klartext frastanz 3 (1 aus 2012)

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BEI WOHNUNGSVERGABEN IN FRASTANZ FÜR MEHR GERECHTIGKEIT UND TRANSPARENZ Die Gemeindevertretung hat sich am 26. September 2012 nun doch entschlossen, die Anteile an der VEG (Vorarlberger Erdgas GmbH) zu veräußern. Damit wird dem Antrag der Grünen vom Juni 2011 Folge geleistet. Die VKW trat bereits letztes Jahr im April mit großzügigen Übernahmeofferten an VEG-ANTEILE einige Gemeinden heran. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist im Juli 2012 verkauften außer Frastanz und Nenzing alle Eigentü- mer ihre Anteile. Da die VKW nun weit über 90 Prozent an der VEG hielt, drohte eine Zwangsenteignung. Obwohl sich ÖVP, SPÖ und FPÖ bis vor kurzem vehement gegen einen Verkauf gewehrt hatten, fand sich in der letzten Gemeindevertretungssitzung nun doch eine Mehrheit für unser Anliegen. Wir freuen uns, dass schlussendlich die Vernunft gesiegt hat! Frastanz erhält jetzt wichtige € 365.000 für die Gemeindekasse. Für eine e5-Gemeinde ist es überdies das richtige Signal, dass mit Gas als fossilem Brenn- stoff langfristig keine guten Geschäfte zu machen sind! p Mag. a Nina Tomaselli, Finanzausschuss MIT AUSDAUER ZUM ERFOLG Im Zuge der Recherche über eine Wohnungsvergabe an einen Gemein- devorstand haben wir entdeckt, dass in Frastanz immer noch veraltete Woh- nungsvergaberichtlinien aus dem Jahr 2003 gültig sind. Seither haben sich die rechtlichen Voraussetzungen etliche Male verändert. Und so entsprechen die Richt- linien in Frastanz nicht den aktuellen Vorgaben des Landes Vorarlberg. Im Mittelpunkt aller Wohnungsrichtlinien soll ein gerechtes Punktesystem sein, mit welchem die soziale Bedürftigkeit der Antragsteller_innen bestmöglich bewertet wird. Im Anschluss daran werden Listen erstellt, um festzustellen, bei welchen Personen die größte Dringlichkeit für eine gemeinnützige Wohnung vorliegt. In Frastanz allerdings gibt es ausschließlich Punkte für die Meldedauer, die Staatsbür- gerschaft und die Dauer der Antragsstel- lung. Für die Punktebewertung spielt es keine Rolle, ob man bereits eine adäquate Wohnung hat, ob man gesund ist oder krank, ob man eine junge alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern ist oder ein allein- stehender 50-jähriger Mann. Unserer Meinung nach darf diese Situation keinesfalls so bleiben. Diesen Missstand gilt es schnellstmöglich zu beheben. Wir Grüne haben deshalb am 26. Septem- ber einen Antrag zur Überarbeitung der Wohnungsvergaberichtlinien eingebracht. Wir möchten sozial gerechte Wohnungs- vergaberichtlinien, die für jeden/jede Wohnungswerber_in transparent und nachvollziehbar sind. Unser Antrag wird nun nach einstimmigem Beschluss im Wohnungsausschuss diskutiert. Wir hoffen, dass es bis Ende Jahr schon erste Ergebnisse gibt, denn der derzeitige Zustand ist für uns inakzeptabel! p Mag. a Nina Tomaselli, Wohnungsausschuss GRÜNE & PARTEIFREIE FRASTANZ KLARTEXT FRASTANZ AUSGABE 3 Zugestellt durch Post.at DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN 1/2012

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Page 1: Klartext Frastanz 3 (1 aus 2012)

BEI WOHNUNGSVERGABEN IN FRASTANZFÜR MEHR GERECHTIGKEIT UND TRANSPARENZ

Die Gemeindevertretung hat sich am 26. September 2012 nun doch entschlossen, die Anteile an der VEG (Vorarlberger Erdgas GmbH) zu veräußern. Damit wird dem Antrag der Grünen vom Juni 2011 Folge geleistet.

Die VKW trat bereits letztes Jahr im April mit großzügigen Übernahmeofferten an

VEG-ANTEILE einige Gemeinden heran. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist im Juli 2012 verkauften außer Frastanz und Nenzing alle Eigentü-mer ihre Anteile. Da die VKW nun weit über 90 Prozent an der VEG hielt, drohte eine Zwangsenteignung. Obwohl sich ÖVP, SPÖ und FPÖ bis vor kurzem vehement gegen einen Verkauf gewehrt hatten, fand sich in der letzten Gemeindevertretungssitzung nun doch eine Mehrheit für unser Anliegen. Wir freuen uns, dass schlussendlich die

Vernunft gesiegt hat!

Frastanz erhält jetzt wichtige € 365.000 für die Gemeindekasse. Für einee5-Gemeinde ist es überdies das richtige Signal, dass mit Gas als fossilem Brenn-stoff langfristig keine guten Geschäfte zu machen sind!

pMag.a Nina Tomaselli, Finanzausschuss

MIT AUSDAUER ZUM ERFOLG

Im Zuge der Recherche über eine Wohnungsvergabe an einen Gemein-devorstand haben wir entdeckt, dass in Frastanz immer noch veraltete Woh-nungsvergaberichtlinien aus dem Jahr 2003 gültig sind. Seither haben sich die rechtlichen Voraussetzungen etliche Male verändert. Und so entsprechen die Richt-linien in Frastanz nicht den aktuellen Vorgaben des Landes Vorarlberg.

Im Mittelpunkt aller Wohnungsrichtlinien soll ein gerechtes Punktesystem sein, mit welchem die soziale Bedürftigkeit der Antragsteller_innen bestmöglich bewertet wird. Im Anschluss daran werden Listen

erstellt, um festzustellen, bei welchen Personen die größte Dringlichkeit für eine gemeinnützige Wohnung vorliegt. In Frastanz allerdings gibt es ausschließlich Punkte für die Meldedauer, die Staatsbür-gerschaft und die Dauer der Antragsstel-lung. Für die Punktebewertung spielt es keine Rolle, ob man bereits eine adäquate Wohnung hat, ob man gesund ist oder krank, ob man eine junge alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern ist oder ein allein-stehender 50-jähriger Mann.

Unserer Meinung nach darf diese Situation keinesfalls so bleiben. Diesen Missstand gilt es schnellstmöglich zu beheben. Wir

Grüne haben deshalb am 26. Septem-ber einen Antrag zur Überarbeitung der Wohnungsvergaberichtlinien eingebracht. Wir möchten sozial gerechte Wohnungs-vergaberichtlinien, die für jeden/jede Wohnungswerber_in transparent und nachvollziehbar sind. Unser Antrag wird nun nach einstimmigem Beschluss im Wohnungsausschuss diskutiert.

Wir hoffen, dass es bis Ende Jahr schon erste Ergebnisse gibt, denn der derzeitige Zustand ist für uns inakzeptabel!

pMag.a Nina Tomaselli, Wohnungsausschuss

GRÜNE& PaRteIFReIe

FRaStaNZ

KLARTEXTFRASTANZ

AUSGABE 3Zugestellt durch Post.at

DaS GeMeINDeMaGaZIN DeR GRüNeN

1/2012

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Schön, dass auch an der VMS Frastanz der Funke der Begeisterung überge-sprungen ist und sich die Kids mit dem Energieeinsparprojekt „Fifty-Fifty“ so sehr identifizieren. Das entschädigt mich für die Arbeit, die ich zusammen mit drei Kolleginnen bisher investiert habe, um das Thema in der Konferenz einzubrin-gen, die Energiedetektive einzuschulen, Berichte darüber ans e5-Team zu verfas-sen, die Vereinbarung mit der Marktge-meinde auszuformulieren, die Auftaktver-anstaltung vorzubereiten und vieles mehr.Auch dass es mir gelungen ist, für die

Mobilitätswoche im September die Volks-schule im Dorf und in Fellengatter die Volksschule und den Bewegungskinder-garten für die Aktion „Blühende Straßen“ mit ins Boot zu holen, freut mich sehr!

Ein herzliches Dankeschön allen, die mithelfen, sanfte Mobilität, Klima- und Umweltschutz in Frastanz noch mehr zu verankern!

p Gerlinde Wiederin, Umweltausschuss-Obfrau, e5-Teammitglied

MITGESTALTUNG ...AKTIVE „FIFTY-FIFTY“ UND MEHR

PEDELECS, MOBILITÄTSWOCHE,

„Ich bin wirklich froh, dass das mit der Förderung für die elektrofahrräder doch noch geklappt hat“, strahlt mich die sportliche Seniorin an, als wir uns beim einkaufen treffen. „In Feldkirch bin ich jetzt schneller als mit dem auto, wenn ich noch einen Parkplatz suchen muss“, schwärmt sie weiter. Ihre Begeisterung bestätigt, dass es sich gelohnt hat, sich für die Pedelec-Förderung durch die Gemeinde einzusetzen.

GRÜNE & PARTEIFREIE FRASTANZ | frastanz.gruene.at02

• beim Gemeindeentwicklungs-prozess und bei der öffentlichen Präsentation

• beim e5-Energieleitbild

• bei der Veranstaltungsreihe Frastanzer Horn

• beim Projekt „Papiertonne“ durch den Umweltausschuss

• und vieles mehr ...

ANTRÄGE:UNSERE

• Antrag auf deutliche Erhöhung der Vereinsjugendförderung

• Antrag auf Verkauf der VEG-Anteile

• Antrag auf Einrichtung eines Klimafonds

• Antrag auf neue Wohnungsverga-berichtlinien

• Antrag auf Förderung von Elektro-fahrrädern

• Antrag auf verbindliches Nachnut-zungskonzept für SPAR Waren-handels AG

• Antrag für Kinoveranstaltungen• Antrag auf Errichtung eines

Spielplatzes im Bereich Wiesen-feldweg/Bradafos

• Gemeinsamer Antrag mit SPÖ und FPÖ, die Zeitung „Impulse“ auf zwei Ausgaben im Jahr zu beschränken

• Antrag auf Überprüfung einer möglichen Umschuldung

• Anfrage zu den Wohnungsver-gaben in der neuen VOGEWOSI-Wohnanlage

• Anfrage zur Wirtschaftlichkeit des Arzthauses

• Anfrage zu den Ausnahmebewilli-gungen im Bebauungsplan

ANFRAGEN:UNSERE

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EM 2012

Bei der Fußballeuropameisterschaft veranstalteten wir Grünen ein Public Viewing in der Sportanlage Untere au, bei dem die beiden Halbfinal-Spiele und das Finale auf Großleinwand übertragen wurden.

Die Stimmung unter den Zuschauer_in-nen war hervorragend, vor allem das Spiel Deutschland – Italien wurde mit Span-nung verfolgt. Ein weiteres Highlight war die Panini-Sticker-Tauschbörse, die von Jung und Alt gut angenommen wurde.

Beim Finale stimmte die Gruppe „Guat & Günstig“ das Publikum auf das Spiel ein und sorgte mit bekannten Hits auch für einen schönen Ausklang nach dem Schlusspfiff.

pChristian Märk

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Christian Mä[email protected]

Gerlinde [email protected]

Martin [email protected]

Michael [email protected]

Mag.a Nina [email protected]

Telefon0650 / 526-6401

Mehr Infos zu allen Themen unterfrastanz.gruene.at

DATENKONTAKT-

IMPRESSUMKlartext Nr. 3(1 / 2012)Herausgeber:Grüne und Parteifreie Frastanz

Für den Inhalt verantwortlich:Grüne und Parteifreie Frastanz,c/o Martin Vonach,Kirchplatz 56820 Frastanz

GRÜNE & PARTEIFREIE FRASTANZ | frastanz.gruene.at04

DROHT BAURUINE IM ORTSKERN?WALGAUMARKT:

Wir begrüßen, dass die SPaR Warenhandels aG sieben Millionen in ein attraktives neues Geschäft investieren wird. Die beste Lösung für Frastanz wäre aus unse-rer Sicht, dieses neue Geschäft am alten Standort zu errichten. So kam es leider nicht.

In der Gemeindevertretungssitzung im Herbst 2011 haben wir Grüne als einzige Fraktion ein verpflichtendes Nachnut-zungskonzept von der Spar AG für das bisherige Areal des Walgaumarktes eingefordert.

Dieses Konzept liegt nun vor, nachdem auch das Land Vorarlberg unseren Vorschlag befürwortet hat. Positiv her-vorzuheben sind die Überlegungen, die Situation der Fußgänger_innen und Radfahrer_innen zu verbessern.

Dennoch sind für uns immer noch einige maßgebliche Punkte offen:1. Die Empfehlung für die Nachnutzung

geht nur wenig auf die Frastanzer Bedürfnisse ein.

2. Bis heute hat die Spar AG nicht zugesichert, dieses Nachnutzungs-konzept auch umzusetzen.

3. Es gibt noch nicht einmal eine Zusa-ge für einen Rückbau des Gebäudes.

4. Droht eine weitere Bauruine in Frastanz?

p Martin Vonach, Wirtschaftsausschuss

Wir Grüne haben einen antrag zur erhöhung der Jugendförderung der Vereine in der Gemeindevertretungssitzung vom 26. September 2012 eingebracht.

Die Jugendförderung, die derzeit insge-samt € 4.500 beträgt, erhalten Vereine speziell für ihre geleistete Jugendarbeit. Für uns ist das deutlich zu wenig, da nur ein Bruchteil der tatsächlichen Ausgaben damit gedeckt werden kann. Wir haben eine Erhöhung auf einen angemessenen Betrag von € 10.000 gefordert.

Wir schätzen das ehrenamtliche Enga-gement der Frastanzer Vereine zur För-derung unserer Kinder und Jugendlichen sehr! Vielen Dank dafür!

p Michael Tomaselli, Sportausschuss

EMAS Umweltzertifizierung der Pfarre Frastanz

JUGENDARBEIT DER VEREINEMEHR GELD FÜR DIE

Fest der Kulturen im Gemeindepark