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Dr. Langer Medical GmbH Fabrik Sonntag Haus 4a 79183 Waldkirch / Germany Fon +49 (0) 7681- 47 45 4 - 0 Fax +49 (0) 7681- 47 45 4 - 29 www.medical-langer.de [email protected] Technische Änderungen vorbehalten. Version 1.01-2013-07-01 Copyright© Dr. Langer Medical GmbH 2013 IONM bei Carotisoperationen AVA ® years safer surgery

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Page 1: IONM bei Carotisoperationen¼re Carotis Chirurgie.pdf · Ja, durch kontinuierliche Messung der somatosensori-schen Signale (SEP) mit einem Neuromonitor (Intraope-ratives Neuromonitoring

Technische Änderungen vorbehalten.Version 1.0 / 20120611

Dr. Langer Medical GmbH Fabrik Sonntag Haus 4a 79183 Waldkirch / Germany

Fon +49 (0) 7681- 47 45 4 - 0 Fax +49 (0) 7681- 47 45 4 - 29

www.medical-langer.de [email protected]

Technische Änderungen vorbehalten.Version 1.01-2013-07-01Copyright© Dr. Langer Medical GmbH 2013

IONM bei Carotisoperationen

AVA ®

years safer surgery

Page 2: IONM bei Carotisoperationen¼re Carotis Chirurgie.pdf · Ja, durch kontinuierliche Messung der somatosensori-schen Signale (SEP) mit einem Neuromonitor (Intraope-ratives Neuromonitoring

AVALANCHE® SI: Shunteinlage nur noch bei Bedarf

Somatosensorisch evozierte Potenziale (SEP) – Die Methode

AVALANCHE® SI – per SEP-Messung Operationen erleichtern und Risiken verringern

Dass die Carotis-TEA die Standardmethode zur Therapie von symptomatischen Karotisstenosen mit einer mehr als 70%igen Einengung ist, beweisen internationale Studien. Bei dieser Operation wird die stenosierende Plaque aus der eröffneten Arterie herausgeschält. Anschließend wird das Gefäß mit einer Patchplastik wieder verschlossen.

Die Durchblutung der Hirnareale in der Phase der er-öffneten Arterie wird häufig routinemäßig durch einen intraluminalen Shunt sichergestellt, obwohl bekannt ist, dass dadurch das Myokardinfarkt- und das postoperative Schlaganfallrisiko steigen. Deshalb ist die Frage berech-tigt, ob bei jeder Operation von vornherein ein Shunt ein-gelegt werden muss. Die klare Antwort: Nein.

Der Blutfluss wird in diesem Fall durch temporäres Abklem-men der Arterie unterbrochen. Trotzdem muss sicherge-stellt sein, dass es nicht zu einem Sauerstoffmangel in der betroffenen Hemisphäre kommt.

Bei Regionalanästhesie scheint das leicht überprüfbar zu sein. Jeder kennt die kleine gelbe Ente, die durch ihr Quietschen in der Hand des kooperativen wachen Patien-ten den Gefäßchirurgen in regelmäßigen Abständen über die intakte Hirnaktivität informiert.

Aber geht das auch bei einem Patienten unter Vollnar-kose?

Ja, durch kontinuierliche Messung der somatosensori-schen Signale (SEP) mit einem Neuromonitor (Intraope-ratives Neuromonitoring – IONM).

Bekannte Probleme der Regionalanästhesie, wie u. a. der Zeitdruck für den Operateur, der fehlende Patientenkom-fort, die schwierige Intervention bei Komplikationen und das Risiko von Nervschädigungen des N. vagus, N. laryn-geus recurrens oder N. phrenikus gibt es bei Anwendung der Vollnarkose mit IONM nicht.

Der Neuromonitor AVALANCHE® SI ist speziell für den Einsatz in der Carotischirurgie weiterentwickelt worden. Sie müssen kein Neurophysiologe sein, um anhand der mit AVALANCHE® SI gemessenen somatosensorischen Signa-le (SEP) einen drohenden Sauerstoffmangel zu erkennen. Die durch die Dr. Langer Medical entwickelten Geräte sind für ihre einfache Bedienung und die Konzentration auf das Wesentliche seit vielen Jahren bekannt.

Werden die Amplituden der gut sichtbaren Signale um einen bestimmten Faktor kleiner oder verschwinden ganz, dann wird das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Nur in diesem Fall, der im Übrigen in weniger als 16 % der Carotis-TEA auftritt, wird ein intraluminaler Shunt benötigt. Durch dieses „selektive Shunting“ wird das postoperative Schlaganfallrisiko auf weniger als 1/6 gesenkt. Zusätzli-che Risiken durch das intraoperative Neuromonitoring ent-stehen nicht.

GNDHaaransatz

Stimulation: Medianus linksAbleitung: C4‘-Fz (rechts)

Stimulation: Medianus rechtsAbleitung: C3‘-Fz (links)

Zur Beurteilung von Veränderungen der zerebralen Sauer-stoffzufuhr als Folge des Abklemmens der A. carotis wer-den somatosensorisch evozierte Potenziale (SEP) konti-nuierlich gemessen und ihre Veränderungen im Vergleich zum unmittelbar nach Narkoseeinleitung aufgezeichneten „Normalsignal“, der sogenannten Baseline, verglichen. Das durch elektrische Stimulation des N. medianus am Handgelenk ausgelöste und an der operationsseitigen Hemisphäre abgeleitete Medianus-SEP zeigt charakteris-tische Amplituden- und Latenzveränderungen als Folge einer Sauerstoffverminderung durch eingeschränkte Per-fusion.

Für die Stimulation des N. medianus am Handgelenk wer-den 2 Oberflächenelektroden aufgeklebt und an den im Neuromonitor eingebauten Stimulator angeschlossen. Es ist immer der zur Operationsseite kontralaterale N. medi-anus zu stimulieren. Die Abbildung 1 zeigt die Elektroden-platzierung am rechten Handgelenk bei Operation der linken A. carotis.

Die SEP-Signale werden auf der zu operierenden Seite, bei Operation der linken Seite an den Positionen C3‘ - Fzund bei Operation der rechten Seite an den Positionen C4‘ - Fz, gemäß Abbildung 2 abgeleitet.

Übersichtliche Signaldarstellungen zeigen den Verlauf der aufeinanderfolgend gemessenen SEP-Signale wäh-rend der OP an.

Das plötzliche „Verschwinden“ des SEP-Signals nach dem Abklemmen der A. carotis in der unteren Abbildung deutet auf eine akute Ischämie hin und kann durch sofortige Ein-führung eines Shunts behoben werden. Die Signale „erho-len“ sich wieder. Für das schnelle Erkennen von Verände-rungen werden die aktuell gemessenen Signale während des Messvorganges der Baseline überlagert dargestellt.

Fz Fz

C4‘ C3‘

3 cm

3Abbildung 2

Abbildung 1

Abbildung 3

Abbildung 4

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AVALANCHE® SI – das Smartphone unter den Neuromonitoren

Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche Keine Bedenken – Sie haben alles im Griff

Eine Software speziell für die Carotis-OP? Wir zeigen, dass das möglich ist. Die Informationen sind auf das Wesentliche reduziert, damit Sie immer über den aktuellen Patientenzu-stand im Bild sind. Alle wichtigen Funktionen, die Sie wäh-rend der OP bedienen müssen, sind übersichtlich im Haupt-fenster zu finden, denn wir möchten, dass Sie sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren können.

„Rechts oder links? Mit welchem Abstand?“ Besonders in einer stressigen Situation ist die sofort abrufbare Anwen-dungshilfe vorteilhaft. Wir zeigen Ihnen, wo Sie die Elekt-roden anbringen müssen, einfach verständlich als Grafik.

Das Wichtigste im Vordergrund, groß und schnell über-schaubar. Wir zeigen Ihnen in der Abklemmphase das aktuelle Signal im Vergleich zur Baseline am Anfang der OP. Sie sehen kritische Veränderungen sofort und haben durch das transparente Fenster auch die letzten Minuten im Blick – einfach clever.

Alle Daten werden gespeichert – automatisch im Hinter-grund. Sie markieren nur die wichtigsten Phasen der OP, z. B. Beginn und Ende der Abklemmphase der A. carotis. Zum späteren Auswerten der Daten oder zum Ausdrucken entscheidender Ereignisse wählen Sie einfach den zuvor markierten Signalabschnitt aus und scrollen vor- oder rück-wärts.

Lassen Sie sich nichts entgehen

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Wir haben nachgedacht. Ein tragbarer Neuromonitor für die Carotischirurgie, das ist neu. Sogar den SEP-Stimulator haben wir integriert. Damit es an nichts mehr fehlt und störanfällige Kabelverbindungen auf ein Mindestmaß reduziert werden.

Und was ist mit der Bedienung? Neueste Smartphones haben uns inspiriert, denn die kann jeder bedienen. Auch bei uns funktioniert alles per Fingertipp auf den berührungsempfindlichen Bildschirm. Eine Tastatur oder Maus brauchen Sie nicht. Schön, wenn es so einfach geht.

Machen Sie es sich so leicht wie möglich

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AVALANCHE® SI – das Gesamtkonzept muss überzeugen

Erfolg kommt nicht von Ungefähr

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Wir überlassen nichts dem Zufall Auf einen Blick

AVALANCHE® SI – das Ergebnis jahrelanger Erfahrungen in der Entwicklung kompakter tragbarer Neuromonitore für verschiedene Fachdisziplinen. Erst 10 Jahre ist es her, seit unser erster Neuromonitor AVALANCHE® in Serie ging. Damit begann eine Erfolgsgeschichte, die uns jeden Tag zu neuen Gedanken anspornt. Richtungsweisend ist für uns der Blick in den Alltag der Chirurgen, Anästhesis-ten, OP-Pfleger und nicht zuletzt der Medizintechniker im

Krankenhaus. Hier werden die meisten unserer Ideen ge-neriert und neue Einsatzgebiete entdeckt. Für die Lösung besonderer technologischer Herausforderungen greifen wir auf unsere Partner aus Universitäten und Forschungs-einrichtungen zurück – gefördert durch Ministerien der Bundesrepublik Deutschland. All das funktioniert nur mit topqualifiziertem Personal und einer ausgezeichneten innerbetrieblichen Atmosphäre.

• Tragbarer Kompaktmonitor mit eingebautem Neuro-stimulator und Touchscreen-Bedienung

• Messung somatosensorisch evozierter Potenziale (SEP) zur sicheren Beurteilung der Sauerstoffversor-gung des Gehirns während und nach der Abklemm-phase

• Der Einsatz von Shunts wird ohne zusätzliche Risiken auf ein Mindestmaß reduziert

• Geringer Zeitaufwand für die Vorbereitung der Pati-enten für die SEP-Messung

• Automatische Signalanalyse und Alarmierung bei kritischen Veränderungen

• Remote-Zugriff zur gleichzeitigen Verfolgung des OP-Verlaufs aus der Ferne

• Ergebnisdokumentation auf Papier oder als PDF-Datei

• Gerät und Zubehör aus einer Hand

• Kosteneffizienz durch vielseitige Nutzungsmöglich-keiten in anderen Fachdisziplinen

Klebeelektroden Nadelelektroden

Druckknopfkabel Stimulationskabel

EP-Ableitkabel

Zuverlässiges Zubehör ist das A und O beim Einsatz von medizinischen Mess-geräten. Viel wertvolle OP-Zeit geht verloren, wenn nach Fehlerursachen aufgrund defekten Zubehörs gesucht werden muss. Schnell führt es dazu, dass das Vertrauen der Anwender in ein Gerät verloren geht. Wir möchten, dass es mit unseren Neuromonitoren nicht soweit kommt. Deshalb bieten wir Ihnen das komplette Zubehör für unsere Neuromonitore aus eigener Hand an und bürgen für seine Qua-lität. Dennoch kann es vorkommen, dass die erwünschten Signale nicht gemessen werden können. Per Tele-fon helfen wir Ihnen gerne weiter – bevor Sie sprichwörtlich die Nerven verlieren.

Alle Zubehörartikel finden Sie in unserem IONM-Zubehörkatalog.

+ Service• Workshops• Fortbildungen• Software-Updates• Sicherheitstechnische

Kontrolle• Telefonische Problemlösung

Software +Erweiterung des Funktionsum-fangs zur Anwendung in der Schilddrüsen-, HNO- und Wir-belsäulenchirurgie möglich