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Endokrinologie Informationen Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie Schriftleitung: Matthias Schott, Düsseldorf http://www.endokrinologie.net 3 September 2017 Seite 43 – 66 41. Jahrgang

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  • EndokrinologieInformationen

    Endokrinologie Informationen

    Mitteilungender DeutschenGesellschaft fürEndokrinologie

    Schriftleitung:Matthias Schott, Düsseldorfhttp://www.endokrinologie.net

    Heft •

    • . Jahrgang •

    Seite

    3 September 2017 Seite 43 – 66 41. Jahrgang

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  • Inhalt | Impressum

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Endokrinologie InformationenSeptember 2017 · 41. Jahrgang

    46 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE |Bruno-Allolio Preis

    47 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE | YARE-Promotionspreis

    47 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE | Base-dow-Preis

    48 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE | Von Recklinghausen-Preis

    49 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE | Schoeller-Junkmann-Preis

    49 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE | Novartis Junge Endokrinologie-Preis

    50 Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE | Pfizer Young Investigator Fellowship

    51 Notizen | Das nationale Schulungs- u. Behandlungspro-gramm für Betroffene mit Nebennierenrindeninsuffizienz – wie weit sind wir?

    53 Notizen | ENDO 2017: Kongress-Highlights aus Orlando, Florida

    57 Notizen | Informationen für Endokrinologie-Assisten-tInnen DGE

    59 Notizen | Bericht der Sektion Endokrinologie/Diabetolo-gie des Koch-Metschnikow-Forums

    60 Veranstaltungskalender

    61 Pharma-Ecke

    Endokrinologie InformationenISSN 0721-667-X

    Impressum

    Verantwortliche SchriftleitungProf. Dr. M. SchottÄrztlicher LeiterFunktionsbereich Spezielle EndokrinologieUniversitätsklinikum DüsseldorfMoorenstraße 540225 DüsseldorfE-mail: [email protected].: 02 11/81 04860Fax: 02 11/81 17082Manuskripte an die Schriftleitung bitte alsAusdruck sowie an die angegebeneE-Mail-Adresse senden.

    Geschäftsstelle der DGEEndoScience Service GmbHHopfengartenweg 19, 90518 AltdorfTel.: 0 91 87/9 22 65 04, Fax: 0 91 87/9 22 65 07 E-mail: [email protected]

    VerlagGeorg Thieme Verlag KGRüdigerstr. 14, 70469 StuttgartPostfach 30 11 20, 70451 StuttgartTel.: 07 11/89 31-0www.thieme.de

    LeserserviceTel.: 07 11/89 31-3 21Fax: 07 11/89 31-4 22E-mail: [email protected]

    Verantwortlich für den Anzeigenteilpharmedia Anzeigen und Verlagsservice GmbH,Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart,Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart,Tel.: 07 11/89 31-4 66,E-Mail: [email protected]

    ErscheinungsweiseDie Endokrinologie Informationen erscheinen4-mal jährlich. Der Bezug ist für Mitglieder derDGE als Beilage der Zeitschrift Experimental and Clinical Endocrinology and Diabetes kostenlos.Einzelheftpreis € 8,20 zuzüglich Versandkosten.

    Wichtige HinweiseGeschützte Warenbezeichnungen oder Handelsna-men werden nicht in jedem Fall besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich ge-schützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Gren-zen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbe-sondere für Vervielfältigungen – auch z. B. durch

    Fotokopie –, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektro-nischen Systemen. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Ap-plikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der ver-wendeten Präparate und gegebenenfalls nach Kon-sultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitschrift abweicht. Jede Dosie-rung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren an jeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen.

    Printed in GermanySatz: Reemers Publishing Services GMBH, KrefeldDruck und Bindung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten© Georg Thieme VerlagStuttgart · New York 2017

    43

  • Nachname Autor Initial Vorname Autor et al. Titel (die ersten 3 Worte) Kurzname der ZS Jahr; Jahrgang: Seitenzahl

    Herausgebergremium

    Gremien der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie

    VorstandPräsidentProf. Dr. Josef Köhrle, BerlinDesignierter DGE-PräsidentProf. Dr. J. Köhrle, Berlin1. Vize-PräsidentProf. Dr. Sven Diederich, Berlin2. Vize-PräsidentProf. Dr. Jörg Bojunga, FrankfurtSekretär und SchatzmeisterDr. Johanna Faust, MünchenBerufspolitische FragenDr. Cornelia Jaursch-Hancke, WiesbadenDr. Reinhard Santen, FrankfurtMediensprecherProf. Dr. Matthias M. Weber, MainzProf. Dr. Dr. h.c. Helmut Schatz, Bochum (Blogs)Schriftleitung Endokrinologie-InformationenProf. Dr. Matthias Schott, DüsseldorfTagungspräsident 2017Prof. Dr. Martin Fassnacht, WürzburgTagungspräsident 2018Prof. Dr. Ulrich Schweizer, BonnTagungspräsidentin 2019Prof. Dr. Heide Siggelkow

    Akademie für Fort- und Weiterbildung der DGESprecher:Prof. Dr. Martin Grußendorf, HalblechBeirat:Dr. Michael Droste, OldenburgDr. Cornelia Jaursch-Hancke, WiesbadenPD Dr. Joachim Feldkamp, BielefeldProf. Dr. Martin Reincke, MünchenDr. Johanna Faust, MünchenProf. Dr. Christof Schöfl, ErlangenHerr Martin Then, Altdorf b. Nürnberg

    Sektion Angewandte EndokrinologieSprecher:PD Dr. Beate Quadbeck, DüsseldorfBeirat:Dr. Julia K. Domberg, OldenburgPD Dr. Reinhardt Finke, BerlinPD Dr. Onno E. Janßen, HamburgDr. B. Schöfl-Siegert, ErlangenDr. Claudia Weber, Halberstadt

    Sektion Diabetes und StoffwechselSprecher:Prof. Dr. Matthias Blüher, LeipzigBeirat:Prof. Dr. Matthias Laudes, KielProf. Dr. Martin Merkel, Hamburg

    Sektion Knochenstoffwechsel (CRHUKS)Sprecher:PD Dr. Stephan Scharla, Bad ReichenhallBeirat:Prof. Dr. Walter Josef Fassbender, Zürich (CH)Prof. Dr. Dr. Christian Kasperk, HeidelbergProf. Dr. Johannes Pfeilschifter, Essen

    PD Dr. Vanadin Seifert-Klauss, MünchenProf. Dr. Heide Siggelkow, Göttingen

    Sektion Molekulare und Zelluläre EndokrinologieSprecher:Prof. Dr. Andreas Schäffler, RegensburgPD Dr. Sven Schinner, DüsseldorfBeirat:Prof. Dr. Charalampos Aslanidis, RegensburgProf. Dr. Elke Oetjen, Hamburg

    Sektion Nebenniere, Hypertonie und SteroideSprecher:Prof. Dr. Marcus Quinkler, BerlinBeirat:PD Dr. med. Dr. rer. nat. Matthias KroissProf. Dr. Stefanie Hahner, WürzburgDr. rer. nat. Mirko Peitzsch, DresdenProf. Dr. Nada Rayes, LeipzigProf. Dr. Holger Willenberg, Rostock

    Sektion NeuroendokrinologieSprecher:Prof. Dr. Sebastian Schmid, LübeckBeirat: Dr. Ulf Elbelt, BerlinPD Dr. Caroline Jung-Sievers, MünchenProf. Dr. Ilkona Kreitschmann-Andermahr, EssenDr. Ulrich Renner, MünchenProf. Dr. Marily Theodoropoulou, MünchenProf. Dr. Manfred Hallschmid, TübingenProf. Dr. Jürgen Honegger, Tübingen (Sprecher AG Hypophyse)

    AG Pädiatrische Endokrinologie und Diabetolo-gie/Deutsche Gesellschaft für Kinderendokrino-logie und -diabetologie (DGKED) e.V.Sprecher:Prof. Dr. Joachim Wölfle, BonnBeirat: Dr. Christoph Brack, CellePD Dr. Sabine Heger, HannoverProf. Dr. Berthold P. Hauffa, EssenDr. Dirk Schnabel, BerlinDr. Simone von Sengbusch, Lübeck

    Sektion Reproduktionsbiologie und -medizinSprecher:Prof. Dr. Martin Götte, Münster

    Beirat:Prof. Dr. Ralf Dittrich, ErlangenProf. Dr. Artur Mayerhofer, MünchenPD Dr. Vanadin Seifert-Klauss, MünchenPD Dr. Joachim Weitzel, DummerstorfDr. Joachim Wistuba, Münster

    Sektion SchilddrüseSprecher:Prof. Dr. Markus Luster, UlmBeirat:PD Dr. Joachim Feldkamp, BielefeldProf. Dr. Dr. Dagmar Führer, EssenProf. Dr. Heiko Krude, Berlin

    Prof. Dr. Thomas Musholt, MainzProf. Dr. Matthias Schott, DüsseldorfProf. Dr. Christine Spitzweg, München

    Arbeitsgemeinschaft Hypophyse undHypophysentumoreSprecher:Prof. Dr. Jürgen Honegger, TübingenBeirat:PD Dr. R. Buslei, ErlangenPD Dr. J. Flitsch, HamburgPD Dr. Harald Schneider, München

    Arbeitsgemeinschaft Neuroendokrine Gastrointestinale TumoreSprecher:Prof. Dr. Bertram Wiedenmann, BerlinBeirat:Prof. Dr. Detlef K. Bartsch, MarburgDr. Harald Lahner, EssenPD Dr. Patricia Grabowski, Bad Berka/BerlinProf. Dr. Stephan Petersenn, HamburgProf. Dr. Christine Spitzweg, MünchenProf. Dr. Matthias M. Weber, Mainz

    Arbeitsgemeinschaft Young Active Research in Endocrinology (YARE)Sprecherin:Carolin Höfig, BerlinStellv. Sprecher:Alexander Fischer, HamburgStephanie Fliedner, LübeckTina Kienitz, BerlinKatharina Lang, Würzburg Elena Leinweber, LübeckFelix Machleidt, HamburgTorsten Schroeder, LübeckMareike Stieg, MünchenHenriette Undeutsch, Turku, Finnland

    Experimental and Clinical Endocrinology& DiabetesHerausgeber:Prof. Dr. Thomas Gudermann, MünchenProf. Dr. H. Staiger, Tübingen

    European Journal of EndocrinologyProf. Dr. Hermann M. Behre, Halle

    Vertreter in der European Societyof EndocrinologyMitglied des Executive Committee:Prof. Dr. Georg Brabant, Lübeck

    Vertreter bei der European Union of MedicalSpecialists (UEMS)Prof. Dr. Jörg Bojunga, Frankfurt/MainPD Dr. Reinhard Finke, Berlin

    Vertreter in der International Societyof EndocrinologyProf. Dr. Martin Reincke, MünchenDr. Johanna Faust, München

    Endokrinologie Informationen 2017; 4144

  • DIE PROGRESSIONHALTEN SIE

    Somatuline Autogel® 120 mg ist zugelassen zur Behandlung von gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren.#1

    # Zugelassen zur Therapie von gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NET G1 und einer Teilgruppe G2 (Ki67-Index bis zu 10 %)) mit Ursprung im Mitteldarm, Pankreas oder unbekannter Primärlokalisation (Enddarm ausgeschlossen) bei erwachsenen Patienten mit inoperabler, lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung

    * SSA: Somatostatin-Analogon

    1. Aktuelle Fachinformation IPSEN Pharma GmbH, Somatuline Autogel® 60 mg / 90 mg / 120 mg2. Caplin ME et al., NEJM 2014; 371(3):224-233Somatuline Autogel® 60 mg / 90 mg / 120 mg - Injektionslösung in einer Fertigspritze Wirkstoff: Lanreotid Zusammensetzung: 60 mg / 90 mg / 120 mg Lanreotid, als Acetat. Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke und Eisessig (zur pH-Einstellung). Anwendungsgebiete: Akromegalie, wenn nach einer chirurgischen Behandlung und/oder Radiotherapie die Spiegel des Wachstumshormons (GH) und/oder des Insulin-like Growth Factor-1 (IGF-1) anormal bleiben oder bei Patienten, die aus anderen Gründen eine medikamentöse Behandlung benötigen. Das Ziel der Behandlung bei Akromegalie ist eine Reduktion der GH- und IGF-1-Spiegel und, sofern möglich, eine Normalisierung dieser Werte. Therapie klinischer Symptome bei karzinoiden Tumoren. Therapie von gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NET G1 und einer Teilgruppe G2 (Ki67-Index bis zu 10 %)) mit Ursprung im Mitteldarm, Pankreas oder unbekannter Primärlokalisation (Enddarm ausgeschlossen) bei erwachsenen Patienten mit inoperabler, lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen Somatostatin, ähnliche Peptide oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr häufi g: Diarrhoe, weiche Stühle*, Schmerzen im Bauchraum, Cholelithiasis. Häufi g: ALAT erhöht*, ASAT abnorm*, ALAT abnorm*, Bilirubinspiegel erhöht*, Blutzuckerspiegel erhöht*, glykosyliertes Hämoglobin erhöht*, Gewichtsabnahme, pankreatisches Enzym erniedrigt**, Sinusbradykardie*, Schwindel, Kopfschmerzen, Lethargie**, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Flatulenz, abdominale Distension, abdominales Unbehagen, Dyspepsie, Steatorrhoe**, Alopezie, Hypotrichose*, Hypoglykämie, verringerter Appetit**, Hyperglykämie, Diabetes mellitus, Asthenie, Müdigkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Verdickung, Verhärtung, Knötchen, Pruritus), biliäre Dilatation*, Schmerzen des Bewegungsapparates**, Myalgie**. Gelegentlich: ASAT erhöht*, alkalische Phosphatase erhöht*, Bilirubinspiegel abnorm*, Natriumspiegel erniedrigt*, entfärbter Stuhl*, Hitzewallungen*, Insomnie*. *Basiert auf Studien mit Akromegalie-Patienten, **basiert auf Studien mit GEP-NET-Patienten. Nach Markteinführung (Häufi gkeit unbekannt): Pankreatitis, allergische Reaktionen (einschließlich Angioödem, Anaphylaxie und Überempfi ndlichkeit). Verschreibungspfl ichtig IPSEN Pharma GmbH, 76275 Ettlingen. Stand der Information: Februar 2015 Zul.-Nr.: 61332.00.00 / 61332.01.00 / 61332.02.00

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    017

  • DGE-Preise 2017

    Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE

    Bruno-Allolio Preis 2017CXC chemokine receptor type 4 targeted PET imaging for the diagnosis of aldosterone producing adenomaPreisträger: Carmina Teresa Fuß und Dr. rer. nat. Britta Heinze

    Zusammenfassung:Im Rahmen ihres translationalen Forschungsprojektes zum Thema „C-X-C chemokine receptor type 4 targeted PET imaging for the diagnosis of aldosterone producing adenoma“ befassten sich Car-mina Teresa Fuß und Britta Heinze mit der Untersuchung von Che-mokin-Rezeptoren in der Nebennierenrinde und in Nebennierentu-moren. Hierbei zeigte sich eine hohe Expression des Chemokin-

    Rezeptors CXCR4 in den äußeren Schichten der Nebennierenrinde, ebenso wie in Aldosteron-produzierenden Adenomen. Außerdem gelang der Nachweis der Bindung eines CXCR4-spezifischen PET-Tracers insbesondere an Aldosteron-produzierende Adenome in vitro. Die Eignung des Radiotracers zur Lokalisationsdiagnostik bei primärem Hyperaldosteronismus konnte auf dieser Grundlage mit vielversprechenden Ergebnissen bereits an Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus untersucht werden. Eine entsprechende klinische Studie befindet sich aktuell in Planung.

    46

  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE

    YARE-Promotionspreis

    The molecular neuroanatomy, chemoarchitecture and projectome of the hypothalamic center regulating the stress response in larval zebrafish

    Preisträger: Dr. rer. nat. Ulrich Herget

    Zusammenfassung:In allen Wirbeltieren steuert eine Gruppe hypothalamischer Neurone die Stressantwort. In Säugetieren befinden sich stressregulierende Neurone im Nucleus paraventricularis, der mit der Hirnanhangsdrü-se und der Nebennierenrinde die Stressachse bildet. Im Gegensatz zu Säugern erlauben Zebrafischlarven Untersuchungen des ganzen Gehirns im intakten Tier. Bisher haben aber wichtige Informationen über homologe Regionen in Zebrafischlarven gefehlt. Diese Arbeit hat architektonische, biochemische und morphologische Eigen-schaften der homologen Hirnregion in Zebrafischlarven charakteri-siert und neue genetische Methoden zur Darstellung und Manipu-lation der Stressachse entwickelt, wodurch die weitere Erforschung der Funktion und Plastizität dieses wichtigen Multiorgansystems in transparenten und intakten Wirbeltieren ermöglicht wird.

    Basedow-PreisThe chemical chaperone phenylbutyrate rescues MCT8 mutations associated with milder phenotypes in patients with Allan-Herndon-Dudley syndrome (AHDS)

    Preisträger: Dr. rer nat. Doreen Braun

    Zusammenfassung:Der Monocarboxylattransporter 8 (MCT8) ist ein spezifischer Schild-drüsenhormontransporter, der den Transport von Schilddrüsenhor-monen über die Plasmamembran vermittelt.Kinder mit Mutationen in MCT8 leiden unter mentaler Retardierung und Muskelschwäche, sie können weder kommunizieren noch sich eigenständig fortbewegen. Die Behandlung dieser Patienten gestal-tet sich schwierig. Ein neuer Therapieansatz könnte die Behandlung mit chemischen oder pharmakologischen Chaperonen mit einbe-ziehen. Chaperone könnten dabei helfen, dass ein durch Mutation fehlgefaltetes aber ansonsten funktionsfähiges MCT8-Protein die richtige Konformation ausbildet, sich somit stabilisiert und dadurch nicht mehr vermehrt degradiert wird. Zellkulturexperimente zeigen erste Erfolge mit Natriumphenylbutyrat: das Chaperon konnte die Proteinstabilität und somit auch die Transportaktivität einiger pa-thogener MCT8-Mutanten erhöhen.

    47

  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE

    Von Recklinghausen-Preis

    Concurrent anti-tumor and bone-protective effects of everolimus in osteotropic breast cancer

    Preisträger: Dr. Andrew Brown und Dr. Tilman Rachner

    Zusammenfassung:Knochenmetastasen sind eine schwerwiegende Komplikation fort-geschrittener Malignome. Insbesondere die häufigen Tumore der Brust und Prostata neigen zur Metastasierung in den Knochen. Die bei Hormonrezeptor-positiven Tumoren eingesetzte Hormonabla-tion führt zudem zu einem stark gesteigerten Knochenverlust der betroffenen Patienten. In dieser Arbeit konnten Andrew Browne und

    Tilman Rachner zeigen, dass der mTOR Inhibitor Everolimus einen schützenden Effekt auf den sonst üblichen Knochenverlust unter Hormonablation beim Östrogenrezeptor-positiven Mammakarzi-nom hat und gleichzeitig das Tumorwachstum und Auftreten von Knochenmetastasen in Mäusen reduziert.

    48

  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE

    Schoeller-Junkmann-Preis

    Nedd8 conjugation, a novel ubiquitin-like pathway, controls adipocyte differentiation, obesity and metabolism

    Preisträger: Corinna Bauder, M.Sc.

    Zusammenfassung:Neddylierung ist eine posttranslationale Proteinmodifikation, in der das ubiquitin-ähnliche Protein Nedd8 an Zielproteine angehängt wird. Die Funktion dieser Proteinmodifikation in Adipozyten sowie ihre physiologische Bedeutung im Kontext von Adipositas und Typ 2 Diabetes ist noch nicht ausreichend erforscht. In dieser Arbeit wird die Rolle der Neddylierung in der Adipozyten Differenzierung und der Lipidspeicherung gezeigt. Mithilfe des spezifischen Neddylie-rungs Inhibitors MLN-4924 kann die Adipozyten Differenzierung in Zellkulturen blockiert werden und reife Adipozyten verlieren ihren Triglyceridgehalt. Es konnte festgestellt werden, dass die Ablation des Nedd8-Signalwegs im Fettgewebe von Mäusen (Nae1 Adipo-CreERT2) unter fettreicher Kost Adipositas verhindert, durch eine Reduktion der Fettmasse. Diese Verminderung führt zu einer Fett-leber, Veränderungen im Profil der zirkulierenden Adipokine und zu Glukoseintoleranz. Diese Studie demonstriert, dass Neddylierung ein physiologisch relevanter Signalweg ist, der Adipositas und die damit verbundenen negativen metabolischen Auswirkungen mo-dulieren kann.

    Novartis Junge Endokrinologie-Preis

    Preclinical progress and first translational research steps for a novel liposomal chemotherapy against adrenocortical carcinomaPreisträger: Sara Jung, M.Sc.

    Zusammenfassung:Nebennierenrindenkarzinome (NN-Ca) sind seltene und hochmali-gne Tumore. Eine Behandlung mit dem klinischen Goldstandard EDP-M (Etoposid, Doxorubicin, Cisplatin, Mitotane) ist in der Regel unbefriedigend und führt überdies zu starken Nebenwirkungen. Kürzlich wurde von uns im klassischen NCI-H295 Xenograftmodell eine erhöhte Wirksamkeit für ein liposomal modifiziertes EDP-M Regime gezeigt. Um die klinische Heterogenität von NN-Ca optimal zu repräsentieren, erfolgte im aktuellen Projekt die Untersuchung solch liposomaler Behandlungsprotokolle in weiteren in-vivo Tumor-modellen (SW-13: adult, SJ-ACC3: pädiatrisch), sowie ersten NN-Ca Patienten. Die Ergebnisse weisen bei vergleichbarer oder verbes-serter Effektivität vor allem auf eine erhöhte Verträglichkeit liposo-maler Therapien hin. Somit birgt eine liposomal modifizierte EDP-M Behandlung großes Potential, die klinische Therapie von NNR-Ca zu verbessern.

    49

  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle der DGE

    Pfizer Young Investigator Fellowship 2017

    Untersuchung der Rolle von Heat Shock Factor 1 in Morbus Cushing

    Preisträger: Dr. Denis Ciato

    Zusammenfassung:Heat shock factor 1 (Hsf1) ist ein Transkriptionsfaktor, der die Stress-reaktion steuert. Die Aktivierung von Hsf1 involviert die Protein-translokation in den Zellkern, wo sie an regulatorische Sequenzen im Promotor von Hitzeschockgenen bindet, wodurch die Expression von Hitzeschockproteinen induziert wird, um eine Fehlfaltung ihrer Zielproteine zu verhindern. Einer dieser Zielproteine ist der Gluco-cortikoidrezeptor (GR), ein Rezeptor des Stresshormons Cortisol, der von Hsf1 reguliert wird, um die Reaktion von Glucocortikoiden zu bestimmen. Der genaue Regulationsmechanismus ist bislang jedoch nicht geklärt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die Rolle von Hsf1 in Morbus Cushing zu untersuchen, eine Krankheit die durch eine Erhoehung des adrenocorticotropen Hormon (ACTH) und par-tielle Glukokortikoidresistenz gekennzeichnet ist. Unsere Hypothe-se ist, dass es bei dieser Krankheit eine abweichende Regulierung der Reaktion auf Glukokortikoide aufgrund eines anhaltenden Stressreizes durch Cortisol gibt, der Hsf1 überaktiviert. Um diese Hypothese zu prüfen, werden wir die Auswirkungen der pharmako-logischen Hemmung von Hsf1 in einem zellulären Modell des Hypo-physen-Corticotroph-Adenoms und in Primärkulturen von mensch-lichen Hypophysen-Corticotrophinomen von Morbus Cushing-Pa-tienten untersuchen. Wenn er erfolgreich ist, würde dieser Ansatz eine neuartige Methode zur Wiederherstellung der Glukokortikoid-Sensitivität bereitstellen und diese Möglichkeit für andere glukokor-tikoidresistenzbedingte Krankheiten öffnen.

    50

  • Das nationale Schulungs- u. Behandlungsprogramm für Betroffene mit Nebennierenrindeninsuffizienz – wie weit sind wir?

    Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Notizen

    S.Pahl, J.Norkeweit, M.Droste

    Am 12. November 2016, anlässlich des XIX.ten Intensivkurs für En-dokrinologie in Würzburg, fand das vierte Schulungsseminar für endokrinologische Behandlungsteams zur Durchführung einer strukturierten systematischen Schulung bei Patienten mit Neben-nierenrindeninsuffizienz statt.

    Dieses Schulungsprogramm wurde gemeinsam von erfahrenen Endokrinologen zusammen mit Endokrinologie-Assistentinnen aus Oldenburg, Würzburg, Berlin, München, Frankfurt und Rostock entwickelt. Ausgangspunkt waren erste Erfahrungen mit einer struk-turierten Schulung an der Praxis für Endokrinologie in Oldenburg. Daraus wurde ein 90minütiger Schulungskurs entwickelt. Nach 2 Jahren und Auswertung erster Patientenbefragungen im Rahmen der jährlichen Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft „Nebennieren-schulung“ der Sektion Nebenniere erfolgte eine Weiterentwicklung zu einem jetzt 2 x 90 Minuten umfassenden Schulungskurs.

    Seit 2014 finden regelmäßige Trainingskurse für endokrinologisch arbeitende Schulungsteams statt. Voraussetzung für die Teilnahme ist immer, dass sowohl ein Endokrinologe/eine Endokrinologin als auch eine Endokrinologie-Assistentin (ggf. auch eine Mitarbeiterin, die zur Ausbildung vorgesehen ist) als komplettes Team teilnehmen. Inzwischen wurden in vier Trainingskursen (2014 in Potsdam anläss-lich des Intensivkurses, 2015 in Lübeck anlässlich der DGE-Jahresta-gung, 2015 in Stuttgart anlässlich des Intensivkurses sowie 2016 in Würzburg erneut anlässlich des Intensivkurses) 61 komplette Teams geschult.

    Bei einer Datenerhebung 1/2017 haben 48/61 der geschulten Teams aktiv Gruppenschulungen nach dem gemeinsamen Kurrikulum durchgeführt bzw. konkret geplant. An diesen Zentren wird in einer Frequenz von 1/Woche bis 1/Quartal geschult. Bisher wurden mehr als 600 Schulungen mit circa 1500 Patienten meist zusätzlich mit einer Begleitperson in gleicher Weise durchge-führt.

    ▶ aktive Zentren (Stand: 24.04.2017)

    51

  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Dieses Schulungsprogramm geht über die einfache Aufklärung des Patienten im Umgang mit seiner Erkrankung deutlich hinaus. Ziel ist es, in einem interaktiven Workshop den Patient zu Wort kommen zu lassen, ihm und den Angehörigen die Möglichkeit zu geben an-dere Patienten kennenzulernen um gemeinsam die Erkrankung mit den individuellen Problemen zu reflektieren. Dabei sollte eine erfah-rene Endokrinologie-Assistentin in der Lage sein, den Patienten mit den sehr unterschiedlichen Voraussetzungen vereinfacht die Physi-ologie u. Pathophysiologie der Erkrankung darzustellen, klare An-weisungen für Handlungen zu geben u. insbesondere Notfallmaß-nahmen praktisch einzuüben. Inzwischen werden an zunehmenden Zentren nach 2 Jahren Wiederholungsschulungen angeboten und es werden Schulungsmodule für spezielle Patientengruppen, z. B. Kinder und Jugendliche, entwickelt.

    Somit besteht nach drei Jahren in Deutschland flächendeckend die Möglichkeit an einer strukturierten Schulung teilzunehmen. Leider wurde die Aufnahme der Nebennierenrindeninsuffizienz als ein di-sease-management-programm vom gemeinsamen Ausschuss ab-gelehnt. Beantragt ist es, dass die Patientenschulung als eine neue Behandlungsmöglichkeit in der Therapie der Nebenniereninsuffizi-

    enz zugelassen wird. Dann wäre dies eine jedem Patienten zuste-hende und damit abrechenbare Leistung.

    Der nächste Trainingskurs für Schulungsteams wird anlässlich des XX. Intensivkurses Endokrinologie im November 2017 in Göttingern stattfinden. Die Teilnahme eines kompletten Teams ist Vorausset-zung dafür, dass den Teilnehmern die laufend aktualisierten Schu-lungsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Die Teilnehmer verpflichten sich, jährlich auf Anfrage ihre Schulungsaktivitäten anzugeben und innerhalb von 2 Jahren je eine aktive und eine passive Hospitation an einer Schulung zu absolvieren bzw zuzulassen. Damit soll die Qualität der Schulung auf einem hohen Niveau gleichblei-bend flächendeckend in Deutschland gewährleistet sein. Aktive Zentren werden auf der website der DGE veröffentlich. Zentren, die die angegebenen Verpflichtungen nicht nachweisen können, werden aus dieser Liste gestrichen und ihnen wird der Zugang zur cloud mit den Schulungsmaterialien entzogen.

    Anlässlich des ECE 2017 in Lissabon wurde das Schulungsprogramm in einer englischen Version Zentren aus anderen europäischen Län-dern vorgestellt.

    Notizen

    52

  • ENDO 2017: Kongress-Highlights aus Orlando, Florida

    Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Notizen

    Dieses Jahr machte der mit rund 7,000 Teilnehmern, fast 2.500 Abstracts und mehr als 200 weiteren Sessions weltweit führende Endokrinologie-Kongress in Orlando, Florida, Station. Auf der Veranstaltung „ENDO 2017 Highlight-Session“ stellten Refe-renten aus Deutschland unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Stephan Petersenn, Hamburg, Höhepunkte des Kongresses und vom vorangehenden Pituitary Congress zu den verschiedenen kli-nischen Schwerpunkten der Endokrinologie aus ihrer persön-lichen Perspektive vor.

    HypophyseProf. Dr. Strasburger, Berlin, wies zu Beginn der Highlight-Session darauf hin, dass Veränderungen von Genen, die nicht die Protein-synthese, sondern den Proteinabbau betreffen, bei der Erklärung von Krankheiten viel zu wenig Beachtung fänden. Marily Theodo-ropoulou, München, habe zu diesem Thema auf dem Pituitary Congress eine Arbeit über spezifische somatische Mutationen der Ubiquitin-spezifischen Protease 8 (USP8) bei Morbus Cushing vor-gestellt (1). USP8 sei für die Deubiquitinylierung ligandenaktivierter Rezeptoren zuständig und sorge dafür, dass der internalisierte Re-zeptor dem Abbau entgehe und wieder an die Oberfläche recycelt werde. USP8-Mutationen, wie sie bei 6 von 17 Patienten gefunden wurden, führten dazu, dass sich POMC-mRNA-Expression und ACTH-Sekretion im Vergleich zum Wildtyp teilweise mehr als verdoppelten, während die Zellüberlebensrate nur wenig zunehme. Betroffen seien hauptsächlich Frauen. Klinisch manifestierten sich USP8-Mutationen vornehmlich als gering invasive Mikroadenome.Interessant seien auch die Daten von Helene Lasolle, Lyon, Frank-reich, et al. (2) zur Therapie aggressiver Hypophysentumore mit Temozolomid. Ungefähr die Hälfte der eingeschlossenen 43 Pati-enten habe auf die Substanz angesprochen, darunter auch 6 von 14 Patienten mit Hypophysenkarzinom. Im Gegensatz zu ACTH-, Pro-laktin- und gemischt GH- und Prolaktin-produzierenden Tumoren sei bei rein somatotrophen Adenomen kein Ansprechen beobachtet worden. Im Durchschnitt hätten Responder 44 Monate und Nonre-sponder 16 Monate überlebt. Bei einem erneuten Rezidiv habe Te-mozolomid keine Wirkung gezeigt.Abschließend berichtete Prof. Strasburger über die Validierung des neuen Wachstumshormon-Sekretagogs Macimorelin durch José Manuel Garcia, Seattle, USA, und Kollegen (3). Macimorelin stimu-liere Wachstumshormon potenter als Insulin-Hypoglykämie. Im Rahmen eines Stimulationstests könne die Substanz praktisch bei allen Patienten eingesetzt werden, die Reproduzierbarkeit sei hoch.

    SchilddrüsePD Dr. Joachim Feldkamp, Bielefeld, stellte zunächst Beiträge vor, die sich mit Hypothyreose beschäftigten. Einer placebokontrol-

    lierten Interventionsstudie von David Stott, Glasgow, UK, et al. zufolge würden ältere Patienten mit subklinischer Hypothyreose nicht von einer „Behandlung des TSH-Wertes“ (initial 4,5–19,9 mU/l) profitieren (4). Nach der Therapie mit L-Thyroxin über ein bzw. zwei Jahre hätten sich keine Unterschiede in Bezug auf Vorhofflimmern, BMI und anderen morphometrischen Parametern, Herzversagen oder Frakturrate ergeben. Einzig im Hinblick auf Müdigkeit hätten sich die Gruppen nach zwei Jahren signifikant unterschieden. Michel Polak, Paris, Frankreich, und Kollegen hätten Kinder mit kongeni-taler Hypothyreose untersucht (5). Dabei habe die Arbeitsgruppe Gene identifiziert, die mit einer Unterfunktion assoziiert seien, z. B. Gene für TSH-Rezeptor, PAX8, NKX2-1 und FOXE1, sowie ein Gen, das für Borealin/CDCA8 kodiert, welches für die Mitose wichtig sei. Auf zukünftige therapeutische Möglichkeiten der Stammzellmedizin könnten die von Sabina Costagliola, Brüssel, Belgien, präsentierten Daten hinweisen, so PD Dr. Feldkamp (6). Die Arbeitsgruppe habe embryonale Mäusestammzellen aus der Blastozyste zunächst in Endoderm und dann u. a. mit zeitlich abgestimmter Gabe von Tran-skriptionsfaktoren in schilddrüsentypisches Gewebe differenziert. Die entstandenen Zellen seien in hypothyreoten Mäusen oberhalb der Nieren angewachsen und hätten die Unterfunktion ausgegli-chen. Mit den Ergebnissen dieser und vergleichbarer Studien eröff-neten sich neue Perspektiven für die Stammzelltherapie der ange-borenen Hypothyreose, aber auch für Toxizitätsuntersuchungen und Medikamentenentwicklung, so Prof. Feldkamp.Mit dem „Gene Expression Classifier“-Assay des Unternehmens Afirma®, der gleichzeitig 127 Gene aus einer Feinnadelpunktion misst, sei die Hoffnung verbunden gewesen, die Dignität eines Schilddrüsenknotens besser vorhersagen zu können. Eine Metaana-lyse, vorgestellt von Julie Hallanger-Johnson, Tampa, USA, habe die in den Test gesetzte Hoffnung jedoch nicht bestätigen können (7). Bei 1.502 in die Analyse eingeschlossen Schilddrüsenknoten, von denen 842 operiert wurden, habe die Sensitivität für Malignität von resezierten Knoten 95 %, die Spezifität aber lediglich 28 % betragen. Bei Patienten mit follikulärem Schilddrüsenkarzinom könnte sich laut Mona Sabra, New York, USA, die strukturelle Tumorverdoppe-lungszeit als Kriterium für den Beginn einer Therapie mit Tyrosinki-nase-Inhibitoren anbieten – zumindest bei entdifferenzierten Tumo-ren, die kein Thyreoglobulin bilden (8). Die Untersuchung der Wachstumsgeschwindigkeit dominanter Lungenmetastasen habe zeigen können, dass hohe Tumorverdoppelungsraten mit dem schlechtesten Überleben assoziiert seien.

    NebenniereDass auch die topische Anwendung von Glukokortikoiden mit Ne-benwirkungen einherginge, so Prof. Dr. Felix Beuschlein, München, zeige eine populationsbasierte Kohortenstudie aus den Niederlan-den, die von Mesut Savas, Rotterdam, präsentiert worden sei (9).

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  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Sektionen und ArbeitsgemeinschaftenNotizen

    Rund 11 % der knapp 150.000 Studienteilnehmer hätten Glukokor-tikoide angewendet, davon mehr als 90 % topisch über die Haut oder inhalativ. Dabei sei insbesondere die inhalative Anwendung mit einem signifikant höheren Risiko für metabolisches Syndrom und einem BMI-Anstieg verknüpft, insbesondere bei Frauen. Ashwini Mallappa, Bethesda, USA, präsentierten eine Studie mit sechs erwachsenen Patienten mit klassischem AGS, die wegen schwieriger Einstellung und Glukokortikoid-assoziierten Nebenwir-kungen eine subkutane Hydrokortison-Pumpentherapie erhalten hätten (10). Mit einer an die Tagesrhythmik angepassten Therapie über 6–19 Monate sei eine gute hormonelle Einstellung bei guter Lebensqualität und Gewichtsabnahme erreicht worden, gleichzeitig hätten Glukokortikoide eingespart werden können.Daten zur Erdheim-Chester-Erkrankung, eine Non-Langerhanszell-Histiozytose, als seltene Ursache einer Nebennierenrindeninsuffizi-enz habe Fady Hannah-Shmouni, Bethesda, USA, präsentiert (11). Bei 29,5 % der untersuchten 61 Patienten seien die Nebennieren, bei 14,5 % der Hypophysenstiel entzündlich infiltriert gewesen. Initial sei bei keinem Patienten eine Addison-Krise zu verzeichnen, eine Substitution bei einigen Patienten erforderlich gewesen.Nach einer retrospektiven Analyse der Mayo-Klinik seien 94 von 1.161 Phäochromozytom-Patienten der Jahre zwischen 1951 und 2015 von einer bilateralen Lokalisation betroffen gewesen (Nana Esi Nkuma Kittah, Rochester, USA (12)). 80 % der bilateralen Tumore seien initial entdeckt worden, 31 % hätten mehrere Läsionen aufge-wiesen. Bei metachronen Tumoren habe die Latenz bis zur Diagnose des kontralateralen Tumors 4,5 Jahren betragen, 52 % der Zweittu-more seien durch Symptome aufgefallen. Die Mortalität sei in dieser Serie mit 23 % hoch, mit Katecholamin-Exzess, Malignität und Addison-Krisen nach bilateraler Operation als wichtigste Todesur-sachen.Abschließend stellte Prof. Beuschlein eine Arbeit von Vânia Balder-rama Brondani, Sao Paulo, Brasilien, zur nebennierenerhaltenden Operation bei makronodulärer Hyperplasie vor (13). Im Rahmen einer einzigen bilateralen Operation seien lediglich die präoperativ anhand einer FDG-PET/CT-3D-Rekonstruktion als führend ermit-telten Knoten entfernt worden. Als Ergebnis dieses Debulkings habe sich bei allen Patienten eine Remission der Cushing-Symptome, bei 20 % eine persistierende latente Nebennierenrindeninsuffizienz gezeigt.

    Adipositas und StoffwechselLaut Prof. Sebastian Schmid, Lübeck, komme es nach Absetzen einer Adipositas-Therapie mit dem GLP-1-Rezeptoragonisten Liraglutid häufig wieder zu einer Gewichtszunahme. Eine slowenische Arbeits-gruppe habe eine potentielle Abschwächung dieser Gewichtszunah-me durch die Gabe eines DDP-4-Inhibitors untersucht. Mojca Jen-sterle, Ljubljana, habe berichtet, dass nach Terminierung der Lira-glutidtherapie das Gewicht adipöser Frauen mit PCO-Syndrom bei Gabe von Sitagliptin zusätzlich zu Metformin innerhalb von 12 Wochen konstant geblieben sei, während die Frauen unter Metfor-min alleine an Gewicht zugenommen hätten (14). Prof. Schmid betonte, dass diese Ergebnisse zunächst in größeren Kohorten mit klar definierten Komorbiditäten und längerer Studiendauer repliziert werden müssten.Tricia Tan, London, UK, aus der Arbeitsgruppe von Stephen Bloom hat untersucht, ob bei adipösen Probanden die Infusion gastrointe-

    stinaler Peptidhormone, die nach bariatrischen Operationen anstei-gen, denselben Effekt erzielten kann wie die Operation selbst (15). Tatsächlich habe sich nach Infusion einer Dreifachkombination aus GLP-1, PYY und Oxyntomodulin (in einer Konzentration, welche die physiologischen postoperativen Konzentrationen der Einzelpeptide induziert) eine deutliche Reduktion der Nahrungsaufnahme um durchschnittlich 32 % gegenüber Placebo ohne relevante Nebenwir-kungen gezeigt. Sollte diese Dreifachkombination zu einer anhal-tenden Gewichtsabnahme führen und sich erste positive Daten bezüglich der Glukosehomöostase bestätigen, könne der Ansatz evtl. für übergewichtige Patienten mit Typ-2-Diabetes in Betracht kommen. Ergänzend berichtete Prof. Dr. Baptist Gallwitz, Tübingen über ein Symposium zur bariatrischen Chirurgie mit Maria L Collazo-Clavell und Todd Andrew Kellogg von der Mayo-Klinik, Rochester, USA. Zusammenfassend führe bariatrische Chirurgie zu einem stär-keren Gewichtsverlust als die konservative Therapie sowie oftmals zur Remission von Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Schlafapnoe. Allerdings könnten Mangelzustände auftreten, die oft schwer zu diagnostizieren seien, ebenso wie Bauchschmerzen und Obstrukti-onssymptome. Problematisch sei die Beobachtung der Zunahme einer Alkoholabhängigkeit bei Patienten.Einen interessanten Beitrag zum Diabetes-Screening lieferten Ste-phanie Chung, Bethesda, USA (16). Nach Stratifizierung der Ergeb-nisse des klassischen OGTT habe man bei 60 % gesunder erwachse-ner Probanden einen klassischen Blutzucker-Peak nach mehr als 30 Minuten beobachtet. Patienten mit einem Glukose-Maximum später als nach 30 Minuten Glukose-Ingestion hatten jedoch fünfmal häu-figer einen Prädiabetes. Der Zeitpunkt des Glukose-Peaks, d. h. größer vs. kleiner 30 Minuten nach Glukosegabe im OGTT, könnte sich zur Risiko-Stratifizierung bezüglich Prädiabetes eignen.Für Prof. Dr. Baptist Gallwitz, Tübingen, war die Meet-the-Professor-Session zur kontinuierlichen Blutzuckermessung unter dem Vorsitz von David Klonoff, San Mateo, USA, ein Höhepunkt des diesjährigen ENDO. Während die Gewebesensoren bei der kontinuierlichen Glu-kosemessung (CGM) 2- bis 3-mal täglich kalibriert werden müssten, funktioniere das Flash-Glukosemonitoring (FGM) mit einem einfachen Sensor, der ohne Kalibrierung auskomme. Anders als CGM habe FGM kein Alarmsystem. FGM könne laut Prof. Gallwitz insbesondere bei geriatrischen Patienten von Vorteil sein. Es gehe mit einer HbA1c-Senkung um rund 1 % und weniger Hypoglykämien einher.

    Neuroendokrine TumorenLaut Prof. Dr. Jörg Bojunga, Frankfurt/Main, sei das Thema NET eher wenig auf dem ENDO vertreten. Es seien viele Fallberichte vorgestellt worden, darunter Beiträge zur Lokalisationsdiagnostik des Insuli-noms, wobei die Datenlage zur Endosonographie am besten sei. Ein Fallbericht von John Bauman, Springfield, USA, et al. zeige, dass die Markierung mit Tusche im Rahmen der Endosonographie eine Mög-lichkeit biete, die Tumoren chirurgisch, auch laparoskopisch besser aufzufinden (17). Zudem könne die Vaskularisierung, insbesondere die Hyperperfusion in der frühen arteriellen Phase mit Kontrastmit-tel gut dargestellt werden. Als medikamentöse Therapie des Insuli-noms würde Diaxozid empfohlen, bei Therapierefraktärität Everoli-mus. In Orlando sei auch der interessante Fall eines Patienten mit Lebermetastasen und Diaxozid-Unverträglichkeit vorgestellt worden (Kamaldeep Panach, Dallas, USA), der unter 40 mg Pasireotid asym-ptomatisch geworden sei (18). Allerdings ließe sich das Insulinom in

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  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    der Rezeptorbildgebung meist nicht darstellen, so Prof. Bojunga. Ein weiteres Poster von Anh Viet Nguyen, Houston, USA et al. (19) habe die Kasuistik einer Patientin mit Endokardfibrose und Rechts-herzinsuffizienz im Rahmen eines Karzinoid-Syndroms präsentiert. Der Tumor sei hier in einem Ovar gefunden worden, die einzige Lokalisation neben tiefen Rektumkarzinoiden, die Hormone unter Umgehung der Leber freisetzten. Prof. Bojunga erinnerte daran, dass man an die Möglichkeit eines Herzsyndroms bei Karzinoid-Patienten denken und ggf. NT-proBNP bestimmen solle. Therapie der Wahl gemäß ENETS-Leitlinien (20) seien Somatostatin-Analoga. Bei re-fraktärem Karzinoid-Syndrom komme eine Dosiserhöhung oder Intervallverkürzung in Betracht sowie ggf. Interferon, Pasireotid oder die Peptid-Radiorezeptortherapie. In den USA sei als neue Therapie-option Telotristat Ethyl zugelassen, das 5-HIES und Darmbewe-gungen dosisabhängig reduziere (21). Daten zur Beeinflussung des Herzsyndroms lägen nicht vor.

    Autoren

    Prof. Dr. Felix BeuschleinKlinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische ErnährungUniversitätsSpital ZürichZürich, Schweiz

    Prof. Dr. Jörg BojungaMedizinische Klinik IUniversitätsklinikum FrankfurtFrankfurt

    PD Dr. Joachim FeldkampKlinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie, Pneumologie, InfektiologieKlinikum Bielefeld MitteBielefeld

    Prof. Dr. Baptist GallwitzInnere Medizin IVUniversitätsklinikum TübingenTübingen

    Prof. Dr. Sebastian SchmidMedizinische Klinik IUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinLübeck

    Prof. Dr. Christian J. StrasburgerMedizinische Klinik für Endokrinologie, Diabetes und ErnährungsmedizinCharité – Universitätsmedizin Berlin

    Berlin

    Prof. Dr. Stephan Petersenn (Vorsitz)ENDOC Praxis für Endokrinologie, Andrologie und medikamentöse TumortherapieHamburg

    Die Veranstaltung „ENDO 2017 Highlight-Session“ wurde von IPSEN Pharma GmbH, Ettlingen, unterstützt.

    Literatur

    1. Reincke M, Sbiera S, Hayakawa A, et al. Mutations in the deubiquitinase gene USP8 cause Cushing’s disease. Nat Genet 2015; 47: 31-38.

    2. Lasolle H, Cortet C, Castinetti F, et al. Temozolomide treatment can improve overall survival in aggressive pituitary tumors and pituitary carcinomas. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR22-23.

    3. Garcia JM, Biller BMK, Korbonits M, et al. Validation of macimorelin as a diagnostic test for adult growth hormone deficiency (AGHD): A phase 3 study in comparison with the insulin tolerance test (ITT). ENDO 2017, 1-442017, Orlando, USA 2017; LB SUN 59.

    4. Stott DJ. Thyroid hormone replacement for untreated older adults with subclinical hypothyroidism; a randomized placebo-controlled trial (TRUST). ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: S49.

    5. Polak M. Novel genetic causes of congenital hypothyroidism due to thyroid dysgenesis. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: S02.

    6. Costagliola S. Stem cells and congenital hypothyroidism. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: S02.

    7. Hallanger-Johnson JE, Abuchaibe C, Chung CH, McIver B, Valderrabano P. Performance of a gene expression classifier for thyroid nodules with indeterminate cytology: A systematic review. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR39-34.

    8. Sabra MM, Sherman EJ, Tuttle RM. Structural doubling time predicts overall survival and can guide initiation of molecular targeted therapy in patients with lung metastases from follicular cell derived thyroid carcinoma. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR39-35.

    9. Savas M, Wester VL, Muka T, et al. Associations between local corticosteroid use, metabolic syndrome, and body mass index in a large population-based cohort study: The lifelines cohort study. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Florida, USA: OR03-02.

    10. Mallappa A, Nella AA, Rao H, et al. Long-term use of continuous subcutaneous hydrocortisone infusion treatment in six adults with congenital adrenal hyperplasia. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Florida, USA: OR03-03.

    11. Hannah-Shmouni F, Boyd L, Papadakis G, et al. Erdheim-chester disease and adrenal insufficiency. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR03-06.

    12. Kittah NE, Bancos I, Hamidi O, et al. Bilateral pheochromocytomas: Clinical presentation and surgical treatment of 94 patients over 64 years. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR04-02.

    13. Balderrama Brondani V, Tanno FY, Srougi V, et al. A new insight for the treatment of primary macronodular adrenal hyperplasia (PMAH): adrenal sparing surgery. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR04-03.

    14. Jensterle M, Ferjan S, Janez A. DPP4 inhibitor sitagliptin in combination with metformin prevent weight regain in obese women with pcos previously treated with liraglutide. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR28-22.

    15. Tan T, Behary P, Tharakan G, et al. The combined effect of a subcutane-ous infusion of GLP1. oxyntomodulin and peptide yy on energy intake and expenditure in obese volunteers. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR28-23.

    16. Chung ST, De La Cruz MG, Kasturi K, et al. Time to glucose peak during an oral glucose tolerance test identifies high prediabetes risk: Results from a multiethnic study. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: OR14-11.

    17. Bauman J, McDow A, Gonczy C, Ali A, Fratianni CM, Ganai S. Laparosco-pic ultrasound-guided enucleation of an insulinoma after EUS-guided tattoo. ENDO 2017, 1-442017, Orlando, USA 2017; SUN 173.

    18. Panach K, Dimachkie P, Mirfakhraee S. Pasireotide for the treatment of refractory hypoglycemia from metastatic insulinoma. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: SUN 160.

    19. Nguyen AV, Udovcic M, Sadhu AR. Rare primary ovarian carcinoid presenting with right heart failure. ENDO 2017; 1.-4.4.2017, Orlando, USA: SUN 177.

    20. Pavel M, O’Toole D, Costa F, et al. ENETS Consensus Guidelines Update for the Management of Distant Metastatic Disease of Intestinal, Pancreatic, Bronchial Neuroendocrine Neoplasms (NEN) and NEN of Unknown Primary Site. Neuroendocrinology 2016; 103: 172-185.

    21. Kulke MH, Horsch D, Caplin ME, et al. Telotristat ethyl, a tryptophan hydroxylase inhibitor for the treatment of carcinoid syndrome. J Clin Oncol 2017; 35: 14-23.

    Notizen

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  • Metabolisches Wissen leicht verständlich

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  • Informationen für Endokrinologie-AssistentInnen DGE

    Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Notizen

    Zusammenfassung des Endokrinologie-Kongresses 2017 in WürzburgDGE MitgliederversammlungIn der Mitgliederversammlung wurde der neue Vorstand der Deut-schen Gesellschaft für Endokrinologie gewählt. Erstmals haben auch Endokrinologie-AssistentInnen DGE von Ihrem neuen Wahlrecht Gebrauch machen können. Ab Juli löst Herr Prof. Dr. Josef Köhrle als neuer Präsident den langjährigen Vorsitzenden Herrn Prof. Dr. Mar-tin Reincke ab. Auch die Vizepräsidenten wurden neu gewählt. Demnach ist Herr Prof. Dr. Sven Diederich als 1. Vizepräsident und Herr Prof. Dr. Bojunga als 2. Vizepräsident gewählt worden.Der neue Sprecher der Akademie für Fort- u. Weiterbildung ist Herr Prof. Dr. Schöfl. Damit ist er ab Juli unser Ansprechpartner in EndoAss Anliegen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und hoffen auch mit ihm die positiven Entwicklungen der letzten Jahre erfolg-reich fortzusetzen.Die Sprecher für berufspolitische Fragen, der Sekretär und der Schatzmeister wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt.Die nächsten Kongresse der DGE finden in folgenden Städten statt:

    14.-16. März 2018 in BonnMärz 2019 in Göttingen

    März 2020 in Gießen

    Endokrinologie-AssistentInnen VersammlungDie Endokrinologie- Assistentinnen feiern in diesem Jahr das 15-Jäh-rige Bestehen Ihrer Ausbildung. In dieser Zeit haben mehr als 200 TeilnehmerInnen in 15 Kursen Ihre Ausbildung zur EndoAss erfolg-reich absolviert.Von diesen Assistentinnen sind bereits einige assoziierte Mitglieder der DGE. Der Präsident der DGE wird deshalb dem Vorstand unter-breiten, die Endo Ass als Arbeitsgruppe oder als Sektion in die DGE zu integrieren. Damit wären wir mit über 150 Mitgliedern die größ-te Sektion! Als integriertes Teil der Gesellschaft für Endokrinologie ist es uns leichter möglich unsere Ideen in die Fachgesellschaft ein-zubringen und umzusetzen. Wir laden alle zertifizierten EndoAss ein, assoziiertes Mitglied der DGE zu werden, um möglichst stark in der Fachgesellschaft vertreten zu sein.Des Weiteren haben wir die Einführung eines Punktesystems für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen für EndoAss (ähn-lich wie Fortbildungspunkte bei Ärzten) in Erwägung gezogen. Dies soll ermöglichen, dass alle Endo Ass sich fortbilden dürfen und müs-sen. Hier ist es vorgesehen, dass innerhalb eines zeitlich definierten Raumes eine gewisse Anzahl an Fortbildungspunkten erreicht wer-den müssen. Über die genaue Umsetzung muss jedoch noch be-stimmt werden. Wir werden Sie weiter darüber informieren.

    Der Endokrinologie AssistentInnen Preis blieb dieses Jahr leider ohne Beitrag. Gern können für 2018 Arbeiten eingereicht werden, die sich mit der Verbesserung der Versorgung von Patienten mit hormonellen Erkrankungen von Hypophyse und Nebenniere befas-sen. Die Einreichung soll bei der Geschäftsstelle der DGE erfolgen. Abgabetermin wird voraussichtlich im Januar 2018 sein. Nähere Informationen zum Preis erhalten Sie hier: http://www.endokrino-logie.net/endoass-preis.php

    European Society of Endocrinology (ESE)Der Kongress der ESE fand letztes Jahr im Anschluss an die DACH Tagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Endokrinologie ebenfalls in München statt. Es gab einige Beiträ-gevon deutschen Ärzten und EndoAss im Kongress Programm für me-dizinisches Assistenzpersonal. Ein Beitrag befasste sich mit der Versorgung von Cushing Patienten und es wurde das deutsche Na-tionale Schulungsprogramm für Patienten mit NNRI sowie die Aus-bildung zur EndoAss vorgestellt. Die europäischen Kollegen waren sehr beeindruckt vom Umfang und dem Anspruch an die Assistentin in der deutschen Ausbildung. In ihren Gesundheitssystemen gibt es keine separate Aus- bzw. Weiterbildung zur EndoAss, sondern sie müssen sich durch Ihre Arbeit Fachwissen und Erfahrung selbst bei-bringen. Hier gibt es aber Unterschiede im Gesundheitssystem, so dass einige europäischen Kollegen ein Studium absolvieren müssen und dadurch arztähnliche Kompetenzen erreichen können. Auch nationale Schulungsprogramme (s.o.) gibt es dort noch nicht. Hier ist Deutschland Vorreiter und kann sich sehen lassen!Auf der Website der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie (ESE) gibt es auch für EndoAss zahlreiche Informationen und Arbeits-materialien. Gern kann man auch Mitglied der Gesellschaft werden.

    57

  • Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Für Mitglieder der DGE gibt es einen nochmals reduzierten Jahres-beitrag von 25€ (sonst35€ für Nurses/med. Assistenzpersonal).http://www.ese-hormones.org/nurse/

    Diese Website ist auch auf Deutsch verfügbar, die Materialien derzeit nur auf Englisch.

    Der nächste Europäische Kongress (ECE) findet vom 20.-23. Mai 2017 in Lissabon, Portugal statt. Das EndoAss Programm finden Sie hier:http://www.ece2017.org/scientific-programme

    SonstigesAb ca. 2018 soll es ein Lehrbuch über die Endokrinologie geben, welches von der DGE erstellt wurde.Bis dahin kann man sich gern mit dem Kompendium der DGE bele-sen. Dieses beinhaltet den XIX. Intensivkurs für klinische Endokrino-logie 2016, Würzburg. Dieses Kompendium kann man für 20€ per Mail über Herr Then bei Endoscience [email protected]

    Neue Leitung des Ausbildungskurses zur EndoAss:

    Die ärztliche Leitung des Ausbildungskurses zur Endokrinologie Assistentin DGE hat im Oktober 2016 Prof. Dr. med. Günter Stalla übernommen. Die nichtärztliche Leitung übernimmt Frau Alis Ka-

    baracian. Wir wünschen ihnen und allen Kursteilnehmern viel Erfolg und alles Gute.

    EndoAss im Social Media NetworkWir werden versuchen die EndoAss über Social Media in Verbindung zu bringen. Hierfür sollen Whats App, Facebook und die Mail ver-wendet werden. Es wurden während der Versammlung Listen aus-gelegt in denen sich Interessenten eintragen konnten. Eine Whats App Gruppe existiert bereits seit November 2016. Gruppenadmini-strator ist hier Monika Lindenberg.Eine geschlossene Facebook Gruppe wird von Kathrin Zopf und Sandy Werner eröffnet.Einen Emailverteiler werden Kathrin Zopf und Janina Kirchner ein-richten.

    Alle interessierten AssistentInnen werden in die entsprechenden Gruppen integriert. Sollten Sie sich nachträglich hierfür interessie-ren, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem entsprechenden Administra-tor oder den Sprecherinnen der EndoAss auf und lassen Sie sich in die jeweilige Gruppe einfügen. Diese Gruppen sollen ausschließlich für die fachliche Korrespondenz genutzt werden! Wir freuen uns auf Ihre Ideen.

    @ Kontakt Sprecherinnen der EndoAssKathrin Zopf [email protected] Kirchner [email protected] Werner [email protected]

    Notizen

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  • Bericht der Sektion Endokrinologie/Diabetologie des Koch-Metschnikow-Forums über das 6. Deutsch-Russische Seminar „Endokrinologie und Diabetologie“ in St. Petersburg.

    Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Notizen

    Am 28. und 29. April des Jahres fand in St. Petersburg zum 6. Mal das Deutsch-Russische Seminar „Endokrinologie und Diabetologie“ statt. Es wurde wiederum vom KMF (Koch-Metschnikow-Forum, www.koch-metschnikow-forum.eu) und der Nord-Westlichen Staat-lichen Medizinischen Metschnikow-Universität, Sankt Petersburg organisiert. Elf deutsche Redner/innen und 13 russische Redner/innen hielten Vorträge. 361 Ärztinnen und Ärzte aus Sankt Peters-burg, 29 aus anderen Teilen Russlands bis hin nach Murmansk, die Altai Region und Irkutsk und 10 aus Armenien, Azerbaijan, Kasach-stan und Usbekistan nahmen teil.

    Grußworte wurden gesprochen vom amtierenden Generalkonsul der Bundesrepublik, Herrn Kordasch, und der Vertreterin des DWIH (Deutsches Haus der Wissenschaft und Innovation in Moskau), Frau Savostina.

    Im diabetologischen Teil des Seminars wurden von deutscher Seite folgende Referate gehalten: Herr Jacob: Epidemiology of macrovas-cular complications in diabetes and evidence for benefit through intense risk management; Herr Lawall: Other vessels frequently af-fected, often neglected – the peripheral vascular disease; Frau Plö-ckinger: NASH (none-alcoholic steatohepatitis)- a treatable risk factor for diabetes development; Herrn Luley: Active body control program: Effective telemedical weight reduction; Herr Lohmann: Digital hospital: Go mobile!; und Herr Eckert: Early intervention to prevent endothelial damage requires also EARLY DETECTION – the role of assessing vessel rigidity.

    Im endokrinologischen Teil: Herr Holterhus: Disorders of sex deve-lopment (DSD): From endocrine understanding of sex development to current concepts of care; Herr Götte: Cytotoxic and hormonal treatment of mammary carcinoma; Frau Chifu: Polycystic ovary syndrome – clinic and treatment for normal pregnancy; Frau Wend-ler: Delayed Puberty- causes and treatment; sowie Frau Burger-Stritt: Morbidity in patients with adrenal insufficiency – polyglandular autoimmune-syndrome and metabolic comorbidities.

    Mit Verteterinnen der Jungen Endokrinologen aus Deutschland (Frau Burger-Stritt, YARE) und Russland (Frau Lubov Matchekhina aus Moskau, (РОМЭ, Российское общество молодых эндокринологов, russianyes.com) wurde geplant, sie stärker als bisher in die Planung der nächsten Seminare einzubinden.

    Das Seminar war gekennzeichnet durch z.T. lebhafte Diskussionen – auch während der Pausen. Es wurde abgerundet auf Einladung unserer russischen Kollegen/innen durch gemeinsame abendliche Essen und durch den Besuch der Oper Sadko (Rimsky-Korsakow) im Mariinsky Theater.

    Wir danken unseren Sponsoren und besonders dem DWIH (Deut-sches Haus der Wissenschaft und Innovation in Moskau) für ihre großzügige Unterstützung. Das 7. Seminar wird im April des kom-menden Jahres wiederum in St. Petersburg stattfinden.

    Prof. Dr. Hans-Juergen QuabbeSektion Endokrinologie/Diabetologie des KMF

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  • Gesellschaft Thieme

    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Veranstaltungskalender

    Veranstaltungskalender

    September 201707.09.2017 – 09.09.2017 · Saint-Petersburg, Russia

    ENEA Workshop: Hyperprolactinemia and other endocrine causes of infertility

    09.09.2017 – 12.09.2017 · Belgrade, Serbia

    40th Annual Meeting of the European Thyroid Association

    22. – 23.9.2017 · Minden, Westfalen

    3. Workshop Hypophyse der DGAE

    Oktober 201706.10.2017 – 08.10.2017 · Berlin

    YARE – 19th Annual Meeting Young Active Research in Endocrinology

    November 201715.11.2017 – 18.11.2017 · Göttingen

    XX. Intensivkurs Klinische Endokrinologie

    17.11.2017 – 19.11.2017 · Freiburg im Breisgau

    JA-PED

    24.11.2017 – 25.11.2017 · Bremen

    Jahrestagung der Sektion Schilddrüse der DGE 2017

    30.11.2017 – 01.12.2017 · Berlin

    Herbstsitzung der AG Hypophyse und 21. Jahrestagung der Sektion Neuroendokrinologie (back to back)

    Dezember 201701.12.2017 – 02.12.2017 · Düsseldorf

    8. Intensivkurs Schilddrüsen-erkrankungen

    Februar 201803.02.2018 – 04.02.2018 · Frankfurt am Main

    13. Deutsche Nebennierenkonferenz

    16.02.2018 – 17.02.2018 · Hamburg

    Norddeutsche Hormon- und Stoffwecheltage 2018

    März 201814.03.2018 – 16.03.2018 · Bonn

    61. Deutscher Kongress für Endokrinologie

    Juni 201815.06.2018 – 16.06.2018 · Lüneburg

    Gemeinsame Jahrestagung SAE/DGAE

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    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Pharma-Ecke

    Holzkirchen, 17. August 2017 — Der wis-senschaftliche Onlineservice ENDOtoday berichtet in diesem Jahr erstmals vom 10th International Meeting of Pediatric Endocri-nology (IMPE) in Washington. Vom 14. bis 17. September kommen mehr als 4.000 Fachärzte aus aller Welt beim IMPE-Kongress zusammen, um sich über die neuesten Stu-dienergebnisse in der Endokrinologie zu informieren. ENDOtoday bietet ab dem 16. September auf www.endo-today.org fach-gerechte Zusammenfassungen praxisrele-vanter Daten für deutsche und internationa-le Endokrinologen in mehreren lokalen Sprachen.

    Aktuelle Studien kompakt als Videobeiträge

    Vier deutsche Endokrinologen und weitere internationale Experten besuchen in Washington ausgewählte Vorträge. Sie stel-len die Studienergebnisse in Hinsicht auf die internationale Gesundheitsversorgung kurz und kompakt vor der Kamera vor. Die Präsen-tationen enthalten Analysen zu verschie-denen endokrinologischen Teilgebieten und Take Home Messages für den Praxisalltag. Zudem sind sie als PDF-Download verfügbar.

    Diese deutschen Experten berichten 2017 für ENDO-today vom IMPE-Kongress:

    ▪ Prof. Dr. med. Roland Pfäffle, Leiter der Abteilung Pädiatrische Gastroen-terologie, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Leipzig

    Thema: Hypophyse & Pubertät ▪ Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Pohlenz, Leiter der Abteilung Pädiatrische Endokrinologie Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsmedizin Mainz

    Thema: Schilddrüse ▪ Prof. Dr. med. Annette Richter-

    Unruh, Leiterin des Bereichs Pädiat-rische Endokrinologie und Diabetolo-gie, Klinik für Kinder und Jugendmedi-zin, Universitätsklinik Münster

    Thema: DSD & Seltene Erkrankungen ▪ PD Dr. med. Oliver Semler, Leiter des

    Zentrums für Seltene Skeletterkran-kungen im Kindes- und Jugendalter, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Uniklinik Köln

    Thema: Knochenstoffwechsel

    Sandoz unterstützt das Projekt mit dem Ziel, Endokrinologen, die nicht zum Kongress fah-ren können, zeitnah aktuelle Informationen, optimal aufbereitet zukommen zu lassen.

    Die Videobeiträge stehen ab dem 16. Sep-tember täglich bereit unter:www.endo-today.org.

    Der Zugang erfolgt über einen DocCheck-Account. Fachärzte finden bei ENDOtoday als ganz-heitliche Informationsplattform zusätzlich Berichte vom vergangenen ENDO Annual Meeting of the Endocrine Society aus Orlan-do sowie vom European Congress of Endo-crinology (ECE) aus Lissabon.

    Diese und weitere Medieninformationen finden Sie unter www.hexal.de

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    „ENDOtoday“ – Aktuelle Forschungsergebnisse vom IMPE 2017 in Washington

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    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Pharma-Ecke

    Neuroendokrine Tumoren (NET) sind sel-tene Tumoren, für die es nur wenige zuge-lassene Therapieoptionen gibt. Während bis vor einigen Jahren mit Streptozotocin für pankreatische NET nur eine antiproliferative Behandlung zugelassen war, stehen heute neben Somatostatin-Analoga (SSA) und zielgerichteten Therapien wie dem mTOR-Inhibitor Everolimus1 mehrere evidenzba-sierte und zugelassene Therapieoptionen für die häufigsten NET-Entitäten zur Verfü-gung.

    Erweiterte Therapie-optionen für die 3 häufigsten NET-EntitätenMit Everolimus und Octreotid2 wurden von Novartis Pharma 2 NET-Therapien entwi-ckelt. Octreotid wurde aufgrund der signifi-kanten Überlegenheit im Vergleich zu Place-bo in der Phase-III-Studie PROMID als erstes SSA zur Behandlung fortgeschrittener NET des Mitteldarms (oder unbekannter Primär-lokalisation, wenn Primärlokalisationen

    außerhalb des Mitteldarms ausgeschlossen wurden) zugelassen. Außerdem ist Octreo-tid eine Standardtherapie für Patienten, die unter den Symptomen funktionell aktiver gastroenteropankreatischer NET leiden. Everolimus kann sowohl bei NET gastrointe-stinalen (GI-NET) als auch pulmonalen und NET pankreatischen Ursprungs eingesetzt werden.

    Halbiertes Progressions risiko bei GI- und Lungen-NET

    Die Zulassungserweiterung von Everolimus zur Behandlung von inoperablen oder me-tastasierten, gut differenzierten (Grad 1 oder Grad 2), nicht-funktionellen NET gas-trointestinalen oder pulmonalen Ursprungs bei Erwachsenen mit progressiver Erkran-kung begründete die European Medicines Agency (EMA) mit den Ergebnissen der Phase-III-Studie RADIANT-4, in der 302 Pati-enten randomisiert und doppelblind mit Everolimus (n=205) oder Placebo (n=97) behandelt worden waren. Mit einer Reduk-

    tion des Progressionsrisikos um mehr als die Hälfte war Everolimus der Kontrollbehand-lung mit Placebo signifikant überlegen. Everolimus verlängerte das progressions-freie Überleben (PFS) um über 7 Monate auf 11,0 im Vergleich zu nur 3,9 Monaten. Als wirksam erwies sich Everolimus v.a. bei den Subgruppen mit aggressiveren Tumoren, beispielsweise G2-Tumoren, oder hoher Tumorlast.Die gesundheitsbezogene Lebensqualität (QoL) blieb unter der Behandlung mit Evero-limus erhalten. Bezüglich des Anteils der Patienten mit definitiver Verschlechterung der QoL – d.h. um ≥7 Punkte des FACT-G-Scores – gab es zwischen der Everolimus- und der Placebo-Gruppe keinen signifi-kanten Unterschied.

    Nach einer Pressemitteilung (Novartis)

    1 Afinitor®, Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

    2 Sandostatin® LAR®, Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

    NET-Therapie: gesundheitsbezogene Lebensqualität bleibt erhalten

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    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Pharma-Ecke

    Hypoparathyreoidismus: bedingte EU-Zulassung für rekombinantes Hormon

    Die Europäische Kommission hat dem re-kombinanten Parathormon rhPTH(1-84)1 die bedingte Zulassung als zusätzliche The-rapie für erwachsene Patienten mit chro-nischem Hypoparathyreoidismus erteilt, deren Erkrankung sich durch die Standard-therapie aus Kalzium und aktivem Vitamin D allein nicht hinreichend kontrollieren lässt. Damit steht dieser Patientengruppe in der EU nun die erste und einzige Hormonthera-pie in dieser Indikation zur Verfügung.Grundlage der Zulassung sind die Ergebnisse der internationalen, doppelblinden, place-bo-kontrollierten Phase-III-Studie REPLACE bei Patienten zwischen 19 und 74 Jahren mit chronischem Hypoparathyreoidismus. Die Ergebnisse zeigen, dass das Präparat den Kalziumspiegel im Serum stabil hält, wäh-rend es den Bedarf an supplementiertem oralem Kalzium und aktivem Vitamin D verringert. Das Präparat unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnel-le Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Es ist ein „Orphan-Drug“-Medikament und erfüllt bisher unbefrie-digte medizinische Bedürfnisse. Es fällt da-her unter die Verordnung der Europäischen

    Union hinsichtlich einer bedingten EU-Zu-lassung.

    Über die REPLACE-StudieIn der REPLACE-Studie waren 124 Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus eingeschlossen. Die Patienten wurden 2:1 randomisiert und erhielten entweder Place-bo oder 50 Mikrogramm des rekombinanten Parathormons rhPTH(1-84) als Startdosis. Primärer Studienendpunkt war der Anteil der Patienten, der 24 Wochen nach Thera-piebeginn eine mindestens 50%ige Reduk-tion der Ausgangsdosis an oralem Kalzium und aktivem Vitamin D bei gleichzeitig kontrolliertem Kalziumspiegel erzielen konnte. Sekundärer Endpunkt war zum ei-nen der Anteil der Patienten, der zum Zeit-punkt 24 Wochen kein aktives Vitamin D mehr und gleichzeitig 500 mg oder weniger Kalzium pro Tag benötigte, zum anderen der Prozentsatz, um den sich die orale Kalzium-einnahme 24 Wochen nach Studienbeginn veränderte.In der Studie erreichten 54,8% der Patienten unter rhPTH(1-84) den primären Endpunkt, verglichen mit 2,5% der Patienten der Place-

    bo-Gruppe. 43% der Patienten unter rhPTH(1-84) konnten zum Zeitpunkt 24 Wochen nach Studienbeginn auf eine zusätz-liche Vitamin-D-Einnahme verzichten und benötigten gleichzeitig maximal 500 mg Kalzium, im Gegensatz zu 6,1% unter Place-bo. In der rhPTH(1-84)- Gruppe wurde eine mittlere prozentuale Abnahme der Kalzium-einnahme von 51,8% beobachtet, im Gegen-satz zu einem 6,5%igen Anstieg der Kalziu-meinnahme in der Placebo-Gruppe.In beiden Gruppen traten unerwünschte Ereignisse vergleichbar häufig auf. So wiesen 28 Wochen nach Therapiebeginn 93% der Patienten in der rhPTH(1-84)-Gruppe und 100% der Patienten in der Placebo-Gruppe mindestens ein unerwünschtes Ereignis (UE) auf, unter anderem Hypokalzämie, Muskel-spasmen, Parästhesie, Kopfschmerz und Übelkeit . 11% der Pat ienten in der rhPTH(1-84)- Gruppe und 9% in der Placebo-Gruppe erlebten schwere UE; nur eines dieser Ereignisse in der rhPTH(1-84)-Gruppe war mit der Behandlung verbunden.

    1 Nach einer Pressemitteilung (Shire) Natpar®, Shire Deutschland GmbH, Berlin

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    PCSK9-Hemmer senkt kardiovaskuläres Risiko

    Die Ergebnisse der ersten Endpunktstudie mit einem PCSK9-Hemmer wurden kürzlich auf dem Kongress des American College of Cardiology (ACC) vorgestellt. Die FOURIER-Studie hat gezeigt, dass Evolocumab nicht nur das LDL-Cholesterin auf eindrucksvolle Weise senkt, sondern auch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Wird eine Therapie mit Statinen ± Ezetimib mit PCSK9-Hemmern wie Evolocumab1 er-gänzt, kann das LDL-Cholesterin im Ver-gleich zu Placebo um rund 60% gesenkt werden. Für Hochrisiko-Patienten, die mit der Standardtherapie nicht ans Ziel kom-men, eröffnet diese Substanzgruppe des-halb eine neue Dimension. Die Nagelprobe für diese neuen Medikamente stellt jedoch eine Studie dar, die den Einfluss dieses starken Effekts auf das kardiovaskuläre Risi-ko untersucht. Für Evolocumab ist diese Nagelprobe in der FOURIER-Studie positiv ausgegangen.

    Weltweite StudieAn der weltweiten Studie hatten 27 564 Patienten mit klinisch manifester kardiovas-kulärer Erkrankung und einem zusätzlichen Risikofaktor teilgenommen, die eine stabile optimale Basistherapie einschließlich einem Statin in hoher oder mittlerer Dosis (minde-stens das Äquivalent von 20 mg Atorvasta-tin) ± Ezetimib erhielten. Nur wenige Pati-enten gingen im Verlauf der Studie für die Sicherheitsanalyse verloren. Die Wirksam-keitsanalyse bestätigte zunächst den be-kannten starken Cholesterin-senkenden Effekt von Evolocumab, das in einer Dosis von 140 mg alle 2 Wochen oder 420 mg monatlich subkutan verabreicht wurde. Das Risiko für den primären kombinierten Endpunkt (kardiovaskulärer Tod, Myokard-infarkt, Schlaganfall, Hospitalisierung we-gen instabiler Angina und koronare Revas-kularisierung) senkte Evolocumab nach im Mittel 2,2 Jahren relativ zu Placebo um 15%, das Risiko für den wichtigsten sekundären

    Endpunkt (kardiovaskulärer Tod, Myokard-infarkt und Schlaganfall) um 20%. Der Un-terschied zur Placebo-Gruppe wurde nach 6 Monaten deutlich und vergrößerte sich im weiteren Verlauf der Studie, so Prof. Harald Darius, Berlin2. In der Inzidenz von neurokognitiven Ereig-nissen, Katarakten und Diabetes-Neuerkran-kungen zeigte sich in der Sicherheitsanalyse kein Gruppenunterschied. Bei 0,3% der Pa-tienten entwickelten sich Antikörper gegen Evolocumab, in keinem Fall jedoch neutrali-sierende Antikörper.

    Dr. Angelika Bischoff, Planegg

    1 Repatha®, Amgen GmbH München

    2 Pressekonferenz „ACC-Update: Kann die LDL-C-Senkung mit Repatha® (Evolocumab) das kardiovaskuläre Risiko reduzieren? Die FOURIER-Studie gibt Antwort!“, veranstaltet von Amgen im März 2017 in München

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    Endokrinologie Informationen 2017; 41

    Acne tarda: topische Therapie verbessert Lebensqualität

    Die Therapie der Acne tarda, also die Akne im Erwachsenenalter, ist ein langwieriger Therapieprozess, kann aber mit lediglich topischer Therapie zum Erfolg führen, wie PD Dr. Thomas Jansen, Köln und Neuwied1, ausführte. Er berichtete in diesem Zusam-menhang von neueren Untersuchungen zur Azelainsäure2. Nach Maßgabe der aktuellen S2-Leitlinie stehen in der ersten Linie zur Behandlung der Acne tarda die topischen Therapeutika: Retinoide und Azelainsäure. Letztere, so Jansen, habe den großen Vorteil eines mini-malen Nebenwirkungsprofils. So induziert sie keine Photosensibilisierung; ebensowe-nig ist mit einer bakteriellen Resistenzent-wicklung zu rechnen. Sie ist nicht toxisch, nicht teratogen und nicht mutagen, weshalb sie ohne Vorbehalt während der Schwanger-schaft und Stillzeit oder bei Kinderwunsch angewendet werden kann. Die bei 10–15% der Patienten auftretende Nebenwirkung von Dysästhesien sei passagerer Natur, so Jansen.

    Induktions- und Erhaltungstherapie

    Der Einfluss der Azelainsäure 20% Creme (2x/d) auf die Acne tarda wurde kürzlich in einer prospektiven, multizentrischen, nicht-interventionellen Studie an 251 Frauen mit einem durchschnittlichen Alter von 30 Jah-ren untersucht. Hatten zu Beginn der 12-wöchigen Studie 79% der Patientinnen eine Akne vom IGA-Schweregrad 2–3, was einer milden bis mittelschweren Ausprä-gung entspricht, so konnte nach 12 Wochen bei 82% der Frauen ein IGA-Grad 0 oder 1 protokolliert werden, was eine reine oder fast reine Haut bedeutet. Parallel dazu verbesserte sich ebenfalls die Lebensqualität entscheidend, unterstrich der Dermatologe. So konnte im Studienver-lauf der Anteil der Frauen, die gar keine oder eine nur geringfügige Beeinträchtigung der Lebensqualität (gemäß dem DLQI) verspür-ten, von 14% auf 59% gesteigert werden.

    Eine andere Untersuchung thematisierte die Langzeitanwendung. Dabei verglich man Azelainsäure 15% Gel mit Adapalen 0,1% Gel an 55 Frauen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren, die unter einer leichten bis mittel-schweren Acne tarda litten über insgesamt 36 Wochen. Die beiden Arme erreichten den gleichen guten Wirkungsgrad. Die Verträg-lichkeit von Azelainsäure und Adapalen war vergleichbar, jedoch traten Trockenheit und Schälung der Haut bei Azelainsäure signifi-kant seltener auf als unter dem Retinoid.

    Reimund Freye, Karlsruhe

    1 Mittagsseminar „Mit Haut und Haar für höhere Lebensqualität – nachhaltige Therapie von Androgenisierungserschei-nungen der Frau“, veranstaltet von Jenapharm im Rahmen des 49. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Dermatolo-gie (DDG) im April 2017 in Berlin

    2 Skinoren®, Jenapharm GmbH & Co. KG, Jena

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