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Renten Perspektive Die Kundenzeitschrift der Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG Ausgabe 03/2013 Wer in der betrieblichen Alters- versorgung riestert, zahlt Kranken - kassenbeiträge oft doppelt Riester-Rente Für die Beiträge zur Altersvorsorge hat der Gesetzgeber steuerliche Förderungsmöglichkeiten einge- führt: Die Entgeltumwandlung über den Arbeitgeber und die Eigenvor- sorge mit der steuerlichen Riester- Zulage. In der betrieblichen Altersversor - gung können beide Konzepte gemäß einer Regelung im Betriebs- rentengesetz miteinander kombi- niert werden. Wenn nämlich die betriebliche Altersversorgung über einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direkt- versicherung durchgeführt wird, kann der Arbeitnehmer verlangen, dass die Voraussetzungen für eine Riester-Förderung erfüllt werden. Das heißt dann, statt der Brutto - entgelt-Umwandlung wird der Beitrag aus dem Nettoentgelt (nach Versteu- erung und Abzug von Sozialversiche- rungsbeiträgen) gezahlt und durch die steuerliche (Riester-) Zulage aufge- stockt. In der Auszahlungsphase sind die Zahlungen erneut – wie jede andere Betriebsrente auch – beitragspflichtig in der gesetzlichen Krankenversiche- rung (Krankenversicherung der Rentner). Was viele Arbeitnehmer nicht wissen: Diesen erneuten Zugriff der Kranken- und Pflegeversicherung gibt es bei rein privat abgeschlossenen Riester- Verträgen nicht. Impressum Herausgeber Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG Mecklenbecker Str. 235-239 48163 Münster Telefon: 0251 74998-0 Telefax: 0251 749 98-40 E-Mail: [email protected] www.pkwg.de Redaktion Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG Grafik und Satz Nöske Marketing & Kommunikation, Lengerich Kostenlose Kundenzeitschrift der Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG. Erscheinungsweise: Vier Ausgaben im Jahr © bilderstoeckchen - Fotolia.com Inhalt Seite 1: Riester-Rente Wer in der betrieblichen Altersversorgung riestert, zahlt Krankenkassenbeiträge oft doppelt Seite 2: Pensionskasse Aufsichtsrat in neuer Zusammensetzung Japan Ein ehemaliger Postbeamter ist der älteste Mensch der Welt Seite 3: Betriebliche Altersversorgung Überhöhte Versicherungsprovisionen bei Betriebsrenten von Krankenhausmitarbeitern • Entgeltumwandlung Beschäftigte mit Entgeltumwandlung Seite 4: Hessischer Rundfunk vergleicht sich mit früherem Sportchef Jetzt ist sie weg – die Betriebsrente Hauptsache sicher Das Ansehen einzelner Berufsgruppen

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Page 1: RentenPerspektive - penkadg.de fileRentenPerspektive Die Kundenzeitschrift der Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG Ausgabe 03/2013 Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften

Renten PerspektiveDie Kundenzeitschrift der Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG

Ausgabe 03/2013Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG

Mecklenbecker Str. 235-239 · 48163 MünsterTelefon: 0251 74998-0 · Telefax: 0251 74998-40 · E-Mail: [email protected] · www.pkwg.de

Wer in der betrieblichen Alters -versorgung riestert, zahlt Kranken -kassenbeiträge oft doppelt

Riester-Rente

Für die Beiträge zur Altersvorsorgehat der Gesetzgeber steuerlicheFörderungsmöglichkeiten einge-führt: Die Entgeltumwandlung überden Arbeitgeber und die Eigenvor -sorge mit der steuerlichen Riester-Zulage.

In der betrieblichen Alters ver sor -gung können beide Konzeptegemäß einer Regelung im Betriebs -rentengesetz miteinander kombi-niert werden. Wenn nämlich diebetriebliche Altersversorgung übereinen Pensionsfonds, einePensions kasse oder eine Direkt -versicherung durchgeführt wird,kann der Arbeitnehmer verlangen,dass die Voraussetzungen für eineRiester-Förderung erfüllt werden.

Das heißt dann, statt der Brutto -entgelt-Umwandlung wird der Beitragaus dem Nettoentgelt (nach Ver steu -er ung und Abzug von Sozialversiche -r ungs beiträgen) gezahlt und durch diesteuerliche (Riester-) Zulage aufge-stockt.

In der Auszahlungsphase sind dieZahlungen erneut – wie jede andereBetriebsrente auch – beitragspflichtigin der gesetzlichen Kranken ver sich e -rung (Krankenversicherung derRentner).

Was viele Arbeitnehmer nicht wissen:Diesen erneuten Zugriff der Kranken-und Pflegeversicherung gibt es beirein privat abgeschlossenen Riester-Verträgen nicht.

Jetzt ist sie weg – die BetriebsrenteHessischer Rundfunk vergleicht sich mit früherem Sportchef

In die Betriebsrente und dieerdienten Anwartschaftsteile darfnur ausnahmsweise eingegriffenwerden. Der Arbeitgeber darf zumBeispiel bei groben Treuepflicht -verletzungen die Versorgungs -leistungen wegen Rechtsmiss -brauchs verweigern (Widerruf derVersorgungszusage). Die Recht -sprechung hat für dieses einseitigeVorgehen allerdings sehr engeGrenzen gesetzt.

Im vorliegenden Fall wurde ein lang -jähriger Rechtsstreit zwischen demHessischen Rundfunk (HR) und seinemfrüheren Sportchef Jürgen Emig (67)durch einen Vergleich beendet. DasArbeitsgericht Frank furt hatte im Jahr2011 die Kündi gungs klage Emigsabgewiesen und zugleich entschie-den, dass der ehemalige Sportchefdem Sender 1,1 Millionen EuroSchaden ersatz zahlen muss; der HRhatte 1,7 Millionen Euro gefordert,

ImpressumHerausgeberPensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaGMecklenbecker Str. 235-239 48163 MünsterTelefon: 0251 74998-0Telefax: 0251 749 98-40E-Mail: [email protected]

RedaktionPensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG

Grafik und SatzNöske Marketing & Kommunikation, Lengerich

Kostenlose Kundenzeitschrift der Pensionskassewestdeutscher Genossenschaften VVaG.

Erscheinungsweise: Vier Ausgaben im Jahr

Das Ansehen einzelner Berufs -gruppen

Hauptsache sicher

Das MeinungsforschungsinstitutForsa befragt regelmäßig diedeutsche Bevölkerung nach denbeliebtesten Berufen.

Ende 2012 wurde das Ergebnis veröffentlicht:

1.2.3.5.7.8.10.15.17.24.26.28.31.

Rangfolge

Ansehen einzelner Berufsgruppen:

in Prozent der Nennungen

FeuerwehrmannKranken-/ AltenpflegerArztPolizistRichterMüllmannLehrerSoldatUnternehmerBeamterManagerPolitikerVersicherungsvertreter

95918986797973615636291911

Emig wollte nur 200.000 Euro zah-len. Emig hatte zwischen 2001 und2003 für Sport übertragungen, Spon -soren gelder und Produktions kosten zu -schüsse kassiert, die nie beim Senderankamen. Nach dem die Sache aufge-flogen war, wurde Emig 2005 fristlosgekündigt und im Oktober 2008wegen Be stech lichkeit als Amtsträgerund Untreue zu zwei Jahren und achtMonaten Haft verurteilt.

Das Arbeitsgerichtsverfahren wurdejetzt mit dem Vergleich vor demLandes arbeitsgericht beendet: Der Ex-Sportchef muss seinem frühe-ren Arbeit geber 1,1 Millionen EuroSchadenersatz zahlen. Der Betragwird allerdings verrechnet – der heute67-Jährige verzichtet auf alle An -sprüche aus seiner Betriebsrente.

Quelle: Forsa (Auszug)

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InhaltSeite 1:• Riester-Rente

Wer in der betrieblichen Altersversorgung riestert,zahlt Krankenkassenbeiträge oft doppelt

Seite 2:

• PensionskasseAufsichtsrat in neuer Zusammensetzung

• JapanEin ehemaliger Postbeamter ist der älteste Mensch der Welt

Seite 3:

• Betriebliche AltersversorgungÜberhöhte Versicherungsprovisionen bei Betriebsrenten von Krankenhausmitarbeitern

• EntgeltumwandlungBeschäftigte mit Entgeltumwandlung

Seite 4:

• Hessischer Rundfunk vergleicht sich mit früherem SportchefJetzt ist sie weg – die Betriebsrente

• Hauptsache sicherDas Ansehen einzelner Berufsgruppen

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Was ist wichtiger als Ihre Zukunft?

Aufsichtsrat in neuer ZusammensetzungPensionskasse

Mit Ablauf der Mitglieder -versammlung am 30. August 2012sind Moritz Krawinkel, bisherigerAufsichtsratsvorsitzender, undKlaus Korte nach langjährigerTätigkeit aus dem Aufsichtsrat der

Pensionskasse ausgeschieden. Die Mitgliederversammlung wählteSiegfried Mehring, Vorstands mitglieddes RWGV, und Reinhold Frieling,Vorstandsmitglied der VolksbankGütersloh, neu in den Aufsichtsrat.

Augen auf bei der Wahl derGeschäftspartner! An diesesPrinzip wird man bei folgendemBeispiel erinnert:

Über einen Dachverband derUnter stützungskassen für deutscheKrankenhäuser sind rund 71.000Ärzte, Krankenschwestern, Pflegerund Verwaltungsangestellte versi -ch ert (betriebliche Altersversorgung).

Der bayerische Versicherungs -makler, der dieses Geschäft organi-siert und die Versicherungen ver-mittelt, kassiert dabei vielfach dieProvision, die bei Einzelversiche -r ungen angesetzt werden (4 Pro -zent der Beitragssumme). In derbetrieblichen Altersversorgung sindallerdings Kollektivverträge üblich,die in der Regel mit einer geringe-ren Ab schlussprovision (2 Prozentder Beitrags summe) kalkuliert sind.

Wie die Financial TimesDeutschland Ende letzten Jahresrecherchierte, dürften dieBetriebsrenten für die Betroffenenwegen der hohen Provision umetwa sechs Prozent niedriger aus-fallen als bei einer Provision vonzwei Prozent.

Für die betroffenen Krankenhaus -mitarbeiter könnte sich dergeschätzte finanzielle Nachteil ins-gesamt bis in den zweistelligenMillionenbereich belaufen.

Arbeitgeber sollten bei der Auswahlihrer Vertragspartner in der betrieb -lichen Altersversorgung Wert auch aufkostengünstige Produktkalkulationenlegen.

Die PKWG kalkuliert ihre Tarife imÜbrigen vollständig ohne Provisionen.

In seiner Sitzung am 10. Dezember2012 wählte der Aufsichtsrat HerrnMehring zu seinem Vorsitzenden.

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tolia

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Ein ehemaliger Postbeamter ist der älteste Mensch der Welt

Japan

Der Japaner Jiroemon Kimura istgemäß dem „Guinessbuch derRekorde“ der derzeit ältesteMensch der Erde (fast 116 Jahrealt).

Gleichzeitig ist er nachweislich derälteste Mann, der je gelebt hat.

Überhöhte Versicherungsprovisionen bei Betriebsrentenvon Krankenhausmitarbeitern

Betriebliche Altersversorgung

Am 19. April 1897 geboren, erlebteer fünf japanische Kaiser, sechs britische Monarchen und 20 US-Präsi denten. Kimura war nach 38Dienst jahren bei der Post in Rentegegangen und hatte sich dann bis zuseinem 90. Lebensjahr der Land wirt -schaft gewidmet. Der japanische

Rekord-Opa hat 14 Enkel, 25Urenkel und 13 Ur-Ur-Enkel.

Die älteste Frau, die jemals gelebthat, war die Französin JeanneCalment. Sie starb 1997 im Alter von122 Jahren und 164 Tagen.

Beschäftigte mit EntgeltumwandlungEntgeltumwandlung

Nach dem Ergebnis der Verdienst -strukturerhebung 2010 liegt derAnteil der Beschäftigten mit einerEntgeltumwandlung bei 22,2 % allerBeschäftigten in Deutschland.

Durchschnittlich wandeln die Arbeit -nehmer 1.350 Euro pro Jahr in einenPensionskassen- oder Versicherungs -beitrag um. „©

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Von links nach rechts: Andreas Ermecke, Reinhold Frieling, Friedhelm Wagner, Martin Niehues, Peter Erhardt, Siegfried Mehring, Andreas Schwarze, Markus Bärenfänger

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Was ist wichtiger als Ihre Zukunft?

Aufsichtsrat in neuer ZusammensetzungPensionskasse

Mit Ablauf der Mitglieder -versammlung am 30. August 2012sind Moritz Krawinkel, bisherigerAufsichtsratsvorsitzender, undKlaus Korte nach langjährigerTätigkeit aus dem Aufsichtsrat der

Pensionskasse ausgeschieden. Die Mitgliederversammlung wählteSiegfried Mehring, Vorstands mitglieddes RWGV, und Reinhold Frieling,Vorstandsmitglied der VolksbankGütersloh, neu in den Aufsichtsrat.

Augen auf bei der Wahl derGeschäftspartner! An diesesPrinzip wird man bei folgendemBeispiel erinnert:

Über einen Dachverband derUnter stützungskassen für deutscheKrankenhäuser sind rund 71.000Ärzte, Krankenschwestern, Pflegerund Verwaltungsangestellte versi -ch ert (betriebliche Altersversorgung).

Der bayerische Versicherungs -makler, der dieses Geschäft organi-siert und die Versicherungen ver-mittelt, kassiert dabei vielfach dieProvision, die bei Einzelversiche -r ungen angesetzt werden (4 Pro -zent der Beitragssumme). In derbetrieblichen Altersversorgung sindallerdings Kollektivverträge üblich,die in der Regel mit einer geringe-ren Ab schlussprovision (2 Prozentder Beitrags summe) kalkuliert sind.

Wie die Financial TimesDeutschland Ende letzten Jahresrecherchierte, dürften dieBetriebsrenten für die Betroffenenwegen der hohen Provision umetwa sechs Prozent niedriger aus-fallen als bei einer Provision vonzwei Prozent.

Für die betroffenen Krankenhaus -mitarbeiter könnte sich dergeschätzte finanzielle Nachteil ins-gesamt bis in den zweistelligenMillionenbereich belaufen.

Arbeitgeber sollten bei der Auswahlihrer Vertragspartner in der betrieb -lichen Altersversorgung Wert auch aufkostengünstige Produktkalkulationenlegen.

Die PKWG kalkuliert ihre Tarife imÜbrigen vollständig ohne Provisionen.

In seiner Sitzung am 10. Dezember2012 wählte der Aufsichtsrat HerrnMehring zu seinem Vorsitzenden.

© D

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Ein ehemaliger Postbeamter ist der älteste Mensch der Welt

Japan

Der Japaner Jiroemon Kimura istgemäß dem „Guinessbuch derRekorde“ der derzeit ältesteMensch der Erde (fast 116 Jahrealt).

Gleichzeitig ist er nachweislich derälteste Mann, der je gelebt hat.

Überhöhte Versicherungsprovisionen bei Betriebsrentenvon Krankenhausmitarbeitern

Betriebliche Altersversorgung

Am 19. April 1897 geboren, erlebteer fünf japanische Kaiser, sechs britische Monarchen und 20 US-Präsi denten. Kimura war nach 38Dienst jahren bei der Post in Rentegegangen und hatte sich dann bis zuseinem 90. Lebensjahr der Land wirt -schaft gewidmet. Der japanische

Rekord-Opa hat 14 Enkel, 25Urenkel und 13 Ur-Ur-Enkel.

Die älteste Frau, die jemals gelebthat, war die Französin JeanneCalment. Sie starb 1997 im Alter von122 Jahren und 164 Tagen.

Beschäftigte mit EntgeltumwandlungEntgeltumwandlung

Nach dem Ergebnis der Verdienst -strukturerhebung 2010 liegt derAnteil der Beschäftigten mit einerEntgeltumwandlung bei 22,2 % allerBeschäftigten in Deutschland.

Durchschnittlich wandeln die Arbeit -nehmer 1.350 Euro pro Jahr in einenPensionskassen- oder Versicherungs -beitrag um. „©

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ELIO

Von links nach rechts: Andreas Ermecke, Reinhold Frieling, Friedhelm Wagner, Martin Niehues, Peter Erhardt, Siegfried Mehring, Andreas Schwarze, Markus Bärenfänger

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Renten PerspektiveDie Kundenzeitschrift der Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG

Ausgabe 03/2013Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG

Mecklenbecker Str. 235-239 · 48163 MünsterTelefon: 0251 74998-0 · Telefax: 0251 74998-40 · E-Mail: [email protected] · www.pkwg.de

Wer in der betrieblichen Alters -versorgung riestert, zahlt Kranken -kassenbeiträge oft doppelt

Riester-Rente

Für die Beiträge zur Altersvorsorgehat der Gesetzgeber steuerlicheFörderungsmöglichkeiten einge-führt: Die Entgeltumwandlung überden Arbeitgeber und die Eigenvor -sorge mit der steuerlichen Riester-Zulage.

In der betrieblichen Alters ver sor -gung können beide Konzeptegemäß einer Regelung im Betriebs -rentengesetz miteinander kombi-niert werden. Wenn nämlich diebetriebliche Altersversorgung übereinen Pensionsfonds, einePensions kasse oder eine Direkt -versicherung durchgeführt wird,kann der Arbeitnehmer verlangen,dass die Voraussetzungen für eineRiester-Förderung erfüllt werden.

Das heißt dann, statt der Brutto -entgelt-Umwandlung wird der Beitragaus dem Nettoentgelt (nach Ver steu -er ung und Abzug von Sozialversiche -r ungs beiträgen) gezahlt und durch diesteuerliche (Riester-) Zulage aufge-stockt.

In der Auszahlungsphase sind dieZahlungen erneut – wie jede andereBetriebsrente auch – beitragspflichtigin der gesetzlichen Kranken ver sich e -rung (Krankenversicherung derRentner).

Was viele Arbeitnehmer nicht wissen:Diesen erneuten Zugriff der Kranken-und Pflegeversicherung gibt es beirein privat abgeschlossenen Riester-Verträgen nicht.

Jetzt ist sie weg – die BetriebsrenteHessischer Rundfunk vergleicht sich mit früherem Sportchef

In die Betriebsrente und dieerdienten Anwartschaftsteile darfnur ausnahmsweise eingegriffenwerden. Der Arbeitgeber darf zumBeispiel bei groben Treuepflicht -verletzungen die Versorgungs -leistungen wegen Rechtsmiss -brauchs verweigern (Widerruf derVersorgungszusage). Die Recht -sprechung hat für dieses einseitigeVorgehen allerdings sehr engeGrenzen gesetzt.

Im vorliegenden Fall wurde ein lang -jähriger Rechtsstreit zwischen demHessischen Rundfunk (HR) und seinemfrüheren Sportchef Jürgen Emig (67)durch einen Vergleich beendet. DasArbeitsgericht Frank furt hatte im Jahr2011 die Kündi gungs klage Emigsabgewiesen und zugleich entschie-den, dass der ehemalige Sportchefdem Sender 1,1 Millionen EuroSchaden ersatz zahlen muss; der HRhatte 1,7 Millionen Euro gefordert,

ImpressumHerausgeberPensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaGMecklenbecker Str. 235-239 48163 MünsterTelefon: 0251 74998-0Telefax: 0251 749 98-40E-Mail: [email protected]

RedaktionPensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG

Grafik und SatzNöske Marketing & Kommunikation, Lengerich

Kostenlose Kundenzeitschrift der Pensionskassewestdeutscher Genossenschaften VVaG.

Erscheinungsweise: Vier Ausgaben im Jahr

Das Ansehen einzelner Berufs -gruppen

Hauptsache sicher

Das MeinungsforschungsinstitutForsa befragt regelmäßig diedeutsche Bevölkerung nach denbeliebtesten Berufen.

Ende 2012 wurde das Ergebnis veröffentlicht:

1.2.3.5.7.8.10.15.17.24.26.28.31.

Rangfolge

Ansehen einzelner Berufsgruppen:

in Prozent der Nennungen

FeuerwehrmannKranken-/ AltenpflegerArztPolizistRichterMüllmannLehrerSoldatUnternehmerBeamterManagerPolitikerVersicherungsvertreter

95918986797973615636291911

Emig wollte nur 200.000 Euro zah-len. Emig hatte zwischen 2001 und2003 für Sport übertragungen, Spon -soren gelder und Produktions kosten zu -schüsse kassiert, die nie beim Senderankamen. Nach dem die Sache aufge-flogen war, wurde Emig 2005 fristlosgekündigt und im Oktober 2008wegen Be stech lichkeit als Amtsträgerund Untreue zu zwei Jahren und achtMonaten Haft verurteilt.

Das Arbeitsgerichtsverfahren wurdejetzt mit dem Vergleich vor demLandes arbeitsgericht beendet: Der Ex-Sportchef muss seinem frühe-ren Arbeit geber 1,1 Millionen EuroSchadenersatz zahlen. Der Betragwird allerdings verrechnet – der heute67-Jährige verzichtet auf alle An -sprüche aus seiner Betriebsrente.

Quelle: Forsa (Auszug)

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InhaltSeite 1:• Riester-Rente

Wer in der betrieblichen Altersversorgung riestert,zahlt Krankenkassenbeiträge oft doppelt

Seite 2:

• PensionskasseAufsichtsrat in neuer Zusammensetzung

• JapanEin ehemaliger Postbeamter ist der älteste Mensch der Welt

Seite 3:

• Betriebliche AltersversorgungÜberhöhte Versicherungsprovisionen bei Betriebsrenten von Krankenhausmitarbeitern

• EntgeltumwandlungBeschäftigte mit Entgeltumwandlung

Seite 4:

• Hessischer Rundfunk vergleicht sich mit früherem SportchefJetzt ist sie weg – die Betriebsrente

• Hauptsache sicherDas Ansehen einzelner Berufsgruppen

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