kluge köpfe goldene hände...27 angewandte fördertechniken t3 8% 43% 25% 83% 4% 46% 30% 79% 0% 10%...
TRANSCRIPT
Kluge Köpfe &
goldene HändeÜberdurchschnittlich begabte Auszubildende in der beruflichen Grundbildung
Michael Niederhauser, Departement Erziehungswissenschaften
Gemeinsame Tagung LISSA-Preis und Netzwerk BegabungsförderungBegabungen fördern und Interessen stärken auf der Sekundarstufe II
7. November 2009, Baden-Dättwil
Einleitung I
José João Gonçalves:
IQ > 130
2
Einleitung II
José João Gonçalves:
IQ > 130
Goldmedaillengewinner
Beruf-WM, 2005
in
Helsinki
Beruf: Autolackierer
3
Quelle: Two
for
One, Materialien 21, hep-Verlag
(2005)
Forschungsprojekt
“Hochbegabt und ‚nur‘ Lehrling?“
1. April 2004 -
31. Dezember 2006
Projektverlängerung“Begabung und Leistungsexzellenz in der
Berufsbildung“
1. Januar 2007 -
31. Dezember 2008
Finanzierung
Berufsbildungsforschung des BBT
Projektleitung
Prof. Dr. Margrit Stamm, Universität Fribourg
4
Übersicht
Aktualität
Begriffe & Arbeitsmodell
Forschungsdesign & Projektablauf
Ergebnisse
Schullaufbahn, Soz. Dem., Persönlichkeitsmerkmale
begabte Frauen und Männer
betriebliche Förderung
betriebliche Leistungen
Begabte Auszubildende → exzellente Leistungen?
Exzellente Leistungen → begabte Auszubildende?
Zusammenfassung & Fazit
5
Forschungsinteresse
Forschungslücke
Schweizer Berufsbildungsforschung: keine Studien
International: wenig Fachpublikationen
«Begabtenförderung Berufliche Bildung», Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
«Leistungsstarke Auszubildende nachhaltig fördern (LAnf)»,Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Fehlen demnächst der Berufsbildung die guten Auszubildenden?
6
Konzeption berufliche Begabung
Berufliche Begabung als Leistung
(Förderwürdige) Potentiale werden nicht erfasst ‚Underachiever‘
nicht eingeschlossen
Berufliche Begabung als Disposition
mehrdimensionale Komponentenmodelle
allgemeine & spezifische Leistungsdispositionen können in Kombination mit günstigen Persönlichkeitsmerkmalen und sozialen Faktoren in exzellente Leistungen umgesetzt werden.
allgemein vs. bereichsspezifisch
7
Münchner Begabungs-Prozess- Modell
Personinterne (Begabungs-)Faktoren
Perzeptuelle Leistungsdispositionen
Kognitive Leistungsdispositionen
Bereichsspezifisches VorwissenMotorische
Leistungsdispositionen
Umweltmerkmale Betriebsklima
Anspruchsniveau Anerkennung der
Leistung Verfügbarkeit von
Weiterbildungsangeboten etc.
Personmerkmale Umgang mit
Erfolg/Misserfolg Leistungsmotivation Stressbewältigung
Arbeits-/Lernstrategien Kontrollüberzeugungen
etc.
Aussergewöhnliche Leistungen
Routine/Effektivität Erfindungen
Verhandlungserfolg Verbesserungsideen Mitarbeiterführung
etc.
Aktiver
Lernprozess
Zun
ehm
ende
r E
x per
tisie
rung
sgra
d
(Ziegler & Perleth, 1997)
8
Messung berufliche Begabung
traditionelle, auf allgemeine Intelligenz abzielende Konzepte (IQ-Tests) sind nicht in der Lage das Konzept beruflicher Begabungsfaktoren abzubilden.
L-P-S (Horn, 1983) & TdV2 (Skawran, 1965) messen:
praktische Intelligenz
Denkfähigkeit (allg. Intelligenz; „Reasoning“
bei Raven)
anschauungsgebundene Intelligenz
Wahrnehmungstempo, Augenmass
genaues Arbeiten, Handfertigkeit
kulturfrei
9
Forschungsdesign
L-P-S Tests an 21 Berufsschulen (N≈2700)
Längsschnittstudie, Fremdbeurteilung betriebliche Leistungen durch Ausbildende, schriftliche Befragungen
Beginn Berufslehre Ende
Screening I
Pretest
LPS & T-dV2
Screening II
Zusammenstellung Talentpool (n=196) & Vergleichsgruppe (n=134)
Leistungsdaten I
Leistungsdaten II Leistungsdaten III
Tagung Talentförderung
Leistungsdaten IV
Workshop mit Gruppendiskussion BZ
Uzwil
2004 2005 2006 2007 2008
10
Verteilung L-P-S & Berufsfelder
11
Berufskategorien
75 100 125 150 175 200 225 Gesamtpunkte
Übrige (N=32)
Verkauf/Detailhandel (N=138)
Technische Berufe (N=309)
Produktionsberufe (übrige) (N=72)
Organisation/Verwaltung (N=716)
Nahrungsmittel/Getränke (N=32)
Metall - / Maschinenindustrie (N=487)
Körperpflege (N=44)
Information und Kommunikation (ITC) (N=174)
Holzverarbeitung (N=196)
Heilbehandlung/Sozialberufe/ SRK - Berufe (N=185)
Gastgewerbe/Hauswirtschaft (N=174)
Baugewerbe/Malerei (N=150 )
Cut-offs Screening I (203 P.)
und II (194 P.)
Berufsfelder
TP (n=196): 7.2%; 19 Personen (0.7%) mit ≈IQ ≤
130
Verg
leic
hsgr
uppe
VG
(n=1
89)
Tale
ntpo
ol T
P (n
=196
)
Alter
Durchschnittsalter 2004: TP=16.21, VG=16.50 Jahre
F=6.51, p=.0112
Talentpool (TP) und Vergleichsgruppe (VG)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
1984 1985 1986 1987 1988 1989
TPVG
Einschulung & Klassenrepetition
Chi2=.06, p=.81
Frühzeitige Einschulung
13
Talentpool
93%
7%
neinja
Vergleichsgruppe
93%
7%
neinja
Klassenrepetition
Chi2=12.4, p=.00
Talentpool8%
92%
neinja
Vergleichsgruppe
21%
79%neinja
Schulabschluss
14
Talentpool (TP) und Vergleichsgruppe (VG)
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
andere Schule
Realschule
Sekundarschule
Bezirkschule
(Pro)Gymnasium
VGTP
Ausbildung Vater
15
Talentpool (TP) und Vergleichsgruppe (VG)
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
weiss nicht / keine Antwort
andere Ausbildung
obligatorische Schule
Berufsausbildung
Allgemeinbildende Schule
Höhere Berufsausbildung
Fachhochschule
Universität, Hochschule
VGTP
Schulische & soziale Herkunft, Persönlichkeitsprofile: Zwischenfazit
Überdurchschnittlich begabte Auszubildende…
gibt es in allen Berufsfeldern,
haben weniger häufig die Klasse repetiert und sind jünger als durchschnittlich Begabte,
kommen aus anforderungsmittleren Schulniveaus (Sekundarschule),
stammen vorwiegend aus Angestellten- und Arbeitermilieus sowie aus vergleichsweise grossen Familien,
und unterscheiden sich im Persönlichkeitsprofil kaum von durchschnittlich Begabten.
16
Begabte Frauen & Männer (TP) I
Petra (17)
Sekundarschule
Beruf: Schreinerin
überdurchschnittlich begabt
17
Begabte Frauen & Männer (TP) II
49% (93) Frauen, 51% (98) Männer
18
Berufsfelder (TP)
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
Übrige Berufe
Künstlerische Berufe
Sozialberufe/SRK-BerufeGastgewerbe/Hauswirtschaft
Verkauf/Detailhandel
Information und Kommunikation
Organisation/Verwaltung
Produktion/Textil-/UhrenindustrieTechnische Berufe
Metall-/Maschinenindustrie
Baugewerbe/Malerei/Holzverarbeitung
FrauenMänner
Begabte Frauen & Männer (TP) III
19
Schulabschluss (TP)
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
andere Schule
Realschule
Sekundarschule
Bezirkschule
(Pro)Gymnasium
FrauenMänner
Begabte Frauen & Männer (TP) IV
Stressbelastung (Skala mit Wertebereich 1-3)
20
Berufsschule
1
2
3
Frauen
Männer
1. Hälfte 2. HälfteF=14.12, p=.00 F=6.83, p=.01
Lehrbetrieb
1
2
3
Frauen
Männer
1. Hälfte 2. HälfteF=13.56, p=.00 F=.05, p=.83
Begabte Frauen & Männer (TP): Zwischenfazit
Überdurchschnittlich begabte Auszubildende…
wählen ihre Ausbildungsberufe geschlechtsspezifisch
Überdurchschnittlich begabte Frauen…
haben weniger Selbstvertrauen & Stressresistenz,
mehr Misserfolgsangst,
und zeigen zu Beginn der Ausbildung tendenziell mehr Leistungsmotivation
als überdurchschnittlich begabte Männer.
21
Wichtigkeit Talentförderung
Auszubildende & Ausbildende: Talentförderung wichtig!
Wichtigkeit Talentförderung Auszubildende
13%
17%
48%
39%
34%
42%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Vergleichsgruppe
Talentpoolnicht wichtigeher nicht wichtigweder nocheher wichtigwichtig
Wichtigkeit Talentförderung Ausbildende
30%
31%
68%
66%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Vergleichsgruppe
Talentpoolnicht wichtigeher nicht wichtigweder nocheher wichtigwichtig
22
Wer soll gefördert werden? I
Leistungsschwache, damit sich ihre Leistungen verbessern?
Leistungsstarke, um ihr Potential bestmöglich zu nutzen?
23
Wer soll gefördert werden? II
Defizitorientierung überwiegt: Schwerpunkt auf Unterstützung von leistungsschwachen Auszubildenden zuungunsten der Förderung von Talenten!
Budget (100%) zur Unterstützung von Berufslernenden aufteilen auf:
- die Förderung von talentierten Auszubildendenund
- die Unterstützung von leistungsschwachen Auszubildenden
%-Satz für talentierte Auszubildende:
47%
51%
37%
33%
17%
17%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ausbildner/innen Vergleichsgruppe
Ausbildner/innen Talentpool
0% - 40% 41% -50% 51% - 100%
24
Feststellung Potential
„Um Begabungen zu eruieren sind Zeugnisse der obligatorischen Schule nicht viel wert. Jedes System hat Ausreisser, darum sollte bei der Wahl förderungswürdiger Lehrlinge eine Kombination aus ausserschulischen Tests und guten Schulnoten stattfinden.“
„In kleinen Betrieben fehlt der Vergleich zu anderen Lernenden. Dieser Vergleich liefert wertvolle Hinweise über die berufliche Begabung der Lernenden.“
„Die Selbstreflexion muss angeregt und gefördert werden, sowohl bei Vorgesetzten als auch den Jugendlichen selbst. Die Jugendlichen müssen wissen, was ihre Stärken sind.“
25
Fördermassnahmen Betrieb I
Akzeleration „Beschleunigung“
„Darf im Gegensatz zu anderen Lehrlinge bereits eigenständig Geschäftsbriefe schreiben“
(Marina).
Enrichment „Bereicherung“
„Profitiere von zusätzlichem Lernstoff und kann dadurch ein breites Wissen aufbauen“
(Peter)
Externe Kurse
„Lerne in einem Kurs PowerPoint kennen“
(Patrick)
Spezielle Fördergruppen
„Kann im Betrieb zusammen mit anderen besonders guten Lehrlingen ein eigenständiges Projekt verwirklichen“
(Lena).
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Fördermassnahmen Betrieb IIFörderung 1. Lehrjahr
Fördermassnahmen werden eher selten (40 %), recht zufällig und wenig gezielt eingesetzt.
Förderung 3. Lehrjahr
27
Angewandte Fördertechniken t3
8%
43%
25%
83%
4%
46%
30%
79%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
spezielle Fördergruppen
betriebsexterne Förderung
Akzeleration
Enrichment
TalentpoolVergleichsgruppe
(Mehrfachnennungen)
Förderung: Herausforderungen
„Es gibt mehr zu tun, wenn man leistungsstarke Lernende fördern möchte. Für die Schwachen kann man aus dem Fundus Material bereitstellen. Für die Leistungsstarken muss man zusätzliches Material erarbeiten.“
„KMU haben Mühe, besondere Fördermassnahmen umzusetzen. Individuelle Förderung und die Erarbeitung von speziellen Projekten sind fast nicht möglich. Es besteht die Gefahr, dass Betriebe begabte Lernende oder solche mit besonderen Bedürfnissen nicht einstellen.“
„Es gibt viele Förderkurse für Begabte. Aber die Betriebe wissen nichts davon und nutzen entsprechende Angebote nicht. Deshalb müssen diese Angebote bekannt gemacht werden.“
28
Berufsmaturität
Chi2=4.47, p=.03
2. Lehrjahr
29
3. Lehrjahr
Chi2=6.47, p=.01
Talentpool
37%
63%
neinja
Vergleichsgruppe
22%
78%
neinja
Talentpool
35%
65%
neinja
Vergleichsgruppe
17%
83%neinja
Förderung: Zwischenfazit
Talentförderung wichtiges Anliegen.
aber: Defizitorientierung dominant.
Rund 90% der talentierten Auszubildenden werden im dritten Lehrjahr gefördert.
Enrichment (Bereicherung) am häufigsten angewandte Fördermassnahme.
Förderung mehrheitlich punktuell, eher selten auf spezielle Konzepte gestützt.
Förderung über spezielle Fördergruppen selten und zu wenig bekannt!
30
Messung betriebliche Leistung
Münchner Begabungs-Prozess-Modell
Erhebungsinstrument in Anlehnung an Ripper
&
Weissschuh (1999); Maag
Merki
(2001):
Routine/Effektivität
…zur Lösung einer Aufgabe die Hilfsmittel
gezielt einzusetzen?
…eine Aufgabe selbstständig anzugehen?
...mit Einsatz eine Arbeit zu Ende zu bringen?
Kommunikation
Probleme lösen
Innovation
Soziale Kompetenz
Vorgabeneinhaltung31
Skala: 1-51: übertrifft Anforderungen selten5: übertrifft Anforderungen meistens
Betriebliche Leistung: TP vs. VG
Konvergenz am Ende der Ausbildung!
3.0
3.2
3.4
3.6
3.8
4.0
t1 t2 t3
Erhebungszeitpunkte
Skal
a ’L
eist
ungs
exze
llenz
tota
l’ (W
erte
bere
ich
1-5)
Talentpool
Vergleichsgruppe
20052005 20062006 20072007
t=2.25p=.03
t=2.25p=.03
t=2.08p=.04
t=2.08p=.04
t=-.71p=.48
t=-.71p=.48
32
Betriebliche Leistung: begabte Frauen und Männer (TP)
3.0
3.2
3.4
3.6
3.8
4.0
t1 t2 t3
Erhebungszeitpunkte
Skal
a ’L
eist
ungs
exze
llenz
tota
l’ (W
erte
bere
ich
1-5)
Frauen (TP) N=52
Männer (TP) N=45
20052005 20062006 20072007
33
Leistungsentwicklung TP: Wie interpretieren?
Der Talentpool kann sein Potenzial nicht voll ausnutzen.
Warum?
Haben Betriebe feste Leistungsobergrenzen?
Werden keine individuellen Standards gesetzt?
Wird das Potenzial des Talentpools nicht erkannt?
Ist das Potenzial des Talentpools nicht relevant für exzellente Leistung im Betrieb?
etc.
34
Hochleistende Auszubildende (HL) IDefinition
Ende Ausbildung (3. Lehrjahr) 1 Standardabweichung (s) über dem Mittel aller Auszubildenden (Leistung total: M=3.66; s=.63) d.h. > 4.29.
35
3.0
3.2
3.4
3.6
3.8
4.0
4.2
4.4
4.6
4.8
5.0
t1 t2 t3
Erhebungszeitpunkte
Skal
a ’L
eist
ungs
exze
llenz
tota
l’ (W
erte
bere
ich
1-5)
HL (t3) N=26
DL (t3) N=70
20052005 20062006 20072007
t=3.26p=.00
t=3.26p=.00
t=5.77p=.00
t=5.77p=.00
t=-19.70p=.00
t=-19.70p=.00
1s
Malle
Hochleistende Auszubildende (HL) II
Am Ende der Ausbildung leistungsstarke Auszubildende (N=26)…
entstammen aus diversen Berufsfeldern,
unterscheiden sich in kognitiven Fähigkeiten nicht vom Durchschnitt (durchschnittliche Begabung),
gingen bei vergleichbar guten Noten tendenziell etwas weniger gerne zur obligatorischen Schule,
sind motiviert und stressresistent,
arbeiten in Betrieben mit gutem Arbeitsklima und Förderumfeld,
und werden signifikant häufiger in speziellen Fördergruppen gefördert.
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‚Underachiever‘ / ‚Minderleister‘ I
Martin (17)
IQ > 130
Mutter unterstützte Martin stark in der Schule
sehr guter Schüler in Primarschule & zu Beginn Progymnasium
Wechsel von Progymnasium in Sekundarschule wegen schlechten Schulleistungen
Schulwechsel (Probleme mit Lehrpersonen)
suchte selbständig KV-Lehrstelle
motiviert, schulisch & betrieblich leistungsstark
Berufslehre als 2. Chance!
37
‚Underachiever‘ / ‚Minderleister‘ II
Definition
überdurchschnittliches Begabungsprofil und unterdurchschnittliche Leistungen in der obligatorischen Schule
Berufsausbildung als 2. Chance?
Operationalisierung
Talentpool
Deutsch-
& Mathe-Note der obligat. Schule < 4-5
39 Personen (21 männlich, 17 weiblich)
38
3.00
3.20
3.40
3.60
3.80
4.00
t1 t2 t3
Messzeitpunkte
Skal
a Le
istu
ng to
tal (
rang
e 1-
5)
underachieverN=20
DL N=70
‚Underachiever‘
können 2. Chance nur bedingt
nutzen.
‚Underachiever‘ /‚Minderleister‘ III
39
20052005 20062006 20072007
Einschränkungen
Fallzahl (N)begrenzte Möglichkeiten zur Differenzierung
z.B. berufsspezifisch
Selektivität des Sample:
freiwillige Teilnahme
Auszubildende & Ausbildende
Drop-out (Panelmortalität):
überdurchschnittlich begabte & weibliche Auszubildende etwas stärker gewillt an gesamter Untersuchung teilzunehmen.
40
Fazit & Schlussfolgerungen
~7% Auszubildende überdurchschnittlich begabt
in allen Berufsfeldern vertreten
unterscheiden sich kaum von der Norm, mehrheitlich aus Angestellten-
& Arbeitermilieus
spezifische Förderung selten (z.B. Fördergruppen)Informationsbedarf
Konvergenz der Leistungen am EndeMotivation, Leistungswille, Zuverlässigkeit
(‚Sekundärtugenden‘) schlagen Intelligenz!
Begabung Leistung!!!
Berufliche Begabung muss gezielt und spezifisch gefördert & Leistung entwickelt werden!spezifische Förderangebote sind gefragt!
41
Literatur
HORN, W. (1983). Das Leistungsprüfsystem (L-P-S.). Göttingen: Hogrefe.
MAAG MERKI, K. (2001). Evaluation Mittelschulen - Überfachliche Kompetenzen. Schlussbericht der ersten Erhebung 2001. Zürich: Bildungsdirektion.
RIPPER, J. & WEISSCHUH, B. (1999). Ausbildung im Dialog. Das ganzheitliche Beurteilungsverfahren für die betriebliche Berufsausbildung. Stuttgart: Daimler Chrysler AG.
ZIEGLER, A. & PERLETH, C. (1997). Wer sind die Begabten bzw. wie sollte man den Begriff der Begabung im beruflichen Bildungswesen verstehen? In W. KUSCH (Hrsg.). Hochschultage Berufliche Bildung 1994 (S. 7-20). Neusäss: Kieser.
42
Literatur zum Projekt
STAMM, M. (Hrsg.). (2007). Kluge Köpfe, goldene Hände. Überdurchschnittlich begabte Lehrlinge in der Berufsausbildung. Chur/Zürich: Rüegger.
STAMM, M., & NIEDERHAUSER, M. (2008). Leistungsexzellenz in der beruflichen Ausbildung. Theoretische Überlegungen und empirische Befunde zu einer Schweizer Längsschnittstudie. Empirische Pädagogik, 22, 4, 552-568.
STAMM, M., MÜLLER, R., & NIEDERHAUSER, M. (2009). Begabung und Leistungsexzellenz in der Berufsbildung. Eine empirische Studie zu den Ausbildungsverläufen besonders befähigter Jugendlicher im Schweizer Berufsbildungssystem (Schlussbericht zuhanden der Berufsbildungsforschung des BBT). Fribourg, Schweiz: Universität Fribourg, Departement Erziehungswissenschaften.
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Liste mit Publikationen, Downloads von Projektberichten und Kontaktadressen auf:
http://perso.unifr.ch/margrit.stamm/forschung/fo_projekte.php
Herzlichen Dank für Ihr Interesse!