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Die kürzlich erschienene Broschüre „Zahlen, Daten, Fakten 2002“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) stellt die wichtigsten aktuell verfügbaren Statis- tiken zum nationalen und internationalen Kranken- hauswesen zusammen. Das deutsche Gesundheitswesen gilt mit seinen 2.200 Kran- kenhäusern als eine der Wachstumsbranchen, von der positive Beschäfti- gungsimpulse ausgehen können. Das veröffentlich- te Zahlenmaterial zeigt, dass die deutschen Kranken- häuser den internationalen Vergleich von Leistungen, Qualität und Kosten nicht zu scheuen brauchen. Die Broschüre kann für 4,60 EUR (ab zehn Exem- plaren 3,60 EUR) bei der Deutschen Krankenhaus Verlagsgesellschaft,Postfach 30023, 40402 Düsseldorf, Fax: 0211/179235-20 bestellt werden. DKG/KJ Für seine Verdienste um die berufliche Fortbildung der Ärztinnen und Ärzte ist kürzlich der Bonner Arzt Dr. Hilmar Hüneburg in Düsseldorf mit der „Ernst-von-Bergmann-Pla- kette“ ausgezeichnet wor- den. Professor Dr. Jörg-Die- trich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages sowie der Ärztekammer Nordrhein,hob bei der Ver- leihung besonders das langjährige Engagement des Anästhesisten in der Fort- bildung auf dem Gebiet der Intensivmedizin hervor. Dr. Hilmar Hüneburg hat über hundert Veranstaltun- gen zu intensiv- medizinischen Themen sowie rund 30 Fort- bildungen zum Thema „Schmerztherapie“ organisiert und gestaltet. 1982 gründete Hüneburg den interdisziplinären „Bon- ner Arbeitskreis für Inten- sivmedizin e.V.“.Er rief 1989 die „Bonner Schmerzkon- ferenz“ ins Leben, die im Rahmen des „Schmerzthe- rapeutischen Kolloquiums e.V.“ zahlreiche Seminare und Fortbildungsreihen zur Notfallmedizin, Schmerz- therapie und -diagnostik veranstaltet. „Bei der The- menauswahl für die Fort- bildungsveranstaltungen hat Hüneburg stets auf die In- terdisziplinarität geachtet und damit gleichermaßen Ärztinnen und Ärzte aus Krankenhaus und Praxis so- wie Krankenschwestern und -pfleger angesprochen“, sag- te Hoppe bei der Verleihung der Ehrenplakette. Dr. Hilmar Hüneburg ist seit 1981 Chefarzt der Ab- teilung für Anästhesie, In- tensivmedizin und Schmerz- therapie und seit 1988 Lei- tender Krankenhausarzt der Gemeinschaftskrankenhaus Bonn gGmbH St. Elisabeth, St. Petrus, St. Johannes. Hü- neburg wurde 1948 in Zörbig, Sachsen-An- halt geboren. Er studierte in Bonn und ab- solvierte seine Weiterbildungszeit zum Facharzt für Anästhesiologie in Hamm und Bonn. Neben seinem Engage- ment für die ärztliche Fort- bildung arbeitet Hüneburg auch als Mitglied der Ar- beitsgruppe Anästhesie der „Gesellschaft für Risikobe- ratung“ und gehörte wie- derholt dem Wahlvorstand für die Kreisstelle Bonn der Ärztekammer Nordrhein an. bre Rheinisches Ärzteblatt 9/2002 9 NACHRICHTEN IN KÜRZE Trauma-Netzwerk gegründet – Therapeuten gesucht Um die therapeutische Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen in Deutschland zu verbessern, haben die Malteser Werke gGmbH das „TraumaNetzwerk“ ins Leben gerufen. Das Netzwerk will eine Datenbank von erfahrenen Therapeuten und Dolmetschern aufbauen, Mitarbeiter von Flüchtlingsorganisationen für den Umgang mit Traumatisierten schulen und einen „Risikoindex“ als Screening-Instrument einsetzen, mit dessen Hilfe die Wahrscheinlichkeit einer posttraumatischen Belastungsstörung ermittelt werden könnte. Zum weiteren Ausbau der Therapeuten-Datenbank sucht das Hilfswerk Therapeutinnen und Therapeuten, die bereits mit traumatisier- ten Flüchtlingen gearbeitet haben oder die Voraussetzungen dafür mitbringen und in dem Netzwerk mitarbeiten wollen. Weitere Informationen erteilt bei den Malteser Werken Katrin Heim Tel.: 0221/9 82 25 96, E-Mail: [email protected], Internet: www.traumanetzwerk.de. bre DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT Zahlen, Daten, Fakten 2002 EHRUNG Dr. Hilmar Hüneburg mit Ernst- von-Bergmann-Plakette geehrt Um von Alkoholismus gefährdete Patienten früh- zeitig zu einer Behandlung zu motivieren, erscheint ei- ne Intervention des Haus- arztes oftmals sinnvoll. Die Westfälische Wilhelms- Universität Münster hat zu- sammen mit der Univer- sität Essen und der Uni- versity of Wales eine Studie gestartet, um den Erfolg evidenz-basierter Kurzin- terventionen im Rahmen der Routineversorgung zu überprüfen. Ab Oktober 2002 suchen die Projekt- leiter zwölf weitere Allge- meinärzte oder Internisten, die an der kontrollierten Studie teilnehmen. Die Pro- jektärzte werden in drei Workshops auf die Durch- führung der Intervention vorbereitet, die auf den Prinzipien des von Psycho- logen entwickelten „Moti- vational Interviewing“ ba- siert. Die innerhalb des Pro- jektes erbrachten Leistun- gen für Screening und In- tervention werden vergü- tet. Die Projektleiter des Lehrstuhls für Klinische Psy- chologie an der Universität Münster stellen das For- schungsvorhaben am 18. September 2002 ab 16.00 Uhr an der Universität Essen interessierten Ärztinnen und Ärzten vor. Weitere Aus- künfte erteilt Dr. Ralf Dem- mel Tel.: 02 51/8 33 41 94, E-Mail: [email protected] muenster.de. bre ALKOHOLKONSUM-STUDIE Allgemeinärzte und Internisten gesucht Dr. Hilmar Hüneburg (l.), Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe. Foto: bre

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Page 1: Zahlen, Daten, Fakten 2002 Dr. Hilmar Hüneburg mit Ernst ... · PDF fileDie kürzlich erschienene Broschüre „Zahlen,Daten, Fakten 2002“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Die kürzlich erschieneneBroschüre „Zahlen,Daten,Fakten 2002“ der DeutschenKrankenhausgesellschaft (DKG) stellt die wichtigstenaktuell verfügbaren Statis-tiken zum nationalen undinternationalen Kranken-hauswesen zusammen. Dasdeutsche Gesundheitswesengilt mit seinen 2.200 Kran-kenhäusern als eine derWachstumsbranchen, vonder positive Beschäfti-gungsimpulse ausgehen

können. Das veröffentlich-te Zahlenmaterial zeigt,dassdie deutschen Kranken-häuser den internationalenVergleich von Leistungen,Qualität und Kosten nichtzu scheuen brauchen.

Die Broschüre kann für4,60 EUR (ab zehn Exem-plaren 3,60 EUR) bei derDeutschen KrankenhausVerlagsgesellschaft,Postfach30023, 40402 Düsseldorf,Fax:0211/179235-20 bestelltwerden. DKG/KJ

Für seine Verdienste umdie berufliche Fortbildungder Ärztinnen und Ärzte ist kürzlich der Bonner ArztDr. Hilmar Hüneburg in Düsseldorf mit der„Ernst-von-Bergmann-Pla-kette“ ausgezeichnet wor-den.Professor Dr.Jörg-Die-trich Hoppe, Präsident derBundesärztekammer unddes Deutschen Ärztetagessowie der ÄrztekammerNordrhein,hob bei der Ver-leihung besonders daslangjährige Engagement desAnästhesisten in der Fort-bildung auf dem Gebiet derIntensivmedizin hervor.

Dr. HilmarHüneburg hatüber hundertVeranstaltun-gen zu intensiv-medizinischenThemen sowierund 30 Fort-bildungen zum Thema „Schmerztherapie“organisiert und gestaltet.1982 gründete Hüneburgden interdisziplinären „Bon-ner Arbeitskreis für Inten-sivmedizin e.V.“.Er rief 1989die „Bonner Schmerzkon-ferenz“ ins Leben, die imRahmen des „Schmerzthe-rapeutischen Kolloquiumse.V.“ zahlreiche Seminareund Fortbildungsreihen zurNotfallmedizin, Schmerz-therapie und -diagnostikveranstaltet. „Bei der The-

menauswahl für die Fort-bildungsveranstaltungen hatHüneburg stets auf die In-terdisziplinarität geachtetund damit gleichermaßenÄrztinnen und Ärzte ausKrankenhaus und Praxis so-wie Krankenschwestern und-pfleger angesprochen“,sag-te Hoppe bei der Verleihungder Ehrenplakette.

Dr. Hilmar Hüneburg istseit 1981 Chefarzt der Ab-teilung für Anästhesie, In-tensivmedizin und Schmerz-therapie und seit 1988 Lei-tender Krankenhausarzt derGemeinschaftskrankenhausBonn gGmbH St.Elisabeth,

St. Petrus, St.Johannes. Hü-neburg wurde1948 in Zörbig,Sachsen-An-halt geboren.Er studierte inBonn und ab-solvierte seine

Weiterbildungszeit zumFacharzt für Anästhesiologiein Hamm und Bonn.

Neben seinem Engage-ment für die ärztliche Fort-bildung arbeitet Hüneburgauch als Mitglied der Ar-beitsgruppe Anästhesie der„Gesellschaft für Risikobe-ratung“ und gehörte wie-derholt dem Wahlvorstandfür die Kreisstelle Bonn derÄrztekammer Nordrheinan.

bre

Rheinisches Ärzteblatt 9/2002 9

N A C H R I C H T E N I N K Ü R Z E

Trauma-Netzwerk gegründet – Therapeuten gesucht Um die therapeutische Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen in Deutschland zu verbessern, haben die Malteser Werke gGmbHdas „TraumaNetzwerk“ ins Leben gerufen. Das Netzwerk will eine Datenbank von erfahrenen Therapeuten und Dolmetschern aufbauen,Mitarbeiter von Flüchtlingsorganisationen für den Umgang mit Traumatisierten schulen und einen „Risikoindex“ als Screening-Instrumenteinsetzen, mit dessen Hilfe die Wahrscheinlichkeit einer posttraumatischen Belastungsstörung ermittelt werden könnte.

Zum weiteren Ausbau der Therapeuten-Datenbank sucht das Hilfswerk Therapeutinnen und Therapeuten, die bereits mit traumatisier-ten Flüchtlingen gearbeitet haben oder die Voraussetzungen dafür mitbringen und in dem Netzwerk mitarbeiten wollen.Weitere Informationen erteilt bei den Malteser Werken Katrin Heim Tel.: 0221/9 82 25 96, E-Mail: [email protected], Internet:www.traumanetzwerk.de. bre

DEUTSCHE KRANKENHAUSGESELLSCHAFT

Zahlen, Daten, Fakten 2002

EHRUNG

Dr. Hilmar Hüneburg mit Ernst-von-Bergmann-Plakette geehrt

Um von Alkoholismusgefährdete Patienten früh-zeitig zu einer Behandlungzu motivieren,erscheint ei-ne Intervention des Haus-arztes oftmals sinnvoll.DieWestfälische Wilhelms-Universität Münster hat zu-sammen mit der Univer-sität Essen und der Uni-versity of Wales eine Studiegestartet, um den Erfolgevidenz-basierter Kurzin-terventionen im Rahmender Routineversorgung zuüberprüfen. Ab Oktober2002 suchen die Projekt-leiter zwölf weitere Allge-meinärzte oder Internisten,die an der kontrolliertenStudie teilnehmen.Die Pro-jektärzte werden in dreiWorkshops auf die Durch-

führung der Interventionvorbereitet, die auf denPrinzipien des von Psycho-logen entwickelten „Moti-vational Interviewing“ ba-siert.Die innerhalb des Pro-jektes erbrachten Leistun-gen für Screening und In-tervention werden vergü-tet.

Die Projektleiter desLehrstuhls für Klinische Psy-chologie an der UniversitätMünster stellen das For-schungsvorhaben am 18.September 2002 ab 16.00Uhr an der Universität Esseninteressierten Ärztinnen undÄrzten vor. Weitere Aus-künfte erteilt Dr. Ralf Dem-mel Tel.: 02 51/8 33 41 94,E-Mail: [email protected]. bre

ALKOHOLKONSUM-STUDIE

Allgemeinärzte und Internisten gesucht

Dr. Hilmar Hüneburg (l.),Prof. Dr. Jörg-Dietrich

Hoppe. Foto: bre