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E ine Wohnung in einer Uni-Stadt zu finden, ist für viele Studenten ein echtes Problem: Die üppigen Preise auf dem freien Markt sind mit schmalem Budget kaum zu bezahlen, Wohnheimplät- ze sind rar – und ein günstiges WG-Zim- mer zu finden, ist oft Glückssache. Daher haben sich in circa 20 deutschen Städten spezielle Wohngemeinschaften etabliert: Das Konzept „Wohnen für Hilfe“ (www.wohnenfuerhilfe.info) sieht vor, dass Studenten bei Senioren leben und ih- nen im Haushalt zur Hand gehen. Einkaufen, Hol- und Bringdienste, wi- schen oder staubsaugen: Das sind die gän- gigsten Wünsche von Senioren, die Wohn- raum zur Verfügung stellen, sagt Henning Knapheide. Er arbeitet beim Bürgerinsti- tut in Frankfurt und betreut das Projekt. Studenten begleiten die älteren Menschen auch zum Arzt, gehen mit dem Hund spa- zieren und erledigen Reparaturarbeiten. Die jungen Menschen bewerben sich bei Knapheide zunächst mit einem Formular, das sie im Netz oder am Ort bekommen. Ne- ben den persönlichen Daten geben sie dar- in beispielsweise an, zu welchen Hilfeleis- tungen sie bereit sind und ob sie schon Er- fahrungen im Zusammenleben mit alten Menschen haben. Anschließend führt Kna- pheide mit geeigneten Kandidaten ein Ge- spräch und versucht, die passenden Senio- ren für sie zu finden. Mit den älteren Leu- ten hat er bereits zuvor über ihre Wünsche gesprochen und sich die Wohnungen ange- schaut. Viele Ältere seien alleinstehend und suchten Kontakt, sagt er über die Teil- nehmer. Im Rahmen von „Wohnen für Hil- fe“ füllen auch sie in der Regel ein Formu- lar aus, in dem sie den Komfort ihrer Woh- nung beschreiben. Die Senioren können zum Beispiel auch angeben, ob sie bereit sind, ein Studenten-Paar aufzunehmen oder eine Alleinerziehende mit Kind. Bei der Vermietung gilt die Faustformel: Pro Quadratmeter bewohntem Raum eine Stunde Hilfe pro Monat. Dazu müssen sich die Studenten an Nebenkosten wie Hei- zung, Strom und Wasser beteiligen. Doch manche Zweck-WG weicht von diesen Grundsätzen ab. Für viele Senioren sei ent- scheidend, dass sie nicht allein in einer Wohnung sind. „Das kann man schwer mit Zeit aufwiegen“, erklärt Knapheide. Das erste deutsche Projekt dieser Art entstand bereits 1992 in Darmstadt – inzwi- schen wird „Wohnen für Hilfe“ in etlichen kleineren sowie größeren Universitätsstäd- ten praktiziert – unter anderem in Aachen, Bamberg, Düsseldorf, Erlangen, Frank- furt, Freiburg, Heidelberg, Jena, Karlsru- he, Köln, München, Münster, Paderborn, Saarbrücken, Siegen, Stuttgart, Tübingen oder Würzburg. Auch in der Studentenstadt Marburg gibt es ein entsprechendes Angebot. Vor zwei Jahren belebte das Studentenwerk das Projekt wieder. Einige Jahre gab es sei- tens der Studenten kaum Nachfrage. Nun läuft es nicht schlecht. „Auch bei uns wird der Wohnraum knapp, wir haben so viele Studenten wie nie“, sagt Franziska Busch vom Marburger Studentenwerk. Doch sei es nicht leicht, solche Mehrgenerationen- WGs einzurichten: Viele ältere Menschen hätten Bedenken, sich fremde junge Leute in ihre Häuser zu holen. Wer sich dafür ent- scheide, habe häufig genaue Vorstellungen davon, wie die Studenten sich verhalten sol- len. „Die jungen Leute hingegen ziehen zu Hause aus und wollen erst mal ihre Frei- heit genießen“, skizziert Busch das Pro- blem. Hinzu kommt, dass viele Studenten gern in der Nähe der Universität wohnen wollen. Aber nicht alle älteren Menschen in der Innenstadt. Viele leben in den umlie- genden Gemeinden. Auch Georg Schlanzke, Referatsleiter für den Bereich Wohnen beim Deutschen Studentenwerk, warnt vor zu viel Eupho- rie. Angesichts der Knappheit von Zim- mern für Studenten sei diese Art der Ver- mietung nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Nach seiner Erfahrung bewerben sich vor allem Studierende aus dem sozial- wissenschaftlichen Bereich. „Das sind Leu- te mit einer Mentalität, die das gerne ma- chen, die sich gern kümmern und sich sozi- al engagieren“, sagt er. Diesem Eindruck widerspricht Knaphei- de. „Wir haben Studierende aus allen Fach- bereichen.“ Wichtig sei nicht, dass ein Stu- dent sich den ganzen Tag um seinen Ver- mieter kümmert oder ein perfekter Hand- werker ist. Entscheidend sei vielmehr, dass die jungen Menschen aufgeschlossen und tolerant sind. In seinem Projekt gibt es die unterschiedlichsten Mehrgeneratio- nen-WGs. „Die älteste Vermieterin ist 98 Jahre alt und kommt mit ihrer Untermiete- rin bestens aus“, erzählt er. Die jüngsten Vermieter hingegen haben gerade erst ih- ren 60. Geburtstag gefeiert. Auch beim Wohnraum sei alles dabei: „Wir haben Projekt-Teilnehmer in einer Drei-Zimmer-Mietwohnung und wir ha- ben Senioren, die eine Einliegerwohnung zur Verfügung stellen.“ Wie genau das Zu- sammenleben mit den älteren Menschen schließlich aussieht, ist Sache von Student und Vermieter. „Das wird individuell aus- gehandelt, wir können nur beraten“, sagt Knapheide. Er empfiehlt beiden Parteien, im Detail zu klären, was sie erwarten und leisten können – und das schriftlich nieder- zulegen. Sollten nach ein paar Monaten des Zusammenlebens Probleme auftau- chen, sind die Träger Ansprechpartner und manchmal Schlichter. „Das gibt bei- den Seiten eine gewisse Sicherheit.“ San- dra Wiegeler, Projektmitarbeiterin von „Wohnen für Hilfe“ in Köln, hat schon bei einigen Schwierigkeiten vermittelt: „Man- che Senioren verstehen nicht, dass die Stu- denten lernen müssen und nicht rund um die Uhr zur Verfügung stehen können.“ Da- her sei es wichtig, dass die Wohnpartner- schaften die Zeiten, in denen der Student helfen kann, gut miteinander absprächen. Außerdem sollten Studenten bereit sein, sich für längere Zeit zu binden. „Den Senioren ist daran gelegen, dass sie sich nicht dauernd auf einen neuen Menschen einstellen müssen“, erklärt Knapheide. In der Vergangenheit hätten die funktionie- renden Wohngemeinschaften meist zwi- schen drei und vier Jahren gedauert. Sie en- deten meist dann, wenn die Studenten mit dem Abschluss fertig waren und anfingen, Geld zu verdienen. Ausgeschlossen sind in allen Projekten pflegerische oder medizinische Dienste. Das könne niemand ohne die entsprechen- de Ausbildung leisten, betonen alle Exper- ten. Allerdings denkt man in Frankfurt be- reits über andere Arten von Zweck-WGs nach: Hilfe für alleinerziehende Mütter oder Väter, für behinderte Menschen oder auch eine Art Housesitting bei Geschäfts- leuten, die viel unterwegs sind. Knapheide ist sich sicher: „Wohnen für Hilfe“ löst nicht alle Probleme, die es beim Thema Wohnen für Studenten gibt. Aber das Projekt sei ein wichtiges Puzzleteil, um die Wohnungsnot zu lindern. Ganz abgese- hen davon lassen sich auf diese Weise zwi- schen den Generationen bestehende Vorur- teile abbauen. verena wolff/dpa Manchmal verwandeln sich gewerbliche Bauten in Wohnraum. Beim Projekt „Le- bensart“ in der Maxvorstadt jedoch wird das vorhandene Bürogebäude einer Versi- cherung abgerissen. Der Münchner Bauträ- ger Concept Bau wird danach auf dem von ihm erworbenen Grundstück an der Lin- prunstraße insgesamt 37 neue Eigentums- wohnungen errichten. Diese werden sich nach Angaben von Andrea Herzer, Leiterin Vertrieb und Globalverkauf bei Concept Bau, auf zwei Wohngebäude verteilen: ei- nen Gebäuderiegel mit fünf Obergeschos- sen direkt an der Linprunstraße sowie eine dreistöckige Stadtvilla (Erdgeschoss plus zwei Obergeschosse) im rückwärtig gelege- nen Hof. Im Gebäuderiegel sind 32, in dem Gartenhaus fünf Wohnungen geplant. Die Baugenehmigung für das neue Vorhaben erteilte die Stadt München der Concept Bau im Laufe dieser Woche. Die Wohnungs- größen der Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnun- gen werden nach Angaben des Bauträgers zwischen 35 bis und 144 Quadratmetern liegen. Die anvisierte Zielgruppe reicht von Singles über Paare bis hin zu Familien. „Le- bensart Linprun – Die Kunst des Woh- nens“ betitelt der Bauträger sein Projekt. Apropos „Kunst des Wohnens“ – sie wird für viele Interessenten vor allem dar- in bestehen, sich diese allesamt frei finan- zierten Wohnungen überhaupt leisten zu können. So belaufen sich die durchschnitt- lichen Quadratmeterpreise der Apparte- ments nach Angaben von Concept Bau auf circa 9000 Euro, die Preisspanne reiche von 7400 Euro bis hin zu knapp 12 000 Eu- ro pro Quadratmeter. Damit liegen sie deut- lich über den derzeitigen Münchner Durch- schnittspreisen für Eigentumswohnungen von etwa 6000 Euro pro Quadratmeter. Herzer begründet das hohe Preisniveau in erster Linie mit der „sehr guten Lage“ der Objekte von „Lebensart“. Die künftigen Be- wohner des Grundstücks an der Linprun- straße fänden in der Maxvorstadt zum ei- nen Geschäfte für den täglichen Bedarf vor, zum anderen – trotz des mehrspuri- gen Autoverkehrs in der angrenzenden Nymphenburger Straße – auch eine ver- gleichsweise ruhige Umgebung. Die Woh- nungen im Gebäuderiegel orientieren sich zwar zur Liprunstraße hin, doch diese ist nach Angaben der Concept Bau eine Ein- bahnstraße. Besonders gut abgeschirmt seien die Wohnungen der Stadtvilla. Die Wohnungen könnten mit ihrer „ge- hobenen Ausstattung“ punkten, so die Ver- kaufsleiterin. Zu ihr gehören nach Anga- ben von Concept Bau unter anderem Ei- chenparkett in allen Wohn- und Schlafräu- men, Fliesen eines spanischen Markenher- stellers, eine „elegante Sanitärausstattung in den Bädern“ sowie zum Teil Naturholz- böden auf den Dachterrassen. Die Preise für die Wohnungen würden von den Käu- fern nicht zuletzt wegen der Innenstadtla- ge akzeptiert, sie entsprächen auch denen für vergleichbare Wohnungen anderer Bau- träger in der unmittelbaren Umgebung, zieht Herzer eine positive Bilanz nach der ersten Phase des Verkaufs. In dieser seien zunächst 20 Wohnungen angeboten wor- den, von denen inzwischen neun verkauft worden seien. Die übrigen Wohnungen würden sukzessive auf den Markt ge- bracht. Zu den Einheiten im Vordergebäude ge- hören laut Herzer drei Dachgeschosswoh- nungen im zurückgesetzten fünften Ober- geschoss sowie zwei Dachterrassenwoh- nungen im vierten. Eine dieser beiden sei mit knapp 144 Quadratmetern die größte im gesamten Ensemble. Die obere Woh- nung in der Stadtvilla verfüge ebenfalls über eine große Dachterrasse, auf der Nordseite blicke man, wie bei den anderen dort befindlichen Wohnungen auch, auf die Kirche St. Benno. Der Architekturstil des Gebäudeensem- bles, für den Reinhart Architekten und Stadtplaner aus München verantwortlich sind, wird im Exposé von Concept Bau als „elegant, klassisch und modern“ bezeich- net. Großzügige Fensterfronten mit Brüs- tungen aus Edelstahl, tiefen Loggien und Balkonen sowie markante Einschnitte im Satteldach sollen dem Exposé zufolge hier für ein „spannungsreiches Wechselspiel“ sorgen. Bei den gestalterischen Elementen habe man sich am denkmalgeschützten Nachbargebäude in der Linprunstraße ori- entiert, wie Vertriebsleiterin Herzer aus- führt. So werde die Fassade über einen Na- tursteinsockel verfügen und ein ähnlich ge- stalteter Zaun bilde mit dem des Nachbar- hauses quasi eine fortlaufende Linie. „Die Architektur der neuen Wohngebäude be- zieht sich auf die Bautradition des gewach- senen Münchner Stadtteils Maxvorstadt und schreibt diese fort“, sagt Armin Rein- hart vom Büro Reinhart + Partner. Das Vor- dergebäude füge sich durch seine eher klas- sische Gestaltung mit grünem Vorbereich und ausgebautem Walmdach in die denk- malgeschützte Umgebung ein, zugleich entstehe „ein markantes Gebäude mit ur- banen modernen Qualitäten wie zum Bei- spiel großen Loggien und Fenstern“. Die Stadtvilla liege im grünen Innenhof und vermittle „eine individuelle, entspannte und ruhige Wohnsituation“ mit einer „zeit- los eleganten Architektur“. Für den Ein- gangsbereich soll eine Innenarchitektin en- gagiert werden, um diesen künstlerisch zu gestalten. Für die Außenanlagen ist Landschaftsar- chitektin Andrea Maurer vom Planungsbü- ro Maurer in Stockdorf bei München zu- ständig. Laut Concept Bau sind im Bereich der Stadtvilla zwei Gärten für die Bewoh- ner geplant, von denen der eine 220, der an- dere 160 Quadratmeter Fläche besitzt. Ne- ben einer „stimmigen, harmonischen Be- pflanzung“ werde es dort auch Ruhezonen und Spielflächen für Kinder geben. Für den Gebäuderiegel seien Gärten mit Grö- ßen zwischen acht und 60 Quadratmetern vorgesehen. Fertiggestellt werden soll die als KfW-Effizienzhaus 70 geplante neue Wohnanlage bis Ende 2015, spätestens bis Frühjahr 2016. sebastian hepp Mit Großmutter in der WG-Küche Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ hat in vielen Uni-Städten Erfolg: Studenten leben mit Senioren und unterstützen sie im Alltag Für die älteren Menschen ist es besonders wichtig, dass sie nicht mehr allein leben Für Stadtmenschen In der Münchner Maxvorstadt entsteht eine neue Wohnanlage Die Aufgaben können individuell vereinbart werden. Pflegerische Tätigkeiten sind ausgeschlossen Im Bereich des Innenhofs sind Gärten und Spielflächen für Kinder geplant Wohnungen für Singles, Paare und Familien sind für das Wohnprojekt „Lebensart Lin- prun“ vorgesehen, das bis Ende 2015 vollendet werden soll. SIMULATION: CONCEPT BAU GMBH Wien hat ein neues Wahrzeichen. Der Pari- ser Architekt Dominique Perrault hat den höchsten Turm Österreichs entworfen: Der verglaste Donau-City (DC) Tower, der im Herbst vergangenen Jahres fertiggestellt wurde, ist 250 Meter hoch und hat 58 Stock- werke. Vor wenigen Tagen hat in dem Wolkenkratzer ein Hotel der spanischen Meliá- Kette mit 253 Zimmern und Suiten eröffnet. Modernes Design prägt die Einrichtung des Hotels, das sich über 18 Etagen erstreckt. In 200 Metern Höhe können sich Fein- schmecker im „57 Restaurant & Lounge“ mit 360-Grad-Panorama und 100 Quadrat- meter großer Außenterrasse bewirten lassen. FOTO: MELIA VIENNA Schlanker Monolith Beilagenredaktion Telefon 089/21 83-305, Fax -77 76 [email protected] Sparziele: Wohneigentum ist der Renner 79% 44% 41% 39% 31% 27% 10% SZ-Grafik: Michael Mainka; Quellen: Schwäbisch Hall, GfK Verein, Investment- barometer 2013 Eigentumswohnung/ eigenes Haus 7 9 7 7 % Betriebliche Altersvorsorge 4 4% Bausparvertrag 4 1% Gold 3 9 % Private Rentenversicherung 31% Festgeld 2 7 % Aktien 1 0% NEUBAU V2/2 IMMOBILIEN Freitag, 21. Februar 2014, Nr. 43 DEFGH Wir informieren Sie heute über die aktuellen Preise von Drei-Zimmer-Wohnungen. Die Zahlen basieren auf den Auswertungen von 48 000 Immobilien-Angeboten. Er- hebungszeitraum waren die Kalenderwochen 36 bis 48 des Jahres 2013. Es handelt sich bei den ausgewerteten Objekten um Angebotspreise. Die Verkaufswerte kön- nen jeweils in Plus- und Minusrichtung abweichen. Quelle: www.immobilien-marktdaten.de Baugeld von Banken und Versicherungen Die günstigsten Annuitätendarlehen Die eigenen vier Wände sind für die Bundesbürger derzeit das begehrteste Sparziel. Mit 79 Prozent rangiert Wohneigentum an erster Stelle, wie das Investmentbarome- ter 2013 des GfK Vereins (www.gfk-verein.de) zeigt, auf das die Bausparkasse Schwä- bisch Hall hinweist. Mit deutlichem Abstand belegt die betriebliche Altersvorsorge (44 Prozent) die zweite Position. Auf dem dritten Platz der Sparziele landete bei der reprä- sentativen Befragung der Bausparvertrag – ihn nannten 41 Prozent der Deutschen als wichtiges Sparziel. 39 Prozent setzen auf Gold, 31 Prozent auf eine Private Renten- versicherung. Nur 27 Prozent finden Festgeld attraktiv, und fast kein Vertrauen ha- ben deutsche Privatanleger in Aktien, die mit nur zehn Prozent das Schlusslicht unter den Anlageprodukten sind. QUELLE: GFK VEREIN/BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH HALL Effektivzinssätze in % Laufzeit in Jahren Zins gilt für Beleihungs- Zinszahlungen* 5 10 15 Darlehen ab grenze in Euro Anbieter Euro weitere Informationen unter: www. sueddeutsche.de/sparmeister Quelle: biallo.de Trend beim Baugeldzins: leicht fallend *bei 200 000 Euro Kreditsumme, Laufzeit 10 Jahre, 1 % Tilgung, ohne Berücksichtigung von Gebühren wie Schätzkosten oder Bereitstellungszinsen, die die Höhe des ausschlaggebenden Effektivzinses beeinflussen. Stand: 18.02.2014 Commerzbank 1,56 2,19 2,83 100 000 60% 41 086,62 ING-DiBa 1,81 2,27 2,89 200 000 60% 42 594,68 Sparda-Bank München 1,92 2,30 3,17 50 000 60% 43 160,16 PSD Bank München 1,56 2,31 50 000 60% 43 348,72 Europa 1,60 2,32 2,85 100 000 60% 43 537,15 Hypovereinsbank 1,77 2,33 2,89 100 000 60% 43 725,51 Santander Bank München 1,82 2,38 2,99 150 000 60% 44 479,43 Continentale 2,27 2,47 2,98 30 000 60% 46 363,10 Debeka Bausparkasse 2,48 3,44 5 000 60% 46 363,10 Genossenschaftsbank München 1,71 2,48 50 000 60% 46 363,10 Münchener Hypothekenbank 1,81 2,52 3,04 40 000 60% 46 928,04 Allianz Lebensversicherung 2,32 2,52 2,98 150 000 60% 47 116,29 AXA 2,42 2,52 3,08 30 000 80% 47 116,29 Bayern-Versicherung 2,43 2,54 3,00 50 000 60% 47 304,67 HUK-Coburg 2,12 2,58 3,14 25 000 60% 48 245,99 Ergo Lebensversicherung 2,52 2,61 2,93 100 000 60% 48 810,82 Postbank 1,91 2,61 3,28 100 000 60% 48 810,82 Deutsche Bank 2,01 2,72 3,44 100 000 60% 50 880,96 Hannoversche Leben 2,95 3,14 150 000 60% 55 018,20 Schlechtester Anbieter 4,58 4,90 50 000 60% 90 581,15 Tausende Wohnungen und Häuser werden jedes Jahr in München und Umgebung gebaut. Das Angebot ist vielfältig. Unter der Rubrik Neubau stellen wir vor, was wo entsteht. 3-Zimmer-Wohnungen Stadt / Ort / Landkreis Neubau / Erstbezug Sonstige / Wiederverkauf Preis in Euro je Quadratmeter Wohnfläche Preis in Euro je Quadratmeter Wohnfläche Anz. Wfl. min. mittel max. Anz. Wfl. min. mittel max. München – einfache Lage 127 81 4100 5400 6600 390 81 2200 4300 6500 – mittlere Lage 159 87 4500 5700 8400 441 83 3000 4900 7500 – gehobene Lage 80 96 5200 6800 8900 179 90 3600 5800 9200 – gesamt 366 87 4100 5900 8900 1010 83 2200 4800 9200 München Umland München-Land Nord/Ost 52 83 3700 4300 4900 107 83 2100 3400 5000 München-Land Süd/West 18 86 2700 4500 5300 97 80 2500 3700 5400 Lkr. Freising 16 87 2900 3900 4500 68 79 1600 2600 3800 Lkr. Erding 9 93 2700 3400 4300 41 74 1500 2500 3100 Lkr. Ebersberg 27 85 2300 4000 5700 43 79 1400 3100 5600 Lkr. Starnberg 17 88 3100 4700 6300 39 87 2600 3600 5400 Lkr. Fürstenfeldbruck 43 85 2800 3900 4800 129 78 1800 2800 4200 Lkr. Dachau 22 93 3200 4000 4700 68 83 1700 3100 4600 Augsburg/Ingolstadt Stadt Augsburg 118 88 2600 3400 4400 285 77 1100 2100 3500 Region Augsburg 54 86 2300 2700 3300 225 78 900 1900 3000 Stadt Ingolstadt 56 85 2800 3500 4100 85 78 1300 2900 4300 Region Ingolstadt 69 86 1900 2900 3700 118 81 1200 2500 3900 Übrige Region Lkr. Landshut 54 91 2200 3300 4400 91 83 1000 2200 3700 Lkr. Rosenheim 58 87 2600 3200 3900 167 85 1500 2400 3600 Lkr. Miesbach 16 96 3300 3900 5200 44 92 1800 3900 8100 Lkr. Bad Tölz 46 86 3000 3500 4400 69 88 1500 2900 4400 Lkr. Garmisch 10 90 2900 3900 4800 66 87 1500 3200 5400 SZ-Wohnimmobilien-Index Durchschnittliche Preise für Drei-Zimmer-Wohnungen in München und Umgebung

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E ine Wohnung in einer Uni-Stadt zufinden, ist für viele Studenten einechtes Problem: Die üppigen Preise

auf dem freien Markt sind mit schmalemBudget kaum zu bezahlen, Wohnheimplät-ze sind rar – und ein günstiges WG-Zim-mer zu finden, ist oft Glückssache. Daherhaben sich in circa 20 deutschen Städtenspezielle Wohngemeinschaften etabliert:Das Konzept „Wohnen für Hilfe“(www.wohnenfuerhilfe.info) sieht vor,dass Studenten bei Senioren leben und ih-nen im Haushalt zur Hand gehen.

Einkaufen, Hol- und Bringdienste, wi-schen oder staubsaugen: Das sind die gän-gigsten Wünsche von Senioren, die Wohn-raum zur Verfügung stellen, sagt HenningKnapheide. Er arbeitet beim Bürgerinsti-tut in Frankfurt und betreut das Projekt.Studenten begleiten die älteren Menschenauch zum Arzt, gehen mit dem Hund spa-zieren und erledigen Reparaturarbeiten.

Die jungen Menschen bewerben sich beiKnapheide zunächst mit einem Formular,das sie im Netz oder am Ort bekommen. Ne-ben den persönlichen Daten geben sie dar-in beispielsweise an, zu welchen Hilfeleis-tungen sie bereit sind und ob sie schon Er-fahrungen im Zusammenleben mit altenMenschen haben. Anschließend führt Kna-pheide mit geeigneten Kandidaten ein Ge-spräch und versucht, die passenden Senio-ren für sie zu finden. Mit den älteren Leu-ten hat er bereits zuvor über ihre Wünschegesprochen und sich die Wohnungen ange-schaut. Viele Ältere seien alleinstehendund suchten Kontakt, sagt er über die Teil-nehmer. Im Rahmen von „Wohnen für Hil-fe“ füllen auch sie in der Regel ein Formu-lar aus, in dem sie den Komfort ihrer Woh-nung beschreiben. Die Senioren könnenzum Beispiel auch angeben, ob sie bereitsind, ein Studenten-Paar aufzunehmenoder eine Alleinerziehende mit Kind.

Bei der Vermietung gilt die Faustformel:Pro Quadratmeter bewohntem Raum eineStunde Hilfe pro Monat. Dazu müssen sichdie Studenten an Nebenkosten wie Hei-zung, Strom und Wasser beteiligen. Dochmanche Zweck-WG weicht von diesenGrundsätzen ab. Für viele Senioren sei ent-scheidend, dass sie nicht allein in einerWohnung sind. „Das kann man schwer mitZeit aufwiegen“, erklärt Knapheide.

Das erste deutsche Projekt dieser Artentstand bereits 1992 in Darmstadt – inzwi-schen wird „Wohnen für Hilfe“ in etlichenkleineren sowie größeren Universitätsstäd-ten praktiziert – unter anderem in Aachen,Bamberg, Düsseldorf, Erlangen, Frank-furt, Freiburg, Heidelberg, Jena, Karlsru-he, Köln, München, Münster, Paderborn,Saarbrücken, Siegen, Stuttgart, Tübingenoder Würzburg.

Auch in der Studentenstadt Marburggibt es ein entsprechendes Angebot. Vorzwei Jahren belebte das Studentenwerkdas Projekt wieder. Einige Jahre gab es sei-tens der Studenten kaum Nachfrage. Nunläuft es nicht schlecht. „Auch bei uns wirdder Wohnraum knapp, wir haben so vieleStudenten wie nie“, sagt Franziska Buschvom Marburger Studentenwerk. Doch seies nicht leicht, solche Mehrgenerationen-WGs einzurichten: Viele ältere Menschenhätten Bedenken, sich fremde junge Leutein ihre Häuser zu holen. Wer sich dafür ent-scheide, habe häufig genaue Vorstellungendavon, wie die Studenten sich verhalten sol-len. „Die jungen Leute hingegen ziehen zuHause aus und wollen erst mal ihre Frei-heit genießen“, skizziert Busch das Pro-blem. Hinzu kommt, dass viele Studentengern in der Nähe der Universität wohnenwollen. Aber nicht alle älteren Menschen inder Innenstadt. Viele leben in den umlie-genden Gemeinden.

Auch Georg Schlanzke, Referatsleiterfür den Bereich Wohnen beim DeutschenStudentenwerk, warnt vor zu viel Eupho-rie. Angesichts der Knappheit von Zim-mern für Studenten sei diese Art der Ver-mietung nur ein Tropfen auf den heißenStein. Nach seiner Erfahrung bewerbensich vor allem Studierende aus dem sozial-wissenschaftlichen Bereich. „Das sind Leu-te mit einer Mentalität, die das gerne ma-chen, die sich gern kümmern und sich sozi-al engagieren“, sagt er.

Diesem Eindruck widerspricht Knaphei-de. „Wir haben Studierende aus allen Fach-bereichen.“ Wichtig sei nicht, dass ein Stu-dent sich den ganzen Tag um seinen Ver-mieter kümmert oder ein perfekter Hand-werker ist. Entscheidend sei vielmehr,dass die jungen Menschen aufgeschlossenund tolerant sind. In seinem Projekt gibt esdie unterschiedlichsten Mehrgeneratio-nen-WGs. „Die älteste Vermieterin ist 98Jahre alt und kommt mit ihrer Untermiete-rin bestens aus“, erzählt er. Die jüngstenVermieter hingegen haben gerade erst ih-ren 60. Geburtstag gefeiert.

Auch beim Wohnraum sei alles dabei:„Wir haben Projekt-Teilnehmer in einerDrei-Zimmer-Mietwohnung und wir ha-ben Senioren, die eine Einliegerwohnungzur Verfügung stellen.“ Wie genau das Zu-sammenleben mit den älteren Menschenschließlich aussieht, ist Sache von Studentund Vermieter. „Das wird individuell aus-gehandelt, wir können nur beraten“, sagtKnapheide. Er empfiehlt beiden Parteien,im Detail zu klären, was sie erwarten undleisten können – und das schriftlich nieder-zulegen. Sollten nach ein paar Monatendes Zusammenlebens Probleme auftau-chen, sind die Träger Ansprechpartnerund manchmal Schlichter. „Das gibt bei-den Seiten eine gewisse Sicherheit.“ San-dra Wiegeler, Projektmitarbeiterin von„Wohnen für Hilfe“ in Köln, hat schon beieinigen Schwierigkeiten vermittelt: „Man-che Senioren verstehen nicht, dass die Stu-denten lernen müssen und nicht rund umdie Uhr zur Verfügung stehen können.“ Da-her sei es wichtig, dass die Wohnpartner-schaften die Zeiten, in denen der Studenthelfen kann, gut miteinander absprächen.

Außerdem sollten Studenten bereitsein, sich für längere Zeit zu binden. „DenSenioren ist daran gelegen, dass sie sichnicht dauernd auf einen neuen Menscheneinstellen müssen“, erklärt Knapheide. Inder Vergangenheit hätten die funktionie-renden Wohngemeinschaften meist zwi-schen drei und vier Jahren gedauert. Sie en-deten meist dann, wenn die Studenten mitdem Abschluss fertig waren und anfingen,Geld zu verdienen.

Ausgeschlossen sind in allen Projektenpflegerische oder medizinische Dienste.Das könne niemand ohne die entsprechen-de Ausbildung leisten, betonen alle Exper-ten. Allerdings denkt man in Frankfurt be-reits über andere Arten von Zweck-WGsnach: Hilfe für alleinerziehende Mütteroder Väter, für behinderte Menschen oderauch eine Art Housesitting bei Geschäfts-leuten, die viel unterwegs sind.

Knapheide ist sich sicher: „Wohnen fürHilfe“ löst nicht alle Probleme, die es beimThema Wohnen für Studenten gibt. Aberdas Projekt sei ein wichtiges Puzzleteil, umdie Wohnungsnot zu lindern. Ganz abgese-hen davon lassen sich auf diese Weise zwi-schen den Generationen bestehende Vorur-teile abbauen. verena wolff/dpa

Manchmal verwandeln sich gewerblicheBauten in Wohnraum. Beim Projekt „Le-bensart“ in der Maxvorstadt jedoch wirddas vorhandene Bürogebäude einer Versi-cherung abgerissen. Der Münchner Bauträ-ger Concept Bau wird danach auf dem vonihm erworbenen Grundstück an der Lin-prunstraße insgesamt 37 neue Eigentums-wohnungen errichten. Diese werden sichnach Angaben von Andrea Herzer, LeiterinVertrieb und Globalverkauf bei ConceptBau, auf zwei Wohngebäude verteilen: ei-nen Gebäuderiegel mit fünf Obergeschos-sen direkt an der Linprunstraße sowie einedreistöckige Stadtvilla (Erdgeschoss pluszwei Obergeschosse) im rückwärtig gelege-nen Hof. Im Gebäuderiegel sind 32, in dem

Gartenhaus fünf Wohnungen geplant. DieBaugenehmigung für das neue Vorhabenerteilte die Stadt München der ConceptBau im Laufe dieser Woche. Die Wohnungs-größen der Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnun-gen werden nach Angaben des Bauträgerszwischen 35 bis und 144 Quadratmeternliegen. Die anvisierte Zielgruppe reicht vonSingles über Paare bis hin zu Familien. „Le-bensart Linprun – Die Kunst des Woh-nens“ betitelt der Bauträger sein Projekt.

Apropos „Kunst des Wohnens“ – siewird für viele Interessenten vor allem dar-in bestehen, sich diese allesamt frei finan-zierten Wohnungen überhaupt leisten zukönnen. So belaufen sich die durchschnitt-lichen Quadratmeterpreise der Apparte-ments nach Angaben von Concept Bau aufcirca 9000 Euro, die Preisspanne reichevon 7400 Euro bis hin zu knapp 12 000 Eu-ro pro Quadratmeter. Damit liegen sie deut-lich über den derzeitigen Münchner Durch-schnittspreisen für Eigentumswohnungenvon etwa 6000 Euro pro Quadratmeter.Herzer begründet das hohe Preisniveau inerster Linie mit der „sehr guten Lage“ derObjekte von „Lebensart“. Die künftigen Be-wohner des Grundstücks an der Linprun-straße fänden in der Maxvorstadt zum ei-nen Geschäfte für den täglichen Bedarfvor, zum anderen – trotz des mehrspuri-gen Autoverkehrs in der angrenzendenNymphenburger Straße – auch eine ver-gleichsweise ruhige Umgebung. Die Woh-nungen im Gebäuderiegel orientieren sichzwar zur Liprunstraße hin, doch diese istnach Angaben der Concept Bau eine Ein-bahnstraße. Besonders gut abgeschirmtseien die Wohnungen der Stadtvilla.

Die Wohnungen könnten mit ihrer „ge-hobenen Ausstattung“ punkten, so die Ver-kaufsleiterin. Zu ihr gehören nach Anga-ben von Concept Bau unter anderem Ei-chenparkett in allen Wohn- und Schlafräu-men, Fliesen eines spanischen Markenher-stellers, eine „elegante Sanitärausstattungin den Bädern“ sowie zum Teil Naturholz-böden auf den Dachterrassen. Die Preisefür die Wohnungen würden von den Käu-fern nicht zuletzt wegen der Innenstadtla-ge akzeptiert, sie entsprächen auch denen

für vergleichbare Wohnungen anderer Bau-träger in der unmittelbaren Umgebung,zieht Herzer eine positive Bilanz nach derersten Phase des Verkaufs. In dieser seienzunächst 20 Wohnungen angeboten wor-den, von denen inzwischen neun verkauftworden seien. Die übrigen Wohnungenwürden sukzessive auf den Markt ge-bracht.

Zu den Einheiten im Vordergebäude ge-hören laut Herzer drei Dachgeschosswoh-nungen im zurückgesetzten fünften Ober-geschoss sowie zwei Dachterrassenwoh-nungen im vierten. Eine dieser beiden seimit knapp 144 Quadratmetern die größteim gesamten Ensemble. Die obere Woh-nung in der Stadtvilla verfüge ebenfallsüber eine große Dachterrasse, auf derNordseite blicke man, wie bei den anderendort befindlichen Wohnungen auch, aufdie Kirche St. Benno.

Der Architekturstil des Gebäudeensem-bles, für den Reinhart Architekten undStadtplaner aus München verantwortlichsind, wird im Exposé von Concept Bau als„elegant, klassisch und modern“ bezeich-net. Großzügige Fensterfronten mit Brüs-tungen aus Edelstahl, tiefen Loggien undBalkonen sowie markante Einschnitte imSatteldach sollen dem Exposé zufolge hierfür ein „spannungsreiches Wechselspiel“sorgen. Bei den gestalterischen Elementenhabe man sich am denkmalgeschütztenNachbargebäude in der Linprunstraße ori-entiert, wie Vertriebsleiterin Herzer aus-führt. So werde die Fassade über einen Na-tursteinsockel verfügen und ein ähnlich ge-stalteter Zaun bilde mit dem des Nachbar-hauses quasi eine fortlaufende Linie. „Die

Architektur der neuen Wohngebäude be-zieht sich auf die Bautradition des gewach-senen Münchner Stadtteils Maxvorstadtund schreibt diese fort“, sagt Armin Rein-hart vom Büro Reinhart + Partner. Das Vor-dergebäude füge sich durch seine eher klas-sische Gestaltung mit grünem Vorbereichund ausgebautem Walmdach in die denk-malgeschützte Umgebung ein, zugleichentstehe „ein markantes Gebäude mit ur-banen modernen Qualitäten wie zum Bei-spiel großen Loggien und Fenstern“. DieStadtvilla liege im grünen Innenhof undvermittle „eine individuelle, entspannteund ruhige Wohnsituation“ mit einer „zeit-los eleganten Architektur“. Für den Ein-gangsbereich soll eine Innenarchitektin en-gagiert werden, um diesen künstlerisch zugestalten.

Für die Außenanlagen ist Landschaftsar-chitektin Andrea Maurer vom Planungsbü-ro Maurer in Stockdorf bei München zu-ständig. Laut Concept Bau sind im Bereichder Stadtvilla zwei Gärten für die Bewoh-ner geplant, von denen der eine 220, der an-dere 160 Quadratmeter Fläche besitzt. Ne-ben einer „stimmigen, harmonischen Be-pflanzung“ werde es dort auch Ruhezonenund Spielflächen für Kinder geben. Fürden Gebäuderiegel seien Gärten mit Grö-ßen zwischen acht und 60 Quadratmeternvorgesehen. Fertiggestellt werden soll dieals KfW-Effizienzhaus 70 geplante neueWohnanlage bis Ende 2015, spätestens bisFrühjahr 2016. sebastian hepp

Mit Großmutter inder WG-KücheDas Projekt „Wohnen für Hilfe“ hat in vielen Uni-Städten Erfolg:Studenten leben mit Senioren und unterstützen sie im Alltag

Für die älteren Menschen istes besonders wichtig, dass sienicht mehr allein leben

Für StadtmenschenIn der Münchner Maxvorstadt entsteht eine neue Wohnanlage

Die Aufgaben können individuellvereinbart werden. PflegerischeTätigkeiten sind ausgeschlossen

Im Bereich des Innenhofssind Gärten und Spielflächenfür Kinder geplant

Wohnungen für Singles, Paare und Familien sind für das Wohnprojekt „Lebensart Lin-prun“ vorgesehen, das bis Ende 2015 vollendet werden soll. SIMULATION: CONCEPT BAU GMBH

Wien hat ein neues Wahrzeichen. Der Pari-ser Architekt Dominique Perrault hat den

höchsten Turm Österreichs entworfen: Der verglaste Donau-City (DC) Tower, der imHerbst vergangenen Jahres fertiggestellt wurde, ist 250 Meter hoch und hat 58 Stock-werke. Vor wenigen Tagen hat in dem Wolkenkratzer ein Hotel der spanischen Meliá-Kette mit 253 Zimmern und Suiten eröffnet. Modernes Design prägt die Einrichtungdes Hotels, das sich über 18 Etagen erstreckt. In 200 Metern Höhe können sich Fein-schmecker im „57 Restaurant & Lounge“ mit 360-Grad-Panorama und 100 Quadrat-meter großer Außenterrasse bewirten lassen. FOTO: MELIA VIENNA

Schlanker Monolith

BeilagenredaktionTelefon 089/21 83-305, Fax -77 [email protected]

Sparziele: Wohneigentum ist der Renner

Eigentumswohnung/eigenes Haus

79%

BetrieblicheAltersvorsorge

44%

Bausparvertrag

41%

Gold

39%Private

Rentenversicherung

31%

Festgeld

27%

Aktien10%

SZ-Grafik: Michael Mainka;Quellen: Schwäbisch Hall,GfK Verein, Investment-barometer 2013

Eigentumswohnung/eigenes Haus

7977 %

BetrieblicheAltersvorsorge

44%

Bausparvertrag

41%

Gold

39%Private

Rentenversicherung

31%

Festgeld

27%

Aktien10%

NEUBAU

V2/2 IMMOBILIEN Freitag, 21. Februar 2014, Nr. 43 DEFGH

Wir informieren Sie heute über die aktuellen Preise vonDrei-Zimmer-Wohnungen. Die Zahlen basieren auf denAuswertungen von 48 000 Immobilien-Angeboten. Er-hebungszeitraum waren die Kalenderwochen 36 bis 48

des Jahres 2013. Es handelt sich bei den ausgewertetenObjekten um Angebotspreise. Die Verkaufswerte kön-nen jeweils in Plus- und Minusrichtung abweichen. Quelle: www.immobilien-marktdaten.de

Baugeld von Banken und Versicherungen

Die günstigsten Annuitätendarlehen

Die eigenen vier Wände sind für die Bundesbürger derzeit das begehrteste Sparziel.Mit 79 Prozent rangiert Wohneigentum an erster Stelle, wie das Investmentbarome-ter 2013 des GfK Vereins (www.gfk-verein.de) zeigt, auf das die Bausparkasse Schwä-bisch Hall hinweist. Mit deutlichem Abstand belegt die betriebliche Altersvorsorge (44Prozent) die zweite Position. Auf dem dritten Platz der Sparziele landete bei der reprä-sentativen Befragung der Bausparvertrag – ihn nannten 41 Prozent der Deutschenals wichtiges Sparziel. 39 Prozent setzen auf Gold, 31 Prozent auf eine Private Renten-versicherung. Nur 27 Prozent finden Festgeld attraktiv, und fast kein Vertrauen ha-ben deutsche Privatanleger in Aktien, die mit nur zehn Prozent das Schlusslicht unterden Anlageprodukten sind. QUELLE: GFK VEREIN/BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH HALL

Effektivzinssätze in % Laufzeit in Jahren Zins gilt für Beleihungs- Zinszahlungen* 5 10 15 Darlehen ab grenze in EuroAnbieter Euro

weitere Informationen unter: www. sueddeutsche.de/sparmeister Quelle: biallo.de

Trend beim Baugeldzins: leicht fallend

*bei 200 000 Euro Kreditsumme, Laufzeit 10 Jahre, 1 % Tilgung, ohne Berücksichtigung von Gebühren wie Schätzkosten oder Bereitstellungszinsen, die die Höhe des ausschlaggebenden Eff ektivzinses beeinfl ussen.

Stand: 18.02.2014

Commerzbank 1,56 2,19 2,83 100 000 60% 41 086,62ING-DiBa 1,81 2,27 2,89 200 000 60% 42 594,68Sparda-Bank München 1,92 2,30 3,17 50 000 60% 43 160,16PSD Bank München 1,56 2,31 50 000 60% 43 348,72Europa 1,60 2,32 2,85 100 000 60% 43 537,15Hypovereinsbank 1,77 2,33 2,89 100 000 60% 43 725,51Santander Bank München 1,82 2,38 2,99 150 000 60% 44 479,43Continentale 2,27 2,47 2,98 30 000 60% 46 363,10Debeka Bausparkasse 2,48 3,44 5 000 60% 46 363,10Genossenschaftsbank München 1,71 2,48 50 000 60% 46 363,10Münchener Hypothekenbank 1,81 2,52 3,04 40 000 60% 46 928,04Allianz Lebensversicherung 2,32 2,52 2,98 150 000 60% 47 116,29AXA 2,42 2,52 3,08 30 000 80% 47 116,29Bayern-Versicherung 2,43 2,54 3,00 50 000 60% 47 304,67HUK-Coburg 2,12 2,58 3,14 25 000 60% 48 245,99Ergo Lebensversicherung 2,52 2,61 2,93 100 000 60% 48 810,82Postbank 1,91 2,61 3,28 100 000 60% 48 810,82Deutsche Bank 2,01 2,72 3,44 100 000 60% 50 880,96Hannoversche Leben 2,95 3,14 150 000 60% 55 018,20Schlechtester Anbieter 4,58 4,90 50 000 60% 90 581,15

Tausende Wohnungen und Häuserwerden jedes Jahr in München undUmgebung gebaut. Das Angebot istvielfältig. Unter der Rubrik Neubau

stellen wir vor, was wo entsteht.

3-Zimmer-WohnungenStadt / Ort / Landkreis Neubau / Erstbezug Sonstige / Wiederverkauf

Preis in Euro je Quadratmeter Wohnfläche Preis in Euro je Quadratmeter WohnflächeAnz. Wfl. min. mittel max. Anz. Wfl. min. mittel max.

München– einfache Lage 127 81 4100 5400 6600 390 81 2200 4300 6500– mittlere Lage 159 87 4500 5700 8400 441 83 3000 4900 7500– gehobene Lage 80 96 5200 6800 8900 179 90 3600 5800 9200– gesamt 366 87 4100 5900 8900 1010 83 2200 4800 9200

München UmlandMünchen-Land Nord/Ost 52 83 3700 4300 4900 107 83 2100 3400 5000München-Land Süd/West 18 86 2700 4500 5300 97 80 2500 3700 5400Lkr. Freising 16 87 2900 3900 4500 68 79 1600 2600 3800Lkr. Erding 9 93 2700 3400 4300 41 74 1500 2500 3100Lkr. Ebersberg 27 85 2300 4000 5700 43 79 1400 3100 5600Lkr. Starnberg 17 88 3100 4700 6300 39 87 2600 3600 5400Lkr. Fürstenfeldbruck 43 85 2800 3900 4800 129 78 1800 2800 4200Lkr. Dachau 22 93 3200 4000 4700 68 83 1700 3100 4600

Augsburg/IngolstadtStadt Augsburg 118 88 2600 3400 4400 285 77 1100 2100 3500

Region Augsburg 54 86 2300 2700 3300 225 78 900 1900 3000

Stadt Ingolstadt 56 85 2800 3500 4100 85 78 1300 2900 4300

Region Ingolstadt 69 86 1900 2900 3700 118 81 1200 2500 3900

Übrige RegionLkr. Landshut 54 91 2200 3300 4400 91 83 1000 2200 3700Lkr. Rosenheim 58 87 2600 3200 3900 167 85 1500 2400 3600Lkr. Miesbach 16 96 3300 3900 5200 44 92 1800 3900 8100Lkr. Bad Tölz 46 86 3000 3500 4400 69 88 1500 2900 4400Lkr. Garmisch 10 90 2900 3900 4800 66 87 1500 3200 5400

SZ-Wohnimmobilien-Index

Durchschnittliche Preise für Drei-Zimmer-Wohnungenin München und Umgebung