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Verantwortung Heinz-Lothar Worm: Ethik an Stationen Klasse 5/6 © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg Name: 1 Station 1 Verantwortung für die Zeit Aufgabe 1 Lies den Text. „O Mann, jetzt ist es schon wieder 9.00 Uhr abends. Und ich habe die Mathe- aufgaben noch nicht gemacht. Ich muss Lisa anrufen.“ „Lisa hier.“ „Hallo Lisa. Hier ist Rieke. Hast du die Matheaufgaben fertig?“ „Na klar. Ist doch auch Zeit, oder?“ „Du, ich habe sie noch nicht.“ „Die waren doch nicht schwer. Hast du Mathe nicht verstanden?“ „Doch, doch, das ist es nicht. Es ist …“ „Na was? „Weil ich keine Zeit hatte.“ „Mann Rieke, das ist doch nicht dein Ernst. Die paar Minuten hättest du doch Zeit gehabt.“ „Irgendwie klappt das nicht bei mir.“ „Was klappt nicht?“ „Na, die Zeit so einzuteilen, dass alles klappt, dass ich alles hinkriege …“ „Willst du wissen, wie ich das schaffe?“ „Ja, sag mal!“ „Ich mache mir, wenn ich von der Schule nach Hause gekommen bin, eine Liste. Da steht alles drauf, was an diesem Nachmittag erledigt werden muss. Und das Wichtigste steht ganz oben. Das alles arbeite ich dann lott ab.“ „Und das funktioniert immer?“ „Nicht immer, aber immer öfter.“ „Haben die Matheaufgaben auch auf deiner Liste gestanden? „Klar, ziemlich oben.“ „Morgen mache ich auch so einen Zettel für mich. Aber heute …“ Aufgabe 2 Lege einen „Zettel“ an für das, was du heute Nachmittag erledigen willst. zur Vollversion

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Name:

1

Station 1

Verantwortung für die Zeit

Aufgabe 1

Lies den Text.

„O Mann, jetzt ist es schon wieder 9.00 Uhr abends. Und ich habe die Mathe-

aufgaben noch nicht gemacht. Ich muss Lisa anrufen.“

„Lisa hier.“

„Hallo Lisa. Hier ist Rieke. Hast du die Matheaufgaben fertig?“

„Na klar. Ist doch auch Zeit, oder?“ „Du, ich habe sie noch nicht.“

„Die waren doch nicht schwer. Hast du Mathe nicht verstanden?“

„Doch, doch, das ist es nicht. Es ist …“ „Na was?

„Weil ich keine Zeit hatte.“

„Mann Rieke, das ist doch nicht dein Ernst. Die paar Minuten hättest du doch

Zeit gehabt.“

„Irgendwie klappt das nicht bei mir.“ „Was klappt nicht?“

„Na, die Zeit so einzuteilen, dass alles klappt, dass ich alles hinkriege …“

„Willst du wissen, wie ich das schaffe?“ „Ja, sag mal!“

„Ich mache mir, wenn ich von der Schule nach Hause gekommen bin, eine Liste.

Da steht alles drauf, was an diesem Nachmittag erledigt werden muss. Und das

Wichtigste steht ganz oben. Das alles arbeite ich dann l ott ab.“

„Und das funktioniert immer?“

„Nicht immer, aber immer öfter.“

„Haben die Matheaufgaben auch auf deiner Liste gestanden?

„Klar, ziemlich oben.“

„Morgen mache ich auch so einen Zettel für mich. Aber heute …“

Aufgabe 2

Lege einen „Zettel“ an für das, was du heute Nachmittag erledigen willst.

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Name:

2

Verwantwortung für das Geld

Station 2

Aufgabe 1

Lies den Text.

„Kannst du mir ein Eis spendieren?“

„Wenn ich alles zusammenkratze, dann reicht es auch noch

für eine Kugel für dich.“

„Ist ja auch schon Ende des Monats. Da ist Ebbe in der Kasse.

Bei mir reicht es sowieso nur höchstens bis zum 15.“

„Ehrlich? Kriegst du so wenig Taschengeld?“

„Nein, genauso viel wie du. Aber irgendwie ist das Geld

immer schnell weg.“

„Ich gebe mein Geld meiner Tante in Verwahrung.“

„Was, deiner Tante?“

„Ja, die wohnt im Nachbarhaus. Von meinem Geld habe ich nur einen Teil in der

Tasche. Den Rest lasse ich bei ihr. Ich hole mir die Mäuse dann so nach und nach

bei ihr ab. Dann reicht es bis zum Monatsende. Siehst du ja …“

„Da könntest du doch dein Geld auch zu Hause einschließen und es nach und

nach holen.“

„Lieber nicht. Ich traue mir selber nicht. Dann hole ich es doch früher hervor als

geplant und gebe es aus.“

„Also, ich probiere das mal mit dem Einschließen.“

Aufgabe 2

Was hast du für einen Trick, damit dein Taschengeld bis zum Monatsende reicht? Notiere Stichpunkte.

Aufgabe 3

Welche Möglichkeiten fallen dir noch ein?

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Name:

3

Station 3

Verantwortung für kleine Geschwister

Aufgabe 1

Lies den Text.

„Steffi, wir wollten doch ins

Schwimmbad.“

„Da gehen wir doch auch hin.“

„Ja, aber wir müssen deine kleinen

Geschwister mitnehmen.“

„Die können doch nicht alleine im

Schwimmbad sein. Da muss ich doch

ein Auge darauf haben.“

„Schon, aber immer Rücksicht nehmen

müssen …“

„Ich bin das nicht anders gewöhnt. Mir macht das auch nichts aus.“

„Also mein Fall wäre das nicht. Immer darauf zu achten, wo sie sind, was sie tun,

dass sie nichts anstellen, dass niemand sie ärgert …“

„So schlimm ist das doch nicht. Ich habe die Kleinen doch gerne. Und wenn mei-

ne Mutter nachmittags arbeiten muss, wo sollen sie denn hin?“

„Irgendwie i nde ich es auch etwas … na ja rücksichtslos von deiner Mutter, dass

sie dir die Kleinen so oft aufhängt.“

„Tut sie doch gar nicht. Ich nehme sie freiwillig mit, damit meine Mutter an die

Arbeit gehen kann, ohne sich Sorgen zu machen.“

„Wie gesagt, mein Fall wäre das nicht. Die Verantwortung wäre mir zu groß.“

„Verantwortung hin oder her, kommst du nun mit mir und den Kleinen ins

Schwimmbad oder nicht?“

Aufgabe 2

Was denkst du: Hat Steffi ein Recht auf Freizeit oder kann die Mutter verlangen, dass sie die kleinen Geschwister beaufsichtigen muss?

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Name:

4

Verwantwortung für die Natur

Station 4

Aufgabe 1

Lies den Text.

„Warum bitteschön bist du denn heute schon um 5.00 Uhr aufgestanden?“

„Weil ich heute dran war.“

„Aha! Und womit warst du dran?“

„Ich hatte Dienst am Zaun.“

„Wie soll das ein Mensch verstehen? Du musstest um 5.00 Uhr aufstehen, weil

du Dienst am Zaun hattest?“

„Ich hatte Dienst am Krötenzaun.“ „Krötenzaun?“

„Das ist der Zaun, der unten an der Straße auf beiden Seiten die Kröten daran

hindert, auf die Fahrbahn zu kriechen.“

„Und warum müssen sie daran gehindert werden?“

„Na, damit sie nicht überfahren werden. Die Tierschützer haben einen Kröten-

zaun errichtet, über den die Kröten nicht klettern können.“

„Und was geht dich das an?“

„Jeden Morgen in aller Frühe gehen die Leute, die bei der Sache mitmachen, am

Zaun entlang und sammeln die Kröten ein, die nachts über die Straße wollten

und jetzt davor sitzen. Sie setzen sie in einen Eimer und bringen sie sicher über

die Straße. Die Kröten wollen nämlich auf der anderen Seite ihren Laich ablegen.“

„Ach so, und du hast also schon heute früh Kröten eingesammelt?“

„Ja, mit Handschuhen natürlich, falls du das eklig i ndest.“

Aufgabe 2

Kennst du jemanden, der aktiv beim Naturschutz mitmacht?

Aufgabe 3

Kannst du dir vorstellen, aktiv am Tierschutz teilzunehmen? Notiere. Schreibe auch auf, warum du (nicht) teilnehmen würdest.

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Name:

5

Station 5

Verantwortung für die Allgemeinheit

Aufgabe 1

Lies den Text.

„Gefällt es dir bei dem Laden?“

„Das ist kein ‚Laden’.“

„Also gut, gefällt es dir bei der Jugendfeuerwehr?“

„Na klar, sonst hätte ich dich doch nicht eingeladen, auch hinzukommen.“

„Und was verdient man da?“

„Verdienen kann man da nichts. Das ist ehrenamtlich. Und das bedeutet, dass

man kein Geld dafür bekommt.“

„Und warum machst du dann bei der Feuerwehr mit, wenn du kein Geld dafür

kriegst?“

„Weil es mir Spaß macht und weil ich denke, dass es ganz wichtig ist.“

„Aber ihr übt doch nur, Schläuche auszulegen und aufzurollen und so etwas, hast

du gesagt. Das ist doch langweilig.“

„Irrtum! Das muss man lernen, damit man im Ernstfall weiß, was man zu tun

hat.“

„Was denn für ein Ernstfall?“

„Na, zum Beispiel ein Unglück auf der Autobahn da drüben. Wenn da ein LKW

umkippt und in Brand gerät, muss die Feuerwehr löschen und vielleicht sogar den

Fahrer befreien, wenn er eingeklemmt ist.“

„Und da hilfst du schon mit?“

„Nein, so weit bin ich noch nicht. Aber beim Auspumpen von überschwemmten

Kellern nach einem Unwetter habe ich schon geholfen.“

„Hört sich doch ganz interessant an.“

Aufgabe 2

Könntest du dir vorstellen, bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen? Oder würdest du das nicht können? Notiere deine Überlegungen dazu.

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Name:

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Verantwortung für meine Familie

Station 6

Aufgabe 1

Lies den Text.

Tina: Mama, wir haben zum Abendessen ja

gar nichts zum Trinken.

Mutter: Aber Lars hat doch versprochen,

Limo zu holen.

Lars: Ups! Das habe ich vergessen.

Mutter: Lars, aber du hattest mir doch fest zugesagt, dass du dich um die Limo

kümmerst.

Lars: Murat ist gekommen, da habe ich halt nicht mehr dran gedacht.

Mutter: Und ich hatte mich auf dich verlassen!

Tina: Was sollen wir denn jetzt zum Abendessen trinken?

Mutter: Lass mich überlegen. Ich könnte euch Pfefferminztee machen.

Lars: Nein, bitte keinen Tee bei der Hitze.

Mutter: Etwas anderes habe ich nicht.

Tina: Bloß nicht!

Mutter: Ich kann doch nichts dafür, wenn Lars vergesslich ist.

Lars: Immer ich. Immer wird auf mir rumgehackt.

Aufgabe 2

Warum behauptet Lars, dass auf ihm „rumgehackt“ würde?

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