perspektiven jenseits der geldlogik
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Vortrag und Diskussion beim Kongress Solidarische Ökonomie in Wien, 22.-24.2.2013.TRANSCRIPT
Perspektiven jenseits der Geldlogik
Kongress Solidarische Ökonomie, Wien 22.2.2013
Stefan Meretz, Berlin
keimform.de
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Ausgangsfrage
Wie kann eine Gesellschaftohne Geld funktionieren?
Ansatzpunkt: Elementarform
Dabei geht es um den Zusammenhang von● Individuum und Gesellschaft● Produktion und Reproduktion● Mikro-Handlungen und Makro-Kohärenz
Kapitalistische Elementarform: Ware● Getrennte Privatproduktion, Tausch auf Märkten● Spaltung in Produkt und Wert● Tausch auf Märkten, Vermittlung über Wert/Geld● Kapital als endloser Verwertung von Wert
Eine Elementarform ist die soziale Mikroform, die diegesellschaftliche Makroform erzeugt – und umgekehrt.
Vermittlung
Historische Entwicklung der Elementarformen
Commons
Subsistenz
Produkt
Peer-Commons
Subsistenz:Traditionelle
Commons-Nutzung
Getrennte Privatproduktion
von Waren
VernetztePeer-Commons-
ReProduktion
Wert
Historische Entwicklung der Elementarformen
Commons
Subsistenz
Produkt
Peer-Commons
Subsistenz:Traditionelle
Commons-Nutzung
Getrennte Privatproduktion
von Waren
VernetztePeer-Commons-
ReProduktion
Wert
Du hast gesagt, die Zerstörung derSubsistenz-Strukturen war wichtig fürden Kapitalismus. Ich würde sagen:Das ist wichtig für den Kapitalismus.
Das ist ein Prozess, der den Kapitalismusimmer begleitet, in unterschiedlichen
Formen und Ausprägungen.
Historische Entwicklung der Elementarformen
Commons
Subsistenz
Produkt
Peer-Commons
Subsistenz:Traditionelle
Commons-Nutzung
Getrennte Privatproduktion
von Waren
VernetztePeer-Commons-
ReProduktion
Wert
Historische Entwicklung der Elementarformen
Commons
Subsistenz
Produkt
Peer-Commons
Subsistenz:Traditionelle
Commons-Nutzung
Getrennte Privatproduktion
von Waren
VernetztePeer-Commons-
ReProduktion
Wert
Ich würde noch gerne etwas zum linkenBild fragen. Du hast dir bestimmt was
dabei gedacht, dass bei den Produktenmanche verknüpft sind und manchenicht. Kannst du dazu etwas sagen?
Historische Entwicklung der Elementarformen
Commons
Subsistenz
Produkt
Peer-Commons
Subsistenz:Traditionelle
Commons-Nutzung
Getrennte Privatproduktion
von Waren
VernetztePeer-Commons-
ReProduktion
Wert
Peer-Commons
Ressourcen Produkte
Commons
Commoning
Naturgüter
Traditionell: Erhalt/Pflege v. CommonsNeu: Herstellungneuer Commons
Elementarform der commonistischenVermittlung auf ihrer eigenen Grundlage
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Wir sehen doch auch heute, dassuntersucht wird, welche potenziellen
Bedürfnisse es geben kann, unddann wird produziert. Das heißt,
Bedürfnisse werden vorher ermittelt.In der kapitalistischen Gesellschaft
findet das auch statt.
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Es gibt nicht nur den Selbstzweck. ImCommoning gibt es auch Leute, die aufmich angewiesen sind. Ich habe auchein Commitment gegenüber anderen
Leuten. Durch das Commitment kommtein Zwang rein, weil ich Leuten zusagen
muss: Ihr verhungert nicht, wenn icheuer Bauer bin. Das führt zum Zwang,
in irgendeiner Art und Weise.
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Ich glaube schon, dass es einmenschliches Bedürfnis ist,
sinnvoll tätig zu sein, und dassdas ein Antrieb sein kann,
etwas beizutragen.
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Ich glaube schon, dass es einmenschliches Bedürfnis ist,
sinnvoll tätig zu sein, und dassdas ein Antrieb sein kann,
etwas beizutragen.
… und über die Anerkennung!
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Noch eine Frage zu den Commons.Die Commons sind so, wie sieallgemein sind, oder so wie sie
sein sollen?
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Noch eine Frage zu den Commons.Die Commons sind so, wie sieallgemein sind, oder so wie sie
sein sollen?
Zielkonflikte: Es hat zum Beispiel schonin der Steinzeit Umweltzerstörung
gegeben, so dass sie aus dem Gebietauswandern mussten.
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Beschäftigen Sie sich mit demThema Rationalisierung undRationalisierungsgewinne?
Die Mikro-Logiken im Vergleich (1)
Ware und Commons
► Die Logik der Exklusion:● Bedürfnisse werden im
Nachhinein bestätigt● Zielkonflikte werden
externalisiert● Produktion für einen
fremden Zweck● Ziel ist eindimensional:
Wert verwerten (=Profit)● Zeiteinsparung ist un-
abwendbarer Zwang● Erzeugung von Spaltung
und Ausschluss● Konkurrenzlogik
► Die Logik der Inklusion:● Bedürfnisse werden
vorher vermittelt● Zielkonflikte werden intern
verhandelt● Produktion die je eigenen
Zwecke (=Selbstzweck)● Ziele bilden eine multi-
dimensionale Pluralität● Zeitverausgabung ist
Lebensqualität● Erzeugung von positiver
Reziprozität● Kooperationslogik
Die Mikro-Logiken im Vergleich (2)
Ware und Commons
● Homo oeconomicus: abstrakte Gleichheitformale Gerechtigkeit
● StrukturelleVereinzelung
● Strukturelle Verantwortungslosigkeit
● Spaltung von Produktion und Reproduktion
● Reproduktion für die Produktion
● individuelle Entwicklung geht zu Lasten der Entwicklung anderer
● Mensch:konkrete Besonderheitempfundene Fairness
● Strukturelle Gemeinschaftlichkeit
● Strukturelle Verantwortungsfähigkeit
● Einheit von Produktion und Reproduktion
● Produktion für die Reproduktion
● freie Entwicklung eines jeden ist Bedingung für die freie Entwicklung aller
Die Mikro-Logiken im Vergleich (2)
Ware und Commons
● Homo oeconomicus: abstrakte Gleichheitformale Gerechtigkeit
● StrukturelleVereinzelung
● Strukturelle Verantwortungslosigkeit
● Spaltung von Produktion und Reproduktion
● Reproduktion für die Produktion
● individuelle Entwicklung geht zu Lasten der Entwicklung anderer
● Mensch:konkrete Besonderheitempfundene Fairness
● Strukturelle Gemeinschaftlichkeit
● Strukturelle Verantwortungsfähigkeit
● Einheit von Produktion und Reproduktion
● Produktion für die Reproduktion
● freie Entwicklung eines jeden ist Bedingung für die freie Entwicklung aller
Was ist mit derVerantwortungsbereitschaft?
Die Mikro-Logiken im Vergleich (2)
Ware und Commons
● Homo oeconomicus: abstrakte Gleichheitformale Gerechtigkeit
● StrukturelleVereinzelung
● Strukturelle Verantwortungslosigkeit
● Spaltung von Produktion und Reproduktion
● Reproduktion für die Produktion
● individuelle Entwicklung geht zu Lasten der Entwicklung anderer
● Mensch:konkrete Besonderheitempfundene Fairness
● Strukturelle Gemeinschaftlichkeit
● Strukturelle Verantwortungsfähigkeit
● Einheit von Produktion und Reproduktion
● Produktion für die Reproduktion
● freie Entwicklung eines jeden ist Bedingung für die freie Entwicklung aller
Die Frage in drei Varianten
Kann man mit Commons eineganze Gesellschaft machen?
Kann die Mikroform der Commonsdie Makroform einer neuen
Gesellschaft erzeugen?
Sind die Commons dieKeimform des Commonismus?
Handlungsgrundlagen
● Vollständige Transparenz aller Informationen● Einsicht in den Gesamtzusammenhang● Gesellschaftliche Aufgabenteilung● Freiwilligkeit der Tätigkeiten und Beiträge● Selbstentfaltung und Selbstorganisation● Tätigkeitsfokus
● Reflexion der Zwecke (statt: Produktion der Mittel)● Gestaltung der gesellschaftlichen Ziele● Entfaltung der re-produktiven Bedürfnisse● Umgang mit Begrenzungen (Ressourcen) und
Konflikten● Dominantes Vermittlungsprinzip: Stigmergie
Handlungsgrundlagen
● Vollständige Transparenz aller Informationen● Einsicht in den Gesamtzusammenhang● Gesellschaftliche Aufgabenteilung● Freiwilligkeit der Tätigkeiten und Beiträge● Selbstentfaltung und Selbstorganisation● Tätigkeitsfokus
● Reflexion der Zwecke (statt: Produktion der Mittel)● Gestaltung der gesellschaftlichen Ziele● Entfaltung der re-produktiven Bedürfnisse● Umgang mit Begrenzungen (Ressourcen) und
Konflikten● Dominantes Vermittlungsprinzip: Stigmergie
Bei den Begrenzungen fehlt etwasganz wichtiges, und das ist die
absolute Destruktivität der heutigenGesellschaft. Wir haben eine
massive Begrenzung durch denUmgang mit dem Müll und den
Zerstörungen, die wir reparierenmüssen.
Handlungsgrundlagen
● Vollständige Transparenz aller Informationen● Einsicht in den Gesamtzusammenhang● Gesellschaftliche Aufgabenteilung● Freiwilligkeit der Tätigkeiten und Beiträge● Selbstentfaltung und Selbstorganisation● Tätigkeitsfokus
● Reflexion der Zwecke (statt: Produktion der Mittel)● Gestaltung der gesellschaftlichen Ziele● Entfaltung der re-produktiven Bedürfnisse● Umgang mit Begrenzungen (Ressourcen) und
Konflikten● Dominantes Vermittlungsprinzip: Stigmergie
Thema Freiwilligkeit: Es geht um dasGefühl der erlebten Fairness. Was
ist, wenn ich nix machen will, werdendie anderen das als Fairness erleben?
Handlungsgrundlagen
● Vollständige Transparenz aller Informationen● Einsicht in den Gesamtzusammenhang● Gesellschaftliche Aufgabenteilung● Freiwilligkeit der Tätigkeiten und Beiträge● Selbstentfaltung und Selbstorganisation● Tätigkeitsfokus
● Reflexion der Zwecke (statt: Produktion der Mittel)● Gestaltung der gesellschaftlichen Ziele● Entfaltung der re-produktiven Bedürfnisse● Umgang mit Begrenzungen (Ressourcen) und
Konflikten● Dominantes Vermittlungsprinzip: Stigmergie
Thema Freiwilligkeit: Es geht um dasGefühl der erlebten Fairness. Was
ist, wenn ich nix machen will, werdendie anderen das als Fairness erleben?
Ich glaube, das ist eine ziemlich hoheAnforderung, die man lernen muss. Die
Situation dann ja anders. Derjenige,der jemanden nichts machen sieht, istin der Situation sagen zu dürfen: Ich
möchte aber auch nicht. Das erfordertEhrlichkeit und die Kompetenz, dieeigenen Grenzen zu benennen und
danach zu handeln.
Handlungsgrundlagen
● Vollständige Transparenz aller Informationen● Einsicht in den Gesamtzusammenhang● Gesellschaftliche Aufgabenteilung● Freiwilligkeit der Tätigkeiten und Beiträge● Selbstentfaltung und Selbstorganisation● Tätigkeitsfokus
● Reflexion der Zwecke (statt: Produktion der Mittel)● Gestaltung der gesellschaftlichen Ziele● Entfaltung der re-produktiven Bedürfnisse● Umgang mit Begrenzungen (Ressourcen) und
Konflikten● Dominantes Vermittlungsprinzip: Stigmergie
Thema Freiwilligkeit: Es geht um dasGefühl der erlebten Fairness. Was
ist, wenn ich nix machen will, werdendie anderen das als Fairness erleben?
Ich glaube, das ist eine ziemlich hoheAnforderung, die man lernen muss. Die
Situation dann ja anders. Derjenige,der jemanden nichts machen sieht, istin der Situation sagen zu dürfen: Ich
möchte aber auch nicht. Das erfordertEhrlichkeit und die Kompetenz, dieeigenen Grenzen zu benennen und
danach zu handeln.
Die Geschichte, das Arbeiten keiner machen will, daskennen wir ja schon, in der Familie zum Beispiel. Alsmeine Mutter meine zwei Schwestern bekommen hat,musste ich die Windeln aufhängen, und das ist auch
nicht immer demokratisch gelöst worden. Aber es waruns allen klar, dass das erledigt werden muss.
Gesellschaftliche Vermittlung mit Commons
Funktionale Differenzierung (Beispiele)● Projekt-Commons (►Details)● Meta-Commons (►Details)● Infrastruktur-Commons (►Details)● Commons-Institutionen (►Details)
Aufgaben aller Commons● Planung: Aufwände, Ressourcen, Informationen● Organisation: operative Umsetzung● Vernetzung: Pull-Prinzip + Transparenz aller Informationen
Vermittlungsform● stigmergische polyzentrische Selbstorganisation
(►Details)
Polyzentrische Selbstorganisation
Infrastruktur
Institutionen
Projekte
Meta
Stigmergische Vermittlung
Nur für dieFantasie!
Polyzentrische Selbstorganisation
Infrastruktur
Institutionen
Meta
Stigmergische Vermittlung
Nur für dieFantasie!
Projekt-Commons: »Doing«Umsetzen der selbst bestimmtenReProduktionsziele
Analogie heute: Betrieb
Beispiele:● Güter-Produktion: Nahrung, Häuser,
Maschinen, Produktionsmittel,Möbel, Kleidung
● Ressourcen-Reproduktion: Wasser,Boden, Rohstoffe, Atmosphäre
● Soziale Dienste: Gesundheit, Kinder,Bildung, Pflege, Notdienste, Kultur
● Wissenschaft/Forschung
Polyzentrische Selbstorganisation
Infrastruktur
Institutionen
Stigmergische Vermittlung
Nur für dieFantasie!
Meta-Commons: »Koordination«Schaffen der Voraussetzungen für undKoordination der Aktivitäten der Projekte
Nur bei großen Commons, sonst Teil derProjekte
Analogie heute: Management, Planungsstab
Beispiele:● Sektorale Commons: Energie, Wasser,
Wärme, Nahrung etc.● Globale Commons: Atmosphäre,
Meere, Rohstoffe etc.
Projekte
Polyzentrische Selbstorganisation
Infrastruktur
Institutionen
Stigmergische Vermittlung
Nur für dieFantasie!
Infrastruktur-Commons: »Vernetzung«Herstellen der Infrastrukturen zur Vernetzung derProjekt- und Meta-Commons
Analogie heute: Netzmanagement (Strom, Wasser,Gas, Internet, Frequenzspektrum etc.)
Beispiele:● Organisation der Daten- und Stoffflüsse● Organisation von Verteilungspools
Projekte
Meta
Polyzentrische Selbstorganisation
Infrastruktur
Institutionen
Stigmergische Vermittlung
Commons-Institutionen:»Dauerhaftigkeit«Bereitstellen kontinuierlichergesellschaftlicher Dienste
Analogie heute: Gemeindeverwaltung
Beispiele:● Lokale bis globale Assoziationen
(vgl. Siefkes 2008)
Polyzentrische Selbstorganisation
Infrastruktur
Institutionen
Projekte
Meta
Stigmergische Vermittlung
Nur für dieFantasie!
Und wasist das?
Stigmergie nach Wikipedia (EN)
»Stigmergie ist ein Mechanismus indirekter Koordination zwischen Beteiligten oder Aktivitäten. Das Prinzip ist, dass eine in einer Umgebung gelegte Spur die Ausführung der nächsten Aktivität anregt — durch gleiche oder andere Beteiligte. Auf diese Weise tendieren die jeweils nachfolgenden Aktivitäten dazu, sich zu verstärken und aufeinander aufzubauen, was zu einer spontanen Emergenz kohärenter und offensichtlich systematischer Aktivitäten führt. Stigmergie ist eine Form der Selbstorganisation. Sie erzeugt komplexe, sichtlich intelligente Strukturen ohne jeglichen Bedarf nach Planung, Kontrolle oder auch direkter Kommunikation zwischen den Beteiligten.« (eigene Übers.)
Stigmergie
● Begriff aus der Verhaltensforschung mit Termiten (Pierre-Paul Grassé 1959)
● Anwendung auf Peer-Produktion durch Francis Heylighen (2007)
● Kurzfassung: Koordination in großen dezentralen Systemen durch lokale Informationen (»Zeichen«)
● C. Siefkes: »Hinweisbasierte Aufgabenverteilung«● Ziel: Übergreifende kohärente Organisation lokaler
Handlungen● Alternativsysteme mit gleichem Ziel:
● Marktvermittlung● Zentralplanung
Stigmergie: Funktionsweise
● Direkte Stigmergie: Der Prozess (der Produktion, Entwicklung, Erhaltung, Regeneration etc.) liefert Hinweise, wo Beiträge gefragt sind
● »Beim Tragen helfen«, »Rote Links« (Wikipedia)● Indirekte Stigmergie: Informationen über gefragte Beiträge
sind zusätzlich zum Prozess verfügbar● »Do-To-Liste«, »Meist gewollte Artikel« (Wikipedia)● Analogie: Nachfrage auf dem Markt
● Jede/r entscheidet selbst, wo er/sie Beiträge leisten möchte (nach Bedürfnis)
● Vertrauen und Verantwortung resultieren aus Aner-kennung und Befriedigung produktiver Bedürfnisse
● Stigmergie für Personen und Commons
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
Stigmergie
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
Stigmergie
Ich hätte gerne das Konsensprinzipeingebracht, wo es darum geht, dassalle mit dem was ist leben können –
nicht im Sinne der Begeisterung,sondern wo es erlaubt ist, dagegenzu sein, und wo verstanden wird,
dass der Widerstand eine Chance istzu einer Lösung zu kommen, die
noch besser ist.
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
Stigmergie
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
Stigmergie
Klar ist Stigmergie spannend, wenn wir nichtszusammen entscheiden müssen, sondern ich dasmachen kann, was mir Spaß macht. Aber es gibtgenug Fragen, wo wir kollektive Entscheidungentreffen müssen. Etwa bei der Rohstoff-Allokation:Wer nutzt welche Rohstoffe wofür? Das muss ichüberlegen – potenziell als gesamte Menschheit –wie wir damit umgehen. Ich nehme mir das, weil
ich es gerade brauche, funktioniert da nicht.Theoretisch muss sich die Menschheit an einen
Tisch setzen und überlegen: Wie machen wir dasund wofür wollen wir das einsetzen. Konsens ist
für mich sinnvoll, wenn ich kollektiveEntscheidungen treffen muss, weil das von der
Sache her so angelegt ist.
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
Stigmergie
Wir haben doch jetzt unserer Situation auchein hierarchisches System, aber wir haben uns
dazu entschieden. – Ich meine in diesemVortragsraum. Deswegen ist die Hierarchie
jetzt nicht schlecht.
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
Stigmergie
Wir haben doch jetzt unserer Situation auchein hierarchisches System, aber wir haben uns
dazu entschieden. – Ich meine in diesemVortragsraum. Deswegen ist die Hierarchie
jetzt nicht schlecht.
Auch bei der Stigmergie kannst du beidesmachen. Du kannst in die Gruppe oben
links gehen, die mit Konsens arbeitet. Esist einfach flexibler. Du kannst auch
hierarchisch arbeiten.
Stigmergie: Selbstauswahl
Hierarchisches System
Konsens-Hierarchie
StigmergieEine Notwendigkeit kann auch sein, die
Führung zu übernehmen. Aber das mussdann keine starre Hierarchie sein, sondernwenn es eine dienende Führungsrolle ist,
dann würde man die auch wieder abgeben,wenn die Situation sich verändert und man
nicht mehr gebraucht wird oder jemandanderes das besser kann.
Stigmergie: Eigenschaften
● Selbstverstärkende Rückkopplung (Netzwerkeffekt)● Bedürfnisgetriebene Auswahl, Modifikation und Rekombination
von Aufgaben● Vermittlung unterschiedlicher Bedürfnisse, Ressourcen,
Begrenzungen und Ziele● Keine Trennung von Entscheidung und Umsetzung
(»knechtende Arbeitsteilung« – Marx)● Hohe Effektivität durch Bedürfnisantrieb● Hohe Effizienz durch geringen Overhead (fast keine
Transaktionsaufwände – im Gegensatz zur Geldlogik)● Multidimensionale und qualitative Signale über die Nachfrage
(Geld: eindimensional-quantitativ)● Stigmergic Law: »Given enough people you will find a nerd for
every task which has to be done.«● Skaliert gut für große und komplexe Systeme
Stigmergie: Eigenschaften
● Selbstverstärkende Rückkopplung (Netzwerkeffekt)● Bedürfnisgetriebene Auswahl, Modifikation und Rekombination
von Aufgaben● Vermittlung unterschiedlicher Bedürfnisse, Ressourcen,
Begrenzungen und Ziele● Keine Trennung von Entscheidung und Umsetzung
(»knechtende Arbeitsteilung« – Marx)● Hohe Effektivität durch Bedürfnisantrieb● Hohe Effizienz durch geringen Overhead (fast keine
Transaktionsaufwände – im Gegensatz zur Geldlogik)● Multidimensionale und qualitative Signale über die Nachfrage
(Geld: eindimensional-quantitativ)● Stigmergic Law: »Given enough people you will find a nerd for
every task which has to be done.«● Skaliert gut für große und komplexe Systeme
Erfordert das nicht eingewisses Maß von Planung?
Stigmergie: Eigenschaften
● Selbstverstärkende Rückkopplung (Netzwerkeffekt)● Bedürfnisgetriebene Auswahl, Modifikation und Rekombination
von Aufgaben● Vermittlung unterschiedlicher Bedürfnisse, Ressourcen,
Begrenzungen und Ziele● Keine Trennung von Entscheidung und Umsetzung
(»knechtende Arbeitsteilung« – Marx)● Hohe Effektivität durch Bedürfnisantrieb● Hohe Effizienz durch geringen Overhead (fast keine
Transaktionsaufwände – im Gegensatz zur Geldlogik)● Multidimensionale und qualitative Signale über die Nachfrage
(Geld: eindimensional-quantitativ)● Stigmergic Law: »Given enough people you will find a nerd for
every task which has to be done.«● Skaliert gut für große und komplexe Systeme
Erfordert das nicht eingewisses Maß von Planung?
...und gesamtgesellschaftlichist das ausgeschlossen?
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan Stigmergie
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan Stigmergie
Noch eine naive Frage: Wie erfährt man vonden Bedürfnissen? Wenn ein Commons
Nahrungsmittel produziert, wird das Commonsnicht nur für sich selbst produzieren, sondern
auch für andere. Dann wird es nicht nur fürsich selbst entscheiden, was das Commons
braucht, sondern gesamtgesellschaftlich: Wowird was benötigt, damit die Nahrungsmittel-
Versorgung gewährleistet ist.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan Stigmergie
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieWenn das eine Commons die Stahlproduktionregelt und du hast 100 Tonnen Stahl, und es
wollen aber fünf Commons jeweils 30 TonnenStahl: Wie kann dann die Abstimmung sein?Wenn ein Commons die Abstimmung für alleübernimmt, dann wird das superkompliziert.
Vor allem die Kommunikation der Bedürfnisseist schwierig, etwa die Einschätzung, welche
Bedürfnisse jetzt wichtiger sind. Ist es wichtiger,dass der Kindergarten in dem Common entsteht
oder das Krankenhaus in dem.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieWenn das eine Commons die Stahlproduktionregelt und du hast 100 Tonnen Stahl, und es
wollen aber fünf Commons jeweils 30 TonnenStahl: Wie kann dann die Abstimmung sein?Wenn ein Commons die Abstimmung für alleübernimmt, dann wird das superkompliziert.
Vor allem die Kommunikation der Bedürfnisseist schwierig, etwa die Einschätzung, welche
Bedürfnisse jetzt wichtiger sind. Ist es wichtiger,dass der Kindergarten in dem Common entsteht
oder das Krankenhaus in dem.
Ich habe Sorge, dass ein Commonsdann sagt: Mir ist der Kindergarteneinfach wichtiger und dann schaueich, dass ich die 30 Tonnen Stahl
kriege. Wenn Menschen über einenbestimmten Bereich von Menschenhinausdenken, kannst du dann die
zentrale Fähigkeit zur Empathie, zumFinden von Bedürfnissen bei anderen,
nicht mehr anwenden. Es wird dannkompliziert, die Bedürfnisse
abzustimmen.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieIch würde es so machen, dass man den Commons Bescheid sagt:Ich habe nur soundsoviel zur Verfügung, ich kann euch allen nur10 Tonnen weniger geben. Diskutiert untereinander, wie ihr da am
geschicktesten verfahrt. Ob ihr zum Beispiel andere Baustoffeverwenden könnt oder so. Muss es unbedingt Stahl sein?
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieIch würde es so machen, dass man den Commons Bescheid sagt:Ich habe nur soundsoviel zur Verfügung, ich kann euch allen nur10 Tonnen weniger geben. Diskutiert untereinander, wie ihr da am
geschicktesten verfahrt. Ob ihr zum Beispiel andere Baustoffeverwenden könnt oder so. Muss es unbedingt Stahl sein?
Es kann auch das Problem sein, dass ich ein bestimmtes Vorhabennur mit einer bestimmten Menge Stahl umsetzen kann und dass esmir nicht hilft, wenn wir das gerecht aufteilen und alle 10 Tonnen
weniger bekommen. Dann ich es vielleicht gar nicht mehr machen.Man muss sich immer alle Vorhaben anschauen und bei einem
Engpass sich für eines entscheiden und ein anderes fallen lassen.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieIch würde es so machen, dass man den Commons Bescheid sagt:Ich habe nur soundsoviel zur Verfügung, ich kann euch allen nur10 Tonnen weniger geben. Diskutiert untereinander, wie ihr da am
geschicktesten verfahrt. Ob ihr zum Beispiel andere Baustoffeverwenden könnt oder so. Muss es unbedingt Stahl sein?
Es kann auch das Problem sein, dass ich ein bestimmtes Vorhabennur mit einer bestimmten Menge Stahl umsetzen kann und dass esmir nicht hilft, wenn wir das gerecht aufteilen und alle 10 Tonnen
weniger bekommen. Dann ich es vielleicht gar nicht mehr machen.Man muss sich immer alle Vorhaben anschauen und bei einem
Engpass sich für eines entscheiden und ein anderes fallen lassen.
Grundsätzlich ist das eine Frage der Entscheidungsfindung. Da kommenwir mit den Strukturen, die uns geläufig sind, nicht zurecht, ob Hierarchieoder Konsens. Da muss man mit neuen Verfahren experimentieren, ob die
bei konflikthaften Entscheidungen dann eine neue Möglichkeit sind.
Vergleich
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Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieDiese Art der Organisation ist eine Bottom-up Bewegung,wie bei diesen emergenten Phänomenen, im Vergleich zueinem Top-Down, etwa bei einer Zentralwirtschaft. Das istein kontraintuitiver Punkt in dem Ganzen, dass man sich
das nicht vorstellen kann.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieDiese Art der Organisation ist eine Bottom-up Bewegung,wie bei diesen emergenten Phänomenen, im Vergleich zueinem Top-Down, etwa bei einer Zentralwirtschaft. Das istein kontraintuitiver Punkt in dem Ganzen, dass man sich
das nicht vorstellen kann.
Ich denke, es wird nicht gehen ohne einen Prozess derVeränderung der Bewusstseinsstrukturen, so dass Werteandere Werte werden. Wir haben jetzt das kapitalistische
Denken im Kopf und können uns Bestimmtes gar nicht mehroder noch nicht vorstellen. Das wird sich im Laufe des
Prozesses verändern, ohne das wird’s nicht gehen.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan StigmergieDiese Art der Organisation ist eine Bottom-up Bewegung,wie bei diesen emergenten Phänomenen, im Vergleich zueinem Top-Down, etwa bei einer Zentralwirtschaft. Das istein kontraintuitiver Punkt in dem Ganzen, dass man sich
das nicht vorstellen kann.
Ich denke, es wird nicht gehen ohne einen Prozess derVeränderung der Bewusstseinsstrukturen, so dass Werteandere Werte werden. Wir haben jetzt das kapitalistische
Denken im Kopf und können uns Bestimmtes gar nicht mehroder noch nicht vorstellen. Das wird sich im Laufe des
Prozesses verändern, ohne das wird’s nicht gehen.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, verstehst du unter Commonssich mehr oder minder spontan bildende Communities, die sich um eine
Zielsetzung oder Aufgabenstellung formen. So wie ich es verstandenhabe, kann Commons auch als Synonym für Allmende verstanden
werden, zum Beispiel für einen Wald oder eine Wiese.
Vergleich
Planung Getrennt Zentral Dezentral
Zweck Profit Planerfüllung Bedürfnisbefried.
Motivation Verwertg+Ideologie Ideologie+Verwertg. Selbstentfaltung
Daten/Infos Geheim Politisch Offen
Logik Exklusionslogik Statische Inklusion Inklusionslogik
Zwang Sachzwang Sach/Staatl. Zwang – (Freiwilligkeit)
Entscheidg. Getrennt Top-down Verteilt/vernetzt
Grenzen Fremdgesetzt Fremdgesetzt Selbstgesetzt
Vermittlung Ex-post dynamisch Ex-ante statisch Ex-ante dynamisch
Folgen Externalisiert Externalisiert Internalisiert
Zeitform Abstrakt Abstrakt Konkret
Zeitlogik Einsparung Einsparung Verausgabung
Reziprozität Negativ dynamisch Statisch Positiv dynamisch
Markt Plan Stigmergie
Wir tun uns da sehr schwer als Menschen dieser Gesellschaft.Wir hängen uns da am Konflikt auf, denn das sind wir gewohnt.Wir wissen: Der andere ist prinzipiell jemand, der was will, was
ich vielleicht auch will, und da kann's irgendwelche Bröselngeben, und um das geht’s die ganze Zeit. – In der Bibel im Exodusmüssen die Israeliten beim Auszug aus Ägypten 40 Jahre durch
die Wüste irren, bis sie die „Fleischtöpfe“ Ägyptens und die„Freuden“ der Sklaverei vergessen haben. Dann sind sie imstandein das gelobte Land einzuziehen. – Wir müssen ja eigentlich erstlernen, in sowas zu denken wie einem „wir“. Ich schau wen an
und wenn der was will, ist das sowas, wie wenn ich was will. Alsounterhalten wir uns darüber, wie wir auf was kommen, was fürbeide irgendwo erfreulich ist – und nicht gerade noch tragbar.Diese Umkehrung wird eine ziemliche Zeit dauern. Allerdingsmuss ich sagen, so wie ich jetzt die Diskussion in den zwei
Workshops erlebt habe, ist das schon ein kleines Stückerl indiese Richtung gegangen.
Zusammenfassung
Bausteine des Neuen● Individuell: Selbstentfaltung● Gemeinschaftlich: Commons● Gesellschaftlich: Polyzentrische Selbstorganisation● Vermittlung: Stigmergie
Und wie kommen wir dahin? Das ist ein neues Thema...
Mehr dazu auf dem Blog keimform.de
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