deutsche gesellschaft für photographische forschung, 8 tagung, und deutsche kinotechnische...

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Ysraammlurgabsrichts lich die zu einer bestimmten freien Weglange A gehGrige Energie- und OrMertdung, so kana man durch Verj#eicli mit eqxdmentellen Daten den wirklichen Wert van A fest- legen und damit drre Amsage iiber die Neutron-Proton-Kraft erhalten; aul3er&m ist es natblich auch fiir den experimentell arbeiteden Phyaiker von Interesse zu wissen. welche An- ordnung er bei einer vorgegebenen Neutronquelle be- nutzen muB, urn Neutronen einer gewhschten l3nergie init @J3tmQ#cher IntedIAt zu erhalten. Solange die Energie des Neutrons groB ist gegeniiber der Bhdmgaenergie des Protons im Paraffin, v e r M es bei jedem Zusammenst09 dmhchdttlich etwa die Hlllfte drier Energie, so daI3 nach etwa 20 St6h die Gdkmrdmmg 1 eV erdcht wird. Unter- halb der Bindmgsenergie ist iiberhaupt keine Energieabgabe mehr miiglich, die Neutronen setzen sich dann in thennisches Gleichgewicht mit den Paraffinmolekiilen, WOW sie eine Maxurcllsche X3iiergieverteilung an~iehn~en. Durch Einfnngen verschwinden clie Neutronen schliel3lich, es fiihrt aber erst etwa jeder 100. Stol3 zur Einfangung. hcht wird'die Orts- und gleichzeitig die Energieverteilung der Neutronen im statiamen Zustand, d. h. eine Funktion von v und r, wenn wir der Einfachheit halber zUn8chet.eine punktftirmige Neu- tmnenquelle in &em sehr ph Paraffinblock betrachten (v = Neutmmgeachwindigkeit, r = Abstand um der Neu- tronenquelle). Eine TeilIiisung des Problems (iiur Energie- verteilq) wurde bereits vcm FmP) gegeben; er erhielt eine Funktion, die zu A proportional und zu vl umgekehrt pro- partianal ist. Vortr. hat diese Thde durch Bertichichtigung der Ortsverteilung ausgebaut. Die Grundziige der Kechnq werden wiedergegeben und die erhaltene V d q besonders im Vergleich mit der obigen Fermischen Funktion diskutkrt. Die ilaraus auf deni oben pchilderten Wege geschlomene nlittlere freie WegMtlge der Neutronen stiinnit mit mider- weitig bestimmten Daten iiber L gut fiberein. Xhnliche itber- 1egung;en fiihren zu einer mittleren Lebemdauer cler Neu- tronen von 3,4.1W4 s (experimentell 2.7-10-4 s). Die be- rechnete Orts- und Energieverteilung gibt also ein richtiges Bild ,von den1 Vorgang des Neutronenclurchganges clurch Paraffin. Deutsche Wwlldd fEr photographhdw Fomdmng, 8. Tagtmg, und DmWe Kiuotedm~e aerellrdilaft E.V., 2. Taeuug, 20. bio 22. Oktober 1938. Berlin. I)ie Iiricltm (:rwllscliiiftc.iihielten emtmdig ihre Jahrestuguiig gemefnsnnt ob. In der ersten HWte der Tagung \Furden vornehmlich Vortriige iiber lrorschungen auf dem Gebiete der Photographie ge- bracht, wiihrend der zweite Teil Fragm nus der Kinotechnik gc- Widmet war. Iler aulkrordentlich gute Resuch dcr Togung ZCihac?. daQ fur die Probleme der Photographie und Kincmrtngrnphie rrvht rielseitigw lntcrrrrac rarhandcn ist. prof. Dr. B. Stenger, Berlin: ,',&terreich in der Geschirhk. drr Phntogrehic." Vortr. wiirdigte den hervorragentlenAnteil ~ s t e r r u c l ~ r an der Entwicklung der Photographie und Kinematographie. So wurde dort bereits in der Frikeit der Daguerreotypie durcli ein hzverfahren die Herstellung von Abziigen .erm6glicht, wahrend durch die Arbeiten von Petxval iiber Objektive grijker Lichtsthrke und durch den Bau der ersten Metallkamera von I 'oigtliinder die -4ufnahnwtechnik wesentlich gefGrdert wurde. Auch die Literatux gehgte friihzeitig zu grok Bliite; so etschien z. B. das erste deutsc- Lehrbuch der Photo- paphie im Jahre 18% in Wien. Bei der Wiirdigung verdienst- voller Farscher wude bcffonders das aulkrordentlich frucht- bare *fen d a Mtmeisters der Photographie, Prof. .Inset Mnrin Edrr, liervork&obmi. cligkeit untkmheidenden Blektronen-, Kanal-. a- und protonen- Strahlen erfolgt auf ihd &res Ionisierungsvam6gem. F[ir betrachtlich weniger und sind daher schwerer auf der photn graphischen Platte narhzuweisen. da sie nur eine Zahl wm Bmmsilber- entwickelbar machen. Dureh Pina- kryptdgelb und Wche Farbstoffe khnen feinldknig;e Platten ftV H-Strahlen dbili9iert werden, wodptcb man ein wertvolles Mittel fiir die Morwhung der Htiheen in die Hand bekomint. a-'reilchen gilt i. allg. das J - t-(kSetZ. Die H-Strahlen i w Prof. Dr. G. Scheibe. Miinchen: ,,Die SsnsibiWsiCruwg dev Photographischew Platte durch hochmokhulare FarbsiofF -4 ggregate"4). In friiheren &beiten war festgestellt warden, daII ver- srliiedene gelhte Farbtoffe (insks. Polymethhfarbstoffe) in liiilierer Kuizentration durch Bildun(: von hochmolekdaren Aggregaten dn ghdich anderes Absorptionsspktrurn zeigen konnen als in verdiinnterem Zustande. Durch I'ntersuchungen am Pseudo-Isocyaninchlorid wurde gezeigt, daB bei Absorption ebbenfalls Polynierisation eiutreten kann und d t die Ab- .sorptionsbande im adsorbierten Zustande gegeniiber der iionnalen Ahwrptialsbande verschoben ist; und zwar weisen (lie Parbstoffe der Pseudocyaninmihe iin liochinolekularen Zustmde ein erheblich Mngerwelligea ..Mxmrptionsband auf. Iki Sensibilisierung der photoRraphischen Sichirhten iiut sehr verdiinnten I&- wird der Farbstoff adrrarbiert, und es wird nun die Absorptionsbaade im adsorbierten Zustande wirksam. Vortr. hat gefunden, daB die neue Abwrptionsbande iiii hochmlekularen Zustande einem Xlektronemprung zu- geliort, der mit dem Elektronensprung des normalen mono- inolekularen Farbstoffxnolekiils keinen Zusamnienhang hat. I+riwr wurde festgestellt, dsl) die I~arbstoffaggregate eine Absorptions- und Fluorescenzeinheit bilden UXKI elngeattatrte Lichtenergie innerhalb ihres Verbandes forbuldten vermtipn. Durch die t',tersuchungen konnte g M werden. warum in viela PUen Absorptionshvven und Sensibilisierunm .scheinbar nicht zmamme&hmen, und es wurde gezeigt, dal3 clurch Verandern des Aggregationszustandes von Parbatoffen ganz neuartige S e n s i b i l i r d ~ r k u ~ enielt werden kiinnen. Prof. I)r. K. Mecke, I'rdburg: ,,Eiuige Forschungs- rrgebnisse dev Ultra#hotographie" 6)). In deni Vortrag wurde ein Ckrblick iiber den derzeitigen Stand der IJltrarotplmtographie gegeben. EWge Anweudungs- gebiete, wie Fernphotographie, Spektroatople und insbes. die B d m n i q der Abhiorptioabande von Kohlenwawmtoff- verbindungen zur I&ung %-on Strukturproblenien wurden ein- gehend behandelt. Dr. H. Pranke, Berlin: ,,Gegerwrirtiger Stad drr Hdntgen- IXe indirekte Methode, KlfntgenMlder durch Photographie schrieetr worhi. Ilas Verfahren Scheiterte jedoch an den damals erforclerlichen langen Belirhtungszeiten. Erst nachdem es Relungen war, Objektive @liter IJchtstBrke zu bauen, die flu or^ 'gkeit des Leuchtschirmes zu verbessern und die absolute und spdfische Empfindlichkeit des photographidmi Matdals'zu ermen, war es mi@ich, bei ertr&licher Stxahlen- closis Leuchtwhirmaufnahmenherzu#tellen. Ptir die Indirekt- phowaphie geniigt jetzt die 6- bis l0fache Bnergie der Direktphotographie. Der beaondere Vdl liegt in der Schnelligkeit der Durch- fiihrung und Billigkeit des Materials. fnsbes. bei Verwendung von Kleinbildkanieras. Me Schinnbildphotographie gibt natur- gem&CB weniger acharfe Rilder als die direkte RGntgenphoto- grnphie, und nlan mu9 sich klar dariiber sein, daaD die indirekte SchdmibiM~hotographir." d- Leuchtschirmer, zu erhalten, ist bereits im Jahre 1890 be- %&ode tdcht tiberall brucchlxu ist; sie wird aber fiir gewi!%se Dr. Hertha Waiiil)arher, Wien: ,,f>ir WTrk~t~~g wit I~allc, \,or allail Massenuntersuchungen, w&olle Cnr$wscularsimhlen airf die photographische Plattc." IHde leisten kiinnen. Gegentiber der direkten Betrachtui~g I?in latentes nild kann in der photographischen Schicht cla IRuchtbildes ist an der Ph-aphie infollp der %instip;en nieht iiur durch Iicht. .sandem nuch durch andere Einwirkung. LichtverMtnisse bei der Beobachtung bedeutend niehr zu er- z. 13. Carpushlarstrahlen, entstehen. lkr Nachwek bzw. die k m . Charakterisierung der sich durch Masse, Ladung iind ('kschwin- - I) Vgl. d i m Ztsclir. 3). 51, 212 ;1037-;. 6\ Vgl. ehmcla 48, 310 11935:. a) &man-Festschrift 1935. xi92

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Page 1: Deutsche Gesellschaft für photographische Forschung, 8 Tagung, und Deutsche Kinotechnische Gesellschaft E. V., 2. Tagung

Ysraammlurgabsrichts

lich die zu einer bestimmten freien Weglange A gehGrige Energie- und OrMertdung, so kana man durch Verj#eicli mit eqxdmentellen Daten den wirklichen Wert van A fest- legen und damit drre Amsage iiber die Neutron-Proton-Kraft erhalten; aul3er&m ist es natblich auch fiir den experimentell arbeiteden Phyaiker von Interesse zu wissen. welche An- ordnung er bei einer vorgegebenen Neutronquelle be- nutzen muB, urn Neutronen einer gewhschten l3nergie init @J3tmQ#cher IntedIAt zu erhalten. Solange die Energie des Neutrons groB ist gegeniiber der Bhdmgaenergie des Protons im Paraffin, v e r M es bei jedem Zusammenst09 dmhchdttlich etwa die Hlllfte drier Energie, so daI3 nach etwa 20 S t 6 h die Gdkmrdmmg 1 eV erdcht wird. Unter- halb der Bindmgsenergie ist iiberhaupt keine Energieabgabe mehr miiglich, die Neutronen setzen sich dann in thennisches Gleichgewicht mit den Paraffinmolekiilen, WOW sie eine Maxurcllsche X3iiergieverteilung an~iehn~en. Durch Einfnngen verschwinden clie Neutronen schliel3lich, es fiihrt aber erst etwa jeder 100. Stol3 zur Einfangung. h c h t wird'die Orts- und gleichzeitig die Energieverteilung der Neutronen im statiamen Zustand, d. h. eine Funktion von v und r, wenn wir der Einfachheit halber zUn8chet.eine punktftirmige Neu- tmnenquelle in &em sehr ph Paraffinblock betrachten (v = Neutmmgeachwindigkeit, r = Abstand um der Neu- tronenquelle). Eine TeilIiisung des Problems (iiur Energie- verteilq) wurde bereits vcm F m P ) gegeben; er erhielt eine Funktion, die zu A proportional und zu vl umgekehrt pro- partianal ist. Vortr. hat diese T h d e durch Bertichichtigung der Ortsverteilung ausgebaut. Die Grundziige der K e c h n q werden wiedergegeben und die erhaltene V d q besonders im Vergleich mit der obigen Fermischen Funktion diskutkrt. Die ilaraus auf deni oben pchilderten Wege geschlomene nlittlere freie WegMtlge der Neutronen stiinnit mit mider- weitig bestimmten Daten iiber L gut fiberein. Xhnliche itber- 1egung;en fiihren zu einer mittleren Lebemdauer cler Neu- tronen von 3,4.1W4 s (experimentell 2.7-10-4 s). Die be- rechnete Orts- und Energieverteilung gibt also ein richtiges Bild ,von den1 Vorgang des Neutronenclurchganges clurch Paraffin.

Deutsche W w l l d d fEr photographhdw Fomdmng, 8. Tagtmg, und DmWe Kiuotedm~e aerellrdilaft E.V., 2. Taeuug, 20. bio 22. Oktober 1938. Berlin.

I)ie Iiricltm (:rwllscliiiftc.ii hielten emtmdig ihre Jahrestuguiig gemefnsnnt ob. In der ersten HWte der Tagung \Furden vornehmlich Vortriige iiber lrorschungen auf dem Gebiete der Photographie ge- bracht, wiihrend der zweite Teil Fragm nus der Kinotechnik gc- Widmet war. Iler aulkrordentlich gute Resuch dcr Togung ZCihac?. daQ fur die Probleme der Photographie und Kincmrtngrnphie rrvht rielseitigw lntcrrrrac rarhandcn ist.

prof. Dr. B. Stenger, Berlin: ,',&terreich in der Geschirhk. drr Phntogrehic."

Vortr. wiirdigte den hervorragentlen Anteil ~sterrucl~r an der Entwicklung der Photographie und Kinematographie. So wurde dort bereits in der Frikeit der Daguerreotypie durcli ein hzverfahren die Herstellung von Abziigen .erm6glicht, wahrend durch die Arbeiten von Petxval iiber Objektive grijker Lichtsthrke und durch den Bau der ersten Metallkamera von I 'oigtliinder die -4ufnahnwtechnik wesentlich gefGrdert wurde.

Auch die Literatux gehgte friihzeitig zu grok Bliite; so etschien z. B. das erste deutsc- Lehrbuch der Photo- paphie im Jahre 18% in Wien. Bei der Wiirdigung verdienst- voller Farscher wude bcffonders das aulkrordentlich frucht- bare *fen d a Mtmeisters der Photographie, Prof. .Inset Mnrin Edrr, liervork&obmi.

cligkeit untkmheidenden Blektronen-, Kanal-. a- und protonen- Strahlen erfolgt auf i h d &res Ionisierungsvam6gem. F[ir

betrachtlich weniger und sind daher schwerer auf der photn graphischen Platte narhzuweisen. da sie nur eine Zahl wm Bmmsilber- entwickelbar machen. Dureh Pina- kryptdgelb und W c h e Farbstoffe khnen feinldknig;e Platten ftV H-Strahlen dbili9iert werden, wodptcb man ein wertvolles Mittel fiir die Morwhung der H t i h e e n in die Hand bekomint.

a-'reilchen gilt i. allg. das J - t - (kSe tZ . Die H-Strahlen i w

Prof. Dr. G. Scheibe. Miinchen: ,,Die SsnsibiWsiCruwg dev Photographischew Platte durch hochmokhulare FarbsiofF -4 ggregate"4).

In friiheren &beiten war festgestellt warden, daII ver- srliiedene gelhte Farbtoffe (insks. Polymethhfarbstoffe) in liiilierer Kuizentration durch Bildun(: von hochmolekdaren Aggregaten dn ghdich anderes Absorptionsspktrurn zeigen konnen als in verdiinnterem Zustande. Durch I'ntersuchungen am Pseudo-Isocyaninchlorid wurde gezeigt, daB bei Absorption ebbenfalls Polynierisation eiutreten kann und d t die Ab- .sorptionsbande im adsorbierten Zustande gegeniiber der iionnalen Ahwrptialsbande verschoben ist; und zwar weisen (lie Parbstoffe der Pseudocyaninmihe iin liochinolekularen Zustmde ein erheblich Mngerwelligea ..Mxmrptionsband auf. I k i Sensibilisierung der photoRraphischen Sichirhten iiut sehr verdiinnten I&- wird der Farbstoff adrrarbiert, und es wird nun die Absorptionsbaade im adsorbierten Zustande wirksam. Vortr. hat gefunden, daB die neue Abwrptionsbande iiii hochmlekularen Zustande einem Xlektronemprung zu- geliort, der mit dem Elektronensprung des normalen mono- inolekularen Farbstoffxnolekiils keinen Zusamnienhang hat. I+riwr wurde festgestellt, dsl) die I~arbstoffaggregate eine Absorptions- und Fluorescenzeinheit bilden UXKI elngeattatrte Lichtenergie innerhalb ihres Verbandes forbuldten vermtipn. Durch die t',tersuchungen konnte g M werden. warum in viela PUen Absorptionshvven und Sensibi l is ierunm .scheinbar nicht zmamme&hmen, und es wurde gezeigt, dal3 clurch Verandern des Aggregationszustandes von Parbatoffen ganz neuartige S e n s i b i l i r d ~ r k u ~ enielt werden kiinnen.

Prof. I)r. K. Mecke, I'rdburg: ,,Eiuige Forschungs- rrgebnisse dev Ultra#hotographie" 6)) .

In deni Vortrag wurde ein Ckrblick iiber den derzeitigen Stand der IJltrarotplmtographie gegeben. EWge Anweudungs- gebiete, wie Fernphotographie, Spektroatople und insbes. die B d m n i q der Abhiorptioabande von Kohlenwawmtoff- verbindungen zur I&ung %-on Strukturproblenien wurden ein- gehend behandelt.

Dr. H. Pranke, Berlin: ,,Gegerwrirtiger Stad drr Hdntgen-

IXe indirekte Methode, KlfntgenMlder durch Photographie

schrieetr worh i . Ilas Verfahren Scheiterte jedoch an den damals erforclerlichen langen Belirhtungszeiten. Erst nachdem es Relungen war, Objektive @liter IJchtstBrke zu bauen, die flu or^ 'gkeit des Leuchtschirmes zu verbessern und die absolute und spdfische Empfindlichkeit des photographidmi Matdals'zu ermen, war es mi@ich, bei ertr&licher Stxahlen- closis Leuchtwhirmaufnahmen herzu#tellen. Ptir die Indirekt- phowaphie geniigt jetzt die 6- bis l0fache Bnergie der Direktphotographie.

Der beaondere V d l liegt in der Schnelligkeit der Durch- fiihrung und Billigkeit des Materials. fnsbes. bei Verwendung von Kleinbildkanieras. Me Schinnbildphotographie gibt natur- gem&CB weniger acharfe Rilder als die direkte RGntgenphoto- grnphie, und nlan mu9 sich klar dariiber sein, daaD die indirekte

SchdmibiM~hotographir."

d- Leuchtschirmer, zu erhalten, ist bereits im Jahre 1890 be-

%&ode tdcht tiberall brucchlxu ist; sie wird aber fiir gewi!%se Dr. Hertha Waiiil)arher, Wien: , , f>ir W T r k ~ t ~ ~ g w i t I~allc, \,or allail Massenuntersuchungen, w&olle Cnr$wscularsimhlen airf die photographische Plattc." I H d e leisten kiinnen. Gegentiber der direkten Betrachtui~g

I?in latentes nild kann in der photographischen Schicht cla IRuchtbildes ist an der Ph-aphie infollp der %instip;en nieht iiur durch Iicht. .sandem nuch durch andere Einwirkung. LichtverMtnisse bei der Beobachtung bedeutend niehr zu er- z. 13. Carpushlarstrahlen, entstehen. lkr Nachwek bzw. die k m . Charakterisierung der sich durch Masse, Ladung iind ('kschwin- -

I ) Vgl. d i m Ztsclir. 3). 51, 212 ;1037-;. 6\ Vgl. ehmcla 48, 310 11935:. a) &man-Festschrift 1935.

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Page 2: Deutsche Gesellschaft für photographische Forschung, 8 Tagung, und Deutsche Kinotechnische Gesellschaft E. V., 2. Tagung

I h . H. I< w e s t u. Dip1 .- Ing. W. Thou r e t , Berlin (vorgetragen voii Thoure t ) : ,,Qitecksilberdampf lanipen hoher Leuchtdichfc."

Vortr. ging zunachst auf die CvesetzmhMgkeit der Queck- silberentladung bei hohen Dnicken und die Anwendung dieser GesetzmBRigkeit zur Durchbildung von Ianipen hoher Leucht- clichte dn. r.:r fiihrte eine kugelforniige Hijchstdrucklampe aus Quarz vor, die keine Wasserkiihlung erfordert. Diese Iampe verbraucht 500 W und hat eine 1,euchtdichte yon 30000 Still)?). Ilurcli kurzzeitige t'berlastung z. B. fiir Mikroauf- nahmen schnell beweglicher Objekte ist es miiglich, die Leucht- clichte dieser L a m p bis auf 300000 Stilb zu steigern. Die Hochdrucklamp strahlt das Licht als kontinuierliches Spektruni aus, dem die Quecksilberlinien iiberlagert sind; der Anteil an I'ltraviolettstrahlung ist sehr ~ 0 1 3 .

Prof. Dr. I>. J entzsch, Berlin: ,,Stdrungslicht dwch ntehr- fache Innenreflexionen iin Objektb."

Jede 1,insenflftche eines Objektivs reflektiert etwa 5 yo cles auffallenden 1,ichtes. Von diesem Reflexionslicht wird nun ein Teil nochnials gespiegelt und gelangt mit auf die Bildflache.

Vortr. hat diesen Anteil in Abliangigkeit von der %ah1 der freien Oberfliiche berechnet und gefunden, daR z. B. Objektive mit 4 1,insen zwar 7076 des einfallenden Lichtes durchlassen, daU jedoch nur 667; zum Bild beitragen, w&hrend der Rest Storungslicht durch Riickspiegelung ist. Der Anteil des Stiirungslichtes steigt mit der Linsenzahl stark an.

In der A u s s p r a c k e bemerkte Prof. Joachim. daO nuch praktischen Versuchen der EinfluD des Storungslichtes bei der Pro- jektion nicht ganz so gr00 ist, da nicht alles Streulicht auf den Bild- schirm flllt. soridern zu einem groOen Teil seitlich abgestrahlt wird.

Prof. Dr. J . Bggert , Leipzig, u.'Dr. G. Heymer, Wolfen: , , E m Zweipackverfahren f i i i subfrakfive Dreifarbenkinemafo- grabhie (Puntachromverfahren)" rnit Vorfiihrung eines Films. (Vorgetragen von Prof. Eggert) . ;J

Vortr. ging zunachst kurz auf das bekannte Bipack-Dipo- verfahren, ein Zweifarben-Verfahren ein, bei dem die beiden Teilausziige in der Weise gewonnen werden, da13 zwei Negativ- filme, die mit der Schichtseite aufeinanderliegen, gleichzeitig belichtet werden. Der erste IUm (Frontfilm) registriert den Blaupiinauszug und der zweite Film (Riickfilm) den Orange- auszug. Die Negative werden auf jede Seite eines doppelseitig beschichteten Positivfilms kopiert und die Positivbilder dann in geeigneter Weise in Farbstoffbilder iiberfiihrt. Um statt der zwei Teilbilder zu drei Farben zu gelangen, ist bei dem neuen subtraktiven Dreifarbenverfahren (Pantachromverfahren) der Frontfilm als Linsenrasterfilm ausgebildet, der zwei Teilbilder (p und blau) aufzeichnet, wahrend der Riickfilm das dritte Blld (rot) aufnimmt. Um die getrennte Aufzeichnung von Griin und Blau im Linsenrasterfrontfilm zu erreichen, miUte vor das Objektiv ein Griin-Blau-Filter gesetzt werden; da aber auRer- dem noch das fiir den Riickfilm erforderliche Rot hindurch- gelassen werden soll. verwendet man an Stelle des Criinfilters ein Gelbfilter, das Criin und Rot durchlliDt, und an Stelle des Blaufilters ein Purpurfilter, das Blau und Rot durchl8Rt. Kopiert wird auf einen Positivfilm rnit drei Schichten (Tripo- film). .%uf einer Seite des Tripofilms befindet sich eine einfache Bronlsilberschicht. auf die der Segativ-Ruckfilm und die Ton- spur kopiert werden. Das positive Bild dieser Seite wird durch chemixhe Virage in ein blaugriines Eisenblaubild umgewandelt . Die andere S i t e des Tripofilms tragt eine Doppelschicht; im oberen Teil befindet sich neben Bromsilber ein Purpurfarbstoff und ini unteren a u k r Bromsilber ein Gelbfarbstoff. Auf diese Doppelschicht wird mit eineni Kot-Griin-Filter der I , i nsen- rasterfilm kopiert und nach dem Silberfarbbleichverfahren ent- wickelt, d. h. dort, wo in der Schicht Silber entstanden ist, tritt Zerstorung des in der Schicht befindlichen Farbstoffes ein. Nach Fertigstellung des Films liegt ein subtraktives Drei- farbenbild vor. Der 1.insenrasternegativfilm wird einer Umkehr- entwicklung unterworfen, wiihrend der Negativ-Riickfilm nach dem iiblichen Negativprozel3 entwickelt wird : dadurch wird er-

e) Die.kuchtdichte ist die fur den im Auge hervorgerufenen Helligkeitseindruck wesentlich maogebende lichttechnische Grund- griilk. Die Leuchtdiclite 1 Stilb wird erhalten, wenn die Licht- stiirke 1 Hefnerkerze von einer ebenen Flache von 1 cmr in senkrechter Richtung ausgestrahlt wird.

7) Vgl. 8. diese Ztschr. 52, 164 [1939].

reicht, daW beide Segative gleichzeitig auf lieide Seiten des'l'ripo- films kopiert werden konnen. DasVerfahren ist bereits in Erpro- bung und diirfte in n&chster%eit in die Praxis eingesetzt werden.

Reg.-Rat Dr. W. Meidinger , I3erliri: , , . S f i d i t - ) / ii6er deli phofographischen Enlwicklriiigst.orRait~.''

Bei der Entwicklung von Bromsilberscliichten ist zii uiiter- scheiden zwischen ,,Anentwicklung". das ist die Zeit voni Ein- dringen des Entwicklers in die Schicht bis ziini Sichtbarwerden der ersten Spuren einer Entwicklung, und der ,,Durchent- wicklung", das ist die nun folgende Zeit bis zur volligen Ent- wicklung. Die Durchentwicklung ist unablangig von Belichtung und Zustand der Bronisilberkorncr und geht in .sehr kurzer Zeit vonstatten.

Mikroskopische Beobachtung iiber die Kinetik der Ent- wicklung von Bromsilberkornern in f<inkoriischichten unter Verwendung von Rapidentwickler (Metol-Hydrochinoti) tint1 Peinkornentwickler (Agfa--4tomal) zeigte. daR die . Feinkorn- wirkung des Atomal-Entwicklers auf eine stark verlangerte Durchentwicklungszeit (bis zu 5 min gegeniiber etwa 1 s bei Rapidentwickler) zuriickzufiihren ist. Wahrend bei Rapid- entwicklung immer das gesamte Bronisilberkorn in Silber iiber- geht, wird bei Atomal das Korn an verschiedenen Stelleii ge- schw&rzt, und tiach dem Fixieren bleiben kleine Teile des nroni- silberkorns als Silber zuriick.

Prof. Dr. H. Izrieser, Dresden: ,..\Ii/crokrrretrrnlograpLischc Studieir iiber die Belichtung uiid Entc~icklzrng votz Urotwsilber- kristallen" (muit Vorfiihrungen) ").

Vortr. zeigte an Hand von %eitlupenaufnahmen, dab bei Relichtung die Zersetzung von einigen Punkten des Kristalls ausgeht, bei Gegenwart ron Bromacceptoren, z. R. Natrium- nitrit, dagegen die Silberausscheidung gleichm(i0ig iiber den ganzen Kristall erfolgt. Die. Entwicklung beginnt bei Ver- wendung von Rapidentwicklern ebenfalls an einigen Punkten des Kristalls und schreitet dann i i k r den ganzen Kristall fort. Vnter bestimmten Bedingungen (z. B. sulfitfreier Entwickler) kann hierbei eine starke Aufblahung des Kornes beobachtet werden. Wird rnit pphenylendiauiin entwickelt, so tritt an vielen Stellen des Kornes Zersetzung ein. gleichzeitig geht ein Teil des Bromsilbers in IBsung, das in der Cmgebung des Kristalls als Silber abgeschieden wird.

Dr. R; Schmidt , Berlin: ,,Fortsclirille dry Bildaufiinhtne- technik im Jahre 1938."

Der bedeutendste Fortschritt in diesem Jahr war die IW- fiihrung des Agfa-Superpanfilms, der bei herabgesetzter Rot- empfindlichkeit gut die doppelte Enipfindlichkeit des Pankine-H besitzt. Die veranderte Farbenempfiiidlichkeit hatte euie -4b- anderung der Schnlinktechnik zur Folge, die in ihrer Wirkung jetzt etwa dem straRenm80igen Aussehen der Schauspieler an- gepaut ist. Weiter ist fur Aufnahmen bei ungiinstigen Licht- verhaltnissen der noch empfindlichere .%a-Ultra-Rapidfilm zu erwshnen. Die Verwendung des Superpanfilms brachte wegen der hohen Empfindlichkeit eine Umstellung der Beleuchtilmgs- technik mit sich und erfordert die Schaffung neuer -4telier- 1,euchten nach dem Prinzip der Stufenlinsen. I'm deni Kaniera- mann ein genaues GerBt zur Messung der Belichtungszeit uncl des Kontrastes zu geben, wurde ein Belichtungsmesser ent- wickelt, der a u k r der genauen Belichtungszeit auch die Er- mittlung der Helligkeiten der Schatten und Lichter gestattet. Die Benutzung von Belichtungsmessern in der Atelierpraxis wird in Zukunft erhohte - Beachtung finden miissen, da die Filme nicht mehr wie bisher individuell, sondern nach kon- stanter Zeit entwickelt werden.

Prof. Dr. H. J oachiiii. Dresden: ,.Hildrc~aitdAelligkeif in Filmfhcafcm, Richflinien fiir ihre f 3 e w w f t t ) i g zind :Vessiing."

In den verschiedenen Kinotheatern sind erhebliche ITnter- schiede in der S take der Bildwandbeleuchtung vorhanden; es konnten Leuchtdichteunterschi& im Verhiiltnis 1 : 8 gemessen werden. Da die Kopie immer nur auf eine bestimmte Bildwand- helligkeit zugeschnitten sein kann, ist die Folge hiemon, dal3 sehr oft nur eine mangelhafte Bildwirkung bei der Projektion erreicht wird. Es sol1 deshalb in absehbarer Zeit eine Normdi- sierung der Bildwandbeleuchtung durchgefiihrt werden. Die

a) S. a. diese Ztschr. M, 623 [1937j.

.Iugr~caudtc Chcntir. JO.Jahrg.1939. Br.S I 9 3

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Vardrs und Vwrarnmlungm

Leuchtdkhte h e r Wand ist das Frodukt aua der B e W t q s - &kke und dean Reflertm~v-. Als Nonn fGr die Leurbt- dichte ww Kinopmjektionsw&den werden 100 A p M b (1 Apostilbgleich l/n.lo"Stilb. s.I)uDnote') vorgescblagen. Je nachdem, ob man esmit diffusreflektkrenden Wgaden, die das Licht nach den Wten glelchmapag z u r i i e r f e n , oder Init Reflexwanden (Silbhirme und Perlwhde), die das Iicht nach elner bestirmuten Richtung bevorzugt reflekthen, zu tun hat, sind vexschiedene Toleranzen zugelassen.

Dipl.-Ing. W. Hegniann. Berlin: ,,Bildprojckliun mil S u e c k s i l ~ ~ h d ~ ~ ~ m ~ ~ n . "

Fiir Khopmjektionslampen ist eine hohe Leuchtdichtt: bei kleinex Ausdehnung der Lichtquelle erwtinwht, wobei die Wgrmesbstrahlung miiplichst gering sein soll. Vortr. fiihrte eine IuftgekWte, kugelformige 4-Elektroden-QuecIdkho~h- c2rucklampe vor, die fiir I(inOpr0jektion rpeignet ist. Die 1,eucht- fleche besitzt eine A u s d h n g von 4 x 4 min und erdteint bei &was zii geringem Rotgehslt praktisch wein. Bei der Wiedergabe \-on Farbfilmen treten jedoch wegen des ver- minderten Rotgehalts - wie ein vorgeftihrh Film d g t e -- beachtliche Verf&Ischungen der Farbwerte auf.

Ik. H. J. Graniatzki: ,,Pbysikalischt Prubkrnr der Ftrn- aufuahmr."

Die nio<lerne Photographie und KinematograpMe wird liliufig vor die Aufgabe gestellt, Aufnahmen iiber @fie Ent- fernungen herzustellen, z. 13. unzugAngliche Objekte, Land- scha€ten mit weiter Sicht, !Neraufnahmen und ndlitllrlsche Auf- nahmen. Hierbd tritt eine Reihe von Problemen auf, die auf dem Gebiet der Astroncm~ie schon lange Gegmbd be- sonderer Untersuchungen war. Folgede 1 Faktaren sind von bedeutendem EhfluO auf das Bgebnis: Optik, Enddon, die mechantsche Aufstellung dM 1nstmmente.q u d die Rc- schaffenheit der - 4 b m p k : ('made die letztell beiden Faktoren waden sehr oft unterschiitzt. Par die Fernaufnahme- Optik stehendrei Typen zur Verfiigung: Der astnnromtschc Refr~ktor, das Spiegdteleskop und die Spiegellk. M e trotz g r o h Brennweiten immer noch sehr kleinen Bilder stellen @Bte Anforderungen an die Wiedergabefugkeit der Emutsion. Verlangt wird bei hoher EmpfindUchkeit f b Korn, bestes Aufl6~utqpven116gen und grol3e Steilheit. Die erschiittc- rungsfreie Aufstellung der Iustrumente ist ron griiOter Be- deutung. Bei langer Brennweite konnen rein m e c h a d f e Fakhen die Aufnahmen illuaorisrh macha. Auch die I,&- unruhe, die besondm in Bodennahe sehr GOB ist, wirkt sich aehr verhAngnhvol1 aus; 80 k6nnen v d der theoretiachen Auf- l & i i n e a f t g~o5er Spiegelteleskope in manchen FUen iiur wedge Prozente im Bilde zur Wirkung kommen.

Dr. W. Rahts . Berlin: ..l)as Arbrilen mit Sicherlrcih..ilm I ~ L Normalfurtnai ."

Xachdeni hereits iru vergangenen Jahr ein GroOversuch niit 450000 m Sicherheits-Pdtivfilm durchgeftihrt wordem war, der die Brauchbarkeit des sic her^^ erwiesen hatte, wurde in diesem Jahr Mchmals ein Versuch niit 1,5 Mill. m Sicherheitsfilm eiqesetzt, der teen 8011, wit: sich der Pylm in der praMischen Verarbeitung verut . Im ?u'ormetlsusschuU wurde ein Xormenblatt-hhtwurf fiir Sicherheitsfilm am- gesrbeitet, der international gebilligt worden ist. Fs ist zu hoffen, daB der Sicherheitsfilm in abaehbarer Zeit allgamin eingefiihrt werden kann. Wird die Verarbeitung des Sicherheits- films in den Kopieranstalten sachgemiU3 durchgefuhrt .. , .80 ist eine nilormale LBngenverWerung infolge IAngung in den BMtm und §chrumpfung beim Trocknen nicht zu befiirchten. L)er Herstellug von Klebestellen mull eine @Bere Aufmerk- samkeit geschenkt werden; bei sorgfatigem Arbeiten besteht jedoch aiich hier kine Gefahr.

Dr. K. Miiller : ,,Gropbilderzengung k inr Fernseh film.'' Bei dem k t igen Stande der Technik iat es nlaglich, das

durch ein FJektronenbfindel erzeugte Pluorescembild vou Hravmchen Rohren, die niit NO000 V Anod~pannuq be- triebrn wertien, auf 1 iii* (;riNe, bei einer Helligkeit von SO I,-, unter \'erwendung notmaler Projekthsschixine zu ~ 7 e r g r 6 h . Urn zu grolkren Flachen zu kommen, verwendet nmi rlas bereits ofters vorgeschlagene Prjnzip der Libenms teruchirnie. Durch geeignete ihordnung der 1,inaen ist es hierbei nlijlich, das game aufpttrahlte 1,icht. das 110119t diffus nacli allen Kich-

tungen rdektiert wird, in beatimmter Kichtung in den Zu- schauerraum zu werfen. Man erreicht hierhch .&wa die 10 facheHeUgkeit&&eruq uad kanndasGro@ojektioaebild bei gleicher HeUigkeit auf 11 rn' vergrii9ern. Wche Schirme sind auch ffir die Klnoteehnilr \-on Inter-.

uipl.-Ing. H . Warncke: .,De7 kchrische Stand der Sterm- phode."

Unter Stereopbde versteht man daa raumltche Hiip.en. 13.benSo wie man erst durch Sehen mit zwei Augen den plastischen

vom Raum erhlllt, ist es auch erst durch H6ren m i t e

zwei Ohren milglich, den Ort einer Schallqde im Raum zu l e e n . Die Aufgabe besteht darin, such bei ahrstfschen ~!'bertragungen, ins-. beim Tonfilm, dem HGaer einen plasti- when Eindruck zu iibermitteln. Dies lie& sich z. B. erreMxn. wenn im Aufnahmerauni 2 Miluophmre in Ohrabstand stinden, von denen das eine mit der linken Muschel und das andere nlit der rechten Muschel eineil KopWers verbunden ist. Da inan jedoch Kinobesucher dcht zumuten kann, sich dnen KopWer aufiusetzem, hat man einen anderen*Weg k h r i t t e n , der denselben stereophonkhen Effekt erglbt. Rd der Aufnahme stellt man zwei oder mehtwe BUluophone auf, deren Strihne getrennt aufgedcbnet werden, und ordnet llei der Wiedergabe jeder .4ufzeichnung &en besonderen mtnprechend aufgestellten Lautsprecher zu. In der techni- sclm .hsfiiihrunp; ergibt sich eine g e w k Vereinfachung cladurch, &B ftir die xptalisierung der Schdlquelle nur die hohen Frequenzen maDgeblich sind. und somit nur fiir die hohen The besondere Lautsprecher benxitigt werden. wahrend die tiefen The zusammen iiber einen sog. Tiefton-Lautsprecher gebracht werden Wmen. k den aterecphonischen Zffekt hinaus erzielt man durch diesea Verfaluen auch noch eixuh Ueutende QualitatsverbeRperiing. Besonders wirtungsvoll waren Vorfuhnrngen von .stereoplumkchen Filmen mit ab- gedeckteni Rild, bei denen es jedeni Zuhiirer ohm weiteres ni6glich war, die Bm- der Schauspieler a d der Bclhne rein akmtisch zu definieren. Dss Verfahren ist sinngemaD fiir jede Musilciiibertragung anwendbar. Vortr. demonstrierte cues durch ttbettragung eines Orchesterkauertes aus der Singakadeniie niitteh dreier getrennter 1,eitungen in den Vortragssaal.

Tagung der SUdwetatdeut6dien Chemtedorenten. 28. 30. April 193!J in praokiurt a. M.

hmeldungen v m VortrQpn bis zum 10. M B n erbeten an die Hausverwaltung der In6titnfe fiir anorganlsche und orgdsche Chemie, Frankfurt a. M.. Robert-Mayer-StraDe 7-9.

Der VIII. Internationale ate-- wird im Juni 1940 in Deutschland atatffindea. Im fdgeden werden einige 'fiemen aufipfllhrt, zu welchen Berichte eingereirht wedem kijnnen. Kommiadon I (Wimemchaftliche und physikdilie trragen sehr

niedriger Temperaturen und der Thennodynamik; Technik der sehr tiefen Tempesaturen) : 1. Die Rage der Temperaturskala. 2. Rntwurf thermodynamiecher Diagramme. 3. Verhalten und Hgenachaften der Stoffe bei sehr tiefen Tem-

Kommi. . lw I1 (yhy.gikal.-techn. Probleme der Kilteindustrie) : 1. Vereinhdtlichk Tafeln f i b die thermodynamkhen Eigen-

schaften des Animoniaks und vorliiufim Tafeln fiir die anderen Katemittel.

2. Uericht iiber die Eigenschaften der Isolicr- und Alxleckunw stoffe.

3. Berichte iiber die Texuperatur- und PeuchtigkeitsmeDgerate und iiber die gaeanalythhen UeOgerHte.

Komml..Lon I11 (Biologic u. Chetnie d. Nahrunpnittel u. Hygiene) :

peraturen.

1.

3 -. 3 *

4.

Kal t e scW bei in tiefer Tetnperatnr gelagtrten liichtm und Gemiiaen. ICnzyme in der Nnhrunpn i i t t v i c rung . ' Chemie der

Serfshrrn zur chemischcn Restimmung des ['*halts an Vitamin C. Vrrf3hrcn xur Restiinmung cles Frischczustondes vnn Pischen.

rvahrungbmittel.

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