marketing 2310

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medianet.at marketing & media Digital Real Time Soluti- on Unit bietet DataIntel- ligence-Lösungen 11 Vermarktung 88.6 setzt verstärkt auf Sonder- werbeformen 12 Kampagnen Eine neue Werbeplattform im profil und Auszeichnungen 13 Erfolgsprojekt Über neue Herausforderungen von willhaben.at 14 Neuaufstellung Bazar Media wurde zu Bauer Media Austria 15 Freitag, 23. Oktober 2015 COVER 9 www.arabella.at/15days FIFTEEN DAYS OF ARABELLA * Gültig auf alle Spotbuchungen für das Jahr 2016 bis zum 15.11.2015 15 Jahre Radio Arabella 15 x MEHR! +25% Frees on top * • Spotproduktion inklusive • Werbewirkung garantiert Alle weiteren Vorteile der 15 x MEHR Initiative ― unserem Verständnis von Service, Qualität und Effizienz ― sowie den speziellen 15 Days of Arabella finden Sie auf www.arabella.at/15days + 25 % Frees on top 15 Jahre © ServusTV/Kukavec Heimat ist, wo ServusTV ist Der Privatsender setzt verstärkt auf Programm zum Thema „Heimat“, wie General Manager Martin Blank präsentierte. 10 © medianet Der medianet Sonderthemenplan 2016 ist hier abrufbar! (www.medianet.at)

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Page 1: marketing 2310

medianet.at

marketing & media

Digital Real Time Soluti-on Unit bietet DataIntel-ligence-Lösungen 11

Vermarktung 88.6 setzt verstärkt auf Sonder-werbeformen 12

Kampagnen Eine neue Werbeplattform im profil und Auszeichnungen 13

Erfolgsprojekt Über neue Herausforderungen von willhaben.at 14

Neuaufstellung Bazar Media wurde zu Bauer Media Austria 15

Freitag, 23. Oktober 2015 coVEr 9

www.arabella.at/15days

FIFTEEN DAYSOF ARABELLA

* Gültig auf alle Spotbuchungen für das Jahr 2016 bis zum 15.11.2015www.arabella.at/15days

OF ARABELLA15 Jahre Radio Arabella ― 15 x MEHR!

• +25% Frees on top* • Spotproduktion inklusive • Werbewirkung garantiert Alle weiteren Vorteile der 15 x MEHR Initiative ― unserem Verständnis von Service, Qualität und Effi zienz ― sowie den speziellen 15 Days of Arabella fi nden Sie auf www.arabella.at/15days

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Heimat ist, wo ServusTV ist Der Privatsender setzt verstärkt auf Programm zum Thema „Heimat“, wie General Manager Martin Blank präsentierte. 10

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Der medianet Sonder themenplan

2016 ist hier abrufbar!

(www.medianet.at)

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medianet.at

HandbucH

Journalisten Index erschienen

WIEN. Die September-Ausgabe des Journalisten-, Medien- und PR-Index Handbuch 2015 mit aktuellen Pressekontakten zu über 12.400 Journalisten und Redakteuren in mehr als 2.800 Medien ist soeben erschienen. In mehr als 50 Fachgebieten wie etwa Kultur, Lokales, Wirt-schaft, Hightech, Tourismus oder Musik finden Sie Jour-nalisten aus Zeitungen, Zeit-schriften, Magazinen, TV- und Radiosendern sowie Online-medien. Informationen unter: www.indexverlag.at.

auszeicHnung

Silber für Reichl und PartnerLINZ. Reichl und Partner wur-de vom Art Directors Club Eu-rope mit Silber in der Kategorie „Press Design“ ausgezeichnet. Prämiert wurde die Print-Kam-pagne für den österreichischen Superyacht-Ausstatter List General Contractors.

Markenauftritt

Für identum wird es fruchtig

WIEN. Die Agentur identum agiert für Wonderland Fruits, ein Start-up-Unternehmen, das Säfte herstellt. Seit Sommer sind die Getränke im Handel erhältlich. Für die Gestaltung des Logos und das Package Design ist identum verant-wortlich.

rePositionierung

Agentur Wirz für LoidlWIEN. Die Wirz Werbeagen-tur konnte sich im Rahmen eines Pitches um die Reposi-tionierung und das komplette Re-Design für Loidl, den Sala-mi- und Rohwurst-Spezialisten aus der Südoststeiermark, im letzten Herbst durchsetzen. Nach einer Imagekampagne im Frühjahr erfolgt nun die zweite Welle, die ebenfalls mittels einer nationalen Print- und Plakatkampagne durchgeführt wird. (red)

Pay tV

Sky sortiert Angebote neuWIEN. Sky reagiert auf die zunehmende Konkurrenz von Video on Demand-Plattformen und sortiert seine Produkt- und Online-Pakete neu: Die bisherige Sky-Online-Video-thek Snap wird eingestellt und geht in Sky Online auf, das künftig ein Einstiegspaket um 9,99 € anbietet.

anfragen

VW-Pressestelle telefoniert nichtWOLFSBURG. „Aufgrund des hohen Anfrageaufkommens können wir derzeit nur schrift-liche Fragen beantworten. Wir bitten um Verständnis“, so die via E-Mail übermittelte Ant-wort der VW-Pressestelle. (APA)

10 Medien Freitag, 23. Oktober 2015

••• Von Jürgen Hofer

WIEN/SALZBURG. „Verlässlichkeit und Regionalität“, unter diesen Aspekten präsentierte Servus TV-General Manager Martin Blank am Mittwochabend in Wien Kunden und Medien das neue Programm des Red Bull-Senders. Vor allem der „Leuchtturm Heimat“, wie Blank die Fokussierung auf regionale As-pekte nannte, prägt dabei die kom-menden Schwerpunkte des Privat-senders. Blank zeigte sich dabei als Resümee seines nun fünfjährigen Schaffens auch „extrem stolz“ auf das Geschaffene und Kommende.

Als zentrale Neuerung haben die Programmmacher dabei mit „Hei-matleuchten“ immer Freitags um 20:15 eine neue Dachmarke ge-schaffen.

„Unsere Zuseher lieben die hohe Qualität, vor allem unserer Eigen-produktionen. Und gerade mit die-sen sind wir tief verwurzelt in Ös-terreich und zeigen seine unglaub-liche Vielfalt. All dem geben wir mit ‚Heimatleuchten‘ einen neuen Raum“, so Blank. Gezeigt werden prägende Landschaften, besonde-re Bewohner, Traditionen, Bräuche und Kulinarik, die diesen besonde-ren Flecken Erde, eben die Heimat,

ausmachen. Gleichzeitig sollen aber auch unbekannte Aspekte und Eigenarten gezeigt werden. Hierbei kooperiert man mit renommierten Filmhochschulen aus dem deutsch-sprachigen Raum, junge Filme-macher sollen weisungsfrei ihre Inputs liefern. Man kenne die The-men, „aber wir haben noch keine Ahnung, was dann kommen wird“.

An den Wochentagen setzt Ser-vusTV auf Verlässlichkeit. Tägli-che thematische Schwerpunkte sollen die Programmfarbe noch mehr betonen. Laut Blank „bes-tens informiert“ ist man auch wei-terhin mit dem täglichen Format

„Servus Krone“, wie berichtet re-alisiert gemeinsam mit der Kro-nen Zeitung. Montags gibt es wie gewohnt „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ mit sportlichen Themen und Analysen. Dienstags entführen Fiction-Produktionen mit Serien und Filmen die Zuseher in andere Welten. Am Mittwoch steht die Na-tur bei ServusTV im Mittelpunkt: „Terra Mater“ bringt ab 20:15 Uhr faszinierende Lebensräume auf die Schirme und macht die Erde mit bildgewaltigen Dokumentationen greifbarer. Am Donnerstag sorgen Namen wie Michael Niavarani, Harald Krassnitzer oder Rudi Do-lezal für komödiale Unterhaltung. Der Freitag leuchtet mit volkskul-turellen Themen, wenn sich etwa Michael Ostrowski auf die Suche nach heimatlichen Klängen be-gibt. Kultur und Hochkultur bieten die Macher am Samstag mit Ioan Holender auf kulTour und inter-nationalen Spielfilmen. Der Sonn-tag schließlich bietet Live-Sport-Events und Wissenssendungen.

Mit Adeg und RMA am EisApropos Sport: Dass man bei Ser-vusTV die Nische nicht scheut, zeigt der Sender mit der Inszenie-rung eines Eisstockschießens zu einem Megaevent. So wird man am österreichischen Weissensee zum Valentinstag die besten Eisstock-schützen Österreichs antreten lassen; kooperiert wird dabei mit Nahversorgern: kulinarisch mit Adeg, journalistisch mit der RMA. So will man, ganz gemäß des Kon-zepts des Lebensmittelhändlers und der Bezirksblätter aus dem Regionalmedien Austria-Verbund, direkt in die Region zu den Men-schen gehen.

Inhaltlich besinnt man sich auch auf die Stärken des Red Bull-Kon-zerns, nämlich der Kooperation der hauseigenen Medien. Die Geschich-te über den Eismeister des Sees beispielsweise spielt man über acht Seiten im zum Konzern gehö-renden Servus in Stadt und Land. Das inhaltliche Zusammenspiel werde man – wie auch die Vermark-tung – künftig medienübergreifend forcieren, war zu hören.

dahoam is dahoamRed Bull-Sender ServusTV fokussiert stärker auf das Thema „Heimat“, will dabei verlässlich sein und scheut sich dabei auch nicht vor der Übertragung eines Eisstockschießens.

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••• Von Josefin Weindorf

WIEN. Humana ruft mit der Bot-schaft „Leere Worte helfen nicht“ österreichweit zum Helfen auf.

Lebensgroße, dreidimensiona-le Buchstaben ergeben das Wort „Help“ und übernehmen die Rol-le der bekannten Kleidersamm-lungs-Container. Die Installation stand in den vergangen Wochen im Donauzentrum beziehungsweise der Shopping City Süd und wird im Weiteren landesweit bei Veranstal-tungen im öffentlichen Raum zu sehen sein.

Erlös für EntwicklungshilfeDer gesamte Reinerlös der in den Humana Shops verkauften Klei-dung wird für Entwicklungshilfe verwendet.

Für Konzept und Gestaltung zeichnet die Agentur Wien Nord mit den freien Kreativen Michael

Wittmann und Roland Radschopf verantwortlich. Die Produktion kommt von Günther Bellosits.

Leere Worte helfen nichtEine lebensgroße Installation übernimmt die Aufgabe eines Kleidercontainers und bildet dabei das Wort Help.

Die Idee für den andersartigen Kleidercontainer stammt von der Agentur Wien Nord.

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Das Thema „Heimat“ wird bei ServusTV künftig noch mehr in den Mittelpunkt rücken – ein Auszug der Programm-Highlights.

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medianet.at Freitag, 23. Oktober 2015 Medien 11

WIEN. Im April etablierte die hei-mische Full Service-Agentur den ersten netzwerkunabhängigen ProgrammaticService Desk Öster-reichs. Über diese neue Organisati-onseinheit werden kundenspezifi-sche Dienstleistungen und techni-sche Lösungen erbracht.

Die neue Special Unit bietet aber auch Beratungsleistungen hinsichtlich technischer Lösung, Datensegmentierung, Datenbe-trachtung, Dateninterpretation, Datenaufarbeitung und Datenvisu-alisierung mittels Smart Data Wall an. In den letzten Monaten wur-de weiters der Mediaeinkauf der Agentur durch die Erweiterung hin zu einem Programmatic Trading Desk ausgebaut.

Real Time Advertising Andreas Martin, Geschäftsführer von [email protected], erklärt: „Mit dem Ausbau unseres lokalen Ser-vice Desk setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserer Data-Strategie, die das deklarierte Ziel hat, Digitalkampagnen noch zielgruppengenauer und effizien-ter abzuwickeln bzw. Prozesse im digitalen Mediaeinkauf zu automa-tisieren.“

Im Juni startete [email protected] mit einer eigenen Data Manage-ment Plattform (DMP).

In diese technische Plattform werden Daten unterschiedlichster Herkunftsquellen, wie beispiels-weise Branding, Performance und SEA-Kampagnendaten, aber auch Daten, die aufgrund zahlreicher Kooperationen mit Special Interest Sites generiert worden sind, einge-spielt.

Zielgerichtete AussteuerungDer in dieser innovativen Lösung entstehende Datenpool steht Kun-den der Agenturgruppe zur zielge-richteten Aussteuerung von digita-ler Werbung zur Verfügung.

Zusätzlich bietet die [email protected] ab sofort DMP-Lösungen für ihre Kunden.

Setup und Datenstrukturen wer-den gemeinsam mit den Marketing-abteilungen des Advertisers in ei-nem Beratungsprojekt erarbeitet und entwickelt. „Wir als Media-

agentur können Daten aus dem Adserving direkt mit einer Vielzahl weiterer relevanter Daten verknüp-fen. Die bevorzugte holistische Lö-sung kombiniert Adserving, DSP- und DMP-Technologie“, erläutert Alexander Muck, Lead of Real Time Solutions bei [email protected]. (red)

dMP-Lösungen von [email protected] dem Motto „Daten sind das neue Gold“ bietet die Real Time Solution Unit der Agenturgruppe voll in den digitalen Marketing-Workflow integrierte Data-Intelligence-Lösungen.

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Andreas Martin, Geschäftsführer, Alexander Muck, Real Time Solutions [email protected].

„Kreativ macht Spaß“

Drucken, falzen, stanzen, perforieren – bei NP DRUCK trifft Produktivität auf Kreativität.Das Ergebnis: keine „Stangenware“, sondern Folder, Prospekte und Magazine, die Raum für beeindruckende Produktpräsentationen mit hohem Wiedererkennungswert bieten. Dank Erfahrung und modernster Technik bringt NP DRUCK Vielfalt und Kreativität zurück in die Welt der Druckprodukte. Damit Print Spaß macht!

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Wir entfalten Ihre Möglichkeiten!NP DRUCK bietet viel mehr Falz-Stanz-Perforier-und-so-weiter-Möglichkeiten, als hier Platz hätten. Drei Beispiele sehen Sie unten, für mehr rufen Sie +43 (0)2742/802-1297 oder scannen Sie den nebenstehenden QR-Code.

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FactsAgentur [email protected] GmbH ist ein Joint Ven-ture der media.at GmbH (51%) und der pilot Hamburg GmbH (49%). Seit Dezember 2012 bündeln die österreichische Media-Agenturgruppe und pilot, eine der führenden deutschen Digitalmarketing-Agenturen, ihre Kom-petenzen. Das Angebotsportfolio der neuen Full-service-Agentur für Digitales Marketing reicht von Online-Media-Planung und -Einkauf, Tracking und Reporting über die Kreation und Produktion digitaler Werbemittel bis hin zu den neuesten Methoden des Performance-Marketings. Besonderes Augenmerk legt die Agentur auf von ihr genutzte Technologien, die aus Europa stammen. [email protected] bietet unter anderem Suchmaschinenmarketing, Social Media, Mobile Marketing, Marktforschung sowie die Konzeption und Realisierung von Formaten im Bereich Web-TV. Zum Kundenkreis gehören: A1 Telekom, Österreichische Post AG, Österreichische Lotterien sowie Bawag PSK.

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medianet.at12 Medien & Agenturen Freitag, 23. Oktober 2015

WIEN. Das von der „medianet“ Verlag AG gelaunchte Web-Portal xpert.network bietet Auftraggebern ein vollständiges Verzeichnis der relevanten Werbeagenturen und Marketingberater inklusive Such-funktionen, Qualitäts-Check und Kreativarchiv.

Prominent vertreten ist auch die Agentur Freude von Inhaber Wolf-gang Hagmann. „xpert.network macht Freude, denn es ist für uns ein Werbe-Klickmanach – die zeit-gemäße Form des Werbe-Alma-nachs“, so der Agenturboss.

„Mit ein paar Klicks kommt man als Auftraggeber zu allen relevan-ten Infos über Agenturen und ihren Leistungen – und hoffentlich mög-lichst oft zu Freude“, ergänzt er.

Das Portal xpert.medianet.at bie-tet neben dem kostenlosen Grund-

listing drei weitere Listings, die von den Agenturen gebucht wer-den können – und damit eine noch umfassendere Leistungsschau der eigenen Arbeit ermöglichen.

Das Basic-Listing bietet ergän-zende Informationen zum Unter-nehmen, das Standard-Listing lie-fert noch detailliertere Einblicke, und im Premium-Listing können ge-treu dem Motto „ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ Kampagnen der Agentur hochgeladen und somit den Auftraggebern präsentiert werden.

Neben dem Portal für Werbe-agenturen und Marketinberater finden sich auf xpert.network seit Kurzem auch Portale für PR-Agen-turen, Media-Agenturen, Digital-Agenturen sowie seit Neuestem je-nes für Livemarketing-Agenturen. (red) xpert.medianet.at

und Sampling anbieten können“, erläutert Zögernitz. So können Un-ternehmen nicht nur Produkte an den Mann oder die Frau bringen, sondern profitieren auch von der multimedialen Bewerbung und Verbreitung der Aktion: die On-line-Bewerbung der Unternehmen für die 88.6 Pausenmacher, der Spot zum Besuch und der Online-Nachbericht mit Bildern. Mit der Fokussierung auf die wichtigsten Werbe-Produkte und dem Kreieren neuer Sonderwerbeformen werde

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Einhergehend mit einer kla-reren Positionierung und inhalt-lichen Schärfung im Programm, stellte der Radiosender 88.6 auch im vermarkterischen Bereich die Weichen für die Zukunft. medianet sprach mit Geschäftsführer Ralph Meier-Tanos und Verkaufsleiter Günther Zögernitz über Konzent-ration bei den Produkten, Potenzial in der Eigenvermarktung und Fo-kussierung auf ländliche Gebiete.

„Die Reichweitensteigerung so-wie der Ausbau der Marktanteile, die uns der aktuelle Radiotest at-testieren, bestätigen unseren ein-geschlagenen Kurs im Programm – das gibt natürlich auch Rücken-wind bei der Vermarktung“, freut sich Senderchef Meier-Tanos, der seit Jänner 2013 die Geschicke des Privatsenders lenkt. So habe man um Günther Zögernitz eine schlag-fertige Gruppe im Sales-Bereich aufgebaut und bestehende Mitar-beiter des Senders ins Team inte-griert. Bei den zu vermarktenden Formaten habe man „etwas auf-geräumt, wir haben hier auch eine Form der Konzentration hinter uns, was die Produkte betrifft“, ergänzt Zögernitz.

Ein Fokus liegt dabei auf Sonder-werbeformen – auch, weil man hier großes Potenzial sehe, neben dem Basisprodukt der klassischen Spot-Buchungen attraktive Möglichkei-ten für Werbetreibende zu bieten. Nur eines von vielen Beispielen: die „88.6 Pausenmacher“. Dabei kommt der Radiosender zu Unterneh-men und versorgt die Mitarbeiter mit Produkten der Kooperations-partner. „Durch diese Werbeform sprechen wir eine neue Kunden-gruppe an, da wir diesen Kunden eine Mischung aus Radiowerbung

man auch 2015 definitiv wachsen; „wir sind höchst zufrieden, was die Umsatzentwicklung betrifft“, so Meier-Tanos.

Zu den wachsenden Umsätzen aus der Eigenvermarktung gesellt sich ja auch noch der Umsatzanteil aus Erlösen, die vom Privatsender-vermarkter RMS Austria kommen, so der Senderchef weiter. „Das Wachstum wird natürlich auch durch Erlöse aus der RMS getrie-ben; die ist ein enorm wichtiger Partner für uns“, ergänzt Zögernitz.

Künftig werde man auch ver-stärkt mit eigenen Web-Channels on air gehen, „in diesem Bereich sind wir noch Nachzügler, das werden wir korrigieren“, so Meier-Tanos. Aber: All diese Angebote werden immer der Senderfarbe entsprechend gepinselt sein, „wir werden im Web keinen Musikkanal anbieten, der nicht auch zu unse-rer Positionierung passt und ein ergänzendes Angebot für unsere Hörer ist“. Auch diese Angebote werde man dann in der Vermark-tung forcieren.

Unabhängig davon wird 88.6 seine Strukturen im ländlichen Sendegebiet, sprich Niederöster-reich, stärken und die Vertriebs-mannschaft ausbauen – auch, weil der Radiotest hier eine gute Entwicklung bescheinigt. Auch das Burgenland sei ein Thema: „Wir werden hier nicht nur in Sa-chen Programm, sondern auch bei den Werbekunden die Wahrneh-mung für den Sender stärken“, so Zögernitz abschließend.

Konzentration und rückenwind bei 88.6Aktueller Radiotest bestärkt die Bemühungen in der Vermarktung, wo man aufgeräumt hat und aktuell die Sonderwerbeformen forciert.

xpert: Freude für FreudeAuch Freude-Agenturchef Wolfgang Hagmann setzt auf eine umfangreiche Leistungsschau bei xpert.network.

team Senderchef Ralph Meier-Tanos (rechts) und Verkaufsleiter Günther Zögernitz im 88.6-Studio in Heiligenstadt.

Wolfgang Hagmann, 100%- Eigentümer der Agentur Freude.

Hörer 88.6 Der Musik-sender verbucht in seinem Sende-gebiet in Wien, Niederösterreich und dem Bur-genland knapp 170.000 Hörer täglich, attestieren die GfK Austria und der Radiotest für das 1. Halbjahr 2015 (Mo–Fr 10+).

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88.6-reichweiten

tagesreichweiten Wien Österreich gesamt

1. Hj. 2015 7,6% 3,3%

1. Hj. 2014 5,8% 2,9%

1. Hj. 2013 5,6% 2,9%

1. Hj. 2012 5,8% 3,3%Quelle: Radiotest 1. Halbjahr 2015; TRW Tagesreichweiten Montag–Sonntag, 14–49 Jahre

Mit ein paar Klicks kommt man als Auf-traggeber zu allen relevanten Infos über Agenturen und ihre Leistungen.

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medianet.at

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Der aktuellste Neukunde hat gleich auch dringliche Arbeit mitgebracht. „Für uns ist es eine besondere Ehre, diese renommier-te internationale Veranstaltung PR-technisch begleiten zu dürfen“, kommentiert Peter Aigner die Auf-tragsvergabe durch die internati-onale Business School INSEAD für die Global Business Leaders Con-ference (GBLC) am 10.11.2015 im Park Hyatt Vienna.

Das Thema der GBLC mit rund 300 Teilnehmern aus der ganzen Welt lautet „Europe: What Works!“ „Es wird dabei schwerpunktmäßig um die Zukunft der Arbeitswelt und neue Business-Modelle für Europa gehen“, erklärt Aigner. Die Keynote Address kommt von IV-Präsident Georg Kapsch, Teilnehmer eines CEO-Roundtables sind u.a. Corne-lius Alexander Grupp (Chairman und CEO der CAG Holding) sowie Peter Mitterbauer, Chairman und CEO der Miba AG.

Entsprechend positiv empfindet Aigner die Neuakquisition: „Als ei-ne der weltweit größten und füh-renden Business Schools bringt INSEAD Menschen, Kulturen und Ideen zusammen – mit dem Ziel, Le-ben zu verändern und Organisatio-nen zu verwandeln. Forschung und Lehre spiegeln diese globale Sicht-weise und kulturelle Vielfalt in vol-lem Umfang wider.“ Der Auftrag für Aigner PR umfasst neben der klas-sischen Pressearbeit auch Medien-Kooperationen und Social Media.

Frequenz der Tools & Channels„Was die Sozialen Medien betrifft, beraten wir Auftraggeber nicht nur bezüglich Wording und welcher Content inhaltlich für welche Tools und Channels in welcher Frequenz der richtige ist, sondern überneh-men auch die operative Umsetzung wie z.B. den Aufbau und die Be-treuung der Community“, erklärt Peter Aigner im medianet-Exklu-sivinterview.

Während zunächst der Fokus des 1994 gegründeten Unternehmens auf den Standardleistungen einer PR-Agentur gelegen war, haben im Lauf der Jahre Themenbereiche wie Networking & Lobbying, Story-telling und Content Marketing, CSR, der gesamte digitale Bereich und auch die Sozialen Medien im-mer mehr an Bedeutung gewonnen. Es sei prinzipiell wichtig, für den gesamten Digitalbereich auch als klassische „Old School” PR-Agen-tur ein gewisses Grundverständnis mitzubringen. Für differenziertere Aufgabenstellungen in diesem Be-reich wird mit spezialisierten Part-nern kooperiert. „Wie digital-affin Aigner PR ist, haben wir heuer auch mit einer Online Employer-Branding-Kampagne auf einem

stark frequentierten Branchen-portal unter Beweis gestellt.“

Aigner PR sei dabei als typische inhabergeführte Agentur nicht auf eine bestimmte Branche spezia-lisiert, meint Aigner: „Wir sehen uns eher als Generalisten, die mit ‚dem Blick von außen‘ kommen.“ Im Laufe der Jahre wurden sowohl B2C- wie auch B2B-Kunden betreut. „Wichtig ist uns vor allem der per-sönliche Service und dass wir – ne-ben der operativen Seite – von Kun-den/Auftraggebern auch stark in be-ratender Funktion wahrgenommen werden. Wir nennen uns daher auch lieber „Unternehmensberatung für Kommunikation” als PR-Agentur.“

Der starke Medien-Background, das Netzwerk an langjährigen per-

sönlichen Kontakten und der in der Branche sprichwörtliche Aigner-PR-Team Spirit mache die Agentur einzigartig. Dabei hebt Peter Aigner besonders seine Mitarbeiterinnen Ulla Bartel (Junior PR Consultant), Katrin Dollenz (Agenturleitung) und Ursula Resch (New Business Development) hervor.

Meilensteine von Aigner PRPeter Aigner ist stolz darauf, seit mehr als zwei Jahrzehnten am Markt zu reüssieren – dabei ab und zu auch unter durchaus schwieri-gen wirtschaftlichen Rahmenbe-dingungen. „Die Branche hat sich in den vergangenen 20 Jahren massiv verändert, und man muss sich als Agentur immer wieder neu erfinden, um am Ball zu bleiben.“ Ein wesentlicher Meilenstein war für Aigner der erste internationale Kunde, der sich im Jahr 2000 ein-stellte: die DV-Job AG, eine damals auf die IT-Branche spezialisierte deutsche Online Job-Börse.

Auch den Beitritt zum Public Relations Verband Austria (PRVA) im Jahr 2003 hebt Peter Aigner hervor – „und seit 2009 sind wir auch in einem höchst renommier-ten internationalen Netzwerk ver-treten“. Die Comvort Group – denn um diese handelt es sich – ist das weltweit größte Netzwerk unab-hängiger, spezialisierter, inhaber-geführter Agenturen aus dem Be-reich Marketing Communications. 1989 gegründet, ist Comvort mit 80 Partner-Agenturen in über 40 Län-dern in Europa, Asien, Afrika und Amerika vertreten.

Der Blick nach vorn„Wir wollen weiter einen konstant hohen Level an Betreuungsquali-tät halten“, garantiert Peter Aigner. Mittelfristig steht der Relaunch der Website mit Fokus auf Respon-sive Design und Bewegtbild an.

„Der Weg ist das Ziel“, sagt Aig-ner. „Stillstand ist Rückschritt. Und die beste Zeit zu beginnen, ist jetzt.“

WIEN. Unternehmen können ab so-fort im Nachrichtenmagazin profil neue Kampagnen, deren Hinter-gründe, strategische Überlegungen oder wirtschaftliche Besonderhei-ten vorstellen. Außerdem erfreut sich die Redaktion rund um Chris-tian Rainer an neuen Auszeichnun-gen.

Die Idee dahinter sei einfach, erklärt das Magazin in einer Aus-sendung. So verfüge das profil über eine hochgebildete Leserschaft, die über ein überdurchschnittli-ches Einkommen verfügt, 340.000 Entscheider abbildet und vor al-lem die Meinungsmultiplikatoren Österreichs umfasse. Mit der neu-en Werbeform erreiche man so die Entscheidungsträger, und durch den Influencer-Status der Leser ein Vielfaches an Hintergrundwissen.

Gustav Soucek, Managing Direc-tor profil, erklärt: „Das Ziel ist klar, es soll keine Kampagne mehr in Österreich geben, die nicht zu Be-ginn im profil vorgestellt wird. Wir lassen dabei erstmals eine Junior Page im profil zu und setzen in den Rahmen rundherum Zusatzinfor-mationen und Hintergründe und selbstverständlich lassen wir die echten Protagonisten, nämlich die Unternehmer, auch auf Interview-basis zu Wort kommen.“

Zahlreiche AuszeichnungenInnerhalb der letzten Wochen reg-nete es für die profil-Redaktion zahlreiche Auszeichnungen. Chris-ta Zöchling, profil-Redakteurin und Buchautorin, erhielt den „Wiener Journalistinnenpreis“ von der Ju-ry des „Frauennetzwerk Medien“.

Der Ressortleiter für Wissenschaft, Alwin Schönberger, erhält den „Kardinal-Innitzer-Würdigungs-preis für wissenschaftlich fundier-te Publizistik“.

Von der Jury des Fachblatts Extradienst wurde die gesamte profil-Redaktion zur besten Ma-gazin-Redaktion des Landes er-klärt. Unter die besten drei in den jeweiligen Kategorien wurden ge-wählt: Christian Rainer als Chefre-dakteur, Martin Staudinger in der Außenpolitik, Michael Nikbakhsh als Wirtschaftsredakteur, Elfriede Hammerl unter den Kolumnisten, Peter Michael Lingens als Jour-nalisten-Legende. Nikbakhsh holt sich außerdem den ersten Platz im Ranking der wichtigsten Wirt-schafts- und Finanzjournalisten Österreichs. (red)

Freitag, 23. Oktober 2015 Medien 13

die gute Schule der ZufriedenheitAigner PR ist zu sehr mit Kundenprojekten beschäftigt, um bei Awards einzureichen, sagt Peter Aigner. „Der schönste Preis ist für uns die Zufriedenheit unserer Kunden.“

Mit Kampagnen ins „profil“ Während die Redaktion des Magazins zahlreiche Auszeichnungen erhält, ist ab sofort eine neue Werbeform im profil möglich.

Gustav Soucek, Managing Director profil, will alle Kampagnen des Landes vorstellen.

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Peter Aigner, Ursula Resch (New Business Development, oben) und Ulla Bartel (unten)

Die Greatest HitsVon Pfizer bis rapid Die größten Erfolge sind „natürlich mit den interessantesten Kunden verknüpft, die wir im Laufe der Jahre betreuen durf-ten“, erläutert Peter Aigner. Die Palette reicht dabei von heimischen Tochterge-sellschaften internationaler Konzerne wie Starbucks, Pfizer, TNT Innight, SanLucar, Monster, Dale Carnegie oder William Hill über erfolgreiche österreichische Unter-nehmen wie Forstinger, DocLX, Vivamayr, den österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien bis hin in den Non-Profit- und NGO-Bereich mit Kolping, der Make-A-Wish Foundation Austria oder seit Neuestem eben der INSEAD Business School.

Page 6: marketing 2310

medianet.at

••• Von Michael Fiala

WIEN. Das Erfolgsprojekt willha­ben.at ist weiterhin auf dem auf­steigenden Ast. Mittlerweile 90% der Österreicher kennen das Por­tal, die Weiterempfehlungsrate, erhoben bei regelmäßigen User­befragungen, liegt laut den Betrei­bern bei unglaublichen 99%. Im Gespräch mit medianet sprechen Sylvia Dellantonio, Geschäftsfüh­rerin von willhaben.at, und Jochen Schneeberger, verantwortlich für

die Vermarktung des Portals, über die Erfolgsfaktoren und künftigen Herausforderungen.

„Es geht uns sehr gut, weil wir nicht nur großartige Zahlen haben, sondern weil wir es immer besser verstehen, den Wert von willhaben.at an unterschiedliche Zielgrup­pen zu adressieren. Wir bieten dem User eine immer besser werdende Plattform. Und der Werbemarkt merkt, dass willhaben.at als Wer­beplattform extrem viel bietet“, sagt Schneeberger.

Dellantonio ergänzt: „Wir müs­sen beide Seiten bedienen. Einer­

14 medien Freitag, 23. Oktober 2015

Wir haben nicht nur großartige Zahlen. Wir ver­stehen es immer besser, den Wert von willhaben.at an unterschied­liche Ziel­gruppen zu adressieren.

seits müssen wir die Angebote un­seren Nutzern so einfach wie mög­lich zu Verfügung stellen, dass sie diese noch mehr nutzen möchten; die ÖWA­Zahlen geben uns hier Recht. So ist die mobile Nutzung zum Beispiel innerhalb von zwei Jahren von 30 auf 60% gestiegen. Man sieht, welche Dynamik ent­steht, wenn man die richtigen An­gebote für die richtigen Usecases schafft. Andererseits geht es dar­um, die Möglichkeiten auf willha­ben.at auch dem Werbemarkt zu erklären und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Aus unserem enormen Leistungsspektrum von Reichweite bis zum sehr speziellen Zielgruppentargeting schneidern wir Lösungen, die sich ausschließ­lich am Kommunikationsziel des

Kunden orientieren. Auch hier geht es darum, willhaben.at so einfach wie möglich nutzen zu können. Niemand kennt unsere Seite so gut wie wir; deshalb haben wir in den vergangenen drei Jahren in dieses Team investiert.“

Zwei bedeutende MarktplätzeDie Marktmacht von willhaben.at hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Schneeberger sieht auf dem Markt zwei bedeu­tende Marktplätze: „Wir haben auf der einen Seite Amazon für Neu­waren. Und dann eben willhaben.at für gebrauchte Gegenstände, Immobilien, Jobs und Auto&Motor. Das sind die beiden Big Player.“

Trotz der konstant guten Zahlen gibt es noch genügend Potenzial

für die Zukunft. „Wir nehmen uns noch immer sehr viel vor, vor al­lem, wenn wir aus unseren eigenen Umfragen bestätigt bekommen, wie viel Potenzial noch vorhanden ist“, sagt Dellantonio. Allein für den Marktplatz sieht man ein po­tenzielles Volumen von fünf Mrd. Euro. „Das wären in jedem Haus­halt 890 Euro“, so Dellantonio.

Diese Zahlen stammen aus einer Umfrage von willhaben.at aus dem vergangenen Winter; demnach ha­ben 97% der willhaben.at­User einen Gegenstand zu Hause, den sie inserieren könnten, 60% haben sogar vier oder mehr Gegenstände. Weitere Faktoren der stetigen Er­folgsgeschichte sind laut Schnee­berger der Breitbandausbau und die immer höher werdende Akzep­tanz der digitalen Nutzung sowie das steigende Vertrauen in will­haben.at. „Wir haben mit unserem Portal noch so viel zu tun in Ös­terreich – das ist eine enorme He­rausforderung für die kommenden Jahre.“

Job/Immobilien am stärkstenDie am stärksten wachsenden Be­reiche derzeit sind Job und Immo­bilien. „Aber auch die anderen Be­reiche wachsen ähnlich. Wir haben eigentlich überall Zuwächse beim Traffic, bei den Jobs haben wir noch ein bisschen mehr Luft nach oben“, sagt Dellantonio. Merkbar ist jedenfalls laut Schneeberger, dass immer mehr User nicht nur ei­nen Bereich von willhaben.at nüt­zen, sondern hier das Gesamtange-bot besser angenommen wird.

Programmatische WerbungAuch der Werbemarkt reflektiert auf das Angebot von willhaben.at: „Es gelingt uns immer besser, un­sere Reichweite zu vermarkten und die richtigen Zielgruppen zu errei­chen, sodass nach der Erfolgsmes­sung beide Seiten glücklich sind“, sagt Schneeberger im medianet­Interview. Zudem hilft laut dem Vermarktungs­Chef die Entwick­lung, dass sich die Agenturen mehr und mehr auf die programmatische Ebene verlagern, weg von der Per­formance­Agentur. „Hier holen wir die Kunden ab, die in Echtzeit ihre Werbung auf willhaben.at platzie­ren können.“

„Wir haben noch sehr viel zu tun“ willhaben.at-Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio und Vermarktungs-Chef Jochen Schneeberger sprechen im medianet-Interview über die künftigen Herausforderungen des Portals.

erfolgreich Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio und Vermark-tungschef Jochen Schneeberger sprechen über gute Zahlen von willhaben.at.

willhaben.at Die Weiterempfeh-lungsrate von will-haben.at liegt laut den Betreibern bei unglaublichen 99%. Im Sep-tember hatte das Portal 27,5 Mio. Visitis bei 774 Mio. Page Impressions.

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SPÖ-Liste siegt bei BetriebsratswahlWIEN. Die SPÖ-Liste „Miteinan-der“ von ORF-Zentralbetriebsrat und -Stiftungsrat Gerhard Berti gewann bei den Betriebsratswah-len in der ORF-Technik, einem der größten Teilbereiche des öffentlich-rechtlichen Senders, die absolute Mehrheit. Für Berti, der 8 von 14 Mandate einfahren konnte, bedeutet dies einen wich-tigen Etappensieg vor der Wahl des ORF-Zentralbetriebsrats im Februar. (APA)

bezahlung

Verbesserung für FilmwirtschaftWIEN. Die Mindestgagensätze in der Filmwirtschaft sollen mit 1. Jänner 2016 um 1,45 Prozent steigen. Dies ist das Ergebnis der Verhandlung zwischen dem Fachverband der Film- und Musik-wirtschaft und der ÖGB/Gewerk-schaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Beru-fe. Damit sind die Gespräche zum Kollektivvertrag für Filmschaffen-de tarifseitig abgeschlossen, so der Fachverband via Aussendung.

steigerung i

Abos spülen Geld in die Sky-KassaUNTERFÖHRING. Zahlreiche neue Abonnenten haben der britischen Bezahlsendergruppe Sky mehr Geld in die Kasse gespült. Der Umsatz stieg im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs (Juli bis September) um sechs Prozent im Jahresvergleich auf 2,8 Mrd. bri-tische Pfund (3,8 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch zusammen mit weiteren vorläufi-gen Zahlen mitteilte.

In Deutschland und Österreich steht operativ ein Verlust von 8 Mio. Pfund in den Büchern, Sky macht unter anderem gestiegene Kosten für die Übertragung von Fußballspielen der Bundesliga und der Champions League dafür verantwortlich. Insgesamt kamen im ersten Quartal 130.000 neue Kunden dazu, sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. (APA/dpa-AFX)

steigerung ii

Medienumsätze über 10 Mrd. €BERLIN. Fernsehen, Internet und Radio überschreiten in Deutsch-land heuer eine magische Umsatz-grenze: Ihre Erlöse aus Werbung und Bezahlinhalten summieren sich erstmals auf mehr als 10 Mrd. €. Die Einnahmen audiovisueller Medien werden sich 2015 nach Be-fragung des Verbands privater Me-dien (VPRT) konkret auf 10,2 Mrd. € beziffern, teilte der Verband zu Beginn der Münchner Medientage am Mittwoch mit.

Die jährliche Befragung unter Managern von 52 Medienunter-nehmen ergab, dass Fernsehen mit 4,4 Mrd. € (plus 2,5 Prozent) nach wie vor die führende Rolle spielt. Nicht einbezogen in die Einkünfte sind die Einnahmen öffentlich-rechtlicher Sender aus dem Bei-tragsaufkommen. (APA)

Freitag, 23. Oktober 2015 medien 15

BERLIN/WIEN. Die deutsche Bauer Media Group stellt sich in Öster-reich neu auf und stellt neue Pro-duktentwicklungen sowie Zukäufe auf dem österreichischen Markt in Aussicht. Basis der Bauer-Aktivi-täten in Österreich war bisher die Bazar Media, Betreiber eines der größten Kleinanzeigenportale in Österreich. Sie firmiert nun unter dem Firmenwortlaut Bauer Media Austria GmbH & Co KG.

In Österreich ist Bauer bisher vor allem durch das Kleinanzei-

genportal Bazar.at bekannt. Darü-ber hinaus war die Österreich-De-pendance der internationalen Ver-lagsgruppe auch für den Vertrieb von Bauer-Magazinmarken wie Welt der Wunder, Cosmopolitan, in Touch, People, Bravo, TV Movie, Auto Zeitung sowie 200 weiterer Titel in Österreich und Italien ver-antwortlich.

Neben der Kleinanzeigenplatt-form Bazar.at und privatmarkt.at wird von Österreich aus auch das Autoportal gebrauchtwagen.

de geleitet. Nach dem jüngsten Launch der Tier-App Petzar für vermisste und entlaufene Haus-tiere gehört seit Kurzem auch die Immobilien-Plattform immmo.at zu Bauer Austria.

11.000 Mitarbeiter weltweitBauer Media hat weltweit 11.000 Mitarbeiter an 22 Standorten in 20 Ländern. Zum Produktportfolio gehören mehr als 600 Zeitschriften, über 400 digitale Produkte sowie 50 Radio-und TV-Stationen. (red)

neuaufstellungBazar Media wird zur Bauer Media Austria und stellt neue Produkte und Zukäufe für den österr. Markt in Aussicht.

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In Österreich ist Bauer bisher u.a. mit dem Kleinanzeigenportal Bazar.at bekannt.

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Kommentar ••• Von Dinko Fejzuli

GEHT DOCH. Der Süßwarenhersteller Ferrero, der unter anderem „Nutella“ und die „Kinder-Schokolade“ produziert, hat sich tatsächlich die Domainendung „.kinder“ gesichert. All der Protest, vom deutschen Kinderschutzbund bis zur Politik, half nichts. Der Süßwarengigant bestimmt, was künftig zwischen dem „www“ und der Endung „.kinder“ stehen darf, denn es war dem Unternehmen gelungen, erfolgreich zu argumentieren, dass nur sie allein den Begriff „Kinder“ als Marke nutzen beziehungsweise da-rüber verfügen dürfen.

Nur zum Verständnis: Seit einiger Zeit gibt es zahlreiche neue, sogenannte Top-Level-Domains. Früher waren das immer nur die Endungen für das jeweilige Land wie .de für Deutschland, oder .at für Österreich. Heute ist die Liste lang und reicht von .info über .bayern, .sport bis sogar .gay; und nun eben auch .kinder.

Das Problem dabei: Was sich hinter einer sport-Domain verbirgt, kann man sich relativ leicht vorstellen; es werden vermutlich Infos im weitesten Sinne über Sport sein. Nicht so bei „kinder“. Wer hier Inhalte zum Thema Kin-der vermutet, liegt falsch. Was er findet, sind Produktinfos über Dinge wie Nutella oder das Kinder-Überraschungsei.

Eigentlich sind solche exklusiven Nutzungs-rechte für allgemeinsprachliche Begriffe nicht erlaubt. Aber Ferrero hat geschafft, der interna-tionalen Internetverwaltung ICCAN argumen-tativ zu erklären, dass der Begriff „Kinder“ in diesem speziellen Fall eine international gültige Marke sei und nicht einfach nur ein Begriff.

Damit rückt Ferrero in einen Klub exklusiver Domain-Inhaber auf, die durchaus illuster ist.

Beispiel gefällig: Der Schweizer Nahrungsmit-telkonzern Nestlé hat sich das Wort „Fitness“ si-chern lassen, genau so wie auch die Schweizer Firma Belron Hungary Kft. den Begriff „Auto“ exklusiv verwenden darf. Gut für die betreffen-den Unternehmen, schlecht für die User.

Themenwechsel: Als Nachwehen der vergan-genen Landtagswahlen bekommt Oberösterreich eine rein von Männern besetzte Landesregie-rung.

Bisher mit zwei Frauen dort vertreten, verliert die Mehrheit der Wähler (diese sind nämlich weiblich) zumindest eine Vertreterin ihres Ge-schlechts in der obersten politischen Vertretung des Bundeslandes.

Frauen- statt BauernkriegWer meinte, hier hätte Darwin zugeschlagen, der Stärkere hätte sich durchgesetzt oder gar der Qualifiziertere hätte gewonnen, liegt ganz falsch.

Landeshauptmann Pühringer hat es auf den Punkt gebracht, als er sinngemäß meinte, er hät-te es sich aussuchen können, wer quasi auf ihn sauer ist: die ÖVP-Frauen oder der Bauernbund.

Das Ergebnis kennen wir. Sowohl die SPÖ, die ein veritables Minus

eingefahren hat, hat ihre einzige Frau aus dem Team gekickt, als auch die ÖVP, bisher ebenfalls mit einer Frau in der Regierungsmannschaft vertreten, hat sich dieser unelegant entledigt.

Das Learning daraus wird den aufgeklärten Kräften in diesem Land nicht gefallen. Die Ge-schichte wird ohne große Wehen bei den Wähle-rinnen durchgehen.

Aber was reg ich mich als Mann über solche Dinge überhaupt auf!?

Ich, ich und nochmal ichJürgen Hofer

Pressekonferenzen, Buchprä-sentationen, Fachvorträge, Podiumsdiskussionen: Sie sind überall. Mitten unter uns. Nein, die Rede ist nicht von der Gattung der sogenannten Earl of Sandwiches, welche landauf und landab die kostenlosen Buffets dieser Republik plündern, wie eine biblische Heuschreckenpla-ge, sondern von den scho-nungslosen Selbstinszenierern, die einfach nicht wegzukriegen sind. Kaum wird ein Mikrofon erhascht und ergibt sich die Möglichkeit zu einer Frage aus dem Publikum, schlagen sie ohne Rücksicht auf Verluste zu. Dann eröffnen sie ihren zumeist sinnlosen oder thematisch irrelevanten Monolog, kontern nach einem oberlehrerhaften „Was zum Thema noch gesagt werden müsste…“ mit unendlich langen Referaten oder – und das sind die wirklichen Quäl-geister solcher Veranstaltungen – vermarkten sich einfach selbst. „Ich bin…“, „Ich mache…“, „Ich kann…“. Eh schön. Nur fehlplat-ziert. Eröffnet doch einfach einen Blog und tobt Euch dort aus. Oder schreibt Briefe an unbe-wohnte Adressen. Aber nervt nicht eure Mitwelt damit.

Danke. Noch Fragen?

Bauernschläue Die Internet-Domain .kinder ist als Markenendung von Ferrero jetzt online. Und ein Politiker fürchtet sich mehr vor Bauern als vor Frauen.

16 Kommentare Freitag, 23. Oktober 2015

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Zitat des tages Jochen Schneeberger; Vermarktungschef willhaben.at

Wir haben nicht nur groß-artige Zahlen. Wir verstehen es immer bes-ser, den Wert von willhaben.at an unter-schiedliche Ziel gruppen zu adressieren

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TTIP

LEBENDIG. Knechtschaft und Armut scheinen untrennbar mit dem Kürzel TTIP verknüpft zu sein. So schreibt der Autor des Buchs, Max Roth, da-von, wie im Kampf gegen die Sowjet union der europäische Mohr seine Schuldigkeit getan hat und nun abtritt. Souveräni-tät und Besitz Europas würden an die USA fallen.

Der Autor muss unerkannt bleiben, denn er besitzt eine hohe Stelle im Justizapparat, das erklärt seine Fachkennt-nisse, welche ihm erlauben, kundig über die Thematik zu schreiben. Dabei zitiert der Au-tor aus versteckten Texten und übertreibt dabei (leider) nicht. Ein interessantes, lehrreiches Buch, welches über das Frei-handelsabkommen nicht nur aufklärt, sondern dieses auch kritisch beleuchtet. Ahriman-Verlag, 184 Seiten; ISBN: 978-3-89484-828-6

Gastkommentar ••• Von Wolfgang Struber

HÖRERWILLEN. Ein Privatradio-Kollege erklärte jüngst in medianet, dass DAB+mit der Digitalisierung des Radios nichts zu tun hätte. Warum? Weil – fälschlicherweise – mit DAB+ die zwangsweise Umstellung von UKW verbunden und die Zukunft des Radiokon-sums offenbar ausschließlich im Internet gesehen wird.

Unsere Überzeugung ist: Die Zukunft des Radios ist hybrid. Unsere Hörer suchen sich ihr Programm dort, wo sie im Moment das Beste für sich finden, sei es digital-terrest-risch oder im Internet. UKW ist allerdings eine Übertragungstechnologie, die keine wei-tere Entwicklung mehr erlaubt – die Zahl der Programme und die Marktverhältnisse sind einzementiert – ein Grund, warum innovati-ve Technologien sowie die Etablierung des Radioökosystems der Zukunft oft verhindert werden sollen.

Keine Angst vor neuen TechnologienWir sind überzeugt davon, dass man sich nicht vor neuen Technologien fürchten muss, solange man ein gutes Programm anbieten kann. Die Radiohörer sollen ihr perfektes Angebot finden, egal auf welchem Verbrei-tungsweg. Kommt das Signal via Mobilfunk-mast oder über die Antenne? Dem Hörer ist das letztendlich einerlei. Die Qualität muss stimmen, und diese ist mit DAB+ im Ver-gleich zum Streaming konstant zuverlässig im Empfang und günstig bei den Kosten.

Es gibt noch viele weitere Vorteile von DAB+, die unsere Hörer überzeugen: Mehr Vielfalt, mehr Interaktivität, mehr Qualität,

mehr Sicherheit. Allein jetzt sind 15 Program-me im Großraum Wien on air, teils Angebote, die ausschließlich auf DAB+ zu hören sind – von Klassik über Rock, Schlager, Filmmusik, „jugendfreies“ Radio bis zu Wissenschafts-programmen.

Wer außerdem den absolut rauschfreien 5.1-Surround-Klang mit DAB+ einmal er-lebt hat, will nicht mehr darauf verzichten. DAB+ macht Radio wieder interessant und zukunftsfähig.

Radiobetreiber sollen in Zukunft erfolgs-orientiert und konsequent nach dem Credo „Compete in Content, Cooperate in Technolo-gy“ agieren und in ihre Programme vertrau-en. Gemeinsames Ziel aller Broadcaster muss sein, den Hörfunk dual weiterzuentwickeln.

die Zukunft des radios ist hybridDie Hörerinnen und Hörer entscheiden selbst, wie sie Radio hören.

radio digital Wolfgang Struber ist Radio Arabella- Geschäftsführer und stv. Obmann Digitalradio Öster-reich.www.digitalradio-oesterreich.com

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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marketing & media

Marketing Bei Ubisoft sind die Fans Marken­botschafter 19

Musik Florian Magistris, Spotify­Vermarkter, über künftige Werbetrends 20

Kooperation Die bz wird dank Die Tagespresse satirisch 21

Magazin Natürlich Leben von und mit dem Kurier Zeitungsverlag 22

eigenes Magazin

Hornbach hat etwas zu tunLINZ. Hornbach veröffentlicht in Kooperation mit G+J Corpo-rate Editors das Magazin Ma-cher. Anzeigen, PR-Texte oder Werbemotive sollen die Leser nicht finden, dafür aber 116 Seiten, gefüllt mit Reportagen, Bildstrecken und Portraits.

Ab November ist die erste Ausgabe des Magazins in den Hornbach-Märkten und im Onlineshop des Unternehmens erhältlich, vierteljährlich sol-len weitere Ausgaben folgen.„Mit dem Macher wollen wir unsere Kunden auf Augenhöhe ansprechen“, erklärt Stephan Rihm, Leiter Content der Horn-bach Baumarkt AG.

„Unser Magazin erzählt von eindrucksvollen Ideen und von den Menschen dahinter. Von ihrer Lust am Selberma-chen und ihrer Leidenschaft für Projekte. Wir teilen diese Haltung seit vielen Jahren und verleihen ihr mit unserem Ma-gazin einen neuen Ausdruck. Und natürlich wollen wir auch inspirieren, die Leidenschaft weiter befeuern.“

Der Macher wird in fünf Ländern Europas in einem praktischen Pocketformat für einen Euro erscheinen.

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sevenone interactive holt sich mit Burda dicken FischZum Portfolio gehören u.a. Focus Online, Amica Online, Huffington Post, Chip.de, Cinema Online, Fit For Fun oder TV Spielfilm. 18

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visuelles Der mediale Einsatz von Bildern und die Sache mit der ethischen Verantwortung. 22

Hans Fink, Geschäftsführer der Burda Intermedia in Deutschland, und Michael Stix, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Puls 4, kooperieren künftig eng miteinander.

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chungen mit rot-weiß-roten Wer-bemitteln zur Verfügung. Doch die Vermarktung von Bunte.de und Co. ist nur ein Teil der Vereinbarung. „Neben der Vermarktung wird auch der Ausbau der Reichweite ein The-ma sein. Das kann auch bis zu ei-ner Integration ins TV-Programm oder Bewerbung in Werbespots ge-hen. Weiters wird eine strategische Contentpartnerschaft entwickelt, also der wechselseitige Push von Inhalten, besonders Videos.“

Neben Bunte.de wird SevenOne Interactive ein weiteres Bündel an starken Portalen in Österreich vermarkten: Huffington Post, Fo-cus Online, Amica Online, Net-moms, Chip.de, Cinema Online, Fit For Fun, OK Magazin, Playboy, TV Spielfilm oder TV Today sind näm-lich ab sofort ebenfalls buchbar.

Bunte.de ist in Deutschland der-zeit eine der wachstumsstärksten Plattformen. „Wir sind in den Top 10 der News-Seiten, obwohl wir keine News-Seite sind“, so Fink, der die Vorteile von Buchungen auf Bunte.de so erklärt: „Wir haben ex-trem viel Reichweite, die man rota-tionsmäßig verwenden kann. Darü-ber hinaus kann man sich ein spe-zifisches Umfeld suchen, wo man seine Zielgruppe bekommt. Die Hausaufgaben für das Wachstum wurden gemacht, jetzt wollen wir im Wachstum davon profitieren.“

Wann kommt Bunte.at?In der ersten Phase wird die Seite weiterhin über die deutsche Inter-net-Adresse zu finden sein. „Wir ziehen aber heute keine Grenzen.

••• Von Dinko Fejzuli

WIEN. Es ist ein großer Deal mit viel Potenzial: Ab sofort wird Se-venOne Interactive die exklusive Vermarktung der österreichischen Leser für Bunte.de (aktuell eine halbe Mio. Video Views pro Monat in Österreich) und die Videoinhal-te anderer Portale wie Huffington Post, Focus Online, Amica Online, Netmoms, Chip.de, Cinema Online, Fit For Fun, OK Magazin, Playboy, TV Spielfilm oder TV Today über-nehmen.

Damit kann die SevenOne Inter-active auf einen Schlag rund zwei Mio. Premium Video Views zusätz-lich in Österreich vermarkten und die Reichweite des SevenOne Video-Network erneut massiv ausbauen.

Im Interview mit medianet spre-chen Hans Fink, Geschäftsführer der Burda Intermedia in Deutsch-land, der vor dieser Funktion üb-rigens in diversen Führungspo-sitionen bei ProSiebenSat.1 tätig war (u.a. Leitung der Beteiligungs-gesellschaft Seven Ventures) und Michael Stix, Geschäftsführer Pro-

SiebenSat.1 Puls 4, über die Ziele der neuen Kooperation.

Bisher wurde bei der Vermark-tung von beispielsweise Bunte.de nicht zwischen österreichischen und deutschen Lesern unterschie-den; dabei werden mit rund einer halben Mio. Videos-Views und rund drei Mio. Visits pro Monat rund zehn Prozent der gesamten Reich-weite aus Österreich erzielt.

Stix über die gemeinsame Ko-operation: „Wir waren laufend in Kontakt und es war von Anfang an ein Hintergedanke, als uns Hans Fink in Richtung Hubert Burda Media verlassen hat, weiterhin et-was Gemeinsames zu machen. Das Portfolio von Burda ist eine große Chance, die bereits renommierten Marken in Österreich noch weiter auszubauen, was es in Deutschland schon im großen Stil gibt.“

Buchungen ab sofort möglichAb sofort stehen Kunden und Agen-turen aus Österreich Werbebu-

Ob man als Leser aus der deut-schen oder der österreichischen Bunte über die schwedische Kö-nigin liest, ist ziemlich egal. Aber natürlich wollen wir auch testen, ob eine österreichische Seite noch besser in Österreich funktioniert. Wenn dies gegeben ist, wird es auch Bunte.at geben.“ Gegenseitige Beteiligungen im Zuge der Koope-ration gibt es keine.

„Basis der Gespräche war, dass wir beide relativ schnell einen Er-folg sehen wollen – einerseits bei der Vermarktung, andererseits bei der Userzahl und den Inhalten. Das ist also auch ein redaktionel-les Thema; wir wollen eine Art von Content-Syndication-Partnerschaft aufbauen. Kurz gesagt: Zusätzliche Inhalte, zusätzliche Reichweite, zusätzliche Umsätze. Unser per-sönliches Ziel ist es, die Reichweite innerhalb von einem Jahr zu ver-doppeln“, meint Stix.

Reichweite verdoppelnDer Deal zwischen SevenOne In-teractive und Hubert Burda Me-dia wurde bisher nicht öffentlich kommuniziert. Stix: „Wir wurden aber in der Vergangenheit öfters gefragt, warum man neben Axel Springer und der Spiegel Gruppe nicht auch weitere starke, deutsch-sprachige Marken bei uns buchen kann. Gleichzeitig ist auch zu be-obachten, dass es auf Kunden- und auf der Media-Agentur-Seite

eine hohe Nachfrage nach einem „Brandsafe-Umfeld“ gibt. Der Deal mit dem Hause Burda bringt uns einen weiteren Wachstums-Push für 2016.“

Andere Partner zur Vermarktung hat sich Fink nicht angesehen: „Die Überlegung war, dass wir einen Partner brauchen, der sehr schnell einschätzen kann, welche Potenzi-ale hier gegeben sind und der das plausibel vorrechnen und auch sehr schnell umsetzen kann. Unse-re frühere langjährige Zusammen-arbeit bei ProSiebenSat.1 bringt natürlich eine hohe Vertrauens-basis mit sich!“ so Fink.

Spannende Bewegbild-StrategieStix abschließend: „Bunte hat eine spannende Bewegtbildstrategie, die wir in Österreich konsequent ausbauen werden. Bewegtbild wird den gesamten Werbemarkt auf al-len Screens dominieren.“

SevenOne Interactive, die Online Sales-Unit der ProSiebenSat.1 Puls 4, startet ab sofort mit der Video-Vermarktung von Bunte.de, Huf-fington Post, Focus Online, Amica Online, Netmoms, Chip.de, Cinema Online, Fit For Fun, OK Magazin, Playboy, TV Spielfilm und TV To-day in Österreich und tritt dabei als Erstvermarkter auf. SevenOne Interactive gilt mit über 20 Mio. Video-Views pro Monat als der größte Online-Vermarkter für Pre-mium-Bewegtbild in Österreich.

Big deal für SevenOne InteractiveSevenOne Interactive vermarktet ab sofort exklusiv das gesamte Portfolio des großen Verlagshauses Hubert Burda. Der Plan: Die Reichweite soll verdoppelt und Inhalte wechselseitig distribuiert werden.

Portfolio Das neue Portfolio beinhaltet neben den Seiten u.a. focus.de, Huffing-ton Post, Amica Online, OK Maga-zin, Chip Online, Cinema Online, TV Spielfilm, TV Today und v.a. das in Deutschland am schnellsten wachsende Portal Bunte.de.

Traffic aus Ö Rund 10% des Traffics von Bunte.de werden in Ös-terreich generiert. Das sind rund drei Mio. Visitis pro Monat und 600.000 Video-Views.

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Burda Products Neben Bunte.de erweitert man das Portfolio mit innovativen, digitalenProdukten wie Bnow! Mit tracdelight entwickelt man neue eCommerce-Strategien und Technik für Kunden und Publisher.

Burda Studios In den Burda Studios bündelt das Unterneh-men die Bewegtbildpro-duktion des Konzerns und produziert erfolg-reiche Free TV-Formate (z.B. Focus TV), Pay-TV (BonGusto TV)sowie den Bewegtbild-Content für alle Burda-Marken und Events (Video Factory).

Entertainment Hier gibt es zwei Unter-nehmen. StarNetOne, eine Event-Agentur, spezialisiert auf die Kreation, Produktion und Vermarktung von Burda-Events (Bamib-Gala …) sowie die Beteiligung an Music-starter – Deutschlands erstem Crowdfunding-Musiklabel, das neuen talentierten Künstlern (z.B. Elaiza) eine Bühne bietet.

Merchandising Merchandising ist als In-House-Agentur zustän-dig für die Entwicklung und Umsetzung von Kooperationen für die Burda-Marken. Ebenso bündelt man hier Media for Revenue-Modelle, die Vermarktung und Syndizierung von Inhalten aller Magazine sowie die innovative Ab-teilung Word-of-Mouth-Marketing (WOM).

Neue Geschäftsfelder der Burda Media

Neben der Vermarktung wird auch der Aus-bau der Reichweite ein Thema sein.

Partner Michael Stix, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Puls 4, Hans Fink, Geschäfts-führer der Burda Intermedia in Deutschland.

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medianet.at Freitag, 23. Oktober 2015 Marketing 19

WIEN. Communitys spielen im Bereich der Games und Videospie-le immer schon eine zentrale Rol-le – dieser ist man sich auch bei Ubisoft bewusst. Im Rahmen der Game-City, Österreichs größter Games-Messe, im Wiener Rathaus sprach medianet mit Eugen Knip-pel, Senior Marketingleiter von Ubisoft Österreich, über das Mar-keting beim Game-Spezialisten.

„Fans als Markenbotschafter spielen für uns eine sehr wichti-ge Rolle“, erläutert Knippel, an-gesprochen auf den Wert dieser Influencer. „Sie sind es, die unsere Beiträge teilen, unsere Kleidung tragen und sich über unsere Spiele austauschen. Sind sie von unseren Entwicklungen überzeugt, über-zeugen sie auch andere Menschen davon und lassen die Communi-ty an ihrer Freude teilhaben.“ So schreiben diese Fans Blogs, drehen Let´s-Plays, erstellen witzige Bilder, Memes und kreieren Cosplays, also Verkleidungen, die sich an den vir-tuellen Helden orientieren.

„Damit erreichen sie Tausende von Fans und wiederum poten-zielle neue Markenbotschafter; die Spielebranche wird erst durch die-se Beiträge so richtig belebt und mit Emotionen gefüllt“, so Knippel. Diese authentischen Fans würden andere Fans genau da erreichen, wo klassisches Marketing an seine Grenzen stoße.

Heterogene KäuferDabei verweist der Marketingver-antwortliche auf eine sehr hetero-gene Gruppe, die aus unterschiedli-chen Gründen Games kaufe, verein-facht dargestellt in drei Gruppen: Hardcore-Fans, die sich fast jedes Spiel ihrer Lieblingsreihe kaufen und die man über Community-arbeit sehr gut erreiche; die zweite Gruppe als jene Kunden, die sich pro Jahr nur wenige, etwa drei bis vier, ausgesuchte Games kaufen wollen, eventuell bereits einen Vor-gänger gespielt haben, sich aber an keinen Hersteller oder Spielereihe gebunden fühlen wollen; der dritte Teil seien Erstspieler, die bis jetzt noch kein Spiel der Reihe gespielt haben und die sich von Trailern, guten Testergebnissen o.Ä. über-zeugen lassen. „Die letzten beiden Gruppen erfordern natürlich mehr Aufwand, um sie zu überzeugen – aber wir stellen uns dieser Chal-lenge gern“, so Knippel.

Man könne sich als Ubisoft mit bekannten Spielen aber nicht auf starken Marken „ausruhen“, son-dern müsse die Kunden immer wie-der von der Qualität überzeugen. Einzug gehalten hat natürlich auch im Games-Segment der Faktor mo-bile, auch wenn der Hauptaugen-merk bei Ubisoft auf PC und Kon-solen läge. Die mobile Vermarktung der Videospiele ist aber Thema – sei es mit eigenen, für Smartphones optimierten Werbekampagnen oder den mittlerweile Standard-Akti-vitäten im Social Media-Bereich mit Instagram, Facebook & Twit-ter. „In der lokalen Strategie spielt auch WhatsApp eine wichtige Rol-

le; dieser Dienst wird von unseren treuesten Fans sehr geschätzt“, so Knippel.

MultiplikatorenAls Beispiel: Der Ankündigungs-trailer des neuen Titels „Far Cry Primal“ hat über den österreichi-

schen Facebook-Account bis dato weit mehr als 500.000 Menschen erreicht und 70.000 Views gene-riert, streicht Knippel die Vorzüge der Verbreitung auf diesen „neuen“ Kanälen hervor, die man eben rein dort und ohne zusätzliche Werbung generiert habe. (hof)

an den grenzen des MarketingsÜber die Bedeutung von Fans als Markenbotschafter wenn klassisches Marketing an seine Grenzen stoßt, erläutert am Beispiel des Games-Spezialisten Ubisoft.

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Eugen Knippel, Marketingverantwortlicher bei Ubisoft Österreich.

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medianet.at

medianet: Für welche Kampagnen (Branding/Absatz, etc.) eignet sich Werbung auf Spotify Ihrer Mei-nung nach am besten?Florian Magistris, Geschäftsfüh-rer Httpool: Werbung auf Spotify eignet sich für viele verschiedene Kampagnen, da wir sehr viele ver-schiedene Werbeformate anbieten, die wiederum auf unterschiedliche Zielgruppen perfekt zugeschnitten werden. Mit der neuen Video Ad ist Spotify natürlich noch stärker auf-gestellt für Image und Branding.

medianet: Welchen Stellenwert hat digitale Audiowerbung im Gesamt- Mediamix, aber natürlich besonders im Vergleich zu UKW-Radio bzw. digitaler Werbung?Magistris: Digital Audio ist unser wichtigstes Werbeformat und wir sehen darin ganz klar die Zukunft. Wir glauben, dass Audiowerbung das Mobile Marketing gewaltig verändern wird. Mobile Adverti-sing an sich ist allein wegen seiner hohen Reichweite aus einer Multi-screen-Kampagne nicht mehr weg-zudenken. Durch den wachsenden Trend der mobilen Nutzung und des mobilen Musikkonsums spielt Digital Audio noch einmal eine grö-ßere Rolle im Mediamix. Der Nut-zer bekommt die auf ihn und seine aktuelle Stimmung oder Aktivität passend zugeschnittene Werbung direkt über seine Kopfhörer. Dabei wird er nicht durch anderen Con-tent von der Werbeeinspielung ab-gelenkt. Eine der größten Heraus-forderungen für Werber besteht ja darin, ihre Botschaften genau dann auszusenden, wenn der Empfänger dafür am meisten aufgeschlossen ist. Gleichzeitig erzielen die Wer-ber eine sehr große Reichweite und Werbewirkung auf dem Smartpho-ne; gerade Jugendliche, die häufi-ger mobile Medien als das Fernse-hen für die Unterhaltung nutzen, können so sehr gezielt angespro-chen werden.

medianet: Welche Trends sehen Sie im Bereich der digitalen Audio-

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. Die Palette an Werbefor-maten beim Musik Streaming-Anbieter Spotify umfasst Display Ads sowie Digital Audio-Formate und seit Kurzem auch das neue Premium Video-Werbeformat – der „wahrscheinlich größte Coup“, so Httpool-Geschäftsführer Florian Magistris, der Spotify hierzulande exklusiv vermarktet.

Das größte Wachstum verzeichne man mit den Digital Audio-Forma-ten, bei denen Audio- und Display Funktionen kombiniert werden. Unter den Spotify Display Ads sei das Homepage Takeover, insbeson-dere das Video Homepagetakeover, das beliebteste Format. Wie bei allen Spotify-Werbeformaten hat auch Video Takeover 100% Share of Voice und wird nur abgespielt, wenn der User aktiv ist. Außerdem wird das Video von einem Display Companion Banner begleitet, der klickbar ist und den User zu wei-terem Engagement einlädt. Die Verrechnung erfolgt per Complete View.

Das laut Magistris Einzigartige am Spotify Video Takeover sei eine Completion Rate Benchmark von 92,9% die um 30% höher ist als die durchschnittliche Video-Bench-mark. (Quelle: Double click, Display Benchmarks, April 20, 2015 & Spo-tify Internal Data Q2 2015)

werbung? Was kann der heimische Markt hier auch vom oftmaligen Vorreiter USA lernen?Magistris: Während der Markt für digitale Audiowerbung hierzulan-de noch als ‚nischig‘ wahrgenom-men wird und sich erst etablieren muss, ist er in Ländern wie den USA schon viel weiter. Dort liegt der digitale Audiomarkt bei über einer Milliarde Dollar. Und auch in

den skandinavischen Märkten oder UK kann jeder Mediaplaner etwas mit Spotify Ads anfangen. Aller-dings lässt sich auch hierzulande ein positiver Trend im Bereich der digitalen Audiowerbung erkennen – für uns liegt die Zukunft ganz klar in Digital Audio.

medianet: Können Sie österreichi-sche Best Practice- Beispiele nen-nen?Magistris: Hutchison H3G, Univer-sal Pictures und Coca-Cola zählen in Österreich zu den ersten und begeisterten Werbern auf Spotify. Nach zahlreichen erfolgreichen Kampagnen auf Spotify hat H3G im Mai die erste österreichische Video

Takeover-Kampagne auf Spotify geschaltet. Für Universal Pictures bietet Spotify die ideale Plattform, nicht zuletzt, weil die Themen Film und Musik eng miteinander ver-bunden sind. Universal Pictures nutzt Spotify daher erfolgreich für Film Promotions wie zum Beispiel ‚50 Shades of Grey‘. Dabei kommen hauptsächlich Digital Audio und Video Homepage Takeover zum Einsatz. Die kreativen Werbefor-mate machen Spotify auch für Co-caCola zu einer wichtigen Werbe-plattform. Aktuell wird auf Spotify die Fanta-Kampagne #Fantaselfie beworben. Ziel ist es, Spotify-User zu animieren, ihr Selfie mit einer Fanta-Flasche hochzuladen und selbst Teil der Kampagne zu wer-den.

Am Ohr des UsersSpotify-Vermarkter Florian Magistris (Httpool) über die vermarkterischen Möglichkeiten beim Musik-Streaming-Dienst sowie künftige Trends im Segment des Digital Audio.

Im Gespräch Florian Magistris, Geschäftsführer des Spotify-Vermarkters Httpool, über die Möglichkeiten der Werbeformate beim Musik-Strea-ming-Dienst.

NutzungDer durchschnittli-che Spotify-Nutzer streamt rund 148 min. Musik pro Tag. Über 50% der Nutzer hören dabei am Smart-phone oder Tablet Musik.

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Das Video Takeover er-möglicht es, Bewegtbild in der werberelevanten Zielgruppe der Spotify- User einzusetzen, um die Brandingziele der Kunden zu erreichen.

20 MArketING & AGeNtUreN Freitag, 23. Oktober 2015

SpotifyDer Musik-Streamingdienst ist heute in 58 Ländern verfügbar und zählt weltweit über 75 Mio. aktive Nutzer, darunter mehr als 20 Mio. zahlende Abonnenten. Ge-nerell würden jene Spotify nutzen, die gern jederzeit und überall einen einfachen Zugang zu ihrer Lieblingsmusik haben möchten, Musik mit ihren Freunden teilen und unkompliziert neue Musik ent-decken möchten, erfährt man beim Vermarkter Httpool.

Httpool Httpool ist ein Cross Channel AdNetwork mit Niederlassungen in D-A-CH, CEE und Asien. Httpool ist der exklusive Ad Sales-Partner von Spotify in Österreich. Außer-dem repräsentiert Httpool exklusiv Twitter in Öster-reich, Schweiz und weiteren 27 Ländern. Die Niederlassung in Wien leitet Geschäftsführer Florian Magistris.

Unternehmensfacts

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medianet.at Freitag, 23. Oktober 2015 MedIeN 21

••• Von Helga Kremer

WIEN. Historiker sehen den Ur-sprung der Public Relation oder Öffentlichkeitsarbeit in der Antike. Als Beleg dafür dient eine im heu-tigen Irak gefundene Tontafel mit der Promotion für fortschrittliche Techniken in der Landwirtschaft. Heutzutage gibt es – der Entwick-lung sei Dank – praktischere und spannendere Möglichkeiten zur Verbreitung von Public Relations.

Sabine Pöhacker, Geschäftsfüh-rende Inhaberin der PR-Agentur communications, ist Expertin ge-genwärtiger Öffentlichkeitsarbeit und hat als solche die zehn aktu-ellsten Trends in der PR- und Medi-enwelt für einen Vortrag herausge-arbeitet: „Diese zehn Trends haben sich aus der täglichen Arbeit und den Besprechungen mit meinem weltweiten Netzwerk herauskris-tallisiert. Viele Unternehmer wis-sen nicht, oder wissen nicht mehr, wo sie bei der PR-Arbeit ansetzen sollen, jeder Unternehmer hat an-dere Vorstellungen dazu.“

Ganz etwas Neues86% der Meinungsmacher seien Blogger, so die Expertin. Ein Blog-ger ist ein Herausgeber oder Verfas-ser von Blog-Beiträgen, sogenann-ten Blogs. Damit sind wiederum die auf einer Website geführten und damit meist öffentlich einsehbaren Tagebücher oder Journale gemeint, in dem der Blogger Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken nieder-schreibt. Blogger schwirren bezahlt und unbezahlt durchs world-wide-web und sind auch immer mehr in Agentur-Verteilern zu finden. Die meisten würden auch die vier „R“ – Reichweite, Relevanz, Reputation und Resonanz – berücksichtigen, heißt es im Vortrag.

„Blogger sind die neue Realität“, sagt Sabine Pöhacker und erklärt anhand von Kaufentscheidungen: „Blogs beinflussen unsere Kaufent-scheidungen. 56 Prozent unschlüs-sige Konsumenten suchen Rat und Hinweise auf online-shop-Seiten, 34 Prozent auf Markenseiten, und schon 31 Prozent der Konsumenten

vertrauen auf Blogs bei ihren Kauf-entscheidungen.“ Online-Magazine würden in diesem Zusammenhang gar keine Rolle mehr spielen. Ein weiterer PR-Trend firmiert unter dem Begriff „Snack-Size-Info“. „Die Informationen müssen häppchen-weise, kurz und prägnant verab-reicht werden“, ist die Agentur-Chefin überzeugt. Inhalte müssten „auf den Punkt gebracht werden“ und die richtige Länge haben, um richtig anzukommen.

Ins Netz gegangenDas ist auch gleich die Überleitung zum Trend Nummer vier: die PR im

Netz. „Medienarbeit wird, egal ob in Print, online und social media, immer vielfältiger“, meint Sabine Pöhacker. Auch die Art der Bericht-erstattung habe sich diesbezüglich geändert und könne in drei Katego-rien gegliedert werden: paid – ow-ned – earned. Die bezahlte Print-werbung, das eigene Medium (z.B. Firmenzeitung) und die „verdiente“ Berichterstattung, bei der z.B. via Presseaussendung die PR den Weg in die Medien findet.

Bewegtes soll bewegen„Die Text-only-Zeiten sind vor-bei“, kommt communications-Ge-

schäftsführerin Pöhacker zu Trend No 5: Die „Bewegtbilder“ à la You-Tube. Drei Minuten dürfe so ein Spot maximal dauern, tendenziell würden sie jedoch immer kürzer, da die Spots am Smartphone zum „Visual Storytelling“ taugen müs-sen. „Das Konsumieren von Videos im Nachrichtenkontext wird immer stärker. Smartphones und Tablets sind Teil unseres täglichen Lebens geworden. Es ist ja auch einfacher, Videos zu konsumieren als Texte“, sagt Sabine Pöhacker.

Vom sechsten Trend „PR-Cam-pagnen“ – für die einmaligen Er-eignisse – und dem siebenten, der

„Do-it-yourself-PR“, ist die Exper-tin weniger begeistert. Laufende Öffentlichkeitsarbeit sei wertvol-ler als eine Einzelkampagne, da wirksame PR kontinuierlich sein müsse. Und was die Unsitte anlagt, die eigene PR selbst zu stricken: „Manche glauben, nur weil jemand Deutsch und Schreiben kann, kann er auch Public Relation machen. Das ist ein großer Irrtum.“

Kommunikation und KrisenKommunikationsmanagement – Trend Nummer acht – werde immer mehr gebraucht, ist die PR-Spezia-listin überzeugt: „Wir können nicht mehr alles kontrollieren. Unter-nehmen brauchen einen Zuständi-gen für ihre Öffentlichkeitsarbeit. Man kann ja nicht immer alles der Sekretärin umhängen.“ Eine PR-Agentur fungiere immer auch als Sparringspartner auf Augenhö-he und ist daher für den neunten Trend „Krisen-PR“ quasi unerläss-lich.

VW (Abgasskandal, Anm.) habe leider vorgemacht, wie man‘s nicht machen sollte: Zwei Tage fast reak-tionslos verstreichen zu lassen, sei PR-technisch ein absolutes No-Go gewesen. Kurze Reaktionszeiten, schnelles und vor allem glaubhaf-tes Handeln wäre das Gebot der Stunde gewesen, weiß Pöhacker: „Es stellt sich die Frage ‚Warum waren die darauf nicht vorberei-tet?‘ Da darf Public Relation keine Kosmetik sein, sondern muss in die Tiefe gehen.“ Damit es zur Krise erst gar nicht kommt, ließe sich mit Trend Nummer zehn, der „Krisen-Prävention“, vorbeugen. Indem man sich mit seiner Reputation, seinem guten Ruf, auseinandersetzt. „Nicht schwindeln“, sei natürlich die beste Vorgangsweise.

Das Spiel mit der EmotionWie? Es wurden nur neun Trends beschrieben? Betrug? Aber nicht doch: Dem zweiten und im höchs-ten Maße vielfältigen Trend wir-kungsvoller Öffentlichkeitsarbeit, der „Emotional PR“, will communi-cations-Agenturgründerin Sabine Pöhacker einen solitären Vortrag widmen.

es kommt doch auf die Länge anÖffentlichkeitsarbeit geht mit der Zeit, Smartphones und Internet haben das Ihre beigetragen. Vor Fehlern ist man deshalb leider trotzdem nicht gefeit. Die Trends der PR.

••• Von Josefin Weindorf

WIEN. Vergangene Woche erschien folgende Nachricht in der bz –Wiener Bezirkszeitung. Ein neuer Schulversuch würde gestartet wer-den: Im siebten Wiener Gemein-debezirk soll die Lust der Schüler am Lernen wieder geweckt werden – und wer braucht schon Tafeln, wenn es SMS gibt? Und für was ein Klassenbuch, wenn man fehlende Schüler auch auf Facebook eintra-gen kann?

Unterricht per SMS Die neuen Methoden würden be-sonders die Feedbackkultur positiv unterstützen, da die Schüler beson-ders leicht Rückmeldungen geben können, welche Themen schwer verständlich sind.

Mit Kürzeln wie „lol“ oder „wtf“ würden Lehrer so ein schnelles, di-rektes Feedback erhalten und den Unterricht leichter an das Niveau der Schüler anpassen.

Was hier schockierend klingt und zum Kopfschütteln führt, ist das Produkt der Kooperation von

bz – Wiener Bezirkszeitung und Die Tagespresse. Der satirische Artikel soll den Auftakt einer regelmäßi-gen Zusammenarbeit darstellen.

„Die bz wird durch die satiri-schen Berichte über Wien noch ab-wechslungsreicher”, sagen bz –Ge-schäftsführer Maximilian Schulyok und Chefredakteur Christoph Schwarz.

Ein Schritt in Richtung PrintDas Team um Tagespresse-Gründer Fritz Jergitsch wird ab sofort wö-chentlich einen Artikel exklusiv in der bz veröffentlichen. Die Tages-presse, Österreichs erfolgreichste Satirezeitung, wagt mit der Zu-sammenarbeit den Schritt in Rich-tung Print. Die Artikel finden sich ausschließlich in der gedruckten Ausgabe der bz. Erst eine Woche

später werden sie auch online ver-öffentlicht. Die Tagespresse wurde vor zwei Jahren gegründet.

Tausendfache VerbreitungTitel wie „Machtübernahme wieder gescheitert: Strache bewirbt sich an Kunst-Uni“ werden tausendfach bei Facebook geteilt und im Netz weiterverbreitet. Derzeit gefällt

235.000 Personen die Facebook-Seite „Die Tagespresse“; dank die-ser verdient der Gründer auch Geld mit seinem Satire-Projekt.

Auf der Website erklärt Die Ta-gespresse, ausnahmslos alle Arti-kel seien frei erfunden und auf die Frage, ob das stimme, was in der Tagespresse steht, heißt es: „Noch nicht, aber bald“.

Von „LOL“ bis „WtF“Die bz – Wiener Bezirkszeitung kooperiert mit der Satirepresse Die Tagespresse und schockiert zunächst mit neuen Schulversuchen.

Maximilian Schulyok, bz, Fritz Jergitsch, Die Tagespresse, und Christoph Schwarz, bz.

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Sabine Pöhacker, geschäftsführende Inhaberin der PR-Agentur communications, ist Expertin gegenwärtiger Öffentlichkeitsarbeit

Die Kooperation„bz“ und „die tagespresse“ In Zukunft werden die Autoren von Die Tagespresse, Gründer Fritz Jergitsch, Jürgen Marschal, Sebastian Huber, Sebastian Wolking, wöchentlich einen ihrer Satire-Artikel in der bz – Wiener Bezirksblatt exklusiv veröffentlichen. Erst nach einer Woche erscheinen die Artikel auch online und werden ihren Weg in Facebook und per Newsletter machen.

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medianet.at22 Marketing & Medien Freitag, 23. Oktober 2015

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Mark & Mark für Kelly’s-„Spookies“WIEN. Kelly’s bringt erstmals ein salziges Halloween-Präsent auf den Markt; für das „schau-rig-gruselige“ Design zeichnet die Agentur Mark & Mark verantwortlich.

Die Kelly’s „Spookies“ sind ein einzigartiges Pellets-Pro-dukt in typischen Halloween-Formen, wie Fledermäuse und Spinnennetze. Sie haben einen klassisch gesalzenen Geschmack und das Beson-dere sei laut Aussendung der knusprige Biss.

Maria Bauernfried, Marke-tingleiterin von Kelly’s, zu den neuen Spookies: „Ziel der neu-en Produkteinführung war es, einen impactstarken Saisonar-tikel nach Vorbild der Kelly’s Rabbits anzubieten, der vor al-lem junge und innovative Kon-sumenten anspricht, die den Halloween-Gästen auch mal was Salziges bieten wollen.“

„Passend zur Packung, ha-ben wir auch den gruseligen PoS-Aufsteller entwickelt. Die neuen Spookies werden zu Hal-loween Groß und Klein begeis-tern, denn sie schmecken wirk-lich köstlich“, so Ursula Mark, CEO und Creative Director von Mark & Mark.

Launch

„Natürlich Leben“ mit dem „Kurier“WIEN. Was dürfen, was sollen und was können wir heute überhaupt noch essen? Diese und ähnliche Fragen beantwor-tet der Kurier Zeitungsverlag in dem neuen Magazin Natürlich Leben. Das 84 Seiten starke Heft liegt ab dem 28.10.2015 im österreichischen Zeitschrif-tenhandel zu einem Preis von 4,90 € auf.

Vielfältig wie die Kulinarik soll auch der Themenmix des Magazins sein, der Fokus liegt dabei auf hochwertigen Repor-tagen. „Biologisch hergestellte Nahrungsmittel sind ihrer Ni-sche längst entwachsen. Immer mehr Menschen wollen heute genau wissen, wo ihre Lebens-mittel herkommen und wie sie hergestellt wurden“, so der He-rausgeber und Chefredakteur Helmut Brandstätter.

am podium Der Vertreter des Presserats, Andreas Koller, gemeinsam mit Andrea Winter vom Roten Kreuz und Blogger und Publizist An dreas Unterberger.

und Bewusstsein zu schaffen.“ Dazu bediene man sich eben der Macht der Bilder: „Wir können Bilder mit Worten zeichnen oder mit richtigen Fotos. Ein Erdbeben in Haiti kann man rein mit Worten nicht allzu stark vermitteln, da können wir mit echten Bildern die Motivation des Helfens besser wecken“, so Winter weiter, die für die allgemeine Wer-tehaltung und daraus abgeleitet die Kommunikation einen eigenen Code of Conduct erstellte, der eben diesen Umgang mit tragischen Mo-menten regelt. „Schock ist nicht das Mittel zum Zweck, bei uns steht die Menschenwürde im Fokus.“

„Unglaublicher Medienpranger“Einen anderen Aspekt brachte Andreas Unterberger, ehemaliger Chefredakteur bei Presse und Wie-ner Zeitung und nun Blogger, ins Spiel. So erachtet er Bilder von Ge-richtsverhandlungen als ethisch problematisch; er sprach von einem „unglaublicher Medienpranger“.

Weiters kritisierte er, dass es Nachrichten ohne Bild oftmals nicht in die Medien schaffen wür-den, die aber mit dazugehörigem Bildmaterial sehr wohl gebracht würden. „Wenn manche Nachrich-ten nur in die Medien kommen, weil es klasse Bilder gibt, habe ich viel mehr ein ethisches Problem als mit der Frage, ob man ein ge-wisses Bild zeigen darf oder nicht“, so Unterberger. Die oberste Pflicht

••• Von Jürgen Hofer

WIEN. 71 tote Menschen, einge-pfercht in einem Kühl-Lkw, abge-stellt am Pannenstreifen einer ös-terreichischen Autobahn. Ein toter syrischer Bub Namens Aylan, der leblose Körper angeschwemmt an einem türkischen Strand.

Bilder wie diese begleiten uns seit dem Aufkommen des Flücht-lingsstroms aus dem arabischen Raum verstärkt und verdeutlichen in unseren Köpfen exemplarisch das Leid Tausender Menschen. Doch was darf medial gezeigt werden – und was nicht? Und wer definiert diese Grenzen? Darüber diskutierte eine Expertenrunde im Rahmen der APA-OTS-Reihe #otsconnect unter dem Titel „Das Geschäft mit dem Schockeffekt – heiligt der Zweck die Mittel?“

Menschenwürde müsse in der medialen Darstellung früh begin-nen, „früher, als es momentan in den Medien der Fall ist“, monierte etwa Andreas Koller, stv. Chefre-dakteur der Salzburger Nachrich-ten und Sprecher eines Senats des Österreichischen Presserats. Auch der angesprochene Bub am Strand habe eine Menschenwürde, „kein Mensch hat ihn gefragt ob er als Testimonial für die weltweite Krise dienen will“, kritisierte Koller wei-ter. Auf Einwände, Angehörige des toten Aylan hätten darum gebeten, die Geschichte zu erzählen und die Bilder dazu zu zeigen, entgegnete Koller: „Auch der Vater kann die Würde seines Kindes nicht verkau-fen. Hier ist der Journalist mit in die Verantwortung zu nehmen.“

„Schock brauchen wir nicht“Eine grundsätzlich ähnliche Sicht-weise vertrat auch Andrea Winter, beim Roten Kreuz für Marketing und Kommunikation verantwort-lich: „Den Schock brauchen wir nicht. Unser Job ist es, zu helfen

der Medien sei nicht die Anwalt-schaft, sondern „im Interesse der Demokratie wie dem eigenen die Glaubwürdigkeit – also die stän-dige Suche nach der Wahrheit“, erbrachte Unterberger ein Grund-satzplädoyer für den Journalismus.

„Trend zur Boulevardisierung“Auf dieser Suche der Wahrheit or-tet Koller einen „Trend zur Boule-vardisierung der Öffentlichkeit“; dadurch würden zwar die Grenzen nicht ins Negative verschoben, aber die Standards öfters als früher ver-letzt werden. Ein Patentrezept für den richtigen Umgang mit Bildern habe auch er, der ja im Presserat oftmals über eben solche Fälle ur-teilt, nicht. „Journalisten müssen jedes Bild im Einzelfall und im Kontext beurteilen“, so Koller.

Dass dieser Kontext entschei-dend ist, darüber herrschte Einig-keit, aber „wenn man die Kontextu-alisierung anspricht, dann müsste man auch das Interview mit Ange-hörigen des toten Buben zum Bild dazu bringen, wie international ge-schehen“, so Unterberger, der diese Praxis hierzulande vermisste.

Einen konkreten Ansatz, welche Bilder man denn nun verwenden solle und dürfe und welche nicht, gab es dann aber doch noch: „Im Zweifel würde ich mich immer fra-gen, ob ich das Foto meines eige-nen Kindes sehen wollen würde“, so Winter.

Würde statt Schock„Das Geschäft mit dem Schockeffekt“ – eine Diskussion über den medialen Einsatz von Bildern und die ethische Verantwortung.

urteil 37 Verstöße verur-teilte der Österrei-chische Presserat im vergangenen Jahr. Dabei waren in 18 Fällen Fotos Anlass oder zumindest mit schuld, teilt der Presserat auf medianet-Anfrage mit.

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WIEN. Nicht nur für ORF, ATV, Puls4 oder Servus TV war der 11. Oktober ein wichtiger Tag. Auch der Wiener Stadtsender W24 bot bei der Wiener Gemeinderatswahl ein Marathonprogramm mit Hin-tergrundinfos, Live-Schaltungen, Analysen und Reportagen. media-net bat Marcin Kotlowski, GF WH Medien GmbH, aus diesem Anlass zu einem Bilanz-Interview.

medianet: Herr Kotlowski: Rück-blickend. Wie war der 11. Oktober?Marcin Kotlowski: Für uns war es eine Premiere, was das Ausmaß der Liveberichterstattung betrifft. Aber Sie haben recht, beim Donauinsel-fest, dem Tramwaytag und vielen W24-Spezials der letzten Monate haben wir viele Erfahrungen ge-sammelt, die uns da jetzt zugute-gekommen sind. Das beginnt bei mobilem LTE-Breitband über Mikrofon-Stellungen bis zum De-tailbriefing für die Kameraleute. Neu war sicher die emotionale Ein-bettung vor allem am Sonntag, als die Stimmung für alle Gäste Höhen und Tiefen erlebte, mit denen man natürlich sehr professionell umge-hen muss.

medianet: Gibt es Dinge oder Er-fahrungen, die man ins Programm übernehmen wird können?Kotlowski: Die Art der Interakti-on von Senderstudio, Außenstudio und Reporterteams hat erstmals in einem solchen Ausmaß stattgefun-den. Wir haben durch die Koopera-tion mit der Wiener Zeitung und auch auf Materialebene mit Puls4 viel dazugelernt. Das TV-Radl ist zum Fixstarter unserer Berichter-stattung geworden und wir haben inzwischen auch ein gutes Mitein-ander mit namhaften Kommentato-ren wie Peter Hajek, Thomas Hofer, Yussi Pick und Journalisten wie Florian Klenk, Eva Weissenberger, Reinhard Göweil und vielen ande-ren. Diese Partnerschaften werden wir weiter ausbauen.

medianet: Wie ist mittlerweile die Akzeptanz – im Vergleich zu den anderen Sendern, wenn W24 mit einem Reporterteam auftaucht?Kotlowski: Die Akzeptanz ist sehr gut, dank der unabhängigen redak-tionellen Leistung unseres Teams mit Katharina Weinmann, Gerhard Koller, Jennifer Posch und vielen anderen vor und hinter der Kame-ra. Wir haben unsere lokale Nische sehr konsequent besetzt, und man weiß in Wien inzwischen, dass wir gekommen sind, um zu bleiben und es sehr ernst meinen.

medianet: Gab es von den Zuse-hern Reaktionen? Wie waren die?Kotlowski: Ich glaube diese kann man am besten an den öffentlichen Social Media-Kanälen nachverfol-gen; wir haben rund 20% Facebook-Follower dazugewonnen und konn-ten auch unsere Twitter-Präsenz sehr stärken. Sie werden auf unse-rer Facebook-Seite vergleichsweise kaum hetzerische Kommentare fin-den, keiner Partei gegenüber. Wir

haben ausgewogen berichtet und wurden auch so wahrgenommen.

medianet: Welchen Impact hat so ein Live-Marathon nach innen?Kotlowski: Wohl wie ein richtiger Marathon, denn die Anspannung war sehr hoch und die Herausfor-

derung groß! Und nach der Wahl geht es fast unvermindert für uns weiter, denn die Koalitionsverhand-lungen und viele andere gleichzei-tige Themen in dieser Stadt halten das Team 24h auf Trab. Ein großes Danke dafür an alle, das Engage-ment ist beispielhaft. (fej)

W24: Ein medialer LokalmatadorDer Wiener Stadtsender W24 besetzt konsequent die lokale Nische – bei der Landtagswahl am 11.10. legte er einen regelrechten Wahlberichterstattungs-Marathon hin.

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Marcin Kotlowski, GF WH Medien GmbH, über die Learnings dank Sendemarathon.

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medianet.at24 Biz-Talk Freitag, 23. Oktober 2015

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eurobrand forum 2015AUSZEICHNUNG. Unter dem Motto „Brands Re-loaded“ fand heuer am 14. Oktober das eurobrand forum im Novomatic Forum statt.

Im Rahmen des Marken-Events diskutierten Vertreter der Business Community, Medien- und Markenexperten die Zukunft von Heritage Brands, die Herausforderungen und Potenziale von neu aufgeladenen „altbewährten“ Marken und Umset-zung des Markenmanagements.

Der Brand (Life) AwardAußerdem wurde bereits zum siebenten Mal der Brand (Life) Award vom European Brand Institute für besondere Verdienste um die Marke verliehen. Grund zum Feiern hatte der diesjährige Preisträger Stefan Pierer, der die Auszeichnung für sein Le-benswerk um die innovative Innviertler Motorrad-schmiede KTM von Gerhard Hrebicek, Vorstand European Brand Institute, entgegennahm. (red)

Verleihung 1. Paul Leitenmüller, Adi Hirschal, Helmut Hanusch, Doris Felber, Helene Karmasin, Stefan Pierer, Iris Sageder, Alfred Riedl, Gerhard Hrebicek; 2. Josef Wurditsch, Gerhard Schuller, Manfred Berger, Anett Hanck, Gerhard Hrebicek, Alexander Szadeczky. ©

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Mehr einmischenKOMMUNIKATION. „Wir werden uns mehr ein-mischen“, war die Botschaft des Tages der Markt-kommunikation, der von der Fachgruppe Werbung Wien in der Marxhalle ausgerichtet wird. 200 Kre-ative trafen sich und lauschten den Vorträgen von Philipp Comarella (Salon Alpin), Rüdiger Goetz (Grey Düsseldorf), Lisa Stadler (derStandard.at) und Michael Schirner. Außerdem setzte die Fach-gruppe ein Zeichen für Entlastung: Die Grundum-lage für die Fachgruppe Wien Mitglieder wurde reduziert. „Der Tag der Marktkommunikation ist für uns ein besonderes Highlight. Im großen Rah-men ist es möglich, über Trends, Innovationen und Entwicklungen zu diskutieren. Ein großer Erfolg ist für uns die Reduktion der Grundumlage um 10 Prozent für Einzelunternehmer“, so Stephan Gus-tav Götz, Obman der Fachgruppe Werbung. (red)

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Fachgruppe 1. Michael Schirner, Lisa Stadler, Stephan Gustav Goetz; 2. Jürgen Tarbauer; 3. Phi-lipp Comarella; 4. Rüdiger Goetz, Sandra Reichl; 5. Die Teilnehmer des Tages der Marktkommunikation.

Jürgen PeißlNTT Data Das IT- und Consulting-Unternehmen NTT Data erweitert sein Team in Österreich. Jürgen Peißl, verstärkt ab sofort den Bereich Public und Financial Services.Peißl war bereits im Rah-men zahlreicher Projekte bei Beratungshäusern in der ganzen Welt tätig. Neben seiner einschlägi-gen Erfahrung im Bereich Banken- und Versiche-rungsumfeld greift er somit auch auf Auslands-erfahrung zurück.

Karl TatscherBazar Media Mit Karl Tatscher übernimmt ab sofort die Leitung Sales & Business Development Digital bei Bazar Media, einem Tochterunterneh-men der Bauer Media Group. Tatscher war zuletzt als Country Ma-nager beim Digitalwerber plista für den österreichi-schen Markt zuständig und wird seine Erfah-rung im Digitalverkauf und -marketing beim Kleinanzeigen-Portal Bazar Media einsetzen.

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Der DMVÖ Columbus 0.15PREISVERLEIHUNG. Am 15. Oktober verschmolzen in der Neuen Burg Perchtoldsdorf erstmalig die beiden Branchenveranstaltungen „DMVÖ Insight Arena“ und „DMVÖ Columbus Award“ zum Kombi-Event „DMVÖ Columbus Arena 0.15“. Im Rahmen dessen wurde der Dialog Marketing-Preis, der DMVÖ Columbus 0.15, verliehen. Er zeichnet die kreativsten und innovativsten Kam-pagnen des Zeitraums Jänner 2014 bis März 2015 aus. Bei dem Gala-Lunch des Doppel-Events erhielten die Gewinner ihre Trophäen. Die Dialogschmiede ging mit drei Columbus Trophäen und vier Shortlist-Platzierungen als Sieger des Agentur-Rankings hervor. Die Agenturen Direct Mind, Wien Nord, gkk Dia-logGroup sowie die Agentur am Flughafen erhielten je eine Columbus-Trophäe in Gold. Zudem durfte sich die Schweizer Agentur am Flughafen über je eine Trophäe in Gold, Silber und Bronze freuen und wurde somit zur besten inter-nationalen Agentur gekürt.

Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) suchte 2015 zum 31. Mal die erfolgreichsten Dialog Marketing-Kampagnen im deutschsprachigen Raum und verzeichnete 125 Einreichungen in 13 Kategorien. (red)

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Doppelevent 1. Masha Rezazadeh (medianet), Jennifer Jänicke, Lena Enzinger und Amir Tavakolian (alle vi knallgrau) und Bernhard Gily (medianet); 2. Moderatoren Sindy Amadei, Martin Wilfing.

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Die Weisheit der Bienen

UNTERHALTSAM. Jack Mingo erzählt, war-um Bienen die besten Haustiere sind und von zahlreichen erstaunli-chen Fakten: Beispiels-weise davon, dass eine Biene beschwipst ist wenn sie an vergorenen Früchten nascht. Riemann, 224 Seiten; ISBN: 978-3570501801

Das größere Wunder

VERSTÖREND. Jonas durchwandert die Welt. Auf der Suche nach einem Sinn. Er denkt an seine Kindheit, das grausame Schicksal seines Bruders, endlose Reisen und schließlich an Marie. Marie, seine große Liebe, die sein Leben verändert. dtv, 528 Seiten; ISBN: 978-3446243323

DodererLEBENDIG. In den 70ern hatte der Lite-raturkoloss Heimito von Doderer schon mit Ideologiekritik zu kämpfen. Heute gerät er wieder in die Kritik, wenn Stefan Winter-stein sein Romanwerk problematisiert. Königshausen & Neu-mann, 224 Seiten; ISBN: 978-3426304044