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Institut für Politische Wissenschaft Sommer 2014 1 Institut für Politische Wissenschaft Bachelorstudiengang Politikwissenschaft Einführung in die Politische Wissenschaft (EM) Politikwissenschaftliche Methoden (ME) Deskriptive Statistik Vorlesung Sarcletti, Andreas Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001 Kommentar Auch in der Politikwissenschaft spielen statistische Verfahren eine große Rolle, beispielsweise in der empirischen Wahlforschung. In der Lehrveranstaltung sollen die für Politikwissenschaft zentralen Begriffe und Maße der deskriptiven Statistik vorgestellt werden. Nach einer Einführung in die verschiedenen Skalenniveaus wird die Lehrveranstaltung univariate und bivariate Verteilungen und die Maßzahlen zu deren Beschreibung behandeln. Darüber hinaus werden die Berechnung von Kovarianzen und Korrelationen vorgestellt. Auch die lineare Regressionsanalyse, die Zeitreihenanalyse sowie die Kontrolle von Drittvariablen werden behandelt. Die Veranstaltung schafft zudem Grundlagen für den Besuch der Veranstaltung zur induktiven und multivariaten Statistik im Wintersemester. Basismodul Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik (BM 1) Einführung in die moderne Politische Theorie Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405 Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellen und begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätze offen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationen der unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vom zeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie über den Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischen Theorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatisch zentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw. begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie, Gerechtigkeit und Macht. Bemerkung BM 1 Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung, Wiesbaden: VS-Verlag. Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB. Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfte Begriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden. Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik und Perspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld. Einführung in die moderne Politische Theorie Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411 Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellen

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Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 1

Institut für Politische Wissenschaft

Bachelorstudiengang Politikwissenschaft

Einführung in die Politische Wissenschaft (EM)

Politikwissenschaftliche Methoden (ME)Deskriptive Statistik

Vorlesung Sarcletti, Andreas

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001Kommentar Auch in der Politikwissenschaft spielen statistische Verfahren eine große Rolle,

beispielsweise in der empirischen Wahlforschung. In der Lehrveranstaltung sollendie für Politikwissenschaft zentralen Begriffe und Maße der deskriptiven Statistikvorgestellt werden. Nach einer Einführung in die verschiedenen Skalenniveaus wird dieLehrveranstaltung univariate und bivariate Verteilungen und die Maßzahlen zu derenBeschreibung behandeln. Darüber hinaus werden die Berechnung von Kovarianzen undKorrelationen vorgestellt. Auch die lineare Regressionsanalyse, die Zeitreihenanalysesowie die Kontrolle von Drittvariablen werden behandelt. Die Veranstaltung schafft zudemGrundlagen für den Besuch der Veranstaltung zur induktiven und multivariaten Statistikim Wintersemester.

Basismodul Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik (BM 1)Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellen

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und begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Zdarsky, Mark Philip

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (A)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.

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begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (B)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Basismodul Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse (BM 2)Einführung in die Politische Soziologie - Grundbegriffe und Theorien I

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Im Mittelpunkt dieser jeweils im Sommersemester angebotenen Lehrveranstaltung

stehen theoretische Grundlagen der politischen Sozialstrukturanalyse. Nach derErarbeitung grundlegender Begriffe und Ansätze der Sozialstrukturanalyse sollen sich dieStudierenden einen Einblick verschaffen in die kritische Gesellschaftsanalyse von PierreBourdieu.

Literatur: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichenUrteilskraft, Frankfurt/M. 1982; Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands,Wiesbaden neueste Auflage; Stefan Hradil, Soziale Ungleichheit in Deutschland,Opladen neueste Auflage; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling u.a., SozialeMilieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; siehe auch STUD.IP.

Bemerkung BM 2Literatur Literatur (STUD.IP u. Handapparat der FBB) u.a.: Leo Kißler, Politische Soziologie.

Grundlagen einer Demokratiewissenschaft, Konstanz 2007; Max Weber, Wirtschaftund Gesellschaft, Tübingen 1985; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling

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u.a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; ReinhardKreckel, Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt/M. 2004.

Klassische Studien der Politischen Soziologie

Vorlesung, SWS: 2 Klein, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Kommentar Nachdem im WS 2013/2014 ein Überblick über die zentralen Forschungsfelder

der Politischen Soziologie vermittelt wurde, werden nun klassische Studien ausausgewählten Forschungsfeldern vorgestellt und detailliert diskutiert. Die Studierendensollen dabei die nötigen Kompetenzen erwerben, um empirische Forschungsarbeiten ausder Politischen Soziologie verstehen, darstellen und kritisieren zu können.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen. Die Prüfungsleistung ist eine Abschlussklausur.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt den Besuch meiner Veranstaltung„Einführung in die Politische Soziologie“ aus dem WS 2013/14 voraus.

Bemerkung BM 2

Basismodul Politische Systeme und Regierungslehre (BM 3)Einführung in die Vergleichende Regierungslehre

Vorlesung, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 3 Föderalismus und Parteienwettbewerb (A)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Kaiser, Christian

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar In welchem Verhältnis stehen föderale Gewaltenteilung und Parteienwettbewerb?

Im „ver-kappten Einheitsstaat“ (H. Abromeit) Deutschlands hängt der Föderalismusbekanntlich eng mit dem Parteienwettbewerb zusammen, zumal Landesregierungenim Bundesrat eine Mitsprache an der Bundespolitik haben, und im Bundesratfolglich neben den Länderinte-ressen auch Parteiinteressen vertreten werden.Anhand internationaler Vergleiche wird untersucht, inwieweit in anderen Staatendas Verhältnis zwischen Gesamt- und Gliedstaa-ten geregelt wird, und welche Rolledabei der Parteienwettbewerb spielt. Insgesamt wird dabei der Frage nachgegangen,inwieweit die Entwicklung eines politischen Systems (Schwerpunkt Föderalismus) mitgesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien (Partei-enwettbewerb) korreliert. DieAusprägung der föderalen Gliederung sollte dabei auch Rückschlüsse auf Konflikte – undauch Gegensätze – innerhalb eines Staates geben. Das Seminar ist auf 30 Teilnehmerbeschränkt.

Bemerkung BM 3, SuPLiteratur Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik,

Wiesbaden 2011.Claus Hecking, Das politische System Belgiens, Opladen 2003.

Föderalismus und Parteienwettbewerb (B)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Kaiser, Christian

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Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar In welchem Verhältnis stehen föderale Gewaltenteilung und Parteienwettbewerb?

Im „ver-kappten Einheitsstaat“ (H. Abromeit) Deutschlands hängt der Föderalismusbekanntlich eng mit dem Parteienwettbewerb zusammen, zumal Landesregierungenim Bundesrat eine Mitsprache an der Bundespolitik haben, und im Bundesratfolglich neben den Länderinte-ressen auch Parteiinteressen vertreten werden.Anhand internationaler Vergleiche wird untersucht, inwieweit in anderen Staatendas Verhältnis zwischen Gesamt- und Gliedstaa-ten geregelt wird, und welche Rolledabei der Parteienwettbewerb spielt. Insgesamt wird dabei der Frage nachgegangen,inwieweit die Entwicklung eines politischen Systems (Schwerpunkt Föderalismus) mitgesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien (Partei-enwettbewerb) korreliert. DieAusprägung der föderalen Gliederung sollte dabei auch Rückschlüsse auf Konflikte – undauch Gegensätze – innerhalb eines Staates geben. Das Seminar ist auf 30 Teilnehmerbeschränkt.Literatur:

Bemerkung BM 3, SuPLiteratur Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik,

Wiesbaden 2011.Claus Hecking, Das politische System Belgiens, Opladen 2003.

Mediensysteme im internationalen Vergleich

Seminar, SWS: 2 Plaß, Stefan

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar In einem weiten Begriffsverständnis des politischen Systems sind Massenmedien sowohl

Mittler als auch Akteure. Presse, Rundfunk und das Internet bilden eine öffentliche,teilweise durch Medienpolitik regulierte Sphäre, in der politische Kommunikationstattfindet; mehr und mehr gelten sie aber auch als eigenständige Akteure im politischenProzess. Ohne oder gegen die Medien könne, so eine weit verbreitete Meinung,in Demokratien nicht regiert werden. Im internationalen Vergleich zeigen sich fürdie Entwicklung, Struktur und die Bedeutung der Medien für Politik, Wirtschaft undGesellschaft Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Diese herauszuarbeiten, zuanalysieren und zu bewerten ist das Ziel des Seminars. Grundlagenliteratur: BarbaraThomaß (Hrsg.): Mediensysteme im internationalen Vergleich, 2., überarb. Auflage,Stuttgart 2013.

Bemerkung BM 3, SUP

Basismodul Politikfelder und Politische Verwaltung (BM 4)Einführung in die Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Die Politikfeldanalyse ist jener Teil der Politikwissenschaft, der sich mit der

Staatstätigkeit beschäftigt und nach dem Ablauf politischer Entscheidungsprozesse,dem Zustandekommen politischer Inhalte (policies) und deren Wirkungen auf dieGesellschaft bzw. die Adressaten fragt. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von Konzeptenentwickelt worden, die im Rahmen des Seminars vorgestellt und auf ihre analytischeLeitungsfähigkeit hin bewertet werden sollen. Die vorgestellten Analysekonzepte sollendarüber hinaus auch an konkreten Beispielen wie der Energie-, der Gesundheits- oderder Verbraucherschutzpolitik illustriert werden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Blum, Sonja/ Klaus Schubert, 2009: Politikfeldanalyse. Wiesbaden: VS Verlag

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Europäische Sozialpolitik und das deutsche Gesundheitswesen

Seminar, SWS: 3 Sohns, Achim

Mo 14-täglich 16:00 - 19:00 28.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Mo Einzel 16:00 - 18:00 21.07.2014 - 21.07.2014 3109 - 411Bemerkung zurGruppe

Klausur

Kommentar "Die ökonomische Einigung Europas schreitet voran. Die soziale Sicherheit der

Bürgerinnen und Bürger Europas wurde in der Vergangenheit im Wesentlichen

als selbstverständliches Nebenprodukt der durch den Binnenmarkt erzeugten

wirtschaftlichen Wachstumsschübe angesehen. Tatsächlich „regiert" Europa aber

auch bei der Organisation der nationalen Sicherungssysteme (Kranken-,

Rentenversicherung usw.) schon lange aktiv mit. Das Seminar erarbeitet

zunächst die divergierenden, historisch gewachsenen Strukturen der sozialen

Sicherungssysteme in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union - unter

besonderer Würdigung des deutschen Gesundheitssystems - und gelangt

anschließend zu den auf die Systeme einwirkenden, europäischen

Sozialpolitiken, - Arbeitnehmerfreizügigkeit, Sozialfonds, Binnenmarktrecht, die

neue Patienten-Richtlinie usw.. Das Seminar erschließt die europäisch initiierten

Integrationsprozesse im deutschen Gesundheitswesen anhand von konkreten

Fallbeispielen der deutschen Krankenversicherung unter Anwendung der

aktuellen politikwissenschaftlichen Theorieansätze.

Es werden neben deutschen auch englische Texte gelesen (Reader)."

Bemerkung BM 4 Klassiker der Organisations- und Verwaltungsforschung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für ein fundiertes Verständnis der Praxis der Verwaltungswissenschaft und des

Verwaltungshandelns sind theoretische Konzepte eine wichtige Voraussetzung. ImSeminar lernen die Studierenden daher zentrale Theorien der politikwissenschaftlichenOrganisations- und Verwaltungsforschung kennen, die von der klassischenOrganisationslehre bis zu ökonomischen und neo- institutionalistischen Ansätzenunter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehung und der Existenz vorhandenerTheorien untersucht werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick überdie theoretischen Grundlagen der Verwaltungswissenschaft zu erlangen, um diese fürempirische Fragestellungen anwenden zu können.

Bemerkung BM 4 Staatliche Zukunftsfähigkeit - Sustainability of States

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Reiners, Markus

Mi Einzel 10:00 - 18:00 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 411Do Einzel 10:00 - 18:00 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 411Fr Einzel 10:00 - 18:00 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 410

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Kommentar Der Kurs ist vorwiegend auf die Politik der deutschen Länder gerichtet. Diese nehmenim Mehrebenengeflecht zwischen kommunaler Ebene, Bundesebene und europäischerEbene eine intermediäre Position ein, was besondere Herausforderungen birgt. Im Fokusstehen institutionelle / strukturelle, akteursbezogene, prozessuale und inhaltliche Bezügein vergleichender Perspektive.

Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt - Anmeldung über STUD.IP, ggf. auch ü[email protected] bis 28.03.2014

Behandelt werden u.a. nachfolgende Themen (Anhaltspunkte):

- Institutionelle/historische Grundlagen des Systems (politische Institutionen, Organisationdes Public Sectors etc.)

- Politisch-administrative Kräfteverhältnisse (Akteure, Akteurskonstellationen/-rationalitäten, Netzwerke)

- Interaktionsstrukturen, Entscheidungsmodi, Konfliktlösung

- Politikprozesse

- Politikfeldanalysen (u.a. Public Sector Reformen; Modernisierung von Staaten undstaatlicher Wandel)

- Mikropolitik

- Politikverfechtung

- Theoretische Fundierung und ForschungsmethodikBemerkung BM 4Literatur Nachfolgend handelt es sich um beispielhafte Einstiegsliteratur zur Orientierung. Im

Seminar bekommen Sie weitere Literaturhinweise. Dort besteht die Möglichkeit Kopienvon Artikeln zu fertigen.

Bogumil, Jörg, Schmid, Josef: Politik in Organisationen: organisationstheoretischeAnsätze und praxisbezogene Anwendungsbeispiele ISBN: 38100 30015 (kart.) URL:http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/95376739.pdf Opladen : Leske + Budrich,2001 TIBUBOpac

Benz, Arthur: Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2001 (ISBN 3-486-23636-9).

Kißler, Leo: Politische Steuerung und Reform der Landesverwaltung. ISBN:3789064289 (brosch). URL: http://www.gbv.de/dms/sub-hamburg/30647160 4.pdf Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2000 TIBUBOpac

Reiners, Markus: Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern :Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. ISBN:978-3-531-90930-1 URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-90930-1 Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2008 TIBUBOpac.

Reiners, Markus: Wandlungsfähigkeit des Staates. Anspruch und Wirklichkeit impolitisch-administrativen-System. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51-52/2003, 23-29,Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Schubert, Klaus / Bandelow, Nils. C.: Lehrbuch der Politikfeldanalyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2003 (ISBN 3-486-27284-5).

Staat und Verbände

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Neben Parteien sind Verbände die wichtigsten Instanzen der politischen Willensbildung.

Fast jeder Bundesbürger ist Mitglied in einem Verein oder einem Verband, von denenviele auch im politischen Prozess in Erscheinung treten. Für Regierung und Verwaltung

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sind organisierte Interessen daher von zentraler Bedeutung für die Unterstützung undDurchführung politischer Vorhaben. Umgekehrt konzentrieren sich viele Verbandsaktivitä-ten auf staatliche Instanzen, die man beeinflussen will bzw. mit denen eine Koope-ration angestrebt wird. Verbände agieren dabei nicht nur als Interessenvertretung fürihre Mitglieder, sondern werden von staatlicher Seite auch aktiv in den politischenProzess integriert und genutzt. Das Seminar soll einen Überblick über die Beziehungenzwischen Staat und Verbänden schaffen, indem zentrale begriffliche und konzeptionel-le Überlegungen vorgestellt sowie neuere Entwicklungen im Verbändesystem analysiertwerden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Willems, Ulrich/Thomas von Winter, 2007: Interessenverbände als intermediäre

Organisationen. In: dies. (Hrsg.), Interessenverbände in Deutschland. Wiesbaden: VSVerlag, 13-50.

Basismodul Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische Integration (BM 5)Die Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sichsowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

Vertiefungsmodul Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik (VM 1)Ein Parlament der Menschen, Tiere und Dinge? Zu Fragen einer Politischen Theorie der Rechte derNatur

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 15 Schmalz-Bruns, Rainer

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Klassischer Weise wird die Bestimmung des Verhältnisses von Mensch, Gesellschaft und

Natur als ein gesellschaftlich entwickeltes Naturverhältnis gedacht, dem die Entwicklungder menschlichen Bevölkerung und ihrer Reproduktionsbedürfnisse zusammen mitder Entfaltung der Produktivkräfte ihren Stempel aufprägt. Die daraus resultierendeGeschichte lässt sich daran ablesen, dass gegenwärtig ca. 56 Milliarden Tiere proJahr (im Wasser lebende Tiere nicht mitgezählt) getötet werden, um der menschlichenNachfrage nach Fleisch zu entsprechen resp. diese industriell zu schüren. DieserUmstand wie die damit verbundenen z.T. unerträglichen Bedingungen einer alleinan der industriellen Verarbeitung orientierten Tierzucht und Haltung spiegelt eineEntwicklung, die zunehmend auch das ethische, moralisch gestimmte Selbstverhältnisder menschlichen Gattung provoziert und in dieser Gestalt zum Fokus breiter öffentlicherDebatten geworden ist.

Allerdings bleiben die Reaktionen auf diese Herausforderung vielfältig noch tastend, unddies selbstverständlich auch deshalb, weil ihnen einstweilen noch zahlreiche ungelösteepistemische, begriffliche und konzeptionelle Probleme entgegenstehen. Vor diesemHintergrund sollen in der Veranstaltung Versuche aus der jüngeren Zeit aufgegriffen unddiskutiert werden, die sich dieser Herausforderung nicht mehr nur im begrenzten Rahmeneiner Fürsorge- oder ökologischen Ethik stellen, sondern die den anthropozentrischenHorizont zum Teil auch übersteigen und radikaler auf einen grundlegend neuen, drittenAnsatz setzen, der Tiere als von sich aus mit unverletzlichen, politischen Rechten

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ausgestattete Lebewesen begreift und damit das menschliche Naturverhältnis zu einemgenuinen Gegenstand der Politischen Theorie macht.

Bemerkung VM 1Literatur Sue Donaldson/Will Kymlicka: Zoopolis. Eine politische Theorie der Tierrechte. Berlin:

Suhrkamp 2013 Macht und öffentliche Freiheit: Hannah Arendts politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Eisfeld, Rainer

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Hannah Arendt: „deutsche Denkerin, jüdische Emigrantin, amerikanische

Intellektuelle“ (Otto Kallscheuer): Das Werk Hannah Arendts, die 1933 vom NS-Regimeins Exil gezwungen wurde, erlebt seit etlichen Jahren eine Renaissance. Margarethevon Trottas Film mit Barbara Sukowa in der Hauptrolle hat sie auch einem breiterenPublikum bekannt gemacht. Seyla Benhabib bezeichnet Arendt zu Recht als „brillianteund umstrittene politische Denkerin – die erste Theoretikerin, die das Phänomen desTotalitarismus als eine in der Menschheitsgeschichte völlig neue Form politischer Machtverstand“ – und, so sollte man hinzufügen, die ein sehr spezifisches Verständnis vonPolitik entwickelte.

In einer einführenden Phase der Textdiskussion sollen zunächst verschiedene Zugängezu Hannah Arendts Selbstverständnis und ihrem Werk erörtert werden. Anschließendsollen auf der Grundlage von Referaten die Voraussetzungen, Merkmale und Mitteltotaler Herrschaft herausgearbeitet werden (Entpolitisierung, Ideologie und Terror), imKontrast dazu die Begründung und Ausübung der Freiheit (politische Revolutionen,Politik als Handeln), schließlich Hannah Arendts Sicht auf Denken, Wollen und Urteilen.

Bemerkung VM 1Literatur Arendt, Hannah: Vita Activa, München 1981; Arendt, Hannah: Elemente und Ursprünge

totaler Herrschaft, München/Zürich 1986; Arendt, Hannah: Über die Revolution, München1974; Arendt, Hannah: Macht und Gewalt, München 1970; Arendt, Hannah: VomLeben des Geistes, Bände 1 und 2, München/Zürich 1979; Arendt, Hannah: DasUrteilen, München/Zürich 1985; Arendt, Hannah: Was ist Politik?, Hrsg. Ursula Ludz,

München 22005; Grunenberg, Antonia (Hrsg.): Totalitäre Herrschaft und republikanischeDemokratie, Frankfurt 2003; Heinrich Böll-Stiftung (Hrsg.): Hannah Arendt: VerborgeneTradition – unzeitgemäße Aktualität?, Berlin 2007; Schäfer, Gert: Macht und öffentlicheFreiheit, Frankfurt 1993; Barley, Delbert: Hannah Arendt. Einführung in ihr Werk,Freiburg 1990; Althaus, Claudia: Erfahrung denken. Hannah Arendts Weg von derZeitgeschichte zur politischen Theorie, Göttingen 2000; Benhabib, Seyla: Hannah Arendt– Die melancholische Denkerin der Moderne, Frankfurt 2006; Siegel, Achim (Hrsg.):Totalitarismustheorien nach dem Ende des Kommunismus, Köln/Weimar 1998; Reif,Adalbert (Hrsg.): Hannah Arendt. Materialien zu ihrem Werk, Wien 1979; Buckmiller,Michael u. a. (Hrsg.): Judentum und politische Existenz, Hannover 2000.

Phänomene der Gewalt

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bursee, Hendrik

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar „Sowohl für die Internationalen Beziehungen als auch für die Politische Theorie ist

der Gewaltbegriff zentral. Entsprechend dient diese Veranstaltung der Beschäftigungmit verschiedenen Phänomenen der Gewalt und wird so einen ersten Einblick indas Forschungsfeld geben, das sich mit diesem mehrdeutigen und elastischenGrundbegriff der Politikwissenschaft beschäftigt: die Gewaltforschung. Ausgehendvon der Beobachtung, dass schon der Kern des Phänomens Gewalt und seinerSpielarten eine unbeantwortete Frage ist, werden verschiedene soziologische undpolitikwissenschaftliche Konzepte von Gewalt in einer komparativen Perspektivebehandelt. Hierbei konzentrieren wir uns auf die für die Politische Wissenschaft

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besonders interessanten Phänomene kollektiver Gewalt, auf das Verhältnis zwischenGewalt und Macht und die Verwobenheit von Ordnung, Konflikt und Gewalt.“

Bemerkung VM 1, VM 5 Politische Soziologie Luhmann

Seminar, SWS: 2 Lauermann, Manfred

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Gegenstand ist die Politische Soziologie im Allgemeinen als Schnittpunkt von

Politikwissenschaft und Sozialwissenschaften sowie die der Systemtheorie imBesonderen.

Anhand der Luhmannschen Triade Politik-Verwaltung-Publikum wird die Grundstruktur,die generalisiert für die Politik der Gesellschaft aller Bestandteile der Weltgesellschaftgelten soll, am Beispiel der Bundesrepublik dargelegt und entwickelt.

Bemerkung VM 1, SUP Transitional Justice - Vergangenheitsbewältigung zwischen globalen Normen und lokalen Praktiken

Seminar, SWS: 3, Max. Teilnehmer: 20 Kirchheimer, Jakob

Mo 14-täglich 12:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Transitional Justice (TJ) bezeichnet eine Reihe von juristischen und außerjuristischen

Interventionen wie zum Beispiel Wahrheitskommmissionen,Tribunale undReparationsprogramme, die der Vergangenheitsbewältigung nach Massenverbrechenund bewaffneten Konflikten dienen sollen. Die Anzahl an Transitional JusticeInterventionen ist in den letzten 30 Jahren rapide gestiegen. Die Einrichtung desinternationalen Strafgerichtshofes macht deutlich, dass TJ fest im internationalenRechtssystem verankert wurde. Gleichzeitig wurde Vergangenheitsbewältigung inAgenda und Praktiken verschiedener internationaler Organisationen und NGOs integriert.Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen Kerndebatten und Konzepte desForschungsfeldes Transitional Justice vorgestellt werden. Im weiteren Verlauf derVeranstaltung wird die jüngere Diskussion um den Gegensatz zwischen globalenRechtsnormen und lokalen Praktiken der Vergangenheitsbewältigung aufgearbeitet.Anhand paradigmatischer Fälle werden Strategien und Konflikte um TJ konkretisiert.

Sehr gute Englischkenntnisse sind zur Bewältigung der Literatur unerlässlich.Bemerkung VM 1, VM 5Literatur Teitel, Ruti G. 2003. “Transitional Justice Genealogy.” Harvard Humanitarian Rights

Journal 69. Hayner, Priscilla B. 2011. Unspeakable Truths: Transitional Justice and theChallenge of Truth Commissions . 2nd ed. New York: Routledge. Mani, Rama. 2002.Beyond Retribution: Seeking Justice in the Shadows of War . Cambridge, UK; Malden,MA: Polity Press#; Blackwell Publishers. Sikkink, Kathryn. 2011. The Justice Cascade:How Human Rights Prosecutions Are Changing World Politics . New York: W. W. Norton& Co. Shaw, Rosalind, Lars Waldorf, and Pierre Hazan, ed. 2010. Localizing TransitionalJustice: Interventions and Priorities after Mass Violence . Stanford Studies in HumanRights. Stanford, Calif: Stanford University Press.

Vertiefungsmodul Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse (VM 2)Antidiskriminierung und Diversität

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411

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Kommentar In dieser Lehrveranstaltung sollen gesellschaftlich-politische Diskriminierungen undAusschlussmechanismen thematisiert werden. Dabei soll der Frage nachgegangenwerden, ob ein auf Anerkennung von Vielfalt und Differenz zielender Diversitäts-Ansatzzur alltäglichen politischen Bekämpfung von Rassismus beitragen kann.

Bemerkung VM 2Literatur Schulte, Axel/Teichler, Andreas (2010): Integration und Antidiskriminierung. Eine

interdisziplinäre Einführung, Weinheim/München (Juventa Verlag); siehe auch STUD.IP. Entwicklungspfade von Regionen in Norddeutschland

Seminar, SWS: 2 Eichhorn, Lothar

Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Europa, Deutschland und Niedersachsen sind äußerst vielfältig in Regionen untergliedert.

Diese haben sich auf Basis naturräumlicher Gegebenheiten im historischen undpolitischen Prozess herausgebildet. Sie unterscheiden sich sehr hinsichtlich ihrerwirtschaftlichen Stärke, des Modernisierungsgrades und ihrer Entwicklungsperspektiven.Im ländlichen Raum stehen boomende Regionen im westlichen Niedersachsen Regionenmit rückläufigen Bevölkerungszahlen im Süden und Osten des Landes gegenüber. Beiden Verdichtungsräumen stehen wirtschaftlich starke Regionen wie Hamburg, Hannoverund Wolfsburg einschließlich ihres jeweiligen Umlandes Städten wie Delmenhorst,Wilhelmshaven und Salzgitter, die mit großen Problemen zu kämpfen haben, gegenüber.Die wirtschaftlichen, sozialen und demographischen Entwicklungslinien derRegionalentwicklung werden im historischen und internationalen Kontext analysiert.Anschließend werden anhand konkreter Beispiele (Metropolregion und Region Hannover,Wilhelmshaven, Wolfsburg, Oldenburger Münsterland, Harz, Lüchow-Dannnenberg)die Entwicklungspfade und –strategien besonders auffälliger niedersächsischerRegionen untersucht. Neben schriftlichen Quellen wird auch auf empirisches Materialder Regionaldatenbank Deutschland, der Bevölkerungsvorausberechungen, derVolkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und des Zensus 2011 zurückgegriffen.Die Lehrveranstaltung wird unterstützt von Tanja Eichhorn (Wirtschaftswissenschaftlerin).

Bemerkung VM 2Literatur Imanuel Geis, Die Identität Europas

Hans-Heinrich Nolte, Die Eine Welt, Hannover 1993Carl-Hans-Hauptmeyer, Niedersachsen – Landesgeschichte und historischeRegionalentwicklung im Überblick, Oldenburg 2004Neues Archiv für Niedersachsen, Ausgaben 1/2012 (Tiefwasserhafen Wilhelmshaven),2/2012 (Landwirtschaft – schwierige Entwicklungsperspektiven), 1/2013(Mobilitätswirtschaft in Niedersachsen)Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Handwörterbuch derRaumordnung, Hannover 2004 (Artikel Gebietskategorien, Metropolregion, Region,Regionalbewusstsein, Zentrale Orte)

Forschungsfelder der Politischen Soziologie: Nichtwähler

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Bei den Bundestagswahlen der Jahre 2009 und 2013 war mit jeweils nur knapp über

70 Prozent eine historisch niedrige Wahlbeteiligung zu diagnostizieren. Im langfristigenTrend ist die Wahlbeteiligung in Deutschland bei Wahlen auf allen Ebenen despolitischen Systems spätestens seit den 1980er Jahren rückläufig. Bei Landtags-,Kommunal- und Europawahlen sind wiederholt Wahlbeteiligungsraten von wenigerals 50 Prozent beobachtet worden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nachden Ursachen und Folgen der rückläufigen Wahlbeteiligung ebenso dringend wiedie Frage nach möglichen Gegenmaßnahmen. Diesen Fragen soll im Rahmen desSeminars auf der Grundlage der Lektüre einschlägiger theoretischer und empirischerForschungsarbeiten nachgegangen werden.

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Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Bemerkung VM 2Literatur Einführende Literatur:

de Nève, Dorothée, 2008: NichtwählerInnen - eine Gefahr für die Demokratie? Opladen:Budrich

Forschungsfelder der Politischen Soziologie: (Politische) Skandale

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Was ist ein (politischer) Skandal? Welchen Gesetzmäßigkeiten folgt er? Wer sind die

verschiedenen Akteure im Rahmen eines Skandals? Folgen Skandale in der Politikbesonderen Mechanismen? Warum erleiden skandalisierte Personen manchmalnachhaltigen Schaden und manchmal nicht? Diesen und vielen anderen Fragen sollim Rahmen dieses Seminars nachgegangen werden. Maßgeblicher theoretischerBezugspunkt sind dabei die Arbeiten des Mainzer KommunikationswissenschaftlersHans Mathias Kepplinger, die im ersten Teil des Seminars gemeinsam erarbeitet werden.Anschließend sollen ausgewählte (politische) Skandale der letzten Jahre mit demtheoretischen Instrumentarium von Kepplinger systematisch bearbeitet werden. Dabeiwerden u.a. die Skandale um Joschka Fischer, Karl-Theodor zu Guttenberg, ChristianWulff, Franz-Peter Tebartz-van Elst und Uli Hoeneß Gegenstand der Betrachtung sein.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Bemerkung VM 2Literatur Einführende Literatur:

Kepplinger, Hans-Mathias, 2012. Die Mechanismen der Skandalisierung. zu Guttenberg,Kachelmann, Sarrazin & Co.: Warum einige öffentlich untergehen – und andere nicht.München: Olzog

Forschungsfelder der Politischen Soziologie: Wahlsysteme in der politischen Einstellungs- undWahlforschung

Seminar, SWS: 2 Springer, Frederik

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Individuelles Verhalten ist durch den Kontext, in dem es geschieht, geprägt. In der

Wahlforschung ist eine wesentliche Kontextgröße das Wahlsystem. So könnenPersonen mit denselben demographischen Merkmalen und politischen Einstellungenje nach vorhandenem Wahlsystem (Kontextvariable) zu einer unterschiedlichenEntscheidung darüber kommen, ob sie sich an einer Wahl beteiligen oder nicht(Individualvariable). Wahlsysteme können nach verschiedenen Kriterien geordnetwerden. Es gibt insbesondere erhebliche Unterschiede zwischen Mehrheits-, Verhältnis-und Mischwahlsystemen.

In diesem Seminar diskutieren wir anhand von empirischer Forschungsliteratur, wiederartige Variationen im Wahlsystem auf spezifische Variablen in der Wahl- undEinstellungsforschung wirken. Im Einzelnen überprüfen wir unter anderem, wie dieWahlbeteiligung, das Wahlverhalten (z.B. Auftreten von strategischem Wahlverhalten),die Demokratiezufriedenheit und der Grad der politischen Informiertheit der Wählervon einzelnen Komponenten des Wahlsystems abhängen. Neben diesem Einfluss derKontextgröße Wahlsystem auf die verschiedenen individuellen Verhaltensweisen undEinstellungen, thematisieren wir darüber hinaus die Wirkung auf andere Kontextfaktoren

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wie die Anzahl und die Polarisierung von Parteien in einem System. Die fachlicheGrundlage bilden international vergleichende Studien sowie „Vorher-Nachher-Untersuchungen“ in Ländern, in denen es Wahlrechtsreformen gab.

Bemerkung VM 2 Zur Politischen Soziologie der Stadt: Reurbanisierung und Schrumpfung

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Nach der Erarbeitung klassischer Ansätze zur politischen Soziologie der Stadt werden

aktuelle Probleme der Politik und Soziologie des Wohnens in der Stadt diskutiert.Bemerkung VM 2Literatur Häußermann, Hartmut/Siebel, Walter (1996): Soziologie des Wohnens. Eine

Einführung in Wandel und Ausdifferenzierung des Wohnens, Weinheim und München;Kronauer, Martin/Siebel, Walter (2013): Polarisierte Städte. Soziale Ungleichheit alsHerausforderung für die Stadtpolitik, Frankfurt/New York; siehe auch STUD.IP

Vertiefungsmodul Politische Systeme und Regierungslehre (VM 3)Das politische System der Europäischen Union

Seminar, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Bemerkung VM 3 Demokratietypen und Vetospieler

Seminar, SWS: 2 Kaiser, Christian

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für den Vergleich politischer Systeme bietet es sich an, nach Regierungssystemen,

Demokratietypen und Vetospieler zu differenzieren. Gegenstand des Seminars wird essein, diese theoretisch zu explizieren und empirisch anzuwenden. Der Schwerpunkt desSeminars liegt auf den Demokratietypen und Vetospielern, die in politischen Systemendes gleichen Regierungssystemtypus erheblich divergieren können.

Bemerkung VM 3Literatur Aurel Croissant, Regierungssysteme und Demokratietypen, in: Hans-Joachim Lauth

(Hrsg.), Vergleichende Regierungslehre. Eine Einführung, 3., aktualisierte und erweiterteAuflage, Wiesbaden 2010.

Arend Lijphart, Patterns of Democracy. Government Forms and Performance in Thirty-SixCountries, New Haven and London 1999.

Die Ära Brandt-Scheel für die Innen- und Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland

Seminar, SWS: 2 Bertram, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Am 18. Dezember 2013 wäre Willy Brandt hundert Jahre alt geworden. Aus Anlass

dieses Jubiläums wird sich das Seminar schwerpunktmäßig mit der der Innen- undAußenpolitik der ersten sozialliberalen Koalition (1966-1974) beschäftigen.

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Was war die Motivation für die neue Innenpolitik, deren Motto sich mit dem Satz: "Wirwollen mehr Demokratie wagen", charakterisieren lässt. Wie wirkte sich dieses neueKonzept auf das politische und gesellschaftliche Klima der Bundesrepublik aus? Welchegesellschaftlichen Kreise trugen sie und wer lehnte sie aus welchen Gründen ab?

Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bildet die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel. Das Konzept des "Wandels durch Annäherung" soll hinterfragt, die damalsteilweise hitzigen innenpolitischen Debatten erklärt und die Reaktionen des Auslandesanalysiert werden.

Schließlich soll in der Retrospektive nach der Bedeutung Brandts für die BundesrepublikDeutschland gefragt werden.

Bemerkung VM 1Literatur Bahr, Egon: »Das musst du erzählen«: Erinnerungen an Willy Brandt, Berlin 2013.

Ders: Zu meiner Zeit, München 1996. Baring, Arnulf: Machtwechsel. Die Ära Brandt .Scheel, Stuttgart 1982. Barzel, Rainer: Im Streit und umstritten. Anmerkungen zu KonradAdenauer, Ludwig Erhard und den Ostverträgen, Berlin 1986. Brandt, Erinnerungen,Berlin. Grebing Helga u, a.: Willy Brandt. Berliner Ausgabe, 10 Bde., Bonn 2010.Häußler, Thorsten: Die "Neue Ostpolitik" Willy Brandts: Wirklich innovatives Konzeptoder nur konsequente Fortführung früherer Entspannungspolitik?, München 2013.Küchenmeister, Daniel: Die Ost- und Deutschlandpolitik. Vom Wandel durch Annäherungzu einer europäischen Friedenspolitik. Dokumentation, Berlin 1990. Münkel, Daniela:Bemerkungen zu Willy Brandt, Berlin 2013. Potthoff, Heinrich, Miller, Susanne: KleineGeschichte der SPD, Bonn 2002. Zündorf, Benno: Die Ostverträge, München 1989.

Die Gründungsjahre der "Bonner Republik": Westdeutschlands Weg zur Demokratie

Seminar, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Bemerkung VM 3 Politik im Mehrebenensystem

Seminar, SWS: 2 Kaiser, Christian

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Fr Einzel 10:00 - 14:00 23.05.2014 - 23.05.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 14:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 14:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 407Kommentar In welchem Verhältnis stehen Bund, Länder und Kommunen zu einander? Und welchen

Stellenwert hat eigentlich die EU für das politische System der BRD? Das Seminarvermittelt vertiefte Kenntnisse zur horizontalen und vertikalen Fragmentierung despolitischen Systems der BRD unter den Bedingungen der Europäisierung, indem dieInteraktion der diversen Ebenen analysiert wird. Dabei wird auch zu klären sein, welchenStellenwert die Parteien im Mehrebenensystem einnehmen.

Literatur:

Arthur Benz, Politik in Mehrebenensystemen, Wiesbaden 2009.

Bemerkung VM 3 Systemtransformation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Plaß, Stefan

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Die Umbrüche in der arabischen Welt zeigen möglicherweise eine neue Welle von

Systemtransformationsprozessen an. Doch was genau ist eine Systemtransformation?

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In diesem Seminar sollen die Auslöser, die zu Transformationsprozessen führen, dieRolle der einzelnen Akteure und die Transformationsphasen untersucht werden. Anhandder Betrachtung ausgewählter Demokratisierungswellen im 20. Jahrhundert könnenProbleme, Auswirkungen, äußere Faktoren und die Beständigkeit der neuen Systemeuntersucht werden. Grundlagenliteratur: Wolfgang Merkel: Systemtransformation: EineEinführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung. 2., überarbeiteteund erweiterte Auflage, Wiesbaden 2010.

Bemerkung VM 3

Vertiefungsmodul Politikfelder und Politische Verwaltung (VM 4)Organisationaler Wandel in der Ministerialverwaltung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Wandel und Reform von Organisationen sind ein zentrales Forschungsgebiet der

politikwissenschaftlichen Verwaltungsforschung. Die Ministerialverwaltung gilt alswichtigstes Bindeglied von Politik und Verwaltung und ist daher von besonderemInteresse. Was sind die Ursachen für Veränderungen der Ministerialverwaltung undwelche Prozesse und Strukturen verändern sich? Um diese Fragen zu beantworten,wird in einem ersten Schritt eine Übersicht über die Theorienlandschaft gegeben, ummögliche Erklärungen für organisationalen Wandel herauszuarbeiten. Unter anderemwerden Ansätze der klassischen Organisationslehre, neo- institutionalistische Theorien,die Kontingenztheorie und Strategic Choice Theorien behandelt. Dabei wird auf dieunterschiedlichen Bedingungen verwiesen, unter denen Organisationen im öffentlichenund privaten Sektor arbeiten und die sich auf ihre Wandlungsfähigkeit auswirken. Ineinem zweiten Schritt werden empirische Beispiele präsentiert, die Veränderungen derMinisterialverwaltung in Deutschland analysieren. Hierbei steht vor allem der Einfluss vonEuropäisierung auf die Ministerialverwaltung im Vordergrund.

Bemerkung VM 4 Politikfeldanalyse im Mehrebenensystem

Seminar, SWS: 2 Ruffing, Eva

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Nachdem in der Einführungsveranstaltung ein Überblick über Konzepte und Strukturen

von Politikfeldern gegeben wurde, fokussiert diese Veranstaltung nun auf dasZusammenwirken unterschiedlicher Entscheidungsebenen in Politikfeldern: Erstensdie Ebene der Europäischen Union, die mittlerweile Politikentscheidungen in vielenBereichen mitbestimmt, zweitens die des Bundes und drittens die der Bundesländer.Länder, Bund und EU haben jeweils eigene Kompetenzen und MöglichkeitenPolitikfelder zu gestalten. Gleichzeitig gibt es aber eine starke Abhängigkeit bzw.Verflechtung zwischen den einzelnen Ebenen. Das Seminar stellt zunächst einigegängige theoretische Konzepte zur Analyse solcher Mehrebenenbeziehungen vor undwidmet sich dann der Analyse konkreter Politikfelder, wie etwa der Umweltschutz- oderVerbraucherschutzpolitik. Dabei steht zum einen die Frage im Vordergrund, wie dieseEbenen sich gegenseitig beeinflussen und zusammenwirken, und zum anderen dieFrage, welche Probleme aus solchen Prozessen hervorgehen können

Bemerkung VM 4Literatur Benz, Arthur 2009: Politik in Mehrebenensystemen. Wiesbaden: VS Verlag für

Sozialwissenschaften.

Hooghe, Liesbeth/Marks, Gary 2001: Multi-Level Governance and European Integration.Boulder: Rowman & Littlefield Publishers.

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Vertiefungsmodul Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische Integration(VM 5)Einführung in die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit dem Schwerpunkt zivileKonfliktbearbeitung

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Riechers, Miriam

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar In diesem praxisorientierten Seminar werden die Grundlagen der deutschen

Entwicklungszusammenarbeit erörtert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf denInstitutionen und Methoden der zivilen Krisenprävention und Konfliktbearbeitung, diesich seit den neunziger Jahren zu einem wichtigen Thema deutscher und internationalerPolitik entwickelt haben. Eine konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit (EZ) spieltdabei innerhalb einer krisenpräventiven Politik eine große Rolle. Die Methoden derzivilen Krisenprävention und konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit sollengemeinsam erarbeitet werden. Dafür wird die Bereitschaft vorausgesetzt, Themen mitkreativen Methoden zu erarbeiten und zu präsentieren.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Global Governance und Internationale Organisationen

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Joachim, Jutta

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Sind internationale Organisationen verlängerte Arme machtvoller Staaten oder

eigenständige Akteure? Sind sie bedeutungslos oder haben sie Einfluss auf dieinternationalen Beziehungen, tragen langfristig zum Wohlstand und Frieden iminternationalen Gefüge bei und haben eine sozialisierende Wirkung auf Staaten? Mittelsder Betrachtung unterschiedlicher theoretischer Ansätze und der Analyse verschiedenerPolitikfelder versucht das Seminar Antworten auf diese Fragen zu geben.

Das Seminar ist in zwei Teile gegliedert: im ersten Teil wird es darum gehen,unterschiedliche Institutionstypen auf globaler Ebene zu unterscheiden und derenRolle im globalen Steuerungssystem (Global Governance) zu bestimmen. Im zweitenTeil wenden wir uns dann zwei Typen von internationalen Organisationen zu –internationalen Regierungs- (IOs) und Nichtregierungsorganisationen (INGOs) – sowiegrundlegenden Forschungsfragen bezogen auf ihre Funktion, ihre Macht und Autonomiesowie ihren Grenzen und ihrer Legitimität.

Voraussetzung: vorheriger Besuch der Vorlesung „Einführung in die InternationalenBeziehungen“, sowie gute Kenntnisse der englischen Sprache.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5 Globalisierung von unten? - Transnationale soziale Bewegungen und Netzwerke

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Ranke, Romina

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Klimagerechtigkeit, Globalisierungskritik, Occupy, Frauenrechte... Hinter diesen

Schlagworten haben sich globale beziehungsweise transnationale sozialeBewegungen gebildet. - So lautet eine in den letzten Jahren immer wieder formulierteThese. Hiermit zusammenhängend ist wiederholt von einer zivilgesellschaftlichenGlobalisierung “von unten” die Rede. Diese werde zunehmend der wirtschaftlichenund politischen Globalisierung “von oben” entgegengesetzt. Doch wie lassen sich

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diese Phänomene konzeptionell fassen? Inwiefern haben sie tatsächlich einenglobalen beziehungsweise transnationalen Charakter? Welche Bedeutung kommtihnen zu? Welche Diskurse und Narrationen liegen ihnen zugrunde? Wie kommt eszur transnationalen Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure? Und welche Rollespielen dabei Nichtregierungsorganisationen? Wir werden uns mithilfe theoretischerAnsätze sowie grundlegender und aktueller Forschungsliteratur mit diesen und anderenFragen auseinandersetzen und einzelne Phänomene zivilgesellschaftlicher Aktivitätenexemplarisch genauer beleuchten.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Phänomene der Gewalt

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bursee, Hendrik

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar „Sowohl für die Internationalen Beziehungen als auch für die Politische Theorie ist

der Gewaltbegriff zentral. Entsprechend dient diese Veranstaltung der Beschäftigungmit verschiedenen Phänomenen der Gewalt und wird so einen ersten Einblick indas Forschungsfeld geben, das sich mit diesem mehrdeutigen und elastischenGrundbegriff der Politikwissenschaft beschäftigt: die Gewaltforschung. Ausgehendvon der Beobachtung, dass schon der Kern des Phänomens Gewalt und seinerSpielarten eine unbeantwortete Frage ist, werden verschiedene soziologische undpolitikwissenschaftliche Konzepte von Gewalt in einer komparativen Perspektivebehandelt. Hierbei konzentrieren wir uns auf die für die Politische Wissenschaftbesonders interessanten Phänomene kollektiver Gewalt, auf das Verhältnis zwischenGewalt und Macht und die Verwobenheit von Ordnung, Konflikt und Gewalt.“

Bemerkung VM 1, VM 5 The Persistence of Nationalism in a globalised World

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Hoppe, Marcus

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Mo Einzel 10:00 - 16:00 16.06.2014 - 16.06.2014 3109 - 111Kommentar Many authors have argued that processes of globalisation will eventually lead to the

end of nationalism, the nation-state, and the demise of national identities. Taking onlya glance at the world's social and political realities, one will soon realise that thesepredictions have been utterly wrong. Even in Europe, where a high level of economic butalso political and cultural integration has been achieved, various types and examples ofnationalism can be found:

- growing success of right wing extremist parties in various countries;

- growing nationalist tensions between states;

- violent nationalist conflicts and exclusion of minorities;

- strengthening of national identities and nationalist movements.

In this seminar we will take a closer look at the causes and effects of the processes ofglobalisation and Europeanisation and analyse in some detail cases of nationalism inEurope and elsewhere (e.g. Euro-crisis; referendum on independence in Scotland in2014; Northern Ireland; discrimination of Roma; the radical right in Europe).

This course will be taught in English. The number of participants is limited to 30.Registration on Stud.IP is required.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 The United Nations and International Security

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Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Blume, Christian

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 110Fr Einzel 14:00 - 18:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 110Kommentar The main reason for establishing the United Nations (UN) was to save mankind from

war. Today, this goal still remains the primary mandate of the organization. To achievethis, the UN has to conduct peace operations in conflict zones and also addresses

threats confronting the globe in the 21st century – such as terrorism, mass atrocities,and weapons of mass destruction. The UN plays an essential role in coping with today’ssecurity affairs and will assuredly be an important security actor in the future. Therefore,the seminar provides an overview of the UN in the sub-field of International Relations:security studies.

The purpose is to get an overview of the UN in general and its challenging activities toensure peace. First, students will analyze the concepts and theories of internationalorganizations and international security. Furthermore, we will focus on the principalorgans of the UN as well as on concepts concerning the UN and international security.Students will learn how the organization tries to maintain today’s international peace andsecurity. The last part of the class focuses on the contemporary challenges of the UN –and the international community – in conflict management and other security affairs.

The first session will take place on Monday, 19th May 2014; canceled dates will berescheduled (Friday, 20th June 2014, and Friday, 27th June 2014: each from 14:00 to18:00).

This seminar will be taught in English and is intended to give the opportunity to improvelanguage skills. The number of participants is limited to 30 and a registration on Stud.IP isrequired.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Transitional Justice - Vergangenheitsbewältigung zwischen globalen Normen und lokalen Praktiken

Seminar, SWS: 3, Max. Teilnehmer: 20 Kirchheimer, Jakob

Mo 14-täglich 12:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Transitional Justice (TJ) bezeichnet eine Reihe von juristischen und außerjuristischen

Interventionen wie zum Beispiel Wahrheitskommmissionen,Tribunale undReparationsprogramme, die der Vergangenheitsbewältigung nach Massenverbrechenund bewaffneten Konflikten dienen sollen. Die Anzahl an Transitional JusticeInterventionen ist in den letzten 30 Jahren rapide gestiegen. Die Einrichtung desinternationalen Strafgerichtshofes macht deutlich, dass TJ fest im internationalenRechtssystem verankert wurde. Gleichzeitig wurde Vergangenheitsbewältigung inAgenda und Praktiken verschiedener internationaler Organisationen und NGOs integriert.Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen Kerndebatten und Konzepte desForschungsfeldes Transitional Justice vorgestellt werden. Im weiteren Verlauf derVeranstaltung wird die jüngere Diskussion um den Gegensatz zwischen globalenRechtsnormen und lokalen Praktiken der Vergangenheitsbewältigung aufgearbeitet.Anhand paradigmatischer Fälle werden Strategien und Konflikte um TJ konkretisiert.

Sehr gute Englischkenntnisse sind zur Bewältigung der Literatur unerlässlich.Bemerkung VM 1, VM 5Literatur Teitel, Ruti G. 2003. “Transitional Justice Genealogy.” Harvard Humanitarian Rights

Journal 69. Hayner, Priscilla B. 2011. Unspeakable Truths: Transitional Justice and theChallenge of Truth Commissions . 2nd ed. New York: Routledge. Mani, Rama. 2002.Beyond Retribution: Seeking Justice in the Shadows of War . Cambridge, UK; Malden,MA: Polity Press#; Blackwell Publishers. Sikkink, Kathryn. 2011. The Justice Cascade:How Human Rights Prosecutions Are Changing World Politics . New York: W. W. Norton& Co. Shaw, Rosalind, Lars Waldorf, and Pierre Hazan, ed. 2010. Localizing Transitional

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 19

Justice: Interventions and Priorities after Mass Violence . Stanford Studies in HumanRights. Stanford, Calif: Stanford University Press.

Vertiefungsmodul Politische BildungPraxisfelder politischer Bildung. Kritische Analyse außerschulischer Theorie-Praxis-Zusammenhänge

Seminar, SWS: 2 Burggraf, Dietrich

Di Einzel 16:00 - 18:00 22.04.2014 - 22.04.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 29.04.2014 - 29.04.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 20.05.2014 - 20.05.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 27.05.2014 - 27.05.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 03.06.2014 - 03.06.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 17.06.2014 - 17.06.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 24.06.2014 - 24.06.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 01.07.2014 - 01.07.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 08.07.2014 - 08.07.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 15.07.2014 - 15.07.2014 3109 - 411Kommentar Demokratie ist die einzige Staatsform, die immer wieder neu gelernt werden muss

(Oskar Negt). Politische Bildung ist deshalb zentraler Bestandteil der außerschulischenJugend- und Erwachsenenbildung. Diese Bildungslandschaft ist stark ausdifferenziertund unübersichtlich. Auftrag und Bedeutung der politischen Bildung werden inbildungspolitischen Sonntagsreden betont, erweisen sich in der Praxis aber eher alsstrittig.

Wir untersuchen ausgewählte Theoriepraxisansätze, erkunden die Trägerlandschaft

– auch im Blick auf eine Berufsfelderweiterung von Studierenden – und überprüfenexemplarisch einen profilierten Ansatz kritisch-emanzipativer politischer Bildung imBildungszentrum HVHS Hustedt e. V.

Dietrich Burggraf, Dipl. Päd., Leiter des Bildungszentrum HVHS Hustedt – Zentrum fürpolitische Bildung, soziale Demokratie und Mitbestimmung (http://www.hvhs- hustedt.de)

Blocktermine: 23./24.05.2014 in der HVHS HustedtBemerkung VM PB, SUP Tagespolitisches Colloquium zur Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2 Wernstedt, Rolf

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Am Institut für Politische Wissenschaft wird seit mehr als 30 Jahren ein Tagespolitisches

Colloquium angeboten, das von Prof. Dr. Jürgen Seifert begonnen worden war.

Es dient der qualifizierten Aufarbeitung von tagespolitischen Ereignissen, die imLaufe einer Woche publizistisch auffällig waren. Die Themenauswahl wird in jederSitzung von den Teilnehmern getroffen. Es kommt bei der Diskussion darauf an, die oftchaotisch und oberflächlich erscheinende Ereignisse faktisch zu sortieren, theoretischeinzuordnen, historisch zu verorten und zu bewerten. Es ist das Ziel der Veranstaltung,zu einem aufgeklärten und begründeten Urteil über politische Ereignisse zu befähigen,um vorschnelle Beurteilungen und emotionalen Befangenheiten zu begegnen Esgehört zu den vornehmsten Zielen der Veranstaltung, dass sich die Teilnehmerinnenund Teilnehmer reflektierend über ihre eigenen Voreinstellungen und UrteilskriterienKlarheit zu verschaffen und bereit sind, ihnen gegenüber verifizierend oder falsifizierendverhalten.

In diesem Sinne besteht der Anspruch auf Etablierung seriöser politischer Bildung.

Zu Beginn des Semesters wird eine grundlegende Schrift moderner politischer Theoriebesprochen. In diesem Semester soll es Jürgen Kocka“, Geschichte des Kapitalismus,München 2013, Becksche Reihe 2783

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 20

Bemerkung VM PB "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen" - Geschichte der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit inDeutschland

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 12 Allmendinger, Björn

Fr Einzel 16:30 - 20:00 18.07.2014 - 18.07.2014 3109 - 110Sa Einzel 09:30 - 20:00 19.07.2014 - 19.07.2014 3109 - 110So Einzel 09:30 - 17:00 20.07.2014 - 20.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Seminar beleuchtet die historischen Entwicklungslinien der gewerkschaftlichen

Bildungsarbeit in Deutschland und befasst sich aus unterschiedlichen Blickwinkelnmit der gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung der außerschulischen politischenBildungsarbeit. Anhand unterschiedlicher Praxisbeispiele werden alternative Modelle dessozialen und gesellschaftspolitischen Lernens erörtert sowie Möglichkeiten und Wegeaufgezeigt, aktiv in der Erwachsenen- und Gewerkschaftsbildung tätig zu werden.

Eine vorherige Anmeldung (unter Stud.IP) ist unbedingt erforderlich. Die Teilnehmerzahlist auf 12 Personen beschränkt.

Bemerkung VM PB

Vertiefungsmodul Politikwissenschaftliche MethodenEinführung in die Handhabung statistischer Analysesoftware: SPSS

Seminar, SWS: 2 Lüdecke, Yvonne

Di Einzel 08:30 - 14:30 01.04.2014 - 01.04.2014 3109 - 208Mi Einzel 08:30 - 14:30 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 208Do Einzel 08:30 - 14:30 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 14:30 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 208Kommentar Im Laufe Deines Studiums hast Du die Vorlesung „Deskriptive Statistik“ besucht und

fragst Dich jetzt vielleicht „Wozu brauche ich das?“ „Was ist der Sinn des Ganzen?“.Wenn ja, bist Du in diesem Seminar goldrichtig.

Hier kannst Du die gewonnenen Kenntnisse zur Deskriptiven Statistik praktischanwenden. Wir arbeiten mit realen Daten (dem ALLBUS 2008) und werden vieleBeispiele zu den einzelnen Bestandteilen der Deskriptiven Statistik mit SPSS rechnen. Zu jedem Beispiel gibt es auch je nach Bedarf eine Wiederholung der statistischenGrundlagen.

Ziel ist es in diesem Kurs Fragen zu klären wie: „Wie ging das nochmal mit derVarianz?“ „Wozu braucht man eigentlich eine Kreuztabelle?“ „Was kann ich mit denDaten machen?“

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt unter Stud.IP.Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung sind eine aktive mündlicheBeteiligung, die regelmäßige Teilnahme und die Erstellung eines Forschungsberichts.

Bitte beachtet, dass der Kurs jeweils um Punkt 8.30 Uhr stattfindet, also s.t.!

Der erste Termin Montag 31.03.2014, 8:30 - 14:30, Raum 208 stattfindet.Bemerkung VM ME, M III Einführung in die Handhabung statistischer Analysesoftware: STATA

Seminar, SWS: 2 Springer, Frederik

Fr Einzel 08:30 - 12:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 23.05.2014 - 23.05.2014 3109 - 208

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Sommer 2014 21

Fr Einzel 08:30 - 12:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Kommentar Für die (quantitative) empirische Bearbeitung von sozialwissenschaftlichen

Fragestellungen, sind Kenntnisse im Umgang mit Statistik-Software wie Stataessentiell. Das Programm wird verstärkt von Wissenschaftlern genutzt, kommt aberauch zunehmend in der Wirtschaft zur Anwendung. In diesem Kurs werden denTeilnehmerInnen elementare Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten von Statavermittelt. Die Analysen werden dabei an Umfragedaten (ALLBUS) durchgeführt.

Grundlegende Kenntnisse der deskriptiven Statistik werden vorausgesetzt.Bemerkung VM ME, M III Empirische Studien lesen und verstehen

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Viele Studierende berichten von Schwierigkeiten im Umgang mit quantitativen

empirischen Studien. In diesem Seminar soll anhand ausgewählter Texte das Lesen undVerstehen empirischer Forschungsarbeiten eingeübt werden. Die ausgewählten Studienbeziehen sich dabei alle auf Fragestellungen der empirischen Wahlforschung, so dassein unmittelbarer politikwissenschaftlicher Anwendungsbezug gegeben ist. Um die inden Studien jeweils verwendeten Methoden der Datenerhebung und Datenauswertungnachvollziehen zu können, werden parallel zu den Anwendungsbeispielen entsprechendemethodische Einführungstexte gemeinsam erarbeitet. Das Ziel des Kurses besteht in derBefähigung zur verstehenden Rezeption empirischer Studien sowie darauf aufbauend inder Befähigung zur kritischen Einordnung ihrer Qualität und ihres Informationsgehaltes.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegebenBemerkung VM ME und M VII Fortgeschrittene Techniken der qantitativen Sozialforschung: Lineare Regressionsanalyse

Seminar, SWS: 2 Lüdecke, Yvonne

Fr Einzel 08:30 - 12:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 02.05.2014 - 02.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 11.07.2014 - 11.07.2014 3109 - 208Kommentar „Macht Geld wirklich glücklich?“ „Verdienen gutaussehende Menschen mehr

Geld?“ „Wieso vertrauen wir anderen Menschen?“ „Warum wird man Mitglied beimehreren Vereinen?“ In diesem Seminar können wir diesen oder vielen anderen Fragenauf den Grund gehen.

Zur Beantwortung müssen wir uns mit der linearen Regression beschäftigen. Wie wirdeine lineare Regression überhaupt berechnet? Was muss man bei der Anwendung mitrealen Daten beachten? Wie kann ich meine Hypothesen überprüfen? Wie berechne icheine Regression mit SPSS oder Stata?

Am Ende des Seminars bist Du in der Lage selbstständig eine lineare Regression zurechnen bzw. berechnen zu lassen, Deine Ergebnisse graphisch darzustellen und sie zuinterpretieren.

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt unter Stud.IP.Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung sind eine aktive mündlicheBeteiligung, die regelmäßige Teilnahme und die Präsentation Deiner Ergebnisse.

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Sommer 2014 22

Bitte beachtet, dass der Kurs jeweils um Punkt 8.30 Uhr stattfindet, also s.t.!Bemerkung VM ME, M III Themenzentrierte Interviewverfahren

Seminar, SWS: 2 Gardemin, Daniel

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Das Seminar ist an Studierende gerichtet, die ein zentrales Instrument der

qualitativen Sozialforschung erlernen wollen. Neben den Fragen zu Theorie undHypothesenbildung soll die Praxis der Interviewführung und Interviewauswertung imMittelpunkt des Seminars stehen. Wir werden uns einen Überblick über die gängigenBefragungsmethoden verschaffen, einen Leitfaden konzipieren, ein Übungssamplesuchen, Interviews durchführen und Auswertungsverfahren erproben. Das Seminarsteht in einem Forschungszusammenhang, der sich mit der Entwicklung der SozialenMilieus befasst. Vorkenntnisse der Milieu- und Habitustheorie sind wünschenswert aberkeine ausdrückliche Bedingung. Voraussetzung ist aber die Bereitschaft, sich auf dengesamten Prozess einer habitusorientierten Empirie einzulassen. Da es sich um einPraxisseminar handelt, werden evtl. einige Termine geblockt und die Teilnehmer/innenwerden selbständige Arbeits- und Interviewgruppen bilden.

Bemerkung VM ME, M III

BachelorarbeitColloquium für BA und MA

Kolloquium, SWS: 2 Döhler, Marian

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Das Colloquium wendet sich an alle Studierenden, die eine Abschlussarbeit aus

dem Themenkreis des Lehrgebietes Politikfeldanalyse und Verwaltungswissenschaftdurchführen (wollen). Sie erhalten die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen undeventuell auftretende Probleme der Fragestellung, des Forschungsdesigns, desempirischen Zugangs u.ä. zu diskutieren.

Bemerkung M VII Doktoranden-, Forschungs- und Examenskolloquium

Kolloquium, SWS: 1 Klein, Markus

Mo 14-täglich 14:00 - 16:00 21.04.2014 - 16.07.2014Kommentar Es werden Forschungs- und Qualifikationsarbeiten von Studierenden und Mitarbeitern

diskutiert. Teilnahme nur nach persönlicher Voranmeldung. Forschungs- und Prüfungscolloquium für alle Studiengänge und Promotionsvorhaben

Kolloquium, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 02.07.2014 - 02.07.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.07.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Bei mir angemeldete PrüfungskandidatInnen (BA, MA u.a.) und DoktorandInnen stellen

in diesem Colloquium ihre Arbeitsvorhaben zur Diskussion. Über die Arbeitsweise undTermine werden in der ersten Sitzung am 16.4.2014 erste Verabredungen getroffen. Dieübrigen Sitzungstermine finden Sie auf der IPW-Website unter Geiling/aktuell.

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Sommer 2014 23

Kolloquium zur Bachelor-Arbeit

Kolloquium, SWS: 1 Plaß, Stefan

Fr Einzel 16:00 - 18:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 12.04.2014 - 12.04.2014 3109 - 106Fr Einzel 16:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 26.04.2014 - 26.04.2014 3109 - 106Fr Einzel 16:00 - 18:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 106Di Einzel 10:00 - 12:00 10.06.2014 - 10.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 10:00 - 13:00 11.06.2014 - 11.06.2014 3109 - 106Do Einzel 10:00 - 12:00 12.06.2014 - 12.06.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 13:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3109 - 106Kommentar Das Kolloquium ist eine Pflichtveranstaltung und dient der Vorbereitung und Begleitung

der Bachelorarbeit im Fach Politikwissenschaft/Politik. Es besteht aus zwei Teilen: demallgemeinen und dem speziellen. Im allgemeinen Teil werden teilgebietsübergreifend u.a. folgende Themen zur BA-Arbeit behandelt: Planung, Literatur- und Datenrecherche,formale Aspekte und Struktur, Arbeitsprozesse und Zeitmanagement, mündliche Prüfung.Der spezielle bzw. teilgebietsnahe Teil wird von der Prüferin/dem Prüfer angeboten (jenach Zahl der zu Prüfenden im Rahmen der allgemeinen Sprechstunden oder ggf. zueinem Extra-Termin). Der allgemeine Teil des Kolloquiums zur BA-Arbeit wird parallel fürsechs Gruppen angeboten. Termine (alle Zeiten s.t.!):

Gruppe A: Donnerstag, 27. März 2014, 10.00-12.00 Uhr und Freitag, 28. März 2014,10.00-13.00 Uh Gruppe B: Freitag, 11. April 2014, 16.00-18.00 Uhr und Samstag, 12.April 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe C: Freitag, 25. April 2014, 16.00-18.00 Uhr undSamstag, 26. April 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe D: Freitag, 16. Mai 2014, 10.00-12.00Uhr und Sonnabend, 17. Mai 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe E: Dienstag, 10. Juni 2014,10.00-12.00 Uhr und Mittwoch 11. Juni 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe F: Donnerstag 12.Juni 2014, 10.00-12.00 Uhr und Freitag 13. Juni 10.00-13.00 Uhr

Bitte schreiben Sie per E-Mail bis zum 10. März 2014, an welcher Gruppe Sie teilnehmenmöchten (Name, Studiengang, Matrikelnummer, Fachsemester, Themengebiet der BA-Arbeit, sofern schon bekannt): [email protected]. Eine Anmeldung überstud.ip wird nicht berücksichtigt.

Wahlpflichtbereich

Englisch

Advanced Language Practice (SP3/SP4)Advanced Composition

Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Foster, Darren Paul

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 709Kommentar This course allows students to continue working on their writing skills. Various text

types/genres will be covered. Aspects of style, register, vocabulary and grammar will bediscussed as necessary.

Bemerkung Assessment Tasks – SL: written tasks. PL: 90-min exam ● Registration – StudIP1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – SP1, SP2 +SP3 ● Studiengänge – FüBA, MEd LBS, LG 3. Fach ● Further Information –anne.gans@engsem.~

SP4 Composition

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 24

Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Foster, Darren Paul

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 709Kommentar This course investigates organisational patterns used in various genres and discourse

forms of expository writing (informative/explanatory writing). Some aspects of languageand grammar will also be discussed as necessary.

Bemerkung Assessment Tasks – SL: two written tasks ● Registration – StudIP 1.3.2014 –31.03.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – SP1 + SP2 (or SPAWR +SPCS) ● Studiengänge – FüBA, MEd LBS, LG 3. Fach ● Further Information –anne.gans@engsem.~

SP3

Language Practice Elective (SPE1/SPE2)British Current Affairs

Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Bennett, Peter

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 17.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 709Kommentar The topic of this class will serve as a vehicle for improving a variety of English-language

skills and combining it with insights into contemporary British culture. Class activities willinclude reading, writing, translation, mediation, discussion and debate.

Bemerkung SPE:

Assessment Tasks – SL: to be announced; PL: 90-min exam ● Registration – StudIP1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – SP1 + SP2 (or SPAWR +SPCS) ● Studiengänge – FüBA ● Further Information – peter.bennett@engsem.~

SK:

This course counts for EITHER Bereich A “Sprach-, Medien undDarstellungskompetenzen” OR Bereich B “Allgemeine Kompetenzen zur Förderung derBerufsbefähigung”.

Assessment Tasks – SL: various written and oral tasks ● Registration – StudIP1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – none ● Studiengänge –all ● Further Information – peter.bennett@engsem.~

English for Professional Use

Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Bennett, Peter

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 17.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 615Kommentar This course deals with language and communication in professional contexts

(organisations, trade fairs, public situations, etc). Forms of communication includeapplications, resumes and CVs, presentations and interviews, social conventions, officialletters, emails, faxes, memos, minute taking, reports, notices, telephoning.

Bemerkung SPE:

Assessment Tasks – SL: various written and oral tasks; PL: 90-min exam ● Registration– StudIP 1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – SP1+ SP2 (or SPAWR + SPCS) ● Studiengänge – FüBA ● Further Information –peter.bennett@engsem.~

SK:

This course counts for EITHER Bereich A “Sprach-, Medien undDarstellungskompetenzen” OR Bereich B “Allgemeine Kompetenzen zur Förderung derBerufsbefähigung”.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 25

Assessment Tasks – SL: various written and oral tasks ● Registration – StudIP1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – none ● Studiengänge –all ● Further Information – peter.bennett@engsem.~

Investigating Language Practice through Children's Literature

Seminar/Sprachpraxis/Sprachpraktische Übung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Bennett, Peter

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 18.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 709Kommentar Using literature written for young children, we shall develop a variety of English-language

skills (grammar, vocabulary, reading, listening, speaking and writing).Bemerkung SPE:

Assessment Tasks – SL: to be announced; PL: 90-min exam ● Registration – StudIP1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – SP1 + SP2 (or SPAWR +SPCS) ● Studiengänge – FüBA ● Further Information – peter.bennett@engsem.~

SK:

This course counts for EITHER Bereich A “Sprach-, Medien undDarstellungskompetenzen” OR Bereich B “Allgemeine Kompetenzen zur Förderung derBerufsbefähigung”.

Assessment Tasks – SL: various written and oral tasks ● Registration – StudIP1.3.2014 - 31.3.2014 ● Size restriction – 25 ● Prerequisites – none ● Studiengänge –all ● Further Information – peter.bennett@engsem.~

Survey American Literature and CultureSurvey of American Literatures and Cultures II

Vorlesung, SWS: 2 Twelbeck, Kirsten

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F102Kommentar This survey class provides an overview to the literary and cultural history of the United

States in the 19th and 20th century (starting where AmerF2.1 in the winter semesterended). It will focus on the interactions between minorities and mainstream, marginalizedgroups and powerful parties, and investigate the emergence of cultural categoriesof distinction (the high, the low, and the middle) in order to get a grip on culturaldevelopments from the American Renaissance to Postmodernism.

Bemerkung AmerF2.2

Reader – course material on StudIP ● Assessment Tasks – will be specified in class ● Registration – StudIP 1.3.2014 - 31.3.2014 ● Studiengänge – FüBA, BSc, MEd. LbS, 3.Fach LG ● Further Information –kirsten.twelbeck@engsem.~

Literatur Recommended Reading

For general reference (for all classes in the American Studies division), I strongly

recommend purchasing Amerikanische Literaturgeschichte , ed. Hubert Zapf (3rd revisedand updated ed., Stuttgart: Metzler, 2010) and The Enduring Vision: A History of the

American People, ed. Paul Boyer et al. (7th concise ed., Florence: Cengage, 2011).

Survey British Literature and CultureSurvey of British Literatures and Cultures II

Vorlesung, SWS: 2 Emig, Rainer

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 26

Kommentar The aims of this set of two lectures (the first one was taught in the autumn term) areto provide a broad introduction to the cultural history of Britain and Ireland as well ascurrent debates and conflicts in British culture; to give insight into the development of theliteratures of the British Isles in conjunction with their cultural history; to frame cultural andliterary history in the concepts that are relevant for Cultural Studies.

In two survey lectures we will cover the beginnings of British cultures to roughly the 18th

century and the 18th century to the present. The lectures will not only provide historicaland cultural facts, but will also question them from the perspectives of theories of CulturalStudies.

The lectures will not view literature as a mere illustration or effect of cultural history, butsee it as a complex way of responding to and often challenging it.

Bemerkung Assessment Tasks – mid-term test for Studienleistung , final 60-minute exam forPrüfungsleistung ● Registration – StudIP from 1.3.2014 ● Size restriction – none● Prerequisites – none ● Studiengänge – FüBA, BScTE, LG3, MEd LbS ● FurtherInformation – rainer.emig@engsem.~

BritF2.2Literatur Recommended Purchase :

John Oakland. British Civilization: An Introduction . 7th ed. London: Taylor & Francis,2010. Print.

Paul Poplawski, ed. English Literature in Context . Cambridge: Cambridge UP, 2007.Print.

Betriebswirtschaftslehre

Teilmodul BWL I

Teilmodul BWL II

Teilmodul BWL IIIGrundlagen der Betriebswirtschaftslehre III

76003, Vorlesung, SWS: 2 Bruns, Hans-Jürgen

Mi Einzel 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.04.2014 1507 - 201Bemerkung zurGruppe

Einführungsveranstaltung

Do wöchentl. 16:15 - 17:45 ab 17.04.2014 1507 - 002

Teilmodul BWL IVGrundlagen der Betriebswirtschaftslehre IV

76004, Vorlesung, SWS: 2 Bruns, Hans-Jürgen

Mi Einzel 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.04.2014 1507 - 201Bemerkung zurGruppe

Einführungsveranstaltung

Fr wöchentl. 10:15 - 11:45 ab 18.04.2014 1507 - 002

Teilmodul Rechnungswesen I

Teilmodul Rechnungswesen IIBetriebliches Rechnungswesen II - Industrielle Kosten- und Leistungsrechnung

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 27

76007, Vorlesung, SWS: 2 Schmidtmann, Bastian

Do wöchentl. 14:30 - 16:00 ab 10.04.2014 1101 - E001Mo Einzel 18:00 - 19:45 14.07.2014 - 14.07.2014 1101 - F102Bemerkung zurGruppe

Klausur

Mo Einzel 18:00 - 19:45 14.07.2014 - 14.07.2014 1101 - E415Bemerkung zurGruppe

Klausur

Mo Einzel 18:00 - 19:45 14.07.2014 - 14.07.2014 1101 - E214Bemerkung zurGruppe

Klausur

Mo Einzel 18:00 - 19:45 14.07.2014 - 14.07.2014 1101 - E001Bemerkung zurGruppe

Klausur

Mo Einzel 18:00 - 19:45 14.07.2014 - 14.07.2014 1101 - F303Bemerkung zurGruppe

Klausur

Geschichte

Grundlagen Geschichtswissenschaft

Bitte beachten Sie, dass für die Belegung der Einführungsseminare eine Anmeldung erforderlich ist. Näheres zumAnmeldeverfahren erfahren Sie im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis des Historischen Seminars sowie durchAushänge.Einführung in das Studium der Afrikanischen Geschichte (19./20. Jahrhundert)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Reinwald, Brigitte

Mo wöchentl. 14:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B112Kommentar Ziel dieses Seminars ist es, Sie in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten einzuführen

und mit grundlegenden Fragestellungen, Themenfeldern, Arbeitsweisen und Quellender neuzeitlichen afrikanischen Geschichte vertraut zu machen. Wir befassen unsdabei zunächst mit systematischen Fragen wie der Periodisierung der afrikanischenGeschichte und ihrer Einordnung in die Weltgeschichte oder den Besonderheitenschriftlicher und mündlicher Quellen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf einschneidendenTransformationsprozessen, wie sie im Zuge des transatlantischen Sklavenhandels, derKolonisation und christlichen Mission, aber auch im Zusammenhang mit islamischenReformbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert wirksam wurden.

Als Einführungsveranstaltung mit integriertem Tutorium setzt dieses Seminar keineVorkenntnisse voraus, wohl aber Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, landläufigeMeinungen und Klischeevorstellungen über Afrika kritisch zu überprüfen, regelmäßigzu lesen, Exzerpte anzufertigen, mündliche Präsentationen vorzubereiten und kürzereEssays zu verfassen. Arbeitsgrundlage ist ein Reader mit ausgewählten deutsch- sowieenglischsprachigen Quellen und wissenschaftlichen Aufsätzen, der bei Semesterbeginnzur Verfügung stehen wird.

Das Tutorium widmet sich der Einübung und Vertiefung von Arbeitstechniken undMethoden der Geschichtswissenschaft, hier mit Fokus auf die afrikabezogeneHistoriographie. In Vor- und Nachbereitung der Seminarthemen erhaltenSie Hilfestellungen für die Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen,zur Quelleninterpretation und -kritik, der systematischen Erschließung vonForschungsliteratur und Strukturierung einer mündlichen Präsentation oder schriftlichenArbeit.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 28

Bemerkung Dieses Seminar kann entweder als Seminar im Grundlagenmodul oder alsEinführungsseminar in die Neuzeit/Zeitgeschichte belegt werden. Die Zahlder Teilnehmenden ist auf 30 Studierende begrenzt; es gilt ein besonderesAnmeldeverfahren (siehe KVV). Die LV ist vierstündig, d.h. dem zweistündigeninhaltlichen Teil ist ein zweistündiges Tutorium angegliedert, dessen Besuch verpflichtendist. Dieses Seminar setzt die Pflichtvorlesung im Grundlagenmodul (WiSe 2013/14) fort.

ACHTUNG! Dieses Seminar beginnt bereits am Montag, dem 14. April 2014.

Liebe Studierende!

Für dieses Einführungsseminar gilt ein gesondertes Anmeldeverfahren! NähereInformationen entnehmen Sie bitte der Website des Historischen Seminars unter derAdresse http://www.hist.uni-hannover.de/anmeldung_einfuehrungsmodule.html

Literatur Harding, Leonhard 1994. Einführung in das Studium der Afrikanischen Geschichte.Münster: LIT (FBSBB).Wirz, Albert & Jan-Georg Deutsch (Hg.) 1997. Geschichte in Afrika. Einführung inDebatten und Probleme. Berlin: Das Arabische Buch (FBSBB).

Eroberung und Kolonisierung Mexikos: Indigene und Spanier zwischen Begegnung, Vernichtung undNeubeginn

Seminar, SWS: 4, Max. Teilnehmer: 30 Hatzky, Christine

Mi wöchentl. 14:00 - 18:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

incl. 2-stündiges Tutorium

Kommentar Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit einem zentralen Thema der GeschichteLateinamerikas und Europas, der Eroberung und Kolonisierung des amerikanischenKontinents durch die Spanier, die wir am Beispiel Mexikos exemplarisch vom 16. bisins 19. Jahrhundert verfolgen. Die Leitfragen des Seminars orientieren sich an denhistorischen Grunderfahrungen, die dieser Prozess auslöste, der Begegnung zweiervöllig fremder Kulturen, die gegenseitige Wahrnehmung bzw. das Verstehen oderMissverstehen und die damit einhergehende Unterdrückung und Zerstörung indigenerGesellschaften. Obwohl die Europäer letztendlich siegreich daraus hervorgingen,handelt es sich keineswegs um eine lückenlose Erfolgsgeschichte. Die unterworfenenKulturen wurden nie vollkommen ausgelöscht, sondern vielmehr in die neue kolonialeGesellschaftsordnung eingegliedert, worauf sie mit Widerstand, aber auch mitAnpassung und Aneignung reagierten. Schließlich war der Prozess der Kolonisierung einwechselseitiger, der auch als Fortsetzung der indigenen Geschichte verstanden werdenkann. Im Zentrum stehen zeitgenössische Quellen, die die Perspektiven der Eroberer undder Indigenen widerspiegeln sowie die neue Identität, die am Ende der Kolonialzeit in dieEntstehung des unabhängigen Mexiko mündeten.

Das zugehörige Tutorium dient der Einübung und Vertiefung von grundlegendenArbeitstechniken und Methoden der Geschichtswissenschaft, hier mit Fokus auf dieHistoriographie Lateinamerikas. Sie erhalten Hilfestellung bei der Vor- und Nachbereitungder Seminarthemen, für die Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen,zur Quelleninterpretation und -kritik, bei der systematischen Erschließung vonForschungsliteratur und Strukturierung einer mündlichen Präsentation oder schriftlichenArbeit.

Bemerkung Dieses Seminar kann entweder als Seminar im Grundlagenmodul oder alsEinführungsseminar in die Frühe Neuzeit bzw. die Neuzeit/Zeitgeschichte belegt werden.Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 Studierende begrenzt; es gilt ein besonderesAnmeldeverfahren (siehe KVV). Die LV ist vierstündig, d.h. dem zweistündigeninhaltlichen Teil ist ein zweistündiges Tutorium angegliedert, dessen Besuch verpflichtendist. Dieses Seminar setzt die Pflichtvorlesung im Grundlagenmodul (WiSe 2013/14)fort. Angeboten wird für die Teilnehmer/innen außerdem eine Tagesexkursion insIberoamerikanische Institut in Berlin.

Liebe Studierende!

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Sommer 2014 29

Für dieses Einführungsseminar gilt ein gesondertes Anmeldeverfahren! NähereInformationen entnehmen Sie bitte der Website des Historischen Seminars unter derAdresse http://www.hist.uni-hannover.de/anmeldung_einfuehrungsmodule.html

Literatur Bernal Díaz del Castillo: Die Eroberung von Mexiko, Insel TB, Frankfurt 1988.

Miguel León-Portilla, Heuer, Renate (Hrsg.): Rückkehr der Götter. Die Aufzeichnungender Azteken über den Untergang ihres Reiches, Friedrich Middelhauve Verlag, Köln,Opladen 1962.

Urs Bitterli: Alte Welt – neue Welt. Formen des europäisch-überseeischen Kontakts vom15. bis zum 18. Jahrhundert, München 1986.

Einführungsmodul Frühe NeuzeitBitte beachten Sie, dass für die Belegung der Einführungsseminare eine Anmeldung erforderlich ist. Näheres zumAnmeldeverfahren erfahren Sie im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis des Historischen Seminars sowie durchAushänge.Die Beziehung von Niccoló Machiavelli und Cesare Borgia

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Amthor, Rebekka | Hohkamp, Michaela (Prüfer/-in)

Fr Einzel 09:00 - 16:00 04.07.2014 - 04.07.2014 1146 - B112Sa Einzel 09:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B112So Einzel 09:00 - 16:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B112Kommentar Cesare Borgia, dem Papstsohn und berühmten Feldherrn soll Niccoló Machiavelli in

seinem Werk „Il Principe“ ein einmaliges und die Geschichte überdauerndes Denkmalgesetzt haben. Aber stimmt dies wirklich? Ist Cesare Borgia Machiavellis Prototyp für den„perfekten“ Fürsten?

In dem geplanten Seminar soll die Beziehung von Machiavelli zu Cesare Borgia näheruntersucht werden. Dabei stehen nicht nur die beiden bereits genannten Personen imBlickpunkt der Veranstaltung, sondern ebenso die Zeit der Renaissance und das Werk „IlPrincipe“ selbst.

Das Seminar richtet sich vorwiegend an Studierende in den ersten Bachelorsemestern,da die wissenschaftlichen Inhalte mit dem Erlernen des historischen Handwerkszeugsverbunden werden.

Bemerkung Liebe Studierende!

Für dieses Einführungsseminar gilt ein gesondertes Anmeldeverfahren! NähereInformationen entnehmen Sie bitte der Website des Historischen Seminars unter derAdresse http://www.hist.uni-hannover.de/anmeldung_einfuehrungsmodule.html

Literatur Greenblatt, Stephan:

Die Wende. Wie die Renaissance begann. München 2012.

Reinhardt, Volker:

Die Geschichte der Renaissance in Italien. Geschichte und Kultur. München 2007.

Machiavelli, Niccolò:

Il Principe. Der Fürst, Italienisch/Deutsch, übersetzt und hg. von Philipp Rippel, Stuttgart2007.

Münkler, Herfried:

Machiavelli: die Begründung des politischen Denkens der Neuzeit aus der Krise derRepublik Florenz. Frankfurt am Main 2007.

Schüller-Piroli, Susanne:

Borgia: die Zerstörung einer Legende, die Geschichte einer Dynastie. Olten 1963.

Hof ohne Herrscher. Höfisches Leben in der Frühen Neuzeit in Abwesenheit des Herrschers

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 30

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Magyar, M.A., Attila

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 09.06.2014 1146 - B112Do wöchentl. 16:00 - 18:00 19.06.2014 - 16.07.2014 1146 - B209Kommentar Der Fürstenhof entwickelte sich in der Frühen Neuzeit zu einem politischen

Machtzentrum und wurde zum Orientierungspunkt des sozialen Lebens des oberenAdels. Die körperliche Anwesenheit des Herrschers spielte eine wesentliche Rolle,nicht nur für die Legitimation der Herrschaft, sondern sie stand auch im Fokus derhöfischen Repräsentation. Im Einführungsseminar werden die wichtigsten Funktionendes Fürstenhofes in der frühneuzeitlichen Ständegesellschaft diskutiert, wobei derFall der Abwesenheit des Herrschers im Mittelpunkt stehen soll. An den BeispielenUngarns, Böhmens und auch Hannovers in der Zeit der Personalunion soll der Fragenachgegangen werden, welche Konsequenzen die Tatsache, dass der Herrscher ineinem von ihm regierten Land keinen Hof führte oder vom Hof abwesend war, für dieMachtausübung des Herrschers und für die Möglichkeiten des lokalen Adels hatte. Nebender Arbeit mit frühneuzeitlichen Quellen werden im Kurs die Techniken des Lesens,Exzerpierens und Präsentierens von wissenschaftlichen Texten erlernt und vertieft, sowieEinblicke in die Gesellschaftsstrukturen und in die spezifischen Probleme der Geschichteder Frühen Neuzeit gegeben.

Bemerkung Liebe Studierende!

Für dieses Einführungsseminar gilt ein gesondertes Anmeldeverfahren! NähereInformationen entnehmen Sie bitte der Website des Historischen Seminars unter derAdresse http://www.hist.uni-hannover.de/anmeldung_einfuehrungsmodule.html

Literatur Ronald G. Asch, Hof, in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 5. Stuttgart, 2007, Sp. 564–574.

Horst Carl, Herrschaft, in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 5. Stuttgart, 2007, Sp. 399–416.

Norbert Elias, Die höfische Gesellschaft. Untersuchungen zur Soziologie desKönigtums und der höfischen Aristokratie; mit einer Einleitung: Soziologie und

Geschichtswissenschaft, Frankfurt am Main, 19947. Wissen in der Frühen Neuzeit

Vorlesung, SWS: 2 Gierl, Martin | Hohkamp, Michaela (Prüfer/-in)

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F442Kommentar Die Vorlesung stellt die Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit vor. Sie berichtet, wie

man Wissen gemacht hat und was man aus dem Wissen gemacht hat. Sie spürt demWissen in Universitäten, Städten, in Bergwerken und auf dem Land nach, fragt sich, wasman eigentlich wissen wollte und wie man dies vermittelt hat. Sie wird sich mit zentralenWissensbeständen der Zeit, mit Historiographie, Geographie, statistischem Wissen fürden Staat, Botanik, Meteorologie, Technologie, Anatomie und Anthropologie beschäftigenund Medien, Instrumente, Verfahren und Einrichtungen vorführen, mit denen man dasWissen gewonnen, diskutiert und verwaltet hat, so die Kartographie, die botanischenGärten, Anatomischen Theater, Observatorien, Kabinette, Bibliotheken, Handbücher,Enzyklopädien, Journale. Es soll dabei nicht nur um das Wissen an sich, sondern um diewachsende Rolle des Wissens in der Gesellschaft, um Expertenkulturen, die Res publicaliteraria, am Ende um Aufklärung gehen.

Literatur Björn Reich, Frank Rexroth, Matthias Roick (Hg.), Wissen maßgeschneidert. Expertenund Expertenkulturen im Europa der Vormoderne (Historische Zeitschrift, Beiheft57). München 2012; Lorraine Daston, Elizabeth Lunbeck (Hg.): Histories of ScientificObservation. Chicago 2011; Arndt Brendecke, Markus Friedrich, Susanne Friedrich,(Hg.), Information in der Frühen Neuzeit. Status, Bestände, Strategien. Münster 2008;Richard van Dülmen, Sina Rauschenbach (Hg.), Macht des Wissens. Die Entstehung dermodernen Wissensgesellschaft.

Einführungsmodul Neuzeit/Zeitgeschichte

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Sommer 2014 31

Bitte beachten Sie, dass für die Belegung der Einführungsseminare eine Anmeldung erforderlich ist. Näheres zumAnmeldeverfahren erfahren Sie im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis des Historischen Seminars sowie durchAushänge.Ausgewählte Probleme des 19. Jahrhunderts

Vorlesung, SWS: 2 Schneider, Karl Heinz

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 24.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Kommentar Im 19. Jahrhundert fand die „Verwandlung der Welt“ (Osterhammel) statt, aus

vorindustriellen, ständischen Gesellschaften wurden moderne Gesellschaften mitneuen politischen Repräsentationsformen, neuen gesellschaftlichen Gruppen. DurchIndustrialisierung und Imperialismus wurde das Leben der Menschen global grundlegendverändert.

In dieser Vorlesung werden wichtige Etappen der Geschichte des 19. Jahrhundertsmit Schwerpunkt auf die erste Jahrhunderthälfte behandelt. Die Entwicklungen inDeutschland werden im Vordergrund stehen, aber durch außereuropäische Aspekteergänzt.

Literatur Osterhammel, Jürgen: Die Verwandlung der Welt: eine Geschichte des 19. Jahrhunderts,München 2009.

Einführung in das Studium der Afrikanischen Geschichte (19./20. Jahrhundert)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Reinwald, Brigitte

Mo wöchentl. 14:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B112Kommentar Ziel dieses Seminars ist es, Sie in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten einzuführen

und mit grundlegenden Fragestellungen, Themenfeldern, Arbeitsweisen und Quellender neuzeitlichen afrikanischen Geschichte vertraut zu machen. Wir befassen unsdabei zunächst mit systematischen Fragen wie der Periodisierung der afrikanischenGeschichte und ihrer Einordnung in die Weltgeschichte oder den Besonderheitenschriftlicher und mündlicher Quellen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf einschneidendenTransformationsprozessen, wie sie im Zuge des transatlantischen Sklavenhandels, derKolonisation und christlichen Mission, aber auch im Zusammenhang mit islamischenReformbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert wirksam wurden.

Als Einführungsveranstaltung mit integriertem Tutorium setzt dieses Seminar keineVorkenntnisse voraus, wohl aber Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, landläufigeMeinungen und Klischeevorstellungen über Afrika kritisch zu überprüfen, regelmäßigzu lesen, Exzerpte anzufertigen, mündliche Präsentationen vorzubereiten und kürzereEssays zu verfassen. Arbeitsgrundlage ist ein Reader mit ausgewählten deutsch- sowieenglischsprachigen Quellen und wissenschaftlichen Aufsätzen, der bei Semesterbeginnzur Verfügung stehen wird.

Das Tutorium widmet sich der Einübung und Vertiefung von Arbeitstechniken undMethoden der Geschichtswissenschaft, hier mit Fokus auf die afrikabezogeneHistoriographie. In Vor- und Nachbereitung der Seminarthemen erhaltenSie Hilfestellungen für die Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen,zur Quelleninterpretation und -kritik, der systematischen Erschließung vonForschungsliteratur und Strukturierung einer mündlichen Präsentation oder schriftlichenArbeit.

Bemerkung Dieses Seminar kann entweder als Seminar im Grundlagenmodul oder alsEinführungsseminar in die Neuzeit/Zeitgeschichte belegt werden. Die Zahlder Teilnehmenden ist auf 30 Studierende begrenzt; es gilt ein besonderesAnmeldeverfahren (siehe KVV). Die LV ist vierstündig, d.h. dem zweistündigeninhaltlichen Teil ist ein zweistündiges Tutorium angegliedert, dessen Besuch verpflichtendist. Dieses Seminar setzt die Pflichtvorlesung im Grundlagenmodul (WiSe 2013/14) fort.

ACHTUNG! Dieses Seminar beginnt bereits am Montag, dem 14. April 2014.

Liebe Studierende!

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Sommer 2014 32

Für dieses Einführungsseminar gilt ein gesondertes Anmeldeverfahren! NähereInformationen entnehmen Sie bitte der Website des Historischen Seminars unter derAdresse http://www.hist.uni-hannover.de/anmeldung_einfuehrungsmodule.html

Literatur Harding, Leonhard 1994. Einführung in das Studium der Afrikanischen Geschichte.Münster: LIT (FBSBB).Wirz, Albert & Jan-Georg Deutsch (Hg.) 1997. Geschichte in Afrika. Einführung inDebatten und Probleme. Berlin: Das Arabische Buch (FBSBB).

Eroberung und Kolonisierung Mexikos: Indigene und Spanier zwischen Begegnung, Vernichtung undNeubeginn

Seminar, SWS: 4, Max. Teilnehmer: 30 Hatzky, Christine

Mi wöchentl. 14:00 - 18:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

incl. 2-stündiges Tutorium

Kommentar Wir beschäftigen uns in diesem Seminar mit einem zentralen Thema der GeschichteLateinamerikas und Europas, der Eroberung und Kolonisierung des amerikanischenKontinents durch die Spanier, die wir am Beispiel Mexikos exemplarisch vom 16. bisins 19. Jahrhundert verfolgen. Die Leitfragen des Seminars orientieren sich an denhistorischen Grunderfahrungen, die dieser Prozess auslöste, der Begegnung zweiervöllig fremder Kulturen, die gegenseitige Wahrnehmung bzw. das Verstehen oderMissverstehen und die damit einhergehende Unterdrückung und Zerstörung indigenerGesellschaften. Obwohl die Europäer letztendlich siegreich daraus hervorgingen,handelt es sich keineswegs um eine lückenlose Erfolgsgeschichte. Die unterworfenenKulturen wurden nie vollkommen ausgelöscht, sondern vielmehr in die neue kolonialeGesellschaftsordnung eingegliedert, worauf sie mit Widerstand, aber auch mitAnpassung und Aneignung reagierten. Schließlich war der Prozess der Kolonisierung einwechselseitiger, der auch als Fortsetzung der indigenen Geschichte verstanden werdenkann. Im Zentrum stehen zeitgenössische Quellen, die die Perspektiven der Eroberer undder Indigenen widerspiegeln sowie die neue Identität, die am Ende der Kolonialzeit in dieEntstehung des unabhängigen Mexiko mündeten.

Das zugehörige Tutorium dient der Einübung und Vertiefung von grundlegendenArbeitstechniken und Methoden der Geschichtswissenschaft, hier mit Fokus auf dieHistoriographie Lateinamerikas. Sie erhalten Hilfestellung bei der Vor- und Nachbereitungder Seminarthemen, für die Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen,zur Quelleninterpretation und -kritik, bei der systematischen Erschließung vonForschungsliteratur und Strukturierung einer mündlichen Präsentation oder schriftlichenArbeit.

Bemerkung Dieses Seminar kann entweder als Seminar im Grundlagenmodul oder alsEinführungsseminar in die Frühe Neuzeit bzw. die Neuzeit/Zeitgeschichte belegt werden.Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 Studierende begrenzt; es gilt ein besonderesAnmeldeverfahren (siehe KVV). Die LV ist vierstündig, d.h. dem zweistündigeninhaltlichen Teil ist ein zweistündiges Tutorium angegliedert, dessen Besuch verpflichtendist. Dieses Seminar setzt die Pflichtvorlesung im Grundlagenmodul (WiSe 2013/14)fort. Angeboten wird für die Teilnehmer/innen außerdem eine Tagesexkursion insIberoamerikanische Institut in Berlin.

Liebe Studierende!

Für dieses Einführungsseminar gilt ein gesondertes Anmeldeverfahren! NähereInformationen entnehmen Sie bitte der Website des Historischen Seminars unter derAdresse http://www.hist.uni-hannover.de/anmeldung_einfuehrungsmodule.html

Literatur Bernal Díaz del Castillo: Die Eroberung von Mexiko, Insel TB, Frankfurt 1988.

Miguel León-Portilla, Heuer, Renate (Hrsg.): Rückkehr der Götter. Die Aufzeichnungender Azteken über den Untergang ihres Reiches, Friedrich Middelhauve Verlag, Köln,Opladen 1962.

Urs Bitterli: Alte Welt – neue Welt. Formen des europäisch-überseeischen Kontakts vom15. bis zum 18. Jahrhundert, München 1986.

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Sommer 2014 33

Vertiefungsmodul GlobalgeschichteForschungskolloquium der "Transformation Studies": Researching the Global South: Theorien undKonzepte der Atlantic Studies

Kolloquium, SWS: 2 Gabbert, Wolfgang | Gohrisch, Jana | Hatzky, Christine | Kalny, Eva | Reinwald, Brigitte | Schmieder, Ulrike (verantwortlich) | Bandau, Anja | Amthor, Rebekka | Becker, Lidia | Bös, Mathias| Helm M.A., Christian | Mayer, Ruth | Peters, M. A., Mario | Tiesler, Nina Clara | Urioste-Buschmann, Martina

Fr Einzel 09:00 - 14:00 09.05.2014 - 09.05.2014 1146 - B108Fr Einzel 09:00 - 14:00 11.07.2014 - 11.07.2014 1146 - B108Kommentar Seit 2001 bestehen die Transformation Studies als interdisziplinärer

Forschungsschwerpunkt an der Philosophischen Fakultät. Im Zentrum steht dieAuseinandersetzung mit außereuropäischen Gesellschaften und den dort stattfindendengesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozessen sowieihren Wechselbeziehungen mit Europa. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Erkenntnis,dass auch die gesellschaftlichen Prozesse im eigenen Land nur in Zusammenhangmit ihrer internationalen Einbettung adäquat zu erfassen sind. Somit ist die Analyseglobaler Zusammenhänge von großer Bedeutung, um lokale Transformationsprozesse zuverstehen.

In diesem Semester sind anstelle des Mittwochs-Kolloquiums zwei Workshopsgeplant, die jeweils an einem Freitag stattfinden sollen. Damit verfolgen wir dasZiel, Inhalte, Konzepte und Schwerpunkte der Transformation Studies gemeinsamzu diskutieren und weiterzuentwickeln. Hierzu gehören unter anderem Themenund Konzepte wie Multikulturalität/Ethnizität/Identität, kulturelle Repräsentationenund Symbolisierungsprozesse, die Transformation von Geschlechterverhältnissen,Translokalität, Global Communities und Cities, Migration und Flucht, Diaspora,Rechtspluralismus, Differenz und Konflikt, (Un)freie Arbeitsverhältnisse inkolonialen und postkolonialen Gesellschaften), Global South, Transnationale(Solidaritäts-)Bewegungen.

Das Mittelalter

Vorlesung, SWS: 2 Rothmann, Michael

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001Kommentar Zwischen dem Niedergang der antiken Herrlichkeit und deren humanistischen

Wiedergeburt datiert jener Zeitabschnitt von ca. 1000 Jahren, für den sich dieEpochenbezeichnung Mittelalter eingebürgert hat. Schon bei seiner Prägung kaumwohlmeinend formuliert, konnotiert der Begriff „Mittelalter" oder die nähere Umschreibung„mittelalterlich" im heutigen alltäglichen Sprachgebrauch zumeist Rückständigkeit.Selbst die aktuelle wissenschaftliche Forschungsgemeinde grenzt das sogenannteMittelalter gerne zusammen mit der Antike und der Frühen Neuzeit als Vormodernevon der als aufklärerisch ausgezeichneten Moderne ab. Ganz abgesehen davon dasssolche Etikettierungen des Öfteren den Blick auf historische Prozesse von langer Dauerverstellen, verdanken wir jenem „rückständigen" Mittelalter paradoxerweise so „moderne"Phänomene wie Universitäten, Banken oder die Gewaltenteilung von Herrschaft undchristlicher Religion. Die Vorlesung wird jenen Vorurteilen zunächst die Methodenvielfaltder neueren Mittelalterforschung entgegenstellen und anschließend in chronologischthematischer Verschränkung einen Überblick über die mittelalterlichen Lebensräumeund Lebensbedingungen, Glauben und Wissen, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik,Literatur, bildende Kunst und Musik bieten.

Literatur Mittelalter, hrsg. von Matthias Meinhardt, Andreas Ranft, Stephan Selzer (OldenbourgGeschichte Lehrbuch), München 2009. Fried, Johannes, Das Mittelalter. Geschichte undKultur, München 2008.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 34

Der Heilige Krieg im Mittelalter

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Hoffmann, Kolja | Rothmann, Michael (verantwortlich) | Schendel, Jörg

Fr wöchentl. 16:00 - 20:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 20.06.2014 - 20.06.2014 1146 - B209Fr Einzel 16:00 - 20:00 27.06.2014 - 27.06.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 04.07.2014 - 04.07.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 11.07.2014 - 11.07.2014 1146 - B209Kommentar „We are on a crusade“. Dies sind die Worte von George W. Bush fünf Tage nach

den Anschlägen vom 11. September. Die Kreuzzugsrethorik findet sich ebenfalls inden Reden der Al-Quaida, aber warum wird die Sprache so gestaltet? Woher stammtder Begriff des Heiligen Krieges und auf welche Wurzeln berufen sich die heutigenKonflikparteien.

Dieses Seminar soll sich mit den Heiligen Kriegen des Mittelalters befassen, zugleichaber auch einen Blick auf die heutigen Entwicklungen des Begriffes werfen. Dabei sollgrundsätzlich eine beidseitige Betrachtung gewählt werden, also sowohl die europäischeals auch die arabische Sicht auf den Konflikt. Die systematischen Schwerpunkte liegenauf den Bereichen der Theologie, Gesellschaft, Militärgeschichte und Motivation. DiesePunkte sollen dabei exemplarisch an den Kreuzfahrerorden, der Ausbreitung des Islamund den innerchristlichen Kreuzzügen in Europa und dem Nahen Osten veranschaulichtwerden.

Literatur Amin Maalouf (2008 (2003)): Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus derSicht der Araber. 5. Auflage 2008. München: DTV.

Nikolas Jaspert: Die Kreuzzüge. 5. Auflage. Darmstadt 2010.Peter Thorau (2004 (2008)): Die Kreuzzüge. Sonderausgabe 2008. München: C.H.Beck.Jonathan Riley-Smith (2005 (2003)): Wozu heilige Kriege. Anlässe und Motive derKreuzzüge. Deutsche Erstausgabe. 2. Auflage März 2005. Berlin: Wagenbach.

Geschichte der Sklaverei im globalen Kontext

Seminar, SWS: 2 Schmieder, Ulrike

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Kommentar Das Seminar wird die Sklaverei in den Amerikas vom 16. bis 19. Jahrhundert behandeln,

den räumlichen Schwerpunkt dabei auf Lateinamerika, besonders Brasilien, und diespanischsprachige und frankophone Karibik legen. Im Mittelpunkt wird besondersdie „Second Slavery“, die industrialisierte Massensklaverei des 19. Jahrhunderts,stehen. Thematisiert wird auch der transatlantische Sklavenhandel aus Afrika, dieAuswirkungen von Sklavenhandel und Sklaverei auf Europa und der Handel mitasiatischen Kontraktarbeitern nach der Abolition sowie die Transformationsperiode derPostemanzipationszeit insgesamt.

Das Seminar wird sich zudem mit den großen Debatten der Sklaverei- undNachsklavereigeschichtsforschung („the number´s game“, Kapitalismus undSklaverei, Abolition aus wirtschaftlichen oder humanitären Gründen, sozialer Todvs. Sklavereiökonomien/ Sklavereikulturen und Widerstand, Kreolisierung vs.„Afrika in Amerika“, „Milde“ der iberoamerikanischen Sklaverei, Geschlechterrollenund Familienformen während und nach der Sklaverei, peasanization-These.)auseinandersetzen.

Literatur Literaturempfehlungen:

Bergad, Laird W., The Comparative Histories of Slavery in Brazil, Cuba, and the UnitedStates, Cambridge 2007.

Tomich, Dale, Through the Prism of Slavery. Labor, Capital, and World Economy,Lanham 2004.

Zeuske, Michael, Sklaven und Sklaverei in den Welten des Atlantiks 1400-1940:Umrisse, Anfänge, Akteure, Vergleichsfelder und Bibliographien, Münster 2006.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 35

Vertiefungsmodul GesellschaftsgeschichteRingvorlesung „Transformation des Energiesystems”

Tutorium, SWS: 2, ECTS: 1 Hurfar, Carolin Mandanna (begleitend) | Brand, Carl Robert (begleitend)

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1101 - B305Do Einzel 18:00 - 20:00 03.07.2014 - 03.07.2014 1101 - F303Kommentar Die Ringvorlesung hat das Ziel ethische, historische, sozialwissenschaftliche sowie

technische Fragestellungen zur aktuellen Transformation des deutschen Energiesystemszu erörtern, sowie Probleme und Lösungsansätze zu skizzieren. Jedem Vortrag sollzudem eine Diskussion folgen, zu der auch die Öffentlichkeit eingeladen ist. Dasinterne Ziel der LUH ist zusätzlich, energieinteressierten Studenten und Forschern, diePerspektive anderer Wissenschaften nahezubringen und damit zur interdisziplinärenVernetzung an der LUH beizutragen.Die Nutzung der Energie und deren Folgen sind eines der wichtigsten Themen unsererGesellschaft. Energiesysteme sind aktueller Forschungsgegenstand an der LeibnizUniversität Hannover und bieten Möglichkeiten verstärkter interdisziplinärer Forschungund Lehre. Besonders die Transformationsprozesse von einem Energiesystem, dasim Wesentlichen auf fossilen Energieträgern beruht, zu der verstärkten Nutzungregenerativer Energien liegen im Brennpunkt der Forschung an der LUH.Diese Prozesse bieten nicht nur technische Herausforderungen sondern werfengrundsätzliche gesellschaftliche Fragen auf.

Bemerkung Für die Teilnahme an 6 Veranstaltungen + Belegarbeit (2 Seiten) erhalten Studierendeder Fakultät für Maschinenbau einen Leistungspunkt. Bitte den Aushang des Instituts fürTurbomaschinen und Fluid-Dynamik beachten!

Das Mittelalter

Vorlesung, SWS: 2 Rothmann, Michael

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001Kommentar Zwischen dem Niedergang der antiken Herrlichkeit und deren humanistischen

Wiedergeburt datiert jener Zeitabschnitt von ca. 1000 Jahren, für den sich dieEpochenbezeichnung Mittelalter eingebürgert hat. Schon bei seiner Prägung kaumwohlmeinend formuliert, konnotiert der Begriff „Mittelalter" oder die nähere Umschreibung„mittelalterlich" im heutigen alltäglichen Sprachgebrauch zumeist Rückständigkeit.Selbst die aktuelle wissenschaftliche Forschungsgemeinde grenzt das sogenannteMittelalter gerne zusammen mit der Antike und der Frühen Neuzeit als Vormodernevon der als aufklärerisch ausgezeichneten Moderne ab. Ganz abgesehen davon dasssolche Etikettierungen des Öfteren den Blick auf historische Prozesse von langer Dauerverstellen, verdanken wir jenem „rückständigen" Mittelalter paradoxerweise so „moderne"Phänomene wie Universitäten, Banken oder die Gewaltenteilung von Herrschaft undchristlicher Religion. Die Vorlesung wird jenen Vorurteilen zunächst die Methodenvielfaltder neueren Mittelalterforschung entgegenstellen und anschließend in chronologischthematischer Verschränkung einen Überblick über die mittelalterlichen Lebensräumeund Lebensbedingungen, Glauben und Wissen, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik,Literatur, bildende Kunst und Musik bieten.

Literatur Mittelalter, hrsg. von Matthias Meinhardt, Andreas Ranft, Stephan Selzer (OldenbourgGeschichte Lehrbuch), München 2009. Fried, Johannes, Das Mittelalter. Geschichte undKultur, München 2008.

Der Heilige Krieg im Mittelalter

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Hoffmann, Kolja | Rothmann, Michael (verantwortlich) | Schendel, Jörg

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 36

Fr wöchentl. 16:00 - 20:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 20.06.2014 - 20.06.2014 1146 - B209Fr Einzel 16:00 - 20:00 27.06.2014 - 27.06.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 04.07.2014 - 04.07.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 11.07.2014 - 11.07.2014 1146 - B209Kommentar „We are on a crusade“. Dies sind die Worte von George W. Bush fünf Tage nach

den Anschlägen vom 11. September. Die Kreuzzugsrethorik findet sich ebenfalls inden Reden der Al-Quaida, aber warum wird die Sprache so gestaltet? Woher stammtder Begriff des Heiligen Krieges und auf welche Wurzeln berufen sich die heutigenKonflikparteien.

Dieses Seminar soll sich mit den Heiligen Kriegen des Mittelalters befassen, zugleichaber auch einen Blick auf die heutigen Entwicklungen des Begriffes werfen. Dabei sollgrundsätzlich eine beidseitige Betrachtung gewählt werden, also sowohl die europäischeals auch die arabische Sicht auf den Konflikt. Die systematischen Schwerpunkte liegenauf den Bereichen der Theologie, Gesellschaft, Militärgeschichte und Motivation. DiesePunkte sollen dabei exemplarisch an den Kreuzfahrerorden, der Ausbreitung des Islamund den innerchristlichen Kreuzzügen in Europa und dem Nahen Osten veranschaulichtwerden.

Literatur Amin Maalouf (2008 (2003)): Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus derSicht der Araber. 5. Auflage 2008. München: DTV.

Nikolas Jaspert: Die Kreuzzüge. 5. Auflage. Darmstadt 2010.Peter Thorau (2004 (2008)): Die Kreuzzüge. Sonderausgabe 2008. München: C.H.Beck.Jonathan Riley-Smith (2005 (2003)): Wozu heilige Kriege. Anlässe und Motive derKreuzzüge. Deutsche Erstausgabe. 2. Auflage März 2005. Berlin: Wagenbach.

Die Leidenschaften des Nero. Luxuskonsum im römischen Kaiserhaus

Seminar, SWS: 2 Wagner-Hasel, Beate

Di 14-täglich 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B209Sa Einzel 09:00 - 17:00 17.05.2014 - 17.05.2014 1146 - B108Kommentar Der Luxuskonsum der Elite steht in der Antike stets in einem politischen Zusammenhang.

Das gilt vor allem für die Genüsse des Magens. An dem, was ein römischer Kaiser anSpeisen verzehrt, macht sich in den Schriften eines Tacitus oder Sueton das Urteil überdie jeweilige Herrschaftspraxis fest. Der Körper des Kaisers fungiert in der Rede überden Luxus als Indiz für den moralischen Zustand des sozialen Körpers, des Imperiums.Er ist der Mikrokosmos, über den ebenso wie über den Reichskörper Kontrolle gewahrtwerden muss. Ausgehend von den Urteilen römischer Historiker und Biographen über dieHerrschaft der Kaiser des 1. Jahrhunderts n. Chr. wird es in dem Seminar darum gehen,die politischen Hintergründe für Luxuskonsum und Luxuskritik zu ermitteln und darüberdie strukturellen Unterschiede zwischen Republik und Prinzipat zu erfassen. Geprüftwerden soll u.a. auch, inwiefern die Frauen des Kaiserhauses in diesen Luxusdiskurseinbezogen waren, ob es eine geschlechtsspezifische Dimensionen des Luxuskonsumsgab und welche reale Machtstellung sich hinter der Kritik am weiblichen Luxuskonsumverbarg.

Literatur Fellmeth, Ulrich: Brot und Politik. Ernährung, Tafelluxus und Hunger im antiken Rom,Stuttgart – Weimar 2001

Frass, Monika (Hg.): Kauf - Konsum und Märkte: Wirtschaftswelten im Fokus - Von derrömischen Antike bis zur Gegenwart. Philippika, 59. Wiesbaden 2013

Stein-Hölkeskamp, Elke: Das römische Gastmahl. Eine Kulturgeschichte, München 2005

Vössing, Konrad: Mensa regia . Das Bankett beim hellenistischen König undbeimrömischen Kaiser. München u.a. 2004Karl Wilhelm Weeber, Luxus im Alten Rom,Darmstadt 2003

Die Perlen der Kleopatra. Luxus und Konsum in der Antike

Vorlesung, SWS: 2 Wagner-Hasel, Beate

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Sommer 2014 37

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 22.04.2014 - 15.07.2014 1101 - F142Kommentar „Die Erzeugnisse des Meeres, Purpurfarben und Perlen“ galten antiken Autoren

wie dem kaiserlichen Flottenkommandanten und Naturforscher Plinius als Inbegriffdes Luxuskonsums. Die größten Perlen soll seiner Meinung nach die ptolemäischeKönigin Kleopatra VII. besessen haben. Perlen galten ebenso wie Purpurkleidungals Statuszeichen und waren nur einer kleinen Elite zugänglich. Die althistorischeForschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend der Erforschung der Bedeutungdes ostentativen Konsum für die Elitenbildung in der Antike zugewandt. Im Vordergrundstehen dabei Untersuchungen zum Speiseaufwand, zum Bauluxus sowie zumKleiderluxus. Anhand von ausgewählten Beispielen soll den politischen undwirtschaftlichen Konnotationen des Luxuskonsums im Umfeld des römischen Kaiserhausnachgegangen und das Spezifische des antiken Luxusdiskurses im Unterschied zuaktuellen Konsumdebatten herausgearbeitet werden. Empfohlen wird der begleitendeBesuch des Seminars "Die Leidenschaften des Nero. Luxuskonsum im römischenKaiserhaus". Die Vorlesung wendet sich vornehmlich an Studierende höherer Semester,steht aber auch Anfängern offen.

Literatur Weeber, Karl Wilhelm: Luxus im Alten Rom, Darmstadt 2003

Geschichte der Sklaverei im globalen Kontext

Seminar, SWS: 2 Schmieder, Ulrike

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Kommentar Das Seminar wird die Sklaverei in den Amerikas vom 16. bis 19. Jahrhundert behandeln,

den räumlichen Schwerpunkt dabei auf Lateinamerika, besonders Brasilien, und diespanischsprachige und frankophone Karibik legen. Im Mittelpunkt wird besondersdie „Second Slavery“, die industrialisierte Massensklaverei des 19. Jahrhunderts,stehen. Thematisiert wird auch der transatlantische Sklavenhandel aus Afrika, dieAuswirkungen von Sklavenhandel und Sklaverei auf Europa und der Handel mitasiatischen Kontraktarbeitern nach der Abolition sowie die Transformationsperiode derPostemanzipationszeit insgesamt.

Das Seminar wird sich zudem mit den großen Debatten der Sklaverei- undNachsklavereigeschichtsforschung („the number´s game“, Kapitalismus undSklaverei, Abolition aus wirtschaftlichen oder humanitären Gründen, sozialer Todvs. Sklavereiökonomien/ Sklavereikulturen und Widerstand, Kreolisierung vs.„Afrika in Amerika“, „Milde“ der iberoamerikanischen Sklaverei, Geschlechterrollenund Familienformen während und nach der Sklaverei, peasanization-These.)auseinandersetzen.

Literatur Literaturempfehlungen:

Bergad, Laird W., The Comparative Histories of Slavery in Brazil, Cuba, and the UnitedStates, Cambridge 2007.

Tomich, Dale, Through the Prism of Slavery. Labor, Capital, and World Economy,Lanham 2004.

Zeuske, Michael, Sklaven und Sklaverei in den Welten des Atlantiks 1400-1940:Umrisse, Anfänge, Akteure, Vergleichsfelder und Bibliographien, Münster 2006.

Geschichte, Geschlecht und Mythen: Berühmte und berüchtigte Männer, Frauen und Paare in derGeschichte Lateinamerikas

Seminar, SWS: 2 Schmieder, Ulrike

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108

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Kommentar Das Seminar behandelt den gesellschaftlichen Wandel Lateinamerikas von der FrühenNeuzeit bis zur Gegenwart anhand bekannter und umstrittener Einzelpersönlichkeitenund Paare, die in der lateinamerikanischen Geschichte eine wichtige Rolle gespielthaben, von Hernán Cortés und Malintzin, Sor Juana Inés de la Cruz, Tupac Amaruund Micaela Bastidas, Simón Bolívar und Manuela Saenz, Che Guevara bis RigobertaMenchú. Ein Schwerpunkt des Seminars ist die Geschlechtergeschichte, weil es Quellenund überliefertes Handeln dieser Personen und Paare im Hinblick auf die Ausübungund auch Überschreitung zeitgenössischer Geschlechterrollen und Stereotype vonMännlichkeit und Weiblichkeit untersucht. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Wandelder Interpretationen des Handelns der historischen Personen durch Zeitgenoss/innenund Historiker/innen und Medien verschiedener Epochen bis zur Gegenwart, um diePerspektivität von Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen herauszuarbeiten.

Literatur Literaturempfehlung:

Potthast, Barbara, Von Müttern und Machos. Eine Geschichte der Frauen

Lateinamerikas, Wuppertal 22010. Industriespionage im 20. Jahrhundert

Seminar, SWS: 2 Daniels, Mario

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B112Kommentar Internationale Industriespionage ist nicht erst seit der von Edward Snowden entfachten

NSA-Debatte ein Thema von großer politischer Sprengkraft. Während des gesamten20. Jahrhunderts wurde immer wieder intensiv über die wirtschaftlichen, politischen undmilitärischen Implikationen des illegalen, unkontrollierten Transfers von technologischemund wissenschaftlichem Wissen debattiert. Das Seminar will mit Hilfe extensiverQuellenlektüre diese seit dem Ersten Weltkrieg in markanten Konjunkturen geführtenDebatten vergleichend für (West-)Deutschland und die USA nachzeichnen undinsbesondere danach fragen, wie Konzepte nationaler Sicherheit den internationalenökonomischen und wissenschaftlichen Austausch beeinflußt haben.

Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, ein hohes Lesepensum zu bewältigen. GuteEnglisch-Kenntnisse werden vorausgesetzt.

Literatur Literatur: Hedieh Nasheri: Economic Espionage and Industrial Spying, Cambridge 2005.

Vertiefungsmodul KulturgeschichteDas Mittelalter

Vorlesung, SWS: 2 Rothmann, Michael

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001Kommentar Zwischen dem Niedergang der antiken Herrlichkeit und deren humanistischen

Wiedergeburt datiert jener Zeitabschnitt von ca. 1000 Jahren, für den sich dieEpochenbezeichnung Mittelalter eingebürgert hat. Schon bei seiner Prägung kaumwohlmeinend formuliert, konnotiert der Begriff „Mittelalter" oder die nähere Umschreibung„mittelalterlich" im heutigen alltäglichen Sprachgebrauch zumeist Rückständigkeit.Selbst die aktuelle wissenschaftliche Forschungsgemeinde grenzt das sogenannteMittelalter gerne zusammen mit der Antike und der Frühen Neuzeit als Vormodernevon der als aufklärerisch ausgezeichneten Moderne ab. Ganz abgesehen davon dasssolche Etikettierungen des Öfteren den Blick auf historische Prozesse von langer Dauerverstellen, verdanken wir jenem „rückständigen" Mittelalter paradoxerweise so „moderne"Phänomene wie Universitäten, Banken oder die Gewaltenteilung von Herrschaft undchristlicher Religion. Die Vorlesung wird jenen Vorurteilen zunächst die Methodenvielfaltder neueren Mittelalterforschung entgegenstellen und anschließend in chronologischthematischer Verschränkung einen Überblick über die mittelalterlichen Lebensräumeund Lebensbedingungen, Glauben und Wissen, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik,Literatur, bildende Kunst und Musik bieten.

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Literatur Mittelalter, hrsg. von Matthias Meinhardt, Andreas Ranft, Stephan Selzer (OldenbourgGeschichte Lehrbuch), München 2009. Fried, Johannes, Das Mittelalter. Geschichte undKultur, München 2008.

Die Leidenschaften des Nero. Luxuskonsum im römischen Kaiserhaus

Seminar, SWS: 2 Wagner-Hasel, Beate

Di 14-täglich 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B209Sa Einzel 09:00 - 17:00 17.05.2014 - 17.05.2014 1146 - B108Kommentar Der Luxuskonsum der Elite steht in der Antike stets in einem politischen Zusammenhang.

Das gilt vor allem für die Genüsse des Magens. An dem, was ein römischer Kaiser anSpeisen verzehrt, macht sich in den Schriften eines Tacitus oder Sueton das Urteil überdie jeweilige Herrschaftspraxis fest. Der Körper des Kaisers fungiert in der Rede überden Luxus als Indiz für den moralischen Zustand des sozialen Körpers, des Imperiums.Er ist der Mikrokosmos, über den ebenso wie über den Reichskörper Kontrolle gewahrtwerden muss. Ausgehend von den Urteilen römischer Historiker und Biographen über dieHerrschaft der Kaiser des 1. Jahrhunderts n. Chr. wird es in dem Seminar darum gehen,die politischen Hintergründe für Luxuskonsum und Luxuskritik zu ermitteln und darüberdie strukturellen Unterschiede zwischen Republik und Prinzipat zu erfassen. Geprüftwerden soll u.a. auch, inwiefern die Frauen des Kaiserhauses in diesen Luxusdiskurseinbezogen waren, ob es eine geschlechtsspezifische Dimensionen des Luxuskonsumsgab und welche reale Machtstellung sich hinter der Kritik am weiblichen Luxuskonsumverbarg.

Literatur Fellmeth, Ulrich: Brot und Politik. Ernährung, Tafelluxus und Hunger im antiken Rom,Stuttgart – Weimar 2001

Frass, Monika (Hg.): Kauf - Konsum und Märkte: Wirtschaftswelten im Fokus - Von derrömischen Antike bis zur Gegenwart. Philippika, 59. Wiesbaden 2013

Stein-Hölkeskamp, Elke: Das römische Gastmahl. Eine Kulturgeschichte, München 2005

Vössing, Konrad: Mensa regia . Das Bankett beim hellenistischen König undbeimrömischen Kaiser. München u.a. 2004Karl Wilhelm Weeber, Luxus im Alten Rom,Darmstadt 2003

Die Perlen der Kleopatra. Luxus und Konsum in der Antike

Vorlesung, SWS: 2 Wagner-Hasel, Beate

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 22.04.2014 - 15.07.2014 1101 - F142Kommentar „Die Erzeugnisse des Meeres, Purpurfarben und Perlen“ galten antiken Autoren

wie dem kaiserlichen Flottenkommandanten und Naturforscher Plinius als Inbegriffdes Luxuskonsums. Die größten Perlen soll seiner Meinung nach die ptolemäischeKönigin Kleopatra VII. besessen haben. Perlen galten ebenso wie Purpurkleidungals Statuszeichen und waren nur einer kleinen Elite zugänglich. Die althistorischeForschung hat sich in den letzten Jahren zunehmend der Erforschung der Bedeutungdes ostentativen Konsum für die Elitenbildung in der Antike zugewandt. Im Vordergrundstehen dabei Untersuchungen zum Speiseaufwand, zum Bauluxus sowie zumKleiderluxus. Anhand von ausgewählten Beispielen soll den politischen undwirtschaftlichen Konnotationen des Luxuskonsums im Umfeld des römischen Kaiserhausnachgegangen und das Spezifische des antiken Luxusdiskurses im Unterschied zuaktuellen Konsumdebatten herausgearbeitet werden. Empfohlen wird der begleitendeBesuch des Seminars "Die Leidenschaften des Nero. Luxuskonsum im römischenKaiserhaus". Die Vorlesung wendet sich vornehmlich an Studierende höherer Semester,steht aber auch Anfängern offen.

Literatur Weeber, Karl Wilhelm: Luxus im Alten Rom, Darmstadt 2003

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Geschichte, Geschlecht und Mythen: Berühmte und berüchtigte Männer, Frauen und Paare in derGeschichte Lateinamerikas

Seminar, SWS: 2 Schmieder, Ulrike

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Kommentar Das Seminar behandelt den gesellschaftlichen Wandel Lateinamerikas von der Frühen

Neuzeit bis zur Gegenwart anhand bekannter und umstrittener Einzelpersönlichkeitenund Paare, die in der lateinamerikanischen Geschichte eine wichtige Rolle gespielthaben, von Hernán Cortés und Malintzin, Sor Juana Inés de la Cruz, Tupac Amaruund Micaela Bastidas, Simón Bolívar und Manuela Saenz, Che Guevara bis RigobertaMenchú. Ein Schwerpunkt des Seminars ist die Geschlechtergeschichte, weil es Quellenund überliefertes Handeln dieser Personen und Paare im Hinblick auf die Ausübungund auch Überschreitung zeitgenössischer Geschlechterrollen und Stereotype vonMännlichkeit und Weiblichkeit untersucht. Ein zweiter Schwerpunkt ist der Wandelder Interpretationen des Handelns der historischen Personen durch Zeitgenoss/innenund Historiker/innen und Medien verschiedener Epochen bis zur Gegenwart, um diePerspektivität von Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen herauszuarbeiten.

Literatur Literaturempfehlung:

Potthast, Barbara, Von Müttern und Machos. Eine Geschichte der Frauen

Lateinamerikas, Wuppertal 22010. Visual Culture History in Modern Argentina and Brazil

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hatzky, Christine | Stites Mor, Jessica

Di Einzel 12:00 - 14:00 29.04.2014 - 29.04.2014 1146 - B209Fr Einzel 10:00 - 20:00 30.05.2014 - 30.05.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 20:00 31.05.2014 - 31.05.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 17:00 01.06.2014 - 01.06.2014 1146 - B108Kommentar In this course, we examine visual culture history of two countries, Argentina and

Brazil, during the period of the late nineteenth to the late twentieth century. The courseexamines in detail the political economy, social habits and cultural practices surroundingvisual media in each country. It also introduces basic methodological approaches tothe study of the visual and asks students to examine primary documents to explorenew ideas and techniques of history work. Argentina and Brazil are countries of largegeographical expansion and diverse and multi-cultural populations. This reality hasgenerated not only a richness in visual media industries unsurpassed in the rest of SouthAmerica, but also a reliance on the visual to communicate across space and language.Each of these countries has also been influenced by transnational technologies ofvisual communication, spreading from cosmopolitan cities such as Buenos Aires, Rio deJaniero, and Sao Paulo to the furthest peripheral regions of each country. The course willalso explore the origins and development of visual media as forms of cultural resistanceto dictatorship and Cold War tensions, paying particular attention to the filmmaking ofradical directors, such as those involved in the New Latin American Cinema movement.

Bemerkung Please note: Course participation is contingent on the attendance of the preparatorymeeting Tue, April 29, 12 - 14 pm. Students that fail to attend the meeting will not beadmitted to the course. At the meeting, the course will be introduced and organizationalissues will be discussed (presentation topics, responsibilities, course requirements). Thenumber of course participants is limited to 25. In addition to registering at StudIP pleasesend an e-mail to Christine Hatzky for a binding registration: [email protected].

Literatur 1. Robert M. Levine, Images in History: 19th and Early 20th Century Latin AmericanPhotographs as Documents (Durham: Duke University Press, 1989). Selections.

2. Jens Anderman, Optics of the State: Visuality and Power in Argentina andBrazil, (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press, 2007).

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3. Jessica Stites Mor, Transition Cinema: Political Filmmaking and the Argentine Leftsince 1968 (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press, 2012).

Vertiefungsmodul RegionalgeschichteRingvorlesung „Transformation des Energiesystems”

Tutorium, SWS: 2, ECTS: 1 Hurfar, Carolin Mandanna (begleitend) | Brand, Carl Robert (begleitend)

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1101 - B305Do Einzel 18:00 - 20:00 03.07.2014 - 03.07.2014 1101 - F303Kommentar Die Ringvorlesung hat das Ziel ethische, historische, sozialwissenschaftliche sowie

technische Fragestellungen zur aktuellen Transformation des deutschen Energiesystemszu erörtern, sowie Probleme und Lösungsansätze zu skizzieren. Jedem Vortrag sollzudem eine Diskussion folgen, zu der auch die Öffentlichkeit eingeladen ist. Dasinterne Ziel der LUH ist zusätzlich, energieinteressierten Studenten und Forschern, diePerspektive anderer Wissenschaften nahezubringen und damit zur interdisziplinärenVernetzung an der LUH beizutragen.Die Nutzung der Energie und deren Folgen sind eines der wichtigsten Themen unsererGesellschaft. Energiesysteme sind aktueller Forschungsgegenstand an der LeibnizUniversität Hannover und bieten Möglichkeiten verstärkter interdisziplinärer Forschungund Lehre. Besonders die Transformationsprozesse von einem Energiesystem, dasim Wesentlichen auf fossilen Energieträgern beruht, zu der verstärkten Nutzungregenerativer Energien liegen im Brennpunkt der Forschung an der LUH.Diese Prozesse bieten nicht nur technische Herausforderungen sondern werfengrundsätzliche gesellschaftliche Fragen auf.

Bemerkung Für die Teilnahme an 6 Veranstaltungen + Belegarbeit (2 Seiten) erhalten Studierendeder Fakultät für Maschinenbau einen Leistungspunkt. Bitte den Aushang des Instituts fürTurbomaschinen und Fluid-Dynamik beachten!

Erinnerungskultur 2.0 - neue Strategien der Vergangenheitsbewältigung und Geschichtsvermittlung

Seminar, SWS: 2 Hermel, Shaun

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Kommentar Durch die kontinuierliche Einbeziehung moderner und vor allen Dingen

medialer Präsentationsformen von historischen Kontexten und Abläufen inder Geschichtsvermittlung erfährt besonders die Auseinandersetzung mit demNationalsozialismus in Deutschland seit einigen Jahren einen umfassenden Wandel.Die demographische Entwicklung und damit das Ableben der Erlebnisgeneration stelltuns zudem vor neue Herausforderungen für einen verantwortungsvollen Umgang mitder eigenen Geschichte. Es gilt, die generationsbedingte Diskrepanz der Wertemusterzu überwinden und Modelle des historischen Lernens zu entwickeln, die ein hohes Maßan Partizipation ermöglichen und sich den Riten des erinnerungskulturellen Imperativs(„Gegen das Vergessen!“) entziehen. Auf der Schwelle von der gegenwärtigen zur„reinen“ Vergangenheit (von Plato) wird das pädagogische Augenmerk mehr undmehr auf die Kompetenz gerichtet werden müssen, aus einer Fülle von Zugängenzur Geschichte die wirklich wertvollen Informationen zu erkennen, quellenkritisch zubewerten und zu filtern.

Das Seminar beschäftigt sich mit den jüngeren erinnerungskulturellen Entwicklungen zumThema Nationalsozialismus und betrachtet dabei gegenwärtige Darstellungsformen undVermittlungsmethoden. Im Kontext der Neukonzeption der Gedenkstätte Ahlem und ihrerNeueröffnung im Juli 2014 haben die Studierenden zudem die Möglichkeit, praxisnaheModelle kennenzulernen, aber auch selbst Wege des historischen Lernens am konkretenBeispiel der Geschichte der Israelitischen Gartenbauschule Ahlem zu entwickeln.

Literatur Assmann, Aleida. Der lange Schatten der Vergangenheit, Erinnerungskultur undGeschichtspolitik, München, 2006. Brumlik, Micha. Aus Katastrophen lernen?

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Grundlagen zeitgeschichtlicher Bildung in menschenrechtlicher Absicht, Berlin, 2004.Brumlik, Micha, Nickolai, Werner [Hg.]. Erinnern, Lernen, Gedenken, Perspektivender Gedenkstättenpädagogik, Freiburg, 2007. Frei, Norbert, Sabrow, Martin [Hg.]. DieGeburt des Zeitzeugen nach 1945, Göttingen, 2012. Hein, Dörte. Erinnerungskulturenonline, Angebote, Kommunikatoren und Nutzer von Websites zu Nationalsozialismus undHolocaust, Konstanz, 2009. Meyer, Erik [Hg.]. Erinnerungskultur 2.0, kommemorativeKommunikation in digitalen Medien, Frankfurt a.M., 2009. Sternfeld, Nora. Kontaktzonender Geschichtsvermittlung, Transnationales Lernen über den Holocaust in derpostnazistischen Migrationsgesellschaft, Wien, 2013.

Vertiefungsmodul Geschichtskultur / Öffentlichkeit / MedienErinnerungskultur 2.0 - neue Strategien der Vergangenheitsbewältigung und Geschichtsvermittlung

Seminar, SWS: 2 Hermel, Shaun

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B108Kommentar Durch die kontinuierliche Einbeziehung moderner und vor allen Dingen

medialer Präsentationsformen von historischen Kontexten und Abläufen inder Geschichtsvermittlung erfährt besonders die Auseinandersetzung mit demNationalsozialismus in Deutschland seit einigen Jahren einen umfassenden Wandel.Die demographische Entwicklung und damit das Ableben der Erlebnisgeneration stelltuns zudem vor neue Herausforderungen für einen verantwortungsvollen Umgang mitder eigenen Geschichte. Es gilt, die generationsbedingte Diskrepanz der Wertemusterzu überwinden und Modelle des historischen Lernens zu entwickeln, die ein hohes Maßan Partizipation ermöglichen und sich den Riten des erinnerungskulturellen Imperativs(„Gegen das Vergessen!“) entziehen. Auf der Schwelle von der gegenwärtigen zur„reinen“ Vergangenheit (von Plato) wird das pädagogische Augenmerk mehr undmehr auf die Kompetenz gerichtet werden müssen, aus einer Fülle von Zugängenzur Geschichte die wirklich wertvollen Informationen zu erkennen, quellenkritisch zubewerten und zu filtern.

Das Seminar beschäftigt sich mit den jüngeren erinnerungskulturellen Entwicklungen zumThema Nationalsozialismus und betrachtet dabei gegenwärtige Darstellungsformen undVermittlungsmethoden. Im Kontext der Neukonzeption der Gedenkstätte Ahlem und ihrerNeueröffnung im Juli 2014 haben die Studierenden zudem die Möglichkeit, praxisnaheModelle kennenzulernen, aber auch selbst Wege des historischen Lernens am konkretenBeispiel der Geschichte der Israelitischen Gartenbauschule Ahlem zu entwickeln.

Literatur Assmann, Aleida. Der lange Schatten der Vergangenheit, Erinnerungskultur undGeschichtspolitik, München, 2006. Brumlik, Micha. Aus Katastrophen lernen?Grundlagen zeitgeschichtlicher Bildung in menschenrechtlicher Absicht, Berlin, 2004.Brumlik, Micha, Nickolai, Werner [Hg.]. Erinnern, Lernen, Gedenken, Perspektivender Gedenkstättenpädagogik, Freiburg, 2007. Frei, Norbert, Sabrow, Martin [Hg.]. DieGeburt des Zeitzeugen nach 1945, Göttingen, 2012. Hein, Dörte. Erinnerungskulturenonline, Angebote, Kommunikatoren und Nutzer von Websites zu Nationalsozialismus undHolocaust, Konstanz, 2009. Meyer, Erik [Hg.]. Erinnerungskultur 2.0, kommemorativeKommunikation in digitalen Medien, Frankfurt a.M., 2009. Sternfeld, Nora. Kontaktzonender Geschichtsvermittlung, Transnationales Lernen über den Holocaust in derpostnazistischen Migrationsgesellschaft, Wien, 2013.

Geschichtskultur

Vorlesung, SWS: 2 Barricelli, Michele

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 17.04.2014 - 16.07.2014 1211 - 105Kommentar „So viel Geschichte wie heute war nie“, kommentierte vor noch nicht langer Zeit der

Geschichtsdidaktiker Klaus Bergmann den „memory boom“ unserer Tage. In derTat ist, auch außerhalb von Wissenschaft und Schule, die Thematisierung von, jadas Spiel mit Geschichte heute allgegenwärtig, an so unterschiedlichen Orten wie

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Museen, Gedenkstätten, Film und Fernsehen, dem World Wide Web oder auch inkörperverbundenen Formen wie Theater und Re-Enactment. Für diesen praktischenAusdruck von Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft hat die Fachdidaktik den Begriffder „Geschichtskultur“ geprägt. Er tritt neben verwandte Konzepte wie Erinnerungskulturoder Vergangenheitspolitik, die jeweils Ähnliches meinen, jedoch andere Aspekteakzentuieren. In der Vorlesung werden unterschiedliche Definitionen des Begriffs erörtert,vielfältige Realisierungen von Geschichtskultur vorgestellt und ihre Wirksamkeit inunserer Medien- und Informationsgesellschaft untersucht. Dies geschieht hauptsächlichan Beispielen aus Neuzeit und Zeitgeschichte. Zu berücksichtigen sind dabei schließlichauch die in diesem Jahr besonders zahlreichen historischen Jubiläen und rundenGedenktage (z.B. Erster und Zweiter Weltkrieg, Friedliche Revolution und Mauerfall).

Literatur Hans-Jürgen Pandel: Geschichtskultur. In: Michele Barricelli/Martin Lücke (Hrsg.):Handbuch des Geschichtsunterrichts Bd. 1, Schwalbach/Ts. 2012, S. 147-159. JürgenPandel/ Vadim Oswalt (Hrsg): Geschichtskultur. Die Anwesenheit von Vergangenheitin der Gegenwart. Schwalbach/Ts. Bernd Schönemann: Geschichtsdidaktik,Geschichtskultur, Geschichtswissenschaft. In: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin 2003, S. 11-22.

Visual Culture History in Modern Argentina and Brazil

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hatzky, Christine | Stites Mor, Jessica

Di Einzel 12:00 - 14:00 29.04.2014 - 29.04.2014 1146 - B209Fr Einzel 10:00 - 20:00 30.05.2014 - 30.05.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 20:00 31.05.2014 - 31.05.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 17:00 01.06.2014 - 01.06.2014 1146 - B108Kommentar In this course, we examine visual culture history of two countries, Argentina and

Brazil, during the period of the late nineteenth to the late twentieth century. The courseexamines in detail the political economy, social habits and cultural practices surroundingvisual media in each country. It also introduces basic methodological approaches tothe study of the visual and asks students to examine primary documents to explorenew ideas and techniques of history work. Argentina and Brazil are countries of largegeographical expansion and diverse and multi-cultural populations. This reality hasgenerated not only a richness in visual media industries unsurpassed in the rest of SouthAmerica, but also a reliance on the visual to communicate across space and language.Each of these countries has also been influenced by transnational technologies ofvisual communication, spreading from cosmopolitan cities such as Buenos Aires, Rio deJaniero, and Sao Paulo to the furthest peripheral regions of each country. The course willalso explore the origins and development of visual media as forms of cultural resistanceto dictatorship and Cold War tensions, paying particular attention to the filmmaking ofradical directors, such as those involved in the New Latin American Cinema movement.

Bemerkung Please note: Course participation is contingent on the attendance of the preparatorymeeting Tue, April 29, 12 - 14 pm. Students that fail to attend the meeting will not beadmitted to the course. At the meeting, the course will be introduced and organizationalissues will be discussed (presentation topics, responsibilities, course requirements). Thenumber of course participants is limited to 25. In addition to registering at StudIP pleasesend an e-mail to Christine Hatzky for a binding registration: [email protected].

Literatur 1. Robert M. Levine, Images in History: 19th and Early 20th Century Latin AmericanPhotographs as Documents (Durham: Duke University Press, 1989). Selections.

2. Jens Anderman, Optics of the State: Visuality and Power in Argentina andBrazil, (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press, 2007).

3. Jessica Stites Mor, Transition Cinema: Political Filmmaking and the Argentine Leftsince 1968 (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press, 2012).

Philosophie

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Grundlagen der Theoretischen PhilosophieBegleitseminar zur Erkenntnistheorie

Seminar, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar In dieser Veranstaltung werden passende Textabschnitte und Übungen zur Vorlesung

Erkenntnistheorie besprochen. Die Teilnahme am Begleitseminar ist den Teilnehmernder Vorlesung Erkenntnistheorie empfohlen, ist aber nicht verpflichtend. Umgekehrt setztaber die Teilnahme am Begleistseminar die Teilnahme an der Vorlesung voraus! ImSeminar kann zusätzlich zur Vorlesung eine weitere Studienleistung erworben werden.

Die Wissenschaftsphilosophie des späten Thomas Kuhn

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar Im Seminar werden späte Arbeiten von Kuhn, vorwiegend bislang unveröffentlicht,

gelesen und kritisch diskutiert. Das Seminar ist eine Fortsetzungsveranstaltung vom WS2013/14, kann aber problemlos auch von Neuzugängern besucht werden.Ich bereite eine2. erweiterte Auflage meines Buchs zur Wissenschaftsphilosophie Kuhns vor, in der dasSpätwerk behandelt werden soll.

Bemerkung Grundkenntnisse der Philosophie Kuhns sind von Vorteil und sollten, wenn nichtvorhanden, vorgängig erworben werden.

Einführung in die Logik

Vorlesung, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Die Vorlesung führt in die Aussagen- und Prädikatenlogik ein. Dazu gehört auch eine

Einübung in die formale Sprache der Logik. Es wird aber auch großer Wert auf diephilosophischen Aspekte der Logik gelegt, ohne die Logik-Veranstaltungen zu einerbloßen Abrichtung der Studierenden zu technischen Fähigkeiten verkommen.

Bemerkung Der Besuch der zugehörigen Übung ist dringendst empfohlen.Literatur Löffler, Winfried, 2008: Einführung in die Logik. Band 18, Grundkurs Philosophie.

Stuttgart: Kohlhammer.

Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Einführung in die Metaphysik

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Als eins der zentralen Arbeitsgebiete der Philosophie befasst sich die Metaphysik mit

einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Fragen. Darunter befinden sich Wesensfragen (Wasist Zeit? Was ist Ursächlichkeit? Was ist Notwendigkeit? usw.) sowie Existenzfragen(Welche fundamentalen Arten von Dingen gibt es? Was sind die Existenzweisen derverschiedenen Entitäten? Unter welchen Bedingungen kann eine Entität sich mit derZeit verändern und dennoch mit sich selbst identisch bleiben? usw.). Nachdem dieMetaphysik stark kritisiert und in der ersten Hälfte des 20. Jh. durch Mitglieder desWiener Kreises sogar für sinnlos erklärt wurde, ist heutzutage in der akademischenPhilosophie wieder ein reges Interesse an metaphysischen Fragen zu sehen. Inder Veranstaltung werden wir uns mit einigen zentralen Themen der Metaphysiksowie mit der Frage nach dem Ziel und der Möglichkeit metaphysischer Forschung

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auseinandersetzen, überwiegend aus der Perspektive der gegenwärtigen Diskussion. DieTexte werden zu Semesterbeginn online zur Verfügung gestellt.

Literatur Michael J. Loux, Metaphysics: A Contemporary Introduction (Third edition), London:Routledge, 2006.

Erkenntnistheorie

Vorlesung, SWS: 2 Wilholt, Torsten

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Wilholt, TorstenKommentar Unter Erkenntnistheorie versteht man die philosophische Untersuchung des Phänomens

menschlichen Wissens. Was für Bedingungen müssen erfüllt sein, damit man zu Rechtdavon sprechen kann, dass jemand etwas weiß? Gehört es zu diesen Bedingungen,dass Wissen immer auf guten Gründen beruhen muss? Müssen gute Gründe ihrerseitsgut begründet sein, und wenn ja, müsste die Kette der Gründe dann nicht bis Unendlicheweitergehen? Was ist von den diversen Varianten des Skeptizismus zu halten, dieuns davon überzeugen wollen, dass alles (oder fast alles), was wir zu wissen glauben,angezweifelt werden könne und deshalb nicht als echtes Wissen gelten dürfe? HatWissen, das auf eigener Sinneserfahrung beruht, einen besonderen Stellenwert,kann man es als unmittelbar gegeben ansehen? Gibt es auch Wissen, das gänzlichunabhängig von der Erfahrung ist? In dieser Einführungsveranstaltung werden diese und weitere Fragen und einige derAntworten auf sie, die in der philosophischen Literatur diskutiert worden sind, vorgestellt.Der Schwerpunkt wird auf der Erkenntnistheorie der Gegenwart liegen. Das Seminar wirdim Stile einer Vorlesung gehalten und durch eine Übung ergänzt. Die Teilnahme an derÜbung wird empfohlen, ist aber freiwillig.

Literatur Robert Audi: Epistemology: A Contemporary Introduction to the Theory of Knowledge, 2.Aufl., London: Routledge 2002

Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie, Berlin: De Gruyter2008.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, Simon

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Kommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hatbedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, PaulKommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werden

meist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Theorienwandel & wissenschaftlicher Fortschritt

Seminar, SWS: 2 Büter, Anke

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313Kommentar Wissenschaft zeichnet sich durch ständigen Wandel aus: Fragestellungen, Theorien,

technische Möglichkeiten und empirische Ergebnisse ändern sich; Altes wird aufgegeben,Neues setzt sich durch. Dieser wissenschaftliche Wandel wurde lange als Fortschrittim Sinne einer steten Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnisse aufgefasst. Im 20.Jahrhundert wurde diese Akkumulationstheorie jedoch nachhaltig in Zweifel gezogen.Einflussreich war hier insbesondere Thomas Kuhn, dem zufolge es einerseits Phasenkumulativer Normalwissenschaft, andererseits nicht-kumulative wissenschaftlicheUmbrüche oder Revolutionen gibt. Ist ein solcher Umbruch dabei dennoch als Fortschrittzu bewerten? Wenn nicht, was bedeutet das für die Rationalität der Wissenschaft? ImSeminar beschäftigen wir uns mit der Frage, was unter wissenschaftlichem Fortschritt zuverstehen ist und was Kriterien für einen solchen sind. Erst auf dieser Grundlage lässtsich überhaupt klären, ob Wissenschaft tatsächlich fortschrittlich ist. Neben Kuhn werdenwir dazu beispielsweise Karl Popper, Larry Laudan und Imre Lakatos lesen.

Literatur Literatur wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben Übungen zur Einführung in die Logik

Seminar, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410Kommentar as Seminar begleitet die Einführung in die Logik. Im Seminar werden Übungsaufgaben

besprochen, die von den Teilnehmern zu bearbeiten sind. Ohne die Bearbeitung vonÜbungsaufgaben kann man formale Logik nicht wirklich lernen. Die Übungsaufgaben

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sind dem angegebenen Buch von Paul Hoyningen-Huene entnommen, zu dem man sichZugang verschaffen muss

Literatur Paul Hoyningen-Huene (1998): Formale Logik. Eine philosophische Einführung. Stuttgart:Reclam.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Grundlagen der Praktischen PhilosophieEthik für Studierende der Lebenswissenschaften

47904, Seminar, SWS: 2 Bode, Philipp (verantwortlich)

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Bode, PhilippKommentar Diese Veranstaltung bietet eine Einführung in die Wissenschafts- und Bioethik. Das

Hauptziel der Veranstaltung ist, Studierenden Anreiz und Gelegenheit zur Reflexionüber allgemeine moralische Aspekte der wissenschaftlichen Forschung sowie überspezielle Fragen aus der Bioethik zu bieten. Die Veranstaltung soll die Möglichkeitbieten, sich mit den Themenfeldern der Wissenschafts- und Bioethik vertraut zumachen und sich darin zu üben, schnell und effizient komplizierte Probleme ausdiesem Themenfeldern zu analysieren und eigene Positionen und Überlegungen zuentwickeln und zu formulieren. In dieser Weise soll das Seminar einen Beitrag zurEntwicklung ethischer Schlüsselkompetenzen von angehenden WissenschaftlerInnenund LehrerInnen leisten (u.a. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion, zur Bewertung undDiskussion ethischer Probleme sowie zur mündlichen und schriftlichen Präsentationeiner argumentierten Stellungnahme). Zu den Themen gehören: Genforschung,Patentierung in der Genforschung, Embryonen- und Stammzellforschung, Tierethik,Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Hirndoping sowie Hirntod und Organspende.DieVeranstaltung wird grundsätzlich in jedem Semester angeboten und ist in ersterLinie für Studierende der Lebenswissenschaften konzipiert: Im Wintersemesterals Pflichtveranstaltung im Studiengang B.Sc. Biologie, im Sommersemester alsPflichtveranstaltung in den Studiengängen fächerübergreifender Bachelor (ZweitfachBiologie) und fächerübergreifender M.Ed. (Erstfach Biologie). Außerdem ist die

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Veranstaltung (im Winter- wie im Sommersemester) als Wahlpflichtfach Teil derStudiengänge B.Sc. Life Science, B.Sc. Biochemie und fächerübergreifender Bachelor(Philosophie als Erst- oder Zweitfach).

Bemerkung Anmeldung über Stud.IP. CELLS Journal Club

Kolloquium Hoppe, Nils

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014Kommentar Discussion of current literature in bioethics, medical ethics, medical law, etc. Each

participant will pick a recent publication that is seminal for their work, present thepublications key points and then lead a discussion.

Bemerkung This seminar's teaching language is English.

The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Einführung in die praktische Philosophie

Vorlesung, SWS: 2 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1502 - 003 Hübner, DietmarKommentar "Was soll ich tun?", lautet die Grundfrage, auf die verschiedene Ansätze normativer

Ethik eine Antwort zu finden versuchen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über dieseAnsätze, indem sie ihre zentralen Konzepte, ihre wichtigsten Argumentationsformenund ihre maßgeblichen Ausdifferenzierungen einander gegenüberstellt. SystematischeFragestellungen liefern dabei den Aufbau, um anhand historischer Entwicklungslinienerläutert und vertieft zu werden.

Insbesondere werden auf diese Weise die Grundzüge ethischer Theorietypen(Tugendethiken, Deontologien, Teleologien), der Zusammenhang wesentlicherHandlungselemente (Zwecke, Mittel, Nebeneffekte) sowie die Unterteilung moralischerVerbindlichkeitsstufen (Supererogatorisches, Tugendpflichten, Rechtspflichten)vorgestellt. Verdeutlicht und konkretisiert werden diese Konzeptionen anhand derEthikmodelle von Aristoteles, Kant, Mill und anderen klassischen und modernenAutoren. Fragestellungen aus dem Bereich der Meta-Ethik, wie die Unterscheidungvon Kognitivismus und Nonkognitivismus, die Reichweite skeptizistischer Argumenteoder die Bedeutung des Konzepts eines naturalistischen Fehlschlusses, finden ebensoBerücksichtigung wie Beispielsfälle aus dem Gebiet der angewandten Ethik.

Literatur Dieter Birnbacher: "Analytische Einführung in die Ethik", 2. Aufl., Berlin (de Gruyter) 2007.

Dietmar Hübner: "Einführung in die philosophische Ethik", Göttingen (Vandenhoeck &Ruprecht / UTB) (im Ersch.)

Friedo Ricken: "Allgemeine Ethik", 4. Aufl., Stuttgart (Kohlhammer) 2003. House Ethics: Medical Ethics and Medical Law in Dr. House (Season 1)

Seminar Hoppe, Nils

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 Hoppe, NilsKommentar This seminar will identify and discuss medical ethics and medico-legal issues raised by

selected episodes from season 1 of Dr. House. For selected sessions, visitors from themedical school will sit in and comment / participate in the discussion.

Achtung:

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt)Bemerkung This seminar's teaching language is English.

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The coordination of the seminar's sessions will be handled via Stud.IP.

Raum 401 Gebäude 1520 (Am Klagesmarkt 17) Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Kolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Hoyningen-Huene, Paul (verantwortlich)

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1101 - A310 Hoyningen-Huene, Paul

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Kommentar Im Kolloquium, einer öffentlichen Veranstaltung für Hörer aller Fachgebiete, werdenmeist von auswärtigen Gästen Vorträge zu aktuellen Fragen der Philosophie und ihrerNachbargebiete gehalten. Anschließend findet eine Diskussion statt. Bitte beachten Sieaktuelle Hinweise im Internet unter http://www.philos.uni-hannover.de.

Peter Singer: Praktische Ethik

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Sind nur Menschen oder auch bestimmte Tiere "Personen"? Hat das Leben eines

Fötus einen größeren Wert als das eines nichtmenschlichen Lebewesens, das auf einerähnlichen Stufe von Bewusstheit und Empfinden steht? Ist es moralisch erlaubt, einenunheilbar Kranken auf dessen eigenen Wunsch zu töten? Der australische PhilosophPeter Singer diskutiert solche und andere Fragen auf der Grundlage einer präferenz-utilitaristischen Position. Seine Antworten werden von vielen als skandalös empfunden.Im Seminar sollen seine Argumente durch die Lektüre von ausgewählten Passagen der"Praktischen Ethik" auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden.

Literatur Peter Singer, Praktische Ethik, Reclam Verlag Philosophie der Psychologie

Seminar Feest, Carola Juliane

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Wie funktioniert der menschliche Geist? Was ist eine adäquate Erklärung von Verhalten?

Was ist Rationalität? Wie geht psychologische Forschung vor? Diese und vieleandere Fragen behandelt die Philosophie der Psychologie. Im ersten Teil diesesSeminares werden wir uns einen Überblick über einige wichtige Bereiche der Philosophieder Psychologie schaffen. Im zweiten Teil werden wir uns konkret auf die Fragekonzentrieren, wie der Prozess psychologischer Forschung charakterisiert werden kannund was für Bedingungen vorliegen müssen, um eine psychologische Hypothese alsempirisch gut belegt zu erachten.

Philosophie des wissenschaftlichen Experiments

Seminar Feest, Carola Juliane

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Feest, Carola JulianeKommentar Das Experiment gilt gemeinhin als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher

Forschung. Dennoch hat es innerhalb der Wissenschaftstheorie lange Zeit einSchattendasein gefristet. Seit dem Auftauchen des „New Experimentalism“ inden 1980er Jahren gibt es einen wachsenden Korpus an philosophischer undwissenschaftshistorischer Literatur über die Rolle des Experiments. In dieserLiteratur geht es u.a. um folgende Fragen: Ist experimentelle Manipulierbarkeit einKriterium für die Existenz unbeobachtbarer Entitäten? Besteht die Funktion vonExperimenten typischerweise im Prüfen von Theorien, oder gibt es noch andereFunktionen des Experimentes? Welcher Art ist der Zusammenhang zwischenStrategien experimentellen Handelns und der Herausbildung begrifflichen Wissensüber einen Forschungsgegenstand? In diesem Seminar soll ein Überblick über wichtigeFragestellungen der bestehenden Literatur geleistet werden.

Bemerkung Grundkenntnisse in Wissenschaftstheorie sind wünschenswert, aber nicht erfoderlich Umweltphilosophie, Umweltethik und Naturschutz

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

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Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B410 Reydon, ThomasKommentar Im Zuge mehrerer Veröffentlichungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, wie z. B. Aldo

Leopolds "A Sand County Almanac" (1949) und Rachel Carsons "Silent Spring" (1962),ist die Frage, wie wir Menschen mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen sollten,endgültig zum Diskussionsthema für Philosophen und Naturwissenschaftler geworden.Innerhalb der Philosophie sind es die Umweltphilosophie und die Umweltethik, diesich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Innerhalb der Naturwissenschaftbefasst sich u. a. die Naturschutzbiologie seit einigen Jahrzehnten als eigenständigebiologische Disziplin mit diesem Thema. In diesem Seminar werden wir uns mit einigengrundlegenden Texten sowie einigen zentralen Fragestellungen und Ansätzen ausdiesen Bereichen auseinandersetzen.

Literatur Sahotra Sarkar (2012): Environmental Philosophy, Wiley-Blackwell.

Geschichte der PhilosophieDie Philosophie von Paul Weiss

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar Vortrag aus einem in Entstehung begriffenen Essay über den amerikanischen

Philosophen Paul (Peretz) Weiss (1901 - 2002), mit Erläuterungen vom Verf. undausführlicher Gelegenheit zur Diskussion.

Geschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

Geschichte der Philosophie, Teil II

Vorlesung Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1208 - A001 Feest, Carola JulianeKommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über wichtige Entwicklungen der westlichen

Philosophie vom 18. bis 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf ErkenntnistheorieBemerkung Vorlesungsbegleitend wird auch ein BA-Seminar angeboten, das aber nicht belegt

werden muss.

Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Institut für Politische Wissenschaft

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Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Klassische Positionen zur Gerechtigkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hübner, Dietmar

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 01. Gruppe Hübner, DietmarMo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 02. Gruppe Hübner, DietmarKommentar Im Seminar werden anhand ausgewählter Texte wesentliche Vorstellungen von

"Gerechtigkeit" von der Antike bis zur Neuzeit dargestellt und diskutiert. Dabei erschließtdie Lektüre zentraler Passagen u.a. bei Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin,Thomas Hobbes und David Hume unterschiedliche systematische Facetten desGerechtigkeitsbegriffs, darunter: Gerechtigkeit als Eigenschaft von Einzelmenschen odervon Gemeinwesen; Vertragsgerechtigkeit / Strafgerechtigkeit / Verteilungsgerechtigkeit;göttliches / natürliches / positives Recht; natürliches Recht vs. natürliche Gesetze;Gerechtigkeit und Liebe; Gerechtigkeit und Nutzen.

Literatur Christoph Horn, Nico Scarano (Hg.): "Philosophie der Gerechtigkeit. Texte von der Antikebis zur Gegenwart", Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2002.

Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-FriedrichKommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk

"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, Philipp

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 53

Kommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Menschausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

Klassische Texte der PhilosophieGeschichte der Philosophie nach Kant

Seminar Feest, Carola Juliane

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1146 - B313 Feest, Carola JulianeKommentar Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, einige der in der Vorlesung "Geschichte der

Philosophie, Teil II" behandelten Autoren vertiefend zu behandeln und im Original zulesen. Ein Besuch der Vorlesung ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme amSeminar.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand

Seminar, SWS: 2 Reydon, Thomas

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Reydon, ThomasKommentar John Lockes "An Essay Concerning Human Understanding" (1689) ist eine der

grundlegenden Schriften des britischen Empirismus. Locke's Essay wurde durch Leibnizin seinen "Nouveaux Essais sur l'Entendement Humain" aus rationalistischer Perspektivekritisiert, ohne jedoch eine weitere Diskussion zwischen Locke und Leibniz auszulösen(da Locke zum Zeitpunkt der Fertigstellung von Leibniz' Kritik bereits gestorben war).In diesem Seminar werden wir zentrale Teile von Lockes Hauptwerk gemeinsam lesenund diskutieren, wobei als Kontrast auch einige Teile aus Leibniz' "Nouveaux Essais"hinzugezogen werden sollen. Die Veranstaltung soll sowohl eine Einführung in Locke'sDenken als auch eine Einführung in die Grundlagen des britischen Empirismus bieten.Die in der Veranstaltung zu behandelnden Teile aus beiden Werken werden in derdeutschen Übersetzung gelesen.

Literatur Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand,Hamburg: Felix Meiner Verlag, 1996.

John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand, Hamburg: Felix Meiner Verlag,2006.

John Searle: Sprechakte, Intentionalität und soziale Wirklichkeit

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20

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Sommer 2014 54

Lohse, Simon

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Lohse, SimonKommentar John R. Searle ist einer der einflussreichsten Philosophen der Gegenwart. Er hat

bedeutende Beiträge zur Philosophie der Sprache, der Philosophie des Geistes, sowieder Sozialontologie geleistet, die auch in benachbarten Disziplinen wie der Linguistik,der Kognitionswissenschaft und der Soziologie diskutiert werden. Im Seminar sollen dreizentrale Themenkomplexe seiner Philosophie behandelt werden. Wir werden uns mitSearles Theorie der Sprechakte (1969), einigen seiner Überlegungen zum Phänomender Intentionalität (1983) und seiner Philosophie der sozialen Wirklichkeit (1995/2010)beschäftigen. Der Seminarfokus wird auf dem dritten Themenkomplex liegen undversuchen die logischen Zusammenhänge zu Searles früheren Arbeiten zu verdeutlichen.

Appetizer:

www.ted.com/talks/john_searle_our_shared_condition_consciousness.html

Bemerkung Bitte melden Sie sich bis zum 20.3.14 bei Stud.IP für die Veranstaltung an.Literatur Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language (1969) Cambridge University

Press

Intentionality: An Essay in the Philosophy of Mind (1983) Cambridge University Press

The Construction of Social Reality (1995) Free Press. Kant: Kritik der praktischen Vernunft I

Seminar, SWS: 2 Kuhne, Frank

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B313 Kuhne, FrankKommentar Kants so genannte zweite Kritik (nach der „Kritik der reinen Vernunft“) zählt zu den

grundlegenden Texten der Moralphilosophie. Kant versucht in ihr nachzuweisen, dassder Mensch über die Fähigkeit der Autonomie, also der vernünftigen Bestimmung seinesWillens verfügt und deshalb in einem nachdrücklichen Sinne frei ist. Er eröffnet damiteine Perspektive auf den Menschen, die der der Gesellschafts- oder Naturwissenschaftenwiderstreitet.

Im Seminar soll das erste Buch (Analytik) der „Kritik der praktischen Vernunft“gemeinsam gelesen und diskutiert werden, im kommenden Semester dann das zweiteBuch (Dialektik).

Bemerkung Seminar wird im WS 14/15 fortgesetztLiteratur Kant: Kritik der praktischen Vernunft Kategorien bei Aristoteles, Kant und Hegel

Seminar, SWS: 2 Bensch, Hans-Georg

Do wöchentl. 18:00 - 20:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B410 Bensch, Hans-GeorgKommentar Wenn von Kategorien in der philososphischen Tradition die Rede ist, denkt man an

Aristoteles und an Kant. Was sind die Unterschiede beider Konzeptionen und wo sind dieGemeinsamkeiten und was macht Hegel daraus?

Literatur Aristoteles, Kategorienschrift

Kant, Kritik der reinen Vernunft

Hegel, Phänomenologie des Geistes Samuel Alexander, ein Durchgang durch sein Werk

Seminar, SWS: 2 Kiesow, Karl-Friedrich

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 14.07.2014 1146 - B410 Kiesow, Karl-Friedrich

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Sommer 2014 55

Kommentar S. Alexander, in Australien gebürtiger Philosoph (1859 - 1938), wurde durch sein Werk"Space, Time, and Deity" berühmt, in dem eine erste Fassung des Gedankens deremergenten Evolution enthalten ist, der in den Folgejahren die wissenschaftliche Weltin Atem halten sollte. Darüber hinaus hat er wegweisende Studien zu ethischen undästhetischen Fragen verfasst, und nicht zuletzt war er ein aufmerksamer Beobachter undInterpret der modernen Literatur. In der Übung sollen ausgewählte Partien aus seinenSchriften gelesen und kommentiert werden.

Literatur Collected Works of S. Alexander, 5 Bde., hg. v. J. Slater, Bristol (England) / Sterling(Virginia, USA) 2000: Thoemmes Press. - Das Werk liegt bei Semesterbeginn imHandapparat vor.

Thomas Nagel: The View from Nowhere

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Hübner, Dietmar (verantwortlich)

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 14.07.2014 Hübner, DietmarKommentar Thomas Nagel gehört zu den wenigen zeitgenössischen Philosophen, die sowohl zur

theoretischen als auch zur praktischen Philosophie maßgebliche Beiträge gelieferthaben. In seinem zentralen Werk "The View from Nowhere" versucht er, beide Zweigeaus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus zu behandeln: Das Verhältnis vonsubjektivem und objektivem Standpunkt, von interner und externer Perspektive, bildet diefundamentale Konstellation, von der her Nagel unterschiedlichste philosophische Gebieteerschließen will, darunter vor allem die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie,die Ethik und die Problematik der Willensfreiheit. Wesentlich ist dabei die Frage,inwieweit die beiden Standpunkte in dem jeweiligen Bereich miteinander versöhnbarsind, ohne entweder in einem falschen Reduktionismus die Belange der subjektivenPerspektive aufzugeben oder in einem verirrten Relativismus das Bestreben nachobjektiver Einsicht fallen zu lassen.

Bemerkung Dem Seminar wird die englischsprachige Originalausgabe des Buches zugrunde gelegt.Sichere Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

Literatur Thomas Nagel: "The View from Nowhere", Oxford University Press 1986 Zeitphilosophie

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 40 Bode, Philipp (verantwortlich)

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 Bode, PhilippKommentar Zeit ist nach wie vor eines der rätselhaftesten Phänomene, dem sich der Mensch

ausgesetzt sieht. Seit Jahrtausenden haben Philosophen, Naturwissenschaftler undMathematiker versucht das Wesen der Zeit zu entschlüsseln – ihre Ergebnisse sindunterschiedlich plausibel und haben in manchen Fällen mehr Widersprüche hinterlassen,als sie vorgefunden hatten. Seit einigen Jahren ist eine Wiederentdeckung der Zeitals philosophisches Problem zu beobachten, diesem Trend möchte dies Seminarfolgen. Die zentralen Themen der Zeitphilosophie drehen sich u.a. um folgende Fragen:Was ist Zeit? Ist Zeit real? Hat die Zeit eine Richtung und wenn ja, welche? Wie kannüber Zeit vernünftig gesprochen werden? Wie nehmen wir Zeit wahr? Das Seminarmöchte klassische Texte der neuzeitlichen Zeitphilosophie behandeln, z.B. von FriedrichNietzsche, John McTaggart oder Martin Heidegger. Dem vorangestellt werden Auszügeaus der Zeitphilosophie des Augustinus, dem ersten systematischen Zeitphilosophendes Abendlandes. Begleitet werden die philosophischen Texte von Ausflügen in Arbeitenaus der Physik (Newton, Einstein) und der gegenwärtigen Wahrnehmungspsychologie.Abgerundet wird das Seminar schließlich durch einen wissenschaftshistorischenExkurs in die Methoden der „Zeitsystematisierung“ - also die Kalendergeschichte desAbendlandes (Kalender des alten Byzanz, der alten Ägypter, Kalender der Maya,Julianischer Kalender, Gregorianischer Kalender).

Bemerkung Anmeldungen bitte nur über Stud.IPLiteratur Es wird zu Beginn des Seminars ein Reader mit allen Seminartexten zur Verfügung

gestellt.

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Sommer 2014 56

Rechtswissenschaften

Vertragsrecht

Schaden und AusgleichGrundkurs BGB III

60017, Vorlesung, SWS: 4, ECTS: 8 Metzger, LL.M. (Harvard), Axel

Mo wöchentl. 09:45 - 11:15 21.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 01. Gruppe Barudi, M.Jur.(Oxford), Malek

Mo wöchentl. 11:30 - 13:00 21.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 02. Gruppe Barudi, M.Jur.(Oxford), Malek

Mo wöchentl. 18:00 - 19:30 21.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1209 03. Gruppe Stoklas, JonathanAusfalltermin(e): 14.07.2014

Mo Einzel 14:00 - 17:00 16.06.2014 - 16.06.2014 1502 - 1209 03. Gruppe Stoklas, JonathanBemerkung zurGruppe

Nachholtermin

Mo Einzel 17:15 - 20:15 14.07.2014 - 14.07.2014 1502 - 1313 03. Gruppe Stoklas, JonathanBemerkung zurGruppe

Nachholtermin

Di wöchentl. 08:00 - 09:30 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 04. Gruppe Habel, MaximilianDi wöchentl. 08:00 - 09:30 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 05. Gruppe Klügel, ChristianDi wöchentl. 09:45 - 11:15 22.04.2014 - 29.04.2014 1502 - 1313 06. Gruppe Haas, LL.B., JohannesDi wöchentl. 09:45 - 11:15 06.05.2014 - 16.07.2014 1507 - 005 06. Gruppe Haas, LL.B., JohannesDi Einzel 08:00 - 09:30 15.07.2014 - 15.07.2014 1507 - 005 06. Gruppe Haas, LL.B., JohannesDi wöchentl. 09:45 - 11:15 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 07. Gruppe Klügel, ChristianDi wöchentl. 11:30 - 13:00 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 08. Gruppe Vogt, LaraDi wöchentl. 16:15 - 17:45 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1313 09. Gruppe Vogt, LaraDi wöchentl. 16:15 - 17:45 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 10. Gruppe Sliwiok-Born, DanielMi Einzel 12:00 - 16:00 16.07.2014 - 16.07.2014 1507 - 005 10. Gruppe Sliwiok-Born, DanielDi wöchentl. 18:00 - 19:30 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 11. Gruppe Sliwiok-Born, DanielMi wöchentl. 14:30 - 16:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 12. Gruppe Leiterholt, JanMi wöchentl. 14:30 - 16:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 13. Gruppe Brockmann, TimDi Einzel 08:00 - 09:30 15.07.2014 - 15.07.2014 1502 - 1214 13. Gruppe Brockmann, TimDo wöchentl. 08:00 - 09:30 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1313 14. Gruppe Brockmann, TimDo wöchentl. 11:30 - 13:00 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 15. Gruppe Pfeiffenbring, JuliaDo wöchentl. 11:30 - 13:00 24.04.2014 - 16.07.2014 1501 - 201 16. Gruppe Scholz, AndreaDo wöchentl. 18:00 - 19:30 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 17. Gruppe Schütze, LL.M.

(Wellington), BenjaminDo wöchentl. 14:30 - 16:00 17.04.2014 - 10.07.2014 1507 - 201 Metzger, LL.M.

(Harvard), AxelBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Do wöchentl. 16:15 - 17:45 17.04.2014 - 10.07.2014 1507 - 201 Metzger, LL.M.(Harvard), Axel

Bemerkung zurGruppe

Vorlesung

Kommentar Die Veranstaltung knüpft an den Grundkurs BGB II an und setzt den Besuch derGrundkurse BGB I und II voraus. Gegenstand der Vorlesung wird das allgemeineLeistungsstörungsrecht und das besondere Vertragsrecht des BGB sein. DieVeranstaltung wird ergänzt durch Begleit-AG. Eine Abschlussklausur wird am Endeder Vorlesungszeit angeboten. Zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit wird eine Ferien-Hausarbeit ausgegeben.

Literatur Literaturhinweise in der Veranstaltung. Grundkurs BGB IV

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 57

60018, Vorlesung, SWS: 3, ECTS: 6 Buck-Heeb, Petra

Mo wöchentl. 14:30 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 201 Buck-Heeb, PetraBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Mo wöchentl. 16:15 - 17:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 201 Buck-Heeb, PetraBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Kommentar Schwerpunkt der Vorlesung ist das Recht der unerlaubten Handlungen als Teilbereichder gesetzlichen Schuldverhältnisse sowie die Behandlung der Geschäftsführung ohneAuftrag und des Bereicherungsrechts. Außerdem werden schadensrechtliche Grundlagenangesprochen.

Literatur Buck-Heeb, Examens-Repetitorium Besonderes Schuldrecht 2, Gesetzliche

Schuldverhältnisse, 4. Auflage 2012, C.F. Müller-Verlag.Weitere Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung.

StrafrechtStrafrecht BT I (einschließlich Fallbearbeitung)

60102, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Beck, LL.M. (LSE), Susanne

Mo wöchentl. 09:45 - 11:15 21.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 01. Gruppe Müller-Daniel, SebastianMo wöchentl. 18:00 - 19:30 21.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 02. Gruppe Roeder, TobiasDi wöchentl. 11:30 - 13:00 22.04.2014 - 16.07.2014 1501 - 201 03. Gruppe Müller-Daniel, SebastianDi wöchentl. 16:15 - 17:45 22.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 04. Gruppe Meffert, ReinhardDo wöchentl. 08:00 - 09:30 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 05. Gruppe Thurau, ValerieFr Einzel 09:45 - 11:15 09.05.2014 - 09.05.2014 1502 - 1209 05. Gruppe Thurau, ValerieFr Einzel 11:00 - 12:30 06.06.2014 - 06.06.2014 1502 - 1209 05. Gruppe Thurau, ValerieDo wöchentl. 09:45 - 11:15 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 06. Gruppe Thurau, ValerieFr Einzel 11:30 - 13:00 09.05.2014 - 09.05.2014 1502 - 1209 06. Gruppe Thurau, ValerieFr Einzel 11:00 - 12:30 06.06.2014 - 06.06.2014 1502 - 1209 06. Gruppe Thurau, ValerieDo wöchentl. 09:45 - 11:15 24.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 004 07. Gruppe Seitz, FrederikeDo wöchentl. 11:30 - 13:00 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 08. Gruppe Seitz, FrederikeDo wöchentl. 09:45 - 11:15 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 09. Gruppe Sufis, MelinaAusfalltermin(e): 22.05.2014

Do wöchentl. 11:30 - 13:00 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 10. Gruppe Sufis, MelinaAusfalltermin(e): 22.05.2014

Do wöchentl. 18:00 - 19:30 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 11. Gruppe Roeder, TobiasFr wöchentl. 09:45 - 11:15 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 12. Gruppe Behnsen, MiraFr wöchentl. 11:30 - 13:00 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 13. Gruppe Behnsen, MiraFr wöchentl. 09:45 - 11:15 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 14. Gruppe Rottwinkel, WolfgangFr wöchentl. 11:30 - 13:00 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 15. Gruppe Rottwinkel, WolfgangDi wöchentl. 14:30 - 16:00 15.04.2014 - 15.07.2014 1507 - 201 Beck, LL.M.

(LSE), SusanneBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Kommentar Die Vorlesung behandelt die Systematik und die Strukturen vor allemfolgender Deliktsgruppen des Besonderen Teils des StGB dar: Tötungsdelikte,Körperverletzungsdelikte, Urkundendelikte, Aussagedelikte und Straßenverkehrsdelikte.Es steht die Vermittlung das Verständnis des materiellen Strafrechts sowiedie Verknüpfungen zwischen dem Allgemeinen und dem Besonderen Teil desStrafrechts in der Vordergrund. Die systematische Darstellung des Stoffs wird durchAnwendungsbeispiele ergänzt. Angestrebt ist eine dialogische Form der Erörterung deszu behandelnden Stoffs.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 58

Die Vorlesung wird durch Arbeitsgemeinschaften begleitet, der Inhalte auf die Vorlesungabgestimmt sind. Am Semesterende wird eine zwischenprüfungsrelevante Aufsichtsarbeitangeboten.

Literatur Literaturempfehlungen erfolgen in der Veranstaltung. Zur Semesterhälfte wird ein

vorlesungsbegleitendes Skript ausgegeben.

Strafrecht BT II

60107, Vorlesung, ECTS: 4 Beck, LL.M. (LSE), Susanne

Mi wöchentl. 12:45 - 14:15 16.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 201Bemerkung zurGruppe

Vorlesung

Kommentar Die Vorlesung behandelt die Systematik und die Strukturen vor allem folgenderDeliktsgruppen des Besonderen Teils des StGB dar: Eigentums-und Vermögensdelikt.Es steht die Vermittlung das Verständnis des materiellen Strafrechts sowiedie Verknüpfungen zwischen dem Allgemeinen und dem Besonderen Teil desStrafrechts in der Vordergrund. Die systematische Darstellung des Stoffs wird durchAnwendungsbeispiele ergänzt. Angestrebt ist eine dialogische Form der Erörterung deszu behandelnden Stoffs.

Die Vorlesung wird durch Arbeitsgemeinschaften begleitet, der Inhalte auf die Vorlesungabgestimmt sind. Am Semesterende wird eine zwischenprüfungsrelevante Aufsichtsarbeitangeboten.

Literatur Literaturempfehlungen erfolgen in der Veranstaltung. Zur Semesterhälfte wird ein

vorlesungsbegleitendes Skript ausgegeben.

VerfassungsrechtVerfassungsrecht II (einschließlich Fallbearbeitung)

60209, Vorlesung, SWS: 4, ECTS: 8 Brosius-Gersdorf, LL.M., Frauke

Mo wöchentl. 08:00 - 09:30 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 01. Gruppe Becker, FrederikDi Einzel 09:45 - 11:15 08.07.2014 - 08.07.2014 1502 - 1313 01. Gruppe Becker, FrederikDi Einzel 09:45 - 11:15 15.07.2014 - 15.07.2014 1502 - 1313 01. Gruppe Becker, FrederikMo wöchentl. 09:45 - 11:15 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 02. Gruppe Becker, FrederikMo wöchentl. 09:45 - 11:15 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 03. Gruppe Peukert, KatharinaDo Einzel 11:30 - 13:00 17.07.2014 - 17.07.2014 1502 - 1214 03. Gruppe Peukert, KatharinaMo wöchentl. 11:30 - 13:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 04. Gruppe Peukert, KatharinaMo Einzel 11:30 - 13:00 21.07.2014 - 21.07.2014 1502 - 1214 04. Gruppe Peukert, KatharinaMo wöchentl. 11:30 - 13:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 05. Gruppe Schwagmeier, JenniferMo wöchentl. 18:00 - 19:30 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 06. Gruppe Schwagmeier, JenniferDi wöchentl. 09:45 - 11:15 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 07. Gruppe Masoud, WaliDi wöchentl. 09:45 - 11:15 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 08. Gruppe Kollmar, MLE, FrederikeDi Einzel 14:30 - 16:00 22.07.2014 - 22.07.2014 1502 - 1209 08. Gruppe Kollmar, MLE, FrederikeDi wöchentl. 09:45 - 11:15 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 09. Gruppe Brunner, ManuelDo Einzel 18:00 - 20:00 17.07.2014 - 17.07.2014 1501 - 201 09. Gruppe Brunner, ManuelDi wöchentl. 11:30 - 13:00 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 10. Gruppe Masoud, WaliDi wöchentl. 11:30 - 13:00 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 11. Gruppe Kollmar, MLE, FrederikeDi wöchentl. 11:30 - 13:00 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 12. Gruppe Brunner, ManuelDo Einzel 18:00 - 20:00 17.07.2014 - 17.07.2014 1501 - 201 12. Gruppe Brunner, ManuelDi wöchentl. 16:15 - 17:45 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1209 13. Gruppe Kollmar, MLE, FrederikeDi wöchentl. 18:00 - 19:30 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 14. Gruppe Woiki, SimonDo Einzel 08:00 - 09:30 05.06.2014 - 05.06.2014 1502 - 1214 14. Gruppe Woiki, Simon

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Sommer 2014 59

Do wöchentl. 08:00 - 09:30 08.05.2014 - 16.07.2014 1502 - 009 15. Gruppe Becker, FrederikDo wöchentl. 11:30 - 13:00 08.05.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 16. Gruppe Masoud, WaliMi wöchentl. 09:15 - 10:45 16.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 201 Brosius-Gersdorf,

LL.M., FraukeBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Mi wöchentl. 11:00 - 12:30 16.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 201 Brosius-Gersdorf,LL.M., Frauke

Bemerkung zurGruppe

Vorlesung

VerwaltungsrechtSicherheits- und Ordnungsrecht

60214, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Germelmann, LL.M., Claas Friedrich

Mi wöchentl. 14:30 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 003Kommentar Gegenstand der Vorlesung ist das allgemeine Sicherheits- und Ordnungsrecht.

Sie behandelt die Zuständigkeiten der allgemeinen Ordnungsbehörden undder Polizei nach Maßgabe des NdsSOG. Neben den Handlungsformen undden Grundsätzen ordnungsbehördlichen Handelns werden insbesondere dieunterschiedlichen Befugnisnormen und Gefahrenbegriffe betrachtet. Grundzüge desVerwaltungsvollstreckungsrechts sowie des Rechts der Ausgleichsleistungen fürordnungsbehördliches Handeln werden ebenfalls erörtert.

Literatur Literaturhinweise werden in der Veranstaltung gegeben.

Öffentlich-rechtliches Baurecht

60215, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Waechter, Kay

Di wöchentl. 09:45 - 11:15 15.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 003Ausfalltermin(e): 13.05.2014

Kommentar Die Vorlesung behandelt das öffentlich-rechtliche Bundesbaurecht (BauGB), soweit esGegenstand der 1. Staatsprüfung ist, sowie das niedersächsische Bauordnungsrecht.Aus dem Planungsrecht werden insbesondere dargestellt: Die Raumplanung aufLandes- und Regionalebene (BROG/NdsROG); die Bauleitplanung der Gemeindendurch Flächennutzungs- und Bebauungsplan; die Normenkontrolle von B-Plänen;die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit von baulichen Vorhaben (§§ 1-38, 214 ffBauGB). Im Bauordnungsrecht (NBauO) geht es vorrangig um Eröffnungskontrollen fürBauvorhaben (Anzeige, Baugenehmigung), Befugnisse der Bauaufsichtsbehörde alsGefahrenabwehrbehörde sowie ordnungsrechtliche Anforderungen an den Bau.

Die Teilnahme an der Vorlesung erfordert, dass der Teilnehmer über die behandeltenGesetze (vor allem: BauGB und NBauO) verfügt.

Literatur Erbguth, Öffentliches Baurecht, 5. Aufl. 2009; Peine, Öffentliches Baurecht, 4. Aufl. 2009.

Kommunalrecht

60216, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Waechter, Kay

Mi wöchentl. 07:30 - 09:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 003

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Sommer 2014 60

Kommentar Die Vorlesung soll einen Überblick über das Kommunalrecht in Nds nach demNKomVG geben. Dabei werden behandelt: Das Verhältnis der Kommunen zum Staat(Selbstverwaltungsrecht, Aufsicht, Finanzierung); die Rechtsbeziehungen innerhalbder Kommune („kommunales Verfassungsrecht", Gemeinderat, Bürgermeister etc.);die Rechtsbeziehungen zwischen den Kommunen und ihren Einwohnern und Bürgern(Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftstätigkeit).

Literatur Die Teilnehmer können als Lehrbücher sowohl bundesweite Darstellungen (z. B.Burgi, Kommunalrecht, 3. Aufl. 2010) wie landesspezifische Bücher (insb. Ipsen, NdsKommunalrecht, 4. Aufl. 2011) verwenden.

EuroparechtEuroparecht II

60217, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Germelmann, LL.M., Claas Friedrich

Mo wöchentl. 11:30 - 13:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 01. Gruppe von Zastrow,MLE, Johannes

Mo wöchentl. 14:30 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 02. Gruppe von Zastrow,MLE, Johannes

Di wöchentl. 08:00 - 09:30 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 03. Gruppe von Zastrow,MLE, Johannes

Mi wöchentl. 16:15 - 17:45 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 04. Gruppe Güler, ÖzlemDo wöchentl. 16:15 - 17:45 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 05. Gruppe Güler, ÖzlemDo wöchentl. 16:15 - 17:45 24.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 004 06. Gruppe Buken, DirkFr wöchentl. 09:45 - 11:15 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 07. Gruppe Güler, ÖzlemFr wöchentl. 11:30 - 13:00 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 08. Gruppe Güler, ÖzlemFr wöchentl. 09:45 - 11:15 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1313 09. Gruppe Chmeis, AhmadFr wöchentl. 11:30 - 13:00 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1313 10. Gruppe Chmeis, AhmadMi wöchentl. 09:15 - 10:45 16.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 003 Germelmann,

LL.M., Claas FriedrichBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Kommentar Die Vorlesung Europarecht II ist eine Vertiefungsvorlesung. Sie baut inhaltlich aufder Vorlesung Europarecht I auf. Vorlesungsgegenstand ist in erster Linie dasBinnenmarktrecht. Ein Schwerpunkt liegt auf den Grundfreiheiten des Unionsrechts,dem Beihilfenrecht und der Rechtsangleichung. Ferner behandelt die Veranstaltung dieUnionsbürgerschaft sowie die Außenbeziehungen der Union.

Literatur Literaturhinweise werden in der Veranstaltung gegeben.

JugendstrafrechtJugendstrafrecht

61412, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Meier, Bernd-Dieter

Mo wöchentl. 09:45 - 11:15 14.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1209Kommentar Gegenstand der Vorlesung sind die wichtigsten Problemfelder des materiellen und

formellen Jugendstrafrechts einschließlich ihrer Bezüge zur Jugendkriminologieund zum Jugendhilferecht. Insbesondere folgende Bereiche sollen behandeltwerden: Umfang, Struktur und Entwicklung der Jugendkriminalität; Erklärung derJugendkriminalität; Anwendungsbereich des Jugendstrafrechts; informelle Reaktionendes Jugendstrafrechts; Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe;Jugendgerichtsverfassung und Jugendstrafverfahren.

Literatur Laubenthal, K., Baier, H., Nestler, N., Jugendstrafrecht, 2. Aufl., Berlin, Heidelberg:Springer, 2010. Meier, B.-D., Rössner, D., Schöch, H., Jugendstrafrecht, 2. Aufl.,München: C.H. Beck, 2007. Ostendorf, H., Jugendstrafrecht, 6. Aufl., Baden-Baden:Nomos, 2011. Streng, F., Jugendstrafrecht, 2. Aufl., Heidelberg u.a.: C.F. Müller, 2008.

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SozialrechtSozialrecht II - Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitsuchende

61211, Vorlesung, SWS: 1 Brosius-Gersdorf, LL.M., Frauke

Mo Einzel 09:00 - 18:00 02.06.2014 - 02.06.2014 1502 - 1311Di Einzel 09:00 - 15:00 03.06.2014 - 03.06.2014 1502 - 1311 Sozialrecht III Öffentliches Ehe- und Familienrecht

61212, Seminar, SWS: 1 Brosius-Gersdorf, LL.M., Frauke

Do Einzel 10:00 - 18:00 19.06.2014 - 19.06.2014 1502 - 1415

Völkerrecht

IT-Recht und geistiges EigentumE-Commerce und Datenschutzrecht

61704, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Forgó, Nikolaus

Mi wöchentl. 11:00 - 12:30 16.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805Mi Einzel 09:30 - 11:00 28.05.2014 - 28.05.2014 1502 - 805Kommentar Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Studierende des SP 7 und vertieft Fragen

des E-Commerce-, Verbraucherschutz- und Datenschutzrechts, die im Wintersemester inder Vorlesung „Einführung in das IT-Recht und in die Rechtsinformatik" bereits angelegtwurden. Methodisch wird ein Ansatz verfolgt, der bei den europarechtlichen Vorgabenansetzt, von diesen ins nationale Recht (zum Teil auch im Rechtsvergleich) führt undim Anschluss relevante aktuelle Judikatur analysiert. Didaktisch wird die Veranstaltungvon Beiträgen der Studierendenwie auch von E-Learning-Elementen geprägt sein.Nähere Informationen hierzu wie auch zur empfohlenen Literatur werden in der Vorlesunggegeben.

Proseminar Öffentliches Medienrecht und Kommunikationsrecht

61710, Seminar, SWS: 2, ECTS: 4 Stender-Vorwachs, LL.M. (UVirg., USA), Jutta

Do Einzel 10:00 - 12:00 08.05.2014 - 08.05.2014 1502 - 1109Do Einzel 10:00 - 17:00 26.06.2014 - 26.06.2014 1502 - 1109Fr Einzel 10:00 - 17:00 27.06.2014 - 27.06.2014 1502 - 1109Kommentar Das Proseminar wird an der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover von

Frau Prof. Dr. Stender-Vorwachs LL.M. (Virginia) im Sommersemester 2014 zum viertenMal angeboten.Die Teilnehmer/innen sind Jurastudenten/innen höheren Semesters, insbesondere ausdem Schwerpunktbereich 7, sowie Studierende der Sozialwissenschaften.Das Seminar wird als Blockveranstaltung am 26. und 27.06.2014 von 10.00 bis ca.17.00Uhr in Raum II/1109 angeboten. Die Vorbesprechung findet am Donnerstag, den 08.05.2014, um 10.00 Uhr c.t. in Raum II/1109 statt.Das Seminar ist als Proseminar für die Schwerpunktbereichsprüfung geeignet. Für diePräsentation ihres Themas wird den Studierenden eine Redezeit von etwa 15 bis 20Minuten eingeräumt. Die Themen werden sodann ausführlich diskutiert. Studienarbeitenaus dem Schwerpunktbereich 7 werden ebenfalls in dieser Weise vorgestellt und erörtert;die Gesamtprüfungszeit beträgt hier maximal 45 Minuten.Die ausgegebenen Themen (außerhalb der Studienarbeiten) betreffen sowohl dasRundfunk- und Presserecht als auch das Telekommunikationsrecht und das Recht

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Sommer 2014 62

der Multimediadienste.Sie werden ab dem 25.04.2014 bekannt gegeben (HomepageStender-Vorwachs: www.jura.uni-hannover.de/stender-vorwachs, Aushang vor RaumII/1301).Hinweise zum Veranstaltungsablauf sowie zum Schrifttum werden in der Vorbesprechunggegeben.

ArbeitsrechtArbeitsrecht

60024, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Schwarze, Roland

Do wöchentl. 11:30 - 13:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 003Do wöchentl. 13:00 - 14:30 26.06.2014 - 10.07.2014 1507 - 003Kommentar In dieser Vorlesung werden die Grundlagen des Arbeitsrechts vermittelt, die zum

Zivilrecht gehören und die Gegenstand der Staatsprüfung sein können.

Für Studierende des Schwerpunkts 2 ist diese Vorlesung eine notwendige Basis.

Literatur Literaturhinweise erfolgen in der Veranstaltung.

Religionswissenschaft

Einführung in die allgemeine ReligionsgeschichteEinführungsvorlesung: Glaubensrichtungen im Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus undBuddhismus

Vorlesung, SWS: 2 Frateantonio, Christa (verantwortlich)

Fr wöchentl. 08:00 - 10:00 11.04.2014 - 11.07.2014 1208 - A001Kommentar In der Vorlesung wird der Frage nachgegangen, wie repräsentativ ein oftmals

postulierter Mainstream einzelner Religionen tatsächlich ist. Neben der Prominenzvon unterschiedlichen Formen der Volksreligiosität (popular religion ) besonders imChristentum und im Islam zeigt sich außerdem eine ganze Reihe von nationalenPrägungen (russ.-orth. Kirche, Schiiten etc.). Scheinbar neue oder ‚abweichende‘Richtungen und Strömungen sind oft gesellschaftlich bedingt und verfügen überinhärente Dynamiken, so etwa der Buddhismus im Westen und Evangelikale in Süd-Amerika und Afrika.

Literatur 1. Mark Juergensmayer: The Oxford handbook of global religions, Oxford 2011

2. Peter Beyer: Religions in global society, London 2006

3. Stephen Sharot: A comparativesociologyof worldreligions: virtuosos,priests,andpopularreligion, New York 2001

Hinduismus und Buddhismus - Eine kritische Lektüre neuerer Einführungen

Seminar, SWS: 2 Frateantonio, Christa (verantwortlich)

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 10.07.2014 3403 - A401 01. GruppeDo wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 10.07.2014 3403 - A401 02. GruppeSa Einzel 10:00 - 16:00 03.05.2014 - 03.05.2014 3403 - A134 03. GruppeSa Einzel 10:00 - 16:00 24.05.2014 - 24.05.2014 3403 - A134 03. GruppeSa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3403 - A401 03. GruppeKommentar Im Mittelpunkt stehen verschiedene Konzepte der Darstellung der Religionen

Hinduismus und Buddhismus. Was an einer Religion das Besondere ist oderwas gar als das „Wichtigste“ definiert werden soll, darüber gibt esunterschiedliche Ansichten. Hier spielen einzelne Disziplinen und Forscher, aberauch nationale Perspektiven und Wahrnehmungen eine greifbare Rolle. Durch die

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Sommer 2014 63

kritische Lektüre verschiedener Einführungen zu Hinduismus und Buddhismus sollendiese unterschiedlichen Perspektiven und Interessen, die die Autoren jeweils in denVordergrund stellen, deutlich werden und damit in religionswissenschaftliches Arbeiten inder Innen- und Außenperspektive einführen.

Bemerkung

EM RelGesLiteratur Susan Tylor Hitchcock/John L. Esposito: Die Weltreligionen: Hinduismus, Buddhismus,

Judentum, Christentum und Islam, Hamburg 2010.Heinrich von Stietencron, Der Hinduismus, München 2010.Oliver Freiberger/Christoph Kleine: Buddhismus. Handbuch und kritische Einführung,Göttingen 2011

Europäische ReligiongeschichteDer Islam - eine Religion im (politischen) Brennpunkt

Vorlesung, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 60 Wunn, Ina

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 003Ausfalltermin(e): 30.04.2014

Kommentar Die Vorlesung Der Islam – eine Religion im Brennpunkt will aktuelle Fragen aufwissenschaftlicher Basis erarbeiten, die im Zusammenhang mit dem Islam immerwieder gestellt und in der Öffentlichkeit – häufig recht einseitig vermittelt durch dieMedien – diskutiert werden. Neben theologischen Themen werden vor allem auchsozialwissenschaftliche und politische Fragestellungen angesprochen. Am Ende derVorlesung dürften die Teilnehmer in der Lage sein, in diese Diskussion fundiert undsachkundig einzugreifen.

Die Veranstaltung findet als Vorlesung statt, in der in die jeweilige Thematik detaillierteingeführt werden wird. Ausführliche Lektüreempfehlungen zu jeder Sitzung ermöglichenden Studierenden ein intensives begleitendes Selbststudium, das sie in die Lageversetzen sollte, im Rahmen der Vorlesung fundiert zu diskutieren und damit zu belegen,dass die Thematik inhaltlich beherrscht wird.

Diese Form der Lehrveranstaltung setzt allerdings ein gesichertes Grundwissen über denIslam (Religionsstifter, Koranentstehung, Grundfragen der islamischen Theologie undRechtslehre usw.) voraus und ist daher für Studienanfänger nicht geeignet.

Literatur Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung verteilt. Muslimische Minderheiten heute - Deutschland und die VR China im Vergleich

Seminar, SWS: 2 Drewes, Frauke (verantwortlich)

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 08.05.2014 3403 - A134Do wöchentl. 10:00 - 12:00 22.05.2014 - 16.07.2014 3403 - A134Kommentar Ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat, der sich heute als Zuwanderungsland

versteht und ein sozialistischer Einparteienstaat, der durch Synkretismus geprägt ist undsich als „Viel-Nationen-Staat“ darstellt: In beiden leben Muslime heute als eine deutlichwahrnehmbare und dennoch deutliche Minderheit (ca. 5% bzw. 2% der Bevölkerung). Indiesem Seminar werden die unterschiedlichen historischen, politischen und rechtlichenBedingungen von Muslimen in beiden Ländern untersucht und Unterschiede undGemeinsamkeiten bezüglich ihrer Fremd- und Eigenwahrnehmung herausgestellt.Nach einem Einblick in Debatten zur jeweiligen regionalen Weiterentwicklung desIslam sollen mögliche Rückschlüsse auf die Relevanz verschiedener Faktoren für dieLebenswirklichkeit der jeweiligen Bevölkerungen diskutiert werden.

Neue Religiöse Bewegungen im deutschsprachigen Raum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 50

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Schoener, Gustav-Adolf (verantwortlich)

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 15.07.2014 3403 - A003Kommentar Die Entstehung neuer Religionen war schon immer von großem Interesse und wurde

oft als Bedrohung des bestehenden gesellschaftlichen Staus quo aufgefasst. Dabeiwird übersehen, dass auch traditionelle Religionen einmal „neu“ waren. Ein Blick in dieGeschichte des Christentums, des Buddhismus und aller anderen großen Religionenzeigt, dass sie dynamischen Veränderungen unterliegen. Neugründungen entstandenmeist aus den eigenen Reihen und aus der Unzufriedenheit mit Bestehendem. Vordiesem Hintergrund steht die Frage, was „neu“ ist an Neuen Religiösen Bewegungen, wobewusst an alte Traditionen angeknüpft wird und wo Elemente aus „fremden“ Traditioneneinfließen. – Das Seminar befasst sich mit neuen Religionsgemeinschaften imdeutschsprachigen Raum der Gegenwart, ihren Lehren und ihren religionsgeschichtlichenAnknüpfungspunkten sowie mit der öffentlichen Wahrnehmung und den Reaktionen aufsolche Neugründungen.

Bemerkung Anmeldung über Stud.IP Eintrag. Die Teilnahme erfolgt in chronologischer Reihenfolge.Anmeldeschluss 10.04. 2014.

Literatur 1. Murken, Sebastian: Neue Religiöse Bewegungen, in: Peter Antes (Hg.): Vielfalt derReligionen, Hannover: LVH 2002, 285-313.

2. REMID-Schriftenreihe, Marburg: REMID 2002- Religion von Minderheiten zwischen Fiktion und empirischer Realität: Das Beispiel Sinti/Roma/'Zigeuner'

Seminar Mischek, Udo

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 08.05.2014 3403 - A134Do Einzel 12:00 - 14:00 15.05.2014 - 15.05.2014 1502 - 503Do wöchentl. 12:00 - 14:00 22.05.2014 - 16.07.2014 3403 - A134Kommentar In diesem Seminar wollen wir uns sowohl historisch als auch gegenwartsbezogen mit

den Äußerungen von Wissenschaftlern über die Religion der Minderheit beschäftigen.Insbesondere die zentrale Aussage, dass Sinti oder Roma lediglich die Religion derjeweiligen Mehrheitsgesellschaft übernehmen, soll kritisch hinterfragt werden. DieseAussagen, die seit der Aufklärung den wissenschaftlichen Diskurs bestimmen, sind auchheute noch nicht obsolet geworden.

Literatur 1. Ries, Johanes: Welten Wanderer – über die kulturelle Souveränität siebenbürgischerZigeuner und den Einfluß des Pfingstchristentums, Würzburg 2007

2. Matras, Yaron (Hg.):Sinti, Roma, Gypsies : Sprache - Geschichte - Gegenwart Berlin,2003

Religiöser Pluralismus in europäischen Metropolen

Seminar, SWS: 2 Frateantonio, Christa (verantwortlich)

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 11.07.2014 3403 - A401Kommentar Die enge Verflechtung von Religion, Stadt und Gesellschaft bis ins 19. Jh. ist

ein wesentliches Merkmal der europäischen Kultur. Es verdankt sich der erstenUrbanisierungswelle in der Antike (Rom bzw. die Römer) und der späteren, politischgewollten geschlossenen Christianisierung. Dass die europäischen Städte der frühenModerne als geradezu paradigmatische Orte der Säkularisierung galten, war Folge derIndustrialisierung ab dem 19. Jh. Heute stehen sie vor allem für religiösen Pluralismus,einerseits aufgrund der Individualisierung von Religion, anderseits durch Migration.

Bemerkung Teilnehmerzahl: 40. Anmeldung ab 31.03.2014 (StudIP)Literatur 1. Jochen Becker, Urban Prayers: Neue religiöse Bewegungen in der globalen Stadt,

Hamburg 2011

2. Hans G. Kippenberg, Jörg Rüpke, Kocku von Stuckrad (Hrsg.): EuropäischeReligionsgeschichte. Ein mehrfacher Pluralismus, Göttingen (UTB) 2009

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3. Jürgen Friedrichs: Gespaltene Städte? Soziale und ethnische Segregation indeutschen Großstädten, Wiesbaden 2008

The Politics of "Fundamentalism"

Workshop, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Führding, Steffen | Schild, Tobias | Smith, Leslie

Mo Einzel 09:00 - 14:00 21.07.2014 - 21.07.2014 3403 - A401Di Einzel 09:00 - 13:00 22.07.2014 - 22.07.2014 3403 - A401Mi Einzel 09:00 - 14:00 23.07.2014 - 23.07.2014 3403 - A401Do Einzel 09:00 - 14:00 24.07.2014 - 24.07.2014 3403 - A401Fr Einzel 09:00 - 14:00 25.07.2014 - 25.07.2014 3403 - A401Kommentar Since the term was first coined in the early 20th century to describe a specific group of

American

conservative Christians, “fundamentalism” has been a label with tremendous politicalforce,

having been used as both a slur and a badge of pride. But when we discuss the politics of

fundamentalism, we must not only take into consideration the relationship between

conservative religious movements and the nation-state, but also what role scholars playin

discussing the phenomenon in ways that directly shape public attitudes about it.

Our goal in this week-long course is to consider how and why scholars have portrayed

fundamentalists in the ways that they have, as well as consider the utility of the claimsthat

they make regarding what fundamentalism is and how it operates. Although we will focus

primarily on American Christian fundamentalist movements as a starting point forconversation,

we will also discuss the role of Muslim fundamentalism in shaping the wider international

discourse on fundamentalist movements. Our examination of this scholarly literature, aswell

as the historical, social, and popular impact of Christian and Muslim fundamentalistthinking

worldwide, will help us to question the longstanding perception that fundamentalism canbe

primarily described as a theological position. Rather, we will consider what is at stake ifwe

begin to investigate fundamentalism as a rhetorical strategy, one not only used by

fundamentalists themselves, but also by scholars and others who often have their own

considerable political interests in specific deployments of that term.Bemerkung Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personen

die Möglichkeit der Teilnahme. Anmeldeschluss ist der 18. Juli 2014. Die Anmeldungerfolgt über Stud.IP nach zeitlicher Reihenfolge und ist verbindlich. Ebenso wird Stud.IPgenutzt, um Texte zur Vorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen.Bitte auf Aktualisierungen achten!Bei einer kontinuierlichen Teilnahme werden für die Veranstaltung 5 Leistungspunktevergeben.Prüfungen bei Prof. Smith sind nicht möglich. Allerdings kann zu der Veranstaltung nachAbsprache die Prüfung bei Steffen Führding abgelegt werden.

The Religion of Capital: Deconstructing Political Economy

Workshop, SWS: 2

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 66

Fitzgerald, Timothy | Führding, Steffen

Mo Einzel 14:00 - 18:00 16.06.2014 - 16.06.2014 3403 - A401Di Einzel 10:00 - 14:00 17.06.2014 - 17.06.2014 3408 - 105Mi Einzel 14:00 - 18:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3403 - A401Do Einzel 10:00 - 14:00 19.06.2014 - 19.06.2014 3408 - 105Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3403 - A401Sa Einzel 10:00 - 14:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3403 - A401Kommentar ‘Religion’ has been constructed and institutionalised as a domain essentially distinct from

the secular nonreligious domains of ‘politics’ and ‘economics’. The religious and seculardomains are typically represented as mutually exclusive, as though they each have theirown ‘nature’. But neither ‘religion’ nor ‘politics’ has a ‘nature’. Consequently it seemsimpossible to specify satisfactory criteria for inclusion or exclusion on either side of thereligion-nonreligion binary.

‘Religion’ is deployed as a universally valid concept, and yet the very idea of religionand religions as objects of scientific enquiry is the invention of the enlightenment, with a

specific historical genesis in the 17th – 18th century colonial context. Simultaneously, thisinvention is also the invention of its binary opposite, ‘politics’. ‘Politics’ has no more realityindependent of the language game that constructs it than has ‘religion’.

‘Politics’ (in English discourse at least) has two very different deployments that are rarelydistinguished. In one deployment, ‘politics’ just means ‘power conflicts’, thus guaranteeingits empty universality. In another deployment politics refers to a historically specific, publicdomain of elected, representative, parliamentary-type government, distinct from, andseparated from, ‘religion’. The elision of these different senses of the term ‘politics’ – onehistorically specific, the other a-historical - provides the category with the strength andflexibility of fiction.

‘Political economy’ seems to have become a significantly theorised category by the timeof Adam Smith (1776); and according to Hayek it was Richard Cantillon who outlined thefirst liberal economic theory earlier than Smith (1735?). But arguably ‘economics’ doesnot fully emerge as a secular science in its own right until around 1830.

The myth of the self-maximizing individual and of self-regulating markets forms the coreof the illusions of modern liberal ideology. Liberalism, and its core of economic theory,is based on non-empirical faith postulates. Furthermore, since the 1970’s these olderliberal fictions have become invested with a neo-liberal intensity of belief that drives the‘new world order’ (or disorder?) through various evangelical agencies, such as the USand UK governments, the Federal Reserve Bank, the IMF, the World Bank, the EuropeanBank, the Department of Economics at Chicago University, and others. If the categoriesand principles of classical liberalism are not essentially different from religious beliefs,then neoliberalism is a revivalist movement characterised by fanatical dogmatism andmissionary zeal. But this in turn problematizes the very idea of religion, secular reasonand the secular university.

Bemerkung

Organisatorisches:Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personendie Möglichkeit der Teilnahme. Während dieses Kurses sind die TeilnehmerInnenvon zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen befreit, um an dieser besonderenVeranstaltung teilnehmen zu können. Anmeldeschluss ist der 27. Mai 2014. DieAnmeldung erfolgt über Stud.IP nach zeitlicher Reihenfolge und ist verbindlich. Ebensowird Stud.IP genutzt, um Texte zur Vorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zustellen.

Bitte auf Aktualisierungen achten!

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Sommer 2014 67

Bei einer kontinuierlichen Teilnahme werden für die Veranstaltung 5 Leistungspunktevergeben. Wird die Veranstaltung für den Schlüsselkompetenzbereich A genutzt, werden2 LP vergeben.

Prüfungen bei Dr. Fitzgerald sind nicht möglich. Allerdings kann zu der Veranstaltungnach Absprache die Prüfung bei Steffen Führding abgelegt werden.

Literatur Es wird ein Online-Reader über Stud-IP bereitgestellt. Towards a Philosophical Exploration of Early Indian Buddhism

Workshop, SWS: 2 King, Richard | Führding, Steffen (begleitend)

Di Einzel 09:00 - 13:00 10.06.2014 - 10.06.2014 3403 - A401Mi Einzel 09:00 - 13:00 11.06.2014 - 11.06.2014 3403 - A401Do Einzel 09:00 - 13:00 12.06.2014 - 12.06.2014 3403 - A401Fr Einzel 09:00 - 13:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3403 - A401Sa Einzel 09:00 - 13:00 14.06.2014 - 14.06.2014 3403 - A401Kommentar 1. Understanding Early Indian Buddhist Thought

An exploration of the philosophical dimensions of early Buddhist thought focusing onan understanding of the Buddhist notions of pain/suffering (duhkha) and its alleviation,the notion of no-abiding-self (anatman) and the analysis of human experience intofive bundles (skandha), karma and the cycle of rebirths (samsara). We shall alsodiscuss the question of classification - does early Buddhist thought constitute "proper"philosophical material as we might understand it in the west? Is it best understood underthe problematic rubric of "religion"? What issues are there in attempting to approachthese materials using such categories?

2. The Socio-Cultural Context of Early Buddhist Thought

An exploration of the range of traditions engaged with in the early Buddhist canon, withspecific reference to the relationship between early Buddhist ideas and the prevailingVedic Brahmanism of the day. To what extent was early Buddhism a counter-culturalmovement? How do Buddhist ideas relate to Brahmanical ones? What can we learn fromearly Buddhist texts about Buddhist strategies for responding to the wider Brahmanicalcontext of Indian society at the time? How, centuries later did traditions like the Vedantainteract (and to some extent) assimilate key Buddhist ideas in India?

3. Did early Buddhist thought in India have a social dimension?

Do early Buddhist ideas, as expressed through early Buddhist texts, but also through theestablishment of institutions such as the sangha, represent the basis for a social ethic?Is early Buddhism individualistic or socially-oriented? Why is this an important questionfor us as moderns to answer and what are the problems and challenges involved inasking this question of such an ancient, South Asian phenomenon? Can we give differentanswers to this question depending on the tradition being explored? What are we tomake of early Mahayana ideas of the compassionate bodhisattva in relation to thisquestion?

4. Indian Mahayana: The Perfection of Wisdom and the Primacy of Compassion

An exploration of philosophical developments within the emerging Mahayana movementin India (c. 1st century BCE to 5th century CE). What is the Perfection of Wisdom? Whatis the relationship between wisdom and compassion according to this emerging genreof literature? What is emptiness (sunyata) and what issues surround our attempt tounderstand this key philosophical idea within Buddhism?

5. Interpreting Ancient Buddhist Thought in the Modern World

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Sommer 2014 68

What are the challenges to understanding ancient Buddhist thought in a modern (andwestern) context? How does an appreciation of what has been called "ProtestantBuddhism" (Gombrich and Obeyesekere) or "Buddhist modernism" (Bechert, and morerecently Lopez and McMahan) impact upon our attempts to interpret ancient Buddhistideas today? What role has the spread of western influence and colonialism playedin framing a new agenda for interpreting contemporary Buddhist thought? How areBuddhist philosophical ideas received, interpreted and adapted in a contemporarywestern context? What is the relationship between New Age ideas and widespreadadoption of "Buddhist" mindfulness-based practices with classical Buddhist thought?Are there potential links or points of synergy between ancient Buddhist ideas andtheoretical developments within physics (Quantum mechanics), cognitive science andpsychotherapy?

Bemerkung Organisatorisches:Die Veranstaltung wird in englischer Sprach gehalten und bietet maximal 30 Personendie Möglichkeit der Teilnahme. Während dieses Kurses sind die TeilnehmerInnenvon zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen befreit, um an dieser besonderenVeranstaltung teilnehmen zu können. Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2014. DieAnmeldung erfolgt über Stud.IP in zeitlicher Reihenfolge und ist verbindlich. Ebensowird Stud.IP genutzt, um Texte zur Vorbereitung für die Veranstaltung zur Verfügung zustellen.

Bitte auf Aktualisierungen achten!

Bei einer kontinuierlichen Teilnahme werden für die Veranstaltung 5 Leistungspunktevergeben. Wird die Veranstaltung für den Schlüsselkompetenzbereich A genutzt, werden2 LP vergeben.

Prüfungen bei Prof. King sind nicht möglich. Allerdings kann zu der Veranstaltung nachAbsprache die Prüfung bei Steffen Führding abgelegt werden.

Literatur Es wird ein Online-Reader über Stud-IP bereitgestellt.

Geschichte und Theorien der ReligionswissenschaftNeuere Diskussionen in der Religionswissenschaft

Seminar, SWS: 2 Alberts, Wanda (verantwortlich)

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 14.07.2014 3403 - A401 01. GruppeDi wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.07.2014 3403 - A401 02. GruppeKommentar Nachdem im vergangenen Semester wichtige Texte aus der Fachgeschichte der

Religionswissenschaft gelesen wurden, sollen in diesem Seminar neuere Diskussionenin der Religionswissenschaft im Zentrum stehen und religionswissenschaftliche Zugängezu aktuellen Fragestellungen erschlossen werden. In diesem Zusammenhang werdenwir uns beispielsweise mit postkolonialer Kritik und den Debatten um Orientalismus(und Okzidentalismus), Fragen nach dem Verhältnis von Religion, Recht und Politikin pluralen Gesellschaften, der Bedeutung von neuen religiösen und säkularenBewegungen, Zivilreligion und nicht-institutionalisierter Religion beschäftigen. Zudemsollen religionswissenschaftliche Zugänge zu Geschlechterforschung, Religionskritik,Säkularität und interreligiösem Dialog erarbeitet werden.

Aufgrund der Tatsache, dass ein großer Teil des Fachdiskurses zu aktuellenFragestellungen in englischer Sprache geführt wird, wird es in diesem Seminar auch umeine intensive Auseinandersetzung mit englischsprachiger Literatur gehen. Die Einübungdes Umgangs mit englischsprachiger Fachliteratur wird im begleitenden Tutoriumunterstützt.

Teilnahme: Dieses Seminar stellt den 2. Teil des Moduls "Geschichte und Theoriender Religionswissenschaft" dar und setzt die erfolgreiche Teilnahme am 1. Modulteil

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(Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" und Seminar "Themen undProbleme der vergleichenden Religionswissenschaft" im WS 2013/2014) voraus.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Studierende pro Seminargruppe begrenzt. Anmeldung(bitte nur zu einem der 2 Termine) über Stud.IP.

Literatur 1. Antes, Peter, Geertz, Armin W. und Warne, Randi R., 20082 [20041]: NewApproaches to the Study of Religion, Berlin/New York (2 Bände).

2. Lüddeckens, Dorothea und Rafael Walthert (Hg.) 2010: Fluide Religion. Neue religiöseBewegungen im Wandel - Theoretische und empirische Systematisierungen

3. Stausberg, Michael, 2012: Religionswissenschaft, Berlin/Boston.

Soziologie

Arbeit und Organisation (AO)Strukturen und Gestaltungsprinzipien von Non Profit Organisationen

172654, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Schmid, Rudolf

Fr Einzel 14:30 - 18:30 23.05.2014 - 23.05.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 24.05.2014 - 24.05.2014 1502 - 013Fr Einzel 14:30 - 18:30 20.06.2014 - 20.06.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 21.06.2014 - 21.06.2014 1502 - 013Kommentar Ziel der Veranstaltung ist, einen Überblick zu Quantität und Qualität, inneren Aufbau,

Außenwirkung, Nachfrage nach und Angebot der Organisationen des Non ProfitBereichs im Sinne einer Institutionenlehre zu geben. Vorgestellt werden der historischeHintergrund und die Entwicklung des Non Profit Bereichs sowie Gestaltungs-, Struktur-und Steuerungsprinzipien von Non Profit Einrichtungen. Auf Dienste des Gesundheits-und Sozialwesens wird besonders Bezug genommen. Art der Prüfung: Klausur

Bemerkung Hinweis für Studierende der Philosophischen Fakultät:

Module: AOS2 Studienbereiche: SOP1, H1, H2Literatur Arnold, U.; Maelicke, B. (Hg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft. Baden-Baden 2008, 3. Aufl.

Badelt, Ch.; Meyer, M.; Simsa.; R. (Hg.): Handbuch der Non Profit Organisation:Strukturen und Management. Stuttgart 2007, 4. Aufl.

Einführung in die Arbeitssoziologie

Seminar Wagner, Gabriele

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210 Einführung in die Organisationssoziologie

Vorlesung Wagner, Gabriele

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F342 "Nur die Harten kommen in den Garten"? - Jugend und Arbeit

Seminar Roock, Marco | Tsenekidou, Maria

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 110Block+SaSo

10:00 - 17:00 20.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 108

Block+SaSo

10:00 - 17:00 04.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 108

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Kommentar Seit einigen Jahren wird ein grundlegender Wandel des Leistungsprinzips konstatiert,der sich im Zuge veränderter Arbeitsverhältnisse vollzogen habe. Wichtige Faktorendieses Leistungsprinzips sind seine „Vermarktlichung“ und „Individualisierung“. Hatsich die kritische Arbeitsforschung bisher vordergründig mit den Kontinuitäten undDiskontinuitäten von Arbeitsprozessen und -verhältnissen sowie deren Auswirkungenauf die Beschäftigten befasst, so bleiben berufliche Sozialisationsprozesse jedochweitestgehend unberücksichtigt. Hierbei spielt neben der Sozialisation in derErwerbsarbeit aber auch die Sozialisation für den Beruf eine wichtige Rolle. Dennauch Institutionen wie die Schule vermitteln ein Leistungsprinzip, das sich an einem„individualisierten“ Verständnis von Leistung orientiert, in dem neben Fleiß undAnstrengung ebenso persönlichkeitsbezogene „Qualifikationen“ (z.B. Teamfähigkeit,Kreativität, Spontaneität, Flexibilität) als verwertungslogische Kompetenzen ausgebildetwerden und die Jugendlichen frühzeitig auf ihr Berufsleben vorbereiten sollen. DiesesPrinzip von Leistung stößt jedoch auf einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheit geprägtist und der als immer ungeeigneter erscheint, die Menschen langfristig bzw. überhaupt„integrieren“ zu können ([Jugend-] Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung).

In diesem Seminar wollen wir uns daher mit dem Verhältnis von Jugend und Arbeitnäher befassen. Dabei werden wir uns mit möglichen Auswirkungen der beruflichenSozialisation unter flexibilisierten Bedingungen auf die psychosoziale Entwicklungsphaseund dem mit ihr zusammenhängenden Prozess der Individuation in der Adoleszenzauseinandersetzen. So stellt sich z.B. die Frage, welche spezifischen Konfliktdynamikenentstehen können, wenn trotz Leistungsanstrengung Gratifikationen in Form vonAnerkennung und materieller Absicherung ausbleiben.

Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse (BS)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hatGranovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar

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Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystemeine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozessesmodelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,

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die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichenGeschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

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Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Gesellschaftstheorie (GT)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210

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Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialenBezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Global Conflicts

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Nationalisms and processes of ethnization, religious fundamentalism and new forms of

syncretism, population development and migration, changing logics of hegemonic rivalryand shifting market dynamics are just a few examples for the dynamics of global conflictarenas. In this course we will discuss different theoretical approaches to globalization andglobal conflicts that try to make sense out of these phenomena. The course is designedfor people who like to read and discuss large amounts of texts.

Medizin ohne Menschlichkeit. Ärzte im Nationalsozialismus

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die deutsche Ärzteschaft war neben den Juristen der am stärksten in das NS-Regime

integrierte akademische Berufsstand. Der Nationalsozialismus übte nicht nur wegender Karrierechancen nach der Ausschaltung der jüdischen Kolleginnen und Kollegen,sondern vor allem wegen des Versprechens einer Einlösung der unter Ärzten weitverbreiteten sozialdarwinistischen, biomedizinischen Vision einer gesundheitspolitischenVolkshygiene auf zahlreiche Mediziner eine starke Faszination aus. In einer Pervertierungder ärztlichen Standesethik im Zeichen des bedenkenlos übernommenen Rassenwahnswurden NS-Ärzte durch ihre Verantwortung an den rassischen Kategorisierungen, ander „Euthanasie“, den Zwangssterilisationen, den medizinischen Menschenversuchenzu sogenannten „Forschungszwecken“, den Selektionen für Erschießungen undGettoisierungen und schließlich in die Gaskammern in den Konzentrations- undVernichtungslagern zu praktischen Experten der systematischen Menschenvernichtung.Anstelle des Heilens wurde das „medikalisierte Töten“ (Lifton) zum therapeutischenImperativ. Den damit verbundenen historisch-politischen und sozialpsychologischenFragen wird sich das Seminar ebenso widmen, wie dem Versuch einer rechtlichenAhndung dieser „Medizin ohne Menschlichkeit“ (Mitscherlich/Mielke) durch denNürnberger Ärzteprozess sowie der seit dem Ende der 40er Jahre zunehmendproblemlosen Integration dieser Ärzte in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Literatur Angelika Ebinghaus/Klaus Dörner, Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeßund seine Folgen, Berlin 2001

Henry Friedlander, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin1997

Michael H. Kater, Ärzte als Hitlers Helfer, Hamburg/Wien 2000

Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“,Frankfurt/Main 1983

Ernst Klee, Was sie taten – was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte amKranken- oder Judenmord, Frankfurt/Main 1986

Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt/Main 1997

Robert Jay Lifton (1986), Ärzte im Dritten Reich, Berlin 1998

Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente desNürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt/Main 1949/1960

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Neuere Theorien der Kulturanthropologie

Seminar Gabbert, Wolfgang

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die Kulturanthropologie sucht, sowohl die soziale und kulturelle Entwicklung der

menschlichen Gesellschaft als solcher als auch die Übereinstimmungen undUnterschiede zwischen einzelnen Kulturen und Gesellschaften zu verstehen. Sie gehtdabei u.a. der Frage nach, unter welchen Umständen es menschheitsgeschichtlichzur Herausbildung von Staaten kam und welche Formen sozialer und politischerOrganisation neben der staatlichen existieren. Andere Fragestellungen richten sichz.B. auf das Verständnis kultureller Symbolsysteme oder wirtschaftlicher Praktiken. DieKulturanthropologie ist damit wesentlich breiter angelegt als die Soziologie, die sichvornehmlich mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft beschäftigt. Jedochteilen beide Disziplinen einen nicht unerheblichen Teil ihres Theoriebestandes (u.a.Evolutionismus, Struktur-Funktionalismus, Marxismus)und können gemeinsameGründerväter reklamieren (z.B. Durkheim).

Der kritische Umgang mit Theorien gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die jederWissenschaftler erwerben muss.

In der Veranstaltung werden anhand der Analyse exemplarischer Texte dieVorannahmen, Grundstrukturen und Konsequenzen neuerer zentraler Theorien derKulturanthropologie (u.a. Manchester-Schule der britischen Sozialanthropologie,Strukturalismus, Kulturökologie, marxistische Anthropologie, interpretativeAnthropologie)erarbeitet und kritisch diskutiert.

Die Veranstaltung knüpft an die Veranstaltung " Theorien der Kulturanthropologie" an,Neuaufnahmen sind jedoch problemlos möglich.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist unbedingteTeilnahmevoraussetzung!

Literatur Barnard, Alan: History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge UniversityPress 2000.

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Race, Gender and the New Classical Social Thinkers in American Sociology

Seminar, SWS: 3

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Bös, Mathias

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Recent publications (e.g. Calhoun 2007, Lemert 2007) on the history of American

sociology attempt to rewrite the canon of classical sociological reading. Charlotte PerkinsGilman, Jane Addams, and W.E.B. DuBois among others are mentioned as long ignoredsubstantial contributors to the intellectual history of the field. In this seminar we want toexamine the work and lives of those “marginalized founders” of American sociology. Whydoes their work appeals to us today? What are the reasons for their marginalization? Andlast not least: How do their perspectives differ from the ones of the “dead white males”,who are so thoroughly remembered in traditional histories of sociology?

An additional objective of the course is to advance information literacy as keycompetence. We will practice how to locate, access, evaluate, and use texts in theprocess of research.

Rational Choice (Grundlagen der Sozialtheorie aus der Perspektive des Rational-Choice-Ansatzes

Seminar Miller, Max

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Der Rational-Choice-Ansatz gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten

sozialtheoretischen Ansätze in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Seminarsollen Grundlagen und Anwendungsfelder dieses sozialtheoretischen Ansatzesbehandelt werden.

Literatur Literatur: James S. Coleman, Grundlagen der Sozialtheorie, Band 1 und 2, München:Oldenbourg Verlag 1995

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Ziel der Einführung in sozialwissenschaftliche Konflikttheorien ist es erstens, gemeinsam

eine Karte der (Konflikt-)Theorielandschaft zu entwickeln. Zweitens sollen Kriterien zurBeurteilung von Theorien erarbeitet werden. Dies kann vor allem anhand der Anwendungauf Konflikte erfolgen. Drittens kann ausgelotet werden, welche Hinweise Konflikttheorienfür die Bearbeitung von Konflikten bereithalten. Und nicht zuletzt, viertens, wäre zuwünschen, dass am Ende der Veranstaltung Theorien als Werkzeuge für Forschung undPraxis sowie für deren Kritik bereitstehen.

Zur Sozialpsychologie des Antisemitismus

Seminar Pohl, Rolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Die berühmte Bemerkung Adornos von 1959, er "betrachte das Nachleben des

Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachlebenfaschistischer Tendenzen gegen die Demokratie", hat vor dem Hintergrund derwellenförmigen Ausbreitung antisemitischer Skandale und Ausschreitungen in derdeutschen Nachkriegsgeschichte und angesichts der NSU-Morde sowie der neuerenBefunde über die Verankerung des Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte(Brähler/Deckert) an Aktualität nichts verloren. Eine sozialpsychologische Analyse diesesPhänomens kommt um eine Auseinandersetzung mit älteren und neueren Ansätzen derVorurteilsforschung nicht herum. Dabei wird sich zeigen, dass die konstatierte „kognitiveWende“ innerhalb der Vorurteilsforschung die Besonderheit von affektiv aufgeladenenund kollektiv wirksamen Stereotypisierungen nicht hinreichend erfassen kann. Das lässtsich gerade am Beispiel des Antisemitismus zeigen, der als Prototyp eines irrationalen

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Massenwahns im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft mehr ist, als einProdukt „alltäglicher kognitiver Aktivitäten der Informationsverarbeitung“ oder eine miteinem „Präferenzsystem“ verbundene Vorstellung „über die Verteilung und Ausprägungvon Merkmalen innerhalb sozialer Kategorien (z. B. Rassen)“ (Frey/Greif). Ohne einezugleich gesellschafts- und subjekttheoretische Perspektive ist der Antisemitismussozialpsychologisch nicht zu erschließen.

Literatur Adorno, Theodor W./Horkheimer, Max (1944): Dialektik der Aufklärung. PhilosophischeFragmente ( darin bes.: Elemente des Antisemitismus. Grenzen der Aufklärung),Frankfurt a.M. 1969/1986

Simmel, Ernst (Hg.) (1946): Antisemitismus, Frankfurt a.M. 1993

Werz, Michael (Hg.): Antisemitismus und Gesellschaft. Zur Diskussion um Auschwitz,Kulturindustrie und Gewalt, Frankfurt a.M. 1995

Bohleber, Werner/Kafka, John S. (Hg.): Antisemitismus, Bielefeld 1992

Holz, Klaus: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung,Hamburg 2001

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zu Struktur,Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998

Pohl, Rolf: Der antisemitische Wahn. Aktuelle Ansätze zur Psychoanalyse einer sozialenPathologie, in: Wolfram Stender, Guido Follert, Mihri Özdogan (Hg.): Konstellationen desAntisemitismus. Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis, Wiesbaden2010 (http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2009/05/rolf-pohl-der-antisemitische-wahn.pdf)

Pohl, Rolf: Antisemitismus und Schlussstrichmentalität heute, in: Joachim Perels (Hg.):Auschwitz in der deutschen Geschichte, Hannover 2010

Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21.Jahrhundert, Berlin/Boston 2013

Weltgesellschaft und Kulturvergleich (WK)Der Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unterdie kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410

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Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaftenin Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in dieseThemen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

Seminar, SWS: 3 Gabbert, Wolfgang

Di Einzel 12:00 - 14:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1146 - B112Sa Einzel 10:00 - 18:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

Vorbereitungstreffen

Kommentar Die Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen,wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischenGesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzenKontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstiegin ausgewählte Brennpunkte der historischen und gesellschaftlichen Entwicklung. ImVordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischerQuellentexte.

Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte.

Teilnahmevoraussetzung sind die Anmeldung in stud.ip, der Besuch derVorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Bemerkung Seminar dreistündig Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene der

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Beschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in derStereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

Volkswirtschaftslehre

VWL A - Teil 1 / Einführung in die VolkswirtschaftslehreEinführung in die Volkswirtschaftslehre (Nebenfach)

76300, Vorlesung, SWS: 2 Friedrici, Karola

Mo wöchentl. 10:00 - 11:30 3101 - A104

VWL A - Teil 2 / WirtschaftspolitikWirtschaftspolitik (Nebenfach)

76323, Vorlesung, SWS: 2 Wagener, Andreas

Di wöchentl. 08:15 - 09:45 ab 22.04.2014 1501 - 342Di Einzel 08:00 - 10:00 15.07.2014 - 15.07.2014 1507 - 002Bemerkung zurGruppe

Klausur

VWL B / Mikroökonomische Theorie

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VWL C/ Makroökonomische TheorieMakroökonomische Theorie, Vorlesung (Nebenfach)

76312, Vorlesung, SWS: 2 Friedrici, Karola

Di wöchentl. 16:15 - 17:45 ab 15.04.2014 1501 - 301Di Einzel 16:15 - 17:45 15.07.2014 - 15.07.2014 1502 - 003 Makroökonomische Theorie, Übung (Nebenfach)

76315, Theoretische Übung, SWS: 2 Friedrici, Karola

Mi wöchentl. 16:15 - 17:45 ab 16.04.2014 1502 - 013Ausfalltermin(e): 21.05.2014

Mi Einzel 16:15 - 17:45 21.05.2014 - 21.05.2014 1501 - 442

Schlüsselkompetenzen / berufsfeldbezogene QualifikationenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen und des Fachsprachenzentrums.(Für die Links drücken Sie bitte auf das Informationssymbol).Übung zum Berufsfeldpraktikum

Übung, SWS: 2 Plaß, Stefan

Kommentar Das Berufsfeldpraktikum dient dazu, sich allgemeine Einblicke in außeruniversitäreBerufsfelder zu verschaffen und ggf. Kontakte zu späteren potentiellen Arbeitgebernzu knüpfen. Neben einer Informationsveranstaltung (Termin und Ort sieheAushang), die sich an alle Studierende richtet, können Sie mit mir individuelle oderSprechstundentermine vereinbaren, um Ihr Praktikum vor- und nachzubereiten.

Bemerkung SK

EDV IBitte beachten Sie hier die Angebote des Methoden- und Medienzentrums, Standort Schneiderberg 50. (Für denentsprechenden Link drücken Sie bitte auf das Informationssymbol)."Textverarbeitung,Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe A

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 14:00 - 16:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. Im

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Rahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe B

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 16:00 - 18:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

EDV IIBitte beachten Sie hier die Angebote des Methoden- und Medienzentrums, Standort Schneiderberg 50. (Für denentsprechenden Link drücken Sie bitte auf das Informationssymbol)."Textverarbeitung,Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe A

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 14:00 - 16:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3109 - 208

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Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe B

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 16:00 - 18:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründen

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der Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Schlüsselkompetenzen für Beruf und Studium IDie extreme Rechte und die ' Mitte ' der Gesellschaft. Kritische Perspektiven auf gruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit in Deutschland (Ringvorlesung)

Vorlesung, SWS: 2 Dalmer, Natalia | Fischer, Sebastian | Grawan, Florian | Hitzel-Cassagnes, Tanja | Martin, Marlen | Martinsen, Franziska | Ranke, Romina | Senel, Müjgan

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 003Kommentar Die Ringvorlesung umfasst Vorträge eingeladener Fachreferent_innen aus

verschiedenen Disziplinen, die kritische Perspektiven auf die Themenfelderrechtsradikale Ideologeme und rechte Gesinnungen in der bürgerlichen Mitte sowie imakademischen Umfeld, Rassismus in unterschiedlichen Ausprägungen, Homophobiesowie Antisemitismus in Gesellschaft und Politik werfen. Die wechselseitigen undstrukturellen Verflechtungen werden u.a. aus politikwissenschaftlicher, soziologischer,psychoanalytischer, erziehungswissenschaftlicher und kulturtheoretischer Sicht reflektiertund kritisch diskutiert.

Studierende des Instituts für Politische Wissenschaft sowie des Instituts fürSoziologie können im Bereich Schlüsselkompetenzen 2 Leistungspunkte in Form vonStudienleistungen erwerben. Nähere Informationen werden in der Lehrveranstaltungbekannt gegeben. Begleitend zu den Vorträgen stehen den Studierenden Texte derVortragenden bei StudIP zur Verfügung.

Die Ringvorlesung wird vom AK „Zum Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien“organisiert. Der AK setzt sich aus Lehrenden des IPW, Vertreter_innen von LUH_Contra,des Fachrats Politik und der Basisdemokratischen Fachschaft Sozialwissenschaftenzusammen.

Bemerkung SK, EIS FMLiteratur Literatur zur Einführung:

Decker, Oliver u.a. 2006: Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihreEinflussfaktoren in Deutschland. Berlin, 7-19.

Rommelspacher, Birgit 2011: Ambivalente Beziehungen. Die ,Mitte' der Gesellschaft undder rechtsextreme ,Rand'. In: Robertson-von Trotha, Caroline Y., Rechtsextremismus inDeutschland und Europa. Rechts außen - Rechts ,Mitte'? Baden-Baden, 47-55.

Projektmanagement: Grundlagen und Praxisbeispiel

Seminar, SWS: 2 Michels, Meral

Fr Einzel 15:00 - 20:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 10.05.2014 - 10.05.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 110Kommentar Ob im privaten Leben, an der Uni oder im Job: Projekte, mal größer, mal kleiner,

begleiten uns ständig. Solange diese Projekte vom Umfang her in einem übersichtlichenRahmen bleiben, wir begleitende Faktoren wie z.B. Zeit selbstständig beeinflussenkönnen, fällt uns die Durchführung in der Regel nicht schwer. Was aber passiert,wenn wir komplexe Projekte durchführen sollen, bei denen wir beispielsweise Zeit,Budget und Manpower gleichzeitig managen müssen? Hier benötigt es eines gutenProjektmanagements: Einerseits, um einen guten Überblick über die Ausgangslagezu bekommen, andererseits, um kontinuierlich das Ziel im Auge zu behalten und esso erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Aber was ist Projektmanagement genau?In diesem Kurs werden die Grundlagen des Projektmanagements erlernt und geübt.Schwerpunkt des Seminars bildet ein kreatives Kommunikationskonzept, welches vonden Seminarteilnehmern eigenständig erarbeitet werden soll. Wir werden das Berufsfeld

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PR/Kommunikation dementsprechend näher beleuchten. Die TeilnehmerInnen solltendaher ein verstärktes Interesse an dem Berufsfeld PR/Kommunikation mitbringen.Die Arbeit an den Präsentationen wird die Grundlagen des Projektmanagementsverdeutlichen, aber auch Raum für Kreativität lassen und so den selbstbewusstenUmgang mit Projektmanagement fördern. Umfang: 2 LP. Die Zahl der Teilnehmerinnenund Teilnehmer ist auf 12 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 15.03.14 [email protected] unter Angabe des Studienganges/Fächer, der Semesterzahlund der Matrikelnummer an. Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt .Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von triftigen Gründen der Veranstaltungfernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK Schreibwerkstatt: Von der Idee zur Frage

Seminar, SWS: 2 Plaß, Stefan

Mi Einzel 14:00 - 16:00 23.04.2014 - 23.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 14:00 - 16:00 07.05.2014 - 07.05.2014 3109 - 106Mi Einzel 14:00 - 16:00 28.05.2014 - 28.05.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 14:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 106Kommentar Koalitionsstreit, Politikverdrossenheit, Globalisierung: Täglich konfrontieren uns die

Medien mit „Problemen“ aller Art. Doch wie befasst sich die Politikwissenschaft damit?Was sind politikwissenschaftliche Fragen und darauf aufbauende Analysen? Undwie organisiert man den Schreibprozess für eine Hausarbeit? Ausgehend von einemZeitungsartikel werden in diesem Schlüsselkompetenzkurs die einzelnen Stufen vomtagespolitischen Geschehen zur wissenschaftlichen Bearbeitung nicht nur abstrakterläutert, sondern von den Studierenden durch Übungen erlernt. Drei 2-stündigeVeranstaltungen werden ergänzt durch einen Blocktermin. BA-Studierende könnenin dieser Veranstaltung 2 LP für den Bereich Schlüsselkompetenzen erwerben. DieTeilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis spätestens 10.04.14 per E-Mail bei [email protected] an.

Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt. Sollten Sie angemeldetsein und ohne Angabe von Gründen der Veranstaltung fernbleiben, werden Sie fürein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK

Schlüsselkompetenzen für Beruf und Studium IIDie extreme Rechte und die ' Mitte ' der Gesellschaft. Kritische Perspektiven auf gruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit in Deutschland (Ringvorlesung)

Vorlesung, SWS: 2 Dalmer, Natalia | Fischer, Sebastian | Grawan, Florian | Hitzel-Cassagnes, Tanja | Martin, Marlen | Martinsen, Franziska | Ranke, Romina | Senel, Müjgan

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 003Kommentar Die Ringvorlesung umfasst Vorträge eingeladener Fachreferent_innen aus

verschiedenen Disziplinen, die kritische Perspektiven auf die Themenfelderrechtsradikale Ideologeme und rechte Gesinnungen in der bürgerlichen Mitte sowie imakademischen Umfeld, Rassismus in unterschiedlichen Ausprägungen, Homophobiesowie Antisemitismus in Gesellschaft und Politik werfen. Die wechselseitigen undstrukturellen Verflechtungen werden u.a. aus politikwissenschaftlicher, soziologischer,psychoanalytischer, erziehungswissenschaftlicher und kulturtheoretischer Sicht reflektiertund kritisch diskutiert.

Studierende des Instituts für Politische Wissenschaft sowie des Instituts fürSoziologie können im Bereich Schlüsselkompetenzen 2 Leistungspunkte in Form vonStudienleistungen erwerben. Nähere Informationen werden in der Lehrveranstaltungbekannt gegeben. Begleitend zu den Vorträgen stehen den Studierenden Texte derVortragenden bei StudIP zur Verfügung.

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Die Ringvorlesung wird vom AK „Zum Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien“organisiert. Der AK setzt sich aus Lehrenden des IPW, Vertreter_innen von LUH_Contra,des Fachrats Politik und der Basisdemokratischen Fachschaft Sozialwissenschaftenzusammen.

Bemerkung SK, EIS FMLiteratur Literatur zur Einführung:

Decker, Oliver u.a. 2006: Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihreEinflussfaktoren in Deutschland. Berlin, 7-19.

Rommelspacher, Birgit 2011: Ambivalente Beziehungen. Die ,Mitte' der Gesellschaft undder rechtsextreme ,Rand'. In: Robertson-von Trotha, Caroline Y., Rechtsextremismus inDeutschland und Europa. Rechts außen - Rechts ,Mitte'? Baden-Baden, 47-55.

Projektmanagement: Grundlagen und Praxisbeispiel

Seminar, SWS: 2 Michels, Meral

Fr Einzel 15:00 - 20:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 10.05.2014 - 10.05.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 110Kommentar Ob im privaten Leben, an der Uni oder im Job: Projekte, mal größer, mal kleiner,

begleiten uns ständig. Solange diese Projekte vom Umfang her in einem übersichtlichenRahmen bleiben, wir begleitende Faktoren wie z.B. Zeit selbstständig beeinflussenkönnen, fällt uns die Durchführung in der Regel nicht schwer. Was aber passiert,wenn wir komplexe Projekte durchführen sollen, bei denen wir beispielsweise Zeit,Budget und Manpower gleichzeitig managen müssen? Hier benötigt es eines gutenProjektmanagements: Einerseits, um einen guten Überblick über die Ausgangslagezu bekommen, andererseits, um kontinuierlich das Ziel im Auge zu behalten und esso erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Aber was ist Projektmanagement genau?In diesem Kurs werden die Grundlagen des Projektmanagements erlernt und geübt.Schwerpunkt des Seminars bildet ein kreatives Kommunikationskonzept, welches vonden Seminarteilnehmern eigenständig erarbeitet werden soll. Wir werden das BerufsfeldPR/Kommunikation dementsprechend näher beleuchten. Die TeilnehmerInnen solltendaher ein verstärktes Interesse an dem Berufsfeld PR/Kommunikation mitbringen.Die Arbeit an den Präsentationen wird die Grundlagen des Projektmanagementsverdeutlichen, aber auch Raum für Kreativität lassen und so den selbstbewusstenUmgang mit Projektmanagement fördern. Umfang: 2 LP. Die Zahl der Teilnehmerinnenund Teilnehmer ist auf 12 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 15.03.14 [email protected] unter Angabe des Studienganges/Fächer, der Semesterzahlund der Matrikelnummer an. Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt .Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von triftigen Gründen der Veranstaltungfernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK Schreibwerkstatt: Von der Idee zur Frage

Seminar, SWS: 2 Plaß, Stefan

Mi Einzel 14:00 - 16:00 23.04.2014 - 23.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 14:00 - 16:00 07.05.2014 - 07.05.2014 3109 - 106Mi Einzel 14:00 - 16:00 28.05.2014 - 28.05.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 14:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 106Kommentar Koalitionsstreit, Politikverdrossenheit, Globalisierung: Täglich konfrontieren uns die

Medien mit „Problemen“ aller Art. Doch wie befasst sich die Politikwissenschaft damit?Was sind politikwissenschaftliche Fragen und darauf aufbauende Analysen? Undwie organisiert man den Schreibprozess für eine Hausarbeit? Ausgehend von einemZeitungsartikel werden in diesem Schlüsselkompetenzkurs die einzelnen Stufen vomtagespolitischen Geschehen zur wissenschaftlichen Bearbeitung nicht nur abstrakt

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erläutert, sondern von den Studierenden durch Übungen erlernt. Drei 2-stündigeVeranstaltungen werden ergänzt durch einen Blocktermin. BA-Studierende könnenin dieser Veranstaltung 2 LP für den Bereich Schlüsselkompetenzen erwerben. DieTeilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis spätestens 10.04.14 per E-Mail bei [email protected] an.

Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt. Sollten Sie angemeldetsein und ohne Angabe von Gründen der Veranstaltung fernbleiben, werden Sie fürein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK

FremdsprachenBitte beachten Sie hier auch die Angebote des Fachsprachenzentrums. (Für den Link drücken Sie bitte auf dasInformationssymbol).

Fächerübergreifender Bachelor Politik

Einführung in die Politische Wissenschaft (EM)

Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik (BM 1)Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischen

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Theorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Zdarsky, Mark Philip

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (A)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.

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Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (B)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse (BM 2)Einführung in die Politische Soziologie - Grundbegriffe und Theorien I

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Im Mittelpunkt dieser jeweils im Sommersemester angebotenen Lehrveranstaltung

stehen theoretische Grundlagen der politischen Sozialstrukturanalyse. Nach derErarbeitung grundlegender Begriffe und Ansätze der Sozialstrukturanalyse sollen sich dieStudierenden einen Einblick verschaffen in die kritische Gesellschaftsanalyse von PierreBourdieu.

Literatur: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichenUrteilskraft, Frankfurt/M. 1982; Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands,Wiesbaden neueste Auflage; Stefan Hradil, Soziale Ungleichheit in Deutschland,Opladen neueste Auflage; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling u.a., SozialeMilieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; siehe auch STUD.IP.

Bemerkung BM 2Literatur Literatur (STUD.IP u. Handapparat der FBB) u.a.: Leo Kißler, Politische Soziologie.

Grundlagen einer Demokratiewissenschaft, Konstanz 2007; Max Weber, Wirtschaftund Gesellschaft, Tübingen 1985; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geilingu.a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; ReinhardKreckel, Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt/M. 2004.

Klassische Studien der Politischen Soziologie

Vorlesung, SWS: 2

Institut für Politische Wissenschaft

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Klein, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Kommentar Nachdem im WS 2013/2014 ein Überblick über die zentralen Forschungsfelder

der Politischen Soziologie vermittelt wurde, werden nun klassische Studien ausausgewählten Forschungsfeldern vorgestellt und detailliert diskutiert. Die Studierendensollen dabei die nötigen Kompetenzen erwerben, um empirische Forschungsarbeiten ausder Politischen Soziologie verstehen, darstellen und kritisieren zu können.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen. Die Prüfungsleistung ist eine Abschlussklausur.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt den Besuch meiner Veranstaltung„Einführung in die Politische Soziologie“ aus dem WS 2013/14 voraus.

Bemerkung BM 2

Politische Systeme und Regierungslehre (BM 3)Einführung in die Vergleichende Regierungslehre

Vorlesung, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 3 Föderalismus und Parteienwettbewerb (A)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Kaiser, Christian

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar In welchem Verhältnis stehen föderale Gewaltenteilung und Parteienwettbewerb?

Im „ver-kappten Einheitsstaat“ (H. Abromeit) Deutschlands hängt der Föderalismusbekanntlich eng mit dem Parteienwettbewerb zusammen, zumal Landesregierungenim Bundesrat eine Mitsprache an der Bundespolitik haben, und im Bundesratfolglich neben den Länderinte-ressen auch Parteiinteressen vertreten werden.Anhand internationaler Vergleiche wird untersucht, inwieweit in anderen Staatendas Verhältnis zwischen Gesamt- und Gliedstaa-ten geregelt wird, und welche Rolledabei der Parteienwettbewerb spielt. Insgesamt wird dabei der Frage nachgegangen,inwieweit die Entwicklung eines politischen Systems (Schwerpunkt Föderalismus) mitgesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien (Partei-enwettbewerb) korreliert. DieAusprägung der föderalen Gliederung sollte dabei auch Rückschlüsse auf Konflikte – undauch Gegensätze – innerhalb eines Staates geben. Das Seminar ist auf 30 Teilnehmerbeschränkt.

Bemerkung BM 3, SuPLiteratur Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik,

Wiesbaden 2011.Claus Hecking, Das politische System Belgiens, Opladen 2003.

Föderalismus und Parteienwettbewerb (B)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Kaiser, Christian

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar In welchem Verhältnis stehen föderale Gewaltenteilung und Parteienwettbewerb?

Im „ver-kappten Einheitsstaat“ (H. Abromeit) Deutschlands hängt der Föderalismusbekanntlich eng mit dem Parteienwettbewerb zusammen, zumal Landesregierungenim Bundesrat eine Mitsprache an der Bundespolitik haben, und im Bundesrat

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folglich neben den Länderinte-ressen auch Parteiinteressen vertreten werden.Anhand internationaler Vergleiche wird untersucht, inwieweit in anderen Staatendas Verhältnis zwischen Gesamt- und Gliedstaa-ten geregelt wird, und welche Rolledabei der Parteienwettbewerb spielt. Insgesamt wird dabei der Frage nachgegangen,inwieweit die Entwicklung eines politischen Systems (Schwerpunkt Föderalismus) mitgesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien (Partei-enwettbewerb) korreliert. DieAusprägung der föderalen Gliederung sollte dabei auch Rückschlüsse auf Konflikte – undauch Gegensätze – innerhalb eines Staates geben. Das Seminar ist auf 30 Teilnehmerbeschränkt.Literatur:

Bemerkung BM 3, SuPLiteratur Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik,

Wiesbaden 2011.Claus Hecking, Das politische System Belgiens, Opladen 2003.

Mediensysteme im internationalen Vergleich

Seminar, SWS: 2 Plaß, Stefan

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar In einem weiten Begriffsverständnis des politischen Systems sind Massenmedien sowohl

Mittler als auch Akteure. Presse, Rundfunk und das Internet bilden eine öffentliche,teilweise durch Medienpolitik regulierte Sphäre, in der politische Kommunikationstattfindet; mehr und mehr gelten sie aber auch als eigenständige Akteure im politischenProzess. Ohne oder gegen die Medien könne, so eine weit verbreitete Meinung,in Demokratien nicht regiert werden. Im internationalen Vergleich zeigen sich fürdie Entwicklung, Struktur und die Bedeutung der Medien für Politik, Wirtschaft undGesellschaft Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Diese herauszuarbeiten, zuanalysieren und zu bewerten ist das Ziel des Seminars. Grundlagenliteratur: BarbaraThomaß (Hrsg.): Mediensysteme im internationalen Vergleich, 2., überarb. Auflage,Stuttgart 2013.

Bemerkung BM 3, SUP

Politikfelder und Politische Verwaltung (BM 4)Einführung in die Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Die Politikfeldanalyse ist jener Teil der Politikwissenschaft, der sich mit der

Staatstätigkeit beschäftigt und nach dem Ablauf politischer Entscheidungsprozesse,dem Zustandekommen politischer Inhalte (policies) und deren Wirkungen auf dieGesellschaft bzw. die Adressaten fragt. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von Konzeptenentwickelt worden, die im Rahmen des Seminars vorgestellt und auf ihre analytischeLeitungsfähigkeit hin bewertet werden sollen. Die vorgestellten Analysekonzepte sollendarüber hinaus auch an konkreten Beispielen wie der Energie-, der Gesundheits- oderder Verbraucherschutzpolitik illustriert werden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Blum, Sonja/ Klaus Schubert, 2009: Politikfeldanalyse. Wiesbaden: VS Verlag

Europäische Sozialpolitik und das deutsche Gesundheitswesen

Seminar, SWS: 3 Sohns, Achim

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 91

Mo 14-täglich 16:00 - 19:00 28.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Mo Einzel 16:00 - 18:00 21.07.2014 - 21.07.2014 3109 - 411Bemerkung zurGruppe

Klausur

Kommentar "Die ökonomische Einigung Europas schreitet voran. Die soziale Sicherheit der

Bürgerinnen und Bürger Europas wurde in der Vergangenheit im Wesentlichen

als selbstverständliches Nebenprodukt der durch den Binnenmarkt erzeugten

wirtschaftlichen Wachstumsschübe angesehen. Tatsächlich „regiert" Europa aber

auch bei der Organisation der nationalen Sicherungssysteme (Kranken-,

Rentenversicherung usw.) schon lange aktiv mit. Das Seminar erarbeitet

zunächst die divergierenden, historisch gewachsenen Strukturen der sozialen

Sicherungssysteme in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union - unter

besonderer Würdigung des deutschen Gesundheitssystems - und gelangt

anschließend zu den auf die Systeme einwirkenden, europäischen

Sozialpolitiken, - Arbeitnehmerfreizügigkeit, Sozialfonds, Binnenmarktrecht, die

neue Patienten-Richtlinie usw.. Das Seminar erschließt die europäisch initiierten

Integrationsprozesse im deutschen Gesundheitswesen anhand von konkreten

Fallbeispielen der deutschen Krankenversicherung unter Anwendung der

aktuellen politikwissenschaftlichen Theorieansätze.

Es werden neben deutschen auch englische Texte gelesen (Reader)."

Bemerkung BM 4 Klassiker der Organisations- und Verwaltungsforschung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für ein fundiertes Verständnis der Praxis der Verwaltungswissenschaft und des

Verwaltungshandelns sind theoretische Konzepte eine wichtige Voraussetzung. ImSeminar lernen die Studierenden daher zentrale Theorien der politikwissenschaftlichenOrganisations- und Verwaltungsforschung kennen, die von der klassischenOrganisationslehre bis zu ökonomischen und neo- institutionalistischen Ansätzenunter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehung und der Existenz vorhandenerTheorien untersucht werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick überdie theoretischen Grundlagen der Verwaltungswissenschaft zu erlangen, um diese fürempirische Fragestellungen anwenden zu können.

Bemerkung BM 4 Staatliche Zukunftsfähigkeit - Sustainability of States

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Reiners, Markus

Mi Einzel 10:00 - 18:00 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 411Do Einzel 10:00 - 18:00 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 411Fr Einzel 10:00 - 18:00 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 410Kommentar Der Kurs ist vorwiegend auf die Politik der deutschen Länder gerichtet. Diese nehmen

im Mehrebenengeflecht zwischen kommunaler Ebene, Bundesebene und europäischerEbene eine intermediäre Position ein, was besondere Herausforderungen birgt. Im Fokusstehen institutionelle / strukturelle, akteursbezogene, prozessuale und inhaltliche Bezügein vergleichender Perspektive.

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Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt - Anmeldung über STUD.IP, ggf. auch ü[email protected] bis 28.03.2014

Behandelt werden u.a. nachfolgende Themen (Anhaltspunkte):

- Institutionelle/historische Grundlagen des Systems (politische Institutionen, Organisationdes Public Sectors etc.)

- Politisch-administrative Kräfteverhältnisse (Akteure, Akteurskonstellationen/-rationalitäten, Netzwerke)

- Interaktionsstrukturen, Entscheidungsmodi, Konfliktlösung

- Politikprozesse

- Politikfeldanalysen (u.a. Public Sector Reformen; Modernisierung von Staaten undstaatlicher Wandel)

- Mikropolitik

- Politikverfechtung

- Theoretische Fundierung und ForschungsmethodikBemerkung BM 4Literatur Nachfolgend handelt es sich um beispielhafte Einstiegsliteratur zur Orientierung. Im

Seminar bekommen Sie weitere Literaturhinweise. Dort besteht die Möglichkeit Kopienvon Artikeln zu fertigen.

Bogumil, Jörg, Schmid, Josef: Politik in Organisationen: organisationstheoretischeAnsätze und praxisbezogene Anwendungsbeispiele ISBN: 38100 30015 (kart.) URL:http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/95376739.pdf Opladen : Leske + Budrich,2001 TIBUBOpac

Benz, Arthur: Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2001 (ISBN 3-486-23636-9).

Kißler, Leo: Politische Steuerung und Reform der Landesverwaltung. ISBN:3789064289 (brosch). URL: http://www.gbv.de/dms/sub-hamburg/30647160 4.pdf Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2000 TIBUBOpac

Reiners, Markus: Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern :Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. ISBN:978-3-531-90930-1 URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-90930-1 Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2008 TIBUBOpac.

Reiners, Markus: Wandlungsfähigkeit des Staates. Anspruch und Wirklichkeit impolitisch-administrativen-System. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51-52/2003, 23-29,Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Schubert, Klaus / Bandelow, Nils. C.: Lehrbuch der Politikfeldanalyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2003 (ISBN 3-486-27284-5).

Staat und Verbände

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Neben Parteien sind Verbände die wichtigsten Instanzen der politischen Willensbildung.

Fast jeder Bundesbürger ist Mitglied in einem Verein oder einem Verband, von denenviele auch im politischen Prozess in Erscheinung treten. Für Regierung und Verwaltungsind organisierte Interessen daher von zentraler Bedeutung für die Unterstützung undDurchführung politischer Vorhaben. Umgekehrt konzentrieren sich viele Verbandsaktivitä-ten auf staatliche Instanzen, die man beeinflussen will bzw. mit denen eine Koope-ration angestrebt wird. Verbände agieren dabei nicht nur als Interessenvertretung fürihre Mitglieder, sondern werden von staatlicher Seite auch aktiv in den politischen

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Prozess integriert und genutzt. Das Seminar soll einen Überblick über die Beziehungenzwischen Staat und Verbänden schaffen, indem zentrale begriffliche und konzeptionel-le Überlegungen vorgestellt sowie neuere Entwicklungen im Verbändesystem analysiertwerden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Willems, Ulrich/Thomas von Winter, 2007: Interessenverbände als intermediäre

Organisationen. In: dies. (Hrsg.), Interessenverbände in Deutschland. Wiesbaden: VSVerlag, 13-50.

Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische Integration (BM 5)Die Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sichsowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

Gesellschaftstheorie (GT)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Global Conflicts

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Nationalisms and processes of ethnization, religious fundamentalism and new forms of

syncretism, population development and migration, changing logics of hegemonic rivalryand shifting market dynamics are just a few examples for the dynamics of global conflictarenas. In this course we will discuss different theoretical approaches to globalization andglobal conflicts that try to make sense out of these phenomena. The course is designedfor people who like to read and discuss large amounts of texts.

Medizin ohne Menschlichkeit. Ärzte im Nationalsozialismus

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210

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Kommentar Die deutsche Ärzteschaft war neben den Juristen der am stärksten in das NS-Regimeintegrierte akademische Berufsstand. Der Nationalsozialismus übte nicht nur wegender Karrierechancen nach der Ausschaltung der jüdischen Kolleginnen und Kollegen,sondern vor allem wegen des Versprechens einer Einlösung der unter Ärzten weitverbreiteten sozialdarwinistischen, biomedizinischen Vision einer gesundheitspolitischenVolkshygiene auf zahlreiche Mediziner eine starke Faszination aus. In einer Pervertierungder ärztlichen Standesethik im Zeichen des bedenkenlos übernommenen Rassenwahnswurden NS-Ärzte durch ihre Verantwortung an den rassischen Kategorisierungen, ander „Euthanasie“, den Zwangssterilisationen, den medizinischen Menschenversuchenzu sogenannten „Forschungszwecken“, den Selektionen für Erschießungen undGettoisierungen und schließlich in die Gaskammern in den Konzentrations- undVernichtungslagern zu praktischen Experten der systematischen Menschenvernichtung.Anstelle des Heilens wurde das „medikalisierte Töten“ (Lifton) zum therapeutischenImperativ. Den damit verbundenen historisch-politischen und sozialpsychologischenFragen wird sich das Seminar ebenso widmen, wie dem Versuch einer rechtlichenAhndung dieser „Medizin ohne Menschlichkeit“ (Mitscherlich/Mielke) durch denNürnberger Ärzteprozess sowie der seit dem Ende der 40er Jahre zunehmendproblemlosen Integration dieser Ärzte in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Literatur Angelika Ebinghaus/Klaus Dörner, Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeßund seine Folgen, Berlin 2001

Henry Friedlander, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin1997

Michael H. Kater, Ärzte als Hitlers Helfer, Hamburg/Wien 2000

Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“,Frankfurt/Main 1983

Ernst Klee, Was sie taten – was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte amKranken- oder Judenmord, Frankfurt/Main 1986

Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt/Main 1997

Robert Jay Lifton (1986), Ärzte im Dritten Reich, Berlin 1998

Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente desNürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt/Main 1949/1960

Neuere Theorien der Kulturanthropologie

Seminar Gabbert, Wolfgang

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die Kulturanthropologie sucht, sowohl die soziale und kulturelle Entwicklung der

menschlichen Gesellschaft als solcher als auch die Übereinstimmungen undUnterschiede zwischen einzelnen Kulturen und Gesellschaften zu verstehen. Sie gehtdabei u.a. der Frage nach, unter welchen Umständen es menschheitsgeschichtlichzur Herausbildung von Staaten kam und welche Formen sozialer und politischerOrganisation neben der staatlichen existieren. Andere Fragestellungen richten sichz.B. auf das Verständnis kultureller Symbolsysteme oder wirtschaftlicher Praktiken. DieKulturanthropologie ist damit wesentlich breiter angelegt als die Soziologie, die sichvornehmlich mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft beschäftigt. Jedochteilen beide Disziplinen einen nicht unerheblichen Teil ihres Theoriebestandes (u.a.Evolutionismus, Struktur-Funktionalismus, Marxismus)und können gemeinsameGründerväter reklamieren (z.B. Durkheim).

Der kritische Umgang mit Theorien gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die jederWissenschaftler erwerben muss.

In der Veranstaltung werden anhand der Analyse exemplarischer Texte dieVorannahmen, Grundstrukturen und Konsequenzen neuerer zentraler Theorien derKulturanthropologie (u.a. Manchester-Schule der britischen Sozialanthropologie,

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Strukturalismus, Kulturökologie, marxistische Anthropologie, interpretativeAnthropologie)erarbeitet und kritisch diskutiert.

Die Veranstaltung knüpft an die Veranstaltung " Theorien der Kulturanthropologie" an,Neuaufnahmen sind jedoch problemlos möglich.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist unbedingteTeilnahmevoraussetzung!

Literatur Barnard, Alan: History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge UniversityPress 2000.

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Race, Gender and the New Classical Social Thinkers in American Sociology

Seminar, SWS: 3 Bös, Mathias

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Recent publications (e.g. Calhoun 2007, Lemert 2007) on the history of American

sociology attempt to rewrite the canon of classical sociological reading. Charlotte PerkinsGilman, Jane Addams, and W.E.B. DuBois among others are mentioned as long ignoredsubstantial contributors to the intellectual history of the field. In this seminar we want toexamine the work and lives of those “marginalized founders” of American sociology. Whydoes their work appeals to us today? What are the reasons for their marginalization? Andlast not least: How do their perspectives differ from the ones of the “dead white males”,who are so thoroughly remembered in traditional histories of sociology?

An additional objective of the course is to advance information literacy as keycompetence. We will practice how to locate, access, evaluate, and use texts in theprocess of research.

Rational Choice (Grundlagen der Sozialtheorie aus der Perspektive des Rational-Choice-Ansatzes

Seminar Miller, Max

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Der Rational-Choice-Ansatz gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten

sozialtheoretischen Ansätze in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Seminarsollen Grundlagen und Anwendungsfelder dieses sozialtheoretischen Ansatzesbehandelt werden.

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Literatur Literatur: James S. Coleman, Grundlagen der Sozialtheorie, Band 1 und 2, München:Oldenbourg Verlag 1995

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Ziel der Einführung in sozialwissenschaftliche Konflikttheorien ist es erstens, gemeinsam

eine Karte der (Konflikt-)Theorielandschaft zu entwickeln. Zweitens sollen Kriterien zurBeurteilung von Theorien erarbeitet werden. Dies kann vor allem anhand der Anwendungauf Konflikte erfolgen. Drittens kann ausgelotet werden, welche Hinweise Konflikttheorienfür die Bearbeitung von Konflikten bereithalten. Und nicht zuletzt, viertens, wäre zuwünschen, dass am Ende der Veranstaltung Theorien als Werkzeuge für Forschung undPraxis sowie für deren Kritik bereitstehen.

Zur Sozialpsychologie des Antisemitismus

Seminar Pohl, Rolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Die berühmte Bemerkung Adornos von 1959, er "betrachte das Nachleben des

Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachlebenfaschistischer Tendenzen gegen die Demokratie", hat vor dem Hintergrund derwellenförmigen Ausbreitung antisemitischer Skandale und Ausschreitungen in derdeutschen Nachkriegsgeschichte und angesichts der NSU-Morde sowie der neuerenBefunde über die Verankerung des Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte(Brähler/Deckert) an Aktualität nichts verloren. Eine sozialpsychologische Analyse diesesPhänomens kommt um eine Auseinandersetzung mit älteren und neueren Ansätzen derVorurteilsforschung nicht herum. Dabei wird sich zeigen, dass die konstatierte „kognitiveWende“ innerhalb der Vorurteilsforschung die Besonderheit von affektiv aufgeladenenund kollektiv wirksamen Stereotypisierungen nicht hinreichend erfassen kann. Das lässtsich gerade am Beispiel des Antisemitismus zeigen, der als Prototyp eines irrationalenMassenwahns im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft mehr ist, als einProdukt „alltäglicher kognitiver Aktivitäten der Informationsverarbeitung“ oder eine miteinem „Präferenzsystem“ verbundene Vorstellung „über die Verteilung und Ausprägungvon Merkmalen innerhalb sozialer Kategorien (z. B. Rassen)“ (Frey/Greif). Ohne einezugleich gesellschafts- und subjekttheoretische Perspektive ist der Antisemitismussozialpsychologisch nicht zu erschließen.

Literatur Adorno, Theodor W./Horkheimer, Max (1944): Dialektik der Aufklärung. PhilosophischeFragmente ( darin bes.: Elemente des Antisemitismus. Grenzen der Aufklärung),Frankfurt a.M. 1969/1986

Simmel, Ernst (Hg.) (1946): Antisemitismus, Frankfurt a.M. 1993

Werz, Michael (Hg.): Antisemitismus und Gesellschaft. Zur Diskussion um Auschwitz,Kulturindustrie und Gewalt, Frankfurt a.M. 1995

Bohleber, Werner/Kafka, John S. (Hg.): Antisemitismus, Bielefeld 1992

Holz, Klaus: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung,Hamburg 2001

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zu Struktur,Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998

Pohl, Rolf: Der antisemitische Wahn. Aktuelle Ansätze zur Psychoanalyse einer sozialenPathologie, in: Wolfram Stender, Guido Follert, Mihri Özdogan (Hg.): Konstellationen desAntisemitismus. Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis, Wiesbaden2010 (http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2009/05/rolf-pohl-der-antisemitische-wahn.pdf)

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Pohl, Rolf: Antisemitismus und Schlussstrichmentalität heute, in: Joachim Perels (Hg.):Auschwitz in der deutschen Geschichte, Hannover 2010

Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21.Jahrhundert, Berlin/Boston 2013

Arbeit und Organisation (AO)Strukturen und Gestaltungsprinzipien von Non Profit Organisationen

172654, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Schmid, Rudolf

Fr Einzel 14:30 - 18:30 23.05.2014 - 23.05.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 24.05.2014 - 24.05.2014 1502 - 013Fr Einzel 14:30 - 18:30 20.06.2014 - 20.06.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 21.06.2014 - 21.06.2014 1502 - 013Kommentar Ziel der Veranstaltung ist, einen Überblick zu Quantität und Qualität, inneren Aufbau,

Außenwirkung, Nachfrage nach und Angebot der Organisationen des Non ProfitBereichs im Sinne einer Institutionenlehre zu geben. Vorgestellt werden der historischeHintergrund und die Entwicklung des Non Profit Bereichs sowie Gestaltungs-, Struktur-und Steuerungsprinzipien von Non Profit Einrichtungen. Auf Dienste des Gesundheits-und Sozialwesens wird besonders Bezug genommen. Art der Prüfung: Klausur

Bemerkung Hinweis für Studierende der Philosophischen Fakultät:

Module: AOS2 Studienbereiche: SOP1, H1, H2Literatur Arnold, U.; Maelicke, B. (Hg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft. Baden-Baden 2008, 3. Aufl.

Badelt, Ch.; Meyer, M.; Simsa.; R. (Hg.): Handbuch der Non Profit Organisation:Strukturen und Management. Stuttgart 2007, 4. Aufl.

Einführung in die Arbeitssoziologie

Seminar Wagner, Gabriele

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210 Einführung in die Organisationssoziologie

Vorlesung Wagner, Gabriele

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F342 "Nur die Harten kommen in den Garten"? - Jugend und Arbeit

Seminar Roock, Marco | Tsenekidou, Maria

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 110Block+SaSo

10:00 - 17:00 20.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 108

Block+SaSo

10:00 - 17:00 04.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 108

Kommentar Seit einigen Jahren wird ein grundlegender Wandel des Leistungsprinzips konstatiert,der sich im Zuge veränderter Arbeitsverhältnisse vollzogen habe. Wichtige Faktorendieses Leistungsprinzips sind seine „Vermarktlichung“ und „Individualisierung“. Hatsich die kritische Arbeitsforschung bisher vordergründig mit den Kontinuitäten undDiskontinuitäten von Arbeitsprozessen und -verhältnissen sowie deren Auswirkungenauf die Beschäftigten befasst, so bleiben berufliche Sozialisationsprozesse jedochweitestgehend unberücksichtigt. Hierbei spielt neben der Sozialisation in derErwerbsarbeit aber auch die Sozialisation für den Beruf eine wichtige Rolle. Dennauch Institutionen wie die Schule vermitteln ein Leistungsprinzip, das sich an einem

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„individualisierten“ Verständnis von Leistung orientiert, in dem neben Fleiß undAnstrengung ebenso persönlichkeitsbezogene „Qualifikationen“ (z.B. Teamfähigkeit,Kreativität, Spontaneität, Flexibilität) als verwertungslogische Kompetenzen ausgebildetwerden und die Jugendlichen frühzeitig auf ihr Berufsleben vorbereiten sollen. DiesesPrinzip von Leistung stößt jedoch auf einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheit geprägtist und der als immer ungeeigneter erscheint, die Menschen langfristig bzw. überhaupt„integrieren“ zu können ([Jugend-] Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung).

In diesem Seminar wollen wir uns daher mit dem Verhältnis von Jugend und Arbeitnäher befassen. Dabei werden wir uns mit möglichen Auswirkungen der beruflichenSozialisation unter flexibilisierten Bedingungen auf die psychosoziale Entwicklungsphaseund dem mit ihr zusammenhängenden Prozess der Individuation in der Adoleszenzauseinandersetzen. So stellt sich z.B. die Frage, welche spezifischen Konfliktdynamikenentstehen können, wenn trotz Leistungsanstrengung Gratifikationen in Form vonAnerkennung und materieller Absicherung ausbleiben.

Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse (BS)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hatGranovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystem

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eine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozessesmodelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

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Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichenGeschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

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Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Kulturanthropologie und Weltgesellschaft (KW)Der Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unter

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Sommer 2014 102

die kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften

in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in dieseThemen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

Seminar, SWS: 3 Gabbert, Wolfgang

Di Einzel 12:00 - 14:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1146 - B112Sa Einzel 10:00 - 18:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

Vorbereitungstreffen

Kommentar Die Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen,wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischenGesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzenKontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstiegin ausgewählte Brennpunkte der historischen und gesellschaftlichen Entwicklung. ImVordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischerQuellentexte.

Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte.

Teilnahmevoraussetzung sind die Anmeldung in stud.ip, der Besuch derVorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Bemerkung Seminar dreistündig Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

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Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in derStereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

Sozialwissenschaftliche Gender Studies (SGS) (nur PO 2006-2008)

Vertiefungsmodul Politische BildungPraxisfelder politischer Bildung. Kritische Analyse außerschulischer Theorie-Praxis-Zusammenhänge

Seminar, SWS: 2 Burggraf, Dietrich

Di Einzel 16:00 - 18:00 22.04.2014 - 22.04.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 29.04.2014 - 29.04.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 20.05.2014 - 20.05.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 27.05.2014 - 27.05.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 03.06.2014 - 03.06.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 17.06.2014 - 17.06.2014 3109 - 411

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Di Einzel 16:00 - 18:00 24.06.2014 - 24.06.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 01.07.2014 - 01.07.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 08.07.2014 - 08.07.2014 3109 - 411Di Einzel 16:00 - 18:00 15.07.2014 - 15.07.2014 3109 - 411Kommentar Demokratie ist die einzige Staatsform, die immer wieder neu gelernt werden muss

(Oskar Negt). Politische Bildung ist deshalb zentraler Bestandteil der außerschulischenJugend- und Erwachsenenbildung. Diese Bildungslandschaft ist stark ausdifferenziertund unübersichtlich. Auftrag und Bedeutung der politischen Bildung werden inbildungspolitischen Sonntagsreden betont, erweisen sich in der Praxis aber eher alsstrittig.

Wir untersuchen ausgewählte Theoriepraxisansätze, erkunden die Trägerlandschaft

– auch im Blick auf eine Berufsfelderweiterung von Studierenden – und überprüfenexemplarisch einen profilierten Ansatz kritisch-emanzipativer politischer Bildung imBildungszentrum HVHS Hustedt e. V.

Dietrich Burggraf, Dipl. Päd., Leiter des Bildungszentrum HVHS Hustedt – Zentrum fürpolitische Bildung, soziale Demokratie und Mitbestimmung (http://www.hvhs- hustedt.de)

Blocktermine: 23./24.05.2014 in der HVHS HustedtBemerkung VM PB, SUP Tagespolitisches Colloquium zur Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2 Wernstedt, Rolf

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Am Institut für Politische Wissenschaft wird seit mehr als 30 Jahren ein Tagespolitisches

Colloquium angeboten, das von Prof. Dr. Jürgen Seifert begonnen worden war.

Es dient der qualifizierten Aufarbeitung von tagespolitischen Ereignissen, die imLaufe einer Woche publizistisch auffällig waren. Die Themenauswahl wird in jederSitzung von den Teilnehmern getroffen. Es kommt bei der Diskussion darauf an, die oftchaotisch und oberflächlich erscheinende Ereignisse faktisch zu sortieren, theoretischeinzuordnen, historisch zu verorten und zu bewerten. Es ist das Ziel der Veranstaltung,zu einem aufgeklärten und begründeten Urteil über politische Ereignisse zu befähigen,um vorschnelle Beurteilungen und emotionalen Befangenheiten zu begegnen Esgehört zu den vornehmsten Zielen der Veranstaltung, dass sich die Teilnehmerinnenund Teilnehmer reflektierend über ihre eigenen Voreinstellungen und UrteilskriterienKlarheit zu verschaffen und bereit sind, ihnen gegenüber verifizierend oder falsifizierendverhalten.

In diesem Sinne besteht der Anspruch auf Etablierung seriöser politischer Bildung.

Zu Beginn des Semesters wird eine grundlegende Schrift moderner politischer Theoriebesprochen. In diesem Semester soll es Jürgen Kocka“, Geschichte des Kapitalismus,München 2013, Becksche Reihe 2783

Bemerkung VM PB "Wissen ist Macht - Macht ist Wissen" - Geschichte der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit inDeutschland

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 12 Allmendinger, Björn

Fr Einzel 16:30 - 20:00 18.07.2014 - 18.07.2014 3109 - 110Sa Einzel 09:30 - 20:00 19.07.2014 - 19.07.2014 3109 - 110So Einzel 09:30 - 17:00 20.07.2014 - 20.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Seminar beleuchtet die historischen Entwicklungslinien der gewerkschaftlichen

Bildungsarbeit in Deutschland und befasst sich aus unterschiedlichen Blickwinkelnmit der gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung der außerschulischen politischenBildungsarbeit. Anhand unterschiedlicher Praxisbeispiele werden alternative Modelle dessozialen und gesellschaftspolitischen Lernens erörtert sowie Möglichkeiten und Wegeaufgezeigt, aktiv in der Erwachsenen- und Gewerkschaftsbildung tätig zu werden.

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Eine vorherige Anmeldung (unter Stud.IP) ist unbedingt erforderlich. Die Teilnehmerzahlist auf 12 Personen beschränkt.

Bemerkung VM PB

Fachdidaktik (FD)Diskursanalyse und Politische Bildung

Seminar, SWS: 2 Friedrichs, Werner

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Im Seminar soll die Frage im Mittelpunkt stehen, wie politisch-ökonomische

Bildungsprozesse mit den Mitteln der Diskursanalyse didaktisch strukturiert werdenkönnen. Gegenstände politisch-ökonomischen Lernens werden in den Lehrbüchernohne den Hintergrund ihrer sozialen Bedeutungskonstruktion dargestellt. Dies erstauntvor dem Hintergrund, dass Bildungsprozesse vor allem als Reflektion von Sinngehaltenzu verstehen sind. Es wäre damit nur allzu naheliegend, dass sich Schülerinnenund Schüler einen Einblick in die diskursive Konstruktion der Lerngegenständeverschaffen. Im Seminar soll ein Zugang zu einer entsprechenden Aufbereitung derLerngegenstände erarbeitet werden. Nach einer kurzen Einführung in Theorie dersozialen Produktion von politisch-ökonomischen Lerngegenständen, liegt der Fokusauf konkreten Unterrichtsplanungen. Dazu soll die Methode der Diskursanalyse aufeinem unterrichtstauglichen Niveau erschlossen werden, um schließlich an konkretenLerngegenständen Umsetzungen auszuprobieren. D.h. im Verlauf des Seminars solleninsbesondere Unterrichtsmaterialien erstellt werden, die Schülerinnen und Schülernerlauben, die Gegenstände politisch-ökonomischen Lernens in ihrer diskursivenHervorbringung zu rekonstruieren. Die erstellten Materialien werden ggf. im Politiklaborausprobiert. Dazu findet ein Teil des Seminars als Blockveranstaltung statt.

Bemerkung FD Emanzipation und Politische Bildung

Seminar, SWS: 2 Greco, Sara Alfia | Lange, Dirk

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108 "Politischer Politikunterricht" - (kein) Problem? Auseinandersetzung mit der Entpolitisierungsfalledes Politikunterrichts und deren Vermeidung.

Seminar, SWS: 2 Röken, Gernod

Fr Einzel 10:00 - 16:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 16:00 02.05.2014 - 02.05.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 16:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 405Fr Einzel 10:00 - 16:00 11.07.2014 - 11.07.2014 3109 - 407Kommentar „Alles ist politisch!“, skandierten die protestierenden Studenten der 68er-Bewegung.

.... Was ist eigentlich das Politische? ....Was kennzeichnet politischen Politikunterricht?

... „Lust auf Politik< setzt voraus, in ihr etwas Eigenes, Sinnstiftendes und alltäglichBrauchbares zu entdecken.“ (Andreas Petrik)

Im Seminar wird die Frage aufgeworfen, wie gewährleistet werden kann, wie im FachPolitik-Wirtschaft gewährleistet werden, dass der genuine Auftrag des Faches Politk-Wirtschaft, politisch bzw. sozialwissenschaftlich zu bilden, zu realilsieren ist. Dazuist der "flüchtige Ort des Politischen" näher zu bestimmen und in den Mittelpunktunterrichtlicher Ziele und Inszenierungen zu rücken.

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Wie dies geschehen kann und wie eine solche Fokussierung realisiert werden kann,soll im Rahmen dieses Seminars gemeinsam analysiert und individuell beurteiltwerden. Dazu sollen unterschiedliche Verständnisse des Politischen vorgestellt undanalysiert werden und in ihren Konsequenzen für den Unterricht befragt werden, umzum Beispiel politisches Lernen vom sozialen Lernen abzugrenzen. Ziel ist es, dassKriterien und Indikatoren erarbeitet werden, die eine Identifizierung eines politischenPolitikunterrichtes ermöglichen. Dazu soll u. a. auch die Frage berücksichtigt werden,ob eine Kritische Politische Bildung zu einer Konturierung des Unterrichtes im FachPolitik-Wirtschaft beitragen kann oder ob es sich dabei um einen "tautologischenMonopolisierungsversuch" (W. Sander) handelt.

Vor diesem Hintergrund sollen dann einzelne unterrichtliche Beispiele praxistauglicherUnterrichtsplanungen analysiert und besprochen werden, z. B. Die Macht der Filme: Wasmacht eine politisch bildende Filmanalyse aus?“ Inside Job Finanzkrise 2008; Materiellesoziale Gerechtigkeit in Deutschland - mehr als eine Utopie; Konfliktanalyse - einepraxistaugliche Methode für politischen Politikunterricht?

Literatur: Thomas Meyer: Was ist Politik?, Opladen 2003; Dirk Lange: Historisch-politische Didaktik, Schwalbach/Ts. 2004; Dirk Lange: Demokratiepädagogik undPolitische Bildung. Zwischen Fachlichkeit und Schulprinzip. In: Wolfgang Beutel/PeterFauser (Hg.): Demokratie, Lernqualität und Schulentwicklung, Schwalbach/Ts 2009, S.43 - 54; Peter Massing: Politik/politisch - Die Inhalte politischer Bildung unter dem Aspektkritischer politischer Bildung. In: Benedikt Widmaier/Bernd Overwien (Hg.): Was heißtheute Kritische Politische Bildung?, Schwalbach/Ts. 2013, S. 197 - 206; Peter Massing/Georg Weißeno (Hg.): Politik als Kern der politischen Bildung. Wege zur Überwindungunpolitischen Politikunterrichts, Opladen 1995; Gernod Röken: Merkmale und Elementepolitischen und gelingenden Politikunterrichts und deren Grundlegung und Verortung,unveröffentliches Manuskript, Münster 2013

Bemerkung FD Unterrichtsplanung anhand ausgewählter Themenfelder der Kerncurriculum Politik-Wirtschaft

Seminar, SWS: 2 Freitag, Roland | Schulze, Annette

Do Einzel 16:00 - 18:00 17.04.2014 - 17.04.2014 3109 - 110Mi Einzel 12:00 - 16:00 23.04.2014 - 23.04.2014 3109 - 407Mi Einzel 12:00 - 16:00 14.05.2014 - 14.05.2014 3109 - 407Mi Einzel 12:00 - 16:00 28.05.2014 - 28.05.2014 3109 - 407Mi Einzel 12:00 - 16:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 407Kommentar In diesem Seminar werden zunächst die grundlegenden Bedingungselemente

der Unterrichtsplanung für das Fach Politik im Plenum erarbeitet. Im Sinneeiner ‚studentenorientierten Vorgehensweise werden in einer zweiten PhasePlanungsskizzen in festen Arbeitsgruppen entworfen, die exemplarisch - orientiert an denThemenbereichen der Curricula Politik–Wirtschaft entwickelt werden. Die Form des co-teaching durch zwei Dozenten ermöglicht, dass zwei Lehrkräfte durch ihre individuelleVermittlung des Lehrens und Lernens verschiedene Lernzugänge für die Rezipientenerschließen. Dabei reflektieren die Studierenden im Plenum in der Seminararbeitnicht nur ihre Wirkung auf ihre zukünftige Schülerschaft, sondern nehmen eigeneSchwächen und Stärken wahr und erfahren, woran Sie im Rahmen einer angemessenenProfessionalisierung arbeiten sollten. Die Studienleistung erfolgt im Rahmen einesLerntagebuchs; Sie protokollieren die Seminarinhalte auf Beziehung-, Inhalts- undSachebene von Unterricht und überprüfen so Ihre Kompetenzen und unterschiedlichenFacetten einer Lehrerpersönlichkeit mittels ausgewählter Kategorien und Kriterien; dasLerntagebuch dient zusätzlich als „Evaluierungsinstanz“ für die Dozenten.

Bemerkung FD

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Politikwissenschaftliche Methoden im Fächerübergreifenden Bachelorstudiengang (ME)Deskriptive Statistik

Vorlesung Sarcletti, Andreas

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001Kommentar Auch in der Politikwissenschaft spielen statistische Verfahren eine große Rolle,

beispielsweise in der empirischen Wahlforschung. In der Lehrveranstaltung sollendie für Politikwissenschaft zentralen Begriffe und Maße der deskriptiven Statistikvorgestellt werden. Nach einer Einführung in die verschiedenen Skalenniveaus wird dieLehrveranstaltung univariate und bivariate Verteilungen und die Maßzahlen zu derenBeschreibung behandeln. Darüber hinaus werden die Berechnung von Kovarianzen undKorrelationen vorgestellt. Auch die lineare Regressionsanalyse, die Zeitreihenanalysesowie die Kontrolle von Drittvariablen werden behandelt. Die Veranstaltung schafft zudemGrundlagen für den Besuch der Veranstaltung zur induktiven und multivariaten Statistikim Wintersemester.

Vertiefungsmodul Politikwissenschaftliche Methoden im Fächerübergreifenden BachelorEinführung in die Handhabung statistischer Analysesoftware: SPSS

Seminar, SWS: 2 Lüdecke, Yvonne

Di Einzel 08:30 - 14:30 01.04.2014 - 01.04.2014 3109 - 208Mi Einzel 08:30 - 14:30 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 208Do Einzel 08:30 - 14:30 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 14:30 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 208Kommentar Im Laufe Deines Studiums hast Du die Vorlesung „Deskriptive Statistik“ besucht und

fragst Dich jetzt vielleicht „Wozu brauche ich das?“ „Was ist der Sinn des Ganzen?“.Wenn ja, bist Du in diesem Seminar goldrichtig.

Hier kannst Du die gewonnenen Kenntnisse zur Deskriptiven Statistik praktischanwenden. Wir arbeiten mit realen Daten (dem ALLBUS 2008) und werden vieleBeispiele zu den einzelnen Bestandteilen der Deskriptiven Statistik mit SPSS rechnen. Zu jedem Beispiel gibt es auch je nach Bedarf eine Wiederholung der statistischenGrundlagen.

Ziel ist es in diesem Kurs Fragen zu klären wie: „Wie ging das nochmal mit derVarianz?“ „Wozu braucht man eigentlich eine Kreuztabelle?“ „Was kann ich mit denDaten machen?“

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt unter Stud.IP.Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung sind eine aktive mündlicheBeteiligung, die regelmäßige Teilnahme und die Erstellung eines Forschungsberichts.

Bitte beachtet, dass der Kurs jeweils um Punkt 8.30 Uhr stattfindet, also s.t.!

Der erste Termin Montag 31.03.2014, 8:30 - 14:30, Raum 208 stattfindet.Bemerkung VM ME, M III Fortgeschrittene Techniken der qantitativen Sozialforschung: Lineare Regressionsanalyse

Seminar, SWS: 2 Lüdecke, Yvonne

Fr Einzel 08:30 - 12:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 02.05.2014 - 02.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 11.07.2014 - 11.07.2014 3109 - 208

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Kommentar „Macht Geld wirklich glücklich?“ „Verdienen gutaussehende Menschen mehrGeld?“ „Wieso vertrauen wir anderen Menschen?“ „Warum wird man Mitglied beimehreren Vereinen?“ In diesem Seminar können wir diesen oder vielen anderen Fragenauf den Grund gehen.

Zur Beantwortung müssen wir uns mit der linearen Regression beschäftigen. Wie wirdeine lineare Regression überhaupt berechnet? Was muss man bei der Anwendung mitrealen Daten beachten? Wie kann ich meine Hypothesen überprüfen? Wie berechne icheine Regression mit SPSS oder Stata?

Am Ende des Seminars bist Du in der Lage selbstständig eine lineare Regression zurechnen bzw. berechnen zu lassen, Deine Ergebnisse graphisch darzustellen und sie zuinterpretieren.

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt unter Stud.IP.Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung sind eine aktive mündlicheBeteiligung, die regelmäßige Teilnahme und die Präsentation Deiner Ergebnisse.

Bitte beachtet, dass der Kurs jeweils um Punkt 8.30 Uhr stattfindet, also s.t.!Bemerkung VM ME, M III Themenzentrierte Interviewverfahren

Seminar, SWS: 2 Gardemin, Daniel

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Das Seminar ist an Studierende gerichtet, die ein zentrales Instrument der

qualitativen Sozialforschung erlernen wollen. Neben den Fragen zu Theorie undHypothesenbildung soll die Praxis der Interviewführung und Interviewauswertung imMittelpunkt des Seminars stehen. Wir werden uns einen Überblick über die gängigenBefragungsmethoden verschaffen, einen Leitfaden konzipieren, ein Übungssamplesuchen, Interviews durchführen und Auswertungsverfahren erproben. Das Seminarsteht in einem Forschungszusammenhang, der sich mit der Entwicklung der SozialenMilieus befasst. Vorkenntnisse der Milieu- und Habitustheorie sind wünschenswert aberkeine ausdrückliche Bedingung. Voraussetzung ist aber die Bereitschaft, sich auf dengesamten Prozess einer habitusorientierten Empirie einzulassen. Da es sich um einPraxisseminar handelt, werden evtl. einige Termine geblockt und die Teilnehmer/innenwerden selbständige Arbeits- und Interviewgruppen bilden.

Bemerkung VM ME, M III

Vertiefungsmodul (VM)Antidiskriminierung und Diversität

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar In dieser Lehrveranstaltung sollen gesellschaftlich-politische Diskriminierungen und

Ausschlussmechanismen thematisiert werden. Dabei soll der Frage nachgegangenwerden, ob ein auf Anerkennung von Vielfalt und Differenz zielender Diversitäts-Ansatzzur alltäglichen politischen Bekämpfung von Rassismus beitragen kann.

Bemerkung VM 2Literatur Schulte, Axel/Teichler, Andreas (2010): Integration und Antidiskriminierung. Eine

interdisziplinäre Einführung, Weinheim/München (Juventa Verlag); siehe auch STUD.IP. Das politische System der Europäischen Union

Seminar, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 109

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Bemerkung VM 3 Demokratietypen und Vetospieler

Seminar, SWS: 2 Kaiser, Christian

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für den Vergleich politischer Systeme bietet es sich an, nach Regierungssystemen,

Demokratietypen und Vetospieler zu differenzieren. Gegenstand des Seminars wird essein, diese theoretisch zu explizieren und empirisch anzuwenden. Der Schwerpunkt desSeminars liegt auf den Demokratietypen und Vetospielern, die in politischen Systemendes gleichen Regierungssystemtypus erheblich divergieren können.

Bemerkung VM 3Literatur Aurel Croissant, Regierungssysteme und Demokratietypen, in: Hans-Joachim Lauth

(Hrsg.), Vergleichende Regierungslehre. Eine Einführung, 3., aktualisierte und erweiterteAuflage, Wiesbaden 2010.

Arend Lijphart, Patterns of Democracy. Government Forms and Performance in Thirty-SixCountries, New Haven and London 1999.

Die Ära Brandt-Scheel für die Innen- und Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland

Seminar, SWS: 2 Bertram, Michael

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Am 18. Dezember 2013 wäre Willy Brandt hundert Jahre alt geworden. Aus Anlass

dieses Jubiläums wird sich das Seminar schwerpunktmäßig mit der der Innen- undAußenpolitik der ersten sozialliberalen Koalition (1966-1974) beschäftigen.

Was war die Motivation für die neue Innenpolitik, deren Motto sich mit dem Satz: "Wirwollen mehr Demokratie wagen", charakterisieren lässt. Wie wirkte sich dieses neueKonzept auf das politische und gesellschaftliche Klima der Bundesrepublik aus? Welchegesellschaftlichen Kreise trugen sie und wer lehnte sie aus welchen Gründen ab?

Einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bildet die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel. Das Konzept des "Wandels durch Annäherung" soll hinterfragt, die damalsteilweise hitzigen innenpolitischen Debatten erklärt und die Reaktionen des Auslandesanalysiert werden.

Schließlich soll in der Retrospektive nach der Bedeutung Brandts für die BundesrepublikDeutschland gefragt werden.

Bemerkung VM 1Literatur Bahr, Egon: »Das musst du erzählen«: Erinnerungen an Willy Brandt, Berlin 2013.

Ders: Zu meiner Zeit, München 1996. Baring, Arnulf: Machtwechsel. Die Ära Brandt .Scheel, Stuttgart 1982. Barzel, Rainer: Im Streit und umstritten. Anmerkungen zu KonradAdenauer, Ludwig Erhard und den Ostverträgen, Berlin 1986. Brandt, Erinnerungen,Berlin. Grebing Helga u, a.: Willy Brandt. Berliner Ausgabe, 10 Bde., Bonn 2010.Häußler, Thorsten: Die "Neue Ostpolitik" Willy Brandts: Wirklich innovatives Konzeptoder nur konsequente Fortführung früherer Entspannungspolitik?, München 2013.Küchenmeister, Daniel: Die Ost- und Deutschlandpolitik. Vom Wandel durch Annäherungzu einer europäischen Friedenspolitik. Dokumentation, Berlin 1990. Münkel, Daniela:Bemerkungen zu Willy Brandt, Berlin 2013. Potthoff, Heinrich, Miller, Susanne: KleineGeschichte der SPD, Bonn 2002. Zündorf, Benno: Die Ostverträge, München 1989.

Die Gründungsjahre der "Bonner Republik": Westdeutschlands Weg zur Demokratie

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 110

Seminar, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Bemerkung VM 3 Einführung in die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit dem Schwerpunkt zivileKonfliktbearbeitung

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Riechers, Miriam

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar In diesem praxisorientierten Seminar werden die Grundlagen der deutschen

Entwicklungszusammenarbeit erörtert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf denInstitutionen und Methoden der zivilen Krisenprävention und Konfliktbearbeitung, diesich seit den neunziger Jahren zu einem wichtigen Thema deutscher und internationalerPolitik entwickelt haben. Eine konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit (EZ) spieltdabei innerhalb einer krisenpräventiven Politik eine große Rolle. Die Methoden derzivilen Krisenprävention und konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit sollengemeinsam erarbeitet werden. Dafür wird die Bereitschaft vorausgesetzt, Themen mitkreativen Methoden zu erarbeiten und zu präsentieren.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Ein Parlament der Menschen, Tiere und Dinge? Zu Fragen einer Politischen Theorie der Rechte derNatur

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 15 Schmalz-Bruns, Rainer

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Klassischer Weise wird die Bestimmung des Verhältnisses von Mensch, Gesellschaft und

Natur als ein gesellschaftlich entwickeltes Naturverhältnis gedacht, dem die Entwicklungder menschlichen Bevölkerung und ihrer Reproduktionsbedürfnisse zusammen mitder Entfaltung der Produktivkräfte ihren Stempel aufprägt. Die daraus resultierendeGeschichte lässt sich daran ablesen, dass gegenwärtig ca. 56 Milliarden Tiere proJahr (im Wasser lebende Tiere nicht mitgezählt) getötet werden, um der menschlichenNachfrage nach Fleisch zu entsprechen resp. diese industriell zu schüren. DieserUmstand wie die damit verbundenen z.T. unerträglichen Bedingungen einer alleinan der industriellen Verarbeitung orientierten Tierzucht und Haltung spiegelt eineEntwicklung, die zunehmend auch das ethische, moralisch gestimmte Selbstverhältnisder menschlichen Gattung provoziert und in dieser Gestalt zum Fokus breiter öffentlicherDebatten geworden ist.

Allerdings bleiben die Reaktionen auf diese Herausforderung vielfältig noch tastend, unddies selbstverständlich auch deshalb, weil ihnen einstweilen noch zahlreiche ungelösteepistemische, begriffliche und konzeptionelle Probleme entgegenstehen. Vor diesemHintergrund sollen in der Veranstaltung Versuche aus der jüngeren Zeit aufgegriffen unddiskutiert werden, die sich dieser Herausforderung nicht mehr nur im begrenzten Rahmeneiner Fürsorge- oder ökologischen Ethik stellen, sondern die den anthropozentrischenHorizont zum Teil auch übersteigen und radikaler auf einen grundlegend neuen, drittenAnsatz setzen, der Tiere als von sich aus mit unverletzlichen, politischen Rechtenausgestattete Lebewesen begreift und damit das menschliche Naturverhältnis zu einemgenuinen Gegenstand der Politischen Theorie macht.

Bemerkung VM 1Literatur Sue Donaldson/Will Kymlicka: Zoopolis. Eine politische Theorie der Tierrechte. Berlin:

Suhrkamp 2013 Entwicklungspfade von Regionen in Norddeutschland

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 111

Seminar, SWS: 2 Eichhorn, Lothar

Mo wöchentl. 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Europa, Deutschland und Niedersachsen sind äußerst vielfältig in Regionen untergliedert.

Diese haben sich auf Basis naturräumlicher Gegebenheiten im historischen undpolitischen Prozess herausgebildet. Sie unterscheiden sich sehr hinsichtlich ihrerwirtschaftlichen Stärke, des Modernisierungsgrades und ihrer Entwicklungsperspektiven.Im ländlichen Raum stehen boomende Regionen im westlichen Niedersachsen Regionenmit rückläufigen Bevölkerungszahlen im Süden und Osten des Landes gegenüber. Beiden Verdichtungsräumen stehen wirtschaftlich starke Regionen wie Hamburg, Hannoverund Wolfsburg einschließlich ihres jeweiligen Umlandes Städten wie Delmenhorst,Wilhelmshaven und Salzgitter, die mit großen Problemen zu kämpfen haben, gegenüber.Die wirtschaftlichen, sozialen und demographischen Entwicklungslinien derRegionalentwicklung werden im historischen und internationalen Kontext analysiert.Anschließend werden anhand konkreter Beispiele (Metropolregion und Region Hannover,Wilhelmshaven, Wolfsburg, Oldenburger Münsterland, Harz, Lüchow-Dannnenberg)die Entwicklungspfade und –strategien besonders auffälliger niedersächsischerRegionen untersucht. Neben schriftlichen Quellen wird auch auf empirisches Materialder Regionaldatenbank Deutschland, der Bevölkerungsvorausberechungen, derVolkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und des Zensus 2011 zurückgegriffen.Die Lehrveranstaltung wird unterstützt von Tanja Eichhorn (Wirtschaftswissenschaftlerin).

Bemerkung VM 2Literatur Imanuel Geis, Die Identität Europas

Hans-Heinrich Nolte, Die Eine Welt, Hannover 1993Carl-Hans-Hauptmeyer, Niedersachsen – Landesgeschichte und historischeRegionalentwicklung im Überblick, Oldenburg 2004Neues Archiv für Niedersachsen, Ausgaben 1/2012 (Tiefwasserhafen Wilhelmshaven),2/2012 (Landwirtschaft – schwierige Entwicklungsperspektiven), 1/2013(Mobilitätswirtschaft in Niedersachsen)Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Handwörterbuch derRaumordnung, Hannover 2004 (Artikel Gebietskategorien, Metropolregion, Region,Regionalbewusstsein, Zentrale Orte)

Forschungsfelder der Politischen Soziologie: Nichtwähler

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Bei den Bundestagswahlen der Jahre 2009 und 2013 war mit jeweils nur knapp über

70 Prozent eine historisch niedrige Wahlbeteiligung zu diagnostizieren. Im langfristigenTrend ist die Wahlbeteiligung in Deutschland bei Wahlen auf allen Ebenen despolitischen Systems spätestens seit den 1980er Jahren rückläufig. Bei Landtags-,Kommunal- und Europawahlen sind wiederholt Wahlbeteiligungsraten von wenigerals 50 Prozent beobachtet worden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nachden Ursachen und Folgen der rückläufigen Wahlbeteiligung ebenso dringend wiedie Frage nach möglichen Gegenmaßnahmen. Diesen Fragen soll im Rahmen desSeminars auf der Grundlage der Lektüre einschlägiger theoretischer und empirischerForschungsarbeiten nachgegangen werden.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Bemerkung VM 2Literatur Einführende Literatur:

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de Nève, Dorothée, 2008: NichtwählerInnen - eine Gefahr für die Demokratie? Opladen:Budrich

Forschungsfelder der Politischen Soziologie: (Politische) Skandale

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Was ist ein (politischer) Skandal? Welchen Gesetzmäßigkeiten folgt er? Wer sind die

verschiedenen Akteure im Rahmen eines Skandals? Folgen Skandale in der Politikbesonderen Mechanismen? Warum erleiden skandalisierte Personen manchmalnachhaltigen Schaden und manchmal nicht? Diesen und vielen anderen Fragen sollim Rahmen dieses Seminars nachgegangen werden. Maßgeblicher theoretischerBezugspunkt sind dabei die Arbeiten des Mainzer KommunikationswissenschaftlersHans Mathias Kepplinger, die im ersten Teil des Seminars gemeinsam erarbeitet werden.Anschließend sollen ausgewählte (politische) Skandale der letzten Jahre mit demtheoretischen Instrumentarium von Kepplinger systematisch bearbeitet werden. Dabeiwerden u.a. die Skandale um Joschka Fischer, Karl-Theodor zu Guttenberg, ChristianWulff, Franz-Peter Tebartz-van Elst und Uli Hoeneß Gegenstand der Betrachtung sein.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Bemerkung VM 2Literatur Einführende Literatur:

Kepplinger, Hans-Mathias, 2012. Die Mechanismen der Skandalisierung. zu Guttenberg,Kachelmann, Sarrazin & Co.: Warum einige öffentlich untergehen – und andere nicht.München: Olzog

Forschungsfelder der Politischen Soziologie: Wahlsysteme in der politischen Einstellungs- undWahlforschung

Seminar, SWS: 2 Springer, Frederik

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Individuelles Verhalten ist durch den Kontext, in dem es geschieht, geprägt. In der

Wahlforschung ist eine wesentliche Kontextgröße das Wahlsystem. So könnenPersonen mit denselben demographischen Merkmalen und politischen Einstellungenje nach vorhandenem Wahlsystem (Kontextvariable) zu einer unterschiedlichenEntscheidung darüber kommen, ob sie sich an einer Wahl beteiligen oder nicht(Individualvariable). Wahlsysteme können nach verschiedenen Kriterien geordnetwerden. Es gibt insbesondere erhebliche Unterschiede zwischen Mehrheits-, Verhältnis-und Mischwahlsystemen.

In diesem Seminar diskutieren wir anhand von empirischer Forschungsliteratur, wiederartige Variationen im Wahlsystem auf spezifische Variablen in der Wahl- undEinstellungsforschung wirken. Im Einzelnen überprüfen wir unter anderem, wie dieWahlbeteiligung, das Wahlverhalten (z.B. Auftreten von strategischem Wahlverhalten),die Demokratiezufriedenheit und der Grad der politischen Informiertheit der Wählervon einzelnen Komponenten des Wahlsystems abhängen. Neben diesem Einfluss derKontextgröße Wahlsystem auf die verschiedenen individuellen Verhaltensweisen undEinstellungen, thematisieren wir darüber hinaus die Wirkung auf andere Kontextfaktorenwie die Anzahl und die Polarisierung von Parteien in einem System. Die fachlicheGrundlage bilden international vergleichende Studien sowie „Vorher-Nachher-Untersuchungen“ in Ländern, in denen es Wahlrechtsreformen gab.

Bemerkung VM 2 Global Governance und Internationale Organisationen

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Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Joachim, Jutta

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Sind internationale Organisationen verlängerte Arme machtvoller Staaten oder

eigenständige Akteure? Sind sie bedeutungslos oder haben sie Einfluss auf dieinternationalen Beziehungen, tragen langfristig zum Wohlstand und Frieden iminternationalen Gefüge bei und haben eine sozialisierende Wirkung auf Staaten? Mittelsder Betrachtung unterschiedlicher theoretischer Ansätze und der Analyse verschiedenerPolitikfelder versucht das Seminar Antworten auf diese Fragen zu geben.

Das Seminar ist in zwei Teile gegliedert: im ersten Teil wird es darum gehen,unterschiedliche Institutionstypen auf globaler Ebene zu unterscheiden und derenRolle im globalen Steuerungssystem (Global Governance) zu bestimmen. Im zweitenTeil wenden wir uns dann zwei Typen von internationalen Organisationen zu –internationalen Regierungs- (IOs) und Nichtregierungsorganisationen (INGOs) – sowiegrundlegenden Forschungsfragen bezogen auf ihre Funktion, ihre Macht und Autonomiesowie ihren Grenzen und ihrer Legitimität.

Voraussetzung: vorheriger Besuch der Vorlesung „Einführung in die InternationalenBeziehungen“, sowie gute Kenntnisse der englischen Sprache.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5 Globalisierung von unten? - Transnationale soziale Bewegungen und Netzwerke

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Ranke, Romina

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Klimagerechtigkeit, Globalisierungskritik, Occupy, Frauenrechte... Hinter diesen

Schlagworten haben sich globale beziehungsweise transnationale sozialeBewegungen gebildet. - So lautet eine in den letzten Jahren immer wieder formulierteThese. Hiermit zusammenhängend ist wiederholt von einer zivilgesellschaftlichenGlobalisierung “von unten” die Rede. Diese werde zunehmend der wirtschaftlichenund politischen Globalisierung “von oben” entgegengesetzt. Doch wie lassen sichdiese Phänomene konzeptionell fassen? Inwiefern haben sie tatsächlich einenglobalen beziehungsweise transnationalen Charakter? Welche Bedeutung kommtihnen zu? Welche Diskurse und Narrationen liegen ihnen zugrunde? Wie kommt eszur transnationalen Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure? Und welche Rollespielen dabei Nichtregierungsorganisationen? Wir werden uns mithilfe theoretischerAnsätze sowie grundlegender und aktueller Forschungsliteratur mit diesen und anderenFragen auseinandersetzen und einzelne Phänomene zivilgesellschaftlicher Aktivitätenexemplarisch genauer beleuchten.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Macht und öffentliche Freiheit: Hannah Arendts politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Eisfeld, Rainer

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Hannah Arendt: „deutsche Denkerin, jüdische Emigrantin, amerikanische

Intellektuelle“ (Otto Kallscheuer): Das Werk Hannah Arendts, die 1933 vom NS-Regimeins Exil gezwungen wurde, erlebt seit etlichen Jahren eine Renaissance. Margarethevon Trottas Film mit Barbara Sukowa in der Hauptrolle hat sie auch einem breiterenPublikum bekannt gemacht. Seyla Benhabib bezeichnet Arendt zu Recht als „brillianteund umstrittene politische Denkerin – die erste Theoretikerin, die das Phänomen des

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Totalitarismus als eine in der Menschheitsgeschichte völlig neue Form politischer Machtverstand“ – und, so sollte man hinzufügen, die ein sehr spezifisches Verständnis vonPolitik entwickelte.

In einer einführenden Phase der Textdiskussion sollen zunächst verschiedene Zugängezu Hannah Arendts Selbstverständnis und ihrem Werk erörtert werden. Anschließendsollen auf der Grundlage von Referaten die Voraussetzungen, Merkmale und Mitteltotaler Herrschaft herausgearbeitet werden (Entpolitisierung, Ideologie und Terror), imKontrast dazu die Begründung und Ausübung der Freiheit (politische Revolutionen,Politik als Handeln), schließlich Hannah Arendts Sicht auf Denken, Wollen und Urteilen.

Bemerkung VM 1Literatur Arendt, Hannah: Vita Activa, München 1981; Arendt, Hannah: Elemente und Ursprünge

totaler Herrschaft, München/Zürich 1986; Arendt, Hannah: Über die Revolution, München1974; Arendt, Hannah: Macht und Gewalt, München 1970; Arendt, Hannah: VomLeben des Geistes, Bände 1 und 2, München/Zürich 1979; Arendt, Hannah: DasUrteilen, München/Zürich 1985; Arendt, Hannah: Was ist Politik?, Hrsg. Ursula Ludz,

München 22005; Grunenberg, Antonia (Hrsg.): Totalitäre Herrschaft und republikanischeDemokratie, Frankfurt 2003; Heinrich Böll-Stiftung (Hrsg.): Hannah Arendt: VerborgeneTradition – unzeitgemäße Aktualität?, Berlin 2007; Schäfer, Gert: Macht und öffentlicheFreiheit, Frankfurt 1993; Barley, Delbert: Hannah Arendt. Einführung in ihr Werk,Freiburg 1990; Althaus, Claudia: Erfahrung denken. Hannah Arendts Weg von derZeitgeschichte zur politischen Theorie, Göttingen 2000; Benhabib, Seyla: Hannah Arendt– Die melancholische Denkerin der Moderne, Frankfurt 2006; Siegel, Achim (Hrsg.):Totalitarismustheorien nach dem Ende des Kommunismus, Köln/Weimar 1998; Reif,Adalbert (Hrsg.): Hannah Arendt. Materialien zu ihrem Werk, Wien 1979; Buckmiller,Michael u. a. (Hrsg.): Judentum und politische Existenz, Hannover 2000.

Organisationaler Wandel in der Ministerialverwaltung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Wandel und Reform von Organisationen sind ein zentrales Forschungsgebiet der

politikwissenschaftlichen Verwaltungsforschung. Die Ministerialverwaltung gilt alswichtigstes Bindeglied von Politik und Verwaltung und ist daher von besonderemInteresse. Was sind die Ursachen für Veränderungen der Ministerialverwaltung undwelche Prozesse und Strukturen verändern sich? Um diese Fragen zu beantworten,wird in einem ersten Schritt eine Übersicht über die Theorienlandschaft gegeben, ummögliche Erklärungen für organisationalen Wandel herauszuarbeiten. Unter anderemwerden Ansätze der klassischen Organisationslehre, neo- institutionalistische Theorien,die Kontingenztheorie und Strategic Choice Theorien behandelt. Dabei wird auf dieunterschiedlichen Bedingungen verwiesen, unter denen Organisationen im öffentlichenund privaten Sektor arbeiten und die sich auf ihre Wandlungsfähigkeit auswirken. Ineinem zweiten Schritt werden empirische Beispiele präsentiert, die Veränderungen derMinisterialverwaltung in Deutschland analysieren. Hierbei steht vor allem der Einfluss vonEuropäisierung auf die Ministerialverwaltung im Vordergrund.

Bemerkung VM 4 Phänomene der Gewalt

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Bursee, Hendrik

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar „Sowohl für die Internationalen Beziehungen als auch für die Politische Theorie ist

der Gewaltbegriff zentral. Entsprechend dient diese Veranstaltung der Beschäftigungmit verschiedenen Phänomenen der Gewalt und wird so einen ersten Einblick indas Forschungsfeld geben, das sich mit diesem mehrdeutigen und elastischenGrundbegriff der Politikwissenschaft beschäftigt: die Gewaltforschung. Ausgehendvon der Beobachtung, dass schon der Kern des Phänomens Gewalt und seiner

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Spielarten eine unbeantwortete Frage ist, werden verschiedene soziologische undpolitikwissenschaftliche Konzepte von Gewalt in einer komparativen Perspektivebehandelt. Hierbei konzentrieren wir uns auf die für die Politische Wissenschaftbesonders interessanten Phänomene kollektiver Gewalt, auf das Verhältnis zwischenGewalt und Macht und die Verwobenheit von Ordnung, Konflikt und Gewalt.“

Bemerkung VM 1, VM 5 Politikfeldanalyse im Mehrebenensystem

Seminar, SWS: 2 Ruffing, Eva

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Nachdem in der Einführungsveranstaltung ein Überblick über Konzepte und Strukturen

von Politikfeldern gegeben wurde, fokussiert diese Veranstaltung nun auf dasZusammenwirken unterschiedlicher Entscheidungsebenen in Politikfeldern: Erstensdie Ebene der Europäischen Union, die mittlerweile Politikentscheidungen in vielenBereichen mitbestimmt, zweitens die des Bundes und drittens die der Bundesländer.Länder, Bund und EU haben jeweils eigene Kompetenzen und MöglichkeitenPolitikfelder zu gestalten. Gleichzeitig gibt es aber eine starke Abhängigkeit bzw.Verflechtung zwischen den einzelnen Ebenen. Das Seminar stellt zunächst einigegängige theoretische Konzepte zur Analyse solcher Mehrebenenbeziehungen vor undwidmet sich dann der Analyse konkreter Politikfelder, wie etwa der Umweltschutz- oderVerbraucherschutzpolitik. Dabei steht zum einen die Frage im Vordergrund, wie dieseEbenen sich gegenseitig beeinflussen und zusammenwirken, und zum anderen dieFrage, welche Probleme aus solchen Prozessen hervorgehen können

Bemerkung VM 4Literatur Benz, Arthur 2009: Politik in Mehrebenensystemen. Wiesbaden: VS Verlag für

Sozialwissenschaften.

Hooghe, Liesbeth/Marks, Gary 2001: Multi-Level Governance and European Integration.Boulder: Rowman & Littlefield Publishers.

Politik im Mehrebenensystem

Seminar, SWS: 2 Kaiser, Christian

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Fr Einzel 10:00 - 14:00 23.05.2014 - 23.05.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 14:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 14:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 407Kommentar In welchem Verhältnis stehen Bund, Länder und Kommunen zu einander? Und welchen

Stellenwert hat eigentlich die EU für das politische System der BRD? Das Seminarvermittelt vertiefte Kenntnisse zur horizontalen und vertikalen Fragmentierung despolitischen Systems der BRD unter den Bedingungen der Europäisierung, indem dieInteraktion der diversen Ebenen analysiert wird. Dabei wird auch zu klären sein, welchenStellenwert die Parteien im Mehrebenensystem einnehmen.

Literatur:

Arthur Benz, Politik in Mehrebenensystemen, Wiesbaden 2009.

Bemerkung VM 3 Politische Soziologie Luhmann

Seminar, SWS: 2 Lauermann, Manfred

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405

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Kommentar Gegenstand ist die Politische Soziologie im Allgemeinen als Schnittpunkt vonPolitikwissenschaft und Sozialwissenschaften sowie die der Systemtheorie imBesonderen.

Anhand der Luhmannschen Triade Politik-Verwaltung-Publikum wird die Grundstruktur,die generalisiert für die Politik der Gesellschaft aller Bestandteile der Weltgesellschaftgelten soll, am Beispiel der Bundesrepublik dargelegt und entwickelt.

Bemerkung VM 1, SUP Systemtransformation

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Plaß, Stefan

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Die Umbrüche in der arabischen Welt zeigen möglicherweise eine neue Welle von

Systemtransformationsprozessen an. Doch was genau ist eine Systemtransformation?In diesem Seminar sollen die Auslöser, die zu Transformationsprozessen führen, dieRolle der einzelnen Akteure und die Transformationsphasen untersucht werden. Anhandder Betrachtung ausgewählter Demokratisierungswellen im 20. Jahrhundert könnenProbleme, Auswirkungen, äußere Faktoren und die Beständigkeit der neuen Systemeuntersucht werden. Grundlagenliteratur: Wolfgang Merkel: Systemtransformation: EineEinführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung. 2., überarbeiteteund erweiterte Auflage, Wiesbaden 2010.

Bemerkung VM 3 The Persistence of Nationalism in a globalised World

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Hoppe, Marcus

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Mo Einzel 10:00 - 16:00 16.06.2014 - 16.06.2014 3109 - 111Kommentar Many authors have argued that processes of globalisation will eventually lead to the

end of nationalism, the nation-state, and the demise of national identities. Taking onlya glance at the world's social and political realities, one will soon realise that thesepredictions have been utterly wrong. Even in Europe, where a high level of economic butalso political and cultural integration has been achieved, various types and examples ofnationalism can be found:

- growing success of right wing extremist parties in various countries;

- growing nationalist tensions between states;

- violent nationalist conflicts and exclusion of minorities;

- strengthening of national identities and nationalist movements.

In this seminar we will take a closer look at the causes and effects of the processes ofglobalisation and Europeanisation and analyse in some detail cases of nationalism inEurope and elsewhere (e.g. Euro-crisis; referendum on independence in Scotland in2014; Northern Ireland; discrimination of Roma; the radical right in Europe).

This course will be taught in English. The number of participants is limited to 30.Registration on Stud.IP is required.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 The United Nations and International Security

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Blume, Christian

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 110

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Fr Einzel 14:00 - 18:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 110Kommentar The main reason for establishing the United Nations (UN) was to save mankind from

war. Today, this goal still remains the primary mandate of the organization. To achievethis, the UN has to conduct peace operations in conflict zones and also addresses

threats confronting the globe in the 21st century – such as terrorism, mass atrocities,and weapons of mass destruction. The UN plays an essential role in coping with today’ssecurity affairs and will assuredly be an important security actor in the future. Therefore,the seminar provides an overview of the UN in the sub-field of International Relations:security studies.

The purpose is to get an overview of the UN in general and its challenging activities toensure peace. First, students will analyze the concepts and theories of internationalorganizations and international security. Furthermore, we will focus on the principalorgans of the UN as well as on concepts concerning the UN and international security.Students will learn how the organization tries to maintain today’s international peace andsecurity. The last part of the class focuses on the contemporary challenges of the UN –and the international community – in conflict management and other security affairs.

The first session will take place on Monday, 19th May 2014; canceled dates will berescheduled (Friday, 20th June 2014, and Friday, 27th June 2014: each from 14:00 to18:00).

This seminar will be taught in English and is intended to give the opportunity to improvelanguage skills. The number of participants is limited to 30 and a registration on Stud.IP isrequired.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Transitional Justice - Vergangenheitsbewältigung zwischen globalen Normen und lokalen Praktiken

Seminar, SWS: 3, Max. Teilnehmer: 20 Kirchheimer, Jakob

Mo 14-täglich 12:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Transitional Justice (TJ) bezeichnet eine Reihe von juristischen und außerjuristischen

Interventionen wie zum Beispiel Wahrheitskommmissionen,Tribunale undReparationsprogramme, die der Vergangenheitsbewältigung nach Massenverbrechenund bewaffneten Konflikten dienen sollen. Die Anzahl an Transitional JusticeInterventionen ist in den letzten 30 Jahren rapide gestiegen. Die Einrichtung desinternationalen Strafgerichtshofes macht deutlich, dass TJ fest im internationalenRechtssystem verankert wurde. Gleichzeitig wurde Vergangenheitsbewältigung inAgenda und Praktiken verschiedener internationaler Organisationen und NGOs integriert.Das Seminar verfolgt zwei Ziele: Zunächst sollen Kerndebatten und Konzepte desForschungsfeldes Transitional Justice vorgestellt werden. Im weiteren Verlauf derVeranstaltung wird die jüngere Diskussion um den Gegensatz zwischen globalenRechtsnormen und lokalen Praktiken der Vergangenheitsbewältigung aufgearbeitet.Anhand paradigmatischer Fälle werden Strategien und Konflikte um TJ konkretisiert.

Sehr gute Englischkenntnisse sind zur Bewältigung der Literatur unerlässlich.Bemerkung VM 1, VM 5Literatur Teitel, Ruti G. 2003. “Transitional Justice Genealogy.” Harvard Humanitarian Rights

Journal 69. Hayner, Priscilla B. 2011. Unspeakable Truths: Transitional Justice and theChallenge of Truth Commissions . 2nd ed. New York: Routledge. Mani, Rama. 2002.Beyond Retribution: Seeking Justice in the Shadows of War . Cambridge, UK; Malden,MA: Polity Press#; Blackwell Publishers. Sikkink, Kathryn. 2011. The Justice Cascade:How Human Rights Prosecutions Are Changing World Politics . New York: W. W. Norton& Co. Shaw, Rosalind, Lars Waldorf, and Pierre Hazan, ed. 2010. Localizing TransitionalJustice: Interventions and Priorities after Mass Violence . Stanford Studies in HumanRights. Stanford, Calif: Stanford University Press.

Zur Politischen Soziologie der Stadt: Reurbanisierung und Schrumpfung

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Institut für Politische Wissenschaft

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Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Nach der Erarbeitung klassischer Ansätze zur politischen Soziologie der Stadt werden

aktuelle Probleme der Politik und Soziologie des Wohnens in der Stadt diskutiert.Bemerkung VM 2Literatur Häußermann, Hartmut/Siebel, Walter (1996): Soziologie des Wohnens. Eine

Einführung in Wandel und Ausdifferenzierung des Wohnens, Weinheim und München;Kronauer, Martin/Siebel, Walter (2013): Polarisierte Städte. Soziale Ungleichheit alsHerausforderung für die Stadtpolitik, Frankfurt/New York; siehe auch STUD.IP

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen, des Methoden- undMedienzentrums, Standort Schneiderberg 50 und des Fachsprachenzentrums. (Für die Links drücken Sie bitte aufdas Informationssymbol).Übung zum Berufsfeldpraktikum

Übung, SWS: 2 Plaß, Stefan

Kommentar Das Berufsfeldpraktikum dient dazu, sich allgemeine Einblicke in außeruniversitäreBerufsfelder zu verschaffen und ggf. Kontakte zu späteren potentiellen Arbeitgebernzu knüpfen. Neben einer Informationsveranstaltung (Termin und Ort sieheAushang), die sich an alle Studierende richtet, können Sie mit mir individuelle oderSprechstundentermine vereinbaren, um Ihr Praktikum vor- und nachzubereiten.

Bemerkung SK

Bereich A: Sprach-, Medien und DarstellungskompetenzenBitte beachten Sie hier auch die Angebote des Fachsprachenzentrums. (Für den Link drücken Sie bitte auf dasInformationssymbol).Auftritt und Wirkung - ein praxisorientierter Realitätsabgleich zur Stärkung der Souveränität imLehrerberuf

Seminar, SWS: 2 Braunert-Saak, Frank | Saak, Randi

Di Einzel 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.04.2014 3109 - 108Sa Einzel 11:00 - 17:00 24.05.2014 - 24.05.2014 3109 - 108So Einzel 11:00 - 16:00 25.05.2014 - 25.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 11:00 - 17:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 108So Einzel 11:00 - 16:00 08.06.2014 - 08.06.2014 3109 - 108Kommentar In diesem praxisbezogenen Seminar werden aus der Unterrichtserfahrung und dem

Unterrichtsalltag heraus typische Schulsituationen aufgegriffen und mögliches Verhaltendes Lehrenden unter Einbeziehung von Stimme und Körperausdruck analysiert und dannalternative Verhaltensformen erarbeitet. Dabei geht es ebenso um konkrete Unterrichtssituationenim Unterricht als auch um Gesprächssituationen mit KollegInnen, Eltern oder Vorgesetzen.Um ein Gefühl für die eigene Wirkung zu bekommen und die Souveränität im Unterrichtsalltag zu steigern, werden theaterpädagogische Aspekte in die Analyse mit einfließen, was eineaktive Teilnahme der Mitwirkenden voraussetzt, Vorerfahrung ist in diesem Bereich jedoch nichtnötig. (Randi Saak ist OStR'in an der IGS Linden, Frank Braunert-Saak ist Theaterpädagogeund Personal Coach.) Bei der Vorbesprechung, die das Erscheinen für die weitere Teilnahme voraussetzt, wird der Ablaufplan vorgestellt. Individuelle Wünsche der

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TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit mit aufgegriffen. Da die Teilnehmerzahlbegrenzt ist, wird um eine Voranmeldung gebeten. Leistungsnachweise werden vergeben.

Vorbesprechungstermin: Dienstag 15.04 um 16h

Bemerkung SK Projektmanagement: Grundlagen und Praxisbeispiel

Seminar, SWS: 2 Michels, Meral

Fr Einzel 15:00 - 20:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 10.05.2014 - 10.05.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 110Kommentar Ob im privaten Leben, an der Uni oder im Job: Projekte, mal größer, mal kleiner,

begleiten uns ständig. Solange diese Projekte vom Umfang her in einem übersichtlichenRahmen bleiben, wir begleitende Faktoren wie z.B. Zeit selbstständig beeinflussenkönnen, fällt uns die Durchführung in der Regel nicht schwer. Was aber passiert,wenn wir komplexe Projekte durchführen sollen, bei denen wir beispielsweise Zeit,Budget und Manpower gleichzeitig managen müssen? Hier benötigt es eines gutenProjektmanagements: Einerseits, um einen guten Überblick über die Ausgangslagezu bekommen, andererseits, um kontinuierlich das Ziel im Auge zu behalten und esso erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Aber was ist Projektmanagement genau?In diesem Kurs werden die Grundlagen des Projektmanagements erlernt und geübt.Schwerpunkt des Seminars bildet ein kreatives Kommunikationskonzept, welches vonden Seminarteilnehmern eigenständig erarbeitet werden soll. Wir werden das BerufsfeldPR/Kommunikation dementsprechend näher beleuchten. Die TeilnehmerInnen solltendaher ein verstärktes Interesse an dem Berufsfeld PR/Kommunikation mitbringen.Die Arbeit an den Präsentationen wird die Grundlagen des Projektmanagementsverdeutlichen, aber auch Raum für Kreativität lassen und so den selbstbewusstenUmgang mit Projektmanagement fördern. Umfang: 2 LP. Die Zahl der Teilnehmerinnenund Teilnehmer ist auf 12 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 15.03.14 [email protected] unter Angabe des Studienganges/Fächer, der Semesterzahlund der Matrikelnummer an. Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt .Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von triftigen Gründen der Veranstaltungfernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe B

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 16:00 - 18:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen via

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Powerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bereich B: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der BerufsbefähigungAuftritt und Wirkung - ein praxisorientierter Realitätsabgleich zur Stärkung der Souveränität imLehrerberuf

Seminar, SWS: 2 Braunert-Saak, Frank | Saak, Randi

Di Einzel 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.04.2014 3109 - 108Sa Einzel 11:00 - 17:00 24.05.2014 - 24.05.2014 3109 - 108So Einzel 11:00 - 16:00 25.05.2014 - 25.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 11:00 - 17:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 108So Einzel 11:00 - 16:00 08.06.2014 - 08.06.2014 3109 - 108Kommentar In diesem praxisbezogenen Seminar werden aus der Unterrichtserfahrung und dem

Unterrichtsalltag heraus typische Schulsituationen aufgegriffen und mögliches Verhaltendes Lehrenden unter Einbeziehung von Stimme und Körperausdruck analysiert und dannalternative Verhaltensformen erarbeitet. Dabei geht es ebenso um konkrete Unterrichtssituationenim Unterricht als auch um Gesprächssituationen mit KollegInnen, Eltern oder Vorgesetzen.Um ein Gefühl für die eigene Wirkung zu bekommen und die Souveränität im Unterrichtsalltag zu steigern, werden theaterpädagogische Aspekte in die Analyse mit einfließen, was eineaktive Teilnahme der Mitwirkenden voraussetzt, Vorerfahrung ist in diesem Bereich jedoch nichtnötig. (Randi Saak ist OStR'in an der IGS Linden, Frank Braunert-Saak ist Theaterpädagogeund Personal Coach.) Bei der Vorbesprechung, die das Erscheinen für die weitere Teilnahme voraussetzt, wird der Ablaufplan vorgestellt. Individuelle Wünsche der TeilnehmerInnen werden nach Möglichkeit mit aufgegriffen. Da die Teilnehmerzahlbegrenzt ist, wird um eine Voranmeldung gebeten. Leistungsnachweise werden vergeben.

Vorbesprechungstermin: Dienstag 15.04 um 16h

Bemerkung SK Die extreme Rechte und die ' Mitte ' der Gesellschaft. Kritische Perspektiven auf gruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit in Deutschland (Ringvorlesung)

Vorlesung, SWS: 2 Dalmer, Natalia | Fischer, Sebastian | Grawan, Florian | Hitzel-Cassagnes, Tanja | Martin, Marlen | Martinsen, Franziska | Ranke, Romina | Senel, Müjgan

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Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 003Kommentar Die Ringvorlesung umfasst Vorträge eingeladener Fachreferent_innen aus

verschiedenen Disziplinen, die kritische Perspektiven auf die Themenfelderrechtsradikale Ideologeme und rechte Gesinnungen in der bürgerlichen Mitte sowie imakademischen Umfeld, Rassismus in unterschiedlichen Ausprägungen, Homophobiesowie Antisemitismus in Gesellschaft und Politik werfen. Die wechselseitigen undstrukturellen Verflechtungen werden u.a. aus politikwissenschaftlicher, soziologischer,psychoanalytischer, erziehungswissenschaftlicher und kulturtheoretischer Sicht reflektiertund kritisch diskutiert.

Studierende des Instituts für Politische Wissenschaft sowie des Instituts fürSoziologie können im Bereich Schlüsselkompetenzen 2 Leistungspunkte in Form vonStudienleistungen erwerben. Nähere Informationen werden in der Lehrveranstaltungbekannt gegeben. Begleitend zu den Vorträgen stehen den Studierenden Texte derVortragenden bei StudIP zur Verfügung.

Die Ringvorlesung wird vom AK „Zum Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien“organisiert. Der AK setzt sich aus Lehrenden des IPW, Vertreter_innen von LUH_Contra,des Fachrats Politik und der Basisdemokratischen Fachschaft Sozialwissenschaftenzusammen.

Bemerkung SK, EIS FMLiteratur Literatur zur Einführung:

Decker, Oliver u.a. 2006: Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihreEinflussfaktoren in Deutschland. Berlin, 7-19.

Rommelspacher, Birgit 2011: Ambivalente Beziehungen. Die ,Mitte' der Gesellschaft undder rechtsextreme ,Rand'. In: Robertson-von Trotha, Caroline Y., Rechtsextremismus inDeutschland und Europa. Rechts außen - Rechts ,Mitte'? Baden-Baden, 47-55.

Projektmanagement: Grundlagen und Praxisbeispiel

Seminar, SWS: 2 Michels, Meral

Fr Einzel 15:00 - 20:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 10.05.2014 - 10.05.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 110Kommentar Ob im privaten Leben, an der Uni oder im Job: Projekte, mal größer, mal kleiner,

begleiten uns ständig. Solange diese Projekte vom Umfang her in einem übersichtlichenRahmen bleiben, wir begleitende Faktoren wie z.B. Zeit selbstständig beeinflussenkönnen, fällt uns die Durchführung in der Regel nicht schwer. Was aber passiert,wenn wir komplexe Projekte durchführen sollen, bei denen wir beispielsweise Zeit,Budget und Manpower gleichzeitig managen müssen? Hier benötigt es eines gutenProjektmanagements: Einerseits, um einen guten Überblick über die Ausgangslagezu bekommen, andererseits, um kontinuierlich das Ziel im Auge zu behalten und esso erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Aber was ist Projektmanagement genau?In diesem Kurs werden die Grundlagen des Projektmanagements erlernt und geübt.Schwerpunkt des Seminars bildet ein kreatives Kommunikationskonzept, welches vonden Seminarteilnehmern eigenständig erarbeitet werden soll. Wir werden das BerufsfeldPR/Kommunikation dementsprechend näher beleuchten. Die TeilnehmerInnen solltendaher ein verstärktes Interesse an dem Berufsfeld PR/Kommunikation mitbringen.Die Arbeit an den Präsentationen wird die Grundlagen des Projektmanagementsverdeutlichen, aber auch Raum für Kreativität lassen und so den selbstbewusstenUmgang mit Projektmanagement fördern. Umfang: 2 LP. Die Zahl der Teilnehmerinnenund Teilnehmer ist auf 12 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 15.03.14 [email protected] unter Angabe des Studienganges/Fächer, der Semesterzahlund der Matrikelnummer an. Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt .Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von triftigen Gründen der Veranstaltungfernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

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Bemerkung SK Schreibwerkstatt: Von der Idee zur Frage

Seminar, SWS: 2 Plaß, Stefan

Mi Einzel 14:00 - 16:00 23.04.2014 - 23.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 14:00 - 16:00 07.05.2014 - 07.05.2014 3109 - 106Mi Einzel 14:00 - 16:00 28.05.2014 - 28.05.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 14:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 106Kommentar Koalitionsstreit, Politikverdrossenheit, Globalisierung: Täglich konfrontieren uns die

Medien mit „Problemen“ aller Art. Doch wie befasst sich die Politikwissenschaft damit?Was sind politikwissenschaftliche Fragen und darauf aufbauende Analysen? Undwie organisiert man den Schreibprozess für eine Hausarbeit? Ausgehend von einemZeitungsartikel werden in diesem Schlüsselkompetenzkurs die einzelnen Stufen vomtagespolitischen Geschehen zur wissenschaftlichen Bearbeitung nicht nur abstrakterläutert, sondern von den Studierenden durch Übungen erlernt. Drei 2-stündigeVeranstaltungen werden ergänzt durch einen Blocktermin. BA-Studierende könnenin dieser Veranstaltung 2 LP für den Bereich Schlüsselkompetenzen erwerben. DieTeilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis spätestens 10.04.14 per E-Mail bei [email protected] an.

Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt. Sollten Sie angemeldetsein und ohne Angabe von Gründen der Veranstaltung fernbleiben, werden Sie fürein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung,Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe A

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 14:00 - 16:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

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Bemerkung SK "Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe B

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 16:00 - 18:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

BachelorarbeitColloquium für BA und MA

Kolloquium, SWS: 2 Döhler, Marian

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Das Colloquium wendet sich an alle Studierenden, die eine Abschlussarbeit aus

dem Themenkreis des Lehrgebietes Politikfeldanalyse und Verwaltungswissenschaftdurchführen (wollen). Sie erhalten die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen undeventuell auftretende Probleme der Fragestellung, des Forschungsdesigns, desempirischen Zugangs u.ä. zu diskutieren.

Bemerkung M VII Doktoranden-, Forschungs- und Examenskolloquium

Kolloquium, SWS: 1 Klein, Markus

Mo 14-täglich 14:00 - 16:00 21.04.2014 - 16.07.2014Kommentar Es werden Forschungs- und Qualifikationsarbeiten von Studierenden und Mitarbeitern

diskutiert. Teilnahme nur nach persönlicher Voranmeldung.

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Sommer 2014 124

Forschungs- und Prüfungscolloquium für alle Studiengänge und Promotionsvorhaben

Kolloquium, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 02.07.2014 - 02.07.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.07.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Bei mir angemeldete PrüfungskandidatInnen (BA, MA u.a.) und DoktorandInnen stellen

in diesem Colloquium ihre Arbeitsvorhaben zur Diskussion. Über die Arbeitsweise undTermine werden in der ersten Sitzung am 16.4.2014 erste Verabredungen getroffen. Dieübrigen Sitzungstermine finden Sie auf der IPW-Website unter Geiling/aktuell.

Kolloquium zur Bachelor-Arbeit

Kolloquium, SWS: 1 Plaß, Stefan

Fr Einzel 16:00 - 18:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 12.04.2014 - 12.04.2014 3109 - 106Fr Einzel 16:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 26.04.2014 - 26.04.2014 3109 - 106Fr Einzel 16:00 - 18:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 106Di Einzel 10:00 - 12:00 10.06.2014 - 10.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 10:00 - 13:00 11.06.2014 - 11.06.2014 3109 - 106Do Einzel 10:00 - 12:00 12.06.2014 - 12.06.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 13:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3109 - 106Kommentar Das Kolloquium ist eine Pflichtveranstaltung und dient der Vorbereitung und Begleitung

der Bachelorarbeit im Fach Politikwissenschaft/Politik. Es besteht aus zwei Teilen: demallgemeinen und dem speziellen. Im allgemeinen Teil werden teilgebietsübergreifend u.a. folgende Themen zur BA-Arbeit behandelt: Planung, Literatur- und Datenrecherche,formale Aspekte und Struktur, Arbeitsprozesse und Zeitmanagement, mündliche Prüfung.Der spezielle bzw. teilgebietsnahe Teil wird von der Prüferin/dem Prüfer angeboten (jenach Zahl der zu Prüfenden im Rahmen der allgemeinen Sprechstunden oder ggf. zueinem Extra-Termin). Der allgemeine Teil des Kolloquiums zur BA-Arbeit wird parallel fürsechs Gruppen angeboten. Termine (alle Zeiten s.t.!):

Gruppe A: Donnerstag, 27. März 2014, 10.00-12.00 Uhr und Freitag, 28. März 2014,10.00-13.00 Uh Gruppe B: Freitag, 11. April 2014, 16.00-18.00 Uhr und Samstag, 12.April 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe C: Freitag, 25. April 2014, 16.00-18.00 Uhr undSamstag, 26. April 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe D: Freitag, 16. Mai 2014, 10.00-12.00Uhr und Sonnabend, 17. Mai 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe E: Dienstag, 10. Juni 2014,10.00-12.00 Uhr und Mittwoch 11. Juni 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe F: Donnerstag 12.Juni 2014, 10.00-12.00 Uhr und Freitag 13. Juni 10.00-13.00 Uhr

Bitte schreiben Sie per E-Mail bis zum 10. März 2014, an welcher Gruppe Sie teilnehmenmöchten (Name, Studiengang, Matrikelnummer, Fachsemester, Themengebiet der BA-Arbeit, sofern schon bekannt): [email protected]. Eine Anmeldung überstud.ip wird nicht berücksichtigt.

Bachelorstudiengang Technical Education - Unterrichtsfach Politik

Einführung in die Politische Wissenschaft (EM)

Einführung in die Soziologie (ESO) (nur PO 2005)

Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik (BM 1)Einführung in die moderne Politische Theorie

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 125

Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Zdarsky, Mark Philip

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vom

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zeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (A)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (B)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1

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Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse (BM 2)Einführung in die Politische Soziologie - Grundbegriffe und Theorien I

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Im Mittelpunkt dieser jeweils im Sommersemester angebotenen Lehrveranstaltung

stehen theoretische Grundlagen der politischen Sozialstrukturanalyse. Nach derErarbeitung grundlegender Begriffe und Ansätze der Sozialstrukturanalyse sollen sich dieStudierenden einen Einblick verschaffen in die kritische Gesellschaftsanalyse von PierreBourdieu.

Literatur: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichenUrteilskraft, Frankfurt/M. 1982; Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands,Wiesbaden neueste Auflage; Stefan Hradil, Soziale Ungleichheit in Deutschland,Opladen neueste Auflage; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling u.a., SozialeMilieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; siehe auch STUD.IP.

Bemerkung BM 2Literatur Literatur (STUD.IP u. Handapparat der FBB) u.a.: Leo Kißler, Politische Soziologie.

Grundlagen einer Demokratiewissenschaft, Konstanz 2007; Max Weber, Wirtschaftund Gesellschaft, Tübingen 1985; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geilingu.a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; ReinhardKreckel, Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt/M. 2004.

Klassische Studien der Politischen Soziologie

Vorlesung, SWS: 2 Klein, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Kommentar Nachdem im WS 2013/2014 ein Überblick über die zentralen Forschungsfelder

der Politischen Soziologie vermittelt wurde, werden nun klassische Studien ausausgewählten Forschungsfeldern vorgestellt und detailliert diskutiert. Die Studierendensollen dabei die nötigen Kompetenzen erwerben, um empirische Forschungsarbeiten ausder Politischen Soziologie verstehen, darstellen und kritisieren zu können.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen. Die Prüfungsleistung ist eine Abschlussklausur.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt den Besuch meiner Veranstaltung„Einführung in die Politische Soziologie“ aus dem WS 2013/14 voraus.

Bemerkung BM 2

Politische Systeme und Regierungslehre (BM 3)Einführung in die Vergleichende Regierungslehre

Vorlesung, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

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Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 3 Föderalismus und Parteienwettbewerb (A)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Kaiser, Christian

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar In welchem Verhältnis stehen föderale Gewaltenteilung und Parteienwettbewerb?

Im „ver-kappten Einheitsstaat“ (H. Abromeit) Deutschlands hängt der Föderalismusbekanntlich eng mit dem Parteienwettbewerb zusammen, zumal Landesregierungenim Bundesrat eine Mitsprache an der Bundespolitik haben, und im Bundesratfolglich neben den Länderinte-ressen auch Parteiinteressen vertreten werden.Anhand internationaler Vergleiche wird untersucht, inwieweit in anderen Staatendas Verhältnis zwischen Gesamt- und Gliedstaa-ten geregelt wird, und welche Rolledabei der Parteienwettbewerb spielt. Insgesamt wird dabei der Frage nachgegangen,inwieweit die Entwicklung eines politischen Systems (Schwerpunkt Föderalismus) mitgesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien (Partei-enwettbewerb) korreliert. DieAusprägung der föderalen Gliederung sollte dabei auch Rückschlüsse auf Konflikte – undauch Gegensätze – innerhalb eines Staates geben. Das Seminar ist auf 30 Teilnehmerbeschränkt.

Bemerkung BM 3, SuPLiteratur Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik,

Wiesbaden 2011.Claus Hecking, Das politische System Belgiens, Opladen 2003.

Föderalismus und Parteienwettbewerb (B)

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Kaiser, Christian

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar In welchem Verhältnis stehen föderale Gewaltenteilung und Parteienwettbewerb?

Im „ver-kappten Einheitsstaat“ (H. Abromeit) Deutschlands hängt der Föderalismusbekanntlich eng mit dem Parteienwettbewerb zusammen, zumal Landesregierungenim Bundesrat eine Mitsprache an der Bundespolitik haben, und im Bundesratfolglich neben den Länderinte-ressen auch Parteiinteressen vertreten werden.Anhand internationaler Vergleiche wird untersucht, inwieweit in anderen Staatendas Verhältnis zwischen Gesamt- und Gliedstaa-ten geregelt wird, und welche Rolledabei der Parteienwettbewerb spielt. Insgesamt wird dabei der Frage nachgegangen,inwieweit die Entwicklung eines politischen Systems (Schwerpunkt Föderalismus) mitgesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien (Partei-enwettbewerb) korreliert. DieAusprägung der föderalen Gliederung sollte dabei auch Rückschlüsse auf Konflikte – undauch Gegensätze – innerhalb eines Staates geben. Das Seminar ist auf 30 Teilnehmerbeschränkt.Literatur:

Bemerkung BM 3, SuPLiteratur Frank Decker, Regieren im „Parteienbundesstaat“. Zur Architektur der deutschen Politik,

Wiesbaden 2011.Claus Hecking, Das politische System Belgiens, Opladen 2003.

Mediensysteme im internationalen Vergleich

Seminar, SWS: 2 Plaß, Stefan

Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Fr wöchentl. 10:00 - 12:00 11.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar In einem weiten Begriffsverständnis des politischen Systems sind Massenmedien sowohl

Mittler als auch Akteure. Presse, Rundfunk und das Internet bilden eine öffentliche,

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teilweise durch Medienpolitik regulierte Sphäre, in der politische Kommunikationstattfindet; mehr und mehr gelten sie aber auch als eigenständige Akteure im politischenProzess. Ohne oder gegen die Medien könne, so eine weit verbreitete Meinung,in Demokratien nicht regiert werden. Im internationalen Vergleich zeigen sich fürdie Entwicklung, Struktur und die Bedeutung der Medien für Politik, Wirtschaft undGesellschaft Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Diese herauszuarbeiten, zuanalysieren und zu bewerten ist das Ziel des Seminars. Grundlagenliteratur: BarbaraThomaß (Hrsg.): Mediensysteme im internationalen Vergleich, 2., überarb. Auflage,Stuttgart 2013.

Bemerkung BM 3, SUP

Politikfelder und Politische Verwaltung (BM 4)Einführung in die Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Die Politikfeldanalyse ist jener Teil der Politikwissenschaft, der sich mit der

Staatstätigkeit beschäftigt und nach dem Ablauf politischer Entscheidungsprozesse,dem Zustandekommen politischer Inhalte (policies) und deren Wirkungen auf dieGesellschaft bzw. die Adressaten fragt. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von Konzeptenentwickelt worden, die im Rahmen des Seminars vorgestellt und auf ihre analytischeLeitungsfähigkeit hin bewertet werden sollen. Die vorgestellten Analysekonzepte sollendarüber hinaus auch an konkreten Beispielen wie der Energie-, der Gesundheits- oderder Verbraucherschutzpolitik illustriert werden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Blum, Sonja/ Klaus Schubert, 2009: Politikfeldanalyse. Wiesbaden: VS Verlag

Europäische Sozialpolitik und das deutsche Gesundheitswesen

Seminar, SWS: 3 Sohns, Achim

Mo 14-täglich 16:00 - 19:00 28.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Mo Einzel 16:00 - 18:00 21.07.2014 - 21.07.2014 3109 - 411Bemerkung zurGruppe

Klausur

Kommentar "Die ökonomische Einigung Europas schreitet voran. Die soziale Sicherheit der

Bürgerinnen und Bürger Europas wurde in der Vergangenheit im Wesentlichen

als selbstverständliches Nebenprodukt der durch den Binnenmarkt erzeugten

wirtschaftlichen Wachstumsschübe angesehen. Tatsächlich „regiert" Europa aber

auch bei der Organisation der nationalen Sicherungssysteme (Kranken-,

Rentenversicherung usw.) schon lange aktiv mit. Das Seminar erarbeitet

zunächst die divergierenden, historisch gewachsenen Strukturen der sozialen

Sicherungssysteme in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union - unter

besonderer Würdigung des deutschen Gesundheitssystems - und gelangt

anschließend zu den auf die Systeme einwirkenden, europäischen

Sozialpolitiken, - Arbeitnehmerfreizügigkeit, Sozialfonds, Binnenmarktrecht, die

neue Patienten-Richtlinie usw.. Das Seminar erschließt die europäisch initiierten

Integrationsprozesse im deutschen Gesundheitswesen anhand von konkreten

Fallbeispielen der deutschen Krankenversicherung unter Anwendung der

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aktuellen politikwissenschaftlichen Theorieansätze.

Es werden neben deutschen auch englische Texte gelesen (Reader)."

Bemerkung BM 4 Klassiker der Organisations- und Verwaltungsforschung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für ein fundiertes Verständnis der Praxis der Verwaltungswissenschaft und des

Verwaltungshandelns sind theoretische Konzepte eine wichtige Voraussetzung. ImSeminar lernen die Studierenden daher zentrale Theorien der politikwissenschaftlichenOrganisations- und Verwaltungsforschung kennen, die von der klassischenOrganisationslehre bis zu ökonomischen und neo- institutionalistischen Ansätzenunter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehung und der Existenz vorhandenerTheorien untersucht werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick überdie theoretischen Grundlagen der Verwaltungswissenschaft zu erlangen, um diese fürempirische Fragestellungen anwenden zu können.

Bemerkung BM 4 Staatliche Zukunftsfähigkeit - Sustainability of States

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Reiners, Markus

Mi Einzel 10:00 - 18:00 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 411Do Einzel 10:00 - 18:00 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 411Fr Einzel 10:00 - 18:00 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 410Kommentar Der Kurs ist vorwiegend auf die Politik der deutschen Länder gerichtet. Diese nehmen

im Mehrebenengeflecht zwischen kommunaler Ebene, Bundesebene und europäischerEbene eine intermediäre Position ein, was besondere Herausforderungen birgt. Im Fokusstehen institutionelle / strukturelle, akteursbezogene, prozessuale und inhaltliche Bezügein vergleichender Perspektive.

Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt - Anmeldung über STUD.IP, ggf. auch ü[email protected] bis 28.03.2014

Behandelt werden u.a. nachfolgende Themen (Anhaltspunkte):

- Institutionelle/historische Grundlagen des Systems (politische Institutionen, Organisationdes Public Sectors etc.)

- Politisch-administrative Kräfteverhältnisse (Akteure, Akteurskonstellationen/-rationalitäten, Netzwerke)

- Interaktionsstrukturen, Entscheidungsmodi, Konfliktlösung

- Politikprozesse

- Politikfeldanalysen (u.a. Public Sector Reformen; Modernisierung von Staaten undstaatlicher Wandel)

- Mikropolitik

- Politikverfechtung

- Theoretische Fundierung und ForschungsmethodikBemerkung BM 4Literatur Nachfolgend handelt es sich um beispielhafte Einstiegsliteratur zur Orientierung. Im

Seminar bekommen Sie weitere Literaturhinweise. Dort besteht die Möglichkeit Kopienvon Artikeln zu fertigen.

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Bogumil, Jörg, Schmid, Josef: Politik in Organisationen: organisationstheoretischeAnsätze und praxisbezogene Anwendungsbeispiele ISBN: 38100 30015 (kart.) URL:http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/95376739.pdf Opladen : Leske + Budrich,2001 TIBUBOpac

Benz, Arthur: Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2001 (ISBN 3-486-23636-9).

Kißler, Leo: Politische Steuerung und Reform der Landesverwaltung. ISBN:3789064289 (brosch). URL: http://www.gbv.de/dms/sub-hamburg/30647160 4.pdf Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2000 TIBUBOpac

Reiners, Markus: Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern :Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. ISBN:978-3-531-90930-1 URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-90930-1 Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2008 TIBUBOpac.

Reiners, Markus: Wandlungsfähigkeit des Staates. Anspruch und Wirklichkeit impolitisch-administrativen-System. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51-52/2003, 23-29,Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Schubert, Klaus / Bandelow, Nils. C.: Lehrbuch der Politikfeldanalyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2003 (ISBN 3-486-27284-5).

Staat und Verbände

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Neben Parteien sind Verbände die wichtigsten Instanzen der politischen Willensbildung.

Fast jeder Bundesbürger ist Mitglied in einem Verein oder einem Verband, von denenviele auch im politischen Prozess in Erscheinung treten. Für Regierung und Verwaltungsind organisierte Interessen daher von zentraler Bedeutung für die Unterstützung undDurchführung politischer Vorhaben. Umgekehrt konzentrieren sich viele Verbandsaktivitä-ten auf staatliche Instanzen, die man beeinflussen will bzw. mit denen eine Koope-ration angestrebt wird. Verbände agieren dabei nicht nur als Interessenvertretung fürihre Mitglieder, sondern werden von staatlicher Seite auch aktiv in den politischenProzess integriert und genutzt. Das Seminar soll einen Überblick über die Beziehungenzwischen Staat und Verbänden schaffen, indem zentrale begriffliche und konzeptionel-le Überlegungen vorgestellt sowie neuere Entwicklungen im Verbändesystem analysiertwerden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Willems, Ulrich/Thomas von Winter, 2007: Interessenverbände als intermediäre

Organisationen. In: dies. (Hrsg.), Interessenverbände in Deutschland. Wiesbaden: VSVerlag, 13-50.

Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische Integration (BM 5)Die Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sich

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sowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

Gesellschaftstheorie (GT)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Global Conflicts

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Nationalisms and processes of ethnization, religious fundamentalism and new forms of

syncretism, population development and migration, changing logics of hegemonic rivalryand shifting market dynamics are just a few examples for the dynamics of global conflictarenas. In this course we will discuss different theoretical approaches to globalization andglobal conflicts that try to make sense out of these phenomena. The course is designedfor people who like to read and discuss large amounts of texts.

Medizin ohne Menschlichkeit. Ärzte im Nationalsozialismus

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die deutsche Ärzteschaft war neben den Juristen der am stärksten in das NS-Regime

integrierte akademische Berufsstand. Der Nationalsozialismus übte nicht nur wegender Karrierechancen nach der Ausschaltung der jüdischen Kolleginnen und Kollegen,sondern vor allem wegen des Versprechens einer Einlösung der unter Ärzten weitverbreiteten sozialdarwinistischen, biomedizinischen Vision einer gesundheitspolitischenVolkshygiene auf zahlreiche Mediziner eine starke Faszination aus. In einer Pervertierungder ärztlichen Standesethik im Zeichen des bedenkenlos übernommenen Rassenwahnswurden NS-Ärzte durch ihre Verantwortung an den rassischen Kategorisierungen, ander „Euthanasie“, den Zwangssterilisationen, den medizinischen Menschenversuchenzu sogenannten „Forschungszwecken“, den Selektionen für Erschießungen undGettoisierungen und schließlich in die Gaskammern in den Konzentrations- undVernichtungslagern zu praktischen Experten der systematischen Menschenvernichtung.Anstelle des Heilens wurde das „medikalisierte Töten“ (Lifton) zum therapeutischenImperativ. Den damit verbundenen historisch-politischen und sozialpsychologischenFragen wird sich das Seminar ebenso widmen, wie dem Versuch einer rechtlichenAhndung dieser „Medizin ohne Menschlichkeit“ (Mitscherlich/Mielke) durch denNürnberger Ärzteprozess sowie der seit dem Ende der 40er Jahre zunehmendproblemlosen Integration dieser Ärzte in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Literatur Angelika Ebinghaus/Klaus Dörner, Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeßund seine Folgen, Berlin 2001

Henry Friedlander, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin1997

Michael H. Kater, Ärzte als Hitlers Helfer, Hamburg/Wien 2000

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Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“,Frankfurt/Main 1983

Ernst Klee, Was sie taten – was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte amKranken- oder Judenmord, Frankfurt/Main 1986

Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt/Main 1997

Robert Jay Lifton (1986), Ärzte im Dritten Reich, Berlin 1998

Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente desNürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt/Main 1949/1960

Neuere Theorien der Kulturanthropologie

Seminar Gabbert, Wolfgang

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die Kulturanthropologie sucht, sowohl die soziale und kulturelle Entwicklung der

menschlichen Gesellschaft als solcher als auch die Übereinstimmungen undUnterschiede zwischen einzelnen Kulturen und Gesellschaften zu verstehen. Sie gehtdabei u.a. der Frage nach, unter welchen Umständen es menschheitsgeschichtlichzur Herausbildung von Staaten kam und welche Formen sozialer und politischerOrganisation neben der staatlichen existieren. Andere Fragestellungen richten sichz.B. auf das Verständnis kultureller Symbolsysteme oder wirtschaftlicher Praktiken. DieKulturanthropologie ist damit wesentlich breiter angelegt als die Soziologie, die sichvornehmlich mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft beschäftigt. Jedochteilen beide Disziplinen einen nicht unerheblichen Teil ihres Theoriebestandes (u.a.Evolutionismus, Struktur-Funktionalismus, Marxismus)und können gemeinsameGründerväter reklamieren (z.B. Durkheim).

Der kritische Umgang mit Theorien gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die jederWissenschaftler erwerben muss.

In der Veranstaltung werden anhand der Analyse exemplarischer Texte dieVorannahmen, Grundstrukturen und Konsequenzen neuerer zentraler Theorien derKulturanthropologie (u.a. Manchester-Schule der britischen Sozialanthropologie,Strukturalismus, Kulturökologie, marxistische Anthropologie, interpretativeAnthropologie)erarbeitet und kritisch diskutiert.

Die Veranstaltung knüpft an die Veranstaltung " Theorien der Kulturanthropologie" an,Neuaufnahmen sind jedoch problemlos möglich.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist unbedingteTeilnahmevoraussetzung!

Literatur Barnard, Alan: History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge UniversityPress 2000.

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaften

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bzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Race, Gender and the New Classical Social Thinkers in American Sociology

Seminar, SWS: 3 Bös, Mathias

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Recent publications (e.g. Calhoun 2007, Lemert 2007) on the history of American

sociology attempt to rewrite the canon of classical sociological reading. Charlotte PerkinsGilman, Jane Addams, and W.E.B. DuBois among others are mentioned as long ignoredsubstantial contributors to the intellectual history of the field. In this seminar we want toexamine the work and lives of those “marginalized founders” of American sociology. Whydoes their work appeals to us today? What are the reasons for their marginalization? Andlast not least: How do their perspectives differ from the ones of the “dead white males”,who are so thoroughly remembered in traditional histories of sociology?

An additional objective of the course is to advance information literacy as keycompetence. We will practice how to locate, access, evaluate, and use texts in theprocess of research.

Rational Choice (Grundlagen der Sozialtheorie aus der Perspektive des Rational-Choice-Ansatzes

Seminar Miller, Max

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Der Rational-Choice-Ansatz gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten

sozialtheoretischen Ansätze in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Seminarsollen Grundlagen und Anwendungsfelder dieses sozialtheoretischen Ansatzesbehandelt werden.

Literatur Literatur: James S. Coleman, Grundlagen der Sozialtheorie, Band 1 und 2, München:Oldenbourg Verlag 1995

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Ziel der Einführung in sozialwissenschaftliche Konflikttheorien ist es erstens, gemeinsam

eine Karte der (Konflikt-)Theorielandschaft zu entwickeln. Zweitens sollen Kriterien zurBeurteilung von Theorien erarbeitet werden. Dies kann vor allem anhand der Anwendungauf Konflikte erfolgen. Drittens kann ausgelotet werden, welche Hinweise Konflikttheorienfür die Bearbeitung von Konflikten bereithalten. Und nicht zuletzt, viertens, wäre zuwünschen, dass am Ende der Veranstaltung Theorien als Werkzeuge für Forschung undPraxis sowie für deren Kritik bereitstehen.

Zur Sozialpsychologie des Antisemitismus

Seminar Pohl, Rolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Die berühmte Bemerkung Adornos von 1959, er "betrachte das Nachleben des

Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben

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faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie", hat vor dem Hintergrund derwellenförmigen Ausbreitung antisemitischer Skandale und Ausschreitungen in derdeutschen Nachkriegsgeschichte und angesichts der NSU-Morde sowie der neuerenBefunde über die Verankerung des Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte(Brähler/Deckert) an Aktualität nichts verloren. Eine sozialpsychologische Analyse diesesPhänomens kommt um eine Auseinandersetzung mit älteren und neueren Ansätzen derVorurteilsforschung nicht herum. Dabei wird sich zeigen, dass die konstatierte „kognitiveWende“ innerhalb der Vorurteilsforschung die Besonderheit von affektiv aufgeladenenund kollektiv wirksamen Stereotypisierungen nicht hinreichend erfassen kann. Das lässtsich gerade am Beispiel des Antisemitismus zeigen, der als Prototyp eines irrationalenMassenwahns im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft mehr ist, als einProdukt „alltäglicher kognitiver Aktivitäten der Informationsverarbeitung“ oder eine miteinem „Präferenzsystem“ verbundene Vorstellung „über die Verteilung und Ausprägungvon Merkmalen innerhalb sozialer Kategorien (z. B. Rassen)“ (Frey/Greif). Ohne einezugleich gesellschafts- und subjekttheoretische Perspektive ist der Antisemitismussozialpsychologisch nicht zu erschließen.

Literatur Adorno, Theodor W./Horkheimer, Max (1944): Dialektik der Aufklärung. PhilosophischeFragmente ( darin bes.: Elemente des Antisemitismus. Grenzen der Aufklärung),Frankfurt a.M. 1969/1986

Simmel, Ernst (Hg.) (1946): Antisemitismus, Frankfurt a.M. 1993

Werz, Michael (Hg.): Antisemitismus und Gesellschaft. Zur Diskussion um Auschwitz,Kulturindustrie und Gewalt, Frankfurt a.M. 1995

Bohleber, Werner/Kafka, John S. (Hg.): Antisemitismus, Bielefeld 1992

Holz, Klaus: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung,Hamburg 2001

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zu Struktur,Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998

Pohl, Rolf: Der antisemitische Wahn. Aktuelle Ansätze zur Psychoanalyse einer sozialenPathologie, in: Wolfram Stender, Guido Follert, Mihri Özdogan (Hg.): Konstellationen desAntisemitismus. Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis, Wiesbaden2010 (http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2009/05/rolf-pohl-der-antisemitische-wahn.pdf)

Pohl, Rolf: Antisemitismus und Schlussstrichmentalität heute, in: Joachim Perels (Hg.):Auschwitz in der deutschen Geschichte, Hannover 2010

Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21.Jahrhundert, Berlin/Boston 2013

Arbeit und Organisation (AO)Strukturen und Gestaltungsprinzipien von Non Profit Organisationen

172654, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Schmid, Rudolf

Fr Einzel 14:30 - 18:30 23.05.2014 - 23.05.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 24.05.2014 - 24.05.2014 1502 - 013Fr Einzel 14:30 - 18:30 20.06.2014 - 20.06.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 21.06.2014 - 21.06.2014 1502 - 013Kommentar Ziel der Veranstaltung ist, einen Überblick zu Quantität und Qualität, inneren Aufbau,

Außenwirkung, Nachfrage nach und Angebot der Organisationen des Non ProfitBereichs im Sinne einer Institutionenlehre zu geben. Vorgestellt werden der historischeHintergrund und die Entwicklung des Non Profit Bereichs sowie Gestaltungs-, Struktur-und Steuerungsprinzipien von Non Profit Einrichtungen. Auf Dienste des Gesundheits-und Sozialwesens wird besonders Bezug genommen. Art der Prüfung: Klausur

Bemerkung Hinweis für Studierende der Philosophischen Fakultät:

Module: AOS2 Studienbereiche: SOP1, H1, H2Literatur Arnold, U.; Maelicke, B. (Hg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft. Baden-Baden 2008, 3. Aufl.

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Badelt, Ch.; Meyer, M.; Simsa.; R. (Hg.): Handbuch der Non Profit Organisation:Strukturen und Management. Stuttgart 2007, 4. Aufl.

Einführung in die Arbeitssoziologie

Seminar Wagner, Gabriele

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210 Einführung in die Organisationssoziologie

Vorlesung Wagner, Gabriele

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F342 "Nur die Harten kommen in den Garten"? - Jugend und Arbeit

Seminar Roock, Marco | Tsenekidou, Maria

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 110Block+SaSo

10:00 - 17:00 20.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 108

Block+SaSo

10:00 - 17:00 04.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 108

Kommentar Seit einigen Jahren wird ein grundlegender Wandel des Leistungsprinzips konstatiert,der sich im Zuge veränderter Arbeitsverhältnisse vollzogen habe. Wichtige Faktorendieses Leistungsprinzips sind seine „Vermarktlichung“ und „Individualisierung“. Hatsich die kritische Arbeitsforschung bisher vordergründig mit den Kontinuitäten undDiskontinuitäten von Arbeitsprozessen und -verhältnissen sowie deren Auswirkungenauf die Beschäftigten befasst, so bleiben berufliche Sozialisationsprozesse jedochweitestgehend unberücksichtigt. Hierbei spielt neben der Sozialisation in derErwerbsarbeit aber auch die Sozialisation für den Beruf eine wichtige Rolle. Dennauch Institutionen wie die Schule vermitteln ein Leistungsprinzip, das sich an einem„individualisierten“ Verständnis von Leistung orientiert, in dem neben Fleiß undAnstrengung ebenso persönlichkeitsbezogene „Qualifikationen“ (z.B. Teamfähigkeit,Kreativität, Spontaneität, Flexibilität) als verwertungslogische Kompetenzen ausgebildetwerden und die Jugendlichen frühzeitig auf ihr Berufsleben vorbereiten sollen. DiesesPrinzip von Leistung stößt jedoch auf einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheit geprägtist und der als immer ungeeigneter erscheint, die Menschen langfristig bzw. überhaupt„integrieren“ zu können ([Jugend-] Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung).

In diesem Seminar wollen wir uns daher mit dem Verhältnis von Jugend und Arbeitnäher befassen. Dabei werden wir uns mit möglichen Auswirkungen der beruflichenSozialisation unter flexibilisierten Bedingungen auf die psychosoziale Entwicklungsphaseund dem mit ihr zusammenhängenden Prozess der Individuation in der Adoleszenzauseinandersetzen. So stellt sich z.B. die Frage, welche spezifischen Konfliktdynamikenentstehen können, wenn trotz Leistungsanstrengung Gratifikationen in Form vonAnerkennung und materieller Absicherung ausbleiben.

Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse (BS)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.

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Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hatGranovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystemeine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozesses

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modelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

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Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichenGeschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210

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Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Kulturanthropologie und Weltgesellschaft (KW)Der Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unterdie kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften

in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in dieseThemen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

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Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

Seminar, SWS: 3 Gabbert, Wolfgang

Di Einzel 12:00 - 14:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1146 - B112Sa Einzel 10:00 - 18:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

Vorbereitungstreffen

Kommentar Die Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen,wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischenGesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzenKontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstiegin ausgewählte Brennpunkte der historischen und gesellschaftlichen Entwicklung. ImVordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischerQuellentexte.

Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte.

Teilnahmevoraussetzung sind die Anmeldung in stud.ip, der Besuch derVorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Bemerkung Seminar dreistündig Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Institut für Politische Wissenschaft

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Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in derStereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

Vertiefungsmodul Politische BildungTagespolitisches Colloquium zur Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2 Wernstedt, Rolf

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Am Institut für Politische Wissenschaft wird seit mehr als 30 Jahren ein Tagespolitisches

Colloquium angeboten, das von Prof. Dr. Jürgen Seifert begonnen worden war.

Es dient der qualifizierten Aufarbeitung von tagespolitischen Ereignissen, die imLaufe einer Woche publizistisch auffällig waren. Die Themenauswahl wird in jederSitzung von den Teilnehmern getroffen. Es kommt bei der Diskussion darauf an, die oftchaotisch und oberflächlich erscheinende Ereignisse faktisch zu sortieren, theoretischeinzuordnen, historisch zu verorten und zu bewerten. Es ist das Ziel der Veranstaltung,zu einem aufgeklärten und begründeten Urteil über politische Ereignisse zu befähigen,um vorschnelle Beurteilungen und emotionalen Befangenheiten zu begegnen Esgehört zu den vornehmsten Zielen der Veranstaltung, dass sich die Teilnehmerinnenund Teilnehmer reflektierend über ihre eigenen Voreinstellungen und UrteilskriterienKlarheit zu verschaffen und bereit sind, ihnen gegenüber verifizierend oder falsifizierendverhalten.

In diesem Sinne besteht der Anspruch auf Etablierung seriöser politischer Bildung.

Zu Beginn des Semesters wird eine grundlegende Schrift moderner politischer Theoriebesprochen. In diesem Semester soll es Jürgen Kocka“, Geschichte des Kapitalismus,München 2013, Becksche Reihe 2783

Bemerkung VM PB

Sozialwissenschaftliche Gender Studies (SGS) (nur PO 2005)

Fachdidaktik (FD)Emanzipation und Politische Bildung

Seminar, SWS: 2 Greco, Sara Alfia | Lange, Dirk

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 143

Empirische politische Bildungsforschung

Seminar, SWS: 2 Reichert, Frank

Fr Einzel 16:00 - 20:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 407Sa Einzel 10:00 - 20:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 407Sa Einzel 10:00 - 20:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 405Kommentar In diesem Seminar werden verschiedene Herangehensweisen, politische Bildung

empirisch zu untersuchen, erarbeitet. Zu diesem Zweck werden in den erstenSeminareinheiten empirische Arbeiten, die sich der politischen Bildungsforschungzurechnen lassen, kritisch diskutiert. Anhand dieser Beispielarbeiten werden dieGrundzüge empirischen Forschens (Wahl des geeigneten Forschungsdesigns,Konzeptspezifikation, Datenerhebungsmethoden, Auswertung erhobener Daten,Ergebnispräsentation) systematisch besprochen sowie ausgewählte Herangehensweisenzur empirischen Analyse politischer Bildung erarbeitet. Darauf aufbauend sollen dieStudierenden in kleinen Gruppen oder einzeln ein eigenes kleines Forschungsdesignentwickeln und umsetzen. Ausgehend von den Interessen der Studierenden kann essich dabei z. B. um Lehrbuchanalysen, Interviewstudien oder strukturierte Befragungenhandeln. Zum Seminarabschluss sollen die Vorgehensweise und die Erkenntnissedieser eigenen empirischen Arbeiten in knapper Form vorgestellt sowie insbesondereder Nutzen und mögliche Beschränkungen der jeweils gewählten methodischenHerangehensweise erörtert werden.

Bemerkung VM FD "Politischer Politikunterricht" - (kein) Problem? Auseinandersetzung mit der Entpolitisierungsfalledes Politikunterrichts und deren Vermeidung.

Seminar, SWS: 2 Röken, Gernod

Fr Einzel 10:00 - 16:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 16:00 02.05.2014 - 02.05.2014 3109 - 407Fr Einzel 10:00 - 16:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 405Fr Einzel 10:00 - 16:00 11.07.2014 - 11.07.2014 3109 - 407Kommentar „Alles ist politisch!“, skandierten die protestierenden Studenten der 68er-Bewegung.

.... Was ist eigentlich das Politische? ....Was kennzeichnet politischen Politikunterricht?

... „Lust auf Politik< setzt voraus, in ihr etwas Eigenes, Sinnstiftendes und alltäglichBrauchbares zu entdecken.“ (Andreas Petrik)

Im Seminar wird die Frage aufgeworfen, wie gewährleistet werden kann, wie im FachPolitik-Wirtschaft gewährleistet werden, dass der genuine Auftrag des Faches Politk-Wirtschaft, politisch bzw. sozialwissenschaftlich zu bilden, zu realilsieren ist. Dazuist der "flüchtige Ort des Politischen" näher zu bestimmen und in den Mittelpunktunterrichtlicher Ziele und Inszenierungen zu rücken.

Wie dies geschehen kann und wie eine solche Fokussierung realisiert werden kann,soll im Rahmen dieses Seminars gemeinsam analysiert und individuell beurteiltwerden. Dazu sollen unterschiedliche Verständnisse des Politischen vorgestellt undanalysiert werden und in ihren Konsequenzen für den Unterricht befragt werden, umzum Beispiel politisches Lernen vom sozialen Lernen abzugrenzen. Ziel ist es, dassKriterien und Indikatoren erarbeitet werden, die eine Identifizierung eines politischenPolitikunterrichtes ermöglichen. Dazu soll u. a. auch die Frage berücksichtigt werden,ob eine Kritische Politische Bildung zu einer Konturierung des Unterrichtes im FachPolitik-Wirtschaft beitragen kann oder ob es sich dabei um einen "tautologischenMonopolisierungsversuch" (W. Sander) handelt.

Vor diesem Hintergrund sollen dann einzelne unterrichtliche Beispiele praxistauglicherUnterrichtsplanungen analysiert und besprochen werden, z. B. Die Macht der Filme: Wasmacht eine politisch bildende Filmanalyse aus?“ Inside Job Finanzkrise 2008; Materielle

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soziale Gerechtigkeit in Deutschland - mehr als eine Utopie; Konfliktanalyse - einepraxistaugliche Methode für politischen Politikunterricht?

Literatur: Thomas Meyer: Was ist Politik?, Opladen 2003; Dirk Lange: Historisch-politische Didaktik, Schwalbach/Ts. 2004; Dirk Lange: Demokratiepädagogik undPolitische Bildung. Zwischen Fachlichkeit und Schulprinzip. In: Wolfgang Beutel/PeterFauser (Hg.): Demokratie, Lernqualität und Schulentwicklung, Schwalbach/Ts 2009, S.43 - 54; Peter Massing: Politik/politisch - Die Inhalte politischer Bildung unter dem Aspektkritischer politischer Bildung. In: Benedikt Widmaier/Bernd Overwien (Hg.): Was heißtheute Kritische Politische Bildung?, Schwalbach/Ts. 2013, S. 197 - 206; Peter Massing/Georg Weißeno (Hg.): Politik als Kern der politischen Bildung. Wege zur Überwindungunpolitischen Politikunterrichts, Opladen 1995; Gernod Röken: Merkmale und Elementepolitischen und gelingenden Politikunterrichts und deren Grundlegung und Verortung,unveröffentliches Manuskript, Münster 2013

Bemerkung FD Unterrichtsplanung anhand ausgewählter Themenfelder der Kerncurriculum Politik-Wirtschaft

Seminar, SWS: 2 Freitag, Roland | Schulze, Annette

Do Einzel 16:00 - 18:00 17.04.2014 - 17.04.2014 3109 - 110Mi Einzel 12:00 - 16:00 23.04.2014 - 23.04.2014 3109 - 407Mi Einzel 12:00 - 16:00 14.05.2014 - 14.05.2014 3109 - 407Mi Einzel 12:00 - 16:00 28.05.2014 - 28.05.2014 3109 - 407Mi Einzel 12:00 - 16:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 407Kommentar In diesem Seminar werden zunächst die grundlegenden Bedingungselemente

der Unterrichtsplanung für das Fach Politik im Plenum erarbeitet. Im Sinneeiner ‚studentenorientierten Vorgehensweise werden in einer zweiten PhasePlanungsskizzen in festen Arbeitsgruppen entworfen, die exemplarisch - orientiert an denThemenbereichen der Curricula Politik–Wirtschaft entwickelt werden. Die Form des co-teaching durch zwei Dozenten ermöglicht, dass zwei Lehrkräfte durch ihre individuelleVermittlung des Lehrens und Lernens verschiedene Lernzugänge für die Rezipientenerschließen. Dabei reflektieren die Studierenden im Plenum in der Seminararbeitnicht nur ihre Wirkung auf ihre zukünftige Schülerschaft, sondern nehmen eigeneSchwächen und Stärken wahr und erfahren, woran Sie im Rahmen einer angemessenenProfessionalisierung arbeiten sollten. Die Studienleistung erfolgt im Rahmen einesLerntagebuchs; Sie protokollieren die Seminarinhalte auf Beziehung-, Inhalts- undSachebene von Unterricht und überprüfen so Ihre Kompetenzen und unterschiedlichenFacetten einer Lehrerpersönlichkeit mittels ausgewählter Kategorien und Kriterien; dasLerntagebuch dient zusätzlich als „Evaluierungsinstanz“ für die Dozenten.

Bemerkung FD

SchlüsselkompetenzenBitte beachten Sie auch die Angebote des Zentrums für Schlüsselkompetenzen, des Methoden- undMedienzentrums, Standort Schneiderberg 50 und des Fachsprachenzentrums. (Für die Links drücken Sie bitte aufdas Informationssymbol).

Bereich A: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens

Bereich B: Grundlagen der modernen Kommunikation und ihrer TechnikBitte beachten Sie hier auch die Angebote des Fachsprachenzentrums. (Für den Link drücken Sie bitte auf dasInformationssymbol)."Textverarbeitung,Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe A

Seminar, SWS: 2

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Thiel, Jesko

Sa Einzel 14:00 - 16:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe B

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 16:00 - 18:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16

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Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bereich C: Allgemeine Kompetenzen zur Förderung der BerufsbefähigungDie extreme Rechte und die ' Mitte ' der Gesellschaft. Kritische Perspektiven auf gruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit in Deutschland (Ringvorlesung)

Vorlesung, SWS: 2 Dalmer, Natalia | Fischer, Sebastian | Grawan, Florian | Hitzel-Cassagnes, Tanja | Martin, Marlen | Martinsen, Franziska | Ranke, Romina | Senel, Müjgan

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 003Kommentar Die Ringvorlesung umfasst Vorträge eingeladener Fachreferent_innen aus

verschiedenen Disziplinen, die kritische Perspektiven auf die Themenfelderrechtsradikale Ideologeme und rechte Gesinnungen in der bürgerlichen Mitte sowie imakademischen Umfeld, Rassismus in unterschiedlichen Ausprägungen, Homophobiesowie Antisemitismus in Gesellschaft und Politik werfen. Die wechselseitigen undstrukturellen Verflechtungen werden u.a. aus politikwissenschaftlicher, soziologischer,psychoanalytischer, erziehungswissenschaftlicher und kulturtheoretischer Sicht reflektiertund kritisch diskutiert.

Studierende des Instituts für Politische Wissenschaft sowie des Instituts fürSoziologie können im Bereich Schlüsselkompetenzen 2 Leistungspunkte in Form vonStudienleistungen erwerben. Nähere Informationen werden in der Lehrveranstaltungbekannt gegeben. Begleitend zu den Vorträgen stehen den Studierenden Texte derVortragenden bei StudIP zur Verfügung.

Die Ringvorlesung wird vom AK „Zum Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien“organisiert. Der AK setzt sich aus Lehrenden des IPW, Vertreter_innen von LUH_Contra,des Fachrats Politik und der Basisdemokratischen Fachschaft Sozialwissenschaftenzusammen.

Bemerkung SK, EIS FMLiteratur Literatur zur Einführung:

Decker, Oliver u.a. 2006: Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihreEinflussfaktoren in Deutschland. Berlin, 7-19.

Rommelspacher, Birgit 2011: Ambivalente Beziehungen. Die ,Mitte' der Gesellschaft undder rechtsextreme ,Rand'. In: Robertson-von Trotha, Caroline Y., Rechtsextremismus inDeutschland und Europa. Rechts außen - Rechts ,Mitte'? Baden-Baden, 47-55.

"Textverarbeitung,Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe A

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 14:00 - 16:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechend

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formatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bemerkung SK

BachelorarbeitColloquium für BA und MA

Kolloquium, SWS: 2 Döhler, Marian

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Das Colloquium wendet sich an alle Studierenden, die eine Abschlussarbeit aus

dem Themenkreis des Lehrgebietes Politikfeldanalyse und Verwaltungswissenschaftdurchführen (wollen). Sie erhalten die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen undeventuell auftretende Probleme der Fragestellung, des Forschungsdesigns, desempirischen Zugangs u.ä. zu diskutieren.

Bemerkung M VII Forschungs- und Prüfungscolloquium für alle Studiengänge und Promotionsvorhaben

Kolloquium, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 02.07.2014 - 02.07.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.07.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Bei mir angemeldete PrüfungskandidatInnen (BA, MA u.a.) und DoktorandInnen stellen

in diesem Colloquium ihre Arbeitsvorhaben zur Diskussion. Über die Arbeitsweise undTermine werden in der ersten Sitzung am 16.4.2014 erste Verabredungen getroffen. Dieübrigen Sitzungstermine finden Sie auf der IPW-Website unter Geiling/aktuell.

Kolloquium zur Bachelor-Arbeit

Kolloquium, SWS: 1 Plaß, Stefan

Fr Einzel 16:00 - 18:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 12.04.2014 - 12.04.2014 3109 - 106Fr Einzel 16:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 26.04.2014 - 26.04.2014 3109 - 106Fr Einzel 16:00 - 18:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 106Sa Einzel 10:00 - 13:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 106Di Einzel 10:00 - 12:00 10.06.2014 - 10.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 10:00 - 13:00 11.06.2014 - 11.06.2014 3109 - 106

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Do Einzel 10:00 - 12:00 12.06.2014 - 12.06.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 13:00 13.06.2014 - 13.06.2014 3109 - 106Kommentar Das Kolloquium ist eine Pflichtveranstaltung und dient der Vorbereitung und Begleitung

der Bachelorarbeit im Fach Politikwissenschaft/Politik. Es besteht aus zwei Teilen: demallgemeinen und dem speziellen. Im allgemeinen Teil werden teilgebietsübergreifend u.a. folgende Themen zur BA-Arbeit behandelt: Planung, Literatur- und Datenrecherche,formale Aspekte und Struktur, Arbeitsprozesse und Zeitmanagement, mündliche Prüfung.Der spezielle bzw. teilgebietsnahe Teil wird von der Prüferin/dem Prüfer angeboten (jenach Zahl der zu Prüfenden im Rahmen der allgemeinen Sprechstunden oder ggf. zueinem Extra-Termin). Der allgemeine Teil des Kolloquiums zur BA-Arbeit wird parallel fürsechs Gruppen angeboten. Termine (alle Zeiten s.t.!):

Gruppe A: Donnerstag, 27. März 2014, 10.00-12.00 Uhr und Freitag, 28. März 2014,10.00-13.00 Uh Gruppe B: Freitag, 11. April 2014, 16.00-18.00 Uhr und Samstag, 12.April 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe C: Freitag, 25. April 2014, 16.00-18.00 Uhr undSamstag, 26. April 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe D: Freitag, 16. Mai 2014, 10.00-12.00Uhr und Sonnabend, 17. Mai 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe E: Dienstag, 10. Juni 2014,10.00-12.00 Uhr und Mittwoch 11. Juni 2014, 10.00-13.00 Uhr Gruppe F: Donnerstag 12.Juni 2014, 10.00-12.00 Uhr und Freitag 13. Juni 10.00-13.00 Uhr

Bitte schreiben Sie per E-Mail bis zum 10. März 2014, an welcher Gruppe Sie teilnehmenmöchten (Name, Studiengang, Matrikelnummer, Fachsemester, Themengebiet der BA-Arbeit, sofern schon bekannt): [email protected]. Eine Anmeldung überstud.ip wird nicht berücksichtigt.

Masterstudiengang PolitikwissenschaftÜbung zum Berufsfeldpraktikum

Übung, SWS: 2 Plaß, Stefan

Kommentar Das Berufsfeldpraktikum dient dazu, sich allgemeine Einblicke in außeruniversitäreBerufsfelder zu verschaffen und ggf. Kontakte zu späteren potentiellen Arbeitgebernzu knüpfen. Neben einer Informationsveranstaltung (Termin und Ort sieheAushang), die sich an alle Studierende richtet, können Sie mit mir individuelle oderSprechstundentermine vereinbaren, um Ihr Praktikum vor- und nachzubereiten.

Bemerkung SK

M I: Modul Politikwissenschaftliche Methoden AAusgewählte Probleme der Umfrageforschung

Seminar Bühler, Christoph

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 22.05.2014 3109 - 110Do Einzel 14:00 - 16:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 111Do wöchentl. 14:00 - 16:00 19.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Umfragen sind mit die wichtigsten Datenquellen in der Sozialforschung. Aus diesem

Grund ist es notwendig, die Methoden und Verfahren der Umfrageforschung immerwieder kritisch zu hinterfragen und auf aktuelle Probleme und Entwicklungen in diesemBereich einzugehen. Im Rahmen des Seminars sollen einige aktuelle Problemeder Umfrageforschung vertiefend diskutiert werden. Diese Probleme ergeben sicheinerseits aus bestimmten Themenstellungen, die im Rahmen persönlicher odertelefonischer Befragungen bearbeitet werden, wie z.B. der Erfassung retrospektiverInformationen im Kontext von Lebensverläufen, der Behandlung sensibler Fragenoder der Vergleichbarkeit von Fragen und den damit gewonnen Daten innerhalbinternationaler Forschungsprojekte. Andererseits sind Umfragen vermehrt mit Problemendes Feldzugangs und der Teilnahmebereitschaft konfrontiert. Nicht zuletzt stellt sichdie Frage, wie weit Onlineumfragen eine Alternative zu den etablierten Verfahren des

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mündlichen Interviews bilden, welche Vorteile sie besitzen und mit welchen Problemensie behaftet sind.

Literatur Dillman, Don und Leah Christion (2005): Survey mode as a source of instability acrosssurveys. Field Methods 17: 30-52.

Freedman, Deborah, Arland Thornton, Donald Camburn, Duane Alwin, und Linda Young-DeMarco (1988): The Life History Calendar: A Technique for Collecting RetrospectiveData. Sociological Methodology 18:37 – 68.

Groves, Robert, Eleanor Singer und Amy Corning (2000): Leverage Salience Theoryof Survey Participation: Description and an Illustration. Public Opinion Quarterly 64:413-428.

Auswertungsverfahren in der rekonstruktiven Sozialforschung

Seminar Fernau, Sandra | Jukschat, Nadine

Mi 14-täglich 10:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A416Kommentar Im Zentrum des Seminars stehen verschiedene rekonstruktive Verfahren der Analyse

qualitativen Materials - von hermeneutischen Methoden wie der Objektiven Hermeneutikund der Tiefenhermeneutik über narrationsanalytische Verfahren bis zur GroundedTheory. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit den Methoden, auch imHinblick auf mögliche Formen der Generalisierung qualitativer Befunde soll auchderen praktische Umsetzung eingeübt werden. Interpretationsgrundlage kann jedwedesoziokulturelle Ausdrucksform sein: nicht nur Interviewtranskripte sondern beispielsweiseauch Beobachtungsprotokolle, Bilder oder Filme. Dabei kann sowohl eigenes Material derStudierenden als auch ausgewähltes Forschungsmaterial aus aktuellen Projekten desKriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) analysiert werden.

Das Ziel des Seminars besteht darin, zur Umsetzung eigener qualitativerForschungsvorhaben zu befähigen, insbesondere eine angemesseneAuswertungsmethode zu wählen, anzuwenden und das methodische Vorgehensystematisch zu reflektieren.

Das Seminar schließt an das Seminar " Erhebungsverfahren in der rekonstruktivenSozialforschung – Zur Konzeption und Durchführung qualitativer Forschungsvorhaben" aus dem Wintersemester an, wobei die Teilnahme daran zwar von Vorteil, nicht aberVoraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist.

Der Forschungsprozess in der qualitativen Sozialforschung

Seminar Philipps, Axel

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Die Wissenschaft lebt von neuen Erkenntnissen. Sie wird von der Produktion neuen

Wissens angetrieben. Wie kommen wir aber in der qualitativen Sozialforschung zuweiterführenden Fragestellungen? Wie erheben wir dazu die erforderlichen Daten? Wiegehen wir mit den Daten um, damit sich unser Wissen erweitert? Im Masterstudiumsollen die Studierenden zeigen, dass sie empirisch arbeiten und forschen können.Das Seminar richtet sich daher an Masterstudierende und bietet Unterstützung inforschungspraktischen Fragen. Wir setzen uns im Seminar mit dem Forschungsprozessder qualitativen Sozialforschung auseinander und gehen auf einzelne Aspekte wieErhebungs- und Auswertungsmöglichkeiten vertiefend ein. Die Teilnehmerinnen undTeilnehmer des Seminars erhalten verschiedene Gelegenheiten, sich an konkretenBeispielen und Aufgaben zu üben.

Fragebogenkonstruktion und Pretestverfahren

Seminar, Max. Teilnehmer: 25

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 150

Gaeckle, Stefanie

Mi Einzel 14:00 - 16:00 23.04.2014 - 23.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 14:00 - 19:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 111Sa Einzel 09:00 - 19:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 14:00 - 19:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 111Sa Einzel 09:00 - 19:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 111Kommentar In diesem Blockseminar gehen wir der Frage nach, was im Kontext einer quantitativen

Befragung eine "gute" und was eine "schlechte" Frage ist. Zudem soll erarbeitetwerden, wie sich diese Eingruppierung ändert bzw. ändern kann, wenn man esmit verschiedenen Erhebungsmodi (schriftlich/Papierfragebogen, telefonischeBefragung, Onlinebefragung, ...) zu tun hat. Nachdem wir uns mit der Theorie derFragebogenkonstruktion beschäftigt haben, geht es in einem weiteren Schritt um dieFrage, wie sich ein Fragebogen in der Praxis auf seine Qualität hin testen lässt undwelche Pretest-Verfahren es gibt. Diese Verfahren werden dann auf ein konkretes,selbstgewähltes Fragebogen-Beispiel angewandt.

Alle weiteren Details und Informationen zum Ablauf des Seminars werden am erstenTermin bekannt gegeben.

Die Veranstaltung ist auf max. 25 Teilnehmer/innen begrenzt. Regressionsanalyse in Stata

Seminar Wienhold, Martin

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014Kommentar Die Regressionsanalyse ist das zentrale Auswertungsverfahren der quantitativen

Sozialforschung, wenn es um die Analyse von statistischen Zusammenhängenzwischen zwei oder mehreren Variablen geht. Die Veranstaltung startet mit einergrundlegenden Einführung bzw. auch Wiederholung der Regressionstheorie, genauermit der OLS-Regression. Dabei werden Berechnungen der bivariaten und multivariatenlinearen Regression „manuell“ nachvollzogen. Im Folgenden wird sich dann derRegressionsdiagnostik gewidmet. Hierbei geht es um die Überprüfung einiger Annahmen,die für die korrekte Anwendung der OLS-Regression notwendig sind. Diese Annahmen werden nachvollzogen und mit speziellen Analysetechniken in Stata überprüft. Indiesem Zusammenhang wird auch die Problematik einflussreicher Beobachtungenabgehandelt. Dann wird das Regressionsmodell um Interaktionseffekte erweitert.Diese sind eine besondere Form des Drittvariableneinflusses. Einige Theorien, z.B.Werterwartungstheorien, erfordern zur angemessenen Überprüfung die Analyse vonInteraktionseffekten. In diesem Zusammenhang wird auch die Arbeit mit sogenanntenDummy-Variablen erlernt. Die Regressionsanalyse kann auch angewendet werden, wennes keinen linearen Zusammenhang zwischen den Variablen gibt. Dabei wird erlernt,wie man mit Transformationen (z.B. Logarithmierung) der Variablen ein passendesRegressionsmodell erstellt. Ebenso kann die abhängige Variable ein kategoriales odergar ein binäres Merkmal sein, wenn es z.B. um die Frage geht, ob ein bestimmtesEreignis (z.B. Ehescheidung) eintritt oder nicht eintritt. In diesen Fällen arbeitet man mitder logistischen Regression. Auch hier werden Theorie, Anwendungsbedingungen unddie Umsetzung in Stata eingeübt. Gegebenenfalls wird auch die Analyse von Paneldatenbehandelt.

Der Kurs lehrt primär : Regressionsanalyse und sekundär Datenanalyse in STATA.Voraussetzung sind zum einen solide Kenntnisse in Methoden der quantitativenSozialforschung und Statistik und zum anderen (und vor allem!) Interesse an quantitativerDatenanalyse und an diverse inhaltliche sozialwissenschaftliche Fragestellungen, die sichgut (oder auch ausschließlich) quantitativ analysieren lassen.

Leistungsnachweise werden in Form von Bearbeitung von Testaufgaben erbracht.

Literatur Empfohlene Texte zur Vorbereitung:

Cameron/Trivedi (2010): Microeconometrics using Stata. Texas: Stata Press.

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Kohler/Kreuter (2008): Datenanalyse mit Stata. Allgemeine Konzepte der Datenanalyseund ihre praktische Anwendung. München: Oldenbourg.

Urban/Mayerl (2011): Regressionsanalyse: Theorie, Technik und Anwendung.Wiesbaden: VS. (Dieses Buch ist zur Anwendung mit SPSS gedacht. Für diesen Kursaber dennoch geeignet, da gute Erklärung der Verfahren.)

Wolf/Best (Hrsg.) (2010): Handbuch der sozialwissenschaftlichen Datenanalyse.Wiesbaden: VS

Wooldridge (2013): Introductory econometrics: A modern approach. Mason. CengageLearning.

Sex, Crime and Statistics - Mehrebenanalyse am Beispiel kriminologischer Dunkelfelddaten

Seminar Bergmann, Marie Christine | Hanslmaier, Michael

Di Einzel 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 15.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 12:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 18:00 26.04.2014 - 26.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 12:00 - 18:00 16.05.2014 - 16.05.2014Fr Einzel 12:00 - 16:00 23.05.2014 - 23.05.2014 3109 - 108Kommentar In der Veranstaltung wird es darum gehen, Theorien abweichenden Verhaltens mit Hilfe

angemessener statistischer Verfahren zu prüfen. Die Studierenden sollen nach einerEinübung der Verfahren und der Diskussion der kriminologischen Grundlagen in der Lagesein eigene kriminalsoziologische Fragestellungen zu entwickeln und diese

an den Daten (Befragung von Schülern zu Viktimisierung und abweichendem Verhalten)zu untersuchen.

Den Ausgangspunkt des methodischen Teils bildet eine Wiederholung der linearenund der logistischen Regression gängigen und deren Einübung/Anwendung inSTATA (ggf. Einführung in STATA). Darauf aufbauend werden die Grundlagen derMehrebenenanalyse erläutert. Die Mehrebenenanalyse hat für die Untersuchung vonKontexteffekten auf individuelles Handeln eine Reihe von Vorteilen. Einerseits kann dasstatistische Problem gelöst werden, dass in geclusterten Daten die Akteure derselbenUmwelt ausgesetzt sind (Schüler in Klassen) und dadurch die Beobachtungen nichtunabhängig voneinander sind.. Darüber hinaus kann die Mehrebenenanalyse auchdas Verständnis von sozialen Prozessen verbessern, bei denen Akteure in Kontexteeingebettet sind. Die Mehrebenenanalyse ermöglicht es, die Effekte von Prädiktoren aufder Individual- und Kontextebene auf Individualmerkmale zu trennen. Dadurch nähertman sich der von Coleman (1991) beschriebenen Erklärung von Makrophänomenen überMechanismen auf der Mikroebene an.

Literatur Eifler, S. (2002): Kriminalsoziologie. Bielefeld: Transcript Verlag.

Kohler, U. & Kreuter, F. (2008). Datenanalyse mit STATA. Allgemeine Konzepte derDatenanalyse und ihre praktische Anwendung (3. Auflage). München/Wien: OldenbourgVerlag.

Snijders, T. A. B., & Bosker, R. J. (2012). Multilevel Analysis. An Introduction to Basic andAdvanced Multilevel Modeling (2. Edition.). London: Sage.

Windzio, M. (2008). Social Structures and Actors: The Application of Multilevel Analysis inMigration Research. Romanian Journal of Population Research, 2, 113–138.

M II: SchlüsselqualifikationenProjektmanagement: Grundlagen und Praxisbeispiel

Seminar, SWS: 2 Michels, Meral

Fr Einzel 15:00 - 20:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 10.05.2014 - 10.05.2014 3109 - 405Sa Einzel 09:30 - 17:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 110

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Sommer 2014 152

Kommentar Ob im privaten Leben, an der Uni oder im Job: Projekte, mal größer, mal kleiner,begleiten uns ständig. Solange diese Projekte vom Umfang her in einem übersichtlichenRahmen bleiben, wir begleitende Faktoren wie z.B. Zeit selbstständig beeinflussenkönnen, fällt uns die Durchführung in der Regel nicht schwer. Was aber passiert,wenn wir komplexe Projekte durchführen sollen, bei denen wir beispielsweise Zeit,Budget und Manpower gleichzeitig managen müssen? Hier benötigt es eines gutenProjektmanagements: Einerseits, um einen guten Überblick über die Ausgangslagezu bekommen, andererseits, um kontinuierlich das Ziel im Auge zu behalten und esso erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Aber was ist Projektmanagement genau?In diesem Kurs werden die Grundlagen des Projektmanagements erlernt und geübt.Schwerpunkt des Seminars bildet ein kreatives Kommunikationskonzept, welches vonden Seminarteilnehmern eigenständig erarbeitet werden soll. Wir werden das BerufsfeldPR/Kommunikation dementsprechend näher beleuchten. Die TeilnehmerInnen solltendaher ein verstärktes Interesse an dem Berufsfeld PR/Kommunikation mitbringen.Die Arbeit an den Präsentationen wird die Grundlagen des Projektmanagementsverdeutlichen, aber auch Raum für Kreativität lassen und so den selbstbewusstenUmgang mit Projektmanagement fördern. Umfang: 2 LP. Die Zahl der Teilnehmerinnenund Teilnehmer ist auf 12 begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 15.03.14 [email protected] unter Angabe des Studienganges/Fächer, der Semesterzahlund der Matrikelnummer an. Eine Anmeldung über stud.ip wird nicht berücksichtigt .Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von triftigen Gründen der Veranstaltungfernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneute Anmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung,Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe A

Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 14:00 - 16:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 31.05.2014 - 31.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Bemerkung SK "Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation" Gruppe B

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Seminar, SWS: 2 Thiel, Jesko

Sa Einzel 16:00 - 18:00 17.05.2014 - 17.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 14:00 - 18:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Sa Einzel 10:00 - 16:00 05.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 208Kommentar Im Universitäts-, Praktikums- und späteren Berufsalltag wird man immer wieder mit der

Erstellung und Formatierung von Texten, Tabellen und Präsentationen konfrontiert. DasBeherrschen von Microsoft Office stellt dafür eine wichtige Grundlage dar. In diesemKurs sollen grundlegende Arbeitsweisen mit den Programmen Word, Powerpoint undExcel vermittelt werden. Die Studierenden werden im Rahmen dieses Kurses u.a. lernen,wie sie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und den Vorgaben entsprechendformatieren, sowie Abbildungen, graphische Darstellungen und Bilder in Textdokumenteeinbinden. Zudem werden sie erfahren, wie Tabellen erstellt und formatiert, automatischeBerechnungen verwendet und Tabelleninhalte mithilfe von Diagrammen graphischdargestellt werden und außerdem wie Inhalte von Ausarbeitungen in Präsentationen viaPowerpoint anspruchsvoll aufbereitet werden. Der Kurs richtet sich an AnfängerInnen,welche bislang noch wenig Erfahrung mit den entsprechenden Programmen haben. ImRahmen des Schlüsselkompetenzkurses wird es für die Studierenden die Möglichkeitgeben, eigene Texte mitzubringen und zu bearbeiten. Der Kurs konzentriert sichim Wesentlichen auf die Verwendung von Microsoft Office, jedoch lässt sich dasErlernte auch auf andere Office-Anwendungen, wie etwa Open Office übertragen.BA/MA-Studierende können in dieser Veranstaltung 2 LP für den WahlpflichtbereichSchlüsselkompetenzen erwerben. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 16Personen begrenzt ist, bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.14unter: [email protected]. Eine Anmeldung über stud.ip wird nichtberücksichtigt! Bitte geben Sie unbedingt Ihren Studiengang, Fachsemester undMatrikelnummer an! Sollten Sie angemeldet sein und ohne Angabe von Gründender Veranstaltung fernbleiben, werden Sie für ein Semester für eine erneuteAnmeldung gesperrt.

Übung zum Berufsfeldpraktikum

Übung, SWS: 2 Plaß, Stefan

Kommentar Das Berufsfeldpraktikum dient dazu, sich allgemeine Einblicke in außeruniversitäreBerufsfelder zu verschaffen und ggf. Kontakte zu späteren potentiellen Arbeitgebernzu knüpfen. Neben einer Informationsveranstaltung (Termin und Ort sieheAushang), die sich an alle Studierende richtet, können Sie mit mir individuelle oderSprechstundentermine vereinbaren, um Ihr Praktikum vor- und nachzubereiten.

Bemerkung SK

M III: Modul Politikwissenschaftliche Methoden BEinführung in die Handhabung statistischer Analysesoftware: SPSS

Seminar, SWS: 2 Lüdecke, Yvonne

Di Einzel 08:30 - 14:30 01.04.2014 - 01.04.2014 3109 - 208Mi Einzel 08:30 - 14:30 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 208Do Einzel 08:30 - 14:30 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 14:30 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 208Kommentar Im Laufe Deines Studiums hast Du die Vorlesung „Deskriptive Statistik“ besucht und

fragst Dich jetzt vielleicht „Wozu brauche ich das?“ „Was ist der Sinn des Ganzen?“.Wenn ja, bist Du in diesem Seminar goldrichtig.

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Hier kannst Du die gewonnenen Kenntnisse zur Deskriptiven Statistik praktischanwenden. Wir arbeiten mit realen Daten (dem ALLBUS 2008) und werden vieleBeispiele zu den einzelnen Bestandteilen der Deskriptiven Statistik mit SPSS rechnen. Zu jedem Beispiel gibt es auch je nach Bedarf eine Wiederholung der statistischenGrundlagen.

Ziel ist es in diesem Kurs Fragen zu klären wie: „Wie ging das nochmal mit derVarianz?“ „Wozu braucht man eigentlich eine Kreuztabelle?“ „Was kann ich mit denDaten machen?“

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt unter Stud.IP.Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung sind eine aktive mündlicheBeteiligung, die regelmäßige Teilnahme und die Erstellung eines Forschungsberichts.

Bitte beachtet, dass der Kurs jeweils um Punkt 8.30 Uhr stattfindet, also s.t.!

Der erste Termin Montag 31.03.2014, 8:30 - 14:30, Raum 208 stattfindet.Bemerkung VM ME, M III Einführung in die Handhabung statistischer Analysesoftware: STATA

Seminar, SWS: 2 Springer, Frederik

Fr Einzel 08:30 - 12:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 23.05.2014 - 23.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 06.06.2014 - 06.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 04.07.2014 - 04.07.2014 3109 - 208Kommentar Für die (quantitative) empirische Bearbeitung von sozialwissenschaftlichen

Fragestellungen, sind Kenntnisse im Umgang mit Statistik-Software wie Stataessentiell. Das Programm wird verstärkt von Wissenschaftlern genutzt, kommt aberauch zunehmend in der Wirtschaft zur Anwendung. In diesem Kurs werden denTeilnehmerInnen elementare Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten von Statavermittelt. Die Analysen werden dabei an Umfragedaten (ALLBUS) durchgeführt.

Grundlegende Kenntnisse der deskriptiven Statistik werden vorausgesetzt.Bemerkung VM ME, M III Empirische Studien lesen und verstehen

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Viele Studierende berichten von Schwierigkeiten im Umgang mit quantitativen

empirischen Studien. In diesem Seminar soll anhand ausgewählter Texte das Lesen undVerstehen empirischer Forschungsarbeiten eingeübt werden. Die ausgewählten Studienbeziehen sich dabei alle auf Fragestellungen der empirischen Wahlforschung, so dassein unmittelbarer politikwissenschaftlicher Anwendungsbezug gegeben ist. Um die inden Studien jeweils verwendeten Methoden der Datenerhebung und Datenauswertungnachvollziehen zu können, werden parallel zu den Anwendungsbeispielen entsprechendemethodische Einführungstexte gemeinsam erarbeitet. Das Ziel des Kurses besteht in derBefähigung zur verstehenden Rezeption empirischer Studien sowie darauf aufbauend inder Befähigung zur kritischen Einordnung ihrer Qualität und ihres Informationsgehaltes.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegebenBemerkung VM ME und M VII

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Fortgeschrittene Techniken der qantitativen Sozialforschung: Lineare Regressionsanalyse

Seminar, SWS: 2 Lüdecke, Yvonne

Fr Einzel 08:30 - 12:00 11.04.2014 - 11.04.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 02.05.2014 - 02.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 30.05.2014 - 30.05.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 208Fr Einzel 08:30 - 12:00 11.07.2014 - 11.07.2014 3109 - 208Kommentar „Macht Geld wirklich glücklich?“ „Verdienen gutaussehende Menschen mehr

Geld?“ „Wieso vertrauen wir anderen Menschen?“ „Warum wird man Mitglied beimehreren Vereinen?“ In diesem Seminar können wir diesen oder vielen anderen Fragenauf den Grund gehen.

Zur Beantwortung müssen wir uns mit der linearen Regression beschäftigen. Wie wirdeine lineare Regression überhaupt berechnet? Was muss man bei der Anwendung mitrealen Daten beachten? Wie kann ich meine Hypothesen überprüfen? Wie berechne icheine Regression mit SPSS oder Stata?

Am Ende des Seminars bist Du in der Lage selbstständig eine lineare Regression zurechnen bzw. berechnen zu lassen, Deine Ergebnisse graphisch darzustellen und sie zuinterpretieren.

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 begrenzt. Die Anmeldung erfolgt unter Stud.IP.Voraussetzungen für den Erwerb einer Studienleistung sind eine aktive mündlicheBeteiligung, die regelmäßige Teilnahme und die Präsentation Deiner Ergebnisse.

Bitte beachtet, dass der Kurs jeweils um Punkt 8.30 Uhr stattfindet, also s.t.!Bemerkung VM ME, M III Themenzentrierte Interviewverfahren

Seminar, SWS: 2 Gardemin, Daniel

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Das Seminar ist an Studierende gerichtet, die ein zentrales Instrument der

qualitativen Sozialforschung erlernen wollen. Neben den Fragen zu Theorie undHypothesenbildung soll die Praxis der Interviewführung und Interviewauswertung imMittelpunkt des Seminars stehen. Wir werden uns einen Überblick über die gängigenBefragungsmethoden verschaffen, einen Leitfaden konzipieren, ein Übungssamplesuchen, Interviews durchführen und Auswertungsverfahren erproben. Das Seminarsteht in einem Forschungszusammenhang, der sich mit der Entwicklung der SozialenMilieus befasst. Vorkenntnisse der Milieu- und Habitustheorie sind wünschenswert aberkeine ausdrückliche Bedingung. Voraussetzung ist aber die Bereitschaft, sich auf dengesamten Prozess einer habitusorientierten Empirie einzulassen. Da es sich um einPraxisseminar handelt, werden evtl. einige Termine geblockt und die Teilnehmer/innenwerden selbständige Arbeits- und Interviewgruppen bilden.

Bemerkung VM ME, M III

Schwerpunkt: Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik

M IV: Grundlagenmodul: Politische Ideengeschichte und Theorien der PolitikInstitutionentheorie I

Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja

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Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Insofern sich moderne Institutionen im Rahmen der Entwicklung einheitlicher National-

und Rechtsstaaten ausbildeten, zehren sie von Vorstellungen einheitlicher Staatsgewalt.Was sich auf der einen Seite der Medaille als beschreibende Erläuterung und normativeErwartung darstellte, dass insbesondere demokratische Institutionen nur auf derBasis der Existenz eines einheitlichen „Staatsgebiet“, eines einheitlichen Staatsvolks(d.h. rechtlich gleicher Bürger_innen) sowie der Einheit der „Staatsgewalt“, d.h. derSouveränität nach innen und nach außen, verwirklicht werden kann, war auf der anderenSeite die entsprechende Vorstellung, dass sich der demokratische Wille des Volkesund die Herrschaftsgewalt des Staates in einem zwar einheitlichen, aber gewaltenteiligorganisierten System zum Ausdruck bringt. Spätestens mit der Einsicht, dass Formendes Regierens „jenseits des Nationalstaats“ einen immer größeren Stellenwert haben unddass politische und gesellschaftliche Koordination verstärkt in Mehrebenensystemenenstattfindet, steht ein Nachdenken über Institutionen vor der Herausforderung, dieNotwendigkeit und Möglichkeit von Trans- und Internationalisierung in den Blick zunehmen. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Veranstaltung den paradigmatischen,begrifflichen und normativen Vorschlägen, Institutionalisierungsformen zu konzipieren,die auf Probleme der politischen Entgrenzung, sozialen und ökonomischen Verflechtungund gesellschaftlichen Transnationalisierung reagieren.

Bemerkung M IVLiteratur Antony Anghie, Imperialism, Sovereignty and the Making of International Law. Cambridge

2004

Samantha Besson und John Tasioulas (Hg.), The Philosophy of International Law. Oxford2010

Hauke Brunkhorst (Hg.), Demokratie in der Weltgesellschaft, Soziale Welt Sonderband18, Baden-Baden 2009

Oliver Eberl (Hg.), Transnationalisierung der Volkssouveränität. Radikale Demokratiediesseits und jenseits des Staates, Stuttgart: Steiner 2011

Gret Haller, Klaus Günther, Ulfrid Neumann (Hg.), Menschenrechte undVolkssouveränität in Europa: Gerichte als Vormund der Demokratie? Frankfurt/M. 2011,

Andreas Niederberger/Philipp Schink (Hg.), Globalisierung - Ein interdisziplinäresHandbuch. Stuttgart: Metzler 2011

Peter Niesen (Hg.), Transnationale Gerechtigkeit und Demokratie, Campus 2012

Georg Nolte, Gregory Fox: Intolerant Democracy. Harvard International Law Review 36,1, 1995, 1-70.

Gunnar Folke Schuppert, Michael Zürn (Hrsg.), Governance in einer sich wandelndenWelt, PVS Sonderheft 41/2008

M V: Vertiefungsmodul: Politische Ideengeschichte und Theorien der PolitikZum Verhältnis von Politik und Ethik

Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Das Verhältnis von Politik und Ethik ist in säkularen, pluralistisch verfassten Demokratien

nicht unumstritten. Bezeichnungen wie „politische Ethik“ oder „Moral der Politik“verweisen auf gleichermaßen komplexe wie ambivalente Phänomene innerhalb dersozio-politischen und rechtlichen Realität von demokratischen Rechtsstaaten. Solltenz.B. Fragen der Gerechtigkeit ‚rein politisch‘ behandelt werden? Oder bedürfen politischeEntscheidungen zudem moraltheoretischer Begründungen? Nicht nur besteht Uneinigkeitüber die systematische Bestimmung dieses Verhältnisses – handelt es sich bei derpolitischen Ethik lediglich um eine Variante angewandter Ethik?; welche Unterschiedebestehen zwischen einer politiktheoretischen und einer moraltheoretischen Erläuterungzentraler normativer Begriffe (Gemeinwohl, Gerechtigkeit, Solidarität)? – auch die

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Frage nach der Legitimität einer Überschneidung von Ethik und Politik wird in dertransdisziplinären Debatte kontrovers beantwortet.

Bemerkung M V und M VILiteratur Lektüre zur Einführung:

Bayertz, Kurt 1996: Politik und Ethik. Stuttgart

Willems, Ulrich (Hg.) 2003: Interesse und Moral als Orientierungen politischen Handelns.Baden-Baden.

Marchart, Oliver 2013: Das unmögliche Objekt. Eine postfundamentalistische Theorie derGesellschaft. Frankfurt a.M.

M VI: Zusatzmodul: Politische Ideengeschichte und Theorien der PolitikMenschenrechtsverletzungen und historische Gerechtigkeit in globaler Perspektive

Seminar, SWS: 2 Braun, Kathrin

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Die Idee, dass Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht ungestraft

bleiben dürfen, war eine historische Antwort auf die Verbrechen des Nationalsozialismus,ebenso wie die Idee, dass die Opfer gegenüber den Verantwortlichen einen Anspruchauf Entschädigung haben. Die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und dasLuxemburger Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel 1952können als Gründungsakte dieses neuen kosmopolitischen Rechtsverhältnissesgelten. Zum ersten Mal in der Geschichte treten sich Opfer und Täter staatlichenUnrechts als solche in einer Rechtsbeziehung gegenüber. In den letzten Jahrenhat sich für diese und ähnliche Formen des Umgangs mit historischem Unrecht dieBezeichnung Transitional Justice (TJ) eingebürgert. Seit Ende des Kalten Kriegeshaben sich Kämpfe um historische Gerechtigkeit rasant verbreitet. Staaten sehensich zunehmend mit der Forderung konfrontiert, Menschenrechtsverletzungen inder Vergangenheit aufzuklären, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen,die Opfer zu entschädigen, Entschuldigungen auszusprechen und Praktiken desöffentlichen Gedenkens zu entwickeln. Aber welche Taten und welche Leiden werdenals historisches Unrecht gedeutet? Und welche dagegen als „normal“, unvermeidlichoder gar selbst verschuldet? Wessen Stimme wird im Rahmen von Transitional Justice gehört, wessen Deutungen setzen sich durch?

Die Arbeit im Seminar erfolgt in drei Schritten:

Zunächst werden grundlegende Konzepte und Kategorien sowie verschiedenePerspektiven auf historische Gerechtigkeit behandelt. Im zweiten Schritt werden diewichtigsten Ansätze, Formen und Praktiken historischer Gerechtigkeit vorgestellt:Tribunale, Wahrheitskommissionen, Reparationen und politische Entschuldigungen.Dabei werden Ziele, Prämissen, Stärken und Grenzen dieser verschiedenen Formenherausgearbeitet und verglichen.

Anschließend wird anhand konkreter Fallstudien untersucht, ob und inwiefernMachtasymmetrien - qua Geschlecht, „Rasse“, ethnischer Zugehörigkeit oder aufgrundvon Normalitätsvorstellungen und Klassenstruktur sich in der Gestaltung und Praxishistorischer Gerechtigkeit manifestieren und ob und inwiefern Praktiken der historischenGerechtigkeit das Potential haben, solche Macht- und Ungleichheitsverhältnisseabzubauen.

Die Arbeit im Seminar erfolgt in Form von einführenden Vorträgen, Plenardiskussionen,Gruppenarbeit und Studierendenpräsentationen. Eine Liste mit möglichen Themenund Literatur für die Fallstudien wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.Studierende können auch darüber hinausgehende Themen vorstellen, sofern diese inden Seminarkontext passen.

Bemerkung M VI

Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme:

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Die Qualität des Kurses hängt entscheidend von der kontinuierlichen, aktiven Beteiligungsowie von der Vorbereitung der Teilnehmenden ab. Dazu gehört auch die Beschäftigungmit englischsprachiger Literatur. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wirderwartet, dass siedie Textgrundlagen für die jeweilige Sitzung vorbereiten, sich auf der Basis dieser Lektürean den Seminardiskussionen beteiligen, zu zweit oder zu dritt eine Fallstudie bearbeitenund im Seminar präsentieren, wobei sie über die vorgeschlagene Literatur hinausselber nach Material recherchieren sollen, ein Exposé zum Thema ihrer schriftlichenHausarbeit von ca. 1 Seite verfassen, das eine Kurzbeschreibung des Themas unddes Hintergrundes, eine Fragestellung und Angaben über zur Literatur enthält. DasExposé muss bis zur 10. Sitzung vorliegen. Die Studierenden sind eingeladen, es vorabmit mir in meiner Sprechstunde besprechen. eine schriftliche Hausarbeit (12-15 S.) zueiner Fallstudie verfassen, in der sie zentrale Kategorien und Konzepte, die im Seminarbehandeln wurden, sinnvoll anwenden. Abgabetermin der schriftlichen Arbeit ist der15-9-2014. Verspätet eingereichte Arbeiten erhalten einen Notenabzug. Das Thema derHausarbeit kann mit dem Thema der Präsentation übereinstimmen, muss es aber nicht.

Literatur Literatur zur Vorbereitung:

Domingo, Pilar 2012: Dealing with legacies of violence: transitional justice andgovernance transitions. Overseas Development Institute. Online athttp://www.odi.org.uk/sites/odi.org.uk/files/odi-assets/publications-opinion-files/7686.pdf

Minow, Martha 1998: Between Vengeance and Forgiveness: Facing History afterGenocide and Mass Violence . Boston: Beacon Press.

Zum Verhältnis von Politik und Ethik

Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska

Mi wöchentl. 18:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Das Verhältnis von Politik und Ethik ist in säkularen, pluralistisch verfassten Demokratien

nicht unumstritten. Bezeichnungen wie „politische Ethik“ oder „Moral der Politik“verweisen auf gleichermaßen komplexe wie ambivalente Phänomene innerhalb dersozio-politischen und rechtlichen Realität von demokratischen Rechtsstaaten. Solltenz.B. Fragen der Gerechtigkeit ‚rein politisch‘ behandelt werden? Oder bedürfen politischeEntscheidungen zudem moraltheoretischer Begründungen? Nicht nur besteht Uneinigkeitüber die systematische Bestimmung dieses Verhältnisses – handelt es sich bei derpolitischen Ethik lediglich um eine Variante angewandter Ethik?; welche Unterschiedebestehen zwischen einer politiktheoretischen und einer moraltheoretischen Erläuterungzentraler normativer Begriffe (Gemeinwohl, Gerechtigkeit, Solidarität)? – auch dieFrage nach der Legitimität einer Überschneidung von Ethik und Politik wird in dertransdisziplinären Debatte kontrovers beantwortet.

Bemerkung M V und M VILiteratur Lektüre zur Einführung:

Bayertz, Kurt 1996: Politik und Ethik. Stuttgart

Willems, Ulrich (Hg.) 2003: Interesse und Moral als Orientierungen politischen Handelns.Baden-Baden.

Marchart, Oliver 2013: Das unmögliche Objekt. Eine postfundamentalistische Theorie derGesellschaft. Frankfurt a.M.

Schwerpunkt: Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse

M IV: Grundlagenmodul: Politische Soziologie und politische SozialstrukturanalyseForschungswerkstatt II

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 106

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Kommentar Die Teilnahme an diesem Seminar setzt den Besuch von Forschungswerkstatt Ivoraus. In Anknüpfung an das WS 13/14 werden in diesem Seminar ausgewählteaktuelle Forschungsvorhaben aus der Politischen Soziologie kritisch diskutiert. DieTeilnehmerInnen sollen lernen, eigene Fragestellungen und Forschungskonzepte zuentwickeln.

Bemerkung M IV

M V: Vertiefungsmodul: Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse

M VI: Zusatzmodul: Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse, Praktikum

Schwerpunkt: Politische Systeme und Regierungslehre

M IV: Grundlagenmodul: Politische Systeme und RegierungslehreDie Amerikanische Revolution und die Entstehung der USA

Seminar, SWS: 2 Ketelhut, Jörn

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Bemerkung M IV Machen Parteien einen Unterschied? Regierungspolitik von CDU und SPD

Seminar, SWS: 2 Kaiser, Christian

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 17.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Gegenstand der Lehrveranstaltung sind parteipolitische Unterschiede im

Regierungshandeln der bundesdeutschen Großparteien. Durch Analyse und Vergleichverschiedener Bundesregierungen wird untersucht, worauf mögliche Kontinuitätenund Diskontinuitäten in der Regierungspolitik zurückführen sind. Dabei wird es ausmethodischen Gründen dringend erforderlich sein, nach Politikfeldern zu differenzieren,die für die parteipolitischen Konfliktlinien in der Bundesrepublik Deutschlandentscheidend sind.

Literatur u.a.:

Christoph Egele, Reimut Zohlnhöfer (Hrsg.), Die zweite Große Koalition. Eine Bilanz derRegierung Merkel 2005-2009, Wiesbaden 2010.

Bemerkung M IV

M V: Vertiefungsmodul: Politische Systeme und RegierungslehreVergleichende Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Ruffing, Eva

Mi 14-täglich 16:00 - 19:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Nachdem in vorangegangenen Veranstaltungen die Untersuchung einzelner Politikfelder,

sowohl auf nationaler Ebene, als auch im Mehrebenensystem aus Bund, Ländernund Europäischer Union im Vordergrund stand, widmet sich dieses Seminar nun demVergleich von Politikfeldern bzw. Policies. Die vergleichende Politikfeldanalyse gehtetwa der Frage nach, ob Staaten voneinander lernen, warum z.B. Gesundheitspolitik ineinem Land besser funktioniert als in einem anderen und wie sich das Politikfeld Energievom Politikfeld Verbraucherschutz unterscheidet. Das Seminar wird sich in einem erstenThemenblock mit Dimensionen des Politikfeldvergleichs und geeigneten theoretischen

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Konzepten befassen. In einem zweiten Block wird der Schwerpunkt auf der Vermittlunggeeigneter Methoden zur eigenständigen Durchführung von Politikfeldvergleichen liegen.Ein dritter Themenblock wird sich dann empirisch mit konkreten Politikfeldern und ihremVergleich beschäftigen. Für die Teilnahme werden Vorkenntnisse in der Politikfeldanalyseerwartet.

Bemerkung M VLiteratur Dodds, Anneliese 2013: Comparative Public Policies. Houndmills: Palgrave Macmillan.

M VI: Zusatzmodul: Politische Systeme und Regierungslehre, Praktikum

Schwerpunkt: Politikfelder und Politische Verwaltung

M IV: Grundlagenmodul: Politikfelder und Politische VerwaltungPolitische Steuerung im öffentlichen Sektor

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 17.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Obwohl der moderne Staat organisatorisch und nach Ebenen vielfach untergliedert

und daher kaum noch hierarchisch aufgebaut zu sein scheint, wird eine Vielzahl vonSteuerungsleistungen erwartet, die von autonomieschonenden bis hin zu hierarchischenVerfahren reichen. Universitäten sollen gleichzeitig exzellent und ausbildungsstark sein,nachgeordnete Behörden sollen ihren gesetzlichen Auftrag effizient und kundenfreundlicherbringen, öffentliche Unternehmen wie die Bahn sollen kostengünstig, sicher undpünktlich sein. Dies wirft die Frage auf, mit welchen Instrumenten sichergestellt wird,dass diese Leistungen auch erbracht werden, ob die erwarteten Effekte tatsächlicheintreten und welche Maßnahmen oder Sanktionen im Falle von Leistungsdefiziten zurVerfügung stehen. Zu diesem Zweck werden im Seminar zunächst Steuerungstheorienerörtert, um dann die Funktionstüchtigkeit unterschiedlicher Steuerungsinstrumentewie Aufsicht, Zielvereinbarungen, Eigentumsrechte, Sanktionsandrohung etc.an unterschiedlichen empirischen Beispielen zu erörtern. Neben verschiedenenSteuerungsebenen wie der Bundes- und der Kommunalverwaltung soll Universitäten undöffentlichen Unternehmen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Bemerkung M IV

M V: Vertiefungsmodul: Politikfelder und Politische VerwaltungVergleichende Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Ruffing, Eva

Mi 14-täglich 16:00 - 19:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Nachdem in vorangegangenen Veranstaltungen die Untersuchung einzelner Politikfelder,

sowohl auf nationaler Ebene, als auch im Mehrebenensystem aus Bund, Ländernund Europäischer Union im Vordergrund stand, widmet sich dieses Seminar nun demVergleich von Politikfeldern bzw. Policies. Die vergleichende Politikfeldanalyse gehtetwa der Frage nach, ob Staaten voneinander lernen, warum z.B. Gesundheitspolitik ineinem Land besser funktioniert als in einem anderen und wie sich das Politikfeld Energievom Politikfeld Verbraucherschutz unterscheidet. Das Seminar wird sich in einem erstenThemenblock mit Dimensionen des Politikfeldvergleichs und geeigneten theoretischenKonzepten befassen. In einem zweiten Block wird der Schwerpunkt auf der Vermittlunggeeigneter Methoden zur eigenständigen Durchführung von Politikfeldvergleichen liegen.Ein dritter Themenblock wird sich dann empirisch mit konkreten Politikfeldern und ihremVergleich beschäftigen. Für die Teilnahme werden Vorkenntnisse in der Politikfeldanalyseerwartet.

Bemerkung M V

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Literatur Dodds, Anneliese 2013: Comparative Public Policies. Houndmills: Palgrave Macmillan.

M VI: Zusatzmodul: Politikfelder und Politische Verwaltung, Praktikum

Schwerpunkt: Internationale Beziehungen

M IV: Grundlagenmodul: Internationale BeziehungenInstitutionentheorie I

Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Insofern sich moderne Institutionen im Rahmen der Entwicklung einheitlicher National-

und Rechtsstaaten ausbildeten, zehren sie von Vorstellungen einheitlicher Staatsgewalt.Was sich auf der einen Seite der Medaille als beschreibende Erläuterung und normativeErwartung darstellte, dass insbesondere demokratische Institutionen nur auf derBasis der Existenz eines einheitlichen „Staatsgebiet“, eines einheitlichen Staatsvolks(d.h. rechtlich gleicher Bürger_innen) sowie der Einheit der „Staatsgewalt“, d.h. derSouveränität nach innen und nach außen, verwirklicht werden kann, war auf der anderenSeite die entsprechende Vorstellung, dass sich der demokratische Wille des Volkesund die Herrschaftsgewalt des Staates in einem zwar einheitlichen, aber gewaltenteiligorganisierten System zum Ausdruck bringt. Spätestens mit der Einsicht, dass Formendes Regierens „jenseits des Nationalstaats“ einen immer größeren Stellenwert haben unddass politische und gesellschaftliche Koordination verstärkt in Mehrebenensystemenenstattfindet, steht ein Nachdenken über Institutionen vor der Herausforderung, dieNotwendigkeit und Möglichkeit von Trans- und Internationalisierung in den Blick zunehmen. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Veranstaltung den paradigmatischen,begrifflichen und normativen Vorschlägen, Institutionalisierungsformen zu konzipieren,die auf Probleme der politischen Entgrenzung, sozialen und ökonomischen Verflechtungund gesellschaftlichen Transnationalisierung reagieren.

Bemerkung M IVLiteratur Antony Anghie, Imperialism, Sovereignty and the Making of International Law. Cambridge

2004

Samantha Besson und John Tasioulas (Hg.), The Philosophy of International Law. Oxford2010

Hauke Brunkhorst (Hg.), Demokratie in der Weltgesellschaft, Soziale Welt Sonderband18, Baden-Baden 2009

Oliver Eberl (Hg.), Transnationalisierung der Volkssouveränität. Radikale Demokratiediesseits und jenseits des Staates, Stuttgart: Steiner 2011

Gret Haller, Klaus Günther, Ulfrid Neumann (Hg.), Menschenrechte undVolkssouveränität in Europa: Gerichte als Vormund der Demokratie? Frankfurt/M. 2011,

Andreas Niederberger/Philipp Schink (Hg.), Globalisierung - Ein interdisziplinäresHandbuch. Stuttgart: Metzler 2011

Peter Niesen (Hg.), Transnationale Gerechtigkeit und Demokratie, Campus 2012

Georg Nolte, Gregory Fox: Intolerant Democracy. Harvard International Law Review 36,1, 1995, 1-70.

Gunnar Folke Schuppert, Michael Zürn (Hrsg.), Governance in einer sich wandelndenWelt, PVS Sonderheft 41/2008

Problems of International Organizations

Seminar, SWS: 2 Dalmer, Natalia

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410

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Kommentar Why do states establish international organizations and delegate parts of their authorityto them? To what extent can we conceive of international organizations as actors in theirown right with interests and identities? Why do some international organizations exhibita higher degree of institutionalization than others? Are international organizations onlypowerful if they possess means of enforcement or do they have other resources throughwhich they can exert influence? And how democratic are international organizations?These and other questions we will ponder over the course of the seminar examiningdifferent kinds of organizations and different policy areas.

Prerequisites: Good knowledge of theories of international relations and command of theEnglish language.

Bemerkung M IV, ESH WM2

M V: Vertiefungsmodul: Internationale BeziehungenAußenpolitik der EU: Diplomatisches Netzwerk oder kollektiver Akteur?

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Moroff, Holger

Kommentar Ist die EU-Außenpolitik die Summe der mitgliedstaatlichen Einzelpolitiken? Entspricht siealso der Resultante dieser 28 Interessensvektoren, die mit unterschiedlichen Intensitätenin ähnliche, aber eben nicht immer gleiche Richtungen zeigen? Oder haben wir esmit einer neuen Form der Parallelaußenpolitik zu tun, die relativ eigenständig nebendenen der ‚Gliedstaaten’ im semi-föderalen System der EU besteht, also eine 28+X-Konstellation? Was zeichnet den Akteur EU in seinem außenpolitischen Auftreten aus,worin unterscheidet er sich von anderen Akteuren in den internationalen Beziehungen?

Diese Fragen sollen mittels zentraler IB-Theorien analysiert und anhand ausgewählterFälle empirisch untersucht werden. Dabei werden sowohl das konstitutionelle Angebotund Institutionen der EU-Außenpolitik im Mittelpunkt stehen als auch neue Politikfelderziviler Außen- und Sicherheitspolitik. Das Seminar wird auf Deutsch abgehalten.Gute Englischkenntnisse werden aber vorausgesetzt. Eine erste Sitzung und dieThemenvergabe findet per Videokonferenz im November statt. Das Blockseminar wirddann zwischen dem 12.12. und 14.12.2014 abgehalten.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung M V, ESH WM 2 Private Actors in International Politics

Seminar, SWS: 2 Joachim, Jutta

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar The Realist claim that states are central actors in international relations has long been

disputed in the scientific literature. Critics point, among other things, to the growingrelevance of non-state (private) actors, which increasingly take on tasks that traditionallyhave been the responsibility of states or they define new international norms and rules.It is against the backdrop of this debate that we will take a closer look at the role ofprivate actors in international relations. Not only does the seminar aim at determiningthe relationship between state- and private actors, but it also intends to analyze towhat extent conventional IR-theories can explain their increasing importance in globalgovernance.

Bemerkung M V, ESH WM2

M VI : Zusatzmodul: Internationale Beziehungen, Auslandspraktikum

M VII: MasterarbeitColloquium für BA und MA

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Kolloquium, SWS: 2 Döhler, Marian

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Das Colloquium wendet sich an alle Studierenden, die eine Abschlussarbeit aus

dem Themenkreis des Lehrgebietes Politikfeldanalyse und Verwaltungswissenschaftdurchführen (wollen). Sie erhalten die Gelegenheit, ihr Vorhaben vorzustellen undeventuell auftretende Probleme der Fragestellung, des Forschungsdesigns, desempirischen Zugangs u.ä. zu diskutieren.

Bemerkung M VII Doktoranden-, Forschungs- und Examenskolloquium

Kolloquium, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Mo 14-täglich 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014Kommentar

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden an Hand ausgewählter Buch- undAufsatzpublikationen vor allem jüngeren und jüngsten Datums neuere Entwicklungen inden Bereichen der Politischen Theorie, der Politischen und Sozialphilosophie diskutiert.

Eine Teilnahme ist nur nach Rücksprache mit dem Veranstalter möglich.

Veranstaltungsort: V 130

Bemerkung M VII Doktoranden-, Forschungs- und Examenskolloquium

Kolloquium, SWS: 1 Klein, Markus

Mo 14-täglich 14:00 - 16:00 21.04.2014 - 16.07.2014Kommentar Es werden Forschungs- und Qualifikationsarbeiten von Studierenden und Mitarbeitern

diskutiert. Teilnahme nur nach persönlicher Voranmeldung. Examenskolloquium/Doktorandenkolloquium

Seminar, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 106 Forschungs- und Prüfungscolloquium für alle Studiengänge und Promotionsvorhaben

Kolloquium, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 02.07.2014 - 02.07.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.07.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Bei mir angemeldete PrüfungskandidatInnen (BA, MA u.a.) und DoktorandInnen stellen

in diesem Colloquium ihre Arbeitsvorhaben zur Diskussion. Über die Arbeitsweise undTermine werden in der ersten Sitzung am 16.4.2014 erste Verabredungen getroffen. Dieübrigen Sitzungstermine finden Sie auf der IPW-Website unter Geiling/aktuell.

Masterkolloquium

Kolloquium, SWS: 1

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Ketelhut, Jörn

Kommentar Das Masterkolloquium findet nach Vereinbarung statt.Bemerkung M VIII

Masterstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Politik-Wirtschaft

Wirtschafts-, Arbeits- und Gesellschaftspolitik (WAG)Die Wirtschaftsordnung als Lernfeld der Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Haarmann, Moritz Peter

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Die Wirtschaftsordnung repräsentiert einen zentralen Themenbereich der politisch-

ökonomischen Bildung. Denn welche Regeln für den Bereich des zwischenmenschlichenHandelns gelten, in dem sich ebenso die materielle Situation des Einzelnen wie dieder Gesamtgesellschaft entscheidet, ist von zentraler Bedeutung für die Bürgerinnenund Bürger. Wie eine adäquate Lenkung des Wirtschaftsprozesses gelingen kann undnach welchen Prinzipien die Allokation der erwirtschafteten Werte erfolgen soll, sindFragen, die in einer demokratischen Gesellschaft aus verschiedenen Dimensionenund Perspektiven virulent werden. In jedem Fall werden dabei die vielfältigenInterdependenzen deutlich, in denen „Politik“ und „Wirtschaft“ zueinander stehen.

Das Seminar zielt darauf ab, verschiedene theoretische Entwürfe vonWirtschaftsordnungen aus fachwissenschaftlicher Perspektive in den Blick zu nehmenund hinsichtlich ihrer zentralen Prämissen und Zielsetzungen miteinander zu vergleichen.Abschließend wird - ausgehend von den zentralen Aufgaben und Zielsetzungen derPolitischen Bildung - danach gefragt, wie der Themenkomplex „Wirtschaftsordnung“didaktisch sinnvoll für das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft erschlossen werden kann.Auf dieser Grundlage sollen auch die curricularen Vorgaben für das UnterrichtsfachPolitik-Wirtschaft an Gymnasien in Niedersachsen und aktuelle Unterrichtsmaterialienzum Themenbereich einer kritischen Analyse unterzogen werden.

Bemerkung: WAG, Anmeldung unter stud.ip, Begrenzung auf 25 TeilnehmerInnenBemerkung WAG Politik-Wirtschaft!? Didaktische Konzeptionen ökonomischen Lernens

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Haarmann, Moritz Peter | Lange, Dirk

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Die Frage, welches pädagogische Leitbild für das ökonomische Lernen an

allgemeinbildenden maßgeblich ist und welche curricularen Bedingungen erforderlichsind, um entsprechende Lernprozesse zu ermöglichen, ist in Deutschland in den letztenJahren zu einem Politikum avanciert. Die zentrale Konfliktlinie verläuft dabei zwischender Forderung eines Aufbaus spezifisch ökonomischer Kompetenzen, wofür dasökonomische Lernen von den anderen Formen des gesellschaftlichen Lernens curricularisoliert werden soll und der Forderung, auch und gerade das ökonomische Lernen auf dieFörderung der gesellschaftlichen Mündigkeit auszurichten, was durch die Ermöglichungeiner interdisziplinär vernetzten und an das tägliche Erleben der gesellschaftlichenRealität anschlussfähigen sozioökonomischen Bildung gelingen soll.

In den Sitzungen des Seminars werden verschiedene Konzeptionen ökonomischenLernens beleuchtet. Dabei findet eine intensive Auseinandersetzung mit denBegründungszusammenhängen statt, in denen das ökonomische Lernen durch Vertreterder Wirtschaftsdidaktik und der Politikdidaktik gestellt wird. Das Seminar mündet ineiner Auseinandersetzung mit den praktischen Bildungsbedingungen, mit denen sich

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Unterrichtende und Lernende konfrontiert sehen. Dabei soll insbesondere Einblickin aktuelle Unterrichtsmaterialien für das Fach Politik-Wirtschaft an Gymnasien inNiedersachsen genommen werden.

Anmeldung unter stud.ip, Begrenzung auf 25 TeilnehmerInnenBemerkung WAG

Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse (BM 2)Einführung in die Politische Soziologie - Grundbegriffe und Theorien I

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Im Mittelpunkt dieser jeweils im Sommersemester angebotenen Lehrveranstaltung

stehen theoretische Grundlagen der politischen Sozialstrukturanalyse. Nach derErarbeitung grundlegender Begriffe und Ansätze der Sozialstrukturanalyse sollen sich dieStudierenden einen Einblick verschaffen in die kritische Gesellschaftsanalyse von PierreBourdieu.

Literatur: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichenUrteilskraft, Frankfurt/M. 1982; Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands,Wiesbaden neueste Auflage; Stefan Hradil, Soziale Ungleichheit in Deutschland,Opladen neueste Auflage; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling u.a., SozialeMilieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; siehe auch STUD.IP.

Bemerkung BM 2Literatur Literatur (STUD.IP u. Handapparat der FBB) u.a.: Leo Kißler, Politische Soziologie.

Grundlagen einer Demokratiewissenschaft, Konstanz 2007; Max Weber, Wirtschaftund Gesellschaft, Tübingen 1985; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geilingu.a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; ReinhardKreckel, Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt/M. 2004.

Klassische Studien der Politischen Soziologie

Vorlesung, SWS: 2 Klein, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Kommentar Nachdem im WS 2013/2014 ein Überblick über die zentralen Forschungsfelder

der Politischen Soziologie vermittelt wurde, werden nun klassische Studien ausausgewählten Forschungsfeldern vorgestellt und detailliert diskutiert. Die Studierendensollen dabei die nötigen Kompetenzen erwerben, um empirische Forschungsarbeiten ausder Politischen Soziologie verstehen, darstellen und kritisieren zu können.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen. Die Prüfungsleistung ist eine Abschlussklausur.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt den Besuch meiner Veranstaltung„Einführung in die Politische Soziologie“ aus dem WS 2013/14 voraus.

Bemerkung BM 2

Politikfelder und Politische Verwaltung (BM 4)Einführung in die Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

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Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Die Politikfeldanalyse ist jener Teil der Politikwissenschaft, der sich mit der

Staatstätigkeit beschäftigt und nach dem Ablauf politischer Entscheidungsprozesse,dem Zustandekommen politischer Inhalte (policies) und deren Wirkungen auf dieGesellschaft bzw. die Adressaten fragt. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von Konzeptenentwickelt worden, die im Rahmen des Seminars vorgestellt und auf ihre analytischeLeitungsfähigkeit hin bewertet werden sollen. Die vorgestellten Analysekonzepte sollendarüber hinaus auch an konkreten Beispielen wie der Energie-, der Gesundheits- oderder Verbraucherschutzpolitik illustriert werden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Blum, Sonja/ Klaus Schubert, 2009: Politikfeldanalyse. Wiesbaden: VS Verlag

Klassiker der Organisations- und Verwaltungsforschung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für ein fundiertes Verständnis der Praxis der Verwaltungswissenschaft und des

Verwaltungshandelns sind theoretische Konzepte eine wichtige Voraussetzung. ImSeminar lernen die Studierenden daher zentrale Theorien der politikwissenschaftlichenOrganisations- und Verwaltungsforschung kennen, die von der klassischenOrganisationslehre bis zu ökonomischen und neo- institutionalistischen Ansätzenunter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehung und der Existenz vorhandenerTheorien untersucht werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick überdie theoretischen Grundlagen der Verwaltungswissenschaft zu erlangen, um diese fürempirische Fragestellungen anwenden zu können.

Bemerkung BM 4 Staatliche Zukunftsfähigkeit - Sustainability of States

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Reiners, Markus

Mi Einzel 10:00 - 18:00 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 411Do Einzel 10:00 - 18:00 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 411Fr Einzel 10:00 - 18:00 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 410Kommentar Der Kurs ist vorwiegend auf die Politik der deutschen Länder gerichtet. Diese nehmen

im Mehrebenengeflecht zwischen kommunaler Ebene, Bundesebene und europäischerEbene eine intermediäre Position ein, was besondere Herausforderungen birgt. Im Fokusstehen institutionelle / strukturelle, akteursbezogene, prozessuale und inhaltliche Bezügein vergleichender Perspektive.

Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt - Anmeldung über STUD.IP, ggf. auch ü[email protected] bis 28.03.2014

Behandelt werden u.a. nachfolgende Themen (Anhaltspunkte):

- Institutionelle/historische Grundlagen des Systems (politische Institutionen, Organisationdes Public Sectors etc.)

- Politisch-administrative Kräfteverhältnisse (Akteure, Akteurskonstellationen/-rationalitäten, Netzwerke)

- Interaktionsstrukturen, Entscheidungsmodi, Konfliktlösung

- Politikprozesse

- Politikfeldanalysen (u.a. Public Sector Reformen; Modernisierung von Staaten undstaatlicher Wandel)

- Mikropolitik

- Politikverfechtung

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- Theoretische Fundierung und ForschungsmethodikBemerkung BM 4Literatur Nachfolgend handelt es sich um beispielhafte Einstiegsliteratur zur Orientierung. Im

Seminar bekommen Sie weitere Literaturhinweise. Dort besteht die Möglichkeit Kopienvon Artikeln zu fertigen.

Bogumil, Jörg, Schmid, Josef: Politik in Organisationen: organisationstheoretischeAnsätze und praxisbezogene Anwendungsbeispiele ISBN: 38100 30015 (kart.) URL:http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/95376739.pdf Opladen : Leske + Budrich,2001 TIBUBOpac

Benz, Arthur: Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2001 (ISBN 3-486-23636-9).

Kißler, Leo: Politische Steuerung und Reform der Landesverwaltung. ISBN:3789064289 (brosch). URL: http://www.gbv.de/dms/sub-hamburg/30647160 4.pdf Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2000 TIBUBOpac

Reiners, Markus: Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern :Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. ISBN:978-3-531-90930-1 URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-90930-1 Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2008 TIBUBOpac.

Reiners, Markus: Wandlungsfähigkeit des Staates. Anspruch und Wirklichkeit impolitisch-administrativen-System. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51-52/2003, 23-29,Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Schubert, Klaus / Bandelow, Nils. C.: Lehrbuch der Politikfeldanalyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2003 (ISBN 3-486-27284-5).

Staat und Verbände

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Neben Parteien sind Verbände die wichtigsten Instanzen der politischen Willensbildung.

Fast jeder Bundesbürger ist Mitglied in einem Verein oder einem Verband, von denenviele auch im politischen Prozess in Erscheinung treten. Für Regierung und Verwaltungsind organisierte Interessen daher von zentraler Bedeutung für die Unterstützung undDurchführung politischer Vorhaben. Umgekehrt konzentrieren sich viele Verbandsaktivitä-ten auf staatliche Instanzen, die man beeinflussen will bzw. mit denen eine Koope-ration angestrebt wird. Verbände agieren dabei nicht nur als Interessenvertretung fürihre Mitglieder, sondern werden von staatlicher Seite auch aktiv in den politischenProzess integriert und genutzt. Das Seminar soll einen Überblick über die Beziehungenzwischen Staat und Verbänden schaffen, indem zentrale begriffliche und konzeptionel-le Überlegungen vorgestellt sowie neuere Entwicklungen im Verbändesystem analysiertwerden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Willems, Ulrich/Thomas von Winter, 2007: Interessenverbände als intermediäre

Organisationen. In: dies. (Hrsg.), Interessenverbände in Deutschland. Wiesbaden: VSVerlag, 13-50.

Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische Integration (BM 5)Die Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001

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Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sichsowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

Arbeit und Organisation (AO)Einführung in die Arbeitssoziologie

Seminar Wagner, Gabriele

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210 Einführung in die Organisationssoziologie

Vorlesung Wagner, Gabriele

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F342 "Nur die Harten kommen in den Garten"? - Jugend und Arbeit

Seminar Roock, Marco | Tsenekidou, Maria

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 110Block+SaSo

10:00 - 17:00 20.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 108

Block+SaSo

10:00 - 17:00 04.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 108

Kommentar Seit einigen Jahren wird ein grundlegender Wandel des Leistungsprinzips konstatiert,der sich im Zuge veränderter Arbeitsverhältnisse vollzogen habe. Wichtige Faktorendieses Leistungsprinzips sind seine „Vermarktlichung“ und „Individualisierung“. Hatsich die kritische Arbeitsforschung bisher vordergründig mit den Kontinuitäten undDiskontinuitäten von Arbeitsprozessen und -verhältnissen sowie deren Auswirkungenauf die Beschäftigten befasst, so bleiben berufliche Sozialisationsprozesse jedochweitestgehend unberücksichtigt. Hierbei spielt neben der Sozialisation in derErwerbsarbeit aber auch die Sozialisation für den Beruf eine wichtige Rolle. Dennauch Institutionen wie die Schule vermitteln ein Leistungsprinzip, das sich an einem„individualisierten“ Verständnis von Leistung orientiert, in dem neben Fleiß undAnstrengung ebenso persönlichkeitsbezogene „Qualifikationen“ (z.B. Teamfähigkeit,Kreativität, Spontaneität, Flexibilität) als verwertungslogische Kompetenzen ausgebildetwerden und die Jugendlichen frühzeitig auf ihr Berufsleben vorbereiten sollen. DiesesPrinzip von Leistung stößt jedoch auf einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheit geprägtist und der als immer ungeeigneter erscheint, die Menschen langfristig bzw. überhaupt„integrieren“ zu können ([Jugend-] Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung).

In diesem Seminar wollen wir uns daher mit dem Verhältnis von Jugend und Arbeitnäher befassen. Dabei werden wir uns mit möglichen Auswirkungen der beruflichenSozialisation unter flexibilisierten Bedingungen auf die psychosoziale Entwicklungsphaseund dem mit ihr zusammenhängenden Prozess der Individuation in der Adoleszenzauseinandersetzen. So stellt sich z.B. die Frage, welche spezifischen Konfliktdynamikenentstehen können, wenn trotz Leistungsanstrengung Gratifikationen in Form vonAnerkennung und materieller Absicherung ausbleiben.

Gesellschaftstheorie (GT) (neu PO 2009)

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Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Global Conflicts

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Nationalisms and processes of ethnization, religious fundamentalism and new forms of

syncretism, population development and migration, changing logics of hegemonic rivalryand shifting market dynamics are just a few examples for the dynamics of global conflictarenas. In this course we will discuss different theoretical approaches to globalization andglobal conflicts that try to make sense out of these phenomena. The course is designedfor people who like to read and discuss large amounts of texts.

Medizin ohne Menschlichkeit. Ärzte im Nationalsozialismus

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die deutsche Ärzteschaft war neben den Juristen der am stärksten in das NS-Regime

integrierte akademische Berufsstand. Der Nationalsozialismus übte nicht nur wegender Karrierechancen nach der Ausschaltung der jüdischen Kolleginnen und Kollegen,sondern vor allem wegen des Versprechens einer Einlösung der unter Ärzten weitverbreiteten sozialdarwinistischen, biomedizinischen Vision einer gesundheitspolitischenVolkshygiene auf zahlreiche Mediziner eine starke Faszination aus. In einer Pervertierungder ärztlichen Standesethik im Zeichen des bedenkenlos übernommenen Rassenwahnswurden NS-Ärzte durch ihre Verantwortung an den rassischen Kategorisierungen, ander „Euthanasie“, den Zwangssterilisationen, den medizinischen Menschenversuchenzu sogenannten „Forschungszwecken“, den Selektionen für Erschießungen undGettoisierungen und schließlich in die Gaskammern in den Konzentrations- undVernichtungslagern zu praktischen Experten der systematischen Menschenvernichtung.Anstelle des Heilens wurde das „medikalisierte Töten“ (Lifton) zum therapeutischenImperativ. Den damit verbundenen historisch-politischen und sozialpsychologischenFragen wird sich das Seminar ebenso widmen, wie dem Versuch einer rechtlichenAhndung dieser „Medizin ohne Menschlichkeit“ (Mitscherlich/Mielke) durch denNürnberger Ärzteprozess sowie der seit dem Ende der 40er Jahre zunehmendproblemlosen Integration dieser Ärzte in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Literatur Angelika Ebinghaus/Klaus Dörner, Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeßund seine Folgen, Berlin 2001

Henry Friedlander, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin1997

Michael H. Kater, Ärzte als Hitlers Helfer, Hamburg/Wien 2000

Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“,Frankfurt/Main 1983

Ernst Klee, Was sie taten – was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte amKranken- oder Judenmord, Frankfurt/Main 1986

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Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt/Main 1997

Robert Jay Lifton (1986), Ärzte im Dritten Reich, Berlin 1998

Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente desNürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt/Main 1949/1960

Neuere Theorien der Kulturanthropologie

Seminar Gabbert, Wolfgang

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die Kulturanthropologie sucht, sowohl die soziale und kulturelle Entwicklung der

menschlichen Gesellschaft als solcher als auch die Übereinstimmungen undUnterschiede zwischen einzelnen Kulturen und Gesellschaften zu verstehen. Sie gehtdabei u.a. der Frage nach, unter welchen Umständen es menschheitsgeschichtlichzur Herausbildung von Staaten kam und welche Formen sozialer und politischerOrganisation neben der staatlichen existieren. Andere Fragestellungen richten sichz.B. auf das Verständnis kultureller Symbolsysteme oder wirtschaftlicher Praktiken. DieKulturanthropologie ist damit wesentlich breiter angelegt als die Soziologie, die sichvornehmlich mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft beschäftigt. Jedochteilen beide Disziplinen einen nicht unerheblichen Teil ihres Theoriebestandes (u.a.Evolutionismus, Struktur-Funktionalismus, Marxismus)und können gemeinsameGründerväter reklamieren (z.B. Durkheim).

Der kritische Umgang mit Theorien gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die jederWissenschaftler erwerben muss.

In der Veranstaltung werden anhand der Analyse exemplarischer Texte dieVorannahmen, Grundstrukturen und Konsequenzen neuerer zentraler Theorien derKulturanthropologie (u.a. Manchester-Schule der britischen Sozialanthropologie,Strukturalismus, Kulturökologie, marxistische Anthropologie, interpretativeAnthropologie)erarbeitet und kritisch diskutiert.

Die Veranstaltung knüpft an die Veranstaltung " Theorien der Kulturanthropologie" an,Neuaufnahmen sind jedoch problemlos möglich.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist unbedingteTeilnahmevoraussetzung!

Literatur Barnard, Alan: History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge UniversityPress 2000.

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des ersten

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Kindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Race, Gender and the New Classical Social Thinkers in American Sociology

Seminar, SWS: 3 Bös, Mathias

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Recent publications (e.g. Calhoun 2007, Lemert 2007) on the history of American

sociology attempt to rewrite the canon of classical sociological reading. Charlotte PerkinsGilman, Jane Addams, and W.E.B. DuBois among others are mentioned as long ignoredsubstantial contributors to the intellectual history of the field. In this seminar we want toexamine the work and lives of those “marginalized founders” of American sociology. Whydoes their work appeals to us today? What are the reasons for their marginalization? Andlast not least: How do their perspectives differ from the ones of the “dead white males”,who are so thoroughly remembered in traditional histories of sociology?

An additional objective of the course is to advance information literacy as keycompetence. We will practice how to locate, access, evaluate, and use texts in theprocess of research.

Rational Choice (Grundlagen der Sozialtheorie aus der Perspektive des Rational-Choice-Ansatzes

Seminar Miller, Max

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Der Rational-Choice-Ansatz gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten

sozialtheoretischen Ansätze in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Seminarsollen Grundlagen und Anwendungsfelder dieses sozialtheoretischen Ansatzesbehandelt werden.

Literatur Literatur: James S. Coleman, Grundlagen der Sozialtheorie, Band 1 und 2, München:Oldenbourg Verlag 1995

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Ziel der Einführung in sozialwissenschaftliche Konflikttheorien ist es erstens, gemeinsam

eine Karte der (Konflikt-)Theorielandschaft zu entwickeln. Zweitens sollen Kriterien zurBeurteilung von Theorien erarbeitet werden. Dies kann vor allem anhand der Anwendungauf Konflikte erfolgen. Drittens kann ausgelotet werden, welche Hinweise Konflikttheorienfür die Bearbeitung von Konflikten bereithalten. Und nicht zuletzt, viertens, wäre zuwünschen, dass am Ende der Veranstaltung Theorien als Werkzeuge für Forschung undPraxis sowie für deren Kritik bereitstehen.

Zur Sozialpsychologie des Antisemitismus

Seminar Pohl, Rolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Die berühmte Bemerkung Adornos von 1959, er "betrachte das Nachleben des

Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachlebenfaschistischer Tendenzen gegen die Demokratie", hat vor dem Hintergrund derwellenförmigen Ausbreitung antisemitischer Skandale und Ausschreitungen in derdeutschen Nachkriegsgeschichte und angesichts der NSU-Morde sowie der neuerenBefunde über die Verankerung des Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte

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(Brähler/Deckert) an Aktualität nichts verloren. Eine sozialpsychologische Analyse diesesPhänomens kommt um eine Auseinandersetzung mit älteren und neueren Ansätzen derVorurteilsforschung nicht herum. Dabei wird sich zeigen, dass die konstatierte „kognitiveWende“ innerhalb der Vorurteilsforschung die Besonderheit von affektiv aufgeladenenund kollektiv wirksamen Stereotypisierungen nicht hinreichend erfassen kann. Das lässtsich gerade am Beispiel des Antisemitismus zeigen, der als Prototyp eines irrationalenMassenwahns im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft mehr ist, als einProdukt „alltäglicher kognitiver Aktivitäten der Informationsverarbeitung“ oder eine miteinem „Präferenzsystem“ verbundene Vorstellung „über die Verteilung und Ausprägungvon Merkmalen innerhalb sozialer Kategorien (z. B. Rassen)“ (Frey/Greif). Ohne einezugleich gesellschafts- und subjekttheoretische Perspektive ist der Antisemitismussozialpsychologisch nicht zu erschließen.

Literatur Adorno, Theodor W./Horkheimer, Max (1944): Dialektik der Aufklärung. PhilosophischeFragmente ( darin bes.: Elemente des Antisemitismus. Grenzen der Aufklärung),Frankfurt a.M. 1969/1986

Simmel, Ernst (Hg.) (1946): Antisemitismus, Frankfurt a.M. 1993

Werz, Michael (Hg.): Antisemitismus und Gesellschaft. Zur Diskussion um Auschwitz,Kulturindustrie und Gewalt, Frankfurt a.M. 1995

Bohleber, Werner/Kafka, John S. (Hg.): Antisemitismus, Bielefeld 1992

Holz, Klaus: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung,Hamburg 2001

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zu Struktur,Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998

Pohl, Rolf: Der antisemitische Wahn. Aktuelle Ansätze zur Psychoanalyse einer sozialenPathologie, in: Wolfram Stender, Guido Follert, Mihri Özdogan (Hg.): Konstellationen desAntisemitismus. Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis, Wiesbaden2010 (http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2009/05/rolf-pohl-der-antisemitische-wahn.pdf)

Pohl, Rolf: Antisemitismus und Schlussstrichmentalität heute, in: Joachim Perels (Hg.):Auschwitz in der deutschen Geschichte, Hannover 2010

Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21.Jahrhundert, Berlin/Boston 2013

Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse (BS) (nur PO 2008)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hat

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Granovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystemeine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozessesmodelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

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Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichen

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Geschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sich

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unterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Kulturanthropologie und Weltgesellschaft (KW)Der Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unterdie kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften

in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in dieseThemen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

Seminar, SWS: 3 Gabbert, Wolfgang

Di Einzel 12:00 - 14:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1146 - B112Sa Einzel 10:00 - 18:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - B108

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Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

Vorbereitungstreffen

Kommentar Die Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen,wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischenGesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzenKontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstiegin ausgewählte Brennpunkte der historischen und gesellschaftlichen Entwicklung. ImVordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischerQuellentexte.

Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte.

Teilnahmevoraussetzung sind die Anmeldung in stud.ip, der Besuch derVorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Bemerkung Seminar dreistündig Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in der

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Stereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

Vertiefungsmodul Politikwissenschaftliche Methoden

Arbeit und Organisation II (AO2) (nur PO 2008)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Ethnographische Methoden in der Arbeits- und Organisationsforschung

Seminar Langhof, Dipl.-Soziologin, Antonia

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A416Kommentar Das Ziel des Seminars besteht darin, die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer an

mögliche Herangehensweisen sowie die Spezifika soziologischen ethnographischenForschens heranzuführen. Das Seminar konzentriert sich dabei primär auf den Kontextvon Organisation und Arbeit. Die Studierenden lernen einschlägige Praktiken derDatengenerierung (v.a. Teilnehmende Beobachtung), Strategien der Analyse sowie derAufbereitung und Darstellung von Forschungsergebnissen kennen.

Soziologische Ethnographie zielt darauf, alltägliche soziale Praktiken aus ihremKontext heraus als Besonderes zu analysieren, sei es Busfahren, Aufzugfahren, eineSeminarsitzung, das Warten in einer Warteschlange etc. Akteure werden dabei alsaktive Konstrukteure von Interpretations- und Handlungssystemen begriffen, die alssoziale Ordnung von Gesellschaft bezeichnet werden. Im Hinblick auf den Kontextvon Organisation und Arbeit sind es unter anderem die sogenannten WorkplaceStudies, die anhand eines ethnographischen Forschungsansatzes Arbeit, Technologieund Interaktionen in Organisationen untersuchen und analysieren (Knoblauch/Heath1999). Andere Studien interessieren sich für Problemstellungen, die im Kontext einerzunehmenden Globalisierung von Wirtschaft(-sorganisationen) entstehen, bspw. wieDiversity Management im Sinne multinationaler Praxis im Alltag global agierenderUnternehmen gelebt wird (vgl. bspw. Frohnen 2005). Wieder andere interessierensich für soziale Praktiken im Kontext von totalen Institutionen wie Gefängnissen(Maeder 1995). Die sogenannte Institutional Ethnography interessiert sich wiederumfür „institutionelle Ideologien“ und untersucht in diesem Zusammenhang die sozialenBeziehungen, in die Menschen durch ihre Arbeit eingebunden sind (Devault 2006).Die Fragestellungen und das Erkenntnisinteresse, die auf der Grundlage einesethnographischen Forschungsansatzes bearbeitet werden (können), könnten vielfältigernicht sein. Aus dieser Vielfalt ergeben sich interessante Perspektiven auf und Einsichtenin Organisation und Arbeit, die im Seminar diskutiert werden sollen.

Zunächst werden einige einschlägige Texte zu Forschungsansatz und empirischenVorgehensweisen der Ethnographie sowie relevante Studien diskutiert. Anschließendentwickeln die Studierenden eigenständige Forschungsfragen und üben den Prozess

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ethnographischen Forschens im Rahmen eigener empirischer Feldstudien im Kontextvon Organisation und Arbeit ein.

Literatur Bate, S. Paul 1997: Whatever Happened to Organizational Anthropology? A Reviewof the Field of Organizational Ethnography and Anthropological Studies. In: HumanRelations, Vol. 50 (9): 1147-1175

Breidenstein, Georg/Hirschauer, Stefan/Kalthoff, Herbert/Nieswand, Boris 2013:Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung. Konstanz/München: UVK.

Crang, Mike/Cook, Ian 2011: Doing Ethnographies. London et al.: SAGE.

Devault, Marjorie L. 2006: What is Institutional Ethnography? In: Social Problems, Vol. 53(3): 294-298

Frohnen, Anja 2005: Diversity in Action. Multinationalität in globalen Unternehmen amBeispiel Ford. Bielefeld: transcript.

Knoblauch, Hubert/Heath, Christian 1999: Technologie, Interaktion und Organisation: DieWorkplace Studies. In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, 25 (2): 163-181.

Maeder, Christoph 1995: In totaler Gesellschaft. Eine ethnographische Untersuchungzum offenen Strafvollzug. Dissertation an der Universität St. Gallen.

Konzeption kreativer Potenzialanalyseverfahren in der Führungskräfteentwicklung

Seminar, Max. Teilnehmer: 20 Cordini, Melanie

Fr Einzel 09:00 - 12:30 25.04.2014 - 25.04.2014 1146 - A210Fr Einzel 09:00 - 17:00 16.05.2014 - 16.05.2014 1146 - A210Fr Einzel 09:00 - 17:00 20.06.2014 - 20.06.2014 1146 - A210Kommentar Die Entwicklung von Nachwuchsführungskräften ist ein erfolgsentscheidender Faktor

im Unternehmen. Wer seine Führungskräfte aus dem eigenen Bestand rekrutieren will,muss über gute Analyseinstrumente verfügen. Eine brillante Leistung am aktuellenArbeitsplatz garantiert noch nicht den Erfolg auf einer Führungsposition. Was machteine erfolgreiche Führungskraft aus? Wie kann man dieses Potenzial messen? In dieser praxisorientierten Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der Konzeption und Anwendungausgewählter Methoden zur Eignungsdiagnostik. Dabei werden wir einzelne Verfahrenselbst umsetzen und uns kritisch mit deren Aussagefähigkeit und Praxistauglichkeitauseinandersetzen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Rekonstruktive Organisationsforschung

Seminar Wolf, Eike

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Das Seminar widmet sich rekonstruktiven Ansätzen der qualitativen Sozialforschung;

den methodischen Kern dieses Vorhabens bildet die Objektive Hermeneutik. Darüberhinaus sollen aus vergleichender Perspektive Exkurse zu anderen Verfahren (bspw.Dokumentarische Methode) stattfinden. Inhaltlich teilt sich das Seminar in zweiBlöcke: anfangs werden die theoretischen bzw. methodologischen Grundlagenerarbeitet, im Anschluss sollen in kompakten Interpretationssitzungen gemeinsamorganisationsbezogene Transkripte analysiert werden.

Teilnahmevoraussetzungen sind Grundlagenwissen über Methoden der qualitativenSozialforschung sowie die Bereitschaft zu Methodenlektüre und aktiv am Seminar- undInterpretationsgeschehen teilzunehmen. Der Lektüre- und Arbeitsplan wird in der erstenSitzung bekanntgegeben.

Theoriewerkstatt: Regeln und Regulierung in Organisationen

Seminar

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Bergmann, Jens

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Regeln und Regulierungen in Organisationen sollen unter anderem Anleitung und

Orientierung bieten, sie sollen helfen Fehler zu vermeiden oder Arbeitsabläufe zuoptimieren. Dass funktioniert aber nicht immer wie geplant, denn oft werden Vorschriftenund Anweisungen falsch ausgelegt, absichtsvoll umgangen, ignoriert oder sie bewirkenUngeplantes. Das Seminar geht aus organisationssoziologischer Perspektive denUrsachen und Folgen solcher Prozesse auf den Grund.

Sozialwissenschaftliche Gender Studies (SGS) (nur PO 2008)

Vertiefungsmodul Politik oder Soziologie (nur PO 2008)

Fachpraktikum und Fachdidaktik (FP)Fachpraktikum Master LG/ Politik-Wirtschaft

Fachpraktikum, SWS: 6 Schulze, Annette (verantwortlich)

Do 10.04.2014 - 12.07.2014Di 15.04.2014 - 12.07.2014Kommentar Die Fachpraktika finden Dienstags und Donnerstags statt.

Informationen zu Fachpraktika und Anmeldeverfahren entnehmen Sie bitte meinerHomepage des IPW oder in StudIP.

Bemerkung FP (Fachpraktikum) + FD

Vertiefungsmodul Fachdidaktik (VFD)Einführung in Konzeptionen und Theorien der Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2 Schulze, Annette

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar In diesem Seminar werden die klassischen Konzeptionen und die Theoriebildung der

Fachdidaktik des Politikunterrichts wie auch gegenwärtige Tendenzen und Entwicklungender politischen Bildung unter Berücksichtigung der jeweiligen bildungspolitischen'Rahmenbedingungen' im historischen Kontext erarbeitet. Ziel des Seminars ist es, dassSie einen eigenen didaktischen und wissenschaftstheoretischen Standpunkt entwickeln.Mündliche Prüfungsleistung nach Absprache, Anmeldungen in stud-ip. Literatur undRecherchetipp: www.bpb.de

Bemerkung FD Empirische politische Bildungsforschung

Seminar, SWS: 2 Reichert, Frank

Fr Einzel 16:00 - 20:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 407Sa Einzel 10:00 - 20:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 407Sa Einzel 10:00 - 20:00 28.06.2014 - 28.06.2014 3109 - 405Kommentar In diesem Seminar werden verschiedene Herangehensweisen, politische Bildung

empirisch zu untersuchen, erarbeitet. Zu diesem Zweck werden in den erstenSeminareinheiten empirische Arbeiten, die sich der politischen Bildungsforschungzurechnen lassen, kritisch diskutiert. Anhand dieser Beispielarbeiten werden dieGrundzüge empirischen Forschens (Wahl des geeigneten Forschungsdesigns,Konzeptspezifikation, Datenerhebungsmethoden, Auswertung erhobener Daten,Ergebnispräsentation) systematisch besprochen sowie ausgewählte Herangehensweisenzur empirischen Analyse politischer Bildung erarbeitet. Darauf aufbauend sollen die

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Studierenden in kleinen Gruppen oder einzeln ein eigenes kleines Forschungsdesignentwickeln und umsetzen. Ausgehend von den Interessen der Studierenden kann essich dabei z. B. um Lehrbuchanalysen, Interviewstudien oder strukturierte Befragungenhandeln. Zum Seminarabschluss sollen die Vorgehensweise und die Erkenntnissedieser eigenen empirischen Arbeiten in knapper Form vorgestellt sowie insbesondereder Nutzen und mögliche Beschränkungen der jeweils gewählten methodischenHerangehensweise erörtert werden.

Bemerkung VM FD Politische Bildungsforschung

Seminar, SWS: 2 Fischer, Sebastian

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar In diesem Seminar werden Theorien und Methoden der politischen Bildungsforschung

vermittelt. Zu Beginn des Seminars wird eine Begriffsklärung zum Thema„Bürgerbewusstsein“ als Untersuchungsgegenstand Politischer Bildungsforschungvorgenommen. In den folgenden Sitzungen wird das Forschungsmodell der DidaktischenRekonstruktion und verschiedene Möglichkeiten empirischer Datenerhebung undDatenauswertung zur Untersuchung von Lernvoraussetzungen vorgestellt. Auf dieserGrundlage führen die Seminarteilnehmer eine eigene Forschungsarbeit durch.

Bemerkung VM FD

MasterarbeitForschungskolloquium Didaktik der Politischen Bildung

Kolloquium, SWS: 3 Lange, Dirk

Mo wöchentl. 16:00 - 19:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Promovierende, die eine Abschluss-

oder Qualifikationsarbeit im Bereich der Didaktik der Politischen Bildung schreiben. AmBeispiel aktueller Arbeiten wird in zentrale Untersuchungsfelder und Methodenfragenfachdidaktischer Forschung eingeführt. Ein Schwerpunkt der Auseinandersetzungliegt in der Reflexion von empirischen Forschungsarbeiten. Unter anderem werdenAbschluss- und Qualifikationsarbeiten vorgestellt, die nach dem Forschungsprogrammder „Didaktischen Rekonstruktion" arbeiten.

Forschungs- und Prüfungscolloquium für alle Studiengänge und Promotionsvorhaben

Kolloquium, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 02.07.2014 - 02.07.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.07.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Bei mir angemeldete PrüfungskandidatInnen (BA, MA u.a.) und DoktorandInnen stellen

in diesem Colloquium ihre Arbeitsvorhaben zur Diskussion. Über die Arbeitsweise undTermine werden in der ersten Sitzung am 16.4.2014 erste Verabredungen getroffen. Dieübrigen Sitzungstermine finden Sie auf der IPW-Website unter Geiling/aktuell.

Masterkolloquium Politik-Wirtschaft, LG Politik

Kolloquium, SWS: 2 Schulze, Annette

Kommentar Ort:Callinstr. 20, Raum 207

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Betreuung der Masterarbeiten nach Absprache. Anmeldung per e-Mail:[email protected]

Ergänzungsstudiengang Lehramt an Gymnasien - Fach Politik-Wirtschaft

Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik

Politische Systeme und Regierungslehre

Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische IntegrationDie Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sichsowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

FachdidaktikEinführung in Konzeptionen und Theorien der Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2 Schulze, Annette

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar In diesem Seminar werden die klassischen Konzeptionen und die Theoriebildung der

Fachdidaktik des Politikunterrichts wie auch gegenwärtige Tendenzen und Entwicklungender politischen Bildung unter Berücksichtigung der jeweiligen bildungspolitischen'Rahmenbedingungen' im historischen Kontext erarbeitet. Ziel des Seminars ist es, dassSie einen eigenen didaktischen und wissenschaftstheoretischen Standpunkt entwickeln.Mündliche Prüfungsleistung nach Absprache, Anmeldungen in stud-ip. Literatur undRecherchetipp: www.bpb.de

Bemerkung FD

Politikwissenschaftliche Methoden

Wirtschafts-, Arbeits- und GesellschaftspolitikDie Wirtschaftsordnung als Lernfeld der Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Haarmann, Moritz Peter

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Die Wirtschaftsordnung repräsentiert einen zentralen Themenbereich der politisch-

ökonomischen Bildung. Denn welche Regeln für den Bereich des zwischenmenschlichenHandelns gelten, in dem sich ebenso die materielle Situation des Einzelnen wie dieder Gesamtgesellschaft entscheidet, ist von zentraler Bedeutung für die Bürgerinnenund Bürger. Wie eine adäquate Lenkung des Wirtschaftsprozesses gelingen kann undnach welchen Prinzipien die Allokation der erwirtschafteten Werte erfolgen soll, sind

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Fragen, die in einer demokratischen Gesellschaft aus verschiedenen Dimensionenund Perspektiven virulent werden. In jedem Fall werden dabei die vielfältigenInterdependenzen deutlich, in denen „Politik“ und „Wirtschaft“ zueinander stehen.

Das Seminar zielt darauf ab, verschiedene theoretische Entwürfe vonWirtschaftsordnungen aus fachwissenschaftlicher Perspektive in den Blick zu nehmenund hinsichtlich ihrer zentralen Prämissen und Zielsetzungen miteinander zu vergleichen.Abschließend wird - ausgehend von den zentralen Aufgaben und Zielsetzungen derPolitischen Bildung - danach gefragt, wie der Themenkomplex „Wirtschaftsordnung“didaktisch sinnvoll für das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft erschlossen werden kann.Auf dieser Grundlage sollen auch die curricularen Vorgaben für das UnterrichtsfachPolitik-Wirtschaft an Gymnasien in Niedersachsen und aktuelle Unterrichtsmaterialienzum Themenbereich einer kritischen Analyse unterzogen werden.

Bemerkung: WAG, Anmeldung unter stud.ip, Begrenzung auf 25 TeilnehmerInnenBemerkung WAG Politik-Wirtschaft!? Didaktische Konzeptionen ökonomischen Lernens

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Haarmann, Moritz Peter | Lange, Dirk

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Die Frage, welches pädagogische Leitbild für das ökonomische Lernen an

allgemeinbildenden maßgeblich ist und welche curricularen Bedingungen erforderlichsind, um entsprechende Lernprozesse zu ermöglichen, ist in Deutschland in den letztenJahren zu einem Politikum avanciert. Die zentrale Konfliktlinie verläuft dabei zwischender Forderung eines Aufbaus spezifisch ökonomischer Kompetenzen, wofür dasökonomische Lernen von den anderen Formen des gesellschaftlichen Lernens curricularisoliert werden soll und der Forderung, auch und gerade das ökonomische Lernen auf dieFörderung der gesellschaftlichen Mündigkeit auszurichten, was durch die Ermöglichungeiner interdisziplinär vernetzten und an das tägliche Erleben der gesellschaftlichenRealität anschlussfähigen sozioökonomischen Bildung gelingen soll.

In den Sitzungen des Seminars werden verschiedene Konzeptionen ökonomischenLernens beleuchtet. Dabei findet eine intensive Auseinandersetzung mit denBegründungszusammenhängen statt, in denen das ökonomische Lernen durch Vertreterder Wirtschaftsdidaktik und der Politikdidaktik gestellt wird. Das Seminar mündet ineiner Auseinandersetzung mit den praktischen Bildungsbedingungen, mit denen sichUnterrichtende und Lernende konfrontiert sehen. Dabei soll insbesondere Einblickin aktuelle Unterrichtsmaterialien für das Fach Politik-Wirtschaft an Gymnasien inNiedersachsen genommen werden.

Anmeldung unter stud.ip, Begrenzung auf 25 TeilnehmerInnenBemerkung WAG

Vertiefungsmodul Fachdidaktik

Bildungssysteme und SozialisationsprozesseAnwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:

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ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hatGranovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystemeine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozessesmodelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,

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politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

Seminar Pohl, Rolf

Institut für Politische Wissenschaft

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Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichenGeschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111

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Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letztenJahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Politische Soziologie und politische SozialstrukturanalyseEinführung in die Politische Soziologie - Grundbegriffe und Theorien I

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Im Mittelpunkt dieser jeweils im Sommersemester angebotenen Lehrveranstaltung

stehen theoretische Grundlagen der politischen Sozialstrukturanalyse. Nach derErarbeitung grundlegender Begriffe und Ansätze der Sozialstrukturanalyse sollen sich dieStudierenden einen Einblick verschaffen in die kritische Gesellschaftsanalyse von PierreBourdieu.

Literatur: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichenUrteilskraft, Frankfurt/M. 1982; Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands,Wiesbaden neueste Auflage; Stefan Hradil, Soziale Ungleichheit in Deutschland,Opladen neueste Auflage; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling u.a., SozialeMilieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; siehe auch STUD.IP.

Bemerkung BM 2Literatur Literatur (STUD.IP u. Handapparat der FBB) u.a.: Leo Kißler, Politische Soziologie.

Grundlagen einer Demokratiewissenschaft, Konstanz 2007; Max Weber, Wirtschaftund Gesellschaft, Tübingen 1985; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geilingu.a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; ReinhardKreckel, Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt/M. 2004.

Politikfelder und Politische VerwaltungKlassiker der Organisations- und Verwaltungsforschung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für ein fundiertes Verständnis der Praxis der Verwaltungswissenschaft und des

Verwaltungshandelns sind theoretische Konzepte eine wichtige Voraussetzung. ImSeminar lernen die Studierenden daher zentrale Theorien der politikwissenschaftlichenOrganisations- und Verwaltungsforschung kennen, die von der klassischenOrganisationslehre bis zu ökonomischen und neo- institutionalistischen Ansätzenunter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehung und der Existenz vorhandenerTheorien untersucht werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick überdie theoretischen Grundlagen der Verwaltungswissenschaft zu erlangen, um diese fürempirische Fragestellungen anwenden zu können.

Bemerkung BM 4

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Staatliche Zukunftsfähigkeit - Sustainability of States

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Reiners, Markus

Mi Einzel 10:00 - 18:00 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 411Do Einzel 10:00 - 18:00 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 411Fr Einzel 10:00 - 18:00 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 410Kommentar Der Kurs ist vorwiegend auf die Politik der deutschen Länder gerichtet. Diese nehmen

im Mehrebenengeflecht zwischen kommunaler Ebene, Bundesebene und europäischerEbene eine intermediäre Position ein, was besondere Herausforderungen birgt. Im Fokusstehen institutionelle / strukturelle, akteursbezogene, prozessuale und inhaltliche Bezügein vergleichender Perspektive.

Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt - Anmeldung über STUD.IP, ggf. auch ü[email protected] bis 28.03.2014

Behandelt werden u.a. nachfolgende Themen (Anhaltspunkte):

- Institutionelle/historische Grundlagen des Systems (politische Institutionen, Organisationdes Public Sectors etc.)

- Politisch-administrative Kräfteverhältnisse (Akteure, Akteurskonstellationen/-rationalitäten, Netzwerke)

- Interaktionsstrukturen, Entscheidungsmodi, Konfliktlösung

- Politikprozesse

- Politikfeldanalysen (u.a. Public Sector Reformen; Modernisierung von Staaten undstaatlicher Wandel)

- Mikropolitik

- Politikverfechtung

- Theoretische Fundierung und ForschungsmethodikBemerkung BM 4Literatur Nachfolgend handelt es sich um beispielhafte Einstiegsliteratur zur Orientierung. Im

Seminar bekommen Sie weitere Literaturhinweise. Dort besteht die Möglichkeit Kopienvon Artikeln zu fertigen.

Bogumil, Jörg, Schmid, Josef: Politik in Organisationen: organisationstheoretischeAnsätze und praxisbezogene Anwendungsbeispiele ISBN: 38100 30015 (kart.) URL:http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/95376739.pdf Opladen : Leske + Budrich,2001 TIBUBOpac

Benz, Arthur: Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2001 (ISBN 3-486-23636-9).

Kißler, Leo: Politische Steuerung und Reform der Landesverwaltung. ISBN:3789064289 (brosch). URL: http://www.gbv.de/dms/sub-hamburg/30647160 4.pdf Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2000 TIBUBOpac

Reiners, Markus: Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern :Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. ISBN:978-3-531-90930-1 URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-90930-1 Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2008 TIBUBOpac.

Reiners, Markus: Wandlungsfähigkeit des Staates. Anspruch und Wirklichkeit impolitisch-administrativen-System. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51-52/2003, 23-29,Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Schubert, Klaus / Bandelow, Nils. C.: Lehrbuch der Politikfeldanalyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2003 (ISBN 3-486-27284-5).

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GesellschaftstheorieAnwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Global Conflicts

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Nationalisms and processes of ethnization, religious fundamentalism and new forms of

syncretism, population development and migration, changing logics of hegemonic rivalryand shifting market dynamics are just a few examples for the dynamics of global conflictarenas. In this course we will discuss different theoretical approaches to globalization andglobal conflicts that try to make sense out of these phenomena. The course is designedfor people who like to read and discuss large amounts of texts.

Medizin ohne Menschlichkeit. Ärzte im Nationalsozialismus

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die deutsche Ärzteschaft war neben den Juristen der am stärksten in das NS-Regime

integrierte akademische Berufsstand. Der Nationalsozialismus übte nicht nur wegender Karrierechancen nach der Ausschaltung der jüdischen Kolleginnen und Kollegen,sondern vor allem wegen des Versprechens einer Einlösung der unter Ärzten weitverbreiteten sozialdarwinistischen, biomedizinischen Vision einer gesundheitspolitischenVolkshygiene auf zahlreiche Mediziner eine starke Faszination aus. In einer Pervertierungder ärztlichen Standesethik im Zeichen des bedenkenlos übernommenen Rassenwahnswurden NS-Ärzte durch ihre Verantwortung an den rassischen Kategorisierungen, ander „Euthanasie“, den Zwangssterilisationen, den medizinischen Menschenversuchenzu sogenannten „Forschungszwecken“, den Selektionen für Erschießungen undGettoisierungen und schließlich in die Gaskammern in den Konzentrations- undVernichtungslagern zu praktischen Experten der systematischen Menschenvernichtung.Anstelle des Heilens wurde das „medikalisierte Töten“ (Lifton) zum therapeutischenImperativ. Den damit verbundenen historisch-politischen und sozialpsychologischenFragen wird sich das Seminar ebenso widmen, wie dem Versuch einer rechtlichenAhndung dieser „Medizin ohne Menschlichkeit“ (Mitscherlich/Mielke) durch denNürnberger Ärzteprozess sowie der seit dem Ende der 40er Jahre zunehmendproblemlosen Integration dieser Ärzte in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Literatur Angelika Ebinghaus/Klaus Dörner, Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeßund seine Folgen, Berlin 2001

Henry Friedlander, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin1997

Michael H. Kater, Ärzte als Hitlers Helfer, Hamburg/Wien 2000

Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“,Frankfurt/Main 1983

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Ernst Klee, Was sie taten – was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte amKranken- oder Judenmord, Frankfurt/Main 1986

Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt/Main 1997

Robert Jay Lifton (1986), Ärzte im Dritten Reich, Berlin 1998

Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente desNürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt/Main 1949/1960

Neuere Theorien der Kulturanthropologie

Seminar Gabbert, Wolfgang

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die Kulturanthropologie sucht, sowohl die soziale und kulturelle Entwicklung der

menschlichen Gesellschaft als solcher als auch die Übereinstimmungen undUnterschiede zwischen einzelnen Kulturen und Gesellschaften zu verstehen. Sie gehtdabei u.a. der Frage nach, unter welchen Umständen es menschheitsgeschichtlichzur Herausbildung von Staaten kam und welche Formen sozialer und politischerOrganisation neben der staatlichen existieren. Andere Fragestellungen richten sichz.B. auf das Verständnis kultureller Symbolsysteme oder wirtschaftlicher Praktiken. DieKulturanthropologie ist damit wesentlich breiter angelegt als die Soziologie, die sichvornehmlich mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft beschäftigt. Jedochteilen beide Disziplinen einen nicht unerheblichen Teil ihres Theoriebestandes (u.a.Evolutionismus, Struktur-Funktionalismus, Marxismus)und können gemeinsameGründerväter reklamieren (z.B. Durkheim).

Der kritische Umgang mit Theorien gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die jederWissenschaftler erwerben muss.

In der Veranstaltung werden anhand der Analyse exemplarischer Texte dieVorannahmen, Grundstrukturen und Konsequenzen neuerer zentraler Theorien derKulturanthropologie (u.a. Manchester-Schule der britischen Sozialanthropologie,Strukturalismus, Kulturökologie, marxistische Anthropologie, interpretativeAnthropologie)erarbeitet und kritisch diskutiert.

Die Veranstaltung knüpft an die Veranstaltung " Theorien der Kulturanthropologie" an,Neuaufnahmen sind jedoch problemlos möglich.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist unbedingteTeilnahmevoraussetzung!

Literatur Barnard, Alan: History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge UniversityPress 2000.

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sich

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unterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Race, Gender and the New Classical Social Thinkers in American Sociology

Seminar, SWS: 3 Bös, Mathias

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Recent publications (e.g. Calhoun 2007, Lemert 2007) on the history of American

sociology attempt to rewrite the canon of classical sociological reading. Charlotte PerkinsGilman, Jane Addams, and W.E.B. DuBois among others are mentioned as long ignoredsubstantial contributors to the intellectual history of the field. In this seminar we want toexamine the work and lives of those “marginalized founders” of American sociology. Whydoes their work appeals to us today? What are the reasons for their marginalization? Andlast not least: How do their perspectives differ from the ones of the “dead white males”,who are so thoroughly remembered in traditional histories of sociology?

An additional objective of the course is to advance information literacy as keycompetence. We will practice how to locate, access, evaluate, and use texts in theprocess of research.

Rational Choice (Grundlagen der Sozialtheorie aus der Perspektive des Rational-Choice-Ansatzes

Seminar Miller, Max

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Der Rational-Choice-Ansatz gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten

sozialtheoretischen Ansätze in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Seminarsollen Grundlagen und Anwendungsfelder dieses sozialtheoretischen Ansatzesbehandelt werden.

Literatur Literatur: James S. Coleman, Grundlagen der Sozialtheorie, Band 1 und 2, München:Oldenbourg Verlag 1995

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Ziel der Einführung in sozialwissenschaftliche Konflikttheorien ist es erstens, gemeinsam

eine Karte der (Konflikt-)Theorielandschaft zu entwickeln. Zweitens sollen Kriterien zurBeurteilung von Theorien erarbeitet werden. Dies kann vor allem anhand der Anwendungauf Konflikte erfolgen. Drittens kann ausgelotet werden, welche Hinweise Konflikttheorienfür die Bearbeitung von Konflikten bereithalten. Und nicht zuletzt, viertens, wäre zuwünschen, dass am Ende der Veranstaltung Theorien als Werkzeuge für Forschung undPraxis sowie für deren Kritik bereitstehen.

Zur Sozialpsychologie des Antisemitismus

Seminar Pohl, Rolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Die berühmte Bemerkung Adornos von 1959, er "betrachte das Nachleben des

Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachlebenfaschistischer Tendenzen gegen die Demokratie", hat vor dem Hintergrund derwellenförmigen Ausbreitung antisemitischer Skandale und Ausschreitungen in derdeutschen Nachkriegsgeschichte und angesichts der NSU-Morde sowie der neueren

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Befunde über die Verankerung des Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte(Brähler/Deckert) an Aktualität nichts verloren. Eine sozialpsychologische Analyse diesesPhänomens kommt um eine Auseinandersetzung mit älteren und neueren Ansätzen derVorurteilsforschung nicht herum. Dabei wird sich zeigen, dass die konstatierte „kognitiveWende“ innerhalb der Vorurteilsforschung die Besonderheit von affektiv aufgeladenenund kollektiv wirksamen Stereotypisierungen nicht hinreichend erfassen kann. Das lässtsich gerade am Beispiel des Antisemitismus zeigen, der als Prototyp eines irrationalenMassenwahns im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft mehr ist, als einProdukt „alltäglicher kognitiver Aktivitäten der Informationsverarbeitung“ oder eine miteinem „Präferenzsystem“ verbundene Vorstellung „über die Verteilung und Ausprägungvon Merkmalen innerhalb sozialer Kategorien (z. B. Rassen)“ (Frey/Greif). Ohne einezugleich gesellschafts- und subjekttheoretische Perspektive ist der Antisemitismussozialpsychologisch nicht zu erschließen.

Literatur Adorno, Theodor W./Horkheimer, Max (1944): Dialektik der Aufklärung. PhilosophischeFragmente ( darin bes.: Elemente des Antisemitismus. Grenzen der Aufklärung),Frankfurt a.M. 1969/1986

Simmel, Ernst (Hg.) (1946): Antisemitismus, Frankfurt a.M. 1993

Werz, Michael (Hg.): Antisemitismus und Gesellschaft. Zur Diskussion um Auschwitz,Kulturindustrie und Gewalt, Frankfurt a.M. 1995

Bohleber, Werner/Kafka, John S. (Hg.): Antisemitismus, Bielefeld 1992

Holz, Klaus: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung,Hamburg 2001

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zu Struktur,Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998

Pohl, Rolf: Der antisemitische Wahn. Aktuelle Ansätze zur Psychoanalyse einer sozialenPathologie, in: Wolfram Stender, Guido Follert, Mihri Özdogan (Hg.): Konstellationen desAntisemitismus. Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis, Wiesbaden2010 (http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2009/05/rolf-pohl-der-antisemitische-wahn.pdf)

Pohl, Rolf: Antisemitismus und Schlussstrichmentalität heute, in: Joachim Perels (Hg.):Auschwitz in der deutschen Geschichte, Hannover 2010

Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21.Jahrhundert, Berlin/Boston 2013

Kulturanthropologie und WeltgesellschaftDer Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unterdie kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

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Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften

in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in dieseThemen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

Seminar, SWS: 3 Gabbert, Wolfgang

Di Einzel 12:00 - 14:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1146 - B112Sa Einzel 10:00 - 18:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

Vorbereitungstreffen

Kommentar Die Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen,wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischenGesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzenKontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstiegin ausgewählte Brennpunkte der historischen und gesellschaftlichen Entwicklung. ImVordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischerQuellentexte.

Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte.

Teilnahmevoraussetzung sind die Anmeldung in stud.ip, der Besuch derVorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Bemerkung Seminar dreistündig Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

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Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in derStereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

Arbeit und OrganisationEinführung in die Arbeitssoziologie

Seminar Wagner, Gabriele

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210 Einführung in die Organisationssoziologie

Vorlesung Wagner, Gabriele

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F342 "Nur die Harten kommen in den Garten"? - Jugend und Arbeit

Seminar Roock, Marco | Tsenekidou, Maria

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Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 110Block+SaSo

10:00 - 17:00 20.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 108

Block+SaSo

10:00 - 17:00 04.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 108

Kommentar Seit einigen Jahren wird ein grundlegender Wandel des Leistungsprinzips konstatiert,der sich im Zuge veränderter Arbeitsverhältnisse vollzogen habe. Wichtige Faktorendieses Leistungsprinzips sind seine „Vermarktlichung“ und „Individualisierung“. Hatsich die kritische Arbeitsforschung bisher vordergründig mit den Kontinuitäten undDiskontinuitäten von Arbeitsprozessen und -verhältnissen sowie deren Auswirkungenauf die Beschäftigten befasst, so bleiben berufliche Sozialisationsprozesse jedochweitestgehend unberücksichtigt. Hierbei spielt neben der Sozialisation in derErwerbsarbeit aber auch die Sozialisation für den Beruf eine wichtige Rolle. Dennauch Institutionen wie die Schule vermitteln ein Leistungsprinzip, das sich an einem„individualisierten“ Verständnis von Leistung orientiert, in dem neben Fleiß undAnstrengung ebenso persönlichkeitsbezogene „Qualifikationen“ (z.B. Teamfähigkeit,Kreativität, Spontaneität, Flexibilität) als verwertungslogische Kompetenzen ausgebildetwerden und die Jugendlichen frühzeitig auf ihr Berufsleben vorbereiten sollen. DiesesPrinzip von Leistung stößt jedoch auf einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheit geprägtist und der als immer ungeeigneter erscheint, die Menschen langfristig bzw. überhaupt„integrieren“ zu können ([Jugend-] Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung).

In diesem Seminar wollen wir uns daher mit dem Verhältnis von Jugend und Arbeitnäher befassen. Dabei werden wir uns mit möglichen Auswirkungen der beruflichenSozialisation unter flexibilisierten Bedingungen auf die psychosoziale Entwicklungsphaseund dem mit ihr zusammenhängenden Prozess der Individuation in der Adoleszenzauseinandersetzen. So stellt sich z.B. die Frage, welche spezifischen Konfliktdynamikenentstehen können, wenn trotz Leistungsanstrengung Gratifikationen in Form vonAnerkennung und materieller Absicherung ausbleiben.

Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen - UnterrichtsfachPolitik

Politische Ideengeschichte und Theorien der Politik (BM 1)Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Hitzel-Cassagnes, Tanja

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

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Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Martinsen, Franziska

Mo wöchentl. 08:00 - 10:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie

Seminar, SWS: 2 Zdarsky, Mark Philip

Mi wöchentl. 16:00 - 18:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (A)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellen

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und begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Einführung in die moderne Politische Theorie (B)

Seminar, SWS: 2 Schmalz-Bruns, Rainer

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Das Seminar bietet einen Einblick in die wichtigsten Strömungen und Ansätze

der politischen Theorie der Gegenwart. Ziel ist zum einen, die konzeptionellenund begrifflichen Grundstrukturen gesellschafts- und politiktheoretischer Ansätzeoffen zu legen und zum anderen, die normativen und institutionellen Implikationender unterschiedlichen Entwürfe zu verdeutlichen. Das Spektrum reicht dabei vomzeitgenössischen politischen Liberalismus und der Diskurstheorie der Demokratie überden Kommunitarismus und zivilgesellschaftlichen Republikanismus bis hin zur politischenTheorie des Feminismus und poststrukturalistischer Ansätze. Die paradigmatischzentralen Ansätze werden an drei grundlegenden Thematisierungsperspektiven bzw.begrifflichen Konzepten politischer Theorie exemplifiziert und diskutiert: Demokratie,Gerechtigkeit und Macht.

Bemerkung BM 1Literatur Von Beyme, Klaus (2000) Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung,

Wiesbaden: VS-Verlag.Brodocz, André; Schaal, Gary S. (2006) Politische Theorien der Gegenwart I und II, UTB.Göhler, Gerhard; Iser, Matthias; Kerner, Ina (2006) Politische Theorie. 22 umkämpfteBegriffe zur Einführung, VS-Verlag: Wiesbaden.Heil, Reinhard; Hetzel Andreas (Hg.) (2006) Die unendliche Aufgabe. Kritik undPerspektiven der Demokratietheorie, transcript: Bielefeld.

Politische Soziologie und politische Sozialstrukturanalyse (BM 2)Einführung in die Politische Soziologie - Grundbegriffe und Theorien I

Seminar, SWS: 2 Geiling, Heiko

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Im Mittelpunkt dieser jeweils im Sommersemester angebotenen Lehrveranstaltung

stehen theoretische Grundlagen der politischen Sozialstrukturanalyse. Nach derErarbeitung grundlegender Begriffe und Ansätze der Sozialstrukturanalyse sollen sich dieStudierenden einen Einblick verschaffen in die kritische Gesellschaftsanalyse von PierreBourdieu.

Literatur: Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichenUrteilskraft, Frankfurt/M. 1982; Rainer Geißler, Die Sozialstruktur Deutschlands,

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Wiesbaden neueste Auflage; Stefan Hradil, Soziale Ungleichheit in Deutschland,Opladen neueste Auflage; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geiling u.a., SozialeMilieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; siehe auch STUD.IP.

Bemerkung BM 2Literatur Literatur (STUD.IP u. Handapparat der FBB) u.a.: Leo Kißler, Politische Soziologie.

Grundlagen einer Demokratiewissenschaft, Konstanz 2007; Max Weber, Wirtschaftund Gesellschaft, Tübingen 1985; Michael Vester, Peter von Oertzen, Heiko Geilingu.a., Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel, Frankfurt/M. 2001; ReinhardKreckel, Politische Soziologie der sozialen Ungleichheit, Frankfurt/M. 2004.

Klassische Studien der Politischen Soziologie

Vorlesung, SWS: 2 Klein, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1208 - A001Kommentar Nachdem im WS 2013/2014 ein Überblick über die zentralen Forschungsfelder

der Politischen Soziologie vermittelt wurde, werden nun klassische Studien ausausgewählten Forschungsfeldern vorgestellt und detailliert diskutiert. Die Studierendensollen dabei die nötigen Kompetenzen erwerben, um empirische Forschungsarbeiten ausder Politischen Soziologie verstehen, darstellen und kritisieren zu können.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen. Die Prüfungsleistung ist eine Abschlussklausur.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung setzt den Besuch meiner Veranstaltung„Einführung in die Politische Soziologie“ aus dem WS 2013/14 voraus.

Bemerkung BM 2

Politikfelder und Politische Verwaltung (BM 4)Einführung in die Politikfeldanalyse

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Die Politikfeldanalyse ist jener Teil der Politikwissenschaft, der sich mit der

Staatstätigkeit beschäftigt und nach dem Ablauf politischer Entscheidungsprozesse,dem Zustandekommen politischer Inhalte (policies) und deren Wirkungen auf dieGesellschaft bzw. die Adressaten fragt. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von Konzeptenentwickelt worden, die im Rahmen des Seminars vorgestellt und auf ihre analytischeLeitungsfähigkeit hin bewertet werden sollen. Die vorgestellten Analysekonzepte sollendarüber hinaus auch an konkreten Beispielen wie der Energie-, der Gesundheits- oderder Verbraucherschutzpolitik illustriert werden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Blum, Sonja/ Klaus Schubert, 2009: Politikfeldanalyse. Wiesbaden: VS Verlag

Klassiker der Organisations- und Verwaltungsforschung

Seminar, SWS: 2 Lichtmannegger, Christina

Di wöchentl. 10:00 - 12:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Für ein fundiertes Verständnis der Praxis der Verwaltungswissenschaft und des

Verwaltungshandelns sind theoretische Konzepte eine wichtige Voraussetzung. ImSeminar lernen die Studierenden daher zentrale Theorien der politikwissenschaftlichenOrganisations- und Verwaltungsforschung kennen, die von der klassischenOrganisationslehre bis zu ökonomischen und neo- institutionalistischen Ansätzen

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unter Berücksichtigung der zeitlichen Entstehung und der Existenz vorhandenerTheorien untersucht werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick überdie theoretischen Grundlagen der Verwaltungswissenschaft zu erlangen, um diese fürempirische Fragestellungen anwenden zu können.

Bemerkung BM 4 Staatliche Zukunftsfähigkeit - Sustainability of States

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Reiners, Markus

Mi Einzel 10:00 - 18:00 02.04.2014 - 02.04.2014 3109 - 411Do Einzel 10:00 - 18:00 03.04.2014 - 03.04.2014 3109 - 411Fr Einzel 10:00 - 18:00 04.04.2014 - 04.04.2014 3109 - 410Kommentar Der Kurs ist vorwiegend auf die Politik der deutschen Länder gerichtet. Diese nehmen

im Mehrebenengeflecht zwischen kommunaler Ebene, Bundesebene und europäischerEbene eine intermediäre Position ein, was besondere Herausforderungen birgt. Im Fokusstehen institutionelle / strukturelle, akteursbezogene, prozessuale und inhaltliche Bezügein vergleichender Perspektive.

Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt - Anmeldung über STUD.IP, ggf. auch ü[email protected] bis 28.03.2014

Behandelt werden u.a. nachfolgende Themen (Anhaltspunkte):

- Institutionelle/historische Grundlagen des Systems (politische Institutionen, Organisationdes Public Sectors etc.)

- Politisch-administrative Kräfteverhältnisse (Akteure, Akteurskonstellationen/-rationalitäten, Netzwerke)

- Interaktionsstrukturen, Entscheidungsmodi, Konfliktlösung

- Politikprozesse

- Politikfeldanalysen (u.a. Public Sector Reformen; Modernisierung von Staaten undstaatlicher Wandel)

- Mikropolitik

- Politikverfechtung

- Theoretische Fundierung und ForschungsmethodikBemerkung BM 4Literatur Nachfolgend handelt es sich um beispielhafte Einstiegsliteratur zur Orientierung. Im

Seminar bekommen Sie weitere Literaturhinweise. Dort besteht die Möglichkeit Kopienvon Artikeln zu fertigen.

Bogumil, Jörg, Schmid, Josef: Politik in Organisationen: organisationstheoretischeAnsätze und praxisbezogene Anwendungsbeispiele ISBN: 38100 30015 (kart.) URL:http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/95376739.pdf Opladen : Leske + Budrich,2001 TIBUBOpac

Benz, Arthur: Der moderne Staat. Grundlagen der politologischen Analyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2001 (ISBN 3-486-23636-9).

Kißler, Leo: Politische Steuerung und Reform der Landesverwaltung. ISBN:3789064289 (brosch). URL: http://www.gbv.de/dms/sub-hamburg/30647160 4.pdf Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 2000 TIBUBOpac

Reiners, Markus: Verwaltungsstrukturreformen in den deutschen Bundesländern :Radikale Reformen auf der Ebene der staatlichen Mittelinstanz. ISBN:978-3-531-90930-1 URL: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-90930-1 Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2008 TIBUBOpac.

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Reiners, Markus: Wandlungsfähigkeit des Staates. Anspruch und Wirklichkeit impolitisch-administrativen-System. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 51-52/2003, 23-29,Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“.

Schubert, Klaus / Bandelow, Nils. C.: Lehrbuch der Politikfeldanalyse. OldenbourgVerlag, München, Wien, 2003 (ISBN 3-486-27284-5).

Staat und Verbände

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Neben Parteien sind Verbände die wichtigsten Instanzen der politischen Willensbildung.

Fast jeder Bundesbürger ist Mitglied in einem Verein oder einem Verband, von denenviele auch im politischen Prozess in Erscheinung treten. Für Regierung und Verwaltungsind organisierte Interessen daher von zentraler Bedeutung für die Unterstützung undDurchführung politischer Vorhaben. Umgekehrt konzentrieren sich viele Verbandsaktivitä-ten auf staatliche Instanzen, die man beeinflussen will bzw. mit denen eine Koope-ration angestrebt wird. Verbände agieren dabei nicht nur als Interessenvertretung fürihre Mitglieder, sondern werden von staatlicher Seite auch aktiv in den politischenProzess integriert und genutzt. Das Seminar soll einen Überblick über die Beziehungenzwischen Staat und Verbänden schaffen, indem zentrale begriffliche und konzeptionel-le Überlegungen vorgestellt sowie neuere Entwicklungen im Verbändesystem analysiertwerden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Willems, Ulrich/Thomas von Winter, 2007: Interessenverbände als intermediäre

Organisationen. In: dies. (Hrsg.), Interessenverbände in Deutschland. Wiesbaden: VSVerlag, 13-50.

Internationale Beziehungen, Weltgesellschaft, Europäische Integration (BM 5)Die Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sichsowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

Gesellschaftstheorie (GT)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

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Global Conflicts

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Nationalisms and processes of ethnization, religious fundamentalism and new forms of

syncretism, population development and migration, changing logics of hegemonic rivalryand shifting market dynamics are just a few examples for the dynamics of global conflictarenas. In this course we will discuss different theoretical approaches to globalization andglobal conflicts that try to make sense out of these phenomena. The course is designedfor people who like to read and discuss large amounts of texts.

Medizin ohne Menschlichkeit. Ärzte im Nationalsozialismus

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Die deutsche Ärzteschaft war neben den Juristen der am stärksten in das NS-Regime

integrierte akademische Berufsstand. Der Nationalsozialismus übte nicht nur wegender Karrierechancen nach der Ausschaltung der jüdischen Kolleginnen und Kollegen,sondern vor allem wegen des Versprechens einer Einlösung der unter Ärzten weitverbreiteten sozialdarwinistischen, biomedizinischen Vision einer gesundheitspolitischenVolkshygiene auf zahlreiche Mediziner eine starke Faszination aus. In einer Pervertierungder ärztlichen Standesethik im Zeichen des bedenkenlos übernommenen Rassenwahnswurden NS-Ärzte durch ihre Verantwortung an den rassischen Kategorisierungen, ander „Euthanasie“, den Zwangssterilisationen, den medizinischen Menschenversuchenzu sogenannten „Forschungszwecken“, den Selektionen für Erschießungen undGettoisierungen und schließlich in die Gaskammern in den Konzentrations- undVernichtungslagern zu praktischen Experten der systematischen Menschenvernichtung.Anstelle des Heilens wurde das „medikalisierte Töten“ (Lifton) zum therapeutischenImperativ. Den damit verbundenen historisch-politischen und sozialpsychologischenFragen wird sich das Seminar ebenso widmen, wie dem Versuch einer rechtlichenAhndung dieser „Medizin ohne Menschlichkeit“ (Mitscherlich/Mielke) durch denNürnberger Ärzteprozess sowie der seit dem Ende der 40er Jahre zunehmendproblemlosen Integration dieser Ärzte in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Literatur Angelika Ebinghaus/Klaus Dörner, Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeßund seine Folgen, Berlin 2001

Henry Friedlander, Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, Berlin1997

Michael H. Kater, Ärzte als Hitlers Helfer, Hamburg/Wien 2000

Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“,Frankfurt/Main 1983

Ernst Klee, Was sie taten – was sie wurden. Ärzte, Juristen und andere Beteiligte amKranken- oder Judenmord, Frankfurt/Main 1986

Ernst Klee, Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer, Frankfurt/Main 1997

Robert Jay Lifton (1986), Ärzte im Dritten Reich, Berlin 1998

Alexander Mitscherlich/Fred Mielke (Hg.), Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente desNürnberger Ärzteprozesses, Frankfurt/Main 1949/1960

Neuere Theorien der Kulturanthropologie

Seminar Gabbert, Wolfgang

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210

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Kommentar Die Kulturanthropologie sucht, sowohl die soziale und kulturelle Entwicklung dermenschlichen Gesellschaft als solcher als auch die Übereinstimmungen undUnterschiede zwischen einzelnen Kulturen und Gesellschaften zu verstehen. Sie gehtdabei u.a. der Frage nach, unter welchen Umständen es menschheitsgeschichtlichzur Herausbildung von Staaten kam und welche Formen sozialer und politischerOrganisation neben der staatlichen existieren. Andere Fragestellungen richten sichz.B. auf das Verständnis kultureller Symbolsysteme oder wirtschaftlicher Praktiken. DieKulturanthropologie ist damit wesentlich breiter angelegt als die Soziologie, die sichvornehmlich mit der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft beschäftigt. Jedochteilen beide Disziplinen einen nicht unerheblichen Teil ihres Theoriebestandes (u.a.Evolutionismus, Struktur-Funktionalismus, Marxismus)und können gemeinsameGründerväter reklamieren (z.B. Durkheim).

Der kritische Umgang mit Theorien gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten, die jederWissenschaftler erwerben muss.

In der Veranstaltung werden anhand der Analyse exemplarischer Texte dieVorannahmen, Grundstrukturen und Konsequenzen neuerer zentraler Theorien derKulturanthropologie (u.a. Manchester-Schule der britischen Sozialanthropologie,Strukturalismus, Kulturökologie, marxistische Anthropologie, interpretativeAnthropologie)erarbeitet und kritisch diskutiert.

Die Veranstaltung knüpft an die Veranstaltung " Theorien der Kulturanthropologie" an,Neuaufnahmen sind jedoch problemlos möglich.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist unbedingteTeilnahmevoraussetzung!

Literatur Barnard, Alan: History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge UniversityPress 2000.

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Race, Gender and the New Classical Social Thinkers in American Sociology

Seminar, SWS: 3 Bös, Mathias

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Recent publications (e.g. Calhoun 2007, Lemert 2007) on the history of American

sociology attempt to rewrite the canon of classical sociological reading. Charlotte PerkinsGilman, Jane Addams, and W.E.B. DuBois among others are mentioned as long ignoredsubstantial contributors to the intellectual history of the field. In this seminar we want to

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examine the work and lives of those “marginalized founders” of American sociology. Whydoes their work appeals to us today? What are the reasons for their marginalization? Andlast not least: How do their perspectives differ from the ones of the “dead white males”,who are so thoroughly remembered in traditional histories of sociology?

An additional objective of the course is to advance information literacy as keycompetence. We will practice how to locate, access, evaluate, and use texts in theprocess of research.

Rational Choice (Grundlagen der Sozialtheorie aus der Perspektive des Rational-Choice-Ansatzes

Seminar Miller, Max

Mi wöchentl. 10:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Der Rational-Choice-Ansatz gilt gegenwärtig als einer der bedeutendsten

sozialtheoretischen Ansätze in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Im Seminarsollen Grundlagen und Anwendungsfelder dieses sozialtheoretischen Ansatzesbehandelt werden.

Literatur Literatur: James S. Coleman, Grundlagen der Sozialtheorie, Band 1 und 2, München:Oldenbourg Verlag 1995

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Seminar Bös, Mathias

Do wöchentl. 16:00 - 18:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Ziel der Einführung in sozialwissenschaftliche Konflikttheorien ist es erstens, gemeinsam

eine Karte der (Konflikt-)Theorielandschaft zu entwickeln. Zweitens sollen Kriterien zurBeurteilung von Theorien erarbeitet werden. Dies kann vor allem anhand der Anwendungauf Konflikte erfolgen. Drittens kann ausgelotet werden, welche Hinweise Konflikttheorienfür die Bearbeitung von Konflikten bereithalten. Und nicht zuletzt, viertens, wäre zuwünschen, dass am Ende der Veranstaltung Theorien als Werkzeuge für Forschung undPraxis sowie für deren Kritik bereitstehen.

Zur Sozialpsychologie des Antisemitismus

Seminar Pohl, Rolf

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Die berühmte Bemerkung Adornos von 1959, er "betrachte das Nachleben des

Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachlebenfaschistischer Tendenzen gegen die Demokratie", hat vor dem Hintergrund derwellenförmigen Ausbreitung antisemitischer Skandale und Ausschreitungen in derdeutschen Nachkriegsgeschichte und angesichts der NSU-Morde sowie der neuerenBefunde über die Verankerung des Rechtsextremismus in der bürgerlichen Mitte(Brähler/Deckert) an Aktualität nichts verloren. Eine sozialpsychologische Analyse diesesPhänomens kommt um eine Auseinandersetzung mit älteren und neueren Ansätzen derVorurteilsforschung nicht herum. Dabei wird sich zeigen, dass die konstatierte „kognitiveWende“ innerhalb der Vorurteilsforschung die Besonderheit von affektiv aufgeladenenund kollektiv wirksamen Stereotypisierungen nicht hinreichend erfassen kann. Das lässtsich gerade am Beispiel des Antisemitismus zeigen, der als Prototyp eines irrationalenMassenwahns im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft mehr ist, als einProdukt „alltäglicher kognitiver Aktivitäten der Informationsverarbeitung“ oder eine miteinem „Präferenzsystem“ verbundene Vorstellung „über die Verteilung und Ausprägungvon Merkmalen innerhalb sozialer Kategorien (z. B. Rassen)“ (Frey/Greif). Ohne einezugleich gesellschafts- und subjekttheoretische Perspektive ist der Antisemitismussozialpsychologisch nicht zu erschließen.

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Sommer 2014 204

Literatur Adorno, Theodor W./Horkheimer, Max (1944): Dialektik der Aufklärung. PhilosophischeFragmente ( darin bes.: Elemente des Antisemitismus. Grenzen der Aufklärung),Frankfurt a.M. 1969/1986

Simmel, Ernst (Hg.) (1946): Antisemitismus, Frankfurt a.M. 1993

Werz, Michael (Hg.): Antisemitismus und Gesellschaft. Zur Diskussion um Auschwitz,Kulturindustrie und Gewalt, Frankfurt a.M. 1995

Bohleber, Werner/Kafka, John S. (Hg.): Antisemitismus, Bielefeld 1992

Holz, Klaus: Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung,Hamburg 2001

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zu Struktur,Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998

Pohl, Rolf: Der antisemitische Wahn. Aktuelle Ansätze zur Psychoanalyse einer sozialenPathologie, in: Wolfram Stender, Guido Follert, Mihri Özdogan (Hg.): Konstellationen desAntisemitismus. Antisemitismusforschung und sozialpädagogische Praxis, Wiesbaden2010 (http://www.agpolpsy.de/wp-content/uploads/2009/05/rolf-pohl-der-antisemitische-wahn.pdf)

Pohl, Rolf: Antisemitismus und Schlussstrichmentalität heute, in: Joachim Perels (Hg.):Auschwitz in der deutschen Geschichte, Hannover 2010

Schwarz-Friesel, Monika/Reinharz, Jehuda: Die Sprache der Judenfeindschaft im 21.Jahrhundert, Berlin/Boston 2013

Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse (BS)Anwendungsbereiche für gesundheitspsychologische Fragestellungen

Seminar Tacke, Marion

Mi 14-täglich 16:00 - 20:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Gesundheitspsychologisch-fundiertes Denken und Handeln ist aus heutigen sozialen

Bezügen (sowohl in Non-Profit als auch Profit-Bereichen) nicht mehr wegzudenken.Antonovsky etablierte die Salutogenese in den USA. Schwerpunkte unsererAuseinandersetzung mit gesundheitspsychologischen Fragestellungen werden sein:ethisch-gesellschaftliche Aspekte, Ausgleich von Arbeits- und Freizeitverhalten,Suchtprävention, Pränatal-Diagnostik, Organspende etc.

Berufseinstieg - was beeinflusst den Erfolg?

Seminar Gewinner, Irina

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Zahlreiche soziologische Studien haben gezeigt, dass soziale Schicht und Herkunft,

Geschlecht und Bildungsniveau eine wichtige Rolle im Leben der Individuen spielen,indem sie unter anderem zur sozialen Ungleichheit beitragen. Darüber hinaus hatGranovetter (1973) herausgearbeitet, dass auch soziale Netwerke ein bedeutsamerErfolgsfaktor auf dem Arbeitsmarkt sein können, insbesondere beim Übergang indie erste Stelle. Die genannten Faktoren strukturieren jedoch den Übergang in denArbeitsmarkt vom Land zu Land unterschiedlich. Der Gegenstand dieses Seminars sindsomit Faktoren, die die Platzierung auf dem Arbeitsmarkt bestimmen. Was beeinflusstden Erfolg beim Berufseinstieg – Kontakte, Arbeitserfahrung oder gar gute Notenbeim Abschluss der Bildungsphase? Die Zusammenhänge werden u. a. internationaluntersucht, wobei auch praktischen Themen Zeit gewidmet wird.

Bildung, Beruf und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 205

Hägglund, Anna Erika

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Heutzutage erreichen Mädchen häufiger das Abitur und schließen mit einer höheren

Wahrscheinlichkeit ein Studium in der tertiären Bildung ab. Waren noch in den 1960erJahren Mädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, dieschlechtere Bildungschancen haben. So ist das Bildungssystem einer der wenigengesellschaftlichen Bereiche, in dem sich Geschlechterungleichheiten gewandelthaben. Allerdings weisen nicht alle Geschlechterunterschiede im Bildungssystemeine Veränderung auf: Nach wie vor bevorzugen Mädchen und Jungs nach derSekundarstufe unterschiedliche Ausbildungsgänge und Studienfächer. WährendMädchen in administrativen oder haushaltsnahen Ausbildungsgängen beziehungsweisegeisteswissenschaftlichen Studienfächern überrepräsentiert sind, interessieren sichJungs eher für technisch orientierte Ausbildungsgänge oder Studienfächer. Diesegeschlechtsspezifische Interessen und Präferenzen von Jungs und Mädchen übersetzensich ferner in unterschiedlichen Berufen auf dem Arbeitsmarkt.

Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt, die genauerbeleuchten, in welchen Aspekten und ab welchem Zeitpunkt Mädchen und Jungensich im Bildungssystem unterscheiden, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Noten,Bildungsabschlüsse und Studienfachpräferenzen. Zum anderen werden theoretischeAnsätze vorgestellt und diskutiert, die mögliche Erklärungen für diese Unterschiedeund deren Wandel im Bildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule, dieModernisierung von Geschlechterrollen und die Segregation des Arbeitsmarktes. Vonjedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese (gemeinsame) Diskussionen vonTexten und Materialien schriftliche und mündliche Leistungen zu erbringen.

Bildungsentscheidungen im Kontext unterschiedlicher Rahmenbedingungen

Seminar Lörz, Markus

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Aus mikrosoziologischer Perspektive werden Bildungsentscheidungen oftmals als das

Ergebnis eines individuellen, sequenziellen und mehrstufigen Entscheidungsprozessesmodelliert. Jedoch sind individuelle Entscheidungen und die daraus resultierendenBildungs-, Berufs- und Lebenswege nicht unabhängig von familiären, wirtschaftlichen,politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu betrachten (Becker & Schulze2013). Ziel der Lehrveranstaltung ist es in theoretischer und empirischer Hinsichtzu zeigen, welche Kontextbedingungen die individuellen Entscheidungsprozessebeeinflussen, über welche Mechanismen sich ein unterschiedliches Bildungsverhaltenerklären lässt und wie sich die Kontexte und Kontexteinflüsse im Zeitverlauf veränderthaben. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird der Bildungsweg von der Primarstufe,über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet und hinsichtlichverschiedener Kontexteinflüsse betrachtet. Kontextuelle Rahmenbedingungen umfassendabei nicht nur die Schule, sondern unter anderem auch die (direkten) Freundes- undFamilienstrukturen sowie die (indirekten) Wohn- und Arbeitsmarktbedingungen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Bildung und Geschlecht im Lebenslauf

Seminar Hägglund, Anna Erika

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Das Bildungssystem ist einer der wenigen gesellschaftlichen Bereiche, in dem sich

Geschlechterungleichheiten gewandelt haben. Waren noch in den 1960er JahrenMädchen im Bildungssystem benachteiligt, so sind es heute Jungen, die schlechtereBildungschancen haben. Im Seminar werden zum einen empirische Arbeiten behandelt,

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 206

die genauer beleuchten, in welchen Aspekten sich die Bildungschancen von Mädchenund Jungen im Lauf der Zeit verändert haben, z.B. mit Blick auf Kompetenzen, Notenoder Bildungsabschlüsse. Zum anderen werden theoretische Ansätze vorgestellt unddiskutiert, die mögliche Erklärungen für den Wandel des Ungleichheitsverhältnisses imBildungsbereich anbieten, z.B. die Feminisierung der Schule oder die Modernisierungvon Geschlechterrollen. Von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin sind für diese(gemeinsame) Diskussionen von Texten und Materialien schriftliche und mündlicheLeistungen zu erbringen

Einführung in die Bildungssoziologie

Seminar Lörz, Markus

Do wöchentl. 12:00 - 14:00 10.04.2014 - 29.05.2014 3109 - 108Do Einzel 12:00 - 14:00 05.06.2014 - 05.06.2014 3109 - 410Do wöchentl. 12:00 - 14:00 12.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Im Zuge der Bildungsexpansion haben sich die Bildungswege sowohl im Schul-

als auch im Hochschulbereich verändert. An den verschiedenen Gelenkstellen desdeutschen Bildungssystems werden größere und kleinere Entscheidungen getroffen,die den weiteren Bildungs-, Berufs- und Lebensweg maßgeblich beeinflussen. Ziel derLehrveranstaltung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bildungswege und -entscheidungen zu geben, sowie die Einflussfaktoren und Mechanismen aufzuzeigen,die zu den jeweiligen Bildungswegen führen. Mit besonderem Fokus auf herkunfts-,geschlechts- und migrationsspezifische Unterschiede wird der Bildungsweg von derPrimarstufe, über den Sekundarschulbereich in den Hochschulbereich aufgearbeitet undauch mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. Hierbei wird sowohleine theoretische als auch eine empirische Perspektive eingenommen.

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an denSitzungen beteiligen, ein Referat übernehmen und eine 5-10seitige Seminararbeitverfassen.

Jungen- und Mädchenpädagogik. Die neue Segregation der Geschlechter

Seminar Pohl, Rolf

Do wöchentl. 10:00 - 12:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210Kommentar Im Gegensatz zu dem seit Jahren zwischen Erziehungswissenschaft und pädagogischer

Praxis etablierten Konsens, Geschlechterunterschiede abzumildern, lässt sich seiteiniger Zeit in den Printmedien, in populärwissenschaftlichen Artikeln und vor allemim pädagogischen Diskurs über Mädchen, Jungen und Bildung eine gegenläufigeHaltung beobachten, die sich mit dem Stichwort ‚Vereindeutigung‘ umschreibenlässt. Insbesondere in populärpädagogischen Büchern und Artikeln in nahezu allenPrintmedien wird eine Tendenz zur Betonung einer Verschiedenheit der Geschlechtererkennbar, wobei zunehmend eine Strategie der Verstärkung von vermeintlichenGeschlechter-Besonderheiten unter den Stichworten „Pinkifizierung“ oder „geteilteKindheiten“ propagiert wird. Diese Tendenz zu einer Essentialisierung im Blick auf dieGeschlechter wird teilweise auch von der akademischen bildungswissenschaftlichenLiteratur unterstützt und wirkt sich stark auf die pädagogische Praxis aus. DieseStrategie der Vereindeutigung ist höchst problematisch, denn es gehört zu denGrunderkenntnissen der Sozialpsychologie, dass das Ansprechen wesenhaft definierterZielgruppen immer auch Stereotype sowie eindeutige Selbst- und Fremdzuschreibungenaktiviert, mit denen diese Gruppen belegt sind.

Literatur Beuster, Frank: Die Jungenkatastrophe. Das überforderte Geschlecht, Reinbek b.Hamburg 2006

Foster, Edgar/Rendtorff, Barbara (Hg.): Jungenpädagogik im Widerstreit, Stuttgart 2011

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Pohl, Rolf: Männer - das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr undAntifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit, in: Mechthild Bereswill, AnkeNeuber (Hg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert, Münster 2011

Kleinau, Elke/Rendtorff (hg.): Eigen und anders – Beiträge aus derGeschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik, Opladen/Berlin/Toronto2012

Baader/Meike Sophia/Tholen/Toni (Hg.): Erziehung, Bildung und Geschlecht.Männlichkeiten im Fokus der Gender-Studies, Wiesbaden 2012

Kultur und Kunst bei Pierre Bourdieu

Seminar Barlösius, Eva

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 110Kommentar Pierre Bourdieu gehört unbestritten zu den soziologischen Klassikern des 20.

Jahrhunderts. Zu seinen theoretisch und empirisch besonders ausgefeilten Arbeitengehören jene über Kultur und Kunst. Im Seminar werden wir gemeinsam Texte vonihm über das kulturelle und das künstlerische Feld lesen, z.B. über Mode, Fernsehen,Musik und über die Entstehung der modernen Literatur. Im Anschluss an jede Studievon Bourdieu sollen kleinere eigene empirische Studien durchgeführt werden, um dieforschungspraktische Anwendung seiner Theorie zu „erproben“.

Literatur Bourdieu, Pierre (2001): Regeln der Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre(1998): Über das Fernsehen. Frankfurt/M: Suhrkamp.Bourdieu, Pierre (1994): Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt/M.:Suhrkamp.Eva Barlösius (2006): Pierre Bourdieu – eine Einführung. Frankfurt/M.: Campus

Partnerschaft und Fertilität von Menschen mit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten

Seminar Sarcletti, Andreas

Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 11.04.2014 - 30.05.2014 3109 - 111Fr Einzel 12:00 - 14:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - A210Fr wöchentl. 12:00 - 14:00 20.06.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat sich die Geburtenrate in den letzten

Jahrzehnten deutlich verringert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wird inder Veranstaltung der Frage nachgegangen, welche Fertilitätsmuster bei Menschenmit Migrationshintergrund und ethnischen Minderheiten zu finden sind. Findet eineAngleichung an das Muster der „Mehrheitsgesellschaft“ statt? Wie lassen sichetwaige Unterschiede erklären? Um Fertilitätsmuster zu erklären, ist es notwendig,Partnerschaftsmuster zu betrachten, z. B. die Rollenverteilung in Partnerschaften, dieAnzahl der Partnerschaften im Lebenslauf, das Alter bei Beginn von Partnerschaftenbzw. Ehen, die Dauer von Partnerschaften oder die Entwicklung von Scheidungsquoten.Das Thema Partnerschaft bildet somit den zweiten Schwerpunkt des Seminars.Hierbei wird insbesondere folgender Frage nachgegangen: Inwieweit lassen sichunterschiedliche Fertilitätsmuster (z. B. Anzahl der Kinder, Alter bei Geburt des erstenKindes) mit unterschiedlichen Partnerschaftsmustern erklären? Das Seminar wird sichnicht auf Deutschland beschränken, sondern auch andere Länder in den Blick nehmen.

Kulturanthropologie und Weltgesellschaft (KW)Der Staat in der "Dritten Welt"

Seminar Bultmann, Ingo

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 208

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 208Kommentar „Nach dem Ende der Kontroverse zwischen klassischer Modernisierungstheorie und

Dependenztheorie fehlt eine Sprache, mit der die Wandlungsprozesse staatlicherHerrschaft außerhalb Europas beschrieben werden könnten“, stellt Klaus Schlichtein seinem Buch „Der Staat in der Weltgesellschaft fest“. Begriffe wie neoliberaleGlobalisierung, failed states und Schurkenstaaten geistern durch Debatten ohneGehalt. Gleichzeitig ist zu beobachten, wie separatistische oder soziale Bewegungenerstarken, die die Struktur staatlicher Herrschaft in ihren Grundfesten erschüttern. Derarabische Frühling, die Kämpfe in Mali, die Auseinandersetzungen in Thailand, derTürkei und in der Ukraine sind Brennpunkte dieses Prozesses. Gibt es hier gemeinsameUrsachen oder haben wir es mit einer Vielfalt gesellschaftlicher Prozesse zu tun, unterdie kein Strich gezogen werden kann? Welche Qualität hat Staatlichkeit außerhalb derOECD-Welt? Kann es heute überhaupt so etwas wie eine politische Soziologie derWeltgesellschaft geben? Dieses sind Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden.

Einführung in die Bevölkerungssoziologie

Seminar Bühler, Christoph

Mi wöchentl. 08:00 - 10:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Spätestens seit der Diskussion über die Konsequenzen alternder Gesellschaften

in Westeuropa ist die Bedeutung der Größe und der Alterszusammensetzung einerGesellschaft in das allgemeine Bewusstsein getreten. Traditionell beschäftigt sichdie Bevölkerungssoziologie mit diesen Fragen, in dem sie Entwicklungsprozesse vonPartnerschaften und Geburten, die Lebenserwartung einer Bevölkerung sowie Prozesseder Migration betrachtet. Die Veranstaltung soll eine grundlegende Einführung in dieseThemen geben. Hierzu werden einerseits aktuelle Entwicklungen in der Geburts-,Migrations- und Mortalitätsentwicklung erörtert. Andererseits werden soziologischeTheorien vorgestellt, die zu einem besseren Verständnis und zur Erklärung dieserProzesse relevant sind. Die Veranstaltung verfolgt hierbei eine explizit internationalvergleichende Perspektive.

Literatur Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (2011): Weltbevölkerungsbericht 2011 . Hannover:Deutsche Stiftung Weltbevölkerung.

Höpflinger, François (1997): Bevölkerungssoziologie. Eine Einführung inbevölkerungssoziologische Ansätze und demographische Prozesse . Weinheim undMünchen: Juventa.

Huinink, Johannes und Dirk Konietzka (2007): Familiensoziologie. Eine Einführung .Fraunkfurt am Main: Campus

Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas

Seminar, SWS: 3 Gabbert, Wolfgang

Di Einzel 12:00 - 14:00 22.04.2014 - 22.04.2014 1146 - B112Sa Einzel 10:00 - 18:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 18:00 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 18:00 06.07.2014 - 06.07.2014 1146 - B108Bemerkung zurGruppe

Vorbereitungstreffen

Kommentar Die Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen,wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischenGesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzenKontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstiegin ausgewählte Brennpunkte der historischen und gesellschaftlichen Entwicklung. ImVordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischerQuellentexte.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 209

Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studierende der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte.

Teilnahmevoraussetzung sind die Anmeldung in stud.ip, der Besuch derVorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Bemerkung Seminar dreistündig Kapitalismen, Krisen und Soziale Bewegungen in einer globalisierten Welt

Seminar Karathanassis, Athanasios

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 111Fr Einzel 10:00 - 18:00 25.04.2014 - 25.04.2014 3109 - 108Fr Einzel 10:00 - 16:00 09.05.2014 - 09.05.2014 3109 - 106Fr Einzel 10:00 - 16:00 16.05.2014 - 16.05.2014 3109 - 108Sa Einzel 10:00 - 16:00 07.06.2014 - 07.06.2014 3109 - 110Kommentar Während die Entwicklung gesellschaftlicher Großkrisen zunehmend manifest

wird, bleiben die wissenschaftlichen Diskurse um diese zumeist auf der Ebene derBeschreibungen und der empirischen Erfassung oder sie werden oftmals ideologischinterpretiert.

Zusammenhängende Ursachen- bzw. Hintergrundanalysen der Klima- undRessourcenkrisen oder auch ökonomischer Krisen bleiben allzu oft unterbelichtet oderfehlen, so dass das Verständnis dieser Krisen zu entwickeln bleibt.

Im Rahmen dieses Seminars sollen auf Grundlage politisch-ökonomischer Analysengesellschaftliche Entwicklungszusammenhänge identifiziert werden. Es sollen u.a.Fragen und Antworten nach Zusammenhängen von kapitalistischen Funktionsweisenund gesellschaftlichen Krisen erarbeitet werden, sowie insbesondere die Frage gestelltwerden, welche Konsequenzen der Zusammenhang von Kapitalismen und Krisen für dieEntwicklung sozialer Bewegungen haben kann.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mitgesellschaftstheoretischen Texten. Der thematische Aufbau des Seminars sowie dieLiteraturfolge wird vorgestellt.

Menschenrechte aus sozialwissenschaftlicher Perspektive: Islam und MuslimInnenfeindlichkeit

Seminar Kalny, Eva

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 16.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A310Kommentar Islam wird in Europa und insbesondere in Deutschland vor allem als Bedrohung für

Menschenrechte und die Demokratie diskutiert. Gleichzeitig vergleichen renommierteAntisemitismusforscherInnen mittlerweile die aktuelle Feindseligkeit gegenüber MuslimInnen und jenen, die dafür gehalten werden, mit dem Antisemitismus der1920er und 1930er Jahre und stellen weitgehende Übereinstimmungen in derStereotypenbildung fest. Nicht der Islam sondern die Angst vor MuslimInnen bedroht dieDemokratie, stellt Wolfgang Benz fest.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Grundwissen über menschenrechtliche Prinzipiensowie die Beteiligung von MuslimInnen an der Erarbeitung derselben anzueignen, sowieislamfeindliche Stereotype und Vorurteile zu erkennen und aus menschenrechtlicherPerspektive diskutieren zu können.

Aufbaumodul Arbeit und OrganisationEinführung in die Arbeitssoziologie

Seminar

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 210

Wagner, Gabriele

Mo wöchentl. 16:00 - 18:00 14.04.2014 - 16.07.2014 1146 - A210 Einführung in die Organisationssoziologie

Vorlesung Wagner, Gabriele

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F342 "Nur die Harten kommen in den Garten"? - Jugend und Arbeit

Seminar Roock, Marco | Tsenekidou, Maria

Mi Einzel 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 110Block+SaSo

10:00 - 17:00 20.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 108

Block+SaSo

10:00 - 17:00 04.07.2014 - 05.07.2014 3109 - 108

Kommentar Seit einigen Jahren wird ein grundlegender Wandel des Leistungsprinzips konstatiert,der sich im Zuge veränderter Arbeitsverhältnisse vollzogen habe. Wichtige Faktorendieses Leistungsprinzips sind seine „Vermarktlichung“ und „Individualisierung“. Hatsich die kritische Arbeitsforschung bisher vordergründig mit den Kontinuitäten undDiskontinuitäten von Arbeitsprozessen und -verhältnissen sowie deren Auswirkungenauf die Beschäftigten befasst, so bleiben berufliche Sozialisationsprozesse jedochweitestgehend unberücksichtigt. Hierbei spielt neben der Sozialisation in derErwerbsarbeit aber auch die Sozialisation für den Beruf eine wichtige Rolle. Dennauch Institutionen wie die Schule vermitteln ein Leistungsprinzip, das sich an einem„individualisierten“ Verständnis von Leistung orientiert, in dem neben Fleiß undAnstrengung ebenso persönlichkeitsbezogene „Qualifikationen“ (z.B. Teamfähigkeit,Kreativität, Spontaneität, Flexibilität) als verwertungslogische Kompetenzen ausgebildetwerden und die Jugendlichen frühzeitig auf ihr Berufsleben vorbereiten sollen. DiesesPrinzip von Leistung stößt jedoch auf einen Arbeitsmarkt, der von Unsicherheit geprägtist und der als immer ungeeigneter erscheint, die Menschen langfristig bzw. überhaupt„integrieren“ zu können ([Jugend-] Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung).

In diesem Seminar wollen wir uns daher mit dem Verhältnis von Jugend und Arbeitnäher befassen. Dabei werden wir uns mit möglichen Auswirkungen der beruflichenSozialisation unter flexibilisierten Bedingungen auf die psychosoziale Entwicklungsphaseund dem mit ihr zusammenhängenden Prozess der Individuation in der Adoleszenzauseinandersetzen. So stellt sich z.B. die Frage, welche spezifischen Konfliktdynamikenentstehen können, wenn trotz Leistungsanstrengung Gratifikationen in Form vonAnerkennung und materieller Absicherung ausbleiben.

Sozialwissenschaftliche Gender Studies (SGS) (nur PO 2008)

Fachdidaktik und SchulpraktikumEinführung in Konzeptionen und Theorien der Politischen Bildung

Seminar, SWS: 2 Schulze, Annette

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar In diesem Seminar werden die klassischen Konzeptionen und die Theoriebildung der

Fachdidaktik des Politikunterrichts wie auch gegenwärtige Tendenzen und Entwicklungender politischen Bildung unter Berücksichtigung der jeweiligen bildungspolitischen'Rahmenbedingungen' im historischen Kontext erarbeitet. Ziel des Seminars ist es, dassSie einen eigenen didaktischen und wissenschaftstheoretischen Standpunkt entwickeln.

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 211

Mündliche Prüfungsleistung nach Absprache, Anmeldungen in stud-ip. Literatur undRecherchetipp: www.bpb.de

Bemerkung FD Konzeptionen der Politischen Bildung im Master Technical Education

Seminar, SWS: 2 Freitag, Roland

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Aktuelle Fragen der Tagespolitik werden unterrichtsgerecht aufbereitet. Grundelemente

der Fachdidaktik, Methodik und Planung von Politikunterricht werden handlungsorientiertrecherchiert und präsentiert im Kontext von Politikunterricht.

Schulpraktikum: das Seminar gilt auch als Begleitveranstaltung für die FachpraktikaMaster of Technical Education (LbS) / Master of Education (LG) - für Studierende, dievon mir während des FP im Unterricht besucht werden. (organisatorisch / rechtlicher Teil,Unterrichtsgestaltung, Absprachen zum Praktikumsbericht). Dies erfolgt in Absprache mitFrau Dr. A. Schulze

Nähere Informationen und das Formular zur Anmeldung sind zu finden unter:„www.roland-freitag.de“. Rückfragen bitte an Herrn Roland Freitag, Tel. 05033 – 78 95,Fax 05033 - 6 92 15, Mobil 0151 40 18 45 42, Mail: [email protected]. Berechtigte:FD, FP, MTE4, MLG

Bemerkung FD, FP

MasterarbeitForschungs- und Prüfungscolloquium für alle Studiengänge und Promotionsvorhaben

Kolloquium, SWS: 2 Geiling, Heiko

Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.04.2014 - 16.04.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 18.06.2014 - 18.06.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 02.07.2014 - 02.07.2014 3109 - 106Mi Einzel 09:00 - 12:00 16.07.2014 - 16.07.2014 3109 - 106Kommentar Bei mir angemeldete PrüfungskandidatInnen (BA, MA u.a.) und DoktorandInnen stellen

in diesem Colloquium ihre Arbeitsvorhaben zur Diskussion. Über die Arbeitsweise undTermine werden in der ersten Sitzung am 16.4.2014 erste Verabredungen getroffen. Dieübrigen Sitzungstermine finden Sie auf der IPW-Website unter Geiling/aktuell.

Masterkolloquium Politik-Wirtschaft, LG Politik

Kolloquium, SWS: 2 Schulze, Annette

Kommentar Ort:Callinstr. 20, Raum 207

Betreuung der Masterarbeiten nach Absprache. Anmeldung per e-Mail:[email protected]

Masterstudiengang European StudiesAuf den Strömen der Erinnerung - Kriegsgefangenschaft und Gulag im deutschen und russischenGedächtnis. Exkursion nach Moskau und Perm, 1.-17. August 2014.

Exkursion Huneke, Friedrich | Tondera, Benedikt

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 212

Mo Einzel 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.04.2014 1146 - B112Fr Einzel 10:00 - 20:00 09.05.2014 - 09.05.2014 1146 - A106Sa Einzel 10:00 - 16:00 10.05.2014 - 10.05.2014 1146 - A106Sa Einzel 10:00 - 14:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - A106So Einzel 10:00 - 14:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - A106Sa Einzel 09:30 - 12:30 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - A106Bemerkung Veranstaltungsteam: Historisches Seminar der Leibniz-Universität, Volksbund Deutscher

Kriegsgräberfürsorge, Memorial Perm, Universität Perm.

Arbeitsformen: Vorbereitendes Blockseminar, Workshops in Perm, einemehrtägige Katamaranfahrt zu ehemaligen Haftlagern im Flusssystem der Kama,Zeitzeugengespräche (mit Übersetzer), archäologische Erkundungen, Projekte derGedenkkultur in Arbeitsgruppen mit russischen Studenten.

Praktische Informationen: ca. drei Tage Moskau; eine Woche mit Katamaran, Zeltund Schlafsack in die Wildnis des Flusssystems der Kama; eine Woche in Perm. DieAusrüstung wird gestellt, aber stabile Kleidung, Rucksack, Schlafsack und Spaß aneinfachem Rafting sind willkommen! Teils sehr einfache improvisierte Unterkünfte.

Teilnahmekosten: Etwa 250,- € (Flüge und Transport ab Hannover, Bahnfahrt Moskau –Perm, Unterkünfte, Teilverpflegung, alle wesentlichen Programmkosten)

Teilnehmerzahl auf 10 Studenten / Studentinnen begrenzt.

Anmeldung ab sofort:[email protected] Die extreme Rechte und die ' Mitte ' der Gesellschaft. Kritische Perspektiven auf gruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit in Deutschland (Ringvorlesung)

Vorlesung, SWS: 2 Dalmer, Natalia | Fischer, Sebastian | Grawan, Florian | Hitzel-Cassagnes, Tanja | Martin, Marlen | Martinsen, Franziska | Ranke, Romina | Senel, Müjgan

Mi wöchentl. 12:00 - 14:00 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 003Kommentar Die Ringvorlesung umfasst Vorträge eingeladener Fachreferent_innen aus

verschiedenen Disziplinen, die kritische Perspektiven auf die Themenfelderrechtsradikale Ideologeme und rechte Gesinnungen in der bürgerlichen Mitte sowie imakademischen Umfeld, Rassismus in unterschiedlichen Ausprägungen, Homophobiesowie Antisemitismus in Gesellschaft und Politik werfen. Die wechselseitigen undstrukturellen Verflechtungen werden u.a. aus politikwissenschaftlicher, soziologischer,psychoanalytischer, erziehungswissenschaftlicher und kulturtheoretischer Sicht reflektiertund kritisch diskutiert.

Studierende des Instituts für Politische Wissenschaft sowie des Instituts fürSoziologie können im Bereich Schlüsselkompetenzen 2 Leistungspunkte in Form vonStudienleistungen erwerben. Nähere Informationen werden in der Lehrveranstaltungbekannt gegeben. Begleitend zu den Vorträgen stehen den Studierenden Texte derVortragenden bei StudIP zur Verfügung.

Die Ringvorlesung wird vom AK „Zum Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien“organisiert. Der AK setzt sich aus Lehrenden des IPW, Vertreter_innen von LUH_Contra,des Fachrats Politik und der Basisdemokratischen Fachschaft Sozialwissenschaftenzusammen.

Bemerkung SK, EIS FMLiteratur Literatur zur Einführung:

Decker, Oliver u.a. 2006: Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihreEinflussfaktoren in Deutschland. Berlin, 7-19.

Rommelspacher, Birgit 2011: Ambivalente Beziehungen. Die ,Mitte' der Gesellschaft undder rechtsextreme ,Rand'. In: Robertson-von Trotha, Caroline Y., Rechtsextremismus inDeutschland und Europa. Rechts außen - Rechts ,Mitte'? Baden-Baden, 47-55.

Kernmodul 1: Europäische Geschichte (ESH CM 1)

Institut für Politische Wissenschaft

Sommer 2014 213

Kernmodul 2: European Integration (ESH CM 2)Die Europäische Union - Politiken und Probleme

Vorlesung, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 08:00 - 10:00 15.04.2014 - 12.07.2014 1208 - A001Bemerkung BM 5, ESH WM 2, SUPLiteratur Wie lässt sich die Übertragung von Teilen staatlicher Souveränität auf europäische

Institutionen erklären? Unterliegt der Integrationsprozess staatlicher Kontrolle oderhat er bereits eine eigene und von Nationalstaaten nicht mehr steuerbare Dynamikentwickelt? Wie lässt sich die EU-Erweiterung erklären oder die Gemeinsame Außen-und Sicherheitspolitik? Diese Fragen sind Ausgangspunkt der Vorlesung, die sichsowohl mit Integrationstheorien als auch ausgewählten Politiken und Problemen derEuropäischen Union beschäftigen wird.

Kernmodul 3: Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik (ESH CM 3)

Kernmodul III: Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik im Kontext desWeltwirtschaftssystems (ESH CM 3)Wirtschaftspolitik (Nebenfach)

76323, Vorlesung, SWS: 2 Wagener, Andreas

Di wöchentl. 08:15 - 09:45 ab 22.04.2014 1501 - 342Di Einzel 08:00 - 10:00 15.07.2014 - 15.07.2014 1507 - 002Bemerkung zurGruppe

Klausur

Kernmodul 4: Europarecht (ESH CM 4)

Wahlmodul 1: Europäische Geschichte (ESH WM 1)Aliens and Cosmopolitans. Biographical Approaches to Transcultural Encounters and Life Storiesbetween Africa and Europe

Seminar, SWS: 2 Reinwald, Brigitte

Di Einzel 08:00 - 12:00 15.04.2014 - 15.04.2014 1146 - B112Di Einzel 08:00 - 12:00 29.04.2014 - 29.04.2014 1146 - B112Di Einzel 08:00 - 12:00 13.05.2014 - 13.05.2014 1146 - B112Di Einzel 08:00 - 12:00 27.05.2014 - 27.05.2014 1146 - B112Di Einzel 08:00 - 12:00 17.06.2014 - 17.06.2014 1146 - B112Di Einzel 08:00 - 12:00 01.07.2014 - 01.07.2014 1146 - B112Di Einzel 08:00 - 12:00 15.07.2014 - 15.07.2014 1146 - B112Kommentar In this course, we will focus on selected (auto-)biographical narratives that give evidence

on African-European encounters and mutual relations from the early modern period tothe present. Whether on their own purpose or by force, individuals from both shoresof the Mediterranean or the Atlantic Ocean have spent significant periods of their livesin foreign parts. Their engagement with the ambient ways of life, their encounters aswell as perceptions of self and the other worked their way into travelogues, biographicalessays or self-testimonies. To what extent do recorded life stories of these aliens allowfor insights in processes of acculturation and assimilation and their limits? In whatway do they foster our historical understanding of mutual perceptions across culturalboundaries or conditions and forms of interaction by which African-European encountersand relations have been shaped in successive time periods?

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Sommer 2014 214

While a substantial part of the course will be dedicated to the critical reading ofsome – very differently recorded - biographical testimonies (such as Leo Africanus’,Olaudah Equiano’s and Mary Kingsley’s), we will also discuss the methodological andmethodic problems raised by the use of biographic material for historical research andmicrohistorical approaches.

Literatur Hausberger, Bernd (Hg.) 2006. Globale Lebensläufe. Menschen als Akteure imweltgeschichtlichen Geschehen. Wien: Mandelbaum Verlag [FBSBB].Lepore, Jill 2001. Historians Who Love too Much: Reflections on Microhistory andBiography: Journal of American History 88, Nr. 1, S. 129-144. [JSTOR]

Auf den Strömen der Erinnerung - Kriegsgefangenschaft und Gulag im deutschen und russischenGedächtnis. Exkursion nach Moskau und Perm, 1.-17. August 2014.

Exkursion Huneke, Friedrich | Tondera, Benedikt

Mo Einzel 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.04.2014 1146 - B112Fr Einzel 10:00 - 20:00 09.05.2014 - 09.05.2014 1146 - A106Sa Einzel 10:00 - 16:00 10.05.2014 - 10.05.2014 1146 - A106Sa Einzel 10:00 - 14:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - A106So Einzel 10:00 - 14:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - A106Sa Einzel 09:30 - 12:30 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - A106Bemerkung Veranstaltungsteam: Historisches Seminar der Leibniz-Universität, Volksbund Deutscher

Kriegsgräberfürsorge, Memorial Perm, Universität Perm.

Arbeitsformen: Vorbereitendes Blockseminar, Workshops in Perm, einemehrtägige Katamaranfahrt zu ehemaligen Haftlagern im Flusssystem der Kama,Zeitzeugengespräche (mit Übersetzer), archäologische Erkundungen, Projekte derGedenkkultur in Arbeitsgruppen mit russischen Studenten.

Praktische Informationen: ca. drei Tage Moskau; eine Woche mit Katamaran, Zeltund Schlafsack in die Wildnis des Flusssystems der Kama; eine Woche in Perm. DieAusrüstung wird gestellt, aber stabile Kleidung, Rucksack, Schlafsack und Spaß aneinfachem Rafting sind willkommen! Teils sehr einfache improvisierte Unterkünfte.

Teilnahmekosten: Etwa 250,- € (Flüge und Transport ab Hannover, Bahnfahrt Moskau –Perm, Unterkünfte, Teilverpflegung, alle wesentlichen Programmkosten)

Teilnehmerzahl auf 10 Studenten / Studentinnen begrenzt.

Anmeldung ab sofort:[email protected] Ausgewählte Probleme der Geschichte Lateinamerikas und der Karibik. Seminar fürExamenskandidatInnen

Seminar, SWS: 2 Hatzky, Christine

Di wöchentl. 16:00 - 18:00 22.04.2014 - 16.07.2014 1146 - B209Kommentar Das Examensseminar ist offen für Studierende, die einen Schwerpunkt in der

Geschichte Lateinamerikas und der Karibik gewählt haben und kurz vor ihrem Abschlussstehen. Willkommen sind KandidatInnen, die sich in unterschiedlichen Stadien ihrerAbschlussarbeit befinden, entweder eine BA oder eine MA-Arbeit schreiben oder denMasterstudiengang Atlantic Studies belegen. Das Seminar bietet Unterstützung beider Ausarbeitung der Fragestellung, Konzipierung, Gliederung und Abfassung derAbschlussarbeiten. Damit wir uns gemeinsam über die thematische und praktischeAusrichtung des Seminars verständigen können, bitte ich alle Interessierten, sich zurersten Sitzung einzufinden.

Das Mittelalter

Vorlesung, SWS: 2 Rothmann, Michael

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Sommer 2014 215

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1101 - E001Kommentar Zwischen dem Niedergang der antiken Herrlichkeit und deren humanistischen

Wiedergeburt datiert jener Zeitabschnitt von ca. 1000 Jahren, für den sich dieEpochenbezeichnung Mittelalter eingebürgert hat. Schon bei seiner Prägung kaumwohlmeinend formuliert, konnotiert der Begriff „Mittelalter" oder die nähere Umschreibung„mittelalterlich" im heutigen alltäglichen Sprachgebrauch zumeist Rückständigkeit.Selbst die aktuelle wissenschaftliche Forschungsgemeinde grenzt das sogenannteMittelalter gerne zusammen mit der Antike und der Frühen Neuzeit als Vormodernevon der als aufklärerisch ausgezeichneten Moderne ab. Ganz abgesehen davon dasssolche Etikettierungen des Öfteren den Blick auf historische Prozesse von langer Dauerverstellen, verdanken wir jenem „rückständigen" Mittelalter paradoxerweise so „moderne"Phänomene wie Universitäten, Banken oder die Gewaltenteilung von Herrschaft undchristlicher Religion. Die Vorlesung wird jenen Vorurteilen zunächst die Methodenvielfaltder neueren Mittelalterforschung entgegenstellen und anschließend in chronologischthematischer Verschränkung einen Überblick über die mittelalterlichen Lebensräumeund Lebensbedingungen, Glauben und Wissen, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik,Literatur, bildende Kunst und Musik bieten.

Literatur Mittelalter, hrsg. von Matthias Meinhardt, Andreas Ranft, Stephan Selzer (OldenbourgGeschichte Lehrbuch), München 2009. Fried, Johannes, Das Mittelalter. Geschichte undKultur, München 2008.

Der Heilige Krieg im Mittelalter

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Hoffmann, Kolja | Rothmann, Michael (verantwortlich) | Schendel, Jörg

Fr wöchentl. 16:00 - 20:00 06.06.2014 - 06.06.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 20.06.2014 - 20.06.2014 1146 - B209Fr Einzel 16:00 - 20:00 27.06.2014 - 27.06.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 04.07.2014 - 04.07.2014 1146 - B108Fr Einzel 16:00 - 20:00 11.07.2014 - 11.07.2014 1146 - B209Kommentar „We are on a crusade“. Dies sind die Worte von George W. Bush fünf Tage nach

den Anschlägen vom 11. September. Die Kreuzzugsrethorik findet sich ebenfalls inden Reden der Al-Quaida, aber warum wird die Sprache so gestaltet? Woher stammtder Begriff des Heiligen Krieges und auf welche Wurzeln berufen sich die heutigenKonflikparteien.

Dieses Seminar soll sich mit den Heiligen Kriegen des Mittelalters befassen, zugleichaber auch einen Blick auf die heutigen Entwicklungen des Begriffes werfen. Dabei sollgrundsätzlich eine beidseitige Betrachtung gewählt werden, also sowohl die europäischeals auch die arabische Sicht auf den Konflikt. Die systematischen Schwerpunkte liegenauf den Bereichen der Theologie, Gesellschaft, Militärgeschichte und Motivation. DiesePunkte sollen dabei exemplarisch an den Kreuzfahrerorden, der Ausbreitung des Islamund den innerchristlichen Kreuzzügen in Europa und dem Nahen Osten veranschaulichtwerden.

Literatur Amin Maalouf (2008 (2003)): Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus derSicht der Araber. 5. Auflage 2008. München: DTV.

Nikolas Jaspert: Die Kreuzzüge. 5. Auflage. Darmstadt 2010.Peter Thorau (2004 (2008)): Die Kreuzzüge. Sonderausgabe 2008. München: C.H.Beck.Jonathan Riley-Smith (2005 (2003)): Wozu heilige Kriege. Anlässe und Motive derKreuzzüge. Deutsche Erstausgabe. 2. Auflage März 2005. Berlin: Wagenbach.

Forschungskolloquium der "Transformation Studies": Researching the Global South: Theorien undKonzepte der Atlantic Studies

Kolloquium, SWS: 2 Gabbert, Wolfgang | Gohrisch, Jana | Hatzky, Christine | Kalny, Eva | Reinwald, Brigitte | Schmieder, Ulrike (verantwortlich) | Bandau, Anja | Amthor, Rebekka | Becker, Lidia | Bös, Mathias| Helm M.A., Christian | Mayer, Ruth | Peters, M. A., Mario | Tiesler, Nina Clara | Urioste-Buschmann, Martina

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Fr Einzel 09:00 - 14:00 09.05.2014 - 09.05.2014 1146 - B108Fr Einzel 09:00 - 14:00 11.07.2014 - 11.07.2014 1146 - B108Kommentar Seit 2001 bestehen die Transformation Studies als interdisziplinärer

Forschungsschwerpunkt an der Philosophischen Fakultät. Im Zentrum steht dieAuseinandersetzung mit außereuropäischen Gesellschaften und den dort stattfindendengesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozessen sowieihren Wechselbeziehungen mit Europa. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Erkenntnis,dass auch die gesellschaftlichen Prozesse im eigenen Land nur in Zusammenhangmit ihrer internationalen Einbettung adäquat zu erfassen sind. Somit ist die Analyseglobaler Zusammenhänge von großer Bedeutung, um lokale Transformationsprozesse zuverstehen.

In diesem Semester sind anstelle des Mittwochs-Kolloquiums zwei Workshopsgeplant, die jeweils an einem Freitag stattfinden sollen. Damit verfolgen wir dasZiel, Inhalte, Konzepte und Schwerpunkte der Transformation Studies gemeinsamzu diskutieren und weiterzuentwickeln. Hierzu gehören unter anderem Themenund Konzepte wie Multikulturalität/Ethnizität/Identität, kulturelle Repräsentationenund Symbolisierungsprozesse, die Transformation von Geschlechterverhältnissen,Translokalität, Global Communities und Cities, Migration und Flucht, Diaspora,Rechtspluralismus, Differenz und Konflikt, (Un)freie Arbeitsverhältnisse inkolonialen und postkolonialen Gesellschaften), Global South, Transnationale(Solidaritäts-)Bewegungen.

Visual Culture History in Modern Argentina and Brazil

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Hatzky, Christine | Stites Mor, Jessica

Di Einzel 12:00 - 14:00 29.04.2014 - 29.04.2014 1146 - B209Fr Einzel 10:00 - 20:00 30.05.2014 - 30.05.2014 1146 - B108Sa Einzel 10:00 - 20:00 31.05.2014 - 31.05.2014 1146 - B108So Einzel 10:00 - 17:00 01.06.2014 - 01.06.2014 1146 - B108Kommentar In this course, we examine visual culture history of two countries, Argentina and

Brazil, during the period of the late nineteenth to the late twentieth century. The courseexamines in detail the political economy, social habits and cultural practices surroundingvisual media in each country. It also introduces basic methodological approaches tothe study of the visual and asks students to examine primary documents to explorenew ideas and techniques of history work. Argentina and Brazil are countries of largegeographical expansion and diverse and multi-cultural populations. This reality hasgenerated not only a richness in visual media industries unsurpassed in the rest of SouthAmerica, but also a reliance on the visual to communicate across space and language.Each of these countries has also been influenced by transnational technologies ofvisual communication, spreading from cosmopolitan cities such as Buenos Aires, Rio deJaniero, and Sao Paulo to the furthest peripheral regions of each country. The course willalso explore the origins and development of visual media as forms of cultural resistanceto dictatorship and Cold War tensions, paying particular attention to the filmmaking ofradical directors, such as those involved in the New Latin American Cinema movement.

Bemerkung Please note: Course participation is contingent on the attendance of the preparatorymeeting Tue, April 29, 12 - 14 pm. Students that fail to attend the meeting will not beadmitted to the course. At the meeting, the course will be introduced and organizationalissues will be discussed (presentation topics, responsibilities, course requirements). Thenumber of course participants is limited to 25. In addition to registering at StudIP pleasesend an e-mail to Christine Hatzky for a binding registration: [email protected].

Literatur 1. Robert M. Levine, Images in History: 19th and Early 20th Century Latin AmericanPhotographs as Documents (Durham: Duke University Press, 1989). Selections.

2. Jens Anderman, Optics of the State: Visuality and Power in Argentina andBrazil, (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press, 2007).

3. Jessica Stites Mor, Transition Cinema: Political Filmmaking and the Argentine Leftsince 1968 (Pittsburgh: University of Pittsburgh Press, 2012).

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Wissen in der Frühen Neuzeit

Vorlesung, SWS: 2 Gierl, Martin | Hohkamp, Michaela (Prüfer/-in)

Do wöchentl. 14:00 - 16:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1101 - F442Kommentar Die Vorlesung stellt die Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit vor. Sie berichtet, wie

man Wissen gemacht hat und was man aus dem Wissen gemacht hat. Sie spürt demWissen in Universitäten, Städten, in Bergwerken und auf dem Land nach, fragt sich, wasman eigentlich wissen wollte und wie man dies vermittelt hat. Sie wird sich mit zentralenWissensbeständen der Zeit, mit Historiographie, Geographie, statistischem Wissen fürden Staat, Botanik, Meteorologie, Technologie, Anatomie und Anthropologie beschäftigenund Medien, Instrumente, Verfahren und Einrichtungen vorführen, mit denen man dasWissen gewonnen, diskutiert und verwaltet hat, so die Kartographie, die botanischenGärten, Anatomischen Theater, Observatorien, Kabinette, Bibliotheken, Handbücher,Enzyklopädien, Journale. Es soll dabei nicht nur um das Wissen an sich, sondern um diewachsende Rolle des Wissens in der Gesellschaft, um Expertenkulturen, die Res publicaliteraria, am Ende um Aufklärung gehen.

Literatur Björn Reich, Frank Rexroth, Matthias Roick (Hg.), Wissen maßgeschneidert. Expertenund Expertenkulturen im Europa der Vormoderne (Historische Zeitschrift, Beiheft57). München 2012; Lorraine Daston, Elizabeth Lunbeck (Hg.): Histories of ScientificObservation. Chicago 2011; Arndt Brendecke, Markus Friedrich, Susanne Friedrich,(Hg.), Information in der Frühen Neuzeit. Status, Bestände, Strategien. Münster 2008;Richard van Dülmen, Sina Rauschenbach (Hg.), Macht des Wissens. Die Entstehung dermodernen Wissensgesellschaft.

Wahlmodul 2: European Integration (ESH WM 2)Außenpolitik der EU: Diplomatisches Netzwerk oder kollektiver Akteur?

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Moroff, Holger

Kommentar Ist die EU-Außenpolitik die Summe der mitgliedstaatlichen Einzelpolitiken? Entspricht siealso der Resultante dieser 28 Interessensvektoren, die mit unterschiedlichen Intensitätenin ähnliche, aber eben nicht immer gleiche Richtungen zeigen? Oder haben wir esmit einer neuen Form der Parallelaußenpolitik zu tun, die relativ eigenständig nebendenen der ‚Gliedstaaten’ im semi-föderalen System der EU besteht, also eine 28+X-Konstellation? Was zeichnet den Akteur EU in seinem außenpolitischen Auftreten aus,worin unterscheidet er sich von anderen Akteuren in den internationalen Beziehungen?

Diese Fragen sollen mittels zentraler IB-Theorien analysiert und anhand ausgewählterFälle empirisch untersucht werden. Dabei werden sowohl das konstitutionelle Angebotund Institutionen der EU-Außenpolitik im Mittelpunkt stehen als auch neue Politikfelderziviler Außen- und Sicherheitspolitik. Das Seminar wird auf Deutsch abgehalten.Gute Englischkenntnisse werden aber vorausgesetzt. Eine erste Sitzung und dieThemenvergabe findet per Videokonferenz im November statt. Das Blockseminar wirddann zwischen dem 12.12. und 14.12.2014 abgehalten.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung M V, ESH WM 2 Einführung in die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit dem Schwerpunkt zivileKonfliktbearbeitung

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Riechers, Miriam

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 411

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Kommentar In diesem praxisorientierten Seminar werden die Grundlagen der deutschenEntwicklungszusammenarbeit erörtert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf denInstitutionen und Methoden der zivilen Krisenprävention und Konfliktbearbeitung, diesich seit den neunziger Jahren zu einem wichtigen Thema deutscher und internationalerPolitik entwickelt haben. Eine konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit (EZ) spieltdabei innerhalb einer krisenpräventiven Politik eine große Rolle. Die Methoden derzivilen Krisenprävention und konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit sollengemeinsam erarbeitet werden. Dafür wird die Bereitschaft vorausgesetzt, Themen mitkreativen Methoden zu erarbeiten und zu präsentieren.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Global Governance und Internationale Organisationen

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Joachim, Jutta

Mo wöchentl. 10:00 - 12:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Kommentar Sind internationale Organisationen verlängerte Arme machtvoller Staaten oder

eigenständige Akteure? Sind sie bedeutungslos oder haben sie Einfluss auf dieinternationalen Beziehungen, tragen langfristig zum Wohlstand und Frieden iminternationalen Gefüge bei und haben eine sozialisierende Wirkung auf Staaten? Mittelsder Betrachtung unterschiedlicher theoretischer Ansätze und der Analyse verschiedenerPolitikfelder versucht das Seminar Antworten auf diese Fragen zu geben.

Das Seminar ist in zwei Teile gegliedert: im ersten Teil wird es darum gehen,unterschiedliche Institutionstypen auf globaler Ebene zu unterscheiden und derenRolle im globalen Steuerungssystem (Global Governance) zu bestimmen. Im zweitenTeil wenden wir uns dann zwei Typen von internationalen Organisationen zu –internationalen Regierungs- (IOs) und Nichtregierungsorganisationen (INGOs) – sowiegrundlegenden Forschungsfragen bezogen auf ihre Funktion, ihre Macht und Autonomiesowie ihren Grenzen und ihrer Legitimität.

Voraussetzung: vorheriger Besuch der Vorlesung „Einführung in die InternationalenBeziehungen“, sowie gute Kenntnisse der englischen Sprache.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5 Globalisierung von unten? - Transnationale soziale Bewegungen und Netzwerke

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Ranke, Romina

Di wöchentl. 14:00 - 16:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Klimagerechtigkeit, Globalisierungskritik, Occupy, Frauenrechte... Hinter diesen

Schlagworten haben sich globale beziehungsweise transnationale sozialeBewegungen gebildet. - So lautet eine in den letzten Jahren immer wieder formulierteThese. Hiermit zusammenhängend ist wiederholt von einer zivilgesellschaftlichenGlobalisierung “von unten” die Rede. Diese werde zunehmend der wirtschaftlichenund politischen Globalisierung “von oben” entgegengesetzt. Doch wie lassen sichdiese Phänomene konzeptionell fassen? Inwiefern haben sie tatsächlich einenglobalen beziehungsweise transnationalen Charakter? Welche Bedeutung kommtihnen zu? Welche Diskurse und Narrationen liegen ihnen zugrunde? Wie kommt eszur transnationalen Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure? Und welche Rollespielen dabei Nichtregierungsorganisationen? Wir werden uns mithilfe theoretischerAnsätze sowie grundlegender und aktueller Forschungsliteratur mit diesen und anderenFragen auseinandersetzen und einzelne Phänomene zivilgesellschaftlicher Aktivitätenexemplarisch genauer beleuchten.

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Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Die verpflichtende Anmeldungerfolgt über Stud.IP.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 Private Actors in International Politics

Seminar, SWS: 2 Joachim, Jutta

Mo wöchentl. 12:00 - 14:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar The Realist claim that states are central actors in international relations has long been

disputed in the scientific literature. Critics point, among other things, to the growingrelevance of non-state (private) actors, which increasingly take on tasks that traditionallyhave been the responsibility of states or they define new international norms and rules.It is against the backdrop of this debate that we will take a closer look at the role ofprivate actors in international relations. Not only does the seminar aim at determiningthe relationship between state- and private actors, but it also intends to analyze towhat extent conventional IR-theories can explain their increasing importance in globalgovernance.

Bemerkung M V, ESH WM2 Problems of International Organizations

Seminar, SWS: 2 Dalmer, Natalia

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 410Kommentar Why do states establish international organizations and delegate parts of their authority

to them? To what extent can we conceive of international organizations as actors in theirown right with interests and identities? Why do some international organizations exhibita higher degree of institutionalization than others? Are international organizations onlypowerful if they possess means of enforcement or do they have other resources throughwhich they can exert influence? And how democratic are international organizations?These and other questions we will ponder over the course of the seminar examiningdifferent kinds of organizations and different policy areas.

Prerequisites: Good knowledge of theories of international relations and command of theEnglish language.

Bemerkung M IV, ESH WM2 The Persistence of Nationalism in a globalised World

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Hoppe, Marcus

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 111Mo Einzel 10:00 - 16:00 16.06.2014 - 16.06.2014 3109 - 111Kommentar Many authors have argued that processes of globalisation will eventually lead to the

end of nationalism, the nation-state, and the demise of national identities. Taking onlya glance at the world's social and political realities, one will soon realise that thesepredictions have been utterly wrong. Even in Europe, where a high level of economic butalso political and cultural integration has been achieved, various types and examples ofnationalism can be found:

- growing success of right wing extremist parties in various countries;

- growing nationalist tensions between states;

- violent nationalist conflicts and exclusion of minorities;

- strengthening of national identities and nationalist movements.

In this seminar we will take a closer look at the causes and effects of the processes ofglobalisation and Europeanisation and analyse in some detail cases of nationalism in

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Europe and elsewhere (e.g. Euro-crisis; referendum on independence in Scotland in2014; Northern Ireland; discrimination of Roma; the radical right in Europe).

This course will be taught in English. The number of participants is limited to 30.Registration on Stud.IP is required.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2 The United Nations and International Security

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Blume, Christian

Mo wöchentl. 14:00 - 16:00 14.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Fr Einzel 14:00 - 18:00 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 110Fr Einzel 14:00 - 18:00 27.06.2014 - 27.06.2014 3109 - 110Kommentar The main reason for establishing the United Nations (UN) was to save mankind from

war. Today, this goal still remains the primary mandate of the organization. To achievethis, the UN has to conduct peace operations in conflict zones and also addresses

threats confronting the globe in the 21st century – such as terrorism, mass atrocities,and weapons of mass destruction. The UN plays an essential role in coping with today’ssecurity affairs and will assuredly be an important security actor in the future. Therefore,the seminar provides an overview of the UN in the sub-field of International Relations:security studies.

The purpose is to get an overview of the UN in general and its challenging activities toensure peace. First, students will analyze the concepts and theories of internationalorganizations and international security. Furthermore, we will focus on the principalorgans of the UN as well as on concepts concerning the UN and international security.Students will learn how the organization tries to maintain today’s international peace andsecurity. The last part of the class focuses on the contemporary challenges of the UN –and the international community – in conflict management and other security affairs.

The first session will take place on Monday, 19th May 2014; canceled dates will berescheduled (Friday, 20th June 2014, and Friday, 27th June 2014: each from 14:00 to18:00).

This seminar will be taught in English and is intended to give the opportunity to improvelanguage skills. The number of participants is limited to 30 and a registration on Stud.IP isrequired.

Bemerkung VM 5, ESH WM 2

Wahlmodul 3: Europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik (ESH WM 3)Seminar: Aktuelle ökonomische Analysen und Ansätze für die Gesundheitspolitik

171857, Seminar, SWS: 2, ECTS: 4 Achten, Jennifer | Bungartz, Diana | Lutz, Peter

Di wöchentl. 18:15 - 19:45 22.04.2014 - 16.07.2014 1503 - 115 Strukturen und Gestaltungsprinzipien von Non Profit Organisationen

172654, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Schmid, Rudolf

Fr Einzel 14:30 - 18:30 23.05.2014 - 23.05.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 24.05.2014 - 24.05.2014 1502 - 013Fr Einzel 14:30 - 18:30 20.06.2014 - 20.06.2014 1502 - 013Sa Einzel 09:15 - 13:15 21.06.2014 - 21.06.2014 1502 - 013Kommentar Ziel der Veranstaltung ist, einen Überblick zu Quantität und Qualität, inneren Aufbau,

Außenwirkung, Nachfrage nach und Angebot der Organisationen des Non ProfitBereichs im Sinne einer Institutionenlehre zu geben. Vorgestellt werden der historischeHintergrund und die Entwicklung des Non Profit Bereichs sowie Gestaltungs-, Struktur-

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und Steuerungsprinzipien von Non Profit Einrichtungen. Auf Dienste des Gesundheits-und Sozialwesens wird besonders Bezug genommen. Art der Prüfung: Klausur

Bemerkung Hinweis für Studierende der Philosophischen Fakultät:

Module: AOS2 Studienbereiche: SOP1, H1, H2Literatur Arnold, U.; Maelicke, B. (Hg.): Lehrbuch der Sozialwirtschaft. Baden-Baden 2008, 3. Aufl.

Badelt, Ch.; Meyer, M.; Simsa.; R. (Hg.): Handbuch der Non Profit Organisation:Strukturen und Management. Stuttgart 2007, 4. Aufl.

Global Food Security

172800, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Hohfeld, Lena | Waibel, Hermann

Mo wöchentl. 09:15 - 10:45 ab 14.04.2014 1501 - 332 Environmental Economics of Developing Countries

172802, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Liebenehm, Sabine | Waibel, Hermann

Di Einzel 12:45 - 14:15 22.04.2014 - 22.04.2014 1502 - 013Fr wöchentl. 14:30 - 17:45 30.05.2014 - 16.07.2014 1503 - 115Ausfalltermin(e): 20.06.2014

Fr Einzel 14:30 - 17:45 20.06.2014 - 20.06.2014 1501 - 063 Seminar Entwicklungsökonomie

172807/76407, Seminar, SWS: 2, ECTS: 4 Grote, Ulrike | Hübler, Michael | Waibel, Hermann

Water Economics

76430/172830, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Gronau, Steven | Winter, Etti

Do wöchentl. 14:30 - 16:00 17.04.2014 - 12.07.2014 1503 - 115Mo Einzel 12:45 - 14:15 14.07.2014 - 14.07.2014 1503 - 115 International Agricultural Policy

76461/172859, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Grote, Ulrike

Do wöchentl. 11:00 - 12:30 ab 17.04.2014 1507 - 005 Staat und Verbände

Seminar, SWS: 2 Döhler, Marian

Di wöchentl. 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 108Kommentar Neben Parteien sind Verbände die wichtigsten Instanzen der politischen Willensbildung.

Fast jeder Bundesbürger ist Mitglied in einem Verein oder einem Verband, von denenviele auch im politischen Prozess in Erscheinung treten. Für Regierung und Verwaltungsind organisierte Interessen daher von zentraler Bedeutung für die Unterstützung undDurchführung politischer Vorhaben. Umgekehrt konzentrieren sich viele Verbandsaktivitä-ten auf staatliche Instanzen, die man beeinflussen will bzw. mit denen eine Koope-ration angestrebt wird. Verbände agieren dabei nicht nur als Interessenvertretung fürihre Mitglieder, sondern werden von staatlicher Seite auch aktiv in den politischen

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Prozess integriert und genutzt. Das Seminar soll einen Überblick über die Beziehungenzwischen Staat und Verbänden schaffen, indem zentrale begriffliche und konzeptionel-le Überlegungen vorgestellt sowie neuere Entwicklungen im Verbändesystem analysiertwerden.

Bemerkung BM 4, SUPLiteratur Willems, Ulrich/Thomas von Winter, 2007: Interessenverbände als intermediäre

Organisationen. In: dies. (Hrsg.), Interessenverbände in Deutschland. Wiesbaden: VSVerlag, 13-50.

Wahlmodul 4: Europarecht (ESH WM 4)Europarecht II

60217, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Germelmann, LL.M., Claas Friedrich

Mo wöchentl. 11:30 - 13:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1316 01. Gruppe von Zastrow,MLE, Johannes

Mo wöchentl. 14:30 - 16:00 28.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 02. Gruppe von Zastrow,MLE, Johannes

Di wöchentl. 08:00 - 09:30 29.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909 03. Gruppe von Zastrow,MLE, Johannes

Mi wöchentl. 16:15 - 17:45 23.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 04. Gruppe Güler, ÖzlemDo wöchentl. 16:15 - 17:45 24.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 05. Gruppe Güler, ÖzlemDo wöchentl. 16:15 - 17:45 24.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 004 06. Gruppe Buken, DirkFr wöchentl. 09:45 - 11:15 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 07. Gruppe Güler, ÖzlemFr wöchentl. 11:30 - 13:00 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1214 08. Gruppe Güler, ÖzlemFr wöchentl. 09:45 - 11:15 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1313 09. Gruppe Chmeis, AhmadFr wöchentl. 11:30 - 13:00 25.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 1313 10. Gruppe Chmeis, AhmadMi wöchentl. 09:15 - 10:45 16.04.2014 - 16.07.2014 1507 - 003 Germelmann,

LL.M., Claas FriedrichBemerkung zurGruppe

Vorlesung

Kommentar Die Vorlesung Europarecht II ist eine Vertiefungsvorlesung. Sie baut inhaltlich aufder Vorlesung Europarecht I auf. Vorlesungsgegenstand ist in erster Linie dasBinnenmarktrecht. Ein Schwerpunkt liegt auf den Grundfreiheiten des Unionsrechts,dem Beihilfenrecht und der Rechtsangleichung. Ferner behandelt die Veranstaltung dieUnionsbürgerschaft sowie die Außenbeziehungen der Union.

Literatur Literaturhinweise werden in der Veranstaltung gegeben. Rechtsgeschichte II

60303, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Meder, Stephan

Di wöchentl. 09:45 - 11:15 15.04.2014 - 16.07.2014 1501 - 201Kommentar In Anknüpfung an die Vorlesung Rechtsgeschichte I werden zunächst leitende

Grundprinzipien und Rechtsbegriffe des deutschen Privatrechts im Hoch- undSpätmittelalter vorgestellt.

Im weiteren werden behandelt: Die Rezeption des römischen Rechts in Deutschland;das Naturrecht im 17. und 18. Jahrhundert; Verdrängung und Auflösung desälteren gemeinen Rechts durch die nationalen Kodifikationen; der Konflikt zwischennaturrechtlicher Schulphilosophie und historischer Schule; das Bürgerliche Gesetzbuch;Fortbildungen des Gesetzesrechts im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts; Begriffs-,Interessenjurisprudenz und Freirechtsschule; NS-Zeit; Entwicklungen in der Zeit nachdem Zweiten Weltkrieg.

Literatur Meder, Stephan, Rechtsgeschichte, 4. Auflage, Köln u.a. 2011 Anfängerseminar IP/IT-Recht

60402, Vorlesung, ECTS: 4 Metzger, LL.M. (Harvard), Axel | Heinemeyer, Dennis

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Do wöchentl. 11:30 - 13:00 10.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 805 Freier Warenverkehr und Regulierung

61309, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Salje, Peter

Mi wöchentl. 12:45 - 14:15 16.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909Kommentar

Die Veranstaltung wendet sich an Hörerinnen und Hörer im SP 3, die die Spezialisierung„Wirtschaftsrecht" gewählt haben. Ziel der Veranstaltung ist es, die Zusammenhängezwischen den Wirtschaftsfreiheiten der Union und dem Eingriffsinstrumentariumaufzuzeigen, das regulierend solche Märkte erfasst, die ohne eine strikte Aufsicht(vermutet) nicht funktionsfähig sind. Dies betrifft insbes. Telekommunikation,leitungsgebundene Energieversorgung sowie den schienengebundenen Verkehr.Erarbeitet werden Regulierungsanlässe, materielle Maßstäbe der Regulierung sowie dasRegulierungsverfahren.

Europäisches Energierecht II

61311, Vorlesung, SWS: 2, ECTS: 4 Gent, Kai | Salje, Peter

Mi wöchentl. 14:30 - 17:30 16.04.2014 - 16.07.2014 1502 - 909Kommentar Die Veranstaltung im Rahmen des Schwerpunktstudiums „Europäische Binnenmärkte"

vertieft den im Wintersemester erarbeiteten Stoff.

Literatur Hinsichtlich Vorlesungsgliederung und kursbegleitender Literatur wird auf die erste

Veranstaltung verwiesen.

Forschungsmodul I (ESH FM 1)Empirische Studien lesen und verstehen

Seminar, SWS: 2 Klein, Markus

Mi wöchentl. 14:00 - 16:00 16.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 405Kommentar Viele Studierende berichten von Schwierigkeiten im Umgang mit quantitativen

empirischen Studien. In diesem Seminar soll anhand ausgewählter Texte das Lesen undVerstehen empirischer Forschungsarbeiten eingeübt werden. Die ausgewählten Studienbeziehen sich dabei alle auf Fragestellungen der empirischen Wahlforschung, so dassein unmittelbarer politikwissenschaftlicher Anwendungsbezug gegeben ist. Um die inden Studien jeweils verwendeten Methoden der Datenerhebung und Datenauswertungnachvollziehen zu können, werden parallel zu den Anwendungsbeispielen entsprechendemethodische Einführungstexte gemeinsam erarbeitet. Das Ziel des Kurses besteht in derBefähigung zur verstehenden Rezeption empirischer Studien sowie darauf aufbauend inder Befähigung zur kritischen Einordnung ihrer Qualität und ihres Informationsgehaltes.

Art und Umfang der zu erbringenden Studienleistung werden in der ersten Sitzungbesprochen.

Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegebenBemerkung VM ME und M VII Themenzentrierte Interviewverfahren

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Seminar, SWS: 2 Gardemin, Daniel

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 407Kommentar Das Seminar ist an Studierende gerichtet, die ein zentrales Instrument der

qualitativen Sozialforschung erlernen wollen. Neben den Fragen zu Theorie undHypothesenbildung soll die Praxis der Interviewführung und Interviewauswertung imMittelpunkt des Seminars stehen. Wir werden uns einen Überblick über die gängigenBefragungsmethoden verschaffen, einen Leitfaden konzipieren, ein Übungssamplesuchen, Interviews durchführen und Auswertungsverfahren erproben. Das Seminarsteht in einem Forschungszusammenhang, der sich mit der Entwicklung der SozialenMilieus befasst. Vorkenntnisse der Milieu- und Habitustheorie sind wünschenswert aberkeine ausdrückliche Bedingung. Voraussetzung ist aber die Bereitschaft, sich auf dengesamten Prozess einer habitusorientierten Empirie einzulassen. Da es sich um einPraxisseminar handelt, werden evtl. einige Termine geblockt und die Teilnehmer/innenwerden selbständige Arbeits- und Interviewgruppen bilden.

Bemerkung VM ME, M III

Forschungsmodul II (ESH FM 2)

Praxis- und Kompetenzmodul (ESH PM)

MasterarbeitExamenskolloquium/Doktorandenkolloquium

Seminar, SWS: 2 Joachim, Jutta

Di wöchentl. 12:00 - 14:00 15.04.2014 - 16.07.2014 3109 - 106

Andere Studiengänge (Magister Politische Wissenschaft, DiplomSozialwissenschaften, Lehrämter)

Lehrveranstaltungen im HauptstudiumAuf dem Weg zur Inklusion - Politische Bildung in Förderschulen und alternativenBeschulungsformen

Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30 Greco, Sara Alfia | Lange, Dirk

Di Einzel 18:00 - 20:00 15.04.2014 - 15.04.2014 3109 - 407Di Einzel 18:00 - 20:00 22.04.2014 - 22.04.2014 3109 - 407Di Einzel 18:00 - 20:00 29.04.2014 - 29.04.2014 3109 - 407Fr Einzel 14:00 - 18:30 20.06.2014 - 20.06.2014 3109 - 407Sa Einzel 09:30 - 18:30 21.06.2014 - 21.06.2014 3109 - 407Kommentar Die Lehrveranstaltung wird speziell für Studierende der Sonderpädagogik mit dem

Fach Sachunterricht angeboten. Sie gliedert sich in drei vorbereitende Sitzungenzu Beginn des Semesters und eine Blockveranstaltung mit Werkstattcharakterim Juni. Neben einer Einfu#hrung in Ziele und Inhalte der Politischen Bildungsoll sich im Seminar gezielt mit den verschiedenen Rahmenbedingungen undHerausforderungen gesellschaftlichen Lernens an Förderschulen und anderen„besonderen" Beschulungsformen auseinandergesetzt werden. Im Mittelpunkt stehendie Analyse und Reflexion Politischer Bildung an den Förderschulen/Fachrichtungen„Geistige Entwicklung", „Emotionale & Soziale Entwicklung", „Lernen" und „Sprache",Schulen des Jugendstrafvollzugs, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Heimerziehungsowie in Straßenszenen. Die aktuellen Lehrpläne und curricularen Bestimmungen desFaches sollen hierbei einer kritischen Prüfung unterzogen werden, die Veränderung der

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Förderschulen bzw. Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen zum Schuljahr2013/2014 sind ebenso Bestandteil der politikdidaktischen Überlegungen.

Die Lehrveranstaltung entspricht Modul II.2 Sozial- und kulturwissenschaftlichePerspektiven im Sachunterricht (Gesellschaft und Politik) des MasterstudiengangsSachunterricht.

Bemerkung MA SU, II.2 Auf den Strömen der Erinnerung - Kriegsgefangenschaft und Gulag im deutschen und russischenGedächtnis. Exkursion nach Moskau und Perm, 1.-17. August 2014.

Exkursion Huneke, Friedrich | Tondera, Benedikt

Mo Einzel 18:00 - 20:00 14.04.2014 - 14.04.2014 1146 - B112Fr Einzel 10:00 - 20:00 09.05.2014 - 09.05.2014 1146 - A106Sa Einzel 10:00 - 16:00 10.05.2014 - 10.05.2014 1146 - A106Sa Einzel 10:00 - 14:00 21.06.2014 - 21.06.2014 1146 - A106So Einzel 10:00 - 14:00 22.06.2014 - 22.06.2014 1146 - A106Sa Einzel 09:30 - 12:30 05.07.2014 - 05.07.2014 1146 - A106Bemerkung Veranstaltungsteam: Historisches Seminar der Leibniz-Universität, Volksbund Deutscher

Kriegsgräberfürsorge, Memorial Perm, Universität Perm.

Arbeitsformen: Vorbereitendes Blockseminar, Workshops in Perm, einemehrtägige Katamaranfahrt zu ehemaligen Haftlagern im Flusssystem der Kama,Zeitzeugengespräche (mit Übersetzer), archäologische Erkundungen, Projekte derGedenkkultur in Arbeitsgruppen mit russischen Studenten.

Praktische Informationen: ca. drei Tage Moskau; eine Woche mit Katamaran, Zeltund Schlafsack in die Wildnis des Flusssystems der Kama; eine Woche in Perm. DieAusrüstung wird gestellt, aber stabile Kleidung, Rucksack, Schlafsack und Spaß aneinfachem Rafting sind willkommen! Teils sehr einfache improvisierte Unterkünfte.

Teilnahmekosten: Etwa 250,- € (Flüge und Transport ab Hannover, Bahnfahrt Moskau –Perm, Unterkünfte, Teilverpflegung, alle wesentlichen Programmkosten)

Teilnehmerzahl auf 10 Studenten / Studentinnen begrenzt.

Anmeldung ab sofort:[email protected]