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Westfälische Wilhelms-UniversitätMünster
Westfälische Wilhelms-UniversitätMünsterInstitut fürSportwissenschaft
TALA II 22.4.2007 Dr. Maike Tietjens
Sportpsychologie – MotivationTala II in Remscheid, 22.4.2007
Westfälische Wilhelms-UniversitätMünster
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TALA II 22.4.2007 Dr. Maike Tietjens
1. Was ist Motivation?2. Was sind Motive?3. Was ist Motivation?4. Welche Arten der Motivation gibt es?5. Wie motiviere ich?6. Worauf muss ich achten?7. Feedback und Zielsetzung
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TALA II 22.4.2007 Dr. Maike Tietjens
Wieso Motivation?
– Beziehung von Verhalten und biologische Funktionen – Erklärung von Unterschieden im Verhalten– Rückschlüsse von äußeren Handlungen auf innere Zustände– Verantwortlichkeit der Handlung– Beharrlichkeit trotz Widerstände
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Pina Bausch
``I loved to dance because I was scared to speak. When I was moving, I could feel.''
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TALA II 22.4.2007 Dr. Maike Tietjens
Definition: Motiv
Ein Stimulus, der eine Person anregt, sich auf eine besondere Weise zu verhalten.
(Sternberg, 1995, S.522).
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Maslow‘sBedürfnispyramide (1943)
(Sternberg, 1998, S.529)
Körperliche Bedürfnisse
Sicherheit
Soziale Beziehungen
Soziale Anerkennung
Selbstverwirklichung
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Motive des Tanzens
– Bewegungsmotiv– Leistungsmotiv– Anschlussmotiv– Gesundheitsmotiv– Ästhetikmotiv– Spielmotiv– ...
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MotivationErwartung x Wert-Modell
„Motivation ist der in einer gegebenen Situation angeregte Prozess der Antizipation von erwünschten oder befürchteten Anreizen der Folgen eigenen Handelns und der erwarteten Wahrscheinlichkeit, geeignete Ergebnisse durch eigenes Handeln zu erzielen.“(Heckhausen, 1989)
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Motivierte Tänzer/in
Hochmotivierte Tänzer/in–sind engagiert,–wollen mehr lernen,–geben 100 %,– trainieren viel,– ...
Wenig motivierte Tänzer/in– machen nur das Nötigste,– sind lustlos,– finden Ausreden,– setzen unrealistische Ziele,– ...
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intrinsische vs.
extrinsische Motivation
Arten von Motivation
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Extrinsische Motivation
Extrinsische Motivation kommt von außen.Sie motiviert die Person ein Verhalten zu zeigen, entweder weil sie dafür belohnt werden oderweil ihr sonst Strafe droht.
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Intrinsisch motivierte Personen mögen den Wettkampf, die Aufregung, wollen Spaß haben und wollen die Aufgaben so gut sie können lösen. Die Motivation kommt von innen.
Intrinsische Motivation
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Extrinsische Motivation fördert intrinsische Motivation, wenn...
– unerwartet – kein hoher Wert– zufällig– Feedback: informativ, auf Kompetenz bezogen
(Sternberg, 1998, S. 531)
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Motivationsbildung im Tanz I
– Rahmenbedingungen anpassen,– multiple Motive für die Teilnahme,– Differenzierung des Schwierigkeitsgrades der
Aufgabe – Hilfestellung bei der Zielsetzung,– Einfluss der Lehrer/innen bzw. Trainer/innen,
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Motivationsbildung im Tanz II
Lehrer/in sollte...– Aufgabenorientierung fördern,– Selbstwertdienliche Attributionsmuster fördern,– Positive Affektbilanz fördern.
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Literatur
– Alfermann, D. & Stoll (2005). Sportpsychologie. Eine Lehrbuch in 12 Lektionen. Aachen: Meyer & Meyer.
– Sternberg, R.J. (1998). Psychology. Fort Worth: Harcourt. – Tietjens, M. & Strauß, B. (Hrsg.) (2006). Handbuch Sportpsychologie. Schorndorf:
Hofmann-Verlag. (Kapitel D 1 Beckmann & Elbe; F 2: Birrer & Seiler, G1: Fuchs– Weinberg, R. & Gould, D. (2003). Foundations of Sport and Exercise Psychology.
Champaign, IL: Human Kinetics.
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Rahmenbedingungen
–Leistung nicht als Gewinnen und Siegen definieren,–Schaffe ein positive Trainingsatmosphäre durch
positive Verstärkung,–Betone positive Gruppenverhaltensweisen und
Zusammenhalt,–Stelle klare Regeln und Verantwortlichkeiten auf.
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Attribution: Ursachenzuschreibung
Intern Extern
Stabil
Instabil
Fähigkeit Aufgaben-schwierigkeit
Anstrengung Glück
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Zielsetzung: SMART
–Prozess- und Produktziele
–Trainings- und Wettkampfziele
–Kurz und langfristige Ziele
–Spezifisch–Messbar–Aktionsorientiert–Realistisch–Time–Selbstbestimmt
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Feedback geben!
– Geben Sie vorwurfsfreies Feedback. – Werden Sie sachlich, nicht persönlich. – Sagen Sie Ich, statt Du. – Halten Sie den Spiegel vor – keine Rechtfertigung
oder Anweisung. – Führen Sie mit positivem Feedback.
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Feedback annehmen!
–Vereinbaren Sie Offenheit und Sachlichkeit. – Hören Sie zu – nicht rechtfertigen oder verteidigen! – Stellen Sie Verständnisfragen. – Sortieren Sie aus, was Sie betrifft – lassen Sie den
Rest fallen! – Bedanken Sie sich für die Rückmeldung!
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Aufgabenorientierung„Eigene Leistungen werden an früheren Leistungen gemessen (...), im Vordergrund aller Anstrengungen steht der Wunsch nach Kompetenzgewinn.“
(Köller, 1998, S. 12)
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Ichorientierung
„Anstrengungen (...) werden unternommen, um zu demonstrieren, dass man besser ist als andere bzw. um zu verschleiern, dass man schlechter ist als andere. Leistungssituationen haben immer eher kompetitiven Charakter.“
(Köller, 1998, S. 12)
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Sportpsychologie – KommunikationTala II in Remscheid, 22.4.2007
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1. Was ist Kommunikation?2. Wie funktioniert Kommunikation?3. Welche Arten der Kommunikation gibt es?4. Wie kann man Kommunikation verbessern?5. Top 116. Kommunikationsspiele
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Kommunikation
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Kommunikation
...sind Vorgänge, die zwischen Personen und zwischen Gruppen stattfinden. Voraussetzung ist ein Minimum an Einfluss.
- Forgas, 1994: Mindestdauer, persönliche Inhalte- Hinde, 1992: Regelmäßigkeit
...findet mit dem Ziel statt, anderen etwas mitzuteilen und sie dadurch zu beeinflussen.
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Sender-Empfänger-Modell
Stuart Hall 1970
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Paul Watzlawick (1969)
• 1. Man kann nicht nicht-kommunizieren. So wenig man sich nicht-verhalten kann, kann man nicht-kommunizieren.
• 2. Jede Kommunikation hat eine Inhaltsebene und eine Beziehungsebene.
• 3. Die Interpunktion der Kommunikation definiert die Beziehung der Teilnehmer zueinander.
• 4. Kommunikation verläuft digital und analog. • 5. Zwischenmenschliche Kommunikation ist entweder
komplementär oder symmetrisch, abhängig davon, ob die Beziehung der Partner auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.
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Kommunikationsquadrat, Schulz von Thun (1981)
• Sachinformation (worüber ich informiere)• Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe)• Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu
dir stehe)• Appell (was ich bei dir erreichen möchte)
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Arten der Kommunikation
verbal
nonverbal
räumlich
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Verbale Kommunikation
InterpersonellIntrapersonellMotivationKonzentrationVerhalten...
Beeinflussunganderer
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Nonverbale Kommunikation
• Äußere Erscheinung• Gestik• Mimik• Berührungen• Haltung• Stimme
50-70% nonverbal
Bewegung benötigt keine verbale Kom.
• Instruktion• Soziale Funktion
Ausdruck:• Statusunterschiede• Sympathie /
AntipathieMartha Graham, Lamentation
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Räumliche Kommunikation
• umfasst Handlungen, die die räumliche Umgebung als Gegenstand und Mittel der Kommunikation nutzen
Distanz/Nähe Territorialverhalten
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Top 11 der Kommunikation
1. Sei aufrichtig.
2. Sei nicht defensiv.
3. Sei widerspruchsfrei.
4. Sei empathisch.
5. Verlange Feedback.
6. Belohne und kritisiere Verhalten, nicht Personen.
7. Respektiere die Integrität Anderer.
8. Beachte nonverbale Kommunikation.
9. Benutze reflektierendes aktives Zuhören.
10. Interagiere mit allen Gruppenmitgliedern.
11. Sei authentisch.
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Verbesserung der Kommunikation
Aktives Zuhören- Du sagst also...- Wenn ich es richtig verstanden
habe...
Unterstützendes Zuhören- Empathisch sein- Auf aktuelle Empfindungen
reagieren- Nicht manipulativ sein
Aufmerksames Zuhören
- Flexibel sein- Barrieren vermeiden
(Lärm, ..)
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Kommunikationsspiele 1
• Spinnennetz• Aus Seilen wird ein Netz hergestellt, welches zwischen 2
Bäumen oder Pfosten gespannt wird. Es ist nun die Aufgabe, dass alle Mitglieder von der einen Seite auf die andere Seite des Netzes wechseln müssen. Natürlich darf das Netz nicht berührt werden und jede Netzöffnung darf nur einmal gewählt werden. Beim Durchgeben ist darauf zu achten, dass niemand herunterfällt.
• Sinn: Gemeinsam eine Strategie entwickeln, gemeinsam das Problem angehen und lösen, keiner kann das Problem alleine bewältigen
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Kommunikationsspiele 2
• Schenkelsitz/Kniesitz• Alle stehen ganz dicht hintereinander in einem geschlossenen
Kreis. Es soll versucht werden, dass jeder sich auf die Schenkel/Knie der hinteren Person setzt. Ist gar nicht so einfach und leicht kann der ganze Kreis an irgendeiner Stelle auseinander brechen.
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Kommunikationsspiele 3
• Pyramidenbau• Es wird eine Anzahl von Händen und Füßen vorgegeben, die
den Boden berühren dürfen. Die Gruppengröße ist variabel. Die Gruppe hat gewonnen, die am schnellsten die Lösung gefunden hat.
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Kommunikationsspiele 4
• Schreien-Gröhlen-Kreischen• Zwischen Mannschaft A, die sich aufgeteilt in einer
Entfernung von ca. 20 Metern befindet sich Mannschaft B. Die eine Mannschaftshälfte von Gruppe A bekommt nun Begriffe gesagt, die sie der anderen Mannschaftshälfte zurufen muss. Die gegnerische Mannschaft B versucht durch lautes Geschrei dies zu verhindern. Wie viel Wörter können innerhalb einer fest definierten Zeit übermittelt werden? Anschließend wird gewechselt.
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Kommunikationsspiele 5
• Blinder Griff• Bei 3 Mannschaften (Äpfel, Zitronen, Apfelsinenmannschaft)
läuft jeweils eine Person mit verbundenen Augen auf einen Tisch zu. Dort liegen mehrere Äpfel, Zitronen und Apfelsinen. Es dürfen nur die eigenen Obstsorten mitgenommen werden. Die jeweilige Obstsorte muss in einen Korb gelegt werden. Die anderen Gruppenmitglieder können durch Zurufe dirigierend eingreifen.
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Kommunikationsspiele 6
• Blind sortiert• Allen Gruppenmitgliedern werden die Augen verbunden. Sie
bekommen nun die Aufgabe sich der Größe nach, dem Alter nach, oder dem Alphabet nach sortiert nebeneinander zu stellen. Allerdings ist Sprechen nicht erlaubt. Wie schnell kanndie Gruppe die gestellte Aufgabe lösen?
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Kommunikationsspiele 6
• Blinde Bewegung• Bei 3 Mannschaften läuft jeweils eine Person mit verbundenen
Augen auf einen Tisch zu. Dort liegen mehrere Bewegungskarten.Die anderen Gruppenmitglieder müssen nun der Person, was auf der Karte zu sehen ist. Diese versucht die Bewegung nachzumachen.
TALA II 22.4.2007 Dr. Maike Tietjens
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Spezielle Literatur
• Alfermann, D. & Stoll (2005). Sportpsychologie. Eine Lehrbuch in 12 Lektionen. Aachen: Meyer & Meyer.
• Weinberg, R. S. & Gould, D. (2003). Foundations of Sport & Exercise Psychology (p. 219-238). Champaign: Human Kinetics.
• http://www.praxis-jugendarbeit.de/spielesammlung/spiele-kommunikation.html