portfolio architecture antonin bohl 2014
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BOHL ANTONIN // PORTFOLIO D’ARCHITECTURE / 2014
Antonin BOHL+33 6 89 97 10 58
[email protected] rue de la fontaine vieille
83680 La Garde Freinet, France
FORMATIONÉcole Nationale Supérieure d’Architecture de Montpellier - 2009/Aujourd’hui
Lycée du Golfe de Saint Tropez - Bac S Mention Bien - 2006/2009
VIE ASSOCIATIVEVice-Président de l’Association pour la Recherche et la Promotion de l’Architecture en Languedoc - 2012/2013
EXPÉRIENCE PROFESSIONELLEVenhoeven CS, Amsterdam - Mars 2014/Août 2014
Colboc, Franzen & Associés, Paris - Septembre 2013/Janvier 2014Atelier Philipe Garnon, Paris - Février 2013
Arch&Types, Paris - Janvier 2013 Atelier Xavier Bohl, Port Grimaud - Février/Mars 2011
Western Indies Architecture, Didier Rouault Architecte, Saint Martin - Avril/Juin 2011 Environnement Bois, Vendargues - Avril 2012
Animation, Les Prairies de la Mer, Port Grimaud - Étés 2013/2011/2010/2009/2008
COMPÉTENCES INFORMATIQUESArchicad ++++ / Autocad ++ / VectorWorks + / Autocad 3D + / Revit +
SketchUp Pro ++++ / 3DS Max (Rendering) ++ / Artlantis ++++ Photoshop +++ / InDesign ++ / Illustrator ++ / Microsoft Office ++
LANGUESFrançais (Natif) / Anglais ++++ / Italien ++ / Espagnol +
CENTRE D’INTERÊTS Architecture / Musique / Cinéma / Voyages
1 /
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PROJETS
S TAGES
AUT RE S
Pavillon d’Observation S2 Jardin des Plantes de Montpellier
PROGRAMME: Un pavillon d’observation du jardin des plantes de Montpellier.CONCEPT: Densité verticale rappelant la forêt de bambou et cadrages de vues en cubes orientés.
PROGRAMME: Maison individuelle pour un musicien.CONCEPT: Imbrication de volumes dans la pente. Différenciation des fonctions en volumes de différentes tailles et matérialité.
Maison Individuelle l’Arbrenboite S1 Corconnes
Maison Individuelle l’Arbrenboite S1 Corconnes
PROGRAMME: Maison modulaire évolutive.CONCEPT: Plan simplifié en L inspiré des Kingo House de Jørn Utzon créant un jardin protégé. Extension possible. En accord avec la multiplication en série.
Maison en série S3 Lieu non défini
Maison en série S3 Lieu non défini
PROGRAMME: Greffe urbaine d’un village, 100 logements.CONCEPT: Optimisation des surfaces et des orientations. Respect des matériali-tés et de modes de vie de la région. Étude sur le plan masse.
Greffe Urbaine en Garrigues Costières S4 Saint-Gilles
Greffe Urbaine en Garrigues Costières S4 Saint-Gilles
PROGRAMME: Plan urbain et Base nautique avec un restaurant.CONCEPT: Améliorations des cheminements et des fonctions. Création d’une limite et d’un point de vue remarquable. Redynamisation de l’espace.
Base Nautique S5 La Grande Motte
Base Nautique S5 La Grande Motte
Base Nautique S5 La Grande Motte
Base Nautique S5 La Grande Motte
PROGRAMME: 15 Logements collectifs à Montpellier.CONCEPT: Large terrasse pour chacun des logements avec une jardinière épaisse en limite. Création d’une topographie en adéquation avec l’ensoleillement et les nuisances sonores. Principe de rizière en milieu urbain.
Rizière Urbaine S6 Montpellier
Rizière Urbaine S6 Montpellier
PROGRAMME: Centre hospitalié, complexe d’EHPAD, crèche, café.MISSIONS: Modélisation du site, recherche de références, travail sur la forme, organisation des plans, réalisation des plans, coupes, façades et mise en page.
Colboc, Franzen & Associés Concours Friedrichshafen, Allemagne
PROGRAMME: Logements, centre culturel, centre social, espace public.MISSIONS: Recherche de références, modélisation, traduction graphique des règles d’urbanisme, réalisation des schémas, mise en page des panneaux.
Colboc, Franzen & Associés Concours Munich, Allemagne
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
1234567
N
MASSSTÄBLICHE FUNKTIONSVOLUMEN ERSCHLIESSUNGSKERNE TRAGSTRUKTUR
LAGEPLAN 1/500
SICHT AUF DIE ECKE HANNS-SEIDEL-PLATZ, THOMAS DEHLER STRASSE KULTURZENTRUM UND TIEFHOF ALS STRUKTURIERENDE ELEMENTE DER STADTLANDSCHAFT
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
ANLIEFERUNG
DACHGARTENKULTURZENTRUM
KITZ GARTEN
LANDUNGFUSSGÄNGERBRÜCKE
WOHNHOF
WOHNMONOLITH18 GESCHOSSE
SOZIALBÜRGERHAUS9 GESCHOSSE
KULTURZENTRUM4 GESCHOSSE
WOHNEN UND KITZ7 GESCHOSSE
WOHNEN7 GESCHOSSE
WOHNEN7 GESCHOSSE
WOHNEN5 GESCHOSSE
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
109 PARKPLÄTZE : KULTURELLESBÜRGERZENTRUM, TECHNIK UND ANLIEFERUNG
107 + 2
ZUFAHRT ZUM ZWEITENTIEFGARAGENGESCHOSS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
ERSCHLIESSUNGSKERNSOZIALBÜRGERHAUS
ERSCHLIESSUNGSKERNBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
ANLIEFERUNGBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
AA'
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
120 PARKPLÄTZE :SOZIALBÜRGERHAUS, WOHNEN72+48
TREPPENHAUS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
AA'
EINGANG WOHNEN
EINGANGSZONEORIENTIERUNGSBERATUNG
GROSSER SAAL
STUDIOTHEATER
KÜCHE
KÜHLLAGER
GETRÄNKE
LEBENSMITTEL
UMKLEIDE DAMEN
UMKLEIDE DAMEN STUDIO
UMKLEIDE HERREN
UMKLEIDE HERREN STUDIO
LAGER 1
LAGER 2
LAGER 3
PERSONALRAUM
ERSTE HILFE
ABSTELL
LAGER
REINIGUNGSPERSONALBÜRO
BÜRO
KASSE
WARTEBEREICH
GETRÄNKEFOYER
WC HERREN
AA'
DOPPELTESSICHERHEITSTREPPENHAUS
SICHERHEITSTREPPENHAUS
WOHNEN
AUFZÜGE WOHNEN
AUFZÜGESOZIALBÜRGERHAUS
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
ANLIEFERUNG
ZUGANGKULTURZENTRUM
ZUGANGKULTURZENTRUM
AUSGANGKULTURZENTRUM NACH22 UHR
ZUGANG SOZIALBÜRGERHAUS
ZUGANG WOHNEN
SICHERHEITSTREPPE
BAHN NEUPERLACH ZENTRUM
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
MINERALE FUSSWEGE
ZENTRALES GRÜN
HANNS-SEIDEL-PLATZ
1 2 3 4 5 6 7
ERDGESCHOSS NORDPARZELLE 1/200
TIEFGARAGE 4.UG NORDPARZELLE 1/500TIEFGARAGE 3.UG NORDPARZELLE 1/500
AKZENTUIERUNG DER DYNAMIK DURCH MARKANTEHÖHENENTWICKLUNG
KLARE GRUNDSTÜCKSGRENZEN UND RUHIGEHÖHENENTWICKLUNG
EIN GRÜNES ZENTRUM, VOM STRASSENLÄRM GESCHÜTZT
AUFNAME MARKANTER GEOMETRIEN DER DIREKTEN UMGEBUNG
ÖFFNUNG UND BEZUG NACH WESTEN (U-BAHN, PEP, MÜNCHENERSTADTZENTRUM)
STRAHLENFÖRMIGE VERBINDUNG ZUR UMGEBUNG,TRANSVERSALE DYNAMIK
GLIEDERUNG IN MASSTÄBGEBENDE EINZELVOLUMEN
1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
109 PARKPLÄTZE : KULTURELLESBÜRGERZENTRUM, TECHNIK UND ANLIEFERUNG
107 + 2
ZUFAHRT ZUM ZWEITENTIEFGARAGENGESCHOSS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
ERSCHLIESSUNGSKERNSOZIALBÜRGERHAUS
ERSCHLIESSUNGSKERNBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
ANLIEFERUNGBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
AA'
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
120 PARKPLÄTZE :SOZIALBÜRGERHAUS, WOHNEN72+48
TREPPENHAUS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
AA'
EINGANG WOHNEN
EINGANGSZONEORIENTIERUNGSBERATUNG
GROSSER SAAL
STUDIOTHEATER
KÜCHE
KÜHLLAGER
GETRÄNKE
LEBENSMITTEL
UMKLEIDE DAMEN
UMKLEIDE DAMEN STUDIO
UMKLEIDE HERREN
UMKLEIDE HERREN STUDIO
LAGER 1
LAGER 2
LAGER 3
PERSONALRAUM
ERSTE HILFE
ABSTELL
LAGER
REINIGUNGSPERSONALBÜRO
BÜRO
KASSE
WARTEBEREICH
GETRÄNKEFOYER
WC HERREN
AA'
DOPPELTESSICHERHEITSTREPPENHAUS
SICHERHEITSTREPPENHAUS
WOHNEN
AUFZÜGE WOHNEN
AUFZÜGESOZIALBÜRGERHAUS
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
ANLIEFERUNG
ZUGANGKULTURZENTRUM
ZUGANGKULTURZENTRUM
AUSGANGKULTURZENTRUM NACH22 UHR
ZUGANG SOZIALBÜRGERHAUS
ZUGANG WOHNEN
SICHERHEITSTREPPE
BAHN NEUPERLACH ZENTRUM
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
MINERALE FUSSWEGE
ZENTRALES GRÜN
HANNS-SEIDEL-PLATZ
1 2 3 4 5 6 7
ERDGESCHOSS NORDPARZELLE 1/200
TIEFGARAGE 4.UG NORDPARZELLE 1/500TIEFGARAGE 3.UG NORDPARZELLE 1/500
AKZENTUIERUNG DER DYNAMIK DURCH MARKANTEHÖHENENTWICKLUNG
KLARE GRUNDSTÜCKSGRENZEN UND RUHIGEHÖHENENTWICKLUNG
EIN GRÜNES ZENTRUM, VOM STRASSENLÄRM GESCHÜTZT
AUFNAME MARKANTER GEOMETRIEN DER DIREKTEN UMGEBUNG
ÖFFNUNG UND BEZUG NACH WESTEN (U-BAHN, PEP, MÜNCHENERSTADTZENTRUM)
STRAHLENFÖRMIGE VERBINDUNG ZUR UMGEBUNG,TRANSVERSALE DYNAMIK
GLIEDERUNG IN MASSTÄBGEBENDE EINZELVOLUMEN
1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
109 PARKPLÄTZE : KULTURELLESBÜRGERZENTRUM, TECHNIK UND ANLIEFERUNG
107 + 2
ZUFAHRT ZUM ZWEITENTIEFGARAGENGESCHOSS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
ERSCHLIESSUNGSKERNSOZIALBÜRGERHAUS
ERSCHLIESSUNGSKERNBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
ANLIEFERUNGBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
AA'
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
120 PARKPLÄTZE :SOZIALBÜRGERHAUS, WOHNEN72+48
TREPPENHAUS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
AA'
EINGANG WOHNEN
EINGANGSZONEORIENTIERUNGSBERATUNG
GROSSER SAAL
STUDIOTHEATER
KÜCHE
KÜHLLAGER
GETRÄNKE
LEBENSMITTEL
UMKLEIDE DAMEN
UMKLEIDE DAMEN STUDIO
UMKLEIDE HERREN
UMKLEIDE HERREN STUDIO
LAGER 1
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PERSONALRAUM
ERSTE HILFE
ABSTELL
LAGER
REINIGUNGSPERSONALBÜRO
BÜRO
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WARTEBEREICH
GETRÄNKEFOYER
WC HERREN
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DOPPELTESSICHERHEITSTREPPENHAUS
SICHERHEITSTREPPENHAUS
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AUFZÜGE WOHNEN
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ANLIEFERUNG
ZUGANGKULTURZENTRUM
ZUGANGKULTURZENTRUM
AUSGANGKULTURZENTRUM NACH22 UHR
ZUGANG SOZIALBÜRGERHAUS
ZUGANG WOHNEN
SICHERHEITSTREPPE
BAHN NEUPERLACH ZENTRUM
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
MINERALE FUSSWEGE
ZENTRALES GRÜN
HANNS-SEIDEL-PLATZ
1 2 3 4 5 6 7
ERDGESCHOSS NORDPARZELLE 1/200
TIEFGARAGE 4.UG NORDPARZELLE 1/500TIEFGARAGE 3.UG NORDPARZELLE 1/500
AKZENTUIERUNG DER DYNAMIK DURCH MARKANTEHÖHENENTWICKLUNG
KLARE GRUNDSTÜCKSGRENZEN UND RUHIGEHÖHENENTWICKLUNG
EIN GRÜNES ZENTRUM, VOM STRASSENLÄRM GESCHÜTZT
AUFNAME MARKANTER GEOMETRIEN DER DIREKTEN UMGEBUNG
ÖFFNUNG UND BEZUG NACH WESTEN (U-BAHN, PEP, MÜNCHENERSTADTZENTRUM)
STRAHLENFÖRMIGE VERBINDUNG ZUR UMGEBUNG,TRANSVERSALE DYNAMIK
GLIEDERUNG IN MASSTÄBGEBENDE EINZELVOLUMEN
1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
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ERSCHLIESSUNGSKERNSOZIALBÜRGERHAUS
ERSCHLIESSUNGSKERNBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
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EIN GRÜNES ZENTRUM, VOM STRASSENLÄRM GESCHÜTZT
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1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
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1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
109 PARKPLÄTZE : KULTURELLESBÜRGERZENTRUM, TECHNIK UND ANLIEFERUNG
107 + 2
ZUFAHRT ZUM ZWEITENTIEFGARAGENGESCHOSS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
ERSCHLIESSUNGSKERNSOZIALBÜRGERHAUS
ERSCHLIESSUNGSKERNBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
ANLIEFERUNGBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
AA'
TECHNIK TECHNIK
TECHNIKTECHNIK
TECHNIK FAHRRÄDER
HAUSTECHNIKRÄUME
120 PARKPLÄTZE :SOZIALBÜRGERHAUS, WOHNEN72+48
TREPPENHAUS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
AA'
EINGANG WOHNEN
EINGANGSZONEORIENTIERUNGSBERATUNG
GROSSER SAAL
STUDIOTHEATER
KÜCHE
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GETRÄNKE
LEBENSMITTEL
UMKLEIDE DAMEN
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UMKLEIDE HERREN
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LAGER 1
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PERSONALRAUM
ERSTE HILFE
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REINIGUNGSPERSONALBÜRO
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WARTEBEREICH
GETRÄNKEFOYER
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DOPPELTESSICHERHEITSTREPPENHAUS
SICHERHEITSTREPPENHAUS
WOHNEN
AUFZÜGE WOHNEN
AUFZÜGESOZIALBÜRGERHAUS
TREPPENHAUSLASTENAUFZUG
ANLIEFERUNG
ZUGANGKULTURZENTRUM
ZUGANGKULTURZENTRUM
AUSGANGKULTURZENTRUM NACH22 UHR
ZUGANG SOZIALBÜRGERHAUS
ZUGANG WOHNEN
SICHERHEITSTREPPE
BAHN NEUPERLACH ZENTRUM
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
MINERALE FUSSWEGE
ZENTRALES GRÜN
HANNS-SEIDEL-PLATZ
1 2 3 4 5 6 7
ERDGESCHOSS NORDPARZELLE 1/200
TIEFGARAGE 4.UG NORDPARZELLE 1/500TIEFGARAGE 3.UG NORDPARZELLE 1/500
AKZENTUIERUNG DER DYNAMIK DURCH MARKANTEHÖHENENTWICKLUNG
KLARE GRUNDSTÜCKSGRENZEN UND RUHIGEHÖHENENTWICKLUNG
EIN GRÜNES ZENTRUM, VOM STRASSENLÄRM GESCHÜTZT
AUFNAME MARKANTER GEOMETRIEN DER DIREKTEN UMGEBUNG
ÖFFNUNG UND BEZUG NACH WESTEN (U-BAHN, PEP, MÜNCHENERSTADTZENTRUM)
STRAHLENFÖRMIGE VERBINDUNG ZUR UMGEBUNG,TRANSVERSALE DYNAMIK
GLIEDERUNG IN MASSTÄBGEBENDE EINZELVOLUMEN
1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
8 0 1 2 4 8
TECHNIK TECHNIK
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109 PARKPLÄTZE : KULTURELLESBÜRGERZENTRUM, TECHNIK UND ANLIEFERUNG
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ZUFAHRT ZUM ZWEITENTIEFGARAGENGESCHOSS
VERBINDUNG ZURBENACHBARTENTIEFGARAGE
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ERSCHLIESSUNGSKERNBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
ANLIEFERUNGBÜRGERSCHAFTLICHENUTZUNGEN
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TECHNIK TECHNIK
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120 PARKPLÄTZE :SOZIALBÜRGERHAUS, WOHNEN72+48
TREPPENHAUS
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EINGANGSZONEORIENTIERUNGSBERATUNG
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UMKLEIDE DAMEN
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UMKLEIDE HERREN
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REINIGUNGSPERSONALBÜRO
BÜRO
KASSE
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GETRÄNKEFOYER
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SICHERHEITSTREPPENHAUS
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AUFZÜGESOZIALBÜRGERHAUS
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ANLIEFERUNG
ZUGANGKULTURZENTRUM
ZUGANGKULTURZENTRUM
AUSGANGKULTURZENTRUM NACH22 UHR
ZUGANG SOZIALBÜRGERHAUS
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SICHERHEITSTREPPE
BAHN NEUPERLACH ZENTRUM
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
MINERALE FUSSWEGE
ZENTRALES GRÜN
HANNS-SEIDEL-PLATZ
1 2 3 4 5 6 7
ERDGESCHOSS NORDPARZELLE 1/200
TIEFGARAGE 4.UG NORDPARZELLE 1/500TIEFGARAGE 3.UG NORDPARZELLE 1/500
AKZENTUIERUNG DER DYNAMIK DURCH MARKANTEHÖHENENTWICKLUNG
KLARE GRUNDSTÜCKSGRENZEN UND RUHIGEHÖHENENTWICKLUNG
EIN GRÜNES ZENTRUM, VOM STRASSENLÄRM GESCHÜTZT
AUFNAME MARKANTER GEOMETRIEN DER DIREKTEN UMGEBUNG
ÖFFNUNG UND BEZUG NACH WESTEN (U-BAHN, PEP, MÜNCHENERSTADTZENTRUM)
STRAHLENFÖRMIGE VERBINDUNG ZUR UMGEBUNG,TRANSVERSALE DYNAMIK
GLIEDERUNG IN MASSTÄBGEBENDE EINZELVOLUMEN
1. Anlass und Ziel Das We�bewerbsgebiet am Hanns-Seidel-Platzwar 2010 Thema eines städtebaulichenIdeenwe�bewerbs, um aus dem bisher vonZwischennutzugen geprägten Areals eina�rak�ves, iden�tätsgebendes Stadtzentrumfür Neuperlach zu machen.Der vorliegende We�bewerb betri� denNordteil der Fläche, auf der der zukün�igeKnotenpunkt des Viertels, geprägt durch seinevielfäl�gen bürgerscha�lichen Nutzungen unddie direkte Anbindung an die vorhandenenInfrastrukturen, entstehen soll. Der besondereiden�tätsgebende Akzent soll dabei vor allemdurch die Realisierung einesprolüberragenden Hochhauses von bis zu 60Metern Höhe gesetzt werden.Im Osten schliesst das Projekt durch eineWohnbebauung an den städtebaulichenKontext jenseits der Fritz-Erler-Strasse an.Innerhalb des Quar�ers soll die sorgfäl�geDifferenzierung der öffentlichen und privatenGrünbereiche, sowie vielfäl�ge Ak�vitäten aufverschiedenen Ebenen, dem Namen derzugehörigen U-Bahn Sta�on NeuperlachZentrum Rechnung tragen.
2. Das städtebauliche Projekt Das städtebauliche Projekt behandelt dieThemen von Ort und Massstab im Rahmeneiner kon�nuierlichen Randbebauung derParzelle. Die Strassenräume werden gezieltvom Inneren des Projekts differenziert. Imnördlichen und südlichen Bereich soll dabeieine geschwungene Linienführung einendirekten Bezug auf benachbarte Gebäude(Süden) oder eine besondere urbane Dynamik(Norden) erschaffen. StrahlenförmigeDurchlässe sollen Porositäten undVerbindungen zur umgebenden Nachbarscha�herstellen. Im Zentrum der Parzelle entstehtein geschützter Raum, der als zentrales Grüneinen öffentlichen Marktplatz im Westen mitgemeinscha�lich nutzbaren Gärten im Ostenverbindet. Dieser zentrale Grünbereich soll imNorden, am Fusse der bürgerscha�lichenProgramme in einen a�rak�ven Tie�ofmünden, der das grüne Herz der Anlage mitden urbanen Infrastrukturen der U-bahnverbinden soll. An dieser Stelle soll sichebenfalls der für das Viertel zukün�igcharakteris�sche Hochhausbau posi�onieren.
3. Interpreta�on und Poten�al desstädtebaulichen Projekts Das städtebauliche Projekt enthält wich�geurbane Ansätze, die der vorliegende Entwurfdirekt umzusetzt.Die geschwungene Linienform desstädtbaulichen Projekts bietet die Gelegenheitder Umformulierung des Hanns-Seidel-Platzeszu einem echten öffentlichen Platz. Dasgewünschte iden�tätsgebende Hochhaus ander nord-westlichen Ecke desWe�bewerbsgebiets erlaubt die Umsetzungeines Wahrzeichens und Orien�eringspunktesüber die den Stad�eil Neuperlachs hinaus.Die Sequenzen der Freiächen und ihre, vonWesten nach Osten vorgesehenen Nutzungen :Kommerz-Marktplatz-zentraler öffentlicherGrünraum-gemeinscha�lich nutzbareWohnhöfe und Gärten, erzeugen eine wich�getransversale Dynamik.Die Abstufung der möglichen Gebäudehöhenim nördlichen Grundstücksbereich erlaubt einever�kale Kon�nuität dieser Landscha�sebenendurch die Krea�on von Dachgärten, die demjeweils übergelagerten Programm zugeordnetwerden.
4. Aussenraum und vegetale StratenDas vorliegende Projekt baut das Konzept desAussenraums auf dem Prinzip der Sequenzenund Schichtung auf. Es entwickelt sichzunächst der transversalen Dynamik folgendvon Westen nach Osten und bietet durch dieVerbindung mineraler Fussgängerwege mitdifferenzierten Grünächen einen reichen undnuancierten Aussenraum.Der Baumbestand wird geschützt undstrukturiert den landscha�splanerischenAnsatz.Der Garten der Kitz integriert sich in diesesGrundschema und bietet den Kleinengleichzei�g einen Aussenbereich in ihremMasstab.Die Arbeit mit dem Thema der Schichten wirdauch auf die ver�kale Entwicklung des Projektsangewandt : die Dächer der einzelnenProgrammbausteine werden zu Komfortgärtenfür die darübergelagerten Funk�onen. Im Falleder Kitz wird das Dach zum öffentlichenGarten, die Landung der Überführung derFritz-Erler-Strasse auffängt und über einebarrierefreie Bodenentwicklung zum Vorplatzdes Kulturzentrums führt.Die ausgewählten Materialien und Panzensind einsässig und fügen sich durch ihreDiversität und lokalen Qualitäten “natürlich” inihr Umfeld.Der Tie�of wird ebenfalls in diesem Sinnebearbeitet : um das Entstehen una�rak�ver,schlecht beleuchteter unterirdischerRes�lächen zu vermeiden, wird der Bodenzwischen Nordparzelle und den südlichenGebäuden entlang der Thomas Dehler Strassegrosszügig geöffnet, so dass der Tie�of sichnicht als “Loch am Ende des Gatrens”, sondernals strukturierendes Element derStadtlandscha�, wie ein Canion, darstellt.Diese Masnahme modiziert dieWahrnehmung des Untergeschosseszugunsten einer urbanen Topographie, die dasLicht bis weit in die dort liegendenEinzelhandelsbereiche und den U-Bahnzugangeinlässt.Das Niveau des Tie�ofs liegt auf der fer�genBodenhöhe des Saals des FestSpielHauses, daseinen privilegierten Bezug zu diesemAussenraum au�aut - und also etwas �efer alsder Zugang zur U-Bahn. Die so entstehendenGeschosshöhen kommen auch denVerkaufsächen in den Untergeschossen derThomas-Dehler-Strasse zugute. Die U-Bahn-Sta�on ist über eine Rampe barrierefreierreichbar.
5. (öffentliche) Verbindungen
Der Hanns-Seidel-Platz ist das namengebende,(infra-) strukturierende Element desWe�bewerbs, und somit in wich�gerErwartungsträger.Ein Platz ist im allgemeinen ein Fokus desstäd�schen Lebens und ein zentrales Elementim Stadtraum. Im Falle des Hanns-Seidel-Platzes handelt es sich zunächst “nur” umeinen Busbahnhof!Wo sind die grosszügigen, qualita�f hochwer�gbehandelten Freiächen und Bänke, die zumAufenthalt und Verweilen einladen? Wo ist derAnkerpunkt des Platzes - ein Café, einöffentliches Gebäude mit Aussenbereichen,die den Platz als solchen erlebbar machen?Der Hanns-Seidel-Platz in seinem aktuellenZustand stellt sich nicht als qualita�venurbanen Ort dar. Es ist vielmehr dasvorliegende We�bewerbsprogramm, das denHanns-Seidel-Platz zu einem bemerkenswertenöffentlichen Platz umgestalten kann. Diegeschwungene Linienform des städtebaulichenKonzepts enthält schon diese Anregung, ohnesie jedoch auf Höhe des Strassenniveauanzuwenden.
Das vorliegende Projekt setzt diese Öffnungum und erscha� eine urbane Respira�on um:Der geschwungenen Linienführung desstädtebaulichen Projektes folgend, gestaltetder vorliegende Entwurf das kulturelleBürgerzentrum so kompakt und wenig �ef wiemöglich, um dem Platz eine reelle konkaveAusweitung und damit eine Posi�on alsstadtgliederndes Element vor dem kulturellenBürgerzentrums einzuräumen. DieseMassnahme schenkt dem kulturellenProgramm einen echten urbanen Vorplatz imNorden und promoviert den Hanns-Seidel-Platz zu einem qualita�ven öffentlichenStadtraum. Die Verbindung über den Hanns-Seidel-Platz vom Fussgängerüberweg Fritz-Erler-Strasse bis zur U-bahnsta�on bleibengradlinig und effizient. Der Zugang zur U-bahnwird als urbane Infrastruktur gradlinig und klarbearbeitet.
Diese Organisa�on erlaubt gleichermassen dieklare Strukturierung zwischen urbanem Platzim Norden und gemeinscha�lichem,geschütztem, öffentlichem Grün im Süden. DasProjekt strukturiert minerale Qualität undurbanen Anschluss an die Infrastrukturen imNorden und privilegiert den Zugang zumqualita�ven Grün im Süden. Der Tie�of wirdals strukturierendes Element in derStadtlandscha� auch auf Höhe desErdgeschosses ak�v. Dabei fungiert die nord-westliche Ecke der Parzelle als Transi�ons- undAngelpunkt, an den sich im Norden der Hanns-Seidel-Platz und im Süden der neue Marktplatzanschliessen.
6. Volumen, Superposi�on/Überlagerung,(Un-)TurmDas städtbauliche Projekt entwickelt einedynamische kon�nuierliche Form. Dervorliegende Entwurf übersetzt diese Dynamikin eine Reihe klarer Volumen, die sichüberlagern. Die Posi�on der einzelnenElemente ist dabei so austariert, dass sich diein der Perspek�ve gewünschte geschwungeneDynamik entwickelt (siehe Perspek�ve EckeThomas-Dehler-strasse, Hanns-Seidel-Platz).Gleichzei�g erlaubt die Arbeit mit klarenEinzelvolumen die Op�misierung desRaumprogramms und der nö�gen,nutzungsbedingten Abmessungen. DieDifferenzierung der Programelemente ineinzelne Volumen bringt zusätzlich zurDynamik die Qualität des Massstabs in denEntwurf ein. Dem Benutzer und Besucherwerden Nutzungen im Rahmen ihrerspezischen Dimension dargeboten, ansta�ihn mit einem einzigen, überdimensionalen,alle Funk�onen absorbierenden Komplex zukonfron�eren. Die einzelnen Programmedenieren sich durch ihr typischen Volumen,sie denieren durch dieses Volumen und seinePosi�on ihren individuellen Bezug zumumgebenden Stadtraum.
Dieses Vorgehen erlaubt es, das städtbaulicheKonzept gänzlich und vollständig zurespek�eren und gleichzei�g eine konkretearchitektonische Masstäblichkeit einzubringen.Das prolüberragende Hochhaus ist klar alssolches iden�ziert. Es nimmt seine Funk�onals Wahrzeichen im gesamtstäd�schen Kontextwahr, indem es sich je nach Blickpunktkontextuel darstellt: der Ausblick vom Südturmder Frauenkirche bietet einem Blick auf dieSchmalseite des Volumens, das sich also alsprägnantes, ver�kales Element im Süd-Ostendarstellt, während der Blick von derMessestadt zum Beispiel die sprichwörtlichbreitere Präsenz eines Massifs bietet, das sichals Neuperlacher Monolit ins Alpenpanoramaintegriert.
Die klare und lichte konstruk�ve Umsetzungdieses Monolithen garan�eren dem Stad�eileine starke Iden�tät und Bedeutung über diedirekte Nachbarscha� hinaus. Dank dergewählten Materialität, die minerale, hölzerneund gläserne Qualitäten kombiniert, ist dasGebäude genauso in der Lage, sich alseindeu�ge Silhoue�e von seinem Hintergrundabzusetzen, wie auch, mit ihm zuverschmelzen. N
Planungswettbewerb für ein kulturelles Bürgerzentrummit Sozialbürgerhaus und Wohnungen am Hanns-Seidel-Platz in München
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MASSSTÄBLICHE FUNKTIONSVOLUMEN ERSCHLIESSUNGSKERNE TRAGSTRUKTUR
LAGEPLAN 1/500
SICHT AUF DIE ECKE HANNS-SEIDEL-PLATZ, THOMAS DEHLER STRASSE KULTURZENTRUM UND TIEFHOF ALS STRUKTURIERENDE ELEMENTE DER STADTLANDSCHAFT
TIEFHOF
TIEFHOF
MARKTPLATZ
ANLIEFERUNG
DACHGARTENKULTURZENTRUM
KITZ GARTEN
LANDUNGFUSSGÄNGERBRÜCKE
WOHNHOF
WOHNMONOLITH18 GESCHOSSE
SOZIALBÜRGERHAUS9 GESCHOSSE
KULTURZENTRUM4 GESCHOSSE
WOHNEN UND KITZ7 GESCHOSSE
WOHNEN7 GESCHOSSE
WOHNEN7 GESCHOSSE
WOHNEN5 GESCHOSSE
PROGRAMME: Groupe scolaire en ZACMISSIONS: Modélisation du site, modélisation du bâtiment, travail sur les plans, réalisation de schémas.
Colboc, Franzen & Associés Concours Grenoble, France
PROGRAMME: Logements collectifsMISSIONS: Modélisation du site, modélisation du projet, travail sur le plan,réalisation des coupes, schémas, aide pour la plaquette de rendu.
Colboc, Franzen & Associés Concours Colombes, France
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PROGRAMME: PiscineMISSIONS: Reprise de la modélisation, réalisation des perspectives, recherche de références, aide à la réalisation de la plaquette de rendu.
Venhoeven CS Opération en cours Tongres, Belgique
IMPRESSIE BRON EN CAFE | VANUIT HET PARK3 IMPRESSIE ZWEMBAD | DOORLOPENDE BADEN IN DE ZOMER3
PROGRAMME: Groupe scolaire.MISSIONS: Recherche de références, réalisation des perspectives, schémas, aide à la réalisation de la plaquette de rendu.
Venhoeven CS Concours Hengelo, Pays-Bas
En tant que vice président de l’Association pour la Recherche et la Promotion de l’Architecture en Languedoc, nous avons organisé 4 conférences permettant aux étudiants de suivre les parcours de jeunes architectes accomplis lors du cycle de conférence «Et après».
ARPAL Association ENSA Montpellier
Parmis nos objectifs, celui d’étendre la culture architecturale des étudiants, à tra-vers diverses voyages, visites de chantiers, festivals et séjours culturels.
ARPAL Association ENSA Montpellier
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