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1 Aus der Dieselgeschichten-Sammlung der Dieselpensionierten Winterthur Sulzer Dieselmotoren und Sulzer Dieselmotoren Abteilung mit Nachfolgefirmen New Sulzer Diesel AG und Wärtsilä Schweiz AG bis Winterthur Gas & Diesel AG in Winterthur Eine Dieselgeschichte geschrieben von Bruno Eckert im 2015 Diese Dieselgeschichte erscheint vorerst als eine prov 0. Ausgabe und ist als generellen Anstoss für Alle gedacht, die nächste Ausgabe mit entsprechend eigenen Nachträgen und Erinnerungen zu ergänzen. Deshalb begrüsst der Autor [email protected] alle dies- bezüglichen Einsendungen, auch von notwendigen Korrekturen. Inhaltsverzeichnis Seite 1. Winterthur 2 2. Von Gebrüder Sulzer zu Sulzer AG 3 3. Anfang der Dieselmotoren bei Gebrüder Sulzer 5 4. Gründung der Abteilung Dieselmotoren von Gebrüder Sulzer 6 5. Sulzer Dieselmotoren Typen 6 6. Ausgliederung der Dieselabt als AG für Verkauf und Nachfolgefirmen 18 7. Wärtsilä Zweitakt Dieselmotoren 22 8. Anzahl Sulzer Typ Motoren hergestellt oder abgeliefert bis Ende Jan 2009 23 9. Einige Betriebszeiten der Dieselmotoren 24 10. Lizenzen 24 11. Editorial, Publikationen, Beiträge und Autor 27 12. Quellen chronologisch 28 DPW-DG38: Bruno Eckert- Sulzer Dieselmotoren und Sulzer Dieselmotoren Abteilung mit Nachfolgefirmen New Sulzer Diesel AG und Wärtsilä Schweiz AG bis Winterthur Gas & Diesel AG in Winterthur - Prov 0. Ausgabe 02.03.2015/27.06.2015

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Aus der Dieselgeschichten-Sammlung der Dieselpensionierten Winterthur

Sulzer Dieselmotoren und Sulzer Dieselmotoren

Abteilung mit Nachfolgefirmen New Sulzer Diesel AG und Wärtsilä Schweiz AG bis Winterthur Gas &

Diesel AG in Winterthur

Eine Dieselgeschichte geschrieben von Bruno Eckert im 2015

Diese Dieselgeschichte erscheint vorerst als eine prov 0. Ausgabe und ist als generellen Anstoss für Alle gedacht, die nächste Ausgabe mit entsprechend eigenen Nachträgen und Erinnerungen zu ergänzen. Deshalb begrüsst der Autor [email protected] alle dies-bezüglichen Einsendungen, auch von notwendigen Korrekturen. Inhaltsverzeichnis Seite

1. Winterthur 2 2. Von Gebrüder Sulzer zu Sulzer AG 3 3. Anfang der Dieselmotoren bei Gebrüder Sulzer 5 4. Gründung der Abteilung Dieselmotoren von Gebrüder Sulzer 6 5. Sulzer Dieselmotoren Typen 6 6. Ausgliederung der Dieselabt als AG für Verkauf und Nachfolgefirmen 18 7. Wärtsilä Zweitakt Dieselmotoren 22 8. Anzahl Sulzer Typ Motoren hergestellt oder abgeliefert bis Ende Jan 2009 23 9. Einige Betriebszeiten der Dieselmotoren 24 10. Lizenzen 24 11. Editorial, Publikationen, Beiträge und Autor 27 12. Quellen chronologisch 28

DPW-DG38: Bruno Eckert- Sulzer Dieselmotoren und Sulzer Dieselmotoren Abteilung mit Nachfolgefirmen New Sulzer Diesel AG und Wärtsilä Schweiz AG bis Winterthur Gas & Diesel AG in

Winterthur - Prov 0. Ausgabe 02.03.2015/27.06.2015

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Prov 0.A d Sulzer Dieselmotoren, Sulzer Dieselmotoren Abteilung, Nachfolgefirmen in Winterthur Rückblick 03.2015-Copyright Bruno Eckert-CH-8472 Seuzach-Switzerland-Ohne Gewähr-©02.03.2015/27.06.2015 1/30

Sulzer Dieselmotoren und Sulzer Dieselmotoren Abteilung mit Nachfolgefirmen New Sulzer Diesel AG und Wärtsilä Schweiz AG bis Winterthur Gas & Diesel AG in Winterthur

Provisorische 0. Ausgabe, März 2015 Bruno Eckert-Martin

Eine nächste Ausgabe ist mit Illustrationen geplant und der Autor [email protected] begrüsst in der Zwischenzeit alle Korrekturen und Eure eigenen Nachträge und Erinnerungen dazu.

Inhaltsverzeichnis Seite

1. Winterthur 2

2. Von Gebrüder Sulzer zu Sulzer AG 3

3. Anfang der Dieselmotoren bei Gebrüder Sulzer 5 4. Gründung der Abteilung Dieselmotor von Gebrüder Sulzer 6

5. Sulzer Dieselmotoren Typen 6

6. Ausgliederung der Dieselabteilung als Aktiengesellschaft für Verkauf und Nachfolgefirmen 18

7. Wärtsilä Zweitakt Dieselmotoren 22

8. Anzahl Sulzer Typ Motoren hergestellt oder abgeliefert bis Ende Jan 2009 23 9. Einige Betriebszeiten der Dieselmotoren 24

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10. Lizenzen 24

11. Editorial 27 11.1 Publikationen und Beiträge 27

11.2 Der Autor 27

12. Quellen chronologisch 28

1. Winterthur

Um Christi Geburt: Römer siedeln in Vitodurum (ein keltischer Name, später Ober-Winterthur), das spätere Vicus Vitudurum und es entsteht auch ein gallo-romanischer Tempel im 1. Jahrhundert. Am Ende des dritten Jahrhunderts wird zusätzlich eine Befestigungs-Anlage erstellt. Aus dieser Zeit besteht immer noch ein Inschriftenstein vom Kastell, datiert 294. ~400: Diese Siedlung mit romanischer Bevölkerung verlor nach 400 stark an Bedeutung. Der Einfluss der anderen, in der Zwischenzeit gewachsenen Ansiedelung in Nieder-Winterthur, vermutlich Alemannen, nimmt zu und entwickelt sich mit dem 12. Jahrhundert von einem Dorf in eine Stadt. Das Dorf liegt günstig im Flachland an Strassen nach Zürich, dem Rhein, dem Bodensee und ins Tösstal und erhält früh ein Markrecht. In diese Zeit, im 1180 fällt auch die Trennung von der Pfarrei Oberwinterthur und die Bildung einer eigenen Pfarrei. 12.Jh: Stadtmauer und Stadttore werden gebaut 1253: Erste Erwähnung von Zünften 1264: Winterthur erhält das Stadtrecht vom Grafen Rudolf von Habsburg am 22. Juni 1264 1435: Erstes Rathaus wird gebaut 1348: Erste öffentliche Badeanstalt, Obere Badestube (Lörlibad) und 1442: Frauenhaus (Bordell) 1460: Belagerung von Winterthur durch die Eidgenossen, ohne Erfolg 1467: Habsburger verpfänden Winterthur an Stadt Zürich und wird indirekt eidgenössisch 1493 und 1519: Pestepidemien

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1525: Reformation in Winterthur, ohne Widerstand und rasch 1629: Musikkollegiums Winterthur wird gegründet und erweitert im 1875 mit einem Stadtorchester und im 1879 mit einem Konservatorium. Das Stadtorchester heisst heute Orchester Musikkollegium Winterthur (www.musikkollegium.ch) 1775: Messing-Giesser mit Dreherei gebaut durch Salomon Sulzer am Hirschengraben und 1830 am Holdertor, innerhalb der Stadtmauern von Winterthur, Schweiz 1778: Anfang einer Chemischen Industrie mit Gründung des Laboratoriums durch Johann von Clais, Chemiker und Dr med Heinrich Ziegler und Jakob Sulzer 1780~1800: Verschiedene Handelshäuser werden gegründet 1788: Handelshaus Geilinger und Blum gegründet, Johann Caspar Reinhart tritt in 1823 durch Heirat mit der Nichte von Blum, die einzige Erbin als Partner ein und so lag das Geschäft in seinen Händen. Daraus entwickelte sich über Generationen das bekannte Handelshaus Paul Reinhart & Cie mit Tochterfirmen weltweit. 1798: Ende der Verpfändung an Zürich mit dem Einzug der französischen Truppen, damit erhielt die Stadt die volle Freiheit zurück, auch in Hinsicht einer politischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung. 1801: Kaufmännische Gesellschaft wird durch die über 60 Handelsfirmen gründet, eine Basis für den erfolgreichen Handel 1825: Spinnerei und Textilmaschinenfabrik Rieter, die heutige Rieter Holding entsteht aus dem von Johann Jacob Ziegler-Frey im 1795 gegründetem Kolonialwarengeschäft

1. Winterthur ff 1835: Abbruch der Stadttore und Aufschüttung der Schutzgräben beschlossen

2. Von Gebr Sulzer zu Sulzer AG 1834: Giesserei und Mechanische Werkstatt gebaut durch die beiden Brüder Johann Jakob Sulzer-Hirzel und Salomon Sulzer-Sulzer ausserhalb den Stadtmauern von Winterthur.

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1836: Winterthurer Zeitung „Der Landbote“, später folgen ua Neue Winterthur Zeitung, Arbeiter-Zeitung and Hochwacht 1845: Metallbaufirma Geilinger gegründet 1845: Erstes öffentliches Turnhaus 1848: Jonas Furrer, Winterthur gewählt als ersten Bundespräsident der Schweiz 1849: Textilmaschinen Firma Jaeggli & Cie gegründet ~1850: Gründung der Unfall Winterthur auf betreiben der hiesigen Industrie, daraus entsteht in 1875 die Schweizerische Unfallversicherungs-Gesellschaft Winterthur, die spätere Winterthur Versicherung, AXA Winterthur Insurance und heutige AXA Insurance 1851: Handelshaus Gebrüder Volkart durch Salomom und Georg Volkart gegründet mit Handelshäusern in Winterthur und Mumbai. Die späteren Teilhaber Georg, Werner und Oskar Reinhart sind Enkel von Salomon Volkart. Oskar Reinhart ist der spätere Gemäldesammler.

1836: Der Firmenname Gebrüder Sulzer erscheint ab Mitte 1836 in den Schriften und Urkunden. Die Sulzer Väter senden ihre Söhne zum Studium und für Wanderjahre in das industrielle Europa. Diese kommen mit neuen Ideen und Kontakten zurück und die Firma entwickelte sich entsprechend, wie zum Beispiel: ~1850: Entwicklung der Dampfmaschine beschlossen und Charles Brown im 1851 angestellt mit dem Resultat, eine erste Dampfmaschine mit Schieber-Steuerung wird im 1854 eingeführt. 1860: Erste Sulzer Zentrifugalpumpe, nebst Gusseisen Produkte, Dampfkessel, Heizradiatoren, Kühlapparate, Ventilatoren, Schaufel-Dampfschiffe, Tunnelbau usw 1845: Gebrüder Sulzer gründet Krankenunterstützungs- Vereinigung 1879: Erster Kontakt von Rudolf Diesel mit Sulzer Bros: er verbringt gesundheitshalber eine Sabbat- und Praktikanten Zeit in deren Winterthurer Werke während dem er auch auf seine

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1855: Erste Eisenbahnlinie nach Romanshorn 1862: Erste Bank, wohl auf betreiben der Handelshäuser der Industie, wird gegründet, daraus wächst später die Schweizerische Bankgesellschaft (SBG) und die Union Bank of Switzerland (UBS) 1862: Erste öffentliche Versammlung der katholischen Einwohner und Bürger von Winterthur seit der Reformation und Bildung einer Katholischen Kirchgemeinde 1865: Sommertheater eröffnet 1868: Katholische Pfarrkirche St Peter und Paul, die erste katholische Kirche nach 342 Jahren seit der Reformation wird eingeweiht 1870: Stadthaus im spätklassizistischen Stil wird unter Architekt Gottfried Semper gebaut und gilt heute als eines der bedeutendsten Gebäude des Historismus in Europa. 1871: Erster katholischer Politiker wird in Stadtrat gewählt 1871: Französiche Armee des Generals Bourbaki wird interniert

Examen an der Technischen Hochschule München im Jan 1880 wartete. 1881: Maschinenfabrik in Ludwigshafen a Rh, Deutschland von Sulzer gegründet für die Herstellung der schwereren Sulzer-Dampfmaschinen für Deutschland und Russland 1883: Sulzer Familiengrab im Friedhof Rosenberg in Winterthur ab im 1883 verstorbenen Jakob Sulzer-Hirzel, mit auch früher Verstorbenen der Familie 1887: Horizontalen Dampfmaschine mit Knaggensteuerung (Doppelsitzventil) macht an der Weltaustellung in Paris Furore. Sulzer Export nimmt dank der Qualitätsarbeit an Bedeutung zu (und baut Dampfmaschinen bis 6000PS)

3. Anfänge der Dieselmotoren bei Gebrüder Sulzer Febr 1893: Brief von Rudolf Diesel an Gebrüder Sulzer über die technischen Erwartungen seines Motors mit Patent von 1893, nach einem Besuch von Wilhelm Züblin, Chef Ingenieur von Gebrüder Sulzer bei ihm. 16. Mai 1893: Erstes Abkommen zwischen Rudolf Diesel und Gebrüder Sulzer (Sulzer war damals noch keine Aktiengesellschaft). Das Abkommen war noch nicht ein eigentliches Lizenzabkommen, sondern ein Abkommen für die Anwendung von Diesel’s Patenten exclusiv in der Schweiz mit der Option für eine spätere Herstellung. Es erlaubte Gebrüder Sulzer an der

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1871: Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) gegründet 1873: Wasserversorgungs System 1874: Technikum Winterthur gegründet, heute School of Engineering und Teil der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHaW) für Studium bis zum Bachelor of Science ZFH in… oder Master of Science ZFH in Engineering mit Spezialisierung in... 1875: Sieben Eisenbahnlinien führen ab Winterthur 1896: Fussballklub FC Winterthur gegründet 1903 Stromversorgungs System 1905: Metallarbeiterschule Winterthur (MSW) gegründet

1907: Beginn des Ausbaus im Sulzer Areal Oberwinterthur

Technologie teilzuhaben und einen Versuchsmotor zu bauen. 4. Gründung der Dieselmotoren Abt bei Gebr Sulzer, Winterthur Anfangs 1903: Gebrüder Sulzer gründet die Dieselmotoren Abteilung (Abt 7) unter der Leitung von Johann Jakob Sulzer-Imhoof, ein Teilhaber in der Firma. Sein Assistent ist Fritz Schübeler. Zusätzlich wird eine Studiengruppe etabliert mit Arnold Lack und Walter Schenker. Ziel: Standard Motoren Serien von Viertakt- und Zweitakt-Typ mit einem oder mehreren Zylindern. April 1903: Lizenzabkommen zwischen der Allgemeine Gesellschaft für Dieselmotoren AG und Gebrüder Sulzer mit dem exclusiven Recht für Herstellung, Verkauf und Export von Dieselmotoren. Die erstere Firma war bekannt als "Die Allgemeine", gegründet im 1898 durch R. Diesel, Maschinenfabrik Augsburg (Vorläufer von MAN) und Fried. Krupp.

5. Sulzer Dieselmotoren Typen 10. Juni 1898: Erster Dieselmotor gebaut durch Gebrüder Sulzer beginnt Tests in Winterthur (Einzyl, Viertakt-Motor, Tauchkolben, Lufteinspritzung, Bohrung 26cm, Hub 41cm, 20PSe bei 160min-1) 1903: D Serie, erster Tauchkolben, Langhuber, Viertakt-Motoren mit Lufteinspritzung und Bohrungen 20.5-60cm, bis Dreizylinder mit 40-200PSe, D für Diesel (1929: 1678 D, Dac und DacA mit total 305‘548PSe) End 1903: 1D40, erster Dieselmotor von total 12 durch Diesel Engine Co bestellten und in Winterthur hergestellten, getestet und abgeliefert (Tauchkolben, Viertakt, 35PSe) 1906: Z Serie. erste Zweitakt-Serie, Tauchkolben, Lufteinspritzung, Gleichstromspülung, Einlassventile im Zylinderdeckel mit 750-1800 PSe/~150min-1 und Bohrungen 50-76cm, Z für Zweitakt (1932: 147 ZA, ZF, ZPF, ZT 50, 60, 65, 66, 68, 72, 76 mit total 278‘970PSe; 1929-1933: 7 DZ, DZL, DZD 60, 70, 76 mit total 49‘200PSe; 1934-1954: 10 ZD ZD und ZDA 60, 65, 72 mit total 50‘470PSe)

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1911: Freibad Geiselweid eröffnet

1909: Diesel-Werkstätten mit grossen Montageplätzen und Probierständen werden in Winterthur gebaut als Ersatz alter Gebäude

1905: Erstes Schiff mit Sulzer Stationär Typ 2D15 mit 30PSe der Leeds-Liverpool Canal Co bleibt ohne Erfolg wegen mangelnder Manövrierbarkeit von Propeller oder Getriebe, der Motor wird ausgebaut und in einem Sägewerk der Firma bis über 1922 eingesetzt. 1905: Zweites Schiff mit Sulzer Stationär Typ 2D20 mit 45PSe bei 260min1, das Lastschiff „Venoge“ auf dem Genfersee ist erfolgreich (Bohrung 26cm, Hub 45cm; für Zurück: Del Proposto Verfahren mit Generator und Elektromotor) 1906: Weltweit erster umsteuerbarer Zweitakt-Dieselmotor wird durch Gebr Sulzer in Winterthur gebaut und an der Weltaustellung in Mailand im Betrieb vorgeführt (Bohrung 17.5cm, Hub 25cm, Tauchkolben, 90PSe bei 373min-1) 1909: Erste Anwendungen der S Serie: im italienischem Naval Schlepper und und im Schiff Taube (Zürichsee) 1909: Erste Lizenz-Abkommen mit der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik, Winterthur, Switzerland

1907: 3Z133, erster Zweitakt Stationärmotor mit Gleichstromspülung auf Prüfstand, wird 1908 installiert in Aarau, Schweiz 1908: S Serie, Zweitakt-Kreuzkopfmotoren mit Schlitz-Querspülung, Zylinderdeckel ohne Ventile und A-Ständer mit Bohrungen 18-90cm und 64-1‘600PSe, Motor in Gusseisen-Ausführung wie vorher (1931: 621 SNo., SL, ST und SN 18-90 mit total 1‘190‘800PSe; 1929-1937: 8 SN mit 12 000PSe; 1930-1946: 36 DSD, DSDT, DSGS, MSD, KD 53, 60, 70, 72, 76 mit total 224‘500PSe) 1910: K Serie, Tauchkolben, Kurzhuber, Viertakt-Motor mit Lufteinspritzung und Bohrungen 28-64cm, bis Vierzylinder mit 120-1000 PSe, 215-187min-1, 240-175g/PSeh, K für Kurzhuber (1928: 265 K und Kac mit total 92‘590PSe; 1923-1928: 15 KS31 mit total 2‘250PSe) 1910: 6U23, erster Unterseeboot-Motor, Tauchkolben, Zweitakt mit Zylinder Deckeln ohne Ventile auf Prüfstand (Vorläufer der Q Serie), im 1912 abgeliefert für Einbau im italienischen Unterseeboot „Nautilus“. 1912: Meter-Bohrung 1S1000, Ein-Zylinder-Versuchsmotor in Winterthur (Hub 110cm, 2000PSe bei 150min-1). Prof Stodola von der ETHZ, Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich führte im 1914 an diesem Motor eingehende Leistungsversuche durch. 1912: LV Serie, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Zweitakt-Motoren,Bohrungen 30-38cm (1912: 2 LV38, LH30 with total 1‘250BHP)

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1916: Kunstmuseum, gebaut unter Rittmeyer&Furrer, eröffnet (www.kmw.ch) 1925: Frackwoche während der Diplomzeit am Technikum Winterthur wird eingeführt, eine Tradition die auch heute noch an der School of Engineering besteht (ZHaW).

1912: Ueber 365 Schiffe mit Dieselmotoren von diversen Herstellern sind im Betrieb 1914: Gebrüder Sulzer in Winterthur und in Ludwigshafen werden Aktiengesellschaften unter der Holding Gesellschaft, Sulzer Unternehmen AG. Die Vorteile von Vertretungen und Tochterfirmen vor Ort wird von Gebrüder Sulzer früh erkannt. Mit dem steigenden, international Export des sich ausweitenden Produkteprogrammes werden laufend neue Vertretungen oder Tochterfirmen weltweit gegründet. 1918: Compagnie de Construction Mécanique Procédés Sulzer in Paris mit Maschinenfabrik in St Denis wird gegründet, um 1960 wird eine grössere Maschinenfabrik in Mantes la Jolie gebaut (CCM) 1931: Neu Montage- und Prüfstandshalle für grösste Dieselmotoren wird gebaut.

unterschrieben zum Herstellen von Sulzer Typ Dieselmotoren. Seither waren im Laufe der Zeit über 100 Firmen in 30 Ländern lizenziert zum Herstellen von Sulzer Typ Dieselmotoren 1909: Alfred Büchi wird Leiter der Diesel Entwicklungs Gruppe. Er ist seit 1905 Patentinhaber für einen hochaufgeladenen Verbundmotor mit Turbine und Radialverdichter. Nach eingehenden Versuchen bei der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur (SLM) mit Leistungssteigerung um 50%, meldete er im Nov 1925 ein weiteres Patent für eine Verbundbrennkraftmaschine mit Abgasturbine. Im Gegensatz zum Patent von 1905 handelt es sich nun um einen freilaufenden Turbolader mit Abgasturbine und Verdichter auf gleicher Welle. Letztere hat bereits Brown Boveri AG in Baden, Schweiz geliefert. 1910: Weltweit erste Zweitakt-Kreuzkopfmotoren mit Querspülung mit Zylinderdeckel ohne Ventile in Betrieb auf dem italienischen Postschiff „Romagna“ mit zwei Sulzer 4SNo.6a, total 760PSe bei 250min-1 (Lufteinspritzung, Bohrung 31cm, Hub 46cm)

1912: Q Serie, kompakt, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Zweitakt-Motoren, Bohrungen 23-65cm für Unterseeboote und Naval Anwendungen (1944: 546 U, Q, QL, QN, M, 23-65, inkl Busch-Sulzer Typen mit total 793‘320PSe) 1912: MC Serie, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Zweitakt-Motoren, Bohrungen 10-16cm (1929: 20 MC10, MC16 mit total 162‘870PSe) 1914-1993: L Serien für Lokomotiven mit Bohrungen 19-34cm in L- und V-Versionen mit 6, 8, 12 und 16 Zyl (für Grandtotal, siehe 1993) 1921-1929: Einführen der Direkteinspritzung 1922: RV Serie, einfach, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Direkteinspritzung, Zweitakt-Motoren, Bohrungen 20-31cm für Schiffsantrieb und Stationär Anwendungen (1929: 695 RV20, 24, 25, 27, 31 mit total 56‘990PSe) 1925: RK Serie, einfach, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Zweitakt-Motoren, Bohrungen 15-38cm für Schiffsantrieb und Stationär Anwendungen (1955: 1900 RKP, RKW, RKS, RKH 15, 20, 21, 25, 30, 36, 38 mit total 331‘526PSe) 1926: DV Serie, Tauchkolben Viertakt-Motoren mit Bohrungen 31-60cm (1937: 55 DV31, 36, 38, 48 mit total 21‘500PSe; 1928-1929: 19 DH38 mit total 10‘700PSe; 1928-

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1912: Erste stationäre Zweitakt-Kreuzkopfmotoren mit Querspülung und Zylinderdeckel ohne Ventile im Betrieb mit 1500 und 3750PSe (Lufteinspritzung) 1912: Erstes ozeangängiges Schiff mit Zweitakt-Kreuzkopf-Motoren mit Zylinderdeckel ohne Ventile im Betrieb auf MS „Monte Penedo“ mit zwei 4SNo.9a, total 1700PSe bei 160min-1 mit einem langen Leben bis 1969! (Luft-einspritzung, auswechselbare Zylindereinsätze) 1912: Welterste Diesel Lokomotive mit umsteuerbarem Direktantrieb mit Sulzer 4LV38 im Testbetrieb bei der Preussischen Bahn („Thermo-Lokomotive“), ohne Erfolg. 30. Sept 1913: Rudolf Diesel wird an Bord des SS Dresden auf der Fahrt von Antwerpen nach Harwich vermisst. Anfangs Okt wird ein Körper durch das holländische Pilotenboot gefunden, seine persönlichen Effekten sichergestellt und den Körper wieder dem Meer gegeben. Die Effekten gehörten Rudolf Diesel. Vorgängig wurde über seine schlechte Gesundheit und seine finanziellen Probleme berichtet.

1936: 48 DN und DNAc38, 45, 54, 60 mit total 39‘500PSe) 1927: DD und KD Serie, Tauchkolben, Viertakt-Motoren mit Lufteinspritzung Bohrungen 22-65, bis Sechszylinder mit 130-1500PSe (1963: 1122 DDP, DDA, DDH, DDM, DGa, DDW, DDAW, DDAH 22-65 mit total 385‘825PSe; 1934-1946: 80 KDP, KDA, KDAc, KV 22, 29, 31, 36, 38, 48, 50, 60 mit total 34‘695PSe) 1929: DZ Serie, doppelwirkend, Langsamläufer, Zweitakt mit Bohrungen 60-76cm und Testmotor 1DZ90 mit Bohrung 90cm, Hub 140cm (1933: 7 DZL, DZD 60, 70, 76 mit total 49’200PSe). Dez 1935 : 2x10DZ76 mit 1400BHP/Zyl für Refit auf italienischem Passagierschiff Saturnia: auf Prüfstand bis 2‘082/cyl bei 152rpm getestet! 1930: DQ Serie, kompakt, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Zweitakt Motoren, Bohrungen 38-68cm für Unterseeboote und Naval Anwendungen (1937: 6 DQD38, 42, 68 mit total 18‘400PSe) 1930: T Serie, Tauchkolben, Zweitakt mit Bohrungen 18, 20, 21, 23, 24, 29, 32, 36, 48, 49 und 56cm, ab 1946 mit Konstantdruck-Turboaufladung (1989: 2482 TS, TW, TD, TG, TSG, TH, TF, TPF, TA, TAD, TMPF 18, 20, 21, 23, 24, 29, 32, 36, 48, 49, 56 mit total 3‘794‘028PSe) 1931: 743 Busch-Sulzer, verschiedene Typen mit total 280’310PSe (ohne Unterseeboot Motor Typen; seit 1916)

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1914: Fünf Triebwagen mit diesel-elektrischem Antrieb mit 6LV26 an die Preissische Bahn geliefert Bis 1920: Die stationäre Anlagen sind die wichtigsten Anwendungen für Sulzer Motoren und mit dem 6Z300 für Harland&Wolff in Belfast als grössten (Bohrung 76cm, 3’750PSe bei 132min-1), ua Anlagen in Calais, Shanghai, Bukarest und Broken Hill AUS und der letzten Anlage abgestellt nach 55 Jahren! 1936: Lizenzvertrag mit Büchi-Syndikat für Aufladung mit Abgasturbine 1936: Zwei „Rotee Pfeile“ der Schweizerischen Bundesbahnen ausgerüstet mit 6LF19 im Betrieb 1937: Erster stationärer Motor mit Direkteinspritzung des Typ Z mit sechs Zylindern und 3200PSe als achter Motor in die Broken Hill Zentrale in Australien geliefert, nach späterem Ausbau bestand die Anlage aus 15 Sulzer-Motoren mit total 36‘900PSe 1954: Lizenzvertrag mit Wärtsilä-Koncernen A/B, später auf Wärtsilä Diesel International Ltd

1932: QD Serie, kompakt, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer, Zweitakt, Bohrungen 32-68cm für Unterseeboote und Naval Anwendungen (1942: 224 QDC, QDCT, QPG, QPD, VQA 32, 38, 42, 51, 54, 68 mit total 481‘410PSe) 1932: SD Serie, Zweitakt-Kreuzkopfmotoren mit A-Ständer, Schlitz-Querspülung, Zylinderdeckel ohne Ventile, Motor in Gusseisenausführung, Bohrungen 36-76cm, bis 12 Zyl, ua SD60 und SD72 mit Bohrung 60 und 72cm, Hub 104 und 125cm, 400PSe bei 135min-1 und 750PSe bei 131min-1, mit für damals tiefer be von 149.2g/PSe (1969: 783 SD, SDT, SPD, MS, KD, SDS, SDH, SF 36, 40, 48, 49, 56, 58, 60, 65, 68, 72, 76 mit total 3‘845‘840PSe) 1935: ZG Serie, leicht, Zweitakt, horizontale Gegenkolben, Mittelschnell-Läufer-Motoren, Bohrungen 7-17.5cm für vielseitige Anwendungen, inkl Lastwagen und Traktoren (1949: 1‘040 ZG, ZGH, ZGR ZGX 7, 9, 14, 17.5 mit total 50‘200PSe) 1936-1950er: 1SD72 Versuchsmotor in Winterthur 1936: 10QDTC51, grösster Q Typ geprüft mit 6900PSe (1912-1944: 776 Q Motoren mit total 1.29 Mio PSe, verwendet in 12 Navy) 1937: Drehkolben und Bohrungskühlung patentiert, deren Vater der Sulzer Angestellte Hr Retschi ist.

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1947: Verein zur Förderung und Entwicklung eines technischen Museums der Schweiz gegründet

Oy, Helsinki, Finland mit Werk in Turku übertragen 1954: Erste Seeproben mit einem alkalinischem Zylinderschmieröl in Sulzer Motoren bei Schwerölbetrieb auf dem Passagierschiff „Willem Ruys“ mit acht Motoren des Typs 8TPD48 mit total 32‘500 PSe(Hydraulische Fernsteuerung der Motoren von Kontrollraum). 1964 gekauft von Lauro Line, umgebaut und umgetauft auf „Achille Lauro“ und 1994 nach Feuer gesunken (1990er: ~250‘000 Betriebs-stunden) 1956: Erster 6SAD72 Uraga-Sulzer wird auf Frachtschiff „Dowa Maru“ in Betrieb genommen (erster 6SAD60 geht im 1958 in Betrieb) 1957: Rumänien kauft, zusammen mit für fünf Locomotiven mit 12LDA28 das Recht, diese Lokomotiven und Motoren selbst herzustellen, ohne weiter Zahlungen. Nach 2000 wird realisiert, dass über 5‘246 LDA28 mit über 9‘794‘800PSe gebaut sind für verschiedene Anwendungen, doch hauptsächlich für Traktion in Polen, Nordkorea, Bulgarien und Rumänien selbst.

1941: G18 Serie, Zweitakt-Motoren mit Gegenkolben und Turbocompound Aufladung mit Bohrung 18cm, Hub 2x22.5cm, 280PSe bei 850min-1

1942: M Serie, Zweitakt, Tauchkolben, Mittelschnell-Läufer-Motoren, Bohrungen 32-51cm, auch für Eisbrecher, Vorläufer des ZH (1969: 265 MPF, MD, MG, MH 32, 42, 51 mit total 660‘960PSe) 1943: B Serie, kompakter schnellaufender Viertakt-Motor für Multipurpose Anwendung, Bohrung 22-36cm (1976: 5364 BH, BA, BW, BF, BAH, BAF BR 22, 29, 36 mit total 2‘280‘617PSe) 1946: 6TAD48, weltweit erster mit Konstantdruck, turboaufgeladener Tauchkolben-Zweitaktmotor mit 20% Boost (Hub 72cm) 1950: SAD Serie, erster mit Konstantdruck turboaufgeladener langsamlaufender Kreuzkopfmotor mit einer Leistungssteigerung für den SAD72 auf 900 PSe/Zyl bei 125min-1 (1963: 136 SAD 60, 72 mit total 722‘600PSe) 1950: RS Serie, erster langsam laufender Motor in Schweiss-Konstruktion mit Zugankern, Kolbenstangen-Stopfbüchsen und oszillierendem Auspuffschiebern, Bohrungen 58 und 76cm, Hub 76 und 155cm, 520PSe bei 240 min-1 und 1000PSe bei 119 min-1. Die Einführung der Kolbenstangen-Stopfbüchsen diente zum positiven Trennen der Kolbenunterseite vom Kurbelraum um ein Verschmutzen des letzteren durch

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1951: Gemäldemuseum Oskar Reinhart am Stadtgarten eröffnet im Alten Gymnasium, 1842 gebaut unter Architekt Leonard Zeugheer und im 1951 in ein Museum umgebaut. Oskar Reinhart schenkte dazu ein Teil seiner Gemäldesammlung der Stadt Winterthur bereits im 1940 (www.museumoskarreinhart.ch). 1956: Kehrrichtverbrennungs-Anlage in Betrieb genommen 1957: Kistler Instrumente AG gegründet

1953: Die Gruppe der Musikanten der traditionellen Weihnachtsständchen in der Dieselmontage-Halle gründen die Sulzer Werkmusik, die spätere und immer noch musizierende Sulzermusik 1956: Grossgiesserei und Grossbearbeitungshalle werden in Oberwinterthur durch Gebrüder Sulzer AG gebaut. Die geplante Grossdiesel-Montagehalle mit Grossmotoren-Prüfständen wird jedoch nicht realisiert.

1957: LDA28 werden durch British Railway für einen Teil der 3090 neuen Hauptlinien Lokos gewählt. Die Motoren werden in einem Joint Venture zwischen Sulzer UK Ltd, London und Armstrong- Vickers, Barrow in Furness gebaut (1968: 1397 LDA28 mit 6,8 oder 12Zyl) Zusätzlich wird stärkste Loko Kestrel mit einem Sulzer 16LVA24 mit 4000BHP gebaut, getestet und in 1971 in die UdSSR verkauft. 1973: Weltweit erstes Schiff mit langsamlaufenden Zweistoff-Motoren auf LNG carrier „Venator“ mit 7RNMD90 1974: Erster der drei Yermak-Class Eisbrecher für Morflot UdSSR mit je neun 9ZH40 mit total 57‘800PSe wird abgeliefert (letzter: 1976). Nach dem Ende der UdSSR werden diese umgebaut und als Expeditionsschiffe ua in der Antarktis eingesetzt. 1975: Erstes Lizenzabkommen in Südkorea ROC 1978: Erstes Lizenzabkommen in China PRC 1978: Einstieg in den US Lokomotiv Markt mit Einbau von

Verbrennungsrückstände zu vermeiden. Eine Bedingung für den Betrieb mit Schweröl (1963: 132 RSD, RSG, RSAD mit total 1‘074‘800PSe) 1950-1952: 1TS72 Tauchkolben, Zweitakt Versuchsmotor in Oberwinterthur für Tests mit Schweröl. Parallel, SD Motoren im Service werden für HFO Betrieb umgebaut. 1955: UV32, mittelschnellaufender Versuchsmotor mit Drehkolben für Basistests in Zwei- und Viertakt Version beginnt Entwicklungstests in Winterthur unter Prof Dr Holfelder (Prüfstand Dreispitz) 1956: RSAD76, erster Sulzer Impuls turboaufgeladener langsamlaufender Motor, Bohrung 76cm, Hub 155cm, 1300PSe/Zyl bei 119min-1 (1950-1963: 132 RS, RSD, RSG, RSAD mit total 1‘074‘800PSe) 1957: RD Serie, erster Sulzer umkehrgespülter, pulsaufgeladener, moderner langsam laufender Motor in optimierter Schweiss-Konstruktion mit Zuganker, Kolbenstangen-Stopfbüchsen und rotierenden Auspuffschieber, Bohrungen 44-90cm, ua RD76 und RD90 mit Bohrungen 76 und 90cm, Hub 155 und 155cm, 1700PSe/Zyl bei 122min-

1 und 2300PSe/Zyl bei 122min-1, bis 12 Zyl. 1959: erster 6RD76 mit 7800PSe bei 119min-1 in Winterthur auf Prüfstand. Die von Beginn an erfolgreiche RD Serie ist ein wesentlicher Grund für den markanten Anstieg des Weltmarkt-Anteils von Sulzer Typ Motoren (1987: 2100 RD, RF 44, 56, 68, 76, 90 mit total 22‘546‘550PSe).

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1969: Stiftung Technorama der Schweiz mit dem Ziel, „Wissenschaft und Technik in lebendiger Schau“ in Form einer Ausstellung zu präsentieren.

1961: Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik, Winterthur (SLM), gegründet 1871 wird von Gebrüder Sulzer AG gekauft 1966: Gebrüder Sulzer AG hält 50% der Aktien der Escher Wyss-Gruppe mit im 1969, ganzer Uebernahme 1966: Gebrüder Sulzer AG bauen das Sulzer Hochhaus in Winterthur 1968: Gebrüder Sulzer AG wird neu organisiert mit Einführen von Konzerngruppen 1969: Maschinenfabrik Burckhardt, Basel wird erworben

AS25 in 15 überholte Loks durch Morrison&Knudsen, Boise: Southern Pacific Loks Nr. 7030-70334- je 12 AVS 25 Sulzer: 1978-1980 (140‘000 US Meilen), heute im Privatbesitz Morrison&Knudsen Leasing Lok Nr. 5001-6ASL 25 Sulzer: 1979-2006 (27 Jahre), zuletzt bei Morristown und Erie Railroad, dann Motor nach Ersatzteil-Mangel ausgebaut. Santa Fe Loks Nr 5496-98, je 16AVS25 Sulzer und Lok 5499-16AVS25 HCP: 1980-1985 (100‘000-120‘000 US Meilen), Motoren ausgebaut, gekauft von Werft/Reederei für Missisipi-Schubboote-2x16ASV25 Union Pacific Loks Nr 60, 64, 65, je Sulzer 16ASV25 und Loks Nr 61-63, je 16ASV25 HCP: 1981-1983 (140‘000-200‘000 US Meilen), Loks bis 1987 bei UP, dann an Lokhändler verkauft und nach seinem Konkurs im 1997 von Schrotthändler gekauft, Loks verschrottet, Motor-Komponenten als Ersatzteile verkauft. Rückblick: Unserem US Lok Markteinstieg, verbunden mit grossem Personal- und Kapitaleinsatz war letzlich kein

1960: LVA24 Serie für Lokomotiven mit Bohrung 24cm in V-Version (1972: 112 LVA24 mit total 338‘000PSe) 1962: ZH40, erster mittelschnellaufender Zweitakt-Motor mit Bohrungs-Kühlung der Komponenten um den Verbrennungsraum eingeführt (umsteuerbar, L-Version, hauptsächlich für Eisbrecher; auch ZV30 (1982: 100 Z40, ZH40, ZV30 mit total 601‘100PSe) 1964: 1RSA76 Versuchsmotor im Gasbetrieb in Winterthur ~1965: Zweistufen-Turboaufladung im ausgedehnten Prüfstands-Test an einem 5RD68 Motor im Vergleich zu Puls- und Konstantdruck-Aufladung 1967: RND Serie mit bohrungsgekühlten Zylindereinsätzen und Konstantdruck-Aufladung mit Bohrungen 68-105cm, Hub 125-180cm, 1650PSe/Zyl bei 150 min-1 bis 4000PSe/Zyl bei 108min-1 (1988: 2180 RND, RNF, RNMD 68, 76, 90, 105 mit total 31‘918‘300PSe). 1968: 12LVA24, mehrere Lokomotiv-Motoren werden mit Drehkolben ausgerüstet 1968: A25 und A20 Serie, erste moderne schnelllaufende Viertakt-Motoren, Bohrung 25cm mit Hub 30cm in L- und V-Versionen, 185PSe bei 750min-1 und Bohrung 20cm mit Hub 24cm in L-Version, 140PSe bei 1000 min-

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1970: Gemäldesammlung Oskar Reinhart „Am Römerholz“ in der Villa Am Römerholz, gebaut im 1915 von Maurice Turettini, eröffnet. Oskar Reinhart überliess testamentarisch der andere Teil seiner Gemäldesammlung samt seiner Villa der Schweizerischen Eidgenossenschaft im 1958 (www.roemerholz.ch). 1973: Winterthurer Altstad wird autofrei 1974: Oeffentliches Hallenbad wird neben dem ältesten Schwimmbad Geiselweid der Stadt eröffnet

1973: Sulzer erhält ein Angebot, die dänische Dieselmotorenfabrik Burmeister&Wain, unser späterer Hauptkonkurrent, aus der Konkursmasse des Schiffswerft-Konzerns Burmeister&Wain zu kaufen. Sulzer AG sieht aber von einem Kaufe ab und MAN benützt die Gelegenheit.

Erfolg beschieden, aus verschiedenen Gründen: Einbau von modernen Motoren in überholte Loks mit bestehenden Systemen, thermische Anfangs-, aber gelöste Probleme wegen Ansaugen von Auspuffgasen in Tunnels der Cascade Bergen. US Konkurrenz mit Monopol und Gewerkschaften sind gegen uns, Sabotagen zB mit Verunreinigung des Schmieröls, ferner ein neues Ueberholkonzept verglichen mit dem GE’s Power Pack mit Schubstange, Kolben, Zylindereinsatz und -Deckel entweder GE überholt oder neu eingebaut. Doch das Finale war der Lok-Führerstandbrand in einer Steigung. Der Zug der SP konnte anschliessend nicht mehr mit nur drei Loks anfahren und musste langwierig talwärts ausgefädelt werden. Dies vor dem Vertrags-Unterzeichnen mit SP für 50 AT25 Motoren für 50 neue Lokomotiven. Es war auch für den Autor eine bewegte Nacht, nicht nur wegen dem Vorfall, sondern auch wegen den Telefonaten von und mit General-Direktoren von Sulzer. Unsere Verkaufsdelegation wurde ausgeladen und wir sassen auf einigen zum Voraus beim Lizenznehmer bestellten Motoren. Doch konnten wir diese später ab Lager verkaufen, als

1 (2002: 4870 AL, AV, AL..H, AL..R 20, 25 und AL20G mit total 4‘201‘715PSe) 1970: Z40 Serie, erste moderne mittelschnelllaufende Viertaktakt-Motoren mit bohrungs-gekühlten Komponenten um den Verbrennungsraum für HFO-Operation up to 380cSt/50°C-3500secs RW1, Bohrung 40cm, Hub 48cm, 750PSe/550kW bei 560-600min-1, L-, V- und umsteuerbare Version, 6-16 Zyl (1999: 901 ZVB40, ZL40, ZV40, ZL40/48, ZV40/48 mit total 6‘577‘350PSe) 1971: V52/55 Serie, MAN Konstruktion, zeitbegrenzte Kooperation (1982: 2 V52/55 mit total 25‘320PSe, lizenzhergestellt) 1973: AS25 und 1976 AS25H Serie für HFO-Betrieb, schnelllaufende Viertakt-Motoren, Bohrung 25cm, Hub 30cm, 270PSe bei 1000 min-1, in L- und V-Versionen (1997: 706 ASL, ASV, ASL25H mit total 1‘259‘545PSe; 1975-1989: AS hergestellt bei MAN unter Kooperations-Vertrag 1971: 246 AS mit total 623‘914PSe; 1997: Grandtotal: 952 AS mit total 1‘883‘459PSe) ~1975: Zertifikat für ZL40 und ZV40 Typen für Notstrom-Gruppen für Kernkraftwerke nach den notwendigen Anpassungen und nach erfolgreichen speziellen Langzeittests. 1975-1993: 102 Motoren vom ZL40 und ZV40 Typ bestellt bei Lizenznehmern für Notstrom-Gruppen in Kernkraftwerken: Comecon 1975-1993: 65 12ZV40 und 1980-1985: 30x6ZL40, total 95

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dringenden Ersatz für Motoren der Konkurrenz mit Problemen, eingebaut in Versorgungs-Schiffem im Kaspischem Meer. 1979: Entwicklung einer Langhub Zweitakt-Motoren Serie mit Längsspülung unter geheimer Generalstabs-Planung wird entschieden (RTA) 1983: Erster von 19 eisbrechenden Cargoschiffen „Norilsk“ der SA15 Klasse mit hydraulischer Wellenkupplung für Morflot, Moskow für die Ost-West Passage mit zwei Wärtsilä 14ZV40 mit total 21‘000PSe wird in Betrieb gesetzt (letzter „Kapitan Danilikum“: 1987). Die anfänglich bestellte Anzahl Schiffe wurde ohne Verhandlungen um fünf erhöht, nachdem sich zeigte, dass sich dieser Schiffstyp bei einem überraschenden frühen Wintereinbruch als einziger im Konvoi sich und andere freihalten konnte und nicht zerdrückt wurde. Es war ein langer Weg bis zur Entscheidung für den Z40 Typ. Einerseits war es ein taktischer Weg in Finland bis sich Wärtsilä für eine Z40 Lizenz, zusätzlich zur PC von Pielstick entschloss, dafür wurde eigens ein mit diesem Ziel beauftragter Vertreter von der Diesel Abt nach Finland delegiert. Anderseits hatte auch

EDF France 1987-1989: 4 16ZV40 Japan 1987: 2 14ZV40 1 16ZV40, total 3 1975: 12V65/65, grösster Mittelschnelläufer Viertakt-Motor mit Drehkolben mit 21‘600PSe auf Prüfstand Winterthur (1800 PSe/400min-1), Sulzer-MAN zeitbegrenzte Kooperation bis 1979 (1973-1975: 1 V65/65 mit 21‘600PSe; L-Version mit Standard-Kolben bei MAN, Augsburg) 1975: Weitere Versuche mit Stauaufladung und Zweistufen-Turboaufladung mit drei Zylindern an einem 8RND90 Motor bis pme 17 bar

1976: RND-M Serie mit neuer Verbrennungskammer, geändertem Einspritzsystem, einem Akkumulier-Zylinderschmiersystem und geändertem Kolben, nebst den Zylinder Deckeln mit Bohrungs-Kühlung wurden eingeführt. Die letzteren zusätzlich zu den bereits seit der RND Serie eingeführten bohrungsgekühlten Zylindereinsätzen mit Bohrungen 68-90cm, Hub 125-155cm, 1900PSe/Zyl bei 150min-1 bis 3350PSe bei 122min-1 (1990: 603 RN..M RND..M, RNF..M 68, 76, 90 mit total 10‘346‘360PSe). 1978: Einzylinder Versuchsmotor 1RSA76-Motor in Winterthur umgebaut für Versuchsbetrieb mit Kohlen-Wasser Slurry (50/50%) nach der zweiten Oelkrise (~1978-1980), ko-finanziert durch das US Departement of Energy (DoE) mit Lieferung des Kohle Slurry durch eine US Firma.

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1980: Sulzer International (SI) wird gebildet und ist zuständig für alle Mehrprodukte-Konzernvertretungen im Ausland wie Konzerngesellschaften mit und ohne Produktion, Vertretungen wie auch Representations-Büros umfassend. Deren erster General Direktor wird Peter G Sulzer, Sohn des ehemaligen Präsidenten des Verwaltungsrates von Sulzer AG. Vorher lag die

unsere technische Delegation Morflot zu überzeugen. Dabei spielte auf unserer Seite auch etwas Glück mit, die Pielstick Delegation, sich der PC Wahl sicher fühlend, hat sich in Moskau wie ein Elefant im Porzellanladen aufgeführt. 1984: Leistungsstärkte Sulzer Z40 Typ Motoren ausgerüstetes Kraftwerk in Europa, Vitoria in Madeira, Portugal mit sechs 16ZV40 CCM mit total 49‘700kW-71‘200PSe (erster Motor im Betrieb: 1979) 1980er Jahre: Mit dem Aufkommen des Motorenbaues in Asien und vorallem in Südkorea, sinkt der Marktpreis pro Pferdestärke Leistung bis schlussendlich unter den Herstellungspreis des Werkplatzes Schweiz. Um das Know-how zu erhalten, werden während einigen Jahren die Winterthurer Motoren mit Verlust verkauft, bis dann dieser zu hoch ausfällt und die Dieselmotoren-Fabrikation in Winterthur eingestellt wird. Im Hinblick auf diese Entscheidung, unserer Linzenznehmer und auf unser eigenes Personal wird eine Know-how Gruppe aufgebaut für die Zeit nachher.

Resultate: Verbrennung OK, Abnützungen katastrophal und nicht beherrschbar (zB Einspritzdüsenlöcher, Kolbenringe und Zylinder). Brennstoff-Düsen mit eingesetzten synthetischen Saphir-Röhrchen werden erörtert. 1979: RLA Serie, immer noch quergespült, jedoch mit bohrungs-gekühlten Komponenten um den Verbrennungsraum eingeführt, ein Konstruktionsmerkmal für alle zukünftigen Sulzer Typ Langsamläufer, Bohrungen 56-90cm, Hub 115-190cm, 1340PSe/Zyl bei 170min-1 bis 3600PSe bei 98min-1 gefolgt von der RLB Serie mit 1500PSe bei 170min-1 bis 4000PSe bei 102min-1. Die thermischen und andere Probleme mit der späteren RLB-Serie waren jedoch ein wesentlicher Grund für das Sinken des Weltmarkt-Anteiles von Sulzer Typ Dieselmotoren. Die Gelegenheit wurde verpasst, anstelle des RLB bereits auf einen längsgespülten Dieselmotoren umzustellen (1997: 477 RLA, RLB 56, 66, 76, 90 mit total 7‘089‘790PSe). 1980: R2 Motor mit Bohrung 56cm, als Vorläufer unseres längsgespülten Motors wird in Winterthur hinter hochgezogenen Mauern betrieben. Die Entwicklung und Konstruktion der Motoren Serie mit der Bezeichnung RTA wird als geheime Generalstabs-Uebung durchgezogen, inkl gezielt irreführende technische Artikeln. So wird der Konkurrent am Entwickeln einer Motor-Serie mit nicht kompetiven Parametern überrascht. 1981: RTA-8 Serie Einführung mit dem Langhub- und Längsspülungs-Konzept der

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1982: Swiss Science Centre Technorama eröffnet (www.technorama.ch)

Führungsverantwortung für die einzelnen Organisationen im Ausland bei einzelnen Konzernleitungsmitgliedern, administrativ von einer Abteilung 20 unterstützt und koordiniert. 1981: Sulzer AG wird in fünf Konzernbereiche umstrukturiert: Anlagentechnik, Konzernbereich Winterthur, Textilmaschinen, Escher Wyss, Sulzer International und Konzernleitung mit President, CEO und CFO 1982: Maschinenfabrik Rüti übernommen (Textilmaschinen Fabrik)

Mit den aufkommenden Schiffswerften in Südkorea und später in China PRC zusammen mit der Einführung von Serientyp-Schiffen, sind auch die bisherigen doch recht persönlichen Beziehung zwischen den Besitzern oder Leitungen von Reedereien und dem Motorenbauer Aenderungen unterworfen. Wurden normalerweise bisher die Hauptmotoren als „Owner’s supply“ (Lieferung durch Besitzer) im Schiff eingebaut werden, so änderte sich dies mit dem Anbieten von Schiff-Serientypen mit einem bereits von der Werft bestimmtem Hauptmotor. Entspricht dieser nicht der Wahl des Kunden, so hat dieser für den Wechsel des Hauptmotors einen namhaften Zusatzpreis zu zahlen und es verzichteten Reedereien darauf. So wird es auch für den Mtorenbauer wesentlich, früh von einem Projekt für ein Serieschiff zu erfahren um bereits von anfang an, seinen eigenen Motortyp plazieren zu können. Was uns nicht immer glückte. 1986: Letzter Marine Dieselmotor wird in Winterthur gebaut und an eine Kieler Werft abgeliefert

Zweitakt-Motoren mit Nimonic-Auslassventilen mit Drehvorrichtung mit Bohrungen 38-84cm, Hub 110-240cm, 930PSe/Zyl bei 196min-1 bis 4760PSe/Zyl bei 95min-1 (2000: 765 RTA 38, 48, 58, 68, 76, 84 mit total 13‘065‘780PSe). Mit dem Einführen der RTA-8 Serie, beginnend mit dem RTA58 steigt auch unser Marktanteil wieder an, bis der Konkurrent seinen eigenen Langhuber, aber mit einen grösserem Hub-Bohrungs-Verhältnis mit resultierendem niedrigerem spezifischen Brennstoffverbrauch einführt. Nun sind wir gefordert, einerseits mit der Konstruktion einer zweiten RTA Serie mit grösserem Hub-Bohrungs-Verhältnis und anderseits parallel dazu mit dem Beheben der unvermeidlichen Kinderkrankheiten einer neuen Motorserie. Ironie der Geschichte: ursprünglich war für den RTA-8 auch ein grösseres Hub-Bohrungs-Verhältnis in Diskussion, doch wählte eine konservativere Gruppe anders. 1981: ZA40 Serie, mittelschnelllaufende Viertaktakt-Motoren mit bohrungs-gekühlten Komponenten um den Verbrennungsraum für HFO-Operation up to 380cSt/50°C-3500secs RW1, 640-660kW bei 580-600 min-1, L-, V- und umsteuerbare Version, 6-18 Zyl (1988: 28 ZAL40, ZAV40 mit total 201‘840PSe) 1982: AT25 Serie, schnelllaufende Viertakt-Motoren mit Bohrung 25cm für HFO-Betrieb und 27.5cm für Gasbetrieb, in L- und V-Versionen mit max 300PSe/Zyl bei 1000 min-1

(2005: 659 ATL, ATV, ATL..H, ATL25R, ATL27.5GL mit total 1‘203‘928PSe)

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1984: Jubiläum 150 Jahre Sulzer

Ende der 1980er Jahre: Sulzer’s Anfang des "Ausverkaufs des Familiensilbers“ mit Ausgliederung und Verkauf oder Buy-out der einzelnen Abteilungen und zum Teil auch von Immobilien und Land bis Sulzer AG schlussendlich zum Teil in geleasten Gebäuden haust und nur noch aus wenigen Sparten, ua Chemtech, Pumpen, Innotec,Turbo Services und Metco besteht.

1980er Jahre: Sulzer plant auf dem Werkareal in Winterthur einen neuen Stadtteil mit dem Namen Winti-Nova zu bauen. Doch der notwendige Abriss und Neubau finden in der öffentlichen Debatte wenig Unterstützung und die Idee wird fallen gelassen. Sulzer veranstaltet in der Folge einen Wettbewerb für die

1988: Letzter Abnahmetest und Ablieferung eines früheren, aber abbestellten Stationärmotors 1989: Letztes Schiff mit Wärtsilä gebauten ZV40 Motoren abgeliefert (MS Stepan Krasheninikov-2x12ZV40)

6. Ausgliederung der Dieselmotoren Abt als Aktiengesellschaft für den Verkauf und Nachfolgefirmen 1. Juli 1989: Ausgliederung der Dieselmotoren Abteilung als MBS Diesel Engines Ltd mit Registrierung des Firmennamens in Deutsch, Englisch und Französisch. Die Absicht ist diese Firma an MAN-B&W, Augsburg zu verkaufen. 1. März 1990: Nach der Intervention von Deutschen Reedern verweigerte das Deutsche Bundeskartellamt die Zustimmung und MBS Diesel Engines Ltd. wird zu Sulzer Diesel AG umbenannt. Ein anderer Käufer wird sucht. 15. Nov 1990: Umbennung in New Sulzer Diesel Ltd, Winterthur, nachdem Sulzer AG

1982: Frei programmierbare Computersteuerung an umsteuerbarem mittelschnellaufenden Motor auf Entwicklungs-Prüfstand in Winterhur in Zusammenarbeit mit Siemens (6ZL40) 1984: Erste Versuche mit Gas Hochdruck Einspritzung an einem Zylinder eines RTA84 bei Diesel United mit guten Resultaten. Heute wird diese Technologie von MAN/B&W an ihren Zweitaktmotoren angewendet, wogegen Wärtsilä auf die Niederdruck Einblasung eingeschwenkt ist. 1984: RTA-2 Serie mit einem grösserem Hub-Bohrungs-Verhältnis, Bohrungen 52-84cm, Bohrungen 180-290cm, 1750PSe/Zyl bei 122min-1 bis 5070PSe/zyl bei 81min-1 (2008: 106 RTA72 mit total 2‘36‘ 080PSe; Jan 2009: bei 539 RTA52, 62, 84M mit total 8‘965‘790PSe) 1985: ZA40S Serie, erster Langhuber mittelschnellaufender Motor für HFO-Operation bis zu 460cSt/50°-4500secs RW1 mit 980PSe/720kW/Zyl bei 510/514min-1 (Tests in DPP Panay bis 1090PSe/800kW), L- and V-Version, 6-18 Zyl (2007: 894 ZAL40S, ZAV40S und ZA40SG mit total 11‘023‘760PSe) 1988: S20 Serie, erster Langhuber schnellaufender Motoren für HFO-Betrieb bis 700cSt/50°C, 115-160kW at 720-1000min-1, L-version, 6-9 Zyl, vorgestellt an der SMM, Hamburg (2006: bei 687 S20 und S20U mit total 1‘036‘848PSe)

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1991: Nobelpreis für Chemie wird an Winterthurer Richard Ernst vergeben 1993: Fotomuseum eröffnet, unterstützt durch die Foto Stiftung Schweiz (www.fotomuseum.ch und www.fotostiftung.ch)

Gestaltung des Areals. Der französische Stararchitekt Jean Nouvel geht mit seinem Projekt Megalou als Sieger hervor. Das Projekt scheiterte dann an an der Finanzierung. Es folgt eine Zeit der Zwischennutzung, doch schlussendlich werden auch die Werkareale in Winterthur und Oberwinterthur verkauft. Die Käufer sind ua die Stadt Winterhur und eine Baufirma. Neben der zwischenzeiltlichen Nutzung werden bestehende Gebäude überholt und ausgebaut und neue gebaut mit einem Mix von Wohnungen, Büros und anderem. Weiteres Planen und Bauen ist immer noch im Gange. 1993: Sulzer AG schliesst ihre erfolgreiche Grossgiesserei und New Sulzer Diesel Ltd mit ihren Lizenznehmern müssen alternative Lieferanten aufbauen. Doch vor Schluss bestellten sie noch so viele Motorblöcke wie möglich und verzögerten damit diesen. Der Autor nimmt mit der Sulzermusik am Abschiedsabend der Giesserei im Sulzer-

je 42% der Aktien an die Werftkonzerne Fincantieri in Italien und Bremer Vulkan Verbund AG in Deutschland verkauft hat. Das NSD Management übernimmt sechs und zehn % bleiben bei Sulzer AG. 1990: Die Dieselaktivitäten von Compagnie de Construction Mécanique Procédés Sulzer, Mantes la Jolie (CCM) werden durch New Sulzer Diesel France (NSFR) weiter geführt, wie auch das bestehende Lizenz-Abkommen. NSFR ist bei der CCM mit eigenem Personal eingemietet, ohne Liegenschafts- oder Fabrikbesitz, aber mit eigenen Produktions-Einrichtungen. CCM und NSFR profitieren von weichen französischen Krediten und sind sehr erfolgreich im Kraftwerk-Markt, vorallem mit dem ZA40S-Typ und in China. 1994: Leistungsstärktes mit Sulzer ZA40S Typ Motoren ausgerüstetes Kraftwerk Bauang, Philipinen mit elf Hitachi, sechs GMT und vier CCM, total 21x16ZA40S mit total 227‘000kW-329‘280PSe inbetriebgesetzt (bestellt: 1993)

1988: RTA84C mit Bohrung 84cm, Hub 240cm, 5510PSe/Zyl bei 102min-1, C für Container (2004: 206 RTA84C mit total 10‘368‘400PSe) 1990: 4RTX54, erster „Technology Demonstrator“ und weltweit erster elektronisch gesteuerter, längsgespülter Mehrzylinder-Zweitaktmotor in Winterthur Basis ist der existierenden R2 Motor, umgebaut auf elektronische Einspritzung (SUSIG) und die Bohrung verkleinert auf 54cm für höhere Zünddrücke übernehmen zu können (Hub 215cm). 1991: RTA84T and RT-flex84T with bore 84cm, stroke 315cm, 6-9cyl, (D)4200kW/cyl at 76rpm, T für Tanker oder Bulker (Jan 2009: at 161 RTA84T and RT-flex84T with total 6‘216‘115BHP) 1992: RTA-U Serie mit Bohrungen 52-72cm, Hub 180cm, 2120PSe/Zyl bei 135min-1 bis.., U für Universal (Jan 2009: bei 420 RTA..U 52, 62, 72 mit total 8‘588‘920PSe) 1993: Grand Total der Viertakt L Serien: 8015 LD, LDA, LTD, LHD, LF, LFA, LAH, LV 19-34 mit total 13‘660‘285PSe, hauptsächlich für Lokomotiven, aber auch für andere Anwendungen, wie Stationär, Marine Hilfsdiesel und Hauptmotor. 1994: RTA96C und RT-flex96C mit Bohrung 96cm, Hub 250cm, 6-14 Zyl, (B)5720kW/Zyl bei 100min-1 (Jan 2009: bei 409 RTA96C, RT-flex96C mit total 32‘611‘240PSe)

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Personalrestaurant in Oberwinterthur teil. Er hat noch nie so viele in sich gekehrte und traurige Gesichter, wie die der Giesser erlebt. 1995: Sulzer AG verkaufen ihre Aktienanteile bei New Sulzer Diesel Ltd an Bremer Vulkan AG und Fincantieri

1995: Modernes Diesel Technologie Zentrum, inklusive einem Diesel Training Zentrum wird durch New Sulzer Diesel AG im Sulzer-Areal in Oberwinterthur eingeweiht Ein zusätzlichen NSD Familientag wird veranstaltet, an dem auch die Sulzermusik spielt. 31. Dez 1995: NSD Management verkauft ihr Aktienanteile an Bremer Vulkan AG und Fincantieri. Das a pari Aktionariat bleibt. 1996: Leistungsstärktes Sulzer ZA40S Typ Motoren ausgerüstetes Kreuzfahrtschiff „Grand Princess“-108‘806 GRT der P&O Cruises wird abgeliefert (sechs GMT 16ZA40S mit total 94‘080PSe) Febr 1996: Konkurs von Bremer Vulkan Verbund AG Sept 1996: Fincantieri kauft das New Sulzer Diesel Aktien von Bremer Vulkan Verbund AG 3. April 1997: Fincantieri verkauft ihr Dieselmotoren-Werk in Trieste, grösstes in Europa zusammen mit New Sulzer Diesel Ltd an Metro Finland. Metro fusioniert in der Folge NSD mit ihrer Wärtsilä Diesel Oy zu Wärtsilä NSD Corporation und

1994: Versuche mit direkte Gas Hochdruck Einspritzung an einem 2ZA40SG Dual Fuel Motor bei GMT Trieste mit Gasdruck 365bar. Trotz guten Resultaten wird diese aber nicht für die Serie eingeführt, weil die Gasmotoren mit Niederdruck Gas Einblasen mit besseren Emissionen sich bereits am „Horizont“ abzeichneten (lean burn combustion). Dazu kam, dass der Energiebedarf für die Hochdruck Einspritzung mit 365bar den Gesamtwirkungsgrad substantiell reduzierte. 1995: ZA50S Series, Langhuber mittelschnellaufender Motor für HFO-Operation bis zu 460cSt/50°-4500secs RW1, 1360PSe/1200kW at 450min-1, L-Version (2000: 7 ZAL50S mit total 97‘800PSe) 1995: 6ZL50S Inbetriebsetzung im Diesel Technology Center in Oberwinterthur (hergestellt bei Grandi Motori Trieste) 1995: 4RTA58T, zweiter „Technology Demonstrator“ in Betrieb genommen im neuen NSD Technology Center in Oberwinterthur, (Motor hergestellt von DMR Rostock; Bohrung 58cm und Hub 241.6cm), sowie auch neue Komponentenprüfstände für 2- und 4-Takt Einspritzung und 2-Takt Auslassventil 1995: RTA-T und RT-flex mit Bohrungen 48 und 58cm, Hub 200 und 241.6cm, (D)1455kW/Zyl bei 127min- und (E)2350kW/Zyl bei 105min-1 (Jan 2009: bei 447 RTA..T, RT-flex..T 48, 58 mit total 6‘211‘835PSe)

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2002: Technopark wird eingeweiht

New Sulzer Diesel Ltd wird zu Wärtsilä NSD Switzerland Ltd umgenannt. 1997: Wärtsilä NSD Corporation in Finland stoppt das Offerieren der seit Jahren erfolgreichen Sulzer Viertakt-Langhuber-Motoren vom Typ S20, ZA40S and ZA50S, trotz Protesten von Reedern. Ein unglaublicher Entscheid bei einem Weltmarkt-Anteil des ZA40S Typ alleine von bis zu 20% und im Kreuzfahrtschiff-Sektor von bis zu 70%! 1999: Leistungsstärkte Sulzer ZA40S Typ Motoren ausgerüstetes Kraftwerk in Europa, Vitoria in Madeira, Portugal mit neun 16ZA40S CCM mit total 99‘300kW-183‘680PSe (erster Motor: 1989), ergeben zusammen mit früheren sechs 16ZV40 CCM mit total 49‘700kW-71‘200PSe: 15 engines with total 149‘00kW-207‘200PSe . Im 2010 kommen noch drei Wärtsilä W18DF50 Motoren für Gasbetrieb dazu. 2000: MS Tor Selandia, Tor Suecia und Tor Britannia von Tor Line AB bleiben wegen dem Wärtsilä-Offertenstopp die einzigen Schiffe die mit ZA50S Typ Motoren ausgerüstet sind (je

1996: RTA68T und RT-flex68T mit Bohrung 68cm, Hub 272cm, (D)3130kW/96min-1 (Jan 2009: bei 52 RTA68T, RT-flex68T, RTA68-B, RT-flex68-B, RTA68-D, RTflex68-D mit total 1‘472‘440PSe) 1996: Prüfstand für Common Rail Einspritzung und Auslassventilsteuerung eingerichtet im DTC Oberwinterthur 1997: Grandtotal 192 Motoren 16ZA40S bestellt für Kraftwerke in China PRC, seit 1986 Jan 1998: 6ZA50S Typenprüfung mit Rating R1: 1200kW/Zyl bei 450min-1 im Diesel Technology Center in Oberwinterthur im Beisein von zehn Klassifikations-Vertretern (bei 550 Betriebsstunden des Prototyp-Motors). 1998: 4RTX-3, dritter „Technology Demonstrator“, langsamlaufender Motor mit Common Rail Einspritzung auf dem Prüfstand im DieselTechnology Center in Oberwinterthur, ex NSD (4RTA58T umgebaut auf flex) 1999: RT-flex60C mit Bohrung 60cm, Hub 225cm, (B)2420kW/Zyl bei 114min-1 (Jan 2009 : bei 35 RT-flex60C, RT-flex60C-B mit total 769‘000PSe) 2001: 6RT-flex58T-B, weltweit erster langsamlaufenden Motor mit Common Rail in Betrieb mit 17‘340PS bei 105min-1 2003: RT-flex50 mit Bohrung 50cm, Hub 205cm, (D)1745kW/Zyl bei 124min-1 (Jan

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2002: Eishalle wird eröffnet 2005: Erstes Jahrestreffen der Winterthurer Diesel Pensionierten 2008: Club von Rom zügelt nach Winterthur

April 2007: Viktor Vekselberg, russischer Oligarch hält nun zusammen mit österreichischer Victory Industriebeteiligung AG, 32% Aktienanteil von Sulzer AG, dies nach vorherigen Übernahme von Oerlikon AG und Saurer AG. August 2007: Renova-Holding von Vekselberg baut ihr Aktien-Anteil bei Sulzer AG auf 31.4% aus, indem sie auch die Sulzer-Anteile von Victory AG übernehmen. 2009: Jubiläum 175 Jahre von Sulzer AG, bestehend aus den Sparten Pumpen, Chemtech Turbo Services, Innotec und Metco mit weltweit 12‘500 MA April 2009: An der Sulzer Generalversammlung sind genau

zwei 9ZA50S GMT mit total 21‘700kW/29‘340PSe) 22. Sept 2000: Wärtsilä NSD Corporation wird mit Metra Corporation zu Wärtsilä Corporation fusioniert, mit der Schweizer Firma einige Tage später zu Wärtsilä Switzerland Ltd (WCH) umgenannt. 2002: Indicator Nr 44, die letzte Ausgabe der Mitarbeiterzeitung mit dem Namen aus der NSD Zeit erscheint. Die Nächste wird IITaktNews genannt. 2006: Leistungsstärkstes Containerschiff MS „Emma Maersk“ mit einem Sulzer 14RT-flex96C mit 108‘920PSe (80.1 MW) wird in Betrieb genommen 2007: Letztes Schiff mit ZA40S Typ Motoren, das Kreuzfahrtschiff „Queen Victoria“-90‘000GRT der Cunard Steamship Co wird abgeliefert (sechs 16ZA40S WIT mit total 89‘760PSe) 2007: Vertrag von Sulzer AG mit Wärtsilä Switzerland Ltd für die Benützung der Sulzer Bezeichnung für die Sulzer Typ Diesel ausgelaufen

2009: bei 216 RT-flex50, RT-flex50-D mit total 3‘043‘700PSe) 2005: RTA82T und RTA82T mit Bohrung 82cm, Hub 337.5cm, 6-9 Zyl, 4520kW/Zyl bei 76-80min-1 und RTA-flex82C und RTA-flex82C mit Bohrung 82cm, Hub 264.6cm, 6-12 Zyl, 4520kW/Zyl bei 97-102min-1 (Jan 2009: bei 120 RT-flex82T, RTA82T, RTflex82C, RTA82C mit total 5‘593‘955PSe) 2005: Grand Total für alle A Motorentypen: 6‘481 Motoren mit total 7‘289‘102PSe 2007: Grand Total aller Z40 Typen Viertakt-Motoren: 1823 Motoren mit total 17‘802'950 PSe 2008: 4RTX-4, vierter„Technology Demonstrator“, neuer Motor mit Common Rail installiert im Diesel Technologie Zentrum in Oberwinterthur (4RT-flex60) 2009: Prüfstand für Einspritzung für W-X35 mit L’Orange Einsprfitzdüsen eingerichtet im DTC Oberwinterthur 2010: 4RTX-5, fünfter „Technology Demonstrator“, für Emmissions- und Gasversuche in Trieste, Italy (4RT-flex50 auf einem Zylinder als Zweistoff Prototyp Motor arbeitend) 7. Wärtsilä Zweitakt Motoren 2010: Erste Wärtsilä Zweitakt-Motoren der W-X35 und W-X40 Serie werden angekündigt (5-8 Zyl, Bohrungen 35 und 40cm, Hub 155 und

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2011: Verein Diesel Motoren Winterthur wird gegründet 2014: 750 Jahr Feier mit Anlässen während dem ganzen Jahr unter dem Motto Gestern-Heute-Morgen, inklusive der Open Air Austellung: 2014: Historische Industrie- und Fahrzeugtechnik Erlebnistage: eine einmalige und bemerkungswerte Ansammlung von Industrieprodukten aus Winterthur

62,5% der Aktienstimmen vertreten. Vekselberg hält eine Beteiligung an Sulzer von 31,4 Prozent und hält die Hälfte der Stimmen an der GV. So kann er sich gegen den bisherigen Verwaltungsratspräsidenten Ulf Berg durchsetzen. Er wird abgewählt und durch Jürgen Dormann ersetzt.

2011: Zentrales Ersatzteil-Verteilzentrum von Wärtsilä in Kampen, Niederlande eröffnet Juli 2014: Mögliche Beteiligung der CSSC an Wärtsilä Switzerland Ldt wird bekannt Jan 2015: Winterthur Gas & Diesel AG entsteht aus Wärtsilä Switzerland Ldt mit einer Beteiligung der Chinese State Shipbuilding Corporation (CSSC) von 70% und Wärtsilä Finland von 30%. Für das Servicegeschäft für Zweitaktmotoren und Wärtsilä Global Logistics wird Wärtsilä Service Switzerland Ltd gegründet. Beide neuen Firmen haben Sitz in Winterthur. Als Brand Name bleibt Wärtsilä.

177cm, 870kW/Zyl bei 167rpm und 1135kW/Zyl bei 146rpm) 2012: W-X92 Serie als Ablöser des Sulzer RT-flex96C werden bekannt gegeben (6-12 Zyl, Bohrung 92cm, Hub 346.8cm, 6130kW/bei 76-88min-1) 2012: W-X62 und W-X72 Serie basierend auf dem RT-flex82 werden bekannt gegeben (4-8 Zyl, Bohrungen 62 und 72cm, Hub 265.8 und 308,6cm, 2660kW/Zyl bei 97-103min-1 und 3610kW/Zyl bei 84-89min-1) 2012: RT-flex50 (RTX-5) auf einem Zylinder als Zweistoff Prototy Motor arbeitend wird in Trieste, Italy der Industrie vorgestellt. 2013: W-X82 Serie wird bekannt gegeben (6-8 Zyl, Bohrung 82cm, Hub 337.5cm, 6130kW/Zyl bei 76-88min-) Dez 2013: Erste Bestellung für Zweistoff RT-flex50DF Motor bekannt gegeben durch Wärtsilä 2014: 4RTX-6, sechster „Technology Demonstrator“, mit Common Rail im DTC Oberwinterthur (4RT-flex60, umgebaut auf Bohrung 50cm)

8. Anzahl Sulzer Typ Motoren hergestellt oder abgeliefert bis Jan 2009

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Sulzer Typ Motoren Anzahl hergestellt

oder abgeliefert Total Leistung

PSe Zweitakt Langsamläufer 11‘459 178‘888‘745 Zweitakt Mittelschnelläufer 7‘422 6‘790‘054 Viertakt Mittelschnelläufer 25‘829 43‘448‘150 SLM Motoren, ab 1962 743 218‘016 Total aller Motoren Ende Jan 2009 45’453 229’344’965

Alle Daten „Summary Statistic at End Jan 2009 of Sulzer Diesel Engines 1903-2009“, incl Wärtsilä low-speed engines from 2006, by D T Brown, Febr 2009 His additional comment on 01.03.2015: Regarding the statistic on the numbers of Sulzer engines built, of any type. there was never any definitive record and there were inconsistancies. There are probably still some more Sulzer engines out there of which we have no record.

9. Einige Betriebszeiten der Motoren

23.04.2014 : MV Manoa (ex President Lincoln APL1)-12RND90M build by Allis Chalmers (Milwaukee): 200’000 running Hours since 1981 (LS)

23.04.2014 : MV Manoa (ex President Lincoln APL1)-12RND90M build by Allis Chalmers (Milwaukee): 200’000 Betriebsstd seit 1981 (LS)

31.12.2014: 16ZA40S CCM No 9 in Powerstation Vitoria, Madeira, Portugal: 146’275 Running hrs since 1989 (PS) 31.12.2014: 16ZA40S CCM No 9 im Kraftwerk Vitoria, Madeira, Portugal mit 146’275 Betriebsstd seit 1989 (PS) 12.01.2015: 2 x 8 RLBF90 MHI in Diesel Power Station Rockfort US: 209‘000 running hrs (KA) 12.01.2015: 2 x 8 RLBF90 MHI im Kraftwerk Rockfort USA: 209‘000 Betriebsstd (KA)

10. Lizenzen

10.1 Lizenzen 1909 - 2009 Im Laufe der Zeit waren kumuliert über 100 Firmen in 30 Ländern lizenziert zum Herstellen von Sulzer Typ Dieselmotoren. In 2009 bestehen total Abkommen 17 Lizenznehmer in acht Ländern. Eckpunkte der Lizenz- und Kooperations-Abkommen:

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- Vertragliche Langzeit Partnerschaft, in der Regel 15 Jahre - Geteilte Aufgaben, bezw Tätigkeiten: zentrales R&D, lokale Herstellung 10.2 Erste Sulzer Dieselmotoren Lizenznehmer

Es wird angenommen, dass Gebrüder Sulzer das erste Lizenzabkommen der Schweizerischen Automobil-Fabrik in Rheineck (SAFIR), gegründet im Nov

1906, gewährte, zum Entwickeln und Herstellen von Dieselmotoren für Fahrzeuge. Da Gebrüder Sulzer die Schweizer Patentrechte für Dieselmotoren hielt,

war ein Unterlizenz für SAFIR notwendig. Doch ist dieses Abkommen verschollen. 1909 SLM, Winterthur, Switzerland 1909 Lang, Budapest, Hungary 1910 Soc. des Forges & Chantiers de la Méditerranée, France 1911 Busch-Sulzer Brothers-Diesel Engine Co, USA 1911 Erste Brünner Maschinenfabrikges., Brno, Czech Republic 1913 William Denny & Brothers, Great Britain 1915 Howaldtswerke, Kiel, Germany 1915 Soc. Italiano Gio. Ansaldo & Co, Genoa, Italy 1915 SA des Ateliers & Chantiers de la Loire, France 1916 A/S Thunes Mek. Verksted, Oslo, Norway 1916 Ateliers de Kolomna & Sormova, St Petersburg, Russia 1916 Royal Norwegian Navy, Oslo 1917 Soc. Española de Construcciones Metalicas, Bilbao, Spain 1917 Imperial Japanese Navy, Tokyo 1918 Compagnie de Construction Mécanique Procédés, Paris, Works in St Denis (CCM) 1918 Kobe Steel Works, Kobe, Japan

10.3 Lizenzen im 1996 In 1996, vor dem Verkauf von New Sulzer Diesel Ltd, bestehen Lizenzabkommen mit total 22 Lizenznehmern in 13 Ländern: Cockerill Mechanical Industries, Seraing, Belgium Industrias Verolme Ishibras SA, Rio de Janeiro, Brazil China State Shipbuilding Corporation, Beijing, China PRC 3. Maj Engines & Cranes, Rijeka, Croatia Adriadiesel DD, Karlovac, Croatia Wärtsilä Diesel International SARL, Strasbourg, France New Sulzer Diesel France SA, Mantes-la-Ville, France (NSD-CCM)

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Dieselmotorenwerke Vulkan GmbH, Bremen, Germany Fincantieri Cantieri Navali Italiani SpA, Divisione Motori Diesel, Trieste, Italy Diesel United Ltd, Tokyo, Japan Hitachi Zosen Corporatio, Osaka, Japan Mitsubishi Heavy Industries Ltd,Tokyo, Japan NKK Corporation, Tokyo, Japan Hyundai Heavy Industries Co Ltd, Changwon, Korea ROK Korea Heavy Industries & Constructions Co Ltd, Changwon, Korea ROK Samsung Heavy Industries Co Ltd, Changwon, Korea ROK Ssangyong Heavy Industries Co Ltd, Seoul, Korea ROK Zaklady Przemyslu Metalowega H Cegielski, Poznan, Polen Zaklady Urzadzen Technicznych Zgoda SA, Swietochlowice, Polen Manises Diesel Engine Company SA, Valencia, Spain Türkiye Gemi Sanayil SA, Istanbul, Turkey Waukesha Engine Division, Dresser Industries, Inc, Waukesha, USA

10.4 Lizenzen von Wärtsilä Corp, Finland von 2000 – 2009

2000: HSD Engine Co Ltd mit zwei Werken in Changwon, entstanden aus der Fusion von Diesel Engine Building Aktivitäten von Samsung und Hanjung

(KHIC) mit Daewoo als Aktionär, später umgenannt zu Doosan Engine Co Ltd.

2002: China Steel Machinery Corporation, Kaohsiung, Taiwan, Republic of China, die frühere TMMC mit im 1974 abgeschlossen, aber abgelaufenen

Lizenzabkommen.

2005: Nuclebrás Equipamentos Pesados SA (NUCLEP), Itaguai, Rio de Janeiro, Brazil

2007: Vietnam Shipbuilding Industry Corporation (Vinashin), Hanoi, Vietnam

2007: Bryansk Engineering Works, JSC of closed type (BMZ), Bryansk, Russia.Subsidiary von Transmashholding JSC of closed type, Moscow, Russia.

2007: Jiangsu Rongsheng Heavy Industries Group Co Ltd (RSHI), China, für die Werke von Hefei RongAn Power Machinery Co Ltd (RPM), Hefei, Anhui

Province, China.

2008: Zhenjiang CME Co Ltd (CME), China PRC, die Werke in Zhenjiang, Jiangsu Province, China PRC. CME ist eine Subsidiary von China State

Shipbuilding Corp, Beijing, China PRC

2008: CSSC-MES Diesel Co Ltd (CMD), China PRC, für die Werke in Shanghai, China PRC.

CMD ist ein Joint Venture of China State Shipbuilding Corp, China CSSC Holdings Ltd und Mitsui Engineering & Shipbuilding Co Ltd.

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2009: Zhuhai Yuchai Marine Power Co Ltd (YMP), China PRC, für die Werke in Zhuhai, Guangdong Province, China PRC. YMP ist eine Subsidiary von

Guangxi Yuchai Machinery Group Co Ltd, China PRC.

10.5 Joint Venture von Wärtsilä Corp, Finland im 2006

Qingdao Qiyao Wärtsilä MHI Linshan Marine Diesel Co Ltd, China PRC, announced Sept 2006:

Ein Joint venture zwischen China Shipbuilding Industry Corporation (CSIC), Wärtsilä Corporation, Finland und Mitsubishi Heavy Industries Ltd (MHI), Japan

für die Herstellung von grossen langsamlaufenden Marine Dieselmotoren. The Joint Venture Abkommen ist unterschrieben von Qingdao Qiyao Linshan

Power Development Co Ltd (QQLPDC) und Panda Shinco Holding BV (PSH).

QQLPDC ist im gemeinsamen Besitz von Yichang Marine Diesel Plant (YMD) und Shanghai Marine Diesel Engine Research Institute (SMDERI), beide

gehören zur CSIC.

PSH ist im gemeinsamen Besitz von Wärtsilä und MHI.

11. Editorial

11.1 Publikationen und spätere Beiträge

Publikationen: Bei einer eventuellen Publikation dieses Essay, auch teilweise, bitte unter Angabe der Quelle und um Zustellung einer Kopie an den Autor.

Uebersetzungen: Bei einer einer eventuellen einer Uebersetzung dieses Essay in eine andere Sprache als Englisch, bitte um Angabe der Quelle und um eine entsprechende Kopie an den Autor.

Naächste Ausgabe: Die nächste Ausgabe ist mit Illustrationen geplant, darum sind dem Autor zwischenzeitliche Korrekturen und Eure eigenen Nachträge und Erinnerungen zu dieser provisorischen Version willkommen.

Danke für Ihre Kooperation, [email protected]

11.2 Autor

Bruno Eckert-Martin, dipl Maschineningenieur FH, 1937 geboren, aufgewachsen, geschult und bis 1980 wohnhaft in Winterthur, Schweiz. Dann zieht er mit seiner Familie in das nahe Seuzach. Im 1961 tritt er bei Gebrüder Sulzer AG, Winterthur als Entwicklungs-Ingenieur in der Prototypen-Gruppe der Dieselmotoren Abteilung ein und wechselt im 1962 nach Sulzer (UK) Ltd, London in die Ersatzteil- und Serviceabteilung. Nach seiner Rückkehr im 1964 beginnt er als Inbetriebsetzungs- und Serviceingenieur im weltweit bekannten „0736. Von 1968-1969 bildet er sich nebenberuflich noch zum dipl Berufsschul-Lehrer weiter. Von 1969-1973 ist er in Mumbay als Technischer Delegierter für die Dieselmotoren Abteilung von Sulzer für die Länder Indien und Pakistan tätig, dies bereits verheiratet, aber noch ohne die zwei späteren Kinder. Nach seiner Rückkehr im 1973 zu Sulzer AG, Winterthur übernimmt er die Leitung

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des Technischen Services Viertaktmotoren und später der Customer Assistance, inkl Diesel Training Center und Technical Information to Clients. Die damit verbundene beträchtliche Reisetätigkeit führte ihn in viele Herren Länder. Zusammenfassend, arbeitet er bis zur seinen Pensionierung im 2000 bei Sulzer AG, Abt Dieselmotoren und den Nachfolgefirmen New Sulzer Diesel AG und Wärtsilä Schweiz AG. Beinahe unnötig zu erwähnen, dass er während dieser Zeit auch in der Sulzermusik als Klarinettist spielt und mehrere Jahre als deren Sekretär amtet.

12. Quellen chronologisch ua:

- Alt-Winterthur von Dr K Hauser, Ausgabe 1921, Historisch-Antiquarischen Verein Winterthur - Festbuch zum Jubiläum 100 Jahre Gebrüder Sulzer 1834-1934, Ausgabe 1934 durch Gebrüder Sulzer AG mit Vorwort von Hans Sulzer und Beiträgen ohne Autoren-Angaben - Technische Rundschau Sulzer Nr.2/1947, gewidmet den 50 Jahren Sulzer-Dieselmotoren 1897-1947 mit Beiträgen von H S Kilchenmann, W Bangerter und O Schlaepfer - Winterthur Stadtbilder von Paul von Moos, Ausgabe 1953, Verlag W. Vogel, Winterthur - Gedenkschrift Hundert Jahre Katholisch-Winterthur 1862-1962, Verlagsanstalt Buchdruckerei Konkordia, Winterthur, 1962 - Sulzer Mini Motorenprogramms, single ones between 1972 and 1986 - Siedlungs- und Baudenkmäler im Kanton Zürich, Ausgabe 1976, Direktion der öffentlicher Bauten des Kt Zürichs, Verlag Th Gut, Stäfa - Festschrift 150 Jahre Sulzer, Das Jubiläumsjahr 1984 im Rückblick, 2008, Herausgeber Gebrüder Sulzer AG, Winterthur - A History of the Sulzer low-speed marine diesel engine, by David T Brown, published 1984 by Sulzer Bros Ltd, Winterhur - The Rotating Piston, 50 Years On, by David T Brown and Bruno O Eckert, June 1988, Sulzer Brothers Ltd, Winterthur - Sulzer Mini Motorenprogramms, single ones between 1988-2002

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- 1310 Grad Celsius, Grossgiesserei Sulzer von Andreas Wolfensberger und Alois Bischof, AS Buchkonzept, Zürich, 1993 - From th Mountains to the Sea, The Sulzer Diesel Engine, Wärtsilä NSD Switzerland Ltd, 1998 - Die Stadt der Dieselmotoren von Reto Wäckerli, Herbert Zehnder und Bruno Eckert, Dez 2007, Dieselgeschichten der Dieselpensionierten Winterthur (kürzere Fassung von Reto Wäckerli erschienen im Jahrbuch Winterthur 2008) - Festschrift 175years Experience Sulzer, Ausgabe 2008 durch Sulzer AG, Corporate Communications - Brief overview with some highlights from 115 years of research, development, design and manufacture, 1893–2008 by David Brown, Jan 2009 - Ingenieure bauen die Schweiz, Technikgeschichte aus erster Hand, Schweizer Maschinen vom 2012, Herausgeber Franz Betschon, Stefan Betschon, Jürg Lindecker und Willy Schlachter, NZZ Verlag, Abschnitt 2.1 Schweizer Maschinen auf grosser Fahrt, Pionierleistungen bei der Entwicklung von Dieselmotoren von Herbert Zehnder und George Lustgarten - Sulzer Diesel Engines 1903-2009, incl Wärtsilä low-speed engines from 2006, Summary Statistic at End Jan 2009 by D T Brown, Febr 2009. His additional comment on 01.03.2015: Regarding the statistic on the numbers of Sulzer engines built, of any type. there was never any definitive record and there were inconsistancies. There are probably still some more Sulzer engines out there of which we have no record. - Sulzer L-type diesel engines, 1912–1993 by D T Brown, Oct 2013 - Wärtsilä Services Product Catalogue 2013 - 750 Jahre Winterthur, Stadtrecht seit 1264, Jubiläums Jahresprogramm 2014, Dez 2013

- Sulzer diesel engine licensees past and present up to 2009, by DTB, Dec 2014

- II TaktNews, Wärtsilä Schweiz, Mitarbeitermagazin, letztes 03.2014, versandt Jan 2015 - Stadtarchiv Winterthur www.stadtarchiv.winterthur.ch und Studienbibliothek Winterthur www.winbib.ch - Brochure Winterthur Museen (www.kultur.winterthur.ch) - Winterthur Tourismus (www.winterthur-tourismus.ch) - Winterthur Glossar (www.winterthur glossar.ch)

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- School of Engineering, Winterthur der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, ZHaW (www.zhaw.ch) - Dieselgeschichten der Dieselpensionierten Winterthur (www.vdmw.ch > Dieselgeschichten) - Kollegen aus der Dieselzeit des Autors - Vielen Dank für die erhaltene Unterstützung