bikenow! - sz-media.sueddeutsche.de · tagesstrecken und ziele plane ich über meine virtuellen...

20
NACHLESE BIKE-MESSE EICMA LIVEWIRE SPALTET HARLEY-GEMEINDE CRUISING-TOUREN IM BAYERWALD BikeNow! Eine Anzeigensonderveröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung 1/2019 Menschen | Maschinen | Geschichten

Upload: phunglien

Post on 06-Aug-2019

215 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

NACHLESE BIKE-MESSE EICMA

LIVEWIRE SPALTET HARLEY-GEMEINDE

CRUISING-TOUREN IM BAYERWALD

BikeNow!Ei

neAn

zeig

enso

nder

verö

ffent

lichu

ngin

derS

üdde

utsc

hen

Zeitu

ng

1/20

19

Menschen | Maschinen | Geschichten

ducati.de scramblerducati.com

Ab sofort mit 1,99%* zum Traummotorrad

Jetzt finanzieren und am 06. April 2019 denDucati Saisonstart feiern!Seien Sie beim Ducati Saisonstart bei allen teilnehmenden Ducati Partnern dabei und treffen Sie die Hauptdarsteller der neuenMotorradsaison: u.a. Diavel 1260, Hypermotard 950, Multistrada 1260 Enduro, Scrambler 800/1100. Jetzt mit der DucatiSonderfinanzierung von 1,99%* für alle Ducati und Scrambler Modelle (außer Panigale V4R).

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.ducati.de/finanzierung oder bei Ihrem Ducati Partner.

* Ein Angebot der Ducati Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57,38112 Braunschweig, bei den teilnehmenden Ducati Partnern. Bonität vorausgesetzt. Aktion gültigbis 14.04.2019 auf alle Modelle außer Panigale V4R. Finanzierungsbeispiel für eine Diavel 1260,117 kW/159 PS, Fahrzeugpreis 20.335,00 € (inkl. Überführungskosten), Anzahlung 4.107,84 €, Netto-darlehensbetrag 16.227,16 €, Sollzinssatz (gebunden) p.a. 1,97%, Effektiver Jahreszinssatz 1,99%,Vertragslaufzeit 36 Monate, Gesamtdarlehensbetrag 17.058,15 €, jährliche Fahrleistung 5.000 km,Schlussrate 11.694,15 €, 36 mtl. Raten á 149,00 €. Es besteht gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher.

Saisonstart 06. April

DERPERFEKTE1,99%* START

3BikeNow!

LIEBE BIKERINNEN UND BIKER,hier sind wir wieder nach einer kleinen Verschnaufpause. Die letzten Garagenarbei-ten am Bike sind erledigt, wir sind fit, die neue Saison 2019 kann kommen – mithoffentlich wunderschönen und unfallfreien Ausritten in die nähere und weitereUmgebung. Inklusive vieler unvergesslicher Eindrücke. Wie gewohnt, wollen wir, wiein den vergangenen Ausgaben, auch dieses Mal wieder unserem Motto „Menschen,Maschinen, Geschichten“ gerecht werden. Mit interessanten, außergewöhnlichenund persönlichen Storys. So wie die Jubiläums-Hardcore-Tour unseres Autors JürgenUlbrich. Er hat mit seiner alten Guzzi 8200 Kilometer von Köln bis nach Süditalien undzurück am Stück abgeritten. Oder ganz extrem: Die Weltumrundung mit dem Bikevon Christian Vogel. Darüber hinaus gibt es natürlich wieder das Neueste, was dieMailänder Eicma zu bieten hatte.

Viel Spaß beim Lesen,und ich freue mich wie immer auf Eure Reaktionen.

Wir sehen uns auf der Straße,

Euer

Rudi Kanamüller

Fot

o:L

aute

rbac

h

EVENTSDUCATI-SAISONSTART 2019 – NeueModelle bei allen örtlichen Händlern6. April: Muss-Termin für alle Ducatistiwww.ducati.de

18. KULMBACHER MOTORRAD-STERNFAHRT – Kulmbach27.– 28. April 2019www.kulmbach.de/Motorradsternfahrt

25. MECKLENBURGER MOTORRAD-TREFFEN – Malchin2.– 5. Mai 2019www.mecklenburger-motorradtreffen.de

HARLEY DAYS – HamburgBiker-City-Event am Großmarktvom 28.– 30. Juni 2019, Eintritt freiwww.hamburgharleydays.de

18. BMW MOTORRAD DAYS –Garmisch-Partenkirchen5.–7. Juli 2019www.gapa.de/BMWMotorradDays

14. INTERNATIONALES ROCKET IIITREFFEN – Luisenthal/Thüringen11.–14. Juli 2019www.rocket3.org

HARLEY DAYS – DresdenOpen-Air-Areal an der Messe im Herzen derStadt vom 26.– 28. Juli 2019www.harley-days-dresden.de

BIKE AND MUSIC WEEKEND – GeiselwindFestivalgelände Autohof Strohofer1.– 4. August 2019www.bike-and-music-weekend.de

GLEMSECK 101 – Glemseck bei LeonbergLegendäre Sprints über die 1/8 Meile30. August – 1. September 2019www.glemseck101.de

IMPRESSUM

Verlag: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschi-ner Straße 8, 81677 München | Druck: PressehausStuttgart Druck GmbH, Plieninger Straße 150,70567 Stuttgart | Redaktion: Rudi Kanamüller(verantwortlich) c/o Süddeutsche Zeitung GmbH,Hultschiner Straße 8, 81677 München | Anzei-gen: Jürgen Maukner (verantwortlich) | Titelbild: RudiSchedl

INHALTEditorial 3

Hardcore-Tour mit einer alten Guzzi:Einmal Köln-Süditalien und zurück

4–6

„Egal was kommt“:Christian Vogels Trip. Der Journalist hat das getan,wovon andere träumen.

7

Brautschau:Die Eicma ist die Krönungsmesseder Motorradhersteller. BikeNow! zeigtdie interessantesten Modelle.

8–9

Biken im „Woid“:Der Bayerische Wald bietet mehr als nurausgeschilderte Wanderwege im Grünen.

10–17

Horex VR6 Raw:Da bleibt kein Auge trocken –Eindrücke einer Testfahrt

18

Livewire:Die Elektro-Harley spaltet –ein Streitgespräch unter Freunden

19

4 BikeNow!

Februar 2015: Erst ist es nur eine fixe Idee.In Erinnerung an meine Guzzi-Sommertour1987 in der Basilicata, wo ich meine Fraukennenlernte, plane ich eine 30-Jahre-Jubi-läumstour. Warum nicht Jahrzehnte spätererneut runter zum Stiefel fahren und denSechs-Wochen-Trip in den sozialen Netzwer-ken ankündigen? Bald chatte ich mit Liebha-bern klassischer Guzzis aus Mailand, Romund Neapel, von den Alpen bis nach Sizilien.Schnell wird klar, anders als einst interessie-ren sich die Tifosi für meine Sportlerin. Beider Routen-Planung helfen mir die Verpfle-gungs- und Couchsurfing-Angebote der neu-en Kumpel. Meine Frau hingegen warnt mich:„Du bist viel zu alt.Wo willst du schlafen undessen?“ „Unter Brücken und am Strand, fürEssen werde ich betteln“, scherze ich.

Datum 30. Juli 2017: Die Sonne strahlt, derFahrwind kühlt nur wenig, unter mir ar-beitet der urige V-Motor der Moto Guzzi

750 S3. Mein „Giro d’Italia 2017“ beginnt. Aus derfixen Idee ist Realität geworden, mein Traum wirdwahr. Ich fühle mich frei, stark, jung. Drei Gepäck-rollen, Tank-Rucksack, Fotoausrüstung und Inter-net-Equipment auf dem Rücken machen meine S3zum „Lastenesel“, so spotten meine Kumpel. Das

Auf- und Absteigen erweist sich wiederholt alsPrüfung. Bei Schwetzingen ist die Fahrt abrupt zuEnde, ich habe die Benzin-Reserve überschätzt.Die Rettung: Guzzi-Kumpel Werner, der sich im 90Kilometer entfernten Zweiflingen ins Auto setztund mir Sprit bringt. Ich bin gerührt ob seinerHilfsbereitschaft – die gibt’s nur unter Bikern!

In der Schweiz nahe der Stadt Chur fahre ich inein Unwetter, es blitzt und donnert bei extremenSeitenwinden und unablässig strömendem Re-gen. Kurz vor dem Splügenpass breche ich dieFahrt ab, kehre ins „Gasthaus Rofflaschlucht“ einund spüle meinen Frust mit lokalem Bier hinun-ter. Intensive Biker-Momente genieße ich tagsdarauf in den engen Kehren hinauf zum 2115Meter hohen Splügen. Während der spektakulä-ren Abfahrt durch das Val San Giacomo ins klei-ne Campodolcino wird es immer heißer. Ich legeeine Espresso-Pause ein, Wirt und Gäste schauenauf, als sie die in ihrer Heimat sehr seltene S3 mitihren schwarzen Silentium-Auspuffrohren hören.„Das ist wahre Musik, ein Meisterwerk“, freuensie sich. „Schmerzt der Hintern und spürst du denRücken?“ sind die Fragen, die ich verneine. „Ver-rückter Deutscher, fährst eine Italien-Tour mit ei-ner Legende“, lachen sie, „Italiener stellen sie indie Vitrine.“

Fot

o:Jü

rgen

Ulb

rich

BIKENOW!-AUTORJÜRGEN ULBRICHÜBER EINEBESONDEREITALIEN-REISE:8200 KILOMETERMIT EINER ÜBER40 JAHRE ALTENMOTO GUZZI 750 S3

VITRINE“

ITA

LIE

NE

RS

TE

LL

EN

SIE

INDIE„ Pflichtbesuch im Guzzi

Werk in Mandello delLario am Comer See..

Tagesstrecken und Ziele plane ich über meinevirtuellen Kontakte. Oft weiß ich morgens nochnicht, wo der Tag enden wird. Autobahnen sindtabu, ich fahre nur Provinzstraßen. Die bietenvielfältige Eindrücke der Landschaften und Be-wohner, denen schon Johann Wolfgang von Goe-the mit seiner „italienischen Reise“ ein Denkmalsetzte. Ich benutze Straßenkarten, denn Navipasst nicht zum 70er-Style, für Detailsuchen mussdie Smartphone-App ran. Wie in dem halb verlas-senen Dorf Postalesio in der Provinz Sondrio. Dorterwartet mich Raffaele mit seiner V7 Sport. Aufunseren Maschinen erkunden wir die majestäti-schen Gebirgszüge des Veltlin. Später wird bis indie Nacht gegessen, getrunken, gelacht – Benzin-gespräche inklusive.

Fantastische Tage,spektakuläre Touren

So ergeht es mir mit allen Bikern, die ich treffe.Etwa mit Marco aus Brescia, Besitzer von zweiV7 850 GT und einer Griso. Ich erreiche die Stadtbei 38 Grad Celsius, doch Marco ist mit Familielängst ins Haus der Schwiegereltern hoch überden Garda-See geflüchtet. Dort verbringen wirzwei fantastische Tage mit spektakulären Touren.Und zum Ausblick auf den See gibt’s abends „Pic-co Rosso“, ein regionaler Himbeer- und Erdbeerli-kör – mit stolzen 61 Prozent. Ein Highlight ist mei-

ne Ankunft in Mandello del Lario am Comer See,Stammsitz von Moto Guzzi. Hier wurde meine S31975 gebaut. Beim Foto vor dem Werkstor treibtmir die Hitze die Schweißperlen auf die Wangen.

Oder sind es Freudentränen? Meine bis dahin vir-tuellen Freunde Roberto und Antonio sind herbei-geeilt, begrüßen mich überschwänglich.

Selten bleibt mein Kommen unbemerkt. Wo ichhalte, sprechen mich Menschen an, egal ob inPordenone in der Region Friaul-Julisch Venetien,in Verona oder Bergamo, am Bolsena- und Brac-ciano-See, aber auch in Großstädten wie Rom,Palermo und Mailand. In der Domstadt schlüpfeich bei 40 Grad Celsius bei Nello unter, an Mo-torradfahren ist nicht zu denken. Wir trotzen derRekord-Sommerhitze in seiner Wohnung bei Spa-ghetti, Rotwein, Wasser und Espresso. Die Guzzisteht in der Tiefgarage, „sonst ist sie weg“, sagtNello, Erstbesitzer einer Le Mans von 1976. Nurfür Spritztouren auf den löchrigen Kopfsteinpflas-tern Mailands holen wir unsere Schmuckstückeaus dem Untergrund. Die Italiener sind für ihreGastfreundschaft berühmt, sie öffnet mir überallTüren und Tore. So erkunde ich mit Giacomo, Lu-igi und Pier Paolo aus Rom die Hügel rund um die„Ewige Stadt“, mit Mario mache ich den Golf vonGaeta unsicher, Giuseppe aus Vico Equense istmein Guide auf den fantastischen Küstenstraßenvon Sorrent und Amalfi. Eine große Ehre erlebeich in Catania auf Sizilien. Dort richtet der „MotoGuzzi Club dell’ Etna“ nach einem heißen Rittdurch die schwarze Mond- und Kraterlandschaftdes berüchtigten Vulkans zu meinen Ehren einriesiges Grillfest aus.

Verdiente Pause in Bernalda in der Provinz Mate-ra in der Region Basilicata.

Fot

o:Jü

rgen

Ulb

rich

www.husq

varn

a-m

otorcyc

les.com

Pho

to:R

.Sch

edl

DIE SVARTPILEN 701 VEREINT DIE URALTE FREUDEAMMOTORRADFAHREN AUF UNKOMPLIZIERTE UNDPROGRESSIVE WEISE. Jede Fahrt auf diesem außer-gewöhnlichen, bärenstarken 1-Zylinder wird dich daran erinnern,warum du überhaupt begonnen hast, Motorrad zu fahren.

GezeigteFa

hrszen

enbittenich

tnac

hahm

en,immer

Sch

utzkleidun

gtrag

enun

ddiean

wen

dbaren

Bes

timmun

gende

rtraße

nverke

hrso

rdnu

ngbe

achten

!Abg

ebildetes

Fahrzeug

kann

ineinzelne

nDetailsvo

mSerienm

odellabw

eich

enun

dzeigtteilweise

Son

deraus

stattung

gege

nMeh

rpreis.

6 BikeNow!

Auf dem Festland zurück lege ich eine Pause bei meiner Schwiegermutter inder Basilikata ein, der heiße August ist zu Ende, es wird kühler. Zeit für ei-nen Abstecher nach Apulien. Am südlichsten Punkt des Absatzes stehe icham Capo Santa Maria di Leuca, Sehnsuchtsort meines Schwiegervaters. SeineFamilie lerne ich weiter nördlich in dem kleinen Dorf Ruffano kennen. Auf derFahrt Richtung Heimat verbringe ich herrliche Biker-Tage in den Regionen Mo-lise, Abruzzen, Marken und in der Emiglia Romagna. Zurück in der Lombardeiist mein erneutes Ziel Mandello del Lario. Dort wird der 50. Geburtstag desV7-Motors gefeiert. Auch Marco, Luigi, Werner und viele neue Freunde sindgekommen. Nur am ersten Tag fahren wir stolz durch das Städtchen, danachregnet es ununterbrochen. Das Fest fällt ins Wasser, meine S3 bleibt in der Ga-rage. 11. September 2017: Es geht zurück nach Hause, nach knapp zehn Stun-den strammer Autobahnfahrt sehe ich die Domspitzen Kölns wieder.

Mein Fazit: Meine 750 S3 hat die Extremtour schadlos überstanden, nur eineFußraste und einige Muttern hat sie verloren. Ihr verdanke ich viele neueFreunde. Eines ist sicher, ich werde nicht noch einmal 30 Jahre warten, bis ichwieder mit meiner alten Lady nach Italien reise. Versprochen! So ist zum 100.Guzzi-Geburtstag im September 2021 schon eine Wohnung am Comer See fürmich reserviert.

VERDÄCHTIGES INTERESSEEs gibt da diese Geschichte, die ich im Radiogehört habe und die mir nicht mehr aus demKopf geht. Ein Familienvater hat an einemQuiz des Senders teilgenommen, und er hat-te die Chance, knapp 2000 Euro zu gewinnen.Was er denn mit dem Geld machen würde,wollte der Moderator wissen. Der Mann hatgelacht und gesagt, dass das familieninternnoch nicht ganz entschieden sei. Seine Frauwürde damit gerne die Heizöl-Rechnung be-gleichen. Aber er selbst könnte sich auchvorstellen, den Kundendienst für sein Motor-rad mit dem Quiz-Gewinn zu finanzieren. Ober das Geld letztlich bekommen hat, hab ichdann leider nicht mehr mitgekriegt. Aber ichempfinde seitdem eine gewisse Dankbarkeit:Ich darf im Warmen wohnen, obwohl meinMann sogar zwei (!) Motorräder hat und eben-falls Wert auf Kundendienst legt.

Allerdings muss ich an der Stelle hinzufü-gen, dass sich die Frage „entweder – oder“ beiuns auch nicht in der Form gestellt hat. MeinMann steht eher auf „sowohl als auch“. So ähn-

lich wie meine Kollegin, die in regelmäßigenAbständen Diäten ausprobiert. „Ich mach jetztdie 1000-Kalorien-Diät“, hat sie mir mal an derSelbstbedienungstheke der Kantine erzählt,als wir noch in Höhe der kleinen Salate waren.„…. also zusätzlich“, hat sie dann schnell hin-zugefügt, als wir mit unseren Tabletts bei denDampfnudeln angekommen waren.

So ähnlich stell ich mir das bei meinemMann vor. Er hat früher mal die Ein-Motorrad-Diät gemacht und sich mit einer einzigenBMW begnügt. „Also zusätzlich“, hat er sichdann vermutlich gedacht, als er auch noch dieHarley dazugekauft hat. Und das Heizöl – inunserem Fall Erdgas – hab dann ich zusätzlichbekommen. Ich mag mir gar nicht ausmalen,wie die Entscheidung ausgefallen wäre, wennes auf ein „entweder-oder“ hinausgelaufenwäre. Vermutlich hätte ich jetzt beim Schrei-ben ziemlich klamme Finger.

Und damit zu einem Punkt, der mir ernst-haft Sorge macht. Ein guter Motorrad-Spezlmeines Mannes erwägt, seine Maschine zu

verkaufen. Der Rücken. Die Erschütterungen.Aber ganz ohne geht natürlich gar nicht. Seitkurzem studiert er Vespa-Angebote, und meinMann zeigt verdächtig großes Interesse. Auf-grund einer glücklichen Fügung hat er auchgerade erst einen weiteren Garagenplatz an-mieten können. Und so bisschen Rücken hater ja eigentlich auch, wie er seit neuestemfindet.

Da wird es jemandem wie mir schon einbisschen flau im Magen. Es klingt irgendwieverdammt vieles nach „zusätzlich“..... Und dasprechen wir jetzt nicht nur von der Vespa.Ich trau mich nicht nachzufragen. Aber ichnehme an, dass zum Beispiel das - dank Har-ley und BMW – komplett bereits vorhandeneOutfit samt Helmen für eine Vespa entspre-chend ergänzt werden müsste.

Solche Gedankenspiele bringen mich echtzum Schwitzen. Aber dann halte ich auchdie Vorstellung besser aus, dass die Zimmer-temperaturen bei uns daheim vielleicht dochschon bald sinken. Birgit Grundner

GLOSSE

Guzzisti unter sich: Bike Now! Autor Jürgen Ulbich mit einerChatbekanntschaft an der Fontana Paola Rom (unten). Stra-ße entlang des Gardasees (oben).

Fot

os(3

):Jü

rgen

Ulb

rich

Die Geisterstadt Craco in der Basilikata ist seit 2010 in derListe der schützenswerten Monumente des WMF.

7BikeNow!

Der Journalist Christian Vogel hat das ge-tan, wovon andere ein Leben lang träumen.Er hat mit 34 Jahren seinen Job gekündigtund ist mit einer BMW R 1200 GS AdventureK255 auf Weltreise gegangen. Mutterseelen-allein. Seine Abenteuer und Erlebnisse hater in einem intensiven und berührendenFilm festgehalten (www.egalwaskommt-derfilm.de auf DVD und Blu-Ray).

Seit wann fährst Du Motorrad?Ich fahre Motorrad, seit ich 15 Jahre alt bin –

was bedeutet, dass ich „naturgemäß“ mit einemMofa gestartet bin. Mit 16 dann eine Suzuki GS125, ein Reimport aus den Niederlanden, und mit18 mein erstes richtiges Motorrad – eine Yama-

ha SR 500, ein Scheunenfund, den ich mit einembefreundeten Kfz-Mechaniker-Azubi wieder flottgemacht habe.

Wie haben Deine Freunde/Frau/Freundin/Eltern auf die Idee reagiert?

Die Entscheidung war eine ziemlich einsame,das habe ich mit mir selbst ausgemacht. Abereben weil ich auch schon so viele Jahre immerdavon gesprochen habe, hat es meine Familieund viele Freunde nicht mehr gewundert. Klar,es gab auch kritische Stimmen und Bedenken inmeinem Umfeld. Vor allem aber haben mich mei-ne Eltern – insbesondere meine Mutter – in dieserEntscheidung unterstützt.

Was waren die gefährlichsten Momente?Wie immer im Leben gibt es gute und schlechte

Tage. Den vielleicht schlechtesten Tag auf meinerReise hatte ich in Indien, nach ungefähr einemhalben Jahr auf der Straße. Hier hatte ich einenschweren Motorradunfall, der alles verändert hatund mich beinahe zur Aufgabe gezwungen hät-te. Daneben gab es natürlich viele andere kleineund große Schwierigkeiten – Dinge die man ebennicht vorhersehen kann. Im Nachhinein betrach-tet muss ich aber sagen: Ich hatte immer Hilfeund oftmals auch einfach nur Glück.

Was ist die Quintessenz Deiner Tour?Ich habe gelernt, dass es sich lohnt, seiner

Sehnsucht nachzugeben – trotz aller Ängste undHürden, die damit verbunden sind. Man kannzuversichtlich sein und darf nicht aufgeben,egal wie aussichtslos die Situation auch zu seinscheint. Darüber hinaus kann ich sagen: DieseReise hat Vorurteile in mir abgebaut; woher auchimmer diese kamen. Ich habe erkannt, dass mei-

ne Ängste und Vorstellungen nur in meinem Kopfexistierten und nichts davon real ist. Die Welt undihre Menschen sind schon ziemlich in Ordnung.

Würdest Du die Tour anderen empfehlen?Ja, das würde ich. Denn die Geschichte, die

ich in meinem Film erzähle, ist genau so, wiedas Leben selbst. Und das Leben schreibt ja be-

kanntlich immer noch die besten Geschichten.Spannende, witzige, romantische – aber auchsehr traurige.

Was für Pläne hast Du jetzt?Fernweh ist – wie ich selbst gelernt habe – nicht

heilbar. Von daher kann ich sagen, dass es ganzbestimmt wieder große Reisen geben wird. Aberich weiß: Auch fernab von Reisen warten nunAbenteuer auf mich – Abenteuer die vor allem mitMenschen in meinem Leben zu tun haben.

Die Fragen stellte Rudi KanamüllerFot

os(3

):C

hri

stia

nV

ogel

/Oliv

erS

chm

id

ROAD-TRIP UMDIE WELT

Fernweh gewinnt:Christian Vogel hat sichseinen Lebenstraum erfüllt.

Im Getümmel: Christian Vogel passiert eine Stra-ßenkreuzung in Rawalpindi in Pakistan.

Fluss nahe der Stadt Rishikesh in Nordindien

8 BikeNow!

Wie gewohnt: Die Mailänder Motorradmes-se EICMA 2018 offerierte den Motorradfah-rern wieder ein opulentes Menü. Im Mit-telpunkt: Supersportler, Reiseenduros undRetro-Bikes. Neuheiten im Segment derReiseenduros präsentieren auf der EICMAneben BMW auch Ducati, KTM und Yama-ha. Die Japaner zeigen die lange erwartete700 Ténéré, die Österreicher bringen die voreinem Jahr angekündigte 790 Adventure inzwei Versionen. Wenn das keine Ansage ist:Gleich sechs neue Motorräder, darunter dreiBoxermodelle schickt BMW heuer auf dieStraße. Vollkommen neu entwickelt wurdedas Superbike S 1000 RR. Ebenfalls neu istdie Fernreise-Version der Mittelklasse-Rei-seenduro F 850 GS mit dem Namenszusatz„Adventure“. Erstmals in Mailand warenzu sehen der Roadster R 1250 R, der daraufbasierende Sporttourer R 1250 RS und diespannende Ultra-Reiseenduro R 1250 GSAdventure. Haupt-Unterscheidungsmerk-mal zum 92 kW/125 PS starken 1200-erFlattwin ist die variable VentilsteuerungShiftcam für den Einlasstrakt.

KTMs790Adventureistähnlichgestrickt:Gitter-rohrrahmen, Zweizylinder-Reihenmotor (799 ccm,70 kW/95 PS), 21-Zoll-Speichenrad vorn, ausge-feilte Ergonomie für lange Offroad-Touren. Auchdas Gewicht der KTM liegt mit 212 Kilogramm,inklusive gefülltem 20-Liter-Tank, relativ niedrig.Zusätzlich hat KTM eine R-Version dieses Motor-rads entwickelt, das aufwendigere Chassis-Kom-ponenten aufweist und dessen Assistenzsystemefortschrittlicher sind. Die Auslieferung soll imFrühjahr starten. Der Preis: 12.399 und für die790 R 13.399 Euro.

Die Yamaha 700 Ténéré wird von dem bekann-ten Crossplane-Zweizylindermotor der MT-07 an-getrieben, die Leistung der Ténéré beträgt 54 kW/73 PS. Die sehr schlanke Maschine soll gute Ge-

ländeeigenschaften aufweisen, woran auch dasverwendete 21-Zoll-Vorderrad nicht unbeteiligtsein dürfte. Die Auslieferung beginnt im Frühjahr,der Preis dürfte bei etwa 9000 Euro liegen.

BMW stellte zwei Reiseenduro-Neuheiten aus:Die rundum neue F 850 GS Adventure, die aufder F 850 GS basiert und mehr Komfort, längereFederwege und damit eine gesteigerte Offroad-Tauglichkeit aufweist. Nicht zuletzt aufgrund desgrößeren Tanks steigt das Gewicht der 70 kW/95 PS starken Mittelklasse auf 244 Kilogramm.30 Kilo mehr bringt die neue R 1250 GS AdventureaufdieWaage,NachfolgerinderweltweitbeliebtenR 1200 GS Adventure. Der Hauptunterschied zumVormodell liegt im neuen, leistungsfähigeren Mo-tor mit nun 1254 Kubikzentimetern Hubraum undvariabler Ventilsteuerung. BMW nennt 100 kW/136 PS und 143 Newtonmeter als Maxima. Dassel-be Triebwerk wird ab sofort auch in den RoadsterR und den Sporttourer RS eingebaut.

Ebenfalls gute Touring-Eigenschaften sind vonder neuen Kawasaki Versys 1000 zu erwarten.Mehr als gut gepflegte Schotterpisten sollte manihr aber genauso wenig zumuten wie der über-arbeiteten Ducati Multistrada 950 und derenneuer, noch opulenter ausgestatteten S-Version(beide 83 kW/113 PS). Die Kawa (1043 ccm-Vier-zylinder-Reihenmotor, 88 kW/120 PS, 253 bzw.257 kg) gibt es als gut ausgestattete Basisversi-on und in einer SE-Variante, unter anderem mitelektronischem Fahrwerk, Kurvenlicht und Kon-nektivitätsfunktionen.

Bei den Retro- und Klassikbikes wird ebenfallsNeues geboten: So stellt Triumph seiner ohnehinbreiten Modellpalette zwei Editions-Versionender T120 Bonneville zur Seite. Während die Ace-Variante mit matten Farben eher düster wirkt,erstrahlt die Diamond in hellem Weiß. Die Zwei-zylinder-Reihenmotoren leisten 59 kW/80 PS.Erstmals öffentlich zu sehen waren auf der EIC-MA die beiden Triumph-Modelle Scrambler 1200XC und XE (1200 ccm, 66 kW/90 PS, ca. 225 kg). F

otos

:Her

stel

ler

(5)

BRAUT-SCHAUWO KÖNNTE MANN/FRAU SICHSCHNELLER UND HEFTIGER IN EIN BIKEVERLIEBEN ALS AUF DER MAILÄNDEREICMA, DER KRÖNUNGSMESSE DERMOTORRADHERSTELLER?

BMW R1250 RS

BMW F850 GS ADV

Yamaha Tenere 700

Honda CB500F

Husqvarna Svartpilen

Mit ihrer Verbindung aus guten Straßen- und Off-road-Eigenschaften ohne gewichtstreibende Ver-kleidung nehmen diese beiden Triumph-Modelleeine Alleinstellung am Markt ein.

Modern und doch klassisch zugleich präsentiertsich das Schwestermodell zur 2017 vorgestelltenHusqvarna 701 Vitpilen, die 701 Svartpilen. Der„schwarze Pfeil“ zielt auf leicht enduristisch an-gehauchte Käufer mit markantem Geschmack,die einen 55 kW/75 PS starken Einzylindermotoraus dem Hause KTM in ungewöhnlicher Verpa-ckung schätzen.

Bei den supersportlichen Motorrädern hält derTrend zu einem immer besseren Leistungsge-wicht verbunden mit ausgefeilterer Assistenz-elektronik an. Das extremste Beispiel ist die neueDucati Panigale V4 R mit 162 kW/221 PS aus 999Kubikzentimetern Hubraum und einem fahrferti-gen Leergewicht von vermutlich knapp 190 Kilo-gramm. Bei ihr handelt es sich allerdings um einreinrassiges Rennmotorrad, das nur aus Homolo-gationsgründen angeboten wird. Kraftvoll. Mus-kulös. Aber auch agil und effektiv in den Kurvenfür maximalen Fahrspaß. Die neue Ducati Diavel1260 kombiniert die Leistung eines Maxi NakedBikes mit der Ergonomie eines Muscle Cruisers.Ihr Design interpretiert den Diavel Stil mit einemzeitgemäßen Look neu und integriert den 159 PSstarken Testastretta DVT 1262 Motor perfekt, derdas Herzstück dieser neuen Diavel 1260 ist.

Nicht ganz so extrem ausgelegt ist die rundumneue BMW S 1000 RR mit 152 kW/207 PS bei197 Kilogramm Gewicht. Auch hier wird alles anelektronischen Steuerungsmöglichkeiten gelie-fert, was derzeit technisch möglich ist. Mit gut18.000 Euro kostet die BMW allerdings geradehalb so viel wie die Ducati V4 R. Zur selben Kate-gorie gehört die Aprilia RSV4 1100 Factory. Das1078 ccm große V4-Triebwerk mobilisiert 160 kW/217 PS, das Gewicht wurde von 204 auf 199 Kilo-gramm heruntergehungert.

In derselben Leistungsklasse, aber mit anderemKampfgewicht, tritt die Kawasaki H2 SX SE inder neuen Plus-Version an. Das 147 kW/200 PS

starke Kompressorbike mit 262 Kilo Leergewichterhält eine nochmals gediegenere Ausstattung,zu der unter anderem das elektronische Fahr-werkssystem KECS und feinste Brembo-Bremsendes Typs Stilema gehören.

Einen neuen Superlativ stellt die MV AgustaBrutale 1000 „Serie Oro“ auf: Das sehr kompak-te, besonders gestylte Nakedbike zaubert aus 999Kubikzentimetern Hubraum des neuen Vierzylin-dermotors in der Basisversion 153 kW/208 PS, mitRace-Kit sind es vier Pferdestärken zusätzlich.Man darf von rund 205 Kilo fahrfertigem Leerge-wicht ausgehen. Die Werksangabe für die Spit-zengeschwindigkeit liegt bei 302 km/h.

Die CB650R von Honda schließt die Lücke inder Neo Sports Café-Baureihe zwischen der 300erund der 1000er. Als Nakedbike ist sie gegenüberdem Vormodell CB650F deutlich attraktiver ge-worden: sechs Kilo weniger Gewicht (202 Kilo-gramm), eine deutlich bessere Gabel und neueFelgen. Es addieren sich Antihopping-Kupplung,einstellbare Traktionskontrolle und fünf Prozentmehr Spitzenleistung (70 kW/95 PS) im Bereichoberhalb von 10.000 Touren.

Ebenfalls viel Sorgfalt hat Honda seinen 500er-Modellen angedeihen lassen. Die Zweizylinder-Triebwerke der X, S und R wurden mit einerAntihopping-Kupplung versehen und bietenweiterhin maximal 35 kW/48 PS. Fahrwerkssei-tig wurde bei der CB500X die Größe des Vorder-rades von 17 auf 19 Zoll verändert, zudem wuch-sen die Federwege. Die Änderungen werdendurch eine veränderte LCD-Cockpitanzeige mitGanganzeige und Schaltindikator sowie durchBlinker mit LED-Lichttechnik komplettiert. Die-selben technischen Änderungen finden sich anCB500F, dem Roadster-Modell, und der vollver-schalten CB500R.

Zu den Allroundern zählt auch die neueKawasaki Z400, Schwestermodell der super-sportlichen Ninja 400. Der 399-ccm-Paralleltwinliefert 33 kW/45 PS, das fahrfertige Leergewichtfällt mit 167 Kilogramm ingesamt aber eherbescheiden aus. Ulf Böhringer (SP-X)

Hauptuntersuchung

Oldtimer-Wertgutachten

Änderungsabnahme

Schadengutachten

DEKRA Siegel fürGebrauchtfahrzeuge

Alles für die Freiheitauf zwei Rädern.DEKRA Motorrad Services.Ob Hauptuntersuchung oder Einhaltung technischer Vorschriften –dank der Spezialisten von DEKRA starten Sie sicher durch. Undwer weiß: Vielleicht sieht man sich ja mal auf einer Tour. Wir sindnämlich selbst begeisterte Biker! Den nächstgelegenen DEKRAStandort finden Sie unter: www.dekra-vor-ort.de oder unter derService-Hotline 0800.333 333 3.

www.dekra.de

Ducati Multistrada

Ducati Diavel

Kawasaki W800 Cafe

Fot

os:H

erst

elle

r(3

)

MOT

ORRA

DTOU

REN

IMBA

YERI

SCHE

NW

ALD

Der Weg ins „Paradis“ ist weder lang nochbeschwerlich. Von München aus geseheneher ein Katzensprung. Das „Paradies“ istein etwa 100 Kilometer langes Mittelge-birge an der Grenze zwischen Bayern undTschechien. Besser bekannt als BayerischerWald, oder wie die Einheimischen sagen„Woid“. Und die Menschen, die dort leben,sind zurecht stolz darauf, echte „Waidler“zu sein. Und: Für die „Waidler“ sind Bikerkeine Radaubrüder oder Wochenendplage,sondern willkommene Gäste.

Biker finden in der Region nicht nurdie größte Waldlandschaft, die es inMitteleuropa gibt. Auf geruhsamen

und landschaftlich traumhaften Straßenmit unendlich vielen Kurven, die das Herzjedes Motorradfahrers oder jeder -fahrerinhöher schlagen lassen, fährt man durchdie Landschaft des 6000 Quadratkilome-ter großen Bayerischen Waldes. Aber washeißt: „fährt“? Biker durchstreifen den„Woid“ wie der Luchs den Nationalpark,mal gemächlich, mal sportlich flott. Aberimmer mit einem Blick für die Schönheiten,die entlang der Strecke liegen.130 Berge hat der Bayerwald zu bieten,die höher sind als 1000 Meter. Die höchs-

ten Berge des Bayerischen Waldes sindder Große Arber mit 1456 Meter und derGroße Rachel mit 1453 Meter. Im Ostteildes Gebirges entstand 1970 Deutschlandserster Nationalpark, der Nationalpark Bay-erischer Wald.Viele dieser Berge sind mit dem Bike er-reichbar. Der Lohn sind herrliche Panora-matouren mit wunderschönen Ausblicken.Biketouren durch den Bayerischen Waldsind aber auch Begegnungen mit Klös-tern und Kirchen, mit Romantik und Ba-rock oder Reisen auf den Ferienstraßen„Die Glasstraße“ und „Porzellanstraße“,die durch die Welt des Handwerks derGlas- und Porzellanherstellung in vollen-deter Form führen. Immer aber sind Bike-Touren durch den „Woid“ Begegnungenmit freundlichen, aufgeschlossenen Men-schen. Seit dem Beitritt Tschechiens zurEU im Mai 2004 erhielt der Böhmerwaldeine völlig neue Bedeutung für die Region.Von hier ist es nur ein Katzensprung zuden weltberühmten Kurorten FrantiškovyLázne (Franzensbad), Mariánské Lázne(Marienbad), Karlovy Vary (Karlsbad), woman ebenso gerne hinfährt wie in die se-henswerten Orte Klatovy (Klattau) undCeský Krumlov (Krumau). rk

DER BAYERISCHEWALD BIETETMOTORRADTOURENFÜR JEDENGESCHMACK –RUHIGE STRASSEN,SCHÖNE KURVENUND VIEL ZU SEHEN!DAZU JEDE MENGEGEMÜTLICHER BIER-GÄRTEN, MOTOR-RAD-ZERTIFIZIERTEUNTERKÜNFTE UNDEIN HERVORRAGEN-DES PREIS-LEIS-TUNGS-VERHÄLTNIS.

Fot

o:To

uri

smu

sbü

roW

ald

kirc

hen

CRUISEN AUFDEM GRÜNENDACH EUROPAS

10 BikeNow!

DIE GENUSSTOUR

Das fröhliche Lachen und ein be-schwingtes Guten Morgen auf derSonnenterrasse sind ansteckend. Der

Schmelmerhof ist ein Haus voller guter Lau-ne, so wie es Biker mögen, die sich auf eineschöne Tagestour freuen. Zusammengestelltvom Chef Markus Schmelmer persönlich. Sei-ne Lieblingsstrecke führt von Rettenbach zumKloster Kostenz und dann zum Lug ins Land amHöhenberg (Schachten). Einen kleinen Vorge-schmack auf die Schönheit dieser Tour bietetdie Serpentinenkurve nach Kohlwessen, vonwo aus wir weiter Richtung Obermühlbach,Neukirchen, St. Englmar bis Grün cruisen. Ander Kreuzung in Grün beim Kramerwirt sindwir genau richtig. Dort sind wir nicht allein,wie die hohe Motorraddichte besonders im

Sommer zeigt. Denn der Kramerwirt ist ein be-liebter Hotspot für Biker. Wir fahren trotzdemweiter. Die Serpentinenkurven auf der Straßenach Klinglbach und Prackenbach/Kollnburgsind einfach zu schön. Das kleine Teilstück,das auf der wenig romantischen B85 in Rich-tung Viechtach zurückgelegt werden muss,nehmen wir hin. Es erwarten uns ja wiederschönere Ausblicke in Richtung Blossersberg/Arnbruck. Ein optischer Genuss ist die Fahrtdurch den Ort und über den Fluss Regen. Dasmacht Spaß. Unsere Tour geht weiter RichtungBad Kötzting, Bayerns jüngstem Kurheilbad,nach Arnbruck zum Glasdorf Weinfurtner, woman hautnah erleben kann, wie mit 1200 GradCelsius heißem Glas mit handwerklichem Ge-schick und viel Gefühl Unikate aus der heißen,zähflüssigen Masse geschaffen werden. Überdie historische Glasstraße fahren wir später inRichtung Bodenmais, Teisnach, Geiersthal bisFernsdorf an der B85. Auf der Bundesstraßegeht es wieder nach Viechtach. Von hier ausist es nicht weit nach St. Englmar und zumHotel. Alternativ bietet sich auch die Streckevon Viechtach über Achslach/Allersdorf aufdem Bayerweg nach St. Englmar an, eine Stre-cke, die landschaftlich sehr schön ist und Spaßmacht. rkF

oto:

med

iaat

elie

rB

auer

nfe

ind

MOT

ORRA

DTOU

REN

IMBA

YERI

SCHE

NW

ALD

11

8

7

5

6

9

12

4

13

14

3

2

1

10

ROUTE

Rettenbach (1) – Kohlwessen (2) – Ober-mühlbach (3) – St. Englmar (4) – Grün (5)

– Klinglbach (6) – Prackenbach/Kolln-burg (7) – Viechtach (8) – Blossersberg/Arnbruck (9) – Bad Kötzting (10) – Arn-bruck (11) –Teisnach (12) – Geiersthal (13)

– Fernsdorf (14) – Viechtach (8) –St. Englmar (4) – Rettenbach (1)

Die Karte zeigt eine grobe Ansicht der Route.

Hotel Gut Schmelmerhof e. K., Inh. Hildegard SchmelmerRettenbach 24 · 94379 St. Englmar · Telefon 0 9965 189-0

www.gut-schmelmerhof.de · [email protected]

Gut ausgebaute Bayerwaldstraßen oder herrliche Nebenstrecken mit wundschöner Natur und wenig VerkehrMotorradfahren hebt Grenzen auf. Mensch und Maschine, Natur und Technik, alles wird eins. (Hubert Hirsch)

Pröller1045 m

Kälberbuckl1038 m

Hirschenstein1097 m

Rauher Kulm1050 m

Vogelsang1022 m

Knogl1046 m

Ödwies1032 mPredigtstuhl

1024 m

Tolle Ausflugsmöglichkeitenmit der Englmarer Erlebnis-Plus-Karte gratis

- Waldwipfelweg mit Haus am Kopf- Sommerrodelbahn am Egidibuckel- Bayerwald-XPerium- Tierpark Lohberg, Gläserne Scheune, Kletterwald- Glasstraße, Baierweg- und viele mehr

Tourismusabgabe pro Person/Tag und Erwachsener 4,20 €.

Bikerauszeit- wunderschöne Biketouren direkt ab Hotel -

- 3 Übernachtungen im Doppelzimmer- regionalem Frühstücksbuffet- Abendessen (Buffetabend oder 4-Gang-Menü)- freie Nutzung desWellnessbereiches- Tourenkarte digital mit Vorschlägen- kostenlose Garage für Ihr Motorrad

Kategorie„Classic-Wiesengrund“3 Nächte pro Person ab 252,– Euro

BayerischerWald

Gut Schmelmerhof

Regensburg 60 km

Tschechien

Passau 65 km

großer Arber40 km

MOT

ORRA

DTOU

REN

IMBA

YERI

SCHE

NW

ALD

GIPFELTREFFEN

Dass Motorradfahren im BayerischenWald alles bietet, um zum unvergess-lichen Erlebnis für alle Biker zu wer-

den, ist längst kein Geheimtipp mehr. Im Ge-genteil! Vor allem dann, wenn man sich alleinoder in einer Gruppe von Gleichgesinnten inder Kernregion des Bayerischen Waldes undseines Nationalparks aufhält. Der freie Horizontwird seltener, die Bäume wachsen zahlreichin den Himmel und spendieren während derFahrt durch abwechslungsreiche Landschaftenschattige Pisten. Hier ist die pralle Geschich-te des Bayerischen Waldes allerorten nochpräsent. Ausgangspunkt dieser wunderba-ren Genusstour ist die Bayerwald-Residenz inNeukirchen. Von hier aus starten wir RichtungSt. Englmar über Prackenbach, Miltach nach

Bad Kötzting. Die Kneipentour in der Altstadtmüssen wir leider ausfallen lassen. Aber dasmacht in diesem speziellen Falle nichts aus.Unsere Entschädigung wartet auf der Straße.Die nächsten Ziele sind Viechtach, Teisnachund der berühmte „Silberort“ Bodenmais, mitseinem Schaubergwerk.

Richtung Bayerisch Eisenstein geht‘s wei-ter zum „König des Woids“, dem 1455,5 Meterhohen Großen Arber. Dort oben auf dem Gip-fel, den wir mit der Gondelbahn erreichen,hat man eine gigantische Fernsicht über denBayerischen Wald bis weit hinein zu unserentschechischen Nachbarn. Nach dem Arber-Besuch fahren wir weiter Richtung Zwiesel.Der Ort steht für herausragende Glaskunstund ist immer einen Stopp wert. Die 9422 Ein-wohner zählende Stadt Zwiesel gehört zumniederbayerischen Landkreis Regen und istseit 1972 ein staatlich anerkannter Luftkur-ort. Worauf die Zwieseler natürlich besondersstolz sind. Der Name der Stadt wurde vom ba-juwarischen Wortstamm „zwisl“ abgeleitet. Erbezeichnet die Form einer Gabelung. Von hierfahren wir weiter nach Regen und Achslach.Über Schwarzach führt der Weg zurück nachSt. Englmar und Neukirchen – die Bayerwald-Residenz hat uns wieder! rkF

oto:

Mar

coF

elg

enh

auer

A3

B8514

1

2

3

45

6

78

9

10

1112

13

ROUTE

Neukirchen (1) – St. Englmar (2) –Prackenbach (3) – Miltach (4) – Bad Kötz-ting (5) – Viechtach (6) –Teisnach (7) –Bodenmais (8) – Bayerisch Eisen-stein (9) – Zwiesel (10) – Regen (11) –Achslach (12) – Egg (13) – Schwarzach (14)

– St. Englmar (2) – Neukirchen (1)

Die Karte zeigt eine grobe Ansicht der Route.

BIKER’S SPEZIAL MIT HÜTTENABENDIM SCHÖNEN BAYERISCHENWALD –Preis: ab 559,- € im Doppelzimmer Komfort

Heimatgefühleim schönen BayerischenWald:

Erleben Sie die Highlights der Region

kostenlosmit der Erlebnis-Card!

4-Sterne-Hotel Bayerwald-Residenz GmbHGF: Hubert Steinbauer

Bayerwaldstraße 2a • 94362 Neukirchen

Tel. (09961) 94294-0 • [email protected]

www.hotel-bayerwaldresidenz.de

weitere Angebote

fnden Sie unter:

www.hotel-bayerwaldresidenz.de

Biker’s Special mit Hüttenabend

Im Pauschalpreis pro Person enthalten:

• …zur Begrüßung ein Biker-Bier

• 7 x Übernachtungen im geräumigen Zimmer

• Garagenstellplatz für Dein Bike mit Schrauber-Ecke

• Waschmöglichkeit für Dein Bike

• Bike-Tour Empfehlungen vom Hotel mit Karte

• 7 x vitaminreiches Frühstück vom Bufet

• 6 x 4-GangWahlmenu am Abendmit Salatbufet

• 1 x uriger Hüttenabendmit Brotzeit & Transfer

• 2 x Ganzkörpermassage auf der Massageliege

• freie Nutzung desWellnessbereiches

• leihweise Saunatasche

• Fitnessraummit TV

• Erlebnis-Card Plus kostenfrei

ab559,– € p.P. im DZ Komfort

Bräu´s Biker Fact´sDahoam is do, wo man frei ist !

Einsame kurvenreich Straßen. Einzigartige Land-schaften und Aussichtspunkte. Ein Gefühl, dasuns ankommen lässt. Bei uns heißt es das Bräu-Gefühl.Der Bräu - ein Paradies für passionierte Biker. Derperfekte Ausgangspunkt für Touren durch denBayerischen Wald. Wir bereiten alles für Sie vor- von Unterstellmöglichkeiten mit Dampfstrahlerund Motoröl bis zu exklusiven Geheimtipps undTourenvorschlägen.Fühlen Sie sich frei. Fühlen Sie das Bräu-Gefühl.

10 Gründe für Ihren perfekten BRÄU‘s Bikerurlaub

• Bräu‘s Genießerküche - frisch-saisonal-regional• wohlig schlafen in 10 versch. Zimmerkategorien• Vollkommen entspannen im Bayerischen Saunaland(5 Saunen), dem Indoor-Pool (10x6m) , Zirben-Ruhe-raum, Infrarot-Relax-Schwingliegen

• die neue „Bräu‘s Wohlfühlwelt“ mit Panorama-Kräu-tersauna und Panorama- Fin-Sauna und Panorama-Ruheräumen zum Relaxen und Entspannen

• Relaxgartenmit Naturteich• großes Anwendungsprogramm• und unser HIGHLIGHT: Sky Infinity Outdoorpool mitSprudelliegen (16x6m, ganzjährig beheizt)und Blick auf die Bayerwaldberge

• und speziell für BIKER… abschließbare Garagemitvielen nützlichen Kleinigkeiten für Bike und Fahrer

• ….natürlich nicht zu vergessen unser freundlichesund herzliches Bräu-Team

Wellnesshotel Zum Bräu - Stefan SchlechtViechtacher Str. 6 / 94262 Kollnburg

Tel.: [email protected]

www.zum-braeu.de

TIPP VOM INSIDER

Diese anspruchsvolle, 160 Kilometer lan-ge Halbtages-Tour ist wie gemacht,um sich auf die reizvolle und ruhige

Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Wal-des einzustimmen. Frisch gestärkt und bes-tens ausgeruht starten wir vom gemütlichenWellnesshotel „zum Bräu“ in Kollnburg aus.Die Tour bietet alles, um im Bikerherz die Son-ne scheinen zu lassen: Tolle Landschaften,einsame und kurvenreiche Nebenstraßen,Aussichtspunkte mit grandioser Fernsicht.Der Tipp für die Tour stammt übrigens vomSeniorchef, der selbst passionierter Biker ist.Der erste Stopp lohnt sich in Miltach, um dasdortige Schloss Miltach zu besichtigen. Weitergehts nach Kötzting. Bei einem kurzen Spa-ziergang im Kurpark tanken wir Kraft für die

längste Etappe des Tages. Denn jetzt ist Tourenangesagt und Sitzfleisch gefordert. Der Wegführt über Furth im Wald, Furth/Daberg undKleinaign nach Neukirchen bei Hl. Blut. Ein Be-such der dortigen Wallfahrtskirche ist Pflicht.Von hier geht‘s weiter in den Lamer Winkel.Der Ort Lam lädt ein zu einer kleinen Kaffee-pause. Weiter geht´s nach Lohberg, wo wir imBayerwald-Tierpark wir einiges über die einsti-ge Tierwelt des Bayerischen Waldes erfahren.Ab jetzt geht´s bergauf über die kurvenreicheBergstraße zum Großen Arber, dem „König desWoids“, 1455,5 Meter hoch. Außerdem stelltein Felsriegel westlich des Gipfelkreuzes mit1439,6 Metern Höhe den höchsten Punkt derOberpfalz dar. Der Seniorchef vom Hotel „zumBräu“ empfiehlt eine Fahrt mit der Gondelbahnzum Gipfel des höchsten Berges des Bayerwal-des. Die Fahrt sollte man sich nicht entgehenlassen. Nach der Weiterfahrt nach Bodenmaisist ein Besuch der Glashütten mehr als empfeh-lenswert. Die Rückfahrt erfolgt über Arnbruckund Viechtach nach Kollnburg wo wir unsereverspannten Bikerhintern bei einem Saunabe-such wieder entspannen. Dazu gibts hinterhernatürlich ein Weißbier an der Hotelbar - oderauch mehr. Alternative Rückfahrt über Achs-lach/Allersdorf nach Kollnburg. rkF

oto:

Ulr

ike

Eb

erl-

Wal

ter B85

B20

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

CZ

D MOT

ORRA

DTOU

REN

IMBA

YERI

SCHE

NW

ALD

ROUTE

Kollnburg (1) – Miltach (2) – Kötzting (3) –Furth im Wald (4) – Neukirchen beiHl. Blut (5) – Lam im Lamer Winkel (6) –Lohberg (7) – Großer Arber (8) –Bodenmais (9) – Arnbruck (10) –Viechtach (11) – Kollnburg (1)

Die Karte zeigt eine grobe Ansicht der Route.

KURVENREICHESGESAMTERLEBNISROUTE: Untergriesbach (1) – Oberzell (2) – Jochenstein (3) – Gottsdorf (4) – Neustiftim Mühlkreis (5) – Wegscheid (6) – Breitenberg (7) – Neureichenau (8) – Haidmühle (9) –Philippsreuth (10) – Schönbrunn am Lusen (11) – Spiegelau (12) – Grafenau (13) –Perlesreut (14) – Loizersdorf (15) – Fürsteneck (16) – Prag in Bayern (17) – Büchlberg (18) –Untergriesbach (1)

Wellness & Motorrad passen nichtzusammen? Wer so etwas behaup-tet, der war noch nicht im 4-Sterne-

Balance-Motorradhotel Obermüller im nieder-bayerischen Untergriesbach. Benzingesprächemit Gleichgesinnten oder Chillen im hoteleige-nen Spa – und dann morgens raus, aufsteigen,der „Woid“ wartet. Eine gut 190 Kilometer langeTour, der man getrost den Stempel „Vom Chefpersönlich befahren und für gut befunden“ auf-drücken darf. Denn Wolfgang Obermüller undseine Frau sind nicht nur leidenschaftlicheBiker. Wolfgang Obermüller ist seit 20 Jahrenspezialisiert auf Motorradtourismus und selbst-verständlich auf allen nationalen und interna-tionalen Motorradmessen zuhause. Bevor wirstarten, gewährt uns der Chef des Hauses nocheinen Blick in seine „Schatzkammer“. Sieben

alte Maschinen vom Typ Zündapp stehen dort.Drei davon „einsatzbereit“, erzählt Obermüller.Aber jetzt gehts wirklich los. Entlang der Donauschlängeln wir uns auf einer wunderschönenSerpentinenstraße Richtung Obernzell und Jo-chenstein. Allerdings ziehen wir die herrlichePanoramastraße dem Schmugglerpfad vor, derin der Gegend heutzutage vor allem Wandereranlockt. Über Gottsdorf und Neustift im Mühl-kreis geht‘s weiter auf einer kurvenreichenNebenstrecke Richtung Wegscheid. Entlangder österreichischen Grenze, vorbei an Brei-tenberg, können wir uns bis Neureichenau undHaidmühle, nah gelegen an der tschechischenGrenze, kurventechnisch austoben. Wir ver-zichten auf zollfreie Zigaretten oder Schnaps.Denn uns locken andere Genüsse. Tief tauchenwir in das grüne Paradies des Bayerwaldes beiPhilippsreut ein, lassen uns den Fahrtwind umdie Nase wehen und cruisen Richtung Schön-brunn am Lusen, bekannt durch seine Felswan-derwege. Der Einstieg zu diesem Felswander-gebiet liegt auf dem Parkplatz gegenüber desJugendwaldheims (Wessely-Haus) zwischen

den Ortschaften Glashütte und Weidhütte aufder Nationalparkbasisstraße. Von hier genießenwir die ganze Schönheit des Bayerwaldes unddie Wildheit des Bayerischen Nationalparks.Über Spiegelau steuern wir die „Bayerwald-metropole“ Grafenau an. Es ist höchste Zeit füreinen Boxenstopp. Gut gestärkt fahren wir überPerlesreut im südlichen Bayerwald weiter nachLoizersdorf auf einer wie für Biker gemachtenkurvenreichen Straße nach Fürsteneck undPrag, allerdings nicht ins tschechische, son-dern ins bayerische „Prag“. Vorbei an Büch-lberg, genießen wir das herrliche Ilztal – undfreuen uns auf Untergriesbach und das Balan-ce-Hotel Obermüller, wo ein leckeres Essen aufuns wartet. Aber vorher gibt‘s noch ein Bier ander schmucken Hotelbar. Die Erlebnisse wol-len ja schließlich verarbeitet werden. rk

Fot

o:K

rin

nin

ger

SPANNENDE STOPPSRelax: Der Rannasee bei Wegscheid ist einkünstlich angelegter Badesee mit einer Flächevon 20 Hektar. Es ist der größte Bade-, Sport-und Freizeitsee des Bayerwaldes.

Am berühmten Glasmacherort Spiegelau, direktan der Grenze zum ersten deutschen National-park, ist ein Stopp Pflicht. Die alten Glasöfensind zwar mittlerweile erloschen, entstanden istaber eine illustre Künstlerszene. Sehenswert.

BROTZEIT-PAUSEGrafenau ist nicht nur die älteste Stadt des Bay-erischen Waldes. In der Stadtmitte hat man eherdie Qual der Wahl, was die Auswahl gastronomi-scher Betriebe angeht. Und natürlich jede MengePubs und Kneipen.

Die Historische Schloss-Gaststätte in Fürsteneckist ein ganz besonderer Haltepunkt. Hier sorgendie Ilztal-Schmankerlwirte für das leibliche Wohlihrer Gäste aus der Nähe und Ferne. Kennzei-chen der Schmankerlwirte ist ein Schild miteiner Muschel und der Perle. Es ziert alle Häuserder Gemeinschaft Ilztal-Schmankerlwirte.Die Ilztal-Schmankerlwirte sind eine starkeGemeinschaft von Wirten im Einzugsgebiet desFlüsschens Ilz. rk

A3

B130

18

17

16

15

14

13

12

11 10

9

8

7

6

54

3

21

MOT

ORRA

DTOU

REN

IMBA

YERI

SCHE

NW

ALD

14 BikeNow!

Die Karte zeigt eine grobe Ansicht der Route.

BIKER TRAUMTAGEgültig bis 15.11.2019, Anreise: täglich

5 Nächte in der gebuchtenWohlfühlkategorie5x leckeres Frühstück vom Büfett mit verschiedenenKaffee- und Eierspezialitäten5x kulinarisches 4-Gänge-Wahlmenü, dazu knackig-frisches Salatbüfett am AbendWeißbieraperitif am AnreisetagNutzung des Panoramahallenbads tägl. 7-22 UhrNutzung der Panoramasauna tägl. 11-20.30 UhrPanoramawintergarten und Panoramaterrasse,Themenruheräume, SPA-Bereich mit Kosemetik-und Massageangebote laden zum Entspannen einTipps für Motorradtouren und Karteninfosabgeschlossene MotorradgarageLeihbademantel während Ihres AufenthaltesGastgeschenk am Abreisetag5 Nächte p. P. inkl. ¾-Pension ab 355,00 €

LandrefugiumObermüller e. K. | Wolfgang Obermüller | Sonnenweg 12 | 94107 Untergriesbach | Tel. 08593 / 90050 | [email protected]

www.balancehotel-obermueller.de

MOTORRADURLAUB UND PANORAMA-WELLNESSin kleinem & feinem **** Wellnesshotel im Donautal bei Passau

SEITEN KOFFERgültig bis 15.11.2019, Anreise: täglich

3 Nächte in der gebuchtenWohlfühlkategorie3x leckeres Frühstück vom Büfett mit verschiedenenKaffee- und Eierspezialitäten3x kulinarisches 4-Gänge-Wahlmenü, dazu knackig-frisches Salatbüfett am AbendWeißbieraperitif am AnreisetagNutzung des Panoramahallenbads tägl. 7-22 UhrNutzung der Panoramasauna tägl. 11-20.30 UhrPanoramawintergarten und Panoramaterrasse,Themenruheräume, SPA-Bereich mit Kosemetik-und Massageangebote laden zum Entspannen einTipps für Motorradtouren und Karteninfosabgeschlossene MotorradgarageLeihbademantel während Ihres Aufenthaltes3 Nächte p. P. inkl. ¾-Pension ab 221,00 €Wochenendzuschlag 10,00 € pro Person

BIKERVORTEILEUnser Service für MotorradfahrerVerschiedene Tourenvorschläge in Kartenform oder auch alskostenloser GPS Download sowie persönliche Tourenvor-schläge liegen bereit.Motorradgarage abschließbar mit Platz für bis zu 30 Motor-räder und Schrauberecke.Kostenloser Motorradanhänger-Parkplatz vorhandenTrockenraum für Ihre Regenkleidung und StiefelMotorradwerkstätte im OrtJeden Morgen Eimer mit Spühlmittel für Ihr HelmvisierWaschchip, damit das Bike auf dem Rückweg wieder glänztAttraktiveWochenendangebote oderWochenpauschalenliegen für Sie bereit!

Das wird Sie bei IhremMotorradurlaub begeistern:Freistehende Südlage am Ortsrand von Untergriesbach (20KM von der 3 Flüsse - Stadt Passau entfernt)Panoramaterrasse mit herrlichem Ausblick übers bayerisch -österreichische DonautalLift auf allen EtagenWellnessoase zum Entspannen nach der Tour Sauna,Sanarium, Dampfsauna, Infrarotkabine,Whirlpoolwannen,Wärmebank, Erlebnisdusche und RuheraumKosmetik - und Massageanwendungen im Haus im Beau-tystüberl„Donauperle“FitnessraumKreative & regionale Küche, die zum Genießen einlädtVerschiedene Geschäfte, Lokale und Discothek im Ort

©www.Tou

rismus-M

arketin

g-Ba

yern.de

KLEIN-KANADALÄSST GRÜSSEN1. HALBTAG: Passau (1) – Obernzell (2) – Untergriesbach (3) – Wegscheid (4) – Breitenberg (5)

– Neureichenau (6) – Altreichenau (7) – Freyung (8) – Mauth (9)

2. TAG: Mauth (9) – Philippsreut (10) – Strazny (11) – Lenora (12) – Wallern (13) – Horni Plana (14)

– Krumau (15) – Vyssi Brod (16) – Bad Leonfelden (17) – Guglwald (18) – Haslach an derMühl (19) – Aigen im Mühlkreis (20) – Peilstein (21) – Kollerschlag (22) – Oberkappel (23) –Neustift im Mühlkreis (24) – Jochenstein (25) – Obernzell (2) – Passau (1)

Das ist eine Gegend am Ende der Welt,drei Meilen hinter Weihnachten, wosich Fuchs und Hase gute Nacht sa-

gen, und wo die armen Besenbinderleute ausdem Märchen wohnen.“ So stieg Ruth Merten1956 in ihren Reisebericht über den Bayeri-schen Wald in der Zeitschrift „Das Motorrad“ein. In einem halben Jahrhundert hat sich vielverändert. Durch den Fall des Eisernen Vor-hangs sind der Bayerische Wald/Böhmerwaldzusammen mit Oberösterreich zu einer einzig-artigen Naturregion zusammengewachsen,die nur darauf wartet, entdeckt zu werden.Klein-Kanada lässt grüßen. Es sind nicht ein-zelne Locations, die diese Tour ausmachen, esist das grandiose kurvenreiche Gesamterleb-

nis: Drei Länder, ein sagenumwobener Land-strich in einem der ältesten Gebirge der Welt,ein Naturparadies im grünen Herzen Europas.Bikerherz, was willst du mehr? Trotzdem gibtes gleich am Anfang ein Problem: Wie kom-men wir aus Passau hinaus? Die alte Bischofs-stadt mit ihren pittoresken Gassen umgarntuns. Hilft nichts: Donauabwärts wartet dieerste Kurvenarie hinauf nach Untergriesbach.Sanftes Grün säumt die Straßen, die sich kur-venreich in die Landschaft schmiegen. ÜberWegscheid und Breitenberg geht es überAlt- und Neureichenau in Richtung Freyungam Goldenen Steig. Elf Kilometer von Frey-ung entfernt liegt die NationalparkgemeindeMauth. Im Sommer fühlen sich Wanderer, aberauch Biker wohl. Wir schlagen unser „Nacht-quartier“ auf im Gasthaus-Hotel Fuchs, dasnach einem großen Umbau den Spagat zwi-schen Dorfwirtshaus, stylischen Zimmern undWellness geschafft hat. Ein Bett für eine Nachtist hier kein Problem.Tag 2: Über die nahe Grenze in Philippsreuterreichen wir den Böhmerwald. Unser Ziel:

Krumau. „Das Venedig an der Moldau“, dasvon der UNESCO 1992 zum Weltkulturerbeerklärt wurde. Hier lohnt es sich, das Bike ste-hen zu lassen und sich von dieser einmaligenAltstadt inspirieren zu lassen. Die Moldau be-gleitet uns weiter Richtung österreichischeGrenze. Unser Ziel ist Stift Schlägl im Mühl-kreis. Trotzdem: Es wird Zeit für die Rückkehrnach Bayern. Durch das schöne Donautal inJochenstein schlängeln wir uns flussaufwärtsvoran, bis ein Ort vor uns auftaucht, der wieeine schwimmende Stadt aussieht: Richtig,wir sind zurück in Passau. Ruth Merten würdeals Resümee dieser Dreiländertour heute wohlschreiben: „Das Ende der Welt gibt es nichtmehr!“ Wolfgang Krinninger

Fot

o:T

VO

/Woi

dlif

eP

hot

ogra

ph

ySPANNENDE STOPPSStift Schlägl mit seiner über 800-jährigenGeschichte ist der geistliche Mittelpunkt desoberen Mühlviertels. Bekannt ist aber auchdie Stiftsbrauerei Schlägl und dessen mehr als400-jährige Brautradition! Was liegt näher, alsdas Geheimnis des einzigartigen Schlägler Ge-schmacks zu entdecken?

Spektakuläres wartet in Jochenstein. Hierwerden in der großen Schiffsschleuse die Donau-Kreuzfahrtschiffe in zwei Kammern spektakulärnach oben und unten „gehoben“. Im „Haus amStrom“ daneben wird die Geschichte diesesFlusses erzählt. Das „Haus am Strom“ ist eineUmweltbildungsstation mit vielen Aha-Effekten.

BROTZEIT-PAUSEIm Stiftskeller entscheiden Region, Saison undNatur, was auf den Tisch kommt. Die Qualität desFleisches garantiert ein ortsansässiger Fleischer-meister, das Wild stammt aus eigener Jagd, dasBrot kommt aus den umliegenden Backstuben.Ein idealer Begleiter zu den Speisen ist das wert-vollste Bier Österreichs, das seit 1580 nur wenigeMeter vom Stiftskeller entfernt gebraut wird undauch gelegentlich im Kochtopf landet. In der Klos-tergaststätte ist eine Einkehr Pflicht – und wennauch es nur für eine Tasse Kaffee ist.

MOT

ORRA

DTOU

REN

IMBA

YERI

SCHE

NW

ALD

CZ

A

D

B130

B137

B127

B38

1 2

3 4

5

67

8

910

1112

13

14

15

16

17

1819

20

2122

23

2425

16 BikeNow!

Die Karte zeigt eine grobe Ansicht der Route.

Wälder und Kurven ohne Ende: Der Bayerische Wald ist ein Paradiesfür alle Motorradler. Auf wenig befahrenen Nebenstraßen lässt sich dasPanorama dieser wunderbaren Mittelgebirgs-Landschaft genießen.Eine rasante Berg- und Talfahrt auf zwei Rädern. Doch alle Bikerbrauchen mal eine Pause und jede Tour geht einmal zu Ende. Wirwollen Sie einladen, die Kraftreserven im Gasthaus-Hotel FUCHS inder Nationalpark-Gemeinde Mauth aufzutanken. Hier finden Sie eintraditionelles Dorfwirtshaus, stilvoll-stylische Hotelzimmer und einenfeinen Wellnessbereich unter einem Dach. Aus der Küche kommthochwertig Regionales und ab und an auch Unerwartetes. Derperfekte Rahmen, um gestärkt ins nächste Abenteuer auf zweiRädern zu starten. Beim FUCHS sind alle Biker herzlich willkommen,natürlich auch für eine Nacht!

FÜR JEDEN BIKERDAS RICHTIGE BETT

∙ Willkommens-Bier (0,5 l) vom Fass

∙ 2 x 3-Gänge-Abendmenü mit Biker-Rindersteak

∙ 2 x Genießer-Frühstückmit Rühr- oder Spiegele

i

∙ Spa-Bereichmit Sauna, Dampfbad,

Badekorb undTeeauswahl

∙ Abschließbare Einzelgaragen für Ihr Bike

UNSER BIKER-SPECIAL

GASTHAUS • HOTEL FUCHS | Inh. Bernhard Fuchs | Telefon +49 (0) 8557/270 | Am Goldenen Steig 16 | 94151 Mauth | [email protected] | www.fuchs-mauth.de

* Preis pro Person. Doppelzimmer zur Einzelnutzung 8

5,- €

1 Nacht für 2 Personen im Komfort-Doppelzimmer

75,- € *

18 BikeNow!

Fot

os:H

erst

elle

r(9

)

BIKERSWELCOME

Best Western PlusKonrad Zuse Hotel

Dani & Kai GelhausenJosefstraße 1 · 36088 Hünfeld

Tel: ++49 (0) 6652 7475 0E-Mail: [email protected]

Deutschland

Unser Bikerhotel haben wir der Marke Best Wes-tern Plus angeschlossen und mit 4 Sternen klas-sifizieren lassen, um damit unseren Gästen einhohes Maß an Standards und Dienstleistungenzu garantieren. Als passionierte Biker fahren wirselbst und am liebsten mit Gästen durch unseresensationellen Mittelgebirge Rhön, Vogelsbergund Spessart. Und da zu einem tollen Motorrad-Tag Essen, Trinken und Erholen gehört, freuen sichalle Mitarbeiter darauf, unsere Gäste nach Strichund Faden zu verwöhnen.

Preise EZ/ÜF ab 79,00 Euro, DZ/ÜF ab49,50 Euro, HP-Zuschlag 26,00 Euro.

Ausstattung: 100 Zi., 40“ Flat-TVs, WLANinkl., Restaurant, Terrasse, Sky Sports Bar, Rau-cherlounge, Fitnessraum, Saunen, Dampfbad,Whirlwannen, Veranstaltungsräume, Garage,Trockenraum, Touren-Tipps, Karten, GPX, Tour-guides, eigene 2019er Harley Mietmotorräder.

BIERHOTEL LONCIUM***Mauthen 60

A 9640 Kötschach Mauthenwww.hotel.loncium.at

Tel: 04715/284

Österreich

Ein Traum für Biker!Weite Panoramastraßen und gemütliche Aus-fahrten ziehen Gäste auf zwei motorisiertenRädern geradezu magisch an. Die Auffahrt zurPlöckenpass Straße liegt direkt hinter demBierhotel Loncium.

Bei uns erwarten Sie überdies weitere Bike-Vorteile, wie eine eigene Motorradhalle,Werkzeug, Putzmaterial und Ticket-Ermäßigun-gen für Kärntens Passstraßen.

Und natürlich nicht zu vergessen:Die Biermanufaktur ist dem Hotel direktangeschlossen.

NEU ERÖFFNUNG DES LONCIUM BREWPUBS IM MAI 2019!

Ü/FR AB EURO 55,- | U/HP AB EURO 75,-

DeutschlandBrauereigasthof

Sperber-Bräu GmbH***SGF: Hermine Sperber. Reg. ger. Amberg HRB 2905,USt. Ident: DE215306163, Rosenberger Str. 14

D-92237 Sulzbach-RosenbergTelefon +49 (0) 96 61/8 70 90

www.sperberbraeu.de

Mitten in der 1200-jährigen AltstadtSulzbachs findet sich der seit 1774bestehende, mit dem Denkmalauspreisausgezeichnete Brauereigasthof.Die Küche verführt mit regionalen undsaisonalen Gerichten und der Keller mitseinen Dutzend selbstgebrauten Bieren.Schöne Gäste-Zimmer und spezielleBiker-Arrangements lohnen den Weggenauso, wie die geografische günstigeLage.Tagesausflüge in die fränkische undsächsische Schweiz, nach Tschechien undin den bayerischen Wald, sowie insAltmühltal und in das fränkischeSeenland, bei wenig Verkehr undtraumhaft geschwungenen Routen,zaubern ein Grinsen auf Dein Gesicht.

Ü/F ab 49.- Euro, Ü/HP ab 65.- Euro

MOTORRADHOTELS UND-PENSIONEN IN DEUTSCHLANDUND ÖSTERREICH

Hotel HochpaßhausInhaberin: Manuela Kroll

Iselerstr. 8 · D- 87541 Oberjoch,Tel. + 49 8324 933760Fax. +49 8324 9337650

[email protected]

Deutschland

Wohin soll’s gehen?Wie wär’s mit Oberallgäu, Bodensee, Tirol, derSchweiz oder sogar Südtirol?Geht alles vom Hochpaßhaus aus, gelegen in Ober-joch auf 1200m.Unser Hotel hat 2 Restaurants mit 150 Sitzplätzenmit einer verglasten Panorama-Sonnen-Terrasse.Hallenbad und Sauna sorgen für wohltuende Ent-spannung.

Ausstattung und Leistungen:13 DZ mit Dusche/WC, Fön, Flachbild-TV, W-LANund Balkon,reichhaltiges Frühstücksbuffet, Liegestühle, Garageund Trockenraum.

Preise: Ü/F im EZ 65 Euro bis 75 Euro,im DZ 58 Euro bis 68 Euro,Aufpreis für HP 22 Euro,Gruppenpreise auf Anfrage

DA BLEIBTKEIN AUGETROCKEN!Die neue Horex VR6 Raw ist extrem stark,teuer und ein rares Gut, denn sie wird inkleinsten Stückzahlen im oberbayerischenLandsberg/Lech in Handarbeit gebaut.

Bereits die technischen Daten signalisie-ren, dass auf den Besucher in Landsberg/Lech etwas Besonderes zukommt: Sechs

Zylinder in VR-Bauweise gibt’s in einem Mo-torrad weltweit nur ein einziges Mal und eineLeistung von 163 PS bei 9600 Umdrehungen ausgut 1200 Kubikzentimetern Hubraum ist in ei-nem unverkleideten Motorrad auch nicht gera-de üblich. Dazu technische Finessen wie feinsteRadaufhängungen vom Nobelhersteller Öhlins,

hochklassige Brembo-Bremsen und eine Fül-le von Karbonteilen. Selbst das Rahmenheck istaus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Die werdenan Ort und Stelle angefertigt, denn Horex-ChefJerschke ist Experte auf diesem Gebiet: SeineFirma 3C-Carbon darf als „Hidden Champion“gelten. 38.500 Euro kostet die nur in Matt- undGlanzschwarz lieferbare Horex VR6 Raw, etwazehn Prozent weniger als die chromglänzen-den Schwestermodelle. Zugleich Garantie dafür,dass dieser Motorradtyp nicht an jeder Ecke zusehen sein wird. Die Testfahrt, etwa 200 Kilo-

meter durchs südwestliche Oberbayern und dasangrenzende Allgäu, offenbart überdeutlich, dassJerschke zusammen mit zahlreichen zuarbeiten-den Experten renommierter Ausrüster ein Glanz-stück gelungen ist: Der Sound aus der schwarzenDoppelroh-Auspuffanlage ist umwerfend: Heiser,rauh, ja fast rotzig tönt der mit drei Nockenwellenund 18 Ventilen ausgerüstete Sechszylinder. UndKraft ist unterhalb 5000 Touren reichlich, darüberüberreichlich vorhanden. Leicht lenkt die Raw inKurven ein, stabil absolviert sie jeden Radius, denihr Fahrer vorgibt. Und schießt bei Bedarf aus denEcken heraus, dass es die reine Freude ist! DieSitzposition, leicht nach vorne geneigt und leichtsportiv, passt gut zum Raw-Charakter und ga-rantiert gute Beherrschbarkeit. Die feine Radial-Bremsanlage liefert gewaltige Verzögerungswer-te, ist zudem gut dosierbar. Eine Herausforderungist die Kupplung, für deren Betätigung eine guttrainierte Hand- und Unterarmmuskulatur nötigist. Ohnehin sind wache Augen und ein fixerGeist Voraussetzung, um mit der 240 Kilogrammwiegenden VR6 Raw vergnüglich und zugleichsicher unterwegs zu sein. Micheal Reisbacher

Fot

o:F

ran

kL

ug

er/H

orex

19BikeNow!

LIVEWIRE –EIN E-BIKE SPALTETDIE HARLEY-GEMEINDE

Der eine trinkt Rotwein, der an-dere gerne Bier. Beide fahren Har-ley, aus Liebe und Begeisterung.Die aus dem tiefen Drehzahlkellerblubbernden Big Bikes aus Mil-waukee habe es beiden angetan:Kraft ohne Ende, ein Sound zumNiederknien. Und jetzt, lautlosesSchnurren mit zirpendem Elekt-romotor anstelle von rasselndenKipphebeln, stampfenden Twinsund trompetendem Auspuff? Dereine fällt vom Glauben ab, derandere schwärmt von neuem E-Bike Feeling. Ein Streitgesprächunter Münchner Freunden.

Peter Kolling (rechts) – HeyJürgen kannst du dir das vorstellen,auf solch einem Hobel zu sitzen, derwie ein Elektro-Scooter schnurrtund wie ein Kätzchen säuselt?

Jürgen Gerlach (links) – Ohmein Gott, dazu müssen wir ja erstmal festhalten, was Harleys im Kernausmachen. Es waren Dirty Bikes,von Outlaws bewegt, die sich einen Teufel scher-ten, die Zeit hatten, auf dicken Maschinen zucruisen und anders sein wollten. Anders auch alsdie Jungs auf den japanischen Yoghurtbechern,anders im Outfit – das Rebellische fuhr immermit. Dann entdeckten ältere weiße Männer dieHarley, wollten ihre Jugend leben und kauften diesündhaft teuren Maschinen, mit brutalem Soundund alles andere als sportlichem Fahrwerk.

Peter – Ja genau! Das ist ja auch ein Grund, wa-rum sich Harley etwas einfallen lassen muss, denndie Kundschaft wird nicht jünger. Aber Harley alsSupersportler hat schon mit Buell nicht funktio-niert. Und jetzt, da die Autoindustrie vor dem tief-greifenden Umbruch hin zur Elektromobilität steht,müssen auch alteingeführte Marken mitziehen,sonst kommen neue Hersteller, siehe Tesla.

Jürgen – Elektro ist nicht die Seele von Harley.

Peter (lacht) – Nicht ganz mein Lieber, WilliamS. Harley und Arthur Davidson arbeiteten, bevorsie eigene Motorräder bauten, in einem Unter-nehmen, das Elektromotoren herstellten.

Jürgen – Wenn schon, das ist lange her. Diestampfenden Kolben im Twin machen eine Harleyaus und nicht ein rotierender Anker.

Peter – Da wäre ich mir nicht so sicher. Elekt-romotoren haben auch über die Dampfmaschinegesiegt. Und vergiss nicht, es gibt durchaus Plä-ne, Fahrzeuge, die keinen Elektroantrieb haben,aus den Städten zu verbannen.

Jürgen – Na, das werd’ ich schon noch abwar-ten können. Und außerdem: Ich will den Motorerleben, zuhören wie er arbeitet.

Peter – Ach, sei doch ehrlich, so weit fährstdu ja kaum, und Harleys und Lärm, das war ein-mal, auch Harleys müssen die gesetzlichen Ge-räuschvorschriften einhalten. Da ist es doch cool,lautlos zu schnurren und eben keinen Sound wieDonnerhall zu haben. Und die Reichweite ist eineFrage des Preises. Dafür ist die Elektro Livewireunglaublich einfach zu handeln. Wie eine Faustknallt das Drehmoment schon bei der erstenUmdrehung. Die Beschleunigung ist besser, dasSchalten, Kuppeln fällt weg und der Schwerpunkt

liegt auch tief. Da ist schon sehr, sehr viel Fahr-spaß dabei.

Jürgen – Ja, das ist sicherlich ein Argument. Javielleicht sind die alten Harleys die Gusseisernen,störrisch und nicht so smart, und die Generati-on Smartphone will wohl nicht auf all die Appsund elektronische Vernetzung verzichten, die einElektromotorrad bieten kann.

Peter – Harley plant, rund um die Livewireeine ganze Familie an Elektromotorrädern in dennächsten drei Jahren aufzubauen. Ich will sie aufjeden Fall mal fahren, da freue ich mich drauf.

Jürgen – Okay, wenn das so ist, fahren wir mitmeiner Fat Boy und deiner V-Rod vorbei und ver-einbaren eine Probefahrt. Und ich hab’ in mei-ner Garage noch Platz, und einen Starkstroman-schluss auch. Schaun wir mal.

Peter – Ach ja Jürgen, und einen Sound gibt esauch – künstlich zwar , aber typisch Harley.

Aufgezeichnet von Wolfgang Stegers

Unter Unter Strom steht der US-Traditionshersteller Harley-David-son. Die neue Livewire beschleu-nigt in weniger als 3,5 Sekundenauf Tempo 100. Reichweite: 177Kilometer. Das Bike gibt es abHerbst. Kostenpunkt: 32.995 Euro.Fotos: Stegers/Harley-Davidson

EIN STREIT-GESPRÄCHUNTERFREUNDEN

MAKE LIFE A RIDE.Erwischst Du Dich manchmal dabei, wie Du minutenlang in Deiner Garage stehst und in die

dunkle Ecke starrst, in der früher Dein Motorrad stand? Lass Dir in unserem BMW MotorradRIDE AGAIN Training zeigen, wie Du Souveränität und Sicherheit im Umgang mit einem

Motorrad wiedergewinnst. Unter Anleitung erfahrener ADAC Trainer frischst Du Deine Skillsauf einem zur Verfügung gestellten BMW Motorrad und mit entsprechender Fahrerausstat-

tung auf. Denn die Liebe zum Motorradfahren verliert man nicht. Noch keinen Führerschein?Für Motorrad-Interessierte gibt es das Schnuppertraining von RIDE FIRST.

Alle Informationen, weitere Trainings und Buchungsdetails findest Du aufbmw-motorrad.de/wiederaufsteiger und motorrad-rides.de

BMW Motorrad

Kein Motorrad-führerschein?

Jetzt RIDE FIRST Schnuppertraining buchenmotorrad-rides.de