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DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE D3: Fr, 23.12.2011, 20 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle Christoph Eschenbach Dirigent Christian Tetzlaff Violine Paul Hindemith Konzertmusik für Streicher und Blechbläser op. 50 „Bostoner Sinfonie“ Édouard Lalo Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 21 „Symphonie espagnole“ Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 »Wenn jemand ein gesundes und freudiges Verhältnis zum Leben ausdrückte, dann er ... Ein glücklicher Mensch, der ein solches Erbe hinterlässt.« Bohuslav Martinů über Antonín Dvořák

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D A S O R C H E S T E R D E R E L B P H I L H A R M O N I E

D3: Fr, 23.12.2011, 20 Uhr | Hamburg, LaeiszhalleChristoph Eschenbach DirigentChristian Tetzlaff ViolinePaul Hindemith Konzertmusik für Streicher und Blechbläser op. 50 „Bostoner Sinfonie“ Édouard Lalo Violinkonzert Nr. 2 d-Moll op. 21 „Symphonie espagnole“Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

»Wenn jemand ein gesundes und freudiges Verhältnis zum Leben ausdrückte, dann er ... Ein glücklicher Mensch, der ein solches Erbe hinterlässt.«

Bohuslav Martinů über Antonín Dvořák

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Dirigent: Solist:

Paul Hindemith (1895 – 1963)

Édouard Lalo (1823 – 1892)

Antonín Dvořák (1841 – 1904)

Freitag, 23. Dezember 2011, 20 UhrHamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

Christoph EschenbachChristian Tetzlaff Violine

Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser op. 50 „Bostoner Sinfonie“ (1930) I. Mäßig schnell, mit Kraft – Sehr breit, aber stets fl ießendII. Lebhaft – Langsam – Im ersten Zeitmaß. Lebhaft

Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 d-Moll op. 21 „Symphonie espagnole“(1874/1875)I. Allegro non troppoII. Scherzando. Allegro moltoIII. Intermezzo. Allegretto non troppoIV. AndanteV. Rondo. Allegro

Pause

Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (1889)I. Allegro con brioII. AdagioIII. Allegretto grazioso – Molto vivaceIV. Allegro ma non troppo

Einführungsveranstaltung mit Habakuk Traber um 19 Uhr im Großen Saal der Laeiszhalle.

NDR SINFONIEORCHESTER

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Das Konzert wird am 05.03.2012 um 20 Uhr auf NDR Kultur gesendet

Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters hören Sie auf NDR Kultur

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Eine ausgedehnte Tournee durch Südamerika mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bre-men bildete für Christian Tetzlaff den Auftakt zur Saison 2011/12. Im selben Sommer 2011 war er gleich dreimal bei den BBC Proms in London zu hören: mit dem Violinkonzert von Brahms, einem Rezital mit Lars Vogt und mit der europäischen Erstaufführung des Violin-konzertes von Birtwistle. Darüber hinaus ist Tetzlaff in dieser Saison mit dem City of Bir-mingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons in Frankreich und Spanien auf Tournee und reist sowohl mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Daniel Harding als auch mit dem NDR Sinfonieorchester unter Thomas Hengelbrock nach Fernost. Tetzlaff ist Residenzkünstler der Elbphilharmonie Ham-burg und präsentiert sich in der Laeiszhalle mit Kammermusik-, Solo- und Orchesterkonzerten. Er ist daneben zu Gast in der Ton halle Zürich, wo er mit Ton Koopman das Mendelssohn-Vio-linkonzert sowie die Bach-Sonaten für Violine und Cembalo aufführen wird und folgt Wieder-einladungen u. a. zum Helsinki Philharmonic, Philharmonia Orchestra London, Orchestre Philharmonique de Radio France, San Francisco und London Symphony Orchestra sowie zum MET Orchestra. Mit Lars Vogt unternimmt Tetzlaff eine umfangreiche Rezital-Tournee durch die USA mit Konzerten u. a. in Atlanta, New York, Philadelphia und Baltimore. Weiter-hin spielt er mit seinem Streichquartett in der Luxemburger Philharmonie und in Lissabon.

In Tetzlaffs reichhaltiger Diskographie fi nden sich u. a. Einspielungen der Violinkonzerte von

Beethoven, Brahms, Dvořák, Lalo, Schumann, Mendelssohn, Szymanowsky, Sibelius und Tschaikowsky, eine Aufnahme der Violinkon-zerte von Mozart mit der Deutschen Kammer-philharmonie, die Bartók-Violinsonaten mit Leif Ove Andsnes sowie die Brahms-Violinso-naten mit Lars Vogt. Für seine Aufnahmen er-hielt Tetzlaff zweimal den Diapason d’Or, den Edison Preis, den MIDEM Classical Award sowie den ECHO-Preis und Nominierungen für den Grammy. Die neue Aufnahme der Klaviertrios von Schumann mit Leif Ove Andsnes und Tanja Tetzlaff bekam den Preis der deutschen Schallplattenkritik im Bereich Kammermusik.

Christian Tetzlaff spielt eine Geige des deut-schen Geigenbauers Peter Greiner, unterrich-tet regelmäßig an der Kronberg Akademie und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Frankfurt.

Christian TetzlaffVioline

Christoph Eschenbach ist seit September 2010 Music Director des National Symphony Orches-tra in Washington DC sowie Music Director des dortigen John F. Kennedy Center for the Per-forming Arts. Als Gastdirigent ist Eschenbach darüber hinaus regelmäßig bei den renommier-testen Orchestern sowie an den großen inter-nationalen Opernhäusern vertreten. Nachdem er von 1999 bis 2002 künstlerischer Leiter des Schleswig-Holstein Musik Festivals war, steht er zu diesem Festival bis heute in engem Kon-takt: als Dirigent des Festival-Orchesters sowie als Pianist in Klavierkonzerten und Recitals.

Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangen-heit gehören wiederholte Auftritte mit dem Orchestre de Paris, dessen Directeur musical Eschenbach bis August 2010 war, Aufführungen des Verdi-Requiems mit seinem National Sym-phony Orchestra, Tourneen mit dem London Philharmonic Orchestra und der Staatskapelle Dresden sowie Gastdirigate bei den Wiener Philharmonikern, der Filarmonica della Scala, dem New York Philharmonic, San Francisco Symphony Orchestra, den Münchner Philhar-monikern, dem NDR Sinfonieorchester und dem Orchestra Sinfonica dell’Accademia Nazio-nale di Santa Cecilia, das er in einem Open-Air- Konzert auf dem Petersplatz in Anwesenheit des Papstes leitete. Als Pianist setzt Christoph Eschenbach seine Zusammenarbeit mit Matthias Goerne fort, mit dem er Liederzyklen von Schubert auf CD einspielt.

Von George Szell und Herbert von Karajan ge-fördert, war Eschenbach von 1982 bis 1986

künstlerischer und musikalischer Leiter des Tonhalle Orchesters Zürich. Danach leitete er als Music Director das Houston Symphony Orchestra (1988 – 1999) und war Music Director des Ravinia Festivals (1994 – 2003) sowie des Philadelphia Orchestra (2003 – 2008). Neben vielen weiteren Auszeichnungen wurden ihm das Bundesverdienstkreuz sowie der Com-mandeur dans l’Ordre des Arts et des Lettres verliehen. Christoph Eschenbach kann daneben sowohl als Dirigent wie auch als Pianist auf eine beeindruckende Diskographie zurück-blicken. Für seine Aufnahme von Werken Kaija Saariahos mit der Sopranistin Karita Mattila gewann er 2009 den MIDEM Classic Award in Contemporary Music. Mit dem NDR Sinfonie-orchester und dem Pianisten Tzimon Barto spielte Eschenbach im Jahr 2010 unbekannte Werke Robert Schumanns auf CD ein.

Christoph EschenbachDirigent

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(langsam – schnell) bzw. drei (schnell – lang-sam – schnell) Binnenteile untergliedert sind, so dass sich insgesamt eine symmetrische Gesamtform ergibt.

Eine markante, rhapsodische Septolenfi gur der Trompeten und Posaunen unisono, quasi das erste Thema des Kopfsatzes, eröffnet den ersten Teil, wobei sich aus den umspielenden Streicherfi guren allmählich zwei zentrale Mo ti ve herauslösen – ein rascher, aufwärts gerichteter Tonleiterlauf sowie eine sich wiederholende Klangfi gur in jambischem Rhythmus. Das zweite Thema, ein bewegter Alla-caccia-Satz, wird ausschließlich von den Bläsern vorgetragen, gefolgt von einer Streichermusik, die das bisher exponierte Material ausspinnt und mit neuen Motiven anreichert. Nachdem Hörner und Trompeten ein weiteres Mal die bewegte Jagd-musik gespielt haben, folgt der zweite, lang-samere Abschnitt des Satzes, in dem die Streicher nahezu tongetreu das erste Thema aufgreifen, um es unter kurzen Blechbläser-einwürfen rhapsodisch fortzuführen. Abschlie-ßend intonieren Streicher und Hörner das Thema im klangvollen Unisono, was den Satz in majestätischem Charakter ausklingen lässt.

Der zweite Teil beginnt mit einem dreistimmi-gen Streicher-Fugato im Perpetuum-mobile-Charakter, bevor das ausdrucksvolle Cantabile der Bratschen den lyrischen Mittelteil einleitet, zu dem die Bläser eine kurze Figur im Ostinato beisteuern. Für einen triumphalen Abschluss sorgt der letzte Abschnitt: Hier wird die Fugato- Musik des Anfangs vom gesamten Ensemble

aufgegriffen und ausgeführt, wobei der musi-kalische Verlauf mit jazzigen Klangfi guren un-aufhaltsam seinem apotheotischen Höhepunkt zusteuert. Die spielerische Leichtigkeit, mit der die thematischen und formalen Kräfte beider Abschnitte in der Coda (und nicht nur hier) ausbalanciert und zusammengeführt werden, macht aus diesem Stück ein Werk von besonderer Wirkung. Kein Wunder also, dass die Uraufführung, die am 3. April 1931 unter Koussevitzkys Leitung stattfand, ein großer Erfolg war, wobei der Rezensent des „Bostoner Globe“ bemerkte: „The ‚Konzertmusik‘ in spirit might be the work of a 20th century Brahms.“

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Komponierte Paul Hindemith mit seiner Kon-zertmusik op. 50 als Gegenpol zur spätroman-tischen Weltanschauungs-Sinfonik eine Art „Sinfonia concertante“ für Blechbläserensem-ble und Streichorchester, so schrieb Édouard Lalo mit seiner „Symphonie espagnole“ ein Violinkonzert, das mit seinen locker gereihten fünf Sätzen eher in der Suiten-Tradition steht. Einer ähnlichen, eher rhapsodischen Anlage folgt auch Antonín Dvořáks Achte Sinfonie G-Dur op. 88, die sich beim Konzertpublikum aller-größter Beliebtheit erfreut. Bei vielen „Experten“ rief sie allerdings Irritationen hervor. Hermann Kretschmar etwa, der in seinem 1887 bis 1890 erstmals erschienenen „Führer durch den Konzertsaal“ Dvořáks Sinfonien Nr. 7 und 9 je-weils zehn Seiten widmet, handelte die Achte mit wenigen Sätzen ab und behauptete, das Stück sei „den Begriffen nach, an die die euro-päische Musikwelt seit Haydn und Beethoven gewöhnt ist, kaum noch eine Symphonie zu nennen, dafür ist sie viel zu wenig durchge-arbeitet und in der ganzen Anlage zu sehr auf lose Erfi ndung begründet. Sie neigt dem Wesen […] von Dvořáks eigenen Slawischen Rhapso-dien zu.“ (Selbst Johannes Brahms, Förderer und Freund Dvořáks, soll über dessen Achte Sinfonie ungewohnt kritisch bemerkt haben: „Zu viel Fragmentarisches, Nebensächliches treibt da herum. Alles fein, musikalisch fes-selnd und schön – aber keine Hauptsachen!“) Dass sich Dvořák mit der Achten von seinen bisherigen Vorbildern, allen voran von Brahms, entfernt hat – obwohl er mit seinem Klavier-quartett op. 87 unmittelbar vor der G-Dur-Sin-fonie op. 88 ein Werk geschrieben hatte, das

in seiner dichten Konstruktivität unverkennbar der Brahmsschen Kammermusik verpfl ichtet ist –, wurde oft konstatiert. Die Frage, warum es zu dieser offensichtlichen Neuorientierung kam, wurde hingegen zunächst nicht gestellt. Dabei hatte Dvořák für jenes offenkundige Abrücken vom Brahmsschen Sinfoniemodell gute Gründe …

„A 20th century Brahms“? –Hindemiths „Bostoner Sinfonie“ Im März 1929 beauftragte Serge Koussevitzky Paul Hindemith, zum fünfzigjährigen Bestehen des Boston Symphony Orchestra eine „Sinfonie, Sinfonische Dichtung oder was Sie überhaupt erwählen werden“ zu komponieren. Hindemith bedankte sich für den ehrenvollen Auftrag mit seiner „Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser“ op. 50, die dem Bostoner Weltklasseorchester förmlich auf den Leib ge-schrieben war – sowohl dem „möglichst stark besetzten“ Streicherapparat als auch den zwölf Solobläsern, an deren Spieltechnik in Intona-tion, Melodiegestaltung und leichtem Staccato-spiel allerhöchste Ansprüche gestellt werden. Diese so genannte „Bostoner Sinfonie“ ist von einem geradezu blockhaften Orchestersatz geprägt: Vom ersten Takt an werden Streicher und Bläser in ihrer Themenführung getrennt behandelt, indem choralartige Bläsermelodien kurzen, scharf akzentuierten Klängen der Strei-cher gegenüberstehen. Diesen zwei Blöcken entspricht die zweiteilige Anlage des Werkes, wobei die beiden Sätze ihrerseits in zwei

Virtuoses Konzertieren und rhapsodische SinfonikZu den Werken von Hindemith, Lalo und Dvořák

Paul Hindemith (um 1930)

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Zweiten Kaiserreiches und der Dritten Republik avanciert war, „war mein größtes künstlerisches Glück. Ohne Dich hätte ich weiter belanglose Kleinigkeiten geschrieben. Ich schlief, Du hast mich aufgeweckt. Du warst für mich die bele-bende Brise, die die Blutarmut hat verschwin-den lassen.“ Drei Jahre zuvor hatte Lalo seine langjährige Tätigkeit als Bratscher bzw. Zweiter Geiger im „Quatuor Armingaud“ aufgegeben, um sich fortan ganz dem Komponieren zu wid-men – ein Prozess, an dem der andalusische Jahrhundertgeiger Sarasate, der für seinen zarten Strich, die Genauigkeit in der Intonation und seine rhythmische Vitalität europaweit

bekannt war, maßgeblichen Anteil hatte. Den Anfang dieser Entwicklung markiert das für Sarasate komponierte Violinkonzert op. 20, welches bei seiner Premiere am 18. Januar 1874 im Pariser Théâtre du Châtelet Lalo den ersten wirklichen Erfolg als Komponist be-scherte. Auch die anschließend entstandene „Symphonie espagnole“ op. 21 wurde vom Pariser Publikum mit wahren Begeisterungs-stürmen aufgenommen, wobei Lalos wirkungs-voll instrumentiertes Werk nicht nur in der französischen Hauptstadt glänzende Erfolge feierte. Nach der von Jules Pasdeloup dirigier-ten Pariser Uraufführung am 7. Februar 1875 im Cirque d’hiver, nach der Lalo Ende Mai 1875 das Werk mehrfach überarbeitete und u. a. ein Intermezzo hinzukomponierte, spielte Sarasate das Stück mit überwältigendem Erfolg in ganz Europa.

Ungeachtet der seinerzeit aufkommenden Spanien-Mode – Bizets „Carmen“ wurde einen Monat nach der „Symphonie espagnole“ in der Pariser Opéra Comique uraufgeführt und es folgten u. a. Chabriers „España“, Debussys „Iberia“ und Ravels „Rhapsodie espagnole“ – verstand Lalo sein Opus 21 vor allem als Hommage an seinen Freund und Förderer Sarasate. Hinsichtlich des Werktitels, der von manchem Rezensenten kritisiert worden war, schrieb er am 20. Oktober 1879 an Otto Goldschmidt, den Klavierbegleiter und Sekre-tär Sarasates: „Ich habe den Titel ‚Symphonie espagnole‘ mit Händen und Füßen verteidigt, zuerst weil er meine Idee wiedergibt – d. h. eine Violine, die über der strengen Form der

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Diesen Bezug zu Brahms sollte man allerdings nicht allzu wörtlich nehmen, da der rhapso-disch-melodische Zug der „Konzertmusik“ weniger der konstruktiven Dichte des Brahms-schen Schaffens verpfl ichtet ist (bei aller Strenge der formalen Konstruktion), sondern

vielmehr einem sehr spontan wirkenden Musi-zieren, das für den Praktiker Hindemith so charakteristisch ist. Nicht umsonst bemerkte der seinerzeit einfl ussreiche Kritiker und Musik-schriftsteller Paul Bekker 1925 in den „Musik-blättern des Anbruchs“: „Hindemith ist eine grundlegend andere Natur, als alle komponie-renden Zeitgenossen. Er komponiert überhaupt nicht, er musiziert. Er ist eine lebendig ge-wordene Geige oder eine Bratsche, oder ein Klavier, oder ein Streichquartett, oder eine kleine Trommel. […] Hindemith selbst ist Geiger, aber er spielt auch Klavier, er bläst Klarinette, er übt Saxophon. Nicht das Instrument weckt Klangideen, sondern der schöpferische Wille treibt ihn zum Instrument, damit er aber schöpferisch wirken kann, muss er es haben, zwingen, beherrschen, befehligen können. Es ist eine atavistische Erinnerung an die ferne Zeit des Kunsthandwerks, eine Zeit, da der Begriff des ‚Komponisten‘ als solchen, als des Literaturproduzenten, noch eine unbekannte Sache war, eine Zeit, wo nicht komponiert und interpretiert, sondern wo Musik gemacht wurde. Das ist die Basis, auf der Hindemith steht: er ‚macht‘ Musik.“

Ein Hauch von Spanien –Lalos „Symphonie espagnole“

„Dass Du in meinem Leben aufgetaucht bist“, schrieb Édouard Lalo am 31. Dezember 1878 an Pablo de Sarasate, der sich im Alter von 17 Jahren dauerhaft in Paris niedergelassen hatte und bald zum größten Virtuosen des

Paul Hindemith war auch ein vielseitiger Instrumentalist – hier dargestellt auf einer Karikatur von Rudolf Heinisch

Édouard Lalo (undatierte Porträtaufnahme)

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alten Sinfonie steht – dann, weil der Titel nicht so banal war, wie jene, die man mir vor-geschlagen hatte. Geschrei und Kritik sind vor-

bei (oder werden vorbeigehen), der Titel wird bleiben, und in einem Glückwunschbrief hat [der Dirigent Hans von] Bülow mir geschrieben, dass dieser glückliche Titel das Stück vor allen anderen auszeichnet.“

Bei der „Symphonie espagnole“ handelt es sich um ein fünfsätziges Violinkonzert, in dem Lalo den Solopart „sinfonisch“ mit dem Orchester verschränken wollte (bereits der englische Klaviervirtuose Henry Litolff hatte bis 1867 fünf durchaus bedeutende „Concerts sympho-niques“ geschrieben, in denen die übliche Drei- zur Viersätzigkeit erweitert wurde). Das Werk beginnt mit einem Sonaten-Allegro, in dem ein charakteristischer Duolen-/Triolen-Rhythmus (2/4 + 6/8) typisch spanisches Flair evoziert. Das an zweiter Stelle stehende Scher-zando basiert auf der Seguidilla, einem süd-spanischen Flamenco-Tanz, der auch einer der bekanntesten Arien aus Bizets „Carmen“ zu-grunde liegt („Près des remparts de Séville“): Über Streicherpizzicati, die den Klang von Kastagnetten imitieren, breitet sich der ver-spielte Solopart der Violine aus, wobei lyrische und rhythmisch akzentuierte Passagen ständig abwechseln. Das zentrale Intermezzo, welches als nachkomponierter Satz bei früheren Auf-führungen oft weggelassen wurde und dem erst Yehudi Menuhin zu seinem Recht verholfen hat, ist mit seinem Habanera-Rhythmus von unverkennbar „iberischem“ Kolorit. Im An-schluss an ein expressives Andante, dessen Mittelteil von einem reich verzierten Solopart bestimmt wird, folgt schließlich das von leb-haften Ostinatorhythmen eingeleitete Final-

Rondo, mit dem das Werk temperamentvoll und bravourös beendet wird.

Eine „Englische“ Sinfonie für Russland – Dvořáks Achte

Ende 1888 hatte Peter Tschaikowsky bei einem Prag-Besuch Antonín Dvořák eingeladen, in Russland eigene Werke zu dirigieren, und Wassili Safonow, seines Zeichens Direktor des Moskauer Konservatoriums und Direktions-mitglied der russischen Musikgesellschaft, damit beauftragt, alles Notwendige in die Wege zu leiten. Am 24. August des folgenden Jahres schrieb Dvořák Safonow einen Brief, in dem er einige Werke aufzählte, die er bei seiner für das Frühjahr 1890 avisierten Russ-landreise aufführen könnte: die Ouvertüre „Husitská“, die „Sinfonischen Variationen“, das „Scherzo capriccioso“ und als viertes Stück eine seiner Sinfonien: „Aber welche? Ich habe drei Sinfonien: D-Dur, D-moll und F-Dur (alle bei Simrock in Berlin). Dann habe ich ein Violin-konzert und ein Klavierkonzert, welche Hřímalý oder Sapelnikov spielen könnten. Das sind so meine Vorschläge. Bitte also wählen Sie, oder besprechen Sie sich mit Herrn Tschaikowsky.“ Nur zwei Tage nach diesem Schreiben begann Dvořák mit dem Entwurf einer neuen Sinfonie in G-Dur – seiner Achten, die als Nr. 4 publiziert wurde (die frühen Sinfonien Dvořáks waren noch nicht im Druck erschienen). Offensichtlich hatte er den Entschluss gefasst, sich in Moskau und St. Petersburg mit einer Neukomposition einzuführen, weshalb er in einem Brief an

Safonow vom 2. Oktober 1889 eine Sinfonie erwähnte, „die noch Manuskript ist. Ich weiß aber nicht bestimmt, ob ich mit dem Werk fer-tig sein werde.“ Am 8. Januar 1890 – die Achte Sinfonie war inzwischen vollendet – schrieb Dvořák dann an Safonow: „Sehr geehrter Herr Direktor! Auf Ihre werte Anfrage bezüglich der Sinfonie erlaube ich mir, Ihnen also die neue Sinfonie in G-Dur, welche noch Manuskript ist, vorzuschlagen. […] Ist Herr Tschaikowsky in Moskau? Bitte, wenn Sie ihn sehen, grüßen Sie

Dvořáks Achte Sinfonie ist in jeder Hinsicht „international“: er dirigierte sie auch auf der Weltausstellung 1893 in Chica-go. Zu diesem Anlass entstand die Zeichnung von E. V. Nadherny

Der spanische Geiger Pablo di Sarasate, für den Lalo seine„Symphonie espagnole“ schrieb, war seinerzeit so berühmt, dass sein Konterfei u. a. für Zigarren-Reklame verwendet wurde …

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mir meinen lieben Freund, auf den ich mich herzlich freue […].“

Für das russische Publikum eine Sinfonie zu komponieren bedeutete für Dvořák vor allem, mit den sinfonischen Werken Tschaikowskys zu konkurrieren. Dies hatte weit reichende Konsequenzen, denn der tschechische Kompo-nist setzte sich in einer Art von schöpferischer Neudeutung mit der jüngsten Sinfonie des russischen Meisters – der Fünften – intensiv auseinander, in der nicht wie in Beethovens Sinfonik die Synthese gegensätzlicher musi-kalischer Momente im Zentrum steht, sondern eher deren kontrastierende Gegenüberstellung. Als er das Werk unter Tschaikowskys Leitung am 30. November 1888 in Prag gehört hatte, scheint er von dem ungewöhnlichen Charakter und den eigentümlichen Klangfarben irritiert gewesen zu sein, weshalb beide Komponisten im Anschluss an das Konzert intensiv über die Musik diskutierten (vielleicht hat Tschaikowsky bei dieser Gelegenheit Dvořák sogar ein Exem-plar der im Vormonat im Druck erschienenen Partitur geschenkt). Anders als im Fall seiner Sechsten Sinfonie D-Dur op. 60, die strecken-weise in Anlehnung an Brahms’ Zweite entstan-den ist, übernahm Dvořák bei der Achten nicht die Grundtonart seines „Vorbildes“ – das e-Moll von Tschaikowskys Fünfter kam nach dem düs-teren d-Moll von Dvořáks Siebter Sinfonie ein-fach nicht in Frage. Dennoch beginnt die Achte in Moll, wobei dem Hauptthema wie im Kopf-satz von Tschaikowskys Fünfter ein eigen stän di-ges elegisches Einleitungsthema vorangestellt wird. Für Dvořák bedeutete dies ein absolutes

Novum, da seine übrigen Sinfonien ausnahms-los mit dem ersten Thema bzw. mit einer moti-vischen Ableitung desselben eröffnet werden.

Kritische Kommentatoren hat an dem ersten Satz der Achten von jeher die besondere Themenfülle irritiert, wenngleich es auch dies-bezügliche positive Äußerungen etwa von Leoš Janáček gab: „Dvořáks Partituren können dem Musiker ans Herz wachsen. Und was das Wichtigste ist: Dvořák führt eine solche Figur in einer Stimme nicht bis zum Überdruss durch; kaum hast du sie kennengelernt, schon winkt dir freundlich die zweite. Du bist in einer stän-digen angenehmen Erregung.“ Diese Reich-haltigkeit der Themen hat jedoch ihre Gründe, denn laut der Analyse des Musikwissenschaft-lers Hartmut Schick zeigt ein Vergleich mit dem ersten Satz der Fünften Sinfonie Tschai-kowskys, dass „es (mit einer Ausnahme) für jedes der Themen Dvořáks ein Gegenstück bei Tschaikowsky gibt“. Auch im dritten Satz sind die Parallelen zwischen den beiden Werken unverkennbar, da Dvořák anstelle des üblichen Scherzos einen wehmütigen Walzer (mit kontrastierendem Dur-Trio) komponierte, der mit seiner geschmeidigen Melodik – weit entfernt von den Furiant-Scherzi seiner Sechs-ten und Siebten Sinfonie – „an Pariser Salons und Tschaikowskysche Ballettmusiken denken lässt“ (Schick). Auch die Idee einer zyklischen Verknüpfung der Sätze, die in Tschaikowskys Werk mit Hilfe des immer wieder anklingenden „Schicksalsthemas“ realisiert wird, fi ndet sich in Dvořáks Achter: Erster und zweiter Satz sind hinsichtlich ihrer pastoralen Thematik

deutlich aufeinander bezogen, und auch das Hauptthema des Finales greift mit seiner auf-steigenden Dreiklangsfi gur motivisch unver-kennbar auf das Hauptthema des Kopfsatzes zurück. Trotz dieser Entstehungsgeschichte und Konzeption dirigierte Dvořák die Achte Sinfonie schließlich doch nicht während seiner Russland-Tournee. Die erste auswärtige Auf-führung übernahm gut zwei Monate nach der

Prager Premiere am 2. Februar 1890 das Or-chester der Philharmonic Society in London, dem der Komponist noch einen Gefallen schul-dete. Aufgrund von Streitigkeiten mit Simrock wurde das Werk schließlich auch in England gedruckt, weshalb es ungerechtfertigterweise den Beinamen „Die Englische“ erhielt.

Harald Hodeige

Bis nach Amerika, wo Paul Hindemiths „Bostoner Sinfonie“ uraufgeführt wurde, schaffte es auch Antonín Dvořák: er fi ndet sich neben anderen berühmten Musikern auf der Zeichnung „Our National Music“ (Boston 1888)

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NDR SINFONIEORCHESTER

B5 | Do, 12.01.2012 | 20 UhrA5 | So, 15.01.2012 | 11 UhrHamburg, LaeiszhalleSemyon Bychkov DirigentMartin Helmchen KlavierRobert SchumannOuvertüre, Scherzo und FinaleE-Dur op. 52Felix Mendelssohn BartholdyKlavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25Johannes BrahmsSinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

12.01.2012 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung

D4 | Fr, 27.01.2012 | 20 UhrHamburg, LaeiszhalleAndrey Boreyko DirigentYuja Wang KlavierSergej RachmaninowKlavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30Peter TschaikowskySuite für Orchester Nr. 3 G-Dur op. 55

19 Uhr: Einführungsveranstaltung

Konzertvorschau

Semyon Bychkov

Yuja Wang

NDR SINFONIEORCHESTER AUF KAMPNAGEL

KA2a | Sa, 04.02.2012 | 20 UhrKA2b | So, 05.02.2012 | 16 Uhr (!)Hamburg, KampnagelOPER AUF KAMPNAGEL –THE STOLEN SMELLSThomas Hengelbrock DirigentDominique Mentha RegiePatrick Zielke BassSzymon Chojnacki Bass-BaritonMarie-Luise Dressen MezzosopranMadelaine Wibom SopranCarlo Jung-Heyk Cho TenorTodd Boyce BaritonChor der Luzerner OperSimon Wills„The stolen smells“Nocturnal Comedy in 9 Bildern(Deutsche Erstaufführung,Auftragswerk des NDR)

Koproduktion mit dem Luzerner Theater

KAMMERKONZERT

Di, 17.01.2012 | 20 UhrHamburg, Rolf-Liebermann-StudioFLUTE MEETS PERCUSSION Jürgen Franz FlöteThomas Schwarz SchlagzeugJesús Porta Varela SchlagzeugStephan Cürlis SchlagzeugKai Bussenius SchlagzeugBoris Netsvetaev PianoPhilipp Steen KontrabassAndré JolivetSuite en concert für Flöte und 4 SchlagzeugerChristopher RouseKu-Ka Ilimokufür SchlagzeugensembleClaude BollingSuitefür Flöte, Jazz-Piano, Schlagzeug und Kontrabass

Thomas Hengelbrock

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NDR DAS NEUE WERK

Sa, 21.01.2012 | 20 UhrHamburg, Rolf-Liebermann-StudioEIN ABEND FÜR FRIEDRICH HÖLDERLINNDR ChorJames Wood DirigentJulian Prégardien TenorChristof Hahn & Bernhard Fograscher KlavierWerke von Michael Langemann (Uraufführung)Jörn Arnecke (Uraufführung)Kaija SaariahoWilhelm Killmayer

NDR FAMILIENKONZERT

So, 22.01.2012 | 14.30 + 16.30 UhrHamburg, Rolf-Liebermann-StudioDER SCHNEEMANNNDR SinfonieorchesterDave Claessen DirigentJens Peter Brose ErzählerMitglieder des Knabenchors St. NikolaiEine bezaubernde Geschichte mit Musik von Howard Blake

ab 6 Jahre

Das Programm wird in der Reihe „Konzert statt Schule“ wiederholt.

Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz), online unter ndrticketshop.de

Von 1982 bis 1991 war er Chefdirigent, danach – bis zu seinem Tod im Jahr 2002 – Ehrendirigent des NDR Sinfonieorchesters: Die „Ära Günter Wand“ ist bis heute unvergessen. Zum Gedenken an Günter Wand, der am 7. Januar 2012 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, veranstaltet der NDR eine Matinee mit einem vielseitigen Programm aus Wort-, Film- und musikalischen Beiträgen. Neben einem Podiumsgespräch mit Freunden und Weggefährten vermitteln selten gezeigte Ausschnitte aus TV-Konzertaufzeich-nungen und Gesprächen Einblicke in die Arbeit Wands. Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters begleiten die Veranstaltung mit einem Auszug aus Anton Bruckners Streichquintett. Die Sinfonien Anton Bruckners standen stets im Mittelpunkt von Günter Wands Arbeit mit dem NDR Sinfonieorchester. „Ich wollte Bruckner als größten Symphoniker nach Beethoven dar-stellen“, so Wand in seinem letzten Interview – und das ist ihm nicht nur in international erfolg-reichen Konzerten, sondern auch in zahl reichen CD-Einspielungen mit Referenzcharakter ge-lungen. So widmet das NDR Sinfonieorchester seinem ehemaligen Chefdirigenten neben der Geburtstagsmatinee in dieser Saison zugleich einen großen Bruckner-Zyklus, dessen musika-lische Leitung bedeutende Dirigenten unserer Zeit übernehmen: In vier Konzerten im Jahr 2012 werden Michael Gielen, Herbert Blomstedt, Esa-Pekka Salonen und Kent Nagano am Pult zu erleben sein.

So, 08.01.2012 | 11 UhrHamburg, Rolf-Liebermann-StudioMATINEE ZUM 100. GEBURTSTAG VON GÜNTER WAND

Bruckner-Zyklus des NDR Sinfonieorchesters:Do, 23. + Fr, 24.02.2012Michael Gielen / Sinfonie Nr. 8Do, 01. + So, 04.03.2012Herbert Blomstedt / Sinfonie Nr. 5Do, 14. + So, 17.06.2012Esa-Pekka Salonen / Sinfonie Nr. 4Do, 08.11.2012Kent Nagano / Sinfonie Nr. 7

Zum 100. Geburtstag von Günter WandMatinee und Bruckner-Zyklus des NDR Sinfonieorchesters

Günter Wand

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Herausgegeben vomNORDDEUTSCHEN RUNDFUNKPROGRAMMDIREKTION HÖRFUNKBEREICH ORCHESTER UND CHORLeitung: Rolf Beck

Redaktion Sinfonieorchester: Achim Dobschall

Redaktion des Programmheftes: Julius Heile

Der Einführungstext von Dr. Harald Hodeige ist ein Originalbeitrag für den NDR.

Fotos: Eric Brissaud (S. 4)DG Photography (S. 5)akg-images (S. 7)akg-images (S. 8)akg-images (S. 9)culture-images | Lebrecht (S. 10)akg-images (S. 11)IAM | akg-images (S. 13)Sheila Rock (S. 14 links)Felix Broede | DG (S. 14 rechts)Philipp von Hessen (S. 15)Detlef Prischel | NDR (S. 17)

NDR | MarkendesignGestaltung: Klasse 3b, HamburgLitho: Otterbach Medien KG GmbH & Co. Druck: Nehr & Co. GmbH

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet.

ImpressumSaison 2011 / 2012

MusikgeschenkKonzert 1

Do, 12. Januar 2012, 20 UhrLaeiszhalle, Großer Saal

NDR SinfonieorchesterDirigent: Semyon Bychkov Martin Helmchen KlavierWerke von SCHUMANN, BRAHMS und MENDELSSOHN BARTHOLDY

Konzert 2

Sa, 4. Februar 2012, 20 UhrKampnagel, Jarrestraße 20

Oper auf KampnagelDirigent: Thomas Hengelbrock VokalsolistenDominique Mentha RegieSIMON WILLS„The stolen smells“

Konzert 3

Mi, 21. März 2012, 20 UhrLaeiszhalle, Großer Saal

City of Birmingham Symphony OrchestraDirigent: Andris Nelsons Anna Vinnitskaya KlavierWerke von BRITTEN, BEETHOVEN und SIBELIUS

Konzert 4

Do, 19. April 2012, 20 UhrLaeiszhalle, Großer Saal

NDR SinfonieorchesterDirigent: Teodor Currentzis Alexander Melnikov KlavierJeroen Berwaerts TrompeteWerke von SIBELIUS, SCHOSTAKOWITSCH und PROKOFJEW

Konzert 5

Mi, 16. Mai 2012, 20 UhrLaeiszhalle, Großer Saal

Die Deutsche Kammer -phil harmonie BremenDirigent: Trevor Pinnock Maria João Pires KlavierWerke von BEETHOVEN, HAYDN und SCHUBERT

Konzert 6

Sa, 9. Juni 2012, 20 UhrLaeiszhalle, Großer Saal

Orchestra of the Age of EnlightenmentDirigent: Sir Simon RattlePierre-Laurent Aimard KlavierWerke von FAURÉ, RAVEL und DEBUSSY

Elbphilharmonie Konzerte und Konzerte desNDR Sinfonieorchesters in einem AbonnementDas Große Musikgeschenk | 6 Konzerte

Preise: Das Große Musikgeschenk (6 Konzerte)Kat. I: 279,– €; Kat. II: 239,– €; Kat. III: 186,– €; Kat. IV: 139,– €; Kat. V: 83,– €

Das Kleine Musikgeschenk (Konzerte 2, 3, 4, 5): Kat. I: 163,– €; Kat. II: 143,– €; Kat. III: 116,– €; Kat. IV: 89,– €; Kat. V: 54,– €

Elbphilharmonie Kulturcaféam MönckebergbrunnenTel.: 040 - 357 666 66E-Mail: [email protected] unter: elbphilharmonie.de/musikgeschenk

NDR Ticketshop im LevantehausMönckebergstraße 7Tel.: 0180 - 1 78 79 80*E-Mail: [email protected]*bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent

pro Minute aus dem Mobilfunknetz

Exklusiv erhältlich im:

Alle Preise inkl. VVK-Gebühren. Tausch und Rückgabe einzelner Konzerte ausgeschlossen.

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