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februar bis august 04 Sunrise Das Lied von Mann und Frau Damen-Rhapsodie Klassische Herren Töne für Kinder

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Februar bis August 2004

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Page 1: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

februar bisaugust 04

Sunrise

Das Lied von Mann und Frau

Damen-Rhapsodie

Klassische Herren

Töne für Kinder

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite 1

Page 2: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

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Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite 2

Page 3: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

TonkünstlerinnenDas Tonkünstler-Orchester hat denhöchsten Frauenanteilösterreichischer

Klangkörper. Die Tonkünstlerinnen undihre männlichen Kollegen bekommen esim Frühjahr mit drei außergewöhnlichenDamen zu tun: mit der estnischen Diri-gentin Anu Tali (Bild), der moldawischenGeigerin Patricia Kopatchinskaja und derBühnenheldin Carmen. Seiten 4/5

Liebe Konzertbesucher,

liebe Freunde des

Tonkünstler-Orchesters!

2004 können wir wiede-

rum mit spannenden

Projekten und Neuerungen

aufwarten. Erstmals wurde

unser Orchester zum Auf-

traggeber für einen Komponisten: Wolfgang

Mitterer, der wohl avancierteste Vertreter

der österreichischen Live-Elektronik-Szene,

kreiert mit den Tonkünstlern eine neue

Filmmusik zu Friedrich Wilhelm Murnaus

Stummfilmklassiker «Sunrise». Klangkino

der besonderen Art, und Grund genug, ein

Szenenfoto des Films zum Titel unseres

TONKÜNSTLER-Magazins zu machen.

Kurz vorstellen möchten wir Ihnen in

dieser Ausgabe unseren künftigen Chefdiri-

genten Kristjan Järvi, der, unterstützt vom

Ersten Gastdirigenten Michail Jurowski, bei

den Tonkünstlern neue Akzente setzen wird.

Einen ehemaligen Chefdirigenten, der uns

bis heute die Treue hält, dürfen wir im Mai

bei den Wiener Festwochen begrüßen:

Heinz Wallberg, Doyen der deutschen Diri-

gentenszene, gastiert mit Richard Strauss’

«Vier Letzen Liedern» (es singt Eva Mei) und

der «Romantischen» Symphonie Bruckners.

Eine wichtige Neuerung hat sich «hinter

den Kulissen» ergeben: Seit November

2003 nutzt das Orchester den neuen

Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins

als Probenraum. Damit verfügen wir nun-

mehr auch in Wien über exzellente Proben-

bedingungen; eine Jahrzehnte währende

«Odysee» zwischen verschiedenen Proben-

räumen findet ihr lang ersehntes Ende.

Wir wünschen eine anregende Lektüre

unseres Magazins und freuen uns auf

bewegende Konzerterlebnisse mit Ihnen

gemeinsam!

Johannes Neubert, Geschäftsführer

und Ihr Tonkünstler-Orchester

Details der Saison 2003–04auf: www.tonkuenstler.at

Inha

lt

1

SunriseFriedrich WilhelmMurnaus «Sunrise»war der erste Film,

der mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.Das kinematografische Kunstwerk von1927 kommt nun mit neuer Musik vonWolfgang Mitterer (Bild) und mit demTonkünstler-Orchester unter PeterRundel im Festspielhaus St. Pölten undim Wiener Konzerthaus wieder auf dieLeinwand. Seiten 2/3

Klassische HerrenDer österreichischePianist Rudolf Buch-binder (Bild) und deritalienische Geiger

Giuliano Carmignola treten mit den Ton-künstlern in Doppelfunktion in Aktion: alsSolisten und Dirigenten. Beide mit Werkenvon Haydn, Mozart, Beethoven. Seite 6

Made in GermanyDeutsches Kapell-meisterhandwerkgarantiert beste Qua-

lität. Die Tonkünstler freuen sich auf dieZusammenarbeit mit Sebastian Weigle(Bild) und Heinz Wallberg. Der frühereTonkünstler-Chef leitet das Wiener Fest-wochenkonzert des Orchesters. Seite 8

Der neue ChefMit einem Open air inder romantischenSommerresidenz derTonkünstler in Grafe-

negg feiert Kristjan Järvi (Bild) sein An-trittskonzert als Chefdirigent. Der 31-jäh-rige Shooting Star der Dirigentenzunftwird das Tonkünstler-Orchester vorerstfür drei Jahre leiten. Seiten 10/11

Töne für KinderDie «Tonspiele» derTonkünstler begei-stern Tausende jungeMenschen in Nieder-

österreich und Wien. Beim «Nusskna-cker für Kinder» tanzten Volksschüleraus dem ganzen Land den Blumenwalzerim Festspielhaus St. Pölten. Im Frühjahrkönnen Schüler zwischen 10 und 14 mitdem «Feuervogel» abheben. Seite 9

Das KalendariumAlle Termine, Dirigenten, Solisten undProgramme des Tonkünstler-Orchestersvon Februar bis August 2004.

Seiten 12–15Lieder-FreudenEin symphonisches Programm mit Lie-dern von den irdischen und himmlischenFreuden: Die dänische Sopranistin IngerDam-Jensen führt mit den TonkünstlernWerke von Berio und Mahler auf. Seite 7

D A S M A G A Z I N – A U S G A B E 1 / 2 0 0 4

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Page 4: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

«The winner is …»: Das Tonkünstler-Or-chester bringt mit dem ersten Oscar-Ge-winner «Sunrise» von F. W. Murnau und derneuen Filmmusik von Wolfgang Mitterereinen Hauch von Hollywood ins Festspiel-haus St. Pölten und ins Wiener Konzerthaus.

«Was ist ‹Sunrise›? Eine Halluzination? Ein

Gefühl? Ein Lied? Ein Gedicht? Eine Vision?

Oder doch ein Film?», fragt der deutsche

Regisseur Tom Tykwer («Lola rennt») in sei-

nem Essay nach der Quintessenz eines

Kunstwerks, das viele als einen der bedeu-

tendsten Beiträge zur Kinogeschichte emp-

finden: «The greatest picture that has been

produced!» (John Ford). Um die Frage auf-

zugreifen: «Sunrise», jener Stummfilm, mit

dem Friedrich Wilhelm Murnau 1927 seine

Karriere in Hollywood begann, ist tatsächlich

ein Lied – eigentlich ein Liederzyklus, eher

Schuberts «Winterreise» als ein Einzellied,

denn Vielfalt und Dichte seiner Emotionen

fänden kaum in nur einem Gesang Platz.

«A Song of Two Humans» nennt der Re-

gisseur sein Werk im Untertitel und erinnert

damit auch an seine erste filmische Großtat

«Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens»

(1921). Hatte Murnau damals tatsächlich ein

üppig-komplexes, gleichsam orchestrales Bild

des Schreckens entwickelt, so war das Ge-

schehen nun – gewissermaßen «kammer-

musikalisch» – auf eine schlanke, einfache

Dreiecksgeschichte reduziert. Aber auch die

besten Lieder ziehen ihren sinnlichen und

künstlerischen Wert ja selten aus komplexen

und originellen Geschichten, sondern aus

Überhöhung und Verzauberung des schein-

bar Banalen. Und so wie – bleiben wir bei

dem Beispiel – in der «Winterreise» der äuße-

re Handlungsrahmen gleich zu Beginn mit

zwei Sätzen abgesteckt ist («Fremd bin ich

eingezogen, fremd zieh ich wieder aus»), so

beginnt auch «Sunrise» bekenntnishaft mit

einem Motto, das den Zuseher noch vor dem

ersten Bildeindruck mit der Simplizität, aber

2

Das Lied von Mann und Frau

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Page 5: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

Allgemeingültigkeit der Handlung konfron-

tiert: «Dieses Lied von Mann und Frau er-

klingt nirgends und überall; man kann es an

beliebigem Ort zu jeder Zeit hören. Denn wo

die Sonne auch auf- und untergeht im Getüm-

mel der Stadt oder unter dem weiten Himmel

auf der Farm, ist das Leben so ziemlich das

gleiche, manchmal süß – manchmal bitter.»

Entsetzen, Verzweiflung und Happy endMann und Frau führen auf ihrer Farm ein

einfaches, aber glückliches Leben. Eine mon-

däne Städterin taucht auf, verführt den Mann

und überredet ihn, seine Frau zu töten, die

Farm zu verkaufen und mit ihr zu leben. Bei

einer Bootsfahrt in die Stadt scheitert der

Mann bei dem Mordversuch letztlich an sei-

nem Gewissen; die Frau ist entsetzt, der

Mann verzweifelt, aber der gemeinsame Tag

in der Stadt mit all ihren ungewohnten Ab-

lenkungen führt zur Versöhnung. Auf der

Rückfahrt sinkt ihr Boot in einem Sturm, der

Mann kann sich retten und erfährt erst nach

vielen verzweifelten Selbstvorwürfen, dass

auch seine Frau überlebt hat. Murnau und

sein Drehbuchautor, der kongeniale Carl

Mayer, hatten den Stoff der Erzählung «Die

Reise nach Tilsit» aus den «Litauischen Ge-

schichten» von Hermann Sudermann ent-

nommen – eine mäßig originelle Geschichte,

deren Grundzüge kurz zuvor in Theodore

Dreisers Romanerfolg «An American Trage-

dy» aufgetaucht waren und unter umgekehr-

ten Vorzeichen später etwa auch in «The

Postman Always Rings Twice» fortwirkten;

oder um in der musikalischen Diktion zu

bleiben: das immergleiche Lied.

Aber anders als eine Ballade gewinnt ein

gelungenes Lied seinen (Mehr-)Wert eben

nicht aus der ereignisreichen äußeren Hand-

lung («Action»), sondern aus der raffinierten

Darstellung der – oft noch ereignisreicheren

– Innenwelten seiner Protagonisten. Und

wie Murnau es in «Sunrise» schafft, aus

einer schlichten Volksweise ein opulentes

Kunstlied zu machen, ist bis heute atembe-

raubend mitanzusehen: Die fein balancierte

Gliederung der Handlung in fortlaufende

«Einzelstrophen», durchbrochen vom «Re-

frain» stets wiederkehrender Gefühlsaus-

brüche; der – damals revolutionäre – Ein-

schub von Vor- und Rückblenden, die pure

Sprachgewalt der Bilderfolgen (auf Zwi-

schentitel wurde weitgehend verzichtet bzw.

wurden sie ihrerseits durch Spezialeffekte in

den dynamischen Bilderbogen integriert) –

hier sind die technischen wie die expressiven

Möglichkeiten des Mediums auf ein bis dato

ungeahntes Niveau gehoben.

Der allererste Oscar der FilmgeschichteDas sah offenbar auch die Jury der aller-

ersten Oscar-Verleihung so, denn «Sunrise»

erhielt (neben dem Preis für die beste Haupt-

darstellerin und die beste Kameraleistung)

aufgrund seiner künstlerischen Qualität auch

die Auszeichnung als bester Film. Für den

Produzenten William Fox, der Murnau mit

den Worten «Machen Sie mir einen groß-

artigen Film, was immer es kosten mag!»

nach Hollywood geholt hatte, erwies sich

«Sunrise» jedoch als Pyrrhussieg, da der

Regisseur ihn hinsichtlich der finanziellen

Möglichkeiten beim Wort genommen hatte,

der Film an den Kinokassen jedoch zum

Misserfolg geriet. Nicht zuletzt deshalb sollte

Murnau nie wieder die Gelegenheit erhalten,

ein vergleichbar aufwendiges und so kom-

promisslos anspruchsvolles Opus zu drehen.

Der Vielschichtigkeit von «Sunrise», wo

Örtlichkeiten, Zeiträume und Persönlichkei-

ten miteinander verschränkt werden, konnte

die Originalmusik von Hugo Riesenfeld

(1928) nie ganz gerecht werden. Für die Auf-

führung des Films mit Live-Musik im Fest-

spielhaus St. Pölten und im Wiener Konzert-

haus stehen nun dem Tonkünstler-Orchester

die neuen Klänge eines Komponisten zur

Verfügung, dessen Radikalität und Kompro-

misslosigkeit die Aufmerksamkeit der Zuhö-

rer ebenso herausfordert wie Murnaus Bild-

sprache: Als Spezialist für Orgel und Live-

Elektronik ist Wolfgang Mitterer (*1958)

wahrscheinlich der innovativste Vertreter

elektronisch-experimenteller Musik in Öster-

reich – und bereits bewährter Filmmusik-

gestalter: «Auch als Musiker visualisiert man

immer Räume, die in optische Räume über-

führen können – und vice versa. Grafische

Notationen oder eben auch ein Film können

somit Anregung für musikalische Bilder

sein. Bei meiner Arbeit mit Film geht es da-

bei weniger um die Erzeugung von Doub-

letten, um Verdoppelung, Begleitung des Op-

tischen, sondern vielmehr um Erweiterung

des optischen und akustischen Raumes, um

den Aufbau eines Spannungsverhältnisses

zwischen Musik und Bild, und um die Schaf-

fung einer verdichteten Atmosphäre.»

Christian Lackner

SUNRISESt. Pölten, Festspielhaus, 15. 4., 19.30 UhrWien, Konzerthaus, 18. 4., 19.30 UhrMITTERER: Musik zum Stummfilm «Sunrise– A Song of Two Humans» (Murnau, 1927)Peter Rundel (Dirigent)In Zusammenarbeit mit Wiener Konzert-haus, Festspielhaus St. Pölten undFilmgalerie Krems

3

Wolfgang Mitterer

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Page 6: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

Den Moment nie für die Ewigkeit festhalten,

sondern immer neue aufregende Momente

herbeiführen. Bei der jungen moldawischen

Geigerin Patricia Kopatchinskaja erkennt

man den unbedingten Willen zur ständigen

Erneuerung in der musikalischen Gestal-

tung. Kopatchinskaja spielt sehr viel neue

Musik, komponiert selber und arbeitet oft

mit Komponisten zusammen, aber genauso

ist für sie die Musik der Vergangenheit eine

ständige Herausforderung zu gegenwärtiger

Auseinandersetzung. «Es kommt nicht dar-

auf an, was man weiß, sondern was man

Neues findet,» lautet ihr Grundsatz, wenn sie

sich mit den – scheinbar – gesicherten Meis-

terwerken des 18., 19. und 20. Jahrhunderts

beschäftigt. Zum Beispiel mit dem Violin-

konzert von Jean Sibelius, das für sie «das

schönste Violinkonzert überhaupt ist», denn

in seinen rhapsodischen Verläufen findet sie

eine «unglaubliche Weite und Tiefe», die viel

Freiheit zur Entfaltung ermöglicht.

Wie ein Baum ohne WurzelnDie Weite bei Sibelius erinnert Kopat-

chinskaja auch an ihr Heimatland Molda-

wien, das sie mit 13 zusammen mit ihren

Eltern verließ, um in der Musikstadt Wien

das Glück zu suchen. Die Hälfte ihres Lebens

hat sie nun schon im Westen verbracht, hier

fand sie die idealen Bedingungen zum Mu-

sikstudium, hier startete sie ihre Karriere als

Solistin. «Zu Hause» fühlt sie sich nirgends

mehr, «ich bin wie ein Baum ohne Wur-

zeln». Den Grund unter ihren Füßen findet

sie in der Musik. Ein entscheidendes Ereig-

nis ihres musikalischen Lebens passierte

weit weg von Europa, in Mexico, wo sie 2000

den hochdotierten Henryk-Szeryng-Wettbe-

werb gewann. Da begann das internationale

musikalische Leben für sie, das sie als «Ri-

sing Star» in die wichtigsten Konzertsäle der

Welt führte, von der Carnegie Hall New

York, Wigmore Hall London und dem Con-

certgebouw Amsterdam zum Musikverein

Wien. Ihren Wohnort hat sie inzwischen in

die Schweiz verlagert, wo sie im Sommer

2002 bei den Luzerner Festwochen ihr De-

but als Solistin der Wiener Philharmoniker

unter dem Dirigenten Mariss Jansons feier-

te – mit dem Violinkonzert von Sibelius,

das sie nun auch mit den Tonkünstlern

zum ersten Mal in Ostösterreich aufführen

wird.

4

Eine fantastische Geigerin aus Moldawien, eine exzellente Dirigentin aus Estland und eine

heißblütige Fabriksarbeiterin aus Spanien: Rendezvous’ mit faszinierenden Frauen hat

das Tonkünstler-Orchester in diesem Frühjahr. Patricia Kopatchinskaja spielt das Violin-

konzert von Jean Sibelius; Anu Tali dirigiert beim Donaufestival in Krems Musik ihrer est-

nischen Landsleute Erkki-Sven Tüür, Arvo Pärt und Eduard Tubin; im Festspielhaus

St. Pölten kämpft Carmen um die Freiheit ihrer Gefühle. Unterstützt werden die drei

Damen von den Tonkünstlern, die zu fast einem Drittel Tonkünstlerinnen sind und mit

knapp 30 Prozent den höchsten Frauenanteil der österreichischen Orchester haben.

DamenRhapsodie

Anu Tali

Tonkünstlerinnen

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Page 7: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

Der Finne Sibelius führt zu einer Musi-

kerin aus Estland, die heuer im Mai beim

Donaufestival in Krems die Tonkünstler diri-

gieren wird: die 31-jährige Anu Tali. Jüngst

bekam sie für ihre CD-Aufnahme von Sibelius’

«Schwan von Tuonela» und Werken von

Debussy und Veljo Tormis den begehrten

«Echo Classic Award» als «Young Artist of

the Year». Die CD entstand mit dem Est-

nisch-Finnischen Symphonieorchester, das

Anu Tali 1997 zusammen mit ihrer Zwil-

lingsschwester, der Musikmanagerin Kadri

Tali, gegründet hat, um einen Beitrag zu den

kulturellen Beziehungen zwischen Estland

und Finnland zu leisten. An der Sibelius-

Akademie in Helsinki besuchte Anu Tali die

Meisterklasse des berühmten Dirigierlehrers

Jorma Panula, dem sie in ihrer Entwicklung

als Dirigentin sehr viel verdankt.

Estnische Naturkräfte beim DonaufestivalIn Krems wird Anu Tali ausschließlich

Musik von estnischen Landsleuten dirigie-

ren, da beim Donaufestival heuer die Kunst

aus den neuen EU-Ländern des Baltikums

im Mittelpunkt stehen wird. Dabei gelangt

Anu Tali zu den Ursprüngen ihrer eigenen

musikalischen Entwicklung zurück. Dem

Mittelsatz von Eduard Tubins Symphonie

Nr. 5 liegt das estnische Volkslied «Auf unse-

rer Dorfstraße» zugrunde, das Anu so wie

viele andere Volkslieder schon in ihrer Kind-

heit gesungen hat. «Ich habe gesungen, be-

vor ich sprechen konnte», sagt sie und weist

auf die große vokalmusikalische Tradition in

Estland hin. Da stand aber in ihrem Eltern-

haus auch noch ein Klavier, das bald zu

ihrem bevorzugten Spielplatz wurde. Im vor-

bildlichen Musikschulsystem Estlands reifte

sie zur Pianistin heran. Als sie aber eine

Handverletzung zu einer längeren Klavier-

pause zwang, wurde Anu Tali endgültig ihre

Berufung zum Dirigieren bewusst.

Inzwischen hat sie eine bemerkenswerte

Karriere gemacht, dirigiert neben ihrem «ei-

genen» Orchester renommierte Klangkörper

wie die Moskauer Symphoniker, das Philhar-

monische Orchester von Tokyo und das

Frankfurter Radiosymphonieorchester, au-

ßerdem ist sie Chefdirigentin am traditions-

reichsten estnischen Opernhaus in Tartu.

Dass sie nun mit den Tonkünstlern aus-

schließlich Musik aus ihrem Heimatland

verwirklichen kann, freut Anu Tali beson-

ders. Da würden, so glaubt sie, große Gegen-

sätze aufeinander prallen, denn die Kultur

der österreichischen Menschen findet sie

«galant», während sie in der estnischen Mu-

sik Naturkräfte walten hört. In ihrem Alltag

mag Anu Tali nur ganz kleine Veränderun-

gen, aber in der Musik liebt sie die ständigen

Wechselspiele. Im Kremser Programm ist je-

des Werk von starken Kontrasten geprägt: in

Erkki-Sven Tüürs Werk «Zeitraum» sind es

unterschiedliche Wahrnehmungen von Zeit

zwischen totaler Geschäftigkeit und vollkom-

mener Ruhe; in Arvo Pärts «Credo» steht der

Besinnung auf die Reinheit der musikali-

schen Harmonien mit Bezügen zu J. S. Bach

eine katastrophische Welt der Disharmonie

gegenüber; und in Tubins Symphonie Nr. 5

umgeben energetische und dynamische Blö-

cke ruhig und feierlich sich ausbreitende

Phasen. Zu Tubin spürt Anu Tali nicht nur

durch denselben Geburtstag (18. Juni) eine

besondere Verbundenheit, für sie ist der

1905 in Estland geborene und 1982 im

schwedischen Exil gestorbene Komponist ein

gleich bedeutender Symphoniker wie Sibe-

lius und Carl Nielsen.

Liebes- und Totentanz in St. PöltenAus baltischen Gefilden übersiedeln die

Tonkünstler Ende Mai in den Süden. Eine

rassige Zigeunerin will einen Soldaten, der

sich in sie verliebt hat, in die Freiheit verfüh-

ren. Er desertiert, doch die begehrte Andalu-

sierin hat sich inzwischen einem Torero zu-

gewandt. Die Geschichte endet nicht gut, je-

der kennt das tragische Ende von Carmen,

die durch das Messer Don Josés stirbt. Das

passiert meistens auf der Opernbühne, im

Festspielhaus St. Pölten jedoch wird die

Tanzbühne zum Ort des Geschehens. Der

zeitgenössische russische Komponist Ro-

dion Schtschedrin hat aus Georges Bizets

zündenden Opernschlagern eine mitreißen-

de Ballettmusik gemacht, die von einem

Streicherchor und einer großen Schlagzeug-

Batterie gespielt wird. Eine Rhapsodie der

Leidenschaften, in der die emotionalen Schär-

fen noch deutlicher hervortreten, und sich

zwischen den populären Melodien und hei-

ßen Rhythmen Abgründe auftun. Ein Liebes-

und Totentanz, der in St. Pölten von Johan-

nes Kalitzke dirigiert und von Mitgliedern

der exzellenten multikulturellen abcdance-

company auf der Bühne entfesselt wird. Cho-

reograf Nicolas Musin gab der Produktion

den Titel «carmenwomen», denn Carmen

lebt überall und immer auf der Welt ...

Rainer Lepuschitz

KONZERTE MIT PATRICIA KOPATCHINSKAJAKrems, Stadtsaal, 18. 3., 19.30 UhrWien, Musikverein, 19. 3., 19.30 UhrWien, Musikverein, 20. 3., 19.30 UhrWien, Musikverein, 21. 3., 16.00 UhrSt. Pölten, Festspielhaus, 22. 3., 19.30 UhrBaden, Casino, 24. 3., 19.30 UhrMusik von SIBELIUS

KONZERT MIT ANU TALIKrems, Voest-Alpine-Halle, 8. 5., 19.30 Uhr(im Rahmen des Donaufestivals)Werke von TÜÜR, BACH, PÄRT, TUBINChristoph Berner (Klavier), a-cappella-chor Tulln

CARMENWOMENSt. Pölten, Festspielhaus, 27. 5., 28. 5., 4. 6.,jeweils 20.00 UhrMusik von SCHTSCHEDRIN/BIZETabcdancecompany, Nicolas Musin, Karole Armitage (Choreografie), Johannes Kalitzke (Dirigent)

5

Patricia Kopatchinskaja

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Page 8: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

Zwei klassische Herren zu Gast bei den Ton-künstlern: Pianist Rudolf Buchbinder undGeiger Giuliano Carmignola dirigieren undspielen Werke von Haydn, Mozart, Beethoven.

Solist dirigiert Orchester. An diese Kombi-

nation hat man sich in den letzten Jahren

(wieder) gewöhnt. Früher, vor zwei Jahr-

hunderten, als Dirigieren noch eine ebenso

junge und weniger scharf als heute abge-

grenzte künstlerische Kategorie war, durfte

noch vieles in jetzt vielleicht verwegen er-

scheinenden Kombinationen und Varianten

gewagt werden. Der Dompteur des späten

(und spätromantischen) 19. Jahrhunderts,

der sein Orchester anpeitschte und im Zaum

hielt, war noch nicht erfunden. Und viel-

leicht ist es kein Zufall, dass erst jene Zeit,

die sich auf die «historische» Aufführungs-

praxis besann, auch den Impulsgeber am

Dirigentenpult wiederentdeckte, der mit auf-

munterndem Augenkontakt eher als mit her-

rischem Schlaggestus die vor ihm sitzenden

Musiker zu animieren versteht.

Dirigierende Geiger gehören allerdings

noch immer ein wenig zur Ausnahme. Der

aus Venedig stammende Giuliano Carmi-

gnola – er spielte und spielt mit so legendä-

ren Orchestern wie den «Virtuosi di Roma»,

den «Solisti Veneti» und dem «Venice Baro-

que Orchestra» – ist eine solche. Er kommt

vom «Spätbarock» her, von Komponisten wie

Vivaldi, Tartini und Johann Sebastian Bach.

«Ich bin kein Barockspezialist», betont er.

Aber die Barockerfahrung hat es ihm erleich-

tert, mit dem Dirigieren zu beginnen. Aus

der Neugierde und dem Wunsch heraus,

«andere Erfahrungen» zu sammeln.

Romanze eines dirigierenden Geigers«Ich bin kein Dirigent im eigentlichen

Sinn», meint Carmignola bescheiden, «aber

es macht mir Spaß, die Musik von Haydn

und Mozart zu leiten. Das ist eher Kammer-

musik, bei der ich mich weniger als Dirigent

empfinde, sondern einfach als Primus inter

pares.» Mit den Tonkünstlern wird er Mo-

zarts A-Dur-Violinkonzert KV 219 und Beet-

hovens heutzutage kaum noch im Konzert-

saal anzutreffende Violinromanze F-Dur op.

50 aufführen, dazu dirigiert er noch eine

Mozart-Ouverture und Haydn-Symphonie.

Die Wiener Klassiker stehen auch im Zen-

trum des musikalischen Lebens von Rudolf

Buchbinder (auch wenn er darauf pocht, dass

eines der meistgespielten unter seinen Kon-

zerten Gershwins «Concerto in F» sei). Der

österreichische Pianist hat sich – mehr noch

als sein italienischer Kollege Carmignola –

der Symbiose von Dirigieren und Konzertie-

ren verschrieben. Das kommt auch im Pro-

gramm für das St. Pöltener Konzert mit den

Tonkünstlern zum Ausdruck, in dem er

gleich drei Mal als Solist und Orchesterleiter

zu hören sein wird – mit je einem Klavier-

konzert von Haydn, Mozart und Beethoven.

Partnerschaft von Pianist und Orchester«Der Wunsch, zu dirigieren, war immer

schon da. Das ist ja nichts Neues: Mozart und

Beethoven haben das auch gemacht. Für

mich ist es nichts anderes als eine vergrö-

ßerte Art von Kammermusik. Man muss nur

aufeinander hören! Ich ‹dirigiere› nicht; ich

bin mit den Musikern in Lippen- und Augen-

kontakt. Ich will auch nicht ‹begleitet› wer-

den. Ich brauche einen Partner, der mich for-

dert. Und das lässt sich im direkten Kontakt

mit einem Orchester oft besser realisieren als

mit einem Dirigenten.» 200 Konzerte dieser

Art hat er bisher gegeben. Das Orchesterma-

terial bringt er immer mit. «Ich habe es selbst

eingerichtet. Es ist unglaublich, wie viele

Fehler in den gedruckten Stimmen enthalten

sind», lautet sein Kommentar.

Unter den Wiener Klassikern ist ihm die

Aufwertung Joseph Haydns ein besonderes

Anliegen. «Er wird immer noch unterschätzt.

Dabei kann man durch die Auseinander-

setzung mit Haydn sehr viel lernen. Ohne

Haydn hätte es weder Mozart noch Beet-

hoven gegeben. Auch das Haydn-Konzert,

das ich in St. Pölten spiele, wird immer unter

seinem Wert geschlagen. Es ist ein Traum-

konzert. Vielleicht eine Spur zu kurz – wenn

es zehn Minuten länger wäre, zählte es zu

den beliebtesten Klavierkonzerten.»

Derek Weber

6

Mit Lippenund Augen

KONZERT MIT RUDOLF BUCHBINDERSt. Pölten, Festspielhaus, 26. 3., 19.30 UhrWerke von HAYDN, MOZART, BEETHOVEN

KONZERTE MIT GIULIANO CARMIGNOLAWr. Neustadt, Arena Nova Classic, 24. 4., 19.30 UhrWien, Musikverein, 25. 4., 16.00 UhrSt. Pölten, Festspielhaus, 26. 4., 19.30 UhrBaden, Casino, 28. 4., 19.30 UhrWerke von HAYDN, MOZART, BEETHOVENRudolf Buchbinder

Giuliano Carmignola

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite 6

Page 9: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

sche Musik übernahm). In Österreich trat

Martínez Izquierdo neben den Tonkünstlern

bereits mit dem renommierten Klangforum

Wien auf. So ist es nahe liegend, dass er ne-

ben Mahler und Rossini auch ein neueres

Werk aufs Programm setzt: Luciano Berio

schrieb seine wunderbaren «Folk Songs»

1973 für seine Frau und bevorzugte Inter-

pretin, die charismatische Sängerin Cathy

Berberian. Gemeinsam mit ihr fand er einen

Großteil dieser einzigartigen Lieder aus

Aserbeidschan, Italien, Frankreich und Ar-

menien in Archiven und auf Schallplatten.

Die «Folk Songs» sind jedoch keine Volks-

liedsammlung im herkömmlichen Sinne,

vielmehr bündeln sie eine Reihe von traditio-

nellen Melodien und Liedern volkstümlichen

Charakters.

Berio räumte Zeit seines Lebens der

menschlichen Stimme in seinem Werk eine

besondere Stellung ein. Mit den «Folk Songs»

setzte er sich das Ziel, «die expressiven, das

heißt die kulturellen Wurzeln jedes Liedes

freizulegen und zu kommentieren». Das ge-

lang ihm, denn viele der eingängigen Lieder

scheinen schon beim ersten Hören vertraut.

Marie-Therese Rudolph

IRDISCHE UND HIMMLISCHE FREUDENWien, Musikverein, 7. 2., 19.30 UhrWien, Musikverein, 8. 2., 16.00 UhrSt. Pölten, Festspielhaus, 9. 2., 19.30 UhrWerke von ROSSINI, BERIO, MAHLERInger Dam-Jensen (Sopran), ErnestMartínez Izquierdo (Dirigent)

7

Sein steter Wunsch nach einer heilen Welt

findet in dem verwendeten Gedicht seine

Entsprechung, wenn die «himmlischen Freu-

den» wortreich beschrieben werden: «Kein

weltlich Getümmel» stört dort das freudvol-

le Leben, der «Wein kost’ kein Heller» und es

kann gegessen werden, was man will – und

schließlich gibt es auch Musik. Mahler, da-

mals Hofoperndirektor in Wien, zog sich in

den spielfreien Sommermonaten zum Kom-

ponieren aufs Land zurück. Fernab der Hek-

tik der Stadt konnte er seiner künstlerischen

Arbeit nachgehen, am liebsten einsam in

«Komponierhäuschen».

Berios wunderbare Lieder-WeltMit Ernest Martínez Izquierdo steht ein

Dirigent am Pult des Tonkünstler-Orches-

ters, der mit international erfolgreichen En-

sembles Erfahrung in der Interpretation zeit-

genössischer Musik sammeln konnte. So

folgte er 1989 der Einladung von Pierre Bou-

lez, um als Assistent des französischen En-

sembles Intercontemporain zu arbeiten

(zwölf Jahre nach Berio, der von Boulez eben-

falls nach Paris geholt worden war und die

Leitung des IRCAM-Studios für elektroni-

Als der katalanische Dirigent Ernest Martí-

nez Izquierdo nach seinem umjubelten De-

but mit den Tonkünstlern im Frühjahr 2003

für sein nächstes Gastspiel 2004 die «Folk

Songs» von Luciano Berio einplante, konnte

er nicht wissen, dass nur wenige Wochen

später (27. Mai 2003) der italienische Kom-

ponist starb. So wird dieses Programm, das

auch noch die Ouverture zur «Italienerin in

Algier» von Berios Landsmann Gioacchino

Rossini und die 4. Symphonie von Gustav

Mahler umfasst, zu einem Gedenkkonzert

für Berio. Das gewählte Motto von den «irdi-

schen und himmlischen Freuden» erscheint

in einem besonderen Klanglicht, ebenso die

innige Beziehung, die Berio als Komponist

zur Musik Mahlers spürte.

Mahlers Wunderhorn-WeltSowohl Mahlers 4. Symphonie als auch

Berios Liedersammlung «Folk Songs» wid-

men sich gleichermaßen den «himmlischen»

und den «irdischen» Freuden. Mahlers Be-

geisterung für Natur, seine starke Verbun-

denheit mit der österreichischen Landschaft

und der Volksmusik sowie seine intensive

Auseinandersetzung mit der Frage der Wie-

dergeburt finden sich in der 4. Symphonie

direkt wieder. Am unmittelbarsten nachzu-

vollziehen im letzten Satz, wenn eine Sopra-

nistin – in unserem Konzert Inger Dam-Jen-

sen von der Königlichen Dänischen Oper –

ein Gedicht aus der Sammlung «Des Knaben

Wunderhorn» interpretiert. Mahler griff häu-

fig auf diese Volkstexte zurück, die Achim

von Arnim und Clemens Brentano Anfang

des 19. Jahrhunderts herausgegeben hatten.

Inger Dam-Jensen: Lieder von Berio und Mahler

Gustav Mahler

Himmlische und irdische Freuden

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Page 10: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

8

Zwei führende deutsche Kapellmeister amPult der Tonkünstler: Sebastian Weigle undder frühere Chefdirigent Heinz Wallberg, derfür ein Konzert bei den Wiener Festwochenwiederkehrt.

Mehr als ein Jahrzehnt lang hat Heinz Wall-

berg die Geschicke des Tonkünstler-Orches-

ters Niederösterreich gelenkt. Das war in den

sechziger und siebziger Jahren, als der Diri-

gent eine feste Größe im Wiener Musikleben

war. Herbert von Karajan hatte den jungen

Musiker aus Westfalen als Kapellmeister an

die Staatsoper geholt, wo er bis Ende der sieb-

ziger Jahre etwa 450 Abende dirigiert hat.

Sein Repertoire war enorm, sein technisches

Können hat es ihm ermöglicht, über Nacht

so gut wie jedes Repertoirestück ohne Probe

zu übernehmen. Und wer sich daran er-

innert, wie selbstverständlich und himmel-

stürmend die Dritte Leonoren-Ouverture vor

dem «Fidelio»-Finale unter Wallbergs Lei-

tung geklungen hat, der weiß, dass da ein

Mann am Werk war, bei dem das Dirigier-

Handwerk noch ganz selbstverständlich die

unabdingbare Voraussetzung für inspiriertes

Musizieren war.

Im Konzertsaal hat Wallberg mit seiner

unverwechselbaren Mischung aus Akribie

und Temperament ähnlich mitreißende Er-

gebnisse erzielt. Sonntagnachmittagskonzer-

te – bevorzugt mit Symphonien Anton

Bruckners – waren für die Abonnenten denn

auch immer so etwas wie kleine Feste im

Alltag. Auch im expressiven Furor – wenn er

dann fast kleine Tanzschritte vor dem Or-

chester absolvierte, um den erwünschten

Ausdruck zu erzwingen – hat Heinz Wall-

berg nie die Übersicht verloren, jene Be-

herrschung, die im Alter von 80 Jahren

selbstverständlich sein mag, die ihn aber

schon in jungen Jahren letztlich vor Über-

zeichnungen und Übertreibungen bewahrt

hat. Jetzt kommt er für ein Konzert mit den

Tonkünstlern im Rahmen der Wiener Fest-

wochen wieder, mit den «Vier letzten Liedern»

von Richard Strauss (Solistin: Eva Mei) und

natürlich einer Bruckner-Symphonie (Nr. 4,

«Die Romantische»).

Feuerköpfe mit klarem SinnEin Feuerkopf mit klarem Sinn – dieses

scheinbare Paradoxon trifft auch auf den Ber-

liner Dirigenten Sebastian Weigle zu, der

durch eine scheinbar kühle, jedenfalls über-

legte Mischung aus Ratio und Improvisa-

tionstalent rasant Karriere gemacht hat. Er

gilt – nicht zuletzt etwa seit seiner Übernah-

me der «Meistersinger von Nürnberg» an der

Wiener Volksoper – als einer der begabtesten

jungen Dirigenten unserer Zeit. Begonnen

hat er als Orchestermusiker. Mit 34 hat er

dann, wie er das selbst formuliert, «das Horn

an den Nagel gehängt» und wurde vom

Hornisten zum Kapellmeister. Zu einem Ka-

pellmeister, dessen Orchestervergangenheit

ihn vor manchem Fehler bewahrt, den junge

Dirigenten anlässlich ihrer ersten Erfahrun-

gen bei Proben gern begehen. Er weiß, wo

ein Musiker spielen will, wo man ihn nicht

unterbrechen darf, und wo der Dirigent ein-

greifen muss, um Klarheit zu schaffen.

Wie bei vielen jungen Künstlern dieses

Metiers steht eine Über-Nacht-Aktion am Be-

ginn der Dirigierkarriere. Weigle hatte den

Mut, in Berlin ans Pult zu gehen, als Daniel

Barenboim kurzfristig eine «Lohengrin»-

Vorstellung absagen musste. Der Triumph

war vollständig. Da stand einer, Musiker und

Publikum spürten es sogleich, der sich nicht

damit begnügen wollte, einfach da zu sein

und die Aufführung klaglos über die Runden

zu bringen. Weigle wollte «seinen» «Lohen-

grin» dirigieren. Das gelang ihm. Seither hat

er Angebote aus aller Welt, heute ist er Chef

am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Am

Pult der Tonkünstler wird Weigle die 3.

Symphonie von Brahms und das Konzert für

Orchester von Bartók einstudieren.

Wilhelm Sinkovicz

KONZERTE MIT SEBASTIAN WEIGLEWien, Musikverein, 3. 3., 19.30 UhrWr. Neustadt, Arena Nova Classic, 6. 3., 19.30 UhrWien, Musikverein, 7. 3., 16.00 UhrSt. Pölten, Festspielhaus, 8. 3., 19.30 UhrWien, Musikverein, 10. 3., 19.30 UhrWerke von BRAHMS, BARTÓK

KONZERT MIT HEINZ WALLBERGWien, Musikverein, 7. 6., 19.30 Uhr(im Rahmen der Wiener Festwochen)Werke von R. STRAUSS, BRUCKNER

Made in Germany

Heinz Wallberg

Sebastian Weigle

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Page 11: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

9

Kostbare Kammertöne Keine Angst, die Welt geht nicht unter in St. Pölten,

wenn im Festspielhaus am 19. Februar eine erlesene

Musikerrunde anhebt, das «Quartett für das Ende der

Zeit» von Olivier Messiaen zu spielen. Vielmehr

schöpfte der französische Meisterkomponist wunder-

bare, seelenvolle, naturkräftige Melodien und Har-

monien aus der Apokalypse der Heiligen Schrift.

Abschluss eines Konzerts, in dem drei Solisten der

Tonkünstler (Yevgen Andrusenko, Violine, Orfeo

Mandozzi, Violoncello, Kurt Franz Schmid, Klari-

nette) mit dem international von New York bis Wien

gefeierten Pianisten Marino Formenti auch noch

grandiose Kammermusik von Nino Rota und Dmitri

Schostakowitsch musizieren werden.

«Kammertonkünstler» sind auch am 1. April im

Festspielhaus mit einem kostbaren Programm zu

hören: Niederösterreich, wie es klingt und schwingt,

klassische Kammermusik von NÖ-Meisterkomponis-

ten wie Joseph und Michael Haydn, Ignaz Pleyel und

Florian Deller mit dem entdeckungsfreudigen Ton-

künstler-Trio (Peter Erhart, Gerhard Fechner, Vio-

linen, Ursula Erhart-Schwertmann, Violoncello) und

der Flötistin Heidrun Lanzendörfer.

Kammertonkünstler sind auch auf exquisiten CD-

Aufnahmen zu hören. Nachfolgend drei Tipps:

Klarinettenmusik von Bernstein,

Poulenc, Lutoslawski, Jettel, Rühm,

Bischof, Becke, Schmid, Lagrange,

Mark. – Kurt Franz Schmid (Klarinette),

Maria Lavinia Rom (Klavier). – Label

Frankie Damage

Live-Cello-Recital mit Werken von

Boccherini, Bach, Saint-Saëns,

Rachmaninow, Rota, Schostakowitsch.

– Orfeo Mandozzi (Violoncello), Eva

Skorski (Klavier). – Label arteviva,

www.arteviva-music.com

«Niederösterreichs Klassiker».

Kammermusik von J. Haydn, Pleyel,

Paradeiser, Deller, Huber, Schenk. –

Tonkünstler-Trio, Heidrun Lanzen-

dörfer (Flöte). – Label ORF (zu beziehen

über den ORF-Shop)

Kinder, Tanz & TöneSo etwas hat das Festspielhaus St. Pölten noch nicht erlebt:

Hunderte Volksschüler tanzten im Großen Saal den

Blumenwalzer von Tschaikowski, in Schwung gebracht

vom Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Der «Nuss-

knacker für Kinder» war ein erster Riesenerfolg für das

Projekt «Tonspiele», mit dem die Tonkünstler als erstes

Orchester Österreichs in einer eigenen Abteilung Musik-

vermittlung anbieten. Musikerinnen und Musiker des

Orchesters waren in den Tagen vor den Kinderauffüh-

rungen im Festspielhaus in Schulen in ganz Niederöster-

reich aktiv, um mit 6- bis 10-jährigen Volksschülern auf

verschiedenen Instrumenten Musik aus dem «Nuss-

knacker» zu spielen, Bilder zu malen und zu tanzen. Dann

kamen die Kinder ins Festspielhaus und erlebten live mit

der abcdancecompany und dem Tonkünstler-Orchester

den «Nussknacker» als spannendes Tanztheater.

Jetzt wissen viele kleine Menschen zwischen Amstetten

und Baden, St. Pölten und Waidhofen bestens über den

Ballettkomponisten Tschaikowski Bescheid. Und bald

werden viele auch wissen, dass Tschaikowskis russischer

Landsmann Igor Strawinski ein Ballett mit dem Titel

«Feuervogel» komponiert hat. Denn dem russischen

Märchen mit Musik gelten die nächsten «Tonspiele» im

März. Da werden dann Schülerinnen und Schüler im

Alter von 10 bis 14 Jahren mit Workshops in die Fantasie-

welt des Feuervogels entführt, der den bösen Zauberer

Kaschtschei und dessen Gefolge zu einem wilden Tanz

anstachelt, damit alle erschöpft zusammenbrechen und

der gefangene Prinz Zarewitsch die verzauberte Prinzes-

sin Zarewna befreien kann. Schauspieler, Tänzer und

die Tonkünstler werden als Höhepunkt den «Feuer-

vogel» im Festspielhaus aufsteigen lassen und auch

andere Geschichten und Musik aus der Zeit Strawinskis

präsentieren.

Schüler stürmen

Tonkünstler-Events

in St. Pölten

FEUERVOGELFÜR KINDERSt. Pölten,Festspielhaus, 12. 3. und 15. 3.,10.30 UhrSolotänzerin derabcdancecompany,Hans-ChristianSchmidt-Banse(Regie und Text),Mirjam Jessa,Rafael Schuchter(Schauspieler),Sascha Götzel(Dirigent).Workshops in denersten beiden März-Wochen in nieder-österreichischenSchulen (für Schü-ler von 10 bis 14).Anmeldung bei:Bettina Büttner,02742-90 80 70-210,[email protected]

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite 9

Page 12: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

In der warmen Jahreszeit zieht es die Ton-

künstler und ihr Publikum des öfteren an ei-

nen zauberhaften Ort zwischen Wien und der

Wachau. Schloss Grafenegg lautet die benei-

denswerte Adresse der Sommerresidenz des

Orchesters. Ein romantisches Ambiente für

Konzerte in der Reitschule und – ab diesem

Jahr – auch im Freien. Die stolzen Zinnen des

Schlosses und die mondänen Weiten des

Parks werden von symphonischen Klängen in

Schwingung versetzt. Ein schöner Rahmen für

den Einstieg von Kristjan Järvi als Chefdirigent

des Tonkünstler-Orchesters.

Elf Monate, nachdem er den Vertrag mit

den Tonkünstlern für zunächst drei Saisonen

unterschrieben hat, tritt Järvi mit einem Open

air-Konzert in Grafenegg sein «Amt» an. «Eine

Wolke aus berührender Emotion» hinterließ

Järvi bei seinem Debutkonzert im Wiener Mu-

Kristjan Järvi wurde 1972 in Tallinn in

Estland geboren. Noch im Kindesalter

übersiedelte er mit seiner Familie nach

New York. Hier studierte er an der

Manhattan School of Music Klavier (bei

Nina Swetlanowa) und Dirigieren.

Meisterkurse für Klavier absolvierte er in

Salzburg bei Tatjana Nikolajewa. 1993

gründete Kristjan Järvi in New York das

«Absolute Ensemble», das heute zu den

weltweit führenden Kammerensembles

mit einem Repertoire von Barock bis

Rock zählt. CD-Aufnahmen Järvis wur-

den für den Grammy Award nominiert

und mit dem Preis der Deutschen

Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Kristjan Järvi war Assistenzdirigent

von Esa-Pekka Salonen beim Los

Angeles Philharmonic Orchestra, mit

dem er ein aufsehenerregendes Debut in

der Hollywood Bowl feierte. Järvi ist

Chefdirigent des Norrlands-Opern-

hauses und -Orchesters im schwedi-

schen Umeå. Er gastiert weltweit als

Dirigent bedeutender Symphonieorches-

ter wie dem Hallé Orchestra Manchester,

dem BBC Philharmonic Orchestra, dem

Budapester Festival-Orchester, den

Bamberger Symphonikern, dem WDR-

Symphonieorchester Köln, dem Berliner

und dem Frankfurter Radio-Symphonie-

orchester, den Königlichen Philharmoni-

kern Stockholm, dem RAI-National-

Symphonieorchester Italien, Adelaide

Symphony und dem Philharmonischen

Orchester Japan.

Ab der Saison 2004-05 ist Järvi vor-

erst für drei Jahre Chefdirigent des Ton-

künstler-Orchesters Niederösterreich.

sikverein im Oktober 2003 für den Musikkriti-

ker der Tageszeitung «Die Presse». Möglichst

wenig Wolken sollten sich am 28. August am

Sommerhimmel über Grafenegg zeigen, da-

mit nicht Regen das erste Freiluftkonzert der

Tonkünstler in ihrer Sommerresidenz verhin-

dert (bei Schlechtwetter in der Reitschule). Das

Open air ist ein Bonuskonzert für alle Ton-

künstler-Abonnenten.

Kristjan Järvi, der temperamentvolle jüng-

ste Spross aus einer estnischen Dirigenten-

dynastie, in dessen Adern auch slawisches Blut

fließt und der von New York aus zu einer mul-

tikulturellen Musikerlaufbahn mit breitem sti-

listischen Horizont ansetzte, begibt sich mit

seinem Antrittsprogramm mitten in das hiesi-

ge Stammrepertoire: Mahler, Brahms, Richard

Strauss und Johann Strauß. Ein Reigen schön-

ster Melodien, vom lauschigen Trompetensolo

SommerMelodien

Unser neuer Chefdirigent

Tonkünstler in Grafenegg

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Page 13: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

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in Mahlers ursprünglich für die 1. Symphonie gedachten

«Blumine»-Satz über Richard Strauss’ jungen Burlesken-

Geniestreich und Schönbergs klangsinnliche Orchestrie-

rung von Brahms’ Klavierquartett g-moll op. 25 bis zu

Johann Strauß’ «G’schichten aus dem Wienerwald».

Gleich im darauffolgenden Konzert der neuen Grafe-

negger Tonkünstler-Serie begibt sich der Nordländer Järvi

in eine seiner musikalischen Spezialregionen und dirigiert

das skandinavische Musikdrama «Peer Gynt» von Edvard

Grieg nach dem Schauspiel von Henrik Ibsen. Järvi bietet

mit den Tonkünstlern, dem Wiener Singverein und einer

promineten Sänger- und Schauspielerrunde die seltene

Gelegenheit, nicht nur die populären Suiten, sondern die

gesamte packende Schauspielmusik zu hören.

Eröffnet wird der Grafenegg-Zyklus bereits in der Kar-

woche. Da tauchen die Tonkünstler mit ihrem Ersten Gast-

dirigenten Michail Jurowski ein ins Klangfarben-Paradies.

Im Mai lädt der spanische Dirigent Pedro Halffter zu einer

Nacht «in spanischen Gärten» (Manuel de Falla) und zu

Beethovens «Eroica». Abschluss des Abos ist Ende Oktober

ein «Abend mit Joseph (Haydn) und Johann (Strauß)».

Sommerzeit ist für die Tonkünstler aber auch Mozart-

Zeit. Zum bereits dritten Mal ist das Orchester der instru-

mentale Hauptdarsteller beim Festival «Mozart in Reins-

berg». Diesmal ziehen Sarastro, Tamino, Pamina und Papa-

geno in die Burgarena ein, denn ab 29. Juli bis 14. August

steht heuer unter der Leitung des Dirigenten Martin

Sieghart «Die Zauberflöte» auf dem Programm.

Abonnement Grafenegg 2004

IM KLANGFARBEN-PARADIESReitschule, 2. 4., 19.00 UhrWerke von DVORÁK, SZYMANOWSKI, RAVEL

EROICAReitschule, 9. 5., 19.00 UhrWerke von DE ARRIAGA, DE FALLA, BEETHOVEN

SOMMER-OPEN AIR Open air-Arena, 28. 8., 19.00 Uhr (Bonuskonzert)Werke von JOHANN STRAUSS, MAHLER,RICHARD STRAUSS, BRAHMS/SCHÖNBERG

PEER GYNTReitschule, 25. 9., 19.00 UhrSchauspielmusik von GRIEG

EIN ABEND MIT JOSEPH & JOHANNReitschule, 31. 10., 19.00 UhrWerke von MOZART, HAYDN, JOHANN STRAUSS

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Page 14: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

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Irdische und himmlische FreudenInger Dam-Jensen SopranErnest Martínez IzquierdoDirigentGIOACCHINO ROSSINI Ouverturezur Oper «Die Italienerin inAlgier» LUCIANO BERIO «Folk Songs» für Stimme und OrchesterGUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 4 G-Dur

Einführungsgesprächmit Albert Hosp

Musik der Meister Christoph Stradner VioloncelloArild Remmereit DirigentCARL MARIA VON WEBEROuverture zur Oper «Euryanthe»op. 81ROBERT SCHUMANN Konzertfür Violoncello und Orchester a-moll op. 129ANTON BRUCKNER Symphonied-moll («Nullte»)

KammertonkünstlerKurt Franz Schmid KlarinetteYevgen Andrusenko ViolineOrfeo Mandozzi VioloncelloMarino Formenti KlavierNINO ROTA Trio für Klarinette,Violoncello und KlavierDMITRI SCHOSTAKOWITSCHSonate für Violoncello und Klavierd-moll op. 40OLIVIER MESSIAEN Quartett fürdas Ende der Zeit

Programm1. 2. bis 31. 8. 2004

FaschingskonzertKerstin Grotrian SopranAlfred Eschwé DirigentWalzer, Polkas und Ausschnitteaus Operetten von CARL MICHAELZIEHRER, NICO DOSTAL,ROBERT STOLZ, EMMERICHKÁLMÁN, FRANZ LEHÁR

Am Puls der Symphonik Sebastian Weigle DirigentJOHANNES BRAHMS SymphonieNr. 3 F-Dur op. 90BÉLA BARTÓK Konzert fürOrchester

Einführungsgesprächmit Wilhelm Sinkovicz

«Der Feuervogel» oder«Wie klang das Jahr 1910?»Musik von STRAWINSKISascha Götzel DirigentHans-Christian Schmidt-BanseRegie und TextMirjam Jessa, Rafael SchuchterSchauspieler

Sa 7. 2. 19.30 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 534 44-322

Club für Kultur und Wirtschaft:

T (01) 713 04 57

So 8. 2. 16.00 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

«Abo Sonntag Nachmittag»Karten zu 38,50 | 35,50 | 32,50 | 29,50 |

27,50 | 19,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 9. 2. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «TON Spezial»

Karten zu 26 | 20 | 16 | 12 | 6 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 8. 2. 15.15 Uhr Mo 9. 2. 18.45 Uhr

Sa 14. 2. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Volksbildungskreis: T (01) 505 96 60

Do 19. 2. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Haydn-SaalAbo «Kammertonkünstler»

Karten zu 17 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 29. 2. 16.00 Uhr Schleinbach | Kulturzentrum

Karten: T ( 02245) 4327

[email protected]

Mi 3. 3. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 53 444-322

Club für Kultur und Wirtschaft:

T (01) 713 04 57

Sa 6. 3. 19.30 Uhr Wiener Neustadt | Arena Nova

Classic (Sparkassensaal)T (02622) 373 - 902

[email protected]

So 7. 3. 16.00 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 38,50 | 35,50 | 32,50 | 29,50 |

27,50 | 19,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 8. 3. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 26 | 20 | 16 | 12 | 6 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Mi 10. 3. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Theater der Jugend T: (01) 52 110-233

So 7. 3. 15.15 Uhr Mo 8. 3. 18.45 Uhr

Fr 12. 3. 10.30 Uhr Mo 15. 3. 10.30 Uhr

St. Pölten | Festspielhaus |Großer Saal

Vorstellungen für Schulklassenim Rahmen der «Tonspiele»

Anmeldungen bei: Bettina Büttner

T (02742) 90 80 70-210

[email protected]

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite 12

Page 15: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

13

Finnischer Frühling Patricia Kopatchinskaja ViolineOlari Elts DirigentJEAN SIBELIUS «Lemminkäinenzieht heimwärts» aus derLemminkäinen-Suite op. 22Konzert für Violine und Orchesterd-moll op. 47Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43

Einführungsgesprächmit Rainer Lepuschitz

Rudolf BuchbinderKlavier & DirigentJOSEPH HAYDN Konzert fürKlavier und Orchester D-Dur Hob.XVIII:11WOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Klavier und OrchesterC-Dur KV 467LUDWIG VAN BEETHOVENKonzert für Klavier und OrchesterNr. 5 Es-Dur op. 73

Do 18. 3. 19.30 Uhr Krems | Stadtsaal

Karten zu 17 | 14,50 | 13 | 11,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Fr 19. 3. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 53 444-322

Club für Kultur und Wirtschaft:

T (01) 713 04 57

Sa 20. 3. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Volksbildungskreis: T (01) 505 96 60

So 21. 3. 16.00 UhrWien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 38,50 | 35,50 | 32,50 | 29,50 |

27,50 | 19,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 22. 3. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 26 | 20 | 16 | 12 | 6 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Mi 24. 3. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal

T (02252) 86 800-231

[email protected]

So 21. 3. 15.15 UhrMo 22. 3. 18.45 Uhr

Fr 26. 3. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «TON Spezial» und«Himmlische Freuden»

(Ihre Wahl)Karten können nur im Rahmen der

beiden Abonnements gebucht werden.

T (02742) 90 80 80 - 222

Kammertonkünstler Tonkünstler-Trio, HeidrunLanzendörfer FlötePeter Erhart Moderation«Niederösterreichs Klassiker»MARIAN PARADEISER Trio B-Durfür 2 Violinen und VioloncelloMICHAEL HAYDN Trio Nr. 1 D-Durfür 2 Violinen und Violoncello MH 5IGNAZ PLEYEL Quartett G-Durop. 20/1 für Flöte, Violine, Violaund VioloncelloJOSEPH HAYDN Trio C-Dur fürFlöte, Violine und Violoncello Hob IV:1FLORIAN DELLER Trio Nr. 4 D-Dur für 2 Violinen und VioloncelloIGNAZ PLEYEL Quartett B-Durop. 20/2 für Flöte, Violine, Violaund Violoncello

Im Klangfarben-ParadiesSlowakischer PhilharmonischerChor BratislavaElzbieta Szmytka SopranJadwiga Rappé AltAnton Scharinger BaritonMichail Jurowski DirigentANTONÍN DVORÁK SymphonieNr. 7 d-moll op. 70KAROL SZYMANOWSKI «Stabatmater» op. 53MAURICE RAVEL «Daphnis undChloé», Suite Nr. 2

Einführungsgesprächmit Otto Brusatti

Do 1. 4. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Haydn-SaalAbo «Kammertonkünstler»

Karten zu 17 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Fr 2. 4. 19.00 Uhr Grafenegg | Schloss | Reitschule

Abo «Tonkünstler»Karten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Sa 3. 4. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Volksbildungskreis: T (01) 505 96 60

So 4. 4. 16.00 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 38,50 | 35,50 | 32,50 | 29,50 |

27,50 | 19,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 5. 4. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 26 | 20 | 16 | 12 | 6 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 4. 4. 15.15 Uhr Mo 5. 4. 18.45 Uhr

Der Este Olari Elts (Bild), der in Wienbei Uros Lajovic Dirigieren studierte,startete durch den Gewinn des Sibelius-Dirigentenwettbewerbs im Jahr 2000 seine internationaleKarriere, die ihn mittlerweile schonans Pult bedeutender Klangkörperwie etwa des City of BirminghamSymphony Orchestra führte. Sein reines Sibelius-Programm mit denTonkünstlern eröffnet Elts mit derstürmischen Heimkehr Lemmin-käinens, des finnischen Sagenhel-den, um dann zwei Meisterwerke des nordischen Komponisten zu dirigieren.

Michail Jurowski (Bild), Erster Gast-dirigent der Tonkünstler, kommtnach seinen umjubelten Herbst-Auf-tritten in Wien und St. Pölten mitBeethoven, Schostakowitsch undTschaikowskis «Nussknacker» miteinem farbenprächtigen Frühlings-und Osterprogramm wieder: Hym-nischer Impressionismus von Ravelund Szymanowski, leidenschaftlicheSymphonik von Jahresregent Dvorák.

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Page 16: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

14

Do 15. 4. 19.30 UhrSt. Pölten | Festspielhaus |

Großer Saal Abo «Tonkünstler Spezial» und

«Musik bewegt»Karten zu 36 | 30 | 25 | 16 | 8 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

So 18. 4. 19.30 UhrWien | Konzerthaus | Großer Saal

T: (01) 242 002

www.konzerthaus.at

Mo 19. 4. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Volksbildungskreis: T (01) 505 96 60

Sa 24. 4. 19.30 Uhr Wiener Neustadt | Arena Nova

Classic (Sparkassensaal)T (02622) 373 - 902

[email protected]

So 25. 4. 16.00 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 38,50 | 35,50 | 32,50 | 29,50 |

27,50 | 19,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 26. 4. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 26 | 20 | 16 | 12 | 6 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Mi 28. 4. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal

T (02252) 86800-231

[email protected]

So 25. 4. 15.15 Uhr Mo 26. 4. 18.45 Uhr

SunriseWolfgang Mitterer Live-ElektronikPeter Rundel DirigentWOLFGANG MITTERER Musikzum Stummfilm «Sunrise –A Song of Two Humans»(Regie: Friedrich WilhelmMurnau, USA 1927)

Koproduktion von Tonkünstler-Orchester

Niederösterreich, Filmgalerie Krems,

Festspielhaus St. Pölten und Wiener

Konzerthausgesellschaft

Musik der Meister Mödlinger SingakademieAnn Petersen SopranDagmar Anna Hödl AltMartin Fournier TenorDavid McShane BassWalter Proost DirigentFRANZ SCHUBERT SymphonieNr. 7 h-moll D 759 («Unvollendete»)LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 9 für Soli, Chorund Orchester d-moll op. 125

Il Solisto Veneto Giuliano Carmignola Violine &Dirigent WOLFGANG AMADEUS MOZARTOuverture zur Oper «Lucio Silla»KV 135WOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Violine und OrchesterA-Dur KV 219LUDWIG VAN BEETHOVENRomanze für Violine undOrchester F-Dur op. 50JOSEPH HAYDN Symphonie D-Dur Hob. I:53 («L’Imperiale»)

Einführungsgesprächmit Otto Brusatti

So 2. 5. 16.00 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Abo «Sonntag Nachmittag»Karten zu 38,50 | 35,50 | 32,50 | 29,50 |

27,50 | 19,50 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 3. 5. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

ÖGB: T (01) 53 444-322

Club für Kultur und Wirtschaft:

T (01) 713 04 57

So 9. 5. 19.00 Uhr Grafenegg | Schloss | Reitschule

Abo «Tonkünstler»Karten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mo 10. 5. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester»

Karten zu 26 | 20 | 16 | 12 | 6 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Di 11. 5. 19.30 Uhr Villach | Kongresshaus

T (04242) 27341 (Kartenbüro Knapp)

So 2. 5. 15.15 Uhr Mo 10. 5. 18.45 Uhr

Sa 8. 5. 19.30 UhrKrems | Voest Alpine-Halle

T: (02732) [email protected]

EroicaSteven Osborne KlavierPedro Halffter DirigentJUAN CRISÓSTOMO DE ARRIAGAOuverture zu «Los esclavos felices»MANUEL DE FALLA «Nächte inspanischen Gärten» . Sympho-nische Impressionen für Klavierund OrchesterLUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55(«Eroica»)

Einführungsgesprächmit Rainer Lepuschitz

Donaufestivala-cappella-chor TullnChristoph Berner KlavierAnu Tali DirigentinERKKI-SVEN TÜÜR «Zeitraum»JOHANN SEBASTIAN BACHPraeludium und Fuge Nr. 1 C-DurBWV 846 aus dem «Wohltempe-rierten Klavier»ARVO PÄRT «Credo» für Klavier,Chor und OrchesterEDUARD TUBIN Symphonie Nr. 5b-moll

Wenn der Spanier Pedro Halffter(Bild) zu Konzerten mit den Ton-künstlern nach Österreich kommt,so ist das die Rückkehr in eine ver-traute Welt. Denn Halffter hat inWien bei Karl Österreicher, BrunoWeil, Julius Kalmar und LeopoldHager Dirigieren studiert, ehe er zueiner schönen Karriere ansetzte, dieihn mittlerweile auch schon mit be-deutenden Klangkörpern wie demSinfonieorchester des BayerischenRundfunks zusammenführte. Mitden Tonkünstlern verbindet er Spa-nisches mit Beethoven.

Beim estnischen Musik-schwerpunkt des Donaufestivals

darf der heute bekanntesteKomponist dieses Landes nicht

fehlen. Arvo Pärt (Bild) ging einenlangen Weg, ehe er zu dem rei-

nen, wie aus den Schwingungenvon Glocken gewonnenen Stilfand, der nun seine Komposi-tionen prägt. Das «Credo» ist

noch eine heftig umkämpfte Sta-tion auf diesem Weg, in der der

strahlende C-Dur-Klang, ausBachs 1. Präludium des

«Wohltemperierten Klaviers»gewonnen, von Dissonanzen

überlagert wird.

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Page 17: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

15

Fr 14. 5. 19.30 Uhr Sa 15. 5. 16.30 Uhr

Laxenburg | KongresszentrumRestkarten an der Abendkassa

Di 18. 5. 15.30 Uhr(Generalprobe für Schüler),

19.30 Uhr Krems | Stadtsaal

Veranstalter: INÖK/ÖGZMT: (02732) 801-562

[email protected]

Do 27. 5. 20.00 Uhr Fr 28. 5. 20.00 Uhr

Fr 4. 6. 20.00 Uhr St. Pölten | Festspielhaus |

Großer SaalAbo «Musik bewegt»

Karten zu 36 | 30 | 25 | 16 | 8 Euro

T (02742) 90 80 80 - 222

[email protected]

www.festspielhaus.at

Mo 7. 6. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

T: (01) 505 81 90

[email protected]

Suite ClassiqueMatthias Schulz FlöteAndrés Orozco-Estrada DirigentOTTORINO RESPIGHI Suite Nr. 3für Streichorchester aus «AnticheDanze ed Arie»WOLFGANG AMADEUS MOZARTKonzert für Flöte und OrchesterNr. 1 G-Dur KV 313LUDWIG VAN BEETHOVENSymphonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Tage der zeitgenössischen MusikGerald Pachinger Klarinette Barbara Payha SopranAndrés Orozco-Estrada DirigentLEONARD BERNSTEIN Ouverturezu «Candide»HORST EBENHÖH Konzert fürKlarinette und Orchester(Uraufführung)SILVIA SOMMER «Au Centre DuDesert». Symphonische Dichtungnach «Terre des Hommes»(Antoine de Saint-Exupéry)LEONARD BERNSTEIN «ThreeSongs» aus «West Side Story»

carmenwomenabcdancecompanyNicolas Musin, Karole ArmitageChoreografieJohannes Kalitzke DirigentRODION SCHTSCHEDRIN«Carmen»-Suite für Streich-orchester und Schlaginstrumente(nach GEORGES BIZET)

Wiener FestwochenEva Mei SopranHeinz Wallberg DirigentRICHARD STRAUSS «Vier letzteLieder» für Sopran und OrchesterANTON BRUCKNER SymphonieNr. 4 Es-Dur («Die Romantische»)

Do 29. 7. 20.00 UhrSa 31. 7. 20.00 Uhr

So 1. 8. 18.00 Uhr(Kindervorstellung)

Di 3. 8. 20.00 UhrFr 6. 8. 20.00 UhrSa 7. 8. 20.00 UhrDi 10. 8. 20.00 UhrFr 13. 8. 20.00 UhrSa 14. 8. 20.00 Uhr

Reinsberg | BurgarenaT: (07487) 7280 oder 2351

[email protected]

Do 19. 8. 19.00 UhrGaming | Kartause

T: (01) 512 23 74

Sa 21. 8. 20.30 Uhr Horn | Vereinshaus | Arkadenhof

Festival Allegro Vivo T: (02982) 4319

[email protected]

Sa 28. 8. 19.00 UhrGrafenegg | Schloss

Bonuskonzert für alleTonkünstler-AbonnentenKarten zu 32 | 27 | 21 | 15 Euro

T (01) 586 83 83

[email protected]

www.tonkuenstler.at

Mozart in ReinsbergMartin Sieghart Dirigent WOLFGANG AMADEUS MOZART«Die Zauberflöte», Oper in zweiAkten KV 620

Ein Fest für EuropaEröffnungskonzert desXX. Chopin-FestivalsJanusz Olejniczak PianistTadeusz Strugala Dirigent FRÉDÉRIC CHOPIN Konzert fürKlavier und Orchester e-moll op. 11Werke von ANTONIN DVORÁK

BoleroBijan Khadem-Missagh DirigentJACQUES OFFENBACH Ouverturezur Operette «Orpheus in derUnterwelt»GEORGES BIZET Symphonie Nr. 1C-DurCLAUDE DEBUSSY «Danses» fürHarfe und Streicher MAURICE RAVEL «Bolero»

Sommer-Open air Ayako Uehara KlavierKristjan Järvi DirigentJOHANN STRAUSS «G’schichtenaus dem Wienerwald». Walzerop.325GUSTAV MAHLER «Blumine»RICHARD STRAUSS Burleske fürKlavier und Orchester d-mollJOHANNES BRAHMS/ARNOLDSCHÖNBERG Orchesterfassungdes Klavierquartetts g-moll op. 25

Wolfgang Amadeus Mozart (Bild) gilt das Opernfestival in der Burg-arena Reinsberg, wo die Tonkünstlerin diesem Jahr bei der «Zauberflöte»mitwirken.

In Wien erfolgte der Start zur Kar-riere der italienischen Sängerin EvaMei (Bild), die 1990 hier den Mozart-Wettbewerb gewann und als Kon-stanze in Mozarts «Entführung» ander Staatsoper debütierte. Nunkommt die von der Mailänder Scalabis zum Londoner Covent Gardenerfolgreiche Diva mit Strauss’ ergrei-fenden Abschieds-Liedern zu denFestwochen wieder nach Wien.

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Page 18: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

16

Tonkünstler-

Kartenbüro im

Herzen Wiens

Im Kartenbüro des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich im

Wiener MuseumsQuartier sind Karten für alle Konzerte und

Musiktheateraufführungen der Tonkünstler, ihre CD-Aufnah-

men und die Publikationen des Orchesters zu erhalten. Das Büro

im Mezzanin des Quartiers 21 ist darüber hinaus ein Ticket- und

Kommunikationscenter für zahlreiche weitere niederösterreichi-

sche Kulturinstitutionen wie das Festspielhaus St. Pölten, das

Landesmuseum St. Pölten und die Kunsthalle Krems.

Das Tonkünstler-Kartenbüro im MuseumsQuartier, Museums-

platz 1, 1070 Wien, Quartier 21, Mezzanin: täglich von

Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.30 Uhr geöffnet.

[email protected] | F (01) 587.64.92

T (01) 586.83.83 | www.tonkuenstler.at

«Tonkünstler» im RadioJeden Monat an jedem letzten Donnerstag um 21.03 Uhr

auf Radio Niederösterreich: Die Sendung «Tonkünstler»

mit einer Stunde Musik und Berichten vom niederöster-

reichischen Musikleben, dazu insbesondere aktuelle

Ausschnitte von Konzerten und CDs des Tonkünstler-

Orchesters sowie Interviews mit Dirigenten und Solisten.

26. 2., 25. 3., 29. 4., 27. 5., 24. 6., 29. 7.,

26. 8. 2004, jeweils 21.03 bis 21.59 Uhr

I M P R E S S U MMedieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsges.m.b.H.,Franz Schubert Platz 2, 3109 St. Pölten.Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich.Für den Inhalt verantwortlich: Johannes Neubert.Redaktion: Rainer Lepuschitz. Mitarbeit: Mag. Edith Schweitzer, Mag. Bettina Büttner,Mag. Wilfried Edlinger. Visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien. Produktion: Agens, Wien. Bildnachweis: Österreichische Filmgalerie Krems (Titel), Gert Masettig (S. 1, 3), JuliaHeine (S. 1, 9, 13), Pavel Antonov (S. 1, 10), Gerald Lechner (S. 1), Österreichisches Film-archiv (S. 2), Sony/Nana Watanabe (S. 6), Reinhard Öhner (S. 10, 16, hintere Umschlag-seite), alle anderen unbenannt.Redaktionsschluss: 12.12.2003Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaigeDruckfehler wird keine Haftung übernommen.

kunst.government-austria.at

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite 16

Page 19: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

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www.noen.at

Hier zu HauseHier zu Hause

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite U3

Page 20: Tonkünstler-Magazin Nummer 4

Sonntag Nachmittag im Wiener Musikverein

18. 1. Christopher Hinterhuber Klavier, Bruno Weil Dirigent | J. C. BACH, MOZART, REGER, BEETHOVEN 8. 2. Inger Dam-Jensen Sopran, Ernest Martínez Izquierdo Dirigent | ROSSINI, BERIO, MAHLER 7. 3. Sebastian Weigle Dirigent | BRAHMS, BARTÓK 21. 3. Patricia Kopatchinskaja Violine, Olari Elts Dirigent | SIBELIUS 4. 4. Michail Jurowski Dirigent | DVORÁK, SZYMANOWSKY, RAVEL25. 4. Giuliano Carmignola Violine & Dirigent | MOZART, BEETHOVEN, HAYDN 2. 5. Steven Osborne Klavier, Pedro Halffter Dirigent | DE ARRIAGA, DE FALLA, BEETHOVEN

Konzertbeginn:jeweils 16.00 Uhr

jeweils 15.15 Uhr:Einführungsgespräch

T (01) 586.83.83www.tonkuenstler.at

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St. P

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D I E N E U E N

A B O S 0 4 – 0 5

Der neue Prospekt für die

Tonkünstler-Abos in Wien,

St. Pölten, Krems, Grafenegg,

Baden und Wiener Neustadt

erscheint am

23. März 2004.

Newsletter_TKO_4_RZ 21.01.2004 11:22 Uhr Seite U4