schmini 5772

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Paraschat HaSchawua: Schmini שמ יני בס" ד שיר אנטי ישראלי עלילת דם נוסח המאה עשרים ואחת ידידים יקרים, כאלף ותשע מאות שנים סובל עם ישראל מרדיפות שונאי ישראל במדינות אירופה ובמדינות אחרות. הרבה ד ם יהודי נשפך. קהילות יהודיות נשרפו ונכחדו על ידי אנטישמיים, שונאי עמנו. במיוחד לפני חג הפסח או בחג עצמו התנפלו שונאי ישראל על היהודים בעלילות דם. הם טענו, שהיהודים משתמשים בדם נוצרי להכנת המצות לפסח ולשים את בצק המצות בדם נוצרי. האשמה אבסורדית לחלוטין. כל אחד המבין קצת בהלכות כשרות יודע, שדם אסור באכילה. אבל הכמרים ומנהיגי הכנסיות האשימו אותנו בדבר הנורא הזה. בית הכנסת המרכזי( האורתודוקסי) בברליןZentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 - Schmini 29. Nissan 5772 21. April 2012 שבת שלוםLiebe Freunde ספירת העומרGebets- und Lichtzündezeiten S. 9 Kabbalat Schabbat השולחן הטהור והקדושDer reine und heilige Tisch S. 1 Sfirat HaOmer Das Omerzählen S. 6 Kabbala: Dem Schöpfer ähnlich werden Der seinen Zorn nicht auf ewig behält S. 7 Diesen Erew Schabbat findet wieder unser traditioneller Empfang des Schabbat statt S. 8 Wir freuen uns, die Raoul Wallenberg Loge zu Gast zu haben und heißen Sie herzlich willkommen!

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Page 1: Schmini 5772

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A

M Paraschat HaSchawua: Schmini – יני שמ

עיחארכעחעיח

כ

ד"בס

עלילת דם –שיר אנטי ישראלי

נוסח המאה עשרים ואחת

,ידידים יקרים

כאלף ותשע מאות שנים סובל עם ישראל מרדיפות הרבה . שונאי ישראל במדינות אירופה ובמדינות אחרות

קהילות יהודיות נשרפו ונכחדו על ידי . ם יהודי נשפךד .שונאי עמנו, אנטישמיים

במיוחד לפני חג הפסח או בחג עצמו התנפלו שונאי

שהיהודים , הם טענו. ישראל על היהודים בעלילות דםמשתמשים בדם נוצרי להכנת המצות לפסח ולשים את

. האשמה אבסורדית לחלוטין. בצק המצות בדם נוצרישדם אסור , אחד המבין קצת בהלכות כשרות יודע כל

ומנהיגי הכנסיות האשימו אותנו אבל הכמרים . באכילה ← .בדבר הנורא הזה

Bar Mizwa – בר מצווה

בברלין (האורתודוקסי)המרכזי בית הכנסת

Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 - Schmini 29. Nissan 5772 – 21. April 2012

שבת שלום

Liebe Freunde

S. 1

ספירת העומר

Gebets- und Lichtzündezeiten S. 9

Kabbalat Schabbat

השולחן הטהור והקדוש

Der reine und heilige Tisch S. 1

Sfirat HaOmer – Das Omerzählen

S. 6

Kabbala: Dem Schöpfer

ähnlich werden – Der seinen Zorn nicht auf ewig behält

S. 7

Diesen Erew Schabbat findet wieder

unser traditioneller Empfang des Schabbat statt S. 8

Wir freuen uns, die Raoul Wallenberg Loge zu Gast zu haben und heißen

Sie herzlich willkommen!

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1

r b

ח

עמד יהודי לדין על האחרונה בהעלילת הדם

9191בשנת . אשמה זו היתה לפני כמאה שנהנעצר מנחם מנדל ביילס והועמד למשפט בקייב על סמך עדות שקר כי רצח נער אוקראיני נוצרי

"(.משפט בייליס)"כדי להכין מדמו מצות לפסח

כיום השנאה . מאז שינתה עלילת הדם את פניה, ד כנגד מדינת ישראלכנגד היהדות מכוונת במיוח

מדינה שבה , מדינה דמוקרטית הנלחמת על קיומהלפני . חיים למעלה מששה מיליוני יהודים

כשבועיים פרסם כאן בגרמניה סופר גרמני שיר שבו תקף את מדינת ישראל ומאשים ומזהיר את העולם כולו מפני מדינת ישראל שהיא מהווה

ש וזוהי איראן המאיימת במפור. סכנה לעולםזוהי . שהיא מתכוננת להשמיד את מדינת ישראל

בהשמדה על המאיימת, ולא ישראל, איראןאיראן הפנטית שכל שכניה ,מדינות אחרותתומכת , ולא ישראל, איראן .פוחדים מפניה

מדכאת באכזריות את אזרחיה שלהובארגוני טרור וכאן עומד צורר ישראל ומאשים את מדינת –

גן על עצמה מפני האיום ישראל רק על רצונה לההוא שרת כצעיר בצבא הנאצי שהרג . הממשי

.ששה מיליוני יהודים ובהם מיליון ילדים

כתב ודיבר ועשה , ימח שמו, בזמנו כאשר היטלרהרבה , יני הכנות להשמדת העם היהודיכל מולא ראו בזמן עד כמה הוא שהוא רק מדבר, חשבולהגן על אז לצערינו לא יכלו היהודים . מסוכןיום במצב עם ישראל נמצא כ ,ברוך השם. עצמםשיכולה , לעם ישראל יש את מדינת ישראל. נהדר

,יהודים הנרדפים בארצםלהגן על עצמה ולקלוט סתיים הזמן שהיה אפשר ה. זכותה וחובתה זו

. לעשות איתנו ככל העולה על רוחם של שונאינו

ו אנ! לא עוד: ביום השואה אנו זוכרים ואומריםלא לאפשר יותר ', מתפללים ומבקשים מאת ה

בשבוע הבא תחגוג . לשונאי ישראל לפגוע בנואנו מאחלים . מדינת ישראל את יום העצמאות

: למדינה ולעומדים בראשה, לעם היושב בציוןויהי , עמכם' יהי ה(. דברים לא ו" )חזקו ואמצו"

" וישבתם לבטח בארצכם"רצון שיתקיים הפסוק .ונזכה במהרה לגאולה השלימה. (ויקרא כו ה)

בברכת התורה הרב יצחק ונחמה ארנברג

וגבאי בית הכנסת

≈≈≈≈≈≈≈

Vollenden der letzten Buchstaben in der von

R. David Pitel gespendeten Torarolle

Der reine und heilige Tisch Unsere Weisen sel. A. sagen, dass in der Zeit des Tempels der Altar für uns Sühne tat und dass heute, wo wir keinen Tempel und keinen Altar mehr haben, der Tisch des Menschen sühnt. Die Mischna sagt: „Wenn drei an einem Tisch essen und reden dabei Worte der Tora – das ist so, als hätten sie vom Tisch des Ewigen (das heißt vom Altar) gegessen, denn es steht geschrieben (Jecheskiel 41:22): ‚Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch der vor dem Ewigen steht‘“ (Awot 3:4; aus dem zitierten Vers geht hervor, dass der Altar „Tisch“ genannt wird).

והתקדשתם והייתם" "קדושים כי קדוש אני

(ויקרא יא מד) Das Achten darauf, was auf unseren Tisch kommt, heiligt den Tisch. Am Ende unseres Wochenabschnittes, nach-dem die Tora die Namen der koscheren und reinen Tiere sowie die Merkmale für die Reinheit der Tiere und die zur Speise verbotenen Tiere dargelegt hat, schreibt sie: „So heiligt euch und seid heilig“ (Wajikra 11:44; Vgl. 20:7). Das bedeutet, dass das Beachten der Kaschrutregeln den Menschen heiligt. Am Ende der Parascha steht ferner geschrieben: „um zu unterscheiden zwischen dem Reinem und dem Unreinen“ (Wajikra 11:47). Es ist deutlich, dass in der Sprache der Tora koschere Speise „reine Speise“ genannt wird und die nicht koschere „unrein“. Gelangt unreine Nahrung in den Körper des Menschen, vermischt sie sich mit seinem Blut, verunreinigt seine Seele (Dwarim 12:23 sagt: „denn das Blut ist die Seele“) und beeinflusst seinen geistlichen Zustand. Daher war seit jeher der reine Tisch das Fundament des jüdischen Hauses. Die Tora sagt: „Seid heilig, denn ich bin heilig“ (Wajikra 11:44). Jeder, der sich dem Ewigen annähern möchte, muss heilig sein, d.h. seine Seele davor bewahren, sich zu verunreinigen. Heute gibt es in Berlin ohne Weiteres die Möglichkeit, eine koschere Küche zu führen. Es gibt genügend Geschäfte, die koschere Lebensmittel verkaufen, auch koscheres Fleisch und alles, was für eine koschere Küche nötig ist. Ich rufe alle auf: „So heiligt euch und seid heilig“. Hütet eure Seelen und bedenkt, welche Speise Ihr in euren Mund führt.

Paraschat HaSchawua Schmini – שמיני

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2

Ein antiisraelisches Gedicht – Blutan-

schuldigung im Stil des 21. Jahrhunderts Liebe Freunde, etwa 1900 Jahre leidet das Volk Israel unter Verfolgungen der Feinde Israels in den Ländern Europas und anderen Ländern. Viel jüdisches Blut ist geflossen. Jüdische Gemeinden wurden durch Antisemiten, den Feinden unseres Volkes, verbrannt und vernichtet. Insbesondere vor Pessach und am Fest selbst, beschuldigten die Feinde Israels Juden, Ritual-morde begangen zu haben. Sie behaupteten, dass sie christliches Blut für die Mazzother-stellung benutzten, indem sie den Teig damit kneteten. Eine völlig absurde Behauptung. Jeder, der ein wenig die Speisegesetze kennt, weiß, dass der Blutgenuss verboten ist. Doch die Priester und Kirchenführer beschuligten uns trotzdem dieser furchtbaren Sache.

Wappen der Israelischen Armee: „Armee

zur Verteidigung Israels“ Die letzte Ritualmordanklage, wegen der ein Jude vor Gericht gestellt wurde, geschah vor etwa 100 Jahren. 1911 wurde Menachem Mendel Beilis aufgrund einer falschen Zeugenaussage verhaftet und in Kiew vor Gerecht gestellt. Es wurde ihm vorgeworfen, er habe einen ukrain-isch christlichen Jungen ermordet, um von des-sen Blut Mazzot für Pessach herzustellen (Beilis-Prozess). Seither hat die Ritualmordlegende ihr Gesicht verändert. Heute richtet sich der Hass gegen das Judentum insbesondere auf den Staat Israel, ein-en demokratischen Staat, der um seine Existenz kämpft, den Staat, in dem mehr als →

רש לכל והגאווה היא ש"ה היא דות הרעות והענוויהמ

"דות הטובותירש לכל המוש האושר לא במרחקים ולא "

מעבר לים כי אם בתוך ליבו "של האדם פנימה

(ם"רמב)

„Der Stolz ist die Wurzel aller bösen Eigenschaften

und die Demut ist die Wurzel aller guten Eigenschaften“ „Das Glück liegt nicht in der Ferne und nicht

jenseits des Meeres, sondern drinnen im

Herzen des Menschen“ Rambam (Maimonides)

Sprichwort der Woche – פתגם השבוע

Page 4: Schmini 5772

3

:

6 Millionen Juden leben. Vor etwa zwei Woch-en veröffentlichte hier in Deutschland ein deutscher Schriftsteller ein Gedicht, in dem er den Staat Israel angreift. Er beschuldigt Israel und warnt die gesamte Welt vor Israel, so als sei der Staat eine Gefahr für die Welt – und dabei ist es der Iran, der ausdrücklich damit droht, dass er plant, den Staat Israel zu vernichten. Auch ist es der Iran, der die Vernichtung ander-er Länder androht. Ein fanatisches Land, vor dem sich alle Nachbarn fürchten. Iran, und nicht Israel, unterstützt Terrororganisationen und unterdrückt grausam die eigenen Bürger – und hier stellt sich ein Judenfeind hin und klagt den Staat Israel allein dafür an, dass er sich vor einer real vorhandenen Bedrohung schützen möchte. Zur der Zeit als Hitler, sein Name möge ausge-löscht sein, schrieb, sprach und alle möglichen Vorbereitungen zur Vernichtung des jüdischen Volkes traf, dachten viele, dass er nur so redet. Man sah nicht rechtzeitig, wie gefährlich er war. Damals konnten die Juden sich leider nicht verteidigen. G’tt sei Dank, heute ist das Volk Israel in einer wunderbaren Lage: Das Volk Israel hat den Staat Israel, der sich verteidigen und Juden, die in deren Land verfolgt werden, aufnehmen kann. Das ist sein Verdienst und seine Pflicht. Die Zeit, in der es möglich war, dass die Feinde Israel uns antaten, was sie wollten, ist vorbei.

שלוםAm Tag der Schoah gedenken wir und sagen: Nicht wieder! Wir beten und bitten den Ewigen darum, unseren Feinden nicht mehr zu erlaub-en, uns antzutasten. In der kommenden Woche feiert der Staat Israel den Unabhängigkeitstag. Wir wünschen dem Volk, das in Zion wohnt, dem Staat und denen, die ihm vorstehen: „Seid stark und mutig“ (Dwarim 31:6). Der Ewige möge mit Euch sein und es möge sich der Vers erfüllen: „Und ihr werdet sicher in eurem Land wohnen“ (Wajikra 26:5). Möge uns schnell die vollkommene Erlösung vergönnt sein. Mit dem Segen der Tora Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg sowie die Gabbaim der Synagoge

Masal Tov – מזל טוב

Herzlichst Masal Tov zum 85. Geburtstag

von

Frau Mira Hessing

Wir wünschen Ihnen von Herzen viel Gesundheit, Freude und Naches von Ihrer ganzen Familie, den Kindern,

Enkeln und Urenkeln.

!921עד

Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg, die Gabbaim und die Beter der Synagoge

Wir danken

Familie Schwarzmann

für den Kidusch am heiligen Schabbat. LeIluj Nischmat (10. Jahrzeit) der

teuren Mutter Sarah Schwarzmann,

sie ruhe in Frieden

Wir danken der ganzen Familie und wünschen allen viel

Gesundheit, Freude und Naches.

Rabbiner Yitshak und Nechama Ehrenberg,

die Gabbaim und die Beter der Synagoge

Vielen Dank – תודה רבה

Page 5: Schmini 5772

4

lk

בימות הפסח ושכחתי ( וופלים)נשאר לי בבית חמץ :שאלההאם מותר לי , לעשות ביטול חמץ וכן לא מכרתי את החמץ

?לאכול את הוופלים שנשארו אצלי בפסחכל מי שנשאר אצלו חמץ בימות הפסח ושכח ולא :תשובה

הרי הוא עבר על איסור , עשה ביטול חמץ וכן לא מכירת חמץוכן אסור . מצוות לא תעשה מן התורה ,"בל יראה ובל ימצא"

החנויות הכשרות שנשאר . לאכול מן אותו החמץ לאחר הפסחכדאי . בהם חמץ בפסח היו צריכים למכור את חמצם לנוכרי

ואת השווה את השאלה) .לבקש מהם אישור על מכירת חמץ "(ויקרא"התשובה בניוזלטר פרשת

נאפה "עליהם חרדים המקפידים לקנות רק מזונות שמצויןיש לפני מחמירים שלא למכור מפני שהם " ב"לאחר הפסח תשע

. אלא לאוכלו או להשמידו לפני פסח, חמץ גמורפסח

Den Rabbiner gefragt

Frage: Bei mir zu Haus ist Chamez (Waffeln) über die Pessachtage geblieben. Ich habe vergessen die Nichtig-keitserklärung über Chamez zu sagen und ich hatte auch keinen Chamezverkauf vorgenommen. Gibt es eine Mög-lichkeit, die Waffeln trotzdem zu essen?

Antwort: Wenn bei jemandem Chamez über Pessach geblieben ist, er keinen „Bitul Chamez“ (Nichtigkeits-erklärung) gemacht hat und seinen Chamez auch nicht verkauft hatte, so würde er durch den Verzehr das Verbot der Tora übertreten, dass Chamez bei uns „nicht gesehen und nicht vorgefunden werden soll“. Hierbei handelt es sich um ein „Tue-nicht-Gebot“ (Verbot) der Tora. Daher ist es verboten, solchen Chamez nach Pes-sach zu essen und es gibt keine Möglichkeit, ihn erlaubt zu machen. Auch Geschäfte mit koscheren Produkten mussten den Chamez vor Pessach an einen Nichtjiuden verkaufen und es ist empfehlenswert, nachzufragen, ob sie eine Bestätigung darüber besitzen. (Vgl. Frage und Antwort im Newsletter Paraschat „Wajikra“) Es gibt Charedim, die darauf achten, nur aus Mehl her-gestellte Produkte zu kaufen, die ausgewiesenermaßen nach Pessach gebacken wurden, weil sie darin erschwer-en, keinen vollkommenen Chamez zu verkaufen, sondern diesen vor Pessach verzehren oder vernichten. --------------------- Sie haben eine Frage und wünschen eine Beantwortung innerhalb dieses Newsletters? Dann schreiben Sie an:

[email protected] Ihre Fragen werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs beantwortet. Bitte haben Sie daher etwas Geduld, wenn die Veröffentlichung Ihrer Frage sich verzögert. Eine Antwort per Mail kann nicht erfolgen.

Wajikra 11:1-3 (aus Paraschat Schmini) mit

Umschrift und Interlinearübersetzung

'ה אל וידבר El zu

HaSchem der Ewige

Wajedaber Und es sprach

משה ואל אהרן

Aharon WeEl Mosche Ahron

und zu Moses

דברו

Dabru Redet

אלהםElejhem zu ihnen

לאמרLemor

Folgendes

ישראלJisrael Israels

בניBnej

den Kindern

לא El zu

החיהHaChaja

[ist] die Tier(art)

מכל

MiKol von aller

על

Al auf

מפרסת

Mafresset spaltende*

שסע

Schessa Riß

גרה

Gera Wiederge-

käutes

תאכלו

Tochejlu sollt ihr

essen

זאת Sot

Dies

תאכלוTochlu

ihr essen sollt

אשר

Ascher welche [ist]

כל

Kol alles

ושסעת

WeSchossa’at und reißende

מעלת

Ma’alat heraufbringend

אתהOta

dieses

לאמרLemor

Folgendes אשר

Ascher welche

הבהמה

HaBehejma Vieh(art)

הארץ

HaAretz auf der Erde

פרסה

Parssa Huf

פרסת

Prassot der Hufen

בבהמהBaBehejma unter dem

Vieh

*Gemeint ist: was „gespaltene“ Hufe hat usw.

ללומדי עברית תנכית

עשה לך רב

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5

Rabbi Jacob Emden Rabbi Jacob ben Zwi Hirsch Emden ( Jabez 5457- 5536/1697-1776) war Toragelehrter. Zunächst lernte er Tora bei seinem Vater R. Zvi Hirsch Aschkenasi (Zvi Chacham), der Rabbiner von Hamburg und Altona war. Mit 17 Jahren ging er nach Ungarisch-Brod in Mähren zur weiteren rabbinischen Ausbil-dung.

1728 wurde er Rabbiner in Emden; 1733 kehrte R. Jacob Emden nach Altona zurück und gründete dort ein Lehrhaus. Zugleich arbeitete er als Edelstein-händler. Er gründete eine Druckerei und gab u.a. eine Reihe seiner eigenen Werke heraus. Insgesamt schrieb er etwa 50 Bücher. Die bekanntesten unter ihnen sind das Gebetbuch „Beit Jaacov“ und Kommentare zu den „Sprüchen der Väter“ namens „ Ez Awot“. Seine zahlreichen Responsen veröffentlichte er in dem Buch „Sche‘ejlat Jabez. Die letzten Jahre des Lebens von R. Emden waren durch den unerbittlichen Kampf gegen den Sabbatia-nismus und gegen den Rabbiner der Dreiergemeinde Altona, Hamburg und Wandsbek, R. Jonatan Eibe-schütz (ca.1690 – 1764), geprägt. Letzterer wurde aufgrund von Inschriften auf Amuletten, die er in seinen Gemeinden verteilt hatte, des Sabbatianismus verdächtigt. 1751 verkündete R. Emden ohne rabbi-nische Autorisation den Bann über R. Eibeschütz, obgleich dieser die gegen ihn erhobenen Vorwürfe grösstenteils entkräften konnte und von der Mehrzahl der Rabbinen von Litauen, Polen, Ungarn, Böhmen und Mähren vor dem polnischen Waad 1753 reha-bilitiert wurde; die deutschen Rabbinen standen auf der Seite von R. Emden, der inzwischen seinerseits mit einem Bann belegt war.

Unter dem Druck der Unterstützer und Anhänger des R. Eibeschütz verliess R. Emden vorübergehend Altona. In Amsterdam veröf-fentlichte er das Buch „Torat HaKenaút“ gegen Anhänger von Schabbtai Zvi. Die Verteidi-gungsschrift „Luchot Edut“ von R. Eibeschütz erschien 1755. 1752 kehrte R. Emden nach Altona zurück, aber der Konflikt mit R. Eibeschütz setzte sich bis zu dessen Tod 1764 fort.

Titelblatt des Gebetbuchs „Bejt Jaacov“

R. Jacob Emden starb in Altona am ersten Tag von Rosch Chodesch Ijar 5536/1776. Gemäss der Entscheidung von R. Jecheskel Landau (Noda BiJehuda) wurde er neben dem Grab seines Gegners R. Eibeschütz als ein Zeichen nachträglichen Friedens begraben. Von Reuven Berenstein Verwendete Literatur: R. Alexander Kaz, „Chachmej Israel“ (Die Weisen Israels)

Bedeutende Rabbiner

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6

Rabbi Jacob Margalit Rabbi Jacob Margalit (gestorben 5261/1501) war Talmudgelehrter und eine allseits hochgeschätzte halachische Autorität seiner Zeit. Er stammte aus Worms und wurde Stadtrabbiner in Nürnberg. Sein Hauptwerk „Seder HaGet“ ( Regeln des Scheidungsbriefes) behandelt den Prozess der Scheidung, das Schreiben des Get und die Art und Weise der Übergabe des Scheidungsbriefes. Dieses Buch ist in einer kürzeren Variante bekannt, die ca. 1540 herausgegeben wurde. Die aschkenasischen Rabbiner benutzen dieses Buch bis zum heutigen Tag als Nachschlagewerk. R. Margalit unterrichtete viele Schüler, deren herausragendster R. Jacob Polak (gestorben 1530) war, der später die jüdische Gemeinde von Polen leitete. 1499, als die Juden aus Nürnberg ausgetrieben wurden, fand R. Margalit eine Zuflucht in der Stadt Regensburg. Er starb zwei Jahre später am 18. Schwat 5261/1501. Seine Söhne zogen weiter nach Osteuropa. R. Jizchak Margalit wurde Rabbiner von Prag, der Hauptstadt von Böhmen; der jüngste Sohn, R.Schmuel Margalit, wurde Rabbiner von Warschau, der Haupstadt Gross-Polens.

מרוספירת הע – Sfirat HaOmer – Das Omer-Zählen

In der Zeit des Tempels wurde am zweiten Tag des Pessachfestes ein „Omer-Opfer“ von der neuen

Gerstenernte dargebracht. עומר (Omer) bedeutet: „Garbe“ und ist zudem ein Getreidemaß, das das Zen-tel eines „Epha“ beträgt (Schmot 16:36). Mit der Opferdarbringung begann auch das von der Tora gebotene Zählen der Tage bis zum Schawu’otfest, dem Empfang der Tora, wie geschrieben steht: „Und ihr sollt euch zählen vom anderen Tage nach dem Schabbat, von dem Tage an, da ihr die Omergarbe gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein. Bis zum anderen Tage nach dem siebten Schabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen“ (Wajikra 23:15,16). Ferner heißt es in Dwarim 16:9: „Sieben Wochen sollst du dir zählen, von da an, wo man beginnt die Sichel an das stehende Getreide zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen“. Heute können wir ohne Tempel kein Omer mehr darbringen, doch das Omer zählen wir, wie es uns geboten ist. Auch unsere Väter in der Wüste zählten, in Erwartung der Gabe der Tora, die Tage bis Schawu’ot, ohne dass sie zu dieser Zeit schon die an den Tempel und das Land Israel gebundenen Mizwot erfüllen konnten. Wir haben mit der Zählung in der zweiten Nacht des Pessachfestes begonnen und zählen 49 Tage. Zu den „fünfzig Tagen“ in Wajikra 23:16 erkären unsere Weisen sel. A., dass dies bedeutet, dass wir bis zum fünfzigsten Tag zählen. Die Pflicht des Omerzählens beginnt mit dem Einbruch der Nacht, da es „sieben volle Wochen“ (Wajikra 23:15) sein müssen. Das ist nur mit dem Beginn der Nacht gegeben, weil wir die erste Zählung zu diesem Zeit-punkt begonnen haben und die weiteren Zählungen demgemäß vorgenommen werden müssen. Wenn man vergessen hat, zu Beginn der Nacht zu zählen, kann man dies noch die ganze Nachtüber, bis zur Morgen-dämmerung, tun. Wer bis dahin nicht gezählt hat, kann in den Folgetagen, ohne die Bracha vor der Zählung zu sagen, weiterzählen. Die Mizwa des Omerzählens soll im Stehen ausgeführt werden.

Am vergangenen Dienstag, den 17.04.12, eröff-nete Rabbiner Ehrenberg mit einer Bracha die Sitzung der Repräsentantenversammlung und brachte in seiner Rede seinen Wunsch nach einer guten, erfolgreichen und fruchtbaren Zusammen-arbeit zum Ausdruck.

Eröffnungsrede von Rabbiner Ehrenberg bei der Sitzung der Repräsentantenversammlung

Sitzung der Repräsentantenversammlung

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Dem Schöpfer ähnlich werden

chäsik LaAd Apo: er behält seinen Zorn nicht auf immer). Das bedeutet, dass, selbst wenn der Mensch an seiner Sünde festhält, der Ewige nicht an seinem Zorn festhält, sondern seinen Zorn ablegt, obwohl der Mensch nicht Teschuwa (Umkehr) gemacht hat. Das sehen wir z.B. im zweiten Königebuch, Kap. 14: In den Tagen, da Jero-beam ben Joasch König von Israel wurde, stellte der Heili-ge, gepriesen sei sein Name, durch ihn die Grenze Israels wieder her, obwohl er tat, was böse in den Augen des Ewi-gen war. Man diente damals Götzen und trotzdem erbarm-te sich der Ewige, ohne dass Teschuwa getan wurde. Das geschah um seiner Eigenschaft „er behält seinen Zorn nicht auf immer“ willen. Er verringert seinen Zorn auch dann, wenn die Sünde noch besteht. Er erbarmt sich und bestraft nicht, sondert wartet, dass der Mensch vielleicht doch umkehrt. So heißt es in Psalm 103:9: „Nicht auf im-mer rechtet er und nicht ewig zürnt er“. Auch dem Menschen geziemt es, diese Eigenschaft des Ewigen bei sich zu entwickeln. Selbst in dem Fall, da es berechtigt ist, seinen Nächsten oder seine Kinder für et-was, was sie getan haben, zurechtzuweisen und sie eine Strafe erhalten, soll er doch nicht an seiner Zurechtweis-ung und seinem Zorn, falls er zornig geworden ist, fest-halten. Die Tora lehrt uns, wie wir an uns arbeiten können, um diese Eigenschaft bei uns auszubilden: Sehen wir den Esel unseres Feindes (Hassers) unter seiner Last liegen, ist uns geboten zu helfen (Schmot 23:5). Unsere Weisen sel. A. fragen, wie hier überhaupt von einem Feind (Hasser) die Rede sein kann, da doch geschrieben steht: „du sollst nicht deinen Bruder im Herzen hassen“ (Wajikra 19:17). Sie erklären, dass die Tora hier von einem erlaubten Hass spricht, der dadurch entstanden war, dass jemand seinen Nächsten sündigen sah, aber keine zwei Zeugen hatte, um ihn zu überführen. So bewahrte er Zorn im Herzen gegen ihn. Liegt nun der Esel des Feindes unter seiner Last, gebietet die Tora, sie ihm um abzunehmen und nicht an einem berechtigten Zorn festzuhalten. So arbeiten wir an unseren Eigenschaften, um sie fein zu machen und dem Ewigen darin ähnlich zu werden, dass „er seinen Zorn nicht auf immer behält“.

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7:18-19 bringt, ist: לא החזיק לעד אפו (Lo Hä-

שלום

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8

Das Hüten der Zunge

(ויקרא כא ח) "וקדשתו" „Und du sollst ihn für heilig achten“ (Wajikra 21:8)

Chafez Chajim bringt diesen Vers als das neunte Tue-Gebot hinsichtlich der üblen Nachrede. Der Vers gebietet uns, einem Kohen (Priester) besondere Hochachtung und sehr viel Ehre zu erweisen. Spricht jemand über einen Kohen Laschon HaRa und würdigt ihn herab, macht er sich u.a. der Nichterfüllung dieses Gebotes schuldig. Rabbiner Yitshak Ehrenberg Talmud - Massechet Taanit: Jeden Schabbat 08:45 Uhr – 09:30 Uhr in der Eingangshalle der Synagoge Paraschat haSchawua. Täglich nach Schacharit in der Eingangshalle der Synagoge. Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich zwischen Mincha- und Arwitgebet in der Synagoge. Rabbiner Yitshak Ehrenberg in Zusammenarbeit mit Jeschiwat Beith Zion Lauder Ta’am Jehudi – „Jüdischer Geschmack“ Tora-Studien-programm: Jeden Donnerstagabend 19.15 Uhr – 20:45 Uhr in der Synagoge. Kantor Arie Zaloshinsky Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen: Täglich eine Stunde nach dem Schacharit- und zwei Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet. Bitte bei Herrn Zaloshinsky anmelden (Tel.: 0176 311 744 93) Rebezzen Nechama Ehrenberg Ivrit – Hebräisch & Judentum: Jeden Montag 18:15 Uhr im Kiduschraum der Synagoge. Reuven Berenstein „Der Pfad der Aufrechten“ (Messilat Jescharim) von Rabbi Mosche Chajim Luzatto: Jeden Dienstagabend 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr und am Schabbat nach dem Kidusch, in der Zeit vor dem Minchagebet im Rabbinerzimmer der Synagoge. Gabbaj Ichiel Golzmann/Kantor Arie Zaloshinsky Schirej Tefila und jüdische Lieder –Musikunterricht für Jungen: Jeden Sonntag ab 10.30 Uhr im Rabbinerzimmer der Synagoge, Anmeldung: [email protected] Tel.: 0173/214 35 96, ab 20.00 Uhr: 030/744 91 88

Schiurim - שיעורים

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Gestaltete Blumensträuße

Blumen │Pflanzen │Gräser Gehölze

Gestecke │ Gefäßbepflanzungen Kräuter

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Hochzeiten │ Autoschmuck Trauergestecke

Auslieferungsservice Versandservice

Mit dem renommierten Sternekoch

Franz Raneburger bieten wir koschere Spezialitäten in bester

Qualität und für jeden Anlass wie Bar oder Bat Mizwah, Hochzeit u.a.

Top Kosher & Gourmet GmbH

Geschäftsführer Michael Zehden, Tauentzienstraße 7a, 10789 Berlin

Tel. +49 30. 27 01 28 80 Fax: +40 30. 27 01 28 77

Schmirat HaLaschon – שמירת הלשון

Kabbalat Schabbat

An diesem Schabbatabend findet unser traditioneller Empfang

des Schabbat statt. Mit Schabbat-liedern, guter Atmosphäre

und gutem Essen.

Wer teilnehmen möchte, bitte bei Café Bleibergs

(030) 21 91 36 24 anmelden.

Page 10: Schmini 5772

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Gebetszeiten und Lichterzünden

20.04.12

Freitag

Erew Schabbat Schmini Mewarchin Chodesch Ijar

שמיני

Mincha 19.30 Schabbatlichter

19.45

21.04.12 Schabbat Schacharit 09.30 Mincha 19.45 Schabbausgang

21.14

22.04.12

23.04.12

24.04.12-27.04.12

Sonntag Montag Di-Frei

1. Rosch Chodesch Schacharit Mincha 2. Rosch Chodesch Schacharit Mincha Schacharit Mincha (Di-Do)

08.00 19.30 07.30 19.30 07.30 19.30

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Tel.: 211 22 73 (Sekretariat des Rabbinats)

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