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Einfach sagen BusinessVillage Oliver Groß Kommunikation, die begeistert und bewegt Leseprobe

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Einfach sagen

BusinessVillage

Oliver Groß

Kommunikation, die begeistert

und bewegtLeseprobe

BusinessVillage

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Einfach sagen

Oliver Groß

Kommunikation, die begeistert

und bewegt

Oliver GroßEinfach sagenKommunikation, die begeistert und bewegt2. Aufage 2017 © BusinessVillage GmbH, Göttingen

BestellnummernISBN 978-3-86980-334-0 (Druckausgabe)ISBN 978-3-86980-335-7 (E-Book, PDF)

Direktbezug unter www.businessvillage.de/bl/986

Bezugs- und VerlagsanschriftBusinessVillage GmbH Reinhäuser Landstraße 22 37083 GöttingenTelefon: +49 (0)5 51 20 99-1 00Fax: +49 (0)5 51 20 99-1 05E-Mail: [email protected]: www.businessvillage.de

Satz und LayoutSabine Kempke

Druck und Bindung

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CopyrightvermerkDas Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle in diesem Buch enthaltenen An-gaben, Ergebnisse usw. wurden von dem Autor nach bestem Wissen erstellt. Sie erfolgen ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages. Er übernimmt deshalb keinerlei Verantwortung und Haftung für etwa vorhandene Unrichtig-keiten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich-nungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jeder-mann benutzt werden dürfen.

InhaltVorwort: Aristoteles und das WWW-Prinzip ....................... 7

1. Wertschätzung [Einstellung und Haltung] ..................... 15

1.1 Ich bin von Kopf bis Fuß auf … was eigentlich eingestellt? ............................................................... 19

1.2 Werte machen wertvoll ........................................... 281.3 Du kannst niemals ein guter anderer sein ................ 401.4 Das ist Ihr P.U.L.S. ................................................... 421.5 Die fünf Erfolgsfaktoren der Kommunikation ........... 441.6 Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen

und berühren können .............................................. 62

2. Wohlwollen [Vorbereitung und Struktur] ...................... 75

2.1 Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum ................... 792.2 Die SAGE von der Vorbereitung ............................... 842.3 IDEAL ist einfach ideal! ........................................... 902.4 SKL – Sicherheit hat Struktur .................................... 922.5 Bild und ZDF – mit Profis sieht man mehr ............... 962.6 Haben Sie mal zum Beispiel einen Vergleich ......... 1012.7 Die Wirkung von Zahlen, Daten und Fakten .......... 1032.8 Narration – die Königsdisziplin der Experten ......... 106

3. Wahrnehmen [Live is live] ........................................... 123

3.1 Lampenfieber, das große Kribbeln ......................... 1263.2 Ohne Gelassenheit keine Achtsamkeit .................. 1323.3 Sagen Sie es doch einfach ..................................... 1383.4 Warum ich Manuskripte liebe? Weil ich frei rede .. 1443.5 Jetzt mal in echt ..................................................... 1493.6 Vom Ich zum Du zum Wir ..................................... 1543.7 Tipp für Tipp – Praxis pur ........................................ 1573.8 Auf Sie kommt es jetzt an ....................................... 172

4. Finale: Mit WWW gemeinsam gewinnen, ohne siegen zu müssen ........................................................ 177

Über den Autor ................................................................ 182

Vorwort: Aristoteles

und das WWW-Prinzip

8

Als Aristoteles vor etwa 2.500 Jahren ein Buch über

Rhetorik schrieb, hat er sicherlich nicht damit gerech-

net, dass seine Inhalte auch heute, 2016, noch immer

Gültigkeit haben. Klingt komisch, ist aber so! Das muss

und darf aber auch die Frage aufwerfen: Versteht man

im Internetzeitalter noch, was der griechische Philosoph

und Rhetoriker schreibt, und wie kommt es, dass seine

Gedanken heute wie damals so nützlich sind?

Oder ganz anders betrachtet: Was muss ein Rhetoriker

tun, um Bewährtes zu bewahren und sich gleichzeitig

dem Modernen zu öffnen? Genau, er bringt den aristote-

lischen Dreiklang Ethos – Pathos – Logos in die Moder-

ne. Nun könnte man hierzu einfach die altgriechischen

Worte Ethos, Pathos und Logos mit Charakter (Ethos),

Absicht (Pathos) und Inhalt (Logos) übersetzen, doch Sie

merken schon, das hilft noch nicht so richtig weiter. Ich

habe mich immer wieder mit Aristoteles beschäftigt und

einen Weg gesucht, die Intentionen des großen Den-

kers neu spürbar werden zu lassen. So entstand meine

ganz persönliche Interpretation. Würde Aristoteles heute

noch leben, so würde er sagen: Eine gute Rhetorik be-

steht aus Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmen

oder kurz dem WWW-Prinzip ©, was für Wertschätzung,

Wohlwollen und Wahrnehmen steht. Für diese etwas

andere Sichtweise auf die Kommunikation möchte ich

9

Sie begeistern, Sie damit berühren und dazu befähi-

gen, Ihre Zuhörer zu bewegen. Die Rhetorik nach dem

WWW-Prinzip ist einfach zu lernen, Sie müssen nur den

Mut mitbringen, sich darauf einzulassen.

Herzlich willkommen in der Welt der modernen Kom-

munikation.

Warum wir in diesem Buch die Rhetorik und die Rede

betrachten? Berechtigte Frage. In meiner über 25-jähri-

gen Tätigkeit als Rhetoriktrainer habe ich eine wichtige

Erfahrung gemacht. Ich weiß nicht, wie häufig es vor-

kam, aber ich denke da schon an eine hohe vierstelli-

ge Zahl von Teilnehmern, die mir Folgendes erzählten:

»Wissen Sie, Herr Groß, so in Gesprächen, da bin ich

immer ganz sicher und souverän – nur wenn ich vor

Gruppen sprechen muss oder eine Rede halten soll, be-

komme ich das nicht so gut hin.«

Schon fast automatisch stelle ich dann gerne immer die

gleiche Frage: »Kann es sein, dass Ihre Gesprächsfüh-

rung noch sicherer, souveräner, besser und erfolgreicher

wird, wenn Sie gelernt haben, auch gut vor Gruppen

zu sprechen?« Interessant ist, dass mir die meisten Ge-

sprächspartner dann immer sehr schnell zustimmen und

wissen wollen, warum das so ist.

10

Rhetorik ist das Fundament jeder souveränen Kommu-

nikation. Mit dem Erlernen der Redekunst üben wir,

unser Denken und Fühlen auszudrücken, können unser

Handeln begreifbarer darstellen und es fällt uns auch

leichter, Dinge, die uns wichtig sind – kurz unsere Wer-

teorientierung – anderen Menschen nahezubringen. Die

Fähigkeit eines gelingenden Miteinanders ist weiterhin

geprägt vom Verstehen und Verständnis sowie vom Er-

kennen, Lösen und Vermeiden von Konflikten. Die we-

nigsten Menschen wissen aber, dass auch diese Dinge

eine Disziplin der Rhetorik darstellen, nämlich die nar-

rative Rhetorik.

Aber damit nicht genug, die Beschäftigung mit Rhetorik

lehrt uns auch am natürlichsten die weiteren wichtigen

Bausteine einer guten Kommunikation: Haltung, Blick-

kontakt, Gestik, Mimik, Stimme, Struktur und nicht zu

unterschätzen auch Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit,

Souveränität und Charisma.

Genau aus diesem Grund möchte ich die Rhetorik im

Allgemeinen und die Situation »Rede halten« im Spe-

ziellen betrachten. Doch alles, was Sie darüber lesen

und erfahren werden, können Sie für jede Kommunika-

tionssituation nutzen. Ob Sie nun ein Gespräch führen,

in einer Diskussion agieren, ein Telefonat führen oder

11

eine Präsentation halten, mit Rhetorik als Ihrem persön-

lichen Fundament werden Sie das souverän, sicher und

vor allem authentisch meistern.

Das WWW-Prinzip und vier Mal »be«!

Wie ich bereits erwähnte, wurde in der Antike die Rhe-

torik in drei Teile gegliedert, nämlich in Charakter, Ab-

sicht und Inhalt (griechisch: Ethos, Pathos, Logos). Diese

Struktur habe ich beibehalten. Die Teile heißen nun

aber: Wertschätzung, Wohlwollen und Wahrnehmung –

das WWW-Prinzip. Doch es tritt eine wichtige Erkennt-

nis hinzu, die sich wie ein prägender Mantel über das

gesamte Buch legt: »Wer bewegen will, muss begeistern,

befähigen und berühren können!« lautet meine Grund-

haltung für jede Form der Kommunikation. Es ist mein

Anliegen, Ihnen diese Grundhaltung nahezubringen,

denn sie wirkt wie ein Katalysator im Spiel des Über-

zeugens.

Im 1. Kapitel »Wertschätzung« geht es um Ihre Einstel-

lung und innere Haltung und wie Sie damit begeistern

können. Wir betrachten dabei Ihre Persönlichkeit, Werte-

vorstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Ihre ganz

persönliche Art und Weise zu sprechen und zu agieren.

Wer bewegen will, muss begeistern, befähigen

und berühren können.

Das ist zugleich das Ziel dieses Buches.

13

Im 2. Kapitel »Wohlwollen« spielt Ihre Absicht und wel-

che Wirkung Sie erzielen wollen sowie Ihre Kompetenz

zu befähigen eine zentrale Rolle. Dazu stelle ich Ihnen

einige Werkzeuge vor. Wie gelingt eine gute Vorberei-

tung, welche Stilmittel bietet die Rhetorik, damit Sie als

Redner, Gesprächspartner, Mentor, Chef, Vater, Mutter,

Freund andere begeistern und befähigen?

Das 3. Kapitel »Wahrnehmen« ist der Live-Situation ge-

widmet. Neben dem Thema Lampenfieber werden Sie

mit Ihrem neu erworbenen Charisma, Einfühlungsver-

mögen und der rhetorischen Königsdisziplin der Narra-

tion Menschen berühren. Das ist weder Hexenwerk noch

Schauspielerei, sondern das bewusste Nutzen von ganz

natürlichen Eigenschaften, über die Sie bereits verfügen.

»Reden lernt man nur durch reden.«

Marcus Tullius Cicero (107 – 43 v. Chr.), berühmtester Redner Roms

Was erlauben sich … Autor

Erwarten Sie von mir nicht, dass ich mich dem allgemei-

nen Dogma unterwerfe und sage, dass Rhetorik nur dann

gut ist, wenn man kurze Sätze benutzt. Ich rede und

schreibe in diesem Buch so, wie ich will und wie es zu

mir passt. Deshalb sage ich allen, die diesen Glaubens-

satz für »heilig« halten: Wenn es in einem kurzen Satz

14

gesagt werden kann, in Ordnung. Wenn es aber mehr

Worte braucht, wird der Satz eben länger – PUNKT.

Die besten Rhetoriktechniken sind immer die eigenen.

Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich irgendeine Metho-

de aufzwingen und sich dann in Ihrer Kommunikation

unwohl fühlen. Nehmen Sie sich bitte auch immer das

Recht heraus, so zu reden, wie es zu Ihnen passt. Diesen

Anspruch sollte sich jeder bewahren. Denn gute Rheto-

rik beginnt stets damit, die eigene Person zu erkennen

und wertzuschätzen. Wer sich selbst nicht als wertvoll

sieht, der wird auch anderen gegenüber nur schwerlich

wirkliche Wertschätzung entwickeln können.

1.

Wertschätzung

[Einstellung und Haltung]

16

***

Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land,

um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Vater und

Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer

Farm einer sehr armen Familie. Als sie wieder zurück-

kehrten, fragte der Vater seinen Sohn: »Wie war dieser

Ausflug?« »Sehr interessant!«, antwortete der Sohn.

»Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein

können?«

»Oh ja, Vater, das habe ich gesehen.« »Was hast du also

gelernt?«, fragte der Vater. Und der Sohn antwortete:

»Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die

Leute auf der Farm haben vier. Wir haben einen

Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht,

und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört.

Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie

haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum

Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont.«

Der Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte noch

hinzu: »Danke, Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm

wir sind.«

Dr. Philip E. Humbert, Speaker

***

17

Wertschätzung ist die Basis ehrlicher Begeisterung, und

sie beginnt immer bei einem selbst und breitet sich von

dort aus auf andere aus. Man könnte auch sagen – vom

Ich zum Du zum Wir. Ich muss also zunächst lernen,

mich selbst wertzuschätzen. Was macht mich aus, was

macht mich liebenswert, anziehend? Was sind meine Fä-

higkeiten, Fertigkeiten und Stärken? Woher kommt mein

sicheres und gelassenes Auftreten?

Alles, was du tust, tue mit Liebe, sonst ist es lieblos.

Sie kennen sicher alle das Zitat aus der Bibel »Liebe dei-

nen Nächsten wie dich selbst«. Dieser Satz ist nicht nur

als Aufforderung zu verstehen. Man kann auch sagen,

dass das eine nicht ohne das andere möglich ist. Tatsäch-

lich ist es nämlich so: Wenn Sie sich selbst nicht mögen,

nicht wertschätzen, werden Sie kaum in der Lage sein,

andere wertzuschätzen. Wenn Sie selbst nicht oder nur

halbherzig von sich und Ihrem Vortrag begeistert sind,

werden Sie niemand anderes dafür begeistern können.

Lassen Sie uns die jetzt wohl wichtigste Frage beantwor-

ten: Wie? – Wie lernen Sie das, ohne sich verbiegen zu

müssen, Ihr besonderes und einzigartiges Naturell zu

verleugnen, und vor allem, wie geht das ganz ohne Me-

thoden und Tools oder kurz, ohne Schauspielunterricht?

Alles, was du tust, tue mit Liebe, sonst ist es lieblos.

19

1.1 Ich bin von Kopf bis Fuß auf … was eigentlich eingestellt?

Die Einstellung zu sich selbst zu verändern, ist eine der

ersten, wichtigsten und auch sehr schönen Aufgaben,

die Sie kennenlernen werden. Dazu möchte ich Ihnen

von einer Frage oder besser einer Feststellung berichten:

»Herr Groß, Sie geben mir sicher recht, zum Redner

muss man doch geboren sein, oder?« Ich weiß nicht, wie

oft ich diesen Satz gehört habe.

Und wie automatisch antworte ich darauf: »Ich versiche-

re Ihnen, ich habe noch von keinem Fall gehört, wo ein

Neugeborenes im Kreißsaal auf ein Podest stieg und die

Welt und das Leben in einer flammenden Rede willkom-

men geheißen hat – Sie etwa?« Niemand ist also zum

Redner geboren, auch diese Fähigkeit ist, wie so viele

andere, erlernbar.

Fakt ist, Sie kommunizieren bereits in den ersten Sekun-

den: Wenn Sie als Neugeborenes nur Konsonanten von

sich gegeben haben, dann bekamen Sie den berühm-

ten Klaps auf den Hintern und schon wechselten Sie

auf einen für alle gut hörbaren Vokal. Waren Ihre ersten

Laute als Neugeborenes ein Vokal, legte man Sie in die

Arme Ihrer Mutter, damit Sie sich beruhigten, was Sie

20

dann mit einem sehr harmonischen und wohlklingenden

Konsonanten zum Ausdruck gebracht haben. Vielleicht

mal spannend, seine Eltern zu fragen.

Wie auch immer, Sie haben bereits als Neugeborenes in

den ersten Minuten Ihres Lebens gelernt, dass Konsonan-

ten Ihren Atemstrom behindern und Ihr Stimmtrakt dabei

verengt wird. Und dass die Vokale bei der Aussprache

weder zum Verschluss noch zur Enge führen, weshalb

die Luft ungehindert ausströmen kann. Kurz, Sie lernten,

dass beides wichtig ist, um später Worte, ganze Sätze

und Reden zu formulieren beziehungsweise auch Ge-

spräche zu führen.

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Sie haben Ihre ganz

persönliche und individuelle Rhetorik. Als Kind konnten

Sie Erwachsene begeistern, tolle Geschichten erzählen

– selbst wenn diese frei erfunden waren – Sie haben an-

dere angesteckt und überzeugt. Um Ihre persönlichen

Belange durchzusetzen, benutzten Sie Ihre Rhetorik, sie

war also da.

Was hinderte Sie, oder sollte ich lieber sagen, was ver-

anlasste Sie, diese Fertigkeiten und Fähigkeiten, die Sie

einst hatten, nicht mehr zu nutzen? Es geht dabei um

eine besondere Form der Einstellung zu sich selbst, Ihre

21

Wertschätzung. Auf die richtige Spur führen Fragen wie:

Was wertschätzen Sie an sich besonders? Was ist Ihre

unverwechselbare eigene Note?

Es gibt nur einen, der uns alle wirklich behindern kann,

einen Blockierer der allerfeinsten Sorte, den allgegen-

wärtigen »inneren Zensor«.

Kennen Sie den auch? Egal, was Sie sich fragen, er ist da

und zensiert gnadenlos. Vielleicht haben Sie das schon

erlebt: Sie haben eine Idee, von der Sie emotional be-

geistert sind, für die Sie gedanklich Feuer und Flamme

sind. Sie haben die Aufgabe bekommen, einen Vortrag

zu halten, eine Präsentation durchzuführen oder den

Geschäftsbericht zu erläutern und den Zuhörern Rede

und Antwort zu stehen. Und jetzt kommt es ganz dick –

Sie freuen sich darauf, haben dazu Lust und fühlen sich

richtig gut!

Genau hier schaltet sich der innere Zensor mit seinen

Bedenken ein: »Schuster, bleib bei deinen Leisten, ziem-

lich unrealistisch das Ganze, das interessiert doch nie-

manden, das haben schon andere versucht, das wird

eine ganz enge Nummer …« Und nicht zu vergessen,

Zensors Lieblingsspruch: »Das ist unmöglich!«

Alle sagten: »Es geht nicht.«

Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach.

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Ihr erster Schritt sollte deshalb sein, Ihrem inneren Zen-

sor Regeln zu geben. Die wichtigste lautet: »Du, Zensor,

antwortest nur, wenn du auch gefragt wirst, ansonsten

hast du dich aus meinem Leben rauszuhalten.« Hängen

Sie sich den folgenden Spruch an Ihre Pinnwand oder

wo immer Sie ihn gut und häufig sehen können:

Alle sagten: »Es geht nicht.«

Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach.

Wenn Sie das getan haben, holen Sie sich einen Block,

Notizbuch und Stift. Erinnern Sie sich an eine Begeben-

heit, wo Sie andere Menschen begeistert und zum La-

chen gebracht haben. Sicher gab es einen Moment, wo

Sie durch Ihre Achtsamkeit andere berührt haben. Den-

ken Sie an diejenigen, ob Kinder, Partner, Kollegen und

sicher auch Chefs, die durch Ihre geduldige und sorg-

same Erklärung befähigt wurden, etwas umzusetzen.

Denken Sie an die Momente, wo Sie andere auch in

schweren Situationen bewegt (motiviert) haben. Tun Sie

es, Sie werden sehen, da kommt eine Menge zusammen.

Lassen Sie sich sagen: Nichts davon ist selbstverständlich

oder war es jemals. Das sollten Sie verinnerlichen. Ja,

es war und ist das Ergebnis Ihrer Fähigkeiten, Begabun-

gen, Fertigkeiten, Routine, Erfahrungen und Ihrer Art und

Weise, Ihres Charakters und Ihrer Einzigartigkeit.

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