s teg studie zur entwicklung von ganztagsschulen gefÖrdert durch: ifs felix brümmer...
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StEGSTUDIE ZUR ENTWICKLUNG VON GANZTAGSSCHULEN
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GEFÖRDERT DURCH:
IFSIFSIFSIFS
Felix Brümmer
Ganztagsschuleaus Schülersicht
Zentrale Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen
Vortrag am 8. Februar 2010im Rahmen des
Symposiums zu Ganztagsschulenin Offenburg (Ortenaukreis)
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Gliederung• Hintergrund • Beschreibung der Studie• Ganztagsschule aus Schülersicht• Ganztagsschule aus Schulleitersicht• Zusammenfassung und Praxisvorschläge• StEG im wissenschaftlichen Diskurs• Ausblick
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Hintergrund:• Bis Ende des 20. Jahrhunderts nur geringe
Verbreitung der Ganztagsschule in West-Deutschland
• Erst seit Mitte der 1990er Jahre verstärkte Bemühungen, Ganztagsangebote in allen Schulformen auszubauen
• Seit 2003 werden im Rahmen des „Investitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) fast 7.000 Schulen gefördert
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Zahl der Ganztagsschulen in Deutschland (KMK-Statistik 2008)
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
2002 2003 2004 2005 2006
Jahr
An
zah
l
Heute: Mehr als ein Drittel der ca. 30.000 Schulen sind „Ganztagsschulen!“
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Pädagogische und bildungspolitische Begründung der
Ganztagsschule:
• Erweiterung von Lernzeit und Lernarrangements – fachliche Kompetenzen, Schlüsselkompetenzen, höhere formale Bildungsabschlüsse,
erfolgreicher Berufseinstieg etc.
• Individuelle Förderung – differenzierte Lerngelegenheit, Begabungen ausschöpfen, Kompetenzen steigern,
Defizite kompensieren etc.
• Qualifizierte Betreuung– erzieherische Unterstützung für Familien, erweiterte Möglichkeiten für die
Erwerbstätigkeit von Eltern etc.
• Sozialisationsraum schaffen– soziale Integration, soziale Verantwortung, demokratische Handlungskompetenz,
kulturelle Orientierung, Rollenlernen, Selbständigkeit etc.
• Verbesserung der sozio-kulturellen Infrastruktur– Lern-, Kultur- und Freizeitangebote, Stichwort „soziale Chancengleichheit“
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Zentrale Frage:
Wie kann die Ganztagsschule diesen hohen Anforderungen gerecht werden?
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Ziele von StEG
• Begleitforschung und Evaluation– Erkenntnisse über
• Konzeption• Einführung• Durchführung• Nutzung• Akzeptanz• Konsequenzen von Ganztagsangeboten
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StEG – ein kooperatives Forschungsprojekt
Konsortium:• Prof. Dr. Eckhard Klieme (Sprecher) Deutsches Institut für Internationale• Dr. Natalie Fischer (Koordinatorin) Pädagogische Forschung (Frankfurt a.
M.)
• Prof. Dr. Thomas Rauschenbach Deutsches Jugendinstitut (München)
• Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels Institut für Schulentwicklungsforschung, Technische Universität Dortmund
• Prof. Dr. Ludwig Stecher Justus-Liebig-Universität GießenBeiräte:• Administrativer Beirat• Wissenschaftlicher Beirat
Durchführung der Felderhebung:• IEA Data Processing Center, Hamburg
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Stichprobe
• 373 Ganztagsschulen am Ausgangspunkt der Studie, davon 99 Grundschulen
• 14 Bundesländer
• Repräsentativität im Jahr 2005
• Längsschnittdesign
• Mehrperspektivität
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Längsschnittdesign
1. Eingangs-erhebung
2005 2006 2007
2. Zwischen-erhebung
2008 2009
3. Abschluss-erhebung
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Auswertungsperspektiven
Schüler
‚Panel‘- Schüler
‚Neue‘ Schüler
Eingangs-erhebung
2005
Zwischen-erhebung
2007
Trendperspektive
Panelperspektive‚Panel‘-Lehrkräfte
‚Panel‘-Weiteres Personal‚Panel‘-Kooperationspartner
‚Panel‘-Schüler
‚Neue‘-Lehrkräfte
‚Neues‘-Weiteres Personal‚Neue‘-Kooperationspartner
‚Neue‘-Schüler
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Nettostichproben-größen 1. Welle
(insgesamt64.652 Personen)
Eltern Schüler
Schul-leit-ungen
Lehr-kräfte
Kooperations-partner
Weit. päd. tät. Personal
22.462 30.562
357 8.837
684 1.750
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Eltern Schüler
Schul-leit-ungen
Lehr-kräfte
Kooperations-partner
Weit. päd. tät. Personal
18.120 26.305
313 6.706
820 1.665
Nettostichproben-größen 2. Welle
(insgesamt53.929 Personen)
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Expertise nutzbar machen
• Schulleiter/innen, Lehrkräfte, Schüler/innen, weiteres pädagogisches Personal, Kooperationspartner – sie alle sind Expertinnen und Experten für die Ganztagsschule
• Im Folgenden Antworten der Schüler- und der Schulleitungsbefragung
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Ganztagsschule aus Schülersicht
• Teilnahme an Ganztagsangeboten
• Soziale Zusammensetzung
• Teilnahmemotive
• Angebotsnutzung
• Bewertung des Ganztagsangebots
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Teilnahme an
Ganztagsangeboten
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70
56
68
41
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Jahrgang 5
Jahrgang 3**
2005
2007
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 3. und 5. Jahrgang (Trend)
Die Teilnahmequote der Schülerinnen und Schüler steigt – vor allem deutlich in der Primarstufe.
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Das gilt insbesondere für die Teilnahmequoten in den offenen Ganztagsschulen.
50
54
45
34
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Jahrgang 5
Jahrgang 3**
2005
2007
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 3. und 5. Jahrgang (Trend)
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20
33
38
93
80
67
62
7
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Jahrgang 5 -2007
Jahrgang 5 -2005
Jahrgang 3 -2007
Jahrgang 3 -2005
bis 50%
über 50%
An den meisten Schulen nimmt mittlerweile die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an den Angeboten teil.
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 3. und 5. Jahrgang (Trend)
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51
63
70
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
5. Jahrgang 7. Jahrgang 9. Jahrgang
Tei
lnah
me
in %
Mit dem Alter der Schüler/innen bzw. in höheren Jahrgängen nimmt die Teilnahmequote an den Ganztagsangeboten ab.
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007 (Alle Ganztagsschulen)
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61,5
63,8
8,3
6,4
4,8
5,6
9,2
9,5
16,1
14,6
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
2007
2005
5 Tage 4 Tage 3 Tage 2 Tage 1 Tag
Quelle: StEG Schülerbefragung 2005/ 2007 (gewichtet); Welle 1: n = 1562 (max.), Welle 2: n = 1635 (max.)
In der Primarstufe (Klasse 3) besuchen gut drei Viertel der Ganztagsschülerinnen und -schüler an drei oder mehr Tagen pro Woche ein
Ganztagsangebot.
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7,7%
10,7%
15,2%
10,3%
20,1%
19,0%
22,6%
19,4%
34,3%
40,7%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
2007
2005
5 Tage 4 Tage 3 Tage 2 Tage 1 Tag
Quelle: StEG Schülerbefragung 2005/ 2007 (gewichtet); Welle 1: n = 4376 (max.), Welle 2: n = 5200 (max.)
In der Sekundarstufe (Klasse 5) besuchen nur gut 40 Prozent der Ganztagsschüler/innen an drei oder mehr Tagen pro Woche ein
Ganztagsangebot. Mehr als ein Drittel nutzt die Angebotenur einmal pro Woche.
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Soziale Zusammensetzung
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Jahrgangsstufe 3
55
61
39
40
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Kinder mitMigrationshintergrund***
Kinder ohneMigrationshintergrund*** 2005
2007
Jahrgangsstufe 5
72
70
73
68
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Kinder mitMigrationshintergrund
Kinder ohneMigrationshintergrund*
2005
2007
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 3. und 5. Jahrgang (Trend)
Kinder mit und ohne Migrationshintergrund sind nach wie vor gleichermaßen im Ganztag beteiligt.
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Jahrgangsstufe 3
56
61
59
48
38
42
40
29
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
HöchsterStatus***
ObererStatus***
UntererStatus***
NiedrigsterStatus***
2005
2007
Jahrgangsstufe 5
72
68
69
72
64
68
71
73
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
HöchsterStatus***
Oberer Status
Unterer Status**
Niedrigster Status
2005
2007
Während in der Grundschule die Kinder mit dem niedrigsten sozio-ökonomischen Status bei der Teilnahme den größten Zuwachs haben, sind es
in der Sek. I die Kinder mit dem höchsten Status.
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 3. und 5. Jahrgang (Trend)
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Teilnahmemotive
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Für Grundschüler/innen sind ihre Kompetenzentwicklung sowie soziale Motive und Bedürfnisse, aber auch die generelle Attraktivität der Angebote und die
Hausaufgabenhilfe wichtige Teilnahmemotive.
24,6%
34,3%
49,1%
65,3%
78,6%
80,7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
… weil sie sonst am Nachmittag alleinewären
… weil die Eltern arbeiten müssen
… wegen der Hausaufgabenhilfe
… um mit ihren Freundinnen undFreunden zusammen zu sein
… wegen der generellen Attraktivität derAngebote
… um etwas lernen zu können
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2007, 3. Jahrgang
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Quelle: StEG-Schülerbefragung 2007, 5. Jahrgang (Trend)
Auch in der Sekundarstufe sind die Attraktivität der Angebote, Lernziele und soziale Aspekte wichtig für die Teilnahmeentscheidung; mit dem Alter nimmt
die Bedeutung der Betreuungsfunktion deutlich ab.
5,7%
17,0%
58,3%
66,8%
71,0%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
… weil sie sonst am Nachmittag alleine wären(9. Klasse)
… weil sie sonst am Nachmittag alleine wären(5. Klasse)
… um mit ihren Freundinnen und Freundenzusammen zu sein
… um etwas zusätzlich zu lernen
… weil die Angebote ihnen Spaß machen
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Angebotsnutzung
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36
56
75
76
28
52
73
74
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Förderangebote**
Hausaufgabenhilfe
AG
Ungebundene Freizeit
2005
2007
Die Angebote in der Primarstufe werden von den Schülerinnen und Schülern leicht zunehmend genutzt, vor allem die Förderangebote. Diese werden jedoch
nur von gut einem Drittel besucht.
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 3. Jahrgang (Trend)
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32
34
32
29
30
34
40
7471
35
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Fachbezogene Angebote**
Hausaufgabenhilfe**
Lernförderung*
(Ungebundene) Freizeitangebote**
AGs/Kurse**
2005
2007
In der Sekundarstufe hat sich die Angebotsteilnahme durchgängig stabilisiert; jedoch nutzen jeweils nur ein Drittel der Schüler Lernförderung,
Hausaufgabenhilfe und fachliche Angebote
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 5. Jahrgang (Trend)
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Bewertung
des Ganztagsangebots
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2,5
2,9
3,0
3,3
2,6
2,9
3,0
3,3
1 2 3 4
Lernnutzen
Sozialer Nutzen
Schülerorientierung
Schüler-Betreuer-Beziehung
Mittelwert
2005
2007
Die überwiegend positive Beurteilung der Angebote durch die Schülerinnen und Schüler bleibt alles in allem stabil.
Quelle: StEG-Schülerbefragung 2005 und 2007, 5. Jahrgang (Trend)
„Es wird darauf geachtet, dass möglichst alle Schüler aktiv etwas erarbeiten.“
„Schüler und Betreuer kommen meistens gut miteinander aus.“
„In den Angeboten habe ich neue Freunde/Freundinnen kennen gelernt.“
„Ich lerne in den Angeboten Dinge, die mir beim Lernen im Unterricht helfen.“
Stimmt gar nicht Stimmt genau
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Und was sagen die Schulleitungen?
• Angebotsentwicklung
• Pädagogische Gestaltung der Angebote
• Ressourcenausstattung
• Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern
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Angebotsentwicklung
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Vier Angebotsindizes (Min. = 0, Max. = 1)
• Angebotsindex 1: Hausaufgabenbetreuung und Förderung
– Hausaufgabenhilfe/ Hausaufgabenbetreuung
– Förderunterricht für Schülerinnen und Schüler mit niedrigen oder hohen Fachleistungen
– Spezifische Fördermaßnahmen für Schüler/innen nichtdeutscher Mutter-sprache / Herkunft
• Angebotsindex 2: Fachbezogene Angebote
– Mathematische Angebote
– Naturwissenschaftliche Angebote
– Deutsch/ Literatur
– Fremdsprachen-Angebote
– Sportliche Angebote
– Musisch-künstlerische Angebote
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Vier Angebotsindizes (Min. = 0, Max. = 1)
• Angebotsindex 3: Fächerübergreifende Angebote
– Handwerkliche/ Hauswirtschaftliche Angebote
– Technische Angebote/ Neue Medien
– Gemeinschaftsaufgaben und Formen von Schülermitbestimmung
– Formen sozialen Lernens
– Formen interkulturellen Lernens
– Dauerprojekte
• Angebotsindex 4: Freizeitangebote
– Freizeitangebote in gebundener Form
– Freiwillig zu nutzende Freizeitangebote
– Beaufsichtigung von Schülern in der Freizeit
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0,71
0,74
0,55
0,72
0,85
0,58
0,62
0,43
0,56
0,71
0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0
Angebotsbreite(Gesamtindex)*
Freizeitangebote*
FächerübergreifendeAGs/Kurse/Projekte*
FachbezogeneAngebote*
Hausaufgabenbetreuungund Förderung*
Indexpunktwerte
2005
2007
Die Angebote in der Primarstufe werden breiter und vielfältiger– dies betrifft vor allem die fachbezogenen Angebote.
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel) *= p < .05 d≥ .20
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0,77
0,71
0,72
0,78
0,87
0,71
0,62
0,73
0,64
0,83
0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0
Angebotsbreite(Gesamtindex)*
Freizeitangebote*
FächerübergreifendeAGs/Kurse/Projekte
FachbezogeneAngebote*
Hausaufgabenbetreuungund Förderung*
Indexpunktwerte
2005
2007
In der Sekundarstufe wurden Umfang und Breite des Angebots insgesamt leicht verbessert, besonders die fachlichen Angebote.
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel) *= p < .05 d≥ .20
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Pädagogische Gestaltung
der Angebote
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2,6
2,5
2,4
2,5
1 2 3 4
Sekundarstufe*
Primarstufe
Mittelwert
2005
2007
Die Verbindung zwischen Unterricht und Angeboten ist noch nicht befriedigend – bei leichten Verbesserungen in der Sekundarstufe.
Trifft gar nicht zu
Trifft voll und ganz zu
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel), *= p < .05 d≥ .20
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29
34
30
36
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Sekundarstufe
Primarstufe
2005
2007
2007 nutzen etwas weniger Schulen als 2005 das Potenzial der Ganztagsschule hinsichtlich einer flexibleren Zeitgestaltung.
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel)
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26,1
80,5
32,4
-1,0
3,7
7,1
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0
Aktive Mitwirkung derLehrkräfte an den
außerunterrichtlichenGanztagselementen
Akzeptanz der Lehrkräftefür die derzeitige
Ganztagskonzeption
Beteiligung der Lehrkräftean der konzeptionellen
Entwicklung des Ganztags
Prozentwerte
Welle 1
Welle 2
Quelle: StEG Schulleiterbefragung 2005/ 2007 (Schulpanel, gewichtet) Welle 1: n = 79 (max.) Welle 2: n = 76 (max.)
Prozen-angaben des SL
In den Grundschulen werden die Lehrkräfte leicht zunehmend in die aktive Gestaltung des Ganztags eingebunden. Die Akzeptanz der Lehrkräfte für die
Ganztagskonzeption bleibt etwa gleich.
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38,9
71,1
35,6
3,0
-1,1
-3,7
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0
Aktive Mitwirkung derLehrkräfte an den
außerunterrichtlichenGanztagselementen
Akzeptanz der Lehrkräftefür die derzeitige
Ganztagskonzeption
Beteiligung der Lehrkräftean der konzeptionellen
Entwicklung des Ganztags
Prozentwerte
Welle 1
Welle 2
Quelle: StEG Schulleiterbefragung 2005/ 2007 (Schulpanel, gewichtet) Welle 1: n = 218 (max.), Welle 2: n = 213 (max.)
Prozen-angaben des SL
In den Sekundarschule stagniert die Einbindung der Lehrkräfte in die aktive Gestaltung des Ganztags. Die Akzeptanz der Ganztagskonzeption steigt leicht,
ist aber deutlich niedriger als in den Grundschulen.
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Ressourcenausstattung
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Die Zufriedenheit der Schulleitungen mit den Ressourcen stabilisiert sich an den Grundschulen auf beachtlichem Niveau.
3,1
3,1
3,1
3,0
2,9
2,9
1 2 3 4
RäumlicheRessourcen*
PersonelleRessourcen*
MaterielleRessourcen
Mittelwert
2005
2007
Sehr unzufrieden
Sehr zufrieden
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel) *= p < .05 d≥ .20
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2,7
2,7
2,8
2,4
2,6
2,5
1 2 3 4
RäumlicheRessourcen*
PersonelleRessourcen
MaterielleRessourcen*
Mittelwert
2005
2007
Sehr schlecht Sehr gut
Die Zufriedenheit der Schulleitungen mit den Ressourcen liegt an den Schulen der Sekundarstufe zwar auf niedrigerem Niveau, steigt aber zwischen 2005
und 2007 deutlich an.
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel) *= p < .05 d≥ .20
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Zusammenarbeit
mit den Kooperationspartnern
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8571
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Anteil Schulen mitKooperationspartnern**
2005
2007
Immer mehr Schulen arbeiten mit Kooperationspartnern zusammen.
Quelle: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel), ***=p<.001; **=p<.01; *=p<.05; d≥ .20
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1311
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Anteil der Schulen mitKoordinationsgremium
2005
2007
5255
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Anteil der Partner mitKooperationsvertrag
2005
2007
Die strukturelle Verankerung von Kooperationen stagniert auf niedrigem Niveau.
Quelle oben: StEG-Schulleitungsbefragung 2005 und 2007 (Panel)
Quelle unten: StEG-Kooperationspartnerbefragung 2005 und 2007 (Panel)
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Zusammenfassung der Schülerangaben• Ein großer und steigender Anteil der Schülerschaft nimmt an
Ganztagsangeboten teil …• … insbesondere in den Sekundarschulen jedoch selten drei oder
mehr Tage pro Woche• Die soziale Zusammensetzung in der Ganztagsteilnehmer/innen
wird immer ausgewogener• Insbesondere Lernmotive und soziale Motive führen zur Teilnahme
am Ganztag• Vor allem AGs werden von den Schüler/innen besucht, während
Förderangebote nur etwa von einem Drittel in Anspruch genommen werden
• Die Angebote werden insgesamt überwiegend positiv beurteilt
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Zusammenfassung der Schulleiterangaben• Insbesondere in den Grundschulen wird das Ganztagsangebot
ausgebaut• Die Ressourcenausstattung entwickelt sich positiv• Die Möglichkeiten zur pädagogischen Gestaltung der
Ganztagsangebote werden noch nicht befriedigend genutzt• Lehrkräfte werden relativ selten in die aktive Gestaltung des
Ganztags eingebunden, in der Sek. I stagniert die diesbezügliche Entwicklung
• Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern ist noch nicht genügend strukturell verankert
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Vorschläge
für eine erfolgreiche
Ganztagsschule
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• Ganztagsangebote individuell zuschneiden und herausfordernd gestalten
• ein breites Spektrum an außerunterrichtlichen Aktivitäten anbieten
• Schüler/innen zu länger andauernder Ganztagsteilnahme motivieren
• Schüler/innen die Mitgestaltung der Ganztagsangebote ermöglichen
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• auf eine positive sozial-emotionale Beziehung zwischen den Schüler/innen und dem weiteren pädagogischen Personal in den Angeboten achten
• spezifische Angebotsformen für ältere Schüler/innen anbieten bzw. entwickeln, die dem Sinken der Teilnahmequote bei höheren Jahrgängen entgegenwirken
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• die besonderen Möglichkeiten der Ganztagsschule (Rhythmisierung, altersgemischte Lerngruppen, Einsatz externer Expertinnen und Experten usw.) nutzen
• Lehrkräfte in die aktive Gestaltung des Ganztags einbinden
• sich mit Kooperationspartnern abstimmen und zusammenarbeiten
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Alle Fragen beantwortet?
Bei weitem nicht!
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StEG im wissenschaftlichen Diskurs• Ziel von StEG ist nicht nur die umfassende Beschreibung
der Verhältnisse an den Ganztagsschulen sondern auch die Feststellung und Erklärung von Zusammenhängen
• Zentrale Befunde zur Schulentwicklung (Holtappels & Rollett 2009):– Umfang und Breite des Ganztagsangebotes stehen in direktem
Zusammenhang zu anspruchsvollen pädagogischen Zielsetzungen
– Systematische Arbeit am Schulkonzept scheint sich auszuzahlen
– Die Umsetzung der Konzepte hängt wesentlich von sozial-klimatischen Aspekten wie der innerschulischen Kooperationskultur ab.
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• Zentrale Befunde zu Lernprozessen (Fischer, Kuhn & Klieme 2009)– Die Teilnahme am Ganztagsangebot wirkt sich insgesamt positiv
auf die Entwicklung der Lernzielorientierung und der schulischen Performanz aus
– Ein dauerhafter Besuch der Angebote geht mit einer positiven Entwicklung der schulischen Performanz einher. Dabei scheint aber die Intensität der Nutzung (in Tagen pro Woche) keinen Einfluss zu haben
– Die wahrgenommene Prozessqualität der Ganztagsangebote wirkt sich positiv auf die Lernzielorientierung aus, beeinflusst die Entwicklung der schulischen Performanz aber nur indirekt
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Entwicklung der Mathematiknotenach Teilnahme an Ganztagsangeboten ja / nein
F=473.80, df=1/4774, p<.001; Interaktion MZP x Teilnahme: F=46.75, df=1/4774, p<.001
2,80
3,05
2,77
3,23
2, 50
2, 60
2, 70
2, 80
2, 90
3, 00
3, 10
3, 20
3, 30
Klasse 5 Klasse 7
Mat
hem
atik
note
Ganztagstei lnahme ja
Ganztagstei lnahme nein
Mittelwertseffekt = .20
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Entwicklung der Lernzielorientierungnach Teilnahme an Ganztagsangeboten ja / nein
F=538.20, df=1/4778, p<.001; Interaktion MZP x Teilnahme: F=23.70, df=1/4778, p<.001
4,15
3,89
4,17
3,78
3,50
3,60
3,70
3,80
3,90
4,00
4,10
4,20
Klasse 5 Klasse 7
Lern
ziel
orie
ntie
rung
Ganztagstei lnahme ja
Ganztagstei lnahme nein
Mittelwertseffekt = .09
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Ausblick• Analysen der bisherigen Wellen und seit Januar 2010 auch inklusive
der Abschlusserhebung• Insgesamt liegen Daten über einen Zeitraum von vier Schuljahren
vor, sowohl institutionell als auch individuell zahlreiche Längsschnittdaten
• Untersuchung der längerfristigen Schulentwicklung• Analyse der Angebotswirkungen nach Angeboten differenziert• Frage nach dem Beitrag der Ganztagsschule zur
Bildungsgerechtigkeit (soziale Herkunft, Migration und Geschlecht)• Fokus auch auf der Entwicklung inner- und außerschulischer
Kooperationen im Verlauf
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Nachzulesen
Brümmer, Rollett & Fischerin: Enderlein 2009(Themenheft 12 der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung)
www.dkjs.de→ Publikationen→ Bildungspartner vernetzen
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Weitere Veröffentlichungen
Holtappels, Klieme, Rauschenbach &
Stecher(Hrsg.) 2008
Coelen & Otto(Hrsg.) 2008
Stecher, Allemann-Ghionda, Helsper & Klieme (Hrsg.) 2009
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!