qualität in der klinischen forschung; quality in clinical research;

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Trauma Berufskrankh 2013 · 15:148–153 DOI 10.1007/s10039-013-2001-2 Online publiziert: 24. August 2013 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 D. Stengel · A. Ekkernkamp · E. Haider · M. Frank · J. Seifert Zentrum für Klinische Forschung, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Unfallkrankenhaus Berlin (ukb), Berlin Qualität in der  klinischen Forschung Allgemeine Vorbemerkungen Qualitätssicherung und -management in der klinischen Praxis orientieren sich an der bewährten Dreiteilung in Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Diese Tri- as lässt sich gut auf die patientenorientier- te klinische Forschung übertragen – eine optimale wissenschaftlich-inhaltliche und -administrative Struktur- und Prozessqua- lität erhöhen die Wahrscheinlichkeit qua- litativ hochwertiger Forschungsergebnis- se. Hochwertig bedeutet in diesem Zu- sammenhang weder positiv (also im Sin- ne eines positiven Therapieeffekts oder Wirksamkeitsnachweises) noch statis- tisch signifikant (also nicht mit dem Zu- fall vereinbar), sondern vielmehr transpa- rent und glaubhaft. Die Kopplung zwischen Struktur- und Prozessqualität einerseits und Ergebnis- qualität andererseits ist plausibel. Für das Beispiel der klinischen Forschung lässt sich diese indirekt anhand der Publika- tionsraten von Kongresspräsentationen aufzeigen. In Orthopädie und Unfallchir- urgie werden derzeit weniger als die Hälfte aller Kongressbeiträge später als Volltext- manuskript veröffentlicht (s. . Abb. 1,  [14, 16]). Die relative Wahrscheinlich- keit der Publikation einer Studie mit ho- her Beweiskraft [z. B. einer randomisier- ten kontrollierten Studie („randomized controlled trial“, RCT) oder Kohortenstu- die] innerhalb von 5 Jahren nach der Kon- gresspräsentation ist nahezu 3-mal höher als die einer Studie geringerer Beweiskraft (z. B. Fallserien; [17]). Nicht das Ergebnis per se, sondern der Weg zum Ergebnis be- stimmt die Publikationswahrscheinlich- keit und damit auch den Einfluss der Re- sultate auf die klinische Praxis und Ent- scheidungen im Gesundheitssystem. Lee et al. [11] konnten zeigen, dass Artikel in führenden Publikationsorganen wie Lancet oder BMJ häufiger Berichte ran- domisiert-kontrollierter als anderer Stu- dientypen waren [“odds ratio“ (OR) 2,4, 95%-Konfidenzintervall (95%-KI) 1,2– 4,8], ein statistisch signifikantes Ergebnis hingegen nicht mit der Wahrscheinlich- keit für eine Veröffentlichung korrelierte (OR=0,8, 95%-KI=0,3–2,0). Hieraus darf (insbesondere vor dem aktuellen Hinter- grund der schwelenden Debatte über die Zulassungsverfahren neuer Medizinpro- dukte, insbesondere solcher mit hohem Risiko) nicht abgeleitet werden, dass zu- künftig nur noch RCT durchgeführt wer- den sollen. Die RCT steht lediglich stell- vertretend für einen Studientyp, der auf- grund der notwendigen Planung und ri- gorosen Durchführung naturgemäß ho- hen Qualitätsnormen entspricht (bzw. entsprechen sollte). John P. Ioannidis [9] konnte in der weltweit am häufigsten zitierten Veröf- fentlichung mit Hilfe einfacher Berech- nungen beeindruckend nachweisen, dass die Wahrscheinlichkeit des Zutreffens eines positiven Therapieeffekts auf der Basis einer qualitativ hochwertigen posi- tiven Metaanalyse ebenso hochwerti- ger RCT lediglich 85% beträgt [9]. Um- so wichtiger ist es, in der klinischen For- schung Qualität über Quantität zu stellen, um das größtmögliche Vertrauen in be- obachtete Ergebnisse erzielen zu können und ihre Einflussnahme auf die klinische Praxis und systempolitische Entscheidun- gen zu erleichtern. Qualität der klinischen Forschung Operative Fächer Spätestens seit dem provokanten Kom- mentar „Surgical research or comic ope- ra: questions, but few answers“ des dama- ligen Herausgebers des Lancet, Richard Horton, im April 1996 [8] verbesserte sich die Qualität der Infrastruktur und Me- thodik chirurgischer Forschung national und international stetig [1]. Mit dem Stu- dienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, den chirurgischen Regio- nalnetzen und den Koordinierungszen- tren für klinische Studien (KKS) an ver- schiedenen Standorten stehen die not- wendigen Dienstleister zur Verfügung [4, 5, 6, 10, 12]. Zukünftig müssen in Koope- ration mit diesen Institutionen noch in- tensivere Anstrengungen unternommen werden, um die seitens öffentlicher Trä- ger [allen voran das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)] regelmäßig bereitgestellten Mittel erfolgreich für Studien in den operativen Fächern einzuwerben. Ein großes, dringend verbesserungs- bedürftiges Manko der Orthopädie und Unfallchirurgie ist die fehlende Koope- ration von Institutionen im Rahmen gro- ßer, multizentrischer Studien. Der Anteil multizentrischer unter allen Studien, wel- che in den führenden fachübergreifen- den Organen wie dem New England Jour- nal of Medicine, JAMA oder Lancet 2009 veröffentlicht wurden, lag zwischen 24,0 und 40,0%. Demgegenüber fanden sich im gleichen Zeitraum in den führenden Leitthema 148 | Trauma und Berufskrankheit 3 · 2013

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Page 1: Qualität in der klinischen Forschung; Quality in clinical research;

Trauma Berufskrankh 2013 · 15:148–153DOI 10.1007/s10039-013-2001-2Online publiziert: 24. August 2013© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

D. Stengel · A. Ekkernkamp · E. Haider · M. Frank · J. SeifertZentrum für Klinische Forschung, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie,

Unfallkrankenhaus Berlin (ukb), Berlin

Qualität in der klinischen Forschung

Allgemeine Vorbemerkungen

Qualitätssicherung und -management in der klinischen Praxis orientieren sich an der bewährten Dreiteilung in Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Diese Tri-as lässt sich gut auf die patientenorientier-te klinische Forschung übertragen – eine optimale wissenschaftlich-inhaltliche und

-administrative Struktur- und Prozessqua-lität erhöhen die Wahrscheinlichkeit qua-litativ hochwertiger Forschungsergebnis-se. Hochwertig bedeutet in diesem Zu-sammenhang weder positiv (also im Sin-ne eines positiven Therapieeffekts oder Wirksamkeitsnachweises) noch statis-tisch signifikant (also nicht mit dem Zu-fall vereinbar), sondern vielmehr transpa-rent und glaubhaft.

Die Kopplung zwischen Struktur- und Prozessqualität einerseits und Ergebnis-qualität andererseits ist plausibel. Für das Beispiel der klinischen Forschung lässt sich diese indirekt anhand der Publika-tionsraten von Kongresspräsentationen aufzeigen. In Orthopädie und Unfallchir-urgie werden derzeit weniger als die Hälfte aller Kongressbeiträge später als Volltext-manuskript veröffentlicht (s. . Abb. 1, [14, 16]). Die relative Wahrscheinlich-keit der Publikation einer Studie mit ho-her Beweiskraft [z. B. einer randomisier-ten kontrollierten Studie („randomized controlled trial“, RCT) oder Kohortenstu-die] innerhalb von 5 Jahren nach der Kon-gresspräsentation ist nahezu 3-mal höher als die einer Studie geringerer Beweiskraft (z. B. Fallserien; [17]). Nicht das Ergebnis per se, sondern der Weg zum Ergebnis be-stimmt die Publikationswahrscheinlich-keit und damit auch den Einfluss der Re-

sultate auf die klinische Praxis und Ent-scheidungen im Gesundheitssystem. Lee et al. [11] konnten zeigen, dass Artikel in führenden Publikationsorganen wie Lancet oder BMJ häufiger Berichte ran-domisiert-kontrollierter als anderer Stu-dientypen waren [“odds ratio“ (OR) 2,4, 95%-Konfidenzintervall (95%-KI) 1,2–4,8], ein statistisch signifikantes Ergebnis hingegen nicht mit der Wahrscheinlich-keit für eine Veröffentlichung korrelierte (OR=0,8, 95%-KI=0,3–2,0). Hieraus darf (insbesondere vor dem aktuellen Hinter-grund der schwelenden Debatte über die Zulassungsverfahren neuer Medizinpro-dukte, insbesondere solcher mit hohem Risiko) nicht abgeleitet werden, dass zu-künftig nur noch RCT durchgeführt wer-den sollen. Die RCT steht lediglich stell-vertretend für einen Studientyp, der auf-grund der notwendigen Planung und ri-gorosen Durchführung naturgemäß ho-hen Qualitätsnormen entspricht (bzw. entsprechen sollte).

John P. Ioannidis [9] konnte in der weltweit am häufigsten zitierten Veröf-fentlichung mit Hilfe einfacher Berech-nungen beeindruckend nachweisen, dass die Wahrscheinlichkeit des Zutreffens eines positiven Therapieeffekts auf der Basis einer qualitativ hochwertigen posi-tiven Metaanalyse ebenso hochwerti-ger RCT lediglich 85% beträgt [9]. Um-so wichtiger ist es, in der klinischen For-schung Qualität über Quantität zu stellen, um das größtmögliche Vertrauen in be-obachtete Ergebnisse erzielen zu können und ihre Einflussnahme auf die klinische Praxis und systempolitische Entscheidun-gen zu erleichtern.

Qualität der klinischen Forschung

Operative Fächer

Spätestens seit dem provokanten Kom-mentar „Surgical research or comic ope-ra: questions, but few answers“ des dama-ligen Herausgebers des Lancet, Richard Horton, im April 1996 [8] verbesserte sich die Qualität der Infrastruktur und Me-thodik chirurgischer Forschung national und international stetig [1]. Mit dem Stu-dienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, den chirurgischen Regio-nalnetzen und den Koordinierungszen-tren für klinische Studien (KKS) an ver-schiedenen Standorten stehen die not-wendigen Dienstleister zur Verfügung [4, 5, 6, 10, 12]. Zukünftig müssen in Koope-ration mit diesen Institutionen noch in-tensivere Anstrengungen unternommen werden, um die seitens öffentlicher Trä-ger [allen voran das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)] regelmäßig bereitgestellten Mittel erfolgreich für Studien in den operativen Fächern einzuwerben.

Ein großes, dringend verbesserungs-bedürftiges Manko der Orthopädie und Unfallchirurgie ist die fehlende Koope-ration von Institutionen im Rahmen gro-ßer, multizentrischer Studien. Der Anteil multizentrischer unter allen Studien, wel-che in den führenden fachübergreifen-den Organen wie dem New England Jour-nal of Medicine, JAMA oder Lancet 2009 veröffentlicht wurden, lag zwischen 24,0 und 40,0%. Demgegenüber fanden sich im gleichen Zeitraum in den führenden

Leitthema

148 |  Trauma und Berufskrankheit 3 · 2013

Page 2: Qualität in der klinischen Forschung; Quality in clinical research;

0% 25% 50% 75% 100%

Rate der als Volltext publizierten Kongress-Abstracts (95% KI)

AutorBhandariCraigCraigDaluiskiDeMolaDoneganEckGavazzaGuryelHamletHarrisHarrisJacksonJaskoKlewenoKwongLloydMurreyNguyenPrestonPrestonPrestonWangWangWangWealeWhitehouseWhitehouseWhitehouseWhitehouseYooYooSchulte

Jahr N2002

200920092005

2006

2006200720002003

200520052006

20062009200920092009200220022012

2008200720061999

199919991999

1998

200120011998

1996

1997

465320685888558756358397415

318200349336165278292573429486254329545308335272163241

639166167

1100

95

1465

Meta-Regression (random-e�ects)Linearer Schätzer: 45,6% (95% KI 41,2 – 50,0%)

14347

Abb. 1 9 Grafische, meta-analytische Zusammen-führung der von Schulte et al. veröffentlichten Publi-kationsraten von Abstract-Präsentationen, 95%-KI 95%-Konfidenzintervall, N Anzahl der Kongress-Abs-tracts. (Nach [14])

Zeitschriften der Orthopädie und Unfall-chirurgie (Journal of Bone and Joint Surge-ry American Volume, Spine und American Journal of Sports Medicine) lediglich zwi-schen 1,1 und 7,7% multizentrische Unter-suchungen [2].

Die Qualität von Forschung und For-schungsergebnissen wird u. a. durch fol-gende Indikatoren definiert:1. Interne Validität1 Können die Ergebnisse überhaupt

stimmen? 1 War das Studiendesign geeignet,

um die berichteten Resultate gene-rieren zu können?

2. Externe Validität1 Sind die Ergebnisse der aktuellen

Untersuchung auf zukünftige ähn-liche Populationen oder individuel-le Patienten übertragbar?

3. Reproduzierbarkeit1 Bestätigen die Ergebnisse diejeni-

gen von Voruntersuchungen? 1 Oder können sie diese widerlegen?4. Grad der Wahrscheinlichkeitsände-

rung

1 Sind die Daten qualitativ so stark (z. B. durch externes Monitoring), dass sie einer unabhängigen Über-prüfung standhalten und damit die Vortestwahrscheinlichkeit des untersuchten Effekts in die eine oder andere Richtung verschieben können?

Am Beginn jedes Forschungsvorhabens steht eine räumliche, personelle, finanziel-le und intellektuelle Ausstattung, welche eine hohe interne Validität wissenschaft-licher Projekte und Daten gewährleisten kann. Alle weiteren der oben genannten Punkte folgen diesem Schrittmacher qua-litativ hochwertiger Forschung.

Die Kliniken des KUV (Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung e. V.) sind aufgrund ihrer besonderen Rolle im Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere hinsichtlich der Schwerverletztenversorgung und al-ler Probleme bezüglich der Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Er-krankungen und Verletzungen des Bewe-gungsapparats, für wissenschaftliche Ex-

zellenz prädestiniert. Eine harmonisierte Infrastruktur für originär klinische For-schungsfragen könnte zur Stärkung die-ser Säule in den einzelnen Institutionen und dem gesamten Netzwerk beitragen.

Anforderungen – Bedarf an Zeit und Raum

Qualitativ hochwertige Wissenschaft braucht Zeit und Raum.

Der berühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch soll seinen Assistenten Mo-llier getadelt haben, weil dieser seit Mo-naten keine wissenschaftliche Arbeit mehr geschrieben hatte. Mollier rechtfer-tigte sich, dass er von früh bis spät eine Station leiten müsse. Sauerbruch fragte daraufhin:

„Ein junger Mensch wie Sie liegt von Mitter-nacht bis sechs Uhr im Bett – liegen Sie sich eigentlich nicht wund?“

Diese Zeiten sind vorbei – ebenso wie die-jenigen, in denen relevante Forschungs-

149Trauma und Berufskrankheit 3 · 2013  | 

Page 3: Qualität in der klinischen Forschung; Quality in clinical research;

ergebnisse noch in Tagen oder Wochen gewonnen werden konnten.

Das Intervall zwischen dem Einschluss des ersten Patienten in eine klinische Stu-die und der Ergebnispublikation beträgt derzeit im Median zwischen 3 und 5 Jah-ren [7, 15]. Dies beinhaltet noch nicht die ebenso lange Dauer zwischen der ers-ten Idee, der Erstellung eines Studien-protokolls, der Einwerbung finanzieller Mittel und sonstiger elementarer Schrit-te, bevor an eine klinische Studie gedacht werden kann. In . Abb. 2 sind exempla-risch wichtige Meilensteine eines klini-schen Forschungsprojekts illustriert, und es wird gleichzeitig verdeutlicht, welche Kompetenzen und Ressourcen diese be-nötigen.

Im Zeitalter von Genomics, Proteo-mics, weltweit offenen Datenkanälen, ra-santen, d. h. täglichen, Änderungen im Verständnis der humanen Physiologie und Pathophysiologie auf molekularer Ebene und dem zunehmenden Trend zur Online-only-Veröffentlichung müssen sich diejenigen, welche professionell For-schung unterstützen, anleiten, organisie-ren und koordinieren, kontinuierlich fort- und weiterbilden, um auf dem aktuellen Stand der Wissenschaftsmethodik zu blei-ben und diesen im Idealfall mit zu beein-flussen. Innovative Ergebnisse lassen sich kaum mit nicht mehr aktuellen, überhol-ten Methoden generieren.

Ebenso wie bei der Spezialisierung im Bereich der klinischen Fächer gibt es auch in der translationalen Forschung hochspezifische Entwicklungsfelder, ins-besondere in der klinischen Epidemiolo-gie und Biostatistik. Die Suche nach Ur-sächlichkeit oder Kausalität steht hierbei im Vordergrund und ist damit auch eng mit einem elementaren Prinzip der ge-setzlichen Unfallversicherung verknüpft. Die Kernfragen der klinischen Forschung lauten: F  Führt die Behandlung x im Vergleich

zur Behandlung y ursächlich zum Er-folg z?

F  Oder kann die Beobachtung ebenso gut durch den Einfluss anderer, evtl. sogar zufälliger Variablen erklärt wer-den?

Eine Behandlungsoption ist nur so gut wie ihre Erfolgsdifferenz zu einem etablier-

ten Standard. Um diese Differenz quan-tifizieren zu können, müssen bestimmte Strukturen und Prozesse vorhanden sein (. Tab. 1). Es ist offensichtlich, dass die Etablierung und Umsetzung der skizzier-ten Merkmale qualifiziertes Personal er-fordern. Im Gegensatz zur Organisation einer Rettungsstelle, eines Schockraums, einer Operationsabteilung oder einer In-tensivstation gibt es derzeit jedoch keine allgemeingültigen Empfehlungen für die erforderliche Zahl und Qualifikation von Mitarbeitern klinischer Forschungsberei-che [3, 18]. Gleiches gilt für die Flächen-planung. Eine Näherungskalkulation in Anlehnung an die DIN-Norm 277 zur Er-mittlung von Grundflächen und Raumin-

halten wurde 2009 vorgeschlagen (http://www.wissenschaftsmanagement-on-line.de/converis/artikel/1109). Diese wird durch die Gleichung

FLB = PEF · PLF · FLF

beschrieben, wobeiF  FLB für den Flächenbedarf (Nutzflä-

che in m2),F  PEF für den Personalfaktor (An-

zahl von Personen mit Bedarf an For-schungsarbeitsplätzen)

F  PLF für den Platzfaktor (Anzahl der Arbeitsplätze pro Person) und

F  FLF für den Flächenfaktor (Nutzflä-che in m2 pro Arbeitsplatz)

Zusammenfassung · Abstract

Trauma Berufskrankh 2013 · 15:148–153 DOI 10.1007/s10039-013-2001-2© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

D. Stengel · A. Ekkernkamp · E. Haider · M. Frank · J. Seifert

Qualität in der klinischen Forschung

ZusammenfassungKlinische Forschung – Charakteristika. Kli-nische Forschung ist ein zentraler Pfeiler des Gesundheitssystems, sozusagen der Motor medizinischer Innovation, und ein integra-ler Bestandteil des Wirkens der gesetzlichen Unfallversicherung. Die mit ihr verbundenen methodischen, ethischen und administrati-ven Verpflichtungen sind inzwischen so kom-plex, dass sie die Einrichtung spezialisierter Institutionen erfordern, um den sich rasch ändernden Regularien und Standards folgen zu können. Qualitätssicherung und Unabhängig-keit. Ebenso wie in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung muss auch die klini-sche Forschung eine hohe Struktur- und Pro-zessqualität etablieren, umsetzen und be-

weisen. Es konnte gezeigt werden, dass dies die Wahrscheinlichkeit für hochwertige Er-gebnisse und deren Veröffentlichung in füh-renden Publikationsorganen erhöht. Neben der inhaltlichen Schiene muss auf adminis-trativer Ebene dafür gesorgt werden, dass die Beziehung zwischen individuellen For-schern, deren Institution und öffentlichen oder industriellen Drittmittelgebern offenge-legt und rechtlich unmissverständlich klar ge-handhabt wird.

SchlüsselwörterKlinische Forschung · Gesundheitssysteme · Medizinische Innovation · Qualitätssicherung · Unabhängigkeit

Quality in clinical research

AbstractClinical research – characteristics. Clinical research is a key component of developed health care systems, a major driving force of medical innovation, and, of course, an inte-gral part of the German Federal Statutory Ac-cident Insurance System. Specific institutions and well-trained experts are needed to cope with the rapidly emerging methodological, ethical, and administrative mandates of clin-ical research. Quality assurance and independence. Sim-ilar to other areas of health care, clinical re-search must demonstrate and maintain a high degree of structural and process qual-

ity. Yet, it can be shown that this increases the internal and external validity of research findings, as well as their likelihood of publi-cation in renowned scientific journals. Apart from content validity, the relationship be-tween individual investigators, their institu-tions, as well as public and commercial spon-sors must be disclosed to maintain the integ-rity of research.

KeywordsClinical research · Health care systems · Medical innovation · Quality control · Independence

150 |  Trauma und Berufskrankheit 3 · 2013

Page 4: Qualität in der klinischen Forschung; Quality in clinical research;

stehen. . Tab. 2 zeigt eine exemplarische Planung für eine klinische Forschungs-einheit.

Für die longitudinale (d. h., während a priori definierter Zeitpunkte festgeleg-te) Erhebung akzeptierter Messgrößen bedarf es mittlerweile zwingend medi-zinischen Assistenzpersonals, z. B. „stu-dy nurses“. Auch für die Eingabe und Be-wältigung der erhobenen Daten müssen personelle Ressourcen [auf MPH- („Mas-ter of Public Health“), MSc- („Master of Science“) oder höherem akademischen Niveau] eingeplant werden. Schließlich kann eine professionelle Analyse von Er-gebnissen nur dann erfolgen, wenn hier-für ein qualifizierter Biometriker zur Ver-fügung steht. Diese 3 Personen sollten unter der Leitung eines sowohl klinisch als auch methodisch versierten Arztes stehen.

Am Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) wurde durch den Trägerverein, die Ge-schäftsführung und Krankenhausbe-triebsleitung neben den oben genannten Forschungsflächen auch der dazugehöri-

ge Personalschlüssel geschaffen. Letzte-rer konnte durch Drittmitteleinwerbung um weitere wichtige Personen ergänzt werden (Projektmanager, Gesundheits-ökonomin, Assistent des Leiters, Arzt in Wissenschaftsrotation u. a.). Diese Struk-tur könnte ein geeignetes und auch wirt-schaftlich tragfähiges Modell für andere Kliniken des KUV-Verbunds darstellen.

Kontrolle

Gleichzeitig mit den Anforderungen an eine rigorose Studienplanung, -durchfüh-rung, -auswertung und -berichterstattung verschärften sich auch die Vorgaben an die Transparenz der Interaktion zwischen Sponsoren (insbesondere kommerzielle Förderer wie die Pharma- und Medizin-produkteindustrie) und Auftragnehmern exponentiell. Es ist daher für alle Beteilig-ten unerlässlich, Prozesse und Verträge vorzuhalten, welche einer Überprüfung durch unabhängige, externe Kontrollins-tanzen standhalten.

Eine Kooperation mit der Industrie ist nicht verwerflich, sondern im Gegen-teil für alle Partner (einschließlich der Pa-tienten) unerlässlich und fruchtbar. Sie muss nur in allen Details offengelegt wer-den. Die sog. Complianceprüfung erfor-dert neben den oben angeführten per-sonellen Ressourcen für inhaltliche Fra-gestellungen mindestens (!) eine Fach-kraft, welche die oft sensible Schnittstel-le zwischen der Notwendigkeit und Be-deutung eines Forschungsvorhabens für eine Klinik und den Förderer einer-seits und den damit verbundenen juristi-schen und finanziellen Implikationen an-dererseits überblicken kann. Hierfür gibt es derzeit weder einen Studiengang noch einen Ausbildungsberuf. Im ukb konnten 2 Mitarbeiterinnen mit Dokumentar- bzw. volkswirtschaftlichem Hintergrund und grundlegenden medizinischen Kenntnis-sen für dieses verantwortungsvolle Auf-gabenfeld gewonnen werden. An For-schungseinrichtungen sollte eine Richtli-nie erarbeitet werden, wie mit Drittmit-teln aus industrieller Hand umgegangen

ICH

-GCP

/ G

EPIS

O 1

4155

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6

Idee Hypothese Design Durchführung Analyse

Systematische Literatursuche

FallzahlplanungPrüfplan (CIP)

EthikkommissionStudienregistrierungProtokollpublikation

BfArM / PEI

BfS

EMEA / EUDRA

eCRF + EDC Initiierung ZwischenauswertungRekrutierung

Nachuntersuchung (Follow-up)

Datenmanagement / Monitoring /QM

AuditDSMB

Audit

Bericht Bericht Bericht

DSMB DSMBAudit

ICMJEEQUATOR / CONSORTCOPE

Biostatistische Auswertung

Finanzierung und Administration

DM-Stellen / Ressourcen-Verwaltung

Forschungsantrag

Vertrag / Compliance

Publikation

Abb. 2 8 Forschungsschritte, deren zeitlicher Ablauf und Berücksichtigung wesentlicher Regularien und Prinzipien, BfArM Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfS Bundesamt für Strahlenschutz, CIP „clinical investigation plan“, CONSORT „consolidated standards of reporting trials“, COPE „Committee on Publication Ethics“, CRF „case report form“, DM Drittmittel, DSMB „data safety and monitoring board“, eCRF „electronic case report form“, EDC „electronic data capture“, EMEA „European Medicines Agency“, EQUATOR „enhancing the quality and transparency of health research“, EUDRA „EU Communi-ty Clinical Trial System“, GEP „good epidemiological practice“, ICH-GCP „International Conference on Harmonization Good Cli-nical Practice“, ICMJE „International Committee of Medical Journal Editors“, ISO „International Organization for Standardizati-on“, PEI Paul Ehrlich-Institut, QM Qualitätsmanagement

151Trauma und Berufskrankheit 3 · 2013  | 

Page 5: Qualität in der klinischen Forschung; Quality in clinical research;

werden darf und soll. Eine gute Orien-tierung liefert hierbei z. B. der Bundes-verband Medizintechnologie e. V. (http://www.bvmed.de/themen/compliance/he-althcare-compliance/).

Transparenz auf diesem Gebiet ist ebenfalls untrennbar mit wissenschaftli-cher Qualität verknüpft. Es gibt mittler-weile kein ernst zu nehmendes Journal mehr, welches nicht bereits bei der Ein-

reichung eines Manuskripts eine Offen-legung potenzieller Interessenskonflik-te fordert. Je früher und klarer diese of-fenbart werden, umso einfacher und ent-spannter wird es, die Ergebnisse indust-riell geförderter klinischer Studien der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugäng-lich zu machen.

Ausblick – welche Forschungsqualität wird benötigt

Die jüngste 3. Weltkonferenz zur Integ-rität der Forschung (Montreal, Kanada, 05.–08.05.2013, http://www.wcri2013.org) ergab, dass sich die Bedeutung von For-schungsergebnissen zukünftig nicht mehr auf sog. klassische wissenschaftliche Pu-blikationen (im Format von Einleitung – Methoden – Ergebnisse – Diskussion), sondern die globale Echtzeitpublika-tion von Originaldaten stützen wird. Die KUV-Kliniken sollten sich dieser Heraus-forderung stellen und sich frühzeitig auf diese umwälzende Änderung vorbereiten! Eine hohe Datenqualität lässt sich bereits mit Hilfe der oben angeführten Maßnah-men leicht und rasch sicherstellen.

Die zukünftigen Herausforderungen an integre und umsetzbare Forschungs-konzepte sollten im Verbund und in Ko-operation zwischen Universitäts- und KUV-Kliniken gelöst werden. Es ist an der Zeit, Ärzte (im Idealfall Fachärzte) zu mo-tivieren, sich noch mehr als in der Vergan-genheit in die klinische Forschung einzu-bringen. Hierzu gehören auch formale Zusatzqualifikationen [d. h. GCP- („good

Tab. 1 Minimale Anforderungen an eine Institution, die klinische Studien durchführt bzw. sich an solchen beteiligt

Variable Strukturmerkmal Prozessmerkmal

Vortestwahrscheinlich-keit und aktuelle Evidenzlage

Vorhandensein von >1 (insbesondere PubMed, Medline) medizinischen Datenbank (u. a. Cochrane Library) und Zugriff auf Volltextartikel

Systematische Literaturrecherche und quantitative Zusammenführung der besten Evidenz (Metaanalyse)

Kritische Stichproben-größe

Ausreichende Anzahl geeigneter und verfügbarer Patientena Hoher Anteil der in ein Forschungsprojekt eingeschlossenen Patienten

Erhebungsinstrumente Verfügbarkeit (ggf. Lizenz) akzeptierter und etablierter Fragebögenb

Erfahrung der beteiligten Mitarbeiter mit den Stärken und Schwächen der Instrumente zur Sicherstellung einer longi- tudinalen Erfassung auch über längere Zeiträume (≥1 Jahr)

Datenspeicherung Verfügbarkeit einer gesichertenc, zentralen Datenbank für die Speicherung wissenschaftlicher Daten unabhängig von der Klinikdokumentation

Detailkenntnis der Datenbankstruktur, hohe IT-Kompetenz plus Kooperation mit Klinik-IT

Teilnahme an (internationalen) multi-zentrischen Studien

Schnelle, gesicherte Internetverbindung Multilinguale Kompetenz aller (!) Forschungsmitarbeiter (mindestens flüssiges Englisch in Wort und Schrift)Hohe IT-Kompetenz plus Kooperation mit Klinik-IT

Ethische Prinzipien Vorhandensein der in den ICH-GCP-Vorgaben enthaltenen Standards

Reguläre Zertifizierung aller (!) Klinikmitarbeiter in der GCP-konformen Durchführung klinischer Studien (Besuch von Prüfarztkursen)

Biostatistische Auswertung

Lizenzen für durch internationale Organe wie EMEA oder FDA zugelassener (!) statistischer Software [d. h., SAS® (http://www.sas.com) oder STATA® (http://www.stata.com)]

Hohe Kompetenz (Biometriker!) in der statistischen Auswertung klinischer Forschungsdaten

EMEA „European Medicines Agency“, FDA „Food and Drug Administration“ (USA), GCP „good clinical practice“, ICH-GCP „International Conference on Harmonization, Good Clinical Practice“ (http://www.ich.org), IT InformationstechnikaDirekt assoziiert mit der klinischen Struktur- und Prozessqualität sowie der Anzahl der jährlich stationär und ambulant behandelten PatientenbIn der regional notwendigen, dabei validierten Übersetzung [z. B. Instrumente der Short-Form-Familie wie SF-36 („36-Item Short Form Health Survey“)] sowie den dazugehörigen statistischen AuswertungsroutinencD. h. durch klar definierte Zugriffsrechte geschützt, gepflegt im Einklang mit lokalen, Landes- und Bundesdatenschutzgesetzen und unter Sicherstellung der Anonymisierung bzw. Pseudonymisierung von Personendaten

Tab. 2 Vorgeschlagene Mindestraumflächen für ein klinisches Forschungszentruma

Bedarf Büroräume (m2) Kommunikation (m2) Forschungsambulanz (m2)

Pflege („study nurse“)

12

12

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

12

12

Drucker/Kopierer 6

Server 6

Archiv 12

Konferenz 36

Untersuchung 18

Nebenraum 12

Anmeldung 12

Wartezone 12

Archiv 6

Summe 60 36 72

Gesamt 168aAus: http://www.wissenschaftsmanagement-online.de/converis/artikel/1109

152 |  Trauma und Berufskrankheit 3 · 2013

Leitthema

Page 6: Qualität in der klinischen Forschung; Quality in clinical research;

clinical practice“) und Prüfarztzertifikate, Post-Doc-, MPH- und MSc-Studiengän-ge). Die Unterstützung von Ärzten durch nichtärztliches wissenschaftliches Fach-personal ist hierbei unerlässlich.

Das gemeinsame Ziel aller Versor-gungseinrichtungen sollte es sein, die Spitzenposition Deutschlands in For-schung, Entwicklung und Wissenschaft international zu erhalten und zu kräfti-gen. Dies gelingt nur über nachweisbare Qualität.

Fazit für die Praxis

F  Die bekannte Dreiteilung Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität kann auch auf die klinische Forschung an-gewandt werden

F  Im Gegensatz zu kritischen klinischen Funktionsbereichen wie Schockraum oder Intensivstation ist die personel-le und räumliche Infrastruktur einer klinischen Forschungseinheit derzeit nicht definiert.

F  Effektive und effiziente klinische For-schung im Einklang mit internatio-nalen Standards erfordert neben be-sonders qualifizierten ärztlichen Mit-arbeitern spezialisiertes nichtärzt-liches Personal (u. a. „study nurses“, Biometriker).

F  KUV-Kliniken haben eine besondere Rolle und Verantwortung für die kli-nische Forschung in Deutschland, ins-besondere bei Verletzungen und Er-krankungen des Bewegungsapparats, welche durch eine gemeinschaftliche Infrastruktur betont werde sollte.

Korrespondenzadresse

PD Dr. D. StengelZentrum für Klinische Forschung, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Unfallkrankenhaus Berlin (ukb),Warener Straße 7, 12683 [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt. D. Stengel, A. Ekkernkamp, E. Haider, M. Frank und J. Seifert geben an, dass kein In-teressenkonflikt besteht.

Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.

Literatur

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