pfarrgemeinderat zwischen ideal und wirklichkeit

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Pfarrgemeinde rat zwischen Ideal und Wirklichkeit Dr. Wolfgang F. Müller, Seelsorgeamt ED Salzburg

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Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit. Dr. Wolfgang F. Müller, Seelsorgeamt ED Salzburg. gewählte PGR-Mitglieder in Österreich 2007. St. Pölten 5571. Linz 5191. Salzburg 2125. Wien 4707. Feldkirch 1043. Militär 281. Innsbruck 2291. Eisenstadt 1802. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Pfarrgemeinderatzwischen Ideal und Wirklichkeit

Dr. Wolfgang F. Müller, Seelsorgeamt ED Salzburg

Page 2: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Feldkirch1043

Innsbruck2291

Salzburg2125

Linz5191

St. Pölten5571

Militär281

Eisenstadt1802

Graz4530Gurk

2270

Wien4707

gewählte PGR-Mitglieder in Österreich 2007

Pfarren 3.091

Gewählte PGR-Mitglieder 28.806

Kirchenprovinz Salzburg

Kirchenprovinz Wien

Page 3: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Feldkirch1975

Innsbruck1970

Salzburg1969

Linz1973

St. Pölten1973 bzw. 1977

Militär1972

Eisenstadt1971

Graz1969 bzw. 1972

Gurk1973 bis 1976

Wien1971 bzw. 1974

Einführung der PGR-Wahlen in Österreich

1987

Kirchenprovinz SalzburgKirchenprovinz Wien

Page 4: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Pfarrgemeinderat 2007 – 2012Lebensräume gestalten – Glaubensräume öffnen

WallfahrtMariazell 2008

PGR-Studie2009

Wallfahrt und Kongress

Mariazell 2010

Pastoraltagung„Ehrenamt“

2011

Apostelgeschichten 2012

PGR-Wahl18. März 2012

Apostelgeschichten Übergabe in Rom 2007

Sendung durch Benekdikt XVI.Mariazell 2007Neuwahl

18. März 2007

Page 5: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Ausgangspunkte

Heilsinitiative Gottes

Kirche als Sakrament (LG 1)

Gemeinsames Priestertum aller Gläubigen (LG 10)

Kirche ist Werk des Heiligen Geistes

Page 6: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Eingespannt zwischen Himmel und Erde

schon

noch nicht

Sammlung

Gottesliebe

Menschenliebe

Sendung

Liturgie Verkündigung

Gemeinschaft Diakonie

GLAUBE

EVANGELIUM

Page 7: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

PfarrgemeinderatHervorgegangen aus dem II. Vatikanischen Konzil

… und eingegangen ins Kirchenrecht: Can. 536 bzw. Can. 211ff

Christus Dominus(Aufgabe der Bischöfe, 27)

… diözesane Seelsorgeräte …

„alles, was die Seelsorgearbeit betrifft, zu untersuchen, zu beraten und daraus praktische

Folgerungen abzuleiten“

Apostolicam Actuositatem(Laienapostolat, 26)

… auf allen Ebenen …

„beratende Gremien eingerichtet werden, die

die apostolische Tätigkeit der Kirche ... unterstützen“

Page 8: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Wurzeln im KonzilAls Teilnehmer am Amt Christi, des Priesters, Propheten und Königs, haben die Laien ihren aktiven Anteil am Leben und Tun der Kirche. Innerhalb der Gemeinschaften der Kirche ist ihr Tun so notwendig, dass ohne dieses auch das Apostolat der Hirten meist nicht zu seiner vollen Wirkung kommen kann. Denn wie jene Männer und Frauen, die Paulus in der Verkündigung des Evangeliums unterstützt haben (vgl. Apg 18,18.26; Röm 16,3), ergänzen Laien von wahrhaft apostolischer Einstellung, was ihren Brüdern fehlt; sie stärken geistig die Hirten und das übrige gläubige Volk (vgl. 1 Kor 16,17-18). Durch tätige Teilnahme am liturgischen Leben ihrer Gemeinschaft genährt, nehmen sie ja angelegentlich an deren apostolischen Werken teil. Menschen, die vielleicht weit abseits stehen, führen sie der Kirche zu. Angestrengt arbeiten sie an der Weitergabe des Wortes Gottes mit, vor allem durch katechetische Unterweisung. Durch ihre Sachkenntnis machen sie die Seelsorge und die Verwaltung der kirchlichen Güter wirksamer.

Die Pfarrei bietet ein augenscheinliches Beispiel für das gemeinschaftliche Apostolat; was immer sie in ihrem Raum an menschlichen Unterschiedlichkeiten vorfindet, schließt sie zusammen und fügt es dem Ganzen der Kirche ein. Die Laien mögen sich daran gewöhnen, aufs engste mit ihren Priestern vereint in der Pfarrei zu arbeiten; die eigenen Probleme und die der Welt, sowie die Fragen, die das Heil der Menschen angehen, in die Gemeinschaft der Kirche einzubringen, um sie dann in gemeinsamer Beratung zu prüfen und zu lösen; endlich jede apostolische und missionarische Initiative der eigenen kirchlichen Familie nach Kräften zu unterstützen. Stets mögen sie den Sinn für das ganze Bistum pflegen, dessen Zelle gleichsam die Pfarrei ist, immer bereit, auf Einladung ihres Bischofs auch für die diözesanen Unternehmungen ihre Kräfte einzusetzen. Ja um den Bedürfnissen von Stadt und Land zu entsprechen, mögen sie ihre Mitarbeit nicht auf die engen Grenzen ihrer Pfarrei oder ihres Bistums beschränken, sondern sie auf den zwischenpfarrlichen, interdiözesanen, nationalen und internationalen Bereich auszudehnen bestrebt sein; dies um so mehr, als die von Tag zu Tag zunehmende Wanderung der Menschen und Völker, die Zunahme der gegenseitigen Verbundenheit und die Leichtigkeit des Nachrichtenaustausches nicht mehr zulassen, dass irgendein Teil der Gesellschaft in sich abgeschlossen weiterlebt. So sollen sie sich um die Nöte des über den ganzen Erdkreis verstreuten Volkes Gottes kümmern. Vor allem sollen sie die Missionswerke zu ihrem eigenen Anliegen machen und ihnen materielle, aber auch personelle Hilfe leisten. Es ist ja Pflicht und Ehre der Christen, Gott einen Teil der Güter zurückzugeben, die sie von ihm empfangen haben.

(II. Vatikanisches Konzil, Apostolicam actuositatem Nr. 10)

Page 9: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Besondere Verantwortung

Schnittstelle zwischen Hören und Vollbringen des Wortes

Formeller zentraler Ort der Gemeinschaft

Übersetzung der eucharistischen Tischgemeinschaft

Verantwortung für die Sendung der ganzen Pfarrgemeinde

Knotenpunkt des Ehrenamtes

Page 10: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Spannungsfelder

Vertretung der Pfarrbevölkerung

Stab von MitarbeiterInnen

Sammlung

SendungSpiritualiät

Ergebnis-orientierung

Beraten

Beschließen

Pfarre

Gemeinde

Abschiedüberfordert

unterschätzt

Neubeginn

Page 11: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Substruktur

PlenumVorstand

Fach-ausschüsse

Fach-ausschüsse

Fach-ausschüsse

Fach-ausschüsse

Fach-ausschüsse

Fach-ausschüsse

Page 12: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

1. Wer übt zukünftig die Definitionsmacht über Projekte aus?

2. Betroffenheit statt Nachhaltigkeit?

3. Wer kann künftig Vertretungsrechte beanspruchen?

4. Charity statt Gerechtigkeit?

5. Steigender Werbeaufwand und Konkurrenz um Freiwillige?

6. Profit am Non-Profit durch Ausbildung, Zertifizierung, Kampf um Projektetats?

7. Neoliberalismus im Ehrenamt?

Schönes Neues Ehrenamt?

Page 13: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Die Wahl

schwierig = normal

45% Erneuerung: Zwang zum Hinausgehen

„die Richtigen“?

Weggemeinschaft im Glauben

Pastoral des Rufens

Lücke für den Heiligen Geist

Brücke zur demokratischen Gesellschaft

Transparenz – Wahlmöglichkeit – breite Beiteiligung

(alle 5 Jahre wieder …)

Page 14: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Entwicklungsprofil1. Mission first - Idealerweise ist der PGR ein Kreis von

Menschen, die sich gegenseitig bestärken und befähigen, missionarisch Kirche zu leben.

2. Schule des Evangeliums - Idealerweise ist der Pfarrgemeinderat ein Kreis von Menschen, die sich miteinander auf einen Glaubensweg begeben und die Zeit ihres Wirkens nutzen, um persönlich und als Glaubensgemeinschaft immer tiefer in die Lebensweise gemäß dem Evangelium hineinwachsen.

3. Kooperation und Strukturentwicklung - Idealerweise ist der Pfarrgemeinderat ein Kreis von Personen, die sich von Begegnungen mit anderen Orten von Kirche bereichern lassen, seien es Nachbarpfarren, seien es Orden, neue geistliche Gemeinschaften, seien es ökumenische Kontakte, seien es Einzelpersonen, Priester, oder Menschen, die in der Pfarre als Fremde neue Heimat suchen.

Page 15: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Themen im PGRViel bzw. sehr viel gesprochen wurde im PGR über …

Page 16: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Spiritualität und PGR

Ich habe als Pfarrgemeinderat auch schon einmal Zweifel und Unsicherheiten im Glauben erlebt.[Frage 232]

trifft völlig zu trifft zu teils-teils trifft nicht zu trifft überhaupt nicht zu

keine Angaben

total 15% 30% 20% 19% 12% 5%

Durch die Arbeit im Pfarrgemeinderat wachse ich immer tiefer in den Glauben hinein. [Frage 233]

trifft völlig zu trifft zu teils-teils trifft nicht zu trifft überhaupt nicht zu

keine Angaben

total 11% 30% 32% 17% 6% 5%

Ich betrachte die alltägliche Arbeit im PGR als spirituellen Vorgang. [Frage 239]

trifft völlig zu trifft zu teils-teils trifft nicht zu trifft überhaupt nicht zu

keine Angaben

total 5% 17% 35% 27% 10% 6%

83% empfinden den PGR auch als Gemeinschaft im Glauben. [279]

Page 17: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Gottesdienst (Liturgie)oder:

Leben braucht Rhythmus

Gemeinschaft (Koinonie)oder:

Leben braucht BeziehungVerkündigung (Martyrie)

oder:

Leben braucht Sinn

Dienst am Menschen (Diakonie)

oder:

Leben braucht Aufmerksamkeit

Kulturder

Gottesbegegnung

Page 18: Pfarrgemeinderat zwischen Ideal und Wirklichkeit

Pfarrgemeinderatzwischen Ideal und Wirklichkeit

Dr. Wolfgang F. MüllerSeelsorgeamt ED Salzburg