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27. März 2015 Nr. 766 LiebfrauenBrief www.liebfrauen.net

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27. März 2015 Nr. 766

LiebfrauenBriefwww.liebfrauen.net

IMPULS: GEREINIGT AN LEIB UND SEELE 3HEILIGES SPIEL 7HELFER AUS ALLEN RE(LI)GIONEN 860 JAHRE IM PRIESTERLICHEN DIENST 9AUS DER NOT EINE TUGEND GEMACHT 10MIT FREUDE TÄTIG 11LESETIPP 12OSTERMEDITATION 13IMPRESSIONEN VON FASTNACHTS-GOTTESDIENST 14MUSIK PALMSONNTAG, KARWOCHEUND OSTERN 16GOTTESDIENSTE KARWOCHE UNDOSTERN 17DER HERR HAT MICH BEIM NAMEN GERUFEN 1850. GEBURTSTAG - KIRCHENREKTORSAGT „VERGELT’S GOTT“ 20SCHULPROJEKT TANSANIA 21GENERALPROBE FÜR EVANGELIENSPIELE 22WALLFAHRT NACH ALTÖTTING 24BILDUNGSWERK LIEBFRAUEN 26INFORMATIONEN UNDVERANSTALTUNGEN 28MUSIK IN LIEBFRAUEN 31SEELSORGE 32KALENDER 33

TITELBILD: WEIHWASSER WIRD MIT

ASPERGILL VERTEILT

Herausgeber Liebfrauen, Frankfurt am MainTelefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20E-Mail [email protected] Redaktion Liebfrauenbrief, Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am MainRedaktion Br. Christophorus Goedereis (v.i.S.d.P.), Br. Pau-lus Terwitte, Hannelore Wenzel, Karen Semmler, BeateEmde, Annekatrin Warnke (Korr.)Layout & Satz Karen SemmlerAuflage 1500Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nichtunbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel könnenredaktionell überarbeitet werden.Nächste Ausgabe Freitag, 15. Mai 2015

Liebe Leserinnenund Leser,

INHALT

IMPRESSUM

Sie können das Leben und die vielen Tätigkeitenan Liebfrauen durch eine Spende unterstützen:Kloster- und Rektoratskirche LiebfrauenIBAN DE14 5005 0201 0000 0487 77, Frankfurter Sparkasse, BIC HELABDEF1822.Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrageeine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus.

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Karfreitag und Ostern lassen den Menschenetwas über das Geheimnis des Lebens erah-nen. Untergang und Jubel, Dunkel und Licht,Trauer und Freude liegen dicht beieinander.Auch der moderne Mensch darf die Osterge-schichten als Texte begreifen, die ihm dasGeheimnis des Lebens erschließen. Wir soll-ten nicht so sehr danach fragen, wie die Auf-erstehung Jesu zu begreifen sei. Wir solltenvielmehr fragen, was Ostern für unser eigenesLeben bedeutet und um welchen „Mehrwertdes Lebens“ es da geht. Das Leben ist mehrals das, was man vordergründig erfährt undsieht. Die biblischen Texte berichten daherauch keine „Vorgänge“. Sie erzählen von„Erfahrungen“. Sie zeigen auf, wie Menschensich von der neuen Wirklichkeit Gottes ergrei-fen lassen und neue Wege ins Leben finden.

In diesem Sinne: Eine gesegnete Karwocheund eine erfüllte Osterzeit!

Br. Christophorus Goedereis OFMCap Kirchenrektor

Ich gieße reines Wasser über euch aus, dannwerdet ihr rein. Ich reinige euch von allerUnreinheit und von allen euren Götzen. Ichschenke euch ein neues Herz und lege einenneuen Geist in euch. Ich nehme das Herz vonStein aus eurer Brust und gebe euch ein Herzvon Fleisch“ (Ez 36, 24-26).

Lauter ist, wer ursprünglich ist, wer Original,ganz Ebenbild Gottes ist, wer durch die Kanä-le des Herzens und aller Sinne das göttlicheQuellwasser unverfälscht in die Welt strömenlässt. Modell dafür ist Jesus: Da er die Seinen,

Gereinigt an Leib und Seele

Das frischgeweihte Wasser der Osternacht istein starkes Zeichen. Es steht am Ende der DreiÖsterlichen Tage, die für Christen eine inten-sive Zeit der Läuterung sind. Sie begehendarin, dass Gott ihre gesamte Existenz gerei-nigt hat: Historisch damals, durch den einenWeg Jesu durch Leid und Tod hin zur Aufer-stehung. Und aktuell noch heute, wenn sie dieHeiligen Drei Tage von Gründonnerstag amAbend bis hin zur Osternacht mit Ostermorgenmitvollziehen.

Läuterung: Das Wort wird heute weniggebraucht. Und doch sehnen sich die Men-schen nach dem, was damit gemeint ist. Werreligiös, spirituell oder philosophisch sucht,der wird von der Ahnung bewegt, dass Heilmöglich ist. Meditation, Fasten, heilige Steineund Wasser – ein schier unübersichtlicherMarkt spricht jene an, die sich unheil fühlenaufgrund ihrer Lebensgeschichte, ihrer Krank-heit, ihrer sozialen Umgebung oder auch auf-grund des Zustandes der Umwelt, ja der gan-zen Welt. Davon loskommen, und dann einganzer Mensch sein, ein lauteres Wesenhaben, einer sein, der „seinen Mann stehenkann“, oder ganz ursprünglich wieder eine„Frau“ sein: Für manche nur ein Traum. FürChristen eine Hoffnung, die Gott erfüllt.

ORIGINAL WERDEN„Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und gib

mir einen neuen, beständigen Geist!“ (Psalm51,12) ruft der Psalmist aus. Der Prophet Eze-chiel ruft das Gotteswort aus: „Ich hole euchheraus aus den Völkern, ich sammle euch ausallen Ländern und bringe euch in euer Land.

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IMPULS

Über die Bedeutung des Wassers während der Osterfeiern

die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnenseine Liebe bis zur Vollendung (Joh 13,1). Erist nicht nur Vor-Bild, sondern, so glaubenChristen, auch Innen-Bild. Nicht fern undunerreichbar entschwunden, sondern in seinerAuferstehung bereit, in das Herz eines jedenMenschen einzuziehen: Er lebt! lautet dasOsterbekenntnis. Der Neue Mensch Jesuskonnte nicht per Kreuz vernichtet werden.Man kann ihn aufnehmen. Und wer ihn auf-nimmt, ist bereit, immer mehr ein lauteresOriginal zu sein, gehalten und geführt vonJesus Christus, dem göttlichen Original, dasewig lebt. „Herr, unser Gott, du hast gewollt,dass sich das Bild deines Sohnes auspräge imWesen der Getauften, die du zu deinem Tischgeladen hast. Ermutige uns, dem Evangeliumzu folgen und deinem Heiligen Geist Raum zugeben“, heißt es in einem Schlussgebet derEucharistiefeier.

Christen lassen sich durch die Feier der Oster-tage von dem reinigen, was sie von der Nach-folge Christi abbringt. Sie konzentrieren sichan diesem Fest auf das Wesentliche der christ-lichen Berufung: Mit Christus zu leben. Mitihm zu lieben. Mit ihm zu leiden. Mit ihm auf-zuerstehen. Und dies nicht für sich selber, son-dern als Zeichen und Vorbild für jene, dienoch nicht erkannt haben, wie sehr Gott dieWelt geliebt hat (vgl. Joh 3,16).

DIE WASSER DES ERSTEN ÖSTERLICHEN TAGESSie begeben sich zu Beginn des Ersten Öster-lichen Tages, der wie auch die jüdischen Fest-tage mit dem Vorabend beginnt, mit Jesus inden Abendmahlssaal. Jesus, der wusste, dassihm der Vater alles in die Hand gegeben hatteund dass er von Gott gekommen war und zuGott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte

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IMPULS

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IMPULS

sein Gewand ab und umgürtete sich mit einemLeinentuch. Dann goss er Wasser in eineSchüssel und begann, den Jüngern die Füße zuwaschen und mit dem Leinentuch abzutrock-nen, mit dem er umgürtet war (Joh 13,3-5).

Wir wissen aus dem weiteren Verlauf, wiePetrus sich zunächst weigert, dieses Wasseranzunehmen. Darin ist er den zum Gottes-dienst Versammelten sehr nahe: Mit Jesussein, gern; aber sich von ihm bedienen zu las-sen erfordert mehr: Die eigene Bedürftigkeiterkennen; einsehen, dass wir der göttlichenReinigung bedürfen, dass Gottes Niederknienvor uns keine Show ist, sondern die Voll-endung einer Liebe, die dem Menschen dieAngst vor Gott nehmen will. Wer mit jenenspricht, die erst langsam zum Glauben finden,bekommt eine Ahnung davon, wie lange mansich dem Dienst Gottes am eigenen Leben ver-weigern kann. Doch auch der scheinbar Gläu-bige steht in Gefahr, eher hochmütig von sichzu meinen, er diene Gott, um dann doch Got-tes Dienst am eigenen Leben erkennen zumüssen und zu dürfen.

Am Tag selbst dann, dem Karfreitag, folgtdem Lanzenstich das Ausfließen von Blut undWasser aus der Seite des Ermordeten. Schein-bar tot, ist doch noch etwas im Fluss – ein Hin-weis für jene, die in Jesus Christus den Gottes-sohn erkennen, dass der Tod Jesu eineReinigungsquelle eröffnet. Dem Neuen Men-schen, zwar tot am Kreuz, entspringen Blutund Wasser: Lebenssaft des Menschen undLebenssaft der Schöpfung. Jesus, der lautereMensch schlechthin: Einer, der keine Angsthat in seinem Vertrauen auf den Vater imHimmel, sich zu verströmen. Wer wollte nichtmit solchen Wassern gewaschen sein?!

DIE WASSER DES ZWEITEN ÖSTERLICHEN TAGESDer Karsamstag steht ganz im Zeichen desHinabstiegs Jesu in das Reich des Todes. Gottist tot. Vom Menschen getötet, der Gottesohn.Drama. Als würden die Uhren auf Nullgestellt. „Die Erde aber war wüst und wirr,Finsternis lag über der Urflut.“ (Gen 1,2)Christen betrachten an diesem Tag auch, wasin ihnen tot ist an Glaube, an Liebe, an Hoff-nung:

Erst das ist Nacht,wenn Gott selbst dich berührt und deinHerz ihn spürt,wenn das ewige Feuer in dir erwachtund wenn dann wieder flieht, was dich sodurchglüht,wenn das Nichts nach dir greift und derTeufel lacht –erst das ist Nacht.Die Nacht ist Licht,und wer alles verlor, steigt zu Gott empor.(…)Wo der Durst, der uns quält, schon vomWasser spricht.Die Nacht ist Licht.

Peter Gerloff

Über dem Karsamstag, so düster und still erauch ist, liegt dennoch eine Hoffnung aufNeuschöpfung. Dem Wort von der Finsternisfolgt am Anfang der Bibel der Ausblick aufLicht: „Und Gottes Geist schwebte über demWasser.“ (Gen 1,2)

DIE WASSER DES DRITTEN ÖSTERLICHEN TAGESIn diesem Glauben an die lebenspendendeKraft des Heiligen Geistes lassen sich dieChristen am Beginn des Dritten ÖsterlichenTages führen. Er beginnt wiederum am Vor-

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abend. Man trifft sich am Osterfeuer, begleitetdie Osterkerze in die Kirche und hält eineNachtwache, ganz in Erinnerung an das VolkIsrael, das in der Pascha-Nacht aus Ägyptendurch die Wasser (!) des Roten Meeres aus derGefangenschaft geführt wurde.

Bei Christen, die diese Nacht mitfeiern, wecktdas die österliche Sehnsucht: Dass die Taufe,die sie schon empfangen haben, in ihnen wie-der frische Kraft bekomme. Darum wird Was-

ser geweiht und die Osterkerze in das Wassergesenkt: So steigt Christus hinab in unserHerz, um es zu reinigen. Wird jemand getauft,ist es eine besondere Freude für alle, die aufdiese Weise schon mit Christus verbundenwurden. Und wenn das geweihte Wasser dannausgesprengt wird, erbitten sie mit aller Glau-benskraft: Jesus Christus steige mit seinerKraft in ihr Herz und wasche sie rein vonallem Schweren im Leben und aller Sünde.

Mit den Wassern von Ostern gewaschen,erhoffen sich Christen von der Mitfeier diesesFestes ein neues, ein lauteres, ein aufrichtigesHerz:

Gott, du hast diese Nacht hell gemachtdurch den Glanz der Auferstehung unseresHerrn.Erwecke in deiner Kirche den Geist derKindschaft,den du uns durch die Taufe geschenkt hast,damit wir neu werden an Leib und Seeleund dir mit aufrichtigem Herzen dienen.

(Tagesgebet der Osternacht)

Br. Paulus Terwitte

IMPULS

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Unser winterliches Bildungswochenendebefasste sich auf Wunsch einiger Teilneh-mer mit der Eucharistiefeier. Wie immersind wir angemessen mit den Bedürfnissenund Fähigkeiten der Teilnehmer umgegan-gen. So gab es drei unterschiedliche Grup-pen neben den gemeinsamen Veranstaltun-gen.

Die Gruppe der jungen Erwachsenen wid-mete sich dem Thema des Wochenendesauf vielfältige Weise. Wir sprachen überdas Fest der Heiligen Messe und gestaltetenKerzen für uns oder wegen des Valentinsta-ges für unsere Lieben. Auf der großen Fast-nachtsfete, der wir aufgeregt entgegenge-fiebert hatten, genossen Tanz undUnterhaltung. Höhepunkt des Wochenen-des war die von uns mitgestaltete Messemit Bruder Paulus. Besonders freuten wiruns aber einfach darüber, Zeit miteinanderverbringen zu dürfen. Das Zeichen unsererGruppe war ein Blümchen, das jeder als Zei-chen für Schönheit und Freude der Liturgieam ersten Abend angesteckt bekam.

Hildegards Gruppe hatte als Zeichen ein klei-nes Stoffherz („erhebet die Herzen“) undbefasste sich mit Geschichte, Symbolik undTexten der Eucharistiefeier. Viele Fragen undUnsicherheiten konnten geklärt werden. Wirverstehen die Liturgie als ein heiliges Spiel, inwelchem wir uns einüben in unser himmli-sches Leben und schon mal einstimmen in denLobgesang und die Freude der Engel. Nichtnur theoretisch, sondern auch singend undtanzend näherten wir uns der Thematik, z. B.mit einem meditativen Kyrie-Tanz.

Auch die Kinder wurden nicht nur betreut,damit die Eltern sich bilden konnten. Nina undIrina hatten sich als Ministranten dafür starkgemacht, dass auch die Kleinen schon amThema arbeiteten. Für die Feier am Sonntagbastelten sie kleine Glöckchen und lernten,dass das Klingeln die Menschen aufmerksamauf das heilige Geschehen machen soll. Aufzwei wichtige Momente konnte die Aufmerk-samkeit der Kinder gelenkt werden: DasLesen des Evangeliums und das Zeigen desverwandelten Brotes. Das Zeichen der Kinderwar ein Papierhütchen, was schon auf diegroße Fastnachtsfete am Samstagabend hin-wies.

Hildegard, Daniela, Irina und Nina

Heiliges SpielBildungswochenende in Naurod vom 13. bis 15. Februar 2015

BERICHTE

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Helferinnen und Helfer aus allen Religionenund aus allen Regionen der Welt tragen zurBuntheit des Franziskustreffs bei. Und natür-lich auch unsere Gäste. Wir merken, wieunkompliziert das Miteinander am Tisch ist,und nur ganz selten gibt es gravierende Stö-rungen.

Wer bei uns hilft, der weiß auch um die Vie-len, die mit ihrer Spende Auferstehung imganz praktischen Sinn möglich machen: JedeGabe füllt Tassen und Teller, macht fachlicheOrganisation am Frühstückstisch und fachli-che Begleitung in der Sozialberatung möglich,so dass viele Gäste mit ein bisschen neuerHoffnung vom Tisch wieder aufstehen kön-nen.

So auch Karl. Blaugefrorene Hände, ohne jedePerspektive, da weder Geld noch Arbeit nochWohnung vorhanden waren. Wir machen uns

auf den Weg. Unterkunftsuchen, erst im Hotel, dannPension. Zwei Wochen nurschlafen! „O Mann, ich binmüde vom Schlafen,“strahlt er uns an. Mit neuerKraft geht es weiter. Woh-nung suchen. Auf demLand eine gefunden. VorOrt angemeldet. Geringfü-gige Beschäftigunggesucht. Gefunden. Undnun weiter. Anträge. UndArbeitsagentur besuchen.Das Leben hat ihn wieder.

Jede Gabe hilft dabei,Lebenswege zu ebnen. Die

haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen sageneinfach nur: Danke.

Br. Paulus TerwitteLeiter des Franziskustreffs

Vorstand der Franziskustreff-Stiftung

Helfer aus allen Re(li)gionen

Ihre Spende für die laufenden Ausgabendes Franziskustreffs erreicht uns so:

Kontoinhaber: Franziskustreff-StiftungIBAN: DE77 5005 0201 0000 4060 58 BIC: HELADEF1822Frankfurter Sparkasse

Bitte tragen Sie im Verwendungszweck IhrenNamen, die Straße und die PLZ ein, damit wirIhnen eine Spendenquittung zusenden können.

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Zwei Frankfurter Priester, die als Urgesteineder katholischen Kirche in der Mainmetropo-le gelten dürfen, feierten im März ihr diaman-tenes Priesterjubiläum. Vor 60 Jahren, am 13.März 1955, wurden Klaus Greef, langjährigerStadtdekan von Frankfurt, und Franz Beffartim Limburger Dom zu Priestern geweiht.

Der ehemalige Domkapitular Klaus Greefwurde am 4. Januar 1930 in Duisburg gebo-ren. Nach Kaplans- und Pfarrstellen in Salz,Limburg und Lahnstein übernahm er 1982 diePfarrei St. Bartholomäus in Frankfurt, wardort Stadtpfarrer, Stadtdekan für den BezirkFrankfurt und nicht-residierender Domkapitu-lar. 1997 wurde er in den Ruhestand verab-schiedet, übernahm jedoch zwischen 1999und 2009 vier Stellen als Pfarrverwalter undLeitender Priester in Frankfurt. Seit 2011 istKlaus Greef nebenamtlicher Blindenseelsor-ger für das Katholische Blindenhilfswerk inHessen.

Sein Weihebruder Franz Beffart wurde 1929in Wiesbaden geboren. Zunächst war er Sub-regens in Hadamar und Kaplan in Wiesbaden,bevor er 1961 als Pfarrer in die Gemeinde St.Antonius in Frankfurt kam. Von 1963 bis1971 engagierte sich Franz Beffart als Schul-pfarrer in Frankfurt. Es folgte ein vierjährigesIntermezzo als Leiter des Referates Ehe- undFamilienseelsorge am Katholischen Zentral-institut in Köln. 1975 kehrte Beffart nachFrankfurt zurück und betreute bis 1999 dieGemeinde St. Elisabeth und von 1987 bis1989 auch Frauenfrieden. Der Gemeinde St.Pius in Frankfurt stand er in der Zeit von 1997

bis 2000 als Pfarrverwalter vor. 1999 tratFranz Beffart in den Ruhestand, übernahmaber noch viermal Dienste als Pfarrverwalter,zuletzt in den Gemeinden St. Elisabeth undFrauenfrieden. Pfarrer Beffart war außerdemrund 40 Jahre Mitglied im Priesterrat. Dortvertrat er die Frankfurter Priester und zuletztvier Jahre auch die Pensionäre. BesondereVerdienste hat er sich acht Jahre als Sprecherdes Priesterrates erworben. Darüber hinaus hater lange Jahre den Besuchsdienst für die älte-ren Priester koordiniert und selbst Besucheübernommen.

Beide Jubilare sind auch in Liebfrauen beim„Gespräch im Turmzimmer” und als Beicht-und Gottesdienstaushilfen engagiert. Liebfrau-en gratuliert den beiden Jubilaren zu ihremFest und sagt „Vergelt’s Gott für alle Diensteund allen Einsatz“!

Br. Christophorus Goedereis

60 Jahre im priesterlichen DienstEhemaliger Stadtdekan Greef und Franz Beffart feierten diamantenes Jubiläum

BERICHTE

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Aus der Not eine TugendgemachtMarlen Hacker leistet in Liebfrauen Bundesfreiwilligendienst

Regelmäßigen Besuchern von Liebfrauen istdie freundliche junge Frau sicher schon aufge-fallen: Seit Herbst letzten Jahres ist MarlenHacker im Rahmen des Bundesfreiwilligen-dienstes hier tätig. Ob an der Pforte oder imFranziskustreff – immer ist sie umsichtig,hilfsbereit und begegnet dabei allen mit einemwarmen, strahlenden Lächeln.

Marlen, was hat dich veranlasst, dich für denBundesfreiwilligendienst zu bewerben?Ich möchte gern Soziale Arbeit studieren undwar deswegen zu einem Praktikum beim„Tagesaufenthalt für Menschen in Wohnungs-not“ der Caritas. Dort hat mich jemand daraufaufmerksam gemacht, dass man in Liebfrauen– im Kloster oder im Franziskustreff – Frei-willigendienst leisten kann. Das erschien mireine prima Lösung für die Wartezeit auf einenStudienplatz.

Und worin bestehen deine Aufgaben in Lieb-frauen?Ich übernehme Pfortendienste, helfe im Sekre-tariat mit, unterstütze Sr. Gretta bei ihrenArbeiten mit dem Schriftenstand - d.h. Plaka-te auf- und abhängen, Broschüren und Flyerauslegen oder entfernen. Außerdem arbeiteich einmal pro Woche im Franziskustreff, undetwa alle drei Wochen bin ich in der Winter-übernachtung der Caritas in der Bärenstraßeeingesetzt.

Du bist nun schon ein paar Monate dabei –was gefällt dir an deiner Arbeit?Vor allem die Vielseitigkeit macht mir Spaß,es passiert jeden Tag etwas Neues. Die Begeg-nung mit so vielen verschiedenen Menschenmacht die Arbeit in Liebfrauen zu etwasBesonderem. Und natürlich bin ich froh, dassich auch die Möglichkeit habe, durch dieArbeit im Franziskustreff und in der Winter-übernachtung in der Bärenstraße weiter Erfah-rung im sozialen Bereich sammeln zu können.Das wird mir beim Studium später sicher hel-fen, ich konnte also aus der Not - also derWartezeit - eine Tugend machen.

Das Leben besteht ja nicht nur aus Arbeit –was machst du in deiner Freizeit? Ich bin sehr sportlich, gehe regelmäßig ins Fit-nessstudio. Solange ich noch bei meinenEltern in Altenstadt gewohnt habe, war ichauch oft beim Reiten. Aber jetzt wohne ichFrankfurt, da ist das nicht mehr so einfach.

Das Interview führte Karen Semmler

BERICHTE

Foto: Sven Moschitz

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Mit Freude tätigSr. Bernadette verstärkt den Kirchenempfang

Vor kurzem hat der Kirchenempfang Zuwachsbekommen. Sr. Bernadette von den AachenerFranziskanerinnen verstärkt das Team jetztjeden Montag.

Sr. Bernadette, leben Sie schon lange inFrankfurt? Nein, erst seit September 2014 wieder. Bisdahin war ich rund zehn Jahren als Konvents-oberin in Minden. Aber ich kenne Frankfurtgut – ich bin nämlich hier geboren und aufge-wachsen und 1958 auch hier in den Orden ein-getreten.

Und wie sind Sie auf die Idee gekommen,beim Kirchenempfang von Liebfrauen mit-zumachen?Br. Christophorus hat bei uns im Orden ange-fragt, ob es nicht jemanden gäbe, der das über-nehmen könnte. Ich hatte schon eine gewisseVorstellung von der Aufgabe, weil es in Min-den sogenannte Domwächter gibt, die dortauch Besuchern Rat und Orientierung gebenund gleichzeitig ein wenig auf alles achten.Und da ich gerne unter Menschen bin, fandich das eine gute Idee. So fühle ich mich nütz-lich und lerne noch etwas dazu. Lernen warmir immer wichtig, eigentlich habe ich meinLeben lang immer wieder etwas Neuesgelernt.

Sie wirken wirklich sehr tatkräftig – waswaren denn früher Ihre Aufgaben?Ich habe schon vor meinem Eintritt in denOrden eine Ausbildung gemacht, dann aber inder Ordenszeit als junge Frau Krankenpflege-rin gelernt. Meine längste und schönste Zeit

habe ich als Gemeindeschwester in Bad Salz-schlirf verbracht. Ich war zu Fuß oder mit demAuto überall in der Gegend unterwegs undkonnte lange Zeit sehr unabhängig arbeiten,alten und kranken Menschen beistehen. Erstals die Bürokratie auch im Pflegebereich allesimmer stärker einzuengen begann, hat es mirnicht mehr so viel Freude gemacht. ZumGlück hat der Orden dann eine andere schöneAufgabe für mich gefunden. Und inzwischenkann ich natürlich auch nicht mehr so vieleStunden arbeiten.

Aber Sie sind immer noch aktiv?Ja, soweit es mir möglich ist – ich begleite dieSchwestern in der Lange Straße beim Spazier-gang und helfe gelegentlich im Altenzentrummit oder koche. Das macht mir Freude undfüllt meine Tage.

Herzlichen Dank, Sr. Bernadette, für dasGespräch.

BERICHTE

Foto: Sr. Gretta Rosario

12 Liebfrauenbrief Nr. 766

„Es ist außergewöhnlich, aufeiner Seite auszudrücken, wasLeben heißt,“ schrieb der briti-sche THE GUARDIAN überJulian Barnes' neues Buch. Alsich es zum ersten Mal in Hän-den hielt, dachte ich an Her-mann Hesses berühmtesGedicht Stufen: „Es muß dasHerz bei jedem Lebenstufebereit zum Abschied sein. Undjedem Anfang wohnt ein Zau-ber inne, der uns beschützt undder uns hilft zu leben.“ In derTat könnte der Inhalt des klei-nen, nur 142 Seiten langenBüchleins die Geschichte zuHesses Gedicht sein.

„Lebensstufen“ ist eher ein Essay als einRoman. Er handelt von Ballonfahrt, Fotogra-fie, Liebe und Trauer. Und davon, dass manzwei Menschen oder auch zwei Dinge verbin-det, damit sie am Ende wieder auseinanderge-rissen werden. Julian Barnes schreibt über diemenschliche Existenz - auf der Erde und in derLuft. Vor allem aber ist Barnes’ Essay einBuch über das Leben, geschrieben mit unge-heurer Leichtigkeit.

Wir lernen Nadar kennen, Pionier der Ballon-fahrt und einer der ersten Fotografen, die Luft-aufnahmen machten - sowie Colonel FredBurnaby, der zum eigenwilligen Bewundererder extravaganten Schauspielerin Sarah Bern-hardt wird. Und wir lesen über Julian Barnes'eigene Trauer über den Tod seiner Frau - scho-nungslos offen, präzise und tief berührend.

„Man bringt zwei Dingezusammen, die vorher nichtzusammengebracht wurden,und die Welt hat sich verän-dert.“ Mit diesem Satz,jeweils variiert, beginnen alledrei Teile von Barnes' außer-gewöhnlichem Büchlein.Dem bibelfesten Leser kom-men hier und da auch dieVerse aus dem alttestamentli-chen Weisheitsbuch Koheletin den Sinn: „Alles hat seineStunde. Für jedes Geschehenunter dem Himmel gibt eseine bestimmte Zeit: eineZeit zum Suchen und eineZeit zum Finden, eine Zeit

zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmungzu lösen…“ (Koh 3,1ff.).

Selten ist auf so wenigen Seiten so dicht überdas Wagnis der Liebe geschrieben worden.Eine wunderbare Lektüre für einen nachdenk-lichen Nachmittag oder Abend. Ein berühren-des Buch, dessen Wirkung lange nachhallt.

Br. Christophorus Goedereis

Julian Barnes„Lebensstufen“Gebundene Ausgabe 144 SeitenVerlag Kiepenheuer&Witsch, 2015ISBN-10: 3462047272ISBN-13: 978-3462047271Originaltitel: Levels of Life

LESETIPP

Julian Barnes „Lebensstufen“

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Ostermeditationihr fragtwie istdie auferstehung der toten?ich weiß es nicht

ihr fragtwann istdie auferstehung der toten?ich weiß s nicht

ihr fragtgibt’seine auferstehung der toten?ich weiß es nicht

ihr fragtgibt’skeine auferstehung der toten?ich weiß es nicht

ich weiß nurwonach ihr nicht fragt:die auferstehung derer die leben

ich weiß nurwozu ER uns ruft:zur auferstehung heute und jetzt

Kurt Marti

BERICHTE

14 Liebfrauenbrief Nr. 766

Fastnachtsgottesdienst - Impressionen

Am 1. Februar waren wie jedes Jahr die Frankfurter „Fassenachter“ in Lieb-frauen zu Gast. Hier ein paar Eindrücke ... Bilder: Foto-Wachendörfer

BERICHTE

15

BERICHTE

16 Liebfrauenbrief Nr. 766

Karwoche und OsterzeitPALMSONNTAG, 29. MÄRZ10 UHR

Liturgische Rufe und Gesänge zum Palmsonntagim Wechsel mit der Gemeindemit der Choralschola Liebfrauen

GRÜNDONNERSTAG, 2. APRIL20.30 UHR

Motetten und ChoräleCollegium Vocale Liebfrauen

KARFREITAG, 3. APRILIM RAHMEN DER KARFREITAGSLITURGIE

Passionschoräle und Chorwerke von A.Bruckner J. Gallus u.a.Vocalensemble Liebfrauen

OSTERNACHT, SAMSTAG, 4. APRIL21 UHR

Kantorengesänge und österliche Motet-tenOstersequenz „Victimae paschali laudes“mit Mitgliedern des Vocalensembles

OSTERSONNTAG, 5. APRIL10 UHR UND 11.30 UHR

Missa brevis in B –Dur (Orgelsolo -Messe)von Joseph Haydn (1732 - 1809)mit dem Solistenquartett von der Frankfurter OperGundula Kübler, Sopran; Gunda Boote,Alt; Pere Llompart,Tenor; Pavel Smirnov, Bass

SONNTAG 19. APRIL10 UHR UND 11.30 UHR

Messe in G-Durvon Franz Schubertmit dem Vocalensemble Liebfrauen unddem Frankfurter Streichorchester

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GOTTESDIENSTE AM PALMSONNTAG, IN DER KARWOCHE UND AN DEN ÖSTERLICHEN

Palmsonntag, 29. März 17 Uhr (28.3.), 8, 10, 11.30, 17 und 20.30 UhrEucharistiefeiern

In allen Gottesdiensten am Palmsonntag (ein-schließlich der Vorabendmesse) werdenPalmzweige gesegnet. Alle Gottesdienstebeginnen im Innenhof von Liebfrauen. Nachder Palmsegnung: Prozession in die Kirche.

Montag bis Mittwoch der Karwoche 30. März - 1. April7, 10 und 18 Uhr - Eucharistiefeiern

8 Uhr - Morgenlob

Montag und Dienstag 18.45 Abendlob

Mittwoch 18.45 Uhr - Kreuzwegandacht

BEICHTE IN DER KARWOCHE

Montag bis Mittwoch:8.30 bis 9.45 Uhr10.45 bis 11.45 Uhr15 bis 17.45 Uhr

Gründonnerstag:8.30 bis 11.45 Uhr15 bis 17.45 Uhr

Karfreitag:8.30 Uhr bis 11.45 Uhr14 bis 15 Uhr17 bis 18 Uhr

Karsamstag:8.30 Uhr bis 11.45 Uhr14.30 bis 17 Uhr

Gründonnerstag, 2. April8 Uhr - Laudes (Morgenlob)

20.30 Uhr - Messe vom letzten Abendmahl,anschließend bis 23 Uhr stille Anbetung

Karfreitag, 3. April8 Uhr Laudes (Morgenlob)

10 Uhr - Kreuzwegandacht mit der KünstlerinHetty Krist, die die Bildtafeln geschaffen hat.

15 Uhr - Karfreitagsliturgie

Karsamstag, 4. April8 Uhr - Laudes (Morgenlob)

12.05 Uhr - Impuls am Tag der „Grabesruhe“

17 Uhr - KinderkircheFeier von Abendmahl, Tod und Auferste-hung Jesu für Kinder und Eltern imGemeindesaal

21 Uhr Feier der Osternacht

Ostersonntag, 5. April6.30 Uhr - Eucharistiefeier (Integrativer Gottesdienst am Ostermorgen)

8, 10, 11.30, 17 und 20.30 UhrEucharistiefeiern

Ostermontag, 6. April8, 10, 11.30, und 17 UhrEucharistiefeiern

18 Liebfrauenbrief Nr. 766

Der Herr hat mich beim Namengerufen…26 Erwachsene zur Taufe in der Osternacht zugelassen

„Es ist ein Geschenk von Ihnen an die Kirche,wenn Sie sich jetzt taufen lassen - nicht ausBrauchtum, sondern bewusst als Erwachsener,aus eigenem Willen“, sagte DomkapitularWolfgang Rösch, Ständiger Vertreter desApostolischen Administrators, bei der „Feierder Zulassung“ am vergangenen Sonntag, 22.Februar. Im Hohen Dom zu Limburg feierten26 Erwachsene aus dem ganzen Bistum dieZulassung zur Taufe in der Osternacht.

Pfarrer Rösch begrüßte die Taufbewerber -sogenannte Katechumenen - um 14.30 Uhr inder Michaelskapelle. Unter ihnen waren meh-

rere Mitglieder der koreanischen Gemeinde inFrankfurt, muslimische Konvertiten und Men-schen, die bisher zu keiner Kirche gehören.Pastorale Mitarbeiter aus den Gemeinden derKatechumenen stellten dem Domkapitular dieeinzelnen Taufbewerber vor und übergabenein Empfehlungsschreiben der Heimatpfarrei.

„IN DER KIRCHE DÜRFEN SIE SICHDIREKT ZUHAUSE FÜHLEN“In einer Prozession zogen Taufbewerber,Zelebranten, Paten und Begleiter in denHohen Dom zu Limburg ein - musikalischbegleitet vom Psallite-Chor aus Bad Marien-

Erwachsene aus dem ganzen Bistum Limburg wollen sich an Ostern taufen lassen

BERICHTE

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berg. Rösch nahm den werdenden Katholikendie Sorge vor dem noch fremden Kirchen-raum: „Niemand beobachtet Sie so scharf wieSie selbst. Und zweitens: In der Kirche dürfenSie sich direkt zuhause fühlen - das gilt nichtnur für das Gebäude.“

„Christ zu werden ist nicht schwer, Christ zusein dagegen sehr“, wandelte der StändigeVertreter ein Sprichwort von Wilhelm Buschin seiner Predigt ab: Natürlich erfordere esMühe, den Einsatz der gesamten Person undMut - denn Christsein habe in unserer Zeitkeine gute Reputation mehr. Dennoch biete esauch Erfüllung, Teil der katholischen Kirchezu sein. „Taufe übersteigt die Ausgrenzung,man lebt nicht nur für sich allein, sondern inder Gemeinschaft, die Kirche bietet.“

„DA WAR EIN GANZ INDIVIDUELLERRUF VON GOTT NACH MIR PERSÖN-LICH“Stellvertretend für alle Katechumenen erzähl-te ein Taufbewerber, warum er sich bewusstfür die Taufe entschieden hat: „Ich bin ineinem nicht-religiösen Umfeld aufgewachsenund habe gemerkt, dass mir etwas fehlt. Dawar ein ganz individueller Ruf von Gott nachmir persönlich, wie es schon im Evangeliumheißt: Ich habe dich bei deinem Namen geru-fen; du bist mein.“

Anschließend befragte Rösch die Katechume-nen einzeln zu ihrer Bereitschaft zum Emp-fang der Sakramente der Christwerdung -Taufe, Firmung und Eucharistie. Nach derZustimmung legte er ihnen einzeln die Handauf und erteilte seinen Segen. Zuletzt erhieltendie zuständigen Pfarrer die Beauftragung, inder Osternacht den Katechumenen die Sakra-mente zu spenden und sie so in die Gemein-schaft der Kirche aufzunehmen.

Im Bistum Limburg lassen sich jedes Jahr 100bis 150 Erwachsene neu taufen. Nach derZulassungsfeier beginnen die Taufbewerbereine Intensivvorbereitung mit Glaubenskursund Katechese, - geleitet von haupt- undehrenamtlichen Mitarbeitern der Erwachse-nenpastoral.

Quelle:www.bistum-limburg.de

BUND KATHOLISCHER UNTER-NEHMER (BKU)

Der „Bund katholischer Unternehmer“(BKU) wurde 1948 gegründet. Unterneh-merinnen und Unternehmer sowie Ange-stellte in leitenden und mittleren Führungs-positionen wollen aus der Sicht derKatholischen Soziallehre am Bau einergerechten Gesellschafts- und Wirtschafts-ordnung mitarbeiten. Der BKU ist organi-siert in Diözesangruppen. Die einzelnenGruppen kommen regelmäßig zu Aus-tausch und Gespräch, zum Besuch innova-tiver Unternehmen, zum geistlichen Tunoder gemütlichen Beisammensein zusam-men. Die Rhein-Main-Gruppe des BKUtrifft sich einmal im Monat. Der Kirchen-rektor von Liebfrauen, Br. ChristophorusGoedereis, ist geistlicher Begleiter derGruppe. Nähere Informationen unter:[email protected] oder direkt auf derBKU-Homepage: http://www.bku.de

BERICHTE

20 Liebfrauenbrief Nr. 766

50. Geburtstag - Kirchenrektor sagt:„Vergelt’s Gott!“

LIEBE HAUPT- UND EHRENAMTLI-CHE MITARBEITERINNEN UND MIT-ARBEITER, LIEBE GÄSTE UND GRA-TULANTEN, am 1. März durfte ich meinen 50. Geburtstagfeiern. Im Rückblick auf diesen Tag kann ichsagen: Ich habe die vielen Begegnungen die-ses Festes sehr bewusst erlebt - auch wenn beisolchen Anlässen immer zu wenig Zeit ist, um

mit jeder und jedem Einzelnen ausführlicherzu sprechen. Und mir ist auch noch einmalbewusst geworden: Ich darf wirklich in Dank-barkeit auf 50 erfüllte Jahre zurückschauen.Wenn es so weitergeht wie bislang, ist esmehr als gut so. Für die vielen guten Wün-sche, für Geschenke und Gutscheine, für dieBegegnungen an meinem Festtag - und vorallem für die Weggemeinschaft und das Gebetmöchte ich mich ganz herzlich bedanken.Vergelt’s Gott für alles!

Br. Christophorus Goedereis

BERICHTE

Foto: Br. Paulus

Foto: Br. Paulus

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Unser Tansaniaprojekt: „Kinderzur Schule“ hat nicht nur denZweck, Spenden zu sammeln,sondern auch Menschen imchristlichen Glauben miteinanderzu verbinden – auch über Konti-nente hinweg. So trafen wir unsim März, um uns über das Thema„Heilkraft des Gebetes“ auszutau-schen. Dabei können wir Europä-er von afrikanischen Christen viellernen, denn für sie bedeutet dasGebet weniger Pflicht als viel-mehr Hilfe und Heilung. Uns istdie heilende Kraft des Gebets oftnicht (mehr) bewusst, obwohl esin den Evangelien von Heilungs-berichten wimmelt. Auch das„Füreinander-Beten“ hat großeKraft, denn Gott möchte, dass Menschen ein-ander helfen und heilen. Hildegard von Bin-gen weist uns darauf hin, wie selbstverständ-lich wir einander kränken können, abervergessen, dass wir einander auch heilen undguttun können. Das wollen wir wieder neu insBewusstsein nehmen.

Unser Hilfsprojekt findet nach wie vor vielUnterstützung. Wir konnten für Father Jose-phat und seine Gemeinde ein neues Autobestellen, das auch unserem Projekt dient.Noch fehlt ein bisschen Geld, aber wir hoffen,den Rest bald zusammenzubekommen. Wirdanken allen freundlichen Spendern von gan-zem Herzen. Außer dem Kauf des Autos wer-den wir uns an Fr. Josephats Wunschprojektbeteiligen - der Vorschule in Sumbawangaeine Grundschule anzugliedern, damit nochmehr Kinder Bildung und damit verbunden

auch täglich etwas zu Essen erhalten. Danebenengagiert sich Fr. Josephat auch für Albino-kinder, die aufgrund eines furchtbaren, aberverbreiteten Aberglaubens regelrecht gejagtwerden.

Den Abschluss unseres besinnlichen und kom-munikativen Nachmittags bildete wieder eineTischmesse mit Pfarrer Tumaini aus Tansania,dem wir herzlich für seine guten Worte unddie Feier der Eucharistie mit uns danken.

Hildegard Döring-Böckler

Schulprojekt Tansania

BERICHTE

22 Liebfrauenbrief Nr. 766

Generalprobe für Evangelienspiele

BERICHTE

Mit einer Theaterfassung von Agatha Christies „Orientexpress“ und einemverjüngten Vorstand bricht der integrative Verein Lukas 14 zu neuen Ufernauf – und macht schon mal Lust auf sein diesjähriges Evangelienspiel.

Am Anfang grübelt der Zuschauer noch, wasder fast gehörlose Schauspieler Jurij Mascha-now in seiner Pantomime heimlich davon-schleppt und wen er mit seinem imaginärenWählscheiben-Telefon anruft. Doch am Ende,wenn der Mord im Orientexpress aufgeklärtwird, wird sich auch dieses Rätsel lösen. „ImZug des Lebens sucht man vergebens / nacheinem Fahrplan und einer Haltestation“, singtElsbeth Haak am Abend vor der Tat im Spei-sewagen, als sich beim Dinner schon eine sub-tile Spannung ankündigt.

ERSTE AUFFÜHRUNGNach der Vorpremiere im Goethe-Gymnasiumim vergangenen November lud der VereinLukas 14 am Sonntag, 1. März, um 15 Uhr zurersten öffentlichen Aufführung des Stückes„Tatort Orientexpress“ im Pfarrsaal von Sankt

Bernhard ein. Eine weitere Aufführung ist am28. März in der Christusgemeinde in Bad Vil-bel vorgesehen. „Um das Stück auf der Bühnespielbar zu machen und Darsteller mit Behin-derungen, Krankheiten oder Migrationshinter-grund in vielen Szenen einzubinden, wareneinige Veränderungen nötig“, erklärt derSchauspieler, Dramaturg und Erste Vorsitzen-de Lutz Riehl.

FAST BLINDER ERMITTLERSo übernimmt Maschanow zugleich die Rollevon Hercule Poirots stummem AssistentenFrancois, der für das Stück neu erfundenwurde. Er assistiert bei den zahlreichen Ver-hören, die paarweise durchgeführt, von Gebär-densprachdolmetscher Stefan Richter über-setzt und so gestrafft werden. Als „skurrilerAmerikaner“ Cyrus Betnan Hardman wirdMartin D. Washington mit afroamerikanischerHerkunft eingeführt, in die Rolle der schwedi-schen Missionarin Birgitta Svensson schlüpftdie kleinwüchsige Darstellerin MarianneMarks. Und eine besonders scharfe Sicht aufdie Umstände des Mordes legt der fast blindeLutz Riehl als Hercule Poirot an den Tag.

„Die Rolle mit dem meisten Text ist erwar-tungsgemäß an mir hängengeblieben“,schmunzelt Riehl. Finanzielle Unterstützunggibt es von der Stiftung PolytechnischeGesellschaft, trotzdem müssen der DramaturgRiehl und der Regisseur Andreas Walther-Schroth für das umgearbeitete Stück nacheiner Idee der Geschäftsführerin ChristinaKupczak mit dem Geld haushalten. Daher gibt

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BERICHTE

es nur ein einfaches Bühnenbild für den Spei-sewaggon mit blutrot eingefärbten Sitzhok-kern, wie man sie vom Evangelischen Kir-chentag kennt. Dafür schrieben Riehl und derDarsteller Christoph Kuhn für die Aufführungzwei Chansons. Auch für die Mordszenemusste eine eigene Lösung gefunden werden,die den Schrecken der Mitreisenden plastischzum Ausdruck bringt.

VORSTAND VERJÜNGT„Der Orientexpress ist zugleich eine ArtGeneralprobe für die nächsten Evangelien-spiele ab dem 25. Juli“, erklärt Riehl. Erwurde bei der jüngsten Mitgliederversamm-lung im Amt als Vorsitzender bestätigt. Ihmzur Seite steht die neue Zweite VorsitzendePatricia Ehl. Schriftführerin ist Jahnu Ragu-nathan, das Amt des Kassierers bekleidetGunter Büchel. „Unser Vorstand hat sich ver-jüngt, wir werden uns auf den Orientexpress,die Evangelienspiele und unsere beiden Goe-the-Einakter konzentrieren. Zugleich werden

wir versuchen, weitere Menschen mit Bega-bungen für unsere Projekte zu gewinnen,denen aufgrund ihrer Herkunft, Behinderun-gen oder Krankheiten die Anerkennung ihrerTalente in der Gesellschaft versagt bleibt.“ Sowerde der Vereinsname umgesetzt, der sichnach dem Lukasevangelium auf ein Gastmahlan Außenstehende bezieht.

Das Evangelienspiel wird alle drei Jahre auf-geführt und besteht dieses Mal aus zwölf Bil-dern und der Auferstehung Christi, wobei sichdie modernen Bilder unter anderem demThema Steuern widmen. Erstmals spielt derKirchenrektor von Liebfrauen, Pater Christo-phorus, den Tod, der evangelische PfarrerJohannes Herrmann den Täufer Johannes.Mehr möchte Riehl derzeit allerdings nochnicht verraten.

Text: Gernot Gottwals, mit freundlicherGenehmigung der Frankfurter Neuen Presse

Fotos: Evangelienspiel 2012

24 Liebfrauenbrief Nr. 766

BERICHTE

Wallfahrt nach Altötting

Wallfahrten erfreuen sich wieder großerBeliebtheit. Das ist auch in Liebfrauen zu spü-ren. Auch in diesem Jahr war das Echo nachAnkündigung der Wallfahrt nach Altöttinggrößer als erwartet. Das Ziel war nicht zufälligausgewählt. P. Norbert Schlenker, der ehema-lige Pfarrer von Liebfrauen, hatte sich bereiterklärt, die Pilgergruppe aus Frankfurt geist-lich zu betreuen. Vielen der Wallfahrer ist P.Norbert noch in guter Erinnerung und sie freu-ten sich auf ein Wiedersehen an seiner neuenWirkungsstätte. Und P. Norbert wurde seinemRuf als hervorragender Betreuer von Reise-gruppen voll gerecht – er hatte ein wirklichschönes Programm vorbereitet.

Am Freitag zu früher Stunde versammelten 43WallfahrerInnen in der Liebfrauenkirche.Nach einem Gebet und dem von Br. Gotthard

gespendeten Reisesegen machte sich dieGruppe auf den Weg zu einem der meistbe-suchten Wallfahrtsorte Deutschlands. PapstBenedikt XVI hat ihn vor Jahren als das HerzBayerns bezeichnet hatte. Tatsache ist, dassAltötting seit mehr als 1250 Jahren geistlichesZentrum Bayerns ist.

Die Gruppe besichtigte in Altötting die Gna-denkapelle mit dem seit langem verehrtenGnadenbild der Schwarzen Muttergottes unddie anderen Kirchen - die frisch renovierteBasilika, die Magdalenenkirche und die Kir-che St. Konrad. Außerdem unternahm sie eineFahrt nach Parzham, zum Elternhaus des hl.Konrad und nach Marktl, den Geburtsort vonPapst Benedikt XVI.. In Parzham erzählte P.Norbert etwas über die Lebensgeschichte desHeiligen und feierte am Vormittag Eucharistie

Foto: Hannelore Wenzel

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BERICHTE

in einer Kirche neben dem alten Bauernhaus.Vor dem Mittagessen gab es noch einen kur-zen Stopp an der Taufkirche des hl. Konrad,St. Wolfgang. Natürlich besichtigte die Grup-pe auch die ehemalige Pforte, wo der hl. Kon-rad in Altötting viele Jahre seines Lebens hil-fesuchenden Menschen mit Rat oder einemStück Brot zur Seite stand.

In Marktl standen der Besuch des Geburtshau-ses von Papst Benedikt XVI. und die KircheSt. Oswald auf dem Programm, wo Josef Rat-zinger getauft worden war. In der Kircheerneuerten die Pilger ihr Taufversprechen.

Neben den gemeinsamen Aktivitäten bliebjedem Einzelnen noch genügend Zeit für eige-ne Erkundungen, für Stille und Gebet oder denEmpfang des Bußsakraments. So konnten dieTeilnehmer am Sonntag nach der Messe in St.Magdalena den Ort und die Umgebung ineigener Regie erkunden. Nach dem Mittages-sen machten sich die Wallfahrer wieder aufden Heimweg. Für die meisten war der Auf-

enthalt in Altötting sicherlich ein besonderesErlebnis. Das gute Miteinander in der Gruppehat sicherlich viel dazu beigetragen. Ein herz-liches Dankeschön gebührt P. Norbert undnatürlich auch dem Busfahrer Friedl, der dieGruppe nicht nur wohlbehalten nach Altöttingund wieder zurückgebracht hat.

Hannelore Wenzel

Foto: Hannelore Wenzel

Foto: Hannelore Wenzel

26 Liebfrauenbrief Nr. 766

21. April 2015REALISTIK UND HUMOR IN DENOSTERERZÄHLUNGEN

Vortrag von Prof. Dr. Marius Reiser

Die Ostererzählun-gen gelten heute oftals Legenden, diehistorisch nichtsehr glaubwürdigsind. In dem Vor-trag soll gezeigtwerden, dass esgute Gründe dafürgibt, die Osterer-zählungen auchhistorisch ernst zu nehmen. Gerade diesesErnstnehmen ermöglicht dann eine Entdek-kung: dass diese Geschichten Komik enthaltenund mit Zügen von Humor erzählt sind. Bei-spiele sind die Geschichte von der Entdeckungdes leeren Grabes durch drei Frauen (Mk 16,1-8), die Geschichte von den Emmausjüngern(Lk 24,13-32) und die von Maria Magdalena(Joh 20,1-18).

Marius Reiser ist Professor für Neues Testa-ment und war am Katholischen Fachbereichder Johannes-Gutenberg Universität tätig.

Bildungswerk Liebfrauen lädt ein

14. April 2015AUFERSTEHUNG GESCHIEHT IMENTSCHWINDEN. DER AUFERSTAN-DENE UND DIE SPIRITUELLE SUCH-BEWEGUNG DER MENSCHENHEUTE

Vortrag von Prof. Dr. Margareta Gruber OSF

Ist Ostern wirklichdas „Happy End“der Jesusgeschichteoder nicht vielmehrder Schock, der anihrem Anfangstand? Warumerkennen die Jüngerund Jüngerinnenden Auferstandenenso schwer? Undkaum, dass man ihn erkannt hat, ist er wiederverschwunden. Wollen die Texte des Evange-liums damit vielleicht eine Spur legen, woranman den Auferstandenen erkennen und woman ihm begegnen kann? Spirituell suchenviele Menschen nach einer Lebenskultur, dievom Glauben geprägt ist. Gibt es eine von derAuferstehung geprägte Lebenskultur?

Diesen Fragen will der Vortrag nachgehen unddabei besonders das Markusevangelium in denBlick nehmen.

Sr. Margareta Gruber ist Professorin am Lehr-stuhl für Exegese des Neuen Testaments undBiblische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar.

Dienstagabends im Citykloster - jeweils um 19.30 Uhr

INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

28. April 2015„IST CHRISTUS NICHT VON DENTOTEN AUFERSTANDEN, IST EUERGLAUBE SINNLOS“

Vortrag von Dr. Stefan Scholz

Die AuferstehungJesu ist der Dreh-und Angelpunktchristlichen Glau-bens. Nach demSkandal des Kreu-zes bleibt der Glau-be an eine Aufer-stehung von denToten selbst skan-dalös. Die Einstel-lung zum Leben bestimmt auch die Stellungzum Tod.

Todesvorstellungen wirken zurück aufLebenseinstellungen. Gedanken dazu im Blickauf Jesu Tod und Auferstehung.

Dr. Stefan Scholz ist Rektor am FrankfurterDom St. Bartolomäus und beschäftigt sich inder Katholischen Akademie Rabanus Maurusim Haus am Dom mit dem Thema Kunst undReligion.

5. Mai 2015DIE BEGEGNUNG MARIA MAGDA-LENAS MIT DEM AUFERSTANDE-NEN (JOHANNES 20, 11-18)

Vortrag von Utta Hahn

Maria Magdalenawar Freundin Jesu,im Johannesevan-gelium ist sie dieErste, die dem Auf-erstandenen begeg-net und seine Auf-erstehung vor denanderen bezeugt.Im Lauf der Jahr-hunderte gab esganz unterschiedliche Sichtweisen auf diesewichtige und interessante Frau. Hinter all derkirchlichen Tradition finden wir eine Frau, diedurch Jesus Freiheit und Lebendigkeit gefun-den hat, deren Persönlichkeit und Kraft ganzin der Nachfolge und Verkündigung der Fro-hen Botschaft stand.

Der Vortrag möchte in Bild und Wort eineAnnäherung an diese Frau bieten und auf dieEntdeckungsreise des Glaubens einladen, wieihn eine Frau damals lebte und wie sie unsheute Vorbild sein kann.

Utta Hahn, Diplom-Religionspädagogin,Diplom-Pädagogin, ist Referentin in der Land-pastoral Schönenberg, Ellwangen.

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Franziskanische Gemeinschaft (OFS)

Der OFS-Samstagstreff trifft sich am 25. Aprilund 31. Mai jeweils um 14 Uhr im Gruppen-raum. Im April wird Siegfried Freiberger ausdem Buch „Mit Franziskus auf dem Weg“ das4. Kapitel „Verschiedene Formen des Buß-vollzuges“ den Nachmittag gestalten, und imMai wird Anni Thies OFS aus diesem Buchdas 5. Kapitel „Verschiedene Verwirklichun-gen der Christusgemeinschaft“ moderieren.

Das Thema der Monatsversammlung am 3.Mai ist der zweite Lehrbrief des OFS, „Teil-nahme am sakramentalen Leben der Kirche“.Diese Veranstaltung beginnt wie gewohnt um14.30 Uhr im Chorraum der Liebfrauenkircheund setzt sich danach im Gemeindesaal fort.

Zu allen Veranstaltungen sind Mitglieder undInteressierte herzlich willkommen!

INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

12. Mai 2015BRUCHLANDUNG NICHT AUSGE-SCHLOSSEN. VOM MÖGLICHENSINN DER LEBENS- UND GLAUBENS-KRISEN

Geistlicher Vortrag von Prof. Dr. Ludger Ägi-dius Schulte OFMCap

Krise ist nichtgleich Krise! ImLeben gibt es nor-mative, also unaus-weichliche Krisenwie die Geburt, die„erste Liebe“ oderandere Reifungs-schritte bis zumTod. Es gibt aberauch biographischeKrisen, Einbrüche durch Schuld, Versagen,Missgeschick, Krankheit, Unglück undSchicksal, die unsere ganz persönlicheLebensgeschichte widerspiegeln. Daraus erge-ben sich Fragen, die wir dem Leben stellenund solche die das Leben uns stellt. Bei einerernsthaften Krise, ja einem Scheitern werdenwir selbst uns zu einer Frage. Man muss Stel-lung beziehen. Wie Sinn finden, wo er sichnicht mehr herstellen lässt?

Der Glaube ist ein Weg. Er besitzt nicht aufalles eine schnelle Antwort. Manchmal stellter neue Fragen, die weiterhelfen können: Washeißt es, ein endliches, begrenztes Geschöpfzu sein? Was heißt sich wandeln, ertragen,sich befreien? Was heißt es, vor Gott mehrwert zu sein als vor sich selbst?

Ludger Ägidius Schulte OFMCap, Priesterund Professor für Dogmatik an der Phil.-Theol. Hochschule in Münster.

BUßGOTTESDIENSTE IN DERDOMPFARREI

Die Liebfrauenkirche ist nicht nur inner-halb der Dompfarrei, sondern auch in derStadt Frankfurt und im Rhein-Main-Gebietfür viele Menschen “die Beichtkirche”.Aufgrund des täglichen Beichtangebots(vormittags wie nachmittags) wird in derLiebfrauenkirche während der geprägtenZeiten (Advent und Fastenzeit) nicht auchnoch ein zusätzlicher Bußgottesdienstangeboten. Gerne aber verweisen wir aufdie Bußgottesdienste innerhalb der Dom-pfarrei:

28. März, 18 Uhr - St. Bernhard31. März, 19 Uhr - St. Ignatius

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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

Offener Seniorentreff

Am Mittwoch, 15. April sind alle Seniorinnenund Senioren ab 15 Uhr Die Bildungsbeauf-tragte von Liebfrauen, Frau Hannelore Wen-zel, wird von der Wallfahrt im März nach Alt-ötting erzählen.

Anschließend ist Gelegenheit zum geselligenBeisammensein bei Kaffee und Kuchen. NeueGäste sind immer willkommen.

Messe in G-Dur von Franz Schubert

Am dritten Sonntag der Osterzeit führt dasVocalensemble um 10 Uhr und um 11.30 Uhrdie Messe in G-Dur von Franz Schubert fürChor, Solisten und Orchester in den Gottes-diensten auf. Liedhafte, romantische Melo-dien und freudig-festliche Klänge zeichnendieses Werk aus, das Schubert im Alter von 18Jahren in Wien komponierte.

Hochfest hl. Konrad von Parzham

Am 21. April begehen wir das Hochfest desKapuziners Konrad von Parzham, der 1934von Papst Puis XI. heilig gesprochen wurde.Er versah von 1852 an 41 Jahre lang denPosten eines Pförtners im KapuzinerklosterAltötting und zeichnete sich durch Gebetsei-

Fairtrade-Produkte

Der Verkauf von fair gehandelten Produktenfindet wie üblich am zweiten Sonntag imMonat nach den Gottesdiensten um 10 Uhr,11.30 Uhr sowie 17 Uhr im Franziskustreffstatt. Neben dem Verkauf der FAIRTRADE-Produkte werden Kaffee, Tee und selbstbacke-ner Kuchen angeboten.

Unsere Eine-Welt-Gruppe unterstützt mit demErlös die Arbeit des Kapuziners Br. AndreasWaltermann in Albanien.

Kinderkirche

Am 12. April und am 10. Mai findet der Kin-dergottesdienst für Familien mit Kindern biszum Grundschulalter um 10 Uhr im Gemein-desaal von Liebfrauen statt. Nach dem kindge-rechten Wortgottesdienst können sich alle beiKaffee, Saft und Kuchen stärken.

30 Liebfrauenbrief Nr. 766

INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN

liche und Familien. Die Gottesdienste sind miteinzelnen altersgerechten Elementen gestaltet,die jedoch in den „normalen“ Sonntagsgottes-dienst integriert sind. Alle sind herzlich will-kommen!

Christi Himmelfahrt

Himmelfahrt wird 40 Tage nach dem Oster-sonntag, also immer an einem Donnerstag,begangen. Himmelfahrt steht symbolisch fürden endgültigen Eintritt der menschlichenNatur Jesu in die göttliche Herrlichkeit.

Gottesdienste finden um 8, 10, 11.30 und 17Uhr statt.

fer, stete Dienstbereitschaft und aufopferndeLiebe aus; er wurde vom Volk geliebt und vonden Wallfahrern verehrt; durch sie drangensein Name und sein Ruf weit über die GrenzenBayerns hinaus.

Gottesdienste finden um 7, 10 und 18 Uhrstatt, die Vesper entfällt.

Hochfest hl. Georg

Am 23. April begehen wir das Hochfest des hl.Georg, dem Patron des hohen Doms zu Lim-burg und unseres Bistums. Er hat im 4. Jhd. inVorderasien gelebt und ist als Märtyrer gestor-ben. Der hl. Georg zählt zu den 14 Nothelfern,ist der Schutzpatron verschiedener Länder,(Adels-) Familien, Städte und Ritterorden.

Gottesdienste finden um 7, 10 und 18 Uhrstatt, die Vesper entfällt.

Familiengottesdienst

Die Familiengottesdienste in Liebfrauen sindeine besondere Einladung an Kinder, Jugend-

WOCHE DES HEILS IM FRÜHJAHR ENTFÄLLT

Die im Bildungsprogramm von Liebfrauenaufgeführte „Woche des Heils“ vom 18. -22. Mai 2015 entfällt aus terminlichen undlogistischen Gründen. Im Jahre 2015 wirdes nur eine Woche des Heils geben, undzwar die im Herbst: vom 12. - 16. Oktober,jeden Abend um 9.30 Uhr in der Liebfrau-enkirche. Die „Woche des Heils“ imHerbst wird von Br. Christophorus Goede-reis geleitet.

Thema und weitere Details werden recht-zeitig bekannt gegeben.

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ProbenVocalensemble Liebfrauenmittwochs 19.30 – 21 Uhr im Gemeindesaal

Die „Cappuccinis“ (mit jungen Erwachsenen) dienstags bzw. montags - nach Vereinbarung

ChoralscholaDonnerstag, 7. Mai 19.15 Uhr in der Kirche

KantorenprobeNach Vereinbarung

Musik in der Karwoche und an OsternSiehe Übersicht auf Seite 31

Vom 1.–5. Mai reisen die Chöre von Lieb-frauen nach Salzburg. Am 4. Mai singensie im Salzburger Dom.

Gottesdienste mit besonderer musikalischer GestaltungSonntag, 29. März und 10. Mai , 10 Uhr Choralamt mit gregorianischen Gesängen

Sonntag, 26. April 10 UhrGottesdienst mit dem „Coro Costalta“ ausSüdtirol

11.30 UhrFamiliengottesdienst mit dem Instrumentalensemble

Sonntag, 19. April10 Uhr und 11.30 UhrMesse in G-Dur von Franz SchubertVocalensemble Liebfrauen und Frankfur-ter Streichorchester

Gottesdienste mit NGLSonntag, 5. April und 3. Mai, jeweils 20.30 Uhr

KonzerteSamstag, 11. April, 19.30 UhrChorkonzertmit dem Ensemble Vocapella Limburg,einem Männerkammerchor ehemaligerLimburger Domsingknaben unter Leitungvon Tristan Meister

Der Eintritt ist frei.

Vorankündigung:„Feuerzungen“Pfingstoratorium für Chor, Soli undOrchester (Wiederaufführung)Pfingstsamstag, 23. Juni, 19.30 UhrAndrea Reuter (Maria Magdalena); Wolfgang Weiß (Petrus); Stefan Dopfer (Thomas)Frankfurter Streichorchester, Bläser- undPercussionsensemble Vocalensemble LiebfrauenLeitung: Peter Reulein

Karten erhalten Sie an der Klosterpforte.

32 Liebfrauenbrief Nr. 766

Gespräch im TurmzimmerWir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen

Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und Trau-er der Menschen ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. EinGespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebens-fragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und die Be -ziehung zu Gott neu zu ordnen.

Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester undOrdenschristen – laden Sie zu einem persönlichen Gespräch indas Turmzimmer ein.

Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bittean der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon.

16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr

April

Mi 01. Herr Menne Herr Menne Br. Christophorus Br. Christophorus Do 02. Br. Stefan Br. StefanDi 07. Pfr. Rohr Pfr. Rohr Br. Paulus Br. PaulusMi 08. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Frau Noll Frau NollDo 09. Br. Gotthard Br. GotthardFr 10. Br. Jürgen Br. JürgenDi 14. Frau Mühlhause Frau Mühlhause Herr Faupel Herr FaupelMi 15. Herr Neuhaus Herr Neuhaus Br. Christophorus Br. ChristophorusDo 16. Frau Jörg Frau Jörg Herr Menne Herr MenneFr 17. Dr. Legrum Dr. Legrum Herr Leistner Herr LeistnerDi 21. Pfr. Petrak Pfr. Petrak Herr Neuhaus Herr NeuhausMi 22. Pfr. Rohr Pfr. Rohr Herr Dohnal Herr DohnalDo 23. Frau Noll Frau NollFr 24. Br. Jürgen Br. Jürgen Frau Mühlhause Frau MühlhauseDi 28. Sr. Luciosa Sr. Luciosa Br. Christophorus Br. ChristophorusMi 29. Br. Christian Br. Christian Herr Menne Herr MenneDo 30. Pfr. Greef Pfr. Greef

Weitere Termine finden Sie im Faltblatt in der Kirche

Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer:

069-29 7 2 [email protected]

SEELSORGE

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KALENDER

Freitag, 27. März

15 UhrBibelgespräch zumNeuen TestamentGemeindesaal

19.30 UhrKreis junger LeuteGemeindesaal

Samstag, 28. März

14 Uhr OFSGruppenraum

18 UhrBußgottesdienstKirche St. Bernhard

Sonntag, 29. März

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

Montag, 30. März

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 31. März

19 UhrBußgottesdienstKirche St. Ignatius

Freitag, 3. April

10 UhrKreuzweg mit Hetty KristLiebfrauenkirche

Samstag, 4. April

21 UhrOsternachtLiebfrauenkirche

Sonntag, 5. April

14.30 UhrOFSGemeindesaal

Freitag, 10. April

15 UhrBibelgespräch zumNeuen TestamentGemeindesaal

19.30 UhrKreis junger LeuteGemeindesaal

Samstag, 11. April

19.30 UhrKonzert mit VocapellaChor, LimburgLiebfrauenkirche

Sonntag, 12. April

Nach den Gottesdienstenum 10, 11.30, 17 UhrEine-Welt-VerkaufFranziskustreff

10 UhrKinderkircheGemeindesaal

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

Montag, 13. April

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 14. April

19.30 UhrVortrag: „Auferstehungentsteht im Entschwin-den“ (S. 26) Gemeindesaal

Mittwoch, 15. April

15 UhrSeniorentreffGemeindesaal

Samstag, 18. April

15 Uhr FrauentreffGemeindesaal

Im Marienmonat Mai laden wir zurVerehrung der GottesmutterMaria ein:

Sonntag, 3. Mai18.15 Uhr Maiandacht

Sonntag, 10. Mai18.15 Uhr Maiandacht

Donnerstag, 14. MaiChristi Himmelfahrt18.15 Uhr Maiandacht

Sonntag, 17. Mai18.15 Uhr Maiandacht

Mittwoch, 20. Mai18.15 Uhr Maiandacht der

Senioren

Sonntag, 24. Mai (Pfingsten)18.15 Uhr Maiandacht

Sonntag, 31. MaiDreifaltigkeitssonntag18.15 Uhr Maiandacht

34 Liebfrauenbrief Nr. 766

KALENDER

Sonntag, 19. April

10 Uhr und 11.30 UhrSchubert-MesseLiebfrauenkirche

Montag, 20. April

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 21. April

Hochfest hl. Konrad vonParzham7, 10 und 17 UhrLiebfrauenkirche

19.30 UhrVortrag: „ Realistik undHumor in den Osterer-zählungen“ (S. 26) Gemeindesaal

Donnerstag, 23. April

Hochfest hl. Georg7, 10 und 17 UhrLiebfrauenkirche

Freitag, 24. April

19.30 UhrKreis junger LeuteGemeindesaal

Samstag, 25. April

14 Uhr OFSGruppenraum

Sonntag, 26. April

11.30 UhrFamiliengottesdienstLiebfrauenkirche

18 UhrSacred HarpKapuzinerkeller

Montag, 27. April

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 28. April

19.30 UhrVortrag: „Ist Christusnicht von den Toten auf-erstanden, ist euer Glaubesinnlos“ (S. 27 ) Gemeindesaal

Mittwoch, 29. April

19.30 UhrBKUKapuzinerkeller

Freitag, 1. Mai

19 UhrMystikkreisGemeindesaal

Samstag, 2. Mai

10 UhrOFSGemeindesaal

18.30 UhrBibelteilenTurmzimmer

Sonntag, 3. Mai

10 UhrIntegrative GruppeGemeindesaal

14.30 UhrOFSGemeindesaal

Montag, 4. Mai

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 5. Mai

19.30 UhrVortrag: „Die Begeg-nung Maria Magdalenasmit dem Auferstande-nen“ (S. 27) Gemeindesaal

Donnerstag, 7. Mai

19.30 UhrPGR-SitzungGemeindesaal

Freitag, 8. Mai

19.30 UhrKreis junger LeuteGemeindesaal

Samstag, 9. Mai

15 UhrFrauentreffGemeindesaal

Sonntag, 10. Mai

10 UhrKinderkircheGemeindesaal

18 Uhr Sacred HarpKapuzinerkeller

Montag, 11. Mai

17 UhrSchweigemeditationTurmzimmer

Dienstag, 12. Mai

19.30 UhrVortrag: „Bruchlandungnicht ausgeschlossen“ (S. 28)Gemeindesaal

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EUCHARISTISCHE ANBETUNG INDER ANBETUNGSKAPELLE

Sonntag12.30 Uhr bis 16.45 Uhr

Montag bis Freitag7.30 Uhr bis 18.45 Uhr

Samstag7.30 Uhr bis 16.45 Uhr

Sakramentaler Segen:Samstags und sonntags 16.45 Uhr,an Hochfesten wochentags (wenn die Ves-per entfällt): 17.45 Uhr

GOTTESDIENSTE

Sonntag8.00 Uhr Eucharistiefeier

10.00 Uhr Eucharistiefeier11.30 Uhr Eucharistiefeier17.00 Uhr Eucharistiefeier20.30 Uhr Eucharistiefeier

Montag bis Freitag7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes – Morgenlob

10.00 Uhr Eucharistiefeier12.05 Uhr Gebet am Mittag18.00 Uhr Eucharistiefeier18.45 Uhr Vesper – Abendlob mit

sakramentalem Segen

Samstag7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes – Morgenlob

10.00 Uhr Eucharistiefeier12.05 Uhr Gebet am Mittag17.00 Uhr Vorabendmesse

[email protected]: 069 / 29 72 96-0

Öffnungszeiten der PforteMontag bis Freitag:9 Uhr bis 13 Uhr14 Uhr bis 18 UhrSamstag: 9 Uhr bis 13 Uhr

Anmeldung zur Taufe und Aufnahme indie katholische KircheTauffeiern finden nach Absprache jeweilsum 14 Uhr am 1. Samstag und am 3.Sonntag im Monat statt. Zur Anmeldungvon Tauffeiern, bei Fragen zum Wieder-eintritt oder zur Aufnahme in die katholi-sche Kirche wenden Sie sich bitte an dieKlosterpforte oder per E-Mail:[email protected]

BEICHTGELEGENHEIT

Montag bis Freitag8.30 bis 9.45 Uhr

10.45 bis 11.45 Uhr15.00 bis 17.45 Uhr

Samstag8.30 bis 9.45 Uhr

10.45 bis 11.45 Uhr14.30 bis 16.45 Uhr

35 Liebfrauenbrief Nr. 74135 Liebfrauenbrief Nr. 74135 Liebfrauenbrief Nr. 74135 Liebfrauenbrief Nr. 741

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