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Präsentation Wirtschaftlichkeits- analyse

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  • PrsentationWirtschaftlichkeits-analyse

  • Begriff und Aufgaben der FinanzplanungDer betriebliche Leistungsproze lst Zahlungsstrme aus, deren Hhe und zeitliche Struktur den Kapitalbedarf des Betriebes bestimmen. Dieser Kapitalbedarf steht nicht von vornherein fr die gesamte Lebensdauer des Betriebes fest, sondern wird durch eine Anzahl sich im Laufe der Zeit ndernder Bestimmungsfaktoren (Betriebsgre, Beschftigungsstand, Kosten- und Absatzentwicklung u.a.) beeinflut, die das Ergebnis von Plnen und Plannderungen (Beschaffungs-, Produktions- und Absatzplan) sind, in denen die Unternehmensleitung festlegt, wie sich die Kombination der Produktionsfaktoren vollziehen soll. Die Ermittlung des Kapitalbedarfs ist somit in die unternehmerische Gesamtplanung einzubeziehen.

  • Produktions-, Produktiv, LeistungsfaktorenIm Betrieb werden drei Elementarfaktoren eingesetzt: menschliche Arbeitskraft, Betriebsmittel und Werkstoffe.

    Die Kombination und Steuerung dieser Faktoren erfolgt durch einen vierten, den dispositiven Faktor.

    In der Betriebswirtschaft werden Menschen und Mittel zur Durchfhrung des Leistungsprozesses eingesetzt. Dieser Einsatz erfolgt durch die Geschfts- und Betriebsleitung. Sie stellt den dispositiven Faktor dar, der seine disponierende und leitende (geistige) menschliche Arbeitskraft dem Betrieb zur Verfgung stellt.

  • 1. Elementarfaktor: Ausfhrende menschliche ArbeitskraftDer erste Elementarfaktor ist die ausfhrende menschliche Arbeitskraft. Die Arbeitskrfte erbringen nach Weisungen des dispositiven Faktors Arbeitsleistungen in verschiedenen Bereichen des Leistungsprozesses.

  • 2. Elementarfaktor: Die eingesetzten BetriebsmittelDie im Betrieb eingesetzten Betriebsmittel stellen den zweiten Elementarfaktor dar. Dies sind auch die als technisches Kapital, vorgetane Arbeit, produzierte Produktionsmittel bezeichneten Hilfsmittel, die als Maschinen, Gerte, Werkzeuge usw. die menschliche Arbeitskraft im Leistungsproze untersttzen und zur Steigerung der Produktivitt beitragen. Der Begriff Betriebsmittel einerseits mehr als der volkswirtschaftliche Begriff Kapital, nmlich auch den fr die betriebliche Entfaltung notwendigen Grund und Boden, andererseits weniger, z.B. nicht die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.

  • 3. Elementarfaktor: WerkstoffeDie Werkstoffe bilden den dritten Elementarfaktor. Versteht man darunter alle Stoffe, die im Leistungsproze verbraucht werden, dann ist der Begriff sehr weit gespannt und umfat alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die fr den betrieblichen Leistungsproze bereitgestellt werden mssen. Nach dieser Auffassung ist z.B. Werkstoff auch der Treibstoff fr Verkehrsmittel, oder das Schmiermittel fr Maschinen, oder die Energie, die zur Erstellung der Leistung erforderlich ist. Werkstoffe werden daher nicht nur in Sach-, sondern auch in Dienstleistungsbetrieben eingesetzt (a.A. Gutenberg).

  • Gegenberstellung der Produktionsfaktorennach derVolkswirtschaftslehrenachErich GutenbergBodenausfhrende Arbeitausfhrende Arbeitleitende ArbeitGeschfts- undBetriebsleitungWerkstoffeWerkstoffeMaschinen undAnlagenArbeits- undBetriebsmittel(Kapital)ArbeitKapital

  • Leistungspotential des BetriebesDie Gesamtheit der genannten Faktoren stellt das Leistungspotential des Betriebes dar. Je nach der technischen und wirtschaftlichen Abstimmung stehen die Faktoren in bestimmten Relationen zueinander und bilden die Potentialstruktur des Betriebes. Es ist Aufgabe der Organisation, diese Potentialstruktur stets in dem fr die Betriebsbereitschaft erforderlichen Gleichgewicht zu halten. Dieses Leistungspotential, abgestimmt nach den einzelnen Produktivfaktoren, bestimmt die Kapazitt des Betriebes, d.h. sein Leistungs- oder Fassungsvermgen.

  • Menschliche LeistungsfaktorenAllgemeine Bestimmungsfaktoren: physische und psychische Arbeitskraft Alter krperliche und geistige Ttigkeiten Leistungswille Personalauswahl Arbeitsbedingungen Arbeitsentgelt Sozialleistungen Arbeitsplatzgestaltung Betriebsklima

  • Materielle LeistungsfaktorenAllgemeine Bestimmungsfaktoren: Nutzungsdauer (technisch, wirtschaftlich) Abschreibung technischer Fortschritt Kapazittsausnutzung Betriebsmittelzeit Werkstoffprobleme Werkstoffzeit Materialausbeute Entsorgung

  • Investition und Finanzierung: GrundlagenDer betriebliche Prozeablauf besteht aus drei Teilbereichen: der Beschaffung, der Leistungserstellung und der Leistungsverwertung. Der Betriebsproze kann nur ablaufen, wenn finanzielle Mittel zur Beschaffung der Produktionsfaktoren zur Verfgung stehen und durch den Absatz der Betriebsleistungen ber den Markt wieder zurckgewonnen werden knnen. Die Durchfhrung des gterwirtschaftlichen Prozeablaufes mu also finanziert werden. Es stehen sich somit der gterwirtschaftliche und der finanzwirtschaftliche Bereich des Betriebes gegenber. Der gterwirtschaftliche (leistungswirtschaftliche) Proze findet seinen Niederschlag in Gterstrmen, der finanzwirtschaftliche in Zahlungsstrmen, die in entgegengesetzter Richtung flieen. Die Beschaffung von Produktionsfaktoren lst Auszahlungen aus, der Absatz der produzierten Leistungen hat Einzahlungen zur Folge.

  • Investition und Finanzierung: GrundlagenNeben den durch den Leistungsproze verursachten gibt es aber auch solche Zahlungsstrme, die ihrerseits einen Einflu auf den Leistungsproze ausben. So bleibt z.B. eine Gewinnausschttungspolitik, die sich nicht an den produktionswirtschaftlichen Notwendigkeiten orientiert, indem sie dem Betrieb in Zeiten steigender Preise nicht gengend Mittel zur Substanzerhaltung oder zur Durchfhrung von Rationalisierungs- oder Erweiterungsinvestitionen zur Erhaltung der Konkurrenzfhigkeit belt, nicht ohne negative Folgen fr die Aufrechterhaltung des bisherigen Leistungsprozesses.Die Beziehungen zwischen gter- und finanzwirtschaftlichem Proze werden ferner durch Verbindungen zwischen dem finanzwirtschaftlichen Bereich und den Aufbauelementen des Betriebes berlagert (z.B. die Wahl der Rechtsform, die Bildung von Unternehmenszusammenschlssen etc.). Gter- und finanzwirtschaftlicher Bereich stehen somit in einer laufenden Wechselbeziehung und knnen sich gegenseitig begrenzen.

  • Investition und Finanzierung:BegriffsbestimmungDie Begriffe Investition und Finanzierung stehen in einem engen Zusammenhang, da eine Mittelverwendung das Vorhandensein und damit die Beschaffung der Mittel zur Voraussetzung hat. Ein Investitionsplan ist ohne Bedeutung, wenn die geplante Investition nicht finanziert werden kann. Andererseits ist die Beschaffung finanzieller Mittel fr einen Betrieb ohne praktischen Wert, wenn er fr sie keine ertragbringende Verwendung hat. Mittelverwendung setzt grundstzlich Mittelbeschaffung voraus. Mittbeschaffung mu grundstzlich Mittelverwendung zur Folge haben.

  • Investition und Finanzierung: BegriffsbestimmungEine Investition ist die Verwendung von finanziellen Mitteln zur Beschaffung von Sachvermgen, immateriellem Vermgen oder Finanzvermgen (Maschinen, Vorrte, Patente, Lizenzen, Wertpapiere, Beteiligungen).

    Finanzierung (als Kapitalbeschaffung im weiteren Sinne) ist die Bereitstellung von finanziellen Mitteln jeder Art, einerseits zur Durchfhrung der betrieblichen Leistungserstellung und andererseits zur Vornahme bestimmter auerordentlicher finanztechnischer Vorgnge wie z.B. die Grndung, Kapitalerhhung, Fusion oder Umwandlung.

    Man finanziert also Investitionen, d.h. man stellt Kapitalbetrge zur Beschaffung von Vermgenswerten bereit. Unter Finanzierung versteht man folglich die Beschaffung finanzieller Mittel und unter Investition ihre Verwendung.

  • Gliederung der Finanzierungsarten nach der KapitalherkunftFinanzierungInnenfinanzierungAuenfinanzierungVermgenszuwachsVermgenszuwachsVermgensumschichtungKredit-finanzie-rungFinanzie-rung ausGewinn(Selbst-finanzie-rung)Finanzie-rung durchPensions-rck-stellungenFinanzie-rung vonRe-investitionenaus Umsatz-erlsenFinanzie-rung vonNetto-inestitionenaus Umsatz-erlsenEinlagenbzw. Be-teiligungs-finanzie-rung

  • Gliederung der Finanzierungsarten nach der Rechtsstellung der KapitalgeberFinanzierungFremdfinanzierungEigenfinanzierungAuenfinanzierungInnenfinanzierungFinanzierungaus Gewinn(Selbst-finanzierung)FinanzierungausVermgens-umschichtung

    Kredit-FinanzierungFinanzierungdurchPensions-rckstellungenEinlagenbzw. Be-teiligungs-finanzierung

  • InvestitionsartenFinanzierungFremdfinanzierungEigenfinanzierungBeteiligungenInnenfinanzierungAn-lagenF & EAus-bildungSozial-leistungenGrund-stckeWer-bungVorrteFremd-leistung-enForderungen

  • Eine Investition ist eine fr eine lngere Frist beabsichtigte Bindung finanzieller Mittel in materiellen oder immateriellen Objekten, mit der Absicht, die Objekte in Verfolgung einer bestimmten Zielsetzung zu nutzen.

    Gemeinsamkeiten von Realinvestitionen:Wirtschaftlichkeitsanalyse: GrundlagenDas Kostengefge wird auf lngere Zeit fixiert.Nachtrgliche Revisionen einer einmal getroffenen Investitions-entscheidung sind in der Regel kostspielig.

    - - Finanzierung ist die Bereitstellung finanzieller Mittel. Investition ist die (langfristige) Verwendung finanzieller Mittel.

  • Wirtschaftlichkeitsprinzip:Das Wirtschaftlichkeitsprinzip (Synonyme: konomisches Prinzip, Rationalprinzip) tritt in zwei Formen auf. Als Handlungsmaxime versteht man darunter Wirtschaften mit dem Ziel, mit geringstmglichen Mitteln einen bestimmten Erfolg zu erzielen (Minimalprinzip, Sparprinzip) oder mit bestimmten Mitteln einen grtmglichen Erfolg zu erzielen (Maximalprinzip).

    Effektivitt :Die Effektivitt legt lediglich die grundstzliche Eignung eines Mittels zur Zielerreichung fest. Auf der Grundlage einer Effektivittsbetrachtung kann nicht die geeignetste Alternative ausgewhlt werden, sondern es wird lediglich ein Alternativenbndel festgelegt, das grundstzlich geeignete Manahmen enthlt.Wirtschaftlichkeitsanalyse: Begriffsbestimmungen

  • Wirtschaftlichkeitsanalyse: Begriffsbestimmungen Effizienz Effizienz stellt im Vergleich zur Effektivitt eine differenziertere Gre dar, indem sie die relativen Zielbeitrge von Manahmen erfat und hierdurch ein zieladquate Abstufung dieser Manahmen ermglicht.

    Nutzen: Nutzen ist der subjektiv beeinflute Wert einer Handlungsalternative zur Befriedigung eines definierten Bedarfs.

  • Wirtschaftlichkeitsanalyse: Begriffsbestimmungen Kennzahl, die sich aus der quotialen Verknpfung von Ertrag und Aufwand oder von Leistung und Kosten ergibt.

    Das Verhltnis zwischen der tatschlich erreichten und einer geplanten, z.B. der gnstigsten Kostensituation (Ist-Kosten zu Soll-Kosten), oder das Verhltnis zwischen den bewerteten Leistungen und dem bewerteten Einsatz zur Erbringung dieser Leistungen (Ertrag oder Nutzen zu Aufwand).

    Wirtschaftlichkeit wird auch verstanden als die quotiale Verknpfung von SOLL zu IST (von SOLL-Aufwand zu IST-Aufwand bzw. von SOLL-Kosten zu IST-Kosten).Wirtschaftlichkeit:- - -

  • Wirtschaftlichkeitsanalyse: Begriffsbestimmungen ProduktivittProduktivitt ist das Verhltnis des gesamten Outputs zu dem gesamten Input. Die Produktivitt ist damit eine rein quantitative Betrachtung. Bedingt durch den Sachverhalt, da bei der Leistungserstellung in aller Regel unterschiedliche Produktionsfaktoren zum Einsatz kommen, werden differenzierte Produktivittsmae notwendig. Bezglich des Produktionsfaktors Arbeit bestimmt sich die Arbeitsproduktivitt aus dem Quotienten erstellte Menge der Art x dividiert durch Anzahl der Arbeitsstunden.

    RationalisierungHierunter ist die Wahl und Durchsetzung einer Alternative zu verstehen, die unter der Voraussetzung eines genderten Entscheidungsfeldes eine optimale Zielerreichung ermglicht. Rationalisierung ist ein permanenter Proze in dem Bemhen, die Input-Output-Relation zu verbessern.

  • Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ist auf rechenbare, d.h. quantifizierbare Aspekte begrenzt.

    Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung besteht aus einem quantitativen Teil, nmlich der Wirtschaftlichkeitsrechnung, und einem qualitativen Teil, der Einschtzung qualitativer und imponderabler Faktoren. Teilweise wird in der Literatur der Begriff Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und Wirtschaftlichkeitsanalyse synonym verwendet. Arten von WirtschaftlichkeitsrechnungenWirtschaftlichkeitsrechnung i.w.S.Wirtschaftlichkeitsrechnung i.e.S.(= Investitionsrechnung)Verfahrensvergleich(investitionslos !)

  • Wirtschaftlichkeitsanalyse: AufgabenVorteilsbestimmung einer einzelnen Investition

    Wahl zwischen sich technisch ausschlieenden Investitionsalternativen (Auswahlproblem)

    Rangfolgebestimmung von konkurrierenden Investitionsvorhaben (zur Aufnahme in das Investitionsbudget)

    Bestimmung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Neuanlagen sowie des aus konomischer Sicht optimalen Ersatzzeitpunktes vorhandener Anlagen

    Auslotung des Unsicherheitsspielraumes

  • Die wichtigsten Rechenverfahren: Statische Verfahren:

    Kostenvergleichsrechnung Gewinnvergleichsrechnung Rentabilittsvergleichsrechnung Amortisationsrechnung

    Dynamische Verfahren:

    Kapitalwertmethode Annuittenmethode Methode des internen Zinsflusses Nutzwertanalyse

  • Statische Verfahren Planungshorizont 2 Jahre (grober Richtwert) jhrlich gleichbleibende Kosten bzw. ErlseAllgemeine Kennzeichen:zugrundegelegte Datenbasis: durchschnittliche (!) Kosten bzw. Erlse - reprsentative Periode oder hypothetische Durchschnittsperiode (In der Praxis wird oftmals das erste Jahr nach der Einfhrung zugrundegelegt.)

    keine Bercksichtigung des zeitlichen Anfalls

    bestimmte zugrundegelegte Annahmen, meistens: - Kosten bzw. Erlse fallen in einem Betrag jeweils am Jahresende an - Tilgung = Abschreibungshhe

    Anwendungsvoraussetzungen:

  • KostenvergleichsrechnungBei zwei oder mehreren sich gegenseitig ausschlieenden Alternativen ist jene mit den geringsten Kosten auszuwhlen.Durchschnittliche kalkulatorische Abschreibung pro Periode:

    = AnschaffungskostenRestwert am Ende der Nutzungsperiode nAnzahl der NutzungsperiodenA0Rn = n =

  • KostenvergleichsrechnungTilgung bzw. Amortisation des Kapitals erfolgt in einem Betrag (Annahme: Tilgung = Abschreibungshhe) jeweils zum Jahresende:Durchschnittliche Zinsen pro Periode (Z):a)Tilgung bzw. Amortisation des Kapitals erfolgt kontinuierlich: b)i =

    Rn-1 =Kalkulatorischer Zinssatz, mit dem das gebundene Kapital (Eigen- oder Fremdkapital) zu verzinsen istRestwert am Ende der Nutzungsperiode n-1(entspricht Rn zzgl. der letzten Jahresabschreibung)

  • GewinnvergleichsrechnungEs ist jene Alternative auszuwhlen, welche den grten durchschnittlichen Gewinn pro Periode aufweist. Die Gewinnvergleichsrechnung wird erforderlich, falls bei den Lsungsalternativen unterschiedliche Verkaufspreise oder unterschiedlich hohe Absatzmengen realisiert werden.

  • RentabilittsvergleichsrechnungDie Rentabilittsvergleichsrechnung ermglicht die Betrachtung unterschiedlicher Kapitaleinstze.

    Rentabilitt (R): R = x 100 % Gewinn bzw. Kostenersparnis p.a. + Zinsen eingesetztes Kapital

  • AmortisationsrechnungEine Investition ist vorteilhaft, wenn die berechnete Amortisationsdauer kleiner / gleich der Soll-Amortisationsdauer ist. Die Soll-Amortisationsdauer mu vorgegeben sein. Unter Amortisationsdauer versteht man die Zeitdauer, die bis zur Wiedergewinnung der Anschaffungskosten verstreicht.

  • AmortisationsrechnungAls Kapitaleinsatz werden neben dem Bezugswert der Anlage smtliche Kosten verstanden, die bis zum Verstreichen der Leistungsbereitschaft der Anlage entstehen. Hierzu zhlen: Anschaffungsausgaben bzw. Herstellungskosten, evtl. Zusatzanlagen, Projektierungskosten, Umbau- und Installationskosten, Anlaufkosten, ggf. Finanzierungskosten.

    Bei unterschiedlichen Laufzeiten der Investitionsalternativen ist folgende Formel zu verwenden: Die Amortisationsrechnung kann die anderen Rechenverfahren nicht ersetzen, sondern ergnzt sie um das Beurteilungskriterium Investitionsrisiko. Je krzer die Amortisationsdauer ist, um so geringer wird im allgemeinen das Investitionsrisiko eingeschtzt.

  • Dynamische Verfahren bei unterschiedlich hohen Ein- und Auszahlungen im Zeitablauf Planungshorizont 2 JahreAllgemeine Kennzeichen:Zugrunde gelegte Datenbasis: Zahlenreihe

    Bewertung der Zahlungen entsprechend ihres zeitlichen Anfalls (Zinseszinsrechnung)

    bestimmte zugrunde gelegte Annahmen: - vollkommener Kapitalmarkt- Anlagezinssatz = Kreditzinssatz- Ein- und Auszahlungen fallen jeweils am Periodenende an Anwendungsgebiete:

  • Dynamische Verfahren: Allgemeine Formeln und DefinitionenDiskontierungsfaktor (Abzinsungsfaktor) = 1(1 + i)tRentenbarwert = Annuitt x Rentenbarwert-Faktor

  • KapitalwertmethodeKriterium fr Vorteilhaftigkeit: C0> 0

    Ist der Kapitalwert positiv, so bedeutet dies: Die Investition erwirtschaftet ber die Amortisation des eingesetzten Kapitals und ber die geforderte Mindestverzinsung hinaus einen berschu. .

  • AnnuittenmethodeDie Annuittenmethode ist lediglich eine Variante der Kapitalwertmethode. Bei der Annuittenmethode wird der Kapitalwert unter Bercksichtigung von Zinseszinsen in uniforme, d.h. gleich hohe, jhrliche Einnahmen bzw. Ausgaben umgerechnet. Kriterium fr Vorteilhaftigkeit der Investition:

    Annuitt (der Anschaffungsausgabe) < jhrl. (gleichmig hohen) Einnahmenberschsse der Investition

    bzw.:

    Annuitt (des Kapitalwertes) > 0

  • Methode des internen ZinsflussesBei der Internen-Zinsfumethode wird der Zinsfu errechnet, bei dem der Kapitalwert gleich null ist. Er kennzeichnet die Rentabilitt (vor Abzug von Zinsen), mit der sich der jeweils noch nicht amortisierte Kapitaleinsatz jhrlich verzinst.Kriterium fr Vorteilhaftigkeit: interne Zins i* > Kalkulationszins

    Berechnung des internen Zinses i*(mittels Interpolation)Es sei i1 i2 mit c01 (i1) 0 und c02 (i2) 0

  • NutzwertanalyseDie Nutzwertanalyse ergnzt andere Auswahlmethoden, insbesondere wenn man eine Vielzahl von entscheidungsrelevanten Kriterien zu bercksichtigen hat undwenn bei der Beurteilung des Investitionsvorhabens auch nicht-monetr quantifizierbare Bewertungskriterien zugrunde gelegt werden sollen.

    Ausgangsbasis:Es liegen mehrere, prinzipiell brauchbare Lsungsvarianten vor, die aber unterschiedlich ausgeprgte Vor- und Nachteile haben. Es geht bei der Nutzwertanalyse nicht darum, die Eignung einer einzelnen Variante festzustellen. Dieses mu schon vorher erfolgen!

  • Nutzwertanalyse: (Idealtypischer) AblaufGliederung des Gesamtzieles (Oberzieles) in Teilziele und weiter in mglichst mebare, operationale Einzelziele.

    weitestgehende Unabhngigkeit der Zielkriterien untereinander, d.h. bestimmte Teilziele drfen nicht mehrfach erfat werden.

    Die Sammlung aller wesentlichen Ziele der Investition kann intuitiv oder deduktiv geschehen.1. Aufstellen des Zielsystems:

  • Nutzwertanalyse: (Idealtypischer) AblaufDas Zielsystem wird grundstzlich von oben nach unten mit Gewichten versehen.

    Die relative Bedeutung der Ziele zueinander wird festgelegt. Je grer das Gewicht, desto grer ist die Bedeutung des Teilzieles.

    Eine Begrenzung des "Zielgewichtsvorrats" wird empfohlen, (z.B. Gewichtssumme von 1, 10, 100 oder 1.000), dadurch aufmerksame Gewichtszuteilung. Nicht-Begrenzung der Gewichtssumme ist aber auch zulssig.

    Eine Einigung innerhalb der Bewertungsgruppe gelingt hufig nicht auf Anhieb, so da mehrere Durchlufe erforderlich werden.

    2. Gewichtung der Ziele:

  • Nutzwertanalyse: (Idealtypischer) Ablauf3. Aufstellen von Wertmastben: z.B. proportionale Punktezuordnung:

    Punkte Bewertung

    0-1 unbefriedigend 2-3 noch tragbar 4-5 ausreichend 6-7 gut 8-9 sehr gutHufig dienen bei der Punktebewertung auch 0 und 10 als Extremwerte.das Aufstellen von Wertmastben ermglicht es spter in Bezug auf die Ziele Zielerfllungsgrade zuzuordnen. Der Erfllungsgrad gibt an, wie gut das vorgegebene Ziel erreicht wird.

  • Nutzwertanalyse: (Idealtypischer) Ablauf4. Bewertung der Alternativen: Fr die einzelnen Nutzenkriterien der untersten Zielhierarchiestufe erfolgt sukzessive die Festlegung der jeweiligen Erfllungsgrade.5. Berechnung der Nutzwerte:Durch Multiplikation von Zielgewicht mit dem entsprechenden Zielerfllungsgrad ergibt sich der jeweilige Teilnutzwert.

    Die Summe aller Teilnutzwerte einer Alternative ergibt den Gesamtnutzwert dieser Alternative.

    Die Variante mit dem hchsten Gesamtnutzen wird als die beste angesehen. Dementsprechend erfolgt anschlieend die Bildung einer Prferenzordnung in Form von Rngen.

  • Nutzwertanalyse: (Idealtypischer) Ablauf6. Empfindlichkeitsanalyse (Sensitivittsanalyse): Es soll festgestellt werden, wie sich das Bewertungsergebnis verndert, wenn die Zielgewichtung oder die Erfllungsgrade in einem vertretbaren Rahmen variiert werden.

    Die Empfindlichkeitsanalyse wird insbesondere dann durchgefhrt, wenn die besten Alternativen mit ihren Gesamtnutzwerten sehr dicht beieinander liegen. 7. Darstellung und Beurteilung der Ergebnisse: Benennung der Bewertungsgruppe Besonderheiten des konkreten Entscheidungsfalles werden gewrdigt Auflistung der Annahmen und Prmissen

  • Nutzwertanalyse: Vorteile Dieses Verfahren ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, um die Entscheidungssituation transparent zu machen. Es zwingt die Planer und die Entscheidungstrger, sich ber ihre Wertvorstellungen Gedanken zu machen und sie zu strukturieren.

    Die Abbildung und Gewichtung mehrdimensionaler Zielsetzungen wird untersttzt.

    Nicht-monetre Nutzenkriterien knnen bercksichtigt werden.

  • Bewltigung von Unsicherheiten in der WirtschaftlichkeitsanalyseInvestitionen haben langfristige Wirkungen. Je weiter die jeweilige Periode in der Zukunft liegt, desto unsicherer sind die prognostizierten Daten. Infolgedessen mu die Unsicherheit der Erwartung in ein rationales Kalkl einbezogen werden. Hierzu gibt es zwei grundstzliche Lsungsmglichkeiten:Dadurch entstehen jedoch Mehrkosten. In der Literatur werden mitunter auch auf "Opportunittskosten des Zgerns" hingewiesen. 1. Verbesserung des Informationsstandes durch zustzliche Studien

  • Bewltigung von Unsicherheiten in der Wirtschaftlichkeitsanalyse2. Bercksichtigung von Unsicherheit in der Investitionsrechnung Absolute Sicherheit hinsichtlich der Auswirkungen von Investitionen kann es aufgrund des Zukunftsbezuges nicht geben. Dies gilt insbes. bei spekulativen Investitionen und zum Groteil bei den Realinvestitionen. Aufgrund dessen wurden mehrere Anstze zur Bewltigung von Unsicherheitsmomenten entwickelt.

    Traditionelle Anstze sind: Korrekturverfahren Sensitivittsanalyse Entscheidungstheoretische Anstze

  • KorrekturverfahrenDas Korrekturverfahren ist in der Praxis weit verbreitet.

    Korrekturen erfolgen mittels Risiko-Zu- und -Abschlgen insbesondere beim Kalkulationszinsfu, aber auch auf die Nutzungsdauer oder auf die Einnahmeberschsse.

    Die Zu- und Abschlge stellen Sicherheitsquivalente dar.

  • SensitivittsanalyseEine Lsung des Unsicherheitsproblems kann diese Methode nicht bieten. Sie vermittelt aber wertvolle Einblicke in die Struktur eines Investitionsvorhabens in Abhngigkeit relevanter Datenkonstellationen. Ermittlung, welche Parameter fr die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsrechnung besonders bedeutsam sind. Diese Parameter sind dann besonders sorgfltig zu prognostizieren bzw. zu berwachen.

  • Entscheidungstheoretische AnstzeZur Messung von Risiken verwendet man in entscheidungstheoretischen Anstzen Streuungsmae. Besonders hufig wird die Standardabweichung empfohlen. Die Austauschregeln zwischen Erfolgsgre und Risiko werden allgemein ber Risiko-Prferenzfunktionen abgebildet.Formeln:s Standardabweichung x gewichteter Mittelwert der Einzelerwartungenxi Einzelerwartungw (xi) Eintrittswahrscheinlichkeit fr die Einzelerwartungn Anzahl der Einzelerwartungen