zuger presse 20160224
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Zuger Presse NewsTRANSCRIPT
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
54 872Exemplare
- B e g l a u b i g t ! -
Auflagenstärkste
Wochenzeitung
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77
PPA 6002 Luzern – Nr. 8, Jahrgang 21
Mittwoch, 24. Februar 2016
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Vom Kriegsgebiet in die ArbeitsweltDer 32-jährige Alaa Eddin Kabani aus Unterägeri macht eine Lehre zum Elektroinstallateur. Damit gehört er zu den 40 Pro-zent jener ehemaligen Flüchtlinge, die es in die Zuger Arbeits-welt geschafft haben. Dank seinem Willen, Deutsch zu lernen – und seinem Studium in Syrien. ar Seite 9
Foto Daniel Frischherz
Wintersport
Die Zuger Skilifte stehen still
Das frühlingshafte Wetter am vergangenen Sonntag hat auch den letzten Schnee auf dem Raten in Oberägeri getilgt. Somit musste auch dieser Ski-lift seinen Betrieb einstellen. Jene in Unterägeri, Menzingen und auf dem Zugerberg stehen schon seit längerem still. Dank freiwilliger Helfer und einer Defizitgarantie ist der Betrieb der Lifte gesichert. ar Seite 12
Zug
Tempo 30 in der Stadt?In der Grabenstrasse in Zug könnte Tempo 30 eingeführt werden. Zumindest versuchsweise.
Das Bundesgericht hat jeden-falls einer Gruppe von Zugern Recht gegeben, die Lärmschutz-
gründe geltend gemacht hatten. Der Kanton solle, so die Richter in einem 3:2-Entscheid, eine umfassende Interessensabwä-gung vornehmen. Darin enthal-ten ist der Vorschlag, einen län-geren Versuch mit reduziertem Tempo durchzuführen. fh Kommentar, Seite 5
Hundedatenbank
Eintrag geht durch drei InstanzenNeue Regeln für Bello und Fifi: Hunde müssen nun auf einer neuen Daten-bank registriert werden.
Laura Sibold
In der Stadt Zug sind zurzeit rund 830 Hunde registriert, in Baar 730. Knapp jeder dreis-sigste Einwohner im Kanton hat einen Nachfahren des Wol-
fes zu Hause. Wurden die Hun-de bisher von Tierärzten auf einer Datenbank erfasst, sind nun auch die Gemeinden und die Hundehalter involviert.
Sorgt mehr Bürokratie für einen höheren Nutzen?
Mit der Anfang Jahr einge-führten Datenbank Amicus können nämlich neu die Zuger Gemeinden die Daten der Hun-dehalter erfassen. «Die Tierärz-
te wiederum erfassen die Hun-de, während die Hundehalter Mutationen wie Verkauf oder Tod des Tieres eintragen», er-klärt Kantonstierarzt Rainer Nussbaumer. «Dass der Mehr-aufwand durch die Beteiligung dreier Instanzen gegenüber dem alten System gerechtfer-tigt ist, ist zu bezweifeln», so die Baarer Hundehalterin Maja Dübendorfer. Kritisiert werden noch andere Faktoren. Seite 3
Die Baarerin Maja Dübendorfer und ihre Schäferhündin Raja sind bereits in der neuen Datenbank Amicus registriert. Foto Daniel Frischherz
Florian Hofer,Chefredaktor«Zuger Presse»
Kommentar
Ein Versuch wird sich lohnen
Seit Jahren versuchen Anwohner der Grabenstrasse in
Zug, Tempo 30 durch-zusetzen. Beim langen Marsch durch die Institu-tionen geht es um Alarm-werte, um die Einhaltung von Immisssionsgren-zwerten und andere sperrige Ausdrücke. Nachvollziehen kann man das kaum mehr. Mit Recht wehrt sich der Kanton gegen die nach-trägliche Änderung von Spielregeln. Berech-nungsmethoden, die bislang galten, sollen heute nicht mehr gelten. Doch mit dem gleichen Recht pochen die An-wohner auf die Nutzung der besten Berechnungs-methode.
Der vom Gericht vorge-schlagene Tempo-30-Versuchsbetrieb könnte helfen – mal schauen was passiert. Auch wenn die Situa tionen nicht ganz vergleichbar sind: In Baar und in Rotkreuz ist die Welt mit Tempo 30 auch nicht untergegangen.
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Unterägeri
2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 FORUM
Stimme meines Glaubens
Ruth Langenberg, katholische Seelsorgerin, Pfarrei Steinhausen
Damit kann man leben
Joghurt light – Cola light! Ich stehe vor den Ladengestellen und
kämpfe mich durch das reichhaltige Essensangebot. Im Rahmen der angestreb-ten gesunden Ernährung für mich und meinen Mann kontrolliere alles auf Kohlenhydrate, Eiweiss, Mineralstoffe. Gesund leben ist angesagt. Gute Nahrung, Bewegung, Erholung, Natur und was so alles dazuge-hört. Zu Hause fällt mir der Fastenkalender in die Hand. Er spricht mich an mit dem Titel: Liebesbrief an das Leben.
Genau um das Leben, das gute Leben geht es in der Ernährung, in der Werbung, in der Politik, in der Kirche. Nur – was heisst gutes Leben? Je nach Definition verstehen Menschen darunter ganz Unterschied-liches: Gesundheit, Heimat, Arbeit, Geld, Freunde, Freiheit, Spass.
Für mich gehören all diese Aspekte mit zu einem guten Leben. Nur fehlt mir dabei noch der Sinn. Was gibt mir Lebenssinn? Was gibt mir Antwort auf meine unzähligen Fragen nach Gerechtigkeit? Was stillt meine Sehnsucht nach mehr Tiefe? Welche Hoffnung trägt mich in meiner Begrenztheit? Diese Fragen sind verbunden mit meiner Sinnsuche. Dazu brauche ich keine Light-Produkte. Dazu brauche ich Menschen, die mit mir unterwegs sind. Menschen, mit denen ich mich austau-schen kann und mit denen ich eine ähnliche Sprache spreche. Für mich gehört zu dieser Sprache auch das Gebet. Und mit dem Gebet auch ein bisschen Gelas-senheit. Damit kann das Leben nicht gerade light, aber etwas leichter werden.
Mein EVZ
Raffaele Ciancio, Herti Nordkurve Zug
Ein Garant für Playoff-Feeling
Am Dienstag waren wir, wie zuletzt vor der Nationalmannschafts-
pause, zu Gast in Langnau. Das Stadion im Emmental ist dafür bekannt, die besten Pommes der Liga zu haben. Darum, kaum mit dem Car angekommen, steuerten fast alle Zuger Fans zum Pom-mes-Stand, denn einmal im Gästesektor, hat man keine Chance mehr, zum Stand zu kommen. Das Spiel war sehr harzig. Unsere Zuger konnten zwar in Führung gehen, doch im letzten Drittel konnten die Tigers das Spiel doch noch zu ihren Gunsten drehen. Sie gewannen 3:2. Am Freitag stand dann eine weitere Auswärtsfahrt an. Wieder einmal fuhren wir nach Biel. Das Spiel gestal-tete sich nicht wirklich spannend, einzig im letzten Drittel kamen einige Emo-tionen auf – Endstand 3:4 für den EVZ – trotz beschei-dener Leistung.
Am Samstag hiess der Gegner HC Davos, und dies ist, gerade für uns Fans, immer ein Garant für Playoff-Feeling und viele Emotionen. Obwohl die Zuger das erste Drittel total verschliefen – Pausenstand 0:3 –, wurden wir in den weiteren 40 Minuten nicht enttäuscht. Emotionen, Gehässigkeiten und ein schnelles, intensives Spiel liessen die Vorfreude auf die Playoffs steigen. Das Spiel ging mit 2:4 verloren. Doch nun weiss sicherlich jeder, wie es in den Playoffs auf dem Spielfeld und den Rängen sein wird.
Nun stehen die letzten Spiele der Qualifikation vor der Tür. Am Freitag in Lugano und am Samstag zum Abschluss zu Hause gegen Biel. Das erklärte Ziel: Heimrecht sichern.
Unser Anliegen
Einen herzlichen Dank an alleDie Fahnen der Lebuzen
sind zusammengelegt und ordentlich versorgt. Die
letzten Konfetti huschen über die Strassen oder verstecken sich in der Wohnung. Die Fasi 2016 ist passé. Einen ganz be-sonderen Dank sprechen wir unserem Oberhaupt Prinz Rudy I. und seinen Prinzessin-nen Trix und Vreni aus für die rockigen Tage und heiteren Stunden. Der Höhepunkt war auch in diesem Jahr der Fas-nachtssamstag mit dem bunten Umzug und der stimmungsvol-len Lebuzenmeile. Herzlichen Dank allen «Chrampfer» am Umzug und auf der Ehrentri-büne. Dank dem Organisations-komitee «Lürisch Koreckt», al-len Guggen, den Bar-Teams, den Hexen in der Kaffeestube, den unermüdlichen Grill-Teams und allen, die jetzt nicht namentlich erwähnt sind, für den gewaltigen Einsatz! Auch den Anwohnern für ihr Ver-ständnis betreffend die Umlei-
tungen und den eventuellen Lärm eines verirrten Trompe-ters in der Nacht. Auch ein grosses «Hand-Shake» an die Stadt Zug und an das Werkhof-Team. Einen herzlichen Dank auch unseren Alt-Hexen. Sie waren am Güdeldienstag in Hünenberg zum letzten Mal mit ihrem Wagen aufgetreten und gehen nun definitiv in Pension. Sie alle bleiben aber der Zunft treu und verbleiben im Verein. Zuletzt der wichtigste Dank an Zunftmeister Richard «Richi» und Sabine Rüegg. In diesem Sinne eine Träne auf die Fasi 16 und ein Prost auf die Fasi 17.
Alex Odermatt, Vorstand Zunft der Letzibuzäli Zug
Politischer Standpunkt
Ohne Konzept, seit über hundert JahrenDie Stadt Zug hat einige
Strassen und Plätze mit kuriosen Namen, die
nicht nachvollziehbar sind. Zum Beispiel die Bahnhofs-trasse, welche partout nicht dorthin führt, wofür sie steht. Denn sie endet immer noch da, wo bis ins Jahr 1897 der erste Zuger Bahnhof stand. Zum heutigen führt, weiss der Kuckuck wieso, die Alpen-strasse. Die Poststrasse geht zwar zum Postplatz, eine Post hat es dort allerdings leider auch keine mehr. Beim Weg «Am Erlenbach» ist kein Bach. Die Weingasse zwischen Bahnhof- und Poststrasse ist keine Gasse, sondern eine Tiefgaragenrampe. Die Bun-desstrasse ist eine kümmerli-che Sackgasse von 70 Metern, nicht gerade helvetisch. Der Bahnhofplatz, eine öde Be-tonplatte mit einem läppi-schen Brünnlein in der Mitte, ist nur eine Wendeschlaufe für die Busse der ZVB. An
einen Aufenthalt ist hier jedenfalls nicht zu denken. Geradezu ein Schabernack ist der neue Kirschtortenplatz. Kein Platz, sondern nur eine Restfläche zwischen Unkraut-rabatten, Veloständern, Blu-mentrögen und einer verloren dastehenden Frauenfigur. Dieser Ort hat mit der be-rühmten Zuger Spezialität so ganz und gar nichts am Hut.
Tja, einige Namen von Strassen und Plätzen in Zug wirken recht uninspiriert – städtebauliche Konzeptlosig-keit als Markenzeichen, seit über hundert Jahren.
Daniel Stadlin, Kantonsrat GLP, Zug
In den Frühlingsferien von Montag,18., bis Freitag, 22. April, findet das erste Databaar-Kinder-Fussballcamp im Lättich in Baar statt. Das Camp steht allen Kin-
dern ab fünf Jahren offen und richtet sich dabei sowohl an Anfänger wie auch an schon geübte Mädchen und Jungen. An-meldung unter: www.fcbaar.ch/events pd
pd
Keiner zu klein, ein Fussballer zu sein
IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 21. JahrgangBaarerstrasse 27,· 6300 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGEdi Lindegger, Telefon 041 429 59 50Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.– CHF (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– CHFINSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 54 872 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
«Ein wichtiger Bestandteil im Zuger Kulturleben»
Ich kenne die Zuger Volks-bühnen, und ich nehme sie wahr. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Zuger Kultur-lebens. Leider kann ich die Veranstaltungen nur selten besuchen, da ich sehr viel unterwegs bin. Ich erachte die Veranstaltungen aber als sehr wichtig.
«Komödien im Burgbachkeller gefielen mir»
Ich besuche die Aufführun-gen der Volksbühnen in Zug sehr gerne. Ich habe einige Komödien im Burgbachkeller gesehen, die mir sehr gefallen haben. Manchmal habe ich auch einige der Laiendarstel-ler gekannt. Ich gehe aber auch unabhängig davon gerne ins Theater.
«Eine schwere Entscheidung bei der Auswahl»
Die Volksbühnen im Kanton sagen mir was. Jedoch muss ich gestehen, dass ich noch keine einzige Vorstellung ge-sehen habe. Ich finde, es gibt ein sehr grosses kulturelles Angebot in Zug. Da fällt einem die Entscheidung nicht immer leicht. Somit habe ich es leider noch nie dahin geschafft.
«Mit einer Komödie ist ein lustiger Abend garantiert»
Laientheater schaue ich mir sehr gerne an. Bis jetzt habe ich vor allem die Aufführun-gen der Volksbühnen in Unter-ägeri und Oberägeri gesehen. Mir gefallen vor allem Komö-dien. Somit ist ein lustiger Abend garantiert. In Zug könnte es aber an sich mehr solche Events geben.
«Kulturell gibt es in Zug noch Luft nach oben»
Theatervorstellungen sind nicht so mein Ding. Wenn je-mand aber in einem Stück mit-spielen würde, würde ich ger-ne hingehen. Ich finde aber allgemein, dass Zug etwas mehr Kultur vertragen könnte. Auch Abends läuft in der Stadt nicht so viel. Da gibt es schon noch Luft nach oben. nad
Umfrage
Besuchen Sie die Aufführungen der Volksbühnen?
Walter Hölzle, Unternehmer, Küssnacht am Rigi
Dieter Müller, PR-Berater, Baar
Désirée Helfenstein, Pflegefachfrau in Ausbildung, Cham
Samuel Hofer, Dachdecker, Cham
Romina Hodel, Kinderbetreue-rin, Unterägeri
3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 THEMA DER WOCHE
Systemwechsel
«Amicus»: Herrchens Haare sträuben sichSeit Anfang Jahr müssen Hunde auf einer neuen nationalen Datenbank registriert werden. Mit dem neuen System sind nicht alle zufrieden.
Laura Sibold
Im Kanton Zug gibt es zur-zeit rund 4500 Hunde. Somit besitzt fast jeder dreissigste Zuger einen bellenden Vier-beiner, der gemäss einer Ge-setzesänderung aus dem Jahr 2006 in einer nationalen Datenbank registriert sein muss. Bis anhin wurden Bello, Rex und Fido jeweils von ihren Tierärzten auf der Hunde-datenbank Anis erfasst. Um eine bessere Datenhandha-bung und -übertragung zu ge-währleisten, wurde «Anis» per 1. Januar durch die Hunde-datenbank Amicus ersetzt. «Neu können jeweils die Ge-meinden die Hundehalter er-fassen», erklärt Kantonstier-arzt Rainer Nussbaumer.
Gemeinden erfassen die Halter, Tierärzte die Hunde
In den Händen der Tierärzte liegen weiterhin die elektroni-sche Kennzeichnung mittels Mikrochip und die Erstregist-rierung in der Hundedaten-bank. «Verändern sich die
Daten zum jeweiligen Tier – beispielsweise durch einen Halterwechsel oder den Tod des Hundes – müssen die Hundehalter dies selbststän-dig auf ‹Amicus› eintragen», so Nussbaumer.
Das neue System hat jedoch nicht für alle Hundehalter Folgen. Die Daten von Hal-tern, die vor dem 1. Januar ei-
nen Hund hatten, konnten in die Datenbank übernommen werden. Dies betrifft auch die Baarer Hundehalterin Maja Dübendorfer, deren zwei Schäferhunde direkt ins neue System eingetragen wurden. «Ich betrachte eine zentrale Registrierung von Hunden als sinnvoll. Es ist jedoch zu be-zweifeln, dass der Mehrauf-wand durch die Beteiligung dreier Instanzen – Gemeinde, Tierärzte und Hundehalter – gegenüber dem alten System wirklich gerechtfertigt ist», so die Baarerin, die auch Mit-glied im Schäferhundeclub Zugerland ist.
Hundehalter müssen ihre Änderungen selber eintragen
Auch Ueli Bollmann, Hun-debesitzer aus Oberwil, steht «Amicus» eher skeptisch gegenüber. «Als ich auf meine Daten zugreifen wollte, hat dies erst einmal nicht funktio-niert, da ich weder über das geforderte Passwort noch über die Identifikationsnummer
verfügte», erklärt der Besitzer eines Labradors. Auch die Fra-ge, wie gewissenhaft Hunde-halter die Daten ihres Tieres wirklich aktualisieren, ist schwer zu beantworten. «Für die Gemeinde ist das neue System nicht mit einem gros-sen Mehraufwand verbunden, für die Hundehalter schon», erklärt Michèle Bucher, Sach-bearbeiterin Buchhaltung bei der Gemeinde Baar. Das Prob-lem liege in der fehlenden Kontrolle der selbstständig von Hundehaltern eingetrage-nen Daten.
Als Schutz vor Tollwut und zur Wiederauffindung
Kritisch beurteilt auch Tier-arzt Marcel de Sepibus die neue Datenbank. «Ich habe bisher eher negative Erfah-rungen mit ‹Amicus› gemacht. Nehmen Ersthundehalter ihre Meldepflicht nicht ernst, ist es an uns Tierärzten, dies weiter-zuleiten», so der Tierarzt, der in Baar eine Kleintierpraxis betreibt. Man sei mit dem un-
ausgereiften, aus Bern stam-menden System überrannt worden. «Die Datenübertra-gung hat teilweise nicht funk-tioniert, und wir konnten Hun-de nicht anmelden. Jetzt kommt das System jedoch langsam ins Rollen.»
Die Einführung der neuen Hundedatenbank sei durchaus notwendig gewesen, weiss Rai-
ner Nussbaumer: «Mit der Datenbank Amicus können die Hundehalter wie gesetzlich vorgeschrieben ihrer Melde-pflicht nachkommen. Das neue System ist vollständiger und stellt einen wichtigen Schritt
zur Weiterentwicklung einer modernen Datenbank für Hunde in der Schweiz dar», so der Kantonstierarzt. Dies sei nicht zuletzt deshalb so wich-tig, weil zurzeit einer von zwei Hunden importiert werde und viele Tiere aus Tollwutrisiko-ländern stammen.
Zudem bietet die Datenbank die Grundlage für das Auffin-den der Besitzer von ausge-setzten sowie entlaufenen Hunden. «Tierärzte, das Tier-heim Allenwinden sowie die Zuger Polizei verfügen über ein Chiplesegerät, mit wel-chem die Daten der Hunde direkt mit der Datenbank ab-geglichen werden. Da Tierka-daver bei Werkhöfen abgege-ben werden können, besitzen diese teilweise ebenfalls ein solches Gerät. Somit kann der Besitzer direkt ausfindig ge-macht werden», erklärt Rainer Nussbaumer.
Weitere Informationen und Anleitungen zum Gebrauch der Datenbank finden sich auf der Homepage www.amicus.ch
«Jeder zweite Hund wird aus dem Ausland importiert, viele Tiere stammen aus Ländern mit Tollwutrisiko.»Rainer Nussbaumer, Kantonstierarzt
Kantonstierarzt Rainer Nussbaumer überprüft mit dem Chiplesegerät die Daten des Hundes eines Patienten. Der Chip wurde dem Hund als Welpe implantiert. Auf dem Computer ist die neue Datenbank Amicus zu sehen. Foto Daniel Frischherz
Andere Tiere
Von Katze, Kaninchen und KamelNebst Hunden und Rindern müssen auch noch andere Tiere in einer Datenbank erfasst werden.
Während Nutztiere in der Schweiz registriert werden müssen, ist dies für Heimtiere grösstenteils freiwillig. Auf der Tierverkehrsdatenbank (TVD) unter www.agate.ch müssen al-lerdings Klauentiere wie Rin-der, Schweine und Ziegen so-wie Equiden wie Pferde, Ponys, Maulesel und Maultiere regist-riert werden (siehe Nachge-fragt).
Die Herkunft der Tiere soll stets klar sein
«Die Erfassung von Nutztie-ren ist obligatorisch, um bei-spielsweise Tierseuchen vor-beugen und klar deklarieren zu
können, woher die Tiere stam-men», erklärt Thomas Wieder-kehr vom Landwirtschaftsamt Kanton Zug. Aus diesem Grund müssen auch Zuchthasen, Ge-flügelbestände sowie Kameli-den wie Kamele, Alpakas oder Lamas vom Tierhalter auf der Datenbank erfasst werden. «Dies gilt sowohl für Hobby- als auch für Fachbetriebe», sagt Wiederkehr.
1232 Zuger Pferde im vergangenen Jahr
Bei der Registration von Pferden kann der Eigentümer des Tieres zudem angeben, ob sein Pferd ein Nutz- oder ein Heimtier ist (siehe Artikel rechts). Nebst der Erfassung auf der Datenbank erhält jedes Pferd einen Tierpass. Zudem werden Fohlen per Mikrochip identifiziert. «Im vergangenen Jahr gab es im Kanton Zug ins-
gesamt rund 1230 Tiere der Pferdegattung, davon etwa 820 über 30 Monate alte Stuten und männliche kastrierte Pferde so-wie knapp 290 Ponys», erklärt Thomas Wiederkehr weiter. Die Zahl umfasse zudem verschie-denste vom Alter oder der Art (Maultier, Pony, Pferd) abhängi-ge Kategorien.
Heimtiere müssen nicht, dürfen aber erfasst werden
Anders als Nutztiere müssen Heimtiere wie Katzen oder Ka-ninchen nicht gechipt und auf «Agate» erfasst werden. Wünscht dies ein Eigentümer, kann er es aber freiwillig tun. Per Mikrochipgerät kann so etwa eine entlaufene Katze dem Besitzer wieder zugeord-net werden. Laura Sibold
Weitere Infos zur Tierverkehrsdatenbank unter: www.agate.ch
Nachgefragt
Thomas Wiederkehr, Landwirtschaftsamt Kanton Zug
Knapp 19 000 Stück Rindvieh im Kanton Zug
Nebst Hunden müssen auch Nutztiere wie Rinder, Milchkühe
oder Kälber registriert werden. Unsere Zeitung hat mit Thomas Wiederkehr vom Landwirtschaftsamt Kanton Zug über die dazu genutzte Datenbank und über den Zuger Bestand an Rindvieh gesprochen.
Thomas Wiederkehr, wie müssen Rinder, Milchkühe und Co. erfasst werden?
Tierhalter registrieren ihre Tiere über die Tierver-kehrsdatenbank (TVD) unter www.agate.ch. Im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft erfasst die TVD seit dem Jahr 2000 alle Geburten, Standort-wechsel und Schlachtungen von Tieren der Rindergat-tung. Dadurch garantiert die Datenbank die Rückverfolg-barkeit von Schweizer Rindern und bietet Veteri-närbehörden im Seuchenfall die Möglichkeit, rasch angemessene Bekämp-fungsmassnahmen zu definieren. Die TVD vergibt auch Identitäten in Form von Ohrenmarken.
Welche Tiere bekommen Ohrenmarken, und wozu dienen sie genau?
Ohrenmarken erzählen sozusagen Tiergeschichte. Jedes Tier hat auf der Marke eine eigene Nummer, die auf der Datenbank mit Daten zu Geburt, Eltern, zum sogenannten Label und zu Verschiebungen des Tieres versehen ist. Ausge-stattet werden alle in der Schweiz gehaltenen Klau-entiere wie Rinder, Schwei-ne, Schafe, Ziegen und im Gehege gehaltenes Wild.
Wie viele Zuger Rinder sind in der Datenbank erfasst?
Im vergangenen Jahr waren es knapp 19 000 Stück Rindvieh im Kanton Zug, davon rund 1700 Mutterkühe mit Kälbern und etwa 8500 Milchkühe. Die hohe Zahl setzt sich weiter aus verschiedensten, vom Alter abhängigen Kategorien zusammen.
Hat sich die Einführung der TVD im Jahr 2000 bewährt?
Nach einer eher harzigen Einführungsphase in den ersten Jahren ist heute der Nutzen der Datenbank gross. Die Daten sind übersichtlich und klar einsehbar, dem Veterinär-dienst obliegt die Kontrolle, ob die Tierhalter ihr Rindvieh registriert haben. Das klappt meist ganz gut. ls
«Nehmen Hunde-halter die Melde-pflicht nicht ernst, müssen Tierärzte dies weiterleiten.»Marcel de Sepibus, Tierarzt aus Baar
Pferde
Zwei Optionen möglichNur Pferdebesitzer müssen entscheiden, ob ihr Gefährte ein Nutz- oder ein Heimtier ist.
Der Unterschied zwischen Heimtier und Nutztier ist in der Tierarzneimittelverord-nung geregelt. Nutztiere wie Schweine, Ziegen und Rinder sind Tiere, die zur Gewinnung von Lebensmitteln und zur Fleischproduktion verwendet werden können. Um die Kon-sumenten vor unerwünschten Tierarzneimittelrückständen zu schützen, ist der Einsatz von Medikamenten eingeschränkt.
Falls das Pferd als Nutztier eingetragen wird, ist der Pfer-debesitzer verpflichtet, ein Be-handlungsjournal zu führen. In diesem muss jede medika-mentöse Behandlung aufge-
führt werden. Alle Arten von Tieren, die nicht zur Lebens-mittelproduktion gehalten werden, sondern aus Interesse am Tier oder als Gefährte im Haushalt, gelten als Heimtiere. Ein als Heimtier deklariertes Pferd darf also bei seinem Ab-gang nicht mehr in die Nah-rungskette gelangen.
Einmal Heimtier, immer Heimtier
Der Rossbesitzer entscheidet selber, ob beispielsweise sein Pferd ein Nutz- oder Heimtier wird. Ist es als Heimtier dekla-riert, bleibt es dies sein ganzes Leben lang. Ist ein Pferd aber einmal als Heimtier deklariert, kann dieser Entscheid nicht mehr rückgängig gemacht werden. Ein Nutztier-Pferd hingegen kann problemlos zum Heimtier umdeklariert werden. Laura Sibold
4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 FORUM
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Gemütlich schläft sie in ihrem Kinderwagen: Die drei Wochen alte Clara Sophie Hartmann wohnt in Rotkreuz.
Am liebsten hüpft sie den ganzen Tag auf dem Trampolin. Die zweijährige Joana Naglieri kommt ebenfalls aus Rotkreuz. Fotos Fabienne Baur
«Willkommen in Zug»
Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an: [email protected] Das Foto sollte im JPG-For-mat sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort so-wie eine kurze Entstehungs-geschichte. Wir freuen uns über jede Einsendung und veröffentlichen diese Bilder gratis. zp
Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6300 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an:[email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief (nicht mehr als 1000 Zei-chen) kommentieren?
Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:
Buchtipp
Die schönsten Reisen mit dem ZugDas Buch unter dem Titel «Die spektakulärsten Eisenbahn-reisen der Welt» hält, was es verspricht. 50 der faszinie-rendsten Bahnstrecken wer-den vorgestellt. Viele der beschriebenen Bahnstrecken befinden sich in unzugängli-chen Gegenden und verdan-ken ihre Existenz ungeheuren menschlichen Anstrengungen. Im Buch werden Streckenkar-ten mitgeliefert. Illustriert ist das Buch mit wunderschönen Aufnahmen von Eisenbahnen in der unberührten Natur, auf Viadukten oder an Bahnhöfen der Welt. Auch die Schweiz ist mit der Jungfrau-Bahn und der Albula-Bahn vertreten. 990 Kilometer Eisenbahngleise lie-gen zwischen Kapstadt und Kimberly in Südafrika. Die Strecke gilt als Meisterwerk viktorianischer Ingenieurs-kunst durch die Hex River Mountains und die Halbwüste Karoo. Die höchstgelegene Eisenbahnlinie der Welt wird ebenfalls vorgestellt. Sie führt hinein in die tibetische Ge-birgswelt und verbindet Pe-king mit Lhasa. Durch das Out-back von Australien, quer durch einen ganzen Kontinent, braucht man 53 Stunden mit dem Personenzug. «The Ghan» führt von Adelaide nach Dar-win. pd/dom
«Die spektakulärsten Eisenbahnreisen der Welt», Julian Holland, 304 Seiten, National Geographic Verlag, rund. 40 Franken
Männerchor Unterägeri
Ein Präsident fehlt immer nochVom Mitgliederschwund ist auch dieser Männer-chor betroffen. Zudem wird der Verein immer noch ad interim geleitet.
«Und es gibt uns immer noch.» Mit diesen Worten eröff-nete der Interimspräsident Ruedi Egloff die 110. General-versammlung (GV) des Män-nerchors Unterägeri am vergangenen Dienstag. Warum diese Aussage? Leider ist der Mitgliederschwund auch beim Männerchor Unterägeri ein Thema, und die Mitglieder sind aufgefordert, neue Mitsänger zu suchen.
Nach einem feinen Nachtes-sen im Restaurant Schiff wurden die Traktanden der GV-Einladung behandelt. 21 Aktivmitglieder folgten der
Einladung. Im Jahresbericht von Ruedi Egloff wurden die verschiedenen Aufführungen in den katholischen und refor-mierten Kirchen und in den Al-tersheimen Unter- und Ober-
ägeri erwähnt. Auch die tolle zweitägige Vereinsreise in die Nordostschweiz, der gut be-suchte Lottomatch und der tra-ditionelle Singplausch, wo die Besucher mitsingen durften,
wurden nicht vergessen. Leider konnte immer noch kein neuer Vereinspräsident gefunden werden.
Neu wird der Männerchor in-terimistisch von folgenden Vor-
standsmitgliedern im Co-Präsi-dium geführt: Ruedi Egloff, Frank Arnold, Josef Fischer und Ruedi Plüss. Alle anderen Char-genverantwortlichen haben sich nochmals zur Wiederwahl gestellt. Die zwei wichtigsten: Dirigent Dieter Portmann und der Vizedirigent Valentin Alig. So kann mit der bewährten Crew das neue Vereinsjahr be-wältigt werden.
Die Proben finden jeweils dienstags statt
Auch in diesem Jahr wird der Männerchor wieder in den Al-tersheimen und in den beiden Kirchen auftreten. Wer gerne singt und Kollegialität schätzt, ist unser zukünftiger Sänger-kollege. Die Probe findet jeden Dienstag ab 20 Uhr im Acher in Unterägeri statt. Interessenten können sich bei Ruedi Egloff, 041 750 29 01, melden. pd
Der Chor zählt zurzeit 21 Aktivmitglieder. Zusätzliche Sängerkollegen sind herzlich willkommen. pd
Leserbrief
Weiterhin unbeirrte Kreativität in Menzingen am BergEtwas einseitig ist die Um-
frage der «Zuger Presse» (ZP) vom 10. Februar ausgefallen. Der Blick nach Menzingen und Finstersee scheint den Schrei-benden versperrt.
Vor ihnen türmt sich die Sparmauer auf und verunmög-licht Einblicke auf ein zu-kunftsgerichtetes, lebendiges
Dorf. Zwar gibt es weniger Schülerinnen und Schüler in Menzingen, die baldige Schliessung der Schule in Finstersee kommt aber in den aktuellen Ergebnissen aus den Workshops der Schulraumpla-nung nicht mehr vor.
Das Dörfli hat bisher und heute genügend Kinder für ein
volles Schulhaus. Das wird aus der Berichterstattung der ZP nicht klar. Und wenn auf die Planung zahlreicher Schul- und Strassenprojekte in ande-ren Zuger Gemeinden hinge-wiesen wird und es in Menzingen andersrum laufen soll wegen der «nicht rosigen Finanzen», trifft auch dies
nicht auf die aktuelle Planung zu. Längerfristig wird Menzin-gen einen öffentlichen Neubau brauchen, sagen alle in der Schulraumplanung tätigen Gruppen, die Villa Neudorf will niemand auf neu sanieren.
Menzingen am Berg ist nicht komplett und visionslos hinter Sparmauern verschwunden.
Hier ist das Leben zuweilen so aktiv, dass Berge versetzt wer-den, was in der Fasnacht das Matterhorn-Sujet neben der Schützenmatt bewiesen hat. Solche von schwierigen Um-ständen unbeirrte Kreativität lebt in unserem Dorf auch.
Marianne Aepli, Menzingen
Leserbrief
Ist weniger wirklich mehr?Die Regierung will sich ab
2019 auf fünf Mitglieder redu-zieren und Kleinämter zu mit-telgrossen zusammenlegen. Im ersten Moment klingt das ver-nünftig: Weniger Ämter bedin-gen weniger Administration, die Regierungsräte konzent-rieren sich aufs Strategische, Geld wird wohl auch gespart. Aber ist es so einfach? Mir scheint, hier werden Antwor-ten gegeben, bevor die richti-gen Fragen gestellt wurden. Wenn die Aufgaben von sieben auf fünf verteilt werden, müss-te man sich fokussieren, um nicht in Arbeit zu ertrinken – theoretisch. Aber letztlich hängt die Fähigkeit zum strate-gischen Denken, Delegieren
und Führen grösserer Einhei-ten ab von der Persönlichkeit, Ausbildung und Erfahrung – nicht von der Betriebsorgani-sation. Wird Delegation mit Laufenlassen verwechselt, führt letztlich die Verwaltung die Regierung statt umgekehrt. Auch ein Regierungsrat kann überfordert sein und dies nicht einsehen. Dann werden neu vier statt sechs die Zusatzlast tragen. Typisch für Zug sind die Volksnähe und Zugänglich-keit der Regierung in der Öf-fentlichkeit. Gerade dies wird aber durch die Verkleinerung des Gremiums in Frage ge-stellt.
Thomas Lötscher, FDP-Kantonsrat, Neuheim
Inseratewerdengelesen
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ungebundenan Ort und Zeit.
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Mehr Schutz fürunsere Frauenund Töchter!
Antwort
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vom 28. Februar 2016
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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 GEMEINDEN
Grabenstrasse
Tempo 30 in der Stadt rückt langsam näherAnwohner der Graben-strasse in Zug setzen sich für Tempo 30 ein. Jetzt bekommen sie Unterstüt-zung vom Bundesgericht.
Florian Hofer
Dieses hat in einem neuen Urteil einigen Zugern Recht gegeben, die ihre Forderung nach Tempo 30 mit dem Argu-ment begründet hatten, ihre Liegenschaften würden nicht nur über dem Alarmwert, son-dern auch über dem Immis-sionsgrenzwert liegen.
Beschwerdeführer sprechen von einem «Etappensieg»
Dem hatte die Baudirektion bislang widersprochen. Nun hat das Bundesgericht in sei-nem Urteil festgestellt, dass sich die Baudirektion nicht auf die aktuellste Berechnungs-methoden berufe. Was Baudi-rektor Heinz Tännler verwun-dert: «Festzuhalten ist, dass die Spielregeln während des Ver-fahrens geändert wurden. Nach einem früheren Verwal-tungsgerichtsurteil haben wir die Berechnungsmethode an-gepasst.»
Allerdings können die An-wohnerinnen und Anwohner an der Grabenstrasse noch nicht definitiv aufatmen. Das Bundesgericht hat den Fall
nämlich zur erneuten Prüfung an die Baudirektion des Kan-tons Zug zurückgewiesen. Gleichzeitig regte es an, dass sie in einem längeren Versuch die Wirkung von Tempo 30 auf der Grabenstrasse evaluieren solle. Zudem müsse die Baudi-rektion zudem die bisher unterlassene umfassende Inte-ressenabwägung vornehmen.
«Das Bundesgerichtsurteil freut uns sehr. Es ist wegwei-send für den Schutz der städti-schen Bevölkerung vor über-mässigem Verkehrslärm», sagt
einer der Initianten Daniel Brunner vom Dokumenta-tionszentrum Doku Zug. «Die Erfahrung, in unserer Region zum Beispiel auch in Baar und Rotkreuz, zeigt, dass viele zu Beginn kritisch eingestellte Autofahrer nach Einführung verkehrsberuhigender Mass-nahmen bald eine positivere Meinung vertreten», so Brun-ner weiter. Entscheidend für den Erfolg sei der künftige Geltungsbereich von Tempo 30 in Zug, der sicher mehr als das
kurze Teilstück vom Kolinplatz bis zum Casino umfassen müs-se. Laut der Pressemitteilung der Anwälte der Grabenstras-sen-Anwohner hat das Urteil eine weitergehende Dimen-sion: «Mit diesem neuen Entscheid wird den Anwoh-nern stark verkehrsbelasteter Durchgangsstrassen ein Weg geöffnet – auch wenn die zu-ständigen Behörden Tempore-duktionen verweigern wollen.» Zudem stelle das Bundesge-richt fest, dass diese Massnah-me im Interesse des Gesund-heitsschutzes auch auf Hauptstrassen verhältnismäs-sig sein könne. «Damit tritt die
Diskussion über Temporeduk-tionen in eine neue Phase.»
Insgesamt sei das Urteil ein «Etappensieg».
Die Baudirektion hat sich – wie auch die Stadt Zug – bis-lang gegen Tempo 30 gewehrt.
«Selbstverständlich wird der Kanton das Urteil akzeptieren, auch wenn es knapp mit 3:2 Stimmen ausgefallen ist. Es handelt sich um ein höchst-richterliches Urteil, das nicht weiter anfechtbar ist und somit per se zu akzeptieren ist», so Baudirektor Heinz Tännler in einer Stellungnahme gegen-über unserer Zeitung. Zu-nächst sei die schriftliche Be-gründung des Urteils abzuwarten. «Sobald es vor-liegt, werden wir dieses analy-sieren und die vom Bundesge-richt angeordneten Schritte in die Wege leiten.» Ob ein Pilot-versuch Tempo 30 anzuordnen
sei, kann zurzeit und bis zum schriftlich vorliegenden Urteil nicht gesagt werden, weil die-ses Thema anlässlich der Ver-handlung nur von einem Rich-ter angesprochen wurde, ein anderer Richter sich aber dezi-diert dagegen ausgesprochen habe.
Kein Einfluss auf andere Temporeduktionswünsche
Dass – selbst wenn in der Grabenstrasse in Zug Tem-po 30 geprüft würde – könne man die Argumentation des-halb jedoch nicht auf andere ähnliche Begehren etwa bei der Ortsdurchfahrt von Unter-ägeri übertragen. Im Gegen-satz zur Grabenstrasse gehe es zum Teil bei anderen Strassen-abschnitten nicht um eine nach Bundesumweltschutz-recht vorzunehmende Lärmsa-nierung, sondern um eine ver-kehrspolitische Massnahme. Solche Situationen könnten somit nicht mit dem Fall Gra-benstrasse verglichen werden. «Weshalb auch die Argumente pro und kontra Tempo 30 für solche Teilstücke unterschied-lich ausfallen», so Tännler. So-fern das Bundesgericht in sei-nem schriftlich begründeten Urteil eine Pilotphase Tem-po 30 anordnen würde, würde diese ausschliesslich das Lärmsanierungsprojekt Gra-benstrasse betreffen.
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Josef Niederberger, Franz Hotz und Johanna Niederberger (von links) sind Anwohner der Grabenstrasse und setzen sich für Tempo 30 ein. Archivfoto Daniel Frischherz
«Das Bundes- gerichtsurteil freut uns sehr.»Daniel Brunner, Beschwerdeführer, Zug
«Selbstverständ-lich wird der Kanton das Urteil akzeptieren.»Heinz Tännler, Baudirektor Kanton Zug
ChefredaktorFlorian HoferTelefon 041 725 44 11fl [email protected]
Leiter Verlag ZugEdi LindeggerTelefon 041 429 52 [email protected] Führt Sie ans Ziel.
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6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8MARKTPLATZMarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail an:
Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
Möbel Portmann
Akku aufladen und sich wohl fühlenNoch bis zum 12. März finden beim Schüpfheimer Möbelhaus die Schlaf wochen statt.
Im Schlafzimmer halten wir uns sechs bis neun Stunden täglich auf. Obwohl wir in dieser Zeit «nur» schlafen, ist es eine der wichtigsten Phasen des Tages. Denn während der Nacht laden wir unseren «Akku», damit wir während des Tages wieder genügend Energie zur Verfügung haben. Wir müssen uns in unserem Schlafraum wohl fühlen und uns einen Erholungsort schaffen. Damit dies gelingt, benö
tigen wir die richtige Einrichtung und vor allem auch eine
auf uns abgestimmte Schlafunterlage. Aus diesem Grunde
hat der Kompetenzbereich Schlafen bei Möbel Portmann
in Schüpfheim einen besonderen Stellenwert. Möbel Portmann bietet Schlafzimmereinrichtungen für alle Geschmäcker und Bettinhalte verschiedener Hersteller an. Bei Möbel Portmann kann man sich fachgerecht beraten lassen, um so seine persönliche Schlafoase zu schaffen.
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Yooji’s
Sushi wird nun geliefert
Seit dem Jahr 2014 ist Yooji’s mit einem Takeout am Bahnhof Zug vertreten. Das Unternehmen hat das Kundenbedürfnis nach mehr Flexibilität im Alltag erkannt und beliefert neu als erster SushiAnbieter den ganzen Kanton Zug.
Yooji’s hat sich der Nachhaltigkeit verpflichtet. So werden die Bestellungen vom Takeout am Bahnhof in Zug mit CO2neutralen ERollern vRone und vR3 vom Hersteller vRbikes.ch, einem Unternehmen der vonRollInfratecGruppe, umweltschonend zu den SushiLiebhabern gefahren. pd
Landis+Gyr
Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern ist gestartetDas Unternehmen und die Hochschule wollen Pionierarbeit leisten.
Landis + Gyr startet zusammen mit dem iHomeLab der Hochschule Luzern das von der Eidgenossenschaft unterstützte WiZeeProjekt. Das Projekt will bei Erforschung und Entwicklung selbstlernender HomeEnergyManagementSysteme Pionierarbeit leisten. Ziel ist eine
selbstlernende Energiesteuerung primär für den Wohnbereich, die den Verbrauch von Energie abhängig von Eigenproduktion und verfügbarem Netzangebot intelligent und kosteneffizient steuert. Landis + Gyr und das iHomeLab der Hochschule Luzern wollen eine Lösung entwickeln, welche die elektrische Energie bei Prosumern, das sind Konsumenten mit eigener Stromproduktion, optimal steuert und dabei die Ge
wohnheiten der Nutzer berücksichtigt. Das WiZeeProgramm wurde am 1. Februar gestartet und läuft über 18 Monate. Die Kommission für Technologie und Innovation – die Förderagentur für Innovation des Bundes – hat dem WiZeeProjekt substanzielle Fördermittel zugesprochen.
Projekt legt Fokus auf die Zukunft
HomeEnergyManagementSysteme (Hems) sind
Lösungen, die Energiefluss und Verbrauch in einem Haus kontrollieren, analysieren, visualisieren und steuern. Dazu gehören auch sogenannte DemandResponse und SupplyResponseProgramme, die helfen, Nachfragespitzen zu brechen, ferner Dienste im Bereich der Gebäudeautomatisierung, des individuellen Energiemanagements, der VerbrauchsdatenAnalyse und Visualisierung sowie Dienstleistungen im Bereich
der Sicherheit. Bereits gibt es eine Vielzahl von HemsPilotinstallationen, Projekte und Produkte. Was das WiZeeProjekt von diesen unterscheidet, ist sein Fokus auf die Anforderungen der Zukunft. Die Energiewirtschaft spricht von einem «transaktiven EnergieModell». Das ist ein Stromnetz, in das dezentral erzeugte Energie in stark schwankender Menge und von unterschiedlichsten Punkten eingespeist wird. pd
Unfallreparatur
Sicherheitssysteme und Karosserien gehören in den MarkenbetriebIn modernen Automobilen steckt eine grosse Anzahl effizienter Technologien – das gilt auch für die Karosserie. Dies erfordert insbesondere auch bei Unfallreparaturen ein umfassendes marken- spezifisches Know-how und die dazugehörende Betriebseinrichtung.
Für Unfallreparaturen am modernen Auto genügt das beste Können des Autospenglers nicht mehr, wenn er nicht auch das Fachwissen und den Zugang zu den nötigen Herstellerangaben der heutigen Sicherheitskomponenten hat. Darüber hinaus muss er für seine Arbeit auf eine markenspezifische Infrastruktur zugreifen können, die ihm nur der moderne Markenbetrieb zur Verfügung stellen kann. Moderne Fahrzeuge sind hochkomplexe Gebilde, vollgepackt mit elektronischen Assistenz und Sicherheitssystemen, die bei Unfallreparaturen hohes markenspezifisches HightechWissen, modernste technische Einrichtung und oft auch den OnlineSupport von den Spezialisten im Herstellerwerk erfordern. Dies alles ist nur in
der autorisierten Markenvertretung sichergestellt. Hier sind nicht nur die kostspieligen HightechGeräte vorhanden – auch die Mitarbeiter sind durch laufende markenspezifische Weiterbildung stets auf dem neuesten Stand der Technologiekenntnisse.
Dies gilt übrigens für alle Bereiche der Fahrzeugtech
nologie – für die mechanischen und elektronischen ebenso wie für jene der Karosserie. In Letzterer ist heute eine Vielfalt unterschiedlicher Materialien eingesetzt. Wo einst eine Hülle aus einheitlichem Blech die Form des Autos bestimmte, werden heute verschiedenste Materialien eingesetzt – je nach
Teil der Karosserie und der Anforderungen an deren Verhalten im Falle eines Crashs. So kommt zum Beispiel im Frontbereich des Fahrzeuges meist weicheres und damit leichter verformbares Material für Knautschzonen zur Anwendung – zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall. Für
tragende Elemente sowie die Fahrgastzelle wiederum ist das Gegenteil gefordert – hier sind es gehärtete Materialien, die für Steifheit und damit besseren Schutz der Insassen sorgen müssen.
Im modernen Automobil stecken aber auch zahlreiche FahrassistenzSysteme, die insbesondere bei Reparaturarbeiten nach einem Unfall höchste Präzision erfordern. So müssen etwa Distanzregelgeräte, die für die Sicherstellung des Fahrzeugabstandes und die Tempoanpassung bei Kolonnenfahrt sorgen, genau justiert werden, um ihre Funktionstüchtigkeit und damit die Sicherheit zu gewähren. Dasselbe gilt auch für die Wärmebildkamera zur Früherkennung von Fussgängern oder Tieren bei Dunkelheit oder für das SpurhalteassistenzSystem. Weitere diffizile AssistenzSysteme gibt es auch im Bereich der Beleuchtung, zum Beispiel das Kurvenlicht oder die automatische Lichtweitenregelung. In allen Fällen können sich schon minimale Abweichungen fatal auswirken.
Diffizile AssistenzSysteme gibt es auch im Heck des Fahrzeuges, so beispielsweise die Rückfahrkamera oder – wo jene noch nicht vorhanden ist – die DistanzmessSensoren. Die automatische Ein
parkhilfe, mit der seitliches Parkieren wie von Zauberhand von der Elektronik gelenkt wird, gibts schon in Fahrzeugen der unteren Mittelklasse, und der Parkassistent, der mit Sonden in der Front und in der Heckpartie akustisch und visuell zuverlässig die Distanz zum Hindernis anzeigt, gehört inzwischen zum Standard. Moderne Fahrzeuge können mittlerweile mit vielen solchen Komfort und Sicherheitssystemen ausgerüstet sein. Hier überall ist Präzision bei der Justage schon nach einem kleinen CrashSchaden gefordert – dafür braucht es die Kenntnisse des Fachpersonals und modernste technische Einrichtungen. Deshalb ist es wichtig, Ihr Auto ausschliesslich dem offiziellen Markenbetrieb anzuvertrauen – Ihrer Sicherheit zuliebe!
Markus Meienberg
AMAG NEWS
Die PR-Seite Amag News wird in Zusammenarbeit mit der Amag Retail in Cham produziert . Die Amag News erscheinen in unregelmässi-gen Abständen, immer dann, wenn es interessante Neuig-keiten rund um Amag Retail gibt . zp
AMAG NEWS
Özkan Silinmez (kniend) und Pasquale Perrone (hinten; seit mehr als 30 Jahren Mitarbeiter im Chamer Betrieb!) zeigen, wo in einem modernen Audi zwei der hochsensiblen Sensoren platziert sind: die Wärmebildkamera zur frühen Fussgängererkennung bei Dunkelheit (vorne) und die Kamera des Spurhalteassistenten hinter dem Rückspiegel. Foto Markus Meienberg
7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 REGION
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Zug/Luzern
Als Rundtürme noch dem Schutz dientenIn Zug stehen bekanntlich einige Rundtürme. Doch auch am Vierwaldstätter-see gibt es einen. Und der ist sogar 200 Jahre älter.
Josef Wüest
Die imposante Bastion hoch über dem Vierwaldstättersee, weitab der Luzerner Altstadt, wurde um 1300 errichtet und von Anfang an Seeburg ge-nannt.
Ein Turm auch am Fusse des Morgartenberges
Damals war die politische Lage rund um den Vierwald-
stättersee verworren. Nach dem Tod von Kaiser Rudolf von Habsburg im Jahre 1291 er-neuerten Uri, Schwyz und Unterwalden ihren zuvor be-schworenen Bund. Luzern, wie auch Zug, war hingegen noch fest in fremder Hand und suchte sich eilends gegen aus-sen zu schützen. Ein wehrhaf-ter Turm in aussichtsreicher Lage, von dem aus die Seewege gut zu überblicken waren, konnte ratsam sein. Auch die Urschweizer, deren Eigenstän-digkeit noch fragwürdig blieb, erstellten umgehend ähnliche Türme mit Mauern und vorge-lagerten Gräben. So in Stans-stad den massiven viereckigen
Bau am Ufer des Sees. Er wur-de wegen seines Zinnenkran-zes auch Schnitzturm genannt. Zur gleichen Zeit entstand in Luzern die Seeburg. Auch in
Arth am Zugersee errichtete man ähnliche Mauern und Türme.
Ebenso am Fusse des Mor-gartenberges an der Grenze zum noch habsburgischen Zug und zu Schwyz, wo dann im Jahre 1315 eine erste und wich-tige Entscheidung fiel.
Wurden Türme auch als Statussymbol gebraucht?
Etwas rätselhaft bleibt, wes-halb die Stadt Luzern um 1400 mit dem Bau einer langen Mauer mit Türmen auf der Musegg begann, nachdem sie schon 1332 dem eidgenössi-schen Bund beigetreten war. Das gilt auch für Zug. Dort be-gannen die Turmbauten 1522 und dauerten einige Jahre an. Obschon Zug 1352 – zwar et-was widerwillig – auch aufge-nommen wurde und somit von seinen Nachbarn nichts mehr zu befürchten hatte. Schliess-lich war der denkwürdige Sieg bei Sempach im Jahre 1376 schon längst Geschichte und von dieser Seite kaum mehr et-was Böses zu erwarten.
Selbst aus dem nahen und nun reformiert gewordenen Zürich war nach der verlore-nen Schlacht bei Kappel wenig zu erwarten, nachdem der Kriegstreiber tot war. Doch wer weiss – vielleicht wollten die
Zuger Herren von damals der Welt bloss zeigen, dass sie eine richtige Stadt mit Mauern und Türmen bewohnen, die beach-tenswert sein sollte. Ihre Lage an einem strategisch wichtigen Ort am Weg zum Gotthard und nach Italien erforderte dies.
In Zug stehen noch vier Rundtürme
Seitdem sind die vier Rund-türme in der Zuger Altstadt nicht zu übersehen. Einer von ihnen steht, von Häusern leicht verdeckt, zwischen der Aege-ristrasse und dem Höhenweg. Es ist der niedrigste von ihnen und trägt, vielleicht deshalb, den sonderbaren Namen Chnopfliturm.
Nicht weit von ihm befindet sich auf der erhöhten Schanze der grosse Kapuzinerturm. Schon 1549 bekam er als sicht-bare und hörbare Bereiche-rung eine Uhr. In seinem ele-ganten Dachreiter an der Stadtseite befindet sich das Friedensglöcklein, das seit 1946 alljährlich am 8. Mai eine Viertelstunde lang läutet, um an das Ende des Zweiten Welt-kriegs zu erinnern. Die zwei anderen sind der Pulver- und der Huwilerturm.
Ein kleiner versteckter Weg führt zur Seeburg
Der Weg zum ältesten Turm von Luzern ist nicht leicht zu finden. Zumal er auf keiner Karte verzeichnet ist. Ein nicht einmal beschilderter schmaler Pfad führt wenig unterhalb der Bushaltestelle Oberseeburg in den nahen Wald. Nach rund 50 Treppenstufen erreicht man die hoch aufragende runde Burg. Ihr Eingang ist ver-schlossen. Ein hoher Laubwald umgibt den kolossalen Bau, der auf einem abschüssigen Fels-grat steht und gar nicht um-rundet werden kann.
Nach dem berühmten Stadt-schreiber Rennwart Cysat wurde der spätgotisch ausse-hende Torbogen im Jahre 1570
eingebrochen, um fortan leich-ter in den Turm zu gelangen. Denn wie alle anderen Wacht- und Wohntürme in früherer Zeit hatte auch die Seeburg nur einen hoch gelegenen Zu-gang, den man über eine ange-lehnte Leiter erreichen konnte. Die hohe Öffnung auf der See-seite ist noch vorhanden und gut sichtbar.
Laut Cysat sind die Mauern zu ebener Erde 2,8 Meter dick
und nach oben leicht abneh-mend. Der Durchmesser des Turmes beträgt 8,5 Meter. Der dichte Laubwald von heute kam später hinzu. Vielmehr war der rundliche Hügel frü-her mit Weinstöcken bepflanzt, von deren Ertrag einige Rats-herren und die Äbtissin von Rathausen jeweils einen Zehn-ten bekamen. Wegen der ho-hen Bäume ist die Burg von der Stadt aus gar nicht zu sehen.
«Vielleicht wollten die Zuger Herren der Welt bloss zeigen, dass sie eine richtige Stadt mit Mauern und Türmen bewohnen.»
Dieses Bild der alten Seeburg bei Luzern wurde im Frühling aufgenommen. Der Turm steht versteckt im Wald. Foto Josef Wüest
Thront markant über den Dächern von Zug: der Kapuzinerturm mit seinem Friedensglöcklein. Foto Daniel Frischherz
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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 GEMEINDEN
Zuger Singlüüt
Am Konzertende sagen sie «grazia fitg»Die 40 Sängerinnen und Sänger haben sich für ihr diesjähriges Konzert instrumentale Verstärkung auf die Bühne geholt.
Der Chor Zuger Singlüüt be-steht seit über 30 Jahren und umfasst rund 40 Sängerinnen und Sänger. Jährlich arrangiert der Chorleiter Thomas Huwyler ein Projekt mit Stücken von klassisch bis modern, von geist-licher Musik bis zu Volkswei-sen. Im diesjährigen Projekt lädt der Chor mit dem Konzert-titel «Allegra», was «Grüezi» auf Rätoromanisch heisst, zu einer Schweizer Reise mit alten Volksliedern aus mehreren Re-gionen ein. Der gemischte Chor singt Lieder in Dialekt und in
Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Die national bekannte Musikgruppe Ils Fränzlis da Tschlin übernimmt die Instrumentalbegleitung und lässt mit ihrem schwung-vollen Musikstil die Lieder neu aufleben. Das Musizieren von Chor und Instrumentalgruppe in unterschiedlichen Arrange-ments verspricht ein besonde-res Klangerlebnis. So wird sich das Publikum sicherlich mit einem herzlichen Applaus für den Konzertabend bedanken und der Chor mit einem ebenso herzlichen «grazia fitg» – «Vie-len Dank». Die Zuger Singlüüt treten am Freitag, 26. Februar, um 20 Uhr, im Theater Casino Zug auf. Am 28. Februar, um 18.30 Uhr, stehen sie im Chamer Lorzensaal auf der Bühne. Der Eintritt ist frei. ar «Allegra» heisst das Konzertprogramm der Zuger Singlüüt. Sie treten auf im Theater Casino in Zug und im Chamer Lorzensaal. pd
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31. Rosenaktion 7.+8. April 2016Mit dem Erlös aus dem Verkauf unserer roten Rosen organisieren die Freiwilligen desSchweizerischen Roten Kreuzes Zug jährlich Ausflüge für betagte und behinderte Heimbewohneraus dem Kanton Zug.
Der diesjährige Ausflug geht nach Beinwil am See. Bei Kaffee und Kuchen können dieTeilnehmenden sich untereinander austauschen und den Blick auf den Hallwilersee geniessen.
Für Ihre Unterstützung danken wir Ihnen ganz herzlich.
Das Team der Freiwilligen desSchweizerischen Roten Kreuzes Zug
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Facebook-Seite Rosenaktion SRK-Zug"- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -B E S T E L L B O N Ich/Wir bestelle(n) . . . . . . Rosen à CHF 1.00 pro Stück (Mindestbestellmenge 10 Stück)
(bitte ankreuzen) ☐ zum Strauss gebunden � ☐ Einzeln in Cellophan-Säckli � ☐ Einzeln loseDie Rosen werden Ihnen an einem der beiden Tagen an die von Ihnen gewünschte Adresse im Kanton Zug geliefert
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Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Email . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 REGIONIntegration
Durch die Sprache sprang der Funke überSprechen Personen aus dem Asylbereich Deutsch, sind ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt gut. Dennoch beziehen 80 Prozent dieser Menschen Sozialhilfe.
Laura Sibold
In der Schweiz mangelt es an Fachkräften – dies zeigt eine Arbeitsmarktanalyse von Manpower Schweiz. Behoben werden könnte dieser Mangel unter anderem durch die ankommenden Flüchtlinge. So hielten sich per 31. Januar knapp 1290 Asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge im Kanton Zug auf. Und jede Woche kommen sieben bis neun Personen dazu, welche der Kanton Zug aufnehmen muss. Eine Chance für den Zuger Arbeitsmarkt?
«Die Sozialhilfe durch Erwerbstätigkeit ablösen»
Arno Matter, Präsident des Gewerbevereins Baar, bestätigt dies. «Personen aus dem Asylbereich können durchaus zu Fachkräften ausgebildet werden. Voraussetzung dafür sind allerdings Deutschkenntnisse, eine definitive Niederlassungsbewilligung sowie ein individueller Berufsanspruch», so der Baarer. Die Unternehmen im Kanton würden schon viel in vertiefte Betreuungsmodelle investieren, ist Matter überzeugt.
Trotzdem beziehen rund 80 Prozent aller Personen aus dem Asylbereich im Kanton Zug Sozialhilfe. «Kantone und Gemeinden haben ein grosses Interesse daran, dass die wirtschaftliche Sozialhilfe von Erwerbstätigkeit abgelöst werden kann», erklärt Jris Bischof, Lei
terin des kantonalen Sozialamtes. Zurzeit seien rund 40 Prozent der Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommenen im Arbeitsmarkt integriert. «Das heisst, sie erzielen ein Erwerbs
einkommen, das aber nicht in jedem Fall reicht, um ganz von der Sozialhilfe abgelöst zu werden», sagt Bischof weiter. Zu
dem absolvieren rund 65 Prozent der Jugendlichen aus dem Asyl und Flüchtlingsbereich im Kanton Zug eine Lehre. Obwohl diese Zahlen deutlich über dem Schweizer Durchschnitt liegen, sei dies nicht genug, so Jris Bischof: «Momentan erarbeitet die Direktion des Innern zudem ein Konzept zur Arbeitsmarktinte gration mit Partnern aus Wirtschaft, Gewerbe und Bildung.»
Ohne Deutschkenntnisse wird es sehr schwierig
Wie erfolgreiche Arbeitsintegration ablaufen kann, zeigt die Geschichte von Alaa Eddin Kabani. Der 32Jährige kam im Dezember 2013 aus der Millionenstadt Aleppo im Norden Syriens in die Schweiz. In seinem Heimatland studierte der Syrer Elektrotechnik, erlangte ein Di
plom und war acht Jahre lang in einem technischen Beruf tätig. «Die ersten Monate in der Schweiz waren schwierig», sagt Kabani in fliessendem Deutsch. Ohne die hiesige Sprache zu beherrschen, sei es unmöglich gewesen, Leute kennen zu lernen. Bereits in der Durchgangsstation Steinhausen zeigte er jedoch Elan und bemühte sich, Deutsch zu lernen. Dann kam das IntegrationsBrückenangebot für Erwachsene (IBA 20+) ins Spiel, das im Rahmen des kantonalen Integrationsprogramms Migranten fit für den Arbeitsmarkt macht. «Das IBA 20+ fragte mich an, ob ein Flüchtling bei uns schnuppern könne», erklärt Andreas Hostettler, Inhaber der Elektro Nussbaumer AG an der Oberneuhofstrasse, und lächelt Kabani zu. «Alaa Eddin Kabani
erwies sich in der Schnupperwoche als eine intelligente und fähige Arbeitskraft. Daraufhin wollten wir ihm die Möglichkeit geben, bei uns eine Ausbildung zu absolvieren», so Hostettler. Der Syrer konnte 2015 eine verkürzte Lehre zum Elektroinstallateur beginnen und ist glücklich. «Mir gefällt der Beruf sehr gut. Mein syrisches Diplom wurde in der Schweiz zwar nicht anerkannt, aber ich kann viele meiner Kenntnisse auch hier nutzen», so der Vater von zwei Kindern. Alaa Eddin Kabani wohnt inzwischen in Unterägeri, hat eine definitive Niederlassungsbewilligung und wird im Sommer 2018 seine Ausbildung bei der Elektro Nussbaumer AG abschliessen. Hostettler dazu: «Er möchte sich integrieren und wir möchten ihn nach Lehrabschluss im
Betrieb behalten.» Alaa Eddin Kabani ist ein Beispiel gelungener Integration in den Arbeitsmarkt. Doch so erfolgreich vollziehe sich eine Eingliederung nicht immer, weiss Barbara Gisler vom Bildungsnetz Zug. «Rund sechs Personen aus dem Asylwesen konnten wir in einem Zuger Ausbildungsbetrieb unter bringen», so Gisler. Mühe bereitet den Lehrlingen vor allem die Sprache. «Viele Asylsuchenden verfügen nur über eine geringe Schulbildung und sprechen wenig Deutsch. Um sie in den Arbeitsmarkt eingliedern zu können, müssen sie nicht nur Alltagsdeutsch, sondern auch die berufsspezifische Fachsprache erlernen», erklärt Gisler. Um die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu erhalten, müssen die Migranten Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 aufweisen. Selbst mit diesem Niveau sei noch ein spezifisches Einzelcoaching notwendig, in dem das Bildungsnetz Zug zurzeit knapp 15 Personen begleitet.
Unterstützung für Migranten in verschiedenen Bereichen
Weitere 15 Migranten coacht das IBA 20+. «Wir unterstützen Personen mit Migrationshintergrund dabei, sich auf dem Arbeitsmarkt zurechtzufinden, und füllen Wissenslücken in den Bereichen Deutsch, Mathematik, Informatik und Allgemeinbildung», erklärt Bernadette Ammann, Leiterin IBA 20+. Fälle wie derjenige von Alaa Eddin Kabani machen Mut, sind aber nicht die Regel. Ammann: «Nach nur zwei Jahren Deutschunterricht sind die sprachlichen Herausforderungen einer Berufslehre für Migranten eine grosse Hürde.»
Andreas Hostettler, Inhaber der Elektro Nussbaumer AG, und sein Lehrling Alaa Eddin Kabani bei der Arbeit. Foto Daniel Frischherz
Nachgefragt
Macht Ihnen der «Schräge Mittwoch» noch immer Spass?Vor 15 Jahren brachte die
Baarer Kulturschaffende Maria Greco den «Schrä
gen Mittwoch» erstmals auf die Bühne des Zuger Burgbachkellers. Er findet dieses Jahr vom 24. Februar bis 20. April alle zwei Wochen statt.
Maria Greco, die offizielle Definition des «Schrägen Mittwoch» lautet: spontanes Varieté mit unklarem Ausgang. Wie viel Spontaneität erlaubt die Organisation dieser Reihe?
Viel. Die auftretenden Künstler müssen sich zwar bei mir anmelden und die Inhalte bekannt geben. Dennoch bleibt Raum für Spontanes. Spontan
ist, dass ich mit der Moderation um 18 Uhr ein rund zweistündiges Programm zusammenstelle. Da muss man sehr flexibel sein auf allen Seiten, sonst geht das nicht. Diese Spontaneität bringen auch die Zuschauer mit. Denn die wissen ausser dem Namen der Mo
deratoren nicht, wer an dem entsprechenden Abend sonst noch auf der Bühne steht. Das gehört zum Konzept des «Schrägen Mittwoch».
Die Bühne ist nach eigenen Angaben offen für Profis, Anfänger und schräge Vögel. Kommen die alle von sich aus?
Die meisten. Viele Künstler kenne ich persönlich, seit Jahren. Es hat auch schon Abende gegeben, da hatte ich unvorhergesehene Ausfälle, da musste ich sofort reagieren und schauen, ob ich noch jemanden aufbieten kann. Es kommen aber auch gestandene Profis. So war letztes Jahr
Christof Wolfisberg vom Duo Ohne Rolf auf der Bühne. Niemand hat ihn zuerst erkannt. Vom Profi bis zum Anfänger dürfen alle auftreten.
Hat sich seit der Gründung vor 15 Jahren auch eine wesentliche Änderung ergeben?
Die Planung und der Ablauf sind natürlich professionalisiert und anspruchsvoller geworden. Der «Schräge Mittwoch» ist als Netzwerk für die Künstler wichtig. Hier können sie sich austauschen, Kontakte knüpfen und so weiter. Im Publikum sind auch immer wieder Agenten auf der Suche nach Talenten. Der «Schräge Mitt
woch» ist ja mittlerweile die älteste offene Bühne der Schweiz. Das heisst: der Durchhaltewille, die Energie, der Aufwand und die Qualität sprechen schlussendlich für sich.
Von wegen unklarem Ausgang. Wie sieht die Zukunft der Veranstaltung aus?
Die Zukunft sagt, dass es auch nächstes Jahr wieder einen «Schrägen Mittwoch» geben wird. Solange ich selber Freude daran habe und die Künstler kommen, so lange werde ich es auch machen. Und für Zug ist es mittlerweile ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft. csc
Maria Greco,Organisatorin «Schräger Mittwoch»
Die Termine
An der Jubiläumsausgabe stehen Künstler aus der Schweiz, dem Ausland und dem Kanton Zug auf der Büh-ne. Die Daten mit den Mo-derationen des Schrägen Mittwoch sind wie folgt:Mittwoch, 24. Februar, Duo Liebestoll / 9. März, Anette Herbst / 23. März, Veri (Tho-mas Lötscher) / 6. April,Stefan Büsser / 20. April, Dottore Antonio Superbuffo Caradonna. Immer 20 Uhr im Theater Burgbachkeller in Zug. Info: 041 760 81 64. pd
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«40 Prozent der Flüchtlinge und vorläufig Aufge-nommenen sind im Arbeitsmarkt integriert.»Jris Bischof, Leiterin kantonales Sozialamt
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10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 REGION
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Kunsthaus Zug
Ein buntes Segelschiff der ToleranzDas Kunsthaus Zug hat sein Jahresprogramm vorgelegt. Darin sind einige bekannte Künstler. Aber auch unbekannte.
Florian Hofer
Fast drei Monate war das Bündner Kunstmuseum zu Gast in Zug. Doch nun sind die Bilder von Giovanni Segantini und Ernst Ludwig Kirchner abgehängt und auf dem Rück-weg nach Chur. Zeit für eine neue Ausstellung: Die wird schon am Samstag, 5. März, er-öffnet. «Pravoslav Sovak – Eine Retrospektive» heisst die Ausstellung. Sie beschäftigt sich mit dem reichen Schaffen des in Hergiswil lebenden Künstlers. Er ist in den USA
und in Europa bekannt, von Experten hoch geschätzt, in der Schweiz aber ist er trotz einiger Ausstellungen bis heu-te weitgehend ein Unbekann-ter geblieben. Gezeigt werden 250 Arbeiten von den 1940er- Jahren bis heute: Druckgrafi-
ken, Zeichnungen, Gemälde, Collagen und auch Fotografien.
Pfiffige Werbeplakate der heilen Bergwelt
Im Juni dürften dann Hei-matgefühle aufkommen. Der in Zug geborene Martin Peikert (1901–1975) nimmt die Besu-cher des Kunsthauses mit in die Schweizer Berge. Er zeigt eine Welt der Heiterkeit und Leichtigkeit. Schönheiten son-nen sich auf einem Hausdach am Pistenrand, blinzeln unter einem breiten Sonnenhut her-vor oder schwingen fröhlich und temperamentvoll die tief verschneiten Hänge hinunter, sodass im aufgewirbelten Schneestaub der Name des Wintersportorts zu lesen ist, wie die Kuratoren es poetisch formuliert haben. Gezeigt wer-den seine ebenso eleganten wie pfiffigen Tourismusplakate der 1930er- bis 1960er-Jahre, die eine idealisierte Bergwelt, einen Ort ohne Gefahren und Risiken, voll überschäumender Lebensfreude, technischer Er-neuerungen und sportlicher Aktivitäten, zum Thema haben. Der Titel der Ausstellung: «Martin Peikert – Die Touris-musplakate». Sozusagen als Kontrast zur Bergidylle wer-den parallel zur Peikert-Aus-stellung Bilder der polnischen Künstlerin Agnieszka Koz-lowska (geboren 1985 in Gdy-
nia) gezeigt. Die Ausstellung trägt den Titel «Carved by Light» und thematisiert das tiefe Erleben unserer physi-schen Existenz und das lang-same Zurückgewinnen des al-pinen Erfahrungsraumes fernab der Tourismusindustrie, wie sie die Plakate von Martin Peikert noch feiern können.
Zwei Altbekannte sind zurück im Zuger Kunsthaus
Mit dem «Ship of Toleran-ce» segeln im September zwei
alte Bekannte des Zuger Kul-turlebens wieder in Zuger Ge-stade zurück. Ilya und Emilia Kabakov (bekannt für ihren Brunnen vor dem Bahnhof in Zug) lassen ein Holzschiff ent-stehen, das 18 Meter lang wird, mit einem 13 Meter hohen Mast. Kinder und Jugendliche werden in Workshops ein riesi-ges Segel bemalen, aus über 100 Elementen wird es sich zu-sammensetzen. Wie die Arche Noah soll das geheimnisvolle «Ship of Tolerance» auf dem
See treiben und in der Däm-merung leuchten wie eine Laterne. Hie und da wird es an-legen, begleitet von Veranstal-tungen, Konzerten, Diskus-sionsrunden mit zahlreichen Projektpartnern.
Werke von Alberto Giacometti sind wieder zu sehen
Im Kunsthaus selbst wird der Herbst eingeläutet mit der Sammlungscollage «Paris sans fin» mit Werken von Cézanne bis Giacometti. «Wir
stellen dafür die grandiose Suite ‹Paris sans fin› mit 150 Lithografien von Alberto Gia-cometti ins Zentrum, die wir aus Privatbesitz ausleihen dür-fen», schreibt Kunsthaus-Di-rektor Matthias Haldemann in einer Ankündigung. Dazu gibt es noch ein Potpourri mit Wer-ken von Paul Cézanne, Pablo Picasso, Georges Braque, Au-gust Macke, Franz Marc, Paul Klee, Oskar Schlemmer sowie Herbert Boeckl und Fritz Wot-ruba.
Plattform für zeitgenössische Künstler aus der Region
Doch nicht nur die alten Meister bekommen in Zug ihre Plattform. Im Dezember sind dann zeitgenössische Künstler an der Reihe. Im Sinne der Künstlerförderung erwirbt der Kanton seit den 1970er-Jahren Werke von hiesigen Kunst-schaffenden.
Stolze 1700 Werke sind so zusammengekommen. Sie hängen üblicherweise in Bü-ros, Sitzungszimmern und Empfangsräumen der kanto-nalen Verwaltung und sollen nun aus den Amtsstuben ans Licht der Öffentlichkeit geholt werden.
Nächste Ausstellung im Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27. «Pravoslav Sovak – Eine Retrospektive» von Samstag, 5. März, bis Sonntag, 29 Mai.
So sah das Ship of Tolerance von Ilya und Emilia Kabakov in Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate) aus. Ein ähnliches Projekt ist in Zug für diesen Sommer geplant. pd/www.shipoftolerance.org
«Martin Peikert zeigt eine Welt der Heiterkeit und Leichtigkeit.»
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Wenn es zu bunt wird,muss man Farbe bekennen.Josef Imbach
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Zuger Presse · ZugerbieterMittwoch
24. Februar 2016 · Nr. 8
Neue Räume für die BevölkerungDer neue Ökihof und die anderen Räumlichkeiten werden peu à peu den neuen Nutzern übergeben. So dürfen sich in wenigen Wo-chen die Jugendarbeit, die Sama-riter und die Feuerwehr über ihre neuen Räume freuen. Räume im Übrigen, welche teilweise der Be-völkerung zur Verfügung stehen. So können als Beispiel der neue «Kultroom 15» und die verschie-denen Theorieräume für private
Anlässe auf der gemeindlichen Internetseite www.unteraegeri.ch in Bälde gemietet werden.
Mehr Kapazität bei der MittagsbetreuungDas Angebot der Mittagsbe-treuung der SEB (Schulergän-zende Betreuung) stösst kon-tinuierlich an seine Grenzen. Neue Schülerinnen und Schü-ler konnten deshalb nicht mehr aufgenommen werden. Die Schule Unterägeri fand mit dem neuen Partner Privat-schule Dr. Bossard eine ideale Lösung für mehr Kapazität.
Redaktion: Seit dem 22. Feb-ruar bietet die Schule Unter-ägeri den Mittagstisch sowohl beim bestehenden Standort Acher Süd, wie auch einen neuen bei der Privatschule Dr. Bossard an. Warum? Erich Schönbächler, Rektor: Seit dem Schulbeginn 2014/2015 ist die Zahl der zu betreuenden Kin-der massiv gestiegen. Die be-stehende Infrastruktur im Acher Süd ist an ihre Grenzen gestos-sen. So mussten wir notgedrun-gen Kindern die Aufnahme ver-weigern. Handlungsbedarf war angesagt.
Warum hat man hier nicht früher reagiert und ausgebaut? Schön-bächler: Ein Anstieg um 60% in-nerhalb eines Jahres kann nicht vorhergesehen werden. Zudem
muss für einen Ausbau zuerst Fläche zur Verfügung stehen. Recherchen der Abteilung Bau und Unterhalt der Gemeinde Un-terägeri haben ergeben, dass ein solcher Ausbau zwar mach-bar wäre, doch mindestens eine halbe Million Franken kosten und natürlich Zeit für den Bau benöti-gen würde.
Herr Bossard, waren Sie über-rascht, als Sie von der Gemeinde auf eine mögliche Zusammen-arbeit angesprochen wurden? Fridolin Bossard, Bereichsleiter Privatschule Dr. Bossard: Wenn ja, dann nur positiv. Wir wurden im vergangenen September vom Gemeinderat angefragt, ob wir für die fehlende Kapazität beim Mittagstisch Abhilfe schaffen könnten. Nach konzeptionellen Überlegungen und einem ersten Gespräch mit dem Rektor Erich Schönbächler war klar, dass wir hier als Partner einsteigen.
Wie sieht diese Zusammen-arbeit aus? Bossard: Im ehe-maligen Restaurant Post ist das Lokal «central» entstanden, dass ausserhalb der Öffnungszeiten des Mittagstisches auch für ver-schiedene Anlässe gemietet wer-
den kann. Diese Räumlichkeiten zusammen mit der angrenzenden kleinen Turnhalle stehen für den Mittagstisch und für die Betreuung zur Verfügung. Die Kapazität be-trägt momentan täglich 17 Kinder und kann nach Absprache weiter ausgedehnt werden. Der Mittags-tisch läuft separat zu unserem An-gebot der Privatschule Dr. Boss-ard. Berührungspunkte zwischen den Kindern beider Schulen sind
momentan keine geplant, jedoch später nicht ausgeschlossen.
Ist ein zweiter Standort nicht eine logistische Herausforde-rung? Schönbächler: Ganz im Gegenteil. Wir haben dadurch einen Mittagstisch nördlich und einen südlich der Hauptstrasse. Bei der Einteilung wurde dar-auf geachtet, dass die Kinder-gartenkinder die Hauptstrasse
nicht überqueren müssen. Auch weitere Faktoren wie etwa äl-tere Geschwister, Musik- oder Therapiestunden flossen bei der Einteilung mit ein. Eine Begleit-person führt diejenigen Kinder, welche die Hauptstrasse trotz-dem überqueren müssen, von einem Standort zum anderen.
Bossard: Das Mittagstischan-gebot in unserer Schule ist kei-
neswegs ein «Konkurrenzpro-dukt», sondern eine Ergänzung zum bestehenden Angebot. Wir alle sehen darin eine «win-win»- Situation. Dieser Konsens för-dert eine gegenseitige Weiter-entwicklung, und darüber hinaus profitieren beide Institutionen von einem positiven Erfahrungs-austausch.
Inwiefern hat sich die Gemeinde bei der Umnutzung des ehema-ligen Restaurants Post in das neue Lokal «central» finanziell beteiligt? Bossard: Die Ge-meinde musste keine Investitio-nen tätigen. Sie kauft die Leis-tung «Mittagstisch» vorerst für vier Jahre bei uns ein.
Schönbächler: Die Kosten pro Kind übersteigen dabei den bisherigen Pro-Kopf-Beitrag eines Kindes nicht. Ein weiterer Pluspunkt der Zusammenarbeit ist der bereits erwähnte Know-how-Austausch. Das spornt beide Parteien an, sich weiter zu steigern und Neuem gegen-über offen zu sein. Wir suchen den regelmässigen Austausch, die ersten Erfahrungen dieser Kooperation sind sehr fruchtbar und gewinnbringend.
Fridolin Bossard (links) und Erich Schönbächler.
Samstag, 27. Februar 2016, 20.00 Uhr, AEGERIHALLESchweizer Uraufführung «nidganzhundert» Irre Komödie in drei Akten von Winnie Abel
Weitere Aufführungen: Mittwoch, 2. März, Freitag, 4. März, Samstag, 5. März, Sonntag, 6. März, Mittwoch, 9. März,
Freitag, 11. März, Derniere am Samstag, 12. März. Jeweils 20.00 Uhr (am Sonntag um 17.00 Uhr).
Das Theaterbeizli verwöhnt Sie gerne am Freitag und Samstag mit musikalischer Unterhaltung. Schweizerdeutsche
Bearbeitung: Etienne Meuwly. Regie: Beat H. Bürgi. Weitere Infos: www.theaterunteraegeri.ch
Sonntag, 13. März 2016, 16.30 Uhr, AEGERIHALLE«Mongolei – Nomadenzeit mit Kamel und Kind»
Eine Multivisions-Show über ein temporäres Nomadenleben. Insgesamt fünf Monate lang wanderte eine Familie
mit ihren Kamelen durch die Steppen- und Hochgebirgs- landschaft des mongolischen Altai-Gebirges um Natur,
Land und Leute intensiv zu erleben. Barbetrieb und Tageskasse ab 15.45 Uhr. Vorverkauf: www.explora.ch.
Sonntag, 20. März 2016, 14.00 Uhr, AEGERIHALLEFamilien-Musiktheater «Schtärneföifi im Märlisalat»
Mit viel Liebe zum Detail haben «Schtärneföifi» die Schätze aus dem «Märlifundus» in eine spannende Geschichte
gepackt und mit vielen neuen Songs und bekannten Hits angereichert. Ein Muss für Klein und Junggebliebene.
Tageskasse und Türöffnung ab 13.30 Uhr. Weitere Infos und Vorverkauf unter: www.maerlisalat.ch
Serie – Bräuche in Unterägeri Palmsonntag: Vor Ostern basteln Schülerinnen und Schüler Palm-bäume. Es entstehen kunstvoll geflochtene Bäume, deren Äste zu einem kugelartigen Gebilde gebogen werden. Am Palmsonn-tag werden bei der Marienkirche die Palmbäume und die mitge-brachten Palmbüschel geweiht. Danach zieht man in einer Pro-
zession, begleitet vom Spiel der Feldmusik, in die Pfarrkirche. Die geweihten Palmbüschel wer-den zu Hause aufgehängt und helfen während des ganzen Jah-res, Haus und Hof vor Unheil zu schützen. Der Palmsonntag ist in diesem Jahr am 20. März 2016 und erinnert an Jesus Einzug in Jerusalem.
SBB TageskartenDie Gemeinde Unterägeri stellt den Einwohnerinnen und Ein-wohnern wiederum 5 Tageskar-ten zu günstigen Konditionen zur Verfügung. Die Gebühr pro Tageskarte beträgt Fr. 42.–, für Auswärtige Fr. 45.–. Mit der ge-meindlichen Tageskarte können Sie fast sämtliche Verkehrsmit-
tel in der Schweiz zu diesem Pauschalpreis während eines Tages benutzen.
Ausgeschlossen sind lediglich einige Privatanbieter. Die Tages-karten können 60 Tage im Voraus online unter www.unteraegeri.ch reserviert werden. Reglement
familienergänzende Betreuung
Per 1. März 2016 tritt das neue Reglement über die familienergän-zende Betreuung von Kindern in Kraft. Über das Reglement wurde
an der Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2015 abge-stimmt. Es ist auf der gemeindli-chen Internetseite publiziert.
Die Ludothek in ZahlenIm vergangenen Jahr durfte die Ludothek Ägerital 58 neue Kunden begrüssen. Somit stieg die Anzahl der Abonnemente auf einen neuen Höchststand von 2062 an. An den knapp 90 Tagen lieh das 4-köpfige Team 3014 Artikel aus. Als Hit im 2015 stellte sich die «Zauberfarb-maschine» heraus, welche mittels Fliehkraft und diverser ineinander laufenden Farben fantasievolle Bilder entstehen lässt. Weitere Favoriten sind nach wie vor die diversen Aussenfahrzeuge und Playmobil. Die Ludothek hat im vergangenen Jahr 114 neue Spiele
angeschafft und umfasst somit eine Palette von 2045 Artikeln.
Auch in Sachen Weiterbildung und an diversen Anlässen für die Be-völkerung waren die 4 Ludothek-Mitarbeiterinnen aktiv – für mehr Kompetenz bei der Betreuung und einen Angebotsausbau für die Ein-wohnerinnen und Einwohner.
Kommen Sie vorbei und profitie-ren Sie von diesem Angebot. Die Öffnungszeiten sind jeweils am Dienstag und Freitag von 14.00 bis 18.30 Uhr. Herzlich willkommen.
Teile der neuen Gerätschaften im neuen Ökihof sind bereits montiert.
PersonellesSeit den Sportferien darf sich die Musikschule doppelt freuen. Zum einen startet mit dem 32- jährigen Pascal Rosset, wohn-haft in Luzern, eine neue Lehr- person.
Zum anderen bietet genau diese Person ein neues Instrument an – Waldhorn. Das Angebot in Unterägeri wurde ausgebaut, und für künftige Ensembles bestehen neue Möglichkeiten.
Eröffnungsfest Werk- und ÖkihofSamstag, 30. April 2016 Die Einladung mit den Details finden Sie demnächst in Ihrem Briefkasten.
Voranzeige: WirtschaftsapéroDonnerstag, 31. März 2016, 19.00 Uhr, Seminar-HotelReferat: Von Kandersteg über Bern nach New York – alt Bundesrat Adolf Ogi über seine facettenreiche berufliche Lauf-bahn, gespickt mit vielen Anekdoten.
Bibliothek – Lesung Andreas ItenAndreas Iten, ehemaliger Stände- und Regierungsrat des Kantons Zug, glossiert politische Halb-götter, geschalte Banker und all-wissende Schönheitschirurgen – mal auf humorvolle, mal auf iro-nische und sarkastische Art und Weise. Seine gesellschaftspoliti-schen Nachzeichnungen der hel-vetischen Stammtischgegenwart sind mit sokratisch seldwyleri-scher Selbstironie eine unterhalt-
same, lehrreiche Lektüre. Nach der Lesung sind Sie herzlich zum Apéro eingeladen.
Lesung Andreas Iten «Wolken- kuckucksheim»
9. März 2016, 19.30 Uhr Bibliothek Ägerital
Unteraegeri
12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 REGION
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Wintersport
Berg-und-Talfahrt für SkiliftbetreiberDer launenhafte Winter verlangt von den Skiliftbetreibern grosse Flexibilität. Mittlerweile stehen alle Lifte wieder still.
Alina Rütti
«Ein schlechter Winter ist es für uns in der Tat», sagt Evelyn Rust, Pressesprecherin der Ski-lift Raten AG. «Und seit Sonn-
tag steht der Skilift wieder still, denn der Schnee ist komplett weg», sagt Rust. 25 Zentimeter weisses Pulver würden schon reichen, um die zwei Pisten zu präparieren.
Im Frühling wird der Skilift jeweils abgebaut
Die Zuger Skihasen konnten in der laufenden Saison auf den zwei fast 1 Kilometer lan-gen Pisten auf dem Raten in Oberägeri im Ganzen knapp drei Wochen hinunterflitzen. «Wenn der Skilift lief, hatten wir jeweils einen riesigen An-drang», resümiert Rust. Der Raten sei gerade für Kinder ideal, die das Skifahren erler-nen. «Die meisten Leute aus dem Ägerital haben hier ihre ersten Versuche auf den Bret-tern gewagt.» Trotz des viel zu warmen und schneelosen Win-ters werde es auch nächstes Jahr möglich sein, in Oberägeri
Ski zu fahren, denn die Skilift Raten AG sei gut aufgestellt und könne auf vielfältige Unterstützung zählen. «Wir können auf rund 20 Freiwillige
zurückgreifen, die sich ehren-amtlich um den Liftbetrieb kümmern. Denn im Frühling wird der Skilift jeweils abge-baut und eingelagert. Damit die
Zuger den Schlepplift und den Pony-Lift benutzen können, brauche es aber nur zwei Per-sonen. «Jemand präpariert die Piste und ein anderer betreut den Schlepplift», erzählt Eve-lyn Rust. Zudem seien noch je eine Person für die Kasse und für den Kiosk nötig.
Den Menzinger Skilift gibt es seit 47 Jahren
Zwar hat es auch in Menzin-gen einen Skilift, doch auch dort kann aus Schneemangel niemand den Ski- und Snow-boardern den Bügel reichen. Der Skilift Lindenberg war die-ses Jahr gut eine Woche in Be-trieb. Obwohl die Hügel in Menzingen teils weiss waren, reichte die Schneemenge nicht, um die Piste zu präparieren. Denn der Boden ist nicht ge-froren, und das kleine Pisten-fahrzeug würde im Hang Landschäden verursachen. Auch im Klosterdorf würden 20 Zentimeter reichen, um den kleinen und grossen Skihasen den Spass auf den Brettern zu ermöglichen. Der Skiliftbetrieb ist auch in Menzingen nur dank fünf ehrenamtlicher Hel-fer möglich, allen voran Beat Weber. Seit 1969 betreibt er den Skilift, quasi als Hobby. «Ich bin halt ein Skifreak», lacht der einstige Präsident des Skiclubs Menzingen. So sei damals die Idee entstanden, im Dorf einen Skilift zu erstellen. Obwohl er eigentlich keinen Lift bräuchte, um auf den Lat-ten den Hang hinunterzusau-sen. Webers zweite grosse Lei-denschaft ist nämlich das Skitourenfahren. Er hofft nun, dass er in dieser Saison die Grundkosten von einigen tau-send Franken decken kann. So fallen – auch wenn der Lift nicht läuft – die Kosten für Ver-sicherungen und Bewilligun-
gen an. «Ein Hobby darf auch was kosten», sagt der Menzin-ger Skifreak.
Auch auf dem Zugerberg stehen die Lifte seit Mitte Ja-nuar wieder still. Nur vom 18. bis 23. Januar konnten dort die schneesportbegeisterten Zu-ger einen Schlepplift und ei-nen Pony-Lift nutzen. «Damit wir die Piste präparieren kön-nen, brauchen wir mindestens 20 Zentimeter Schnee, da jeg-liche Unterlage fehlt, um eine Piste darauf aufzubauen», sagt Vreni Horat, Präsidentin der Skischule Zugerberg, welche den Skilift betreibt. Obwohl in den letzen Tagen einige Schneeflocken vom Himmel tanzten, stehen gegenwärtig die Lifte auf dem Zugerberg still. Rund 6000 Franken pro Saison kostet den Verein der Betrieb des Pony-Lifts und des Schlepplifts. «Ohne die Stadt Zug wäre das aber nicht mög-lich», so Horat. «Wir haben mit ihr eine Defizitgarantie verein-bart.» Anders als auf dem Ra-ten muss die Skischule Zuger-berg die Personen bezahlen, welche die Lifte betreuen und sie im Spätherbst auf- und im Frühling abbauen. «Diese Ar-beiten erledigen Mitarbeiter der Skischule und der Korpo-ration für uns», erklärt Vreni Horat.
Die Unterägerer könnten auch im eigenen Dorf Ski fah-ren. Doch auch der Skilift Nol-len ist mangels Schnee nicht in Betrieb. Falls Frau Holle doch noch ausgiebig ihre Duvets schüttelt und die Skilifte im Kanton in Betrieb genommen werden, ist dies über die jewei-ligen Webseiten zu erfahren.
www.skiklub-unteraegeri.chwww.skilift-menzingen.chwww.skilift-raten.chwww.zbb.ch/winter/skifahren
Duss Treuhand
Für ihre Kunden gehen sie MeilenDer Zuger Treuhand Experte bietet für jeden Kunden eine massgeschneiderte Lösung an.
Seit über 25 Jahren ist Duss Treuhand der Treuhand-Ex-perte in Zug. Gegründet von Anton und Irma Duss, hat mitt-
lerweile Diana Duss Birrer die Leitung von Duss Treuhand übernommen. «Bei Duss Treu-hand treffen langjährige Erfah-rung und routinierter Über-blick auf dynamische, junge Berufsleute mit Biss», sagt die Geschäftsführerin stolz. Diese ideale Ergänzung ergibt ein starkes Team, das für seine Kunden gerne auch schwierige
Aufgaben anpackt. Auch der Firmengründer Anton Duss bringt seine grosse Treuhand-erfahrung mit ins Team, wel-ches mit über 100 Jahren über einen überzeugenden Erfah-rungsschatz verfügt. Angerei-chert mit der sehr guten Ver-netzung mit Behörden und weiteren Fachdienstleistern ist das Team für jede Herausforde-rung bestens gerüstet.
Bei Duss Treuhand profi-tieren die Kunden von umfas-senden Dienstleistungen. Von Finanzbuchhaltung über Treu-hand, Firmengründungen, Nachfolgeregelungen, Wirt-schaftsprüfung bis hin zu Steu-ern und Mehrwertsteuer. Egal ob Privatperson, KMU oder grosses Unternehmen. Jeder Kunde wird mit viel Engage-ment und Herzblut beraten. Nebst hoher Qualität sind Dia-na Duss Birrer und ihrem Team massgeschneiderte Lösungen sehr wichtig: «Für unsere Kun-den gehen wir sehr gerne auch mal die Extrameile. Denn Treu-hand ist Vertrauenssache», sagt Diana Duss überzeugt. pd
www.dusstreuhand.ch
Gewerbe-Treuhand AG
Neu gilt eine RückzugslimiteSeit Jahresbeginn muss bei Bezügen vom Spar konto etwas beachtet werden.
Die Banken legen in ihren Konditionen für Rückzüge von Geldern Limiten fest. Will der Kunde eine grössere Summe abheben, besteht eine Kündi-gungsfrist. Bisher wurde der Bankkunde kaum benachtei-ligt, wenn er höhere Beträge bezog. Eine neue Liquiditäts-verordnung der Finanzmarkt-aufsicht Finma schreibt den Banken vor, für Beträge, wel-che nicht gekündigt wurden und die vereinbarte Limite übersteigen, eine Strafgebühr von 2 Prozent zu erheben.
Banken bieten unterschiedliche Kommissionen an
Viele Banken warten noch zu oder bieten Konten mit unterschiedlichen Kommis-sionen bei überhöhten Rück-zügen an. Als Konsequenz müssen diese Banken solche Spargelder mit mehr Liquidi-tät unterlegen, was ihnen zu-
sätzliche Kosten verursacht. Klären Sie vor grösseren Bezügen rechtzeitig ab, wel-che Limiten und Kündigungs-fristen auf Ihren Konten bestehen. Auch bei anderen Fragen hilft die Niederlas-
sungsleiterin Katrin Gerig von der Gewerbe-Treuhand AG gerne weiter. pd
Gewerbe-Treuhand AG, Metallstrasse 9a, Zug, www.gewerbe-treuhand.ch
IHRE STEUER-EXPERTEN
Noch vor einer Woche war Skifahren auf dem Raten möglich. Foto Daniel Frischherz
Diana Duss hat die Leitung der Firma von ihrem Vater Anton Duss übernommen pd
Katrin Gerig, Niederlassungsleiterin der Gewerbe-Treuhand AG in Zug pd
«Die meisten Leute aus dem Ägerital haben hier ihre ersten Versuche auf den Brettern gewagt.»Evelyn Rust, Skilift Raten AG
Kanton
Änderungen im Privatrecht
Der Regierungsrat begrüsst die vorgeschlagenen Änderun-gen des Bundesgesetzes über das Internationale Privatrecht (IPRG). Sie erleichtern die Vo-raussetzungen und das Verfah-ren der Anerkennung auslän-discher Konkursentscheide. Zwischen 2010 und 2014 wur-den rund 50 Anträge auf An-erkennung ausländischer Kon-kursdekrete in der Schweiz gestellt. Etwa 80 Prozent der Verfahren stammen aus einem EU-Mitgliedstaat. Mit der Än-derung des IPRG wird sich die Schwelle für die Durchführung eines Verfahrens senken, wo-mit sich das Ausfallrisiko der betroffenen Gläubiger verrin-gern wird. pd
Buchprojekt
Vom einsamen Samenspender
Der Regierungsrat des Kan-tons Zug unterstützt das Buch-projekt «Muni – 125 Jahre Stie-renmarkt – Vom vielseitigen Tier zum einsamen Samen-spender» mit 30 000 Franken aus dem Lotteriefonds. Dem Herausgeber Heiri Scherer ist es durch fundierte Recherche gelungen, ein sowohl informa-tives wie unterhaltsames Buchprojekt zur Geschichte des Zuger Stierenmarkts und der Braunviehzucht zu er-arbeiten. Der Markt in Zug ist schweizweit einer der wich-tigsten Stierenmärkte, und das Buchprojekt ist in seiner The-matik einzigartig. pd
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Chollerhalle
Vielfältiges AkkordeonDas internationale
Akkordeonfest findet
wieder am Sonntag,
10. Mai, statt.
Zum siebten Mal lädt der
Niederländer Servais Haanen
Musiker aus aller Herren Län-
der ein, die kulturelle Vielfalt
des Akkordeons zu zelebrie-
ren. stilistischen Formen und
klaissenswertem über die Ins-
trumente und Stile rundet Ser-
vais Haanen das Programm ab.
ein Fest der Klänge. pd
Akkordeonale, Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr,
Chollerhalle Zug. www.chollerhalle.ch
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Konzert
Russische MusikZum vierten Mal wird das
Echo russischer Klänge zu
vernehmen sein.
Vom Mittwoch,13., bis zum
Sonntag, 17. Mai, wird am
Vierwaldstättersee das Echo
russischer Klänge zu verneh-
men sein. So wird bei Zauber-
see an die zauberhafte Ver-
bindung russischer
Komponisten mit der Schweiz
angeknüpft. Zaubersee 2015
feiert die Nähe der klassi-
schen russischen Musik zum
Tanz, von Tschaikowskys
«Schwanensee».
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SattelHochstuckli
Wieder in BetriebDie Attraktionen auf dem
Sattel-Hochstuckli sind
wieder geöffnet.
Die Drehgondelbahn Stuckli
Rondo und die Fussgänger-
hängebrücke «Raiffeisen Sky-
walk» sind wieder täglich in
Betrieb. Auch die Rundwege
und die Berggasthäuser Her-
renboden, Denn es gelten Spe-
zialtarife für die Partnerge-
meinden Baar, Unterägeri und
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3. Woche DIE WEISSE ARCHE 12J 89 Min. 18:00 CHD 18:00 CHD 18:00 CHD 18:00 CHD 18:00 CHD.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Woche BROOKLYN 12J 105 Min. 18:00 Edf U25 11:30 Edf U25 18:00 Edf U25 18:00 Edf U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
8. Woche THE REVENANT 16J 157 Min. 16:45 D.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Woche ROBINSON CRUSOE 3J 90 Min. 14:30 D ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Woche MOLLY MONSTER 3J 70 Min. 14:30 CHD ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Woche ALVIN & DIE CHIPMUNKS: ROAD CHIP 6J 92 Min. 14:30 D ♦ 14:30 D ♦ 14:30 D ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
6. Woche BIBI & TINA - MÄDCHEN GEGEN JUNGS 6J 109 Min. 14:30 D ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Matinee SCHELLEN-URSLI 6J 104 Min. 11:30 CHD ♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Lunch-Kino OUR LITTLE SISTER 14J 128 Min. 12:15 JAPdf
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2. Woche HAIL, CAESAR! 12J 106 Min. 18:00 Edf U25 20:15 Edf 20:15 Edf U25 20:15 Edf U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Woche MUSTANG 12J 97 Min. 14:30 OVdf U25 18:00 OVdf U25 18:00 OVdf U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
3. Woche EL ABRAZO DE LA SERPIENTE 14J 125 Min. 14:30 OVd U25.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Woche DER GROSSE SOMMER 9J 98 Min. 18:00 CHD 18:00 CHDGOTTHARDZUG
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3. Woche DIE WILDEN KERLE: DIE LEGENDE LEBT 6J 100 Min. 14:30 D♦.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
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15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8 DAS LÄUFT IN DER REGION
P R E M I U M E V E N T S
Die Pflege von Angehörigen macht Freude, ist aber auch anspruchsvoll. pd
Palliativ Zug
Chancen und HürdenPflegende Angehörige übernehmen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft.
Im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug, findet am Montag, 29. Februar, um 19.45 Uhr ein Vortrag für pfle-gende Angehörige – eine wich-
tige Ressource der Gesellschaft – statt. Karin van Holten wird über die bedeutende Rolle pflegender Angehöriger in der häuslichen Versorgung und die damit verbundenen Chancen und Hürden referieren. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. pd
www.palliativ-zug.ch
Die Geschichte von Ronja begeisterte schon Generationen. pd
Kindermusical
Frisch inszeniertDie quirlige Räubertochter gastiert am Samstag in Cham.
«Ronja Räubertochter», ein musikalisches Theater, wird am Samstag, 27. Februar, um 14 Uhr im Lorzensaal in Cham aufgeführt. Die Geschichte von
der mutigen Räubertochter hat schon mehrere Generationen begeistert. Matthias Keilich in-szeniert eine frische und kind-gerechte Interpretation des Bestsellers von Astrid Lind-gren. Eine Geschichte über Mut, Freundschaft und Familie. Empfohlen ab fünf Jahren. www.kindermusicals.ch pd
MUSIK UND WORTFOLKSONGS IM KLOSTERIm Klosterkeller des Klosters Kappel am Albis findet am Sonntag, 28. Februar, um 17.15 Uhr wieder die Veranstaltung «Musik und Wort» statt. Diesmal mit Folksongs mit Werken von Canteloube, Bartók und Berio. Es spielt das Ensemble Tacchi alti. Lesungen: Pfarrer Markus Sahli. Eintritt frei (Kollekte). Anschliessend Möglichkeit zum Imbiss. www.klosterkappel.ch
VERNISSAGE«WOHIN ...» UND «DURCHKREUZTES LEBEN»Vernissage am Sonntag, 28. Februar, um 15.30 Uhr im Kloster Kappel. Die Installation «wohin ...» von Peter Heusi, welche das Leiden der Bootsflüchtlinge darstellt, steht im Dialog mit dem Kreuzweg von Sieger Köder unter dem Titel «Durchkreuztes Leben», welcher das Leiden Christi thematisiert. Musikalische Umrahmung: Johanna Begert, Saxofon. Anschliessend Apéro.
TAG DER OFFENEN TÜRSPIELEN IN DER KINDERHÜTTE Am Samstag, 5. März, findet von 9.30 bis 11.30 Uhr in der Spielgruppe Kinderhütte Zug, Haldenstrasse 3 und Lüssiweg 17 in Zug, ein Tag der offenen Tür statt. Wir begrüssen alle Interessierten in unseren Räumen! Infos: www.kinderhuette.ch
EVENTSVeranstaltungskalender
Theater Unterägeri
Eine verrückte GeschichteDer jüngste Streich dieser Unterägerer Theatertruppe spielt in einer Klapsmühle.
Die neuste Produktion der Theatertruppe Theater Unter-ägeri heisst «Nid ganz hun-dert» und ist eine Komödie von Winnie Abel. Die Premiere des Stücks findet am Samstag, 27. Februar, 20 Uhr in der Äge-rihalle statt – mit anschliessen-der Abendunterhaltung.
Ein Zwangsneurotiker wird zum Lebenspartner
Wie empfängt man Besuch in einer Irrenanstalt, ohne dass der Besucher merkt, dass man in einer Irrenanstalt wohnt? Vor dieser Herausfor-derung steht Agnes Adolon, Sprössling einer reichen Hote-lierdynastie. Denn ihre Mutter
meldet spontan Besuch an. Doch diese geht davon aus, dass Agnes in einer Villa resi-diert und nicht in der Klaps-mühle. Kurzerhand sollen die Mitbewohner aus Agnes skur-riler Psychiatrie-Wohngruppe nun versuchen, wie ganz nor-male Menschen zu wirken – das wahnwitzige Verwechs-lungsspiel nimmt seinen Lauf: Der zwangsneurotische Hans muss den langjährigen Le-
benspartner mimen, die wahn-hafte Marianne soll sich für die Haushälterin ausgegeben, die manisch-depressive Künstlerin Desirée wird zur Freundin des Hauses erklärt, und der menschenscheue Wil-li soll den ganz normalen Hausmeister spielen. Ein Vor-haben, das nach hinten los-gehen muss. Als dann immer mehr ungebetener Besuch in der Wohngruppe auftaucht
und Agnes’ Mutter die Psych-iaterin in Gewahrsam nimmt und selbst in der Zwangsjacke landet, läuft das verrückte Ver-wechslungsspiel völlig aus dem Ruder. Eine mitreissende Komödie mit unglaublich sym-pathisch-spleenigen Figuren, bei der sich der Zuschauer im-mer wieder fragt: Wer ist hier eigentlich verrückt? Und was heisst überhaupt normal? pd
Die weiteren Aufführungsdaten: Mittwoch, 2. März, 20 Uhr; Freitag, 4. März, 20 Uhr, mit musikalischer Unterhaltung; Samstag, 5. März ,20 Uhr, mit musikalischer Unterhaltung; Sonntag, 6. März, 17 Uhr; Mittwoch, 9. März, 20 Uhr; Freitag, 11. März, 20 Uhr, mit musikalischer Unterhaltung; Samstag, 12. März, 20 Uhr, Derniere, mit musikalischer UnterhaltungReservation und weitere Infos unter: www.theater-unteraegeri.ch
Die Laienschauspieler sind bereit und freuen sich, vor Publikum auftreten zu können (von hinten links): Sonja Breitler, Corinne Lijak, Thomas Salvisberg Tamara LöhriMüller, Niklas Helbig, Werni Müller, Cindy und Monika Heinrich (von vorne links), René Weber, Denise Bodenmann, Sarah Beeler und Beat H. Bürgi. pd
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SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr
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Grieche spielt für Stiftung Talentia
Der junge griechische Pianist Vassilis Varvaresos spielt am Montag, 29. Februar, um 19.30 Uhr ein Benefizkonzert zu Gunsten des Stipendien-fonds der Stiftung Talentia. Das Konzert «Classic meets Jazz» findet im grossen Saal des Theater Casino statt. pd
Freitag, 26. Februar, 19.45 Uhr, HC Lugano vs. EVZ, Pista Resega in Porza
Samstag, 27. Februar, 19.45 Uhr, EVZ vs. EHC Biel, Bossard-Arena in Zug
Die Spiele des EVZ
Zug
Konzert in der «Gewürzmühle»
David Lang, der singende Poet aus dem Thurgau, ist mit seinem neuen Album «Nur Mut!» auf Tournee und macht am Freitag, 26. Februar, um 20 Uhr im Kul-turlokal Gewürzmühle, St. Jo-hannes Strasse 40 in Zug Halt. Langs dritte Platte ist eine Hom-mage an die deutsche Sprache und an die Thurgauer Mundart. Eintritt: 25 Franken. Mehr Infos unter: www.davidlang.ch pd
LiveReportage
Magisches SchottlandIn einer Reisereportage wird dem Publikum dieses Land nähergebracht.
Der Fotograf Christian Zim-mermann hat Schottland vier Monate bereist und zeigt nun Bilder, Videos und Geschichten in seiner Produktion. Der An-
lass findet in der Aula Stern-matt 2 in Baar am Montag, 29. Februar, um 19.30 Uhr statt. Mit viel Humor entführt der Berner seine Zuschauer für zwei Stunden in das magische Schottland inklusive der Inne-ren und Äusseren Hebriden, Orkney und Shetland. Tickets unter www.global-av.ch. pd
Christian Zimmermann ist auf seiner Reise nicht nur Hochlandrindern begegnet. pd
FürAnlässe immer zu haben:041 784 40 90 www.the-blinker.biz
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16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 24. Februar 2016 · Nr. 8LETZTEZuger Köpfe
Neuer Präsident für Kammerorchester
Zehn Jahre lang war Oswald Iten (Bild) Präsi-dent des Baa-rer Kammer-orchesters. Unter ihm fei-
erte das Ensemble 2011 das 100-jährige Bestehen. Kürzlich übergab er das Präsidenten-amt an Martin Spilker (Bild). Rose-Marie Dürner wurde als Stimmfüh-rerin der zwei-ten Violine be-reits im vergangenen Herbst verabschiedet. Sie wird aber mit dem Kammerorchester Baar weiterhin auf der Bühne stehen.
In der kantonalen Ver-waltung konnte Ruth Franchi-ni-Schlumpf, Verwaltungs- angestellte beim Handelsre-gister- und Konkursamt, ihr 25-Jahr-Dienstjubiläum feiern. Auch Staatsanwalt Christoph Mathys darf dieses Dienstju-biläum feiern.
Bereits pensioniert und in den Ruhestand versetzt wur-den Markus Arnold, Sachbe-arbeiter bei der Steuerverwal-tung, nach 22 Dienstjahren; Rahel Lustenberger, Bücher-expertin bei der Steuerverwal-tung, nach 26 Dienstjahren; Urs Walker, Berufsschullehrer am Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug, nach 32 Dienstjahren. Walter Wetli wurde nach 14 Jahren als Teamleiter beim Dienstleis-tungszentrum des Hochbau-amts pensioniert. pd
Brief aus Australien
Halbzeit, Kakerlaken und FähnchenUnsere ehemalige Praktikantin machte in Australien Bekanntschaft mit skurrilen Traditionen.
Dominique Schauber
Statt die Schulbank zu drü-cken, hiess es für mich am 26. Januar mit Hunderten von Australiern Fähnchen zu
schwingen. Es war der offizielle Nationalfeiertag von Austra-lien. Es war eine gute Gelegen-heit, die Kultur hier besser kennen zu lernen. Nicht alle Leute befürworten das grosse Festen, da der Tag an die An-kunft der «First Fleet» erinnert. Die «First Fleet» ist die Flotte, die Ende des 18. Jahrhunderts mit Strafgefangenen England verliess, um sie nach Australien
zu bringen.
Traditionelles Rennen der etwas anderen Art
Die grosse Mehrheit der Australier zelebriert den Tag ausgiebig. Auf den Strassen sind viele Leute in den Lan-desfarben gekleidet, die Fah-nen mit sich tragen. Überall gibt es ganze Festareale mit Unterhaltungsprogrammen. So habe ich in Brisbane auch
bei einem Kakerlaken-Ren-nen zugesehen. Die etwas skurrile Tradition hat in meh-reren Runden die Leute um eine kreisförmige Arena ge-lockt. In der Mitte des Kreises wurden Kakerlaken freigelas-sen. Jene, die den Rand als ers-te erreicht hatte, war der Sie-ger. Für ein paar Dollar konnten sich Besucher eine Kakerlake kaufen und somit auf ein Tier setzen.
Für einmal waren die Tiere
eine Attraktion. Grundsätzlich bin ich aber froh, wenn mir die Kakerlaken nicht zu oft begeg-nen. Sauberkeit ist hier ein grosses Thema. Auf den Stras-sen von Brisbane ist kaum Abfall zu sehen. In meinem Studenten-Appartement hin-gegen sieht es zwischenzeit-lich manchmal etwas drecki-ger aus.
Aktuell hat sich unter unse-rer tropfenden Klimaanlage ein Schimmelpilz gebildet.
Auch wenn nicht alle meine zehn Mitbewohner das gleiche unter Sauberkeit verstehen – ich würde mich sofort wieder für eine Studentenwohnung in Brisbane entscheiden. Ich wohne mit anderen Sprach-schülern zusammen unmittel-bar im Zentrum der Stadt. Die Halbzeit in Brisbane habe ich leider schon erreicht. Ich freue mich trotzdem, bald noch an-dere Landesteile Australiens kennenlernen zu können.
Brief aus AustralienDie 19-jährige Dominique Schauber hat einige Monate ein Praktikum bei unserer Zeitung absolviert. Nun reist die ange-hende Studentin während vier Monaten durch Australien und berichtet uns alle paar Wochen von ihren Erfahrungen. red
Dominique Schauber lebt zurzeit in der australischen Metropole Brisbane. pd
Polizei
Hünenberg: 24-Jähriger prallte frontal in ein parkiertes Polizeiauto Vergangene Woche kam es gleich zu zwei Kollisionen. Dabei war ein Polizeiauto und ein Strommasten involviert.
Am Dienstagmittag vor einer Woche kam es auf der Scho-chenmühlestrasse in Baar zu einer Kollision zwischen einem Auto und dem Anhän-ger eines Lastwagens. Der An-
hänger war aus bisher noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn ausgeschert. Eine entgegenkommende Au-tolenkerin konnte nicht mehr ausweichen und prallte frontal in den Anhänger, der mit einem Strommasten beladen war. Die 58-Jährige wurde mit-telschwer verletzt. Das Auto der 58-Jährigen erlitt Total-schaden in der Höhe von meh-reren tausend Franken. Die Schochenmühlestrasse musste
während rund eineinhalb Stunden gesperrt werden.
Der Vorsignalisation konnte er noch ausweichen
Bei einer Grosskontrolle am vergangenen Sonntagmorgen prallte ein Automobilist auf der Autobahn A 4 gegen ein Poli-zeifahrzeug. Dieses diente als Schutzschild innerhalb der Kontrollstelle. Der Beifahrer des Automobilisten wurde ver-letzt. Kurz nach 4 Uhr kam es
auf der Autobahn Hünenberg Richtung Cham zu dieser Kolli-sion. Der 24-jährige Lenker überfuhr einen Teil der Vorsig-nalisation, konnte dem ersten parkierten Polizeifahrzeug ausweichen und prallte frontal gegen die Fahrzeugseite eines weiteren Polizeiautos. Bei die-sem Unfall verletzte sich der Beifahrer des 24-jährigen Automobilisten. Der Personen-wagen sowie das Polizeifahr-zeug erlitten Totalschaden. pd
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Das Auto des 24-jährigen Lenkers sowie das Polizeiauto erlitten Totalschaden. Foto Zuger Polizei
«So habe ich in Brisbane auch bei einem Kaker-laken-Rennen zugesehen. »
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