pfarrblatt 2010/1
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7/30/2019 Pfarrblatt 2010/1
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Pfarrfaschingskr
nzchen2010
Beiuns
inBreitenfeldPfarrfaschingAPG20
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Theologen Eckhard Krause ber den Sendungsauftrag derKirche und ihre Erfahrungen.
Anschlieend wurde das Allerheiligste ausgesetzt und es gabzahlreiche Gelegenheiten seine Bitten und Wnscheentweder schriftlich zu uern und eine Kerze anzuznden,ein Beichtgesprch in Anspruch zu nehmen oder mit zweiMitarbeitern in einer stillen Ecke bei einer groen am Bodenstehenden Kerze zusammenzusitzen. Sie hrten sich deinAnliegen an und formulierten mit dir ein gemeinsames Gebet
dass dann gemeinsam gebetet wurde.Dies alles fand in einem sehr stimmungsvollen Rahmen statt,auch wurde der Dom geffnet, sodass zahlreiche Besucherund Touristen diese Angebote zum Gebet ebenfalls wahrnah-men.
Am letzten Tag der Dizesansynode legte Kardinal ChristophSchnborn den Versammelten dar, was er nach drei Tagenintensiver Arbeit und aufmerksamen Hinhrens aus derVersammlung mitnehmen wolle: Ich mchte bewusster unddankbarer wahrnehmen, wie vieles von so vielen in dieser
Erzdizese getragen wird und mchte wertschtzender auf das
schauen, was durch so viele Herzen und Hnde geschieht .
Weiters wolle er noch bewusster auf das schauen, wasSchmerz und Leidensdruck verursache, aber auch auf das,was an Neuem wachse. Wir mssen ja sagen zur heutigenSituation der Kirche und wir drfen als Christen lstig sein inder Wahrnehmung unseres gesellschaftlichen Auftrags.
Zum Abschluss am Samstag gab es ermunternde Worte inder Predigt von Pater Johannes Lechner beim Sendungsgot-tesdienst: Er rief uns vor allem auf Gut zu denken, gut zusprechen und Gutes zu tun aneinander und miteinander Gott soll durch uns sichtbar werden genau hinzuhren,damit wir sehen, wo Gott da ist Humorvoll und lchelnd indie Welt zu gehen ein Lcheln ist das erste Zeichen derZuneigung, ein internationaler Code.
Stellen wir uns vor, alle Menschen wrden bewusst nach
dem Vorbild Christi leben, dann wrde unsere Situationanders aussehen.
Folgen wir Christus nach, tragen wir seine Botschaft weiterund fangen wir hier und jetzt damit an.
Ulrike Karnel
Der Erzbischof ldt alle Christen ein an diesem geistlichen
Prozess teilzunehmen, und herauszufinden, worber wir nicht
schweigen knnen, aber auch klar die Dinge zu sehen, die uns
schweigen machen.
Sie alle sind herzlich eingeladen mit uns den am 14.2 begonne-
nen Dialog am 15.3 um 19.00 gemeinsam bei einem Treffen in
der Pfarre weiterzufhren.
Schauen Sie bitte vorbei aufwww.apg2010.at
Ansprechpartner: W. Kimmel, U. Karnel, M. Angermann
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DerKre
uzweg
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Der KreuzwegBetend begleiten wir Jesus auf seinem Kreuzweg um der Frage
nach Leid, Krankheit, Schmerz und Tod in uns Selbst und
unserer Gemeinschaft Raum zu geben.
Jesus wurde gefoltert und ermordet. Erwar allein. Seine Jnger waren nichtmehr da. Umgeben von Soldaten undeinem Mob von Menschen die ihnverhhnen, erniedrigten, schlugen.
Wie kann ein Mensch diesen physi-schen und psychischen Schmerz ber-haupt aushalten?
Es fllt mir schwer in das Leid die Fol-ter einzutauchen und mitzufhlen.Ganz unabhngig vom Kreuzweg Jesulasse ich das Leid anderer Menschennicht an mich heran weil dann auchimmer meine ngste in den Vorder-grund rcken. Wenn ich Berichte berNaturkatastrophen oder Krieg sehe istder erste Gedanke: Wie htte ich michverhalten? Speziell die Angst um ge-liebte Menschen wie meine Kinderkann mich richtig lhmen.
Angst, Leid und Schmerz sind Teil unse-res Lebens. Es tut gut das auch einmalan uns heran zu lassen und zu spren.Wir drfen uns von Jesus getragenwissen. Wir sind keine Party-Gesell-schaft. Jesus selbst hat das Schlimmsteerlebt.
Und da ist ja auch immer Ostern derNeubeginn, das Leben.
Der erste Gedanke: Darf ich mir, der noch nie etwas richtigSchlimmes passiert ist, anmaen einen Artikel ber denKreuzweg zu schreiben? Sind meine Gedanken nicht immernaiv und fast schon Hohn fr jemanden der einen Schick-salsschlag erleiden musste?
Wie kann ich ihnen trotzdem etwas mitgeben? Alexandra Urbanitsch
!"
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Maria Jesu MutterSie sieht ihr unschuldigesKind. Sie hat ihn beschtzt,geliebt. Wenn er gefallen ist hat sie ihn wieder aufgerichtet.Doch jetzt steht sie ohnmchtig an der Seite und kann nichtsmehr tun. Er wird den Weg gehen. So begegnen sie sich,Spren einander. Der Schmerz ist allumfassend. Sie lsst ihn,
Jesus, gehen.
VIII
DerKreuzweg
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Auch in den Menschen am Rande des Kreuzwegs kann ich mich wieder finden
Veronika
In manchen Legenden ist sie eine Frau die vonJesus geheilt wurde. Sie kmpft sich durch denMob. Eine mutige, barmherzige Frau. Sie bringt sich in Ge-fahr. Doch sie kann nicht nur Zusehen. Irgendetwas muss sietun. Ihr Mitgefhl kann Jesus den Schmerz nicht nehmenaber vielleicht ein wenig Mut geben.
Simon von Zyrene
Er hat sich verndert durch die Begegnung mit Jesus.Unfreiwillig, zufllig wird er ausgesucht. Es ist unan-genehm vielleicht sogar gefhrlich fr ihn Er hat vielleichtschon von Jesus gehrt aber er ist ihm fremd. Die Soldatenlassen ihm keine Wahl. Er ist kein Held aber er ist wichtig.Aus Legenden ist berliefert dass er danach Christ wurde.
Die weinenden FrauenSie sind verzweifelt ber Jesu Schicksal.Sie sind in ihrer Trauer erstarrt. Jesus sagt:
Weint nicht um mich, weint ber Euch undeure
Kinder. (Lk23,28)
Es darf nicht bei der Trauer allein bleiben. Bedauern greift zukurz. Alle Menschen knnen Opfer von Gewalt werden. Siemssen einen Weg aus der Trauer finden um stark zu werdenund Menschen der Tat.
VI V
IV, XIII
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Hei l i ger
GregorI
Kreuz
est od
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Eine Figur des Hl. Papstes Gregor I., desGroen (Pontifikat 590-604) steht imlinken Seitenschiff unserer Kirche.
Der Sohn aus vornehmer Familieverkaufte nach dem Tod seines Vatersall sein Hab und Gut und schenkte es
den Armen.Er verwandelte den Palast seiner Elternin ein Kloster und lebte dort mit 12Mnchen ein strenges Ordenslebennach benediktinischer Regel. Aufseinen weitlufigen Landgtern inSizilien grndete er weitere sechsKlster in demselben Sinne.
Als er zum Papst gewhlt wurde, ergriffer zunchst die Flucht, nahm dann aberdoch die Papstwrde an und nanntesich Gregor das heit Hirte.
Seine erste Tat als Papst Gregor I. warein Bittgang zur Abwendung der Pest.Die Legende erzhlt, dass bei dieserGelegenheit ber dem Grabmal
Hadrians in Rom (ab diesem EreignisEngelsburg genannt) der ErzengelMichael erschien, der sein blutbefleck-tes Schwert in die Scheide steckte.Tatschlich nahm das Wten der Pestein Ende. Papst Gregor I. ging als
groer Ordner der Liturgie in dieGeschichte ein: er hat den Mekanonfestgelegt und den liturgischen Gesangin eine verbindliche Form gebracht.
Der nach ihm benannte GregorianischeChoral gewinnt in unseren Zeiten auch und gerade(!) unter der Jugend wieder sehr an Beliebtheit. Er istjedenfalls eine Form des ewig neuenLiedes, das wir aufgerufen sind zusingen.
Seit gut einem Jahr singen wir in
unserer Kirche jeden Sonntag um halbzehn die Laudes, das Morgenlob derKirche im Gregorianischen Choral.
Therese Gaisbauer
Singt dem Herrn ein neues Lied
Der Kreuzestod
Der Kreuzestod war eine der grausams-ten Methoden der Hinrichtung. Nie-mand kann nachfhlen, welches Mar-tyrium dieser bedeutete. Und Jesus,Gottes Sohn und Mensch, unser Bru-
der, hat diesen erlitten unvorstellbar!Viele Knstler haben versucht, dies involler Dramatik auszudrcken. Demge-genber gibt es viele Darstellungen, die
Jesus am Kreuz verherrlichen. SolcheKreuze sind durch Gold und manchmalauch durch Edelsteine so berlagert,dass man den Menschen Jesus, der fruns gelitten hat, nicht mehr erkennenkann. Man kann doch nicht glauben,dass Jesus freudig lchelnd am Kreuzgestorben ist, um uns zu erlsen. Fruns kommt die Freude erst mit der Auf-
erstehung. Wollen diese goldenenKreuze dies ausdrcken oder soll manes nur als Kunstwerk betrachten?
Wolfgang ZischinskyKreuzhgel in Litauen:Jedes wurde fr einen vermissten Menschen aufgestellt
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PfarrkalenderMrzMai2010
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MrzMo. 1. 19.30 Uhr Assisigebet
Di. 2. 19.00 Uhr Bildungswerk: Der Mnch in mir Erfahrungeneines Athospilgers fr unser LebenProf. Heinz Nubaumer
Mi. 3. 18.00 Uhr Vortrag: Der heil ige AugustinusDr. Mazakarini
19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller
Do. 4. 19.30 Uhr PGR-Sitzung (ffentlich)
Fr. 5. 17.45 Uhr Kreuzwegandacht
Mo. 8. 19.00 Uhr Bibelrunde
Di. 9. 19.00 Uhr Freundeskreis:1. Bibel: In der Fremde sich selber finden2. Lebensbewltigung: Aggression - Spagesell-schaft
Mi. 10. 18.00 Uhr Vortrag: Der heilige Benedikt Dr. Mazakarini
19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller
Fr. 12. 17.45 Uhr Kreuzwegandacht
Sa. 13. 14.00 Uhr Vorsterlicher Einkehrtag mit abschlieendBugottesdienst und Beichtgelegenheit
Di. 16. 19.00 Uhr Glaubenskurs:Vom (umstrittenen) Vatikanischen Konzil
Mi. 17. 18.00 Uhr Vortrag Frauenrunde: Franz von AssisiDr. Mazakarini
19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller
Fr. 19. 17.45 Uhr Kreuzwegandacht
19.30 Uhr Aktivistenrunde
Sa. 20. 9.00 Uhr Erstkommunionvorbereitung
Mo. 22. 19.00 Uhr Bibelrunde
Mi. 24. 18.00 Uhr Vortrag: Die karolingische Ostmark Dr.Mazakarini
19.00 Uhr Impulsmesse mit Prlat Koller
Do. 25. 19.00 Uhr ErstkommunionelternabendFr. 26. 16.00 Uhr Segnungsgottesdienst mit Prlat Koller
17.45 Uhr Kreuzwegandacht
AprilDi. 6. 19.00 Uhr Freundeskreis:
1. Bibel: Was bin ich? Heimkehr aus der Fremde2. Lebensbewltigung: Aggression/Spagesellschaft
Mi. 7. 18.00 Uhr Vortrag: Der Madjarensturm Dr. Mazakarini
Sa. 10. 9.00 Uhr Erstkommunionvorbereitung
18.30 Uhr Abendmesse mit Spirit beat
Mo. 12. 19.30 Uhr Assisigebet
Di. 13. 19.00 Uhr Bildungswerk: Osteralleluja heute Dunkelhei-ten des Lebens Lebt als Kinder des Lichts! -eine knsterische KonfrontationKammerschauspieler F.R.Wagner & Ensemble
Mi. 14. 19.00 Uhr Frauenrunde
Fr. 16. 19.30 Uhr Aktivistenrunde
Mo. 19. 19.00 Uhr Bibelrunde
Di. 20. 19.00 Uhr Glaubenskurs:Von der Kirche und dem Weg aus der Krise
Fr. 23. 14.00 Uhr Erstkommunionprobe in der Kirche
So. 25. 10.00 Uhr ErstkommunionKindermesse mit dem Kinderchor der Pfarre undeiner Instrumentalgruppe
Fr. 30. 16.00 Uhr Krankengottesdienst mit Prlat Koller
MaiSa. 1. 16.30 Uhr Firmung, musikalisch gestaltet von Spirit beat
Mo. 3. 19.30 Uhr Assisigebet
Di. 4. 19.00 Uhr Philippinen in sterreichBrcke vom Pazifischen Ozean bis zur blauen
Donau Kaplan Marcelo Sahulga mit philippini-schem Ensemble und Kstlichkeiten
Mo. 10. 19.00 Uhr Bibelrunde
Di. 11. 19.00 Uhr Freundeskreis
Mi. 12. 19.00 Uhr FrauenrundeDo. 13. Christi Himmelfahrt
Di. 18. 19.00 Uhr Glaubenskurs
Fr. 21. 16.00 Uhr Segnungsgottesdienst mit Prlat Koller
So. 23. Pfingsten
Fr. 28. 19.30 Uhr Aktivistenrunde
Sa. 29. PGR Klausur
Mo. 31. 19.00 Uhr Bibelrunde
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So. 28.3. Palmsonntag9.45Uhr SegnungderPalmzweigeamBennoplatz,
PalmprozessionanschlieendfestlicherPfarrgottesdienstinderKirche
10.00Uhr FestmesseinderKirche mitSpiritbeatMi. 31. 19.00 Uhr ImpulsmessemitPrlatKoller
Do. 1.4. Grndonnerstag
8.00 Uhr Laudes18.30Uhr LiturgievomLetztenAbendmahl
Fr. 2.4. Karfreitag8.00 Uhr Trauermette,anschlieend
bis14.00UhrAnbetunginderKapelle14.15Uhr Andacht
Die7letztenWorteJesu(Kapelle)15.00Uhr LiturgievomLeidenundSterben unseres
HerrnJesusChristusDerPfarrchorsingtdieJohannes-Passion
Sa. 3. 8.00Uhr Trauermette20.00Uhr FeierderOsternacht
So. 4.4. Ostersonntag
Speisensegnung nachdenMessen
Mo. 5.4. Ostermontag
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VERLEGER (MEDIENINHABER) u. HERAUSGEBER: Pfarramt Breitenfeld,1080 Wien, Florianigasse 70.REDAKTION: Pfarrer Mag. Elmar MayerSchriftfhrer: Alexandra Urbanitsch, Schellhammerg. 3/15, 1170 WienHERSTELLER: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf
ERKLRUNG NACH 25, ABS. 4, MEDIENGESETZ 1981:Das Pfarrblatt der Gemeinde Breitenfeld Wien 8/Hl. Franz von Assisiist das Kommunikations- und Informationsblatt mit franziskanischerZielrichtung der im Titel genannten Pfarrgemeinde Breitenfeld, 1080Wien, Florianigasse 70.
OFFENLEGUNG NACH 25, ABS. 1- 3, MEDIENGESETZ 1981:Pfarramt Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.
Verlagspostamt 1080 WIENSponsoring Post
GZ 02Z032641 S
Spendenkonten:Jeweils ERSTE BANK, Blz.: 20111
Pfarramt Breitenfeld: Nr. 096-02224 Pfarrcaritas: Nr. 096-02720
Renovierung: Nr. 096-02631 VK-Rumnien: Nr. 042-37889
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ZumSchl uss
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ffentlicher NotarRaeser & Partner
1160 Wien
Lerchenfelder Grtel 55
www.notariat16.at Tel. 406 35 70
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Pfarre Breitenfeld, Wien 8, Florianigasse 70Tel. 405 14 95, Fax 405 14 95/10,e-Mail: [email protected],Homepage: http://www.breitenfeld.info
Pfarrkanzleistunden: Mo., Di., Do., Fr. von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhroder nach telefonischer Vereinbarung
In der Fastenzeit verhllt nach alter Tradition in denKirchen ein Fastentuch den Hauptaltar, der meist sehrkunstvoll und prchtig ausgestattet ist. Das Fastentuch solldie Schnheit des Hauptaltars verdecken und daraufhinweisen, dass die 40 Tage vor Ostern auf das Leiden, denTod und die Auferstehung Christi aufmerksam machen. Es
gibt sehr alte und wertvolle Fastent-cher, zum Beispiel das Fastentuch imDom zu Gurk. Die Fastentcher ha-ben auch immer ein thematisches Ziel.Das Fastentuch in Gurk zum Beispielbringt in Bildern die Leidensgeschich-te dem Volk nher.
Unser Fastentuch hat natrlich auchtiefe symbolische Bedeutung. Der ge-kreuzigte Christus scheint aus demHusermeer einer anonymen Stadtherauszuwachsen. Straen sind er-
kennbar, hohe Gebude, aber wennman genau hinsieht, ist diese Stadtausschlielich aus Computermodulenzusammengesetzt eine schrecklicheEinsamkeit und Anonymitt. Das
Fastentuch vermittelt, dass Christus mitten in unsererWelt steckt, ja aus ihr heraus wchst und buchstblich ausihr besteht. Der Leib konfrontiert uns mit einer konturlo-sen Grostadt, von der er sich einerseits zu entfernenscheint, andererseits in ihr versinkt. Das Bild des sichentfernenden Christus kommt dem Betrachter des Fasten-
tuches wohl eher entgegen, doch auchdas in ihr Versinken soll nicht berse-hen werden. In der Anonymitt derGrostadt wendet sich Christus jedemMenschen zu und schenkt ihm seinegttliche Liebe, die ihren Gipfel inseinem Tod am Kreuz findet.
Prof. Thomas Bayrle hat in der Saison
2003/2004 am eisernen Vorhang in der
Wiener Staatsoper eine Neufassung zu
einem Fastentuch geschaffen.
Geboren 1937 in Berlin, lehrt er in
Frankfurt. Seine Werke waren in vielenAusstellungen zu sehen (Auswahl):
1964 documenta III, 1977 documenta 6,
2003 Biennale Venedig.
Das Breitenfelder Fastentuch!#############################################"