aufgabenstellung für modul 411: ein beitrag zur anwendung der wrrl in thüringen
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Aufgabenstellung für Modul 411:
Ein Beitrag zur Anwendung der WRRL in Thüringen
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Holistische Landschaftssystemanalyse für die ausge-wählten Teileinzugsgebiete der Oberen Gera
AP 2
Erstellung eines Pflichtenhefts für die Umsetzung der WRRL in der Oberen Gera.
AP 1
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1 Das Pflichtenheft ist ein wichtiger Teil des Projektmanagements, in dem Aufgaben und Pflichten von Auftraggeber und Auftragnehmer festgelegt werden.
2 Es wird in der DIN 69905 folgendermaßen definiert:Im Pflichtenheft sind die vom Auftragnehmer erarbeiteten Realisierungsvorgaben niedergelegt. Diese beschreiben die Umsetzung des vom Auftraggeber vorgegebenen Lastenhefts.
3 Während das Lastenheft das Produkt, bzw. Projekt und seine Struktur beschreibt, spezifiziert das Pflichtenheft, wie es realisiert wird.
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4 Das Pflichtenheft ist in seinem Umfang nicht begrenzt und kann die vollständige Projektplanung incl. Umsetzung, Resourcennutzung und Terminplanung enthalten.
5 Umfangreiche Pflichtenhefte werden z.B. in EU-Projekten als “Description of Work (DoW)” oder ansonsten als “Technical Documents (TD)” bezeichnet.
6 Die Projektaufgaben des Lastenhefts werden im Pflichtenheft durch entsprechende Arbeitspakete realisiert und stellen – richtig definiert - die Säulen des „Projektgebäudes“ dar.
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1 Das Lastenheft beschreibt die Projektaufgaben und die vom Projekt erwarteten Ergebnisse. Letztere können als prototypische Produkte, Anwendungen oder als Erkenntnisgewinn definiert werden.
2 In der DIN 69905 wird folgendermaßen definiert:Das Lastenheft beschreibt die Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers.
3 Demzufolge sollte das Lastenheft vom Auftraggeber formuliert werden. In der Realität wird es jedoch in Abstimmung von Auftraggeber und Auftragnehmer erstellt.
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4 Das Lastenheft enthält folgende Komponenten:Spezifikation und Struktur des Projekts als Aufgabenlast1
Anforderungen an die Projektergebnisse im Hinblick für eine spätere Verwendung.
3
Konditionen der Leistungserbringung wie die Einhaltung von Normen und Richtlinien, Materialien, Software, etc.
4
Anforderungen an die Qualifikation des Auftragnehmers, z.B. Zertifizierungen, Personalqualifikationen, etc.
5
Anforderungen an den Auftragnehmers zur Durchführung des Projektmanagements, z.B. Dokumentation, Controlling, Risikomanagement, etc.
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Festlegung der inhaltlichen Verknüpfungen, Synergieeffekte und Innovation.
2
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5 Lasten- und Pflichtenheft werden in ihrer Bedeutung für das Projektmanagement häufig unterschätzt, sind jedoch von großem Nutzen und Bestandteil des Projektvertrags.
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1 Die Arbeitspakete (AP) sind die konzeptionelle und methodische Grundlage der Projektbearbeitung und bilden in ihrer gegenseitigen Verknüpfung die Projektstruktur.
2 Jedes AP ist hinsichtlich folgender Komponenten zu spezifizieren:• übergeordnete Zielsetzung und Methodik• Arbeitsschritte zur Realisierung• Meilensteine zum Monitoring des Projektfortschritts• Ergebnisse als Produkte, Anwendungen oder Erkenntnisse
3 Die AP sind in ihrer zeitlichen Bearbeitung und ihrer Verknüpfung durch ein Ablaufdiagramm (Ghant Chart) darzustellen.
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4 Die zeitliche Abarbeitung der AP (time table, flow chart) berücksichtigt nicht nur die zeitliche Abfolge, sondern auch die Verknüpfung der AP durch deren Ergebnisse (deliverables).
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Die Systemanalyse basiert auf Erkenntnissen Aristoteles (384 – 322 v.Chr.), der feststellte: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
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In den Naturwissenschaften versteht man dement-sprechend die Umwelt als dynamisches System, d.h.
als eine Anordnung von Systemelementen, die ursächlich und interaktiv miteinander verknüpftund räumlich im Umweltsystem verteilt sind.
2
Bei der Systemanalyse werden komplexe Umweltsysteme in ‘kopfgroße’ Teilsysteme unterteilt, die dann einzeln analysiert werden.
3
Dieser Vorgang wird als Reduktionismus bezeichnet und ist in den gesamten Naturwissenschaften verbreitet.
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In der Landschaftssystemanalyse basiert der Reduktio-nismus auf einem holistischen, d.h. ganzheitlichen Systemverständnis.
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Die Zielsetzung der Landschaftssystemanalyse bestimmt die jeweilige Sichtweise der Betrachtung und damit die Skalenebenen der Komponentenauflösung (mikro, meso, makro).
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In der Landschaftssystemanalyse sind sowohl die vertikal als auch die horinzontal verteilten Systemkomponenten zu berücksichtigen.
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Zusammen ergeben sie das 3D-Landschaftssystem und seine dreidimensionale Wasser- und Stofftransport-dynamik.
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Wipfra (Eischleben)F = 163 km²Mittelgebirgstyp (gemischt) silikatisch (30%) karbonatisch (70%)
Gera (Arnstadt)F = 174 km²Mittelgebirgstyp (gemischt) silikatisch (60%) karbonatisch (40%)
Apfelstädt (Ingersleben) F = 369 km²Mittelgebirgstyp (gemischt) silikatisch (30%) karbonatisch (70%)
Gera (Möbisburg)F = 844 km²Mittelgebirgstyp karbonatisch (100%)
Pegeleinzugsgebiete in der oberen Gera
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1 Mittlerer Thüringer WaldSilikatisches Mittel-gebirge
2 Ilm-Saale-OhrdruferMuschelkalkplatteKarbonatisches Mittel-gebirge
3 InnerthüringischesAckerhügellandKarbonatisches Mittel-gebirge
Zur Landnutzung beachte:Wechsel vom Thüringer Wald über die Muschelkalk-platte hin zum Ackerhügel-land.
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Grundwasser
Kondensation
Niederschlag
Transpiration
Evaporation
Abfluss
Ozeanströ
mung
S
S
S
SS
S
S
S
S
S
S
S
RS- Klassifikation
Prozeßdaten
System- model
J2K
Regionalisation mit GIS
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In der Landschaftssystemanalyse werden regionale Wasserbilanzen für Einzugsgebiete aufgestellt
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Definition n. DIN 4049: EinzugsgebietIn der Horizontalprojektion gemessenes Gebiet, aus dem Wasser einem bestimmten Ort zufließt.
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UnterirdischesSubsystem
Bodenfeuchte, Grundwasser
2D-Einzugs-gebietsgrenze
Bezugspunkt
Abfluss Q
Oberflächen-subsystem
Einzugsgebietssystem:
AtmosphärischesSubsystem
Niederschlag, Verdunstung3D-Systemgrenze