headliner #133

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von Eva Reichegger D ie Musikveranstaltung „Upload“, die Wettbewerb, Festival und Tour gleichzei- tig ist, geht heuer in die vierte Run- de. Seit knapp einer Woche sind die Einschreibungen offen und erste Anzeichen, dass das Upload von der Szene auch heuer wieder gut ange- nommen wird, sind bereits sichtbar. So können auf der „Upload“-Websi- te schon einige bekannte und neu zu entdeckende Töne aus Südtirol an- gehört werden, die heuer voraus- sichtlich noch viele Mitstreiter er- halten. Der Grund: Das „Upload“ hat sein Konzept erweitert und ist für die 4. Auflage gewachsen, d.h. heuer können Bands und Musike- rInnen unter 30 aus der gesamten Europaregion Tirol-Südtirol-Tren- tino teilnehmen und mit etwas Kön- nen und Glück beim abschließenden Festival im Juni neben international bekannten Bands auftreten. Wer mitmachen möchte, kann das Ein- schreibeformular auf der Website innerhalb 30. April ausfüllen, einen noch unveröffentlichten (oder einen auf einer limitierten Demo-CD er- schienen) Song hochladen und seine Daten mit Bandbio, Liedtext und Foto ergänzen. Sind die Bedingun- gen erfüllt, werden Band und Song in die mp3-Liste eingefügt und kön- nen vom Publikum via Internetwer- tung gewählt werden. Die „Uplo- ad“-Jury aber, setzt sich heuer aus Claudio Astronio (Vorstand), Aure- lio Pasini (Il Mucchio), Fabio Zam- boni (Alto Adige), Roland Leitner (RAI Sender Bozen), Silvia Alfrei- der, Piergiorgio Veralli (RAI Sender Bozen) und Florian Hofmann (Slam Magazine Österreich) zusammen. In der Endphase wird die Jury noch um 3 Ehrengäste/Musiker erwei- tert: Paola De Angelis (Radio RAI 3), Paul Cheetnam (Popkomm Ber- lin) und Cristiano Godano von der italienischen Rockband Marlene Kuntz, der bereits bei der letzten Auflage dabei war. Unter allen Teil- nehmern werden dann bei einem geschlossenen Vorsingen 12 ausge- wählt, die mit einer 50%ig Wahr- scheinlichkeit ins Finale kommen, denn dort ist Platz für 6 Bands/Solisten. Die Bewertungs- kriterien sind Originalität, Technik, Ausdrucksweise, Komposition und – bei den Finalisten – die Perfor- mance bei der Live-Ausscheidung. Wer das Rennen macht, erhält ei- nen Gutschein im Wert von 5.000 Euro für Musik-Equipment und ei- nen Auftritt auf der Musikmesse POPkomm in Berlin, die im Sep- tember über die Bühne geht. Dane- ben gibt’s aber noch ein „Zuckerl“ für die Südtiroler, denn die lokalen Bands werden im Rahmen des „Upload“ von der italienischen Lan- deskulturabteilung besonders ge- fördert. Dafür gibt’s die Kategorie „Local“, die den Völser Prog-Metal- ler Scrat Till Death und der Rock- band Ferbegy? in den letzten Jah- ren ein sehr gutes Sprungbrett bot. Auch heuer erhalten die „Local“- Sieger wieder einen Auftritt beim M.E.I. (Meeting Etichette Indipen- denti) in Faenza, eine 3-Etappen- Tour und die Teilnahme an einem Workshop mit David Lenci, der In- haber der Red House Recordings ist und mit den Produzenten Rob Ellis und Steve Albini zusammen- gearbeitet hat; Studioaufnahme von 5 Songs und Pressung von 500 CD- Exemplaren inklusive. Und bis die Finalisten feststehen, die am 10. und 11. Juni beim „Uplo- ad“-Festival im Bozner Ex-Alumix auftreten, gibt’s zunächst den „Upload Day“ und die „Upload-on- Tour“-Konzerte: Von Ende März bis Anfang April sind Livegigs in Bri- xen, Bruneck, Prad am Stilfser Joch, Ritten und Salurn, Innsbruck und Schwaz, Trient, Rovereto, Val di Non und Valsugana geplant. Info und Einschreibung: www.upload.bz.it Freitag, 11. März 2011 – Nr. 48 Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – [email protected] << HEAD LINER Foto: Tiberio Sorvillo Generation Upload

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

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Page 1: Headliner #133

von Eva Reichegger

D ie Musikveranstaltung„Upload“, die Wettbewerb,Festival und Tour gleichzei-

tig ist, geht heuer in die vierte Run-de. Seit knapp einer Woche sind dieEinschreibungen offen und ersteAnzeichen, dass das Upload von derSzene auch heuer wieder gut ange-nommen wird, sind bereits sichtbar.So können auf der „Upload“-Websi-te schon einige bekannte und neu zuentdeckende Töne aus Südtirol an-gehört werden, die heuer voraus-sichtlich noch viele Mitstreiter er-halten. Der Grund: Das „Upload“hat sein Konzept erweitert und istfür die 4. Auflage gewachsen, d.h.heuer können Bands und Musike-rInnen unter 30 aus der gesamtenEuroparegion Tirol-Südtirol-Tren-tino teilnehmen und mit etwas Kön-nen und Glück beim abschließendenFestival im Juni neben internationalbekannten Bands auftreten. Wer

mitmachen möchte, kann das Ein-schreibeformular auf der Websiteinnerhalb 30. April ausfüllen, einennoch unveröffentlichten (oder einenauf einer limitierten Demo-CD er-schienen) Song hochladen und seineDaten mit Bandbio, Liedtext undFoto ergänzen. Sind die Bedingun-gen erfüllt, werden Band und Songin die mp3-Liste eingefügt und kön-nen vom Publikum via Internetwer-tung gewählt werden. Die „Uplo-ad“-Jury aber, setzt sich heuer ausClaudio Astronio (Vorstand), Aure-lio Pasini (Il Mucchio), Fabio Zam-boni (Alto Adige), Roland Leitner(RAI Sender Bozen), Silvia Alfrei-der, Piergiorgio Veralli (RAI SenderBozen) und Florian Hofmann (SlamMagazine Österreich) zusammen.In der Endphase wird die Jury nochum 3 Ehrengäste/Musiker erwei-tert: Paola De Angelis (Radio RAI3), Paul Cheetnam (Popkomm Ber-lin) und Cristiano Godano von deritalienischen Rockband Marlene

Kuntz, der bereits bei der letztenAuflage dabei war. Unter allen Teil-nehmern werden dann bei einemgeschlossenen Vorsingen 12 ausge-wählt, die mit einer 50%ig Wahr-scheinlichkeit ins Finale kommen,denn dort ist Platz für 6Bands/Solisten. Die Bewertungs-kriterien sind Originalität, Technik,Ausdrucksweise, Komposition und– bei den Finalisten – die Perfor-mance bei der Live-Ausscheidung.Wer das Rennen macht, erhält ei-nen Gutschein im Wert von 5.000Euro für Musik-Equipment und ei-nen Auftritt auf der MusikmessePOPkomm in Berlin, die im Sep-tember über die Bühne geht. Dane-ben gibt’s aber noch ein „Zuckerl“für die Südtiroler, denn die lokalenBands werden im Rahmen des„Upload“ von der italienischen Lan-deskulturabteilung besonders ge-fördert. Dafür gibt’s die Kategorie„Local“, die den Völser Prog-Metal-ler Scrat Till Death und der Rock-

band Ferbegy? in den letzten Jah-ren ein sehr gutes Sprungbrett bot.Auch heuer erhalten die „Local“-Sieger wieder einen Auftritt beimM.E.I. (Meeting Etichette Indipen-denti) in Faenza, eine 3-Etappen-Tour und die Teilnahme an einemWorkshop mit David Lenci, der In-haber der Red House Recordingsist und mit den Produzenten RobEllis und Steve Albini zusammen-gearbeitet hat; Studioaufnahme von5 Songs und Pressung von 500 CD-Exemplaren inklusive. Und bis die Finalisten feststehen,die am 10. und 11. Juni beim „Uplo-ad“-Festival im Bozner Ex-Alumixauftreten, gibt’s zunächst den„Upload Day“ und die „Upload-on-Tour“-Konzerte: Von Ende März bisAnfang April sind Livegigs in Bri-xen, Bruneck, Prad am StilfserJoch, Ritten und Salurn, Innsbruckund Schwaz, Trient, Rovereto, Val diNon und Valsugana geplant. Info und Einschreibung: www.upload.bz.it

Freitag, 11. März 2011 – Nr. 48

Redaktion Tageszeitung „Headliner“: 329/5913560 – [email protected] <<

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Der Rock’n Metal Soccer wirdim August 5 Jahre alt undpassend zum Jubiläum ha-

ben sich die Organisatoren desAhrntaler Benefiz-Festivals ein Ex-tra ausgedacht: Heuer soll nicht nurFußball und Livemusik in Luttachgespielt werden, sondern parallelauch der erste Rock’n Metal Soccer-Sampler veröffentlicht werden. So-mit haben Bands, die in den letztenJahren beim Rock’n Metal Soccergekickt und geschwitzt haben, dieMöglichkeit einen ihrer Songs einzu-reichen. Zugelassen sind Eigenkom-positionen, Live- und Studioaufnah-men, welche die Dauer von 4:30 minnicht überschreiten. Für den gutenKlang sorgt dann Peppino Adamo,fürs grafische Gewand ist DanielHofer von Archetype Design zustän-dig. Anschließend werden 1.000 CDsmit 24-seitigem Booklet für den gut-en Zweck gepresst; die Produktions-kosten werden unter den teilneh-menden Bands aufgeteilt und dieErlöse gemeinsam mit den Einnah-

men des Festivals gespendet. Dasklingt schon mal nach einem süßenSahnehäubchen, doch die Schoko-glasur auf der Erdbeergeburtstag-storte ist die geplante Rock’n MetalSoccer-Hymne, die exklusiv auf derCD erscheinen soll. Und wer kompo-niert sie? Ihr natürlich! Also einfachloslegen, Demoaufnahme einreichenund anschließend im BruneckerUfo-Studio gemeinsam mit PeppinoAdamo einspielen und kostenlosproduzieren. Damit das Projekt gutumgesetzt werden kann, hoffen dieOrganisatoren des Rock’n MetalSoccer auf die Teilnahme von minde-stens 15 Bands. Daher der Aufruf:Seid dabei, denn dann wird derSampler Mitte Juni bei einer eige-nen Release- und WarmUp-Partypräsentiert. (eva) Info: www.metalsoccer.com/sampler.html

Anmeldung: [email protected] (innerhalb 15.03.2011)

HEADL I N E RFreitag, 11. März 2011 – Nr. 48

Rock’n Metal Soccer

Geburtstags-Sampler 2011Der geplante „Rock’n Metal Soccer SamplerVol. 1“: Interessierte Bands können einenSong einreichen und/oder die offizielle Hymne zum Festival komponieren.

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Prehate: „2012“Die zehn Stücke des Debüt-Albums von Prehate entwickeln sich ebenso kompakt wie bissig. Die Musiker ausdem italienischen Südtirol haben vor vier Jahren damit begonnen, ihre MetalCore-Kapelle sukzessive auf-zubauen. Bis heute stehen Shows mit einschlägigen Genre-Größe wie Caliban, Evergreen Terrace, Maroon,Black Bomb A und Exilia und nun auf ein erster Longplayer zu Buche. „2012“ wird direkt und wuchtig vor-an getrieben, profitiert von seiner druckvollen Produktion. Prehate sind hörbar wütend und entladen ihreangestauten Aggressionen in eruptiven Songs, deren Härte immer wieder durch heftige Groove auf-gelockert wird. Die Italiener finden einen guten Spagat zwischen Elementen aus dem Death, Neo-Thrashund MetalCore, indem sie die Gewichtung beständig verändern und niemals zu lange einer bestimmten Rich-tung folgen. Ebenfalls clever und Song-dienlich ist der Einsatz von stützenden und wiedererkennbaren Me-lodien zu werten, für die Prehate ein gutes Händchen haben. Ihre Hausaufgaben, die Pflicht, haben die vierItaliener gemeistert. Wer modernen Metal, respektive MetalCore, schätzt, wird an „2012“ viel Freude haben.An ihrer Kür müssen die Musiker allerdings noch arbeiten. Das Songwriting ist trotz der gegebenen Dyna-mik und der kompakten Klammer des Albums letztlich doch einschlägig bekannt und frei von Überraschun-gen. Deshalb sind Abzüge in der B-Note für Kreativität unausweichlich. (9) (aus: Legacy, Heft #71, Februar 2011)

George McAnthony: „Dust Off My Boots”George McAnthony hat mit „Dust Off My Boots“ sein bereits 14. Studioalbum veröffent-licht. Der Südtiroler Songwriter, der im Jahr 1988 einen Talentbewerb für sich entschei-den konnte, und seitdem als Musiker seine Brötchen verdient, hat sämtliche Songs selbstgeschrieben und im Hilltop-Studio in Nashville mit namhaften Studiomusikern (u.a.Brent Mason, Paul Franklin, Rob Hajacos und Bryan Sutton) aufgenommen. Herausge-kommen ist ein Werk, das locker mit amerikansichen Produktionen mithalten kann.Seine Kompositionen, bei denen es sich hauptsächlich um Alltags-Geschichten handeltund er immer wieder die wichtigen Werte, das Wesentliche – die guten Dinge im Lebenanspricht, bewegen sich musikalisch zwischen traditioneller Country Music, gutem Süd-staaten-Rock und einem leichten Hauch von Bluegrass Music. Sehr beachtlich das Ganzeund eine gute ausgewählte musikalische Mischung, die es wirklich in sich hat!McAnthony, der eigentlich Georg Spitaler heißt und den Beruf des Tischlers erlernte,hat mit „Steve The Hawk“, dem Titelsong „Dust Off My Boots“, „Horseman“, „Still ThatBoy“ (in bester Alan Jackson-Manier), „Change Rhythm“ sowie den Balladen „ReachFor The Moon“ und „Hold Me“ meinen persönlichen Countrynerv getroffen. GroßartigeSongs, die sich sofort im Gehörgang festsetzen!Als Bonustrack präsentiert uns McAnthony mit „Mexico Medley“, eine überaus guteKombination aus dem Les Humphries-Klassiker „Mexico“ und Pete Seegers „Pay MeMy Money Down“, einen Song, der mit Sicherheit auf jeder Party für eine volle Tanz-fläche sorgen wird!Fazit: „Dust Off My Boots“ hat mich wirklich positiv überrascht. Ein Album das vom er-sten bis zum letzten Ton überzeugt. Tipp an die deutschen Veranstalter: George McAnt-hony, ein Künstler der mächtig was drauf hat … der rockt die Bühne!(aus: www.country.de, Februar 2011)

ABGESCHRIEBEN

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HEADL I N E RFreitag, 11. März 2011 – Nr. 48

NEWS

Radio Freier Fall

Götz vonRock Hard

Das „Rock Hard“ ist vor knapp30 Jahren als fotokopiertes Fan-zine gestartet und seit langemschon Deutschlands führendeZeitschrift in Sachen Me-tal und Hardrock.Götz Kühnemund istfast von Anfang anals Chefredak-teur mit anBord. Amnächsten Don-nerstag, 17.März, von 21 bis22 Uhr, ist bei Ra-dio Freier Fall ein aus-führliches Interviewmit Götz Kühnemundzu hören, der u.a. überdas Zeitungmachenim digitalen Zeital-ter und über die Essenz des Me-tal sprechen wird, aber auch sei-ne Meinung zu drei SüdtirolerBands (Graveworm, Frei.Wildund Skanners) abgeben wird.

Voices of Decay

Inferno-Rock„Inferno Rock“ ist eine relativjunge italienische Metal- undGothic-Zeitschrift. Der aktuel-len Ausgabe – mit etwas Glückfindet man sie bei den gut sor-tierten Kio-sken – liegt einSampler („In-ferno Sounds“)bei, die auchden Song„Who“ der Me-raner Extrem-metaller Voi-ces of Decayenthält. Preismit CD: 6,66Euro! Den di-rekten Vergleich mit den ande-ren italienischen Band auf demSampler halten Lukas Flarer &Co. locker. Wer die Band live se-hen möchte, hier die nächstenTermine: Metalparty im Algun-der Weinkeller (9. April), Gaul-schlucht Openair Lana (28.Mai), Sun Valley in Rock, Val diSole (Trentino) (18. Juni).

Interesse

daran, im

Headliner zu

inserieren? Kontaktieren Sie uns:

[email protected]

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Das Projekt „Hertzrauschen“,das für Jugendliche und Er-wachsene mit und ohne Mu-

sikerfahrung gedacht ist, wurde imSeptember 2009 erstmals vom Ju-gendtreff Bunker organisiert undgeht heuer in die nächste Runde.Auch diesmal haben die Teilnehme-rInnen die Möglichkeit, gemeinsammit Peter Holzknecht und ManuelOberkalmsteiner (Knrrz, LaGrind

Noire) die Geräuschlandschaft inden Bergen mit Mikrofonen zu er-kunden, verborgene Klänge zu ent-decken und anschließend am Com-puter zu bearbeiten. Heuer geht’sfür 4 Tage ins Sarnthal auf die Hill-wallhütte Reinswaldallein. Interes-sierte Noise-Erkunder ab 15 Jahrenkönnen sich ab sofort anmelden undhaben hierfür drei Terminblöcke zurAuswahl: 1. Termin vom 16.04. bis

20.04.; 2. Termin vom 22.06. bis 26.04.oder 3. Termin vom 17.08. bis21.08.2011. Die Kosten betragen ca.320 Euro inklusive Unterkunft undVerpflegung, bzw. ca. 280 Euro fürStudenten und Geringverdiener. An-meldungen sind als Einzelpersonoder in Gruppen via Email [email protected] möglich; dieTeilnehmerzahl ist begrenzt. (eva)Info: www.lagrindnoire.com/lgn01/__Hertzrauschen.html

Schlafsack, Laptop und Kopfhörer: Bei„Hertzrauschen“ wird die Klangumgebung

der Berglandschaft erkundet.

Hertzrauschen

Die Klangweltder Natur

Songs an einem Sommerabend

2 x Songs mit Dominik Plangger und Max von Milland

Bereits zum 25. Mal findenauf der Wiese vor KlosterBanz in Bad Staffelstein in

Bayern die „Songs an einem Som-merabend“ statt. Ein großes Tref-fen der selten gewordenen SpeziesLiedermacher-Musiker/Innen also,die mit akustischer Gitarre oderkleiner Bandbesetzung ihre eige-nen Texte in leisen Melodien ver-packen und dem aufmerksamen Pu-blikum darbieten.Heuer sind zwei Interpreten ausSüdtirol im Jubiläumsprogrammangekündigt: Dominik Plangger -

der Vinschger Sänger spielt auf aus-drücklichen Wunsch von KonstantinWecker und war bereits nach demerfolgreichen Auftritt in Banz 2010von der Veranstaltungsleitung alsTeilnehmer bestätigt worden. Domi-nik Plangger ist demnächst u.a.auch in Südtirol mit seinem neuen,zweiten Album „Am Fenster" (er-schienen über LeeBelle Music,2010) auf Tour. Seit die Jury derNachwuchsförderung der „Hanns-Seidel-Stiftung“ am vergangenenMittwoch in Würzburg getagt hat,weiß man, dass der Brixner Max

Hilpold alias Max von Milland imVorprogramm der Songs vom 7. bis9. Juli 2011 auftreten wird. Er ist ei-ner der vier glücklichen Gewinnerdes bayerischen Förderpreises fürjunge Liedermacher 2011. Max in einer ersten Stellungnah-me: „Ich fühle mich geehrt undfreue mich jetzt schon darauf dieBühne mit herausragenden Künst-lern wie Reinhard Mey teilen zudürfen!“ Max ist überglücklich, zu-mal ihn die Nachricht fast zeit-gleich mit der Bestätigung erreich-te, das Konzert der Söhne Mann-heims am 19. März in Bozen zueröffnen. Max hatte bereits im De-zember einen Opener-Gig im rest-los ausverkauften Zirkus Krone inMünchen für die Sportfreunde Stil-ler. Außerdem steht der Studentder Politikwissenschaften in Ver-handlungen mit einer Plattenfirmain Deutschland - wollte dazu abernoch keine näheren Details verra-ten. Vermutlich wird in nächsterZeit mit einer längst fälligen CD-Produktion zu rechnen sein. DieAufnahmen zur Bewerbung bei der„Hanns-Seidel-Stiftung“, so ver-lautete aus Insider-Kreisen, sindjedenfalls sehr hörenswert. (rol)Info: www.myspace.com/maxvonmilland +

www.myspace.com/dominikplangger

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Live mit Gitarre und Loopstation unterwegs: Der junge Liedermacher Max von Milland, hier beim Rock im Ring 2010.

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Radiomachen ist wohl einThema das jeden musikbe-geisterten Jugendlichen ir-

gendwann beschäftigt. Wenn nichtin Taten, dann in Gedanken. Den-noch, der Piratensender Power-play aus den 80ern ist Geschichteund das Aktivwerden ist heute ver-hältnismäßig einfach, denn dankwww kann man in den eigenen vierWänden … ein Webradio starten.Das dachten sich auch Hannes Sig-mund (16) und Daniel Profanter(14) aus Vahrn, als vor fünf Jahrenihr Wunsch erwachte, ein Radio-projekt zu starten. „Tags zuvor wa-ren wir bei der Antenne in Lana,Studiobesichtigung. Daniel und ichwaren so fasziniert von der Radio-welt“, erzählt Hannes lachend.„Eineinhalb Jahre haben wir dannmit einem System gesendet, daswir heute als nicht professionellesOn Air-Programm bezeichnen, umes mal sanft auszudrücken.“ DieGeschichte vom „Hitradio Löwen-viertel“ machte im Februar 2008den ersten konkreten Schritt, alsdie Homepage online gestellt wur-

de und der Audio Stream on airging. Und vor kurzem folgte dasnächste Tappen: Das Webradio,das nach dem gleichnamigen Vier-

tel in Vahrn benannt ist, in dem derHautsendepunkt liegt, sendet seitJänner über zwei Streams. Dabeiliegt der Schwerpunkt auf derkommerziellen Chartmusik. „AufStream 1 laufen zwei Genere: Popund Rock. Auf Stream 2 gibt es

Techno, Elektro, House, Hip Hop,Rap, Trance und einige Mehr zuhören. Die News, also aktuelleThemen, Verkehrsnews und dasWetter kommen auf Stream 1. Aufdem zweiten spielen wir nur Musik.Damit werden mehr Zuhörergrup-pen erreicht. Ein weiterer Punktspricht für zwei Streams, nämlichbei Sondersendungen: 12 H Mode-rationsmarathon, mit Gewinnspiel,kommt in der zweiten Märzwo-che“, erzählt Hannes. Im Moment machen vier Jugendli-che aktiv beim Webradio mit: Han-nes Sigmund, Daniel Profanter, DJWild und Matthias Moroder habengemeinsam einen Sendeplan auf dieBeine gestellt; Moritz Deltedescoist auch Teil des Teams, hat im Mo-ment aber keine Sendungen. Sogibt es fixe Moderationszeiten, z.B.samstags von 22 bis 01 Uhr (eine Al-ternative für Jugendliche, die amWochenende nicht ausgehen) oderDJ Wild’s Techno-Sendung, die je-den Dienstag und Freitag auf Stre-am 2 läuft. Seit Februar moderierenauch die beiden Pustertaler Hi-pHopper Fabs und Faker (Wis-keyFrontSüdtirol) die Rap-Sen-dung „Play Loud!“, in der sie ihreLieblingssongs aus Südtirols Raps-zene vorstellen. Studiogäste und In-terviews gibt es derzeit nur ganzselten, da hierfür noch Mitarbeiterfehlen. Die jungen Moderatoren ha-ben sich dennoch viel vorgenommenund wirken recht motiviert. „Wirhoffen es gibt in Südtirol Jugendli-che, sei es Mädchen oder Jungs, diebei uns mitmachen wollen. AuchDJs können senden“, so Hannes.„Wer gerne bei uns mitmachenmöchte, ist herzlich willkommen!“Wir drücken die Daumen. (eva) Info und Streams: http://hitradioloewenviertel.eu

HEADL I N E RFreitag, 11. März 2011 – Nr. 48

Istituto Musicale Vivaldi

3 tazze di tèD

ie SchülerInnen des Bozner IstitutoMusicale Vivaldi führen am nächstenFreitag, 18. März 2011 um 18.30 Uhr

ein von Mauro Franceschi komponiertesStück für Violinen- und Celloquartett, E-Gi-tarre und Oboe auf. Das Stück ist die Verto-nung des Bestsellers „3 tazze di tè - 3 TassenTee“, der die Geschichte von Gerg Mortensonerzählt. Der amerikanische Extrembergstei-ger scheiterte am K2 und wurde von Pakista-ner gerettet. Geprägt von diesem Erlebnis,beschloss Mortenson im kleinen BergdorfKorphe auf über 3000 Meter eine Schule fürdie dort ansässigen Kinder zu bauen. Mor-tensor widmete sich fortan dem Spenden-sammeln, um die Errichtung von Schulenund Krankenhäuser in Pakistan und Afghani-stan ermöglichen zu können. „In sostanza èun’occasione per far conoscere la storia diGreg Mortenson, un americano che dal 1993

ad oggi, prima in Pakistan e poi in Afghani-stan, ha costruito con i suoi 12 collaboratorilocali e coinvolgendo la gente dei vari paesiinteressati, circa 150 scuole, soprattutto perragazze, secondo il proverbio africano ‚seistruisci un uomo istruisci un individuo, seistruisci una donna istruisci una comunità’“,so der Bozner Musiker Franceschi über dieAufführung, die aus die drei Stücke„Alp(t)raum, Buenos Aires und Nasreen“ be-steht. Beginn der Aufführung ist um 18.30Uhr im Istituto Musicale Vivaldi in Bozen;die Dauer beträgt ca. 45 Minuten. Und dieBedeutung des Titels? Symbolisch gespro-chen, baut man in Pakistan und Afghanistanden Bezug zueinander wie folgt: Bei der er-sten gemeinsamen Tasse Tee ist man einFremder, bei der zweiten ein Freund und beider dritten gehört man zur Familie. (eva)Info: www.imusicbz.it + www.myspace.com/maurofranceschi F

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Unterstützt das Schulprojekt von GregMortenson mit seinen

Kompositionen:Der Bozner Gitarrist

Mauro Franceschi.

Webradio Löwenviertel

Radio Data Transmission

Starteten Südtirols erstes Webradio für

Jugendliche: Daniel Profanter (14) und

Hannes Sigmund (16) aus Vahrn.

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Wer mitmachen möchte, kann sich melden: Das Löwenviertel-Team ist unter [email protected] erreichbar.