten wir etwas von der irischen Spi-ritualität erlebt, aber die drei Gottesdienst-

erfahrungen an den Sonntagen waren eher ernüchternd. Es waren reine «Wort»-Gottes-dienste – also weder Gesang noch sonst Musik. Alle Kirchen hatten kein festes Ins-trument. Der Gottesdienst dauerte maximal 35 Minuten, obwohl alle liturgischen Gebete wie Gloria und Credo in voller Länge gebe-tet wurden. Mit den uns bekannten irischen Segensgebeten im Hinterkopf hatte ich tat-sächlich etwas anderes erwartet. Trotzdem sind die Menschen von der Religion ge-prägt – das spürt und sieht man. Traditionen sind in Irland grossgeschrieben – vor allem die gälisch-keltischen.

Die Musik ist sehr wichtig. Man trifft sich im Pub. Einer oder eine beginnt zu spie-len (Flöte, Handorgel, Banjo, Gitarre, oder Bodhrán [die irische Rahmentrommel] oder keltische Harfe). Dann stimmen die anderen in die bekannten Melodieschemen ein. Es sind keine Konzerte, sondern spontane Ses-sions – Ausdruck der jeweiligen Stimmung. Die Musik ist mitreissend und schnell be-ginnt man im Rhythmus mitzuschwingen. Dazu ein Guiness, ein Smith’icks oder ein Redbreast – und vielleicht ein Irish-Stew (Gemüseeintopf mit Lammf leisch). Ange-sichts der wunderschönen Landschaft, der wunderbaren Menschen und ihrer Geschich-te kann man die tiefe Sehnsucht der irischen Segenstexte verstehen:

Mögest du immer einen Freund an deiner Seite haben,der dir Vertrauen gibt,

wenn es dir an Licht und Kraft gebricht.

angelus 33–34/2013 meditation • 3

Downpatrick Head mit Dún Briste (dem abgeschnittenen Fels im Meer) – im Norden Mayos.

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pilgernSamstagspilgern auf der alten Route von Rorschach über Einsiedeln nach GenfSamstag, 31. August 2013Schwellbrunn – Wattwil

Den Weg unter die Füsse nehmen. Auch den spirituellen Weg. Dazu lädt der alte Pilger-weg nach Santiago de Compostela ein. Die vier Pilgersamstage 2013 führen auf der alten Pilgerroute von Rorschach bis nach Schmerikon.Auf dem Weg begleiten uns Impulse und regen zu Gesprächen oder zum Nachdenken an.

Schwellbrunn – Wattwil: Marschzeit: ca. 5 Std.Biel SBB ab 6.13 UhrBesammlung: Bahnhofhalle SBB 6.05 UhrBillett: Bitte selber lösen• Biel – Gossau – Herisau – Schwellbrunn• Wattwil–Wil – BielZurück in Biel: Voraussichtlich 19.13 Uhr. Verpflegung aus dem Rucksack. Keine An-meldung nötig.Kosten: Fr. 15.– pro Etappe.Leitung und Info: E. Caspar, 032 329 50 84, HG. vom Berg, 033 533 34 31, Niklaus Lig-genstorfer, 032 342 48 61.Weitere Daten Samstagspilgern: 12. Oktober 2013.Veranstalter: Bildungsstelle der kath. Kirche, Biel Jakobswege Seeland.

ausstellungAufbruch in eine neue Zukunft – Alltag nach dem Bürgerkrieg in Sri LankaFotoausstellung mit Bildern von Walter KellerFreitag, 23.8. – Sonntag, 29.9., Pauluskirche, Blumenrain 24, Biel. Vernissage: 23.8., 18.30.Offen: täglich von 8.00 – 17.00.

Die Fotoausstellung zeigt verschiedene kul-turelle und politische Identitäten Sri Lan-kas. Aktuelle Szenen aus dem Alltagsleben sollen Hoffnung geben auf eine friedliche Zukunft, in der Menschen mit verschiede-nen religiösen und politischen Ansichten zusammenleben können.

kursBibel verstehen – Glaubenskurs

Donnerstag, 31.10.2013 – Frei-tag, 20.6.2014, 19.30 – 21.45M u r t e n s t r a s s e 4 8 , B i e l , 4. Stock

Informationsabend: Donnerstag, 22.8., 19.30, Murtenstrasse 48, Biel, 4. StockWährend einem Jahr führt Sie der Kurs mitten hinein in die

spannende Welt der Bibel. Sie tauchen in die Glaubenserfahrung der Frauen und Männer ein, von denen uns die biblischen Texte erzählen. Dabei erhalten Sie Hinweise, wie Sie die Texte aufschliessen und mit wachem Bewusstsein ver-stehen können. Sie entdecken die Grundthemen des Alten und Neuen Testamentes und erleben, wie die kritische Auseinandersetzung mit den Texten, mit dem Aufbau und der Entstehung der Bibel zu bereichernden Entdeckungen führt. Leitung: Elsbeth Caspar, Theologin; Bernhard Caspar, Theologe; Andre Flury, Theologe.Kosten: Einschreibegebühr Fr. 50.–, Kursunter-lagen Fr. 70.–, Trimestergebühr normal Fr. 300.–, Ehepaare (pro Person) Fr. 240.–, Studierende und Lehrlinge Fr. 220.–.Info und Anmeldung bis 31. August: Bildungs-stelle der kath. Kirche Biel, Murtenstrasse 48, PF 45, 2501 Biel oderSekretariat Theologiekurse, Neptunstrasse 38, Postfach 1558, 8032 Zürich, Tel. 044 261 96 86.Veranstaltende: Bildungsstelle der kath. Kirche Biel, Geschäftsstelle Theologiekurse Zürich.

Kinderkleider- und Spielzeugbörse

Samstag, 14. September, Mehrzweckhalle IpsachA n n a h m e : 9 . 0 0 – 1 0 . 3 0 ; Ve r k a u f : 13.00 – 15.00; Auszahlung: 17.30 – 18.00

Herbst-/Winterkleider für Bébé und Kinder-kleider bis Grösse 176.Regenbekleidung, Schuhe, Sportartikel z.B. Dreirad, Trottinett, Schlitten, Ski und Ski-schuhe usw. Kinderwagen, Autositze, Spiel-waren (kein Ramsch und keine Plüschtiere), Babyphone, Stillkissen, Umstandsmode usw.Auskünfte: Karin Burkhalter, 079 244 81 01; Nadja Unterbörsch, 079 672 07 [email protected]/kinder.kleiderboerse.ipsach

singenSpirituelle Gesänge aus Taize und aller Welt

30.8., 27.9., 25.10., 29.11., 20.12. jeweils Freitag, 2 0. 3 0 – 21. 3 0, Br uder K laus, Aebistras se 86, Biel

Anmeldung und Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.Leitung: Christine Vollmer Al-KhalilKosten: KollekteInfo: Christine Vollmer Al-Khalil, Tel. 032 366 65 92; [email protected]: Pfarrei Bruder Klaus, Biel

MorgensingenDienstag, 20.8. jeweils 1. und 3. Dienstag im Monat, 9.00 – 10.00Paulushaus Madretsch, Blumenrain 24, Biel

Wir beginnen und besingen den Morgen, mit einfach lernbaren Kraft- und Volksliedern aus unserer eigenen und anderen Kulturen. Offe-ner Singkreis. Keine Vorkenntnisse nötig.Keine Voranmeldung erforderlich.Leitung: Karin Ackermann, Tel. 076 346 27 05Kosten: KeineInfo: Pfrn. J. Hooijsma, Tel. 032 389 21 50Veranstalterin: Ref Kirchgemeinde Biel

vortragChristliches Lernen von Jesus, dem JudenDienstag, 27.8., 19.30–21.30Ev.-meth. Kirche, Ecke Neuhausstrasse/Plänkestrasse, Biel

Nach Daniel Boyarin können die Evangelien als gut-jüdisch begründete Lebenszeugnis-se des Auferstandenen interpretiert werden. Das Leben Jesu ist ein Thora-jüdisches. Der Referent, der Bieler Pfr. Peter Winzeler (Ho-norarprofessor für Systematische Theologie in Bern) reflektiert seine christlich-jüdischen Dialogerfahrungen als früherer Assistent von Friedrich Wilhelm Marquardt.Leitung und Info: Pfr. Lukas Hohl,044 844 03 17.

4 • agenda angelus 33–34/2013

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Bilanz Weltjugendtag

«Ich hoffe es gibt Durcheinander»«Die Kirche rechnet mit euch! Der Papst rechnet mit euch». Mit diesem Appell von Franziskus ging der 28. Weltjugendtag in Rio de Janeiro zu Ende. Mehr als zwei Millionen Menschen waren an den Strand von Copa-cabana gekommen, um den feierlichen Ab-schlussgottesdienst des Glaubensfestes mit Franziskus zu feiern.

Welche Botschaft hatte der neue Papst für die Jugendlichen aus über 170 Ländern in Rio? «Ich hoffe, dass es als Konsequenz dieses Weltjugend-tags Durcheinander geben wird! Hier in Rio gibt es Durcheinander und ich hoffe, dass es auch in den Diözesen Durcheinander geben wird», sagte er während einer Begegnung mit seinen Lands-leuten aus Argentinien. Die Jugendlichen sollten ihren Elan in die Kirche einbringen und an ihren grossen Idealen festhalten – auch wenn die Re-alität oft entmutigend ist, lautete die Botschaft des Papstes. Franziskus Auftritte selbst erinner-ten mit ihrem Schwung bisweilen an den jungen Johannes Paul II. (1978–2005). Auffallend war auch, dass der Papst immer wieder zum Dialog zwischen den Generationen aufrief.

Konstruktiver Dialog der einzige WegFranziskus hat während seines Besuchs nicht nur eine Botschaft für die Jugendlichen mitgebracht, sondern nach den jüngsten Massenprotesten auch klare Worte an die Politik in Brasilien gerichtet: Der konstruktive Dialog sei der einzige Weg für die gedeihliche Entwicklung einer Gesellschaft, so der Papst. Es brauche «eine Politik, die immer mehr und immer besser die Beteiligung der Be-völkerung verwirklicht, Formen des Elitebewusst-seins vermeidet und die Armut ausmerzt», sagte er an die Adresse der Politik gerichtet.Auch der Stadt Rio, die vor der Fussballwelt-meisterschaft und den Olympischen Spielen Ru-he in den Armenvierteln schaffen will, erteilte er eine Lektion. Eine massive Polizeipräsenz reiche nicht aus, um eine Favela dauerhaft zu befrieden, solange die Armen weiterhin an den Rand ge-drängt würden, sagte er. Ungewöhnlich konkret wurde Franziskus zudem beim Thema Drogen: Den Bestrebungen in einigen lateinamerikani-schen Ländern leichte Drogen zu legalisieren, erteilte er eine klare Absage.

Und schliesslich demonstrierte der Papst aller Welt, was für ihn eine «Kirche für die Armen» jenseits von Predigtmanuskripten bedeutet: Er besuchte ein Armenviertel und traf sich mit Strafgefangenen und Drogenabhängigen.

Zugleich nutzte er die Gelegenheit, um über 1000 katholischen Bischöfen aus der ganzen Welt persönlich zum Einsatz für die Armen zu ermahnen. Sie seien «die wahren VIPs, die wir in die Pfarreien einladen müssen».Nach den chaotischen Szenen mit einem Papst, der am Montag nach seiner Ankunft in der In-nenstadt von Rio in einem Kleinwagen mit nur einer Handvoll Sicherheitskräften seinen Fans ausgeliefert zu sein schien, verlief der Besuch in den folgenden Tagen weitgehend ruhig und entspannt. Dass Franziskus von seinen Fans Ge-schenke wie Bonbons in seinen offenen weissen Jeep geworfen wurden und immer wieder Ein-zelne bis zu seinem Auto vordrangen, störte ihn offenbar nicht.

Die Präsenz der Sicherheitskräfte war stark, aber in der Regel nicht störend. Auch ver-einzelte Proteste gegen die Reise beeinträch-tigen die unbeschwerte Atmosphäre nicht, eher schon die schweren Regenfälle. Dass die Organisation nicht perfekt war, gestand Rios Bürgermeister selbst freimütig ein: Das U-Bahn-Chaos und die kurzfristige Verlegung der Abschlussveranstaltungen an die Copacabana waren nur zwei der zahlreichen Pannen.

Reise voller ÜberraschungenDie erste Reise des neuen Papstes war nicht zuletzt auch eine Reise voller Überraschungen: Es fing schon vor dem Abflug an: Wer hatte je einen Papst gesehen, der seinen Aktenkoffer selbst ins Flugzeug trägt? Dann im Flugzeug: Alle warteten darauf, was der Papst zum Welt-jugendtag zu sagen hat, und der spricht über die gesellschaftliche Ausgrenzung alter Menschen.Nach seiner Ankunft machte schliesslich der silbergraue Fiat Idea Furore, mit dem er sich durch Rios Innenstadt fahren liess. Franziskus Spontanität zeigte sich auch im Programm: Einmal liess er kurzerhand 35 Müllsammler aus Argentinien zu sich auf die Bühne setzen, ein anderes Mal liess er sich «tête à tête» mit Or-densschwestern fotografieren. «Der Papst hat so viel Schwung, dass er uns stresst», scherzte Va-tikansprecher Federico Lombardi. «Selbst mich überrascht er oft mit seiner Energie.» Thomas Jansen / Kipa

angelus 33–34/2013 nachrichten • 5

Papst Franziskus segnet ein Kind bei seiner Fahrt durch Rio.

Abt Martin Werlen

ZitateFrancis & George«Das dritte Geheimnis: Zeige Emotionen, und du hast gewonnen! Pope Francis ist ein Meister dieses Faches – und das unter-scheidet ihn nicht nur von seinem Vorgänger Benedikt, sondern haut uns rational-verknö-cherte Mitteleuropäer schier aus den Schu-hen. Ein Papst, der nicht nur Babys küsst, sondern gern auch mal Staatspräsidentinnen und Ministerinnen. Der umarmt, der lacht und weint. Und bei dem es einem fast schon egal wird, wie konservativ er eigentlich theologisch ist, wenn man nur weiter mit so vielen ungehemmten Emotionen überschüt-tet wird. Dass ein Papst so was kann…»

Redaktorin Britta Baas kürte in «Publik Forum» Papst Franziskus und das Royal Baby George zu den «Männern des Sommers 2013». «Attraktivi-tät, f indet sie, sei keine Frage des Alters, und bei-de Männer hätten «drei Eigenschaften gemein-sam, die sie ziemlich anziehend machen»

Es gibt nur eine Kirche«Es gibt nur eine Kirche, wie es nur einen Leib Christi gibt. Und diese Kirche ist ka-tholisch – der Begriff leitet sich vom Grie-chischen ab und bedeutet ursprünglich «all-umfassend». Das, was wir normalerweise mit reformiert, römisch-katholisch oder christ-katholisch bezeichnen, sind nicht eigentlich Kirchen, sondern Konfessionen… Wir alle – zu welcher Konfession auch immer wir ge-hören – müssen heute miteinander das Profil der einen Kirche suchen. Dafür müssen wir alle immer neu reformiert werden. Tragen wir zu dieser unaufschiebbaren Aufgabe bei, indem wir nicht mehr von Kirche schreiben und sprechen, wenn wir eine Konfession meinen!»

Martin Werlen, Abt des Klosters Einsiedeln, in der «Sonntagszeitung» über den Begrif f Kirche und den begriff lichen Ungenauigkeiten mit ihr. (kipa)

Page 6: Angelus n° 33-34 / 2013

«Ich bin mit grosser Freude ein Brückenbauer»Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Prokurist bei einer Bank engagiert sich Michel Esseiva schon seit vielen Jahren in der Kirchgemeinde Biel und Umgebung, zurzeit als Kirchgemeinderat. Auch kul-turelle Institutionen wie der Theaterverein Biel können auf die ehrenamtlich Unter-stützung des Finanzexperten zählen. Auf seine Pensionierung per 31.1.2013 enga-giert er sich in einem weiteren Amt: Er ist seit Sommer 2012 Synodalrat bei der röm.– kath. Landeskirche des Kantons Bern.

Interview: Niklaus Baschung

Herr Esseiva, Sie engagieren sich bereits eh-renamtlich intensiv in der Kirche wie auch in kulturellen Vereinen. Weshalb haben Sie sich noch für den Synodalrat verpflichten lassen?Michel Esseiva: Organisatorisch entspricht der Synodalrat auf kantonaler Ebene dem Bieler Kirchgemeinderat. Mich hat deshalb interes-siert, wie geht die Landeskirche dieselben The-men etwa im Finanzbereich an. Davon erhoffe ich mir Synergien und wertvolle Informationen für die Aufgaben des Kirchgemeinderats hier in Biel. Unterschätzt habe ich allerdings den Ar-beitsaufwand. Aus dem 25-Prozent-Pensum, welches auch entschädigt wird, sind mindestens 40 Prozent geworden. Denn als Mitverant-wortlicher für das Ressort Diakonie sitze ich in vielen Gremien im Vorstand. Etwa bei Ca-ritas Bern und Caritas Jura, Dargebotene Hand Bern, in der Kommission für Flüchtlingsfragen, Interkonfessionelle Konferenz des Kantons Bern, Conseil pastoral du Jura, usw.

Und was motiviert Sie persönlich an dieser Aufgabe?Der Diakoniebereich ist für mich neu. Nun er-fahre ich aus erster Hand von den Sorgen und Nöten der Menschen und wie die Caritas oder die Kommission für Flüchtlingsfragen damit umgehen. Das ist spannend und lehrreich. So kann ich auch sozialpolitische Entwicklungen besser beurteilen. Mein fachliches Know-how will ich bei einem Einführungskurs für Sozial-arbeiter in der Diakonie noch vertiefen. Es macht mir grosse Freude, dass ich da auch als Pensionierter herzlich willkommen bin.

Die Landeskirche und ihre Exekutive, der Syn-odalrat, ist vielen Kirchenmitgliedern gar kein Begriff. Können Sie diese Begriffe kurz erklären?Der Synodalrat ist die politische Regierung der katholischen Kirche auf kantonaler Ebene und daher das Pendant zum Regierungsrat. Die röm.-kath. Landeskirche des Kantons Bern ist die «Dachorganisation» aller Kirchgemeinden

im Kanton Bern. Mit Synode schliesslich wird das kirchliche, kantonale Parlament, also die Legislative, bezeichnet.

«Persönlich unterstütze ich, dass die Frauen dasselbe Gewicht in der Kirche

erhalten, das sie bereits im gesell-schaftlichen und beruflichen Umfeld

wahrnehmen.»

Und weshalb benötigt die Kirche eine solche Dachorganisation?Es gibt zahlreiche Aufgaben in unserer Kir-che, die lokal aus finanziellen und organisato-rischen Gründen gar nicht wahrgenommen werden können z.B. die Koordination gegen-über gesamtschweizerischen Institutionen wie der RKZ, dem Bistum und dem Kanton. Wir haben im Kanton Bern einige anderssprachige Missionen und Communities, die von der Lan-deskirche getragen werden, aus Geldern, die ihr die Kirchgemeinden zur Verfügung stellen. Die Landeskirche nimmt Vertretungspflichten wahr in all den sozialen und kirchlichen Ins-titutionen, welche die Kirche unterstützt. Sie betreut Fachstellen und überregionale Dienste wie die Fachstelle Religionspädagogik, in der Spezialseelsorge im Spital, Gefängnis, für Ge-hörlose, usw.

An der letzten Synode hat Bischof Felix Gmür Stellung zur «Erklärung der Synode des Kan-tons Bern» genommen, welche unter anderem für die Aufhebung der Zölibatsverpflichtung und die Frauenordination eintritt. Wie werten Sie seinen Auftritt?Ich habe es geschätzt, dass der Bischof in aller Offenheit persönlich Anliegen aus dem Kir-chenvolk aufnimmt und sich dem Dialog stellt. Es war nicht zu erwarten, dass er die Kirche umkrempelt und uns konkret geplante Ände-rungen bei der Zölibatsverpflichtung oder der Frauenordination vorstellt. Da benötigen wir noch einen Generationenwechsel im Vatikan. Persönlich unterstütze ich, dass die Frauen das-selbe Gewicht in der Kirche erhalten, das sie bereits im gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld wahrnehmen. Ich zweifle aber daran, ob eine Aufhebung des Zölibats tatsächlich zu mehr Berufungen zu Seelsorgern führen wird.

Als Finanzexperte können Sie dies beurtei-len: Geht das Steuergeld in der Kirche an den richtigen Ort?Grundsätzlich schon. In der Stadt Biel haben wir als Kirchgemeinde zwei wichtige Ausga-beposten: die Infrastruktur mit den Immobili-en sowie die Arbeitsplätze und die pastoralen, diakonischen Dienste. Wir wollen ein guter Arbeitgeber sein, der dem Personal geeignete

6 • interview angelus 33–34/2013

Der Synodalrat Michel Esseiva engagiert sich

schon seit vielen Jahren ehrenamtlich für die

Kirche.Foto: Niklaus Baschung

Page 7: Angelus n° 33-34 / 2013

Was mich bewegt

Globalisierung der GleichgültigkeitDer Staat hat den Auftrag, das Wohlergehen der Menschen auf seinem Gebiet zu fördern und zu schützen. Er setzt durch die Verfassung und die Gesetze einen Rahmen, der das Zusammen-leben der einzelnen Menschen und Gruppen regelt. Die Regelungen garantieren einerseits den Raum freier Entfaltung, setzen andererseits dieser Entfaltung gewisse Grenzen. Das System dieses Gleichgewichtes ist allerdings nicht stabil, sondern ständig in Bewegung. Zivilgesellschaft-liche, wirtschaftliche, kulturelle und politische Prozesse halten das System auf Trab, welches sich so konstant weiterentwickelt und einen neuen Ausgleich sucht.

Weltgestaltung ist ChristenrezeptAuch die Kirchen sind in diesem Gefüge eine markante Kraft. Denn ein Grossteil der Men-schen, die in unserem Land leben, gehört einer Kirche an. Auch wenn sie keine wirtschaftlichen Unternehmen und keine politische Parteien sind, können sich die Kirchen den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen nicht entziehen. Im Gegenteil: Sie müssen das, was in der Welt geschieht, mit wachem Sinn im Auge behalten. Das müssen sie deshalb, weil es zu ihrem urei-genen Auftrag gehört, das Heil in Jesus Christus den Menschen zu verkündigen, und zwar den Menschen von heute, die in dieser unserer kon-kreten Welt leben. Jesus hat die Menschen nicht von ihrer Welt getrennt, sondern sie in ihrer Welt gestärkt. Weltflucht ist kein Christenrezept; Welt-gestaltung ist Christenrezept. Darum werden sich die Kirchen zu den wirklich wichtigen Vorgängen, die an die Substanz gehen und den Menschen in seiner Freiheit und seiner Würde betreffen, nicht neutral verhalten. Sie werden sich immer für ge-sellschaftliche und politische Angelegenheiten interessieren und sich da und dort auch einbrin-gen, sei es durch Zustimmung oder Ablehnung, durch Ermahnung oder Ermunterung. Antrieb ist dabei der Dienst an der Gesellschaft und der Dienst am Nächsten. Deshalb sagt Papst Paul VI: «Die Politik ist eine anspruchsvolle, aber nicht die einzige Art, die schwerwiegende Christenpflicht zu erfüllen, anderen zu dienen».

Weltöffentlichkeit aufrüttelnDie Kirchen weichen schwierigen Dossiers nicht aus. Deshalb reiste Papst Franziskus kürzlich nach Lampedusa und machte die Weltöffent-lichkeit einmal mehr darauf aufmerksam, dass viele Menschen unter die Räder kommen und auf der Suche nach einem besseren Leben sind. Es ist unmenschlich und unchristlich, hier ein-fach die Augen zu verschliessen. Die «Globali-sierung der Gleichgültigkeit», wie er es nennt,

hilft der Welt nicht weiter. Gleichgültigkeit för-dert weder das Wohlergehen der Migrantinnen und Migranten, aus welchen Gründen auch im-mer sie aus ihrer Heimat weggehen wollen oder müssen, noch fördert es unser Wohlergehen. Denn die Welt ist eine, die Menschheitsfamilie ist eine, und es kann uns nur gut gehen, wenn es möglichst allen gut geht.

Nicht wegschauenNehmen wir wahr, wenn Menschen auf der Flucht umkommen? Weinen wir, wenn Frauen, Männer, Kinder, Mütter auf der Flucht sterben? Was kann unser Beitrag, der Beitrag der Schweiz sein, dass das nicht mehr oder zumindest weni-ger passiert? Der Appel des Papstes ist ein Hil-feschrei an die Christinnen und Christen von heute, nicht wegzuschauen, sondern sich in die Politik einzubringen, als Dienst am Menschen.

Arbeitsbedingungen und angemessene Saläre bietet. Bei den pastoralen Diensten kann ich hingegen weniger beurteilen, ob die finan-ziellen Mittel am geeignetsten eingesetzt werden. Als Kirchengänger frage ich mich manchmal, ob angesichts der leeren Plätze die Zahl der Gottesdienste nicht reduziert werden kann. Aber das ist nur ein finanziel-ler, kein seelsorgerischer Gesichtspunkt. Bei gemeinschaftsbildenden Anlässen würde ich jedenfalls nicht sparen. Mir fehlen zum Bei-spiel Gelegenheiten, wo sich die Gläubigen sprachenübergreifend begegnen können. Das würde ich ausbauen.

Die Steuereinnahmen gehen tendenziell zu-rück. Wie reagiert die Kirchgemeinde?Wir haben eine Ausgabenbremse mit einem Investitionstopp vorgenommen und leisten uns pro Jahr nur noch ein oder zwei grössere Projekte. Die sechs Zentren sind aufgefor-dert, sich strickt ans Budget zu halten. Wir beschränken uns auf das «need to have» und verzichten auf das «nice to have». Alle bau-lichen Objekte wurden analysiert, um den Investitionsbedarf in den nächsten Jahren einschätzen und gewichten zu können.

Was würden Sie persönlich prioritär unter-stützen mit knappen finanziellen Mitteln?Für mich hat das Personal Vorrang, denn dieses ist das zentrale Gut für eine Kirche. Das schliesst nicht aus, dass bei Personal-wechseln Umlagerungen vorgenommen wer-den. Sehr wichtig für die Zukunft unserer Kirche ist für mich die Jugendarbeit. Bei den Gebäuden darf die Überlegung kein Ta-bu sein, ob wir bei starken Einbussen nicht eines der sechs Zentren schliessen müssen. Doch die pastoralen Dienstleistungen sollten gesichert bleiben.

Als perfekter Bilinguer sind Sie in Gremien oft in der Rolle des Brückenbauers zwischen den Sprachgruppen. Fällt Ihnen dies leicht?Ich bin mit grosser Freude ein Brückenbauer zwischen den Deutsch- und Französischspra-chigen. Nicht nur sprachlich, sondern auch von der Mentalität her bin ich ein Bilinguer. Bei beiden Sprachgruppen fühle ich mich daheim, denn meine Eltern stammen aus den beiden Landesgegenden. Deshalb habe ich Mühe bei den Ressentiments, die manchmal zwischen den Sprachgruppen geschürt wer-den. Und ich möchte mich auch nicht von einer Seite vereinnahmen lassen. Die schönste Schweiz ist für mich ein Land, in dem die sprachliche Herkunft eines Menschen keine Rolle mehr spielt bei der Wahl in ein Amt. Für ein solches Land stehe ich ein.

angelus 33–34/2013 interview / bistum • 7Fortsetzung Interview Seite 6

Papst Franziskus bei seinem Besuch auf der Insel Lampedusa, wo er eindringlich auf das anhaltende Flüchtlingstragödie zwischen Afrika und Europa aufmerksam zu machen. Foto: zVg

+ Felix Gmür,Bischof von Basel

Page 8: Angelus n° 33-34 / 2013

Ehepaare im JüngerkreisDie neue Ausgabe der Zeitschrift «Bibel heute» zeigt auf, dass mit der Jesusbewe-gung auch Ehepaare unterwegs waren. Es war eher der Normalfall, dass die Apos-tel sich mit ihren Ehefrauen auf den Weg machten. Frauen waren an der Verkündi-gung beteiligt.

Stellen Sie sich doch bitte folgende Szene vor: Meier und Schmid nehmen ihre Aktentaschen und verlassen ihr Büro. Was haben Sie gese-hen? Oder genauer: Wen haben Sie gesehen? Hand aufs Herz: Herrn Meier und Herrn Schmid, also zwei Männer, oder? Das Gleiche geschieht meistens, wenn wir den Satz aus dem Lukasevangelium lesen: «Danach such-te der Herr 72 Andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften» (10,1). Wir sehen je zwei Männer vor uns, die als Jünger ausgesandt werden. Warum? Weil die bekanntesten Berufungsgeschichten die sind, in denen Brüderpaare berufen werden, Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes (z. B. im Markusevangelium 1,16–20).

Aber warum sollten Meier und Schmid nicht eine Frau und ein Mann sein, die ihr Büro verlassen? Warum sollten unter den paarweise ausgesandten 72 nicht auch Ehepaare gewesen sein? So überraschend das auch klingen mag – in der Anfangszeit des Christentums war das der Normalfall. Das wissen wir z.B. aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Ge-meinde in Korinth. Denn da schreibt Paulus über sich und seinen Kollegen Barnabas: «Ha-ben wir etwa nicht das Recht, eine gläubige Frau mit uns zu führen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Ke-phas» d. h. Petrus? (9,5).

Das Apostel mit ihren Frauen unterwegs sind, ist der Normalfall, ja darauf gibt es so etwas wie einen Rechtsanspruch und viele sehr be-kannte Beispiele dafür. Paulus nennt im Brief an die Gemeinde in Rom solche Paare beim Namen: Priska und Aquila (16,3), Andro-nikus und Junia (16,7). Bei ihnen spricht er von «meinen Mitarbeitern in Christus» und nennt sie (beide, Frau und Mann!) «angesehe-ne Apostel, die sich schon vor mir zu Christus bekannt haben». Die Frauen sind also nicht nur Begleiterinnen, sondern selbständig an der Verkündigung beteiligt. So war es zur Zeit des Paulus, 20–30 Jahre nach dem Leben Jesu.

Herkunftsfamilie verlassen Doch wie war es bei Jesus selbst? Die Evange-lien überliefern eine Art Selbsttest für Men-schen, die Jesus nachfolgen wollen. Im Mat-

thäusevangelium heisst es: «Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer Sohn und Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert» (10,37). Hier ist die mittlere Generation angesprochen, die alte Eltern und noch nicht verheiratete Kinder hat, für die sie Verantwortung trägt. So wie die al-ten Eltern unterschieden werden in Vater und Mutter und die Kinder in Sohn und Tochter, liegt es nahe, dass auch in der mittleren Ge-neration Mann und Frau gemeint sind. Jesus fordert sie heraus, ihre Verantwortung inner-halb der Herkunftsfamilie abzugeben. Wofür? Um Mitglied einer neuen Familie zu werden, der Nachfolgegemeinschaft Jesu, der Familie Gottes. Das ist nicht nur Verzicht und Verlust. So sagt Jesus im Markusevangelium: «Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwes-tern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten» (10,29–30).

Die Frau geht mitAuch hier sollen die familiären und häuslichen Verbindungen zurückgelassen werden, bis auf eine: die zur Ehefrau. Die Frau ist nicht er-wähnt, die bleibt nicht zurück, die geht mit.

Das war zur Zeit Jesu so und das war auch noch zur Zeit des Markusevangeliums, also um das Jahr 70 so. Erst das später entstandene Lukasevangelium fügt die Frau unter die Per-sonen ein, die verlassen werden sollen (18,29–30). Drei Generationen nach dem Aufbruch der gleichberechtigten Jesusbewegung werden also allmählich Stimmen laut, dass die Frauen zuhause bleiben sollen.

Auch Stammmütter«Meier und Schmid», die Aussendung der «72»: Dass wir bei den Jüngern Jesu zuerst an Männer denken, liegt auch am Kreis der Zwölf, die alle Männer sind. Zum einen sind sie aber nur ein Teil des grösseren Kreises der Jüngerinnen und Jünger. Lukas nennt ja 72. Und zum anderen stehen sie symbolisch für die Zwölf Stämme Israels, also für die Ge-samtheit des Volkes Gottes. «Gott will sein ganzes Volk sammeln» – das verkörpern die Zwölf, quasi als neue Stammväter. Und wenn das gesammelte Volk eine Zukunft haben will, dann braucht es natürlich auch Stammmütter. Also waren die Zwölf vermutlich zu zweit un-terwegs, mit ihren Ehefrauen. So wie es noch zur Zeit des Paulus der Normalfall war. (Nach dem Artikel von Martin Ebner, Pro-fessor für Exegese des Neuen Testaments in Bonn im neuen Heft von Bibel heute, siehe Kasten)

Peter Zürn/Detlef Hecking,Bibelpastorale Arbeitsstelle

des Schweizerischen Katholischen Bibelwerks

Mehr erfahren Sie in der neuen Ausga-be der Zeitschrift Bibel heute zum Thema Jüngerinnen und Jünger Jesu. Sie erscheint im September und ist erhältlich beim Schweizerischen Katholischen Bibelwerk, Bederstrasse 76, 8002 Zürich, 044 205 99 60, [email protected] oder über www. bibelwerk.ch/shop. Ein Heft kostet 11 Franken, mit ei-nem Abo (4 Hefte pro Jahr) stärken Sie als Mitglied das Bibelwerk, den Verein für bib-lisch interessierte Frauen und Männer. Bibel heute vermittelt die Bibel aktuell und fundiert einem breiten, auch nicht-wissenschaftlichen Publikum.

8 • bibel heute angelus 33–34/2013

Darstellung eines römischen Ehepaars, (Mitte des 1. Jahrh. in Pompei), so wie sie zurzeit von Apostel Paulus gelebt haben.

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El sudorEstamos en verano y, como es lógico, hace calor y también sudamos. Y tenemos que aguantar la incomodidad de estar mojados todo el día, de que la ropa se nos pegue al cuerpo, de que nos pasemos el tiempo con el pañuelo para secarnos…

Nos gustaría seguramente no tener esas inco-modidades. Pero el sudor tiene su parte posi-tiva. Entre otras cosas sirve para refrigerar el cuerpo, aunque no lo parezca, elimina toxinas y sustancias nocivas para nuestro organismo, e incluso ayuda a adelgazar. Tiene inconvenien-tes, pero tiene también muchas ventajas.Dios también nos ha dado en esta vida su es-pecie de sudor. Esas incomodidades que nos ayudan a seguir viviendo como cristianos y que, qué duda cabe, nos benefician aunque no queramos reconocerlo.Quizá nos ha dado el verano para que seamos capaces de reconocer la belleza del invierno y viceversa; quizá nos da los momentos tristes para que seamos capaces de vivir con más in-tensidad los alegres, quizá nos da la enferme-dad para que podamos gozar de los momento de salud, y quizá lo malo nos ayuda a recono-cer lo bueno.Pero, como suele ser normal, sólo vemos la cara mala de las cosas, sólo nos quejamos de lo negativo sin reconocer y agradecer lo positi-vo, y creo que no es justo. Me da la impresión

que necesitamos vivir con intensidad todo, lo bueno y lo malo, lo que nos duele y lo que nos alegra, lo que nos hace felices y lo que nos ha-ce sufrir. Porque así es la vida que Dios nos ha dado y quiere que la vivamos entera, no sólo a trozos.Si nos limitamos y quejarnos de lo malo tam-bién limitaremos algunas partes de nuestra existencia.

Vivamos la vida a «tope», gocemos y sufra-mos, pero reconozcamos que si todo fuera bueno también sería aburrido porque no ha-bría contrastes. Demos gracias a Dios por lo que nos ha dado, por un tiempo para vivir que tiene luces y sombras y esa es precisamente su belleza.

angelus 33–34/2013 cuestión religiosa www.cathberne.ch/mcebienne • 9

El marHe visto, Señor, al mar sombrío y furioso atacándolas rocas. Las olas desde lejos tomaban ca-rrera, se levantaban orgullosas, brincaban, se atropellaban las unas a las otras para pasar de-lante y golpear las primeras. Y cuando la espuma blanca se ale-jaba del inmóvil peñasco, ellas partían otra vez al galope para seguir golpeando.

Otros días he visto el mar calmo y sereno. Las olas venían de le-jos, vientre plano, calladas, para no llamar la atención, dándose sabiamente la mano, deslizán-dose silenciosas, y se recostaban a todo lo largo de la arena para alcanzar la orilla con la punta de sus hermosos dedos de espuma. El sol las acariciaba suavemente, y, agradecidas, al ref lejar sus ra-yos ellas repartían su claridad.

Señor, concédeme el evitar los golpes des-ordenados que cansan y hieren al enemigo sin abrir su corteza aleja de mí estas cóle-ras voceantes que agotan, no permitas que me pase la vida queriendo adelantar a los otros, pisoteando a cuantos van delante de mí, borra de mi rostro el semblante sombrío de las borrascas vencedoras. En cambio, Se-ñor, haz que pausadamente yo llene mis días como el mar cubre en calma toda la playa, hazme humilde como las aguas cuando si-lenciosas y dulces avanzan sin hacerse notar, concédeme el saber esperar a mis hermanos y el ajustar mi paso al suyo para ascender con ellos. Dame la perseverancia triunfante de las olas, haz que cada uno de mis retro-cesos sea ocasión de subida, da a mi rostro la claridad de las aguas limpias. A mi alma la blancura de la espuma, ilumina mi vida como los rayos de tu sol hacen cantar la su-perf icie de las aguas. Pero sobre todo, Se-ñor, haz que yo no guarde para mí esta Luz, y que todos aquellos que se me acerquen vuelvan a su casa deseosos de bañarse en tú Gracia eternamente.

Michel Quoist: del libro «Oraciones para rezar por la calle».

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Momenti di vita dei Gruppi giovani-ssimi nell’Anno della Fede 2012–2013Plagne, S. Messa Avvento, incontri formativi, bancarella solidarietà. Via Crucis delle Mani, Auschwitz. Cena solidarietà. Jura Aventure Parc.

10 • missione cattolica italiana angelus 33–34/2013

Costituzione del CdOP della MCI di Bienne e dintorniCosa significa la sigla CdOP? È l ’abbreviazione per i l Consiglio degli Orientamenti Pastorali.

Cosa fa il CdOP? È il consiglio che insieme al Missionario e ai suoi collaboratori nella pastorale della nostra Missione, rif lette sulle grandi linee di attività pastorale e sociale in Missione.

Qua l i sono queste l inee d i azione del CdOP?

– Vivere insieme. – Annunciare. – Aiutarsi a vicenda. – Spiritualità.

Da chi è composto il CdOP?Nel caso della nostra Missione:

– dal Missionario e dai suoi tre collaborato-ri nella pastorale, dunque 4 persone!

– altre 4 persone verranno proposte dal-la comunità di Missione, dunque da voi carissime/i parrocchiane/i.

Chi, come e quando si vota per il CdOP? – Chi può votare?

Tutti i residenti sul territorio della nostra Missione che vi risiedono da minimo sei mesi e hanno compiuto 16 anni.

– Come e quando votare?Tutte/i le/i parrocchiane/i aventi diritto al voto propongono una persona (uomo o donna) scrivendo cognome e nome di que-sta persona su un foglietto. Sullo stesso fo-glietto dovete scrivere il vostro cognome e nome.

Esempio: Io, … (vostro cognome e nome) … propongo … (cognome e nome della per-sona che proponete) ... come membro del CdOP, (cognomi e nomi ben leggibili).

Il foglietto viene messo in una busta che va spedita o consegnata a don Antonio.

Avete tutto il mese di settembre 2013 per proporre una sola persona.

A inizio ottobre 2013 don Antonio provve-derà allo spoglio delle proposte.

Alle quattro persone più proposte (non vi è una graduatoria), don Antonio domanderà personalmente se sono disposte ad accettare di fare parte del CdOP.

L’assemblea costitutiva del CdOP si terrà il 29 ottobre 2013 alle ore 19.00 nel Foyer della nostra Missione. Don Antonio

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Le pape de retour du Brésil

Il répond à toutes les questions!Dans l’avion qui le menait de Rio de Janeiro à Rome dans la nuit du 28 au 29 juillet 2013, le pape François s’est livré aux questions des 70 journalistes qui l’accompagnaient. Il a abordé une multitude de sujets, y compris les plus polémiques. En voici un aperçu.

Le pape François a notamment confirmé que ses prédécesseurs, Jean XXIII et Jean Paul II, seraient canonisés ensemble, probablement le 27 avril 2014. Mais encore…

Lobby gay?: «On écrit beaucoup sur ce lobby gay, je ne l’ai pas encore trouvé. Je n’ai encore rencontré personne au Vatican qui me montre sa carte d’identité avec écrit «gay». On doit distinguer le fait d’être homosexuel et le fait de faire partie d’un lobby, car les lobbies ne sont pas bons (…) Si une personne est homo-sexuelle, qui suis-je pour la juger? (…)».

Mgr Ricca? A propos des activités homosexuelles de Mgr Battista Ricca, prélat du IOR nommé par le pape François: «J’ai fait ce que prévoit le droit canon, c’est-à-dire l’investigatio praevia, et nous n’avons rien trouvé. Mais je voudrais ajouter quelque chose là-dessus. Je constate que, souvent, dans l’Eglise, dans ce cas comme dans d’autres cas, on va chercher les péchés de jeunesse et on les publie – pas les délits, c’est autre chose, par exemple l’abus sur des mineurs est un délit – mais si un laïc, un prêtre, une religieuse a fait un péché et s’est converti, le Seigneur pardonne. Quand le Seigneur pardonne, le Seigneur oublie. (…)».

Curie romaine?: «Il y en a des saints dans la curie! Des cardinaux, des prêtres, des évêques, des religieuses, des laïcs: des gens qui prient, qui travaillent beaucoup et qui vont aussi à la ren-contre de pauvres, discrètement. (…) Il y a des saints dans la curie, et aussi quelques-uns qui ne sont pas tellement saints. Ce sont ceux qui font le plus de bruit. Et vous savez qu’un arbre qui tombe fait plus de bruit qu’une forêt qui pousse. Ceux-là me font de la peine».

Mgr Nunzio Scarano?: A propos de cet ancien comptable de l’Administration du patrimoine du siège apostolique (APSA) arrêté en juin der-nier par la justice italienne dans une affaire de fraude et de corruption: «Il y a ce monseigneur, en prison. Il n’est pas allé en prison parce qu’il ressemblait à la «bienheureuse Imelda» (expres-sion argentine, ndlr). Ce n’était pas un bienheu-reux! Ce sont des scandales qui font mal».

Austérité?: Après avoir rappelé qu’il vivait à la Maison Sainte-Marthe pour ne pas «vivre tout seul» et qu’il avait «besoin de gens à rencontrer, à qui parler», le pape a soutenu qu’une austérité générale était nécessaire pour ceux qui travaillent au service de l’Eglise.

Divorcés remariés?: «L’un des thèmes sur lesquels je consulterai le conseil des huit cardinaux, du 1er au 3 octobre, sera de voir comment avancer en termes de pastorale matrimoniale. On se marie sans maturité, sans s’apercevoir que c’est pour toute la vie ou parce que, socialement, l’on doit se marier. Cela entre dans la pastorale du mariage, comme le problème judiciaire de la nullité des mariages».

Avortement et mariage homosexuel?: «L’Eglise s’est déjà parfaitement exprimée sur cela, il n’était pas nécessaire de revenir dessus (ndlr: lors des JMJ). Les jeunes savent parfaitement quelle est la posi-tion de l’Eglise».

Rôle de la femme dans l’Eglise?: «Une Eglise sans femmes c’est comme le collège apostolique sans Marie. Le rôle de la femme dans l’Eglise n’est pas seulement la maternité, il est plus fort, c’est celui de l’icône de la Vierge, celle qui aide à faire gran-dir l’Eglise. (…) On ne peut imaginer une Eglise sans femmes actives. (…) Nous n’avons pas encore fait une théologie profonde de la femme dans l’Eglise».

Ordination des femmes?: «L’Eglise a parlé et a dit non; Jean Paul II l’a dit avec une formulation définitive: cette porte est fermée».

Mouvements charismatiques?: «Vers la fin des années 1970 et au début des années 1980, je ne pouvais pas les supporter! Un jour, en par-lant d’eux, j’avais dit cela: «Ils confondent la

célébration liturgique avec une école de samba». Aujourd’hui, je crois que ces mouvements font beaucoup de bien à l’Eglise, en général.»

Benoît XVI?: «Je l’ai toujours apprécié, c’est un homme de Dieu, un homme humble, un homme qui prie. J’ai été tellement heureux lorsqu’il a été élu pape. Et quand il a donné sa démission, il s’est agi pour moi d’un exemple, c’est un grand homme. (…) Il habite au Vatican et certains me disent: «Mais comment, il ne t’embarrasse pas?» Et j’ai trouvé cette réponse: «C’est comme avoir un grand-père à la maison, sage, vénéré, aimé et écouté. Il est prudent, il ne s’immisce pas.»

Vatileaks?: «Lorsque je suis allé voir le pape Be-noît XVI, nous avons prié dans la chapelle et puis, dans son bureau, il y avait une grande caisse et, dessus, une enveloppe. Benoît XVI m’a dit: «Dans cette caisse il y a toutes les déclarations, tout ce qu’ont dit les témoins; le résumé et le jugement sont dans cette enveloppe»… et il m’a tout cité, il avait tout en mémoire. C’est un gros problème, mais je n’ai pas eu peur!»

Voyage au Brésil?: «Je suis content, il s’est agi d’un beau voyage, qui m’a fait du bien spirituellement. Je suis assez fatigué, mais avec le cœur joyeux. (…) La bonté, le cœur du peuple brésilien sont grands. C’est un peuple tellement plaisant, un peuple qui aime la fête et trouve toujours, dans la souffrance, une voie pour chercher le bien. (…) La joie des Brésiliens est contagieuse!»

Jeunes aux JMJ?: «Le nombre de jeunes, je ne peux pas y croire… Aujourd’hui, le gouverneur (de Rio, ndlr) parlait de trois millions. Tellement de jeunes! On dit qu’ils provenaient de 178 pays!

Antoine-Marie Izoard, à bord de l’avion papal, agence IMEDIA / apic

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Photo: reforme.net

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12 • reportage angelus 33–34/2013

Haut lieu de l’identité catholique genevoise

Notre-Dame a survécu à Calvin et au «Kulturkampf»A première vue, la Cité de Calvin ne se prête guère aux pèlerinages. Pourtant, les cri-tiques du réformateur n’ont pu empêcher le développement d’un pèlerinage à la Vierge Marie dans la basilique Notre-Dame, édifice néo-gothique consacré en 1859. Les catho-liques genevois sont très attachés à ce symbole des luttes pour affirmer leur foi. Mais pas seulement: les diplomates en poste à Genève disent y retrouver une seconde paroisse.

Dédiée à l ’Immaculée Conception de la Vierge Marie, la basilique Notre-Dame de Genève bruisse d’un va-et-vient continu de fidèles venus de tous horizons en quête de recueillement. A deux pas de la gare Corna-vin, le contraste est saisissant. Du brouhaha de la ville, de sa circulation et de ses badauds, on passe à un monde de silence et de pénombre.Certes, la proximité avec la gare favorise la fré-quentation de ce qui est considéré comme un lieu genevois de pèlerinage à la Vierge Marie. Mais il existe une raison plus imperceptible à cette dévotion: Notre-Dame touche le cœur des croyants, selon les dires de l’abbé Pierre Jaquet, curé de Notre-Dame. Après le silence de la vie catholique pendant plusieurs siècles à Genève, suite à la Réforme, cette église évoque de ma-nière parlante une réalité catholique profonde.«Beaucoup de personnes qui passent à Notre-Dame sont, quelque part, touchées d’être en ce lieu», relève l’abbé Jaquet, ajoutant: «Il n’y a pas une grâce particulière ou magique, mais c’est un lieu, au cœur de Genève, où malgré le bruit les gens aiment se retrouver».

Un attachement qui se retrouve aussi dans la population multiculturelle qui habite Genève. «Pour les employés des organisations interna-tionales en poste ici, la norme, c’est plutôt une église comme Notre-Dame qu’une église plus moderne, où ils se reconnaîtraient moins. Ils savent qu’ils ont leur place ici», relève Pierre Jaquet. «Un jour, un Africain m’a dit: moi quand je vais dans la paroisse où j’habite, je pousse la porte, et je vois deux ou trois per-sonnes qui me regardent et je comprends à leur regard qu’ils ne me connaissent pas et me prennent pour un étranger. Tandis que quand je viens à Notre-Dame, personne ne me re-garde et j’ai l’impression d’être chez moi».

Une longue lutte pour affirmer sa foiPour comprendre l’affection particulière que portent les Genevois à Notre-Dame, il faut plonger dans son histoire. Après l’introduction de la Réforme à Genève en 1535, les catho-liques romains sont privés de leurs églises et de toute expression officielle d’une autre foi que celle de Calvin pendant trois siècles. Ce

n’est qu’en 1801 qu’un concordat signé entre le pape Pie VII et Napoléon oblige les autori-tés à tolérer l’existence d’une église catholique romaine sur le territoire de la ville. Ce sera l’église Saint-Germain.

En 1850, après bien des tractations, l’Etat de Genève, sur proposition d’un de ses conseillers, James Fazy, fait don de terrains pour ériger des lieux de cultes pour les religions minoritaires. En 1851, le curé de Genève, l’abbé Dunoyer, et l’abbé Gaspard Mermillod mandatent l’archi-tecte français Alexandre Grigny pour édifier une seconde église en ville de Genève. Notre-Dame est ainsi bâtie sur l’emplacement d’un ancien bastion des fortifications démolies à Cornavin, à l’écart de la communauté protes-tante. Les travaux se terminent en 1857. La messe, célébrée le 4 octobre de la même année, est la première sur la rive droite de Genève depuis 322 ans. L’église est consacrée le 8 sep-tembre 1859 sous le vocable de «Notre-Dame de l’Immaculée Conception». L’abbé Gaspard Mermillod, futur vicaire épiscopal de Genève puis cardinal, en devient le premier curé.

Et l’orage du Kulturkampf éclata…Après des années paisibles, sous la direc-tion du curé Mermillod, la vie harmonieuse est rompue par l ’orage du «Kulturkampf»

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(«combat pour la civilisation») et de son an-ticléricalisme, dans les années 1870 à 1880. Le «Kulturkampf», venu d ’A l lemagne, illustre la lutte menée par le chancelier Otto von Bismarck contre l ’Eglise catholique à partir de 1871. Le mouvement gagne la Suisse. Il aboutit à Genève à l ’ interdiction d ’une scolarité religieuse et de tout acte religieux sur la voie publique, à la limitation des ordres religieux, et même à l ’incarcéra-tion d’ecclésiastiques rétifs.En 1873, le «Ku lt u rkampf» est à son comble. Mgr Mermillod est nommé vicaire apostolique de Genève, mais le Conseil fédéral refuse de le reconnaître comme tel. Le 17 février 1873, Mgr Mermil lod est arrêté en son église, expulsé du territoire de la Confédération et conduit à la frontière française, contraint à l ’exil.En 1875 presque toutes les églises catho-liques romaines du canton sont réquisition-nées au prof it des catholiques séparés de Rome, après le concile Vatican I. L’église Notre-Dame est fermée, mais l ’attachement des f idèles pour ce sanctuaire n’en devient que plus grand. Commence alors le long temps de l ’exil pour les catholiques romains qui doivent se cacher pour pratiquer leur foi.

Ce n’est qu’en 1907, lorsque revient l ’apai-sement, que la promesse est faite de rendre Notre-Dame aux catholiques romains. En 1912, moyennant une somme de 200 000 francs, l ’Eglise catholique rachète Notre- Dame. Le 8 mai, après 37 ans de fermeture,

les clés sont enfin rendues aux paroissiens. A compter de cette date, le rosaire sera prié chaque jour dans l’église.En 1954, Notre-Dame est élevée au rang de basilique mineure. Lors de la cérémonie du 5 décembre, «l’ombellino» et le «tintinnabu-lum», insignes de toute basilique, prennent place dans le chœur de l’église. La devise de l ’édif ice est choisie: «Nuntia Pacis», autre-ment dit «Messagère de Paix».

La statue de la Vierge Marie, objet de dévotionObjet de dévotion des f idèles de Notre-Dame de Genève, la statue de la Vierge Ma-rie en marbre blanc de Carrare a été offerte par le pape Pie IX aux catholiques de Ge-nève en 1859. Fier de son église toute neuve, l’abbé Gaspard Mermillod avait apporté, lors d’un voyage à Rome en 1859, une photo de l’édifice au pape Pie IX. En guise de cadeau, le Saint-Père avait offert au jeune curé une statue de Notre-Dame, qu’il aimait particu-lièrement et qu’il priait chaque jour dans sa bibliothèque. Elle lui avait été donnée par des artistes romains, dont celui qui apposa son nom au pied de notre statue, Forzani, probablement élève du célèbre Pietro Tenera-ni, à l’occasion de la promulgation du dogme de l ’Immaculée Conception en 1854. «J’y tiens beaucoup, cependant par elle, je veux prendre possession de Genève. J’entends ain-si reconnaître l ’effort magnifique d’un petit peuple uni pour l ’érection d’un sanctuaire à la Sainte Vierge», avait alors déclaré le pape.

La statue est arrivée à Genève en la fête de Saint François de Sales le 29 janvier 1860 avec une bénédiction papale donnée dans toutes les églises du canton. Plus tard, en 1937, la statue de Notre-Dame sera cou-ronnée solennellement par le nonce apos-tolique, Mgr Bernardini. L’artiste genevois Marcel Feuillat a été mandaté pour fabri-quer deux couronnes, dont une en matière précieuse. Pour que l ’orfèvre puisse réaliser cette couronne précieuse, demande fut faite à la population catholique genevoise de donner son vieil or et ses vieux bijoux. «Si on la regarde de près, on voit que toute la structure de la couronne rassemble en fait des colliers, des pierres et des bagues», pré-cise l ’abbé Jaquet.

Richesse artistiqueLa r ichesse a r t ist ique de Notre-Dame de Genève tient surtout à la beauté de ses vitraux. «C’est particulièrement beau ici en été, avec la lumière qui passe à travers les vitraux et se ref lète sur le sol», s’enthou-siasme le sacristain camerounais Richard Batjom.Les premiers vitraux, de Claudius Lavergne sont posés de 1857 à 1875, les autres après le retour de l ’église à la communauté ca-tholique romaine dès 1912. Les artistes Alexandre Cingria, Maurice Denis, Charles Brunner, Gherri Moro, Théodore Strawins-ky, Paul Monnier et Jean-Claude Morand vont successivement signer d’autres œuvres. «Il s’agit-là d ’un des ensembles les plus riches de Suisse de par sa diversité», sou-ligne l’abbé Jaquet.

En 2012, pour marquer le centenaire de la prière du rosaire, Notre-Dame s’est offert un polyptyque, qui est venu enrichir le décor de l ’église. Installés au-dessus de la «porte Cornavin», quatre panneaux verti-caux racontent en vingt tableaux la vie de Marie et de Jésus. La réalisation de l ’œuvre a été conf iée à trois artistes genevois: les peintres Marie-Dominique Miserez et Jean-Michel Bouchardy, et l ’orfèvre François Reusse.«Ce polyptyque est d’abord un ex-voto pour les grâces reçues à travers la prière du ro-saire qui est récitée quotidiennement depuis 1912, date à laquelle les catholiques ont retrouvé Notre-Dame après 37 ans d’exil de leur église», explique l’abbé Jaquet, poursui-vant: «Ce polyptyque est aussi un pont. Il s’offre aux générations à venir, les invite à devenir elles aussi passeurs et témoins de la foi et de l ’art pour leur temps».

Christine Werlé /Apic

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Association Elimisha: construction de l’Ecole Charles-de-Foucauld

Nouvelles de TanzanieParmi les objectifs de l’Association Elimi-sha figure celui d’informer régulièrement les donateurs du déroulement du projet, de l’uti-lisation de l’argent, de l’état des travaux et des activités de l’école Charles-de-Foucauld. Mais quelle est la situation actuelle? Emmanuel Samusure, directeur de cette école, nous en in-forme dans son bulletin du mois de juin 2013.

«Nous continuons notre travail missionnaire de développement de l’éducation en vue d’un meil-leur futur pour les jeunes Tanzaniens. Après une année d’attente, le Lycée Charles-de-Foucauld est prêt à ouvrir ses portes à partir de juillet 2013. La recherche des étudiants a déjà commencé: par les annonces à la radio, dans les journaux, de bouche à oreille et par l’affichage des annonces dans les lieux publics.Nous prévoyons d’accueillir la première classe de 30–35 élèves, tous internes (garçons et filles) qui ont entre 17 et 20 ans.Nous recrutons des étudiants qui ont terminé le secondaire I en 2012 et possédant les notes requises pour entrer dans le secondaire II.Le Lycée Charles-de-Foucauld offrira une for-mation de deux ans d’école secondaire supérieure menant au baccalauréat. Nous nous focaliserons sur les sciences humaines (géographie et histoire) ainsi que sur les langues (anglais-swahili-français).

Etat actuel du projetLe projet de construction de l’Ecole Charles-de-Foucauld avance lentement (à l’africaine!), mais sûrement. A l’heure actuelle, trois bâtiments ont été construits: deux bâtiments comprenant 4 salles de classes et deux petites salles de professeurs, ain-si qu’un bâtiment comprenant les douches/WC.L’école possède un champ de trois hectares pour les cultures locales afin d’assurer la nourriture pour les étudiants.

DonsFin janvier 2013, nous avons reçu la somme de 19 000 francs suisses de la part de l’Asso-

ciation Elimisha. Nous vous en remercions de tout cœur! Avec cet argent, nous avons: – peint l’intérieur et l’extérieur des classes – construit les lavabos et peint les toilettes – fabriqué et posé les portes et fenêtres des toilettes

– planté des arbustes devant les classes et au-tour du terrain de l’école

– acheté les matériaux pour le forage

Prochaines étapesProjet No 1: Construction de la cuisine et du réfectoire.Projet No 2: Construction d’une salle de géo-graphie.Projet No 3: Construction de deux dortoirs (1 pour les filles et 1 pour les garçons).

Nous vous remercions sincèrement de votre soutien moral et financier. Bonne santé à cha-cune et chacun et bel été!Nous vous invitons aussi à nous rendre visite pour voir de près notre engagement mission-naire et découvrir le pays et ses gens.» Emmanuel Samusure

Pour vos donsAssociation ElimishaProjet de construction de l’Ecole Charles-de-Foucauld en Tanzanie2733 PontenetCCP 10-180105-5

PostfinanceIBAN: CH49 0900 0000 1018 0105 5BIC: POFICHBEXXX

Contacts et renseignementsA Arusha, Tanzanie: Samusure EmmanuelCharles-de-Foucauld Sec. SchoolP.O.BOX [email protected]él. 00255 754 499 113

A Pontenet (CH): diacre Gaby NoiratLes Vernes [email protected]él. 032 365 51 17

Brésil: Journées Mondiales de la Jeunesse

Le pape met en garde contre les idéologies et le cléricalisme dans l’EgliseLe pape François a mis en garde l’Eglise du continent sud-américain contre le «clérica-lisme» et les idéologies, libérale, marxiste ou d’ordre théologique, qui sont autant de freins à la mission des chrétiens.

Aux yeux du pape François, le renouveau de l’Eglise passe par la conversion des prêtres, qui doivent guider les fidèles, sans les soumettre. Et le souverain pontife de lancer à l’assistance une série d’interrogations: «Dans la pratique, est-ce que nous faisons participer les fidèles à la mis-sion?», «dépassons-nous la tentation d’accorder une attention réactive aux problèmes complexes qui surgissent?», ou encore «les agents pastoraux et les fidèles en général se sentent-ils partie de l’Eglise, s’identifient-ils avec elle et la rendent-ils proche aux baptisés distants et éloignés?»

Dans le cadre du devoir missionnaire des chré-tiens, l’Eglise est exposée à plusieurs «tentations», a affirmé le pape François. Il a dénoncé l’interpré-tation «aseptisée» de l’Evangile et de l’Eglise, qui peut revêtir plusieurs aspects. A ses yeux, le danger le plus évident est celui de la «réduction sociali-sante», du libéralisme de marché aux catégories marxistes, alors que la théologie de la Libération a longtemps eu un grand poids en Amérique latine.

Cléricalisme et immaturitéUne autre tentation est celle d’une spiritualité «désincarnée», avec une idée déviée du progrès. Ceux qui y succombent veulent par exemple «que les prêtres se marient, que les religieuses soient ordonnées, que l’on donne la communion aux divorcés». D’autres encore en arrivent à désirer un retour en arrière et la récupération d’un passé perdu. «Ceux-là me font peur», a-t-il affirmé. Le pape a également fustigé «le fonctionnalisme» qui paralyse l’Eglise. Selon lui, cette conception réduit la réalité de l’Eglise à la structure d’une ONG. «Ce qui importe, c’est le résultat constatable et les statistiques», a déploré le souverain pontife. Il a également vivement critiqué le «cléricalisme», expliquant par ce phénomène le manque de ma-turité et de liberté chrétienne dans une bonne part du laïcat latino-américain, allant jusqu’à parler de «complicité pécheresse».Le pape a énuméré les caractéristiques que doivent posséder les évêques: ils doivent être des «hommes qui aiment la pauvreté, aussi bien la pauvreté intérieure comme liberté devant le Sei-gneur, que la pauvreté extérieure comme simpli-cité et austérité de vie». (apic)

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Photo: Tanzanie /flickr-phmontcourrier

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lecturePremière encyclique du pape François: «La lumière de la foi», aux Editions St-Augustin

Les Editions St-Augustin publient, pour la Suisse romande, la première en-cyclique du pape François. Celle-ci est le fruit du travail de deux papes.

Avec cette encyclique consacrée à la foi, le pape François achève la trilogie commen-cée par Benoît XVI, assumant le travail de son prédécesseur, qui avait entamé la ré-daction du texte. Le pape François a ajouté quelques contributions supplémentaires à la première ébauche. L’objectif du texte est de retrouver le caractère lumineux propre à la foi, capable d ’éclairer l ’ensemble de l ’existence humaine.

Celui qui croit, voit. Celui qui croit n’est jamais seul car la foi est un bien de tous, un bien commun qui permet de distinguer le bien du mal, pour construire notre so-ciété en donnant de l ’espoir. C’est le cœur de «Lumen fidei»: celle d’une foi qui ne sé-pare pas l ’homme de la réalité, mais l ’aide à comprendre sa signif ication profonde. A notre époque, écrit le pape, dans laquelle la croyance s’oppose à la recherche et où la foi est considérée comme une il lusion, un saut dans le vide qui empêche la liber-té de l ’homme, i l est important de faire conf iance et de se conf ier, humblement et avec courage, à l ’amour miséricordieux de Dieu, qui corrige les distorsions de notre histoire.

«La lumière de la foi», Pape François. Pré-face de Mgr Pierre-Marie Carré, arche-vêque de Montpellier. Editions St-Augus-tin.

méditationMéditation zen chrétien

Des journées de méditation zen chrétien, animées par Yves Saillen, auront lieu les 28 septembre, 19 octobre et 30 novembre 2013, de 10.00 à 17.15, au Cénacle de Ge-nève (promenade Charles-Martin 17).

Za-zen, être assis en méditation, exercice spirituel à la fois sobre, simple et subtil, demande à être pratiqué dans le quotidien, individuellement et en groupe, à être appro-fondi lors de sessions de un à plusieurs jours. Il devient de par là même source de force et de renouveau intérieur. Il est bénéfique pour la santé, favorise le développement des facul-tés telles que la concentration et la clair-voyance, la connaissance de soi-même. Pour les personnes qui sont en quête de paix, de renouveau spirituel, qui sont décidées à faire l ’expérience de leur nature essentielle, une avec celle de Dieu, cet exercice est propice à leur démarche.

Au cours de ces journées, les séquences de 25 minutes de méditation sont entrecoupées par quelques minutes de marche. Des exposés et échanges relatifs à la pratique font partie du programme. Nous portons des habits amples de couleur unie et sombre, ceci afin de favo-riser le recueillement. La participation sup-pose une bonne santé psychique.Yves Saillen pratique depuis de nombreuses années le za-zen en tant que chrétien, est au-torisé à enseigner. Pour de plus amples infor-mations, il est atteignable au: 031 869 34 49 (plutôt en soirée ou durant les week-ends) ou par courriel: [email protected]

Prix de la journée: Fr. 50.– (apporter son pique-nique).

pèlerinageNouveau guide pour le marcheur sur le Chemin de St-Jacques-de-Compostelle, entre Bienne et Payerne

Suite à l’inauguration d’un chemin de liaison Bâle-Jura-Trois Lacs en 2011, une brochure pour accompagner spirituellement le mar-cheur entre Bienne et Payerne a vu le jour. Elle contient des textes et des photos magni-fiques et est disponible dans les églises et au-près des Offices de tourisme concernés.

Cette brochure, en français et en allemand, com-porte 17 haltes, toutes reliées à un point de vue, un paysage, une église, un village ou un lieu par-ticulier. Comme il existait déjà une brochure pour le pèlerin éditée par les Chemins de St-Jacques-Suisse, avec des détails historiques et pratiques, le groupe de rédaction du guide a voulu avant tout privilégier l’aspect méditatif sous forme d’une réflexion offerte à tous. Avec des sensibilités plu-rielles, elle s’exprime par l’attention aux détails, à une atmosphère, une architecture, etc., faisant par-fois résonner l’histoire ou les changements inter-venus au fil du temps.Cette brochure souhaite donner des impulsions diverses grâce à la beauté des lieux rencontrés et l’empreinte que l’homme a laissée dans les pay-sages et les lieux façonnés de sa main…

médiasCanal 3 – FM 106.4 et 106.8 PARABO-LIQUES, le magazine œcuménique des Eglises biennoises sur Canal 3. Dimanche 10.30 / Rediffusion mercredi à 19.00.

18 et 21 août: Promenades spirituelles à Bienne25 et 28 août: A l’écoute des souffrances cachées

www.paraboliques.chwww.canal3.ch/FR/emissions/chroniques/paraboliques

TELEGLISE, l’émission des Eglises de Bienne et du Jura bernois sur TeleBielingue. Tous les jours à 10.30 et 16.30.

Dès le 25 août: «Aux sources de la Suze»www.telebielingue.ch/fr/emissions/teleglise

angelus 33–34/2013 agenda • 15

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Lits anciens, nouveau bonheurLes lits du Centre hospitalier qui ont fait leur temps sont aujourd’hui utilisés dans divers pays, comme par exemple au Bénin, en Afrique occidentale. Voici l’article de la journaliste Andrea Auer, paru dans «à propos», le journal du personnel du Centre hospitalier de Bienne.

Depuis une bonne année, les patients du Centre hospitalier disposent de nouveaux lits. S’il a fallu changer les 350 anciens lits, c’est parce qu’ils étaient en partie irréparables et qu’ils ne correspondaient plus aux exigences de sécurité.Tout d’abord le Centre hospitalier pensait vendre les anciens lits à des privés. Pourtant l’idée a vite été abandonnée, comme l’explique Bernhard Roder, responsable de la gestion du matériel. «D’une part, on souhaitait une élimination rapide et d’autre part ces lits et leur transport auraient été trop lourds pour la plupart des ménages privés.» Ce sont donc les œuvres d’entraide qui ont été prises en consi-dération, à savoir les associations IATC, Help-Point Sumy ainsi que ASV Bénin.L’association Help-Point Sumy, de Wohlen en Argovie, effectue depuis plusieurs années des transports d’entraide dans la ville ukrai-nienne de Sumy. C’est ainsi que, l’an passé, environ 150 lits d’hôpital ont pris la direc-tion de l’Ukraine. En outre, cette association a soutenu l’œuvre d’entraide ASV Bénin pour la livraison de 70 lits au Bénin, en Afrique occidentale. Le Biennois Frank Kouami Azandegbe a spécialement créé cette œuvre d’entraide pour le transport des anciens lits d’hôpital vers son pays d’origine. «J’ai pu me rendre compte par moi-même à quel point l’hôpital universitaire du Bénin avait un besoin urgent de nouveaux lits», explique l’Africain d’origine, qui vit en Suisse depuis 2005 et travaille dans un home pour personnes âgées

(ndlr: à présent dans l ’hôtellerie).

En 2010, Frank Kouami Azan-degbe a subi une o p é r a t i o n a u Centre hospita-lier. «Lorsque je ne trouvais pas le sommeil la nuit, je me demandais ce qu’il advenait des lits qui ont fait leur temps.

Après mon séjour à l’hopital, j’ai approfondi la question.» Le hasard a voulu que précisément à ce moment-là, le Centre hospitalier plani-fiait l’acquisition de nouveaux lits et cherchait donc preneur pour ses anciens lits. «C’était là l’occasion idéale d’aider mon pays d’origine. Il fallait tout simplement que j’agisse», explique Frank Kouami Azandegbe. Car un soutien uniquement sous forme d’argent n’apporte pas grand-chose: «Cet argent se serait tout simplement évaporé. En revanche, par une livraison de lits, je pouvais réellement aider mon pays. Ceux-ci seront encore utilisés très longtemps au Bénin.»Frank Kouami Azandegbe a fait quatre fois le déplacement en Afrique, afin de s’assurer que les lits arrivent réellement à destination et ne soient pas détournés à la frontière. Lors d’une de ces visites, il a vu un lit dont la tête était totalement de travers et bloquée. «J’ai alors expliqué au technicien avec précision le fonc-tionnement de ce lit. Il a ensuite instruit tous les collaborateurs.»

Recherche de soutien«Le transport de lits représente un investis-sement dans l’avenir de mon pays», se réjouit Frank Kouami Azandegbe, qui continue de récolter de l’argent pour l’hôpital universitaire du Bénin. «Mon prochain but est d’apporter une aide à la construction d’un bloc opéra-toire.» Pourtant le transport des lits a englouti l’ensemble de ses économies. C’est pourquoi Frank Kouami Azandegbe recherche du sou-tien. «Ma vie en Suisse m’a permis de faire une bonne action pour mon pays d’origine. J’en suis très reconnaissant» se réjouit-il.Vous souhaitez aider son association? Cour-riel: [email protected]

Le BéninCet Etat africain est délimité par le Nige-ria, le Niger, le Burkina Faso, le Togo et, au sud, par le golfe de Guinée. En 2004, au Bénin, le nombre de médecins s’élevait à quatre pour 100 000 habitants. En 2009, l’espérance de vie était de 61,8 ans…

Fachstellen der röm.-kath. Kirche BielBildung Kommunikation Soziales, Postfach 45, Murtenstrasse 48, 2501 Biel

Sekretariat/SecrétariatMo/Di/Do 8.00–11.00Mi 8.00–11.00 / 13.30–16.00 Anita Chavaillaz032 329 50 82 / Fax 032 392 50 [email protected]

Fachstelle BildungMaria [email protected]ébecca [email protected] 329 50 84

Fachstelle SozialesSara [email protected]

Service socialCharlotte [email protected] 329 50 85

Fachstelle Kommunikation/AngelusNiklaus Baschung032 329 50 [email protected]

Services des médias/AngelusChristiane Elmer032 329 50 [email protected]

Fachstelle JugendAebistrasse 86, 2503 BielAndreas [email protected]

Eliane [email protected] 366 65 95

16 • services angelus 33–34/2013

Page 17: Angelus n° 33-34 / 2013

NOUS CONTACTER?

A Christ-Roi (ch. Geyisried 31)Danielle Estoppey, secrétaire (remplaçante: Sylvia Beusch), 032 328 19 20,[email protected]

Abbé Nicolas Bessire, 032 328 19 32,[email protected]

Abbé Patrick Werth, 032 328 19 34,[email protected]

Claudine Brumann, catéchiste, 032 328 19 25, [email protected]

Madeleine Froidevaux, catéchiste, 032 328 19 22,[email protected]

Corinne Thüler, catéchiste et animatrice jeunesse, 032 328 19 21, [email protected]

François Crevoisier, catéchiste et aumônier des aînés, 032 328 19 24, [email protected]

Jean-Marc Elmer, catéchiste et aumônier des aînés, 032 328 19 23, [email protected]

A la rue de Morat 48Christiane Elmer, rédactrice, 032 329 50 80, [email protected]

angelus 33–34/2013 • 17 communauté francophone

Ch. Geyisried 31, 2504 Bienne. Tél. 032 328 19 20. [email protected]étariat: lu–ve 8.00–12.00; 13.30–17.30.Détails: voir encadré ci-dessous.

Remplacement de l’équipe pastorale pendant les vacancesL’abbé Thaddée sera là du 5 au 25 août, puis du 2 au 8 septembre. Tél. 079 934 16 28.

Sortie des servant(e)s de messe à Europa Park, le 29 juin dernier. Photo: abbé Patrick Werth

Samedi 17 et dimanche 18 août 2013 / 20e dimanche ordinaire / Fin des vacances scolairesSamedi 17 août17.00 St-Nicolas

Dimanche 18 août10.00 Christ-Roi10.00 Péry, messe patronaleOffrandes: Quête diocésaine pour les

tâches du diocèse

Mardi 20 août9.00 Christ-Roi (chapelle)

Mercredi 21 août9.00 Ste-Marie (crypte)

Jeudi 22 août9.00 St-Nicolas (chapelle)

Samedi 24 et dimanche 25 août 2013 / 21e dimanche ordinaireSamedi 24 août 17.00 St-Nicolas

Dimanche 25 août10.00 Ste-Marie08.45 Centre hospitalier, célébration plu-

rilingueOffrandes: Caritas Suisse

Mardi 27 août9.00 Christ-Roi (chapelle)

Mercredi 28 août9.00 Ste-Marie (crypte)

Jeudi 29 août9.00 St-Nicolas (chapelle)

Rappel: messes radio… et Edith PiafLes messes des dimanches 29 septembre et 6 octobre seront radiodiffusées depuis l’église du Christ-Roi. Lors de la célébration du 29 septembre, un hommage sera fait à la chan-teuse française Edith Piaf, disparue voici 50 ans. Cette messe nous permettra de méditer l’Evangile à travers la vie tumultueuse de l’ar-tiste. Plus d’informations suivront.

Attention! Changement de date pour l’assemblée de paroisse d’automneMerci de prendre note du changement de date de la prochaine assemblée de paroisse. Au lieu du 20 novembre, cette séance aura lieu mercredi 4 décembre à 20.00 à Christ-Roi.

Messe patronale de Notre Dame de l’Assomp-tion à la chapelle de Péry-ReuchenetteBienvenue à toutes et tous le dimanche 18 août 2013 à 10.00 à la chapelle de Péry-Reuchenette! La messe sera chantée par le groupe de chant «Chandor» et sera suivie d’un apéritif et d’une grillade conviviale.

Merci de vous inscrire au plus vite auprès de Marlyse Nobs: tél. 032 485 12 82 ou par courriel: [email protected]

Exposition DAVID’AventureUne proposition du Relais catéchétique du Jura bernois.Le volet le plus visible de DAVID’Aventure sera sans doute l ’exposition interactive et intergénérationnelle qui se tiendra à Malleray du 18 janvier au 2 mars 2014. Mais cette expo, ce sera aussi un cycle de conférences prévu pour le mois de novembre 2013. DA-VID’Aventure, ce sera encore l’occasion de se plonger directement dans la Bible en petits groupes, af in de chercher par soi-même ce que les textes bibliques nous apprennent de Dieu, de David, des hommes et des femmes d’aujourd’hui.

Dans le cadre de l’expo: Tables de la ParoleEn lien avec l’expo DAVID’Aventure, des temps d’étude biblique seront proposés en dif-férents lieux de la région. Ils permettront de se plonger dans la lecture des livres de Samuel. Ouverts à tous, ces temps préparent à la visite de l’exposition mais n’en sont pas un préalable indispensable. Pour participer à ces temps d’étude biblique, veuillez vous référer aux annonces paroissiales dès septembre!

Relais catéchétique du doyenné du Jura bernoisChemin Geyisried 312504 BienneTél. 032 342 12 [email protected]

Rencontre des aînés de Christ-RoiBienvenue à la prochaine rencontre qui se tien-dra mercredi 21 août à Christ-Roi dès 14.30.

Nouvelle salle paroissiale de Ste-MarieJusqu’au 30 août, notre salle paroissiale peut en-core être utilisée. Les travaux de rénovation vont ensuite débuter et durer probablement jusqu’à mi-décembre. Merci de votre compréhension!

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Orario delle S. Messe, 16.–29.8.2013XX del Tempo ordinario / Anno CSabato 17 agosto 2013• ore 17:00 Cappella della Missione

Domenica 18 agosto 2013• ore 9:15 Cristo Re• ore 11:00 S. Maria

XXI del Tempo ordinario / Anno CSabato 24 agosto 2013• ore 17:00 Cappella della Missione

Domenica 25 agosto 2013• ore 9:15 Cristo Re• ore 11:00 S. Maria

Tutti i venerdì presso la Cappella • ore 17:30 Adorazione eucaristica

(Esposizione del Santissimo-Sacramento)

Da martedì a venerdì presso la Cappella • ore 17:45 Recita del S. Rosario• ore 18:30 vedi calendario liturgico del-

le S. Messe interno

Iscrizione all’anno catechistico 2013/14Cari genitori,v ’ i nv i t i a mo, come ogni anno, dopo aver ricevuto la lettera con i l tagliando d ’ iscri-z ione 2 01 3/2 014 a consegnarlo in Mis-sione. Potete lasciarlo nel la buca del le let-tere del la Missione o spedirlo via posta, fax, e-mail ai numeri/indirizzi indicati so-pra e sotto entro sabato 7 settembre 2013.Per eventuali problemi o chiarimenti, Da-niel è a disposizione da metà agosto tutti i mercoledì, giovedì e venerdì dalle ore 16:00 alle ore 18:00 in Missione o al numero tele-fonico 032 328 15 61.Vi ricordiamo anche che i vostri/e f igli/e iscritti dal 2° all ’8° anno, parteciperanno ad

incontri di 1 ora e mezza, 2 volte al mese secondo un calendario.Inoltre, da mercoledì 18 settembre 2013, troverete, come ogni anno, i gruppi di cate-chismo per classe aff issi sulla vetrata della Missione. Vogliate gentilmente controllare quando vostro/a f iglio/a avrà l ’ incontro di catechismo.Inf ine sappiate che il catechismo inizierà con un primo incontro a cui parteciperanno tutti i bambini/ragazzi (dal 1° all ’ 8° anno) ed i catechisti:

sabato 21 settembre 2013dalle ore 10:00 alle ore 11:30

nella Missione Cattolica Italiana.

Nell ’attesa di rivedervi tutti, vi auguriamo una buona ripresa e vi salutiamo cordial-mente nel Signore.

Biel/Bienne, luglio 2013don Antonio Ruggiero, missionario

Daniel Lattanzi, anim. pastorale

Corso di preparazione al matrimonio cristianoLe coppie che desiderano celebrare il sa-cramento del loro matrimonio negli anni 2014–2015 sono invitate ad iscriversi al più presto al corso da don Antonio. Il primo incontro si terrà il 22 settembre di quest’anno, alle ore 15:00 presso il Foyer della Missione Cattolica Italiana, alla rue de Morat 50 a Bienne.Le coppie saranno accompagnate dal missi-sonario e, di volta in volta, da: un medico, un avvocato, gli psicologi, ecc. e coadiuvati da 2 coppie animatrici, e aiutate a rif lettere sul valore del matrimonio, il significato del-la maternità e della paternità responsabile, la comunicazione all’interno della coppia, la spiritualità del matrimonio. Tutti gli inte-ressati sono pregati di annunciarsi presso la Missione Cattolica Italiana di Biel/Bienne.

Uscita della Terza etàc o m e g i à annunciato neg l i s cor s i n u m e r i , i l Gruppo della Terza età avrà l a g i o i a d i

trascorrere una giornata nella città di Fri-bourg, giovedì 12 settembre 2013.Chi desidera partecipare, è pregato gentil-mente di passare in Missione per iscriversi e versare la quota di partecipazione di Frs. 50.– (bevande escluse).Partecipano alla giornata i primi 50 iscritti!

Per il programma e l ’ iscrizione si prega di prendere contatto con la Missione.

Inizio anno pastorale 2013 e festa delle famiglie

Domenica 15 settembre 2013, la Missione dà inizio all ’anno pastorale con la tradizio-nale Festa delle famiglie a Plagne (Halle des fêtes de la Fanfare montagnarde) con il pro-gramma seguente:

– ore 10:00, accoglienza – ore 11:00, celebrazione della S. Messa ani-mata dal coro «don Giuseppe»;

– ore 12:30, pranzo (la Missione serve gra-tuitamente il risotto; per il secondo piatto, ciascuno a gradimento potrà acquistare sal-sicce, cotolette, patatine fritte e bevande); vendita pasticceria il cui ricavato va a favo-re dei progetti missionari;

– dalle ore 12:00 in poi, ricca Tombola e ani-mazioni varie allieteranno il pomeriggio.

Per coloro che non hanno un mezzo per spo-starsi, organizziamo un servizio trasporto fino a Plagne (partenze davanti alla Missio-ne ore 8:45 e ore 10:15 ; partenze da Plagne ore 14:30). Vogliate gentilmente annunciarvi al segretariato della Missione.

Vita della comunità, 16.–29.8.2013• Mercoledì 21 agosto, ore 19, preparazione

Battesimo, in Missione;• ore 19:30–21:00, prove del «Coro don Giu-

seppe».• Giovedì 22 agosto, ore 14:00–17:00, visita

agli ammalati.• Mercoledì 28 agosto, ore 17:30–18:30,

prove del «Gruppo Teatro», con Daniel, in Missione;

• ore 19:30–21:00, prove del «Coro don Giu-seppe».

• Giovedì 29 agosto, ore 14:00–17:00, visita agli ammalati.

Solidarietà della MissioneRecosoto delle questue raccolte durante le S. Messe del mese di maggio 2013:• 4/5 maggio, Frs. 412.40 per la Diocesi;• 9 maggio, Frs. 113.15 per Conferenza pas-

torale;• 11/12 maggio, Frs. 280.05 per la Diocesi;• 18/19 maggio, Frs. 792.90 per la Diocesi;• 25/26 maggio, Frs. 189.40 per MCI, pro-

getti.

U n g r a z i e d i c u o r e a t u t t i /e i / l e parrocchiani/e, che hanno contribuito a questi segni di carità e di grande solidarietà.

Vedi anche pagina 10

missione cattolica italiana

Rue de Morat 50, 2502 Bienne, T. 032 328 15 60, F. 032 328 15 62/64, [email protected], www.cathberne.ch/mcibienne, Lun.–Ven. 16:00–18:00don Antonio Ruggiero, missionario, T. 032 328 15 63, [email protected] / Antonio Bottazzo, conciergerie, T. 032 328 15 65, [email protected] / Annalisa Fiala, segretaria, T. 032 328 15 60, [email protected] / Mauro Floreani, anim. past. sociale e segr. amministr., T. 032 328 15 66, [email protected] / Daniel Lattanzi, anim. past. catechesi, T. 032 328 15 61, [email protected] / Francesco Margarone, anim. past. giovani, T. 032 328 15 60, [email protected]

angelus 33–34/2013 • 18

N° d’urgenzaNei g iorn i fest iv i e solo in caso d i defunto/a, situazioni di f in di vita, ma-lattia grave, vogliate gentilmente com-porre il numero seguente 078 793 44 40.

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Noticias sociales

Ejercicio de amorUna de las enseñanzas de Jesús que con fre-cuencia resulta incomprendida por nosotros, es la práctica del amor. Aún no aceptamos que cuanto más practiquemos el dar y recibir amor, mayores bendiciones recibiremos, contribu-yendo además a mejorar nuestro entorno.

La mayoría de los problemas en nuestra vi-da, encuentran su solución en el amor; si me preguntas quien es la persona a quien debes dirigir tu amor para ser feliz, te recomenda-ría dirigirlo en principio a ti mismo; porque el amor es una manifestación interna. El amor nos llega todos los días en forma interminable y sin parar, directamente del amoroso corazón de Dios, con el hálito de vida que diariamente necesitamos para existir.

El amor así manifestado, parte de ti, hacia el exterior. Por tanto, para alcanzar una vida de amor, armonía, paz y realización tú debes ser el principal protagonista. Para obtener amor tú debes darlo, se debe dirigir internamente hacia ti y externamente hacia los demás. Tú demuestras el más profundo amor y respeto a ti mismo, cuando prodigas amor a los demás.

A continuación expongo diversas sugerencias de éste para que empecemos a cultivar y en-tender este sentimiento:• Mostraré mi amor siendo paciente, aun cu-

ando preferiría estar impaciente y desesper-arme.

• Mostraré mi amor perseverando aun cuando podría ser más fácil renunciar:

• Mostraré mi amor sonriendo, aun cuando preferiría quejarme.

• Mostraré mi amor adquiriendo el hábito de decir frecuentemente «te amo» a quienes es-tán cerca de mí, tales como los miembros de mi familia y amigos queridos.

• Mostraré mi amor trabajando con alegría inclusive cuando amanezca con mucha flo-jera.

• Mostraré mi amor siendo sincero, aun cuan-do una pequeña mentira se adaptaría mejor a mis propósitos.

• Mostraré mi amor llevando a cabo todas mis actividades con integridad.

• Mostraré mi amor manteniendo mi boca cerrada aun cuando preferiría chismorrear o criticar a alguien que esté cerca o me resulte antipático.

• Mostraré mi amor diciendo una palabra amable, aun cuando me parecería mejor mostrar una actitud de autoridad con una palabra dura.

• Mostraré mi amor siendo cortés en lugar de ser brusco o grosero.

• Mostraré mi amor perdonándome a mí mismo y a los demás en vez de culparme y condenarlos.

• Mostraré mi amor pensando en los demás en lugar de ser desconsiderado y desatento.

• Mostraré mi amor ofreciendo amistad a los desamparados y solitarios.

• Mostraré mi amor comprometiéndome en lugar de dar la espalda, desentenderme o justificarme.

• Mostraré mi amor diciendo y practicando el «puedo» en lugar de no se puede.

• Mostraré mi amor exigiendo justicia y rec-titud para mí mismo y los demás.

• Mostraré mi amor evitando que abusen de mí, me maltraten o me pongan en ridículo y evitando abusar, maltratar o poner en ri-dículo a alguien.

• Mostraré mi amor practicando estas suge-rencias de amor, hoy y todos los días de mi vida.

AVISOS• La Misa en castellano en Biel se celebra

todos los domingos a las 11h30 en la Igle-sia de San Nicolás.

• Misa en castellano en Grenchen, todos los domingos a las 10h00. Durante los meses de julio y agosto se suspenden las misas.

• Grupo de señoras de los lunes, primeros y terceros lunes de cada mes, a partir de las 15h00 en la Misión (en julio y agosto se suspenden los encuentros).

• Cursos de francés. El sábado día 14 de septiembre, a las 11h00, dará comienzo un nuevo curso de francés para principiantes. Las personas interesadas deberán inscribir-se en la Misión.

• Cursos de alemán. El viernes día 13 de septiembre, a las 18h00, dará comienzo un nuevo curso de alemán para principiantes. Las personas interesadas deberán inscri-birse en la Misión.

• Inscripciones a catequesis Ya está abierto el plazo de inscripción pa-

ra las catequesis en nuestra Misión. Los niños que se inscriban para la Primera Comunión, deben tener 6 años como mí-nimo. Los chicos de Confirmación que no hayan realizado catequesis anteriores en la Misión, deben tener 14 años cumplidos. Las inscripciones se recogerán hasta el 14 de septiembre. Los niños que ya asistieron a catequesis el curso pasado, no necesitan inscripción para el nuevo curso.

• Desde enero de 2013, se viene exigiendo un certificado de confirmación para ser padrino de bautizo y a partir de septiem-bre también para casarse.

Las personas mayores que estén sin con-firmar y quieran hacerlo que se inscriban en la Misión. Habrá horarios especiales para ellos y tendrán que hacer un curso de catequesis de dos horas mensuales.

• Peregrinación 2013: Este año será el domin-go 22 de septiembre. Saldremos a las 9h00, el autocar nos espera delante del Palacio de Congresos. El regreso está previsto sobre las 19h00 como muy tarde. Iremos a Romont (cantón de Fribourg). Visitaremos el pueblo, que es muy bonito, celebraremos la misa en la Iglesia de la Asunción, que es preciosa, co-meremos en el patio del castillo y por la tarde visitaremos también, como no, el «MUSÉE SUISSE DU VITRAIL» (visita guiada).

Todos aquellos que deseéis venir, debéis inscribiros en la Misión. Tenéis tiempo hasta 14 de septiembre. Recordad que viajaremos en autocar y que dependiendo del número de personas que se inscriban, las plazas pueden estar limitadas. Por ello conviene que os inscribáis cuanto ante.

angelus 33–34/2013 • 19 misión católica de lengua española

Rue de Morat 48, 2502 Bienne, Tel. 032 323 54 08. E-Mail: [email protected]: P. Arturo Gaitán / Asistente social: José-Luis Marcoswww.cathberne.ch/mcebienne

Rue de Morat 50, 2502 Bienne, T. 032 328 15 60, F. 032 328 15 62/64, [email protected], www.cathberne.ch/mcibienne, Lun.–Ven. 16:00–18:00don Antonio Ruggiero, missionario, T. 032 328 15 63, [email protected] / Antonio Bottazzo, conciergerie, T. 032 328 15 65, [email protected] / Annalisa Fiala, segretaria, T. 032 328 15 60, [email protected] / Mauro Floreani, anim. past. sociale e segr. amministr., T. 032 328 15 66, [email protected] / Daniel Lattanzi, anim. past. catechesi, T. 032 328 15 61, [email protected] / Francesco Margarone, anim. past. giovani, T. 032 328 15 60, [email protected]

Page 20: Angelus n° 33-34 / 2013

17./18. August 201320. Sonntag im JahreskreisSamstag16.15 Beichtgelegenheit17.00 Eucharistiefeier in der Krypta

Sonntag9.30 Eucharistiefeier in der Ober-

kirche18.00 Portugiesischer Gottesdienst in

der Oberkirche

Opfer: Diözesanes Opfer für die Aufgaben des Bistums

Dienstag, 20. August 20139.00 Eucharistiefeier in der Krypta

Donnerstag, 22. August 201315.30 Eucharistiefeier im Alters-

und Pf legeheim La Lisière in Evilard

24./25. August 201321. Sonntag im JahreskreisSamstag17.00 Eucharistiefeier in der Krypta

Sonntag9.30 Wortgottesdienst mit Kommu-

nionfeier in der Oberkirche18.00 Portugiesischer Gottesdienst in

der OberkircheOpfer: Für CARITAS Schweiz

Dienstag, 27. August 20139.00 Eucharistiefeier in der Krypta

Spitalzentrum8.45 Sonntagsgottesdienst am 25. Au-

gust 2013.

Rosenkranzgebet18.00 Montag in der Krypta15.00 Freitag in der Krypta

HinweiseKirchenchorprobenJeden Dienstag, 20.00 im Pfarrsaal.

JassnachmittagJeden Montag, 14.00 im Pfarrhaus, Zimmer St. Louis.

TaufeAm 18. August dürfen wir Severin David Wiplinger durch das Sakrament der Taufe in unsere Glaubensgemeinschaft aufneh-men. Wir wünschen ihm und seiner Fami-lie Glück und Gottes Segen.

Frauengruppe St. MariaDonnerstag, 22. August: Ausf lug nach Einsiedeln. Über Zug, Sihlbrugg über

den Hirzel nach Einsiedeln. Gottesdienst um 11.15 in der Klosterkirche, anschlies-send Mit tagessen. Danach Besuch des Klostermuseums mit Führung. Abfahrt Biel: 8.00, Carterminal Walserplatz.

PfarreiratAm 29. August trifft sich um 19.30 der Pfarreirat St. Maria – Christ-König im Pfarreizentrum Christ-König. Neben den Alltagsgeschäften nehmen wir auf, was wir in der Retraite 2012 begonnen haben: die Frage nach unserem Prof il. Sind Sie interessiert, als Vertreterin bzw. Vertreter der Pfarrei St. Maria im Pfarreirat mit-zuwirken? Gerne geben wir Ihnen weitere Auskünfte.

Kolping-FamilieDonnerstag, 5. September, 14.0 0: Be-such der Landi Dotzigen. Anmeldung bis 31. August an Roman Bachmann, Tel. 032 373 38 53.

Festgottesdienst der «goldenen Paare»Feiern Sie d ieses Jahr Ihre Goldene Hochzeit? Dann sind Sie ganz herzlich eingeladen zum Festgottesdienst in der Kathedrale St. Urs und Viktor in Solo-thurn mit Felix Gmür, Bischof von Ba-sel. Am Samstag, 7. September, 15.00. Anschliessend Begegnung bei Kaffee und Kuchen. Bitte melden Sie sich an im Pfarreisekretariat mit Angabe der Anzahl Personen. Anmeldefrist: 26. August.

Dienstjubiläum von Elisabeth Favrod

Liebe ElisabethVor zehn Jahren bist du in den Dienst der Katechese eingetreten. Du hast in dieser Zeit viel erlebt und viel gewirkt. Die Auf-gabe der Glaubensweitergabe ist in unserer Zeit alles andere als eine leichte. Dass aber das Schöne immer überwiegt, kann man an deiner Freude in der Begegnung mit Kindern und Jugendlichen ablesen. Mit v iel Herz und christ l icher Gelassenheit hast du bisher manche Initiative ergriffen und manches Projekt zu einem schönen Ende geführt. Für dein Wirken dankt dir das ganze Pfarreiteam herzlich. Wir wün-schen dir Gottes Segen in all deinem wei-teren Wirken. Jean-Marc Chanton

Unter deinen Schutz und Schirm…Schulbeginn der 2.–6. Klasse

A m M it t woc h , 2 8 . Au g u st 2 01 3 von 14.00 –16.30 treffen sich alle Kinder der 2.–6. Klasse zum off iziellen Schulbeginn in der Pfa r rei Chr ist-König. Mit dem Motto: «Unter deinen Schutz und Schirm» wollen wir uns gemeinsam auf den Schul-start einstimmen.Die Kinder von St. Maria treffen sich um 13.45 Uhr vor der Kirche, um gemeinsam mit einer Katechetin mit dem Schulbus der Firma Funicar zur Pfarrei Christ-König zu fahren. Um 16.45 Uhr sind die Kinder wieder zurück und können allenfalls dort abgeholt werden.Gerne erwarten wir eine fröhliche Schar Kinder zum off iziellen Unterrichtsbeginn und hoffen, dass sie sich in den Sommerfe-rien alle gut erholen konnten.

Das Katechetinnen-Team der Pfarreien St. Maria und Christ-König

Jugendwohnung am Zionsweg4 günstige WG-Zimmer zu vergeben!Für Jugendliche zwischen 18 und 23 Jah-ren, mit der Bereitschaft, pro Woche 4–5 Stunden für Projekte im Jugendhaus ein-zusetzen. Mietzins: Fr. 100.–/Monat. In-teressierte melden sich bei: [email protected], Tel. 032 366 65 95 / 079 951 41 29.

VoranzeigeAm Sonntag, den 8. September ist um 9.30 der Kirchenchor Burgdorf bei uns im Gottesdienst zu Gast.

Abschied nehmen mussten wir von:Tibor Demény (geb. 11. August 1933), Irmgard Elisabeth Graf (geb. 14. Septem-ber 1924), Anne Taraschewski (geb. 13. August 1928), Rosa Rihm (geb. 9. Mai 1927), Bernadette Dörig (geb. 1. Januar 1938), Mario Cossalter (geb. 26. Oktober 1933). Geheimnisvoller Gott, führe al le unsere Verstorbenen ans Ziel und zeige ihnen das Leben in Fülle.

angelus 33–34/2013 • 20pfarreist. maria

Juravorstadt 47, 2502 Biel, Tel. 032 329 56 00, Fax 032 329 5619, [email protected] Montag–Freitag, 8.00–12.00 / 13.30–17.30; Pfarradministrator: Jean-Marc Chanton. Pfarreihelferin und Koordinatorin Katechese: Veronika Meile; Katechetinnen: Elisabeth Favrod, Rita Gruber, Katrine Jung Ruedin, Veronika Meile, Angela Sahli. Sakristanin: Dominika Bähler.

Page 21: Angelus n° 33-34 / 2013

Herzliche Einladung zum ökumenischen Waldgottesdienst im Riedrain, SafnernAm Sonntag, 25. August 2013, um 10.00 Uhr, feiern wir traditionell den ökumenischen Waldgottes-dienst. Anschliessend Apéro. Es besteht die Möglichkeit zu grillieren. Wurst und Getränke werden von beiden Kirchgemeinden offeriert.

Religionsunterricht im Schuljahr 2013 / 2014Der Religionsunterricht findet in Biel ausserschulisch statt. Es ist nicht immer einfach alle Kinder zu erreichen. Wenn Sie, liebe Mütter und liebe Väter, ein Kind im Schulalter haben, das den Religions-unterricht nicht besucht, können Sie es anmelden. Der Elternabend für die 1. Klasse ist am 30. Oktober 2013, um 19.30 Uhr, in Christ-König.Der Unterricht wird von folgenden Katechetinnen erteilt:1. Klasse: Angela Sahli2. Klasse: Rita Gruber3. Klasse: Elisabeth Favrod, Erstkommunion4. Klasse: Angela Sahli, Versöhnungssakrament5. + 6. Klasse: Veronika Meile7. – 9. Klasse: Elisabeth FavrodDie Kinder der Heilpädagogischen Tagesschule und der Z.E.N. Wohngruppe im Kinderspital Wil-dermeth werden von Frau Fernanda Vitello unterrichtet.Alle Katechetinnen laden persönlich zu den verschiedenen Veranstaltungen ein.

angelus 33–34/2013 • 21 20. Sonntag im JahreskreisSonntag, 18. August 201311.00 Eucharistiefeier mit Gedächtnisfeier

für Margarete JäggiOpfer: Aufgaben des Bistums

Donnerstag, 22. August 20138.15 Rosenkranz9.00 Wortgottesfeier mit Kommunion

21. Sonntag im JahreskreisSonntag, 25. August 20139.30 Wortgottesfeier in St. Maria10.00 ökumenischer Waldgottesdienst im

Riedrain, Safnern18.00 Eucharistiefeier, kroatisch

Mittwoch, 28. August 201316.00 Gottesdienst zum Schulbeginn (nähe-

re Angaben siehe Leitartikel)

Donnerstag, 29. August 20138.15 Rosenkranz9.00 Wortgottesfeier mit Kommunion

Freitag, 30. August 201310.30 ökum. Gottesdienst im Wohnheim

Büttenberg

22. Sonntag im JahreskreisSonntag, 1. September 201311.00 Wortgottesfeier mit KommunionOpfer: Theologische Fakultät Luzern

pfarreichrist-könig

Geyisriedweg 31, 2504 Biel, Tel. 032 328 19 30 / Fax 032 328 19 39Pfarreileitung: Diakon Stipe Brzović-Pavlovic (Gemeindeleiter ad interim) 032 328 19 31 / Priesterlicher Dienst: Jean-Marc ChantonSekretariat: Sylvia Beusch, Danielle Estoppey. Montag-Freitag 08.00–12.00, 13.30–17.30, Sakristan-Hauswart: Zoran TunicKatechetinnen: Veronika Meile, Rita Gruber, Elisabeth Favrod, Angela Sahli

«Jetzt beginnt der Ernst des Lebens»Liebe ElternDas neue Schuljahr fängt schon an. Auch in diesem Jahr wird der Religionsunterricht von unseren Katechetinnen erteilt. Ein neues Schuljahr beginnt. Was wird es bringen? Für die Schüler Anlass, darüber nachzudenken, was man erlebt, gelernt hat. Das Vergangene ist vertraut, auch das, was einmal so neu erschien. Man wendet den Blick nach vorn: Wie wird es in Zukunft sein?

«Jetzt beginnt der Ernst des Lebens», heisst es. Was ist der «Ernst des Lebens»? Ver-steckt er sich im Französisch-, Englisch- oder Mathematikunterricht? Vor oder hinter dem Lehrerpult? Kann man ihn von der Tafel wischen? Hat ihn die Freundin schon entdeckt, oder vielleicht der neue Tisch-nachbar? Für euch, liebe Schülerinnen und liebe Schüler beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Altes wird zurückgelassen, Neues begeg-net euch und wird vertraut. Doch Gott bleibt sich treu in seiner Liebe zu euch gleich und kommt mit.

Die Schule ist von Lebensbedeutung. Sie ist nicht immer so wie ich es mir wünsche. Aber ich muss lernen fürs Leben. Das ganze Leben muss ich lernen! Alle grossen Dinge soll man mit Gott anfangen. «An Gottes Segen ist alles gelegen…»

Mit dem Motto «Unter deinen Schutz und Schirm» wollen wir uns gemeinsam auf den Schulstart einstimmen. Am Mittwoch, 28. August 2013, von 14.00–16.30 Uhr, treffen sich im Pfarreizentrum Christ-König alle Kinder der 2.–6. Klasse zum offiziellen Schulbeginn. Dazu erwarten wir gerne eine fröhliche, und von den Sommerferien gut erholte, Schar Kin-der.Von Herzen einen guten Start ins neue Schuljahr. Verliert die Neugierde und die Freude am Lernen nicht! Für das Katechetinnen- und Seelsorgeteam, Stipe Brzović

Frohes AlterAm Mittwoch, 21. August 2013, treffen wir uns um 14.15 Uhr im Pfarreizentrum, zum gemütlichen Nachmittag.

Goldene Hochzeit 2013Feiern Sie dieses Jahr Ihre goldene Hoch-zeit?Dann gratuliere ich Ihnen herzlich und la-de Sie mit Ihren Angehörigen ein zu einem Festgottesdienst der «goldenen Paare» in unserem Bistum am Samstag, 7. September 2013, um 15 Uhr, in der Kathedrale St. Urs und Viktor, Solothurn. Gott danken – mit ihm feiern – und für weitere glückliche Jahre beten.Ich freue mich, wenn auch in diesem Jahr wieder möglichst viele «Jubelpaare» der Ein-ladung Folge leisten und wir anschliessend bei einem Kaffee einander begegnen kön-nen. Ihr Felix Gmür, Bischof von Basel

Anmeldung mit Angabe der Anzahl Personen bitte bis 26. August 2013 an die Bischöfliche Kanzlei, Baselstrasse 58, 4501 SolothurnTel. 032 625 58 41Fax 032 625 58 45E-Mail: [email protected]

Page 22: Angelus n° 33-34 / 2013

angelus 33–34/2013 • 22pfarreibruder klaus

Aebistrasse 86, 2503 Biel, Tel. 032 366 65 99, Fax 032 366 65 98, Sekretariat Dienstag–Freitag 8–12,14–18, [email protected]: Christine Vollmer Al-Khalil (Gemeindeleitung), Thomas Metzel (Pastoralassistent), Brigitte Horvath Kälin (Pastoralassistentin).Katechetinnen: lsabel Messmer-Meile, Lucia Schärli-Jeannerat, Esther Seiler-Amrein, Franziska Simon-Kürsener, Fernanda Vitello Hostettler.

Öffnungszeiten Kaffee Bruder Klaus

Mittwoch u. Donnerstag: 9.00–12.00 UhrFreitag: 9.00–18.00 Uhr

K O L P I N G F A M I L I E B I E L

Woche vom 18. – 24. August 2013Sonntag, 18. August 20. Sonntag im Jahreskreis10.00 Wortgottesdienst mit Kommuni-

onfeier in der Kirche Anschliessend Kirchenkaffee

Kollekte für Bistumsaufgaben

Mittwoch, 21. August9.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kapelle.

Veranstaltungen der WocheSamstag, 17. AugustFest des Café Bruder Klaus

10.00 – 15.00 auf dem Vorplatz der Kirche Bruder Klaus mit Kaffee, Kuchen, Luftballons, Spiele usw.

Mittwoch, 21. AugustRU 2. Klasse 14.00 Gesamtnachmittag zur Schöpfung im Pfarreizentrum.

Proben für den Taizé-Gottesdienst vom 25. AugustMittwoch, 21. August, 19.30 – 21.00 UhrSamstag, 24. August, 10.00 – 11.30 UhrWir üben die mehrstimmigen Taizélieder für den Gottesdienst vom Sonntag, den 25. August im Kirchgemeindehaus Brügg.Jede Stimme ist herzlich willkommen!

Ein Anlass der evang.-ref. Kirchgemeinden Bürglen (Brügg) und Biel (Paulus) und der kath. Pfarrei Bruder Klaus.

Abschied nehmen mussten wir von Evelina Schober-Weisskopf (1925). Gott schenke ihr Leben in Fülle.

Woche vom 25. – 31. August 2013Sonntag, 25. August21. Sonntag im Jahreskreis10.00 Ökumenischer Taizé-Gottesdienst

im Kirchgemeindehaus Brügg. KEIN Gottesdienst in Bruder Klaus

Mit Singen, Stille, Gebet, AgapeKollekte für Zvieri mit Beratung Biel

Mittwoch, 28. August9.00 Eucharistiefeier in der Kapelle.

Veranstaltungen der WocheMontag, 26. und Dienstag 27. AugustRU 5. KlasseJe 14.00 – 17.00 Beginn des Unterrichtes im Pfarreizentrum.

Mittwoch 28. AugustRU 6. Klasse 14.00 Gemeinsamer Start in den Religionsun-terricht im Pfarreizentrum.

Freitag, 30. AugustRU 7. Klasse16.00 Gesamtanlass im Pfarreizentrum.

19.30 SHIBASHI18 heilende Bewegungen aus Tai Chi + Qi Gong. Ort: Kirche.

20.30 OFFENES SINGENSpirituelle Gesänge aus Taizé und aller Welt. Ort: Kirche.

VorankündigungDonnerstag, 5. SeptemberKolpingfamilie Biel

Besichtigung der Landi Dotzigen, Dau-er der Führung ca. 2½ Std.

Treffpunkt: 13.10 vor dem Bahnhof SBB Biel oder für Alleinreisende 13.45 Landi Dotzigen Haupteingang.Anmeldung bis 31. August an Roman Bach-mann, Tel. 032 373 38 53.

Dienstag, 10. SeptemberFrauentreff Bruder Klaus Biel«Lebensfreude tanzen»14.30 – 16.30 im PfarreizentrumFreies Tanzen für alle interessierten Frauen 60+. Turnkleider, Wasserflasche und Decke mitnehmen. Kosten: Fr. 15.–, Mitglieder gratis.Anmeldung bis 3. September bei Myrta Jäggi, Tel. 032 331 77 57.

VorankündigungSamstag, 7. und Sonntag, 8. SeptemberEinweihung Jugendhaus Zionsweg 8 und Stabübergabe an den neuen Jugendarbeiter Philipp Christen

Programm SamstagAb 14.00: Slackline und Trampolin14.00 – 17.00: Kinderprogramm mit Wettbe-werb und Hausführungen15.00 – 17.00: Breakdance-Workshop15.00 – 21.00: Festwirtschaft und Sirupbar17.00 – 21.00: offene Bühne für Bands, Tanz-gruppen, KleinkunstAb 17.00: Vernissage Ausstellung «Sein und Haben»

Programm Sonntag11.00 – 14.00 Einsegnung Jugendhaus und Sonntagsbrunch, Slackline und Trampolin

Willst auch du mit deiner Band, deiner Stim-me oder deiner Tanzgruppe auftreten? Dann melde dich bis 30. August bei: [email protected], Tel. 032 366 65 95.

Sonntag, 8. SeptemberErntedankgottesdienst

«Tropfen, Pfützen, Gurgelbäche»10.00 in der Kirche Bruder KlausSie sind herzlich eingeladen zu unseremErntedankgottesdienst mit Taufe von Ariel Obrecht und Agapefeier.Der Gottesdienst wird mitgestaltet von der 2. Klasse.Bitte bringen Sie Erntegaben (Obst, Gemüse, Brot, Blumen,…) für den Gottesdienst mit. Ihre Gaben werden danach der Gassenküche gespendet.

Page 23: Angelus n° 33-34 / 2013

23 pfarrei st. martinumfassend Pieterlen, Lengnau, Meinisberg

Löschgatterweg 29, 2542 Pieterlen, Tel. 032 377 19 55, Fax 032 37719 66, [email protected], www.kathpieterlen.ch; Pfarrer: Stephan Schmitt, [email protected] / Seelsorgemitarbeiterin Anja Schulze, Lengnau, Tel. 032 37719 27, [email protected]; Katechetin Brigitte Hirschi, Lengnau, 032 653 21 67 / Katechetin Georgette Reilly, Lengnau, 032 652 31 67 / Ökum. Zentrum Pieterlen: Kürzeweg 6; Kirchenzentrum Lengnau: E. Schiblistr. 3a. Jahres- und Gottesdienstplan 2012: http://kathpieterlen.makarios.ch/jahresplan/20xx.pdf

Sonntag, 18. August 2013 –20. Sonntag im Jahreskreis CPieterlen: 9.00Lengnau: 10.30

Sonntag, 25. August 2013 –21. Sonntag im Jahreskreis CMeinisberg: 9.30Es singen die Martinssingers!

Sonntag, 1. September 2013 –22. Sonntag im Jahreskreis CPieterlen: 9.00Lengnau: 10.30Beide Gottesdienste mit Pfr. Meier!

Sonntag, 8. September 2013 –23. Sonntag im Jahreskreis CPieterlen: 9.00Lengnau: 10.30

* Alle Gottesdienste sind Eucharistiefeiern.Ausnahmen werden speziell erwähnt!

Werktagsgottesdienste vom 19. bis 30. AugustMo, 19.8., 19.00, Rosenkranzgebet in PieterlenMo, 26.8., 19.00, Rosenkranzgebet in Pieterlen

Mitteilungen

Kollekten• Am 18. August für die Gesamtschweizeri-

schen Verpflichtungen unseres Bischofs• Am 25. August für die Caritas Schweiz

Gruppen und TreffpunkteMo, 19.8., 20.00, Probe Martinssingers in LengnauMi, 21.8., 18.30, Besuchsdienstgruppe in Pie-terlenDo, 22.8., 20.00, Kirchgemeinderatssitzung

Wir gratulierenAm 25. August wird Hans Koess vom Bielweg 23 in Meinisberg 94 Jahre alt. Am 20. Au-gust kann Jutta Rüttimann vom Rigiweg 13 in Lengnau ihren 85. Geburtstag feiern. Und am 18. August blickt Giuseppina Petrolo vom Birkenweg 13 in Lengnau auf 80 Lebensjahre zurück. Am 27. August wird Liliane Panzeri ebenfalls 80 Jahre alt. Am 21. August feiert Sonja Rieder von der Zollgasse 21 in Lengnau ihren 70. Geburtstag. Und ebenfalls 70 Jahre alt wird Therese Beck von der Alten Lands-trasse 30 in Pieterlen. Wir wünschen den Ju-bilaren Gesundheit, Lebensfreude und Gottes Segen.

Vierwochenkurs 26.8.–20.9.2013Die hauptamtlichen Seelsorger der deutsch-sprachigen Bistümer müssen alle 10 Jahre zu einem 4-wöchigen Weiterbildungskurs. Dies trifft dieses Jahr auch mich. Deshalb bin ich in der obengenannten Zeit jeweils von Montag bis Freitag abwesend. In dringenden Notfällen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Pfarrei Bruder Klaus in Biel (032 366 65 99). Zu den Gottesdiensten an den Wochenenden bin ich da (ausser am 1. September – siehe links oben). Ich danke für Ihr Verständnis. Pfr. Stephan Schmitt

Gottesdienste in MeinisbergEinmal pro Monat (aber nur ca. 8-mal pro Jahr) findet unser Sonntagsgottesdienst in Meinisberg statt. Es ist eine wunderschö-ne Atmosphäre im Meinisberger Kirchge-meindehaus. Dreimal im Monat müssen die Meinisberger nach Lengnau oder Pieterlen in den Gottesdienst gehen. Sie würden sich riesig freuen, wenn umgekehrt die Lengnauer und Pieterler auch an «ihrem» Gottesdienst in Meinisberg teilnehmen würden. Es sind alle ganz herzlich eingeladen. Der 25. August wäre eine gute Gelegenheit, singen doch in diesem Gottesdienst die Martinssingers und garantieren damit einen festlicheren Rahmen. Also – auf nach Meinisberg!

Die Schule ist losSeit nunmehr fast einer Woche sind die gros-sen Ferien vorbei. Der Alltag hat alle wieder fest im Griff. Die Kleinsten freuen sich: «End-lich in die Schule gehen und zu den Grossen gehören.» Für die Grösseren ist das schon eher Routine. Die Eine freut sich, weil sie wieder viele neue Dinge lernen und entdecken kann, der Andere findet Schule eher doof und würde viel lieber etwas anderes machen. Aber egal wie: in der Schule sind wir eine Gemeinschaft, die aufeinander angewiesen ist.

Alle tragen für andere Verantwortung. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. In der Schule versucht man nicht, die Schwächen zu finden, sondern die Stärken auszubauen. Das ist nicht immer leicht, weil jeder anders ist. Wir wünschen allen Kindern und Lehrern je-denfalls trotz manchem Hindernis viel Freude im kommenden Schuljahr. Seelsorgeteam und Kirchgemeinderat

Page 24: Angelus n° 33-34 / 2013

24 • kontakte /contacts angelus 33–34/2013 A

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Zeitschrift für die röm.-kath. Kirche Biel und Umgebung sowie Pieterlen. Herausgeberin: Röm.-kath. Kirchgemeinde Biel und Umgebung

Bimensuel de l’Eglise cath. rom. de Bienne et environs Editeur: Paroisse cath. rom. de Bienne et environs

Deutschsprachige Redaktion: Niklaus BaschungMurtenstrasse 48, PF 45, 2501 Biel T 032 329 50 81, [email protected] Fax 032 329 50 90 – sowie die Pfarrämter für die Pfarreien

Rédaction française: Christiane Elmer Rue de Morat 48, CP 45, 2501 Bienne T 032 329 50 80, [email protected] Fax 032 329 50 90

Adressänderung / Satz und Druck ⁄Changements d’adresse: Composition et impression: T 032 322 33 50 / Ediprim AG, BielFax 032 322 67 77

Redaktionsschluss / Délai de rédaction:35+36/2013 (31.8.–13.9): Freitag, 16.8.

St. Maria / Ste-Marie Juravorstadt 47, fbg du Jura 47, 2502 Biel/Bienne, Telefon: 032 329 56 00, téléphone: 032 329 56 01, [email protected], [email protected]é catholique des villages: [email protected]

Bruder Klaus / St-NicolasAebistrasse 86, rue Aebi 86, 2503 Biel/Bienne,Telefon: 032 366 65 [email protected]@[email protected]

Christ-König ⁄ Christ-Roi Geyisriedweg 31, chemin Geyisried 31, 2504 Biel/Bienne, Telefon: 032 328 19 30téléphone: 032 328 19 20 [email protected], [email protected]

Missione Cattolica Italiana (MCI)Murtenstrasse 50, rue de Morat 50, 2502 Biel/Bienne, T 032 328 15 60, Fax 032 328 15 62/64, [email protected]

Misión católica de lengua española (MCE) Murtenstrasse 48, rue de Morat 48, 2502 Biel/Bienne, T 032 323 54 [email protected]

Pfarrei St. Martin (Pieterlen, Lengnau, Meinisberg)Löschgatterweg 29, 2542 Pieterlen, T 032 377 19 55 / Fax 032 377 19 [email protected]

Verwaltung der röm-kath. Kirchgemeinde Biel und Umgebung /Administration de la Paroisse cath. rom. de Bienne et environs

Villa Choisy, Juravorstadt 41, fbg du Jura 41, Postfach, CP, 2500 Biel/Bienne 4. T. 032 322 33 50 /Fax 032 322 67 77 / [email protected]–ve: 8.30–11.30; 13.30–16.00 / Do geschlossen / Je fermé. Schulferien, vacances scolaires: 8.30–11.30

Murtenstrasse 48 / Rue de Morat 48 Secrétariat SIP / Sekretariat Regionalstellen:

032 329 50 82 / [email protected]

Bildungsstelle / Freiwilligenarbeit / Frauenstelle: 032 329 50 84 / [email protected]

Sozial- und Beratungsdienst: 032 329 50 85 (Termine nach Vereinbarung) / [email protected]

Medienstelle: 032 329 50 81 / [email protected]

Service des médias: 032 329 50 80 / [email protected]

Weitere Regionalstellen /Autres services ailleursRelais catéchétique du doyenné du Jura bernois:

032 342 12 04 / [email protected]

Aumônerie de l’hôpital / Spitalpfarramt: 032 324 24 24

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