untersuchungen zum embryotransfer beim pferd: synchronisierung der empfängerstuten und...

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Zuchthyg., 23, 193-200 (1988) 0 1988, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg ISSN 0044-5371 Gynakologische und Ambulatorische Tierklinik der Universitat Miinchen, Lehrstuhl Prof. Dr. W. Leidl Untersuchungen zum Embryotransfer beim Pferd: Synchronisierungder Empfhgerstuten und nicht-chirurgische Transfertechnik J. Braun Inhalt: Zyklussynchronisierung und Transfertechnik sind zwei entscheidende Faktoren fir den Erfolg eines ET-Programmes beim Pferd. In diesen Untersuchungen wurde ver- sucht, durch eine gleichzeitige (Tstrusinduktion im Diostrus bei einer Gruppe von Spen- der- und Empfangerstuten (jeweils 1-4 Stuten) mittels PG-F2, den Ovulationszeit- punkt fur einen Transfer zu synchronisieren. Es wurden insgesamt 32 Zyklen bei Spen- derstuten und 42 Zyklen bei Empfangerstuten durch PG-Fz, induziert, die in 18 Grup- pen zusammengefapt worden waren. In 68 von 74 Fallen (92%) wurde eine Rosse aus- gelost, die in 64 Fallen mit einer klinisch feststellbaren Ovulation verbunden war. Der durchschnittliche Abstand zwischen Injektion und Ovulation betrug 10 * 1,9 Tage rnit einer maximalen Streuung von 7 bis 17 Tagen. Bei 28 Uterusspiilungen wurden insge- samt 21 Embyonen gewonnen (Embryogewinnungsrate 75%). In 15 Fallen konnte der Embryo auf einen zyklus-synchronisierten Rezipienten (Bereich + 2 bis - 3 Tage) iiber- tragen werden, zweimal mul3te eine - 4 Tage asynchrone Stute benutzt werden. In 2 Fallen lagen die synchronisierten Stuten weit auperhalb des Synchronbereiches. Der Transfer erfolgte auf zufallig synchrone Stuten. Die insgesamt 19 transcervicalen Trans- fers, die mit dem Implantationsgerat ,,Modell Hannover" durchgefiihrt wurden, resul- tierten in 8 Trachtigkeiten (42%). Die Bereitstellung eines zyklussynchronen Rezipien- ten fur einen Embryo-Transfer ist mit akzeptabler Sicherheit zu erwarten, wenn minde- stens 3 Empfangerstuten pro Spenderstute vorbereitet werden. Bei einem derartigen Vorgehen konnen in Verbindung mit der beschriebenen Transfertechnik gute Ergebnis- se erzielt werden. Contents: Embryo transfer in horses: oestrus synchronization of recipient mares and non-surgical transfer technique Oestrus synchronization and the method of transfer are of major interest among the various factors which are involved in equine embryo transfer. Designated donor and recipient mares were grouped (18 groups) during dioestrus (day 7-13; 1 to 4 mares each) and oestrus synchronization was attempted by simultaneous injection of PG-F2,. A total of 32 and 42 oestrus cycles were induced in donor and recipient mares, respec- tively. Oestrus behaviour was recorded in 68 mares (68174; 92%) and ovulation oc- curred in 64 mares (64168; 94%). The average interval from injection to ovulation was 10 f 1.9 days (range 7 to 17 days). 28 mares were flushed non-surgically on day 6, 7 and 8 after ovulation. Of the 21 embryos which were recovered (75%), 15 could be transferred non-surgically to synchronous recipient mares (range + 21- 3 days). In 6 cases, no recipient mare had ovulated within this range of synchrony. Therefore, 2 embryos had to be transferred to asynchronous mares (- 4 days) and 2 more embryos U.S. Copyright Clearance Center Statement: 0044-5371/88/2305-193 $ 02.50/0

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Page 1: Untersuchungen zum Embryotransfer beim Pferd: Synchronisierung der Empfängerstuten und nicht-chirurgische Transfertechnik

Zuchthyg., 23, 193-200 (1988) 0 1988, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg ISSN 0044-5371

Gynakologische und Ambulatorische Tierklinik der Universitat Miinchen, Lehrstuhl Prof. Dr. W. Leidl

Untersuchungen zum Embryotransfer beim Pferd: Synchronisierung der Empfhgerstuten und nicht-chirurgische Transfertechnik

J. Braun

Inhalt: Zyklussynchronisierung und Transfertechnik sind zwei entscheidende Faktoren f i r den Erfolg eines ET-Programmes beim Pferd. In diesen Untersuchungen wurde ver- sucht, durch eine gleichzeitige (Tstrusinduktion im Diostrus bei einer Gruppe von Spen- der- und Empfangerstuten (jeweils 1-4 Stuten) mittels PG-F2, den Ovulationszeit- punkt fur einen Transfer zu synchronisieren. Es wurden insgesamt 32 Zyklen bei Spen- derstuten und 42 Zyklen bei Empfangerstuten durch PG-Fz, induziert, die in 18 Grup- pen zusammengefapt worden waren. In 68 von 74 Fallen (92%) wurde eine Rosse aus- gelost, die in 64 Fallen mit einer klinisch feststellbaren Ovulation verbunden war. Der durchschnittliche Abstand zwischen Injektion und Ovulation betrug 10 * 1,9 Tage rnit einer maximalen Streuung von 7 bis 1 7 Tagen. Bei 28 Uterusspiilungen wurden insge- samt 21 E m b y o n e n gewonnen (Embryogewinnungsrate 75%). In 15 Fallen konnte der Embryo auf einen zyklus-synchronisierten Rezipienten (Bereich + 2 bis - 3 Tage) iiber- tragen werden, zweimal mul3te eine - 4 Tage asynchrone Stute benutzt werden. In 2 Fallen lagen die synchronisierten Stuten weit auperhalb des Synchronbereiches. Der Transfer erfolgte auf zufallig synchrone Stuten. Die insgesamt 19 transcervicalen Trans- fers, die mit dem Implantationsgerat ,,Modell Hannover" durchgefiihrt wurden, resul- tierten in 8 Trachtigkeiten (42%). Die Bereitstellung eines zyklussynchronen Rezipien- ten fur einen Embryo-Transfer ist mit akzeptabler Sicherheit zu erwarten, wenn minde- stens 3 Empfangerstuten pro Spenderstute vorbereitet werden. Bei einem derartigen Vorgehen konnen in Verbindung mit der beschriebenen Transfertechnik gute Ergebnis- se erzielt werden.

Contents: Embryo transfer in horses: oestrus synchronization of recipient mares and non-surgical transfer technique Oestrus synchronization and the method of transfer are of major interest among the various factors which are involved in equine embryo transfer. Designated donor and recipient mares were grouped (18 groups) during dioestrus (day 7-13; 1 to 4 mares each) and oestrus synchronization was attempted by simultaneous injection of PG-F2,. A total of 3 2 and 42 oestrus cycles were induced in donor and recipient mares, respec- tively. Oestrus behaviour was recorded in 68 mares (68174; 92%) and ovulation oc- curred in 64 mares (64168; 94%). The average interval f rom injection to ovulation was 10 f 1.9 days (range 7 to 17 days). 28 mares were flushed non-surgically on day 6, 7 and 8 after ovulation. Of the 21 embryos which were recovered (75%), 15 could be transferred non-surgically to synchronous recipient mares (range + 21- 3 days). In 6 cases, no recipient mare had ovulated within this range of synchrony. Therefore, 2 embryos had to be transferred to asynchronous mares (- 4 days) and 2 more embryos

U.S. Copyright Clearance Center Statement: 0044-5371/88/2305-193 $ 02.50/0

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could be transferred because naturally cycling mares happened t o ovulate close t o the donor mare. An “embryo transfer gun”, originally designed f o r cattle (“Modell Hanno- ver”), was used f o r the non-surgical transfer procedure which resulted in 8 pregnancies o u t o f 19 transfers (42%). The results indicate tha t a minimum o f 3 mares should be synchronized with each donor mare in order t o provide a t least one synchronous recipient mare with acceptable probability. With the procedure mentioned satisfactory pregnancy rates can be achieved in non-surgical equine embryo transfer.

Key words: embryo transfer - oestrus synchronisation - ovulation - pregnancy - prostaglandin - horse

Einleitung

Zu den wichtigsten Faktoren, die den Erfolg eines transzervikalen Embryotransfers beim Pferd beeinflussen konnen, zahlen der Grad der Ubereinstimmung im Zyklusab- lauf von Empfanger- und Spenderstuten sowie die Transfertechnik. Als ,,zyklussynchron“ werden Empfangerstuten angesehen, deren OvuIation nicht mehr als 2 Tage vor (+ 2) bis 3 Tage nach (- 3) der Ovulation der Spenderstute erfolgt. Innerhalb dieses Synchronbereiches waren bei nicht-chirurgischen Embryoiibertragun- gen keine Unterschiede in Bezug auf das Transferergebnis zu beobachten (Cook & Squires, 1985; Squires et al., 1985). In anderen Untersuchungen wurden mit einem Synchronbereich von 0 bis - 2 Tagen (Douglas et al. 1985) oder + 1 bis - 2 Tage Uu- liano et al., 1985) bessere Ergebnisse erzielt als bei einer groBeren zeitlichen Differenz der Ovulationstermine. Die Bereitstellung von zyklussynchronen Rezipienten kann durch verschiedene Ma& nahmen erfolgen. Ideal ist es, aus einem Pool von Stuten im natiirlichen Zyklus eine je- weils passende Empfangerstute entnehmen zu konnen. Voraussetzung fiir dieses Verfah- ren ist eine groBe Anzahl von Stuten, um rnit hoher Wahrscheinlichkeit jederzeit eine oder mehrere synchrone Empfhgerstuten zur Verfiigung zu haben. Die Zahl der in derartigen ET-Programmen venvendeten Empfangertiere schwankt zwischen 30 (Pas- coe et al., 1985) und 90 Stuten Uuliano et al. 1985). Die Anzahl derpotentiellen Empfangerstuten kann entscheidend vemngert werden, wenn deren Rosse synchron rnit der Spenderstute induziert wird. Eine Synchronisierung kann erfolgen durch eine Behandlung rnit Pro-Gestagenen, wie 2.B. Allyl-Trenbolon (Regumate@; Roussel-Uclaf, Frankreich), das uber einen Zeitraum von 15 Tagen taglich oral verabreicht wird (je- weils 0,044 mg/kg KGW; Imel et al., 1981). Eine andere Moglichkeit ist die Applika- tion von PG-Fza im Diostrus (Tag 7-15) bei Spender- und Empfangerstuten (Allen et al., 1985). Bedingt durch die relativ weite Streuung der Ostrusdauer und des Ovula- tionszeitpunktes beim Pferd miissen aber auch dann mehrere Stuten vorbereitet wer- den. Die Zahl der zu synchronisierenden Stuten ist vor allem abhangig von dem ange- strebten Synchronbereich (+ 2 bis - 3 Tage). Um rnit hoher Wahrscheinlichkeit minde- stens einen synchronen Rezipienten zu haben, sollen nach Squires et d. (1985) 2 Rezi- pienten fiir eine Spenderstute vorbereitet werden. Der zweite entscheidende Faktor fiir den Transfererfolg ist die Transfertechnik bzw. das Transfergerat. Bisher wurde meist eine Besamungspipette verwendet. Diese wird unter manueller KontroUe von der Vagina aus in das Corpus uteri vorgeschoben, wo der Embryo deponiert wird (Imel et al., 1981). In einigen FUen wurde, nachdem das Gerat intrauterin eingefiihrt worden war, der Uterus vom Rektum aus angehoben, urn ein Anlegen der Geratespitze an die Uteruswand zu vermeiden (Douglas, 1982; Douglas et al., 1985; Pascoe et al., 1985). Unabhhgig von der venvendeten Technik ist nachge- wiesen, dai3 beim nichtchirurgischen Transfer der individuelle EinfluB des Operateurs erheblich ist (Squires et al., 1982a und 1982b). Ziel dieser Untersuchungen war es, die Moglichkeiten der Zyklussynchronisation rnit PG-Fz, im Rahmen des Embryotransfers zu untersuchen. Dariiber hinaus wurde die

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Embryotransfer beim Pferd 195

Eignung einer fiir das Rind entwickelten Transferkaniile fiir den nicht-chirurgischen Transfer beim Pferd iiberpriift.

Material und Methoden

Die Embryogewinnung (EG) wurde bei 8 Warmblut-Stuten, 4 Traber-Stuten und 3 Haf- linger-Stuten durchgefiihrt (Alter zwischen 3 und 12 Jahre). Als Empfangerstuten wa- ren 8 Stuten der Rasse Bayerisches Warmblut, 4 Traber- und 6 Haflinger-Stuten (Alter zwischen 3 und 12 Jahre) vorgesehen. Die Stuten standen nicht alle wahrend der gesamten Versuchsperiode zur Verfiigung, die sich iiber insgesamt 18 Monate erstreckte. Vielmehr konnte durch laufende Zu- und AbgZnge jeweils nur eine Gruppe von 1-4 Stuten a l s Spender- bzw. Empfangerstuten in die Untersuchungen einbezogen werden. Der Zyklus von Spender- und Empfanger- stuten wurde durch ,,Probieren" in 2-3t;igigem Abstand iiberwacht. Zwischen dem 7 . und 13. Tag nach der letzten Rosse (natiirlicher Zyklus oder durch PG-Fz, induziert) wurden Gruppen von Spender- und Empfangerstuten gebildet (maximal 4 Stuten pro Gruppe). Bei diesen Stuten wurde durch Applikation von PG-F2, erneut ein Oestrus in- duziert (Dinolytic@, Upjohn: 1 ml i.m.; Iliren@ C, Hoechst: 3 ml i.m.; Reprodin@, Bayer: 1 ml i.m.). In einigen Fallen muate die Injektion bei den Empfangerstuten .1 Tag vor bzw. nach der Injektion bei den Spenderstuten erfolgen, da sonst die Applikation des Prostaglandin-Praparates vor dem 7 . bzw. nach dem 13. Zyklustag erfolgt wiire. Bei den Spenderstuten bzw. den ,,leer" gebliebenen Empfangerstuten wurde nach der EG in den meisten F5llen erneut ein Ustrus durch PG-F2, induziert. Spenderstuten wur- den bis zu 4 mal zur EG herangezogen, Empfangerstuten wurden bis zu 6 ma1 fiir einen Transfer synchronisiert. Die Stuten wurden zu Beginn der Untersuchungen gynakologisch untersucht und unter Beriicksichtipng ihrer bisherigen Zuchtleistung in Fruchtbarkeitsklassen eingeteilt (Leidl & Braun, 1987). Wahrend des Ustrus wurde taglich das Follikelwachstum bzw. die Ovulation durch rektale Untersuchung bzw. Ultraschall-Echographie kontrolliert. Der Tag, an dem die Ovulation festgestellt wurde, galt als Tag 1. Die Spenderstuten wurden entsprechend ihrer Follikelentwicklung mit Frischsamen besamt oder gedeckt. Die Embryogewinnung (EG) erfolgte an den Tagen 6, 7 oder 8

.orpus iteri

Iervix Abb. 1 : Embryogewinnung beim Pferd durch

fraktionierte Spiilung des Uterus (Imel et

Fig. 1: Embryo recovety in horses according to the method of Imel et a1 (1981).

al., 1981).

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nach der Ovulation (Tag 1 = Tag der Ovulationsfeststellung). Die EG wurde in 24 Fail- len rnit einem verlangerten Foley-Katheter (Ballon mit 50 ml Inhalt) in fraktionierter Spiilung durchgefiihrt (Abb. 1; Imel et al., 1981). Nach der Plazierung der Katheter- spitze im Uteruskorper erfolgte die Spiilung mit 3 ma1 1 Liter Spiilmedium. Als Spiil- medium wurde eine modifizierte PBS-Losung (D 6550, Sigma, St. Louis) rnit Zusatz von 1 g/ l BSA (A 2153, Sigma, St. Louis) verwendet. In 4 Fallen wurde eine kontinu- ierliche Spiilung des Uterus (Leidl & Braun, 1987) durchgefiihrt. Die Spiilfliissigkeit wurde in silikonisierten MeSzylindern mit 1000 ml Fassungsvermogen aufgefangen. Ungefahr 20-30 Minuten nach dem Spiilvorgang wurde die Fliissigkeit bis auf jeweils 150 ml abgehebert, wobei das abgeheberte Spiilmedium zur Sicherheit durch einen Embryofilter geleitet wurde. Der Rest der Fliissigkeit wurde bei 1 2facher VergroiSe- rung im Stereomikroskop durchgemustert. Der oder die Embryonen wurden danach in mod. PBS mit 20% fetalem Kalberserum umgesetzt und bis zum Transfer bei ca. + 25' C aufbewahrt (max. 1 Stunde). Es konnten insgesamt 19 Embryonen ubertragen werden (13 mal Tag 8, 5 rnal Tag 7, 1 mal Tag 6). Fur den Transfer wurde der Embryo in eine Mini-Paillette (Albrecht, Au- lendorf; 0,25 ml Inhalt) aufgezogen und diese in ein Transplantationsgerat ,,Modell Hannover" (Abb. 2; Worrlein, Ansbach) eingefiihrt. Dber die Kaniile wurde eine sterile Plastikhiille gezogen (Albrecht, Aulendorf). Die Kaniile wurde manuell in die Vagina eingefiihrt. Vor der Portio wurde der Plastikiiberzug durchstoaen und die Spitze der Kaniile durch die Cervix vorgeschoben. Der Embryo wurde im Corpus uteri deponiert. Allen Empfangerstuten wurde nach dern Transfer intravenos 6 g Sulfadoxin und 12 g Trimethoprim (€%orgal@ 24%, Hoechst; 30 ml) appliziert. Alle Uterusspiilungen und Transfers wurden von einer Person durchgefiihrt.

Aufbau des Gerates

Spitze Hijlse mit Mandrin ,

Seitliche Offnung Gewinde

Gerat geladen und zusammengebaut

Mini-Paillette rnit Embryo I

Abb. 2: Gerat zum nicht-chirurgischen Embryo-Transfer beim Pferd, Transferkaniile ,,Modell Han- nover" (Fa. Worrlein. Ansbach).

Fig. 2: Instrument for non-surgical embryo transfer in horses (Model1 Hannover; Worrlein, Ans- bach).

Ergebnisse

Es konnten 18 Gruppen von Spender- und Empfangerstuten gebildet werden, bei de- nen der Zyklus durch PG-F2, mit dem Ziel einer Synchronisierung des Ovulationszeit- punktes induziert wurde (Tab. 1). In 9 Gruppen war nur eine Spenderstute vorhanden, in 4 Fallen zwei und in 5 Gruppen drei Spenderstuten; insgesamt wurden damit 32 Zy- klen fiir die EG induziert. In 6 Gruppen war nur 1 potentieller Rezipient vorhanden; in

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Tabelle 1. Verteilung von Spender- und Empfangerstuten in den Synchronisierungs-Gruppen Table 1. Number of synchronized donor and recfpient mares

Spenderstuten Empfangerstuten AnzahlIGruppe Gesamt Anzahl/Gruppe 1 2 3 4

1 2 3

9 4

- l x 4 x 5

6x 2x l x - - 2 x 2 x - -

Gesamt 6 4 4 4 18

den anderen 12 Gruppen befande'n sich 2 (4 mal), 3 (4 mal) oder 4 Rezipienten (4 rnal). Damit konnten 42 Zyklen bei den Empfangerstuten in die Auswertung miteinbezogen werden. Insgesamt wurde in 74 Fdlen versucht, einen Ostrus bzw. die Ovulation bei Spender- und Empfangerstuten durch PG-Fza zu-induzieren. In 6 F a e n (8,1%) wurde danach keine Rosse beobachtet und in weiteren 4 Fiillen (4/64; 5,4%) erfolgte keine Ovulation innerhalb der induzierten Rosse. Der durchschnittliche Abstand von der PG-F2,-Appli- kation zur Ovulation in den restlichen 64 induzierten Rossen betrug 10,O f 1,9 Tage (X -I s) mit einer maximalen Streuung von 7 bis 1 7 Tagen. Setzt man eine theoretische EG-Rate von 100% voraus, so stand fiir 28 Embryogewinnungen in 22 Fdlen eine Empfangerstute im Synchronbereich von + 2/- 3 Tagen bzw. in 18 Fdlen mit dem Be- reich + 1/- 2 Tage zur Verfiigung. Bei den 28 Uterusspiilungen wurde in 19 Fdlen 1 Embryo und einmal 2 Embryonen gefunden; dies entspricht einer Embryogewinnungs-Rate von 75,0%. In 13 Fdlen stand ein Rezipient mit einem Synchronbereich von + 1 bis - 2 Tagen zur Verfiigung. Zwei Embryonen mufiten auf Empfangerstuten iibertragen werden, die 3 Tage nach der Spenderstute ovuliert hatten und in weiteren 2 Fdlen waren nur - 4 Tage asynchrone Rezipienten verfugbar. In 4 Fallen war keine der vorgesehenen Empfangerstuten zum Transfer geeignet, da sie weit aufierhalb des maximalen Synchronbereiches lagen, nicht in Rosse gekommen waren oder nicht ovuliert hatten. Fiir 2 dieser Embryonen waren zufdlig (natiirlicher Zyklus) synchrone Stuten (- 2 bzw. - 3 Tage) vorhanden, so dai3 insgesamt 19 Transfers durchgefiihrt werden konnten, aus denen 8 Trachtigkeiten (42%) resultierten (Tab. 2). Bisher sind 5 Fohlen geboren, weitere 2 Rezipienten befin- den sich in einem fortgeschrittenen Graviditatsstadium (> 220 Tage). Bei einer Emp- fangerstute wurde die Graviditat am 45. Tag abgebrochen.

Tab e l k 2. E rgeb nisse d es nic h t-chirurgisc hen Transfers Table 1. Results of non-surgical embryo transfer

S ynchronisierung Transfers Graviditat n n (%)

+ 1 + - 0 - 1 - 2 - 3 - 4

Gesamt 19 8 ( 4 2 J )

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Diskussion

Beim Rind wird die zweimalige Injektion von PG-F;?, im Abstand von 10-12 Tagen rnit groBem Erfolg zur Zyklussynchronisation im Rahmen des ET eingesetzt. Der Syn- chronisierungseffekt ist deswegen so gut, weil der Abstand von der Injektion zur Ovu- lation kurz ist und mit einer relativ geringen Streubreite behaftet ist. In Untersuchun- gen von Roche (1977) hatten 95% aller behandelten Rinder 96 Stunden nach der 2. ln- jektion ovuliert. Beim Pferd ist dagegen der Abstand von der PG-F;?cr-Injektion zur Ovulation wesentlich langer und durch die unterschiedlich lange Ustrusdauer auch va- riabler. Es wurden Intervalle von 8,3 Tagen (Oxender et al., 1975), 10,8 Tage (Bums et al., 1979) oder 11,0 bis 12,3 Tage (Douglas & Ginther, 1975) beobachtet. Erfahrungen rnit einer Doppel-Injektion von PG-F;?, wie beim Rind liegen bisher nur sehr wenige vor. Eine zweimalige Behandlung im Abstand von 14 bzw. 15 Tagen loste eine Rosse bei 80,6% bzw. 96% der Stuten nach der zweiten Injektion aus (Voss et al., 1979; Hy- land & Bristol, 1979). In den eigenen Untersuchungen (Injektion von PG-F2, am Tag 7 bis 13) kamen 91,9% der behandelten Stuten in Rosse. An diesem sehr guten Ergebnis diirften mehrere Fak- toren beteiligt gewesen sein. Einmal wurde der vorhergehende Ostrus bzw. die Ovula- tion durch klinische Untersuchungen kontrolliert (rektale Palpation der Ovarien, Sono- graphie). Zum Zeitpunkt der Applikation von PG-F2, war damit rnit hoher Wahrschein- lichkeit ein ansprechbares Lutealgewebe vorhanden. Daruber hinaus wurde der uber- wiegende Teil der Untersuchungen zwischen Marz und September durchgefiihrt, eine Periode, die in etwa der natiirlichen Paarungssaison beim Pferd entspricht. Der durch- schnittliche Abstand von der PG-Fza-Injektion zur Ovulation betrug 10,O t 1,9 Tage (x-+ s ) . Die Extremwerte von 7 bzw. 1 7 Tagen zeigen jedoch, daB im Einzelfall der Ovulationszeitpunkt nicht exakt synchronisierbar ist. Selbst bei dem relativ weiten Synchronbereich von 6 Tagen (+ 2 bis - 3 Tage) waren fiir die 28 zur Embryogewin- nung vorgesehenen Spenderstuten nur in 22 Fallen (78,6%) ein synchroner Rezipient verfugbar, fiir einen Synchronbereich von + 1/- 2 Tagen sogar nur in 18 Fallen. Da fiir die Gewinnung eines Pferdeembryos ein hoher Aufwand erforderlich ist, erscheint es sinnvoll, die Bereitstellung einer zyklussynchronen Empfangerstute durch einen ent- sprechenden Aufwand sicherzustellen. Aufgrund dieser Erfahrungen kann erst rnit ei- ner Relation von 3 Rezipienten fiir eine Spenderstute mit hoher Wahrscheinlichkeit er- wartet werden, daB mindestens eine fiir den Transfer geeignete Stute zur Verfugung steht. Dieses Verhiiltnis kann giinstiger gestaltet werden, wenn mehr als eine Spender- stute vorbereitet wird. So war es in einem Fall moglich, aus jeweils 3 Spender- und Empfangerstuten 3 synchrone Paarungen zu bilden. Bei der Festlegung der notwendigen Zahl von Rezipienten mud man rnit einer theore- tischen Embryogewinnungs-Rate von 100% rechnen. Inwiefem die vorbereiteten Emp- fangertiere auch fiir einen ET genutzt werden konnen, hangt von der tatsachlich erziel- ten EG-Rate ab. In diesen Untersuchungen wurde eine EG-Rate von 75% erzielt, wo- bei 4 Embryogewinnungen rnit einer kontinuierlichen Uterusspiilung (75% EG-Rate; Leidl & Braun, 1987) und 24 mit einer fraktionierten Spiilung (75% EG-Rate; Imel et al., 1981) durchgefiihrt wurden. Der Vorteil der faktionierten Spiilung liegt vor allem darin, daB durch die Verwendung eines Ballonkatheters die Schlauchspitze warend des gesamten Spiilvorganges im Uteruskorper fixiert ist. Von Nachteil kann sein, daB empfindliche Stuten auf den schnellen Wechsel von Fiillung und Entleerung der Gebar- mutter mit Unruhe und Abwehrbewegungen reagieren konnen. Bei den in diesem Ma- terial enthaltenen Stuten traten aber keine derartigen Probleme auf, so daB auder der Fixierung in einem Untersuchungsstand keine weiteren Zwangsmadnahmen erforder- lich waren. Die gegenuber den ersten Untersuchungen (Leidl & Braun, 1987) stark ver- besserte EG-Rate (75% gegenuber 42,9%) diirfte vor allem auf ein anderes Stutenmate- rial zuriickzufiihren sein. Die Einteilung der Spenderstuten in Fruchtbarkeitsklassen von 1 (sehr gute Fruchtbarkeitschancen) bis 5 (fast aussichtslos) ergab im Durchschnitt pro Embryogewinnung eine Bewertung von 1,6 gegenuber 2,5 in den friiheren Arbei- ten. Die Berechnung pro Spiilung ist notwendig, da Spenderstuten rnit unterschiedli-

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Embryotransfer beim Pferd 199

cher Klassifizierung verschieden oft zur EG herangezogen worden waren. Dariiber hin- aus waren die Spenderstuten in diesen Untersuchungen wesentlich jiinger (im Durch- schnitt 5,9 Jahre gegeniiber 1 1,4 Jahre). Nicht zu unterschatzen ist auch der Zuwachs an Erfahrung, der der spater angewendeten Methode (fraktionierte Spiilung) zugute- kam. Das bisherige Transferergebnis (8 Graviditaten aus 19 Transfers) bestatigt erste positive Erfahrungen rnit einer fiir das Rind entwickelten Transferkaniile (Braun & Leidl, 1988). Dabei ist zu beriicksichtigen, daB wegen einer beschrankten Verfiigbarkeit von geeigne- ten Empfangerstuten 2 Embryonen auf Stuten iibertragen werden mufiten, die 4 Tage nach der Spenderstute ovuliert hatten (- 4 Tage asynchron); in weiteren 4 Fallen muB- te ein Embryo auf Empfangerstuten rnit der Fruchtbarkeitsklasse 3 iibertragen werden. Aus diesen 6 Transfers resultierte nur eine Graviditat, wahrend die restlichen 13 Trans- fers 7 mal erfolgreich waren (54%). Die in der Literatur genannten Transferergebnisse beziehen sich in der Regel auf eine Graviditat am Tag 50 (53%; Douglas et al., 1985; 45%: Juliano et al., 1985; 40%: Squires et al., 1985; 43%: Vogelsang et al., 1985) oder sogar am Tag 25 (77%: Wilson et al., 1987). Die Resorptionsquote nach nicht-chirurgi- schem Transfer kann jedoch betrachtlich sein. So betrug in einer Untersuchung die Trachtigkeitsrate 71,4% am Tag 2 4 gegeniiber 50,0% am Tag 100 (Douglas, 1982), wihrend in einem anderen Fall eine Trachtigkeitsrate von 42% einer tatsachlichen Ab- fohlrate von 28% gegenuberstand (Oguri & Tsutsumi, 1982). Mit Hilfe der hier verwen- deten Transfertechnik erscheint es moglich, Trachtigkeitsraten von deutlich uber 50% zu erzielen, sofern rnit optimalen, d.h. fruchtbaren und synchronen Empfangerstuten gearbeitet werden kann. Die Transfertechnik kann die Trachtigkeitsrate iiber 2 Faktoren beeinflussen. Zum ei- nen konnen beim Transfer Verletzungen am Endometrium bzw. der Cervix gesetzt werden, die sofort oder spater die Entwicklung des Embryos bzw. Fetus storen. Diese Gefahr ist durch die Form des venvendeten Instrumentes weitgehend reduziert. Mit ei- nem Trauma verbunden oder auch allein ursachlich konnen Keimverschleppungen in den Uterus sein, die nach einer gewissen Latenzphase die Fruchtanlage schadigen. Die Bedeutung sog. fakultativ pathogener Keime fiir das Fruchtbarkeitsgeschehen bei der Stute ist hinlanglich bekannt und es ist dariiber hinaus nachgewiesen, daB derartige Er- reger sehr haufig im Bereich des aufieren Genitales persistieren (Leidl et al., 1976). Ei- ner Verschleppung dieser Krankheitserreger in den Uterus wurde iiber mehrere Ma& nahmen entgegengewirkt. Neben der strikten Einhaltung hygienischer Regeln bei der Manipulation wurde die Spitze des Gerates zusatzlich d u c h eine sterile Hiille iiber dem Transferinstrument vor der vestibularen bzw. vaginalen Keimflora geschiitzt. Eine prophylaktische, systemische Applikation von antibakteriellen Wirkstoffen zusammen rnit dem Transfer erscheint wegen der besonderen Situation beim Pferd gerechtfertigt. Die gleichzeitige Ustrusinduktion bei Spender- und Empfangerstuten rnit PG-F,& ist derzeit das einzige praktikable Verfahren, um auch aus einer kleinen Zahl von Empfan- gerstuten rnit ausreichender Wahrscheinlichkeit eine fiir den Transfer geeignete Stute (Synchronbereich + 2 bis - 3 Tage) zu erhalten. In einem Pool von ca. 10 fruchtbaren, zyklischen Stuten sollten zu jedem Zeitpunkt mindestens 3 Stuten im passenden Zy- klusstadium (Tag 7-13) fiir die Einleitung der Rosse zusammen rnit einer Spenderstu- te zur Verfiigung stehen. Die damit herbeigefiihrte Zyklus-Synchronisierung kann, wenn eine wiederholte Embryogewinnung gewiinscht wird, fiir eine erneute b t rus in- duktion bei diesen Spender- und Empfangerstuten genutzt werden. Fiir die Zukunft des Embryotransfers beim Pferd stehen mehrere Modelle zur Verfii- gung, die eine Zyklussynchronisierung iiberfliissig machen bzw. vereinfachen konnten. Eine ovariektomierte Empfangerstute kann durch eine parenterale Substitution von Progesteron bei Bedarf (Ovulation der Spenderstute) fiir einen Transfer ,,synchroni- siert" werden und bei einer Behandlung bis zum 100. Tag der Graviditat auch ein Foh- len austragen (Hinnchs et al., 1987). In diesem Fall mu8 fiir jede Embryogewinnung nur eine Stute vorbereitet werden, bei der zudem der Zwang zur taglichen Untersu- chung bzw. zur Kontrolle der Corpus luteum-Anbldung entfdlt. Bei intakten Stu- ten konnte durch orale Gabe des synthetischen Pro-Gestagens Allyl-Trenbolon der

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,,Synchronbereich" auf + 4 bis - 6 Tage ausgedehnt werden (Parry-Weeks & Holtan, 198 7). Damit w5re eine vorherige Synchronisierung der Ostrusperioden von Spender- und Empfangerstuten weitgehend uberfliissig. Letztendlich wiirden auch Fortschritte in der Tiefgefrierkonservierung von Pferdeembryonen dazu beitragen, das Problem der Zyklussynchronisierung zu umgehen oder zumindest zu vereinfachen.

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Eingang der Arbeit am: 22.6.1988

Anschrift des Verfassers: Dr, J. Braun, Gynakologische und Ambulatorische Tierklinik der Universi- tat Miinchen, Koniginstr. 12, D-8000 Miinchen 22.