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Endlich in Farbe! Eine Sonderausstellung mit viel(en) Buch-, Film- und Fotogeschichte(n) im Museum Trummlehus, Langenthal Öffnungszeiten: An den Sonntagen, 13. Februar, 20. Februar, 27. Februar, 6. März, und 20. März 2011 von 14.00 bis 16.00 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung Eintritt frei, Kollekte wie immer zu Gunsten der Spitäler von Dr. Beat Richner „Beatocello“ in Kambodscha

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Page 1: Endlich in Farbe - Langenthal · 2011. 1. 4. · Agfa fast gleichzeitig der Durchbruch und im Kino begannen dank Walt Disney die Bilder endlich auch in Farbe zu laufen. Mein Vater

Endlich in Farbe!

Eine Sonderausstellung mit viel(en)

Buch-, Film- und Fotogeschichte(n) im Museum Trummlehus, Langenthal

Öffnungszeiten: An den Sonntagen, 13. Februar, 20. Februar, 27. Februar, 6. März, und 20. März 2011 von 14.00 bis 16.00 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung Eintritt frei, Kollekte wie immer zu Gunsten der Spitäler von Dr. Beat Richner „Beatocello“ in Kambodscha

Page 2: Endlich in Farbe - Langenthal · 2011. 1. 4. · Agfa fast gleichzeitig der Durchbruch und im Kino begannen dank Walt Disney die Bilder endlich auch in Farbe zu laufen. Mein Vater

Der lange Weg zur Farbe und „Hop Fip-Fop!“ Mehr als andere Bilder trat die Fotografie von Anfang an als Medi-um im modernen Sinn in Erscheinung, mit dem aufklärerischen An-spruch des 19. Jahrhunderts, möglichst vielen Menschen Wissen und Orientierung zu vermitteln. Seit den ersten Tagen der Fotogra-fie träumten die Pioniere davon, Gegenstände, Landschaften und Menschen in ihren natürlichen Farben wiedergeben zu können und kolorierten zaghaft ihre Schwarzweissfotos. Von unzähligen For-schern wurden in der Folge weltweit unzählige Methoden zur Farb-fotografie erprobt. In den 1930er-Jahren gelang dann Kodak und Agfa fast gleichzeitig der Durchbruch und im Kino begannen dank Walt Disney die Bilder endlich auch in Farbe zu laufen. Mein Vater Max Baumann war ein Farbfilmamateur der ersten Stunde, seine Bilder und Apparate sind erhalten geblieben, und wir Kinder wurden von Anfang an auf farbigen Diapositiven abgelichtet. Auch die Illust-rationen der Bücher und Zeitschriften wurden nun – etwa anlässlich der Landi 1939 in Zürich oder in der Zeitschrift Du - vermehrt farbig gedruckt. Eine Pionierleistung vollbrachte dabei auch die Firma Nestlé mit ihren Sammelbilderalben und ihrem Fip-Fop-Club, wel-cher 1951 120'000 Mitglieder zählte. „Hop Fip-Fop“ ertönte es bis 1959 regelmässig im Kino Scala in Langenthal. Und übrigens: Erin-nern Sie sich noch an die Stereoskope von View-Master mit ihren farbigen Bilderscheiben, 3D in den 1950er- und 1960er-Jahren? Wir freuen uns sehr, Sie in die analoge Farbenwelt von anno dazumal, teilweise aufbereitet mit der digitalen Technik von heute, entführen zu dürfen. Rudolf Baumann, Kurator, Januar 2011

Museum Trummlehus Aarwangenstrasse 24 Postfach 4901 Langenthal 062 929 32 26 [email protected]